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7,5 E – Nr. 5 – MÄRZ 2002 – ISSN : 1561-0802 Nr.5 / MÄRZ 2002

20Revue%20BE5-DE-%C3%A0%20flasher-3

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Page 1: 20Revue%20BE5-DE-%C3%A0%20flasher-3

7,5

€–

Nr.

5 –

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2002

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: 156

1-08

02

Nr.5

/ M

ÄRZ

2002

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EDITO

Liebe Leser und Freunde,

das gesamte Team des ITEBE freut sich, Ihnen diese neue Ausgabe von

Holzenergie vorzustellen. Wie Sie feststellen werden, haben wir uns

zugunsten eines besseren Lesekomforts statt der bisherigen zweispra-

chigen französisch-deutschen Form für getrennte Ausgaben in Franzö-

sisch, Deutsch und Englisch entschieden.

Die neue Form unserer Zeitschrift gestalten wir gemeinsam mit dem wis-

senschaftlichen Zentrum von Jyväskylä in Finnland und der regionalen

bayerischen Energieagentur C.A.R.M.E.N. sowie den beiden anderen

bisherigen Partnern von Holzenergie, Holzenergie Schweiz und

der Landwirtschaftskammer Steiermark in Österreich.

Unsere neue Ausgabe erhält eine Anschubfinanzierung durch das

ALTENER-II-Programm und die ADEME in Frankreich.

Ich möchte Sie darauf aufmerksam machen, daß wir diese finanzielle Bei-

hilfe lediglich während eines beschränkten Zeitraumes erhalten werden

und daß Holzenergie schnell finanzielle Unabhängigkeit erreichen muß.

Es ist daher unerläßlich, daß Sie alle möglichst bald Regelungen für Ihr

Abonnement oder Ihre Mitgliedschaft treffen, um den Fortbestand einer

Zeitschrift zu gewährleisten, um den Sie uns seit der Unterbrechung im

Jahr 2000 lebhaft gebeten haben. Für Ausgeglichenheit wird auch dank

der Inserenten gesorgt sein, bei denen wir uns schon im voraus bedanken.

Nun lade ich Sie zur Lektüre unserer Zeitschrift ein. Es handelt sich um

aktuelle Themen aus einem bereich, in dem sich zur Zeit viel tut. Zu guter

Letzt wäre ich Ihnen für Meinungsäußerungen oder Anregungen dankbar,

die uns helfen, Sie noch besser zu informieren.

Herzlich

Frédéric DOUARD, Direktor des ITEBE

HolzenergieZeitschrift des europäisches technischesInstitut für Holzenergie (Fachverband)

Unterstützen Sie die Holzenergiebranche durchIhre Mitgliedschaft beim ITEBE, und Sieerhalten als eine der Serviceleistungen auchdiese Zeitschrift.

Herausgeber : ITEBETel : + 33 3 84 47 81 00Fax : + 33 3 84 47 81 19E-mail : [email protected] : www.itebe.org28, boulevard Gambetta, BP 14939004 Lons Le Saunier Cedex – Frankreich

Leitung : Jean François BontouxChefredakteur : Frédéric DouardAutoren dieser Ausgabe : Frédéric Douard, Dan Asplund, Josef Planck, Jean-Christophe Pouet, YoumnaWehbe, Samuel Neuville, Marie Maud Gérard, Giustino Mezzalira,M. Brocchi Colonna, Mia Savolainen, PirjoNikku, Kalevi Kaukanen, Sylvain Martin, Horst Jauschnegg, Ruth Brokeland, Markku Paananen, Jeremy Hugues Dit Ciles.

Übersetzung : CARMEN e.V. (ChristianSchröter), Landeskammer für Land- undForstwirtschaft Steiermark (Joseph Plank)

Relektüre : Holzenergie Schweiz (AndreasKeel), ITEBE (François Bornschein)

Grafik : www.alexis.montpeyroux.net

Auf 100 % Recyclingpapier gedruckt. Auflage :6000 Stücke (2000 deutsche).Druck Imprimerie Bernard Mourier, Lons-le-Saunier (Jura-Frankreich)

ISSN 1561-0802. Auszugsweiser Nachdruck unterQuellenangabe erlaubt.

Nummer 5 / deutsche Ausgabe (Die Zeitschrifterscheint zugleich auch in französischer undenglischer Sprache)

Copyright : März 2002

Preis für das Jahresabonnement : 30 Euros für 4 Ausgaben

Obwohl in diesem Heft größte Sorgfalt auf dieRichtigkeit der Informationen verwendet wurde,übernehmen weder der Herausgeber noch dieRedaktion Verantwortung für Fehler oderVersäumnisse. Die hier veröffentlichtenMeinungen stellen nicht unbedingt die Meinungdes ITEBE dar.

NEUE PARTNERNEUES LAYOUT

ITE

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AKTUELL6 Herstellung von Holzpellets in

der eigenen Werkstatt

7 Wenn sich Tradition und High-Tech verbünden

8 200 SRM/Stunde mitFlexibilität

9 Informationspaket "Wood FuelBasic Information Pack":Grundwissen zur Holzenergie inenglischer Sprache

10 www.itebe.org : Das neuemehrsprachige Internetportalfür Holzenergie

11 Ein Kenntnis-Austausch Serverfür Holzenergie Profis !

STRATEGIENLänderpolitik13 Aktionsplan für erneuerbare

Energien in Finnland

PORTRÄTS16 British Biogen16 FINBIO17 AIEL ist geboren !

BRENNSTOFFEWaldhackschnitzel18 FORENERGY – Eine Lösung für

den Energiebedarf in Zukunft

Niederwaldbetrieb mitKurzumtrieb20 Ein Brennstoff, der den

Grundwasserspiegel reinigtPellets22 French Pellet Club – Die

französische Pelletbrancheorganisiert sich

24 Die Entwicklung des Pellets inEuropa

Klassifzierung27 Leitfaden zur

Qualitätssicherung vonHolzbrennstoffen in Finnland

HEIZENGroßkraftwerke30 Zu groß, zu teuer, zu wenig

rentabel ?Contracting32 Contacting à la carte

ab 60 kW

Heizen zu Hause34 90 % Leistung mit einem

HolzkesselNormung36 Startschuß für das

Qualitätssiegel „grüne Flamme“38 Zertifizierung von

holzbefeuerten Kesseln

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNGVergasung40 Energie einer neuen

Generation : Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in Tervola

Großanlagen42 Alholmens Kraft, Pietarsaari46 In Kanada muß sich die Kraft-

Wärme-Kopplung bewähren

VERSCHIEDENES48 Publikationen des Itebe49 Antrag für die Mitgliedschaft im

Itebe51 Verzeichnis der erwähnten

Firmen und Institutionen

Titelfoto : Diese Fäll-Bündel-Maschine (dieKombination ausMesser und Zangeermöglicht eine höhereAusbeute beim Fällen,weil sie mehrereStämme abzwickenkann, bevor sie sieablegt) ist eine dertechnischen Lösungeninnerhalb des R&D fürdie Herstellung vonEnergieholz in großemMaßstab.Näheres dazu unterForenergy.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 3

EUROPISCHE UNION

Herausgegeben von :

Gemeinsam mit :

Mit Unterstützung von :

Nr.5 / MÄRZ 2002I N H A L T

P. 42 Alholmens, die größte Biomasse-Zentrale für Kraft-Wärme-Kopplung der Welt.

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AKTUELL AGENDA

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 4

23. BIS 27. APRIL 2002SHK BRNO 2002 in Brno –Tschechische Republik :Internationale Messe für Heiz-,Sanitär- und KlimatechnikInternational Trade Fair forSanitation, Heating and AirConditioningBrno, Czech Republicwww.mdna.com/shows/shkbrno.html

4. BIS 7. APRIL 2002BOIS-ÉNERGIE 2002Internationale Messe fürHolzenergie, Lons-le-Saunier (39)Kontakt : ITEBE, François BornscheinTel. : +33 384 47 81 06 - Fax : +33 384 47 81 [email protected]

29. BIS 31. MAI 2002CARREFOUR INTERNATIONAL DU BOISNantesKontakt : Carrefour international du boisTel. : +33 240 73 60 64 - Fax : +33 240 73 03 [email protected]

5. BIS 7. JUNI 2002FOREXPO 2002 – BordeauxFachmesse für Forstwirtschaft undForstnutzung6, parvis des Chartrons33075 BORDEAUX CEDEX - FrankreichTel. : +33 557 85 40 18 - Fax. : +33 556 81 78 [email protected] - www.forexpo.fr

2. BIS 4. MAI 2002Ausstellung für Maschinen undGeräte zur HolzenergienutzungTechnibois 2002, Québec (Kanada)Organisation : Gestion TBAdresse : CP 1010, Victoriaville (Québec) Canada G6P 8Y1Tel : +1 418 845 8247 - Fax : +1 418 845 [email protected]

23. BIS 26. MAI 2002SOLAREXPO 2002 - VeronaInternationale Konferenz undAusstellung zu erneuerbaren undalternativen Energien

Piazzetta Trento Trieste 10 bI - 32032 Feltre BL - ItalienTel : +39-0439840922 / +39-0439849855Fax : +39-0439849854 [email protected]

9. BIS 13. SEPTEMBER 2002Pellet-Konferenz 2002, Stockholm,Schwedenwww.pellets2002.comInformation : Frederik LagergrenSVEBIO, Torsgatan 12, SE-111 23 StockholmTel. : +46 8 441 70 83 - Fax : +46 8 441 70 [email protected]

29. AUGUST BIS 1. SEPTEMBER 2002INTERNATIONALE HOLZMESSEKlagenfurt,ÖsterreichKontakt : Messe KlagenfurtTel. : +43 463/568 00 20 - Fax : +43 463/568 00 [email protected]

30. OKTOBER BIS 2. NOVEMBER 2002New Energy HusumKontakt : MESSE HUSUM / HWG mbhKielsburgerstraße 8 - 10D - 25813 HusumTel. : + 49 4841 - 90 21 04Fax : + 49 4841 - 90 22 [email protected]

Holz-ZentralblattUnabhängiges Organ für die Forst-und HolzwirtschaftDRW-Verlag Weinbrenner GmbH & CoFasanenweg 18D-70771 Leinfelden-EchterdingenFax-Abonnement : +49 - 7591-3 68www.holz-zentralblatt.com

Forst & TechnikMonatsschrift für Forstnutzung.Zweigniederlassung der BLVVerlagsgesellschaft mbHPostfach 35 03 65, 10212 Berlin*Fax : +49 30 293974-59www.blv.de/forst&technik

Le Répertoire des professionnelsvendeurs de bois de chauffage,Diese Liste vonEnergieholzhändlern,herausgegeben von der

französischen Bourse des TravauxForestiers du Centre, ist soebenerschienen. Die jährlicherscheinende Publikation enthältNamen und Anschriften derHändler sowie technischeInformationen zu den angebotenenHolzarten sowie zu den offeriertenServicedienstleistungen.Kontakt : Bourse des Travaux Forestiers du CentreZA Champ Chardon, 41250 Mont-Près-ChambordTel. : +33 254 55 38 17 - Fax : +33 254 70 81 26

Poêle, insert et autres chauffages au boisÉditions Terre Vivante,Claude Aubert in Zusammenarbeitmit AGEDEN. 1999 - 96 S.Preis : 12,65 €

Tel. +33 476 34 80 [email protected]

Grünbuch - Hin zu einereuropäischen Strategie fürEnergieversorgungssicherheitEuropäische Gemeinschaft, Luxemburg, 29 November 2001ISBN: 92-874-0320-9Die Europäische Kommission hathier ein sehr wichtiges Dokumentüber die Sicherheit der Energiever-sorgung in Europa vorgelegt. DasDokument hebt die Bedeutung desEnergiehaushaltens und der Ver-wendung erneuerbarer Energienhervor. Es betont allerdings dieRolle der Territorialkörper-schaften zu wenig.Das Dokument kann auf der Website der Kommission heruntergeladen werden :http://europa.eu.int/comm/energy_transport/fr/lpi_fr.html

Energie-Cités veröffentlicht einerReihe von Fallstudien, die inenglischer, französischer unddeutscher Sprache erhältlich sind.Sie können auf der Website unterder Rubrik ‘Publikationen‘heruntergeladen werden(www.energie-cites.org).1. Erfahrungen mit neuen Technologienfür kleinere und mittlere Heizkraftwerke.Peter Schilken, Energie-Cités fürADEME Valbonne - Besançon, 200162 S.

2. Energiepolitik vor Ort in Polen und inder Tschechischen Republik.Energie-Cités, PNEC, Islenet undSEVEN mit Unterstützug derEuropäischen Kommission DGTREN, 2001 - 112 S.

DOKUMENTE

ZEITSCHRIFTEN

DEUTSCHLAND/ÖSTERREICH

SCHWEDEN

ITALIEN

KANADA

FRANKREICH

TSCHECHISCHE REPUBLIK

VERANSTALTUNGEN

Sie möchten eine Veranstaltung oder eine Veröffentlichungbekanntgeben? Diese Seite steht Ihnen dafür zur Verfügung.

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AKTUELL LINKS

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 5

Die Holzenergie istauch im Internet!

Vwww.itebe.orgInternetportal zur Holzenergie von ITEBE,(Europaisches technisches Institut fürHolzenergie).

Vwww.enerdev.orgDie Website des Cirad-forêt, befaßt sichmit der Entwicklung einer nachhaltigenEnergiewirtschaft in den südlichenLändern.

Vwww.fao.org/forestry/Programm für forstwirtschaftlicheNutzung, erstellt von der Food andAgricultural Organisation, einerOrganisation der UN.

Vwww.iea.orgDie International Energy Agency mit Sitzin Paris ist eine der OECD angegliederteStelle.

Vwww.worldenergy.org/wec-geis/Weltenergierat.

Vwww.stem.seSchwedische Energieagentur.

Vwww.nrcan.gc.ca/es/main_f.htmDie Website von „Ressources naturellesdu Canada“ ist sehr umfangreich undbeinhaltet auch einen speziellen Bereich,welcher der Energie gewidmet ist. Dortkann man beispielsweise das ResCERfinden, das kanadische Netzwerk fürerneuerbare Energien, und auch andereSeiten wie diejenige desTechnologiezentrums für EnergieCANMET (CTEC).

Vwww.wettinc.ca/wettweb/contentshell.htmlWood Energy Technologic Transfer(WETT).WETT Inc. leistet Öffentlichkeitsarbeitzur sicheren und effizienten Nutzung vonHolzheizungssystemen in Kanada undwendet sich gleichermaßen an professio-nelle Betreiber wie an die breite Öffentli-chkeit.

Vwww.agores.org/SECTORS/BIO/default.htmAllgemeiner Überblick über erneuerbareEnergieträger.

Vwww.biomasseverband.atÖsterreichischer Biomasseverband.

Vwww.biomasster.nlBioenergie-Website der Niederlande.

3. Liberalisierung der Energiemärkte :die lokalen Politiken für öffentlich-privatBeziehungenMartin Cahn und Peter Schilken,Energie-Cités für ADEME Franche-Comté - Besançon, 2001 - 46 S.

4. Energie Politiken in französischenGemeinden - MerkblätterPeter Schilken, Energie-Cités fürADEME Besançon, November 2001 - 56 S.Kontakt : Béatrice Alcaraz [email protected]

Holzenergie und nachhaltigeEntwicklung in BelgienSchlußbericht, Ivan Sintzoff, GEB,Juni 2001.http://www.belspo.be/belspo/ostc/geninfo/publ/pub_ostc/CG2131/rCG25_fr.pdf

Wood Fuels Basic Information PackDieses Buch enthält Informationenüber Produktions- undNutzungstechniken der Holzenergiein Finnland und Schweden.BENET Bioenergy NetworksJyväskylä Science Park Ltd P.O. Box 27Tél. +358 14 4451 116 - Fax. +358 14 4451 199FIN-40101 Jyväskylä - [email protected]

LE BOIS ENERGIE – Guide pratiquepour les communesFührer für kommunaleEntscheidungsträger, der auf 36Seiten Informationen von derPlanung bis zur Realisierung undNutzung des Holzheizkesselsbeinhaltet.36 Seiten – Juli 2001 – hrsg. vonder Region Elsaß.Weitere Informationen bei : Région Alsace35, av. de la Paix - 67000 Strasbourg - FRANKREICHTel. : +33 388 15 69 17 - Fax : +33 388 15 69 [email protected]/

Comparaison des coûts de chauffage.Ressources naturelles Canada.Office de l’efficacité énergétique.1999. ISBN 0-662-83835-1Diese Dokumentation hilft bei derBerechnung und beim Vergleich derjährlichen Heizkosten fürverschiedene Heizsysteme undEnergieträger. Kontakt : erhältlich bei den Publications Énergie,l’Office de l’efficacité énergétique,a/s Groupe Communication Canada,Ottawa K1A 0S9 - KANADATel. : +1 800-387-2000 - Fax : +1 819 994-1498http://publications-econergie.rncan.gc.ca

Proceedings of the 1st WorldConference on biomass for Energyand Industry Mai 200121x29,7 - 1800 S. Verkaufspreis :240 US $Kontakt : James & James (Science Publishers) Ltd35-37 William Road GB-London NW1 1 ER UKTel. +44 20 7387 8558 - Fax. + 44 20 7387 8998Email : [email protected] : www.jxj.com/catofpub/world_conf_biomass_2000.html

Zwei neue Veröffentlichungen derInternational Energy AgencyBP 586 - 75726 Paris Cedex 15 - FrankreichTel : +33 140 57 66 90 - Fax : +331 40 57 67 75 Email : [email protected]

Energy Policies of IEA Countries : 2001ReviewInternational Energy AgencyISBN: 92-64-19659-5 - Preis: US$ 120

CO2 Emissions from Fuel Combustion :1971 - 1999 (2001 Edition)International Energy Agency. Okt 2001. 540S. – Preis : US$ 150ISBN: 92-64-08745-1

Biocombustibles sólidos de origenforestalDieses Buch, das von einemProfessor der Universität vonMadrid verfasst wurde, beschreibtalle festen Biomassebrennstoffe.Nur in spanischer Spracheerhältlich (Castillan).AENOR - Francisco Marcos Martín -300 S. - 2000 - 17,5x25ISBN: 84-8143-272-5Kontakt : AENOR, Génova, 6 - E-28004 Madrid - SPANIENTel. 902 102 201 - Fax 91 310 36 95Email : [email protected] - Web : www.aenor.es

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Eine Holzpelletieranlage muß meh-rere Millionen Tonnen Pellets pro

Jahr verkaufen, um existieren zukönnen. Da der Großteil derjenigen,die in diesem Markt tätig sind, diesverstanden hat, ist die Herstellungdieses Brennstoffs Sache der Indus-trie.Doch es scheint, daß eine neueMaschine die Pelletherstellung nunauch in sehr kleinem Umfang ermög-licht. Anläßlich des internationalemForums ELMIA WOOD 2001 in Jön-koping in Schweden stellte dasschwedische Unternehmen MiniPellAB sein erstes Produkt vor : eine Pel-letierpresse mit einer Produktionslei-stung von 50 Kg pro stunde zumPeis von 8.000 Euro. In einer Schrei-nerei, die acht Stunden pro Tagarbeitet, kann sie monatlich achtTonnen produzieren. Es handelt sichum einen Mini-Extruder mit alter-nierender linearer Bewegung, der nurtrockene Hobelspäne und kein Säg-mehl verarbeiten kann. Wenn dieQualität des produzierten Brennstoffsden geltenden Pellet-Normen ent-spricht, könnte diese Technologie denkleinen Schreinereien einen Absatz-markt für ihre Späne bieten. Siekönnten so einigen Privatleuten inihrer Ortschaft einen modernen und

ökologischen Brennstoff verkaufen.Außerdem bietet die Firma aucheinen Zerkleinerer an, der die Holz-abfälle auf die erwünschte granulo-metrische Größe bringt.Das Auftragsbuch von MiniPell ABverzeichnet bereits mehrere hundertMaschinen. Mit der Auslieferung derersten Geräte wurde am 1. März 2002begonnen. 5 JHDC

TECHNISCHE DATENLänge : 1200 mmBreite : 1050 mmHöhe : 600 mmGewicht : 200 KgMotorleistung : 5,5 kWProduktionsleistung : 50 Kg/StPreis : 8000 Euros

Itebe wird es nicht versäumen, aufdieses Produkt zurückzukommen,wenn es genügend Informationsrück-lauf gibt. Für weitere Einzelheitenwenden Sie sich bitte an das Unter-nehmen :

MINIPELL ABMühlbocks FöretagscenterSE – 668 31 EdTel/fax : + 46 534 100 65Email : [email protected]

MiniPell ist eigentlichein Mini-Extrudierer.

