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Vorwort Auf dem Deutschen Ärztetag 2003 ist die Zusatz- weiterbildung Akupunktur in die Weiterbildungs- ordnung für Ärzte eingeführt worden. Fachärzten ist es möglich, nach 200 Stunden curricularer Aku- punkturweiterbildung vor ihrer Ärztekammer die Prüfung zur Erlangung dieser Weiterbildungsbe- zeichnung abzulegen. Schritt für Schritt zur Zusatzbezeichnung Akupunktur: Das Repetitorium Akupunkturkann Sie bereits vom ersten Akupunkturkurs an auf diesem Weg begleiten. In didaktischer Klarheit werden die essenziellen Bestandteile des Aku- punkturlehrgerüsts wiederholt. Wir legen ganz besonderen Wert auf Einhaltung der in der (Mus- ter-)Weiterbildungsordnung von der Bundesärzte- kammer geforderten curricularen Inhalte. Als Dozenten, Prüfer und Fachgutachter gehören wir Autoren dieses Buches unterschiedlichen Aku- punkturgesellschaften und Landesärztekammern an. Differente Betrachtungsmöglichkeiten bieten einen bereichernden Austausch mit unmittelba- rem Praxis- bzw. Prüfungsbezug nur so ist die Gewähr gegeben, den Anforderungen sämtlicher Landesärztekammern gerecht zu werden. In Anlehnung an die curricularen Anforderun- gen der BÄK werden die Repetitoriumsabschnitte in die Bereiche AF gegliedert: Die Blöcke AE werden im Theorieteil abge- handelt: A: Grundlagen der Akupunktur, Durchfüh- rung der Akupunkturbehandlung B: Organsysteme des ventralen Umlaufs und deren Akupunkturpunkte, Konzeptionsge- fäß C: Organsysteme des dorsalen Umlaufs und deren Akupunkturpunkte, Lenkergefäß D: Organsysteme des lateralen Umlaufs und deren Akupunkturpunkte, Extrapunkte E: Behandlungskonzepte, Ohrakupunktur Die Blöcke F und G werden im Praxisteil be- handelt, der wiederum in Erkrankungen des Bewegungsapparates und innere sowie gynä- kologische Erkrankungen gegliedert ist. Dieses Buch wird Sie möglicherweise bereits von Anbeginn Ihrer Ausbildung an unterstützen, sicherlich dient es jedoch kurz vor der Prüfung als Repetitoriumshilfe. Insbesondere der Praxisteil alle Fälle sind Prüfungsfälle ist durch konkrete Prüfungserfahrung gewachsen. Ein Herzenswunsch begleitet dieses Buch: Ver- wenden Sie die Zeit, die Sie durch gezieltes Lernen gewinnen für sich selber, für Ihre Familie und Ihre Freunde nur in diesen Beziehungen haben wir die Chance, unersetzlich zu sein. Unser ganz besonderes Dankeschön geht an Frau Monika Grübener vom Hippokrates Verlag. Ihre Idee der Konzeption eines Akupunktur-Repetito- riums, das den Prüfungsstoff der Bundsärztekam- mer bezüglich der Zusatzbezeichnung Akupunktur abdeckt, wurde alleine durch ihre konsequente Unterstützung ermöglicht. Kompetenz, Geduld und einfühlsame Wertschätzung gegenüber diffe- renten Autorenpersönlichkeiten ließen das Werk schließlich gelingen. Essen, Kiel, Münster, im Juli 2009 Dr. med. Angelika Steveling Dr. med. Hans-Ulrich Hecker Dr. med. Elmar T. Peuker aus: Steveling u.a., Repetitorium Akupunktur (ISBN 9783830454120) © 2010 Hippokrates Verlag VI

Hippokrates: Repetitorium Akupunktur · Von ganzem Herzen Drei meiner Kinder, Antje, Esther Helen und Karen Monika, haben bereits als Studenten mit der Aku-punkturausbildung begonnen

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Page 1: Hippokrates: Repetitorium Akupunktur · Von ganzem Herzen Drei meiner Kinder, Antje, Esther Helen und Karen Monika, haben bereits als Studenten mit der Aku-punkturausbildung begonnen

Vorwort

Auf dem Deutschen Ärztetag 2003 ist die Zusatz-weiterbildung Akupunktur in die Weiterbildungs-ordnung für Ärzte eingeführt worden. Fachärztenist es möglich, nach 200 Stunden curricularer Aku-punkturweiterbildung vor ihrer Ärztekammer diePrüfung zur Erlangung dieser Weiterbildungsbe-zeichnung abzulegen.

Schritt für Schritt zur ZusatzbezeichnungAkupunktur: Das „Repetitorium Akupunktur“kann Sie bereits vom ersten Akupunkturkurs anauf diesem Weg begleiten. In didaktischer Klarheitwerden die essenziellen Bestandteile des Aku-punkturlehrgerüsts wiederholt. Wir legen ganzbesonderen Wert auf Einhaltung der in der (Mus-ter-)Weiterbildungsordnung von der Bundesärzte-kammer geforderten curricularen Inhalte. AlsDozenten, Prüfer und Fachgutachter gehören wirAutoren dieses Buches unterschiedlichen Aku-punkturgesellschaften und Landesärztekammernan. Differente Betrachtungsmöglichkeiten bieteneinen bereichernden Austausch mit unmittelba-rem Praxis- bzw. Prüfungsbezug – nur so ist dieGewähr gegeben, den Anforderungen sämtlicherLandesärztekammern gerecht zu werden.

In Anlehnung an die curricularen Anforderun-gen der BÄK werden die Repetitoriumsabschnittein die Bereiche A–F gegliedert:

• Die Blöcke A–E werden im Theorieteil abge-handelt:

• A: Grundlagen der Akupunktur, Durchfüh-rung der Akupunkturbehandlung

• B: Organsysteme des ventralen Umlaufs undderen Akupunkturpunkte, Konzeptionsge-fäß

• C: Organsysteme des dorsalen Umlaufs undderen Akupunkturpunkte, Lenkergefäß

• D: Organsysteme des lateralen Umlaufs undderen Akupunkturpunkte, Extrapunkte

• E: Behandlungskonzepte, Ohrakupunktur

• Die Blöcke F und G werden im Praxisteil be-handelt, der wiederum in Erkrankungen desBewegungsapparates und innere sowie gynä-kologische Erkrankungen gegliedert ist.

Dieses Buch wird Sie möglicherweise bereits vonAnbeginn Ihrer Ausbildung an unterstützen,sicherlich dient es jedoch kurz vor der Prüfung alsRepetitoriumshilfe. Insbesondere der Praxisteil –

alle Fälle sind Prüfungsfälle – ist durch konkretePrüfungserfahrung gewachsen.

Ein Herzenswunsch begleitet dieses Buch: Ver-wenden Sie die Zeit, die Sie durch gezieltes Lernengewinnen für sich selber, für Ihre Familie und IhreFreunde – nur in diesen Beziehungen haben wirdie Chance, unersetzlich zu sein.

