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HSGBlatt Universität St.Gallen Hochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG) Kommunikation Dufourstrasse 50 CH-9000 St.Gallen [email protected] www.unisg.ch PP 9000 St. Gallen Das Master-Programm in Stra- tegy and International Manage- ment (SIM-HSG) der Universität St.Gallen ist von der renom- mierten Wirtschaftszeitung «Financial Times» unter den bes- ten weltweit rangiert worden. Ganz überraschend kommt die gute Platzierung nicht. Die HSG zeichnet sich seit Jahrzehnten unter anderem durch international anerkannte Leis- tungen in Management-Forschung und -Lehre aus. Das SIM-Programm ist denn auch äusserst beliebt unter Studieren- den – zum Beispiel beim Brasilianer Eduardo Rizzo Rinke. Nach seinem Bachelor-Abschluss in Brasilien schaute sich Rizzo Rinke nach einem Master-Programm in Eu- ropa um, das sein Interesse für stra- tegische Fragen mit Internationalität verbindet. «Zu den grössten Vorteilen des SIM-Programms gehört die Mög- lichkeit, einer internationalen Gruppe von Studierenden aus aller Welt anzu- Lernen imTeam istTrend. Dies zeigt die aktuelle Studie des Swiss Centre for Innova- tions in Learning (scil). Seite 2 Die Autonomie der Kantone ist Thema der Antrittsvorle- sung von PD Dr. Patricia Egli. Prof. Dr. SimoneWesterfeld spricht über Bonitäts- einschätzungen von KMU. Seite 5 Spiel mit der Unberechen- barkeit des Lebens: Laudatio zur Emeritierung von Prof. Dr. Jürg Manella. Seite 7 Die Schweizer Armee steckt in einer Sinnkrise. Wo liegen die Probleme und was sind die Gefahren? Ein Gespräch mit Marc DeVore, Ph.D. Seite 8 Nr. 5 25. Oktober 2010 AUS DEM INHALT Mario Vargas Llosa gastiert an der HSG Der peruanische Schriftsteller und neue Literaturnobelpreisträger Mario Vargas Llosa gastiert im Herbst 2011 für ein Master-Seminar und einen öffentlichen Vortrag an der HSG. Prof Dr. Yvette Sánchez, Inhaberin des Lehrstuhls für Spanische Sprache und Literatur und Direktorin des Centro Latinoamericano- Suizo, hat Vargas Llosa bereits vor eini- ger Zeit engagiert. «Es ist eine Ehre, ihn an der HSG begrüssen zu dürfen. Jetzt, da er den Nobelpreis erhalten hat, zit- tern wir aber natürlich ein bisschen, ob er die Abmachung einhalten kann», sagt Sánchez lachend. Ändern sollte sich an Vargas Llosas Zusage für die Gastprofes- sur indes nichts mehr. Vorgesehen ist, dass er während des Herbstsemesters 2011 ein viertägiges Master-Seminar zum Thema «Literatur und Geschichte» hält. Der neue Nobel- preisträger möchte dabei mit den Stu- dierenden die Beziehungen zwischen Fiktion und politisch-gesellschaftlichen Realitäten ausloten, welche die Litera- tur inspirieren. Im Weiteren ist ein öf- fentlicher Vortrag mit dem 74-jährigen Schriftsteller geplant. Vargas Llosa hat bereits seit über 20 Jah- ren einen direkten Bezug zur Universität St.Gallen. 1988 wurde er an der HSG für sein Schaffen mit dem Freiheitspreis der Max-Schmidheiny-Stiftung geehrt. (jro) Bild: Hannes Thalmann Neueinsteiger des Jahres SIM-Programm der HSG erreicht im Management-Ranking der «Financial Times» auf Anhieb Rang 4 gehören, die einen gemeinsamen Geist und gemeinsame Interessen teilen», sagt er. «Dies kombiniert mit dem Manage- ment-Lernpotenzial an der Universität St.Gallen, ist eine enorme Chance für Studierende.» Berufseinstieg fällt leicht Den meisten SIM-Studierenden geht es ähnlich wie Eduardo Rizzo Rinke. Sie schätzen die Internationalität des Pro- gramms, den interkulturellen Austausch und die beruflichen Perspektiven. SIM- Studierende der Universität St.Gallen sind sehr beliebt auf dem Arbeitsmarkt, die meisten unterschreiben noch vor ihrem Abschluss einen Arbeitsvertrag. «Auf dem richtigenWeg» Die «Financial Times» bewertet unter an- derem jährlich Master-Studiengänge in Management. Das Ranking ist weltweit offen. Über den vierten Platz in der Rangliste freuen sich besonders die Ver- antwortlichen des SIM. «Das Ergebnis zeigt, dass wir in St.Gallen auf dem rich- tigen Weg sind», sagt Prof. Dr. Günter Müller-Stewens, Akademischer Direktor ten. Platz drei nimmt das Programm von HEC Paris ein, knapp vor dem SIM der Universität St.Gallen. Soziales Engagement Das in Englisch durchgeführte SIM-Pro- gramm vertieft klassische Fachgebiete wie Strategie, Leadership, Finanzen, Marketing, Organisation oder interna- tionales Management und integriert sie vor dem Hintergrund aktueller Heraus- forderungen des Managements. Der Studiengang vermittelt aber nicht nur Managementwissen, sondern einen ganzheitlichen Ansatz. Dabei wird auch das soziale Engage- ment gewichtet. In den «SIMagination»- Projekten, die seit 2009 neuer und wichtiger Bestandteil des Studienpro- gramms sind, beweisen die Studieren- den, wie sie ihren Einfallsreichtum und ihre Fähigkeiten in nachhaltigen sozia- len Projekten umzusetzen wissen. Die Auswahl der «SIMagination»-Projekte basiert auf studentischer Eigeninitiati- ve, fachlich eng begleitet von Dr. Omid Aschari und unterstützt durch die Uni- versität St.Gallen. (jro) des Programms. «Unsere Studienabgän- ger sind gerüstet, um kompetente und verantwortungsbewusste Manager, Be- rater oder Unternehmer in einer globa- lisierten Wirtschaft zu werden.» Der integrative St.Galler Management- Ansatz bildet die konzeptionelle Basis des SIM. «Wir legen Wert darauf, un- seren Studierenden nicht nur Manage- mentwissen, sondern auch Führungs-, Team- und Sozialkompetenzen zu ver- mitteln, um künftige Führungskräfte mit intellektueller Flexibilität und interkul- turellen Qualifikationen auszubilden», sagt Dr. Omid Aschari, Executive Direc- tor des Programms. InternationalerVergleich Den ersten Platz im Ranking der «Finan- cial Times» belegt das Programm der französisch-stämmigen, aber in vielen europäischen Ländern präsenten ESCP Europe, vor dem Joint-Degree-Pro- gramm der CEMS-Allianz aus 27 Wirt- schaftsuniversitäten weltweit, zu dem die HSG als Schweizer Mitglied selbst gehört. Somit ist die HSG indirekt sogar zweimal unter den besten vier vertre- Seit Beginn des Herbstsemesters 2010 können die HSG-Studierenden das Haupt- und Nebengebäude, die neue Mensa und die Aula wieder nutzen. Dies nach 30-mo- natiger Sanierung und Erweiterung. Mit einem zweitägigen Fest feier ten die Universi- HSG feiert «Wiederbesetzung» tät St.Gallen und ihre Studentenschaft am 21. und 22. September 2010 die «Wieder- besetzung». Die Nachbarn und die Öffentlichkeit waren zu Bau- und Kunstführungen sowie zum Live-Konzert am ersten Abend eingeladen. (M.H.) (weiterer Artikel S.3.)

HSG Blatt Nr.5 2010

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Die Schweizer Armee in der Sinnkrise. Ein Experten-Interview mit Marc DeVore, Ph.D.; Laudatio zur Emeritierung von Prof. Dr. Jürg Manella; Lernen im Team: Eine Studie des Swiss Centre for Innovations in Learning (scil).

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Page 1: HSG Blatt Nr.5 2010

HSGBlatt

Universität St.GallenHochschule für Wirtschafts-, Rechts- und Sozialwissenschaften (HSG)

KommunikationDufourstrasse 50

CH-9000 [email protected]

www.unisg.ch

PP 9000 St. Gallen

Das Master-Programm in Stra-

tegy and International Manage-

ment (SIM-HSG) der Universität

St.Gallen ist von der renom-

mierten Wirtschaftszeitung

«Financial Times» unter den bes-

ten weltweit rangiert worden.

Ganz überraschend kommt die gutePlatzierung nicht. Die HSG zeichnetsich seit Jahrzehnten unter anderemdurch international anerkannte Leis-tungen in Management-Forschung und-Lehre aus. Das SIM-Programm ist dennauch äusserst beliebt unter Studieren-den – zum Beispiel beim BrasilianerEduardo Rizzo Rinke.Nach seinem Bachelor-Abschluss inBrasilien schaute sich Rizzo Rinkenach einem Master-Programm in Eu-ropa um, das sein Interesse für stra-tegische Fragen mit Internationalitätverbindet. «Zu den grössten Vorteilendes SIM-Programms gehört die Mög-lichkeit, einer internationalen Gruppevon Studierenden aus aller Welt anzu-

Lernen imTeam istTrend.Dies zeigt die aktuelle Studiedes Swiss Centre for Innova-tions in Learning (scil).

Seite 2

Die Autonomie der KantoneistThema der Antrittsvorle-sung von PD Dr. Patricia Egli.Prof. Dr. Simone Westerfeldspricht über Bonitäts-einschätzungen von KMU.

Seite 5

Spiel mit der Unberechen-barkeit des Lebens: Laudatiozur Emeritierung vonProf. Dr. Jürg Manella.

Seite 7

Die Schweizer Armee stecktin einer Sinnkrise. Wo liegendie Probleme und was sinddie Gefahren? Ein Gesprächmit Marc DeVore, Ph.D.

Seite 8

Nr. 525. Oktober 2010

AUS DEM INHALT

Mario Vargas Llosagastiert an der HSG

Der peruanische Schriftsteller und neueLiteraturnobelpreisträger Mario VargasLlosa gastiert im Herbst 2011 für einMaster-Seminar und einen öffentlichenVortrag an der HSG. Prof Dr. YvetteSánchez, Inhaberin des Lehrstuhls fürSpanische Sprache und Literatur undDirektorin des Centro Latinoamericano-Suizo, hat Vargas Llosa bereits vor eini-ger Zeit engagiert. «Es ist eine Ehre, ihnan der HSG begrüssen zu dürfen. Jetzt,da er den Nobelpreis erhalten hat, zit-tern wir aber natürlich ein bisschen, ober die Abmachung einhalten kann», sagtSánchez lachend. Ändern sollte sich anVargas Llosas Zusage für die Gastprofes-sur indes nichts mehr.Vorgesehen ist, dass er während desHerbstsemesters 2011 ein viertägigesMaster-Seminar zum Thema «Literaturund Geschichte» hält. Der neue Nobel-preisträger möchte dabei mit den Stu-dierenden die Beziehungen zwischenFiktion und politisch-gesellschaftlichenRealitäten ausloten, welche die Litera-tur inspirieren. Im Weiteren ist ein öf-fentlicher Vortrag mit dem 74-jährigenSchriftsteller geplant.Vargas Llosa hat bereits seit über 20 Jah-ren einen direkten Bezug zur UniversitätSt.Gallen. 1988 wurde er an der HSG fürsein Schaffen mit dem Freiheitspreis derMax-Schmidheiny-Stiftung geehrt. (jro)

Bild: HannesThalmann

Neueinsteiger des JahresSIM-Programm der HSG erreicht im Management-Ranking der «Financial Times» auf Anhieb Rang 4

gehören, die einen gemeinsamen Geistund gemeinsame Interessen teilen», sagter. «Dies kombiniert mit dem Manage-ment-Lernpotenzial an der UniversitätSt.Gallen, ist eine enorme Chance fürStudierende.»

Berufseinstieg fällt leichtDen meisten SIM-Studierenden geht esähnlich wie Eduardo Rizzo Rinke. Sieschätzen die Internationalität des Pro-gramms, den interkulturellen Austauschund die beruflichen Perspektiven. SIM-Studierende der Universität St.Gallensind sehr beliebt auf dem Arbeitsmarkt,die meisten unterschreiben noch vorihrem Abschluss einen Arbeitsvertrag.

«Auf dem richtigenWeg»Die «Financial Times» bewertet unter an-derem jährlich Master-Studiengänge inManagement. Das Ranking ist weltweitoffen. Über den vierten Platz in derRangliste freuen sich besonders die Ver-antwortlichen des SIM. «Das Ergebniszeigt, dass wir in St.Gallen auf dem rich-tigen Weg sind», sagt Prof. Dr. GünterMüller-Stewens, Akademischer Direktor

ten. Platz drei nimmt das Programmvon HEC Paris ein, knapp vor dem SIMder Universität St.Gallen.

