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ht e u c h wün sc öne - Friedrich-List-Schulefriedrich-list.frankfurt.schule.hessen.de/Schuelerzeitung/FRITZI... · Es gibt unendlich viele Geschichten über das Leben der Piraten

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Die unabhängige Zeitung für die Schüler der Friedrich-List-(Grund)SchuleFrankfurt am Main

Juli und August 2010

wünscht euc

h

schöne

Inhaltsverzeichnis

Seite Seite 3

Rallye durch den Seite 4

Witze, Witze, Witze Seite 5

Schulwechsel, was nun? Seite 6

träumtbei echten Piraten zu sein Seite 7 - 8

Wie war das Leben der Piratenan Bord in Wirklichkeit? Seite 9 - 10

Reine Männersache? Seite 11Gesund und stark? Seite 11Die Piratensprache Seite 11

Die Gesetze der Piraten Seite 12

hat eine Schatzkarte gefunden Seite 13

Rezept für ein Piratensandwich Seite 14

Die letzte Seite Seite 15

Schluss für diesmal Rückseite

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Hallo ihr Kinder der Friedrich-List Schule.

Und, wie immer, auch ein fröhliches Hallöchen an die Erwachsenen

von überall.

Für manche von euch ist dies jetzt der letzte . Nach den Sommerferien seid ihrschon an anderen Schulen. Wie ihr auf Seite 6 alle lesen könnt, ist das ein eigenartigesGefühl. Im einen Moment freut ihr euch und im nächsten seid ihr traurig. In eurem Lebenbeginnt ein neuer Abschnitt. Wir drücken euch ganz fest die Daumen, dass ihr netteLehrer und natürlich viele super-nette Schulkameraden bekommt. Und,natürlich freuen wir uns, wenn ihr euch - so wie teilweise längsterwachsen gewordene Schüler eurer Friedrich-List-Schule - immerwieder mal bei uns meldet. Passt gut auf euch auf undvergesst eure tolleGrundschule in derEisenbahnersiedlungnicht. Wir sagen, so wiees in der Büchereiinnen an der Türsteht:

Am zweiten Schultag nach den Sommerferien,das ist der 17. August 2010, werden wirunsere neuen Erstklässler begrüßen. Dannist es wieder so weit: Die Großen, die dannin die 4. Klasse gehen, übernehmen in ihremletzten Schuljahr jeweils für ein Kind der neuenersten Klassen die Patenschaft.

Schöne Ferienwünscht eucheuer

Ich freue michschon darauf,euch am16. Augustgesund undmunter wieder-zusehen.

Tschüüüsss

Die Nummer gegen Kummer:

Du hast Fragen, Sorgen, Probleme? Vielleicht ein schlechtesZeugnis und Angst es deinen Erwachsenen zu zeigen?Es gibt das Kinder- und Jugendtelefon (Sorgentelefon e.V.)Unter der Telefonnummer: 08001110333 erreichst du täglichvon morgens 9:00 Uhr bis um Mitternacht immer jemanden mitdem du reden kannst.Dir wird zugehört und die netten Menschen werden dir sehr gernehelfen deine Probleme zu lösen. Und, verraten wird dich auchniemand. Natürlich ist dein Anruf kostenlos.

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Rallye durch diesen

Und hier sind die kniffeligen Fragen zur Rallye durch diesen . Viel Spaß!

1. Was hat keine Räder, keine Flügel und kann doch fahren und segeln? 2. Was kannst du aus der Bastelidee von Seite 13 basteln? 3. Wie nennen die Erwachsenen meistens ihre Ferien? 4. Welcher Wortteil steht vor den Schiffen, die unbedingt den Wind zum

fahren brauchen? 5. Wer hat meistens nur in erfundenen Geschichten eine Augeklappe? 6. Wer geht morgens auf und abends unter? 7. Wie nennt man ein kleines Schiff, mit dem man Rudern kann

(gibt es auch mit "Schlauch" oder "Segel" am Wortanfang)? 8. Was fängt für uns alle am 16. August wieder an? 9. Und, was ist dann bei Frage 8 vorbei?10. Was ist es im Winter draußen nicht,

im Sommer dafür umso mehr?

