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Hohe Schule des Lebens...Sie Ihre Wunschbiografie 86 • Das Märchen vom Spiel des Lebens 88 • Bewusstsein ständig geschehen lassen 91 • Jeden Raum mit Liebe erfüllen 92 •

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Page 1: Hohe Schule des Lebens...Sie Ihre Wunschbiografie 86 • Das Märchen vom Spiel des Lebens 88 • Bewusstsein ständig geschehen lassen 91 • Jeden Raum mit Liebe erfüllen 92 •

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BuchDas Ziel der Evolution jedes Menschen ist das Erwachen zur eigenenWirklichkeit. Dieses Ziel ist weder zu vermeiden noch zu verfehlen. Esstellt sich ein, wenn wir das loslassen, was uns unser wahres Sein ver-hüllt: die Illusion des Ichs. Es ist nichts zu tun, außer zu erkennen, was

ist, was immer schon war und was wir sind: das eine Sein. Dies ist ein Meisterbuch für Menschen, die schon ein gutes Stück des We-ges zu sich selbst zurückgelegt haben und jetzt die Chance nutzen wollen,den nächsten – ja vielleicht sogar den letzten entscheidenden Schritt zu tun. In drei Stufen führt Kurt Tepperwein zu einem Leben im Meisterbe-wusstsein. Spielerisches Meistern unserer Persönlichkeit und unseresLebens trägt uns zu einem höheren Bewusstsein. Und genau dann fängtunser eigentliches Leben erst so richtig an. Wir entdecken, dass wir injedem Augenblick die Wahl haben, das Leben so zu steuern, wie wir esuns wünschen – und noch mehr: wir können vom Leben alles haben – bis

hin zur Erleuchtung.

AutorKurt Tepperwein, geboren 1932 in Lobenstein, war erfolgreicher Unter-nehmer, ehe er sich 1973 aus dem Wirtschaftsleben zurückzog. Er wurdeHeilpraktiker und Forscher auf dem Gebiet der wahren Ursachen vonKrankheit und Leid. Er lehrte als Dozent an verschiedenen internationa-len Institutionen, unter anderen an der Friedensuniversität in Berlin. Seit1997 ist Kurt Tepperwein Dozent an der Internationalen Akademie fürgeistige Wissenschaften in Vaduz. Die von ihm entwickelte Technik desMental- und Intuitionstrainings ist für viele Menschen unverzichtbarer

Bestandteil ihres Lebens.

Von Kurt Tepperwein sind im Goldmann Verlag außerdem erschienen:

Die Geistigen Gesetze (21610)Geistheilung durch sich selbst (11738)

Kraftquelle Mentaltraining (12141) Jungbrunnen Entsäuerung (14207)

Der Weg zum Millionär (21551) Bewusstseinstraining (21549)

Wunder vollbringen durch schöpferische Imagination (21642)Gesund für immer (21703)

Von Angst zur Lebensfreude (21734)Verwirklichen (21735)Gelassenheit (21738)

Erfinde dich neu (21752)Das Geldgeheimnis (16380)

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KURT TEPPERWEIN

Die hohe Schuledes Lebens

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Verlagsgruppe Random House FSC-DEU-0100

Das FSC-zertifizierte Papier München Super für Taschenbücher aus demGoldmann-Verlag liefert Mochenwangen Papier.

1. AuflageOriginalausgabe Juli 2006

© 2005 Wilhelm Goldmann Verlag, München in der Verlagsgruppe Random House GmbHUmschlaggestaltung: Design Team München

Umschlagfoto: zefa/P. Hannert Redaktion: Daniela Weise, unter Mitarbeit von Martina Schrenk

WL · Herstellung: CZSatz: Uhl+Massopust, Aalen

Druck: GGP Media GmbH, PößneckPrinted in Germany

ISBN-10: 3-442-21762-8ISBN-13: 978-3-442-21762-5

www.goldmann-verlag.de

SGS-COC-1940

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Inhalt

Vorwort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9

Einladung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 10

Menschen der Zukunft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 11

Eine Raupe, die wirklich leben will, muss zum Schmetterling werden . . . . . . . . . . . . . . 12

Der Weg zur Meisterschaft . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 15