Soziales EngagementDas in Englisch durchgeführte SIM-Pro-gramm vertieft klassische Fachgebietewie Strategie, Leadership, Finanzen,Marketing, Organisation oder interna-tionales Management und integriert sievor dem Hintergrund aktueller Heraus-forderungen des Managements. DerStudiengang vermittelt aber nicht nurManagementwissen, sondern einenganzheitlichen Ansatz.Dabei wird auch das soziale Engage-ment gewichtet. In den «SIMagination»-Projekten, die seit 2009 neuer undwichtiger Bestandteil des Studienpro-gramms sind, beweisen die Studieren-den, wie sie ihren Einfallsreichtum undihre Fähigkeiten in nachhaltigen sozia-len Projekten umzusetzen wissen. DieAuswahl der «SIMagination»-Projektebasiert auf studentischer Eigeninitiati-ve, fachlich eng begleitet von Dr. OmidAschari und unterstützt durch die Uni-versität St.Gallen. (jro)

des Programms. «Unsere Studienabgän-ger sind gerüstet, um kompetente undverantwortungsbewusste Manager, Be-rater oder Unternehmer in einer globa-lisierten Wirtschaft zu werden.»Der integrative St.Galler Management-Ansatz bildet die konzeptionelle Basisdes SIM. «Wir legen Wert darauf, un-seren Studierenden nicht nur Manage-mentwissen, sondern auch Führungs-,Team- und Sozialkompetenzen zu ver-mitteln, um künftige Führungskräfte mitintellektueller Flexibilität und interkul-turellen Qualifikationen auszubilden»,sagt Dr. Omid Aschari, Executive Direc-tor des Programms.

InternationalerVergleichDen ersten Platz im Ranking der «Finan-cial Times» belegt das Programm derfranzösisch-stämmigen, aber in vieleneuropäischen Ländern präsenten ESCPEurope, vor dem Joint-Degree-Pro-gramm der CEMS-Allianz aus 27 Wirt-schaftsuniversitäten weltweit, zu demdie HSG als Schweizer Mitglied selbstgehört. Somit ist die HSG indirekt sogarzweimal unter den besten vier vertre-

Seit Beginn des Herbstsemesters 2010 können die HSG-Studierenden das Haupt-und Nebengebäude, die neue Mensa und die Aula wieder nutzen. Dies nach 30-mo-natiger Sanierung und Erweiterung. Mit einem zweitägigen Fest feierten die Universi-

HSG feiert «Wiederbesetzung»tät St.Gallen und ihre Studentenschaft am 21. und 22. September 2010 die «Wieder-besetzung». Die Nachbarn und die Öffentlichkeit waren zu Bau- und Kunstführungensowie zum Live-Konzert am ersten Abend eingeladen. (M.H.) (weiterer Artikel S.3.)

Page 2: HSG Blatt Nr.5 2010

Bildungsmanager sprechen über neueTendenzen der «lernenden Organisation».

Leute – Forschung 25. Oktober 2010 2

An der Generalversammlung der in-ternationalen Vereinigung wissen-schaftlicher Tourismusexperten inPotchestroom, Südafrika, trat Prof.Dr. Thomas Bieger nach zwölfjähri-ger Tätigkeit und im Hinblick auf dieRektoratsübernahme als Generalsekre-tär dieses ältesten wissenschaftlichenVerbandes in der Tourismusforschungzurück. Er wurde zum Ehrenmitgliedernannt. Als sein Nachfolger und neuerGeneralsekretär wurde Prof. Dr. Chris-tian Laesser gewählt.

Dr. Daniel Wentzel (FCI) hat einenRuf auf eine W3-Professur im Fach Mar-keting an der RWTH Aachen erhalten.

Prof. Dr. Markus Schwaninger (IfB)hat für seine Arbeiten auf dem Gebietder Managementkybernetik den Nor-bert Wiener Award erhalten.

LEUTE Lebenslanges Lernenscil-Trendstudie über Herausforderungen für das Bildungsmanagement

In der Rezession ändern Unter-

nehmen ihre Weiterbildungs-

strategie. Gefördert wird zuneh-

mend der Wissensaustausch

unter den Mitarbeitenden.

Das Ziel ist die «lernende Organisation».Dies zeigt die aktuelle Trendstudie desSwiss Centre for Innovations in Lear-ning (scil) an der Universität St.Gallen(HSG). Die Arbeitsprozesse in Unter-nehmen werden zunehmend komple-xer. Gleichzeitig zwingt die Rezessionviele Unternehmen zu radikalen Ver-änderungen. Lern- und Anpassungsfä-higkeit wird zu einem wichtigen Wett-bewerbsfaktor.

Lernen imTeam statt vom ChefBildungsmanager setzen im Vergleichzu den Befragungen von 2006 und 2008immer mehr auf das Lernen voneinan-der. Der Vorteil: Sie sparen Ressourcenund fördern gleichzeitig die Eigenver-antwortung der Mitarbeitenden. Gleich-zeitig verlieren die Führungskräfte ihretragende Rolle beim Lernprozess. Nichtsie allein sind es, die Orientierung undWissen vermitteln, sondern die Mitar-beitenden selbst. Im Trend liegen Wei-terbildungsangebote des Web 2.0 wieWikis oder Podcasts. Vorgefertigte Bil-dungsprogramme verlieren dagegenzunehmend an Bedeutung.

Befragung von 150 Managern weltweitAn der schriftlichen Befragung nahmen150 Bildungsverantwortliche teil. ImMittelpunkt standen die zukünftigenHerausforderungen des Bildungsma-nagements in Unternehmen. Durch-geführt hat scil die Studie zum drittenMal in Folge in Zusammenarbeit mitder European Foundation for Manage-ment Development in Brüssel und der

Mohammed e-University in Dubai. 104Experten stammen aus dem deutsch-sprachigen Raum, die übrigen aus allerWelt. Alle nehmen Führungspositionenein, 70 Prozent auf höchster Ebene, bei-spielsweise als Leiter der Firmenuniver-sität oder der Abteilung Weiterbildungund Personalentwicklung. Die Studien-teilnehmenden arbeiten in unterschied-lichsten Branchen. Rund die Hälfte ist ininternationalen Grosskonzernen tätig.Die Studie wurde während des 4. inter-

Bild: scil

nationalen scil-Kongresses am 7. und8. Oktober 2010 am Executive Campusder HSG vorgestellt. Im Zentrum desForums für Bildungsexperten stand dieFrage nach der Wertschöpfung von Pro-fessional Learning in Zeiten konstanterVeränderung. Das 2003 gegründete scilKompetenzzentrum ist in das Institut fürWirtschaftspädagogik (IWP-HSG) derUniversität St.Gallen integriert. Unter-stützt wird das Zentrum von der GebertRüf Stiftung. (red.)

scil – Swiss Centre for Innovations in Learning

Das Swiss Centre for Innovations inLearning scil fördert die Aus- undWeiterbildung durch praktische An-wendung neuester Forschungsergeb-nisse, Methoden und Technologien.scil wendet sich mit seinem Angebotan mittelständische Unternehmen,international agierende Konzerne

sowie an Hochschulen. Die Anbin-dung des Zentrums an die Universiäterlaubt einen unmittelbaren Transferder Lerninnovationen. Aktuelle For-schungsthemen sind Beratungs-, Füh-rungs- und Lernkompetenzen sowiedas Arbeiten und Lernen in virtuellenTeams. Kontakt: +41 (0)71 224 31 55

Singapur und Schweiz:Gewinner der Krise?

Gehören Singapur und die Schweiz zuden Gewinnern der Finanzkrise? DieserFrage ging Prof. Dr. Peter Gomez wäh-rend der «7. St.Gallen Public Lecture» derHSG Alumni Singapur nach. 170 Zuhö-rer, mehrheitlich aus dem Finanzsektor,fanden dabei den Weg an die Singapo-re Management University, welche dasAuditorium zur Verfügung stellte.

Positive Faktoren beider SystemeIn seiner Funktion als Präsident desVerwaltungsrates der SIX Group kon-trastierte Prof. Gomez Singapur und dieSchweiz. Nur die gute Positionierungder beiden Staaten habe sie vor denFolgen der Finanzkrise bewahrt. Dieinternationale Orientierung der Wirt-schaft, die politische Stabilität sowiedie Rechtssicherheit seien Faktoren, diebeiden Staaten gemein sind.

Unterschiedliches MarktumfeldUnterschiede bestehen etwa in den Be-reichen Wahrnehmung von ausländi-schen Fachkräften, der politischen Ent-scheidungsfindung, und nicht zuletztder strategischen Positionierung: Wäh-rend Singapur sich inmitten von starkenWachstumsmärkten befindet, zielt dieSchweiz eher auf Regionen mit bereitshohem Lebensstandard. Trotz dieserUnterschiede sind beide Länder ausge-zeichnet positioniert und scheinen dieVoraussetzungen für zukünftigen Erfolgzu erfüllen: Beide verfügen über gutausgebildete Arbeitskräfte, ein gerech-tes und berechenbares Rechtssystemund adäquate regulatorische Rahmen-bedingungen.

St.Gallen Public LecturesDie «St.Gallen Public Lectures» in Sin-gapur organisiert HSG Alumni seit2005 unter der Leitung von AlexanderMelchers. Bisher referierten die HSG-Dozierenden Klaus Spremann, AndreaBack, Martin Hilb, Thomas Bieger, Gün-ter Müller-Stewens, Andreas Grünerund Peter Gomez. (red.)

Impressum

Oktober 201031. JahrgangAuflage: 6000

Mitteilungen der Universität St.GallenHochschule für Wirtschafts-, Rechts-und Sozialwissenschaften (HSG)

Erscheint sechs Mal pro Jahr und ist auch überInternet abrufbar: www.unisg.ch(Rubrik: Für Medien, Publikationen, HSGBlatt)

RedaktionMarius Hasenböhler, Annkathrin Heidenreich,Daniela Kuhn, Jürg Roggenbauch, Edith Steiner,Markus Zinsmaier

LayoutWalo von Büren

HerausgeberUniversität St.Gallen (HSG)KommunikationDufourstrasse 50, CH-9000 St.GallenTel. 071 224 22 25 | Fax 071 224 28 15E-Mail: [email protected]

DruckSt.Galler Tagblatt AG9001 St.Gallen

Veranstaltungen

Interdisziplinäres Forschungsge-spräch «Going Public. Das Ich undsein Image». Diese Veranstaltung wirdim Rahmen des Profilbereichs Kultu-ren, Institutionen, Märkte (KIM) derKWA am 28. und 29. Oktober 2010stattfinden. Wissenschafter internati-onaler Herkunft aus Disziplinen wiePsychologie, Soziologie, Philosophie,Kulturwissenschaften und Medienwis-senschaften nehmen teil: Weitere In-formationen: www.kim.kwa.unisg.ch

2. KIM-Konferenz. Am 15. November2010 treffen sich zum zweiten Mal dievier Forschungsverbünde des HSG-Profilbereichs KIM, um sich unterein-ander und mit externen Wissenschaf-tern und Praktikern auszutauschen.Weitere Infos: www.kim.kwa.unisg.ch

Projektförderung

Interdisziplinäres SNF-Projekt: «Dis-closing New Worlds: Artistic Entrepre-neuring through Designed Fictions»,Kollaboration zwischen dem Lehr-stuhl für Organisationspsychologie(OPSY, Prof. Chris Steyaert) und derHochschule für Kunst und GestaltungBasel (HGK), Förderbetrag: 334578Franken, Projektbeginn: 1. August2010.

SNF-Projekt: «Regime Dependent As-set Pricing», s/bf, Projektleiter: Prof.Dr. Paul Söderlind, Förderbetrag:150000 Franken, Laufzeit: 1.1.2011–31.12.2012.

KTI-Projekt: «SWIFT – StrategischeWettbewerbsvorteile durch innova-tive Fertigungstechnologien», ITEM,Projektleiter: Prof. Dr. Thomas Friedliund Dr. Maike Scherrer, Förderbetrag:244986 Franken, Laufzeit: 01.08.2010–31.10.2011.

KTI-Projekt: «Value of Support in Hos-pitals», IWI, Projektleiter: Prof. Dr.Robert Winter und Dr. Peter Rohner,Förderbetrag: 170000 Franken, Lauf-zeit: 24 Monate.

Preise

Die Studie «Move to the Beat: Rhythmof Change, Frequency of Change, andFirm Performance» von Prof. Dr. Se-bastian Raisch (IfB) und Prof. Dr. Patri-cia Klarner (LMU) wurde mit dem BestConference Paper Award for PracticeImplications (BPPI) der Strategic Ma-nagement Society ausgezeichnet.

