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HSGBlatt Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St Gallen [email protected] www.unisg.ch PP 9000 St. Gallen Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften sowie Internationale Beziehungen (HSG) Vernetzte Spitäler: Ein neues Projekt unterstützt die Koope- ration von Spitälern im Bodenseeraum. Seite 2 Start-up Monitor: Einfacher zu externen Stakeholdern. Seite 3 HSG gegen HSG: Studenten-Duell im Eishockey-Derby. Seite 5 Grossanlass in Bildern: Die «CEMS Annual Events» an der HSG. Seiten 8+9 Nr. 6 17. Dezember 2012 AUS DEM INHALT Sprung in dieTopTen im «FT-Ranking» Die internationale Wirt- schaftszeitung «Financial Times» hat die Universität St.Gallen in ihrem «European Business Schools»-Ranking 2012 als Nummer 7 einge- stuft. Die HSG verbessert sich gegenüber 2011 um fünf Plätze und springt erstmals in die Top Ten. Das Ranking er- scheint jährlich und bewertet die besten 80 Wirtschaftsuni- versitäten Europas. Innert nur drei Jahren hat die HSG den Sprung von Platz 30 unter die besten zehn in der Rangliste der «Financial Times» geschafft. Auf Rang 7 liegt die Universität St.Gallen dieses Jahr gemeinsam mit der IMD Business School in Lausanne. Die ersten drei Plätze des neusten Rankings belegen die IE Business School in Madrid, gefolgt von der London Busi- ness School sowie der HEC Paris. (red.) Fortsetzung auf Seite 5. Ab 18. Februar 2013: Die HSG Focus App zum Download in App Store und auf Google Play. HSG Focus – das neue Unimagazin Elektronische Publikation mit ausgebautem Inhalt löst im Februar 2013 das HSGBlatt ab Liebe Leserinnen, liebe Leser Sie halten die letzte Ausgabe des HSGBlatts in den Händen. Das künftige Magazin der Uni- versität St.Gallen erscheint elektronisch. HSG Focus wird als App herausgegeben – opti- miert für Tablet-Computer wie iPads, verfügbar in einer Versi- on für alle gängigen Smartpho- nes sowie herunter-ladbar in einem PDF-Format auf www. unisg.ch. Der Inhalt wird um- fangreicher und vielfältiger. Immer weniger Papier Die Medien haben während der vergangenen Jahre einen dramatischen Wandel erlebt immer weniger wird auf Papier gedruckt, immer mehr elektronisch publiziert. Nicht nur die jüngeren Generatio- nen haben ihr Mediennut- zungsverhalten verändert und konsumieren zunehmend elektronische Publikationen. Die Universität St.Gallen möchte die Vorteile dieser Entwicklung nutzen: • keine herkömmlichen Platzbeschränkungen für redaktionellen Inhalt. • problemloser Einbau multi- medialer Beiträge. • kostenlose Sofortzustel- lung in alle Welt. • finanzielle Einsparungen bei Druck und Versand. • ökologische Verträglich- keit. Das Servicezentrum Kommu- nikation, Herausgeber des bisherigen HSGBlatts, hat un- ter Einbezug von HSG-Kom- munikationsexpertin Miriam Meckel, Rektor Thomas Bie- ger und Verwaltungsdirektor Markus Brönnimann ein elek- tronisches Unimagazin entwi- ckelt, das zum Semesterstart am 18. Februar 2013 erstmals und fortan viermal jährlich erscheinen wird. HSG Focus wird inhaltlich umfangrei- cher und vielfältiger sein als das HSGBlatt. Das Magazin setzt sich einerseits aus einem Dossier mit Beiträgen zum Schwerpunktthema der je- weiligen Ausgabe zusammen. Andererseits aus wissenswer- ten News und hintergründi- gen Geschichten von öffentli- chem Interesse über das Uni- leben. Die Ausrichtung des Magazins ist extern: Es soll nicht nur lesenswert für die HSG-Gemeinde sein, sondern vor allem auch eine breite Öf- fentlichkeit mit seinen Dos- sier- und Universitätsinhalten ansprechen. Erstes Dossier: «Die Welt ist rund – Fussball- Management und andere ball- sichere Themen». Weiterhin kostenlos für alle HSG Focus erscheint grund- sätzlich auf Deutsch, berück- sichtig an unserer zweisprachi- gen Universität aber auch das Englische. Wo es angebracht erscheint wenn zum Bei- spiel der Autor eines Artikels englischer Muttersprache ist –, werden die Beiträge auf Eng- lisch publiziert. Die App mit monatlich im HSG-Newsletter verschickt. Überdies versen- det die HSG-Kommunikation jährlich rund 100 Medienmit- teilungen an Journalisten im In- und Ausland. Neue Kommunikationskanä- le hat die Universität dieses Jahr in den Sozialen Medien eröffnet, wo sie Wissens- wertes und Unterhaltendes auf Facebook, YouTube und Twitter verbreitet. Im Weite- ren gibt es an der HSG eine bemerkenswerte Vielfalt von gedruckten und elektroni- schen Publikationen, die von Instituten, Forschungsstellen, Centers, Abteilungen und Ver- waltungsbereichen herausge- geben und betreut werden. In ihnen spiegelt sich auch der akademische Reichtum der Universität St.Gallen. Marius Hasenböhler, Jürg Roggenbauch Mehr zu den aktuellen Entwick- lungen in der Medienlandschaft im Interview mit HSG-Kommuni- kationsexpertin Miriam Meckel auf der letzten Seite. dem neuen HSG Focus wird ab dem 18. Februar 2013 im App Store und auf Google Play (Android) für jedermann kostenlos herunterladbar sein. Empfehlenswert ist, nach dem Download die Push-Funktion zu aktivieren. So erhält man viermal jährlich automatisch die neuste Ausgabe auf sein Tablet oder Smartphone. Wei- tere Erscheinungstermine 2013 sind voraussichtlich: 6. Mai, 16. September sowie 2. Dezember. Viele Kommunikationskanäle HSG Focus (genauso wie das bisherige HSGBlatt) ist heute einer von vielen Kommunika- tionskanälen der Universität St.Gallen. Für interne Nach- richten, die nur die HSG-Ge- meinde oder einen Teil von ihr betreffen, gibt es das gut ausgebaute Intranet inklusi- ve Facultyweb und Student- web. Auf der Internetseite www.unisg.ch werden vor allem aktuelle Nachrichten der HSG von breitem öffent- lichem Interesse publiziert. Eine Auswahl davon wird

HSG Blatt Nr.6-2012

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Zeitung von und über die HSG. Themen: HSG Focus – das neue Unimagazin: Elektronische Publikation mit ausgebautem Inhalt löst im Februar 2013 das HSGBlatt ab; Vernetzte Spitäler: Ein neues Projekt unterstützt die Kooperation von Spitälern im Bodenseeraum; Start-up Monitor: Einfacher zu externen Stakeholdern; HSG gegen HSG: Studenten-Duell im Eishockey-Derby; Grossanlass in Bildern: Die «CEMS Annual Events» an der HSG.

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Page 1: HSG Blatt Nr.6-2012

HSGBlattKommunikation

Dufourstrasse 50CH-9000 St Gallen

[email protected]

PP 9000 St. Gallen

Universität St.GallenHochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaftensowie Internationale Beziehungen (HSG)

Vernetzte Spitäler :Ein neues Projekt

unterstützt die Koope-ration von Spitälernim Bodenseeraum.

Seite 2

Start-up Monitor :Einfacher zu externen

Stakeholdern.Seite 3

HSG gegen HSG:Studenten-Duell im

Eishockey-Derby.Seite 5

Grossanlass in Bildern:Die «CEMS Annual

Events» an der HSG.Seiten 8+9

Nr. 617. Dezember 2012

AUS DEM INHAlt

Sprung in dietoptenim «Ft-Ranking»

Die internationale Wirt-schaftszeitung «FinancialTimes» hat die UniversitätSt.Gallen in ihrem «EuropeanBusiness Schools»-Ranking2012 als Nummer 7 einge-stuft. Die HSG verbessertsich gegenüber 2011 um fünfPlätze und springt erstmals indie Top Ten. Das Ranking er-scheint jährlich und bewertetdie besten 80 Wirtschaftsuni-versitäten Europas.Innert nur drei Jahren hat dieHSG den Sprung von Platz 30unter die besten zehn in derRangliste der «Financial Times»geschafft. Auf Rang 7 liegt dieUniversität St.Gallen diesesJahr gemeinsam mit der IMDBusiness School in Lausanne.Die ersten drei Plätze desneusten Rankings belegen dieIE Business School in Madrid,gefolgt von der London Busi-ness School sowie der HECParis. (red.)

Fortsetzung auf Seite 5.

Ab 18. Februar 2013: Die HSG Focus App zum Download in App Store und auf Google Play.

HSG Focus – das neue UnimagazinElektronische Publikation mit ausgebautem Inhalt löst im Februar 2013 das HSGBlatt ab

Liebe Leserinnen,liebe Leser

Sie halten die letzte Ausgabedes HSGBlatts in den Händen.Das künftige Magazin der Uni-versität St.Gallen erscheintelektronisch. HSG Focus wirdals App herausgegeben – opti-miert für Tablet-Computer wieiPads, verfügbar in einer Versi-on für alle gängigen Smartpho-nes sowie herunter-ladbar ineinem PDF-Format auf www.unisg.ch. Der Inhalt wird um-fangreicher und vielfältiger.

Immer weniger PapierDie Medien haben währendder vergangenen Jahre einendramatischen Wandel erlebt– immer weniger wird aufPapier gedruckt, immer mehrelektronisch publiziert. Nichtnur die jüngeren Generatio-nen haben ihr Mediennut-zungsverhalten verändert undkonsumieren zunehmendelektronische Publikationen.Die Universität St.Gallenmöchte die Vorteile dieserEntwicklung nutzen:

• keine herkömmlichenPlatzbeschränkungen fürredaktionellen Inhalt.

• problemloser Einbau multi-medialer Beiträge.

• kostenlose Sofortzustel-lung in alle Welt.

• finanzielle Einsparungenbei Druck und Versand.