Teil 1: Sich selbst meistern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Wie erkenne ich mich selbst? 19 • Selbst – bewusst – sein 21 • An den Meister in dir 24 •Die Wissenschaft vom Selbst 26 • Gehen Sie in die Wahrnehmung 28 • Die Wahrneh-mung – Erkennen außerhalb des Denkens 31 •Die Illusion des Ichs 33 • Identifikation mit dem Selbst – und Probleme lösen sich auf 35 • Richten Sie Ihre Aufmerksamkeit auf den gewünschten Endzustand 36 •Lassen Sie los – und machen Sie sich auf den Weg! 38 • Loslassen als Weg zur Vollkom-menheit 39 • Begegnung mit der Dualität •Licht atmen 40 • Leben in der Geistes-Gegen-

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wart 41 • Leben im Jetzt 42 • Den Tagbeginnen als »Ich selbst« 43

Teil 2: Das Leben meistern . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 45Ego-Spiele erkennen und beenden 47 •Wesentlich leben 52 • Wie Sie Ihre Lebens-intensität erhöhen können 53 • Wenn Sie etwastun, was Sie nicht gerne tun 55 • Alles beginntmit dem ersten Schritt 56 • Das Spiel desLebens 58 • Glückskinder 61 • Im Einklangmit mir selbst (Meditation) 63 • Das Geheim-nis von Wohlstand und Reichtum 65 • Wie Sieganz sicher wohlhabend werden 69 • NeunFaktoren, die unser Schicksal bestimmen 73 •Den Weg der Freude gehen 75 • Schwierig-keiten bringen uns weiter 77 • Bewerten undVerurteilen aufgeben 78 • Heilende Krisen in unserem persönlichen Leben 79 • Wie gutsind Sie im Spiel des Lebens? 81 • SchreibenSie Ihre Wunschbiografie 86 • Das Märchenvom Spiel des Lebens 88 • Bewusstseinständig geschehen lassen 91 • Jeden Raum mit Liebe erfüllen 92 • Sich mit »Ich bin«erfüllen 94 • Über unsere Ziele 95 • Ich bindas Ziel 97 • Vom Sucher zum Finder werden 98 • Was bedeutet »Der Weg ist dasZiel«? 98 • Der Bauer und der liebe Gott 100 •Ich bin! 102 • Ich lege den Film »Meister« ein104

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Teil 3: Leben als Meister . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 107Ein Leben im Meisterbewusstsein 109 • »Hallo,Meister!« 110 • Das Meisterspiel 112 • DerWeg zu einer erfüllenden Partnerschaft 115 •Spielregeln der Liebe 116 • Der Seelenpartner122 • Die Kunst des Zelebrierens 127 • DieAufgabe der Meisterschaft 128 • GeschenkteGesundheit durch Identitätswechsel 130 •Geschenkte Gesundheit durch altersloses Leben132 • Lebe – dein – Leben! 133 • Leben alsMeister heißt tun, was stimmt 135 • Märchen-haftes Leben – meisterhaftes Leben 136 • DasGeheimnis der Sympathie 137 • Anweisungenan das Leben 139 • Wie man »Richtig« und»Falsch« eindeutig unterscheiden kann 142 •Der ideale Tagesablauf eines Meisters 144 •Sind Sie bereit für ein Leben als Meister? 146 •Meister-Training 147 • Beten als Meister 149 •Erfüllung durch den Augenblick (Meditation)151 • Der Segen eines Meisters 154 • Dieinnere Gewissheit 155 • Übersinnliche Wahr-nehmung und Intuition 157 • Ihre persönlicheMeisterschaft 159 • Der Meister und seineEnergie im Alltag 161 • Die Geschichte voneinem Jungen, der Gott treffen wollte 162

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Teil 4: Weisheit ist ein Seinszustand . . . . . . . . . . 165Weisheit durch Erkenntnis 167 • Gelebte Weis-heit und spirituelle Reife 168 • Die Wirklich-keit hinter dem Schein 169 • Die Geheimnissedes Seins 171 • Die Lösung für alle Probleme173 • Viele Wege führen zur Wahrheit 175 •Die eine Wahrheit 177 • Das universelle Prin-zip der spirituellen Manifestation 181 • Was istMeditation? 183 • Das Märchen vom Hans imGlück 185 • Wahre Stille 197 • Wahre Frei-heit 198 • Das »Wort« sprechen 201 • DerMeister als Vorbild 202 • Die erleuchtetenMeister 204 • Einweihung und Erleuchtung206 • Immer währendes Glück? Die Sehnsuchtnach Erleuchtung 210 • Die Erleuchtungkommt zu dir 212 • Der Erleuchtungs-Atem214 • Es gibt nichts zu tun – wir sind schonimmer erleuchtet 216 • Leben im Tao 217