Prof. Dr. Markus Schwaninger (IfB)erhielt für seine Publikation «Com-plex versus complicated: The how ofcoping with complexity» in der Zeit-

schrift Kybernetes den «OutstandingPaper Award 2010» im Rahmen der Li-terati Network Awards for Excellence.

Nachwuchs

Dr. Andreas von Staden (RWA) erhieltfür seine Dissertation «Shaping HumanRights Policy in Liberal Democracies:Assessing and Explaining Compliancewith the Judgments of the EuropeanCourt of Human Rights» den diesjähri-gen Preis für die «Best Dissertation ona Human Rights Topic» der AmericanPolitical Science Association.

Publikationen

FIMGibbert, M./Ruigrok, W.: The ‹What›and ‹How› of Case Study Rigor: ThreeStrategies Based on Published Work,in: Organizational Research Methods,Vol. 13(4), 710-737.

HSGZili, D.: Zu Lob und Dank Gottes.Das St. Galler Kirchengesangbuch von1533, herausgegeben von Frank Jehle,St.Gallen und Zürich 2010.

IfBLechner, C./Frankenberger, K./Floyd,S.: Task contingencies in the curviline-ar relationships between inter-group

embeddedness and initiative perfor-mance, in: Academy of ManagementJournal, Vol. 53(4), 2010, 865-889.

ITEMGrichnik, D./Smeja, A./Welpe, I.: TheImportance of Being Emotional: Howdo Emotions Affect EntrepreneurialOpportunity Evaluation and Exploi-tation?, in: Journal of Economic Be-havior and Organization, Vol. 76(1),2010, 15-29.

IVWEling, M./Faust, R.: The Performanceof Hedge Funds and Mutual Fundsin Emerging Markets, in: Journal ofBanking & Finance, Vol. 34(8), 2010,1993-2009.

Eling, M./Schmeiser, H.: Insuranceand the Credit Crisis: Impact and TenConsequences for Risk Managementand Supervision, in: Geneva Paperson Risk and Insurance, Vol. 35(1),2010, 9-34.

Gatzert, N./Hoermann, G./Schmeiser,H.: The Impact of the Secondary Mar-ket on Life Insurers› Surrender Profits,in: The Journal of Risk and Insurance,Vol. 74(4), 2009, 887-908.

KWASchmid, U. (Hg.): Literaturtheorien

des 20. Jahrhunderts, Stuttgart 2010.

OPSYDey, P./Steyaert, C.: The politics ofnarrating social entrepreneurship, in:Journal of Enterprising Communities,Vol. 4(1) 2010, 85-108.

RWAvan Aaken, A./Feld, L./Voigt, S.: DoIndependent Prosecutors Deter Poli-tical Corruption? An Empirical Evalu-ation across 78 Countries. in: Ameri-can Law and Economics Review, Vol.12(1), 2010, 204-244.

van Aaken, A./Kurtz, J.: EmergencyMeasures and International Invest-ment Law: How far can States go? in:Karl Sauvant (Ed.): Yearbook on In-ternational Investment Law & Policy2008-2009, Oxford University Press2010, 505-537.

SIAWKirchgässner, G.: On Minimal Morals,European Journal of Political Econo-my, Vol. 26, 2010, 330-339.

Feld, L.P./Kirchgässner, G./Schal-tegger, C.: Decentralized Taxationand the Size of Government: Evidencefrom Swiss State and Local Govern-ments, in: Southern Economic Journal,Vol. 77, 2010, 27-48.

Neues aus der Forschung

Page 3: HSG Blatt Nr.5 2010

Panorama 25. Oktober 2010 3

Zur Eröffnung ein FestDie HSG feiert den Wiederbezug des sanierten und erweiterten Hauptgebäudes nach zweieinhalb Jahren Bauzeit

Bagger, Kräne und tiefe Löcher: DerHSG-Campus zeigte sich seit Beginnder Sanierung und Erweiterung 2006(Start Sporthallenbau) als grosse Bau-stelle. Seit dem Herbstsemester könnendie Studierenden die neue Migros-Men-sa, das sanierte Haupt- und Nebenge-bäude sowie die Aula wieder nutzen.

Dank für das Herzstück des CampusUm dies zu feiern, stellten die HSGund ihre Studentenschaft ein zweitägi-ges Fest auf die Beine. In seiner Eröff-nungsrede freute sich der Studenten-schaftspräsident Christian Funk, dassdie HSG nach der Trennung durch denUmbau in Bibliotheksgebäude undLehrprovisorien in der Sporthalle nunmit dem Hauptgebäude wieder einZentrum habe. Im Namen der Studie-renden bedankte er sich insbesonderebei den Bürgerinnen und Bürgern desKantons St.Gallen, die die Mittel dafürsprachen. Im Anschluss präsentiertensich die Vereine mit einer Infobörse.Der Unisport lud zu Spiel und Spass.

Auf einem Quiz-Parcours galt es dieZahlen und Fakten des Baus zu ent-decken und fürs leibliche Wohl sorg-te die Migros. Die Studierenden, dieNachbarn und die Öffentlichkeit warenzu Bau- und Kunstführungen sowiezum Live-Konzert mit den Ostschwei-zer Bands Thomaten und Beeren, Fran-tic und Starch eingeladen.Der zweite Tag wurde mit einem öku-menischen Gottesdienst mit Begleitungvon Gospelsänger und SaxophonistMalcolm Green eröffnet. Am Abendlud das Unipersonal zur Bratwurst vomGrill, zudem war «Chill out» mit DJ Mi-chael Frommenwiler angesagt.

Ausbau im UntergrundDas Haupt- und Nebengebäude sowieAula und Mensa wurden in einer Bau-zeit von 30 Monaten (Januar 2008 bisAugust 2010) saniert und erweitert. Da-mit konnte die einst für 3500 Studieren-de bereitgestellte Infrastruktur auf eineKapazität für 5000 Studierende erhöhtwerden. Optisch ist ausser dem wie-

Von Kunst- und Bauführungen, Spiel und Spass über den Einkauf im HSG-Shop bis hin zum Konzert mit regionalen Bands – für jeden war am zweitägigen Fest unter dem Motto «A is back» etwas dabei.Bilder : HannesThalmann

Seit der Eröffnung der neuen Mensaam 1. September 2010 bietet die HSGin Zusammenarbeit mit der Genossen-schaft Migros Ostschweiz ein neuesGastronomie-Konzept. Einen neuenStandort hat auch der HSG-Shop, derim Hauptgebäude (Raum 007) Univer-sitäts-Merchandising-Artikel anbietet(www.hsgshop.ch).

Letzte BauphaseDie 2006 errichtete neue Sporthalle amHöhenweg diente den Studierendenbisher als Ersatz für fehlende Seminar-räume. Der Rückbau der darin enthalte-nen Lehrprovisorien hat bereits begon-nen, damit im März 2011 der Unisportdas Gebäude in Besitz nehmen kann.Zum Abschluss des Umbaus wird dieehemalige Mensa an der Varnbüel-strasse zu einem Servicezentrum fürstudentische Dienstleistungen umge-wandelt. Im Sommer 2011 wird derUmbau endgültig abgeschlossen undim Herbst offiziell mit einem Tag deroffenen Tür eröffnet. (M.H.)

definiert und fast 1400 Brandmelderinstalliert. Erweitert wurden auch dieWC-Anlagen und Lifte sowie die Ge-bäude behindertengerecht erschlossen.

Neue Lehr- und LernformenMit der Reform der Ausbildung undder Umstellung des Studiensystems aufden Bachelor- und Master-Abschlusshat sich auch die Art des Lehrens undLernens geändert: weniger Frontal-unterricht, mehr Lern- und Gruppen-arbeit, Einbezug neuer Medien. Somitwurden in den sanierten Gebäudenflexible Raumeinheiten geschaffen, dieje nach Bedarf vergrössert oder verklei-nert werden können. Die Studierendenwerden künftig nur noch mit Beamerund Overheadprojektoren unterrichtet.Dazu kommen mehrere PC-Labore unddie Fläche im zweiten Stock des Haupt-gebäudes, die in eine Lernzone umge-baut wurde.Nicht nur der HSG-Campus wurde sa-niert und erneuert: Auch der Speise-plan der HSG-Mensa sieht anders aus.

der frisch wirkenden Sichtbeton wenigvon den Bauarbeiten der vergange-nen zweieinhalb Jahre zu sehen. Diesaus gutem Grund, steht der aus den1960er-Jahren stammende Förderer-Bau unter Denkmalschutz. Der Erfolgder Sanierung bestünde gerade darin,dass man die bisher verbauten 80 von90 Millionen Franken kaum sehe, sagtHeinz Zumstein, Projektleiter des kan-tonalen Hochbauamts.Wesentliche Neuerungen liegen somitim Verborgenen. Teils bis zu neun Me-ter haben sich die Bagger ins Erdreichgearbeitet und 60‘000 Kubikmeter Erdeausgehoben. Im Untergrund wurdeein Netz von Gängen und Kanälen fürHeizung, Wasser, Strom, Lüftung undIT-Verbindungen gelegt. Alleine dieZahl der verlegten Heizungsrohre vonüber 7600 Metern oder die 2500 ein-gebauten Netzwerk-Steckdosen lassendie Dimensionen erahnen. Auch dieSicherheit im Gebäude wurde auf denneusten Stand gebracht: Die Gebäudesind erdbebensicher, die Fluchtwege

Page 4: HSG Blatt Nr.5 2010

Veranstaltungen 25. Oktober 2010 4

25. Oktober bis 8. November 2010 J. Eppler.

Biblische Besinnungen, in der Kapelledes Akademikerhauses, 18.15, DiakonThomas Reschke.

ÖV: Typenlehre, in der Reihe «Grapho-logie», HSG 01-011, 20.15-21.45, PeterSchär, Graphologe SGG.

FREITAG,5.11.

ÖV: Passa-Lamm und Agape-Feier: DieGeschichte der christlichen Mahlfeiern,in der Reihe «Theologie»Festsaal St.Katharinen, 09.30-11.00,Pfarrer Markus Anker.

MONTAG,8.11.

ÖV: Einführung – Dostoevskij – Visi-onär und Psychologe oder Chauvinistund Boulevardschriftsteller? In der Rei-he «Russische Literatur», HSG 01-102,18.15-19.45, Prof. Dr. Ulrich Schmid.

ÖV: Zwischen Erhabenheit undSchmerz – Das Pferd in Kunst und All-tagskultur der Moderne, in der Reihe«Kunstgeschichte»8.11., 15.11. und 22.11., HSG 01-111,18.15-19.45, Dr. phil. Anne Krauter.

ÖV: Bob Dylan – Prophet wider Willen?In der Reihe «Musik/Musikgeschichte»8.11., 15.11. und 22.11., HSG 01-U123,18.15-19.45, Dr. phil. Martin Schäfer.

ÖV: Globales Denken in der Provinz:Die Rolle von Kleinstädten in Europaund Nordamerika, in der Reihe «Geo-graphie», HSG 01-U203, 18.15-19.45,Prof. Dr. Heike Mayer, Universität Bern.

ÖV: Der Schatten in uns – die subver-sive Lebenskraft, in der Reihe «Psycho-logie/Psychotherapie», 8.11., 15.11. und22.11., HSG 01-012, 18.15-19.45, Prof.Dr. Verena Kast.

ÖV: Wie aus Memmen Helden wer-den…, in der Reihe «Psychiatrie/Psy-chotherapie», 8.11., 15.11., und 22.11.,HSG 01-014, 20.15-21.45, Dr. med. An-dreas Köhler.

scher Möglichkeiten; Akademikerhaus,12.15, mit Fredi Thalmann, organisiertdurch Diakon Thomas Reschke.

«Die Liberalisierung des SchweizerStrommarktes: Perspektiven und Aus-wirkungen für Produzenten und Ver-braucher», organisiert durch den Tessi-ner Verein an der HSG (SGOC)HSG 09-011, 18.00-18.15, Giovanni Le-onardi.

ÖV: 100 Jahre Max Frisch, in der Reihe«Deutsche Literatur», 27.10., 3.11. und10.11, HSG 01-013, 18.15-19.45, Prof.Dr. phil. Ulrike Landfester.

ÖV: Novelas musicales, in der Reihe«Spanische Literatur»27.10. und 3.11., HSG 01-114, 18.15-19.45, Prof. Dr. phil. Yvette Sánchez.

ÖV: Schweizergeschichte ist Eisen-bahngeschichte – Eisenbahngeschichteist Schweizergeschichte, in der Reihe«Zeitgeschichte», 27.10., 3.11., 10.11.,17.11. und 24.11., HSG 09-114, 18.15-19.45, Prof. Dr. Felix Bosshard.