Unser ganz besonderes Dankeschön geht an FrauMonika Grübener vom Hippokrates Verlag. IhreIdee der Konzeption eines Akupunktur-Repetito-riums, das den Prüfungsstoff der Bundsärztekam-mer bezüglich der Zusatzbezeichnung Akupunkturabdeckt, wurde alleine durch ihre konsequenteUnterstützung ermöglicht. Kompetenz, Geduldund einfühlsame Wertschätzung gegenüber diffe-renten Autorenpersönlichkeiten ließen das Werkschließlich gelingen.

Essen, Kiel, Münster, im Juli 2009Dr. med. Angelika StevelingDr. med. Hans-Ulrich HeckerDr. med. Elmar T. Peuker

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aus: Steveling u.a., Repetitorium Akupunktur (ISBN 9783830454120) © 2010 Hippokrates Verlag

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Von ganzem Herzen

Drei meiner Kinder, Antje, Esther Helen und KarenMonika, haben bereits als Studenten mit der Aku-punkturausbildung begonnen – mittlerweile sindalle drei Ärztinnen geworden. Ich wäre stolz,wenn sie dieses Buch auf ihren Schritten bis zurZusatzbezeichnung begleiten würde.

Mein besonderer Dank gilt Herrn Prof. Dr. Diet-rich H. W. Grönemeyer, der als Arzt interdiszipli-

näres Denken und Handeln zum Wohle seinerPatienten fördert und praktiziert. Sein Ansatz derganzheitlichen Annahme des Patienten mit Körperund Seele erlaubt der Akupunktur bzw. Traditio-nellen Chinesischen Medizin, sich an unseremInstitut neben der Schulmedizin mit einem hohenStellenwert zu behaupten.

Essen, im Juli 2009 Dr. med. Angelika Steveling

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Vorwort

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Inhaltsverzeichnis

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .VI

Teil 1Theorie – Ausbildungsabschnitte A, B, C, D, Egemäß Curriculum BÄK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1

1 A – Grundlagen der Akupunktur,Durchführung der Akupunkturbehand-lung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

1.1 Medizinhistorische Grundlagen . . . . . . . . 21.2 Wissenschaftliche Grundlagen . . . . . . . . 31.2.1 Anatomische Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . 31.2.2 Neurophysiologische und humorale

Grundlagen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 81.2.3 Studien . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 151.3 Akupunkturrelevante Grundlagen

Traditioneller Chinesischer Medizin . . . 181.3.1 Ba Gang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 181.3.2 Theorie der Wandlungsphasen . . . . . . . . . 241.3.3 Theorie der Funktionskreise/

Organsysteme . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 251.3.4 Theorie der Krankheitsfaktoren . . . . . . . . 331.3.5 System der Leitbahnen . . . . . . . . . . . . . . . 371.3.6 Steuerungspunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 441.4 Durchführung der Akupunkturbehand-

lung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 551.4.1 Indikationen, Wirkrichtungen . . . . . . . . . . 551.4.2 Kontraindikationen, Nebenwirkungen . . . 561.4.3 Qualitätssicherung in der Akupunktur . . . 571.4.4 Praxis der Akupunkturbehandlung . . . . . . 581.4.5 Akupunkturnadeln . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 591.4.6 Stichtechnik . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 601.4.7 Reizstärke/Stimulationstechnik . . . . . . . . 611.5 Besondere Reizarten . . . . . . . . . . . . . . . . 621.5.1 Akupressur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 621.5.2 Nadelakupunktur mit elektrischer

Stimulation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 631.5.3 Laserakupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 631.5.4 TENS . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 641.5.5 Moxibustion . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 651.5.6 Schröpfen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 66

1.6 Punktlokalisation . . . . . . . . . . . . . . . . . . 681.6.1 Orientierung an anatomischen

Leitstrukturen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 681.6.2 Cun-Orientierung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 681.6.3 Tasten von verändertem Gewebeturgor . 69

2 B – Organsysteme des ventralen Umlaufs:Leitbahnen und Konzeptionsgefäß mitAkupunkturpunkten . . . . . . . . . . . . . . . . 71

2.1 Leitbahnen des ventralen Umlaufs . . . . 712.1.1 Lungen-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 722.1.2 Dickdarm-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . 772.1.3 Magen-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 812.1.4 Milz-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 892.1.5 Konzeptionsgefäß = Ren Mai . . . . . . . . . . 94

3 C – Organsysteme des dorsalenUmlaufs: Leitbahnen und Lenkergefäßmit Akupunkturpunkten . . . . . . . . . . . 100

3.1 Die Leitbahnen des dorsalen Umlaufs 1003.1.1 Herz-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1013.1.2 Dünndarm-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . . . 1043.1.3 Blasen-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1103.1.4 Nieren-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1253.1.5 Lenkergefäß = Du Mai . . . . . . . . . . . . . . . 130

4 D – Organsysteme des lateralenUmlaufs: Leitbahnen mitAkupunkturpunkten, Extrapunkte . . . 136

4.1 Leitbahnen des lateralenUmlaufs . . . . 1364.1.1 Perikard-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1374.1.2 Drei-Erwärmer-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . 1424.1.3 Gallenblasen-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . 1474.1.4 Leber-Leitbahn . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1574.1.5 Extrapunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 161

5 E – Ohrakupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . 169

5.1 Mikrosystem, Somatotop . . . . . . . . . . . 1695.2 Geschichte, Schulen . . . . . . . . . . . . . . . . 1705.2.1 Französisch-westliche Schule . . . . . . . . . 1705.2.2 Chinesische Schule . . . . . . . . . . . . . . . . . 1705.3 Wissenschaftliche Grundlagen,

Innervation . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1715.4 Anatomie . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 1725.5 Indikationen, Wirkrichtungen . . . . . . . 1735.6 Kontraindikationen, Nebenwirkungen 1745.6.1 Relative Kontraindikationen . . . . . . . . . . 1745.6.2 Lokale Kontraindikationen . . . . . . . . . . . 1745.6.3 Nebenwirkungen, unerwünschte

Wirkungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 174

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5.7 Punktlokalisationstechniken . . . . . . . 1755.7.1 Lokalisation der Ohrakupunkturpunkte . 1755.7.2 Stichtechnik, Nadelmaterial . . . . . . . . . . 1755.7.3 Organisation der Behandlungen . . . . . . . 1755.8 Projektionszonen und

Projektionspunkte . . . . . . . . . . . . . . . . . 1775.8.1 Stütz- und Bewegungssystem . . . . . . . . . 1775.8.2 Kombination von Ohrakupunktur und

Körperakupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . 202

Teil 2Praxis – Ausbildungsabschnitte F, Ggemäß Curriculum BÄK . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 203