Herstellung von Holzpelletsin der eigenen Werkstatt

Ein schwedisches Unternehmen stellt eine neueMikropresse zur Pelletierung von Hobelspänen vor.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 6

Schweden

AKTUELL NEU

FLASHFLASHFernwärme aus Holz und industrielleHolzheizzentralen inFrankreichADEME (französisches Amt fürUmwelt und Energie) hat eineBestandaufnahme für das Jahr2000 durchgeführt.

r Anzahl der neu in Betriebgegangenen Anlagen im Jahr 2000• Biomasse-Fernwärme +94 (d.h.um 40 % mehr als 1998)• Industrielle Biomasse –Heizzentralen +48 (d.s. – 22 %verglichen mit 1999)r Die Gesamtzahl in Frankreicherreicht folgende Werte.• 515 Biomassefernwärmeanlagenmit 433 MW installierterHeizleistung und einemHolzverbrauch von 155.500TEP/Jahr (+15%)• 900 Holzfeuerungsanlagen in derHolzindustrie mit 1970 MWinstallierter Leistung und rund530.000 TEP/Jahr (+6%)• Mehrere hundertHolzfeuerungsanlagen inTischlerein, Möbelwerken,Furnierwerken welche Warmlufterzeugen und Industrieöfen (sindaber zahlenmäßig nicht genauerfasst). 5 JCP

„Lothar“ erhöht denBrennholzverbrauch um 4 %Das Förderprogramm „Lothar“ hatin der Schweiz eine dauerhafteErhöhung desEnergieholzverbrauchs um 4 %bewirkt. Dies zeigen die Statistikendes Bundesamtes für Energie. Diedank der „Lothar“-Finanzhilfengebauten Holzheizungenverbrauchen jährlich 93.642 m3

zusätzliches Energieholz. Diesentspricht 17.900 Tonnen Heizöl,das heißt einem 15 km langen Zugmit 940 Kesselwagen.Die CO2-Emissionen in der Schweizverringern sich im Gegenzug um57.000 Tonnen pro Jahr. Diesentspricht 1,6 % des im Protokollvon Kyoto angestrebten Wertes.Pressemitteilung vom 31. Januar2002, Bundesamt für Energie BFE. 5http://www.energie-schweiz.ch/bfe/fr/aktuelles/arti-kel/00134/index.html

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Während die elektronische Revo-lution bei den automatisch

beschickten Holzfeuerungen einenBoom ausgelöst hat, haben die tra-ditionellen Kachelöfen in den Einfa-milienhäusern und Wohnungenbisher noch nicht davon profitierenkönnen.

Auf der Welser Energiesparmesse prä-sentierten MAESTRO und FLAMMAXeinen neuen Kachelofen. Der Kachel-ofen ist nach genauen Regeln der Ver-brennungstechnik ausgelegt und miteiner automatischen Regelung mitTemperatur-Sonde und Sauerstoff-Sonde (Lambda-Sonde) ausgestattet.Ein kleiner Motor steuert die Öffnungfür die Primär- und Sekundärluft.

Österreich ist eines der Pionierländerfür Hackschnitzel- und Pellethei-zungen, und es wurde daher not-wendig, diese moderne automatischeFeuerung für Kachelofen anzubieten.Der Kachelofen kann einerseits mitder automatischen Pelletfeuerungbetrieben werden, es ist aber auch dertraditionelle Scheitholzbetrieb inKombination mit Holzpellets mög-lich. Eine automatische Zündung istüber einen elektrischen Widerstandvorgesehen.Im Gegensatz zu den klassischenHackschnitzel- und Pelletfeuerungen,die den Brennstoff über eine Förder-schnecke kontinuierlich in den Brenn-raum befördern, nimmt die Feuerboxdes Pellets-Kachelofens den Brenn-stoffbedarf einer Abbrandperiode aufeinmal auf.Der Kachelofen ist wahlweise auchmit einer Warmwasser-Heiztasche zurWarmwasseraufbereitungerhältlich. 5 JHDC

KONTAKTE FÜR WEITEREINFORMATIONEN :Maestro Handwerk & Partner GmbH

Mitterfeldstrasse 6, A-4600 WELSTel : + 43 7242 20 72 82Fax : + 43 7242 20 72 82-33Email : [email protected] : www.maestro.comoder www.wgs.at

Kontroll - Panel einesKachelofens mitautomatischerZündung.

Mit KeramikverkleideterKachelofen, geregeltmit einer Lambda-Sonde.

Der österreichische Hersteller MAESTRO hatgemeinsam mit der WGS - Gesellschaft einenKachelofen mit automatischer elektronischerLambdaregelung für Holzpellets entwickelt.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 7

Österreich

AKTUELL NEU

Der Kachelofen ist ein Heizsystem, welches traditionellin Frankreich (Elsaß), Deutschland,Österreich und der Schweiz verbreitetist.Individuell maßgeschneiderte Kachelöfenmit handbemalten Kacheln werdenhäufig künstlerisch gestaltet, sodass fastjeder Ofen für sich ein Unikat darstellt.

Besonderheit : Die Pellets werden wieeine Ladung Scheitholz verbrannt.

FLASHFLASHRegion Wallonien :Holzenergie-Plan undRegionalentwicklung (Belgien)Das Protokoll der Einigung überden Holzenergie-Plan und dieländliche Entwicklung in derRegion Wallonien (Süd-Belgien)wurde im letzten Mai von denMinisterien für Transport, Mobilitätund Energie sowie demLandwirtschaftsministeriumunterschrieben.Die Ziele dieses Planes fürWallonien in den nächsten dreiJahren sind :- Die Planung und Entwicklung vonca. 10 Holzfeuerungsprojekten inWallonien- Die ökologische undökonomische Bewertung derlokalen Ressourcen.- Ermittlung des Beitrages für dielokale nachhaltige Entwicklungbesonders der grünen Energie,Reduktion des Treibhaus-Effektes,die Verbesserung derEnergieeffizienz und zurwirtschaftlichen Entwicklung derländlichen Gebiete.Wallonien mit einer Waldfläche von550.000 ha und einer jährlichenRestholzproduktion von 400.000 Toist für den Ausbau derHolzenergienutzung gutgeeignet. 5 SN

Fondation Rurale de Wallonie (FRW)Rue du Carmel 1, B-6900 MARLOIETel. +32 84 22 03 65, Fax. +32 84 22 02 12Email : [email protected]

Équipe Régionale Biomasse Energie (ERBE)Chaussée de Namur, 146B-5030 GEMBLOUXTel. +32 81 61 25 01, Fax. +32 81 61 58 47Email : [email protected]

Österreich : Tendenz gehtklar hin zu PelletsIHB berichtet in einem Artikel vom5. März 2002, daß im Jahre 2001mehr als 18’100 Holzenergie-Anlagen gebaut worden sind. Diesentspricht einem Anteil von 16 %aller mit Holzheizungen beheiztenHauptwohnsitze. Die Mehrheit derösterreichischen Privathaushaltehat sich für Holzpelletsystemeentschieden (mehr als 5’000verkaufte Geräte). 5 JHDCQuelle : www.industrieholz.deÖsterreichischer Biomasseverband

Wenn Traditionund Hightech

aufeinander treffen

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Letzten Juni präsentierte die fin-nische Company LHM Hakkuri Oy

auf der ELMIA WOOD Ausstellung in Jonköping Schweden, ihrenneuesten Hacker auf einem LKWmontiert vor.

Mit dieser Maschine können z.B. vor-mittags Waldhackgut bester Qualitätaus Forst-Rückständen erzeugt undam Nachmittag große Hackschnitzelaus Sägerestmaterial für eine großeHeizzentrale produziert werden.Die Hackleistung erreicht bis 200SRM/Stunde.Um dies zu erreichen, hat dieMaschinew Messer mit einem Nachstell-System, schnell wechselbar.w eine Verdoppelung der Auswurf-

geschwindigkeit zum Auswerfen derChips.w ein großflächiges Lade-Zufuhr-system mit 18 m3 und einem auto-matischen Zufuhrsystem

Diese Hackschnitzelmaschine eignetsich auch für das Hacken von Säge-reirestholz und gebündelten Stauden(siehe Wald Foto). 5 JHDC

KONTAKTE FÜR WEITEREINFORMATIONEN :LHM Hakkuri OyYlistönmäentie 26FIN-40500 JYVÄSKYLÄ, FINNLANDTel : +358 400 656 045Fax : +358 14 216 128Email : [email protected]

Locker 200Schüttraummeter /StundeLHM Hakkuri Oy stellt eineHackschnitzelmaschine für die Produktion allerHackschnitzelqualitäten aus verschiedenstenRohmaterialien vor.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 8

Finnland

AKTUELL NEU

TechnischeInformationenTrommelhackerTrommeldurchmesser 900 mmBreite 1440 mmMesser : 4 x 720 mmnachstellbare SchneideLänge der Hackschnitzel : 25 – 35 mmMotor Deutz BF 12L 513; 367 kW, 2300 V/MinZuführungssystem:Hydraulisch einstellbare Seitenplatten 18 m2

Breite 1400 mmHöhe 600 mmKettentransporteur 1400 x 4500 mmMax. Reichweite des Kranes 10,040 mmHubmoment des Kranes 101 kNmProduktionsleistung 120 – 200 SRM/Stunde

Hacken vongebündelten

Sträuchern undWaldrestholz.

Hacken vonSägereiresthölzern.

FLASHFLASHEine einfacher, aberintelligenter HolzzerkleinererAnlässlich einer Studienreise nachFinnland zum Thema„Mechanisierung derForstwirtschaft“ endteckte dasITEBE ein sehr einfaches, abereffizientes Gerät zur Ernte vonSchwachholz. Es handelt sich umeinen Aluminiumadapter, der esdem Waldarbeiter erlaubt, Stämmemit kleinem Durchmesserebenerdig zu schneiden ohne sichbücken zu müssen. Das Gerätermöglicht nicht nur eine höhereAusbeute, sondern trägt auchdeutlich zur Arbeitserleichterungbei. 5 JHDC

Kontakt :Reo-Tuote KyKeratie 24FIN-81720 Lieksa – FINNLANDTel. : +358 13522188

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Eine steigende Zahl von Personenbenötigen Informationen über

erneuerbare Energien, von derBrennstoffversorgung über Techno-logiefragen bis zu wirtschaftlichenund umweltrelevanten Fragen. Fürviele Leute in Europa ist Bioenergieund speziell Holzenergie ein neuesFach. Daher ist es notwendig, grund-legende Informationen darüber bereitzustellen.

Das war der Grund, warum die fin-nische BENET Network Gruppe unddie schwedische Energidalen einBasis-Informationspaket für Holz alsBrennstoff vorschlugen und durch-führten.

Im Programm ist ein 2-Tages Seminarmit einem 190 Seiten Buch mit hand-outs für die Teilnehmer enthalten.Das Seminar und das Unterlagen-Material umfassen die Bioenergie-Situation in Europa, Energieholzhan-delsformen und Beschaffung vonBrennstoff, Produktionstechnik vonHolz-Brennstoff, Wärme- und Strom-produktion inkl. Verteilungstechnik,Holzenergie und Umweltfragen sowieHolzenergieproduktion als Geschäft.

Der Kurs kann in Finnland, Schwedenoder in einem anderen Land statt-finden. In Finnland und Schwedenkönnen zusätzliche Exkursionstageangeboten werden. Optimal sind Stu-dentengruppen von 10 bis 20 Teil-nehmern.Das Programm kann auf spezielleZielgruppen zugeschnitten werdenz.B. Forstleute, Energie-Spezia-listen, Studenten, Lehrer, Entschei-dungsträger, Journalisten, Projekt-manager, welche al leunterschiedliches Basiswissen überHolzenergieproduktion brauchen.Das Seminar wird in Englisch, Fin-nisch und Schwedisch angeboten.10 Seminare wurden bisher in ver-schiedenen europäischen Ländernerfolgreich durchgeführt.Das Seminar kann dazu beitragen,dass Leute in Schlüsselpositionenlernen, über Holzenergieentwicklungerfolgreich zu diskutieren. In einigenFällen war das Seminar ein Teil derProjektumsetzung für Holzenergie-projekte.Durch die Hilfe und Unterstützungdes Seminars ist es leichter, bei Ver-sammlungen und Diskussionen überHolzenergie zu referieren, wennBasiswissen und Basis-Verständnisbesser sind. 5

WEITERE INFORMATIONEN UNTER :

www.finbioenergy.fi/benetwww.energidalen.se

Im Rahmen eines EU - Altener Programmserstellten finnische und schwedische Expertenein Trainings-Paket für Holzenergie.Bereits 10 Kurse wurden veranstaltet, und dasEcho ist sehr positiv.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 9

AKTUELL NEU

Finnland – Schweden

M a r k k u P a a n a n e n – J y v ä z s k y l ä S c i e n c e P a r k

«Holz Brennstoff Basis»Informationspaket

t WIP in Lons le Saunierwährend der Messe Holz-energie 2002. Dieses Training hat am 3. Aprilstattgefunden. Falls Sie in einem Training überWIP interessiert sind, bittenehmen Sie Kontakt auf mit :

MRS. KIRSI KNUUTTILAEmail : [email protected] : +358 14 445 1199.

Deckel des Ausbildungsbuches WIP.

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AKTUELL NEU

Mit Unterstützung der Agence Del’Environnement et de la Maî-

trise de l’Energie (ADEME) arbeitetdas ITEBE seit über einem Jahr an derEntwicklung eines Ressourcenzen-trums für Holzenenergie. Unter denzur Verfügung stehenden Möglich-keiten für dessen Förderung und Ent-wicklung entschied sich der europä-ische Fachverband für Holzenergiefür die Schaffung eines spezielleninternationalen Portals für dieBelange der Holzenergiebranche. Eswird auf der internationalen Aus-stellung BOIS-ENERGIE am 4. April2002 gestartet und ersetzt von da andie alte Website. Das Portal, das dieneuesten Techniken des Internet

nutzt, bietet unter anderen folgendeLeistungen :• private und öffentliche thematischeDiskussionsforen• kleine Gratisanzeigen (Materialien,Brennstoffe, Stellenangebote und–gesuche, Ausschreibungen)• einen Online-Shop (Bestellung vonITEBE-Publikationen und Werkenanderer Herausgeber zum ThemaHolzenergie)• den Download von Filmen, Zeit-schriften, Informationsblättern• den monatlichen Newsletter ITEBEINFO mit Archiv (die erste Ausgabestammt von September 2001)allgemeine Informationen zu allenBereichen der Holzenergie (Brenn-stoffe, Energieerzeugungsmaschinen• Wirkung auf die Umwelt, Vor-schriften)• Informationen zum Thema Holz-energie in Europa und weltweit : einespezielle Seite zur Holzenergie fürjeden EU-Mitgliedsstaat und auch fürandere Länder mit Zahlen undSchlüsselorganisationen• ein nach Branchen und geographi-schen Regionen geordnetes Adress-buch (Datenbasis in der Gratisversionbegrenzt auf Mitglieder)• einen Veranstaltungskalender rundum die Holzenergie (Ausstellungen,Messen, Konferenzen)• ein thematisches Register von Inter-

netseiten zum Thema Holzenergie• eine Seite mit FAQs (frequentlyasked questions)• thematische Fotogalerien zumGratis-Download (dieses Angebotwird im Laufe des Jahres onlineverfügbar sein)• eine intelligente Werbefläche, diees dem Inserenten gestattet, sein Wer-bebanner auf den Seiten zu plat-zieren, die mit den Schlüsselbegriffenseiner Wahl in Zusammenhangstehen• einen für Firmen-Mitglieder desITEBE reservierten Zugang zurEspace Pro Bois-Energie (siehe dazuden folgenden Artikel)Dank der online-Hilfe und der unbe-grenzt mehrsprachigen Oberflächekann das ITEBE seinen Fachpart-nern die Übersetzung und Verwal-tung des Portals in ihrer eigenenSprache anvertrauen. Deswegen sindzur Zeit nur französische Seitenabrufbar. 5

FÜR WEITERE INFORMATIONENWENDEN SIE SICH AN :Sarah Paquet, Dokumentarin desRessourcenzentrumsTel : + 33 3 84 47 81 00Fax : + 33 3 84 47 81 19Email : [email protected]

Das Willkommensbannerdes Portals, das einen

erleichterten Zugang zurInternetpräsenz der

Holzenergie bieten wird.

Im Rahmen der Entwicklung seines Ressourcenzentrums wirddas ITEBE anläßlich der Ausstellung „BOIS ÉNERGIE 2002“Anfang April 2002 den online-Startschuß für sein Holzenergie-Internetportal geben.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 10

Frankreich

www.itebe.org Das neuemehrsprachige Internetportal zum

Thema Holzenergie J e r e m y H u g u e s D i t C i l e s

Tour de France derHolzheizwerke imInternetDie ADEME hat eine nach Kategorien(industrielle Heizwerke, Heizzentralen)und Départements geordnetekartographische Datenbankfranzösischer Holzheizwerke ins Netzgestellt.Die Website ist unter folgenderInternetadresse zu finden :http://www.ademe.fr/collectivites/bois-energie/Carto/default.htm

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Ein Kenntnis-Austausch Serverfür Holzenergie Profis !

Im Zusammenhang mit der Ent-wicklung seines Ressourcenzen-

trums für Holzenergie widmet sichdas ITEBE seit anderthalb Jahren derEntwicklung eines Internet-Serviceszum Austausch von Fachwissen imBereich der Holzenergie. Die Idee, diesich hinter den etwas abstraktenBegriffen verbirgt, ermöglicht esFachleuten auf der ganzen Welt, ihrKnow-how miteinander zu teilen.Obwohl die Idee des Austausches indieser von Konkurrenzdenken beherr-schten Welt auf den ersten Blick einwenig naiv erscheinen mag, hat ihreAnwendung es vor allem dänischen

Die Homepage derWissensbörseHolzenergie.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 11

Frankreich

AKTUELL NEU

J e r e m y H u g u e s D i t C i l e s

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Parallel zum Start des für die breite Öffentlichkeitzugänglichen Internetportals im kommenden Aprilwird das ITEBE im Juli eine Wissensbörse onlinebringen, die speziell für diejenigen konzipiertwurde, die professionell im Bereich Holzenergietätig sind. Der neue Service bietet nicht nuronline-Informationen auf hohem Niveau, diespeziell auf die Bedürfnisse der einzelnen Zweigeder Branche ausgerichtet sind, sondern wird esFachleuten vor allem gestatten, mit Kollegenweltweit ihr Know-how zu teilen.

Page 12: 20Revue%20BE5-DE-%C3%A0%20flasher-3

Windmotoren-Herstellern erlaubt,diesen Industriezweig, der nochimmer in seinen Anfängen steckt, zu

professionalisieren und voran zutreiben. Im Falle der Holzenergie,deren Weiterentwicklung noch immerdurch jede negative Referenz inGefahr gebracht werden kann, ist derAustausch von Wissen ein Trumpf zurStrukturierung dieser Branche. Dennes ist beispielsweise wichtig, daß ein

Heizkesselhersteller weiß, welcheFehler er bei der Planung einesHolzheizkessels vermeiden muß,sonst riskiert er angesichts der Inter-essen eines wachsenden Marktes denVerkauf von Produkten, deren Fehlerden Ruf der gesamten Branche schä-digen.Anwendungsbeispiele für den ServerEin österreichischer Installateur vonautomatischen Heizkesseln kann zumBeispiel einen technischen Über-blick der verschiedenen Kesselbe-schickungssysteme (pneumatisch,Förderschnecken) ins Netz stellenund das von einem schwedischen Kol-legen hinterlegte Dokument überempfehlenswerte Einbautechnikenfür Hackschnitzelbunker einsehen.Der Ingenieur einer französischenFörderungseinrichtung kann sichdie von einer Schweizer Firma ent-wickelte Software zu den Größen-maßen von Holz-Solar-Anlagen fürprivate Haushalte herunterladen unddie ihm vorliegenden Informationenüber Brennstoffe an die breite Öffent-lichkeit weitergeben.Von großem Nutzen ist auch die Tat-sache, daß jedes Gewerbe über eineInternetseite verfügt, die allein fürseine Bedürfnisse konzipiert wurde.Es besteht also keine Notwendigkeit,andere Seiten anzuklicken. Zu jedemeinzelnen Gewerbe wird der Inter-netsurfer Informationen finden, diesich auf seine eigene Sparte beziehen,darunter :• Bibliographien• ein Adreßbuch der Fachleute imBereich der Holzenergie in Form einerSuchmaschine für Berufssparten undgeographische Regionen• Dokumente (elektronischer Sup-port, Zeitungsartikel, CD-ROMs,Videos)

• Veranstaltungen(Ausstellungen, Konferenzen)• Fortbildungen• Hilfsmittel (Software, Berech-nungsformulare)• empfohlene Techniken• Informationen zu Vorschriften undNormierung• Ergebnisse von Studien• Erfahrungsberichte• ausgewählte Internetseiten• technische Überblicke• Ankündigungen• ein Diskussionsforum• ein Glossar und ein Thesaurus zurHolzenergie in den fünf Sprachen desServers.Der Server kann in englischer, deut-scher, spanischer, französischer unditalienischer Sprache bedient werden.Eine sehr interessante „Push“-Funk-tion erlaubt es dem Internetsurfer,per E-Mail Informationen zu seinerBerufssparte zu beziehen. In einemZeitabstand, den er selbst festlegt(täglich, wöchentlich oder monat-lich), wird der Fachmann so durcheinen elektronischen Kurier mit allenneuen Dokumenten versorgt, die imServer seit dem letzten Mal einge-gangen sind.Der Server deckt über 150 Spartender Holzenergie-Branche ab, und esist ganz klar, daß das ITEBE undsein Experten-Netz das System nichtfür jede Berufssparte vom ersten Jahran vollständig bestücken können.Man wird also vom 4. Apri l anallmählich, Sparte für Sparte, insNetz gehen.Der Service ist professionellen Mit-gliedern des ITEBE vorbehalten, aberes wird bald eine online-Demonstra-tion im Holzenergie-Internetportalwww.itebe.org geben.