• ökologische Verträglich-keit.

Das Servicezentrum Kommu-nikation, Herausgeber desbisherigen HSGBlatts, hat un-ter Einbezug von HSG-Kom-munikationsexpertin MiriamMeckel, Rektor Thomas Bie-ger und VerwaltungsdirektorMarkus Brönnimann ein elek-tronisches Unimagazin entwi-ckelt, das zum Semesterstartam 18. Februar 2013 erstmalsund fortan viermal jährlicherscheinen wird. HSG Focuswird inhaltlich umfangrei-cher und vielfältiger sein als

das HSGBlatt. Das Magazinsetzt sich einerseits aus einemDossier mit Beiträgen zumSchwerpunktthema der je-weiligen Ausgabe zusammen.Andererseits aus wissenswer-ten News und hintergründi-gen Geschichten von öffentli-chem Interesse über das Uni-leben. Die Ausrichtung desMagazins ist extern: Es sollnicht nur lesenswert für dieHSG-Gemeinde sein, sondernvor allem auch eine breite Öf-fentlichkeit mit seinen Dos-sier- und Universitätsinhaltenansprechen. Erstes Dossier:«Die Welt ist rund – Fussball-Management und andere ball-sichere Themen».

Weiterhin kostenlos für alleHSG Focus erscheint grund-sätzlich auf Deutsch, berück-sichtig an unserer zweisprachi-gen Universität aber auch dasEnglische. Wo es angebrachterscheint – wenn zum Bei-spiel der Autor eines Artikelsenglischer Muttersprache ist –,werden die Beiträge auf Eng-lisch publiziert. Die App mit

monatlich im HSG-Newsletterverschickt. Überdies versen-det die HSG-Kommunikationjährlich rund 100 Medienmit-teilungen an Journalisten imIn- und Ausland.Neue Kommunikationskanä-le hat die Universität diesesJahr in den Sozialen Medieneröffnet, wo sie Wissens-wertes und Unterhaltendesauf Facebook, YouTube undTwitter verbreitet. Im Weite-ren gibt es an der HSG einebemerkenswerte Vielfalt vongedruckten und elektroni-schen Publikationen, die vonInstituten, Forschungsstellen,Centers, Abteilungen und Ver-waltungsbereichen herausge-geben und betreut werden. Inihnen spiegelt sich auch derakademische Reichtum derUniversität St.Gallen.

Marius Hasenböhler,Jürg Roggenbauch

Mehr zu den aktuellen Entwick-

lungen in der Medienlandschaft

im Interview mit HSG-Kommuni-

kationsexpertin Miriam Meckel auf

der letzten Seite.

dem neuen HSG Focus wirdab dem 18. Februar 2013 imApp Store und auf GooglePlay (Android) für jedermannkostenlos herunterladbar sein.Empfehlenswert ist, nach demDownload die Push-Funktionzu aktivieren. So erhält manviermal jährlich automatischdie neuste Ausgabe auf seinTablet oder Smartphone. Wei-tere Erscheinungstermine 2013sind voraussichtlich: 6. Mai, 16.September sowie 2. Dezember.

Viele KommunikationskanäleHSG Focus (genauso wie dasbisherige HSGBlatt) ist heuteeiner von vielen Kommunika-tionskanälen der UniversitätSt.Gallen. Für interne Nach-richten, die nur die HSG-Ge-meinde oder einen Teil vonihr betreffen, gibt es das gutausgebaute Intranet inklusi-ve Facultyweb und Student-web. Auf der Internetseitewww.unisg.ch werden vorallem aktuelle Nachrichtender HSG von breitem öffent-lichem Interesse publiziert.Eine Auswahl davon wird

Page 2: HSG Blatt Nr.6-2012

Prof. Dr. Anne van Aaken (LS-HSG) wur-de per 1.7.2012 zum Chair des Pro-grammatic Steering Board des HagueInstitute for Internationalisation of Lawernannt sowie per 15.9.2012 zum Mit-glied des Vorstandes der EuropäischenGesellschaft für Völkerrecht (EuropeanSociety of International Law) gewählt.

Prof. Enrico De Giorgi, Ph.D., und Prof.Guido Cozzi, Ph.D. (beide SEPS-HSG),gehören seit dem 1.12.2012 dem Edito-rial Board der Zeitschrift «Mathematicsand Financial Economics» an.

Prof. Dr. Florian Möslein (FIR-HSG) hateinen Ruf als Ordinarius an den Lehr-stuhl für Rechtswissenschaft der Uni-versität Bremen angenommen.

Prof. Dr. Lukas Summermatter (IMP-HSG) wurde von der St.Galler Kantons-regierung per 1.1.2013 zum Leiter desAmtes für Gemeinden gewählt.

Dr. Marcus Matthias Keupp (ITEM-HSG)hat Rufe an die University of Leedsund die Militärakademie der ETH Zü-rich erhalten. Er hat den Ruf an die ETHZürich angenommen und wird dort ab1.1.2013 die Dozentur für Militäröko-nomie übernehmen.

Unisportlehrer Daniel Studer wurdevom Exekutivkomitee der EuropeanUniversity Sport Association (EUSA) fürdie Amtszeit 2012-2016 als neuer Tech-nischer Delegierter für Tennis gewählt.

LEUTE

Auszeichnungen

Im Rahmen des G-Forum 2012, der16. Interdisziplinären Jahreskonfe-renz zur Gründungsforschung vom8.–9. November in Potsdam, wur-de das Paper «Why social entrepre-neurs act – the intention formationof corporate volunteers» von Prof.Dr. Dietmar Grichnik und FlorianForster (beide ITEM-HSG) mit dem«FGF Best Sustainable- und SocialEntrepreneurship Award» ausge-zeichnet.

Johannes Luger (IfB) konnte zumzweiten Mal in Folge den begehr-ten «Best PhD Award» der StrategicManagement Society gewinnen. DieStudie «The Paradox of Static andDynamic Ambidexterity» in Zusam-menarbeit mit Prof. Dr. SebastianRaisch (Universität Genf) wurdeebenso unter die Finalisten der bes-ten Praktikerstudien gewählt.

Publikationen

FCISpanjol, J./Mühlmeier, S./Tomczak,T.: Strategic Orientation and ProductInnovation: Exploring a Decomposi-tional Approach. In: Journal of Pro-duct Innovation Management, Vol.29(6), 2012, 967-985.

FGNRoux, C./Lefouili, Y.: Leniency Pro-grams for Multimarket Firms: TheEffect of Amnesty Plus on Cartel For-mation. In: International Journal ofIndustrial Organization, Vol. 30(6),2012, 624-640.

ITEMKeupp, M.M./Palmié, M./Gassmann,O.: The Strategic Management of In-novation: A Systematic Review andPaths for Future Research. In: Inter-national Journal of Management Re-views, Vol. 14(4), 2012, 367-390.

IWEWettstein, F.: CSR and the Debate onBusiness and Human Rights: Bridgingthe Great Divide. In: Business EthicsQuarterly, Vol. 22(4), 2012, 739-770.

IWÖPeloza, J.P./Loock, M./Cerruti, J./Muyot, M.: Sustainability: How Stake-holder Perceptions Differ From Cor-porate Reality. In: California Manage-ment Review, Vol. 55(1), 2012, 74-97.

M+SBrown, D.B./De Giorgi, E./Sim, M.: Aspi-rational preferences and their represen-tation by risk measures. In: ManagementScience, Vol. 58(11), 2012, 2095-2113.

OPSYNentwich, J.C./Ostendorp, A.: Weltof-fenheit unter Gleichgesinnten: Wider-sprüchlicher Ein- und Ausschluss als dis-kursive Alltagspraxis. In: Swiss Journalof Psychology, Vol. 71(4), 2012, 175-185.

Neues aus der Forschung

Forschung 17. Dezember 2012 2

Impressum

Dezember 201233. JahrgangAuflage: 6000

Mitteilungen der Universität St.GallenHochschule für Wirtschafts-, Rechts-und Sozialwissenschaften sowieInternationale Beziehungen (HSG)

Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch überInternet abrufbar: www.unisg.ch(Rubrik: Für Medien, Publikationen, HSGBlatt)

RedaktionStephanie Brändli, Marius Hasenböhler,Annkathrin Heidenreich, Bentley Jenson, JürgRoggenbauch, Edith Steiner, Markus Zinsmaier

LayoutWalo von Büren

HerausgeberUniversität St.Gallen (HSG)KommunikationDufourstrasse 50CH-9000 St.GallenTel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15E-Mail: [email protected]

DruckSt.Galler Tagblatt AG9001 St.Gallen

Schulterschluss der SpitälerPlattform zur Unterstützung von Spitalkooperationen im Bodenseeraum

Ökonomisierung der Medizin,Fachkräftemangel und demo-grafischer Wandel sind nur

einige Schlagworte, die im Kontextmedizinischer Versorgung immer häu-figer zu hören sind. Ob nun Panikma-che oder Realität – mit Einführung derFallpauschalen und der gestiegenenQualitätssensitivität in der Bevölkerunghat der Druck zur Spezialisierung undBeschleunigung der Abläufe im Ge-sundheitsbereich zugenommen. «DasGesundheitswesen sieht sich heute mitHerausforderungen konfrontiert, mitdenen sich andere Wirtschaftsbereichebereits Mitte der 80er-Jahre oder frü-her auseinandersetzen mussten», sagtProf. Dr. Robert Winter vom Institut fürWirtschaftsinformatik (IWI) an der HSG.«Damals liessen sich die Qualität undEffektivität nur durch stärkere Arbeits-

teilung und einen höheren Spezialisie-rungsgrad sowie eine enge Vernetzungentlang der Leistungskette stabilisierenund sogar steigern.»

