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hbs Nr. 3 Mai/Juni 2012 www.holzbaumarktschweiz.ch holzBaumarktschweiz Fachmagazin für Holzbau I Architektur I Innenausbau I Produktion Holzbau Neue SIA-Norm für Holzbau liegt vor Wärmedämmung Magripol setzt voll auf leistungsfähige pflanzliche Dämmstoffe Terrassenbau Die neuen Terrassendielen werden mit einem aufwendigen Thermo- Verdichtungsverfahren behandelt Unternehmen Würth AG Schweiz feiert den 50. Geburtstag

holzBaumarktschweiz...Sei es der Parkettboden, die Möbel, die Tür zu den Zimmern, der Küchenschrank, um am Morgen an den Kaffee zu kommen, im Büro der Arbeitstisch oder der Bleistift

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hbs Nr. 3 Mai/Juni 2012 www.holzbaumarktschweiz.ch

holzBaumarktschweiz Fachmagazin für Holzbau I Architektur I Innenausbau I Produktion

HolzbauNeue SIA-Norm für Holzbau liegt vor

WärmedämmungMagripol setzt voll auf leistungsfähige pflanzliche Dämmstoffe

TerrassenbauDie neuen Terrassendielen werden mit einem aufwendigen Thermo- Verdichtungsverfahren behandelt

UnternehmenWürth AG Schweiz feiert den 50. Geburtstag

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Anmeldung und BeratungFocus Events AG, Konstantin BranderSolothurnstrasse 102, Postfach, CH-2500 Biel 6Tel. +41 32 344 03 87 | Fax +41 32 344 02 91 [email protected], www.bauenergiemesse.ch

Messe und Kongress für Fachleute und Private8. bis 11. November 2012, BERNEXPO, Bern

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■ Energieeffizientes Bauen und Sanieren■ MINERGIE-A® | MINERGIE-P® | Plusenergie-Gebäude | Passivhaus■ Erneuerbare Energien ■ Holzbau■ 400 Aussteller■ 25 000 Besucher■ Fachbesucher: Bau- und Energiefachleute■ Private: Hauseigentümer und Bauherrschaften

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Editorial | hbs

Liebe Leserin, lieber Leser

holzBaumarktschweiz 03/2012 | 3

Flavio V. Sanader

Verlagsleiter

Ist Holz nicht ein wunderbares Material? Haben Sie sich schon ein-

mal Gedanken gemacht, wie viele Male pro Tag Sie mit Holz in Be-

rührung kommen oder was alles aus Holz hergestellt wird?

Sei es der Parkettboden, die Möbel, die Tür zu den Zimmern, der

Küchenschrank, um am Morgen an den Kaffee zu kommen, im Büro

der Arbeitstisch oder der Bleistift — all diese Gegenstände werden

aus dem Material hergestellt, das in der Natur wächst: Holz. In Ame-

rika schon längstens bekannt und vor allem beliebt, Achterbahnen

aus Holz. Gross, wuchtig und imposant erstreckt sich die Holz-

konstruktion zum Himmel, und man kommt aus dem Staunen nicht

heraus, macht so eine Achterbahn aus Holz doch viel mehr Eindruck

als eine aus Stahl gebaute. Jetzt hat der Europa-Park Rust auch so

eine Bahn, welch ein Highlight.

Oder Dämmplatten aus nachwachsenden, rein pflanzlichen Natur-

baustoffen verarbeitet, umweltschonend hergestellt, ohne Giftstoffe

versetzt, und doch genügen sie den Anforderungen der Bauvor-

schriften- und -norm. Der Bauherr schaut vermehrt, aus welchen

Materialen seine Wohnung oder sein Haus gebaut wird, und Nach-

haltigkeit rückt in der heutigen Zeit immer mehr in den Mittelpunkt.

Schliesslich sollten oder müssen wir in die Zukunft blicken und uns

bewusst werden, dass der Raubbau an der Natur aufhören muss und

wir uns auf alternative Materialen und Energiequellen einstellen

sollten. Holzschnitzelheizung, Erdwärmepumpe, Wind-, Wasser- und

Sonnenergie werden uns in den kommenden Jahren immer mehr

beschäftigen, denn irgendwann wird das Erdöl wirklich aufgebraucht

sein.