FÜR WEITERE INFORMATIONENWENDEN SIE SICH BITTE AN :Sarah Paquet, Dokumentarin desRessourcenzentrums :Tel : + 33 3 84 47 81 00Fax : + 33 3 84 47 81 19E-Mail : [email protected]

Homepage für dieverschiedenenFachverbände und–firmen.

„Es ist mit dem Wissenwie mit dem Geld.Solange es ruht, bringtes keinen Gewinn. Es hat aber eineeinzigartigeEigenschaft : Wenn man es teilt, vermehrtes sich.“

Patrick Michels

technischeÜberblicke

Dokumente

Beispiele/ErfahrungsberichteHilfsmittel

Kontakte/Lieferanten

PublikationenWebsites

Fortbildungen

empfohleneTechniken

Bibliographie

VorschriftenNormierung

und support

technische Neuerungen

Veranstaltungen

Hilfen und Anleitungen

Mitglieder der Holzenergie-Branche

Hilfen und Anleitungen

BeiträgeSchlüsselbegriffe und Anfragen

Neztwerk und Fachleute des ITEBE

Abb 1 : Der Wissenstransfer

zwischen den Mitgliedernder Holzenergie-Branchevollzieht sich durch eine

„Dokumentenarchitektur“auf drei Stufen.

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AKTUELL NEU

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 12

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KYOTO - VEREINBARUNGFÖRDERT BIOENERGIEEs gibt viele gute Gründe für den ver-mehrten Einsatz von Bioenergie. Einedavon ist die CO2-Emissionsreduktionbei Verwendung von Bioenergie,

welche keinen zusätzlichen Beitragzum Klimawandel durch CO2-Emis-sionenen und andere Treibhausgaseverursacht. Weiters ist Bioenergieeine einheimische, regionale und sichständig erneuernde Energie. Richtiggenutzt, können wir dauerhaft Bio-

masse produzieren, wenn man dieWachstumsbedingungen nichtzerstört. Der Anteil der Selbstversor-gung mit Energie wird erhöht, neueFirmen und neue Arbeitsplätzewerden geschaffen, und neue Tech-

nologien schaffen neue Exportmög-lichkeiten.

Im EU-Weißpapier über erneuerbareEnergien der Europäischen Kommis-sion ist es ein Ziel, den Anteil dererneuerbaren Energie von 6 %

(74 MT RÖE) im Jahre 1995 auf 12 %(182 MT RÖE) im Jahre 2010 anzu-heben. Es wird erwartet, dass 80 %dieses Zuwachses von der Bioenergiebeigesteuert wird. Die Verwendungvon Bioenergie in den europäischenLändern beträgt 45 MT RÖE undsoll bis ins Jahr 2010 auf 135MT RÖE ansteigen. Damit wäre derBioenergieanteil in Jahre 2010 bei9 % des Energieverbrauchs. Für Elek-trizität ist das Ziel die Anhebungvon 22,5 TWSt im Jahre 1995 auf 230TWSt bis zum Jahre 2010. Die Stabi-lisierung der CO2- und Treibhausga-semissionen erfordert einen europäi-schen Beitrag mit der Absenkung von8 % (Kyoto 1997). Wenn diese 8 %aufgeteilt werden, dann ist für Finn-land das Ziel der Emissionslevel von1990.

Ein Hintergrund für den finnischenAktionsplan für erneuerbare Energieist die finnische Energie-Strategie-Verlautbarung durch das Parlamentim Jahre 1997.

BIOMASSEVERWENDUNGIN FINNLAND WURDEVERDOPPELT

Finnland liegt bezüglich der Verwen-dung erneuerbarer Energien andritter Stelle in der EU. Im Jahre 1999waren es 24 % des Gesamtenergie-verbrauchs (das ist der höchsteBioenergie-Anteil innerhalb derindustrialisierten Länder)Der relative Anteil von Bioenergie mit26 % (entspricht 91 TWSt oder7,8 MT RÖE) ist einer der höchstenunter allen industrialisierten Ländernder Erde.

Die Antei l der Holzenergie amPrimärenergiebedarf beträgt 20 %des Primärenergiebedarfes. (Fig. 1)Der Anteil an Bioelektrizität istabsolut und relativ der höchste in derEU mit 12 % (siehe Fig. 2).Neue Biomasse-Ressourcen sindHolzschnitzel und wieder verwend-bare biogene Brennstoffe (Holzbri-

Fig. 1 :Gesamtenergiever-brauch in Finnland

im Jahre 2000(31,2 MT RÖE)

Quelle : Energie-Statistik – Finnland

Öl total28 %

Kohle8 %

Erdgas11 %

Atomenergie18 %

Kommunale feste Abfälle0 %

Windenergie0 %

Ablauge der Papierindustrie

11 %

Sägenebenprodukteund Holzindustrieabfälle

6 %

Brennholz3 %

Torf4 %

Wasserkraft4 %

Andere4 %

Netto importierte Elektrizität3 %

Obwohl im bereich der Holzenergienutzung inEuropa bereits heute führend, hat Finnland einneues Aktionsprogramm begonnen, mit 40Millionen Euros für Holz. Dieses Programmbetrifft Hackschnitzel, die Herstellung vongrünem Strom, die Unterstützung bei innovativen Projekten und bei Beseitigung deradministrativen Hindernisse.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 13

Finnland

P r o f . D a n A s p l u n d – J y v ä s k y l ä S c i e n c e P a r k

STRATEGIEN LÄNDERPOLITIK

Aktionsplan für erneuerbareEnergie in Finnland

Page 14: 20Revue%20BE5-DE-%C3%A0%20flasher-3

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 14

ketts, Holzpellets, Biogas). Die Ver-wendung von Holzbrennstoff hat vomniedrigsten Niveau im Jahre 1975von 3 MT RÖE auf fast 8 MT RÖE imJahre 2000 zugenommen (Fig. 3).Hauptsächlich verwendete Holz-brennstoffe in Finnland sind Brenn-holz und Waldhackschnitzel(Schnitzel von Resthölzern im Wald,Ganzbaumschnitzel) industrielleResthölzer (Rinde, Sägespäne, Säge-hackgut, Hobelspäne, Schleifstaubund Ablauge der Papierindustrie) undraffinierte Holzbrennstoffe (Holzbri-ketts, Holzpellets, Biogas, Pyroly-seöl).

HERAUSFORDERNDESZIEL BIS 2010Das von der Regierung gesetzte Zielist die Zunahme der Verwendung vonerneuerbaren Energien um 50 % oder3MT RÖE auf der Basis von 1999. InFig. 4 findet man eine genauereUntergliederung der geplanten Ziele.

POSITIVE UMWELT- UNDÖKONOMISCHEEFFEKTE

Die Ziele des Aktionsplanes haben klarepositive Umwelteffekte. Die Reduktionvon Treibhausgasen als Folge des Pro-

gramms erreicht 3 bis 6 Mio. To CO2 vonder Verbrennungsseite und 1 bis 1,9 Mio.To Methan von den Deponiegasen(gerechnet in CO2 Äquivalenten).

Die Effekte der Verwendung der Bio-energie auf die finnische Wirtschaftbetragen derzeit über 2500 MillionenEuro pro Jahr. Der Beitrag an Investi-tionsförderungen und für Demonstra-tionsprojekte macht derzeit ungefähr15 Millionen Euro/Jahr aus. Für die For-schung und Entwicklung werden proJahr ca. Euro 17 Millionen ausgegeben.

Ungefähr 10.000 neue Arbeitsplätze werdenbis 2010 durch das Programm geschaffen.

Fig. 3 : Entwicklung von demBioenergieverbrauchin Finnland von 1970

bis 2000.Quelle :

Energy Statistics (in T RÖE)

Fig. 2 : Der Anteil derBioelektrizität ist

absolut und relativder höchste in

der EU.

0

1000

2000

3000

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1 %

1 %

2 %2 % 3 %

3 %

5 %

10 %Eurostat 1997, KTM

0 %

0 %0 %

Gwh

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1

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3

4

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6

7

8

1970 1975 1980 1985 1990 1995 1997 1998 1999 200 0

TorfHolzenergieHolzindustrie AbfälleAblauge

MT RÖE

STRATEGIEN LÄNDERPOLITIK

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UMSETZUNG

Technologieentwicklung und For-schung werden weiterhin eine Haup-taufgabe sein. Nationale Technolo-gieprogramme werden geschaffen.Derzeit ist das Haupt-Programm dasHolz-Energie-Programm mit dem Ziel,die Waldhackschnitzel-Verwendunganzuheben. Das Budget für diesesProgramm beträgt 40 Millionen Euro.

Die Energiebesteuerung wird fortge-setzt . In Finnland zahlen wirUmweltsteuern für fossile Energieund Torf im Heizungsbereich. DieEntwicklung der Steuerbelastung istin Fig. 5 dargestellt. Wegen des freienStrommarktes in den nordischenLändern ist es dort nicht möglich, ver-

gleichbare Steuern einzuheben. DerKonsument zahlt Stromsteuern inzwei Arten, die Umweltabgabe mit4,20 Euro/MWSt während die nor-male Konsumentensteuer 7 Eurobeträgt. Wenn Strom aus Holzerzeugt wird, erhält der Produzent4,20 Euro/MWSt zurückerstattet.

Investitionszuschüsse helfen, dieneuen Technologien auf den Markt zubringen. Für Holzfeuerungen werdenmax. 30 % in Abhängigkeit von derGröße der Anlage und der Neuheitder verwendeten Technologie alsZuschuss gegeben.Und für neue Kraftwerks-Technologienwurde ein neues Unterstützungspro-gramm mit 100 bis 300 Millionen FIMalle drei Jahre geschaffen, weil es

sonst keine neue Kraftwerks-Technolo-gien zur Erprobung gegeben hätte.

Weitere Unterstützungen gibt es fürSchulungen, Studien, Informations-verbreitung, die Entwicklung von Ver-breitungsmethoden sowie die Identi-fizierung von Hindernissen undadministrativen Hemmnissen in derVerbreitung der Bioenergie. 5

KONTAKT :Professor Dan ASPLUNDJyvaskyla Science ParkPO Box 160140101 JyväskyläTel : +358 14 445 11 12Fax : +358 14 672 597Email : [email protected]

Fig. 4 : Ziele fürerneuerbare

Energien in Finnland

Fig. 5 : Umweltsteuerauf

Heizenergieträgern1990 – 1990 in Finnland

(Wert in finnischeMark / 1 euro =

5.94573 FIM).

PrimärenergieZunahme der EE

Entwicklung der erneubare Energieproduktion

Elektrizitätserzeugungdurch EE Zunahme

1990 1995 1997 1995 ->2010 1995 -> 2010MT RÖE MT RÖE MT RÖE MT RÖE % MW TWSt

Bioenergie total 4.0 5.0 5.7 2.8 1050 6.2 Industrie 2.87 3.72 4.31 1.5 40% 500 3.5 Fernwärme 0.08 0.19 0.28 0.8 400% 550 2.7 Hausheizung 1.07 1.07 1.12 0.5 45%

Wasserkraft (<10 MW) 0.92 1.1 1.03 0.09 8% 420 1.0

Windkraft 0 0.0009 0.0014 0.09 100 000% 500 1.1Solarenergie PV 0 0.0001 0.0001 0.004 4000% 40 0.05 Solarthermie 0 0.0002 0.0002 0.004 2000%Wärmepumpen 0 0.01 0.03 0.1 1000%Total 4.9 6.1 6.8 3.1 50% 2010 8.35

18.1% 21.3% 22.1% 27%

30% 27% 27% 31%

Anteil amPrimärenergieverbrauch

Anteil derStromproduktion

0.00

5.00

10.00

15. 00

20.00

25. 00

30.00

35. 00

40.00

45. 00

Heizöl leicht Heizöl schwer Steinkohle Erdgas Torf

19901991

1992

19931994

1995

1996

1997

1998

1999

FIM/MWSt

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 15

STRATEGIEN LÄNDERPOLITIK

Page 16: 20Revue%20BE5-DE-%C3%A0%20flasher-3

British Biogen, der Verband der bri-tischen Bioenergie-Industrie, wurde

1995 gegründet, um diesem vielver-sprechenden Sektor den Platz zugeben, den er auf dem EnergiemarktGroßbritanniens verdient. Seine Auf-gabe ist die Förderung und die Koor-dination der Entwicklung derBiomasse als erneuerbarerEnergiequelle. Mit der Bezeich-nung „Biomasse“ fördert „Bri-tish Biogen“ speziell Energie-holzplantagen,Kurzumtriebshölzer, Miscan-thus und die übrigen Wald-holzprodukte sowie die Sekun-därprodukte derLandwirtschaft und der Holz-industrie. Aus dem Gesichts-punkt der Umwandlungstechnologie istder Verband an der Verbrennung, derVergasung und an der anaeroben Ver-gärung interessiert. Heute hat „BritishBiogen“ 150 Mitglieder: kleine undmittelgroße Unternehmen, professio-nelle Organisationen des landwirt-schaftlichen Bereiches, Forschungsab-teilungen, Universitäten und Anstalten.Der Verband erledigt wichtige Kom-munikationsarbeiten zugunsten derBioenergie in der Regierung. 5 JHDC

FÜR WEITERE INFORMATIONEN :

British BiogenTel +44 20 7831 7222Fax +44 20 7831 7223Email : [email protected] : www.britishbiogen.co.uk

Silvan Robinson,CBE, Präsident vonBritish Biogen.

1 Miscanthus istein Gras, welchessich sehr gut fürdie energetischeNutzung eignet.

British BiogenBritischer Bioenergie-Verband.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 16

Grossbritannien

PORTRÄT

FLASHFLASHFINBIO – Die finnischeBioenergieverband feiertsein 10-jähriges JubiläumFinnland ist das führende Bioenergie-Land unter den westlichen Ländern.Über 25 % des Primärenergie- und20 % des Elektrizitätsbedarfes werdenmittels Bioenergie gedeckt. (90 TWSt).

FINBIO ist der Hauptverband auf demBioenergiesektor in Finnland. DerVerband repräsentiert alle Mitarbeiterdes Bioenergie – Sektors. FINBIO istein durch Mitglieder finanzierter,gemeinnütziger und imHandelsregister eingetragenerVerband und Mitglied deseuropäischen Biomasseverbandes(AEBIOM).

FINBIO engagiert sich für einenvermehrten Einsatz von Bioenergie;dies in enger Zusammenarbeit mitseinen Mitgliedsverbänden und mitPrivatunternehmen, staatlichen undpolitischen Organisationen,Gemeinden sowie auch mit R&D-Organisationen. FINBIO fördert diegemeinsamen Interessen desBioenergie-Sektors in Finnland undanderswo und informiert seineMitglieder über den aktuellen Standder Entwicklung dieses Sektors.Mitglieder von FINBIO sind über 70beitragpflichtige Firmen undOrganisationen sowie über 200einzelne Fachleute in Finnland. Am4. April 2002 wurden vierEhrenmitglieder des Verbandesgeehrt:• Professor Dan Asplund (JyvaskylaScience Park Ltd)• Professor Pentti Hakkila (VTT Energy)• Managing Director Pekka Laurila(Biowatti Ltd)• Direktor Seppo Sankiaho (Vapo Ltd)

Es gibt zahlreiche nationaleVeranstaltungen während des ganzenJahres. Der offizielle Festtag zum 10-jährigen Jubiläum ist der 13.11.2001,während in Helsinki die „BIOENERGY-TAGE 2001“(13. – 14.11.2001)stattfinden. Gleichzeitig gibt es aucheine große internationaleEnergietechnologieausstellung inHelsinki und dieMitgliederversammlung deseuropäischen Biomasseverbandes(AEBIOM). 5

P.O.Box 27– FIN-40101 Jyvaskyla, FINLAND

Tel. +358 14 4451 115 –www.finbioenergy.fi

STEUER GEGEN DIE ERWÄRMUNG UNSERES PLANETEN

Seit dem 1. April 2001 wird in Großbritannien im Rahmen der Maß-nahmen gegen den Treibhauseffekt auf Energie eine Abgabe erhoben.besteuert. Die erhobene Abgabe hängt von der Energiequelle ab. InSonderfällen sind Rabatte möglich.Die Abgabensätze liegen bei :

Elektrizität : 0.7 cts €/kWStGas : 0.24 cts €/kWStKohle : 1.9 cts €/kWStGPL : 1.56 cts €/kWSt

Diese Abgabe sollte eine Billion Lbs einbringen, die benutzt werden,um die Sozialabgaben für die Arbeitgeber zu verringern.Für weitere Informationen :http://www.climate-change-levy.com/

4.7 millionen EurosZuschüsse fürElektrizität ausBiomasseDas Englische Ministerium fürEnergie hat am 04 Februar 40 %Zuschüsse für einen 11.85 MillionenBiomasse-Kraftwerkprojekt(Kurzumtriebshölzer, Hackschnitzelund Sekundärprodukte derLandwirtschaft) gewährt, woranAlstom Power UK Ltd und FirstRenewables Ltd. teilnehmen.Webseite des englischeEnergie Ministeriums :http://www.dti.gov.uk/energy/

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ECOTECH Business Center in Ost Anglia – mit einerHolzheizungsanlage von 250 kW ausgerüstet.

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Die italienische Vereinigung für dieHolzenergie (AIEL) wurde am

Jahresende 2001 gegründet. AIELwird von der italienischen Bauern-Vereinigung „Confederazione ItalianaAgricoltori“, einer der größten natio-nalen landwirtschaftlichen Verbin-dungen getragen. AIEL hat sich hoheZiele gesetzt und möchte insbeson-dere diejenigen Hindernisse besei-tigen, die dafür verantwortlich sind,dass das Holz noch nicht die wich-tigste erneuerbare Energie Italiens ist.

Das Hauptziel der Vereinigung ist :r Allen Leuten eine Stimme gebendie an einer vermehrten Nutzung vonHolzenergie interessiert sind ;r Unter Einbezug von Land-, Forst-wirtschaft und der ländlichenGemeinden einen Beitrag leisten,damit die vielfältigen Möglichkeitender Holzenergienutzung im lokalenBereich besser bekannt werden ;r Der Bevölkerung die besonderenökologischen, ökonomischen undsozialen Vorteile von Holz als natür-lichem, erneuerbarem Energieträgerklarmachen ;r Anpassung von Vorschriften undadministrativen Maßnahmen, die zurverstärkten Verwendung von Holz alsEnergieträger führen ;r Erhöhung der Holzerträge sowohlin der Forstwirtschaft als auch auflandwirtschaftlichen Flächen, welcheals potentielle Energieflächen ver-wendet werden können.

Das gegenwärtige Potenzial des Holz-energie-Sektors in Italien ist bereitsnachgewiesen worden. Dennoch exis-tierte bis jetzt in Italien, im Unter-schied zu anderen europäischen Län-dern, keine spezifische Organisationfür die Holzenergieförderung.Das Potential der Holzenergie in Ita-lien wird auf 25 bis 30 MillionenTonnen pro Jahr geschätzt. Der

aktuelle Verbrauch ist weit vondiesem nutzbaren Potential ent-fernt. Gemäß den Resultaten einerneuen Studie, die von ENEA (Natio-nale Agentur für neue Technologien,Energie und Klima) durchgeführtwurde, ist der Verbrauch von Bio-masse für den energetischenGebrauch 21,5 Millionen Tonnen :In Italien stellen Holzpellets einen dervielversprechendsten Holzbrennstoffedar. Ungefähr 70,000 Tonnen Pelletswurden letztes Jahr in Italien ver-braucht, und Marktschätzungensehen eine bedeutende Erhöhung desPelletsverbrauchs auf über 250,000-300,000 Tonnen innerhalb der fol-genden fünf Jahre voraus. Da die mei-sten italienischen Wälder im Besitzevon Landwirten (ungefähr 4.5 millionHektars Wälder stellen 60 % derWaldfläche dar) sind, richten sich dieAIEL-Tätigkeiten besonders an dieBauern. In den Gebirgsregionen kanndie Nutzung des Holzes als Quelle dererneuerbarer Energie lebenswichtigelandwirtschaftliche Strukturenermöglichen und die Bewirtschaftungder ländlichen Regionen und die Ver-hinderung der Landverödung sicher-stellen. Nebst der Forstwirtschaft istnur die Landwirtschaft in der Lage,eine beträchtliche Menge Holzrestezu produzieren, die zu Energie-zwecken verwendet werden können:So liefert zum Beispiel ein Weinbergjedes Jahr 3-4 Tonnen Rebholz proJahr und Hektar. Außerdem sinddank des Planes für landwirtschaft-liche Entwicklung die landwirt-schaftlichen Flächen mit Wind-schutzhecken- und -streifen vonSträuchern und Kurzumtriebshölzernangelegt worden, die das Energie-holzangebot wesentlich erhöhen.Unter den verschiedenen Methodender Waldbewirtschaftung ist die Kurz-umtriebsproduktion für Energie-zwecke eine der vielversprechendsten

für eine ökonomische forstliche Aus-richtung.