Netzwerke stärken und erweiternFür Spitäler, die nach wie vor wich-tigsten Säulen der Versorgung, bedeutetdas, dass sie ihre Behandlungskernleis-tungen definieren, die Prozesse entlangder Behandlungskette ausrichten undeng mit komplementären Dienstleisternkooperieren sollten. Nach Meinung Ste-phan Kunz, dem Direktor des Kanton-spitals Münsterlingen TG, ist für einenErhalt «der Versorgungsqualität im Bo-denseeraum zukünftig elementar wich-tig, dass wir – die Spitäler – bestehendeNetzwerke ausbauen und neue aufbau-en. Leider gibt es hierfür bis dato keinegezielte Unterstützung.» Der Schlüssel

wickeln Prof. Dr. Robert Winter, Dr. Pe-ter Rohner, Dr. Tobias Mettler und An-dré Blondiau vom KompetenzzentrumHealth Network Engineering der HSGin Zusammenarbeit mit führenden Ge-sundheitsorganisationen der Interreg-Förderregion rund um den Bodenseeein professionelles Netzwerk für Spitä-ler. Die neue Plattform erlaubt es denSpitälern wichtige Kennzahlen zu ver-gleichen, etablierte Praktiken zur Ver-besserung von Prozessflüssen, Behand-lungsabläufen und anderen Aktivitätenauszutauschen und in Foren bestimmteFachthemen zu diskutieren. Auf dieseWeise soll ein nachhaltiger Wettbewerbin der Region gestärkt und gleichzeitigein grenzübergreifender Austausch er-leichtert werden.

André Blondiauehealth.iwi.unisg.ch

für gleichbleibende Versorgungsqualitätbei einer Stabilisierung der Kosten liegtalso in neuen Formen wettbewerbs-orientierter Zusammenarbeit zwischenSpitälern und ihren vor- und nachgela-gerten Versorgungspartnern.

Plattform für regen AustauschLeider gibt es aktuell praktisch keinenbeziehungsweise nur sehr wenig Aus-tausch zwischen den verschiedenenGesundheitsdienstleistern. Um aberdie Kooperation in diesem Sektor zustärken, braucht es eine attraktive undeinfache Möglichkeit, Leistungsverglei-che durchzuführen, sich mit anderenGesundheitsdienstleistern zu vernetzenund erfolgreiche Praktiken auszutau-schen. Hierfür bietet sich eine Plattformhervorragend an. Unterstützt durch das«Interreg IV ABH Förderprogramm» ent-

Teamwork – Das Kompetenzzentrum Health Network Engineering der HSG hilft mit, ein Netzwerk für Spitäler in der Bodenseeregion aufzubauen.Bild: mclo/photocase.com

Wie soll die Weltregiert werden?

Zu Beginn des 21. Jahrhunderts siehtsich die Welt zentralen Herausforde-rungen gegenübergestellt: Klimawan-del, Armut, Terrorismus und eine stetigwachsende Zahl von Flüchtlingen sindnur einige davon. Wie aber könnendiese Probleme adressiert werden?Entstanden sind zahlreiche Institutio-nen wie die UNO, die EU, die Weltbank,die WTO. Welches System jedoch dasangemessenste ist, bleibt offen. An die-ser Stelle stellt sich die Frage, welcheAnforderungen Gerechtigkeit und Le-gitimität an eine Weltordnungspolitik(Global Governance) stellen?Der Profilbereich «Global DemocraticGovernance» am Institut für Politikwis-senschaften (IPW-HSG) hat dazu ei-nen Workshop durchgeführt. Zu Gastwaren prominente Wissenschafter ausdem In- und Ausland. Die Veranstal-tung diente der Erkundung, welchepolitischen und sozialen Institutionendenn eine gerechte Welt ermöglichenwürden. (red.)Mehr Infos zum Profilbereich Global Demo-

cratic Governance: www.gdg-hsg.ch

«Case study teachingand writing»

Das Institut für Systemisches Managementund Public Governance (IMP-HSG) hatin Kolobrzeg (Polen) eine internationaleSummer School zum Thema «Case stu-dy teaching and writing» durchgeführt.Neben 10 HSG-Angehörigen nahmen 17Personen der Universität Stettin und derNational University of Food Technologies,Kiew, teil. Als Referierende konnten Prof.Christoph Metzger (HSG), Prof. AndrewBennett (Georgetown University) und Ka-ren Tinsner (Universität Zürich) gewon-nen werden. Die Summer School fand imRahmen des Projekts «Case study teachingin economics and management educa-tion» statt. Dieses Projekt wird vom SNFim SCOPES-Programm (Institutionelle Zu-sammenarbeit mit Osteuropa) finanziellunterstützt und vom IMP geleitet. (red.)

Page 3: HSG Blatt Nr.6-2012

Unternehmertum 17. Dezember 2012 3

Kassenzettel – mehr als ein Beleg?HSG-Mitarbeiter erhalten das Förderpaket Startfeld «Intensiv» für eine mobile Applikation

Die mobile Applikation der Co-sibon AG übermittelt Konsu-menten im Handel nach de-

ren Einkauf die Kassenzettel direkt aufihr Smartphone. Nicht nur der blosseRechnungsbetrag wird angezeigt, son-dern ein echter Mehrwert basierendauf den einzelnen Positionen des Kas-senbons generiert. Zu jedem der ge-kauften Produkte sind weitere Infor-mationen wie beispielsweise Inhalts-stoffe, Herkunft und die Warengrup-pe vermerkt. Ausserdem besteht dieMöglichkeit, die eigenen Einkäufe mitdem sozialen Netzwerk zu teilen, dieProdukte zu bewerten und an Freundezu empfehlen. So können mit dem Sys-tem alle Ausgaben kontrolliert, eigeneZiele (zum Beispiel der Kauf von mehrBio-Produkten) definiert und Beloh-nungen erhalten werden. Der schnelleBeitritt zu einzelnen Bonusprogram-men und die damit verbundene Op-tion, Herstellern zu «folgen», um exklu-sive Angebote zu erhalten, rundet dasAngebot der App auf Kundenseite ab.

Interessant für beide SeitenDen Handelsunternehmen bietet die-se Applikation ebenfalls interessanteMöglichkeiten. So können sie ihreexistierenden Bonusprogramme in dasSystem integrieren oder – falls nochkein Bonusprogramm implementiertwurde – schnell und einfach ohne

grosse Investitionen aufsetzen. DieAkquise neuer Kunden für das eigeneBonusprogramm ist über das imple-mentierte «Vendor Relationship Ma-nagement» besonders einfach möglich.Zudem haben die eigentlichen Pro-dukthersteller nun erstmals die Mög-lichkeit, ein von den Handelsunterneh-men unabhängiges Bonusprogrammzu implementieren um direkt mit ihrenloyalsten Kunden in Kontakt zu treten.Diese Erfindung von Dr. Thorben Kel-ler und Dr. Matthias Raffelsieper bietetsomit einen Mehrwert für alle Bezugs-gruppen im Handel.

Team aus dem ITEM-HSGThorben Keller und Matthias Raffel-sieper sind Mitarbeiter am Institut fürTechnologiemanagement der Univer-sität St.Gallen (ITEM-HSG) und konn-ten bereits im Anfangsstadium zweiweitere Mitglieder des ITEM-HSG vonihrer Idee überzeugen. Dr. AlexanderIlic fungiert als Chairman der CosibonAG und Prof. Elgar Fleisch als Investor.Der Sprung von der Geschäftsideezur Gründung eines Start-ups wurdeinsbesondere durch den HSG Entre-preneurship Campus (Center for En-trepreneurship) ermöglicht. Dieserkoordiniert und etabliert instituts-übergreifend Forschung, Lehre sowieGründung und Transfer im BereichUnternehmertum an der Universität

St.Gallen. In den vergangenen zweiJahren wurde bereits eine mehrstu-fige Förderunterstützung aufgebautmit der jährlich stattfindenden HSGGründergarage, der individuellen

Gründungsberatung durch das HSG-Gründer-Lab, das Stipendienpro-gramm HSG Entrepreneurial Talentssowie den Preis zum HSG-Gründerdes Jahres. Mehr Informationen zumumfassenden Angebot gibt es auf derWebsite www.ent.unisg.ch.

Förderweg von Anfang anAnsprechpartnerin des HSG Entrepre-neurship Campus ist Dorina Thiess,die gleichzeitig die Uni-interne Verbin-dung zu Startfeld unterhält. Das Pro-jekt Cosibon ist den Förderweg voneiner ersten individuellen Beratung amHSG Entrepreneurship Campus überdas HSG-Entrepreneurial-Talents-Pro-gramm gegangen, um anschliessendin einem zweiten Schritt für weiterfüh-rende Beratungen und gründungsbe-zogene Dienstleistungen an Startfeldvermittelt zu werden. Thorben Kellerund Matthias Raffelsieper konntenmit ihrer Präsentation das Startfeld-Expertenkomitee überzeugen, sodassim Herbst das Förderpaket «Intensiv»vergeben wurde.Für alle, die eine Geschäftsidee haben,stehen die Türen des HSG Entrepre-neurship Campus und Startfeld offen.«Ideen zum Fliegen bringen» lautet hierdie Devise.

DorinaThiess, Andrea Geiser

www.ent.unisg.ch

Startfeld

Das Projekt Startfeld verstärkt in Zu-sammenarbeit mit den bestehendenFörderinstitutionen sowie Partnernaus Wirtschaft, Wissenschaft undPolitik die Positionierung der Ost-schweiz als starkes Zentrum vonUnternehmertum und Innovation.Ins Leben gerufen von der Uni-versität St.Gallen, der Fachhoch-schule St.Gallen, der Stadt St.Gallenund der Empa, bietet Startfeld denGründerinnen und Gründern so-wie jungen Unternehmen aus derOstschweiz und dem internationa-len Bodenseeraum Beratung undCoaching, günstige Infrastrukturund Startfinanzierungen über dieseit April 2011 aktive Stiftung Start-feld. Diese wurde mit der St.GallerKantonalbank gegründet und ver-fügt über ein Startkapital von fünfMillionen Franken.

www.startfeld.ch

«What you give is what you get!»Swiss Start-up Monitor hilft, Start-up Hotspots zu erkennen, Erfolgsfaktoren abzuleiten und Förderprogramme zu stärken

Die Kommunikation mit ex-ternen Stakeholdern wird fürStart-ups in Zukunft keine

grosse Herausforderung mehr sein. ImSwiss Start-up Monitor (SSM) reicht eineinfacher Eintrag in eine Whitelist, umeinem interessierten Investor, Inkuba-tor oder sonstigen Interessenten denZugang zu Performance-Daten zu ge-währen. Die lange Suche nach Start-up-Wettbewerben und dazugehörigenBewerbungsfristen gehört bald ebensoder Vergangenheit an wie die zeitauf-wändige Aufbereitung von Reports fürverschiedene Stakeholder.Auch der Austausch von Geschäftsver-trägen und die Verbreitung von wich-tigen Informationen über die Nutzungeiner Mailing-List sowie die kostenloseVerwendung einfacher Finanztools ge-hören zum Unterstützungsprogrammfür registrierte Start-ups der InitiativeSwiss Start-up Monitor.