Die Lösung findest du auf Seite 15.

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WitzeWitze Witze Witze

Witze

Witze

Witze

Witze

"Wenn ich drei Eier auf den Tischlege und du legst noch zwei Eierdazu, wie viel Eier sind das dann?"fragt der Lehrer. Darauf der Schüler:"Ich kann keine Eier legen."

Ein Wachhund zum andern:

"Hörst du nichts?"

"Doch."

"Und warum bellst du dann nicht?"

"Na, dann höre ich doch nichts mehr!"

Eine Frau kommt auf dem Weg zur Arbeit an einer Tierhandlung vorbei, wo ein Papagei

auf einer Stange sitzt. Er spricht die Frau an: "Hey, Du!" Als die Frau sich umdreht, sagt

er zu ihr: "Du siehst blöd aus." Die Frau ist empört und macht sich weiter auf den Weg.

Auf dem Heimweg kommt sie wieder dort vorbei, und wieder sagt der Papagei zu ihr:

"Du siehst blöd aus." Die Frau ist sauer und will den Chef sprechen. Sie droht ihm, Anzeige

zu erstatten und er verspricht, sich darum zu kümmern.

Am nächsten Tag kommt sie wieder am Laden vorbei. Der Vogel spricht sie wieder an:

"Hey Du!" Und wieder dreht sie sich um. Da meint der Papagei: "Du weißt Bescheid..."

"Papi, Papi, wo ist denn Afrika?"

"Keine Ahnung, Deine Mutter hat aufgeräumt."

Der Lehrer fragt klein Timmi: �Warum summen Bienen?�Darauf Timmi: �Wahrscheinlich, weil sie den Textvergessen haben!�

Ein Fuchsbau. Davor sitzt ein kleiner Fuchs.Kommt ein Hase angehoppelt. Esentwickelt sich ein Gespräch:Hase: "Na, sind deine Eltern zu Hause?"Fuchs: "Nö."Hase: "Und deine Geschwister?"Fuchs: "Die auch nicht, warum?"Hase: "Dann bist du ganz alleine?"Fuchs: "Jahaa."Hase: "Naaa, was ist - willst du Schläge?!"

Ein Zauberer ruft einen Jungen aus dem Publikum auf die Bühne.

Dort gibt er ihm freundlich die Hand und sagt:

"Nicht wahr, mein Junge, du hast mich noch niemals gesehen?"

"Nein, Papa!"

Schulwechsel, was nun?

Viele Viertklässler wechseln nach den Sommerferien die Schule. Es ist ein wichtigesEreignis und wir haben uns viele Gedanken darüber gemacht, in welche Schule wirnach den Sommerferien gehen sollen.

Wir möchten euch über unsere Gefühle und Gedanken zum bevorstehenden Schulwechselberichten.

Klar ist, dass wir uns auf viele, neue Sachen einstellen müssen. Es wird bestimmt nichtso einfach sich einzugewöhnen, weil dort vieles anders als hier sein wird.

Auf jeden Fall werden wir unsere Lehrer vermissen. Aber auch unsere Klassenkameradenund die Patenkinder werden uns sehr fehlen. Eins ist klar: Nie werden wir unsere einewunderbare Klassenfahrt und die vielen tollen Ausflüge vergessen.

Worauf wir uns freuen? Gute Frage!Wir freuen uns darauf, dass wir neue Kinder und Lehrer kennen lernen dürfen. MancheKinder freuen sich, ihre größeren Geschwister auf der neuen Schule zu sehen. Natürlicherwarten wir, dass wir in der neuen Schule interessante und spannende Dinge lernenwerden. Es beruhigt uns, dass wir uns die neue Schule schon vorher selbst anschauenund aussuchen durften. Das gibt uns ein sicheres Gefühl, dass wir uns dort auch wohlfühlen werden.