Zusätzlich zu den Holzbrennstoff-produzenten und Waldeigentümernversucht AIEL folgende Gruppen zuvertreten :• Herstel ler und Vertreter vonMaschinen, Geräten und Anlagen fürErnte, Zerkleinerung, Transport undLagerung von Holzbrennstoffen• Hersteller und Importeure vonHolzfeuerungen• Forscher und Entwickler in allenBereichen der Holzenergienutzung• Regionale Verbände undGemeinden, die an der Holzenergie-nutzung interessiert sind• Alle Personen, die an der Weiter-entwicklung von Holzenergie inter-essiert sind, bis zu den privaten End-verbrauchern.

Schließlich will AIEL auch eine Ver-bindungsstelle zwischen lokalen,regionalen, nationalen, europäischenund internationalen Organisationensein, die Holz als erneuerbaren Ener-gieträger fördern und Möglichkeitender verstärkten Verwendungunterstützen wollen. 5

KONTAKTADRESSE :Marino BERTONVia Mariano Fortuny, 20ROMA - ItalienTel : +39 0632 687 200Fax : +39 0632 687 200Email : [email protected] site web : www.aiel.cia.it

Marino Berton,Präsident von AIEL.

AIEL ist geboren !In Italien, dem Land mit der zweitgrößtenHolzfeuerungsdichte in Europa, wurde einenationale Vereinigung zur Förderung undEntwicklung der forstlichen Biomasse alsEnergiequelle gegründet.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 17

PORTRÄT

Italien

D r M a r i n o B e r t o n – A I E L

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Nebst anderen Tätigkeiten hatder Forstmaschinenhersteller

Timberjack zusammen mit sechsanderen Partnern aus Industrie undForschung ein europäisches 3-Jahres-Projekt vorgeschlagen - FORENERGY.Dieses Projekt strebt an, einige Sys-teme für die großräumige Ernte vonWaldholz zu entwickeln. Die EU-Kommission begrüßte dieses Projekt

und schlug vor, 35 % seiner Gesamt-kosten zu finanzieren (Etat von 4,9MEuro, EU-Beitrag 1,72 MEuro). DasProjekt hat offiziell am 1. Mai 2001begonnen.

Die großräumige Ernte von Waldholz,welches in den Wäldern bei Pflege-maßnahmen, Durchforstungen undEndnutzungen ungenutzt zurück-

bleibt soll zusätzliches Energieholzliefern.

Der Grundgedanke ist, einige allge-meine Konzepte zu entwickeln, diean lokale Bedingungen angepasstwerden können, und optimaleLösungen in ökonomischer, produk-tiver und ökologischer Hinsichtermöglichen. Die Projektpartnerführen dazugehörige Forschung undAuswertung in ihren jeweiligen Berei-chen durch, damit die Kennziffernund Auswertungen, die im Projektentworfen werden, in Europa ver-breitet werden können, einschließlichder östlichen Länder. Der Koordinatordieses Projektes, Timberjack, entwic-kelt Methoden und Maschinerie fürdas Sammeln und die Behandlungdes Materials. UPM-Kymmene dientals ein Endverwender und prüft die

Die Bündelung derNadelhölzerschnitt-

überreste in Finnland.

Energieholz hat hier zu bleiben ! Nach derVereinbarung von Kyoto 1997 und demWeißbuch der EU in Europa hat eine grüneRevolution damit begonnen, die Weltaufzurütteln. Um Holzenergie zu einerökonomischen Wirklichkeit werden zu lassen,müssen neue Systeme erforscht und neueTechnologien entwickelt werden.

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Europa

BRENNSTOFFE WALDHACKSCHNITZEL

FORENERGYeine Lösung für die zukünftigenEnergieproblemeS y l v a i n M a r t i n – T i m b e r j a c k O y

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entwickelte Technologie in seinenBetrieben. Papier- und Caledonian-papierfirmen Shotton, Tochtergesell-schaften von UPM, verwenden undändern diese Technologie für ihreBetriebe in Großbritannien. Die For-schung, welche die Methoden, dieVolkswirtschaft, die Logistik und dieEmissionen mit einbezieht, wird vonden Partnern in Österreich (ARC), inFrankreich, (CEMAGREF undAFOCEL) und in Ital ien (CNR)begleitet. Zusätzlich trägt CEMA-GREF zum Sammeln des Ausrüs-tungsdesigns bei, und CNR studiertdie Möglichkeiten des Anpassensdieser Technologie an die südeu-ropäischen Bedingungen.

Die wissenschaftlichen und techni-schen Zielsetzungen von FORE-NERGY sind :t Begleitung durch eine high - level- Forschung in der Entwicklung zuerneuerbarer und sauberer Bio-energie-Technologiet modellieren, entwickeln und opti-mieren der kompletten Energiekettevom Wald zu den Endbenutzern(CHP und Fernheizungsbetriebe,Papiermühlen, Industrie…)t Entwicklung eines Brennstoff-Pro-duktionssystems, das den Brennstoffzu wettbewerbsfähigen Preisen zumKraftwerk liefert (< 8 Euros/MWSt).t Entwicklung eines Energiesystems,das hinsichtlich der CO2-EmissionenNull ist und das andere Emissionenauf einem Niveau hält, das niedrigerals die gesetzlichen Vorgaben sind.t Entwicklung von Maschinen undAusrüstung, um diesen Zwecken zudienent Tests, um die Anwendbarkeit ineinigen europäischen Ländern zudemonstrierenIm Mai 2002 wird die Vereinigung fürein Jahr auf den unterschiedlichenArbeitspaketen gearbeitet haben, dieim Projekt umfasst werden : R&D,Simulationen, Methoden, Tests…Eine erste Testrunde fand von Sep-tember 2001 bis Januar 2002 statt.Zusätzlich zu den Tests, die in Finn-land mit UPM organisiert werden, hateine TJ870A-Erntemaschine, die miteinem Sammelbehälter TJ720 aus-gerüstet wird, mit Schwachholz gear-beitet, unter unterschiedlichen Bedin-

gungen in Frankreich, in Italien undin Deutschland : Ausdünnung inHainbuche Beständen, Grabenreini-gung mit Platane und Robinie sowiedie Plantagenernte mit Pappel.Der Test hat das Potential dieser Tech-nologie in den Schwachholz-beständen sowie in normaler Ernte,mit weichem Holz und hartem Holzbestätigt.

Ein anderer Bereich des Interessesdieses Projektes betrifft die Regene-ration der Schnittüberreste. Einezweite Tour wird jetzt geplant, um dieBündeltechnologie unter unter-

schiedlichen Bedingungen und mitunterschiedlicher Sorte zu prüfen.Test wird in Polen, Österreich, Italien,Frankreich und eventuell in Spanienorganisiert. 5

WEITERE INFORAMATIONEN ÜBERDIESES PROJEKT,können sie unter Timberjackfolgender Webseite finden :www.timberjack.comSylvain Martin – Projekt Manager :[email protected]

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 19

BRENNSTOFFE WALDHACKSCHNITZEL

Test- Maschine TJ870/720 mitHarvester Aggregat,bei der Ausdünnungvon HainbucheBeständen.Mulhouse, Sept 2001

Die HolzenergiePhasen für dieVersorgung derGroßanlagen

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PELLETIERUNG VONHACKSCHNITZELN…

Bis jetzt basierte die Produktion vonHolzpellets auf Überresten der erstenHolzverarbeitung (Sägemehl,Späne). So entstehen Holzpellets aufder Suche nach "eleganten Lösungen"zur Beseitigung von Abfallproduktenund sind so zu einem zweiten Primär-rohstoff geworden.

Allerdings ist der Erfolg der Holzpel-lets so groß, dass es bereits heuteschwierig ist, genügend Rohstoffezu finden. Sägemehl und Sägespänekönnten also paradoxerweise zueinem limitierenden Faktor für dieweitere Verbreitung des Brenn-stoffes Holzpellets werden.Deshalb suchte man schon seitlangem nach anderen Ausgangsma-terialien für die Pelletherstellung wieetwa Holz aus der Waldpflege oderaus der Landwirtschaft (z.B. Reb-holz). Allerdings haben die durch-geführten Versuche gezeigt, dass dieHerstellungskosten höher sind alsdiejenigen der traditionellen Pelle-therstellung. Die Kosten der Holzpel-lets, welche aus Restholz der Wald-und Landwirtschaft hergestelltwerden, werden meistens durch dieKosten für die Ernte der Biomasseund für das Zerkleinern auf die not-wendige Korngröße angehoben.

EINE NEUEPELLETIERUNGS-TECHNOLOGIE

Vor kurzem wurde eine neue Pellet-presse eingeführt und der Öffentlich-keit während der internationalenMesse "Bois-Energie 2000" in Lons-le-

Saunier (Frankreich) vorgestellt.Diese Pelletierpresse basiert auf einerpatentierten Technologie, die sichradikal von den traditionellen Pelle-tiertechniken unterscheidet. Diewichtigste und zweifellos auchinteressanteste Eigenschaft dieserneuen Presse liegt in der extremenvielseitigen Verwendbarkeit derMaschine, die in diesem Fall unter-schiedlichste Holzarten und Holz-feuchtigkeiten verarbeiten kann. Diesermöglicht die Verwendung ver-schiedenster holziger Materialien,auch solche außerhalb der Überrestein der Forstwirtschaft und der Land-wirtschaft.Der Kern der Maschine besteht auseinem oder zwei Pressmatrizen mitzylindrischen, profilierten Aussenflä-chen sowie Löchern zur Bildung derPellets, welche an den Orten desgrössten Druckes angebracht sind.Ein zweiter wichtiger Vorteil liegt inder besonderen Geometrie derAnlage, welche in energetischerHinsicht eine sehr effiziente Produk-tion ermöglicht.Die installierten elektrischen Leis-tungen schwanken zwischen 60 und400 PS ; je nach Ausgangsmaterial,Modell der Maschine und geforderterProduktionv. Besteht das Ausgangs-material aus Holzschnitzeln oder ausSägemehl, das heisst aus Holz miteinem mittleren Wassergehalt von 10bis 30 %, können pro Stunde 600 bis4'000 Kg Pellets produziert werden,wobei pro Kg 60 bis 40 WSt elektri-scher Energie erforderlich sind. DieGesamtkosten der Pelletierungbelaufen sich auf etwa 18 Lire/Kg(9.3 Euros/Tonne), was deutlichweniger ist als bei traditionnellen Pel-letierpressen. Bei einem 24 Stunden-

Betrieb bleiben die Gesamtkostentrotz der unvermeidlichen Betriebs-,Wartungs- und Amortisationskosteninteressant und konkurrenzfähig.

KURZUMTRIEBSHÖLZER(SRF) UND NITRATE IMBODEN

Das erste Problem auf dem Weg zueinem breiteren Spektrum an pelle-tierfähigem Ausgangsmaterial scheintalso gelöst zu sein. Ein zweites Pro-blem betrifft die Erntekosten für dasWald- und Flurholz.

In Norditalien ist eine erfinderischeIdee aufgekommen: Anstatt verstreutanfallende, schwierig zu erntendeland- und forstwirtschaftliche Rest-hölzer für die Pelletierung zu nutzenwill man das Holz aus speziell ange-legten Kurzumtriebszeit-Plantagenbeziehen.In beiden Fällen handelt es sich um„nihil sub sole novum“. Bereits imAltertum wurden die Hecken undGehölze in den fruchtbaren Feldernder Poebene zur Brennholzgewin-nung alle drei Jahre auf den Stockgesetzt, damit sie wieder ausschlagenkonnten. Die ersten Gehölze wurdengrundsätzlich entlang des dichtenNetzes von natürlichen Wasserläufenoder von künstlich angelegten Be-b z w. E n t w ä s s e r u n g s k a n ä l e ngepflanzt. Dadurch trugen dieGehölze nicht nur zur Uferbefesti-gung bei, sondern dämmten dankihres Schattenwurfs auch die Schilf-grasentwicklung ein. Andererseitswurden auf sehr nassen Flächenfeuchtigkeitsliebende Baumarten wieWeissweide, Schwarzpappel, Schwar-

Forscher, Unternehmer und Landwirte aus Italienversuchen, Holzpellets aus Kurzumtriebsholz zuproduzieren, deren Kultivierung unterstützt vonlandwirtschaftlicher Politik, Nitrate vom Bodenaufsaugt.

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Italien

G . M e z z a l i r a , M . B r o c c h i C o l o n n a – P a u l o w n i a I t a l i a S r l

BRENNSTOFFE NIEDERWALDBETRIEB MIT KURZUMTRIEB

Ein Brennstoff,der verseuchtes Wasser

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Page 21: 20Revue%20BE5-DE-%C3%A0%20flasher-3

zerle oder Platane angepflanzt.Neure Forschungen haben gezeigt,dass die Holzpflanzen entlang derWasserkanäle in der Lage sind, einengroßen Teil des Nitrates, welchessonst in den Fluss eingetragen wird,aufzunehmen. So können dieselbenSträucher und Hecken, die in der Ver-gangenheit zur Brennholzerzeugunggenutzt wurden, nun gleichzeitig alsFilter wirken und den Nitratgehalt imabfließenden Wasser wesentlich redu-zieren.Die Errichtung von Ufer- und flä-chenhaften Bepflanzungen wird seitJahren unterstützt durch die Gemein-same Landwirtschaftpolitik unddurch den Fonds für die ländlicheEntwicklung (PDR).In den Regionen Norditaliens wirddiese Filterfunktion der Kurzum-triebshölzer sehr geschätzt, da damitdie Probleme der Eutrophisierung derLagune von Venedig und des adriati-schen Meeres wesentlich entschärftwird. Daher wird die Anlage vonPflanzungen mit Filter-Funktionenspeziell durch das PDR-Programmunterstützt.

EINE STUDIE IN DREITEILENAusgehend von den obigen Betrach-tungenentwickelt die OrganisationPaulownia Italien S.r.l. ein Holz-Ener-gieprogramm, das durch die fol-genden Punkte gekennzeichnet wird:

t Bereitstellung von strukturellenModulen von Kurzumtriebszeit-Pflanzungen, welche in der Lage sind,als Pufferzonen sowohl ihre Ufer-Schutzfunktionen optimal zu erfüllenals auch genügend Energieholz zuproduzieren. In diesem Zusammen-hang werden auch Versuche mitneuen Baumarten unternommen,welche bisher noch nicht für Kurz-

umtriebs-Pflanzungen verwendetwurden ; so zum Beispiel mit Pau-lownia, einer Baumart, welcheursprünglich aus China stammt undwelche in Europa bisher lediglich alsZierbaum angepflanzt wurde, obwohlsich gezeigt hat, dass sie ein wert-volles Holz zu produzieren vermag.

t Mechanisierung aller Phasen desBearbeitungzyklus, von der Pflan-zung bis zur Ernte. Besondere Auf-merksamkeit wird dem reihenweisenAnbau geschenkt. Dieser Art vonPflanzung werden die meistenZukunftschancen gegeben, da sie dentraditionellen landwirtschaftlichenKulturen nur wenig Platz wegnehmenund sich durch zahlreiche positiveNebeneffekte auszeichnen (ökologi-scher Lebensraum für Wildtiere,Windschutz, Landschaftselement,etc.).

t Wirtschaftliche Bewertung desintegrierten SRF-Holzpellets-Pro-gramms, sowohl als Einzelprojekt alsauch als Gemeinschaftsprojekt inner-halb eines Radius von 20 Km. DieErnte erfolgt dabei außerhalb derHolzerntezeit.

Aufgrundeiner ersten Analyse, die inNorditalien durchgeführt wurde,zeigt der Vergleich mit den Kosten fürden Verbraucher von fossilen Ener-gien auch in wirtschaftlicher Hinsichteine beträchtliche und vorteilhafteMarge. Obwohl noch umfangreichereUntersuchungen notwendig sind,rechtfertigen die bisherigen Werte dasKurzumtriebsverfahren und bestä-tigen das Interesse der landwirt-schaftlichen Bereiche. Dies in Über-einst immung mit den gült igenRichtlinien der europäischen Land-wirtschaftpolitik (CAP). 5

KONTAKTADRESSE :Dr Giustino MEZZALIRAPaulownia Italia SrlVia Monte Sabotino, 1I-30171 MESTRE VETel : + 39 041 92 05 92Fax : + 39 041 92 05 92Email : [email protected] : www.forlener.it

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 21

Zusatznutzen zurlandwirtschaftlichenProduktion : Heckenentlang vonFlussläufenentziehen dem BodenNitrate und schützenWasserläufe undTiere.

BRENNSTOFFE NIEDERWALDBETRIEB MIT KURZUMTRIEB

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In den sechziger Jahren in den USAentstanden, ist das Holzpellet ein

moderner Brennstoff, der von derbreiten Öffentlichkeit noch immerverkannt wird. Die „Pellets“ (dieBezeichnung wurde inzwischen in alleSprachen übernommen) bieten alleVorteile eines Energieträgers für dasdritte Jahrtausend:t Umwelt: Es wird nur soviel CO2 frei-gesetzt wie die Pflanze während ihresWachstums aufgenommen hat. Andersals fossile Energieträger trägt das Holz-pellet daher nicht zur hochproblemati-schen Klimawärmung bei.t Wirtschaftlich und stabil: 2,7 bis 3,5Eurocent/kWSt für Pellets (lose Ware)im Vergleich zu 5 Cent/kWSt für Heizöl– der Preis ist unabhängig von der

Preiskurve der Erdölprodukte undhängt nur von der Höhe des ortsübli-chen Arbeitslohnes ab.t Effizient : sein hoher Heizwert (fast5 kWSt/Kg) und die Brenner-Techno-logie ermöglichen einen Wirkungsgradvon mehr als 80 %.t Bequem : seine Körnung gestatteteine vollständige Automatisierung derÖfen und Kessel, die heute den glei-chen Bedienungskomfort bieten wieGas- und Heizölanlagen.t Modisch : ein Pelletofen in ausge-fallenem Design ist oft der wichtigsteEinrichtungsgegenstand des Raumes.t Schließlich trägt das Holzpelletnachhaltig zur regionalen Wertschöp-fung bei : Seine Herstellung und seinVerkauf schaffen Arbeitsplätze, besei-tigen auf intelligente Weise industrielleHolzabfälle und steigern die Ener-gieautarkie des Landes.Aufgrund seiner zahlreichen Vorteilehat das Holzpellet zu Beginn der 90erJahre in Nordamerika einen geradezuschwindelerregenden Aufschwungerlebt. Leider war dieser neue Wirt-schaftszweig noch nicht dafür bereitund wurde schnell zum Opfer seineseigenen Erfolges. So haben angesichtsdes aufstrebenden Marktes viele uner-fahrene Unternehmen sofort Kopienvon Öfen und Pellets in schlechter Qua-lität auf den Markt gebracht. Zudemhaben angesichts der hohen Gewinn-spanne bei Pelletöfen zu viele unqua-lifizierte Zwischenhändler von Hei-

Um den noch jungen, aber rasch aufblühendenHolzpellet-Markt vor fatalen schlechtenReferenzen zu bewahren, hat das ITEBE dieFachleute der französischen Branche in einemClub vereint. Das Arbeitsprogramm ist sehrumfangreich : ein Qualitätszertifikat fürBrennstoffe und Geräte, ein Fortbildungssystemfür Installateure und Zwischenhändler sindebenso zu entwerfen wie Marketing und PR-Strategien, und es gilt keine Zeit zu verlieren.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 22

BRENNSTOFFE PELLETS

Frankreich

French Pellet ClubDie französische Pelletbranche organisiert sich

J e r e m y H u g u e s D i t C i l e s – I t e b e

Fortbildung für FachleuteUnter den Fachleuten der Heizbranche, die auf Pelletfeuerungen aufmerksam wurden, gibt es viele, die das enorme Entwicklungspotentialdieses neuen Produkttyps erkannt haben. Dennoch sind die Kessel und Öfen für Pellets keine Heizsysteme wie andere und erfordernbesondere Kenntnisse von seiten der Installateure und Zwischenhändler. Das reibungslose Funktionieren dieser Geräte hängt vollständig vonihrem fachmännischen Einbau ab, und ein exzellenter Kundendienst ist notwendig. Wenn sich der Markt weiterentwickelt, ohne daß sich einNetz von organisierten Fachleuten bildet, werden erhebliche Probleme auftreten, die die gesamte Branche gefährden. Der French Pellet Clubhat daher ein Fortbildungssystem erarbeitet, dessen erste Stufe am 3. April 2002 anläßlich der Ausstellung BOIS-ÉNERGIE 2002 in Lons leSaunier beginnen wird. Anmeldungen können bis zum Vortag der Ausstellung erfolgen. Interessenten sollten sich dafür an das ITEBE wenden.