Resümee . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 218

Zum guten Schluss . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 219

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Vorwort

Das Ziel der Evolution eines jeden Menschen ist dasErwachen zur eigenen Wirklichkeit. Wenn wir uns mitdiesem Thema befassen, können wir uns wieder daranerinnern, wer wir wirklich sind. Wer ein Buch wie dasvorliegende liest, hat schon ein gutes Stück des Wegeszu sich selbst zurückgelegt und nutzt vielleicht dieChance, hiermit weitere Schritte zu tun. Aber auch fürjemanden, der ein Buch mit diesem Thema gar nicht erstin die Hand nimmt, ist dieser Weg letztlich weder zuvermeiden noch zu verfehlen. Alles geschieht dann,wenn es stimmt. Und so gesehen sind Sie genau zurrichtigen Zeit zu diesem Buch gekommen, damit Siehier diesen Schritt tun: hervorzutreten aus der Illusiondes Ichs. Zu erkennen, was immer schon war, sich be-wusst zu erkennen als das eine Sein, das als viele in Er-scheinung tritt, doch immer nur das eine ist. Und so isteigentlich nichts zu tun, außer zu erkennen, was ist –und erwachen zur Wirklichkeit des Seins. Also kommenSie zu Bewusstsein, indem Sie erkennen, dass Sie nieweg waren. Sie hatten es nur vergessen. Sie brauchensich nur an sich selbst zu erinnern.

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Einladung

Ich möchte mich bei Ihnen dafür bedanken, dass Siesich entschieden haben, mit mir ein Stück des Weges zu gehen und sich daran zu erinnern, wer wir wirklichsind. So freue ich mich darauf, mit Ihnen einzutauchenin das, was Leben wirklich heißt: dass wir zurück-kehren in die vergessene Vollmacht – die Vollmacht, dieRealität beliebig zu verändern und die Schöpfung mit-zugestalten. Wir machen uns bewusst, dass es im Uni-versum keine Schicksalsverteilungsstelle gibt, sonderndass jeder für sein Schicksal selbst verantwortlich ist.Das Schöne ist, dass man in jedem Augenblick die Wahlhat, eine neue Ursache zu setzen. Viele Menschen habendeshalb keine Wahl, weil sie nicht wissen, dass sie dieWahl gehabt hätten. Also wählen sie nicht – und weil sie nicht gewählt haben, geschieht es nicht, und weil esnicht geschieht, denken sie, es geht nicht, und kommenirgendwann einmal zu der Erkenntnis: »Man kann imLeben nun mal nicht alles haben.«

Tatsache ist, Sie können vom Leben alles haben, Siebrauchen nur die entsprechende Ursache zu setzen. Tre-ten wir also wieder ein in die Freiheit der Wahl undmachen Gebrauch von unserem Recht, die Dinge zu be-stimmen. Lassen Sie uns den Meister in uns wecken,wieder der sein, der wir wirklich sind, damit wir uns inuns selbst wohl fühlen, damit wir in uns selbst zu Hausesind.

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Menschen der Zukunft

Ein neuer Mensch führt sein Leben als »Ich bin« und…… ist bewusster Schöpfer,… übernimmt die Verantwortung für seine Gesundheit

und sein Schicksal,… ist echt, ehrlich und authentisch,… ist intuitiv, gefühlvoll und sensibel,… besitzt Teamgeist und ein starkes Wir-Bewusstsein,… ist liebevoll, auch sich selbst gegenüber,… ist lebensfroh, sympathisch und spontan,… ist kreativ, fantasievoll und innovationsfähig,… ist humorvoll und optimistisch,… ist einfach und natürlich,… ist selbstbewusst und stets aufmerksam,… ist gesund,… ist begeistert und begeisternd,… ist zielstrebig und mutig,… ist offen, lernfähig und lernbereit,… ist beharrlich, gerecht und ausdauernd,… ist verständnisvoll und charmant,… beherrscht die Kunst des Genießens,… ist bescheiden, geistesgegenwärtig und dankbar,… ist intelligent, fleißig und unternehmungslustig,… ist zärtlich und gütig,… hat Ausstrahlung und ist schön,… ist sportlich, tolerant und motivierend,

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… ist friedliebend, stimmig und glücklich,… ist einsichtig und bereit, sich auf das Leben einzu-

lassen,… ist bewusst, flexibel und human,… ärgert sich nicht mehr,… ist bereit, sich von der Freude führen zu lassen,… arbeitet nicht, sondern hat Urlaub für immer (was er

arbeitet, macht er gerne),… ist erfolgreich und umweltbewusst,… lässt sich vom Leben begeistern,… lebt im Tao.