Ein bisschen Angst haben wir schon auch. Zum Beispiel könnte es sein, dass man unsnicht beachtet, da wir nun wieder die Kleinsten in der Schule sein werden.Und wenn wir Hilfe brauchen? Werden wir sie bekommen? Oder müssen wir unsvielleicht von Anfang an alleine durchschlagen?

Ach was, bestimmt wird alles halb so schlimm. Alles in allem glauben wir, dass wirnichts zu befürchten haben.

Bestimmt wird es sehr weh tun,wenn wir am letzten Schultag denKlassenraum verlassen werden unddie Friedrich-List-Schule für immerverlassen werden.Wenn wir an diese Situation denken,kribbelt es im ganzen Körper.

Maria (4a)Carla (4c)

Tschüüü

ss

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träumt bei echten Piraten zu sein

Es war einfach unglaublich. Weil in der letzten Zeit in der Bücherei immer wieder nachBüchern über Piraten gefragt wurde, habe ich - natürlich heimlich, als keiner mehr inder Schule war - selbst in unseren schlauen Büchern und auch im Internet nachgesehen.Es gibt unendlich viele Geschichten über das Leben der Piraten. Manche davon kannman als Seemannsgarn bezeichnen. Das bedeutet, das im Laufe der vielen Jahrhunderte,zu einer vielleicht sogar wirklich passierten Geschichte, so viel dazu erfunden("gesponnen") wurde, dass die Zuhörer es nicht mehr glaubten. Dann sagten sie: "Ach,das ist doch nur Seemannsgarn."

Jedenfalls habe ich wahre Geschichten und eben auch sehr viele Legenden überSeefahrer und Piraten gelesen. Legenden sind übrigens Geschichten, von denen keinerso recht weiß, ob sie passiert sind oder nicht. Und, wie sollte es anders sein, nacheinem Tag mit all den tollen Geschichten, habe ich nachts in meinen vielen Kuschelkissendavon geträumt. Diesen Traum muss ich euch unbedingt erzählen. Los geht's.

Angeheuert

In meinem Traum war ich schon richtig groß, fast schon erwachsen. Ich lebte an derNordsee und wollte viele Abenteuer in fernen Ländern erleben. Weil es keine andereMöglichkeit gab in ferne Länder zu gelangen, wollte ich auf einem dieser wunderschönengroßen Handelsschiffe anheuern. Auf einem diesergroßen Holzschiffe, es sollte mindestens einDreimaster sein, wollte ich leben, arbeiten undviele Abenteuer erleben. Immer wieder gingich in den Hafen und träumte von den fremdenWelten, von denen mir die Seeleute erzählthatten. Ich hörte aber auch, dass sie oft sehrschlecht oder gar nicht bezahlt wurden. Manchedieser Seeleute, so erzählten sie, haben sich nachÜberfällen noch auf hoher See den Piraten ergeben und sind mit ihnen weitergesegelt.Auf diese Weise rächten sie sich an ihren früheren Kapitänen für die schlechteBehandlung.

Eines Tages, ich war gerade ganz in der Nähe einer berüchtigten Spelunke (Hafenkneipe)sprach mich ein Seemann an. "He, du da! Willst du dir einen echten Goldtaler ausder Südsee verdienen?" Hätte ich nur "nein, Danke" oder gar nichts gesagt! Dannhätte ich nicht ruckzuck den Sack über den Kopf bekommen und wäre auf das Schiffgeschleppt worden. Ich verhielt mich mucksmäuschenstill in dem etwas muffigen aberzum Glück sehr zerlöcherten Zuckersack. Ich hörte Gepolter, Gerumpel und das Rufender Seeleute: "An die Tampen ihr Halunken!" "Setzt die Segel!" "Auf zu neuenAbenteuern!" Ich spürte, dass der Holzboden, auf dem ich in meinem Sack saß, zu

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schwanken begann. Wir waren in Seegestochen - für Landratten: wir fuhren los.Abends hörte ich wie die Seeleute lachtenund mit ihren Überfällen auf die Handels-schiffe prahlten. Sie erzählten sichGeschichten von erbeuteten Goldschätzen,die sie auf einer kleinen Insel im Pazifik inihrem Piratennest versteckt hatten. Und ichhörte Prahlereien von Kämpfen und vielenversenkten Handelsschiffen.Jetzt war ich mir sicher: Ich war auf einemPiratenschiff gelandet!