ÖV: Philosophinnen des 20. Jahrhun-derts, in der Reihe «Philosophie»HSG 07-001, 18.15-19.45, Dr. K. Meyer.

ÖV: Text und Archäologie: Toter Buch-stabe, sprechende Steine? In der Reihe«Theologie», HSG 01-U203, 20.15-21.45,Pfarrer Markus Anker.

DONNERSTAG,28.10.

Informationstag für MaturandInnenCampus der Universität St.Gallen, ganz-tags, weitere Auskünfte: S. Fuchs, Tel.071 224 37 02 oder [email protected].

ÖV: Logistikmarkt Schweiz – Entwick-lungen, Herausforderungen und Ak-teure, in der Reihe «Betriebswirtschaft/Logistikmanagement»28.10., 18.11. und 25.11., HSG 01-102,

18.15-19.45, Prof. Dr. Wolfgang Stölzle.

ÖV: Literatur in einer Welt der Bilder:das Beispiel von Flaubert, in der Rei-he «Französische Literatur», 28.10. und4.11., HSG 07-003, 18.15-19.45, Prof.em. Dr. Dr. h.c. Joseph Jurt.

ÖV: Merkmalslehre, in der Reihe «Gra-phologie»HSG 01-011, 20.15-21.45, Peter Schär.

Fussball NightAthletik Zentrum St.Gallen, ab 21.00,organisiert vom Universitätssport.

DIENSTAG,2.11.

ÖV: Weltoffenheit und Kulturoptimis-mus im biblischen Israel, in der Reihe«Theologie»St. Katharinen, 09.30-11.00, T. Reschke.

ÖV: Zukunft der Arbeit ohne Gren-zen – Das Web als Wirtschaftsregion,in der Reihe «Die HSG in der Region:Die Schweiz der Regionen – Zukunftfür unser Land», Aula Berufs- und Wei-terbildungszentrum Rapperswil, 17.45-19.00, Prof. Dr. Andrea Back.

ÖV: Lernen im Alter, in der Reihe«Wirtschaft und Recht einfach erklärt»HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof. em. Dr.oec. Dres. h. c. Rolf Dubs.

ÖV: Der internationale Flughafen derZukunft, in der Reihe «Aviatik» HSG 09-010 (Audimax), 18.15-20.00, MichaelEggenschwiler.

ÖV: Tiere als Begleiter in der bin-dungsorientierten Psychotherapie, inder Reihe «Psychologie/Psychothera-pie» HSG 01-013, 18.15-19.45, Dr. phil.Elisabeth Frick Tanner und Dr. med.FMH Robert Tanner-Frick.

MITTWOCH,3.11.

Lunch mit Gästen: Symbole – Lunch im

Break; Akademikerhaus, 12.15, organi-siert durch Diakon Thomas Reschke.

ÖV: Tonarten – haben sie einen jeweilsspezifischen Charakter? In der Reihe«Musik/Musikgeschichte», HSG 02-001(Aula), 18.15-19.45, Rudolf Lutz.

«Sonne, Süden, Einfachheit. Die ganz-heitliche Kur im Sanatorium Monte Ve-rità», Tagung in Zusammenarbeit mitder Universität St.Gallen, HistorischemVerein der Stadt St.Gallen sowie derDante Alighieri Stiftung von St.Gallen,(in Deutsch), organisiert von Prof. Dr.Renato Martinoni; HSG 01-012, 18.15-19.45, Dr. Andreas Schwab.

ÖV: Von den Kräften, die das Inners-te der Materie zusammenhalten, in derReihe «Naturwissenschaft/Technik»,HSG 01-011, 20.15-21.45, Prof. Dr. Da-niel Wyler, Universität Zürich.

ÖV: Gotteswort oder fromme Fiktion?Die umstrittene Bedeutung biblischerTexte, in der Reihe «Theologie»HSG 01-U203, 20.15-21.45, Pfarrer Mar-kus Anker.

ÖV: Chinas 20. Jahrhundert im Spiegelder Erzählliteratur, in der Reihe «Kul-turgeschichte», 3.11., 10.11., 17.11. und24.11., HSG 01-207, 20.15-21.45, Prof.Dr. Roland Altenburger.

DONNERSTAG, 4.11.

ÖV: Saudi-Arabien - Land der heiligs-ten Stätten des Islam, in der Reihe «Kul-turgeschichte», 4.11., 11.11., 18.11. und25.11., Festsaal St. Katharinen, 09.30-11.00, Dr. phil. Sigrid Hodel-Hoenes.

ÖV: Einführung in das visuelleDenken: Nutzen, Wahrnehmungs-psychologie, Gestaltungsgrundlagen,Visualisierungsformen, in der Reihe«Betriebswirtschaftslehre» HSG 01-307,18.15-19.45, Prof. Dr. ès. sc. és. Martin

MONTAG,25.10.

ÖV: Marketing und Vertrieb im Busi-ness-to-Business-Geschäft, in der Reihe«Betriebswirtschaft», 25.10. (HSG 01-012) und 15.11., (HSG 01-011), 18.15-19.45, Prof. Dr. Dirk Zupancic.

ÖV: Landschaftswandel in der «Metro-pole Schweiz», in der Reihe «Geogra-phie», HSG 01-U203, 18.15-19.45, Dr.Gregor Klaus, Rothenfluh.

DIENSTAG,26.10.

Kolloquium Theologie/Religion, 12.10-13.45, Haus «Steinbock», [email protected].

ÖV: Diskriminierung der Alten versusDiskriminierung der Jungen? In derReihe «Wirtschaft und Recht einfacherklärt», HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof.Dr. Rainer Schweizer.

ÖV: The Seven Deadly Sins, in derReihe «Englische und AmerikanischeLiteratur»; 26.10., 2.11., *9.11., 16.11.und *23.11, HSG 09-110, *HSG 07-002,18.15-19.45, Prof. Dr. phil. W. Brönni-mann.

ÖV: L’identità italiana. IV: II «carattere»degli italiani, in der Reihe «ItalienischeLiteratur»; 26.10., 2.11., 9.11., 16.11.und 23.11., HSG 07-002, 18.15-19.45,Prof. Dr. phil. Renato Martinoni.

ÖV: Borderline-Störungen bei Kindernund Jugendlichen, in der Reihe «Psy-chologie/Psychotherapie», HSG 01-013,18.15-19.45, Dr. phil. E. Zimmermann,Dr. phil. U. Germann-Müller.

Event im Steinbock, Haus «Steinbock»,19.15, [email protected].

ÖV: Einblick in die Arbeit des Theater-regisseurs, in der Reihe «Stadt und Re-gion St.Gallen – Theater/Kultur»26.10., 2.11. und 9.11., LokremiseSt.Gallen, 20.00-22.00, Tim Kramer.

MITTWOCH,27.10.

Lunch mit Gästen: Vielfalt gestalteri-

Bilder : Unisport

Der Ostschweizer Sommer machte bereits die Organisation des HSG-Bewegungsplauschs zum kleinenDrahtseilakt: Witterungsbedingt musste Unisportlehrer Sandro Felber den Ausflug in die Alpsteinregionzweimal verschieben. Beim dritten, kurzfristig angesagten Anlauf schien die Sonne umso kräftiger. 20 HSG-Angestellte machten aktiv mit bei dem abwechslungsreichen Bewegungsangebot.Ausgehend von Jakobs-bad wanderte eine Gruppe auf den Kronberg. Eine zweite Gruppe versuchte sich im Seilpark in luftiger

Drahtseilakt mit Unisport

Höhe. Nach dem Mittagessen auf dem Kronberg folgten einigeTeilnehmende dem Panoramaweg, währendandere auf dem Golfplatz Gonten unter Anleitung mit den kleinen Bällen erste Abschläge übten. DerSeilpark stand zum Schluss nochmals für akrobatische «Gehversuche» zurVerfügung. Neben einer Fuss-ballnacht am 28. Oktober bietet der Unisport im Herbstsemester auch wieder einen «Gesundheitstag» an.Angesprochen sind hier alle HSG-Angestellten, die ihre Fitness professionell testen lassen wollen. (red.)

Page 5: HSG Blatt Nr.5 2010

Demografie als Chance

Am 29. Oktober 2010 findet

das DocNet Management-

Symposium mit Roman

Herzog an der HSG statt.

Für den Anlass konnte DocNet u. a.den deutschen Bundespräsidenten a. D.Prof. Dr. Roman Herzog als Referentengewinnen. Er spricht über Herausfor-derungen und Chancen des demografi-schen Wandels. Um den verschiedenenFacetten des Themas «Managing the De-mographic Change Successfully» Rech-nung zu tragen, verfolgt das DocNetManagement Symposium einen inter-disziplinären Ansatz.Schwerpunkte bilden sowohl Innovati-on und Marketing («Ältere Kunden alsneue Zielgruppe») als auch die Human-Resources-Perspektive («Umgang mitälteren Mitarbeitenden» und «Altersviel-falt am Arbeitsplatz»). Durch den gleich-zeitigen Anstieg der Lebenserwartungsowie die niedrigen Geburtenquotensehen sich fast alle entwickelten Volks-wirtschaften mit einer Überalterung ih-rer Bevölkerung konfrontiert.Neben dem steigenden Druck auf dieSozial- und Rentensysteme ergeben sichauch für die Unternehmen zahlreicheVeränderungen. So kämpfen Firmen imdeutschen Sprachraum zunehmend miteinem Mangel an jungen, qualifiziertenArbeitskräften («War for Talents»). Derdemografische Wandel bringt aber auchChancen für Unternehmen mit sich: Sozum Beispiel steigende Absatzchancendurch kaufkräftige ältere Kundengrup-pen («Silver Market»). (red)

Hauptgebäude WeiterbildungszentrumHolzweid, 29. Oktober 2010, 08.30 –17.30 Uhr. Infos unter:www.docnet-management-symposium.com

Autonomie der KantoneAntrittsvorlesung von PD Dr. Patricia Egli

Am 16. November hält PD

Dr. Patricia Egli ihre An-

trittsvorlesung. Die Juris-

tin spricht über den Schutz

der Kantonsautonomie.

Die föderalistische Struktur der Schweizsollte in der neuen Bundesverfassunggestärkt und klarer zum Ausdruck ge-bracht werden. Zu diesem Zweck wur-de der Grundsatz der Eigenständigkeitder Kantone explizit in der Verfas-sung verankert. Vor dem Hintergrunddes mehrfach betonten anhaltendenSubstanzverlusts der föderalistischenOrdnung drängt sich insbesondere ei-ne Frage auf: Kann allein durch dieVerankerung dieses Grundsatzes in derVerfassung die Autonomie der Kanto-ne ausreichend gewährleistet werden?Oder sind für einen substantiellen Föde-ralismus nicht zusätzliche Schutzinstru-mente notwendig? In ihrer Antrittsvorle-sung erläutert Patricia Egli die rechtsver-gleichenden Aspekte des Schutzes derKantonsautonomie.

Recht inTheorie und PraxisPatricia Egli studierte Rechtwissenschaf-ten an den Universitäten St.Gallen, Fri-bourg und Lausanne. Sie promoviertean der Universität Zürich zum Themader Drittwirkung von Grundrechten. ImAnschluss an die Promotion erlangte siedasAnwaltspatentdesKantonsSt.Gallenund forschte weiter als Oberassistentinan der HSG zu grundrechtlichen undföderalistischen Fragestellungen. Sieerwarb einen Master of Laws (LL.M.)

an der Yale Law School und habilitiertesich an der Universität St.Gallen mit ei-ner Arbeit zum Grundsatz der Bundes-treue aus rechtsvergleichender Sicht.

Verfassungsrecht an der HSGDer Cluster Verfassungsrechtliche For-schung an der HSG widmet sich sowohleiner Gesamtschau verfassungsrechtli-chen Denkens wie auch der vertieftenDiskussion von Einzelaspekten wiebeispielsweise der Bildungsverfassungoder der verfassungsrechtlichen Wett-bewerbskonzeption. (red)

Antrittsvorlesung: «Der Schutz der Kan-tonsautonomie: RechtsvergleichendeAspekte», 16. November 2010, 18.15 –19:00 Uhr, Raum 09-011.

PD Dr. Patricia Egli.

Antrittsvorlesungen – Veranstaltungen 25. Oktober 2010 5

Bonität als BlackboxAntrittsvorlesung von Prof. Dr. Simone Westerfeld

Über Bonitätseinschätzungen

von KMU in Kreditverhand-

lungen mit Banken spricht

Prof. Dr. Simone Westerfeld

in ihrer Antrittsvorlesung.