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zungssystemen diese Geräte verkauft,ohne den erforderlichen kompetentenKundendienst leisten zu können oderzu wollen.Zwischenfälle und Unzufriedenheitfolgten auf dem Fuße, und die neueHeizungsart geriet in ein schlechtesLicht. Die US-Industrie reagiertedarauf, indem sie sich zu einem Fach-verband zusammenschloß und dasPellet Fuels Institute gründete, dasseither der Branche eine organisato-rische Struktur verleiht. Dieser Verbandhat sofort eine freiwillige Norm für denBrennstoff und ein Fortbildungssystemfür die Zwischenhändler ausgearbeitet.Auf dem nordamerikanischen Holz-pellet-Markt, der sich durch dieseMaßnahmen gerade noch rettenkonnte, erzielte man in der Saison2000/2001 Verkäufe von über 700.000Tonnen Pellets und 37.000 Geräten.In Europa war der neue Brennstoffebenfalls sehr erfolgreich, und zwar inSchweden (mit 700.000 Tonnen), inÖsterreich (mit 100.000 Tonnen ) undkürzlich in Italien (70.000 Tonnen)*.Hier war die Branche gleich im Vorteil,da Maßstäbe für Normierung und Fort-bildung eingeführt wurden, die demVerbraucher die Wahl eines Qualitäts-produktes ermöglichten. Durch dieseschon im Vorfeld geschaffene Organi-sation konnte die amerikanische Erfah-rung vermieden werden.In Frankreich fielen die letzen klimati-schen Ereignisse, die empfindlichhohen Preise für fossile Energieträgerund das unablässige Engagement deröffentlichen Meinung für den Umwelt-schutz mit dem wachsenden politi-schen Interesse des Landes zusammen– und dies in Übereinstimmung mitdem Weißbuch der EuropäischenUnion (12 % erneuerbare Energien imJahre 2010) und dem Kyoto-Protokoll(von jetzt an bis zum Jahr 2012 Ver-ringerung der Emission von Treib-hausgasen um 8 % im Vergleich zurHöhe von 1990). Die Nachfrage nachwirtschaftlichen und umweltverträgli-chen Lösungen wird immer größer, undhier bietet die Holzenergie hervorra-gende Lösungen. Diese Tendenz ist aufdem Pellletmarkt schon jetzt spürbar.Das Institut Technique Européen duBois-Energie ITEBE (Europaisches tech-nisches Institut für Holzenergie), hatsich dafür entschieden, dem nord-amerikanischen, schwedischen undösterreichischen Modell zu folgen, undgründete den French Pellet Club, diefranzösischsprachige Organisation derHolzpellet-Branche. Im Rahmen vonRECITE, einem europäischen Pro-

gramm, das vom conseil général desJura mit finanziert wird, hat das ITEBEden Großteil von Industrie und Fach-welt auf dem Gebiet der Brennstoffeaus gepreßtem Holz (Briketts und Pel-lets) zusammengefaßt, der auf demfranzösischen, belgischen undSchweizer Markt vertreten ist. Seit dem22. Mai 2001, dem Gründungsdatum,arbeiten die französischen Akteure derBranche am Aufbau eines Apparates,der zu ihrer Entwicklung beiträgt. DieGrundidee besteht darin, die Erfah-rungen und Kenntnisse der Organisa-tionen in den Ländern zusammenzu-fassen, die bereits länger bestehen, undsie möglichst schnell umzusetzen.Es wurden vier Arbeitsgruppen (Kom-missionen genannt) geschaffen, um fol-gende Aufgaben zu lösen:Qualitätszertifikat für Brennstoffe : zurVereinheitlichung der Brennstoffqua-lität, die schwere Fehlfunktionen in denHeizgeräten auslösen kann, arbeiteteine Gruppe an der schnellen Imple-mentierung eines französischen Qua-litätszertifkates, wobei man sich vonnordamerikanischen, schwedischenund österreichischen Normen leitenläßt (vgl. beiliegenden Prospekt).Qualitätszertifikat für Geräte : eineGruppe konzipiert ein Qualitätszerti-fikat für Öfen und Kessel und orientiert

sich dabei an den bereits in Schwedenund Österreich bestehenden Normen.Fortbildung von Fachleuten : eineArbeitsgruppe konzentriert sich auf dieAusarbeitung eines branchenspezifi-schen Fortbildungsprogramms, das sichan die Installateure von Heizkesselnund an die Zwischenhändler von Pel-letöfen richtet. Dieses Weiterbildungs-system wird einen kunstgerechtenEinbau der Pelletheizsysteme undeinen erstklassigen Kundendienstgewährleisten (vgl. beiliegenden Pro-spekt).Förderung der Branche : diese letzteArbeitsgruppe plant die Öffentlich-keitsarbeit, die sich einerseits an die all-gemeine Bevölkerung und andererseitsan verschiedene Firmen und Institu-tionen wendet. Ziel dieser Kommissionist es auch, den Fachleuten der Branchedabei behilflich zu sein, ihre Produkteund Dienstleistungen besser zu ver-markten. 5

FÜR WEITERE INFORMATIONENWENDEN SIE SICH BITTE AN :Marie-Maud Gérard,French Pellet ClubEmail : [email protected] web : www.pelletclub.org

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 23

BRENNSTOFFE PELLETS

Qualitätszertifikat für PelletsObwohl alle Anliegen des French Pellet Club dringlich sind, hat die Schaffung einesBrennstoff-Qualitätszertifikates und dessen Akzeptanz durch die Fachwelt Vorrang. A priorihat man die Richtung eingeschlagen, die strengsten Werte der deutschen, österreichischenund schwedischen Normen zum Maßstab zu nehmen. Jedoch wollen die französischenFachleute noch weiter gehen. Schließlich bringen die bestehenden Normen keine Lösungfür die beiden folgenden Probleme :

Belastetes HolzDas Pellet für das Heizen in Klein- und mittelgroßen Feuerungsanlagen wird ausschließlichaus naturbelassenem Holz hergestellt. Allerdings bietet die Pelletierung für die Holzabfall-Problematik eine verlockende Hintertür, und man findet auf dem europäischen Markt schon„Pellets“ aus belastetem Holz zu sehr niedrigen Preisen. Diese Pellets sind ausschließlichder Verwertung in Heizanlagen vorbehalten, die mit Elektrofiltern ausgerüstet sind. Es istdaher sehr wichtig, daß zwischen diesen beiden Brennstoffkategorien klar differenziertwird. Deshalb werden die Mitglieder des French Pellet Club eine spezielle Brennstoffklassedefinieren, die Pellets aus belastetem Holz mit einem Durchmesser von mehr als 16 mmumfaßt. Auch der Zusatz eines Farbstoffes wird erwogen.

Die Empfindlichkeit der ÖfenWenn auch die Technologie für Heizanlagen in privaten Haushalten eine Abweichung derWerte der verschiedenen Parameter der Pellets zuläßt, sind doch die Öfen selbst nicht miteiner Lambdasonde ausgestattet (einer Sonde, die den Sauerstoffgehalt mißt und es soermöglicht, mittels einer Klappe die Verbrennung zu optimieren). Zudem kann es bei denÖfen zu Fehlfunktionen kommen, selbst wenn die Qualität der Pellets nur innerhalb derzulässigen Norm schwankt. Die französischen Fachleute werden daher sicher die zumGebrauch in Heizkesseln bestimmten Pellets (8-9 mm Durchmesser) von denjenigendifferenzieren, die für die Verbrennung in Pelletöfen hergestellt werden (6 mmDurchmesser). Es wird somit möglich sein, in das Qualitätszertifikat auch Pellets zurVerbrennung in Öfen einzubeziehen, ohne zusätzliche Einschränkungen mitaufzunehmen,die für die Herstellung der Pellets zur Verbrennung in Heizkesseln sinnlos wären.

* Tonnen in der Saison 2001, von Institutionender jeweiligen Länder geschätzt

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HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 24

Holzpellets haben ein enormesMarktpotential als Biomasse-

Brennstoff. Dies obwohl ihrgegenwärtiger Anteil am Wärme-energiemarkt noch relativ klein ist.Erklärbar ist dieses grosse Marktpo-tential durch verschiedene Faktoren :die hohe Energiedichte der Pellets,ihre homogene Granulometrie,welche einen hohen Grad von Benut-

zerkomfort erlaubt, sowie ihr kon-kurrenzfähiger Preis (vor allem inLändern mit aktiver Energiepolitik).Insbesondere im unteren Leistungs-bereich (Einfamilienhaus) stellen Pel-letfeuerungen eine interessanteErweiterung der Einsatzmöglich-keiten der Holzenergie dar und sindhier eine absolut valable Alternativezu Öl- und Gasheizungen.

Bis es soweit ist, sind noch vieleHerausforderungen zu meistern. Esmuss ein qualitativ hochstehenderBrennstoff (geringer Staubanteil,keine gefährlichen Zuschlagsstoffe,kein behandeltes Holz als Ausgangs-material) garantiert werden können.Es müssen betriebssichere, effizienteund benützerfreundliche Heizsys-

teme erhältlich sein. Es müssenLösungen für den Transport und dieLagerung der Pellets gefundenwerden. Die Organisation der Brenns-tofflogistik und die Servicedienstleis-tungen für die Feuerungen müssenprofessionalisiert und standarisiertwerden.Die gegenwärtigen Kommunika-tionsprobleme und die Konkurrenzzwischen den Anbietern von Pelletsund Pelletfeuerungen erschweren dieKoordination. Oftmals ist die feh-lende Heizungsinfrastruktur (keinKamin, kein Wärmeverteilsystem) einHindernis. Interessierte Bauherrenwerden häufig entmutigt durch einefehlende oder schlecht organisierteBrennstoff-Versorgungsorganisationsowie durch fehlende Kenntnisse übermögliche Feuerungsanbieter. WeitereHemmnisse sind „Traditionen“ undsoziale Gewohnheiten. Das Haupt-hindernis ist jedoch nach wie vor dieWirtschaftlichkeit : Höhere Brenns-toffkosten (in gewissen Ländern sinddiese allerdings durchaus konkur-renzfähig) und Mehrinvestitionengegenüber „fossilen“ Lösungen.

Es kann davon ausgegangen werden,dass diese nicht-technischen Hin-dernisse einen weitaus grösseren Ein-fluss auf die Marktentwicklung habenals rein technische Probleme. Hin-sichtlich möglicher Strategien zurMarkterschliessung wird eine poli-tische Unterstützung unumgänglichsein, um die CO2-Reduktionszieletatsächlich auch erreichen zu können.Hier ist die ganze Branche gefordert,da sie eine wichtige Rolle spielenkann.Für den Marktdurchbruch der Pelletsmuss die Branche insbesondere ihreKoordinations-, Kooperations- undInformationsmassnahmen verbes-

sern. Die technischen Produktent-wicklungen – Feuerungssysteme,Wartung, Brennstofftransport, -lage-rung und –qualität, Versorgungslo-gistik – müssen weiter gehen und pro-fessioneller werden. Das gleiche giltfür die Marktinfrastruktur, die regio-nalen Marketingnetze sowie die Nor-mierung von Verfahren und Geräten.Mehr Werbung und Öffentlichkeit-sarbeit für den neuen Holzbrennstoffwird notwendig sein.Die zahlreichen Aktivitäten von Orga-nisationen, Planungsbüros undanderen Institutionen zeigen, dass esmöglich ist, vorhandene Hinder-nisse zu überwinden, und dass derneue Holzbrennstoff Pellets seinenDurchbruch am Markt erreichenkann. Dadurch wird sich nicht nur derAnteil der Holzenergie am Gesamt-energieverbrauch erhöhen, sondernauch die regionalen Volkswirt-schaften werden eine Stärkungerfahren.Nachfolgend soll ein kurzer Überblicküber die aktuelle Situation inSchweden, Österreich und Deut-schland gegeben werden.

SCHWEDENDie Produktionskapazität ist ungefähr1.000.000 Tonnen/Jahr. Aufgrund vonInformationen der Holzindustrie isteine ausreichende Menge des Roh-stoffes (Holz in Form von Sägemehl,Hackschnitzeln und Spänen) vor-handen, um 1.000.000 Tonnen Pelletspro Jahr zu produzieren. Das heisst,dass für die zusätzliche Produktion vonPellets andere Ausgangsmaterialiengefunden werden müssen ; imGespräch sind insbesondere forstliche„Abfallprodukte“ (Durchforstungsma-terial, Kronen, Aeste, etc.).

Tabelle 1: Pelletsproduktionskapazität inSchweden

Die österreichische Vereinigung für Biomassebeschreibt nachfolgend den Markt dieser neuenHeiztechnologie in Schweden, in Österreich undin Deutschland. Sie analysiert das Potential derPellets in naher Zukunft und machtEmpfehlungen für eine schnellere und stärkereEntwicklung.

Europa

D i p l . - I n g . D r H o r s t J a u s c h n e g g – L a n d e r s k a m m e r S t e i e r m a r k

BRENNSTOFFE PELLETS

DieEntwicklungder Holzpellets in Europa

ITE

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Jahr Geschätzte Produktionskapazität (Tonnen)

1995 180,000

1996 200,000

1997 400,000

1998 600,000

1999 780,000

2000 1,000,000

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HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 25

Die meisten vor kurzem errichtetenPelletieranlagen, besonders die grös-seren, haben Trockner angebracht,um nasses Ausgangsmaterial zu pel-letieren. Ein Betrieb produziert Rin-denpellets.

Gesamtproduktion und Verbrauch 19981998 wurden in Schweden zwischen570'000 und 600'000 Tonnen Pelletsverheizt. 470'000 Tonnen wurdenim Inland – bei einer Produktionska-pazität von damals 600'000 Tonnen -produziert. Eine einzige Grossfeue-rung verbrauchte 220'000 Tonnen.Die übrigen 250'000 Tonnen wurdenan Anlagen mittlerer Leistungengeliefert. Private Kleinabnehmerstellten lediglich ein kleines Markt-segment dar.

Import von HolzpelletsIm Jahre 1998 wurden ungefähr100.000 Tonnen Pellets nachSchweden importiert ; die meistenaus Kanada, einige aus aus den bal-tische Staaten, aus Polen und aus denNiederlanden. Die tiefen Transport-kosten machen es wirtschaftlichoffensichtlich interessant, Pellets überden Atlantik nach Europa ein-zuführen.

Verbraucher von HolzpelletsDie Verbraucher von Pel lets inSchweden lassen sich in drei Gruppengliedern :

1. GrossfeuerungenDie Kessel dieser Grossfeuerungensind meistens mit Kohlenstaub-Brennern ausgerüstet, welche an denBrennstoff Sägemehl angepasstwurden. Die Pellets werden zerhackt,bevor sie in den Feuerraum einge-blasen werden. Dank ihrer Dichtelassen sich Transport- und Lager-kosten reduzieren. Ebenfalls ver-breitet sind Rostfeuerungen, welcheursprünglich für den Betrieb mitKohle konzipiert wurden und dannauf den Betrieb mit Pel letsumgerüstet wurden. Sowohl dienachträglich auf den Betrieb mit Pel-lets umgerüsteten als auch die vonAnfang an für Pellets konstruiertenAnlagen funktionieren einwandfrei.

2. Mittelgrosse Feuerungen (0,5 bis 4 MW)Bei den mittelgrossen Feuerungen han-delt es sich in den allermeisten Fällenum Rostfeuerungen. Obwohl der Marktfür mittelgrosse Feuerungen beträcht-lich ist, ist das technologische Angebotimmer noch sehr beschränkt. Die Feue-rungshersteller müssen deshalb ange-passte Produkte entwickeln, um diesen

grossen Markt abdecken zu können.3. Feuerungen für den häuslichenBereich (1 bis 25 kW)Pelletfeuerungen für den häuslichenBereich sind in Schweden noch in derEntwicklungsphase. Der grösste Teilder heute auf dem Markt erhältlichenAnlagen weisen Betriebsstörungen auf.

ÖSTERREICHRohstoffpotentialDie österreichischen Sägereienschneiden pro Jahr ungefähr 11.5Millionen Kubikmeter Holz ein. Dabeifallen etwa 3.5 Millionen KubikmeterRestholz an – das allermeiste in Formvon Sägemehl. Davon werden 2 Mil-lionen Kubikmeter von der Spanplat-tenindustrie verwertet. Zu denverbleibenden 1.5 Millionen Kubik-metern kommt noch rund 1 MillionKubikmeter Rinde hinzu, welcheebenfalls pelletiert werden können.

Auch aus den Schreinereien kommtjedes Jahr eine halbe Million Kubik-meter trockenes Restholz. Verschie-dene Studien schätzen das theore-tische Potential an pelletierfähigemAusgangsmaterial in Österreich aufgegen 10 Millionen Kubikmeter Holz.

Allerdings wird ein Grossteil davonbereits heute von der holzverarbei-tenden Industrie für thermische Pro-zesse gewonnen. Experten gehendavon aus, dass die tatsächlich für diePelletherstellung vorhandene Mengean Rohstoff zwischen 600'000 und 1Millionen Kubikmeter Holz liegt.Natürlich interessiert man sich auchin Österreich für das bisher unge-nutzte Holz aus der Waldpflege. Aller-

dings bremsen das hohe Lohnniveauund der tiefe Energiepreis eine Ent-wicklung in diese Richtung.

Die Entwicklung des PelletmarktesTabelle 3 zeigt die Entwicklung desPelletmarktes und schätzt die Ten-denz für die kommenden Jahre. DieseSchätzung basiert auf zahlreichenGesprächen mit den wichtigstenMarktakteuren.

Nutzung von Pellets und angewandteTechnologienDer grösste Teil der in Österreichgenutzten Pellets wird in Öfen, Zen-tralheizungen oder Feuerungen fürMikro-Nahwärmenetze (z.B. 2Häuser) verbrannt. Sehr wahrschein-lich wird der Markt für Zentralhei-zungen für Einfamilienhäuser, beson-ders für neue mit einem tiefenEnergieverbrauch, sehr stark

Pelletsanlage mitBrennteller.

BRENNSTOFFE PELLETS

Tabelle 3 : Pelletmarkt in Österreich

Tabelle 2: Rohstoffpotential in Österreich für 2003.

Rohstoffe Verfügbares Potential Effektive Nutzungin Tonnen in Tonnen

Trockenes Restholz 200,000 100,000 (für Briketts)

Feuchtes Sägemehl 600,000 5,000 (für Pellets in 1999)

1996 1997 1998 1999 2000 * 2010in 1.000 Tonnen

Produktion 15 20 30 35 45 200

Import - - 1 1 5 20

Export 1 1 2 2 5 20

Inlandverbrauch in Österreich 14 19 29 34 45 200

- Feuerungen im häuslichen Bereich** 13 18 28 33 44 190

- Anteil Wärmeverbünde *** 1 1 1 1 1 10

* Schätzung aufgrund der Angaben im europäischen Weissbuch** Feuerungen unter 100 kW*** Feuerungen über 100 kW

KW

B

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HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 26

anwachsen. Hingegen ist der Marktfür Nahwärmeverbünde durch die tie-feren Produktionskosten von Hack-schnitzeln begrenzt. Wenn Pellets inNahwärmeverbünden eingesetztwerden, dann deshalb, weil sie ineiner Qualität vorliegen, welche einenEinsatz in kleinen Anlagen verunmög-lichen (zu hoher Feinanteil).

DEUTSCHLANDEine kommerzielle Produktion vonHolzpellets hat in verschiedenenRegionen Deutschlands erst in denletzten zwei Jahren begonnen.Experten schätzen das pelletierbareRohstoffpotential auf jährl ich800'000 bis 1'100'000 Tonnen. Sollte

die Nachfrage dieseKapazitätsmenge über-schreiten, müsste aufRestholz zurückge-grif fen werden,welches heute nichtenergetisch genutztwird. Letztlich ent-scheidet der von denHàndlern festgesetztePreis, ob diese Pro-dukte zu energetischenoder anderen Zweckengenutzt werden.

Nutzung von HolzpelletsSowohl die Herstel-lung als auch die Nut-zung von Holzpelletsstehen in Deutschland

erst ganz am Anfang. Aber das Inter-esse an diesem neuen Holzbrennstoffist enorm. Der Pelletfeuerungsmarktist ein Nischenmarkt und konzentriertsich auf Gebäude mit einem geringenEnergiebedarf, welche etwa 1'500 KgPellets benötigen, um eine Fläche von100 m2 zu beheizen. Es besteht alsoheute eine starke Nachfrage nachFeuerungen von tiefer Leistung. Diedeutschen Hersteller versuchen, dieseNachfrage zu befriedigen. Aller-dings wird immer noch eine Mehrheitder Anlagen aus Österreich, Däne-mark und Schweden importiert. Inden letzten Jahren hat sich die Tech-nologie der Öfen (2 bis 8 kW) und derkleinen Zentralheizungen (8 bis25 kW) sehr stark entwickelt. Mittelseines nationalen Förderprogrammessoll versucht werden, die Feuerungenweiter zu verbessern.