Am nächsten Morgen, als die Piraten endichausgeschlafen hatten, stolperte einer vonihnen über den Sack, in dem ich die ganzeNacht tatsächlich fest geschlafen hatte. "He-Johhoo, zum Klabauterman, den haben wirja fast vergessen". Der Sack wurde geöffnetund ich sah einen sehr bärtigen Mann mit blitzenden Augen. Ich wusste schon ausmeinen Büchern, dass es gar nicht stimmte, dass Piraten immer Augenklappen trugen.Es war eher selten der Fall, denn sie hätten mit nur einem Auge gar nicht mehr so gutkämpfen können. Als nun dieser bärtige Haudegen mein erschrockenes Gesicht sah,ertönte sein donnerndes Lachen. Schnell war ich von den anderen finsteren Gesellenumringt. Sie beschlossen, mich erstmal in die Kombüse, das ist die Küche auf einemSchiff, zu stecken, weil ihr letzter Smutje (das ist der Schiffsjunge in der Küche an Bord)in der Karibik Fersengeld gegeben hatte. Aha, dachte ich, der ist euch also entwischt.In der unglaublich schmuddeligen Küche musste ich mich tagelang um die Verpflegungder Piraten kümmern und auch dort schlafen. Ich schrubbte die riesigen Kupferkessel,die Planken (Fußboden) und sorgte dafür, dass nur bei ruhiger See Feuer in demgemauerten Ofen war. Wenn die See stürmisch war, und das war sie oft, wurde keinFeuer gemacht. Das wäre für das ganze Schiff viel zu gefährlich gewesen.

Nur tief in der Nacht, wenn die Piraten betrunken in ihren Hängematten schliefen,schlich ich vorsichtig an Deck. Dort wehte mir die Luft der weiten Welt um die Nase.Die Sterne am wunderschönen Nachthimmel leuchteten so, wie ich es noch nie gesehenhatte. Wenn die See besonders ruhig war, kletterte ich hoch hinauf zum Aussichtskorb,den die Seeleute Krähennest nennen. Da oben wehte auch der "Jolly Roger". DiePiratenfahne mit Totenkopf. Komisch, ich hatte doch gelesen, dass die Piraten dieseFahne gar nicht so oft benutzten, denn sie hätte sie viel zu schnell verraten. Bei unruhigerSee legte ich mich bis kurz vor Sonnenaufgang an Deck in die Tampen (das sind ganzdicke Seile), die dort wie ein großes Nest lagen. Eines Morgens hatte ich keineMöglichkeit schnell genug aus dem Krähennest herunter zu klettern und in die Kombüse

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zu huschen. Ein lauter Donner weckte mich und ich riebmir die Augen. Ich schaute vorsichtig über den Rand desKorbes. Das Piratenschiff wurde von einem anderen viel

größeren Schiff mit Kanonen angegriffen. "Alle Mannan Deck!! " brüllte es vom Heck (das ist hinten am Schiff).Der Kapitän stampfte mit seinem Holzbein auf diePlanken und schwang seinen blitzenden Säbel durch

die Luft. Für einen kleinen Moment dachte ich stopp, ichglaube ich träume nur. Mir fiel nämlich ein, dass ich gelesen hatte, dass die meistenGeschichten über Piraten mit einem Holzbein erfunden waren. Wie sollte so ein Piratauf den rutschigen Planken eines Schiffes kämpfen und schnell laufen können? Ichhatte keine Zeit mir weiter Gedanken zu machen, denn alle Piraten stürmten an Deck.Sie riefen wild durcheinander: "An die Tampen!" "Feuer an die Kanonen!" "Wetzt dieSäbel!"