6 F – Schmerzen des Bewegungsapparatsund Kopfschmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . 204

6.1 Diagnose- und TherapiekonzeptKörperakupunktur in 4 Schritten . . . . 204

6.1.1 1. Schritt: Fülle – Leere . . . . . . . . . . . . . . 2056.1.2 2. Schritt: Schmerzort . . . . . . . . . . . . . . . 2066.1.3 3. Schritt: Pathogene klimatische

Faktoren (äußere pathogene Faktoren) . 2136.1.4 4. Schritt: Pathogene psychische

Faktoren (innere pathogene Faktoren) . 2156.2 Diagnose- und Therapiekonzept

Ohrakupunktur in 4 Schritten . . . . . . . 2156.2.1 1. Schritt: Punkte des Bewegungs-

apparats . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2166.2.2 2. Schritt: Analgesiepunkte,

entzündungshemmende Punkte . . . . . . 2186.2.3 3. Schritt: Psychovegetative Punkte . . . . 2196.2.4 4. Schritt: Maximalpunkte der

Organsysteme/Funktionskreise . . . . . . . 2206.3 Therapiebeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2206.3.1 Kopfschmerzen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2216.3.2 Schmerzen des Bewegungsapparates . . 233

7 G –Schmerzen und Funktions-störungen innerer Organsystemeund der Gynäkologie . . . . . . . . . . . . . . . 254

7.1 Diagnose- und TherapiekonzeptKörperakupunktur: pragmatisch . . . . 254

7.1.1 Funktionsstörungen Respirationstrakt . . 2547.1.2 Allergische Funktionsstörungen . . . . . . 2557.1.3 Funktionsstörungen des Magens . . . . . 2567.1.4 Funktionsstörungen des Darms . . . . . . . 2577.1.5 Urologische Funktionsstörungen . . . . . . 2587.1.6 Funktionsstörungen des Herzens . . . . . 2597.1.7 Störung der Kreislauffunktion . . . . . . . . 260

7.1.8 Funktionsstörungen in der Gynäkologie 2617.1.9 Geburtshilfe . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2637.2 Diagnose- und Therapiekonzept

Körperakupunktur in 4 Schritten . . . . 2637.2.1 1. Schritt: Fülle – Leere . . . . . . . . . . . . . . 2647.2.2 2. Schritt: Funktionskreis/Organsystem:

Zang-Fu . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2667.2.3 3. Schritt: Pathogener klimatischer

Faktor = äußerer pathogener Faktor . . . 2727.2.4 4. Schritt: Pathogener innerer Faktor =

psychischer Faktor . . . . . . . . . . . . . . . . . 2747.3 Diagnose- und Therapiekonzept

Ohrakupunktur in 4 Schritten . . . . . . . 2757.3.1 1. Schritt: Maximalpunkt des Organ-

systems/Funktionskreises . . . . . . . . . . . . 2757.3.2 2. Schritt: Analgesiepunkte . . . . . . . . . . . 2767.3.3 3. Schritt: Psychovegetative Punkte . . . . 2777.3.4 4. Schritt: Sonstiges . . . . . . . . . . . . . . . . . 2787.4 Therapiebeispiele . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2817.4.1 Lungenfunktionskreis (Organsystem

Respirationstrakt) – Asthma bronchiale 2817.4.2 Magenfunktionskreis (Organsystem

Verdauungstrakt) – Chronische Gastritis 2837.4.3 Milzfunktionskreis (Organsystem

Verdauungstrakt) – Chronische Neigungzu weichen voluminösen Stühlen . . . . . . 287

7.4.4 Nierenfunktionskreis (OrgansystemUrogenitaltrakt) – Chronische Lumbagobei allgemeiner Erschöpfung . . . . . . . . . 289

7.4.5 Herzfunktionskreis (OrgansystemHerz) – Palpitationen und Rhythmus-störungen . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 292

7.4.6 Leberfunktionskreis (OrgansystemGynäkologie – Spannungsregulations-störungen mit Reizbarkeit, Aggression) –Prämenstruelles Syndrom, Reizdarm . . . 294

7.4.7 Integrierte Behandlungskonzepte beiFunktionsstörungen verschiedensterFunktionskreise/Organsysteme . . . . . . . 299

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Teil 3Anhang . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 305

8 Literatur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 306

9 Abbildungsnachweis . . . . . . . . . . . . . . . 311

10 Punktverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . 312

10.1 Körperakupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . . 31210.2 Ohrakupunktur . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 313

11 Sachverzeichnis . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 314

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2.1.2 Dickdarm-Leitbahn

• Leitbahnverlauf

• Kopplungsverhältnisse

• Punkte: Di4, Di10, Di11, Di15, Di20

Leitbahnverlauf, Steuerungspunkte

• Beginn: Nagelfalzwinkel des Zeigefingersradialwärts

• Verlauf: Außenseite von Unterarm, Ellenbogenund Oberarm im vorderen/radialen Drittel zuSchulter, Hals und Oberkiefer

• Ende: Nasolabialfalte neben Nasenflügel

Steuerungspunkte der eigenen Leitbahn

• Di4: Yuan-Punkt

• Di11: Auffüllungspunkt/Tonisierungspunkt

Steuerungspunkte der Dickdarmfunktion, dieauf einer anderen Leitbahn liegen

• Bl25: Rücken-Shu-Punkt Dickdarm

• Ma25: (ventraler) Mu-Punkt Dickdarm

• Ma37: Unterer einflussreicher Punkt Dickdarm

Kopplungsverhältnisse

• vordere Yang-Achse: Oben-unten-Kopplung:Dickdarm – Magen (Yang Ming)

• gekoppeltes Paar: Yang-Yin-Kopplung: Dick-darm – Lunge

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2.1 Leitbahnen des ventralen Umlaufs

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41011

14

15

20

▶Abb.2.8 Die Dickdarm-Leitbahn.

Bl NiGb LeMaMa DiDi LuLuMi

3EDü

PeHe

▶Abb.2.9 Kopplungsverhältnisse der Dickdarm-Leitbahn.

Fragen Antworten

Wo verläuft die Dickdarm-Leitbahn, wo beginnt und woendet sie?

• Verlauf: im vorderen Drittel der Außenseite des Armes,über Schulter, Hals und Oberkiefer zur Nase

• Beginn: Nagelwinkel des Zeigefingers radial

• Ende: Nasolabialfalte –Mitte des Nasenflügels

Wie viele Punkte hat die Dickdarm-Leitbahn? 20 Punkte

Welches ist der Partner der Dickdarm-Leitbahn für dieoben-unten gekoppelte Achse?

Magen-Leitbahn

Auf welcher Leitbahn liegt der vordere Mu-Punkt desDickdarms? Wie heißt er?

Ma25 auf der Magen-Leitbahn.