In den nächsten Jahren wird sich einiges ändern, baumaterialtech-

nisch und energietechnisch. Es wird für uns alle eine spannende

Zeit. Treten wir dieser positiv gegenüber, sind wir uns von «holzBau-

marktschweiz» sicher, können wir alle nur davon profitieren.

Viel Spass bei der Lektüre unserer neuesten Ausgabe!

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hbs | Inhalt

4 | holzBaumarktschweiz 03/2012

holzBaumarkt-Welt

6 Astrid Marquardt ist neue Marketing- und …

7 Arbeitslosenzahl im April leicht gesunken

8 werkzeugX.tv — erste Fernsehshow …

Waldwirtschaft

9 Binding Waldpreis: Festakt mit viel Prominenz

Holzbau

11 Anwendungshilfen für neue SIA-Norm …

12 Tradition trifft Moderne — gigantische …

13 BSB — konstruktive Verbindungstechnk für …

Holzbearbeitungsmaschinen

14 Nach den Leitmessen der Fussbodenindustrie …

16 Effiziente Vakuumlösungen für die Holzbranche

Holzindustrie

17 Zukunft des Selbsthilfefonds

Nutzfahrzeuge

30 Ein Begriff, wenn es um logistische …

Messevorschau

32 Bau- und Energie-Messe: Aktuelle und neue …

Unternehmen

34 Würth AG Schweiz feiert den …

37 Kuratle & Jaecker: Mitarbeitende erlebten …

Arbeitssicherheit

38 Betriebe der Holzindustrie und Sägereien …

Fachmessen

40 OPO Oeschger Messe: Vollerfolg von …

Tagung

42 Aktuelles Holzwissen aus erster Hand

43 Erfolgreiche Mitgliederversammlung

Unternehmensberatung

18 Betriebskennzahlenvergleich für die Holzbranche

Wärmedämmung

20 Magripol setzt voll auf leistungsfähige …

Fassaden

22 Mit Sicherheit neue Wege gehen

Terrassenbau

24 Terrassendielen aus Bambus

Lagerbewirtschaftung

26 Hubtex-Geräteflotte und Roher-Marti-Serivce …

27 Zwei erfolgreiche Hochstapler

28 Elvedi sorgt für trockene und sichere Lagerung

Werkzeuge

29 Neue Metall-Kernbohreinheiten

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Inhalt | hbs

Mai/Juni 2012

holzBaumarktschweiz 03/2012 | 5

Fachveranstaltung

45 Mehr Raum fürs «Höhentraining» auf …

Weiterbildung

46 Thun: Grosses Interesse für Baumat …

Industriereinigung

48 Neu: Kehrmaschine Hako-Jonas 800E

Produkte / Service

49 Produkteservice

52 Spezialisten

54 Vorschau

54 Impressum

Titelbild

Tschopp Holzbau AG, Hochdorf LU

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hbs | holzBaumarkt-Welt

6 | holzBaumarktschweiz 03/2012

Astrid Marquardt ist neue Marke-ting- und Kommunikationsleiterin

Die gelernte Fotografin und Technikerin HF

für Medienwirtschaft und Medienmanage-

ment, Astrid Marquardt, ist neue Bereichs-

leiterin für Marketing und Kommunikation

bei Holzbau Schweiz. Sie übernimmt die Tä-

tigkeit von Paola Bortoletto.

Mit dem Engagement von Astrid Marquardt

(28) ist das Team am Zentralsitz von Holz-

bau Schweiz in Zürich wieder komplett. Die

gelernte Fotografin weist mehrjährige Mar-

keting- und Kommunikationserfahrung im

Papiergrosshandel auf. Ihr Ziel ist es, die

Marke Holzbau Schweiz intern und extern

noch besser zu verankern. «Ich freue mich,

einem so nachhaltigen Werkstoff treu blei-

ben und damit aktiv zur Schonung der Um-

welt beitragen zu können», erklärt sie. Den

Mitgliedern des Verbandes möchte sie Hilfe

zur Selbsthilfe anbieten und ihre Erfahrung

in der crossmedialen Kommunikation ein-

bringen. Astrid Marquardt übernimmt die

Tätigkeit von Paola Bortoletto. Nach einer

langjährigen, sehr erfolgreichen Tätigkeit

bei Holzbau Schweiz sucht Frau Bortoletto

eine neue Herausforderung.