Die wilden Piraten schauten nicht schlecht, als sie merkten, dass sie von ehrlichenSeeleuten, die sich zusammen getan hatten, um den Piraten das Handwerk zu legen,von verschiedenen Seiten angegriffen wurden. Sonst waren sie es doch immer, die mitihren kleineren, sehr schnellen und wendigen Schiffen die großen, langsamerenHandelsschiffe überfielen. Natürlich nur, wenn sie glaubten, dass eine kostbare Ladungan Bord war. Alle riefen und rannten wie wild durcheinander, als ein rollenderDonnerschlag das Schiff durchschüttelte.

Ich war so erschrocken, dass ich beinahe aus meinen vielen Kuschelkissen gefallenwäre. Mein erster Blick fiel auf den Piratendrachen in unserer Bücherei. Ich war mirfür einen Moment nicht sicher, ob ich wirklich wach war. Draußen donnerte und blitztees. Dann fing es an zu regnen.

Wie war das Leben der Piraten an Bord in Wirklichkeit?

Selten gab es als Pirat reiche Beute zu ergattern und zu rauben, und zwischen denGefechten war das Leben meistens hart und mühsam. Wochenlanges Warten auf eineBeute, dann kurze und heftige Kämpfe, wenn ein fremdes Schiff gesichtet, angegriffenund eventuell gekapert und ausgeplündert wurde.Wenn die See ruhig war, langweilte sich die Mannschaft oder betrank sich und eskam oft zu heftigen Streitereien. Der Kapitän hatte bei diesen Streitigkeiten nichtimmer das letzte Wort. Viele Mannschaften waren gut organisiert und folgten ihreneigenen, sehr strengen Regeln. Das waren die Piratengesetze.

Bei schlechtem Wetter war die Besatzung vom Salzwasser durchnässt, fror, litt anVerletzungen und Erschöpfung. Nachts schliefen die Piraten, die keine Wache hatten,dicht gedrängt in den unteren Decks. Es war eine düstere Welt, erfüllt vom Schnarchenund Husten der Männer. Gepupst wurde da bestimmt auch. Tagsüber verbrannte dietropische Sonne die Haut. Meistens gab es keine Medizin, wenn Piraten krank wurden.

Und, wo sind die Piratenschätze?

Am liebsten raubten die Piraten natürlich Gold undEdelsteine. Es gab aber auch Piratenüberfälle, dieim Auftrag einiger Herrscher stattfanden, denen eszu teuer war, eine ganze Armada (das sind vieleSchiffe) gegen einen Feind zu schicken. Und so einangeblicher Piratenüberfall war eine listigeAngelegenheit. Keiner merkte sofort, dass eigentlichein König oder anderer Landesherr hinter dem Angriffsteckte und der Handelsflotte (das sind viele Handelsschiffeeines Landes) des Feindes einen großen Schaden zufügte. Dadie Piraten in solchen Fällen einen Vertrag mit diesem Herrscher hatten, erhielten sie(alle zusammen) die Hälfte der Beute, die andere Hälfte sollte der Herrscher für seineSchatzkammern bekommen. Nur, so ganz ehrlich geteilt wurde nicht immer.

Viele Schiffe wurden weit entfernt der Heimatländer überfallen.Der Herrscher war weit weg und konnte nicht wissen, was die Piraten erbeutet hatten.Telefon, Fernsehen, Internet oder schnelle Briefe , gab es damals noch nicht. Und dieschlauen Piraten wussten, wie sie an ihren Lohn für die harte Zeit, den Hunger, Durst,Krankheiten und so manche Verletzung kamen. Sie hatten meistens auf einer Insel, dienur sie kannten, ein Piratennest. So nannte man die Orte, an denen hauptsächlichPiraten zu finden waren. Irgendwo mussten auch Piraten mal ausruhen oder auchwieder gesund werden. Von den Piratenschätzen wird bis heute behauptet, dass siean diesen geheimen Orten versteckt wurden. Wenn, durch einen Zufall doch herauskam, dass die Piraten viel mehr erbeutetet hatten, behaupteten sie einfach etwasanderes und sagten, die Geschichten seien reines Seemannsgarn. Davon, also vomSeemannsgarn, gibt es über das Leben der Piraten bis in unsere Zeit mehr als genug.Vielleicht wird deshalb bis heute immer wieder behauptet, dass auf mancher einsamenInsel ein wertvoller Piratenschatz zu finden sei. Wer noch eine ganz alte Schatzkartefindet, träumt dann schnell davon, damit sehr reich zu werden.