Eine Raupe, die wirklich leben will,muss zum Schmetterling werden

Das Leben ist eine ewige Premiere.

Wenn ich Krisen im Leben als Chance wahrnehme undsie auch nutze, kann ich »unbeeindruckt« durchs Lebengehen. Dann nämlich wird mein Leben nicht mehr vonalten Verhaltensmustern, Erwartungen und Wünschenbestimmt, sondern von meinem wahren Sein. Ich bindann nicht mehr gut oder schlecht, sondern echt, ehr-lich und authentisch.

Ich habe die Krise als Aufforderung verstanden, michdem Leben, der Liebe und mir selbst zu öffnen. Ich habeAbschied genommen von dem, der ich bis dahin war,

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um ganz der zu sein, der ich jetzt bin – und ich genießedas Leben so, wie es kommt.

Irgendwann wird die nächste Aufgabe an mich he-rantreten, und ich werde mich ihr stellen müssen. Auchwenn es eine Herausforderung für mich sein wird –allein ich entscheide, mit welcher Einstellung ich an sieherangehe: Es bleibt mir überlassen, ob ich sie als un-erwünschte Schwierigkeit ansehe oder ob ich sie wie-der als Chance erkenne. Wenn es mir gelingt, schwierigeSituationen oder Leid als ein Geschenk des Lebens anmich zu sehen, dann habe ich gleichzeitig die Möglich-keit, eine neue Ebene des Seins zu erreichen. Eine Ebene,auf der ich mir selbst noch näher bin, auf der die Freudeam Leben noch größer ist.

Mit dieser Einstellung macht schon die Chance zumWandel Freude, und ich nehme die Herausforderunggern an. Mit der Zeit lerne ich auch, die Zeiten der He-rausforderungen mehr zu schätzen als die ruhigen Zei-ten, die das Leben mir auch immer wieder bietet, dennich erkenne, dass ich mit jeder gelösten Aufgabe mei-nem Ziel näher komme. Doch ganz gleich, worin dieAufgabe bestehen mag, das Ziel bin immer ich selbst.

Dann erkenne ich auch, dass jeder Augenblick eineNeuwerdung ist, mit allen Risiken und mit allen Chan-cen. Ich habe den Mut, mich vertrauensvoll hinzugebenund wirklich ja zu sagen zum Leben – zu meinemLeben. Ich erkenne mich als Teil der allumfassendenOrdnung, erkenne, dass auch ich in Ordnung bin so,wie ich bin, und nehme mich in meinem So-sein dank-

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bar an. Ich erkenne, dass das Leben aus einer unend-lichen Reihe von ersten Schritten besteht. Was immergeschieht, jede Situation wird neu für mich sein, undwas immer ich gerade tue, tue ich zum ersten Mal. DasLeben ist eine ewige Premiere ohne Generalprobe, es istimmer neu und einmalig. Was geschieht, geht immergut, und ich habe in jedem Augenblick die Wahl: dieWahl, mich für eine neue Ebene des Seins zu entschei-den.

Es ist wie die Verwandlung einer Raupe zum Schmet-terling. Sobald die Raupe spürt, dass etwas Neueswerden will, verpuppt sie sich, zieht sich zurück ineinen Kokon. Jetzt in der Stille geschieht die Transfor-mation – der Schmetterling wird geboren. Aber sobaldder Schmetterling geboren ist, kann die Raupe nichtmehr Raupe sein. Sie existiert nicht mehr. Sie wurdezum Schmetterling und hat keine Ahnung vom Fliegen.Sie hat Angst, herunterzufallen, und versucht vielleichtdurch die Luft zu kriechen, wie sie das bisher auf derErde getan hat. Die alten Erfahrungen helfen ihr nichtmehr weiter – sie muss fliegen lernen. In dem Augen-blick, in dem sie sich als Schmetterling erkennt und sichmit sich selbst identifiziert, ist es plötzlich ganz einfach.Sie erhebt sich über ihr bisheriges Dasein und lernt dasFliegen zu genießen. Und es kommen neue Herausfor-derungen auf den Schmetterling zu: neue Risiken, neueChancen, ein neues Leben – ein Leben auf einer anderenEbene des Seins.