Bankinterne Ratingmodelle haben be-sonders durch ein gestiegenes Bewusst-sein von Kreditnehmern für ihre Boni-tätsbeurteilung im Kreditgespräch mitBanken an Bedeutung gewonnen. Diesweil die Ratings direkt die Preisfindungim Kreditprozess beeinflussen.

Verhandlung oder Schicksal?Für KMU ist der Ratingprozess aller-dings in den meisten Fällen eine Black-box. Die Parameter und Stellhebel zurBeeinflussung des Ratings sind nichtbekannt. Simone Westerfeld zeigtaufgrund von zwei empirischen For-schungsprojekten die Entscheidungs-und Handlungsmöglichkeiten vonKMU im Kreditgespräch auf, damit eineaktive Verhandlung im Kreditprozessentstehen kann.

Erfahrung in Banking und FinanceProf. Dr. Simone Westerfeld studierteBetriebswirtschaftslehre im Vertiefungs-gebiet Finanzen und Kapitalmärkte inStockholm und St.Gallen und promo-vierte 2004 als externe Doktorandin ander Universität St.Gallen. Von 2000 bis2005 war sie bei der UBS AG in Zürich imBereich Kreditportfoliomanagement be-schäftigt, zuletzt als Direktionsmitgliedin leitender Funktion. 2006 ist sie alsNachwuchsdozentin, seit April 2010 als

Privatdozentin und Assistenzprofesso-rin an der Universität St.Gallen in Lehre,Forschung und in Beratungsfunktionentätig. Im Herbstsemester 2010 hat sie dieLehrstuhlvertretung Banking inne. DieForschungsschwerpunkte von Prof. Dr.Simone Westerfeld sind Banking, Kre-ditrisiko, Kreditportfoliomanagement,Kreditderivate und Sekundärmärktefür Kreditrisiken. Mit dem «Wandel vonKreditportfoliomanagement» befasstesie sich in ihrem gleichnamigen Buch,das sie 2004 veröffentlichte. (red)

Antrittsvorlesung: «Verhandlung oderSchicksal? – Bonitätseinschätzung vonKMU im Kreditgespräch mit Banken»23. November 2010, 18.15 Uhr, Raum09-011.

Prof. Dr. Simone Westerfeld.

9. bis 26. November 2010 Universitätsgottesdienst, EvangelischeStadtkirche St. Laurenzen, 20.15, M. An-ker, T. Reschke, Prof. Dr. Ivo Schwander.

MITTWOCH,24.11.

Informationstag für MaturandInnen,Campus der Universität St.Gallen, ganz-tags, weitere Auskünfte: S. Fuchs, Tel.071 224 37 02 oder [email protected].

Kolloquium Theologie/Religion, 12.10-13.45, Haus «Steinbock», Anmeldungenan: [email protected].

Lunch mit Gästen: Nachgedanken zumSemestergottesdienst, Akademikerhaus,12.15, organisiert durch T. Reschke.

DONNERSTAG,25.11.

ÖV: Nachteile und Risiken von Visua-lisierung (und wie man sie vermeidet)sowie zukünftige Trends im BereichVisual Thinking, in der Reihe «Betriebs-wirtschaftslehre».HSG 01-307, 18.15-19.45, Prof. Dr. ès. sc.és. Martin J. Eppler.

Indoor Cycling MarathonAthletik Zentrum St.Gallen, Gymnastik-raum, ab 18.30, organisiert Unisport.

ÖV: Informations- und Kommunikati-onstechnik, in der Reihe «Wirtschafts-informatik», HSG 01-107, 20.15-21.45,Prof. Dr. Walter Brenner.

ÖV: Abschiedsvorlesung, in der Reihe«Graphologie: Handschrift und Persön-lichkeit», HSG 01-011, 20.15-21.45, PeterSchär.

FREITAG,26.11.

ÖV: Dauerstreit und Gastfreundschaft:Abendmahl, Eucharistie und Ökumene,in der Reihe «Theologie».St.Katharinen, 09.30-11.00, M. Anker.

DONNERSTAG,11.11.

Besichtigung der SchokoladenfabrikMaestrani in Flawil, in der Vorlesungs-reihe «Wirtschaftsinformatik».Treffpunkt: Maestrani, Flawil, Toggen-burgerstrasse 41, 14.45, Prof. Dr. WalterBrenner.

ÖV: Visuelle Praktiken im ManagementI: Strategie, Kreativität und Innovation,in der Reihe «Betriebswirtschaftslehre».HSG 01-307, 18.15-19.45, Prof. Dr. ès.sc. és. Martin J. Eppler.

ÖV: Literatur und Gesellschaft – welcheRelevanz hat Literatur für die heutigeGesellschaft? In der Reihe «Deutsche Li-teratur», 11.11., 18.11. und 25.11., 18.15-19.45, Ruth Schweikert.

Ingeborg-Bachmann-Preisträgerin Do-rothee Elmiger liest aus «Einladung andie Waghalsigen»; Bibliothek der Uni-versität St.Gallen, 19.30, Eintritt frei, Mo-deration: Prof. Dr. Andreas Härter.

ÖV: Möglichkeiten und Grenzen derGraphologie, in der Reihe «Grapholo-gie», HSG 01-011, 20.15-21.45, PeterSchär.

FREITAG,12.11.

ÖV: Brot und Wein: Die Gestaltungsfor-men von Eucharistie und Abendmahl, inder Reihe «Theologie».St.Katharinen, 09.30-11.00, M. Anker.

MONTAG,15.11.

ÖV: Eine Novelle in neun Briefen, in derReihe «Russische Literatur»,HSG 01-102, 18.15-19.45, Prof. Dr. Ul-rich Schmid.

DIENSTAG,16.11.

ÖV: Die Infrastruktur des Bundes – wel-che Wirkung hat sie auf die Schweizder Regionen? In der Reihe «Die HSG inder Region», Aula Berufs- und Weiterbil-dungszentrum Rapperswil, 17.45-19.00,Prof. Dr. Thomas Bieger.

ÖV: Sinn, Rechtfertigung und prakti-sche Gestaltung des Erbrechts, in derReihe «Wirtschaft und Recht einfach er-klärt», HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof.Dr. Thomas Geiser.

ÖV: Mit Kindern philosophieren überGlück, Grenzsituationen und Lebens-sinn, in der Reihe «Psychologie/Psycho-therapie».HSG 01-013, 18.15-19.45, Maria Asadaund Dr. phil. Ursula Germann-Müller.

Event im Steinbock: Tasting of the Spi-rits VII, Haus «Steinbock», 19.15, Anmel-dung: [email protected].

MITTWOCH,17.11.

Lunch mit Gästen: Akademikerhaus,12.15, mit Hugo Stamm, organisiertdurch Diakon Thomas Reschke.

ÖV: Kletten und Geckos als Vorbilder– lernen von der Natur, in der Reihe«Naturwissenschaft/Technik».HSG 01-011, 20.15-21.45, Dr. T. Bürgin.

DONNERSTAG,18.11.

Kolloquium Theologie/Religion 12.10-13.45, «Steinbock», Markus Anker.

ÖV: Visuelle Praktiken im ManagementII: Controlling & Projekt- und Risikoma-nagement, in der Reihe «Betriebswirt-

schaftslehre», HSG 01-307, 18.15-19.45,Prof. Dr. ès. sc. és. Martin J. Eppler.

ÖV: Denkmuster, in der Reihe «Grapho-logie».HSG 01-011, 20.15-21.45, Peter Schär.

FREITAG,19.11.

ÖV: «Dies ist mein Leib»: Deutungen undBedeutungen der Realpräsenz, in derReihe «Theologie».St.Katharinen, 09.30-11.00, M. Anker.

MONTAG,22.11.

ÖV: Aufzeichnungen aus dem Keller-loch I, in der Reihe «Russische Literatur».HSG 01-102, 18.15-19.45, Prof. Dr. Ul-rich Schmid.

ÖV: Mongolei: Wachsender Nutzungs-druck auf fragile Landschaften, in derReihe «Geographie», HSG 01-U203,18.15-19.45, lic. phil. Katharina Conra-din.

DIENSTAG,23.11.

ÖV: Glaube und Inkulturation, in derReihe «Theologie».St.Katharinen, 09.30-11.00, T. Reschke.

ÖV: Regionen der Schweiz – in welcheRichtung entwickeln sie sich? In der Rei-he «Die HSG in der Region».Aula Berufs- und Weiterbildungszen-trum Rapperswil, 17.45-19.00, Dr. rer.publ. Roland Scherer.

ÖV: Lernen mit neuen Medien: nur fürdie Netzgeneration? In der Reihe «Wirt-schaft und Recht einfach erklärt».HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof. Dr. Sa-bine Seufert.

DIENSTAG,9.11.

ÖV: Geschichtliche Entwicklung desspannungsreichen Verhältnisses vonGlaube und Kultur, in der Reihe «Theo-logie. St.Katharinen, 09.30-11.00, Dia-kon Thomas Reschke.

ÖV: Glücksfähigkeit und Glückserle-ben, in der Reihe «Psychologie.9.11., 16.11. und 23.11., St.Katharinen,14.30-16.00, Dr. phil. Urs Imoberdorf.

ÖV: Zur Geschichte der Schweiz alseinem staatsrechtlichen Gebilde vonRegionen, in der Reihe «Die HSG in derRegion».Aula Berufs- und Weiterbildungszent-rum Rapperswil, 17.45-19.00, Prof. Dr.Lukas Gschwend.

«The future of the amazon region», Gast-vortrag organisiert von Centro Latino-americano-Suizo de la Universidad deSan Gallen; HSG 09-112, 18.15-19.45,Prof. Manuel Rodríguez Becerra.

ÖV: Jugend: soziologische Aspekte ei-ner prekären Lebensphase, in der Reihe«Wirtschaft und Recht einfach erklärt»;HSG 01-014, 18.15-19.45, Prof. Dr. FranzSchultheis.

ÖV: Die Olympischen Spiele aus Sichtvon Swiss Olympic, in der Reihe «Sport».HSG 01-012, 18.15-19.45, Gian Gilli.

ÖV: Die Lebensgeschichte des MalersAntonio Ligabue und andere Biografienvon Heimkindern, in der Reihe «Psycho-logie/Psychotherapie».HSG 01-013, 18.15-19.45, Dr. R. Erat.

MITTWOCH,10.11.

Lunch mit Gästen: Updates zur Theolo-gie, Akademikerhaus, 12.15, organisiertdurch Diakon Thomas Reschke.

Page 6: HSG Blatt Nr.5 2010

Center for Family Business (CFB-HSG)

St.Galler Seminare für Familienunternehmen

5. Durchführung: Modul à 3 Tage November

2010.

Auskünfte und Anmeldung

CFB-HSG, Dufourstrasse 40a, CH-9000

St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 71 00, philipp.

[email protected], www.cfb.unisg.ch/wb

Competence in Insurance Management(CIM-HSG)(Die Weiterbildungsplattform des Instituts für

Versicherungswirtschaft I.VW-HSG)

Executive MBA HSG in Financial Services and

Insurance: 6 Module à 2 Wochen zwischen

Oktober 2010 und Oktober 2012, Zusam-

menarbeit der HSG mit Vlerick Leuven Gent

Management School in Belgien und HEC

Montréal in Kanada, Kurssprache: Englisch,

Start der 7. Durchführung: 24.10.2010, Ziel-

gruppe: Mittlere und obere Führungskräfte

der Finanzdienstleistungsindustrien.

Auskünfte und Anmeldung

Martin Hepenstrick, martin.hepenstrick@

unisg.ch, Tel. +41 (0)71 243 40 62

Women Back to Business – Management-weiterbildung für Umsteigerinnen undWiedereinsteigerinnen

Am 7. September 2010 startete die 3. Durch-

führung von Women Back to Business. Neben

einer Management-Weiterbildung werden die

Teilnehmerinnen umfassend in ihrem Ver-

änderungsprozess zurück ins Erwerbsleben

oder in eine anspruchsvollere Position be-

gleitet (durch Coachings, Ressourcenwork-

shops und Bewerbungstrainings). Renom-

mierte Schweizer Firmen unterstützen das

Programm. Ein Einstieg bis Ende Oktober ist

noch möglich. Interessierte Frauen mit einem

Fachhochschul- oder Universitätsabschluss

erhalten weitere Informationen bei:

Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Anneliese Fehr, Holzstrasse 15

CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 75 16

[email protected]

www.es.unisg.ch/wbb

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG)

Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG);

Veranstaltungsort: Executive Campus,

St.Gallen

Recht der Unternehmensnachfolge,

25.-27.10.2010, Prof. Dr. Leo Staub.

Unternehmen und Kapitalmarkt: Börsenrecht,

22.-24.11.2010, Prof. Dr. Urs Bertschinger.