Leider ist es aber so, dass es diesePiratenschätze nicht gibt. Klar,manchmal haben die Piraten ihreBeute in Sicherheit gebracht, abernur, um sie später unter sichaufzuteilen und dann schnellauszugeben.

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Reine Männersache?

Von wegen!Nicht nur in Filmen und Büchern gab es echte Piratinnen.

Manche von ihnen sind sogar sehr berühmt geworden. Die Mädchen und Frauen, die als Piraten die Weltmeere

unsicher machten, hat natürlich keiner auf den ersten Blickerkannt. Sie waren zur Tarnung und zu ihrer eigenenSicherheit nicht nur wie die Männer angezogen. Klar, waren

sie zierlicher und kleiner und mussten sich auch oft denSpott der echten harten Kerle anhören. Weil sie sich

aber genauso bewegten und herumbrüllten, genausogut an den Waffen waren und mit Sicherheit

auch die gleichen derben Trinksprüche kannten,fielen sie häufig gar nicht oder erst nach sehrlanger Zeit auf.

Gesund und stark? Am Anfang waren die Seeleute meistens gesund. Während der langen Reisenwaren sie ständig der Nässe, Stürmen, viel Dreck und Ungeziefer ausgesetzt. Siebekamen Grippe und andere ansteckende Krankheiten. Weil die frischen Lebensmittelschnell aufgebraucht waren, und oft kein sauberes Trinkwasser mehr an Bord war,wurden die Seeleute oft sehr krank. Durch fehlende Vitamine litten die Männeran der Mangelerkrankung Skorbut. Nur die Wikinger litten nicht an dieser Krankheit.Die Nordmänner mischten nämlich dem Teig für ihre Fladenbrote gemahleneKiefernborke bei. Kiefernborke enthält Vitamin C.

Die Piratensprache

Ist man einmal hinter den Trick der Piratensprache gekommen, ist es kinderleicht,in dieser Geheimsprache zu sprechen. Hier der Trick: In jedem Wort wird nacheinem Selbstlaut (a, e, i, o, u) und nach einem Umlaut (ä, ö, ü, au, äu, ei, eu) ein Peingefügt und der jeweilige Selbstlaut oder Umlaut wird wiederholt. Das Wort�Pirat� heißt in der Piratensprache also �Pipirapat�. Probiere erst mal deinenNamen und einfache Wörter in der Piratensprache zu sprechen und zu schreiben!

Wepenn dupu dapas lepesepen kapannst,dapann bipist dupu schopon eipeinguputeper Pipirapat!

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Die Gesetze der Piraten

Stimmrecht

Über wichtige Entscheidungen stimmt die gesamte Besatzung ab. Dabei hat jederunabhängig von seiner Position das gleiche Stimmrecht. Nur bei einem Unentschiedenentscheidet die Stimme des Kapitäns. Der Kapitän wird danach mit der Aufgabebetraut, die durch Wahl getroffene Entscheidung verantwortlich umzusetzen.Im Gefechtsfall hat der Kapitän daher die uneingeschränkte Befehlsgewalt, gefolgtvom 1.Offizier. Danach stehen auf gleicher Höhe der Geschützmeister und derEntermaat. Weitere Offiziere und Unteroffiziere, die Befehle erteilen können, sind diezweiten Maats und die höheren Schiffszimmerleute (die sind für alles, was aus Holzist, sehr wichtig an Bord). Die eigene Meinung darf aber jeder an Bord sagen.

