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Holzkohle, Koks und Ruß
InhaltsverzeichnisInhaltsverzeichnis • Holzkohle• Holzkohle
– Definition– Herstellung
• Herkömmlich• Industriell• Industriell
– Verwendung• Koks
– Was ist Koks– Geschichte– Geschichte– Gewinnung von Koks– Verkokung– Verwendung
• Ruß• Ruß– Definition– Eigenschaften– Ökologische Aspekte– Verwendung– Verwendung– Herstellung
• Früher• Heute
HolzkohleHolzkohle
• Definition– Holzkohle ist ein fester Brennstoff – Es entsteht unter Luft‐abschluss oder ohne Sauerstoff‐zufuhr bei 275 °C
(Pyrolyse). – Die Temperatur steigt dabei von selbst auf 350 bis 400 °C an.p g– Als Rückstand erhält man neben gasförmigen Zersetzungsprodukten und
etwa 35 % Holzkohle.Holzkohle schlägt beim späteren Verbrennen keine Flammen und brennt– Holzkohle schlägt beim späteren Verbrennen keine Flammen und brennt mit einer höheren Temperatur als Holz.
HerstellungHerstellung• 1 Holz wird zu einem Meiler• 1. Holz wird zu einem Meiler
aufgestapelt• 2. Wird mit Erde oder
Grasnarben fast luftdichtGrasnarben fast luftdichtabgeschlossen
• 3. Der Meiler wird mit Glut vonder Mitte aus entzündetder Mitte aus entzündet
• 4. Während des exothermenVerkokungsprozesses werdendie Luftlöcher nach und nachwieder verschlossen um einAbbrennen zu vermeiden
• 5. Nach 4‐5 Tagen wird der Meilerauseinander geworfen, mitWasser gelöscht und dieHolzkohle gesammelt
HerstellungHerstellungd k dProdukte der
Holzkohleherstellung:
30‐40% Holzessig
25‐30% Kohle25 30% Kohle
10‐15% Holzteer
10‐15% Holzgas
Holzkohle: Eigenschaften &Verwendung
hl h d• 1. Hauptsächlich wird Holzkohleals Grillkohle verwendet
• Zusammensetzungvon Holzkohle:– Kohlenstoff ca 83%als Grillkohle verwendet.
• 2. Holzkohle wird in derHalbleitertechnik
Kohlenstoff ca. 83%– Wasserstoff 3%– Sauerstoff 6%
eingesetzt.• 3. Bei Stahlhärtung
4 F i H l k hl b
– Stickstoff 1%– Wasser 6%
A h 1%• 4. Feiner Holzkohlestaub wird zu Kohlebriketts verarbeitet
– Asche 1%
verarbeitet
Was ist Koks?Was ist Koks?
GeschichteGeschichte
• 1713: Entwicklung in England (Abraham Darby)y)
• 1796: erste Verkokung in Deutschland, im oberschlesischen Gleiwitzoberschlesischen Gleiwitz
• 1849: erste mal im Ruhrgebiet
Gewinnung von KoksGewinnung von KoksG i F k hl d h P l• Gewinnung aus Fettkohle durch Pyrolyse
• nicht jede Kohle ist geeignet K k k hl W h lt 8 12 %• Kokskohle: Wassergehalt 8‐12 %,
Schwefel < 1 % Fl B t dt il 25 %Fl. Bestandteile 25 %
• Luftabschluss• oft werden Destillationsöfen eingesetzt• oft werden Destillationsöfen eingesetzt• Produkte der Pyrolyse:
– Pyrolysegase– Pyrolysegase– Pyrolysekoks– Kondensierbare Bestandteile: Wasser, Teer und Schwefel
VerwendungVerwendung
• Brennstoff• Zur Feuerung in Hochöfen und GießereienZur Feuerung in Hochöfen und Gießereien• Zur Feuerung im Haushalt (Brechkoks)• Bei Eisenherstellung als Reduktionsmittel• Einspeisung des Gasas in das FerngasnetzEinspeisung des Gasas in das Ferngasnetz• Gewinnung von Teer, Benzol und Ammoniak
Was ist Ruß?Was ist Ruß?