Fördern dieWirtschaftskraftDieses hochschulübergreifende Projektwurde von der Universität St.Gallenmit der ETH Zürich und der UniversitätBasel im Jahre 2011 ins Leben geru-fen, um als zentrale Plattform SchweizerStart-ups zu fördern. Die Kommissionfür Technologie und Innovation (KTI),die Gebert-Rüf-Stiftung und die Avina-Stiftung unterstützen als zentrale Part-ner. Mit der Quantifizierung von Akti-vitäten junger Unternehmen lassen sichStart-up Hotspots erkennen, Erfolgsfak-toren ableiten und Förderprogrammeeffizienter gestalten. Diese Erkenntnis-se helfen innovativen jungen Unterneh-men in den frühen Wachstumsphasenund fördern so die Wirtschaftskraft der

Schweiz. Seit der Initiierung des SwissStart-up Monitors wird die Vision –die bedeutendste Schweizer Start-upCommunity zu werden – systematischverfolgt. Dahinter steht das Prinzip fürStart-ups «What you give is what youget!», das heisst wie bei Facebook kann

ein Start-up nur dann im vollem Umfangvon der Plattform profitieren, wenn esselbst auch Informationen eingibt.

Über 1200 Start-ups erfasstDas System bietet hierbei höchste Da-tensicherheit und legt die Kontrolle

über jegliche Sichtbarkeitseinstellungenin die Hände der Benutzer. Im Septem-ber 2011 wurde der erste Teil des Moni-tors – das Start-up Directory – lanciert,welches mittlerweile über 1200 Schwei-zer Start-ups erfasst. Damit wurde eineerste Visualisierung der Schweizer Start-

up-Landschaft erreicht und der breitenÖffentlichkeit dargestellt. Die geogra-fische Verteilung (siehe Bild) zeigt aufeinem Blick mehrere Ballungszent-ren, insbesondere um die technischenHochschulen in Zürich und Lausanne.Eine Analyse der Entfernungen der imSSM erfassten Spin-offs beider Hoch-schulen hat ergeben, dass die maximaledurchschnittliche Entfernung (Luftlinie)zur Hochschule 14,8 km beträgt – unddies auch noch nach zehn Jahren nachder Unternehmensgründung.Dieses Ergebnis deutet auf sich bilden-de «Spin-off-Ecosysteme» an den tech-nischen Hochschulen hin, welche inihrer Funktionalität verstanden werdenmüssen, um Best-Practices auf andereKantone beziehungsweise Hochschu-len übertragen zu können.

Probleme und Bedürfnisse verstehenIm September 2012 wurde ein weite-rer wichtiger Meilenstein erreicht, alsein Grossteil des Community-Bereichsin einer ersten Beta-Phase online ging.Seitdem können sich Start-ups unterwww.startupmonitor.ch/register regist-rieren, die Plattform testen und Feed-back geben. In einem nächsten Schrittwird der Community-Bereich um dieInteraktionsmöglichkeit zwischen Start-ups und Stakeholdern erweitert. JungeUnternehmerinnen und Unternehmer,ihre Probleme und ihre Bedürfnissezu verstehen, ist die Voraussetzung fürden Aufbau einer blühenden Schwei-zer Start-up-Landschaft. Dafür steht derSwiss Start-up Monitor.

Maria Fantetti, Prof. Dr. Dietmar Grichnik

www.startupmonitor.ch

Überlebensstrategienim digitalen Zeitalter

Fast scheint es, als habe sich der frischeWind der Revolution im Internet in einelaue Brise verwandelt. Die neue Macht-position des Kunden ist längst bekannt.Für die Wirtschaft rangieren ein eigenerFacebook- und Twitter-Account sowieeine attraktive Website auf den obers-ten Plätzen propagierter Erfolgsrezepte.Doch reicht das wirklich aus?Wenn aus einer kleinen Luftbewegungplötzlich ein Sturm entsteht, wird klar,dass es ein Fehler sein kann, Trends dersich stetig entwickelnden Digitalisie-rung – die ständig neue Daten generiertund auch immer häufiger physischeProdukte vernetzt – nicht permanentzu hinterfragen. Wie schnell kann esgeschehen, dass einem unzufriedenenKunden, der seinem Unmut online Luftmacht, ganze Heerscharen verärgerterNutzer folgen, die den Ruf eines Unter-nehmens dauerhaft schädigen können?Sind die Daten der Schlüssel zum Unter-nehmenserfolg von morgen?Das Buch «Erfolg im digitalen Zeital-ter» versammelt erstmalig die Erfolgs-geschichten und Erfahrungsberichtevon 17 CEOs und Topmanagern ausunterschiedlichen Branchen sowie vonführenden Wissenschaftern. Heraus-gegeben wird es von Rupert Stadler(Vorstandsvorsitzender der Audi AGund HSG-Honorarprofessor) sowie denHSG-Professoren Walter Brenner undAndreas Herrmann. Zu den Autoren ge-hören auch Thomas Bieger, Rektor derUni St.Gallen, sowie HSG-Kommunika-tionsexpertin Miriam Meckel. (red.)

Frankfurter Allgemeine Buch (2012).

Page 4: HSG Blatt Nr.6-2012

Weiterbildung 17. Dezember 2012 4

Competence in InsuranceManagement (CIM-HSG)(Die Weiterbildungsplattform desInstituts für VersicherungswirtschaftI.VW-HSG)

HSG-Diplomprogramm InsuranceManagement6 Module (total 7 Wochen) zwischenMärz 2013 und Juni 2014, Start der 8.Durchführung: 3.3.2013, Zielgruppe:Mittlere und obere Führungskräfteder Assekuranz.

Auskünfte und Anmeldung

Dr. Marco [email protected]. +41 (0)71 224 79 42

St.Galler AssekuranzForum2 Module à 5 Tage, Start 17. Durch-führung: 21.4.2013, Zielgruppe:Nachwuchsführungskräfte des Innen-und Aussendienstes von Versiche-rungsunternehmen oder Intermedi-ären.

Auskünfte und Anmeldung

Monika [email protected]. +41 (0)71 224 79 44

Basisseminar «Fit for Insurance»3-tägige Einführung in die Versiche-rungswirtschaft, nächste Durchfüh-rung: 15. bis 17.5.2013, Zielgruppe:Führungskräfte sowie Quereinsteigermit begrenzten Branchenkenntnis-sen.

Auskünfte und Anmeldung

Monika [email protected]. +41 (0)71 224 79 44

Executive School of Manage-ment,Technology and Law(ES-HSG)

Neue Perspektiven für Very Expe-rienced Persons (VEPs) – EinzigesSeminar für erfahrene Führungskräfte50+5.-7.3., 29. + 30.5., 11. + 12.9. und20. + 21.11.2013.

Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15CH-9010 St.GallenTel. +41 (0)71 224 75 [email protected]/vep

Executive School of Manage-ment,Technology and Law(ES-HSG)Henri B.Meier Unternehmer-schule der Universität St.Gallen

Advanced Management Program(AMP-HSG), 28.1.2013-20.6.2014,3. Durchführung 2013/2014,21 Kurstage (4 Modulwochen).Weiterbildungszertifikat derUniversität St.Gallen(Certificate of Advanced StudiesCAS).

HSG-Diplom-Programm für Tech-nologie-Unternehmer (TU-HSG),28.1.2013-5.9.2014, 7. Durchführung2013/2014, 42 Kurstage (8 Modulwo-chen), Abschluss: Weiterbildungsdip-lom der Universität St.Gallen (Diplo-ma of Advanced Studies DAS).

Wachstum in Business-to-Business-Märkten (WBM-HSG), 27.5.2013-5.9.2014, 1. Durchführung 2013/2014,21 Kurstage (4 Modulwochen).Intensiv-Workshop I, 19.8.2013-

21.8.2013, 1. Durchführung 2013,3 Kurstage. Kursbestätigung.

Intensiv-Workshop II, 2.12.2013-4.12.2014, 1. Durchführung 2013,3 Kurstage. Kursbestätigung.

Auskünfte und Anmeldung

[email protected] [email protected]. +41 (0)71 224 75 19www.unternehmerschule.es.unisg.ch

Institut für Betriebswirtschaft(IfB-HSG)

Bevorstehendes Diplomprogramm

Weiterbildungsdiplom HSG in «Un-ternehmensführung», beinhaltet dieZertifikatskurse «St.Galler Strategie-Zertifikat», «Finanzielle Führung undControlling», «St.Galler Leadership-Zertifikat» sowie intensives Coa-ching und eLearning, Start: laufendmöglich.

Bevorstehende Zertifikatskurse

Middle Management-Programm derUniversität St.Gallen, berufsbeglei-tender Zertifikatskurs in den Gene-ral Management-Themen Strategie,Finanzen, Leadership inkl. eLearningund Transferprojekt, Start: laufendmöglich.

Auskünfte und Anmeldung

IfB Management-SeminareDufourstrasse 40aCH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 23 [email protected]/management-seminare

Institut für Führung und Perso-nalmanagement (I.FPM-HSG)

«Neue Konzepte des VR-Manage-ments» (6-teiliges Intensiv-Seminar),25.1., 1.3., 22.3., 26.4., 24.5. und28.6.2013, Hotel Radisson Blu inZürich-Airport, mit Prof. Dr. MartinHilb, Prof. Dr. Dr. h.c. mult. RolfDubs und Prof. Dr. Roland Müller.