Pfleiderer Finance B.V. stellt InsolvenzantragDie Geschäftsführung der Pfleiderer Finance

B.V. hat heute beim Insolvenzgericht Zwolle,

Niederlande, Insolvenzantrag (surseance van

betaling) gestellt. Die Pfleiderer Finance

B.V. hatte 2007 eine nachrangige Schuldver-

schreibung im Nennbetrag von EUR 275 Mio.

herausgegeben.

Die Insolvenzantragstellung erfolgte, nach-

dem die Restrukturierung der von der An-

tragstellerin herausgegebenen Anleihe an

einer gerichtlichen unanfechtbaren Ent-

scheidung gescheitert war. Über das Ver-

mögen der Muttergesellschaft Pfleiderer

AG wurde am 17. 4. 2012 das Insolvenzver-

fahren eröffnet und die beantragte Eigen-

verwaltung angeordnet. Die Anordnungen

des Amtsgerichtes Düsseldorf sind ein

wichtiger Meilenstein auf dem Weg zur Re-

strukturierung der AG. Das operative Ge-

schäft der Tochtergesellschaften ist in kei-

ner Weise betroffen.

Walter Meier übernimmt amerika-nische Port-A-CoolMit der Akquisition des Marktführers in den

USA baut der Klima- und Fertigungstechnik-

konzern Walter Meier die Marktposition in

der Verdunstungskühlung massiv aus. Da-

mit vermeldet Walter Meier einen bahnbre-

chenden Erfolg in der Konzernstrategie, das

Geschäftsportfolio auf Wachstum sowie die

Megatrends Energieeffizienz und Umwelt-

verträglichkeit auszurichten.