AUSSICHTEN FÜREUROPÄISCHEHERSTELLER

Zahlreiche kleine und mittlere Unter-nehmen (KMU) sind begeistert vonder Pelletfeuerung und produzierenÖfen und Zentralheizungen. Aller-dings sind die meisten von ihnenmangels finanzieller Mittel nicht inder Lage, die zur Produktion voneinwandfrei funktionierendenAnlagen notwendigen Forschungs-und Entwicklungsarbeiten aus-zuführen. Sie müssen ihre Produkte

auf den Markt bringen, bevor derenEntwicklung richtig abgeschlossenist, um wirtschaftlich überleben zukönnen. Und es ist vorgekommen,dass eine Anlage nach der Installationbeim Kunden ausgestiegen ist. Esversteht sich von selbst, dass einesolche Situation nicht geradezugunsten der revolutionären Tech-nolgie spricht, welche die Pellet-feuerungen darstellen. Fast allegrossen Feuerungshersteller interes-sieren sich für die Holzpellets. Eskann deshalb davon ausgegangenwerden, dass sie auf dem Markterscheinen werden, sobald die KMUgenügend Vorarbeiten geleistet habenwerden. Natürlich wird der Markt-eintritt der „Grossen“ zu Ungunstender kleinen Pionierfirmen ausfallen.Auf der anderen Seite ist er die ein-zige Möglichkeit, den Pellets zumendgült igen Durchbruch zuverhelfen. Nur so wird die Pellet-

feuerungkonkurrenzfähig gegenüberfossilen Energien sein. Bis dies soweitsein wird, sollten die EuropäischeUnion und ihre Mitgliedländer diebeteiligten Firmen aktiv unterstützenmittels zinsgünstiger Kredite und För-dermassnahmen, um dieser neuen,klimaschonenden Feuerungsart zumDurchbruch zu verhelfen. 5

QUELLE :HAHN B., U. MALISIUS,H. JAUSCHNEGG, B. NILSSON,S. RAPP, A. STREHLER, H. HART-MANN, R. HUBER, D. KESSLER(2000) : Woodpellets in Europe,public report, January 2000,Industrial network on woodpellets– From the production to themarketing of a comfortablebiomass fuel, THERMIE-project,Contract no. DIS/2043/98-AT.

BRENNSTOFFE PELLETS

Tabelle 4 : Verbrennung der Holzpellets in verschiedenen Feuerungssystemen (1998)

Heizsystem verbrauchte Menge (Tonnen)Öfen 4,000

Pellet Zentralheizungen für den 10,000häuslichen Bereich

Schnitzelfeuerungen mit 26,000Nahwärmeverbünden

Tabelle 5 : Anzahl der Pellet-Zentralheizungssysteme in Österreich von 1997 – 2000

Jahr automatisches Zentralheizungssystem

Anzahl total kW Anzahl total kW Anzahl total kW Anzahl total kW

1997 220 4,111 190 4,547 15 270 425 8,928

1998 503 8,750 710 13,514 110 1,875 1,323 24,139

1999 592 9,672 1,219 23,272 317 5,452 2,128 38,396

2000 425 7,107 2,239 39,149 802 13,737 3,466 59,993

Gesamt 1,740 29,640 4,358 80,482 1,244 21,334 7,342 131,456

Mit Pelletstank(wöchentliche oder

monatlicheNachfüllung)

Mit mechanischerAustragung vom Silo

zur Feuerung

Mit pneumatischerAustragung und

ZwischensiloTotal

y In den letzten Jahren hat die in automatischen Feuerungen des häuslichen Bereichsgenutzte Menge an Pellets beträchtlich zugenommen.

Pelletsanlage mit Lambda Sonde.

Pelletsofen : Ästhetikund Komfort

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ITE

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DIE ERSTELLUNG DESLEITFADENS

Im Januar 1998 gab die finnischeBioenergie-Vereinigung (FINBIO)einen Leitfaden zur Qualitätssiche-rung der Holz-Festbrennstoffe fürFinnland heraus. Dieses Werk legtedie Qualitätsmerkmale und Meßpro-tokolle der Holzbrennstoffe (Hack-

schnitzel, Sägespäne, Rinde…) fest,um diese schließlich eindeutig defi-nieren zu können.Der Leitfaden zur Qualitätssicherungund Klassifizierung der Brennstoffedient vor allem zur Verwendung alsAnhang in Brenstofflieferverträgen.Für die mit der Planung von Heiz-werken oder -zentralen beauftragtenIngenieurbüros sowie die Brennstoff-

hersteller ist er gleichermaßen vonNutzen.Der Leitfaden wurde von einerArbeitsgruppe für die Brennstoffklas-sifizierung erstellt, die Vertreter vonHerstellern und Verbrauchern derHolzenergie sowie Forstwirte undForscher des Fachzentrums VTTEnergy umfasst. Die Arbeit erfolgteim Laufe der Jahre 1996 bis 1997. DieMitglieder dieser Gruppe wurdenberufen von FINBIO, von der Pro-grammkommission zu Technologienfür die Handhabung von „Mehrfach-brennstoffen“ (Programm MF), dievom finnischen Zentrum für die Ent-wicklung von Technologien (TEKES),von privaten Gesellschaften derBranche sowie von VTT Energy finan-

Die großenfinnischenBiomasse-

Heizkraftwerkekönnen eine große

Anzahlverschiedener

Holzbrennstoffeunterschiedlicher

Qualitätenverbrennen.

Fachleute arbeiten gegenwärtig an einer neueneuropäischen Klassifizierungsnorm fürbiologische Festbrennstoffe CEN 335. Hier einekurze Übersicht der finnischen Empfehlungen zudiesem wichtigen Thema.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 27

BRENNSTOFFE KLASSIFIZIERUNG

Finnland

J e r e m y H u g u e s D i t C i l e s – I t e b e

Tabelle 2 : maximaler Wassergehalt in %

Tabelle 1 : Der minimale untere Heizwert (Hu) bei derBrennstoffanfuhr pro Kubikmeter (MWSt/SRM)

Tabelle 3 : Granulometrie (95 % der Brennstoffmassemüssen kleiner als die festgelegte Größe sein)

Hackgut Sägespäne RindeE1 0.9 0.7 0.7

E2 0.8 0.6 0.6

E3 0.7 0.5 0.5

E4 0.6 0.4 0.4

Hackgut Sägespäne RindeK1 40 30 40

K2 50 50 50

K3 60 60 60

K4 65 65 65

(mm) Hackgut Sägespäne RindeP1 30 5 60

P2 45 10 100

P3 60 20 200

P4 100 30 unbegrenzt

Leitfaden zur Qualitätssicherungvon Holzbrennstoffenin Finnland

VTT

EN

ER

GY

Page 28: 20Revue%20BE5-DE-%C3%A0%20flasher-3

ziert wird. Die Ergebnisse dieserArbeit basieren auf den Forschungenund den von VTT Energy erfaßtenDaten eines zweijährigen Forschungs-projekts, das auch vom MF-Pro-gramm finanziert wurde.

DIE GEWÄHLTEKLASSIFIZIERUNG

Man entschied sich für folgendesKlassifizierungssystem:3 Brennstoffkategorien :• Hackschnitzel• Rinde• Sägespäne

3 Eigenschaften, von denen jedevier Qualitätsstufen hat• E : minimaler untere Heizwert(Hu) (PCI) bei der Brennstoffanfuhrpro Kubikmeter (MWSt/SRM)• K : maximaler Wassergehalt (%)• P : Partikeln Grösse (95 % derBrennstoffmasse müssen kleiner alsdie festgelegte Sieböffnung sein)

Die Tabellen 1, 2 und 3 zeigen dieDurchschnittswerte der Brenn-stoffe.

Bei der Ausarbeitung der Brennstoff-lieferverträge können alle Beteiligtendie Brennstoffeigenschaften undderen Werte selbst festlegen. Den-noch rät der Leitfaden, sich an dieDurchschnittswerte für die verschie-denen Brennstoffe zu halten.Im Falle gemischter Brennstoffliefe-rungen (z. B. Sägespäne/Rinde odergemahlenes Stroh/fein gemahlenesStroh…) müssen die Vertragspartnervorher Werte festlegen, die den typi-schen Anlagetechniken für diesedrei Parameter entsprechen. Der Ver-trag kann nota bene andere Bedin-gungen beinhalten. Es ist auchwichtig, Regelungen für Qualitäts-schwankungen im Verlauf der Heiz-saison zu treffen.Die verschiedenen Methoden und dieMeßprotokolle der Brennstoffe sinddetailliert im Leitfaden aufgeführt. 5

Quelle : Eija ALAKANGASRisto IMPOLA

FÜR WEITERE INFORMATIONEN ODERZUR BESTELLUNG DES LEITFADENS(IN ENGLISCHER SPRACHE) WENDENSIE SICH BITTE AN :Risto Impola and Eija AlakangasVTT Renewable EnergyE-mail : [email protected] [email protected]

VTT arbeitet an der Abfassung derNorm für biologische FestbrennstoffeCEN-TC335-Solid. Eija Alakangas istdie Sekretärin der Arbeitsgruppe 2, diemit der Festlegung der technischenEigenschaften, der verschiedenenKlassen und der Qualitätssicherungbeauftragt ist. Sie ist auch die Koordi-natorin des europäischen Bio-energie-Netzwerks(http://afbnet.vtt.fi/).

Trockenes Sägemehlist ein Nebenproduktaus Schreinereienund Tischlereien.

Hackschnitzel sind der Holzbrennstoff,der den meistenQualitätsschwankungenunterliegt.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 28

BRENNSTOFFE KLASSIFIZIERUNG

Die Sägewerke sind ein wichtiger Lieferantvon Rinde, einem feuchten Brennstoff vonsehr unregelmäßiger Granulometrie.

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EY

RO

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VTT

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Treuil hydraulique "Aficor" extra plat.Modèles de 5 à 15 T. >100 m de câble, toutes positions.

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Die Wärmeversorgung mit Bio-masseheizwerken ist technisch

machbar und ökologisch sinnvoll.Holzhackgut steht in ausreichendenMengen als Brennstoff zur Verfügung,der logistische Aufwand ist über-schaubar. Für die Kunden der Heiz-werke ist die Nah- oder Fernwärme-versorgung eine bequeme undzuverlässige Alternative zu einerherkömmlichen Zentralheizung.Besorgniserregend erscheint aller-dings die mangelnde Wirtschaftlich-keit mehrerer Anlagen.

FEEDBACK VON 12HEIZWERKENDies sind die Ergebnisse einer Studie,die nun veröffentlicht wurde. 12 Bio-masseheizwerke unterschiedlicherGrößenordnung in Baden-Württem-berg, Bayern, Niedersachsen undThüringen wurden von C.A.R.M.E.N.e.V., der bayerischen Koordinie-rungsstelle für nachwachsende Roh-stoffe, hinsichtlich Technik, Organi-

sation, Ökonomie und Ökologieuntersucht. Ziel dieser Evaluierungwar es, anhand verschiedener Pilot-und Demonstrationsanlagen bei-spielhaft eine möglichst umfassendeErhebung von Daten und Informa-tionen durchzuführen und möglichstvielfältige Erkenntnisse und Kenn-zahlen abzuleiten, die im Hinblick aufdie Planung und Realisierung wei-terer Biomasseheizwerke sowie fürdie Optimierung vorhandenerAnlagen von Bedeutung seinkönnten.

EINE ZU FÖRDERNDEERNEUERBARE ENERGIEDenn grundsätzlich gilt : Biomasse istgespeicherte Sonnenenergie. Alsnachwachsender Rohstoff bietet diethermische Verwertung von Biomasseim Vergleich zur Verbrennung fossilerEnergieträger den Vorteil, nahezuCO2-neutral zu sein. Aus regionalpo-litischer Sicht ist zudem besondersinteressant, dass der Rohstoff Bio-

masse aus der Region stammt,wodurch sich die Transportwege ver-ringern und die für die Wärmebe-reitstellung aufgewendeten Mittel inder Region verbleiben können. Undnicht zuletzt ist die Biomasse aucheine erneuerbare Energie, die punkt-genau abgerufen werden kann, wennsie gebraucht wird.Gute Gründe also, um eine verstärkteenergetische Nutzung der Biomassezu forcieren. Entsprechend zahlreichsind die Pilot- und Demonstrations-anlagen der energetischen Biomas-senutzung, die in Deutschland in den1990er Jahren realisiert worden sind.Allein in Bayern wurden seit 1990über 300 Mil l ionen DM anZuschüssen für Bioenergieprojektevergeben. Unter anderem wurden mitdiesen Geldern mehr als 80 Biomas-seheizwerke sowie einige Heizkraft-werke und BHKW gefördert. Nachwie vor sehen Experten vor allem imWärmemarkt ein sehr großes Poten-zial für einen verstärkten Einsatzder Biomasse.

EIN GLEICHGEWICHTZWISCHENBRENNSTOFFPREIS UNDINVESTITIONSKOSTEN

Die Wärmeversorgung durch einBiomasseheizwerk ist keine allzugroße Innovation. Das typische Bio-masseheizwerk ist nichts anderes alsdie Kombination einer herkömmli-chen Holzfeuerungsanlage mit einemherkömmlichen Nah- oder Fernwär-menetz. Lediglich diese Kombinationund ggf. die Anpassung der Holzver-brennungstechnologie an sehr unter-schiedliche Biomassebrennstoffe, wieHalmgüter mit besonders niedrigemAschesschmelzpunkt, sowie die damitverbundene Brennstofflogistik ist das

Zu groß, zu teuer, zu unwirtschaftlich?

Folgend einer Studie, die sich mitBiomasseheizwerken in Deutschland befasst,fördert Bayern nur noch rentabele Projekte.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 30

HEIZENGROßKRAFTWERKE

Deutschland

D r R u t h B r ö k e l a n d – C A R M E N e . V

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HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 31

eigentlich Neuartige. Dennochkonnten im Rahmen der Evaluierungbei mehreren Anlagen Planungs- undKonstruktionsfehler festgestelltwerden, die in Verbindung mitVersäumnisse bei der Qualitätssiche-rung einen relativ hohen Nachbesse-rungsaufwand, eine manchmal über-raschend geringe energetischeEffizienz von Wärmeerzeugung und-verteilung sowie wirtschaftlicheDefizite verursacht haben.

Darüber hinaus ergibt sich bei einerNah- oder Fernwärmeversorgung diegrundsätzliche Problematik, dass nureine sehr kostengünstige Wärme-quelle die hohen Kosten der Wär-meverteilung kompensieren kannund zu wettbewerbsfähigen Abnah-mepreisen führt. Je aufwändiger dieNetze sind, desto kostengünstigermuss also die Wärmequelle sein. DerUmkehrschluss wiederum ist, dasslediglich ein kompaktes Wärmenetzbei hoher Wärmebedarfsdichte unterUmständen eine etwas teurere Wär-mequelle rechtfertigen kann. Wärmeaus einem Biomasseheizwerk jedochist mit einem vergleichsweise hohentechnischen und organisatorischenAufwand verbunden und daher kei-nesfalls besonders kostengünstig.

EINE MINIMALEWÄRMEBELEGUNG VON1.5 MWST./M

Eine der Empfehlungen, die aus denErgebnissen der Studie abgeleitetwerden können, ist deshalb, dass beiden derzeitigen Rahmenbedin-gungen nur Projekte realis iertwerden sollten, deren Abnehmer-struktur eine hohe Wärmebelegungerwarten läßt ; gefordert werdenwenigstens 1,5 MWSt pro Trassen-meter und Jahr. Desweiteren solltedie Gesamtinvestition für das Heiz-werk einschließlich Wärmenetz sogering wie möglich sein. Als Faust-formel kann hierzu der erzielbaredurchschnittliche Wärmepreis mitdem Wert 7,5 multipliziert werden.So würde die maximal sinnvolleGesamtinvestition bei einem durch-schnitt l ichen Wärmepreis von100 DM/MWSt bei 750 DM proMWSt und Jahr liegen - ein gesundesKostenbewußtsein ist also mehr dennje notwendig.

Ein erhebliches Sparpotenzial stecktin den Gebäuden. In der Vergangen-heit stand leider allzu oft der „Vor-zeigecharakter“ des Bioenergiepro-

jekts im Vordergrund und hat nichtselten zu überzogenen baulichenLösungen geführt. Bei zukünftigenProjekten wird man sich auf dasunbedingt notwendige beschränkenmüssen : auf die Zwischenlagerungeiner nicht allzu großen Brennstoff-menge sowie auf den Schutz derHeiztechnik vor Witterungsein-flüssen und unbefugtem Zugriff. Biszu einer Wärmebedarfsleistung von500 kW bieten sich beispielsweiseauch relativ preiswerte Containerlö-sungen an.

KEINE FÖRDERUNG FÜRUNWIRTSCHAFTLICHEPROJEKTE

Die Empfehlungen der Studie sindmittlerweile in die Förderung vonBioenergieprojekten im BundeslandBayern eingeflossen. Der BayerischeLandtag hat entsprechende Ände-rungen beschlossen. Zukünftig sollennur noch Biomasseheizwerke eineFörderung erhalten, die die Einhal-tung strenger Kennwerte erwartenlassen. Dazu gehört auch, dass zumZeitpunkt der Inbetriebnahme desBiomasseheizwerks ein Großteil derprognostizierten Wärmemenge abge-nommen werden kann. Die Versor-gung eines Neubaugebietes mitschleppender Aufsiedelung hat daallerdings kaum noch eine Chance.

Das Projekt „Evaluierung beste-hender Pilot- und Demonstration-sanlagen zur regenerativen-Energieerzeugung auf BasisBiomasse in der BundesrepublikDeutschland“ wurde mit Mitteln derDeutschen Bundesstiftung Umweltgefördert. 5

Eine gekürzte Fassung der Studie kannim Internet unter : www.carmen-ev.deabgerufen werden und ist voraussicht-lich ab Mitte Mai 2001 auch alsgedrucktes Exemplar bei der DeutschenBundesst i f tung Umwelt , An derBornau 2, 49090 Osnabrück,Telefon 05 41/96 33-0 erhältlich

FÜR WEITERE INFORMATIONEN :C.A.R.M.E.N.Schulgasse 18D-94315 STRAUBINGTel : + 49 94 21 960 300Fax : + 49 94 21 960 333Email : [email protected] : www.carmen-ev.de

FLASHFLASHSwissPelletDas Schweizer Qualitätssiegel fürHolzpelletsAm 1. Januar 2001 führte HolzenergieSchweiz, der schweizerischeDachverband der Holzenergiebranche,das freiwillige Qualitätssiegel„SWISSPELLET“ ein. DiesesGütezeichen erlaubt die schnelleBeseitigung von minderwertigenBrennstoffen vom Markt. Bisherkonnte in Fällen von Problemenmangels Qualitätskriterien weder vonden Installateuren, den Händlern, denVerteilern und den Konsumenten aufein Qualitätsstandard Bezuggenommen werden. AuchEmpfehlungen für die Wahl der Pelletskonnten bisher nicht gegeben werden.

Dieses neue Gütezeichen erfordertunter anderem:• dass die Pellets nur aus

unbehandeltem Holz und ohneZugabe von synthetischen Klebernhergestellt werden dürfen

• einen minimalen Heizwert von4,8 kWSt/Kg

• eine maximale Feuchtigkeit von 12%• einen maximalen Aschenanteil von

1,5 % • einen begrenzten Staubgehalt von

4 %• Aufzählung der folgenden Anzeigen :

a) Name oder eingetragenesWarenzeichen des Herstellers

b) Kennzeichnung der Holzpellets(Maßkategorie)

c) nominales Gewichtd) Informationen über die

Lagerbedingungen und Angaben,dass die Pellets nur in geprüftenBrennkammern (Kesseln) verbranntwerden dürfen

e) wenn notwendig die DIN-Kennzeichnung, wenn es sich umein Standardprodukt handelt. 5 MS

FÜR WEITERE INFORMATIONEN :

Markus SorgHolzenergie SchweizSeefeldstr. 5aCH-8008 ZürichTel : + 41 1 250 88 11Fax : +41 1 250 88 22Email : [email protected] : www.holzenergie.ch/

Page 32: 20Revue%20BE5-DE-%C3%A0%20flasher-3

HEIZENCONTRACTING

Grossbritannien

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 32

Im Herzen von Andrew Sutherlandhatte die Holzenergie in Schottland

immer einen Platz. Im Jahr 2000gründete er Torren Energy, eineMehrzweck-Gesellschaft : Planungs-büro, Brennstofflieferant, Heizungs-technik und Heizwerkbetreiber. Nurglaubte die Holzbranche nicht rechtan die Waldhackschnitzel, und es wardaher unmöglich den notwendigenRohstoff zu finden. Um ihre Akti-vitäten aufnehmen und allen lokalenAkteuren die Machbarkeit der Ideezeigen zu können, kaufte die Gesell-schaft Holzschnitt.Sie verwendete ihn zur Herstellungvon Waldhackschnitzeln und ver-kaufte das Nutzholz als Nebenpro-dukt. Inzwischen hat man die Bedeu-tung der Holzenergie erkannt, undAndrew Sutherland findet nunmehrleicht hochwertigen Rohstoff fürdiesen neuen Markt, der sich inSchottland entwickelt.Trotz der zahlreichen Vorteile, die dasHeizen mit Holz bietet, zögern einigepotentielle Kunden. Manche können

Das „Big-Bag-System“ ermöglicht

die saubereAnlieferung von

Waldhackschnitzelnauch dort, wo

normalerweise dieklassische Kipp-/Schütt-Technik

unmöglich ist.