«Wirksame Führung und Aufsicht vonSpitälern», 17.1.2013, Hotel Radis-son Blu in Zürich-Airport, mit Prof.Dr. Martin Hilb, Prof. Dr. AndreasBinder, Dr. Thomas Kehl, Prof. Dr.Thomas Szucs und Rita Ziegler.

Auskünfte und Anmeldung

I.FPM-HSG, Dufourstrasse 40aCH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 23 [email protected]

Institut für Systemisches Ma-nagement und Public Gover-nance (IMP-HSG)

Weiterbildung zu Finanzfragen im öf-fentlichen Sektor: CAS, Certified Pu-blic Financial Officer (PFO-HSG), 16Tage in 4 Modulen, Start: 20.3.2013.

Studiengang für Führungspersonenim öffentlichen Sektor: Certificate ofAdvanced Studies in Public Admi-nistration (CeMaP), 14 Präsenztageim Zeitraum zwischen 8.3. und27.9.2013.

St.Galler Zertifikatskurs für syste-misch-unternehmerisches Manage-ment – Ganzheitliche Manage-mentfähigkeiten entwickeln für diezentralen Aufgabenfelder modernerUnternehmensführung, 19 Tage in 6Modulen, Start: 23.1.2013.

Operational Excellence durchstrategisches Management – DasKompaktseminar für exzellente Pro-zessqualität bei minimalen Kosten,24.-27.4.2013.

Auskünfte und Anmeldung

IMP-HSG, Dufourstrasse 40aCH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 73 [email protected]@unisg.chwww.imp.unisg.ch

Institut für Rechtswissenschaftund Rechtspraxis (IRP-HSG)

Haftpflicht- und Versicherungsrecht‚at noon‘, 20.12.2012, KongresshausZürich.

Haftpflicht- und Versicherungsrecht‚at noon‘, 17.1.2013, KongresshausZürich.

ZPO – Fallstricke und Chancen,7.3.2013, Kongresshaus Zürich.

Haftpflicht- und Versicherungsrecht‚at noon‘, 14.3.2013, KongresshausZürich.

Haftpflicht- und Versicherungsrecht‚at noon‘, 18.4.2013, KongresshausZürich.

Haftpflicht- und Versicherungsrecht‚at noon‘, 16.5.2013, KongresshausZürich.

Arztzeugnis, 7.-8.6.2013, ZentrumPaul Klee, Bern.

Zwischen Wahrheit und Lüge –Aussagepsychologie für die Praxis,10.-11.6.2013, Kartause Ittingen.

Lehrgang Human Resources: Rechtund Gesprächsführung mit Certificateof Advanced Studies, Ausbildung in5 Modulen, Start: März 2013.

Lehrgang Prozessführung «Civil Liti-gation» mit Certificate of AdvancedStudies, Ausbildung in 5 Modulen,Start: Mai 2013.

Fachausbildung Haftpflicht- undVersicherungsrecht mit Certificate ofAdvanced Studies, Ausbildung in 5Modulen, Start: September 2013.

Lehrgang Konfliktlösung in Unter-nehmen und Verwaltung mit Cer-tificate of Advanced Studies, Aus-bildung in 5 Modulen, Start: Herbst2013.

Auskünfte und Anmeldung

IRP-HSG, Bodanstrasse 4CH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 24 [email protected], www.irp.unisg.ch

Institut fürWirtschaftsinformatik(IWE-HSG)

Certified CSR Professional – DerZertifikatskurs für Praktiker aus Wirt-

schaft, Zivilgesellschaft und Politikvermittelt umfassende Perspektivenzum Thema Corporate Social Res-ponsibility (CSR).

20 Kurstage, 5 Module, Februar –September 2013, Unternehmen inglobaler Verantwortung (2/2013),CSR der Organisation (3/2013), CSRim Umfeldmanagement und Kom-munikation (5/2013), Unternehmenim Gemeinwesen (7/2013), CSR à laCarte (9/2013).

Auskünfte und Anmeldung

IWE-HSG, Tannenstrasse 19CH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 31 08 [email protected]/de/Weiterbildung.aspx

Institut fürWirtschaftsinformatik(IWI-HSG)

HSG-Diplomprogramm IT BusinessManagement (Fokus: Erwerb vonManagementkompetenzen für dieSchnittstelle zwischen Business undIT), berufsbegleitend 45 Tage, 15Module, 6. Durchführung: Februar2013 -Mai 2014.

Auskünfte und Anmeldung

IWI-HSGMüller-Friedberg-Strasse 8CH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 21 [email protected]://www.itbm.iwi.unisg.ch

Institut fürWirtschaft undÖkologie (IWÖ-HSG)

Diploma of Advanced Studies inRenewable Energy Management(REM-HSG), in Englisch.Start: Februar 2013, Dauer: 40 Tage(8 x 1 Woche) in St.Gallen, Berlin,Singapur, Anmeldefrist: 20.12.2012.

Auskünfte und Anmeldung

IWÖ-HSGTigerbergstrasse 2CH-9000 [email protected]. +41 (0)71 224 25 84www.es.unisg.ch/rem

Schweizerisches Institut fürBanken und Finanzen (s/bf-HSG)

Vortragsreihe «Fit for Finance» Früh-jahr 2013, unter der Leitung vonProf. Dr. Manuel Ammann, findetan folgenden Tagen statt: 26.3., 2.4.,9.4., 16.4., 23.4., 30.4., 7.5., 14.5.,21.5., 28.5., 4.6. und 11.6.2013, Zer-tifikatsprüfung: 18.6.2013, SIX SwissExchange ConventionPoint Zürich.

Workshop zum Seminar «Fit forFinance» findet an folgende Tagenstatt: 11.4., 25.4., 23.5. und 6.6.2013,Durchführung 1: jeweils 16.30 bis18.00 Uhr, Durchführung 2: jeweils18.15 bis 19.45 Uhr.

Auskünfte und Anmeldung

s/bf-HSGRosenbergstrasse 52CH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 70 00pascale.bornhauser@unisg.chwww.sbf.unisg.chwww.fit-for-finance.ch

Swiss Centre for Innovations inLearning (scil)

5. Internationale scil Kongress«Lost in Transition: Pathways tosuccessful Learning in Organisations»,6./7.6.2013, WeiterbildungszentrumHSG, www.scil.ch/kongress

Weiterbildungsdiplom HSG: Pro-fessional Learning Executive (PLE-HSG), 14 Präsenztermine (+LearningDays) in St.Gallen, Einstieg jederzeitmöglich.

Zertifikatsprogramm CAS «Trainingund Lernbegleitung» Certified Pro-gram Manager (CPM-HSG),7 Präsenztermine in St.Gallen, Ein-stieg jederzeit möglich.

Zertifikatsprogramm CAS «Bildungs-management», Certified Learning Of-ficer (CLO-HSG), 7 Präsenztermine inSt.Gallen, Einstieg jederzeit möglich.

Seminare (1½ Tage)Coaching und Lernberatungkompetenzorientiert einsetzen,14./15.2.2013, St.Gallen.

Innovatives Learning Design: Ler-nen im Net-Zeitalter, 7./8.3.2013,St.Gallen.

Kompetenzen professionell entwi-ckeln und evaluieren, 21./22.3.2013,St.Gallen.

Change Management im Bildungs-bereich: Den Wandel gestalten undbegleiten, 11./12.4.2013, St.Gallen.

Bildungsprogramme kalkulieren undvermarkten, 25./26.4.2013, St.Gallen.

Nachhaltige Optimierung: Qualitäts-management im Bildungsbereich,2./3.5.2013, St.Gallen.

Aktivierende Methoden kompeten-zorientiert einsetzen, 13./14.6.2013,St.Gallen.

Go Global: Bildungsmanagement in-ternational verankern, 20./21.6.2013,St.Gallen.

Wertbeitrag von Programmen aufzei-gen, 19./20.9.2013, St.Gallen.

Die Rolle von Führungskräften:Gestaltung einer lernförderlichenFührungsarbeit, 10./11.10.2013, SG.

Informelle, mediengeschützteLernformen nutzen, 24./25.10.2013,St.Gallen.

Lernen für die Praxis: Gestaltungtransferorientierter Bildungsmassnah-men, 7./8.11.2013, St.Gallen.

Diversity durch individualisiertesund teamorientiertes Lernen nutzen,14./15.11.2013, St.Gallen.

Coaching und Lernberatung kompe-tenzorientiert einsetzen, 5./6.12.2013,St.Gallen.

Für die Zukunft gerüstet: Strate-gisches Bildungsmanagement,12./13.12.2013, St.Gallen.

Auskünfte und Anmeldung

Swiss Centre for Innovations inLearning (scil), Universität St.GallenKaren Kaspar, Dufourstrasse 40aCH-9000 St.GallenTel. +41 (0)71 224 31 55Fax +41 (0)71 224 26 [email protected], www.scil.ch

Weiterbildung aktuell

Page 5: HSG Blatt Nr.6-2012

Panorama 17. Dezember 2012 5

«Eine besondereAuszeichnung»

fasst in ihrem jährlichen «EuropeanBusiness Schools»-Ranking jeweils vierEinzelrankings zusammen, die sie imLaufe des Jahres veröffentlicht. Wäh-rend die vier Einzelrankings weltweiteAuswertungen sind, konzentriert sichdas Jahres-Gesamtranking der Zeitungauf die besten Wirtschaftsuniversitätenin Europa. Unter diesen liegt die Uni-versität St.Gallen dieses Jahr in den Ein-zelrankings auf den folgenden Plätzen:

• 1. (weltweit) im Master-in-Manage-ment-Ranking mit dem Programm «Stra-tegy and International Management»• 17. im Ranking offener und firmen-spezifischen Weiterbildungsprogramme• 23. im Ranking der MBA-Programme• 26. im Ranking der EMBA-Programme

Zudem belegt die Universität St.Gallenden 5. Platz weltweit im Ranking derMaster-Programme in Finance. Dieseswird im «European Business Schools»-Ranking aber nicht berücksichtigt. (red.)