Beuteaufteilung

Die Beute wird wie folgt aufgeteilt: Ein Drittel derBeute kommt in die Bordkasse. Dieser Teil ist fürReparaturen und die Ausrüstung des Schiffesvorgesehen und wird nur vom Kapitän verwaltet. DieBestatzung wird gezählt und dann werden die Anteilepro Kopf - also pro Person, errechnet. 4 diesererrechneten Anteile gehen an den Kapitän. 2 Anteilebekommen der 1. Offizier und der Schiffsarzt (wenn er ein richtiger Arzt ist). 1,5Anteile erhalten die restlichen Offiziere. 1,25 Anteile stehen den Unteroffizieren zu.Der einfache Seemann und Kämpfer bekommt einen Anteil. Schiffsjungen undKombüsenhilfen haben Anspruch auf einen halben Anteil. Für herausragende Leistungenoder Mut gibt es einen halben Anteil Prämie. Wessen Füße als erstes die Planken eineszu kapernden Schiffes berühren, der darf sich unter dem Beutebestand zwei Waffenaussuchen. Wer sich dagegen besonders feige verhält, verliert seinen Anteil an dieMannschaft. Schwere Verletzungen werden auch mit Teilen der Beute bezahlt.

Landgänge, Wachdienst, Waffenpflege, Alkohol.

Landgänge müssen vom Kapitän oder dem 1.Offizier erlaubt werden. Wer das Schiffohne Erlaubnis verlässt, verliert die Hälfte seines nächsten Beuteanteils.

Wer während seiner Wache einschläft oder diese verlässt, dem drohen je nach Schwereder Folgen, Beuteeinzug, Aussetzen und andere fiese Strafen.

Offenes Feuer an Bord ist abgesehen von genehmigten Ausnahmen streng verboten.

Jeder hat seine Waffen immer sauber und einsatzbereit zu halten. Alkohol ist währenddes Dienstes streng verboten.

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hat eine Schatzkarte gefunden.

Findest du den Weg zum sagenhaften Piratenschatz?

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Hallo Piraten-Fans, wollt ihr eure eigene Schatzkiste haben? Nehmt einen altenWaschmittelkarton oder einen anderen Karton mit Deckel. Den Karton einfach mitFarbe bemalen und einen Tag trocknen lassen. Dann ganz nach Piratengeschmack mitzerschnittenen bunten Schwämmchen, Perlen, Gräsern, buntem Papier bekleben.Fertig ist die schönste Schatzkiste aller Zeiten.

Ruh' dich an der Hütte

aus, dann findest

du auch noch die

Maus .

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Piraten-Sandwich

Piraten sind raue Gesellen, deshalb mögen sie auch kein Essbesteck. Und, Piratenmüssen gesund sein. Dieses Piratensandwich ist deshalb gerade richtig.

Für ein Piraten-Sandwich brauchst du:2 Scheiben Vollkorntoast1 großes Blatt grünen Salat1 Scheibe gekochten Schinken1 Scheibe Käse1 Tomate in ScheibenRemoulade oder Kräuterquark als Streichfett.Beide Toastscheiben werden mit Remoulade oder dem Kräuterquark bestrichen.Dann legst du auf eine Scheibe nacheinander das Salatblatt, den Schinken, den Käse,die Tomaten und zuletzt die zweite Toastscheibe. Fertig ist das Piratensandwich!

Tipp:Selbstverständlich kannst du dein Sandwich auch mit anderen Dingen belegen.Denk� aber daran, dass nur ein gesunder Pirat an Bord eines Schiffes gehen darf!

Wer jetzt noch wissen möchte,- ob Piraten Helden, oder Verbrecher sind,- welches Land die allergrößte Piratenflotte hatte,- welche Aufgaben ein Quartiermeister hatte,- auf welchen Inseln die berüchtigten Piratennester waren,- wer die Bukanier oder die Barbaresken waren,- was das Wort Prise bei den Piraten bedeutet,- woher die Wikinger kamen,- was eine Hanse ist,- was Strandrecht, Freibeuter oder Kaperbrief bedeuten,- welche Piraten besonders berühmt waren,- wann das goldene Zeitalter der Piraten war,- ob es verschiedene Totenkopfflaggen gab,- ob es heute noch Piraten gibt,oder, einfach alles, was mit Piraten zu tun hat, nachlesen möchte, hier einige Tipps:Außer in deiner Schülerbücherei gibt es bestimmt im Bücherbus, der Stadtbücherei,im Internet und natürlich in jeder Buchhandlung jede Menge spannende Informationenund auch sehr gute Sachbücher zu diesem riesengroßen Thema.