Theo

rie

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Di4

Steuerungspunkt Yuan-Punkt

Anatomische Leitstruktur Metacarpale II

Lokalisation

• Einstich: Mitte der Winkelhalbierenden zwi-schen Metacarpale I und II

• Stichrichtung: Unterfläche der Mitte des Cor-pus metacarpale II

Wirkrichtungen

• Schmerzen, herausragender übergeordneterSchmerzpunkt

• Affektionen im Kopfbereich frontal (-algie, -iti-tis, allergische Genese)

• psychovegetative Funktionsstörungen

• Anregung der Wehentätigkeit

• schmerzhafte Funktionsstörungen im Leitbahn-verlauf

Bedeutung in der TCM

• vertreibt pathogene klimatische Faktoren

• beruhigt Geist, Bewusstsein (Shen)

• reguliert Lungen-Qi

• beseitigt Stagnationen

Di10

Anatomische Leitstruktur M. extensor carpiradialis longus

Lokalisation 2 Cun distal Di11 auf der Verbin-dungslinie Di5–11

Wirkrichtungen

• Epikondylopathie (radial)

• Obstipation/Diarrhö

• schmerzhafte Funktionsstörungen im Leitbahn-verlauf (nach proximal)

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2 – B – Organsysteme des ventralen Umlaufs: Leitbahnen und Konzeptionsgefäß mit Akupunkturpunkten78

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Metacarpale II

▶Abb.2.10 Di4.

M. extensor carpi radialis longus

Di 11

2 Cun

▶Abb.2.11 Di10.

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Di11

Steuerungspunkt Auffüllungspunkt/Tonisie-rungspunkt

Anatomische Leitstruktur Ellenbogenbeugefalte,Epycondylus lateralis

Lokalisation lateral des radialen Endes der Ellen-bogenbeugefalte in einer Vertiefung zwischen Fal-tenende und Epicondylus lateralis

Wirkrichtungen

• allergische Erkrankungen (immunmodulie-rende Wirkung)

• fieberhafte Erkrankungen besonders im Kopf-Hals-Bereich

• schmerzhafte Funktionsstörungen von Ellenbo-gen (radialseitig) und Unterarm

Bedeutung in der TCM vertreibt Hitze

Di15

Anatomische Leitstruktur ventraler Akromion-pol

Lokalisation bei Armabduktion entstehen etwasventral und dorsal des Akromions zwei Grübchen:Di15 liegt im Bereich des ventralen Grübchensunter dem ventralen Akromionpol

Hauptindikationsbereich schmerzhafte Funk-tionsstörungen von Schulter und Oberarm

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2.1 Leitbahnen des ventralen Umlaufs

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Ellenbogenfalte

Epycondyluslateralis

▶Abb.2.12 Di11.

VentralerAkromionpol

▶Abb.2.13 Di15.

Theo

rie

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Di20 Anatomische Leitstruktur Nasolabialfalte, Nasen-flügel

Lokalisation lateral der Mitte des Nasenflügels inder Nasolabialfalte

Wirkrichtungen

• Erkrankungen der Nase und Nasennebenhöh-len

• Fazialisparese

• Trigeminusneuralgie

Wichtige Punktkombinationen

• Di4 + Lu7 + Di11 + Di20: grippaler Infekt mitSchnupfen

• Di4 + Le3: emotionale Spannungszustände(Four Gates)

• Di4 + 3E5: rheumatische Erkrankungen (TCM:Elimination von pathogenen klimatischen Fak-toren)

• Di11 + Di4: Immunmodulation

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2 – B – Organsysteme des ventralen Umlaufs: Leitbahnen und Konzeptionsgefäß mit Akupunkturpunkten80

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Nasolabilafalte,Nasenflügel

▶Abb.2.14 Di20.

Fragen Antworten

Welche Funktionsstörungen werden über die Dickdarm-Leitbahn reguliert?

• Schmerzzustände

• schmerzhafte Funktionsstörungen im Leitbahnverlauf

Welches ist der einzige Punkt der Dickdarm-Leitbahn, derFunktionsstörungen des Dickdarms (Obstipation, Diarrhö)reguliert?

Di10

Welches ist der am häufigsten verwendete Akupunktur-punkt?

Di4

Nennen Sie vier Wirkrichtungen von Di4. • analgetisch

• immunmodulierend

• psychovegetativ regulierend

• spannungsregulierend

Mit welchem Punkt wird Di4 zur Immunmodulationkombiniert?

Di11

Welches pragmatische Therapiekonzept ist bei einemgrippalen Infekt mit Schnupfen einzusetzen?

Di4 + Lu7 + Di11 + Di20

Welcher der Punkte Di4, Di11, Di15 und Di20 gilt alsNahpunkt bei Schulterschmerzen?

Di15

Welche Wirkungen hat Di20? Lokale Wirkungen: Rhinitis, Sinusitis maxillaris, Trigemi-nusneuralgie, Fazialisparese.

Welcher Punkt der Dickdarm-Leitbahn liegt in Nähe desEpicondylus lateralis?

Di11

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Innere OrganeSowohl nach französisch-westlicher (▶Abb.5.10a,▶Tab.5.10) als auch nach chinesischer Schule(▶Abb.5.10b, ▶Tab.5.11) sind die innerenOrgane in den Projektionsarealen von Cavum con-chae superius und inferius zu finden. In der chine-sischen Schule kommen sämtlich Organe in diesen

Regionen zu liegen, während in der französisch-westlichen Schule die Herz und Nierenareale aufdie Anthelix bzw. unter die aufsteigende Helix-krempe positioniert werden. Die Indikationen derProjektionsareale ergeben sich aus der Namensge-bung.

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5 – E – Ohrakupunktur188

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Bauch-speicheldrüse

Leber(rechtes Ohr)

Lunge

SchlundMagenDünndarm

Ösophagus

a

Trachea Bronchien

Nierenzone

Harn-leiterHarn-

blaseHerz(linkesOhr)

Milz(linkesOhr)

▶Abb.5.10a,b Projektionszonen der inneren Organe (französisch-westliche Schule) (a). Projektionspunkte der inneren Or-gane (chinesische Schule) (b).

9993 92

91

9089 88

87

8684

103

102

104

101

100

85

9495

96

97

98

b

▶ Tab.5.10 Projektionszonen der inneren Organe (französisch-westliche Schule).

Projektionszone Lokalisation am Ohr

Magen halbmondförmig am Übergang der Helixwurzel in die Koncha

Punkt der Beklommenheit zwischen Nullpunkt und Magenregion

Ösophagus, Schlund unterhalb der Helixwurzel zwischen Magen und Incisura supratragica

Dünndarm, Dickdarm oberhalb der Helixwurzel im oberen Anteil der Hemiconcha superior

Trachea, Bronchien, Lunge mediokaudal in der Hemiconcha inferior unterhalb vom Ösophagus

Leber (im rechten Ohr) lateraler Teil der Hemiconcha inferior in Nähe der Anthelix

Bauchspeicheldrüse Hemiconcha superior, zwischen kranialer Hälfte von Magenzone und Anthelix

Milz (im linken Ohr) Hemiconcha superior, kranial des Leberareals in Nähe der Anthelix

Harnblase, Harnleiter Hemiconcha superior unter dem Crus anthelicis superius in Höhe der LWS

Nierenzone verdeckt unter der Helix, in Höhe der Mitte der Fossa triangularis

Herz (im linken Ohr) Anthelix, in Höhe der mittleren BWS

a

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189

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5.8 Projektionszonen und Projektionspunkte

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▶ Tab.5.11 Projektionspunkte der inneren Organe (chinesische Schule).