Nach den letztjährigen Übernahmen von JS

Humidifiers und ML System gelingt Walter

Meier mit dem Kauf von Port-A-Cool ein

weiterer Schritt in der langfristigen Expan-

sionsstrategie im Bereich Verdunstungs-

kühlung. «Als Weltmarktführer in der ge-

werblichen und industriellen Luftbefeuch-

tung ist es für uns ein naheliegender Schritt,

in die Verdunstungskühlung zu expandie-

ren, weil beide Anwendungen auf der glei-

chen Technologie basieren», kommentiert

CEO Silvan G.-R. Meier. Port-A-Cool ist in

den USA mit Abstand führend im Wachs-

tumsmarkt mit portablen Verdunstungs-

kühlgeräten. Die Funktionsweise der Ver-

dunstungskühlung ist dieselbe wie beim

Schwitzen, bei dem Wasser auf der Haut

verdunstet und dadurch dem Körper Wär-

me entzieht. Im Vergleich zu herkömm-

lichen Kühlmethoden, die auf dem Kom-

pressionskältekreislauf basieren, benötigt

die Verdunstungskühlung nur einen Bruch-

teil an elektrischem Strom und ist dadurch

deutlich kostengünstiger und umweltver-

träglicher. Port-A-Cool erzielten 2011 über

USD 70 Millionen Umsätze und beschäftigt

rund 250 Mitarbeitende am Firmensitz in

Center, Texas. Das Hauptgeschäft des 1990

gegründeten Unternehmens besteht aus

Entwicklung, Herstellung und Vertrieb von

portablen Verdunstungskühlern für Gewer-

be, Industrie und Privathaushalte. Ein wei-

terer Schwerpunkt der Geschäftstätigkeit

liegt im Verkauf von papierbasierten Ver-

dunstungsmedien, vor allem im Bereich Ge-

flügel- und Schweinezucht. Das bisherige

Management wird weiterhin für die Ge-

schäftsführung von Port-A-Cool verant-

wortlich sein. Der Weltmarkt für Verdun-

stungskühlung profitiert von den Megat-

rends Energieeffizienz und Umweltverträg-

lichkeit. Es wird erwartet, dass der Markt im

zweistelligen Prozentbereich pro Jahr

wachsen wird. Zusammen mit Port-A-Cool

will Walter Meier an diesem Wachstum teil-

haben sowie weitere Marktanteile hinzuge-

winnen. Im Fokus steht dabei organisches

Wachstum durch die Internationalisierung

des Geschäftsmodells von Port-A-Cool mit

dem Know-how und den finanziellen Mög-

lichkeiten von Walter Meier. Weitere akquisi-

torische Massnahmen sind aber nicht aus-

geschlossen. Walter Meier hat mehrfach

angekündigt, nach der Konsolidierungspha-

se der letzten Jahre, in der es hauptsächlich

um Fokussierung und Effizienzsteigerung

ging, auf einen langfristigen Wachstums-

pfad einschwenken zu wollen. Die Übernah-

me von Port-A-Cool ist der bisher mit Ab-

stand wichtigste Schritt in diese Richtung.

Stabübergabe in der Schweiz

24 Jahre stand der Name Rolf Hofer für die

Marke Wolfin in der Schweiz. Seit dem

1. März 2012 hat er die Verantwortung für

den Wolfin-Vertrieb nun auf eigenen

Wunsch an seinen Nachfolger Markus

Trütsch übergeben.

Für eine ganze Generation von Dachhand-

werkern galt Rolf Hofer als der «Schweizer

Mister Wolfin». Im April 1988 begann sein

Einsatz für die Hochwertmarke, anfangs bei

der Bauchemie AG in Allschwil/BL, ab 2000

in der eigenen Firma Hofer GmbH in Mumpf/

AG. Er führte die Wolfin-Kunststoff-Dach-

und -Dichtungsbahnen in den Schweizer

Flachdachmarkt ein, baute die Marktstel-

lung dieser Premiumprodukte bis heute

kontinuierlich aus und brachte so den ge-

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holzBaumarktschweiz 03/2012 | 7

holzBaumarkt-Welt | hbs

wünschten Erfolg für die Wolfin-Bautechnik

in diesem Land. Nach 24 Jahren unermüd-

lichem Einsatz entschied sich Rolf Hofer

nun zum Bedauern von Wolfin dafür, neue

Wege zu gehen und sich auf andere Aufga-

ben zu konzentrieren.

Sein Nachfolger Markus Trütsch ist für sei-

ne neue Aufgabe bestens vorbereitet. Als

eidg. diplomierter Spenglermeister und mit

seiner mehr als 20-jährigen Erfahrung auf

dem Abdichtungssektor — viele Jahre da-

von im Aussendienst der Sarnafil AG — ver-

fügt er über eine umfassende Marktkennt-

nis und eine hohe fachliche Kompetenz in

der Flachdach- und Bauwerksabdichtung.

Für die Wolfin-Kunden in der Schweiz än-

dert sich damit nur der Ansprechpartner

und die Adresse, da die Trütsch GmbH im

zentraler gelegenen Kehrsatz im Kanton

Bern liegt. Denn der Anspruch von Markus

Trütsch spiegelt die kontinuierliche Weiter-

führung der guten Arbeit von Rolf Hofer

wieder: «Ich möchte den hohen Qualitäts-

standard der Systemlösungen Marke Wolfin

für meine Kunden auch im Service erlebbar

machen», so Trütsch.

Arbeitslosenzahl im April leicht gesunkenIm April ist die Arbeitslosigkeit in der

Schweiz im Vergleich zum Vormonat von

3,2 auf 3,1 Prozent zurückgegangen. Die

Zahl der Arbeitslosen reduzierte sich um

3234 auf 123 158. Der Rückgang der Arbeits-

losigkeit ist gemäss dem Staatssekretariat

für Wirtschaft ausschliesslich auf saisonale

Gründe zurückzuführen.