Viel Spaß und Spannung beim Schmökern und Staunen.

Euer

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Sei schlau und gar nicht dumm und dreh' den einmal um.

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S C H A T Z K I S T E

S E G E L

P I R A T E N

S C H U L E

F E R I E N

S O N N E

S C H I F F

U R L A U B

B O O T

W A R M

Na t ü r l i c h wa r XX

der richtige Weg zum

Piratenschatz.

Lösung von Seite 4

Lösung von Seite 13:

Schluss für diesmal:

Den nächsten soll es kurz vor den Herbstferien geben. Bis dahin sageich TSCHÜÜÜÜSS und wünsche euch wunderschöne Sommerferien.Ganz egal, ob ihr in fernen Ländern oder hier in Frankfurt seid, kommt gesundund munter zurück.Übrigens, über Postkarten aus eurem Urlaub würde ich mich riesig freuen.Nicht vergessen, am 16. August ist der erste Schultag nach den Ferien.

Liebe Grüße von eurem frechen

Auch in diesem sind bestimmt wieder Tüppfäler versteckt.Mal sehen, wer diesmal die Entdeckungen in der Bücherei meldet.

Hier noch ein Tipp für alle die in den Ferien in und um Frankfurt bleiben:

In unseren Sommerferien vom 05.07. bis 14.08.2010 wird in Frankfurt ein tollesSommerferienprogramm für Kinder und Jungendliche angeboten.

Zum Beispiel die Ferienkarte für Kinder und Jungendliche bis einschließlich 16 Jahre.Es gilt das Alter am 2. Juli (Ferienbeginn).

Die Ferienkarte ist vom 2. Juli bis 15. August 2010 gültig. Mit ihr habt ihr die Möglichkeiteure Sommerferien in Frankfurt nach Lust, Laune und Wetterlage zu gestalten. Wiewäre es beispielsweise mit einem spannenden Rundgang durchs Senckenbergmuseumoder einem lustigen Gang durch das Caricatura-Museum? Die Ferienkarte gilt fürviele städtische Museen, den Kaisersaal im Römer und das StadtWaldHaus. Auch aufdie Besucherterrasse des Frankfurter Flughafens kommt ihr mit ihr kostenlos.

Im Explora-Museum kann fotografierend die Welt der 3D-Bilder entdeckt werden.In den Frei- und Hallenbädern der BäderBetriebe kann man sich sportlich betätigenoder einfach nur faul in der Sonne liegen (für Titus Thermen, Rebstockbad undPanoramabad ist ein Eigenanteil von 1,-� im Schwimmbad zu bezahlen). Zoo undPalmengarten laden dazu ein, die Tier- und Pflanzenwelt zu erkunden und sollte esdoch auch mal Regentage geben, gibt es mit der Ferienkarte in Frankfurt jede MengeAbwechslung ohne zusätzliche Kosten. Übrigens, mit dieser tollen Ferienkarte sind dieöffentlichen Verkehrsmittel im ganzen Stadtgebiet von Frankfurt (mit Flughafen)während dieser Zeit auch kostenlos.

Die Ferienkarten ist bei folgenden Verkaufsstellen erhältlich:

Tourist Info, Römerberg 27, Ecke Braubachstraße,Kinder Museum, Zwischenebene Hauptwache,Sozialrathäuser (außer im Gallus),Besonderen Dienst 3, Mainzer Landstraße 351.

Anders als in der Broschüre �Ferienkarussell 2010� aufgeführt, ist die MobilitätszentraleVerkehrsinsel traffiq nicht mehr Verkaufsstelle für die Ferienkarte.

Der Preis pro Karte beträgt 33 Euro, für Frankfurt Pass-Inhaber ist die Ferienkartegegen Nachweis kostenlos.