Projektionszone Lokalisation am Ohr

Magen (87) halbmondförmig am Übergang der Helixwurzel in die Koncha

Verzweigungspunkt (83) zwischen Zwerchfell (82) und Magenregion

Duodenum (88) Hemiconcha superior, im Anschluss an die Magenzone

Dünndarm (89) Hemiconcha superior, im Anschluss an die Duodenumzone

Appendix (90) Hemiconcha superior, im Anschluss an die Dünndarmzone

Kolon (91) Hemiconcha superior, im Anschluss an die Appendixzone, im Bereich, wo die Hemi-concha superior unter die aufsteigende Helix tritt

Kardia (86) Hemiconcha inferior, im Anschluss an die Magenzone, kaudal der Helixwurzel

Ösophagus (85) Hemiconcha inferior, im Anschluss an die Kardiazone, kaudal der Helixwurzel

Mund/Schlund (84) Hemiconcha inferior, im Anschluss an die Ösophaguszone, kaudal der Helixwurzelunmittelbar vor der Incisura supratragica

Leber (97) Hemiconcha superior, zwischen kranialer Hälfte von Magenzone und Anthelix

Milz (98) Hemiconcha inferior, zwischen kaudaler Hälfte von Magenzone und Anthelix

Pankreas/Gallenblase (96) Hemiconcha superior, im Anschluss an die Leberzone (97) zwischen Duodenum (88)und Anthelix

Nieren (95) Hemiconcha superior, im Anschluss an die Pankreaszone (96) zwischen Verdauungs-schlauch und Anthelix

Ureter (94) Hemiconcha superior, im Anschluss an die Nierenzone (95) zwischen Appendix (90)und Crus anthelicis inferius

Blase (92) Hemiconcha superior, im Anschluss an die Ureterzone (94) zwischen Kolon (91) undCrus anthelicis inferius

Prostata (93) Hemiconcha superior, im Anschluss an die Blasenzone (92) zwischen Kolon (91) undCrus anthelicis inferius im Bereich, wo die Hemiconcha superior unter die aufsteigen-de Helix tritt

Herz (100) Mitte der Hemiconcha inferior, tiefste Stelle

Lunge (101) Hemiconcha inferior, großflächiges Areal um die Projektionsfläche von Herz (100)

Bronchus (102) vor dem Tragus, im kaudalen Anteil des Areals der Lunge (101)

Trachea (103) vor dem Tragus, im kranialen Anteil des Areals der Lunge (101)

3-Erwärmer (104) kaudal des Lungenreals (101) in die Incisura intertragica reichend

Theo

rie

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5 – E – Ohrakupunktur190

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Fragen Antworten

In welche Region des Ohres werden sowohl in der franzö-sisch-westlichen als auch in der chinesischen Schule dieProjektionsareale der meisten inneren Organe lokalisiert?

In die Koncha.

Welche zwei Organe werden in der französisch-westlichenSchule nicht in die Koncha projiziert?

Herzareal und Nierenareal.

Beschreiben Sie die Lokalisationen von Herz und Nierenin der französisch-westlichen und in der chinesischenSchule.

• französisch-westliche Schule:

• Herz: Anthelix, in Höhe der mittleren BWS

• Nieren: verdeckt unter der Helix, in Höhe der Mitteder Fossa triangularis

• chinesische Schule:

• Herz (100): Mitte der Hemiconcha inferior, tiefsteStelle

• Nieren (95): Hemiconcha superior, im Anschluss andie Pankreaszone (96) zwischen Verdauungsschlauchund Anthelix

In welche Region des Ohres werden sowohl in der franzö-sisch-westlichen als auch in der chinesischen Schule dieProjektionsareale der Verdauungsorgane gelegt?

Die Verdauungsorgane liegen in einer bogenförmigen An-ordnung um die aufsteigende Helixwurzel in der Koncha.

Nennen Sie die Lokalisationen von Schlund, Magen undColon sowohl in der französisch-westlichen als auch in derchinesischen Schule.

• Magen: halbmondförmig am Übergang der Helixwurzelin die Koncha.

• Schlund: Hemiconcha inferior, kaudal der Helixwurzelunmittelbar vor der Incisura supratragica.

• Kolon: Hemiconcha superior, kranial der Helixwurzelnahe der Region, wo die Hemiconcha superior unterdie aufsteigende Helix tritt.

Welche inneren Organe kommen in der Koncha lateralder Magenzone zwischen dieser und der Anthelix zuliegen?

Leber und Milz.

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6 – F – Schmerzen des Bewegungsapparats undKopfschmerzen

• Therapiekonzept Körperakupunktur gemäßTCM: Diagnose und Therapie in 4 Schritten

• Therapiekonzept Ohrakupunktur: Diagnoseund Therapie in 4 Schritten

• Therapiebeispiele

Ausbildungsabschnitte F, G gemäß CurriculumBÄK Der Praxisteil des Repetitoriums wiederholtInhalte des Prüfungsstoffs der ZusatzbezeichnungAkupunktur gemäß den Vorgaben des Curricu-lums der BÄK anhand von Fallbeispielen mit fall-bezogenen Fragen. Die Fragen beziehen sich aufein zuvor erstelltes strukturiertes Diagnose- undTherapiekonzept in 4 Schritten.

Um sowohl dem Lernenden als auch dem Fort-geschrittenen den Praxisbezug zu erleichtern, sinddiese Konzepte getrennt für Bewegungsapparat/Kopfschmerzen und innere Erkrankungen/Gynä-kologie jeweils für Körper- und Ohrakupunkturerstellt. Der komplexen Thematik innerer Erkran-kungen sowie gynäkologischer Funktionsstörun-gen wird zur Vereinfachung ein pragmatischesDiagnose- und Therapiekonzept mit Orientierungan schulmedizinischen Diagnosen und derenSymptomen vorangestellt.