Unternehmen und Globalisierung: Einfüh-

rung in amerikanisches und chinesisches

Recht sowie in das internationale Handels-

recht, 6.-8.12.2010.

Wirtschaftsrecht für Manager (WRM-HSG),

5. Durchführung 2011-2012. Start: 7.3.2011,

Informationsgespräche in Zürich: 9. und

30.11.2010 / 11.01.2011.

Management for the Legal Profession (MLP-

HSG); Veranstaltungsort: Executive Campus,

St.Gallen.

Leadership: Ziel- und ergebnisorientierte

Führung/Persönlichkeitsentwicklung,

8.-12.11.2010, Prof. Dr. Wolfgang Jenewein.

Marketing: Dienstleistungsmarketing/Ent-

wicklung Marketingplan, 15.-19.11.2010,

Prof. Dr. Marcus Schögel.

Tagung Finanzmarktregulierung: Aktuelle

Rechtsprobleme, 19.11.2010, Prof. Dr. Urs

Bertschinger, ConventionPoint, Zürich.

Auskünfte und Anmeldung

ES-HSG, Holzstrasse 15, CH-9010 St.Gallen

Tel. +41 (0)71 224 75 04 und

+41 (0)71 224 75 12

Fax +41 (0)71 224 75 10, nadine.studach-we-

[email protected] und [email protected]

Global Account Manager Certification Pro-

gram (GCP) 2011 – Duales Executives Pro-

gramm in vier Modulen der Universität

St.Gallen in Kooperation mit der Columbia

Business School. Programmdirektoren:

Prof. Noel Capon, Columbia Business School

und Dr. Christoph Senn, Universität St.Gallen.

Modul 1: 21.-25.2.2011 (St.Gallen), Modul 2:

4.-8.4.2011 (New York), Modul 3:

6.-10.6.2011 (St.Gallen), Modul 4:

19.-23.9.2011 (New York).

Auskünfte und Anmeldung

AMC Account Management Center AG, Belle-

rivestrasse 3, CH-8008 Zürich

Tel. +41 (0)43 499 19 60

Fax +41 (0)43 499 19 69, Libby.Souder@amc.

com, www.amc.com/gcp

Executive School of Management,Technology and Law (ES-HSG)Henri B.Meier Unternehmerschule derUniversität St.Gallen

ISEP International Senior Entrepreneurial

Leadership Program 2010/2011

An International Brush-up Program for High-

ly Involved Executives, Block 2: April 05-08,

2011 (Executive Campus HSG, St.Gallen),

April 10-16, 2011 (Hotels in Shanghai and

Singapore near University Campuses). Insti-

tutions: University of St.Gallen, ETH Zurich,

SKU Zurich.

NeuesWeiterbildungsprogramm fürHSG-Alumni: Advanced ManagementProgram (AMP-HSG)

Das neue Advanced Management Program

(AMP-HSG) beginnt am 23. Mai 2011 und

dauert 20 Tage (4 Modulwochen). Es wird

als Zertifikatsprogramm der Henri B. Meier

Unternehmerschule durchgeführt. Inhalte:

Unternehmensentwicklungs- und Sozial- und

Persönlichkeitskompetenz. Es richtet sich an

HSG-Alumni, die vor 1995 ihren Abschluss

absolviert haben sowie an erfahrene und ge-

reifte Führungskräfte unterschiedlicher Bran-

chen, die nachhaltig in einem zunehmend dy-

namischen Umfeld ihr Unternehmen führen

und sich weiterentwickeln wollen.

Unternehmerisches und persönlichesWachstum für Führungskräfte ausTechnologiebranchen

Das HSG-Diplomprogramm für Technologie-

Unternehmer (TU-HSG V 2011/2012) beginnt

am 23. Mai 2011 bereits zum fünften Mal.

Das Programm dauert 40 Tage und ist mit

sachlogischen und psychologischen Themen

(Unternehmens- und Leadershipentwick-

lung) modular aufgebaut. Angesprochen sind

CEOs, CTOs, CIOs und Leiter F&E, die in ih-

ren Unternehmensbereichen vorankommen

wollen.

Auskünfte und Anmeldung

[email protected] oder Nadja

Barthel, Tel. +41 (0)71 224 75 01

www.unternehmerschule.es.unisg.ch

Hochschuldidaktisches Zentrum (HDZ)

11-1: Case Study Workshop I: Writing & Desi-

gning Cases, 27.10.2010, 09.00-17.00,

Dr. Sebastian Walzik.

11-2: Case Study Workshop II: Teaching with

Cases, 28.10.2010, 09.00-17.00, Dr. Sebastian

Walzik.

12: Brush up your English for Teaching,

19.11.2010, 09.00-17.00, Dr. Taiga Brahm.

13: Grossveranstaltungen attraktiv gestalten,

26.11.2010, 13.00-17.30, Prof. em. Dr. Dres.

h.c. Rolf Dubs.

14: Studycube zur Förderung überfachlicher

Kompetenzen nutzen, 14.12.2010, 08.00-

10.00, Reto Käser.

Auskünfte und Anmeldung

HDZ, Universität St.Gallen, Dufourstrasse

40a, CH-9000 St.Gallen

Tel. +41 (0)71 224 26 30

Fax +41 (0)71 224 26 19, [email protected]

www.hdz.unisg.ch

Institut für Betriebswirtschaft (IfB-HSG)

Bevorstehendes Diplomprogramm:

Diplomprogramm «Unternehmensführung»,

beinhaltet die Zertifikatskurse «Certified Stra-

tegy Professional», «Finanzielle Führung und

Controlling», «St.Galler Leadership» sowie in-

tensives Coaching und eLearning, Start: eLear-

ning ab 26.4.2011, Start: 24.5.2011.

Bevorstehende Zertifikatskurse:

Essentials of Management: Zertifikatskurs in

Englisch, 3 Module à 3 Tage on campus und

90 interaktive Lektionen eLearning, Start eLear-

ning: 2.11.2010, Start on campus: 9.12.2010.

St.Galler Management Update: Die neue

Management-Update-Serie der Universität

St.Gallen. Aktuelle Video-Fallstudien und

Live-Webcasts mit verschiedenen Autoren,

www.managementinnovations.com.

UnternehmerseminarderUniversität St.Gallen

2011: Zertifikatskurs, 5 Module à 4 Tage für

obere Führungskräfte, Start: März 2011.

Kaderseminar der Universität St.Gallen 2011:

Zertifikatskurs, 7 Module à 3 Tage für mittlere

Führungskräfte, Start CH und DE: April 2011.

Junior Management Training der Universität

St.Gallen: Zertifikatskurs, 4 Module à 4 Tage

für Nachwuchskräfte, Start: Mai 2011.

Finanzielle Führung und Controlling 2011:

Zertifikatskurs, 4 Module à 4 Tage für Füh-

rungskräfte mit Ergebnisverantwortung, Start:

Mai 2011.

Essentials of Management 2011 (Deutsch):

Zertifikatskurs in Deutsch, 3 Module à 3 Ta-

ge on campus und 90 interaktive Lektionen

eLearning, Start eLearning: Mai 2011, Start on

campus: Juni 2011.

Certified Strategy Professional: Zertifikatskurs

in Deutsch, 4 Module à 4 Tage (14½ Tage)

und 4 x 4 Stunden eLearning, Start: eLearning:

25. April 2011, Start Präsenzseminar Strategi-

sches Management am 25.5.2011.

St.Galler Leadership-Zertifikat: Zertifikats-

kurs in Deutsch, 5 Module à 3 Tage, Start:

18.5.2011.

Bevorstehende Kurzseminare:

Project Dynamics: 2.-4.11.2010, mit Prof. Dr.

Markus Schwaninger und Stefan Grösser.

St.Galler Corporate Management Forum,

5.11.2010, mit Prof. Dr. Günter Müller-Ste-

wens und Prof. Dr. Andreas Binder.

Controlling für Manager: 10.-13.11.2010, mit

Prof. Dr. Stefan Sander.

Finanzielles Management: 24h eLearning mit

eTutoring ab 15.11.2010, Präsenztage: 6.-

8.12.2010, mit Dr. Thorsten Truijens.

Leadership Tag 2011: 30.3.2011, mit Prof. Dr.

Heike Bruch.

Führung mit Energie und Fokus 2011:

18.-20.5.2011, mit Prof. Dr. Heike Bruch und

Prof. Dr. Bernd Vogel.

Strategischer Wandel 2011: 17.-20.8.2011, mit

Prof. Dr. Johannes Rüegg-Stürm, Dr. Thomas

Schumacher.

Strategisches Prozessmanagement 2011:

24.-27.8.2011, mit Prof. Dr. Johannes Rüegg-

Stürm, Dr. Mathias Müller, Prof. Dr. Lüder

Tockenbürger.

Coporate Strategy 2011: 7.-9.9.2011, mit Prof.

Dr. Günter Müller-Stewens.

Auskünfte und Anmeldung

IfB Management-Seminare

Dufourstrasse 40a, CH-9000 St.Gallen

Tel. +41 (0)71 224 23 68

[email protected]

www.es.unisg.ch/management-seminare

Institut für Finanzwissenschaft undFinanzrecht (IFF-HSG)

Internationales Steuerseminar 2010, 22. und

23.11.2010, mit diversen Referenten, Weiter-

bildungszentrum Holzweid.

Steuertagung Deutschland / Schweiz, (Vor-

abendseminar – Grundlagen, 11.1.2011,

17.30-19.30), 12.1.2011, 08.30-18.15, mit di-

versen Referenten, Marriott Hotel Zürich.

Auskünfte und Anmeldung

IFF-HSG, Nadia Fürst, Varnbüelstrasse 19,

CH-9000 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 20,

Fax +41 (0)71 224 26 70, nadia.fuerst@unisg.

ch, www.iff.unisg.ch

Institut für Rechtswissenschaft undRechtspraxis (IRP-HSG)

BVG-Tagung, 26.10.2010, Grand Casino Lu-

zern.

St.Galler Tagung zum Arbeitsrecht, 28.10.

2010, Grand Casino Luzern.

St.Galler Aktienrechtsforum 2010, 29.10.2010,

SIX Convention Point, Zürich.

St.Galler Erbrechtstag, 12.11.2010, Kongress-

haus Zürich.

Tagung zum öffentlichen Personalrecht,

22.11.2010, Grand Casino Luzern.

8. St.Galler Energietagung, 29.11.2010, Trafo

Baden.

Novembertagung zum Sozialversicherungs-

recht, 30.11.2010, Grand Casino Luzern.

St.Galler Eherechtstagung, 1.12.2010, Hotel

Marriott, Zürich.

Entwicklungen im Recht der kollektiven Ka-

pitalanlagen V, 7.12.2010, SIX Convention-

Point, Zürich.

St.Galler Mietrechtstag, 10.12.2010, Kongress-

haus Zürich.

Auskünfte und Anmeldung

IRP-HSG, Bodanstrasse 4, CH-9000 St.Gallen

Tel +41 (0)71 224 24 24

Fax: +41 (0)71 224 28 83,

[email protected],

www.irp.unisg.ch

Sprachenzentrum

Sprachkurse für Wirtschaft, Recht und Wis-

senschaft

Schreibtraining Deutsch: Vertiefungskurs C1,

*19.10.-23.11.2010.

Office English: Office English 1,

*12.10.-8.12.2010, Advanced, *12.10.-8.12.

2010.

Diplomkurse im Intensivstudium

TOEFL Vorbereitungskurs: Intensivkurs Kurs

3: Kurs 5: 29./30.10.2010, Kurs 6: 5./6.11.2010,

Kurs 7: 3/.4.12.2010.

Sprachkurse für Beruf und Alltag

Hocharabisch: Einführungskurs A1, *27.9.-

20.12.2010.

Französisch: Vertiefungskurs A2 *27.9.-

20.12.2010, Vertiefungskurs B2, *29.9.-

22.12.2010.

Portugiesisch: Einführungskurs A1, *29.9.-

22.12.2010.

Russische Lektüre: Vertiefungskurs, *21.10.-

16.12.2010.

*Bei guten Sprachkenntnissen ist es möglich,

während des laufenden Kurses einzusteigen.