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Der Weg zur Meisterschaft

Den Weg zur Meisterschaft können wir in drei Auf-gabenstufen einteilen:

1. Aufgabe: Sich selbst meistern.2. Aufgabe: Das Leben meistern.3. Aufgabe: Leben als Meister.Dies ist jedoch nicht das Ziel – ab jetzt fängt das

eigentliche Leben erst richtig an. Bis zu diesem Punktwar alles nur Vorbereitung. Ein Leben im Meisterbe-wusstsein bedeutet auch das Ende des Leidens, es gibtkeine Möglichkeit mehr zu leiden, denn leiden heißtimmer nur nicht einverstanden sein mit dem, was ist.Wenn ich einverstanden bin, ist das Leid zu Ende.

Die Tatsache, dass Sie dieses Buch in die Hand ge-nommen haben, zeigt eine Sehnsucht in Ihnen odereinen Zweifel, noch nicht weit genug zu sein, einenWunsch, etwas über das Meister-Bewusstsein zu erfah-ren, vielleicht eine Bestätigung zu bekommen. Mögli-cherweise steckt dahinter auch die Vorstellung, nochirgendetwas zu brauchen, ohne zu wissen, was. Es kannaber auch die Hoffnung sein, es zu bekommen und eszu erkennen, wenn Sie es gefunden haben.

Fragen Sie sich einmal: Wer hat da Hoffnung oderZweifel? Wollen Sie den glücklich machen oder sichselbst? Machen Sie sich bewusst: Was braucht »Ich bin«,um Ich bin zu sein?

Was müssen Sie tun, um der zu werden, der Sie sind?

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Es gibt nichts zu tun, Sie brauchen sich nur zu erin-nern: »Ich bin höchstes Bewusstsein. Ich bin ein unge-trennter Teil des einen Bewusstseins.« Wonach könnteich mich noch sehnen? Wenn die Dinge nicht so sind,wie ich sie haben will, dann leide ich. Und wenn dieDinge so sind, wie ich sie will, ist Leid scheinbar vorbei.Aber es ist immer noch Ich da. Erst wenn es mich nichtmehr gibt, bin ich wirklich frei. Was mich leiden lässt, istimmer nur ein Urteil, eine Meinung, eine Ablehnung.

Meister ist erst, wer das Ego gemeistert hat.

Wer das Ego gemeistert hat, ist ein Meister.

Osho

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Teil 1Sich selbst meistern

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Wie erkenne ich mich selbst?

Mein Selbstbild

Der Weg der Meisterschaft beginnt damit, dass ich mirdie richtigen Fragen stelle:

Wer bin ich?Als wer bin ich hier?Als wer lebe ich tagtäglich?

Die Antworten darauf könnten lauten: »Ich bin ein gu-ter Mensch, eine starke Persönlichkeit, reines Licht«usw. Aber fragen Sie sich auch:

Als wer fühle ich mich?Als wer denke, rede, handle ich?

Sobald ich bereit bin, die Wirklichkeit anzuschauen, er-kenne ich: Ich bin vollkommenes, ewiges Bewusstsein.Ich bin!

Kann ich mich damit identifizieren?Welche Konsequenzen ergeben sich daraus?

Auf der Suche nach mir selbst stelle ich fest: Alles, wasich glaube zu sein, bin ich nicht. Es ist nur die Persön-lichkeit, die durch die Umwelt geschaffen wurde. Es istdie Summe der Meinungen, Vorurteile, Ansichten, Er-wartungen, und es sind die Wünsche der anderen, derenProjektion. Es war meine Entscheidung, das anzuneh-

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men. Aber damit habe ich eigentlich nichts zu tun, dasbin ich nicht. Ich habe meine Erkenntnis über mich nurüber das Außen erfahren.