Keine Investitionen, keine Wartung und ein garantierterKilowattstundenpreis für fünf Jahre. Diese von einemschottischen Unternehmen vorgeschlagene Lösungkönnte in Europa Schule machen.

t Die Vorteile des Contracting im Bereichder Holzenergie für die Verbraucher

• keine Investitionen• keine Wartung• kontrollierte und konstante Energiekosten (die Kosten für denHolzbrennstoff sind im wesentlichen an die Arbeitskostengekoppelt und unabhängig von Öl- und Gaspreisen)

Vorteile der Holzenergie :• grünes Image des Unternehmens oder der Körperschaft –aktive Beteiligung am Kampf gegen den Treibhauseffekt –Erhalt der Wälder und der Landschaft• indirekte Schaffung von Arbeitsplätzen vor Ort• Stärkung der Unabhängigkeit der Region in bezug auf ihreenergetische Versorgung

Liste einiger Hersteller, die einen Contracting-Service in Europaanbieten :• SCHMID AG – www.holzfeuerung.ch• HT Engineering – www.htlaser.fi/bio.html• Sermet Oy – www.sermet.fi

contracting à la carte ab 60 kWJ e r e m y H u g u e s D i t C i l e s – I t e b e

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Torren Energy hatsich für einfache und

robuste Heizkesselentschieden.

HEIZENCONTRACTING

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 33

nicht investieren, andere wollen keineWartung. Daher gibt es bei der schot-tischen Gesellschaft seit dem letztenJahr ein Contracting-Angebot. DerKunde kann zwischen einem Kom-plettservice-Angebot und einerbreiten Palette von Einzelleistungenwählen : ingenieurtechnische Pla-nungsarbeit, Verkauf des Kessels undder dazugehörigen Ausstattung,Finanzierung, Konstruktion undEinbau des Heizhauses, Wartung undBrennstofflieferung.Der Kunde kann beispielsweise in denEinbau investieren, aber die Nutzungdem Unternehmen anvertrauen, daslediglich den Energieverbrauchberechnet. Dies geschieht in Suther-lands Firma einfach und flexibel.Für die Brennstoffversorgung verfügtTorren Energy über eine Rampe fürdie Lagerung und Aufbereitung derHackschnitzel. Ein Teil des Brenn-stoffes wird von Subunternehmernvor Ort hergestellt. Ursprung und einSchlüsselfaktor für den Erfolg desUnternehmens ist die Lieferung derHackschnitzel an seine Kunden in„Big Bags“, sehr großen Säcken. DieseTechnik senkt die Baukosten für dieLagerung erheblich und ermöglichteine saubere Lieferung.Um die materiellen Investitionen zuverringern und die Wartung auf ein

Minimum zu reduzieren, entschiedsich das Unternehmen für ein fin-nisches Kesselfabrikat, dessen ein-fache, wirtschaftliche und erprobteTechnik man vollständig beherrscht.Die Belegschaft für die Herstellungund Lieferung des Brennstoffs sowiefür die Wartung besteht lediglich auszwei Technikern. Diese verwalten zurZeit einen Park von 14 Heizanlagenvon 60 bis 420 kW. Sie liefern monat-lich 50 bis 110 Tonnen Hackschnitzelund besuchen die Heizanlagen ein- bisviermal pro Monat. Sie kümmern sichauch um die anfallende Asche, die alsDünger verwertet wird.Der Vertrag wird für eine Dauer vonfünf Jahren unterzeichnet. Währenddieser Zeit sind die Kosten für dieKilowattstunde garantiert. Zu Beginnwird eine Kilowattstunde pauschalfür das Komplettangebot inclusivealler Dienstleistungen mit 5,4 Euro-cents/kWSt berechnet.Jetzt hat das Unternehmen die Finan-zierung der Anlage auf 60 Monats-raten aufgesplittet und verkauft dieverbrauchten Kilowattstunden zueinem niedrigeren Preis. In Europamüßten sich die Heizwerkbetreiberund Heiztechniker weitgehend vondieser Erfahrung inspirieren lassen.Schließlich interessieren sich zahl-reiche Kommunen, Einrichtungen

und Unternehmen für Holzenergie,verfügen aber nicht immer über dienotwendigen Investitionsmittel. DasContracting ermöglicht es ihnen,dieses Konzept zu testen, ohne Risikoan der nachhaltigen Entwicklung vorOrt und der Umwelt mitzuwirkenund dabei ihre Heizkosten konstantzu halten oder sogar zu verringern.Wie das schottische Beispiel zeigt,müssen alle Lösungen in Betrachtgezogen werden. Ein Service-Angebot, das sich an Kleinkraftwerkerichtet, ist noch zu planen.Einzelheiten über die Arbeit desUnternehmens und die Schlüssel-faktoren seines Erfolges werdenGegenstand einer Konferenz sein, dievon seinem Direktor auf der Ausstel-lung BOIS-ENERGIE 2002 in Lons-le-Saunier (Jura, Frankreich) geleitetwird. 5

FÜR WEITERE INFORMATIONENWENDEN SIE SICH BITTE AN :Andrew SUTHERLANDTorren Energy LtdGlencoe - ArgyllPH49 4HX - Ecosse - UKTel : +44 1855 811 836Fax : +44 1855 811 295Email : [email protected] : www.torrenenergy.co.uk

Durch die Entscheidungfür ein Metallsiloreduzieren sich dieBaukosten deutlich.

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Verschiedene technische Faktorenermöglichen diese neue Techno-

logie der Stückholzfeuerung :- ein seitlicher unterer Abbrand mit

einer speziellen Wirbelkammer fürdie Zuführung der Sekundärluft,

- eine zyklonische Brennkammer miteinem patentierten keramischenTunnel,

- eine aktive Verbrennungsregelungmittels Mikroprozessor, mehrerenSensoren und einer Lambdasonde,

- eine sehr gute Isolierung,- ein Betrieb mit Pufferspeicher.

Funktionsweise :Das Brennholz wird manuell durch dievordere Tür des Kessels eingebracht.Es besteht die Möglichkeit, Brennholzmit einer maximalen Länge von 50Zentimeter zu benutzen. Nach derZündung bildet sich eine Schicht aufdem Feuergitter, die Gase steigen inden keramischen Tunnel auf undverbleiben dort für lange Zeit ; eineVerbrennung ohne Überreste wirdermöglicht. Dann kommen die ver-brannten Gase im vertikalen Wär-meaustauscher an. Die Primär- unddie Sekundärluft werden mittels einesVentilators und eines Ventils opti-miert. Die Wartungsreinigung erfolgtüber Turbulatoren, welche über einenAussenstab betätigt werden können.Die Entaschung erfolgt von Handmit einer Aschenschublade.

Angeschlossen an einen Pufferspei-cher mit einem Inhalt von 1'200 bis2'200 Litern erreicht der Kessel, wel-cher mit 20 kW oder 30 kW Leistungerhältlich ist, seinen maximalen Wir-kungsgrad. 5

SCHMID AGHörnlistraße 12Postfach 42CH – 8360 EschlikonTel. +41 71 973 73 73Fax. +41 71 973 73 70Web : www.holzfeuerung.ch

BUNDESANSTALT FÜR LANDTECHNIK(BLT)Postfach 43Rottenhauser Straße 1A-3250 WieselburgTel. +43 74 16 52 17 50Fax. +43 74 16 52 17 545Email : [email protected] : www.blt.bmlf.gv.at

HOLZENERGIE SCHWEIZSeefeldstr. 5aCH-8008 ZürichTel : + 41 1 250 88 11Fax : +41 1 250 88 22Email : [email protected] : www.holzenergie.ch/

Die Schweizer Firma SCHMID AG, Hersteller vonHolzfeuerungen seit 60 Jahren, hat einen neuen,leistungsfähigen Stückholzkessel auf den Marktgebracht. Der neue Kessel erreichte auf demPrüfstand der Bundesanstalt für Landtechnik BLTin Wieselburg einen Wirkungsgrad von mehr als90 % und erfüllt die Forderungen desQualitätssiegels von Holzenergie Schweiz.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 34

Schweiz

Wirkungsgrad mit einemStückholz-Kessel90%90%

ZykonlartigeAusbrandkammer

und Lambda-Sondeoptimieren den

Ausbrand derScheithölzer.

HEIZENZU HAUSE

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S a m u e l N e u v i l l e – I t e b e

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Die französische Umwelt- undEnergieagentur (ADEME) hat zweiHauptzielsetzungen für ihrHolzenergieprogramm 2000-2006festgelegt :w die energetische und ökologischeLeistung der inländischen Holzhei-zungen verbessern und den Ver-brauch des Brennholzes mindestensauf dem gegenwärtigen Stand beibe-halten.w die qualifizierten Brennholzvertei-lungsnetze für die Stadt- und beson-ders die Vorstadtverbraucher zu orga-nisieren und strukturieren.

In diesem Rahmen, und um dieQualität der Holzheizungen in Pri-vathäusern sicherzustellen, wurdedas Label "GRÜNE FLAMME" erstelltund im Mai 2001 unterzeichnet.Hauptinitianten waren die ADEMEund der GIFAM (Groupement desIndustriels et Fabricants des AppareilsMénagers = Vereinigung der Her-steller und Fabrikanten von Haus-haltgeräten). Dieses Qualitäts-Labelmacht es möglich, Klienten mitmodernen Produkten zu versorgen,welche bezüglich Energieeffizienzund Umweltverträglichkeit besondersleistungsfähig sind.

Das Qualitäts-Label gilt für alleKamineinsätze, geschlossenen Kamineund Öfen, die Holz verbrennen, (dieArten C ununterbrochen und I zeit-weilig), mit Ausnahme von reinenAmbiance-Feuerungen (Kategorie Aund offene Kamine)

Die Unterzeichnenden garantieren,mindestens die nachfolgend auf-geführten Leistungskriterien zuerfüllen :

Nach Absprache innerhalb des Ver-suchsausschusses, können dieBegrenzungen, die durch das Labelvorgeschrieben werden, in Richtungzu den strengeren Anforderungenverschärft werden, um die Leistungder inländischen Holzfeuerungen zuverbessern. Die Verbraucher können"GRÜNE FLAMME" leicht am Logoerkennen (siehe oben), welches aufder Feuerung angebracht ist. 5

KONTAKTADRESSE :Catherine SEGUIN-JACQUES,ADEMECommunication AgricultureEmail :[email protected]. : + 33 147 65 24 04Web : www.ademe.fr/htdocs/actualite/dossier/flamverte.htmoder www.flammeverte.com

Zur Verbesserung der energetischen undökologischen Leistung von Cheminées undKamineinsätzen haben die ADEME, die GIFAMund 13 französische Kaminhersteller imvergangenen Mai ein Qualitäts-Label lanciert.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 36

HEIZENNORMUNG

Frankreich

M a r i e - M a u d G é r a r d – I t e b e

Die unterzeichnetenHersteller der Organisation sind:

B.H. IndustrieChinvest-cheminées ChazelleDevilleCheminées Seguin DuteriezCheminées Richard Le DroffFondisFranco-belgeGodinInvictaCheminees PhilippeCheminées B.V IndustriesSupraTurbofonte

Qualitäts-Label« grüne Flamme »

Tabelle 1: Minimale Werte

Kriterien Begrenzungen Einheit MessprotokollEnergetischer Minimaler Grenzwert von 60 %.Wirkungsgrad (Verhältnis der produzierten Menge in % NFD 35-376

Nutzenergie zu verbrauchter Energie)

Schadstoff- Der minimale GrenzwertEmissionen CO ≤ 1,0 % (1) Menge in % NFD 35-376 (2)

Kein Mindestwert Leistung Angabe der Heizleistung mit kW NFD 35-376

Nennleistung.(1) ist der maximale Grenzwert CO ≤ 1,0 % v/v à 13 % v/v in O2(2) NFD 35-376 bei stündlicher Nachlegezeit.

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HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 37

HEIZENNORMUNG

Le ForestballerAutonome, simple, met vos stères en ballots

s’utilise sans tracteur, sur sols durs ou mous,sans tasser ni abîmer, ni les sols, ni les racines,

ou avec tracteur, grâce au « Porteur » sur 3 points.Économe, il évite 3 à 5 prises en main.

Ballots ronds bien serrés.

16 Modèles de 0,1 à 2,5 stères en 0,25 à 3 m2 Pinces pour débardage et 1 pour le chargement.1 Palettiseur pour bûches s’utilisant sans tracteur.

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Die Feuerkünstler

ist ein anderes Qualitäts-Label in Frankreich für die Qualitätssicherung vonKamin-Öfen und –Einsätzen. Es wurde 1996 von der Interessengruppe GIEgegründet, welche etwa 40 unabhängige Handwerker zusammenfasst. DieAufgaben dieser Organisation sind

1 Kamine und Feuerstätten zu entwerfen und zu bauen, die zweckentsprechend und denindividuellen Bedürfnissen der Kunden entsprechen.

2 Jedem Kunden die beste Anlage zu geben.3 Einen detaillierten und technisch einwandfreien Kostenvoranschlag nach einem techni-

schen Besuch in Hause des Kunden zu verfassen.4 Den Kunden über die modernste Technologie und die für ihn passenden Produkte zu

informieren.5 Ein auf den Kunden zugeschnittenes Produkt zu vertretbaren Preisen anzubieten.6 Nur erstklassiges Material und Einbauteile zu verwenden in Übereinstimmung mit dem

Standard NFD 35-376.7 Bedingungslos den Regeln der Kommissionierung und Installation für Feuerungsanlagen

gemäß Documents Technigques Unifies DTU (Unified Technical Documents) 24.2.1 und24.2.2 zu folgen.

8 Pünktlich zu liefern und zu installieren.9 Versicherungen für Kaminlieferungs- und Installationsarbeiten zu haben.

10 Die Arbeit sorgfältig und ohne große Beeinträchtigung des Kunden durchzuführen.11 Den Aufstellungsort zu überprüfen und einen Abnahmebericht über die durchgeführten

Arbeiten zu verfassen.12 Funktion, Bedienung und Wartung verständlich zu erklären.13 Einen Wartungs-Service (After Sales Service) mit Original Dokumenten sicherzustellen.14 Einen freien Besuch innerhalb des ersten Jahres nach Errichtung auf Wunsch des

Kunden durchzuführen.

Für weitere Informationen Kontakt der Service-Code: 0 800 01 26 38 (gebührenfreie Nummer)

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Die europäische Norm NF EN 303.5"Spezialkessel für feste Brennstoffemit händischer oder automatischerBeschickung, mit Nennleistungkleiner/gleich 300 kW, Definitionen,Anforderungen, Tests und Kenn-zeichnung" wurde im August 1999veröffentlicht. Diese Norm beziehtsich auf händisch oder automatischbeschickte Heizkessel von weniger als300 kW Leistung für feste Brennstoffe

(fossile oder aus Biomasse).Bei den Brennstoffen aus Biomassekann es sich um Stückholz, Hack-schnitzel, Briketts und Pellets oderSägemehl handeln.

Die Norm NF EN 303.5 definiertAnforderungen bezüglich Konstruk-tion, Sicherheit und Konzept sowie-bezüglich der Leistungsfähigkeit desKessels, welche es so erlauben, den Betrieb des Kessels zu beurteilen und

zu charakterisieren.

• Anforderungen an die Konstruk-tion :Diese Anforderungen betreffen ins-besondere die Materialien, welche fürdie Herstellung der Geräteb benütztwerden, sowie Kontrolle der Her-stellung.• Anforderungen an Sicherheit undKonzept :Verschiedene Parameter müssen hierüberprüft werden, insbesondere dasFunktionieren der Regelungs- undSicherheitsthermostate, die Oberflä-chentemperaturen der Geräte sowiedas Fassungsvermögen der Aschen-schublade.• Anforderungen bezüglich Leis-tungsfähigkeit :Die Leistungsfähigkeit der Geräte wirdinsbesondere durch den Wirkungs-grad, die Emissionen in den Abgasen,die minimale Nennleistung sowie dieSelbstregelung charakterisiert.

Die Norm definiert je nach Wirkungs-grad und Emissionen drei ver-schieden Kategorien. Um die Anfor-derungen einer Kategorie zu erfüllen,müssen alle Grenzwerte bezüglichWirkungsggrad und Emissionen (CO,unverbrannte Kohlen-WasserstoffeCnHm, Staub) dieser Kategorie erfülltsein. Die Grenzwerte für den Wir-kungsgrad und die Emissionen sindin den Tabellen 1 und 2 aufgeführt.

Die Norm NF-EN 303.5 definiertebenfalls die Messinstrumente, die zuverwendenden Brennstoffe sowie dieMessmethoden. 5

Zertifizierung von HolzkesselnCETIAT setzt auf die neue europäischen NormNF EN 303.5 und wendet sie in Frankreich an.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 38

HEIZENNORMUNG

Frankreich Y o u m n a W e h b e – C E T I A T

t In Frankreich,ist die Norm NF-EN 303.5 nicht obligatorisch. Keine Verordnung ver-pflichtet den Hersteller, die Leistung seines Kessels in einem Prüflaborzu überprüfen, das durch die notifizierte Organisation (Afnor) anerkanntwird. Die Norm nimmt Bezug auf einen spezielle französische Gege-benheit : Paragraph 4.2.6 betreffend Emissionsbegrenzungen ist nichtauf die Kessel anwendbar, die im Anwendungsbereich der Norm figu-rieren, und die auf dem Markt angeboten werden und/oder auf franzö-sischem Gebiet bis 2004 in Gebrauch sind. Hingegen ist die Norm eineBezugsgrösse, mit welcher Holzkessel bis 300 kW Leistung charak-terisiert und in verschiedenen Ländern Europas zugelassen werdenkönnen.,

Die in Frankreich verkauften Holzkessel müssen die elektrischenSicherheitsanforderungen gemäss Niederspannungs-Richtlinie72/23/CEE sowie die Anforderungen betreffend elektromagnetischerVerträglichkeit gemäss der Richtlinie CEM 89/336/CEE erfüllen. DieDampfkessel, die auf französischem Gebiet verkauft werden, müssenden Anforderungen der elektrischen Sicherheit in der Niederspan-nungsdirektive (Direktive Niederspannung) 73/23/CEE und der elek-tromagnetischen Kompatibilität Direktive CEM 89/336/CEE folgen.

Schliesslich ist zu erwähnen, dass das Technische Komitee TC 295 einNormierungsprojekt für händisch beschickte und automatische Holz-feuerungen von weniger als 50 kW Leistung definiert hat, welche auchim bewohnten Bereich installiert werden können und deren Haupt-funktion die Erzeugung von Heizwärme oder Brauchwarmwasser ist.