Auskünfte und Anmeldung

Sprachenzentrum, Gatterstrasse 3

CH-9010 St.Gallen, Tel. +41 (0)71 224 25 80

Fax +41 (0)71 224 26 69, sprachenzentrum@

unisg.ch, www.sprachenzentrum.unisg.ch

Swiss Centre for Innovations in Learning(scil)

Zertifikatsprogramm «Bildungsmanagement»,

sieben Präsenztermine in St.Gallen, Einstieg

jederzeit möglich.

scil Intensivseminar 3: Methodenberatung:

Aktivierende Trainingsmethoden zur Förde-

rung der Kompetenzentwicklung 3.11.2010,

St.Gallen.

scil Fokusseminar 6: Für die Zukunft gerüstet:

Strategisches Bildungsmanagement,

11. und 12.11.2010, (1½ Tage), St.Gallen.

scil Fokusseminar 1: Innovatives Learning

Design: Lernen im Net-Zeitalter, 24. und

25.3.2011, (1½ Tage), St.Gallen.

scil Fokusseminar 2: Change Management

im Bildungsbereich: Den Wandel gestalten

und begleiten, 12. und 13.5.2011 (1½ Tage),

St.Gallen.

scil Intensivseminar: Die Führungskraft als

Coach: Mitarbeitende fordern und fördern,

26.5.2011, St.Gallen.

scil Fokusseminar 3: Nachhaltige Optimie-

rung: Qualitätsmanagement im Bildungsbe-

reich, 30.6. und 1.7.2011 (1½ Tage), St.Gallen.

scil Fokusseminar 4: Go Global: Bildungs-

management international verankern, 22.

und 23.9.2011 (1½ Tage), St.Gallen.

scil Intensivseminar 2: Den Bildungsprozess

optimal unterstützen: Führungskräfte als

Lernpromotoren, 13.10.2011, St.Gallen.

scil Fokusseminar 5: Lernen für die Praxis:

Gestaltung transferorientierte Bildungsmass-

nahmen, 27. und 28.10.2011 (1½ Tage),

St.Gallen.

Auskünfte und Anmeldung

Swiss centre for Innovations in Learning

(scil), Karen Kaspar, Dufourstrasse 40a

CH-9000 St.Gallen, Tel.+41 (0)71 224 31 55

Fax +41 (0)71 224 26 19

[email protected], www.scil.ch

Weiterbildung aktuell

Weiterbildung 25. Oktober 2010 6

Page 7: HSG Blatt Nr.5 2010

Panorama 25. Oktober 2010 7

Spiel mit der Unberechenbarkeit des LebensZur Emeritierung von Jürg Manella, Professor für Betriebswirtschaftslehre

Misst man Jürg Manella in sei-

nen Publikationen, dann ist er

nicht berechenbar und daher

auch schwerlich beschreibbar.

Eine seiner Kernbotschaften

lautet: «Menschliches Handeln

entsteht aus den Beziehungen,

in denen eine Person agiert.»

Jeder Mensch lebt in vielfältigen undunterschiedlichen Beziehungskons-tellationen und ist daher in seinemHandeln höchst komplex und letztlichunberechenbar. Dem Kellner im Res-taurant geben wir ein Trinkgeld, derChef würde jedoch recht merkwürdigschauen, drückte ihm sein Mitarbeiternach einem Gespräch ein Trinkgeld indie Hand. Und wir schreien auch nichtum Hilfe, wenn jemand im Fernsehenbedroht wird. Solche Gedanken findensich in seinem Buch «Der relationaleMensch».

Lehrreich, aber nie belehrendUnd wer einmal die Gelegenheit hatte,Jürg Manella in einem Seminar zu erle-ben, spürt, dass es sich dabei nicht nurum amüsante Anekdoten, sondern fürihn um eine Handlungsmaxime han-delt. «Gerade weil Verhaltensweisen an-derer nicht vorhersehbar und berechen-bar sind, haben wir zu lernen, wie mitUnvorhersehbarem umzugehen ist.»Ich durfte mit Jürg Manella gemein-sam Kurse im Rahmen des ExecutiveMBA durchführen, in denen er seine

kontextualisierte Kernbotschaft mitEngagement und Leidenschaft vertre-ten hat: Menschen in Organisationensind beeinflussbar, aber nicht steuerbar!Für die einen Kursteilnehmer selbst-verständlich, für die anderen völlig un-verständlich – für die einen verspielterZynismus, für die anderen intellektuel-le Dribbelkünste. Jürg Manella verstandes, mit beiden «Beziehungskonstella-tionen» umzugehen. In einem lehrrei-chen, aber nie belehrenden Ton agierteer in einer Mischung aus Schärfe undZurückhaltung. Er pflegte einen Kom-munikationsstil, der sich nicht wie ei-ne Kassette einschieben und abspulenlässt. Die Teilnehmer merkten schnell,dass er mit seinen Erkenntnissen und

Bekenntnissen Themen auf eine Ebeneführen konnte, auf der man in offenenProzessen mehr erspürend als wissendneue Wege sucht.

Von Neugierde angetriebenWie kann man Menschen besser dar-auf vorbereiten, mit dem Unberechen-baren umzugehen? Vielleicht haben diefrühen pädagogischen Praxiserfahrun-gen wesentliche Impulse für die Her-ausbildung dieses Lehr- und Kommuni-kationsstils bei ihm ausgelöst. Vor undwährend seines Psychologiestudiumsan der Universität Zürich arbeitete JürgManella als Lehrer, zunächst an der Se-kundarschule in Gebenstorf, dann miteinem Teilzeitpensum an der Berufs-

mittelschule der BBC in Baden. Dielängste Zeit seiner beruflichen Tätigkeitverbrachte er am ManagementzentrumSt.Gallen, erst als Projektleiter und Re-ferent (1977-1979), dann als Bereichs-leiter und Vizedirektor (1979-1984),schliesslich als Geschäftsführender Part-ner und Mitglied des Verwaltungsrates(1984-1997). Seit 1997 ist Jürg ManellaProfessor für Betriebswirtschaftslehreund Direktor des Executive MBA. Ausseiner Umgebung ist zu erfahren, dassbei ihm Beziehungskontexte wie Sit-zungen, Strandurlaube oder Familien-feste wenig Euphorie auslösen. Er ist einausgesprochener Ästhet, sei es etwa imZusammenhang mit Wein, mit Wohnenoder mit Kunst. Hingegen machen ihnGespräche mit neugierigen Menschenselbst neugierig – diese Beziehungenlassen ihn aufleben und machen ihn fastschon berechenbar! In anderen Situa-tionen kann man ihn als einen «nettenGrantler» erleben – erst einmal weiss eralles besser, aber wenn man dann wi-derspricht, zieht er sich nicht rigide aufseine Position zurück, sondern wird zueinem aufmerksamen Zuhörer. Ich sasseinmal bei einem Fussball-Länderspielin der Münchner Allianz-Arena nebenihm – er grantelte genüsslich vor sichhin und ging mit seinen Analysen überdie deutsche Mannschaft zuversichtlichin die Irre. Wenige Rückfragen liessenihn erkennen, dass es für eine umfas-sende Spielanalyse noch nicht reichte– schnell setzte er erfolgreich auf eineweitere Stärke, seinen Humor, der esihm erlaubt, inhaltlich sich anbahnende

Prof. Dr. Jürg Manella: «Der Mensch ist in seinem Handeln unberechenbar.»Bild: HannesThalmann

Konfrontationen spielerisch aufzulösenund ein liegengebliebenes Gesprächwieder aufzuheben. Wenn man wie JürgManella die Unberechenbarkeit des Le-bens beschwört, muss man keine Sorgehaben, dass ihm die Überraschungenausgehen und ihm nach der Emeritie-rung langweilig wird.

Dieter Euler, Abteilungsvorstand BWA

«Menschen»

Öffentliche Abschiedsvorlesung vonProf. Dr. Jürg Manella zum Thema«Menschen», 19. November 2010, 18.15Uhr, Audimax.Menschen funktionieren nicht so, wieviele meinen. Allein schon alltäglicheErfahrungen können uns zweifeln las-sen. Der gesunde Menschenverstandreicht bei weitem nicht aus, um Men-schen zu verstehen. Wir dürfen uns da-her nicht wundern, wenn gut gemeinteRatschläge in der Praxis scheitern. Sim-plifizierende Alltagstheorien und Men-schenbilder liegen oftmals unseremDenken zugrunde. Wer den Menschenverstehen will, muss sich vertieft mitihm auseinandersetzen. Vieles ist nichtso unlogisch, wie es uns anfänglicherscheinen mag, und oft genügt esschon, wenig mehr zu wissen, um unsvon Irrtümern und falschem Handelnzu bewahren. Diese Abschiedsvorle-sung geht auf typisch Menschlichesein, weist aber auch auf Grenzen un-seres Erkennens und Wissens hin.

«Wochen des Anstands»Haniel Seminars thematisieren Moral in Wirtschaft und Gesellschaft

Die Finanzkrise und die da-

durch ausgelösten realwirt-

schaftlichen Probleme und

gesellschaftlichen Diskussionen

über das Thema Boni haben

die Frage nach der Moral der

Ökonomie wieder zu einem

Schlüsselthema gemacht.

«Anstand» dient einer Gesellschaft dabeials Begriff, um korrektes und für brei-

te Schichten akzeptables Handeln zubenennen. Jenseits von Ethikapellenzeigen sich in der Verständigung überanständiges Verhalten die unsichtbarenRegeln, die das Funktionieren einerkomplexen Gesellschaft ermöglichen.

Neue Chancen für den AnstandDie Haniel Seminars werden dieses Pro-blemfeld wie stets aus mehreren Per-spektiven beleuchten. Getrud Höhler,Bestseller-Autorin (ihr aktuelles Buch«Götzendämmerung. Die Geldreligionfrisst ihre Kinder» ist im September er-schienen) und Beraterin, widmet sichden neuen Chancen, als verantwor-tungsvolle Führungskraft vor allem denUnternehmen zu dienen.Der Wirtschaftsethiker Nils Ole Oer-mann stellt aus theologischer Sichtdie Frage nach dem Wunsch, «anstän-dig Geld zu verdienen». Der BerlinerSoziologe Wolfgang Engler klärt imBuch «Kultur der Lüge» die historischenVoraussetzungen, die zur Forderungnach «Aufrichtigkeit» geführt haben.Die Dramatikerin Kathrin Röggla («Die

Alarmbereiten») und der Schriftstel-ler Ulrich Peltzer (Drehbuchautor desKinofilms «Unter dir die Stadt», der sichmit dem Bankermilieu auseinander-setzt) untersuchen die in den Medienpräsentierten Bilder des Anstands.

Neues SeminarformatHaniel Seminars, spezielle Veranstaltun-gen im Rahmen des Kontextstudiums,werden von der Haniel Stiftung geför-dert und finanziert. Die Veranstaltungenthematisieren Inhalte und Fragestellun-gen, die eine hohe Relevanz für dieHandlungskompetenz der künftigenHSG-Absolventen ausweisen. Ergänzt

wird dieses Programm durch die erst-malige Kooperation zwischen der Uni-versität St.Gallen, der Haniel Stiftungund dem Wittenberg Zentrum für Glo-bale Ethik im neuen Seminar-Format«Nachhaltiges Unternehmertum». Darü-ber hinaus stellen sich alle Haniel-Do-zenten in öffentlichen Veranstaltungender allgemeinen Diskussion.

Die «Wochen des Anstands» findenim Break des Herbstsemesters (2.-12.11.2010) statt. Es werden Lesungen,Filmvorführungen und Podien an derHSG, im Palace und im KinoK (Lok-remise) angeboten. (red.)

Einblick in dieWeltder Diplomatie

Eine Gruppe HSG-Studierender

lernte im Rahmen des National

Model United Nations-Kurses

(NMUN) die Welt der Diplo-

matie kennen. In der Rolle

von UN-Diplomaten reisten sie

im Frühjahr 2010 als Vertre-

ter Islands nach New York.

Die National Model United NationsKonferenz (NMUN) ist die mit über 4000Studierenden aus über 25 Ländern unteranderem in den UN Headquarters dieweltweit grösste internationale Nach-stellung einer Konferenz der VereintenNationen mit all ihren verschiedenenKomitees. Ziel der Konferenz ist es,ein ganzheitliches Verstehen sowie dieHerausforderungen und Dimensionender Arbeit der Vereinten Nationen he-rauszustellen. Dabei sollen weiter dieFähigkeiten und Skills der Teilnehmerin Diplomatie und Völkerverständigunggefördert werden ebenso wie zu lernen,mit wirtschaftlichen Ressourcen bei denDelegierten umzugehen.

Voraussetzung ExpertenwissenAuf der Agenda der National Model Uni-ted Nations-Konferenz stehen Reden,die Entwicklung von Lösungsansätzenzu international relevanten Themen so-wie das Verfassen von Resolutionen.Zu wissen, wie die UNO funktioniertund welche Regeln für die Konferen-zen gelten, zählte zu den Voraussetzun-gen für die Studenten-Delegationen.Der zentrale Bestandteil jedoch war

die Vorbereitung auf das der je-weiligen Delegation zugewieseneLand: Kultur, Politik, Wirtschaft undAussenbeziehungen. Darunter fielauch die Vorbereitung der Agenda-Themen innerhalb der verschiedenenKomitees. Ein paar Monate in der Rolleder isländischen Diplomaten-Delegati-on – die Studierenden der UniversitätSt.Gallen hatten sich intensiv auf dieNMUN-Konferenz vorzubereiten.