DefinitionDefinition
• Schwarzer, pulverförmiger Feststoff (sog. Nanopartikel mit dp=10‐300nm)p p )
J h V d k ( d Q li ä ) 80• Je nach Verwendungszweck (und Qualität) 80‐99,5% Kohlenstoffgehalt
P d kt d ll tä di V b• Produkt der unvollständigen Verbrennung von Kohlenwasserstoffen
DefinitionDefinition
EigenschaftenEigenschaften
• Große spezifische Oberfläche (je nach Güte zwischen 10‐1000m²/g)g)
El k i h l i fähi• Elektrisch leitfähig
• Verbessert mechanische Eigenschaften von K t h kKautschuk
EigenschaftenEigenschaften
• Bildet Agglomerate
• Ausprägung der Eigenschaften abhängig von P d k i b di (T D kProduktionsbedingungen (Temperatur, Druck, Sauerstoffgehalt, usw. während der Herstellung)
Ökologische EigenschaftenÖkologische Eigenschaften
• Zwischenprodukt der unvollständigen Verbrennung: gPolzyklische Aromatische Kohlenstoffe (PAK)Kohlenstoffe (PAK)
• Einfluss auf den Treibhauseffekt (stärker als CO2)CO2)
VerwendungVerwendung
• 95% als Füllstoff für die Gummiindustrie (Reifen, Förderbänder, usw.)( )
I d El k i d i• In der Elektroindustrie – Elektrodenmaterial– Kathodenherstellung von Zink‐Kohle‐Batterien
• Druckfarben, Lacke, Photokopien
Verschiedene RußtypenVerschiedene RußtypenBezeichnung Abkürzung ASTM‐Code Anmerkung
Super Abrasion Furnace SAF N 110 sehr abriebfester Typ
Intermediate S.A.F. ISAF N 220 Ruß für Reifenlaufflächen
ISAF ‐ Low Modulus ISAF‐LM N 234 ISAF Variante mit besseren Verarbeitungseigenschaften
Super Conductive Furnace SCF N 294 elektrisch leitfähiger Typ
High Abrasion Furnace HAF N 330
HAF ‐ Low Structure HAF‐LS N 326 für Haftmischungen verwendete Type und Verbrauchmaximierung
HAF ‐ High Structure HAF‐HS N 347 ähnlich wie N 220
Fine Furnace FF N 440 US‐Type (in Europa nicht gebräuchlich)
Extra Conductive Furnace XCF N 472 nicht mehr gebräuchlicher Typ
FEF ‐ Low Structure FEF‐LS N 539
Fast Extrusion Furnace FEF N 550 Einsatz z.B. in Profilen
FEF ‐ High Structure FEF‐HS N 568
High Modulus Furnace HMF N 601 US‐Type (in Europa nicht gebräuchlich)
General P rpose F rnace GPF N 660 Karkassenr ßGeneral Purpose Furnace GPF N 660 Karkassenruß
SRF ‐ Low Modulus, non staining SRF‐LM‐NS N 762 Type für nicht verfärbende technische Artikel
Semi Reinforcing Furnace SRF N 770
Multi Processing Furnace MPF N 785 selten eingesetzte TypeMulti Processing Furnace MPF N 785 selten eingesetzte Type
Fine Thermal FT N 880 US‐Type (in Europa eher nicht gebräuchlich)
Medium Thermal MT N 990 inaktivster Typ
VerwendungVerwendung
• Herstellung elektrisch leitfähigerHerstellung elektrisch leitfähiger Druckerfarben (Sicherheitsmerkmal)
• Graphierter Ruß als Füllstoff in Trennsäulen pder Gaschromatographie(GSC)
Herstellung (früher)Herstellung (früher)
• Verbrennung von Harzen und Pflanzenölen in i ll Öfspeziellen Öfen
(ebenfalls Verwendung in Farben)
Herstellung (heute)Herstellung (heute)
• Unvollständige Verbrennung oder Pyrolyse von Kohlenwasserstoffen
V f h• Verfahren:– 98% im Furnace‐Prozess– Sonstige: Acetylenruß‐, Flammruß‐ und das ThermalrußverfahrenThermalrußverfahren
Herstellung (Furnace Prozess)Herstellung (Furnace‐Prozess)
Herstellung (Furnace Prozess)Herstellung (Furnace‐Prozess)
• 1. Heißgaserzeugung
• 2. Mischung
• 3 thermische Zersetzung3. thermische Zersetzung
• 4. Abschrecken
QuellenQuellenh // l h l• http://www.portal‐schule‐wirtschaft.de/materialien/umaterial/KIS/degussa‐kalscheuren.pdf
• http://de.wikipedia.org/wiki/Ru%C3%9Fp // p g/ /• http://www.n‐tv.de/img/93/938121/O_1000_680_680_17869808.jpg• http://www.steinkohle‐portal.de/lexikon.php?lexid=1611• www.rag.de• Microsoft Enzyklopedia