Schweizer Firmen fehlen MilliardenSchweizer Unternehmen haben letztes Jahr

wegen unbezahlter Forderungen 8,8 Milliar-

den Franken abschreiben müssen. Europa-

weit summierten sich die Verluste auf 340

Milliarden Euro und erreichten damit ein

neues Rekordniveau, wie das Inkasso-Un-

ternehmen Intrum Justitia in seinem neus-

ten European Payment Index mitteilte. Im

vergangenen Jahr wurden in der Schweiz

1,8 Prozent der Forderungen nicht begli-

chen, ebenso viele wie ein Jahr zuvor.

illbruck Sanitärtechnik: Umbenennung in poresta systems

Ab dem 1. Juli firmiert die illbruck SanTec

AG neu unter dem Namen poresta systems

ag. Damit wird Poresta®, der Grundstoff für

den Erfolg des Unternehmens, zum Marken-

zeichen des Sanitärherstellers. Das Tradi-

tionsunternehmen für Wannenmontagesys-

teme und bodenebene Duschplatzlösungen

mit Sitz im deutschen Bad Wildungen und

Tochtergesellschaft im solothurnischen Hä-

gendorf ist seit 22 Jahren erfolgreich auf

dem Schweizer Markt tätig. «Es ändert sich

nur der Name — die Qualität der Produkte

und die Gesichter dahinter bleiben die glei-

chen. Mit dem neuen Firmennamen kom-

men wir in erster Linie einer markenrecht-

lichen Anforderung nach», so Sabina Ill-

bruck, geschäftsführende Gesellschafterin

der Unternehmensgruppe. Geschäftslei-

tungsmitglied und Verantwortlicher für den

Markt Schweiz ist weiterhin Markus Grab.

Produziert wird ebenfalls weiterhin aus-

schliesslich am langjährigen Standort des

Familienunternehmens in Bad Wildungen

(D). «Auch mit neuem Auftritt bleiben wir

unseren Werten, ganz besonders unserer

Leidenschaft für genauso einfache wie in-

telligente Systemlösungen für den Sanitär-

bereich treu», erklärt Sabina Illbruck weiter.

«Nachdem wir unsere Kunden und Partner

als Illbruck Sanitärtechnik überzeugt ha-

ben, wollen wir als poresta systems jetzt

neu begeistern und in der Branche kommu-

nizieren, dass unter jeder schönen Wanne

oder Dusche ein hoher Grad an Sicherheit,

Qualität und Innovation steckt.»