• Schmerzen Bewegungsapparat und Kopf-schmerzen

• Diagnose- und Therapiekonzept Körperaku-punktur in 4 Schritten

• Diagnose- und Therapiekonzept Ohraku-punktur in 4 Schritten

• Therapiebeispiele

• Schmerzen und Funktionsstörungen innererOrgansysteme und Gynäkologie

• Diagnose- und Therapiekonzept Körperaku-punktur: pragmatisch

• Diagnose- und Therapiekonzept Körperaku-punktur in 4 Schritten

• Diagnose- und Therapiekonzept Ohraku-punktur in 4 Schritten

• Therapiebeispiele

6.1

Diagnose- und TherapiekonzeptKörperakupunktur in 4 SchrittenTherapiekonzept KörperakupunkturDiagnose und Therapie in 4 Schritten:

• 1. Schritt: Fülle – Leere

• 2. Schritt: Schmerzort

• 3. Schritt: Pathogene klimatische Faktoren(äußere pathogene Faktoren)

• 4. Schritt: Pathogene psychische Faktoren(innere pathogene Faktoren)

Einem strukturierten Modulsystem folgend emp-fiehlt es sich, Diagnose und Therapie bei akutenund chronischen Schmerzen des Bewegungsappa-rats und bei Kopfschmerzen in 4 Schritte zu glie-dern. Die Therapie erfolgt meist über Nah- undFernpunkte. Nahpunkte liegen am Schmerzort,Fernpunkte in weiter entfernt liegenden Regionender Extremitäten.

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Fragen Antworten

In welcher Punktwahl besteht das Basistherapiekonzeptbei Schmerzen des Bewegungsapparats und bei Kopf-schmerzen?

In der Wahl von Nah- und Fernpunkten.

Welche 4 Diagnoseschritte führen bei Schmerzen desBewegungsapparats und bei Kopfschmerzen zur Thera-pie?

• Fülle – Leere

• Schmerzort

• pathogener klimatischer Faktor

• pathogener psychischer Faktor

Was versteht man unter Nah- und Fernpunkten? Nahpunkte liegen am Schmerzort, Fernpunkte in weiterentfernt liegenden Regionen der Extremitäten.

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6.1.1 1. Schritt: Fülle – LeereFülle- und Leere-Differenzierungen berücksichti-gen bei Schmerzen des Bewegungsapparats undbei Kopfschmerzen energetische Aspekte derSchmerzintensität:

• Fülle-Schmerzen sind starke bis sehr starkeSchmerzen.

• Leere-Schmerzen sind leichte bis mäßig starkeSchmerzen.

Die Differenzierung in Fülle- und Leere-Schmer-zen hat therapeutische Konsequenzen bezüglichReizstärke, Reizort, Reizintervall und Reizdauersowie für die Anzahl der geplanten Sitzungen.

Fülle-Schmerzen

Definition heftige Schmerzen

Therapeutische Konsequenzen

• Reizstärke:

• Fernpunkte: bevorzugt ableitende (sedie-rende) stark stimulierende Nadeltechnik(wenn Patientenkondition es zulässt)

• Nahpunkte: auffüllende (tonisierende)gering stimulierende Nadeltechnik

CaveWird eine ableitende Nadelung bei allgemei-ner Leere des Patienten (Patientenkondition:müde, leistungsgeschwächt) durchgeführt,sind ausgeprägte vegetative Reaktionenoder Schmerzverschlechterung durchschmerzinduzierte Spannungszunahmemöglich.

• Reizort:

• bevorzugte Wahl von Fernpunkten

• bei Wahl von Nahpunkten: keine ableitendeNadeltechnik (Gefahr der Schmerzverschlech-terung)!

• Reizintervall: kurz, evtl. mehrmals täglich

• Reizdauer: kurz (1–10 Minuten) in Abhängig-keit von der Reizintensität

• Anzahl der geplanten Sitzungen

• bis zur deutlichen Schmerzbesserung (meist6–10 Sitzungen)

• Kopfschmerzen verlangen meist eine Inter-valltherapie (zwischen den Schmerzanfäl-len) von mindestens 15 Sitzungen, gelegent-lich ist eine 2. Therapieserie von 15Sitzungen erforderlich.

Leere-Schmerzen

Definition leichte bis mäßig starke Schmerzen

Therapeutische Konsequenzen

• Reizstärke: auffüllende (tonisierende), schwachstimulierende Nadeltechnik

• Reizort:

• bevorzugte Wahl von Nahpunkten

• Fernpunkte gemäß Leitbahn und Achsen-konzept (s. Schmerzort)

• Reizintervall: 1–2 Sitzungen pro Woche (auchalle 2 Wochen ist möglich)

• Reizdauer: 20–25 Minuten

• Anzahl der geplanten Sitzungen:

• 10–15 (Linderung der Beschwerden solltenach der 4. bis 6. Therapie eintreten)

• Kopfschmerzen verlangen meist eine Inter-valltherapie (zwischen den Schmerzanfäl-len) von mindestens 15 Sitzungen, gelegent-lich ist eine 2. Therapieserie von 15Sitzungen erforderlich.

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6.1 Diagnose- und Therapiekonzept Körperakupunktur in 4 Schritten 205

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Therapiebeispiel 2: 51-jährigerGeschäftsführer mit lateralen Kopf-schmerzen

Anamnese Herr K., 51 Jahre, Geschäftsführer ineinem metallverarbeitenden Betrieb, leidet seitetwa 5 Jahren an Kopfschmerzen. Diese tretenmeist in Zusammenhang mit Verspannungen derSchulter-Nacken-Region auf. Sie ziehen von derseitlichen Schulterpartie in den Kopf bis hinter dieAugen. Es besteht häufig (jede Woche an ein biszwei Tagen) ein Gefühl von dumpfer Anspannung,zusätzlich werden die Schmerzen etwa zweimalim Monat sehr stark und stechend (NAS: 8–9).Überwiegend werden die Schmerzen rechtsseitigempfunden, nur ganz selten links. Brechreiz undSehstörungen werden nicht beschrieben.

Schmerzauslöser: Stress und Wetterwechsel,Wärme oder Kälte (Temperatur, Ernährung) ver-schlechtern nicht. Die allgemeine Leistungsfähig-

keit wird als sehr gut angegeben. Sportliche Akti-vitäten: Ski fahren, Mountainbike; Laufen ist zulangweilig.

Herr K. beschreibt sich als Mensch, der gele-gentlich aufbrausen kann und sehr ungeduldig ist;an stressreichen Arbeitstagen leidet er fast regel-mäßig unter Kopfschmerzen.

Untersuchung

• M. levator scapulae rechts: starke Verspannungund Druckschmerzhaftigkeit mit Schmerzaus-strahlung in den Nacken bei Dü14

• M trapezius, Pars descendens rechts: starkeVerspannung und Druckschmerzhaftigkeit mitSchmerzausstrahlung in den seitlichen Kopf beiGb21

• Zunge und Puls: Normalbefund (Zunge: rosig,dünner, weißer Belag, Puls: kräftig)

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6 – F – Schmerzen des Bewegungsapparats und Kopfschmerzen224

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Fragen zu Therapiebeispiel 2 (Körperakupunktur) Antworten

Welche Achsenkopplung spielt bei lateralen Kopfschmer-zen für die Wahl der Fernpunkte eine Rolle?

In welcher Region dieser Yang-Yang- Kopplung liegen dieFernpunkte?

Benennen Sie diese Fernpunkte.