Vorbereitung mit «echten» DiplomatenUm sich möglichst realistisch für dieNMUN in New York zu wappnen, führ-ten die StudentenProbesimulationen ander HSG durch. Auf diese Weise solltendie an UNO-Konferenzen verwende-ten Reglemente verinnerlicht werden.Im Frühling 2010 reisten sie unter an-derem nach Genf, um sich beim Be-such der isländischen UN-Mission mitDiplomaten zu Themen der Politik Is-lands auszutauschen. Auch von Ver-tretern des EDA und des SECO erhiel-ten sie einen Einblick in die schwei-zerisch-isländischen Beziehungen. InNew York schliesslich vertraten dieHSG-NMUN-Delegierten mehrere Ta-ge lang Island und versuchten, best-mögliche Lösungen für «ihr» Land zuerreichen. Sie hielten Reden, verhan-delten mit Studenten aus aller Welt,verfassten Resolutionsentwürfe und fu-sionierten diese mit anderen. Schliess-lich wurden die HSG-Studierenden beider Abschlusszeremonie in der Gene-ral Assembly Hall für ihr Engagementmit zwei der begehrten NMUN-Awardsausgezeichnet. (red.) Seminar-Referentin Gertrud Höhler.

© Benno Kraehahn

2.11.2010, 20.00, PALACE: Lesung mitKathrin Röggla und Wolfgang Engler3.11.2010, 18.30 Uhr, HSG, Senatssaal:Podium mit Jürgen Kluge (Haniel-Vor-stand,Ex-ChefMcKinseyDeutschland),Gertrud Höhler, Peter Gomez und NilsOle Oermann zum Thema «Anstand inWirtschaft und Gesellschaft»4.11.2010, 18.30 Uhr, KINOK: Vorfüh-rung «Unter dir die Stadt» mit anschlies-sender Diskussion mit Ulrich Peltzerund dem Filmjournalisten SimonRothöhler9.11.2010, 18.00, HSG: Podium «Nach-haltiges Unternehmertum» mit u. a. An-dreas Suchanek

ÖffentlicheVeranstaltungen

Page 8: HSG Blatt Nr.5 2010

Der vom Bundesrat abgesegnete Armeebericht 2010 hat vor allem eine Debatte über die Grösse der Armee ausgelöst. Wo liegen jedoch die grundlegenden Probleme? Welche

Rolle hat die Schweizer Armee in einer nationalen Sicherheitspolitik zu spielen und was sind die wahrscheinlichen Risiken, auf die die Schweiz vorbereitet sein müsste?

Ein Gespräch mit dem US-Amerikaner Marc DeVore. Der Politikwissenschafter mit einem Ph.D. des MIT arbeitet als Senior Research Fellow am C SET-IPW-HSG.

Cyberwar statt Panzerschlachten

Herr DeVore, bei Amtsantritt im Dezem-ber 2008 hat Verteidigungsminister UeliMaurer verkündet, aus der SchweizerArmee die beste der Welt zu machen. Istdem heute so?Marc DeVore: Wie gut eine Armee ist,kann in absoluten Werten nicht gesagtwerden. Eine Armee kann nur darangemessen werden, wie gut sie den inihrem Auftrag definierten Gefahren be-gegnen kann.

Eine diplomatische Antwort. Wenn wirden Zustand der Schweizer Armee be-schreiben müssten, dann sähen wir ei-nen Patienten auf der Intensivstation.DeVore: So drastisch würde ich dasnicht ausdrücken. Aber die SchweizerArmee hat in der Tat Probleme. Bei-spielsweise haben die diametralen Ab-sichten der politischen Pole – die Linkeversucht seit Jahren die Armee abzu-schaffen, die Rechte will eine reine Ver-teidigungsarmee für einen konventio-nellen Krieg – zu einer Patt-Situation ge-führt, die in den vergangenen Jahren ei-ne kohärente Sicherheitsstrategie für dieSchweiz verhindert hat. Mangels einerStrategie hat man dann einfach Budgetsund als Folge davon auch Bestände ge-kürzt. Zum Vergleich: Der Durchschnittder Verteidigungsausgaben der europä-ischen NATO-Mitglieder liegt heute bei1,7 Prozent des BIP. Jene der europäi-schen Staaten, die nicht NATO-Mitgliedsind, bei 1,3 Prozent. Die Schweiz hatderzeit Verteidigungsausgaben von 0,8Prozent und die Armee wird ihre Ausga-ben noch weiter senken müssen.

Und warum sind diese tiefen Ausgabenproblematisch?DeVore: Weil die Armee mit den ver-bleibenden Mitteln kaum mehr ihremumfassenden Auftrag von Katastro-phenhilfe bis Verteidigung gerecht wer-den kann. So wird es nach dem budge-tären Entscheid, keinen Ersatz für dieTiger-Flotte zu beschaffen, bald für die

Schweizer Luftwaffe schwierig werden,ihre luftpolizeilichen Aufgaben wahr-zunehmen. Welche Auswirkungen diesetwa auf den Schutz des WEF in Davoshaben wird, werden wir sehen.

Knappe Budgets sind das eine. Es gibtaber sicher auch strukturelle Probleme?DeVore: Ja, natürlich. Etwa die Diffe-renz zwischen der nationalen Sicher-heits- und der Verteidigungspolitik. Ers-tere sagt klar aus, dass die Gefahr einesterritorialen Krieges für die Schweizsehr unwahrscheinlich ist. Zudemsieht die sicherheitspolitische AnalyseTerrorismus und Bedrohungen durchkriminelle Organisationen aus instabi-len Regionen (wie etwa Balkan oderKaukasus) als wahrscheinlich an. DieVerteidigungspolitik sieht jedoch eineArmee vor, die v.a. auf einen territoria-len Konflikt ausgelegt ist, bzw. wurdenAnsätze zur Bekämpfung wahrschein-licherer Gefahren aus Budgetgründengestrichen.

Liegt die Ursache dafür nicht auch inUeli Maurer und der SVP begründet,die eine Kalte-Krieg-Armee erhaltenwollen, anstatt sie auf die wahrschein-lichen Gefahren auszurichten?

kenplatz von Russland aus mit Cyber-Attacken «angegriffen» wurde, könnenwir uns auch vorstellen, was eine sol-che Aktion – und die muss nicht staat-lich geführt sein – für den SchweizerBankenplatz bedeuten würde. SolcheAttacken könnten mehr kosten als diestaatliche Rettungsaktion für die UBS.Welche wirtschaftlichen und sozialenFolgen dies haben könnte, ist nicht ab-zusehen. Die Schweiz könnte in diesemBereich auch angegriffen werden, nichtweil sie das direkte Ziel ist, sondernweil jemand damit die ganze europäi-sche Wirtschaft destabilisieren möchte.

Aber bedürfte es zur Abwehr von Cyber-war und Terror-Attacken nicht spezia-lisierte Polizeikräfte statt einer Armee?DeVore: Man könnte vor diesem Hin-tergrund argumentieren, dass dieSchweiz keine Armee mehr braucht.Jedoch können wir nicht weiter als20 Jahre in die Zukunft schauen. WennIhnen jemand 1980 gesagt hätte, dieNATO werde 2010 in Afghanistan sein,dann hätten Sie von einem 3.Weltkriegausgehen müssen, weil damals dort dieRussen standen. Soviel zur Vorhersage.Wenn sie zudem einmal eine Armeeabgeschafft haben, dann wird es sehrschwierig, sie wieder aufzubauen. Ei-nen Kern für die Verteidigung zu be-wahren ist somit sinnvoll. Es brauchtaber meiner Meinung nach eine Ba-lance der Kräfte. Kantonale Polizeikräf-te sind nicht so adaptierfähig wie einezentralisiert geführte Armee. Die Struk-tur der Polizei – schon die Funksystemesind nicht kompatibel – verunmöglichtein erfolgreiches Vorgehen gegen Ter-rorismus. Dann müsste die Schweiz ei-ne zentrale übergreifende Polizeieinheitwie etwa das FBI aufbauen, um hierschlagkräftig zu sein. Und ich glaubenicht, dass dies dem föderalen Gedan-ken der Schweiz entspricht.

Interview: Marius Hasenböhler,Jürg Roggenbauch

heit und den Beitrag, den die Armee da-zu leistet, geführt wird. Ein Grossteil derBevölkerung sieht nicht, welchen Anteilsie selbst durch ihren Militärdienst zurSicherheit dieses Landes leistet. Das istauch nicht verwunderlich, wenn sie imWK in einem mechanisierten Bataillonüben, die Russen zurückzuschlagen.

Wenn es eben nicht mehr die Russensind, was sind denn die Risiken, denenwir heute ausgesetzt sind?DeVore: Die grosse Gefahr eines kon-ventionellen Krieges oder eines Atom-krieges wurde durch eine grössereAnzahl von kleineren Risiken abgelöst.Wenn wir sehen, dass Dänemark auf-grund der Mohammed-Karrikaturen inden Fokus von Al Qaida geriet, kannman sich gut vorstellen, dass auch dieSchweiz mit ihrem Minarett-Verbot zumZiel wird. Auch das WEF in Davos oderdie internationalen Organisationen inGenf sind nach wie vor potentielle Zieleeines Terroranschlags. In ganz Europabesteht zudem die Angst vor Terror-anschlägen, die durch immigrierte undradikalisierte Gruppierungen wie etwain London ausgeführt werden. DiesesRisiko besteht auch für die Schweiz.Wenn wir sehen, dass der estnische Ban-

DeVore: Mein Eindruck ist, dass esgrosse Spannungen zwischen der Mili-tär-Bürokratie und dem Verteidigungs-minister in der Frage der Ausrichtunggibt. Ich bin jedoch der Überzeugung,dass das Milizsystem sehr effizient ge-gen Terrorgefahren eingesetzt werdenkönnte. Aber dafür müsste die heuti-ge Ausrichtung der Armee verändertwerden. Es bräuchte vor allem speziali-sierte Einheiten in Bataillonsstärke, dieeng mit den lokalen Sicherheitskräftenwie Polizei und Feuerwehr sowie demGesundheitswesen zusammenarbeitenwürden, um beispielsweise die zivilenKräfte bei Terroranschlägen unterstüt-zen zu können. Es wäre auch sinnvoller,Soldaten mit einem Informatikabschlussin Einheiten zur Bekämpfung von Cy-berwar einzusetzen, als sie in Panzerndurch die Gegend fahren zu lassen.

Neben dem inneren Veränderungs-druck gibt es auch äusseren, wie dieGsoA-Initiative zur Abschaffung derWehrpflicht.DeVore:Dass solche Anliegen Auftriebspüren und von zunehmend grösserenKreisen Zustimmung erfahren, ist eineFolge davon, dass in der Schweiz keinebreite Debatte über den Wert der Sicher-

Bild: HannesThalmann

Experten-Gespräch 25. Oktober 2010 8

Marc DeVore, Ph.D.: «Eine Cyber-Attacke auf den Schweizer Bankenplatz könnte mehr kosten als die gesamte Rettungsaktion für die UBS.»

gen von Prof. James W. Davis, Ph.D.,der auch Direktor des IPW-HSG ist. DasKompetenzzentrum selbst arbeitet engmit dem Institut für Öffentliche Dienst-leistung und Tourismus (IDT-HSG) unddem Transferzentrum für Technologie-management des Instituts für Techno-logiemanagement (TECTEM-HSG) zu-sammen.

Aus Sicht der AkteureZiel des Zentrums an der Rosenberg-strasse 51 ist es, speziell wirtschaftliche

Kompetenzzentrum für Sicherheitswirtschaft und Technologie

Das Kompetenzzentrum für Sicher-heitswirtschaft und Technologie(C SET-IPW-HSG) wurde 2007 alsKooperation zwischen dem Eidge-nössischen Department für Vertei-digung, Bevölkerungsschutz undSport (VBS) und dem Institut für Po-litikwissenschaft an der UniversitätSt.Gallen (IPW-HSG) gegründet.

Interdisziplinäre AusrichtungDas C SET-IPW-HSG ist Teil des Lehr-stuhls für Internationale Beziehun-

Fragen im Zusammenhang mit sicher-heitsrelevanten Themen aus Sicht derHauptakteure (Regierungen, Militär,Industrie) erforschen und beantwor-ten zu können.

Forschung an SchnittstellenAn der Schnittstelle zwischen Staat,Wirtschaft und Militär wurde damiteine im deutschsprachigen Raum ein-zigartige Möglichkeit zur Forschung,wissenschaftlichen Projektbegleitungund Ausbildung geschaffen. (red.)