Ab dem 1. Juli 2012 steht die poresta sys-

tems ag (ehemals illbruck SanTec AG) all

seinen Kunden und Partnern nicht nur mit

einem neuen Namen und dem merkfähigen

Slogan «Sanitärtechnik. Einfach. Intelli-

gent.», sondern auch mit einer komplett

überarbeiteten, serviceorientierten Web-

site in allen drei Landessprachen, einem

neuem Produktkatalog und weiteren attrak-

tiven Informationsmaterialien zur Verfü-

gung. Poresta® ist der Name des innova-

tiven Materials, das seit über 40 Jahren den

Erfolg des Unternehmens begründet und

seither den Grundstoff für sämtliche Pro-

dukte bildet. Heute liefert der Sanitärexper-

te für jede Einbausituation das passende

Installationssystem und bietet mit über

5000 verschiedenen Wannenträger-Model-

len den massgeschneiderten Unterbau für

jede gängige Wannenform. Vor mehr als

zehn Jahren wurde das Sortiment zudem

um die bodenebenen Duschsysteme erwei-

tert, welche aussergewöhnliche Gestaltung

mit durchdachter Technik verbinden. Aus-

serdem bietet das Unternehmen individu-

elle Lösungen zur Bad- und Duschplatz-

gestaltung wie zum Beispiel Schnecken-

duschen, Waschtische oder Badeplätze. In-

zwischen wurden europaweit bereits mehr

als 25 Millionen Wannenträger und über

375 000 bodenebene Duschplatzlösungen

installiert. Tochtergesellschaften und Ver-

tretungen in neun Ländern Europas sorgen

dafür, dass der Fachhandel, Sanitärinstalla-

teure, Architekten und Planer entsprechend

ihren regionalen Bedürfnissen optimal be-

dient werden. Ein dichtes Netz von Service-

30 x 185 mm

29 x 186 mm

30x 190 mm

32 x 185 mm

32 x 189 mm

28 x 170 mm

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hbs | holzBaumarkt-Welt

ler + Co. AG, Meyer Handwerkerzentrum,

Mueller AG, Stierlin AG und Weber AG. Ge-

meinsam mit der Marketingmanufaktur aus

Winterthur wurde von 2009 bis 2010 die

Nachwuchsplattform werkzeuX.ch aufge-

baut und gestartet. Ziel der Plattform war

die Förderung von möglichst geeignetem

Nachwuchs für den Beruf des Detailhan-

delsangestellten Eisenwaren sowie die Stei-

gerung des Images dieses Berufs. Nun wird

diese Plattform erweitert durch werkzeux.

tv, der TV- und Onlinesendung für Profi-

handwerker. Gedreht wird die Sendung

hauptsächlich auf dem Lagerplatz in Win-

terthur in einer kleinen Werkstatt im ehe-

maligen Sulzerareal. Dieses passt perfekt

zum Industrie- und Handwerkcharakter der

Sendung. Daneben wird in den Handwerker-

zentren in Liestal, Chur, Seewen, Biel,

Schaffhausen und Langenthal gedreht —

von Profis, mit Profis. Die Sendung werk-

zeuX.tv wird ab dem 19. April 2012 jede Wo-

che ausgestrahlt. Geplant sind 16 Sen-

dungen.

vin ist Industriedesigner und Annina hat in

der Werkstatt die Hosen an. Zusammen zei-

gen sie dem Publikum während rund 12 Mi-

nuten, welche Tools Qualität haben und wie

man echte Herausforderungen bewältigt.

werkzeuX.tv richtet sich dabei an den Profi-

handwerker, der etwas dazulernen möchte,

und begeistert ausserdem den Nachwuchs

im Bereich Handwerker, Detailhandelsfach-

frau und –fachmann sowie Werkzeugspezia-

listen. Dazu Andreas Diener (Meyer Hand-

werkerzentrum in Liestal): «Mit diesem Pro-

jekt betreten wir absolutes Neuland. Manch-

mal humoristisch und etwas schräg — aber

immer Kunden- und Nutzenorientiert.

WerkzeuX.tv passt hervorragend zu unserer

Firmenkultur. Wir engagieren uns darum bei

werkzeuX.tv, weil Profiprodukte und attrak-

tive Ausbildungsplätze mit zeitgemässen

Medien beworben und dargestellt werden

müssen.»

Die Sendung werkzeuX.tv ist ein Gemein-

schaftsprojekt von sieben Handwerkerzen-

tren: Arthur Weber AG, F.+H. Engel AG, Has-

mitarbeitern sorgt schweizweit für umfas-

sende Beratung und Unterstützung. Sämt-

liche vertriebenen Produkte, welche in den

neuen Ausstellungsräumen in Hägendorf

auch besichtigt werden können, sind — um-

fassend geprüft (zum Beispiel nach SIA 181

für den Schallschutz).

werkzeuX.tv — erste Fernsehshow für Schweizer ProfihandwerkerwerkzeuX.tv ist die erste Schweizer Hand-

werkershow für Profis — unter anderem aus

Liestal. Eine Werkstatt, eine Frau und zwei

Männer. Das Konzept ist einfach und inno-

vativ: Werkzeuge und echtes Können wer-

den informativ und unterhaltsam einge-

setzt. Die Idee wird getragen von einer

Gruppe von Handwerkerzentren in der

ganzen Schweiz. Ihr Ziel: dem angestaubten

Image des Handwerkers und Eisenwaren-

händlers neuen Elan und Frische zu geben,

mit einer TV-Show und digitalem Marketing.

Eine Werkstatt, eine Frau und zwei Männer.