• Achsenkopplung Shao Yang: 3-Erwärmer – Gallenblase

• Hand- und Fußbereich

• 3E5, Gb41

Liegt bei Herrn K. ein Fülle- oder ein Leere-Kopfschmerzvor?

Beides: Der mäßige Anspannungsdruck entspricht einemLeere-Kopfschmerz, der starke, stechende Schmerz einemFülle-Kopfschmerz.

Welche Nahpunkte sollten bei lateralem Kopfschmerzbezüglich Druckdolenz palpiert werden?

Gb14, 3E23, Gb1, Tai Yang (Ex-KH5).

Wie werten Sie den Untersuchungsbefund bei Dü14 undGb21 rechts?

Welche therapeutischen Konsequenzen hat dies?

• Es liegen myofasziale Triggerpunkte bei Dü14 (M. leva-tor scapulae) und bei Gb21 (M. trapezius) vor.

• Therapie: Dry Needling lokal, evtl. vorher FernpunkteDü3 oder 3E5

Sie möchten Gb21 und Dü14 mit Dry-Needling-Technikbehandeln. Nennen Sie eine korrekte Nadeltechnik mitStichrichtung und Stichtiefe für Gb21.

Mehrmaliges intensives Nadeln an den Triggerpunktenmöglichst unter Auslösung des Local-Twitch-Phänomens.

Lokalisation: Gb21: Mittelpunkt einer Linie zwischenDornfortsatz C7 und Akromionaußenrand.

Bildung einer Haut-/Muskelfalte und Nadelung schrägnach ventral oder dorsal in den muskulären Bereich beiVermeidung einer Pleuraperforation (ICR1 oder 2).

Welcher Reizstärke entspricht die Dry-Needling-Technik?

Lässt die energetische Konstitution des Patienten dieseNadeltechnik zu?

Reizstärke: ableitend (= dispergierend = sedierend = stark)

Ja, es liegt bei Herrn K. keine Reduktion der Leistungsfä-higkeit, d.h. keine energetische Leere, vor (Puls kräftig).

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6.3 Therapiebeispiele 225

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Prax

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Fragen zu Therapiebeispiel 2 (Körperakupunktur) Antworten

Wofür spricht eine ausgeprägte Zuckungsreaktion wäh-rend des Dry Needlings eines myofaszialen Trigger-punkts?

Für eine aktive, ausgeprägte, funktionell-reflektorischeVerspannung ohne fibrotischen Umbau (dieser ist nachlängerem Bestehen des myofaszialen Triggerpunkts mög-lich).

Welche muskuläre Eigentherapietechnik sollte demPatienten mit myofaszialen Triggerpunkten gezeigt wer-den?

Dehn- und Entspannungstechniken: PIR-Technik (postiso-metrische Relaxation) oder Stretchingtechnik.

Welcher pathogene klimatische Faktor wird diagnosti-ziert, wenn Stress und Zugluft die Symptome verschlech-tern?

Wind

Nennen Sie Wind ausleitende Punkte, die bei Herrn K.indiziert sind.

LG20, Gb20, Gb21, Le3, Gb8, 3E5, Di4

Welcher pathogene psychische Faktor spielt eine Rolle? Zorn, Aggression.

Welche Punkte helfen, die Auswirkungen von Zorn undAggression auf Spannungsregulationsstörungen (z.B. derMuskulatur) zu regulieren?

Le3, LG20, Gb34

Welches Therapiekonzept wählen Sie? • Gb21 + Dü14 homolateral: Dry Needling

• Di4 beidseits: allgemeiner Fernpunkt gegen Kopf-schmerzen

• 3E5 homolateral: Fernpunkt der 3-Erwärmer-Leitbahndes Shao Yang: 3E – Gb

• Gb41 homolateral: Fernpunkt der Gallenblasen-Leit-bahn des Shao Yang: 3E – Gb

• Tai Yang, Gb14, Gb8 homolateral an hauptbetroffenerSeite

• Le3 beidseits: reguliert Leberfunktion (Leber sorgt fürSpannungsregulation im gesamten Körper, auchGefäße und Muskulatur)

• LG20: Spannungsregulation (Ende des inneren Astesder Leber-Leitbahn; Leber = Spannungsregulator)

Basiskonzept Körperakupunktur – Laterale KopfschmerzenFernpunkte der Achse: Shao Yang = 3-Erwärmer – Gallenblase: 3E5 – Gb41Lokalpunkte: Gb8, Gb20, Gb21 (Triggerpunkt), Ex-KH5 (Tai Yang), LG20

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11 – Sachverzeichnis

AAbleitungs-/Sedierungspunkt 52f.Achsenkopplung 38ff.– Yang-Achse 39– Yin-Achse 40Aggression 36Akupressur 62f.Akupunkturbehandlung 55ff.– Akupunkturnadel 59ff.– Durchführung 55ff.– Indikation 55– Kontraindikation 56– Nebenwirkung 56– Praxis 58f.– Qualitätssicherung 57f.– Reizart 62ff.– Reizstärke 61f.– Stichtechnik 60f.– Wirkrichtung 55Akupunkturnadel 59ff.Angst 36Auffüllungs-/Tonierungspunkt 52f.Außen 19Außen-Krankheit 19Axonreflex 8

BBa Gang 18Behandlungsstrahl 181Bezug, segmentaler 9 ff.Bindegewebe 3

DDaoismus 2, 24De-Qi-Gefühl 61

EEinschaltpunkt 51

FFaktor– äußerer pathogener 33f.– innerer pathogener 36

– pathogener klimatischer 25, 33f.– – Feuchtigkeit 33– – Hitze 33– – Kälte 33– – Trockenheit 33– – Wind 33– pathogener psychischer 25, 36– – Aggression 36– – Angst 36– – Freude 36– – Grübeln 36– – Hektik 36– – Sorge 36– – Trauer 36– – Zorn 36Faszienkanal 3Feuchtigkeit 33Freude 36Fülle 20Fülle-Krankheit 20Funktionskreis 27ff.– Herzfunktion 30– – Funktionsstörung, psychosomatische 30– – Persönlichkeitstyp 30– Leberfunktion 29– – Funktionsstörung, psychosomatische 29– – Persönlichkeitstyp 29– Lungenfunktion 27– – Funktionsstörung, psychosomatische 27– – Persönlichkeitstyp 27– Magen-, Milzfunktion 31– – Funktionsstörung, psychosomatische 31– – Persönlichkeitstyp 31– Nierenfunktion 28– – Funktionsstörung, psychosomatische 28– – Persönlichkeitstyp 28Funktionsstörung– Herzfunktion 30– Leberfunktion 29– Lungenfunktion 27– Magen-, Milzfunktion 31– Nierenfunktion 28

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22.10.2009Teil3

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GGefäß-Nerven-Bündel 3Gegensatzpaar 18ff.Grübeln 36Grundlagen– anatomische 3– humorale 8– neurophysiologische 8–wissenschaftliche 3– – Ohrakupunktur 171Grundregulation, System 3

HHektik 36Hemmung– heterosegmentale 11– segmentale 9f.– – A-delta Induktion 9– – Gate-Control-Theorie 10Hitze 22, 33Hitze-Krankheit 22

IInnen 19Innen-Krankheit 19– Fu-Erkrankung 19– Zang-Erkrankung 19

KKälte 22, 33Kälte-Krankheit 22Kollagenfaserzug 4Konfuzianismus 2

LLaserakupunktur 63Leere 20Leere-Krankheit 20Leitbahn– Achsenkopplung 38ff.– Außerordentliche 37– – Konzeptionsgefäß 94ff.– – Lenkergefäß 130ff.– Hauptleitbahn 37– – Blasen-Leitbahn 110ff.– – Dickdarm-Leitbahn 77ff.– – Drei-Erwärmer-Leitbahn 142ff.– – Dünndarm-Leitbahn 104ff.– – Gallenblasen-Leitbahn 147ff.