www.rankings.unisg.ch

Die Universität St.Gallen hat im «Euro-pean Business Schools»-Ranking 2012der «Financial Times» erstmals denSprung in die Top 10 geschafft.«Es ist eine besondere Auszeichnungfür die HSG, zu den besten zehn Wirt-schaftsuniversitäten Europas zu gehö-ren», sagt Rektor Thomas Bieger. «Wirhaben in den vergangenen Jahren hartfür diese Topplatzierung gearbeitet.Das erfreuliche Ergebnis zeigt, dasswir eine hervorragende Ausbildung fürFach- und Führungskräfte bieten. Wirwollen und müssen die Qualität in Leh-re und Forschung auch weiterhin haltenund weiter verbessern.»Dies sei nicht nur notwendig, um demSchweizer Arbeitsmarkt eine hervorra-gende und international ausgerichteteAusbildung zu bieten, sondern auch,um im immer härteren Wettbewerbzwischen den Universitäten bestehenzu können. «Als Universität ausserhalbder grossen Wirtschaftszentren hat dieHSG dabei nur eine Chance über einehohe Reputation und Qualität», betontThomas Bieger. Die «Financial Times»

HSG gegen HSGIm Ostschweizer Eishockey-Derby treffen Uzwil und Herisau aufeinander – und zwei Bachelor-Studenten der Uni St.Gallen

Das traditionsreichste Derby imOstschweizer Eishockey tragender EHCUzwil undder SCHeris-

au aus – auch wenn die beiden ehema-ligen Nationalligaclubs heute nur nochin der 1. Liga, der höchsten SchweizerAmateurliga, spielen. Nächstes Mal ste-hen sie sich zwei Tage vor Heiligabendin der Niederuzwiler Uzehalle gegen-über. Mit dabei: Philipp Aerni (Heris-au) und Yannick Heid (Uzwil) – beideleidenschaftliche Hockeyspieler, beideStürmer, beide Bachelor-Studenten imdritten Semester an der HSG.Und die beiden treffen sich nicht nurauf dem Eis, wenn mal wieder Derby ist,sondern auch privat. Sie haben sich inder Startwoche zum Auftakt des Assess-ment-Jahres 2011/12 kennengelernt,waren in die gleiche Gruppe eingeteilt.

Studium und Hockey1.-Liga-Eishockey ist durchaus als Spit-zensport zu betrachten. Zu drei bis vierTrainings pro Woche kommen währendder Saison, die von Ende September bisAnfang März dauert, wöchentlich zweiMeisterschaftsspiele hinzu. Da bleibtnebst Studium und Hockey kaum nochfreie Zeit. «Wenn es nur die zwei Dingesind, dann geht es gut», sagt YannickHeid. «Im ersten Studienjahr musste ichdaneben auch noch zwanzig Prozentarbeiten, um finanziell über die Rundenzu kommen. Da war dann alles zusam-men schon eine sehr grosse Belastung.»Heid ist Baselbieter und ist fürs Studiumin die Ostschweiz gekommen. Er wohntin Uzwil, ein paar Velo-Minuten vonder Eishalle entfernt. Sein sportlichesEngagement bringt ihm auch einen fi-nanziellen Zustupf. Aufs Jahr gerechnetverdienen 1.-Liga-Eishockeyspieler inder Regel ein paar hundert Franken proMonat.Beim Herisauer Philipp Aerni ist derfinanzielle Druck, um in der Studienzeitüber die Runden zu kommen, etwasweniger gross. Er wohnt noch bei sei-nen Eltern. «Dank dem Hockey mussich dafür sonst nicht arbeiten gehen,

um etwas Geld zu verdienen», sagt er.«Man verbringt schon sehr viel Zeit mitdem Sport. Aber so verlagert man haltdie Freizeit in den Hockeyverein undunternimmt auch mal was mit Mann-schaftskollegen statt mehr am Studen-tenleben an der Uni teilzunehmen.» Anden grossen Mittwoch-Studentenpartieswird man die beiden kaum antreffen.Meistens stehen Spiel oder Training an.

«Ein guter Auslgeich»«Mir passt das gut so», sagt Philipp Aerni.«Der Sport ist ein guter Ausgleich zumStudium – ich gehe lieber aufs Eis, alszu Hause vor dem Fernseher zu liegen.»Yannick Heid pflichtet bei: «Die kör-perliche Betätigung ist ein sehr guter

Ausgleich und man kann auch im Kopfmal abschalten, wie man so schön sagt.»Heid studiert Betriebswirtschaft. Er hat-te BWL und Jura ins Auge gefasst undsich schliesslich für eine wirtschaftlicheRichtung entschieden.Und für ein Wirt-schaftsstudium war die HSG seine ersteWahl. Seine beruflichen Ziele sind nochvage. Er kann sich vorstellen, in Unter-nehmensanalysen tätig zu werden.Philipp Aerni absolviert den MajorRechtswissenschaften mit Wirtschafts-wissenschaften. Aerni liegen Mathema-tik und Technik. Von einem Gang andie ETH war er aber letztlich nicht über-zeugt. In der Kanti war sein Schwer-punkt Wirtschaft. So entschloss auch ersich schliesslich für eine wirtschaftliche

Richtung, zumindest teilweise. «Law undEconomics ist eine gute Mischung. Undsie lässt mir die Option offen, später auchmal Anwalt zu werden.» Zukunftsgedan-ken zu beruflichen Herausforderungen– gegenwärtig sind die sportlichen.

Matchtipp?Sowohl der SC Herisau wie auch derEHC Uzwil kämpfen diese Saison in deruntersten Tabellenregion. Das heisst, imnächsten Aufeinandertreffen geht es vorallem um wichtige Punkte. So oder sosind die Spiele zwischen den beiden Re-gionalrivalen aber immer etwas Beson-deres. Für Philipp Aerni erst recht. Er istzwar Herisauer, hat aber den grösstenTeil als Nachwuchsspieler in der tradi-

tionell starken Uzwiler Juniorenabtei-lung verbracht und als Teenager auchschon für Uzwil in der 1. Liga gespielt.«Ich freue mich immer sehr auf die Der-bies. Ich habe noch viele gute Kollegenim EHC Uzwil – und denen will man na-türlich zeigen, was man drauf hat.» Yan-nick Heid hat als Baselbieter mehr Dis-tanz – würde man meinen. «Ich bin jetztUzwiler.» Von der Derby-Atmosphäreim Team lässt er sich deshalb genausopacken wie seine Mannschaftskollegen.Matchtipp? Heid und Aerni gehen je voneinem knappen Sieg ihres Teams aus.

Jürg Roggenbauch

EHC Uzwil – SC Herisau: Samstag, 22. Dezem-

ber, 17.30 Uhr, Uzehalle, Niederuzwil.

Gegner auf dem Eis, Studienkollegen daneben: Philipp Aerni (links) undYannick Heid.Bild: HannesThalmann

Bild: HannesThalmann

Rund 300 Alumni und Gäste feierten am 16. November 2012 im Weiterbildungszentrum das 25-jährige Bestehen desExecutive MBA. Der Tag bot mit spannenden Referenten «Ansichten und Einsichten aus Wirtschaft, Kultur und Sport» sowiedie Möglichkeit des Austausches und Wiedersehens von der Gründer- bis hin zur jüngsten EMBA-Generation. (red.)

25 Jahre EMBA HSG

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Inserat 17. Dezember 2012 6

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Panorama 17. Dezember 2012 7

Bild: Roger Sieber, netfabrix

Frischer Wind imWeiterbildungszentrum

Aufden1. Januar 2013übernimmtdie SV(Schweiz) AG die gesamte Gastronomieim Weiterbildungszentrum Holzweid.Sie hat in der öffentlichen Ausschrei-bung den Zuschlag erhalten. Mit derErweiterung des Zentrums 2007 undder Eröffnung des HSG Alumni Hau-ses mit 54 Gästezimmern haben sichdie Anforderungen an die Gastronomieverändert. Mit einem Wechsel des An-bieters verspricht sich die Universität,noch besser auf die Bedürfnisse der Se-minargäste eingehen zu können. Die SV(Schweiz) AG verfügt über langjährigeErfahrung in Seminarzentren. (gh)

www.wbz.unisg.ch

Das «Öl im Getriebe der HSG-Mechanik»Die Verwaltungsressorts der HSG (5) – Das Ressort Informatik

Mit der IT der HSG kommenStudierende, Dozierendeund Mitarbeitende täglich in

Berührung – viele Handgriffe wie dasLesen von Mails, die Recherche in Bib-liothekskatalog und im Internet, der Zu-griff auf Vorlesungsmaterial, Prüfungs-daten oder auch Bestellfunktionen imHSG-Intranet sind heute so selbstver-ständlich, dass kaum mehr ein Gedankean die komplexe, für all das notwen-dige IT-Infrastruktur verwendet wird.Diese rückt erst dann in den Fokus,wenn etwas nicht so funktioniert, wiees sollte, wenn einem in der Anwen-dung eines IT-Werkzeugs nicht der rich-tige Handgriff einfallen will oder beimAngebotenen Wünsche offen bleiben.Dann wählt man als Angestellter dieTelefonnummer 2900 oder kontaktiertals Studierender die IT-Tutoren, unddas Anliegen ist in der HSG-IT platziert.

Unterschiedliche Prozesse für AnfragenAnfragen an den Service Desk des Res-sorts Informatik setzen je nach Ausrich-tung unterschiedliche Prozesse in Gang:Einen Teil der Anfragen löst der Ser-vice-Desk-Mitarbeitende direkt, die so-genannte Erstlöserate wird in 2012 beivoraussichtlich über 50 Prozent liegen.Wenn es sich um komplexere Anfragenoder den Ausfall einer Dienstleistunghandelt, wird der sogenannte «2nd Le-

vel Support» eingebunden: Spezialistenübernehmen die Bearbeitung solcherAnfragen. Fällt ein kritisches Systemwie zum Beispiel E-Mail oder Study-Net aus, wird das Problem mit höchsterPriorität und dem Ziel angegangen, ei-ne Problembehebung innerhalb einesDreiviertel-Werktages zu erreichen. Im-pliziert die Anfrage gar eine Erweite-rung des Leistungsportfolios, treten diesogennanten IT Service Manager aufden Plan, die Anregungen von Anwen-derseite aufgreifen und entsprechendeÄnderungs- und Verbesserungsvor-schläge im Ressort Informatik vertreten.