Cheesy ist der bodenständige Macher, Ke-

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holzBaumarktschweiz 03/2012 | 9

Waldwirtschaft | hbs

Preisträgerin in zwei Kantonen liegen, über-

brachten Esther Gassler, Regierungsrätin

und Forstdirektorin des Kantons Solothurn,

und Peter Zwick, Regierungspräsident und

Forstdirektor des Kantons Basel-Land-

schaft, Grussworte. Kantonsoberförster aus

fünf Kantonen, Vertreter der Waldwirt-

schaft, der Basler Regierungspräsident Guy

Morin und der Botschafter des Fürstentums

Liechtenstein, Hubert Büchel, nahmen am

Festakt teil. Mit beinahe 300 Gästen war der

«Holzsaal» des Botanischen Gartens Brüg-

lingen bis auf den letzten Platz besetzt.

Preisgeld für Planung einer Holz-schnitzelheizungAnlässlich der Preisverleihung gibt die FBG

Am Blauen erstmals bekannt, wie sie rund

ein Drittel des Preisgeldes einsetzen wird:

Sie wird eine Machbarkeitsstudie für eine

Holzschnitzelheizung im Kloster Mariastein

durchführen lassen. Die Ölheizung der Klos-

teranlage ist heute rund 30 Jahre alt und

verbraucht rund 120 000 Liter Öl pro Jahr.

Eine Umstellung auf eine Heizung mit Holz-

Der Binding Waldpreis zeichnet Waldeigen-

tümer aus, die ihre Wälder vorbildlich nach

den Grundsätzen der Nachhaltigkeit bewirt-

schaften. Treffend formulierte es Prof. Dr.

Georg von Schnurbein, Festredner und Lei-

ter des Centre für Philanthropy Studies

CEPS der Universität Basel: «Im Kern geht

es immer darum, Regeneration und Wert-

entwicklung, Mensch und Natur, Gegenwart

und Zukunft in Einklang zu bringen.» Wie

das konkret möglich ist, zeigt das Beispiel

der nun preisgekrönten FBG Am Blauen. Sie

umfasst im Kanton Solothurn die Bürgerge-

meinden Bättwil, Hofstetten-Flüh und Wit-

terswil, die Gemeinde Metzerlen-Mariastein

und den Staatswald Rotberg sowie im Kan-

ton Basel-Landschaft die Bürgergemeinde

Ettingen.

Holznutzung als umfassende NachhaltigkeitGeorg Schoop, seit diesem Jahr Präsident

des Kuratoriums für den Binding Waldpreis,

erläuterte in der Laudatio, warum die Wahl

auf die FBG Am Blauen fiel: «Sie erhält den

Binding Waldpreis 2012 in Anerkennung

ihrer vorbildlichen Bewirtschaftung des

Waldes als Produktionsort für den Rohstoff

Holz, als Ort der biologischen Vielfalt und

als Ort für die Freizeit- und Erholungsbe-

dürfnisse.» Die Betriebsgemeinschaft sei

ausserordentlich erfolgreich, sagte Schoop:

«Trotz der Grenzlage zwischen zwei Kanto-

nen und dem Ausland sowie einem sehr ho-

hem Buchenanteil zeigt die FBG Am Blauen,

dass es auch bei schwieriger Ausgangslage

möglich ist, einen Forstbetrieb in der

Schweiz gewinnbringend zu führen.»

Versammelte ForstprominenzEmilio Stöcklin, Präsident der Betriebskom-

mission der FBG Am Blauen nahm die Bin-

dingwaldpreis-Urkunde aus den Händen

von Stiftungsratspräsident Dr. Dr. h. c. Bern-

hard Christ entgegen. Weil die Wälder der

Binding Waldpreis: Festakt mit viel ProminenzAnfang Mai wurde in Basel der mit 200 000 Franken höchstdotierte Umweltpreis der Schweiz verliehen. Preisträgerin ist die Forstbetriebsgemeinschaft Am Blauen (FBG) aus der Nordwestschweiz. Sie wird ein Teil der Preissumme für eine Machbarkeitsstudie einer neuen Holzschnitzelheizung im Kloster Mariastein einsetzen.