So entsteht bei jedem ein geringes Selbstwertgefühl.Manche kompensieren, übersteigern das, aber es ist da.Es entsteht, weil mein Gefühl nicht mit der Wirklich-keit übereinstimmt. Hier liegt auch die Ursache für diemeisten Krankheiten. Je größer die Differenz zur Wirk-lichkeit, desto größer ist die dadurch entstehende Dis-harmonie. Umso stärker ist auch die Aggression, die ichgegen mich selbst richte. Gegen meinen Körper, meinSchicksal, meine Lebensumstände. Denn es ist eigent-lich gar nicht mein Leben, das ich da lebe.

Eigentlich muss ich gar nicht wissen, wer ich bin, ichbin ja. Aber ich sollte kein falsches Bild von mir haben.Ich muss also zunächst diese falsche Identität beenden,mich einfach nur in jedem Augenblick wahrnehmen,dann erkenne ich allmählich, wer ich wirklich bin. Dannkann mein Leben spontan aus dem Augenblick entste-hen.

Als »Ich bin« nehme ich nun einmal ganz bewusstmeinen Körper in Besitz. Erkenne ihn als mein Werk-zeug. Wie gehe ich mit meinem Werkzeug Körper um,als »Ich selbst«? Was esse ich? Wann esse ich und wie?Wann und wie oft bewege ich meinen Körper? Wiekleide ich meinen Körper? Wie gesund oder heil istmein Körper? Wie kann ich ihn heilen? Wie kann ich dieVollkommenheit des »Ich bin« in meinem Körper zumAusdruck bringen und in Erscheinung treten lassen?

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Was fange ich mit meiner Zeit, mit meinem Leben an? Führe ich mein Leben wirklich? Wie kann ich meinLeben mit dem »Ich bin« in Einklang bringen?

Selbst – bewusst – sein

Du bist auserwählt, du selbst zu sein!

Es gibt ein unentdecktes Land voller faszinierenderMöglichkeiten: dich selbst! Die größte Entdeckung, dieman in einem Leben machen kann, ist, sich selbst zu ent-decken. Doch alles, was wirklich wesentlich ist, ist fürdas Auge unsichtbar und damit für »Realisten« uner-reichbar. Die meisten Menschen sind durch die »Illusiondes Ichs« aus der Mitte gefallen, sie sind »ver-rückt«,und das ist zum Normalzustand geworden. Dabei istalles Wissen und alle Weisheit in uns, auch die Antwortauf alle Fragen. Wir brauchen nur nach innen zu hören.Aber wir leben nicht unsere wahre Identität, sondernhaben gelernt, bestimmte Rollen zu spielen. Wir habengelernt, uns so zu verhalten, dass wir »Erfolg« habenund Anerkennung finden. Wir sind so, wie wir sind, weildie anderen uns so haben wollen, und nennen das Er-gebnis auch noch stolz »unsere Persönlichkeit«. Dabeihat das Ganze kaum etwas mit uns zu tun, und tief innenspüren wir auch, dass etwas nicht stimmt, dass wir anuns selbst vorbei leben. Wir vergewaltigen uns ständig

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selbst und wundern uns, dass wir krank und unglück-lich sind. Jede Krankheit, jedes »Un-heil« ist immer nurein Zeichen, dass wir nicht wir selbst sind. Es wird Zeit,dass wir uns endlich die Achtung, die Aufmerksamkeitund Liebe schenken, die wir verdienen. Denn unsereLebensumstände sind nur ein Spiegelbild unseres Be-wusstseins.

Alles, von dem wir denken, dass es uns ausmacht (unserWollen, unser Tun und unsere Persönlichkeit), trenntuns nur von uns selbst. Um wieder zur inneren Einheitzu kommen und im Einklang mit sich selbst zu leben,sind drei Schritte zu tun:

1. Die Meisterung des realen Lebens, das Zurecht-kommen in der äußeren Welt und das Auskommen mitsich und den anderen.

2. Die Suche nach dem Ursprung unseres wahrenWesens und die Befreiung von allem, was uns davontrennt.

3. Sein, der ich bin. Den Eigenwillen loslassen undnur noch den Schöpfungswillen achtsam durch michwirken lassen.

»Ich selbst sein« heißt zunächst einmal, mein So-sein er-kennen und mich annehmen, wie ich bin. Dann abermuss ich mich fragen, wer das ist, der sich annimmt. Icherkenne dieses wahre Selbst als schöpferisch, allumfas-send, allmächtig, allgegenwärtig. Ich gehe in die Identi-fikation mit dem Selbst und lebe schöpferisch und eins

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