Alle Dienstleistungen in einem KatalogNeue Leistungen finden ihren Nieder-schlag im Service-Katalog der IT, einerAuflistung der durch das Ressort er-brachten Dienstleistungen. Der Katalogfindet sich im Mitarbeitenden-Intranetunter >Services >Informatik und um-fasst verschiedene Leistungsgruppenwie zum Beispiel den Zugang mittelsHSG-Konto, den IT-Arbeitsplatz mit PC,VOIP-Telefon und Drucker, Informa-tionssystemen wie dem HSG-Webauf-tritt oder den Infoterminals und InfoScreens im Hauptgebäude, spezialisier-ten IT-Plattformen zur Unterstützungder Lehre usw.Die Leistungsgruppen HSG Zugangund Informationssysteme standen zu-

letzt im Fokus: Der signifikante WLAN-Ausbau verbessert den HSG-Zugangebenso wie die Bereitstellung von per-sönlichem Speicherplatz «in der Cloud»

der Webauftritt der Universität St.Gallenmit einem neuen Design unterlegt unddie Mobile-Uni-App in Zusammenarbeitmit dem IWI-HSG erweitert (www.app.unisg.ch).

Mittel- und langfristigeVerbesserungenDie grössten Neuinvestitionen werdenmomentan in die den Lehrprozess un-terstützenden Systeme getätigt, hier darfin naher und mittlerer Zukunft mit in-teressanten Verbesserungen gerechnetwerden, insbesondere im Servicepor-tal für Studierende und der Merkblatt-Anwendung. Langfristig (2016+) wirddie Ablösung der Notes-Plattform an-gestrebt, die verschiedenen Notes-ba-sierten Informationssysteme werdenlaufend, Schritt für Schritt, ersetzt. So istfür 2014 die Ablösung der Adressver-waltung Ikarus durch ein Standard CRM(Customer Relationship Management)System geplant.All diese Arbeiten stehen unter derPrämisse, für eine zeitgemässe, auf dieAnwenderbedürfnisse abgestimmteWeiterentwicklung der HSG-IT zu sor-gen – die IT als «Öl im Getriebe» dervielschichtigen «Mechanik HSG». Dabeiist auf Zuverlässigkeit, Speditivität undKosteneffizienz zu achten: Schwer-punkte setzen und sich an Standardsorientieren, lautet also die Devise.

Christoph Baumgarten, Kai Blanke

(Wuala). Auch die Studierenden-Mailbo-xen wanderten «in die Cloud», sie weisenneu Kapazität von je 25 GB auf. Im Be-reich der Informationssysteme wurde

Auch eine Ausbildungsstätte: Krisna Nagalingam, Lehrling im Ressort Informatik.Bild: HannesThalmann

Die «KMU in einer paradoxen Welt – vom Umgang mit Widersprüchen»: DasThema des 10. Schweizer KMU-Tages war hochaktuell. Zur Jubiläumsausgabefolgten wie bisher jedes Jahr über 1000 KMU-Führungskräfte aus der ganzenDeutschschweiz der Einladung nach St.Gallen und tauschten sich zu Fragen dererfolgreichen Unternehmensführung aus. Antworten dazu fasste das «Gründer-Trio» des KMU-Tages – Urs Fueglistaller, Roger Tinner und Walter Weber – zum Ju-biläum in einem Buch zusammen. Der Schweizer KMU-Tag gehört zu den grössten

«Erfolg beginnt im Kopf»Wirtschaftstagungen der Schweiz. Um die Plattform für KMU in ihrem Charakter zuerhalten – «Nirgendwo sind sich die Schweizer KMU näher» – wird die Beschrän-kung der Teilnehmerzahl aber auch in den kommenden Jahren beibehalten.Auf dem Bild: Die Schweizer Snowboard-Olympiasiegerin Tanja Frieden (Mitte)sowie Unternehmer und ETH-Vizepräsident Roman Boutellier im Gespräch mitModeratorin Regula Späni: «Beginnt Erfolg nun im Kopf oder im Bauch?»Weitere Informationen zum Schweizer KMU-Tag unter www.kmu-tag.ch (rt/red.)

DIENSTAG, 18.12.ÖV: Writing the American Century II:The Depression YearsHSG 01-114, 18.15-19.45, Prof. Dr.Alan Robinson.

ÖV: Ritratto dell’Italia dal vero: IV. I«banali» anni OttantaHSG 01-110, 18.15-19.45, Prof. Dr.Renato Martinoni.

MITTWOCH, 19.12.«Besinnlich in den Tag…»,Akademikerhaus, 07.00-09.00, Dia-kon Thomas Reschke.

DONNERSTAG, 20.12.ÖV: Nikolei Leskov (1831-1895) – derunbekannte russische KlassikerHSG 01-307, 18.15-19.45, Prof. Dr.Ulrich Schmid.

ÖV: Experten – ihre Rolle, ihre Ge-schichte, ihre Macht und Ohnmacht,in der Reihe «Geschichte»HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof. Dr.Caspar Hirschi.

AGENDA

Page 8: HSG Blatt Nr.6-2012

CEMS ANNUAL EVENTS 2012 17. Dezember 2012 8

«Mit Werten überzeugen»Jahreskonferenz und Diplomfeier des CEMS-Netzwerks in St.Gallen

Schnee liegt vor den St.Galler Olma-Hallen. Unter Läuten mit SchweizerSchellen werden knapp 800 frisch

diplomierte Absolventen feierlich in dieWirtschaftswelt entlassen. Die Zeremo-nie ist der Höhepunkt der so genannten«CEMS Annual Events».28 führende Business Schools von vierKontinenten bringt die Allianz CEMSjedes Jahr an einer anderen Wirtschafts-universität zusammen. Rund 70 trans-national tätige Unternehmen und Nicht-regierungsorganisationen sind mit demNetzwerk verbunden. Die HSG warnach 1995 erstmals wieder Gastgebe-rin – eine Ehre für die Universität. 2000Gäste, darunter Studierende, Dozieren-de und Wirtschaftsvertreter, beschäftig-

ten sich während der letzten Novem-berwoche mit dem Thema «ResponsibleLeadership».

Verantwortung ein Gesicht gebenHSG-Professor Günter Müller-Stewens er-läuterte das Leadership-Konzept in einemZeitungskommentar: «Verantwortungs-volle Führung erfordert Führungskräfte,die persönlich Sorge tragen für die Anlie-gen ihrer Anspruchsgruppen. Sie müssenüber ausgeprägte moralische Werte ver-fügen und auch moralisch bewusst han-deln. Sie delegieren diese Aufgabe auchnicht abstrakt an ein Gremium, sondernzeigen in dieser Sache Gesicht.»Berufliche Ziele eines guten Leaderssollten auf Interessen und Ideen aus-

gerichtet sein, nicht auf Hierarchie oderBoni, gab HSG-Professor Wolfgang Jene-wein den Studierenden des fünftägigenCEMS-Kurses, der in St.Gallen abgehal-ten wurde, mit auf den Weg. «MangelndeGlaubwürdigkeit lässt Chefs scheitern.Begeisterung für das, was man tut, be-fördert dagegen Führungskraft und Be-legschaft.»

Kreative StandortbestimmungTeil dieses Kurses war eine kreativeStandortbestimmung: Mit Farbstiften,Karton, Schere und Kleber brachten 25Studierende ihre persönlichen Werte zuPapier. Visionen auf Pappe für das späte-re Berufsleben. Mit den Collagen gestal-teten sie eine Vernissage im Foyer des

Bibliotheksgebäudes. Im sportlichen Teildes Kurses wetteiferten die Studierendenin zwei Teams darum, wer zuerst durchdie Fäden eines mannshohen Netzes aufdie andere Seite schlüpft.Wie Verantwortung in Wirtschaft undAusbildung verankert sein soll, beleuch-tete eine Podiumsdiskussion. Rektor undCEMS-ChairmanThomasBiegersagte,dassHSG-Studierenden eine Weitwinkelsichtaufs Thema Leadership vermittelt werde.Die Uni wolle Absolventen ausbilden, diesich im Klaren über die Umfelder seien,die sie mit Entscheidungen beeinflussen.Ein Bewusstsein, das auch den CEMS-Ab-solventen während der abschliessendenDiplomfeier mit auf den Weg gegebenwurde. (red.)

Leonard Cheng, Dean der Hong Kong University of Science andTechnology, und CEMS-ChairmanThomas Bieger. Lohn für harte Arbeit: CEMS-Studierende marschieren ein zur Diplomfeier.

Gute Musik, gutes Essen – Dinner in der St.GallerTonhalle.Bilder : Philipp Baer

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CEMS ANNUAL EVENTS 2012 17. Dezember 2012 9

«Responsible Leadership» –Thema der CEMS Annual Events 2012 wie auch der Podiumsdiskussion im Audimax.

Liessen sich den Anlass nicht entgehen: Stadtpräsident Scheitlin, Prorektor Roberto, Regierungsrat Kölliker. Feierlicher Abschluss des CEMS-Master-Programms: Diplomfeier in der Olma-Halle.

Grund zur Freude – knapp 800 Studierende erhielten ihr Diplom. Reger Austausch – im einwöchigen Kurs zu «Responsible Leadership» mit Prof. Dr.Wolfgang Jenewein.

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Prof. Dr. Miriam Meckel über den Kultur- und Medienwandel der vergangenen Jahre, journalistisches Schreiben im 21. Jahrhundert und künftige

Geschäftsmodelle. Inwieweit verändern sich Inhalte durch Social Media und Internet und welche Rolle spielen Tablets und Apps bei dieser Entwicklung?