– – Herz-Leitbahn 101ff.– – Leber-Leitbahn 157ff.– – Lungen-Leitbahn 72ff.– – Magen-Leitbahn 81ff.– – Milz-Leitbahn 89ff.– – Nieren-Leitbahn 125ff.– – Perikard-Leitbahn 137ff.– Paare 41– System 37– Umlauf 42f.– Yang-Leitbahn 37– Yin-Leitbahn 37Luo-Punkt 48– Gruppen-Luo-Punkt 48

MMaximalzeit 42Mechanotransduktion 4Meisterpunkt 47Methoden, diagnostische– Fragen 18– Hören 18– Sehen 18– Tasten 18Mikrosystem 169Mikrotrauma 8Minimalzeit 42Moxibustion 65Mu-Punkt, ventraler 45Muskelfunktionskette 7

NNadelakupunktur, elektrische Stimulation 63

OOhrakupunktur 169ff.– Anatomie 172f.– Behandlungsstrahl 181– Indikation 173– Kontraindikation 174– Nebenwirkung 174– Segmenttherapie 181– Schule, chinesische 170– Schule, französisch-westliche 170– Wirkrichtung 173Organuhr 42– Maximalzeit 42– Minimalzeit 42

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11 – Sachverzeichnis 315

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Anh

ang

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PPatientenlagerung 59Patiententerminierung 58Persönlichkeitstyp 27ff.Plastizität, neuronale 14Praxisausstattung 58Projektionszonen/-punkte 178ff.– Antitragus 196– Extremität– – obere 185f.– – untere 183f.– Fossa triangularis 199– Furche, postantitragale 198– Helix 200– Incisura intertragica 194f.– – supratragica 194f.– Lobulus 191f.– Organ, inneres 188f.– Stütz- und Bewegungssystem 177ff.– Tragus 194f.Punktlokalisation 68f.– Finger-Cun 68– Gewebeturgor 69– Körper-Cun 68– Leitstruktur, anatomische 68– Ohrakupunktur 175

QQualitätssicherung 57f.– Ergebnisqualität 58– Prozessqualität 57– Strukturqualität 57

RReizart 62ff.Reizstärke– ableitend 61– auffüllend 61f.Reflex– kuti-viszeraler 12– somatosomatischer 12Rücken-Shu-Punkt 45

SSchmerz, Bewegungsapparat 204ff.– Therapiebeispiel 220ff.– Therapiekonzept, Körperakupunktur 204ff.– – Faktor, pathogener klimatischer 213– – Faktor, pathogener psychischer 215

– – Fülle-Schmerz 205– – Leere-Schmerz 205– – Nah-, Fernpunkte– – – Ellenbogenschmerz 209– – – Gonlagie 211– – – Kopfschmerz 207– – – Lumbago 210– – – Lumboischialgie 210– – – Nackenschmerz 208– – – Schmerz mittlere, untere BWS 209– – – Schulterschmerz 208– – Schmerzort 206– Therapiekonzept, Ohrakupunktur 215ff.– – Analgesiepunkt 218– – Bewegungsapparat, Punkt 216f.– – Maximalpunkt 220– – Punkt, psychovegetativ 219Schmerz, innere Organsysteme, Gynäkologie254ff.

– Therapiebeispiel 281ff.– Therapiekonzept, Körperakupunkturpragmatisch 254ff.

– – Funktionsstörung, allergische 255f.– – Funktionsstörung, Darm 257f.– – Funktionsstörung, Gynäkologie 261f.– – Funktionsstörung, Herz 259f.– – Funktionsstörung, Kreislauf 260f.– – Funktionsstörung, Magen 256f.– – Funktionsstörung, urologische 258f.– – Geburtshilfe 263– – Respirationstrakt 254f.– Therapiekonzept, Körperakupunktur 263ff.– – Faktor, pathogener klimatischer 272f.– – Faktor, pathogener psychischer 274– – Fülle-Erkrankung 264– – Leere-Erkranlung 264– – Zang-Fu 266ff.– Therapiekonzept, Ohrakupunktur 275ff.– – Analgesiepunkt 276f.– – Kinetosenareal 279– – Maximalpunkt 275f.– – Projektionsareal, hormonell wirksam 279– – Projektionsareal, immunmodulierendes

278f.– – Projektionsareal, organassoziiertes 278– – Punkt, psychovegetativer 277f.Schmerzgedächtnis 14Schröpfen 66f.Segmenttherapie 181

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11 – Sachverzeichnis316

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Somatotop 169Sorge 36Steuerungspunkt 44ff.– Ableitungs-/Sedierungspunkt 52f.– Auffüllungs-/Tonierungspunkt 52f.– Einschaltpunkt 51– Luo-Punkt 48– – Gruppen-Luo-Punkt 48– Meisterpunkt 47– Mu-Punkt, ventraler 45– Rücken-Shu-Punkt 45– Ting-Punkt 54– Unterer einflussreicher Punkt 46– Xi-Punkt 50– Yuan-Punkt 44Stichtechnik 60f.– Ohrakupunktur 175Stichtiefe 61Studien– ART-Studie 15f.– GERAC-Studie 15f.– Versorgungsstudie 15f.

TTENS 64f.Ting-Punkt 54Trauer 36Triggerpunkt, myofaszialer 5 f.Trockenheit 33

UUmlauf 42f.– dorsaler 100ff.– lateraler 136ff.– ventraler 71ff.Unterer einflussreicher Punkt 46

WWandlungsphase 24f.– Fünf Elemente 24Wind 33Wirkung– periphere 8– zentrale 9

XXi-Punkt 50

YYang 23– Achse 39– Leitbahn 37– Yang-Feuer, Symptom 23– Yang-Leere, Symptom 23Yin 23– Achse 40– Leitbahn 37– Yin-Kälte, Symptom 23– Yin-Leere, Symptom 23Yuan-Punkt 44

ZZorn 36

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