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HOMÖOPATHISCHER RUNDBRIEF HP Annette Bisping März-April 2011
Strahlendes Fukushima / Japan
Trotz Tschernobyl nichts gelernt!
Nachdem wir jetzt wochenlang Beschwichtigungsversuche und Ausreden gehört haben, ist es
klar, dass wieder radioaktive Strahlung rund um den Globus geht und gehen wird. Nach
Kalifornien und Island kommt sie jetzt auch hier an. Nicht nur radioaktive Niederschläge
bringen Gefahr, auch bei strahlendem Sonnenschein bringen feinste radioaktive Staubpartikel
Verstrahlungen.
Schon 1998 brachte die Zeitschrift Greenpeace 2/98 unter der Überschrift „Mutation beim
Urenkel“ einen Artikel über neue Erkenntnisse von Strahlenschäden auch bei schwachen
Strahlenbelastungen, die bisher für unschädlich gehalten wurden. Bislang galt, dass Zellen
entweder deutlich geschädigt sind, wenn sie einer Strahlenbelastung ausgesetzt waren, oder
aber gesund sind. Dieses Grundgesetz der Strahlenbiologie scheint laut Eric Wright vom
Medical Research Council im englischen Harwell nicht zu stimmen: Der Schaden der
radioaktiven Strahlung zeigt sich in den betroffenen Zellen oft erst nach mehreren
Zellteilungen, wobei das Ausmaß der Zellschäden von Zellteilung zu Zellteilung zunimmt.
Diese "strahleninduzierte Gen-Instabilität" - so die wissenschaftliche Bezeichnung des
Phänomens - wurde inzwischen weltweit von sechs weiteren Labors nachgewiesen.
Man betrachte zum Vergleich einmal die Entstehungsgeschichte von Krebs, soweit
wissenschaftlich bekannt: Eine mutierte (im Erbgut veränderte) Zelle durchläuft während
vieler Generationen (=Zellteilungen) weitere Mutationen, die sowohl das Gen für Wachstum
"hemmungslos" agieren lassen, wie auch die in den Genen befindlichen "Bremser" außer
Kraft setzen, so dass sich die Zelle grenzenlos vermehrt. Die Entstehungsgeschichte von
Krebs erstreckt sich gewöhnlich über viele Jahre oder Jahrzehnte. Krebsentstehung erfordert
mehrere Mutationen in verschiedenen Zellgenerationen, die von bestimmten
krebserzeugenden Schadstoffen (z.B. Tabak, Asbest etc.) und eben auch von der radioaktiven
Strahlung ausgelöst werden können.
Die sogenannten ererbten "Krebs - Gene" lassen sich inzwischen nur noch für einen geringen
Prozentsatz an Krebserkrankungen belegen. Man rechnet inzwischen nur noch mit 5-15%
"genbedingter" Erkrankungen vorwiegend bei Brustkrebserkrankungen in bestimmten
Bevölkerungsgruppen der USA. Die Strahlenschäden in den Genen, die auch bei der
Vererbung weitergegeben werden, könnten möglicherweise auch eine Erklärung für
Embryonalschäden und die Häufung kindlicher Krebserkrankungen sein.
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Achtung Jod-Tabletten:
Es ist nicht sinnvoll ist, große Mengen Jod prophylaktisch ohne medizinischen Rat zu sich zu
nehmen. Bei einer Überdosierung mit Jod kann es zu einer Störung der Schilddrüsenfunktion
kommen, was nicht nur das allgemeine Wohlbefinden erheblich stört, sondern auch den
Hormonhaushalt und den gesamten Stoffwechsel negativ beeinflussen kann.
Radioaktives Jod zerfällt innerhalb von zwei bis acht Tagen, so dass für uns keine Bedrohung
durch Jod aus japanischen Reaktoren besteht.
Die Homöopathie kennt schon seit langem eine ganze Reihe von Heilmitteln gegen
Strahlenschäden:
Caesium chloratum weist - oft auch mit Hautausschlägen - ebenfalls auf radioaktive
Verstrahlung durch Kernkraftnähe bzw. Tschernobyl ( Kasachstans und der Ukraine.) hin
(Erfahrung mit über 100 Patienten)).
Tschernobyl - Geschädigte aus der Ukraine sowie Patienten aus Kasachstan und Weißrußland
(Atomversuche) brauchen alle Mittel. Uranium nitricum und Caesium chloratum sind bei
bundesdeutschen Strahlenschäden eher seltener.
Caesium bindet sich sehr schnell im Boden; inwieweit wir davon betroffen sein könnten, ist
leider bis jetzt nicht in Erfahrung zu bringen.
Cadmium sulfuricum
Ein Allgemeinmittel gegen Strahlentherapie und radioaktive Strahlung. Die Hauptwirkung
dieses Mittels richtet sich auf Magen und Atmung. Deshalb behandelt es Strahlenschäden, die
mit Übelkeit, Erbrechen, Abmagerung, extremer Erschöpfung, Frost und Kälte und im
weiteren Verlauf auch mit Magenkrebs und schwarzem Erbrechen in Zusammenhang stehen.
Cadmium sulfuricum ist geeignet bei Krebsmiasma und zusammengebrochener Konstitution
durch Krebs, Chemotherapie oder Bestrahlungen. Erstickungsgefühl beim Einschlafen und
Husten bis zum Verlust des Bewusstseins und Rückenschmerzen gehören ebenfalls zum
Symptombild.