Miriam Meckel arbeitet als Professorin für Corporate Communication am Institut für Kommunikationsmanagement der HSG (MCM-HSG).

iTunes für Journalismus

In gewisser Weise haben wir einen Kul-tur- und Medienwandel in den vergan-genen Jahren beobachten können. Waswaren die einschneidendsten Verände-rungen, die wir erlebt haben?Miriam Meckel: Ich glaube alle ein-schneidenden Veränderungen, die wirin den letzten 15 Jahren erlebt haben,hängen mit dem Internet zusammen.Aus meiner Sicht gibt es hierbei einpaar Schwerpunkte, die schwierig sind.Die Geschäftsmodelle der traditionellenMedienunternehmen brechen weg. AlleBereiche sind davon betroffen, Medien,Musik, Entertainment. Die Transforma-tion der Geschäftsmodelle, das Sich-neu-Erfinden im Digitalen, funktioniert bis-lang nicht gut. Momentan gibt es eineBewegung hin zu Paywalls. Die NZZetwa hat sie gerade eingeführt. Im in-ternationalen Bereich haben wir mit der«New York Times» und dem «Wall StreetJournal» oder auch der «Financial Times»schon einige Vorreiter. Langsam entwi-ckelt sich etwas. Das Business ist jedochextrem schwierig geworden.

Haben sich die Inhalte durch diesenProzess verändert?MM: Heute kann dank Internet theo-retisch jeder kommunizieren, Informa-tionen zur Verfügung stellen, Themensetzen, Agenda-Setting betreiben. Ausdem Amerikanischen importiert sagenwir: «Cut out the middle man.» DerJournalist wird sozusagen aus der Glei-chung hinausgerechnet. Dies bringt ei-nen Bedeutungsverlust für Journalistenmit sich. Wir erfahren also eine Demo-kratisierung von Inhalten, gleichzeitigwird es schwieriger, Qualität wirklichzu definieren. Man muss als Nutzerinund Nutzer heute stärker selbst recher-chieren, analysieren. Es sei denn manverlässt sich auf die traditionellen Me-dienmarken.

Welche Rolle spielen die sozialen Me-dien? Wird sich das Berufsbild des Jour-nalisten verändern?MM: Ich glaube, dass Journalisten sichin Zukunft sehr viel stärker über ihrenPersönlichkeitsbrand etablieren undim Markt behaupten werden, weniger

durch die Medienmarke. Sie erleben dasbereits im deutschsprachigen Markt. Esgibt eine ganze Reihe von Journalistin-nen und Journalisten, die nicht mehran ein Medium gebunden sind. DerPersonality Brand ist gefragt. Dies giltauch für den amerikanischen Markt,wenn sie z.B. an Andrew Sullivan den-ken oder einige Aushängeschilder der«New York Times». Diese Persönlich-keitsmarken bilden sich interessanter-weise durch Social Media heraus undnicht allein durch Printartikel. Da istein Twitter-Accout relevant, da ist Face-book relevant, da sind Dinge wie Storifyrelevant oder YouTube, das es einemermöglicht, sein eigenes Fernsehenzu produzieren. Für den traditionellenJournalismus ist diese eine Bedrohungund gleichzeitig ein Zwang, sich mitden sozialen Medien auseinanderzuset-zen. Es gibt eine Reihe von Journalisten,die dies sehr forsch tun. Die grössereAnzahl glaubt jedoch, wenn sie sichAugen und Ohren zuhalten, könne die-se Welt an ihnen vorbeigehen. Das istaber nicht so.

Wiederspricht dies nicht in gewisserWeise der zuvor angesprochenen Demo-kratisierung der Inhalte, dem Multichoran Stimmen, der uns aus den sozialenMedien entgegenschallt. Das Modell desAutoren, des Herrschers über Einord-nung und Weisheit, ist ein altes Modell,eines das eigentlich im 21. Jahrhundertschon obsolet schien? Warum suggeriertder Autor trotzdem Verlässlichkeit?MM: Wenn ein Autor eine Marke ist,ist er eine verlässliche Stimme. Er hatsich dann Glaubwürdigkeit aufgebaut,eine verlässliche Angebotsstruktur ent-wickelt, die durch eine bestimmte Qua-lität geprägt ist. Wir alle möchten eineOrientierung in unserem Leben haben.Wer kann sich schon vorstellen, jedenMorgen das Internet zu durchforsten,um sich seine eigene tägliche Informa-tionsdiät – den «full brain mix» – zusam-menzustellen? Das ist ja schlichtweg un-möglich. Wir sind darauf angewiesen,Medienmarken zu nutzen, vor allemaber uns auf bestimmte Persönlichkei-ten zu verlassen, die uns eine Art «daily

MM: Das ist sicher. Aus Marktuntersu-chungen wissen wir, die Tablets habenenorm dazu beigetragen, die mobileNutzung des Internets, aber auch diemobile Nutzung von Medienangeboten,voranzutreiben. Viele Verlage starrenauf diese «Heilsbringer» wie das Ka-ninchen auf die Schlange und müsstendoch alle Möglichkeiten ausloten, ihrKernprodukt, die qualitativ hochwerti-gen journalistischen Inhalte, zu mone-tarisieren.

Welche Rolle spielen Apps?MM: Eine wesentliche. Was ich inter-essant, aber auch schwierig finde: Wirhaben über das Internet immer als einefreie, offene, demokratisierte Plattformgesprochen, auf der die User zu Pro-sumern, zu Produzenten von Inhaltenwerden. Apps machen diesem Gedan-ken den Garaus, weil sie sich in derNutzungshaltung eines fertig zuge-schnittenen Inhalts oder Angebots erge-hen. Das, was ursprünglich mal an Nut-zung und an Eigenaktivität gedacht war,findet in der App-Struktur kaum mehrstatt. So toll und nützlich viele Appssind: wenn die künftige Netzökonomieeine App-Ökonomie wird, verlieren wireine wesentliche Errungenschaft desInternets.

Interview: Markus Zinsmaier

Um noch einmal auf die Medienland-schaft zurückzukommen. Wird es in30 Jahren noch gedruckte Zeitungengeben?MM: Hätten Sie mich das vor dreiJahren gefragt, hätte ich gesagt: Aufjeden Fall! Mittlerweile bin ich sehrskeptisch geworden. Grundsätzlich,denke ich, muss man die Nutzungs-situationen unterscheiden. Am Wo-chenende, in der Entspannungsphase,greifen Menschen eher zur Zeitung.Ich könnte mir vorstellen, hier habenwir noch eine ganze Weile gedruck-te Medien, Zeitungen, Zeitschriftenund auch Bücher. Aber es werdeneher elitäre Medien sein, die auchteurer werden müssen. Darüber hin-aus werden die Inhalte hintergründi-ger werden. Nachrichten sind in derZeitung das langweiligste, was es gibt,weil sie im Internet längst zur Commo-dity geworden sind, bevor man über-haupt das E-Paper oder die Papierzei-tung in die Hand nehmen kann. Undvielleicht erleben wir schon bald, dasssich die Erscheinungsweisen verschie-ben und die Tageszeitung dann nurnoch Mittwochs und am Wochenendeerscheint.

Welche Erlösmodelle werden sich durch-setzen? Die Paywall?MM: Bei internationalen Brands, beiFinanz- und Wirtschaftsmedien, augen-blicklich ja. Aber es gibt weitere Mög-lichkeiten, z.B. das Genossenschafts-modell, das die taz in Deutschlandnutzt. Dort bezahlen Sie über Flatratefür Artikel, die Ihnen gefallen haben.Ich denke, dass wir in ein paar Jahrenso etwas wie iTunes für Journalismushaben werden, wiederum auf die Per-sonality Brands bezogen. Ich abonnieredann zum Beispiel Constantin Seibt, un-abhängig davon, auf welcher Plattformer publiziert. Darüber hinaus gibt es dasslowakische Modell: eine Flatrate für20 oder 25 Medienangebote. All das istin der Erprobungsphase und im Über-gang.

Sind Tablets wie das iPad die Motorendieser Entwicklung?

digest» bieten. Mit den entsprechendenTools können Sie dies natürlich auchtechnisch aufsetzen.

Was bedeutet dieser Wandel für die Nut-zerinnen und Nutzer, die Öffentlichkeit,die in diesem neuen digitalen Raumentsteht?MM: Wir erleben eine starke Verände-rung von Orientierungsstrukturen, vonInstitutionalisierungen in unserer Ge-sellschaft. Der Autor war in der Frühzeitanonym, es gab keine Namensautoren.Interessanterweise kommen wir auf ei-ne gewisse Art im Internet darauf zu-rück. Wir können auch sagen, es gibtso etwas wie den Kollektivautor, die«wisdom of the crowd». Wikipedia ist einBeispiel. Und wie Studien beweisen, istdas Ergebnis dieses kollektiven Schrei-bens genauso gut wie beispielsweisedie Encyclopædia Britannica oder derDeutsche Duden es im analogen Zeital-ter waren. Es gibt aber ganz verschiede-ne Autorenmodelle. Den Schwarm aufder einen, die Persönlichkeitsmarke,verbunden mit einem Trend zur Ich-Erzählung, auf der anderen Seite. Da-zwischen öffnet sich ein weites Feld.

Was bedeutet dies für die Inhalte, fürdie Form der bereitgestellten Informa-tionen?MM: Die traditionellen Gattungsdiffe-renzen, die Unterscheidung von Text-sorten, wie wir sie kennen, heben sichzuweilen auf. Bis hin zu Forderungennach einer fragmentarischen Intertex-tualität, einer neuen Remix-Culture,wie es im amerikanischen Raum heisst.Selbst das Plagiat gilt ja zum Teil nichtmehr als solches: Man setzt alles ausallem zusammen. Das ist eine sehr weit-reichende Idee, mit der ich durchausmeine Schwierigkeiten habe. Ich finde,dass es ureigene Ideen und Gedankengeben kann, auch wenn diese auf etwasExistierendes Bezug nehmen. DavidShields etwa hat mit «Reality Hunger»ein Buch vorgelegt, das nur aus plagiier-ten Textbausteinen besteht. Das sei dieArt und Weise wie wir in Zukunft Textproduzieren und lesen werden, meinter. Ich glaube das allerdings nicht.

Experten-Gespräch 17. Dezember 2012 10

Miriam Meckel: «Ich glaube alle einschneidendenVeränderungen, die wir in den letzten 15 Jahren erlebt haben, hängen mit dem Internet zusammen.»Bild: HannesThalmann