Binding WaldpreisDer Binding Waldpreis (www.binding-

waldpreis.ch) ist das traditionsreichste

Engagement der Sophie und Karl Binding

Stiftung. Seit 26 Jahren zeichnet die Stif-

tung damit Waldbesitzer und Forstbe-

triebe aus, die beispielhafte Leistungen

erbringen und ihren Wald vorbildlich und

nach den Grundsätzen der Nachhaltig-

keit nutzen und pflegen. Die Auswahl der

Preisträger erfolgt auf Vorschlag des Ku-

ratoriums, eines unabhängigen Rats von

Forstfachleuten.

Eine Direktbewerbung für den Preis ist

nicht möglich: Kantonsforstämter, For-

schungs- und Bildungsinstitutionen wie

die ETH, Waldwirtschaftsverbände so-

wie Umweltorganisationen können mög-

liche Preisträger vorschlagen. Der dies-

jährige Preis wird zum Thema «Holznut-

zung aus ökonomischer, ökologischer

und gesellschaftlicher Verantwortung»

vergeben.

1

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ist für die Artenvielfalt und das Land-

schaftsbild ein besonders wertvoller Baum.

(red)

www.binding-stiftung.ch

1 FestaktderVerleihungdesmit200000Frankendotierten

26.BindingWaldpreisesinBaselamDonnerstag,10.Mai

2012.

2 Urs Hess, Landratspräsident Basel-Landschaft, Georg

Schoop, Präsident des Kuratoriums, Martin Roth, Kreis-

försterForstkreisDorneck/Thierstein (SO),EstherGass-

ler,RegierungsrätinundForstdirektorindesKantonsSolo-

thurn,ChristophSütterlin,RevierförsterundBetriebslei-

terderForstbetriebsgemeinschaftAmBlauen,GuyMorin,

Regierungspräsident Basel-Stadt, Emilio Stöcklin, Präsi-

dentderBetriebskommissionderFBGAmBlauen,Dr.Dr.

h. c.BernhardChrist,StiftungsratspräsidentderSophie

und Karl Binding Stiftung, Christian Gilgen, Kreisforst-

ingenieurForstkreisBirs (BL),PeterZwick,Regierungs-

präsident und Forstdirektor des Kantons Basel-Land-

schaft,(vonlinks).

3 Betriebskommission mit Christoph Sütterlin, Revierförs-

terundBetriebsleiterderForstbetriebsgemeinschaftAm

Blauen, Mitte links, und Emilio Stöcklin, Präsident der

BetriebskommissionderFBGAmBlauen,Mitterechts,zu-

sammenmitMartinRoth,KreisförsterForstkreisDorneck/

Thierstein(SO),links,undChristianGilgen,Kreisforstinge-

nieurForstkreisBirs(BL). (Fotos:GeorgiosKefalas)

schnitzeln aus den regionalen Wäldern wür-

de viele Vorteile bringen: Nutzung des ein-

heimischen und nachwachsenden Roh-

stoffes Holz, Erhaltung von Arbeitsplätzen

in der Region, kurze Transportwege und ei-

ne Holzabsatzgarantie für die FBG. Weitere

Projekte, die mit dem Preisgeld umgesetzt

werden sollen, sind in Planung. Dazu gehört

unter anderem die Pflanzung von Eichen in

aufgelichteten Waldrändern. Denn die Eiche

hbs | Waldwirtschaft

32

Geschaffen, um die Zukunft zu beschützen.

Geschaffen, zum Schutzdes Lebensraums.

Schützt vor Kälteund Wärme.

Feuchtigkeitsregulator.

AtmungsaktivePoren.

Schalldämmung.

Geschaffen, um dieUmwelt zu bewahren.

Natürliches Produkt aus pfl anzlichen Fasern.

ÖkologischesProduktionsverfahren.

GeringeUmweltbelastung.

Energieeinsparung.

Platten. Rollen.

Mitglied von

SWISSM A D E SWISS

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w.m

agrip

ol.c

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