Aqua Pluvia 1986 (= radioaktiver Regen 1986 nach Tschernobyl) lässt sich generell gegen
die radioaktive Umweltstrahlung von damals und gegen die heutige einsetzen. (Unter
anderem bei der Fa. Arcana in LM Potenzen erhältlich).
Symptome aus Fallstudie waren Ekzeme bis hin zu offenen Beinen bei Radfahren im
radioaktiven Regen, Kinder nach Spielen im Freien mit gehäuften Erkältungen und
Halsentzündungen. Babys kurz nach 1986 geboren waren, brauchten dieses Mittel generell.
Aqua Pluvia 1986 ist auch ein gutes Mittel für die Krankheiten von Flugzeugpersonal
(Höhenstrahlung). Ähnliche Symptome wie Radium bromatum.
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Plutonium und Plutonium nitricum
Für Plutonium existiert noch kein Mittelbild. Plutonium hat sich sowohl für Tschernobyl –
Schäden als auch für Probleme nach Baden in der Ostsee nahe Polen (Reaktoren an der
Ostsee) als sehr wirksam erwiesen. Auch potenziertes Ostseewasser hatte fast die gleiche
Wirkung, wenn auch etwas abgeschwächt.
Das Mittelbild von Plutonium nitricum zeigt als besondere Symptome periodische Ermüdung,
Besserung durch Wärme, Sitzen in der Sonne, heiße Umschläge und heißes Bad. Interessant
ist ein lähmender Schmerz in der Kreuzbeinregion. Rückenschmerzen sind häufig das erste
Symptom bei Reaktornähe oder Verstrahlung.
Besonderes Symptom bei Speisen: Verlangen nach Speck und rohem Fleisch, Lammfleisch,
Schweinefleisch, Schinken, Fett.
Radium bromatum
Dies ist ein erprobtes Mittel gegen alle Arten von Strahlenschäden. Strahlenbelastung durch
Röntgenstrahlung, Strahlentherapie, Kraftwerksstrahlung (Tschernobyl, Fukushima) erfordert
in der Regel auch Radium bromatum als Begleitmittel. Es sollte für einige Jahre alle 3 Monate
in veränderter Potenz wiederholt werden, um die oben dargelegten langfristigen
Strahlungsschäden zu verhindern. Dies ist besonders wichtig bei Kindern und jungen Leuten,
die diese Strahlungsschäden an die nächste Generation weitergeben.
Bei Strahlungsdermatitis bis hin zum offenen Bein und Geschwüre durch Strahlung,
besonders Radiumstrahlung, bei Strahlungsverbrennungen und Rückenschmerzen hat es sich
bewährt. Arthritis, Jucken am ganzen Körper und häufige Halsentzündungen sind
charakteristische Symptome, die oft nach Strahlungsexposition auftreten. Es ist ein guter
Begleiter bei einer Strahlentherapie und mindert oder annulliert die Nebenwirkungen
Kleine Anekdote am Rande: Nach meinem dreitägigem Besuch in Hiroshima im Frühling
2007 hatte ungefähr ein Drittel der Reisegruppe Beschwerden wie Hautjucken und
Halsschmerzen. Nach einer Gabe Radium bromatum klangen die Beschwerden sehr schnell
wieder ab!
Sol & X-Ray
Sol (Sonne) kommt wie X-Ray (Röntgenstrahlung) zum Einsatz gegen radioaktive
Bestrahlung in Form von hoher Röntgenbelastung und Strahlentherapie.
Sol hat Empfindlichkeit von Kopf, Haut und Augen gegen Sonne, mit Besserung durch heißes
Bad und kurzes Nickerchen, friert bis auf die Knochen, kalte Hände und Füße,
Rückenschmerzen.
X-Ray hat Kopfschmerzen, Durchfälle, Verstopfung, und schmerzhafte Nackensteife als
wichtige Symptome.
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Uranthorium kommt wie auch Plutonium bei Kernkraftwerksnähe zum Einsatz (Aqua Pluvia
1986 ist hier seltener). Leider gibt es hierfür noch kein Mittelbild
Uranium nitricum ist ebenfalls ein Mittel nach Verstrahlung durch Kernkraftnähe und
Aufenthalt in strahlungsverseuchtem Gebiet wie in der Ukraine und Kasachstan,
Halsentzündungen und Diabetes weisen oft darauf hin.
Alle Mittel sollten grundsätzlich langfristig in LM-Potenzen oder C- Potenzen eingenommen
werden. Nach meinen Erfahrungen lohnt es sich, alle zwei bis drei Jahre noch einmal die
radioaktiven Mittel bei Langzeitbehandlungen und vorhergegangenen Strahlenbelastungen zu
überprüfen und gegebenenfalls noch einmal in modifizierter Potenz zu verordnen; diese Mittel
wirken wieder aufs neue.
Die oben dargelegten Erklärungen der strahleninduzierten Gen-Instabilität, die sich im Laufe
der Zeit verschlimmern und keinerlei Heilungstendenz aufweisen, könnten eine Erklärung
dafür liefern, dass die radioaktiven Mittel wiederholt eingesetzt werden müssen.
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