Tabelle 2 : Emissionsgrenzwerte für CO gemässNF EN 303.5

Beschickung Gem. Nennleist (kW) CO (mg/m3 bei 10 % O2)Kategorie 1 Kategorie 2Kategorie 3

Händisch ≤ 50 25000 8000 5000

> 50 bis 150 12500 5000 2500

> 150 bis 300 12500 2000 1200

Automatisch ≤ 50 15000 5000 3000

> 50 bis 150 12500 4500 2500

> 150 bis 300 12500 2000 1200

Tabelle 1 : ErforderlicheKesselwirkungsgrade gemäss NF EN 303.5

Kategorie Wirkungsgrad (%)Kategorie 1 47 + 6 log Qn

Kategorie 2 57 + 6 log Qn

Kategorie 3 67 + 6 log QnMit Qn : gemessene Nennleistung in kW

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t CETIATist ein technisches Industriezentrum, d.h. eine gemeinnüt-zige Institution, welche 1960 auf Initiative der Luftfahrt-und der Heizungsindustrie gegründet wurde.Mitglieder von CETIAT sind die französischen Herstellervon Heizungen, Lüftungs- und Klimaanlagen, Staubsau-gern, Filtern, Luftbefeuchtern und Trocknungsgeräten. DieBranche legt jedes Jahr ein Programm von Studien,welche von allgemeinem Interesse sind und mittels wel-cher das CETIAT sein Wissen erweitert.

t Im Bereich der Holzfeuerungen lassen sich die Arbeitenvon CETIAT folgendermassen zusammenfassen :- Konformitätsversuche im Labor zur Norm NF EN 303.5

und zu den Niederspannungsrichtlinien 73/23/CEE undCEM 89/336/CEE,

- Mithilfe bei dere Entwicklung neuer Holzfeuerungen(Kessel und Öfen) : Charakterisierung der Verbrenn ungs-qualität, der Emissionen (CO, CO2, unverbrannte CnHm,NOx, Staub), der Steuerung, der Konzeptqualität sowieder Betriebssicherheit

- Untersuchungen und Demonstrationstätigkeiten auf bes-tehenden Anlagen mittlerer und grösserer Leistung. DieMesskampagnen können weiter gehende Emissions-messungen umfassen: Bestimmung der Dioxin-, Furan-,Schwermetall-, HCl-Emissionen…

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 39

HEIZENNORMUNG

KONTAKTADRESSE :Youmna WEHBECENTRE TECHNIQUE DES INDUSTRIES

AÉRAULIQUES ET THERMIQUES (CETIAT)Domaine Scientifique de la Doua25, avenue des ArtsBP 2042F-69603 VILLEURBANNE CedexTel. : + 33 472 44 49 00Fax : + 33 472 44 49 49Web : www.cetiat.frEmail : [email protected]

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DIE STADT TERVOLA ISTAUF BIOENERGIEUMGESTIEGENNoch vor kurzem nutzte die StadtTervola Heizöl als Brennstoff für ihrWärmenetz. Als jedoch der Zeitpunktfür die Erneuerung der Heizanlagegekommen war, entschied sich der

Stadtrat, zu wechseln und künftigeinen heimischen Energieträger zuverwenden. Anfangs dachte die Stadtdaran, eine klassische Dampfheizungzu bauen. Aber die Berater und Inge-nieure der Stadt wußten, daß KustaaSaares, einer der Forschungsinge-nieure des technischen Forschungs-

zentrums der Stadt, in Zusammenar-beit mit der Gesellschaft Entimos Oyeine neuartige Technologie entwic-kelt hatte.Die Idee von Saares und seinem Sohnkonnte unter anderem dank derUnterstützung des Forschungspro-gramms TEKES umgesetzt werden.Als das Produkt reif war, ließ dieStadt eine Vergleichsstudie zwischender neuen Technologie und denklassischen Lösungen für Kraft-Wärme-Kopplung erstellen. Es stelltesich heraus, daß im vorliegenden Falldas System von Entimos deutlich ren-tabler war als das seiner Mitbewerber.Darüber hinaus wurde die Entschei-dung auch von der Möglichkeit beein-flußt, eine große Anzahl der Arbeitenfür dieses Projekt von lokalen Subun-ternehmern ausführen zu lassen. Soflossen mehr als die Hälfte der 1,2Millionen Euro Projektkosten anSubunternehmer der Stadt oderbenachbarter Kommunen zurück.Schließlich wußte man in der StadtTervola auch, daß man zehn bis zwölfProzent zusätzliche Fördermittel fürdie Investition in neue Technologienbeziehen würde. Das Projekt konnteauf diese Weise eine Förderung inHöhe von 27 Prozent der Gesamt-kosten erhalten. Dies entspricht einerSumme von rund 320.000 Euro.Die Entscheidung der Stadt war alsoeindeutig vom wirtschaftlichen Inter-esse bestimmt. Da es sich um dieInvestition in die erste kommerzielleVersion des Produktes handelte, ver-langte die Stadt auch die Vorlage

einer Risikoanalyse, die ebenfalls zuGunsten der neuen Technologie aus-fiel. Erst nach dem Bau der Biomas-sezentrale erkannten die Stadträte,daß ihre Stadt durch ihre Entschei-dung international auf einen der vor-deren Plätzen im Bereich der Bio-energie gerückt war.

EIN GASWERK, DAS SEIN EIGENES GASPRODUZIERT

Der Hersteller Entimos Oy hat eineneuartige Technologie zur Energieer-zeugung entwickelt. Sie basiert aufeinem klassischen Gaswerk, produ-ziert aber ihr eigenes Gas. DerSchlüssel des Systems ist ein Gasge-nerator (patentiert), der es ebensoerlaubt, Biomasse zu vergasen wiestädtische Abfälle, indem er denRohstoff auf 1.200°C erhitzt. Inno-vativ an diesem Vergaser ist die Dop-pelproduktion von zwei verschie-denen Gasen. Das erste, teerhaltige,wird in einem Kessel verbrannt, derdas Wärmenetz speist. Das zweitegelangt als gereinigtes Gas mit hoherQualität in einen Gasmotor, derStrom produziert und demselbenWärmenetz Wärmeenergie liefert.Mit dieser Ausstattung konnte dieZentrale von Tervola voll automati-siert werden und benötigt kein Per-sonal. Im Falle einer Betriebsstörungwird ein Alarmsignal an das Mobilte-lefon und an den Computer des fürdie Wartung verantwortlichen Mitar-

ZurLeistungssteigerung

produziert derVergaser zwei

verschiedene Gase.

In der Stadt Tervola wurde gerade eine neueKraft-Wärme-Kopplungsanlage fertiggestellt. Miteiner elektrischen Leistung von zwei Megawattproduziert sie 90 Prozent der Energie desWärmenetzes der Kommune und deckt zehnProzent des Strombedarfs der Region. Die StadtTervola hat so ihren Heizölbedarf durchHolzenergie aus der heimischen Region ersetzt(Holzspäne, Rinde und Sägemehl). Der Erfolg desProjektes ist auf eine technologische Innovationin der Vergasung zurückzuführen.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 40

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG VERGASUNG

Finnland

Energie einer neuen Generation : Kraft-Wärme-Kopplungsanlage in

Die neue Technologie derBiomassevergasung in der Kraft-Wärme-Kopplungsanlage von Tervola hat die Stadtweltweit auf einen der fortschrittlichstenPlätze gerückt.

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K a l e v i K a u k o n e n – E n t i m o s O y Tervola

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beiters gesendet, der dann die ver-schiedenen Instrumente, Maschinenund Parameter aus der Ferne kon-trollieren kann.Da das System aus einzelnenModulen besteht, erlaubt diese Tech-nologie, nach und nach zu inves-tieren. So kann man mit dem Baueiner Heizanlage für das Wärmenetzbeginnen und dann, falls nötig, einModul für die Stromerzeugung hin-zufügen. Sollte sich schließlich derStrombedarf erhöhen, ist es leichtmöglich, die installierte elektrischeLeistung zu steigern. Sie kann zwi-schen zwei und 15 MWel variieren.

GLEICHZEITIGE STROM- UNDWÄRMEERZEUGUNG

Die Technologie ist eine Neuerungin der Kraft-Wärme-Kopplung mithoher energetischer Leistung. Inseinem Leistungsbereich hat dasSystem von Entimos eine erhöhteelektrische Leistung mit einem Wertvon 30 % der produzierten Gesamt-energie. Die Deregulierung desStrommarktes hat der dezentralenProduktion die Türen geöffnet, sodaß die Kraft-Wärme-Kopplung nunauch wirtschaftlich interessant wird,und dies vor al lem für kleineRegionen.Diese Lösung ist auch für die Indus-tr ie attraktiv, da dort zugleichWärme- und Strombedarf (Säge-werke, Gewächshausgärtnereien)sowie Biomasseabfälle vorhandensind. Eine Studie erwies kürzlich dengroßen wirtschaftlichen Nutzen derKraft-Wärme-Kopplung im Gemein-schaftsprojekt einer Kommune undeines Sägewerks. Ziel war die Strom-erzeugung für ein Sägwerk und einbenachbartes Industrieunternehmenaus den dort entstehenden Holzab-fällen sowie die Lieferung von Wär-meenergie einerseits für die Holzt-rocknung und andererseits für daskommunale Wärmenetz. Berech-nungen ergaben, daß sich die Inves-titionen in weniger als vier Jahrenamortisieren. Im Falle der Zentralevon Tervola liegt dieser Zeitraum beisieben bis acht Jahren.

DIE ENERGIE-INDUSTRIEIN BEWEGUNGGegenwärtig führen die neuen Tech-nologien der Energieerzeugungzunehmend zum Bau von kleinerenKraftwerken. In Nordamerika ist diedurchschnittl iche Leistung derAnlagen auf das Niveau der vierziger

Jahre zurückgegangen, und diese fal-lende Tendenz besteht weiter. Ziel istdie vollständige Dezentralisierungder Stromerzeugung. Im Falle derHolzenergie weist auch die wirt-schaftliche Logik in diese Richtung,weil die Dezentralisierung die Ver-ringerung des Lieferbereiches ge-stattet und so die Transportkostenreduziert.Da sich außerdem die Investitions-höhe mit der Anlagengröße verrin-gert, sind die finanziellen Risikenweitaus kontrollierbarer. Die Bio-energien werden im Lauf der kom-menden Jahre einen immer wichti-geren Platz in den Industrieländerneinnehmen. So muß EuropäischeUnion den Anteil erneuerbarer Ener-gien im Vergleich zum Jahr 1995(6 %) von jetzt an bis zum Jahre 2010(12 %) verdoppeln. Die Mehrheit derExperten ist sich über die Tatsacheeinig, daß mehr als 80 % dieser Stei-gerung nur durch die Biomasseerfolgen kann. Daher wird sich dieErzeugung von Bioenergie bis dahinverdreifachen, um einen Anteil von8,5 % an der Gesamtenergieerzeu-gung zu erreichen.Finnland hat sich in mehreren inter-nationalen Abkommen für die Reduk-tion des Energieverbrauchs und dieErhöhung des Anteils an erneuerbarenEnergien eingesetzt. Die finnischeIndustrie hat ihre Holzabfälle tradi-tionell stets thermisch verwertet, aberFinnland muß heute für diese Art derEnergieerzeugung auch auf andereMaterialvorkommen zurückgreifen.Daher hat man sich im Rahmen desHolzenergie-Programms des techni-schen Entwicklungszentrums(TEKES) dafür entschieden, denWaldhackschnitzelanteil von 1998 bis2003 zu verfünffachen. Andererseitswerden sich auch im Bereich desHaushaltsmülls große Veränderungenergeben. Bis zum Jahr 2005 wirdder Großteil dieser Abfälle wieder-verwertet und der Rest komplett zurEnergieerzeugung genutzt werden.Die Klimaprotokolle von Kyoto(1997) und Bonn (2001) werdendie Energieindustrie zwingen, ihreProduktionsmethoden und –tech-niken zu modifizieren. Die Kraft-Wärme-Kopplungszentrale von Ter-vola stellt eine Alternative dar, diees erlaubt, auf diese neuen Vor-schriften zu reagieren und so dieEmission der Treibhausgase zu ver-ringern. Durch das Holz-Heizkraft-werk von Tervola werden die Staub-emissionen sowie der Ausstoß vonTreibhausgasen deutlich reduziert.Die Behörden wissen, daß denEnergie- und Umweltproblemen

mehr Aufmerksamkeit geschenktwerden muß. In Deutschland sind dieStromlieferer des nationalen Strom-netzes beispielsweise verpflichtet,den Strom der kleinen Kraftwerke mit

einer elektrischen Leistung unter5 MW zum Preis von 100 Euro proMWSt abzunehmen. Dieselbe Abnah-meverpflichtung gilt für alle anderenLänder der EU mit Ausnahme vonBelgien und Finnland. Eine neueEU-Vorschrift ist jedoch in Vorberei-tung, die diese beiden letzten Länderzwingen soll, dieser Regel ebenfallszu folgen. 5

FÜR NÄHERE INFORMATIONEN :Kalevi Kaukonen, master of arts,Entimos Oy board [email protected] 95300 TERVOLAFinnlandTel. +358 16 - 439 200Fax. +358 16 - 439 202Web : www.entimos.fi

Der Motor brauchtdas Holzgas zurProduktion von 2 MWElektrizität.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 41

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG VERGASUNG

Der Heizkesselverbrennt teerhaltigeGase und speist dasWärmenetz.

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PROJEKTHINTERGRUND

Pietarsaari, gegründet 1652, liegt an derWestküste von Finnland, wo hauptsä-chlich schwedisch gesprochen wird. DieStadt bedeckt eine Fläche von 93 km2

und zählt 19600 Einwohner. 56 % dererwerbstätigen Bevölkerung arbeitenim Dienstleistungssektor, 1 % in derForst- und Landwirtschaft und 40 % inder Industrie, wobei der größte Arbeit-geber die Papier- und Zellstoffmühlevon UPM-Kymmene ist. Während derletzten Jahre ist die Verwendung vonBiobrennstoffen in großen Anlagen derHolzindustrie verstärkt worden, dagroße Mengen der Biomasse vorhandensind. Als die Planung des neuen Kraft-werks Alholmens Kraftpapier (AK2)begonnen wurde, waren die wichtigstenZielsetzungen:

• Produktion von Elektrizität zu kon-kurrenzfähigen Preisen• Nutzung von möglichst viel Pro-

zessdampf in der Zellstoffabrik undim städtischen Fernwärmenetz• Energetische Nutzung der Neben-produkte der Papier- und Zellstofffa-brik und der benachbarten Säge-werke.• Optimierung der Betriebsgröße undder Prozessparameter• Ausreichend Brennstoff innerhalbwirtschaftlicher Transportdistanzenzu finden.

DIE HAUPTINNOVATIONAlholmens Kraftwerk errichtete dasweltweit größte Biomasse-Kraftwerkmit einem der grössten CFB-Dampf-kessel der Welt. Die Zentrale produ-ziert Dampf für die Holzindustrie undfür das städtische Fernwärmenetz.Auch die Brennstoffversorgung istäusserst innovativ, basiert sie doch zueinem grossen Teil auf einem Systemvon Bündeln aus Schwachholz aus

Mit der Inbetriebnahme der grössten Biomass-KWK-Anlage der Welt in Pietarsaari (Leistungthermisch 550 MW, Leistung elektrisch 240 MW)ist die Holzenergienutzung in neue Dimensionenvorgestossen. Obwohl die Anlage auch Torf undschwarze Liquör verbrennt, musste man neueWege finden, um die Versorgung der Anlage mitjährlich 200000 m3 Holz sicherzustellen.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 42

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNGGROßANLAGENKRAFT-WÄRME-KOPPLUNGGROßANLAGEN

Finnland

Alholmens Kraft, Pietarsaari

Die grösste Biomasse-KWK-Anlage der Welt

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der Forstwirtschaft. Es ist vorgesehendass das Werk Alholmens Kraft Ltd.mehr als 300 000 Ballen pro Jahrgebrauchen wird.

ProjektbeschreibungDie Anlage von Alholmens Kraft stelltin gewisser Weise ein Kondensat vonbewährten Verfahrung zur Mitver-brennung von Biobrennstoffen undfossilen Brennstoffen dar und erlaubtinsbesondere den Einsatz von sehrunterschiedlichen Brennstoffen :Nebst den klassischen fossilen Ener-gien können Holzbrennstoffe aller Artsowie Torf eingesetzt werden. DasAnlagenkonzept könnte in ganzEuropa reproduziert werden. Das Zielder Planer war es, die zahlreichenNutzen einer für verschiedeneBrennstoffe ausgelegten Anlage auf-zuzeigen. Selbstverständlich musstenauch die strengen Umweltvor-schriften und wirtschaftliche Krite-rien erfüllt sein. Mit der Projektpla-nung wurde 1996 begonnen. 1997erfolgte die Gründung der AlholmensKraft. Unmittelbar nach dem Inves-titionsentscheid 1999 wurde mit demBau der Anlage begonnen. ImOktober 2001 konnte der kommer-zielle Betrieb aufgenommen werden.

KraftwerksbeschreibungKraftwerk Alholmens Kraftpapierwurde neben der UPM KymmenePapier- und Zellstoffabrik errichtet.Dies ermöglicht die doppelte Ver-

wertung dieser Rückstände aus derPapierindustrie : einerseits als Brenn-stoff, andererseits als Dampf für dieZellstoffabrikation. Das Kraftwerkkombiniert die Wärme-Kraft-Kop-plung mit der Rauchgaskondensa-tion. Der Kessel wurde von der FirmaKvaerner Pulping konstruiert. DieTurbinen wurden so dimensioniert,dass ein Betrieb nur im Kondensa-tionsmodus möglich ist. In diesemFall werden der Prozessdampf unddie Wärme für das städtischeFernwärmenetz in der bereits früherbestehenden Zentrale erzeugt. DerDampfkessel ist ungefähr zweimal sogroß, wie Biomassekessel im Durch-schnitt. Der Kessel wurde als CFB -Dampfkessel gewählt. Es ist möglich,Mischungen der Brennstoffe zu ver-brennen oder einen einzelnenBrennstoff. Optimaler Brennstoff fürdieses Dampfkesseldesign ist Holz.Der Ofenquerschnitt beträgt 8,5 x24 m und in der Höhe 40 m.

Die wichtigsten Charakteristikendes Dampfkessels sind :1. Hoher Wirkungsgrad und hoheAnpassungsfähigkeit dank :• Konstante Dampferzeugung beivariabler Last (Papierfabrik undFernwärmenetz)• Variable leistungsfähige undzuverlässige Homogenisation desBrennstoffmixes• Minimales Verschlackungs- undKorrossionsrisiko durch optimaleMaterialwahl

2. Niedrige Emissionswerte dank :• NOX Minimierung durch Luftstu-

fung und Ammoniakeindüsung.Die volle Leistung wird erreicht,indem dem Holz Torf und/oder fos-sile Brennstoffe beigemischt werden.Es ist auch möglich, nur mit troc-kenem Holzbrennstoff die volle Leis-tung zu erreichen.Der Kessel verfügt über nicht wenigerals 11 Füllöffnungen für die Brenn-stoffbeschickung. Die Anforderungenan die die Brennstoffbeschickung sindsehr hoch, da fast pro Stunde rund1000 m3 Holz einzugeben sind.Der Turbogenerator ist eine Über-hitzer-Kondensationsturbine mit drei-facher Abschirmung und verfügt übereinen Ausgang für den Prozessdampf

Darstellung 1 :JährlicherBrennstoffverbrauchundEnergieproduktion.

Dampfturbine(240 MWel).

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 43

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG GROßANLAGEN

Torf 45 %

Heizöl undKohle 10 %

Rinde und Holzabfälle 45 %

Wärme-produktion700 GWh

Elektrizität-produktion1300 GWh

Kraftwerk Alholmens

Technische DetailsElektrische Leistung : 240 MWel

Prozessdampfleistung : 100 MWth

Thermische Leistung für dasFernwärmenetz : 60 MWth

Thermische Kesselleistung : 550 MWth

Dampfproduktion : 194 Kg/s

Dampfdrucks : 165 bars

Dampftemperatur nachÜberhitzer : 545 °C

Kesselwirkungsgrad : 92 %TIM

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Darstellung 3 :Zeichnung des vonKvaerner Pulpinggebauten Kessels.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 44

Die Ernte von Schwachholz ist direkt an die Herstellung

von Nutzholz gekoppelt

Pressen des Schwachholzes

zu Ballen

Abtransoprt der Ballen mit Forwarder

Transport der Ballen mit Langholztransporter

Alholmens KraftPower Plant

Hacken des Schwachholzes an der Waldstrasse

Ablage des Schwachholzes

in Haufen

Abtransport des Schwachholzes mit Forwarder

Transport der Hackschnitzel mit Anhängerlastwagen, welche mit Schubboden ausgerüstet sind

Zerkleinern der Ballen bei der Zentrale

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG GROßANLAGEN

Darstellung 2 : Versorgungskette vomWald zum Heiz-Kraftwerk.

und für das Wasser, welches insstädtische Fernwärmenetz einge-spiesen wird. Der mit Wasserstoffgekühlte Wechselstromgenerator lie-fert eine Ausgangsleistung von306 MVA.Ungefähr 50 Personen arbeiten in derKraftwerksanlage. Mit der Brenn-stoffversorgung gibt die Anlage ins-gesamt ca. 400 Personen Arbeit.

BRENNSTOFFEEiner der wichtigsten Planungs-schritte bestand darin, den Anteil anRinde, sonstigen Holzbrennstoffen,Torf aus der Umgebung sowie Import-kohle möglichst hoch halten zukönnen. Die Zentrale ist ausgelegt füreinen jährlichen Holzverbrauch von150'000 bis 200'000 m3 Holz. DiesesSchwachholz wird aus dem Waldzur Zentrale gebracht – entweder ingebündelter Form (Ballen) oder aberbereits als Hackschnitzel. Die Betrei-bergesellschaft der Zentrale beteiligtesich an einem Projekt (vgl. ArtikelFORENERY), dessen Ziel es war, eineneue Holzerntemethode zu entwic-keln, bei welcher das Holz unmit-

telbar nach dem Einschlag gebündeltwird. Hinter dieser Idee stand dieAbsicht, die traditionelle forstlicheAusrüstung zu gebrauchen. Bereitshaben sich 4 Forstunternehmer mitsolchen kommerziell hergestelltenBündelmaschinen ausgerüstet,welche in der Lage sind, pro Stunderund 20 Bündel herzustellen. Die ein-zelnen Bündel haben ein Volumenvon 0,5 m3. Bei einer Länge von3.3 Metern wiegen sie 450 bis500 Kg. Ein gewöhnlicher Langholz-Transporter kann zwischen 60 und 70Bündel transportieren. Zur Zeit be-stehen 5 bis 6 solcher Bündelplätze,von welchen aus die Zentrale belie-fert wird. Dort wird das Holz schliess-lich gehackt.Die Produktionskosten mit dieserBallen-Erntemethode werden vonMetsäteho auf Euro 7,2 – Euro9,2/MWSt geschätzt, sofern diemaximale Transportdistanz 80 kmnicht überschreitet und solange dieVorrückedistanz nicht mehr als300 Meter beträgt. Produziert wirdim Zweischicht-Betrieb und während10 Monaten im Jahr.

TurbineHeißdampf : 194 Kg/s, 162 bars,545 °C

Überhitzer : 177 Kg/s, 37 bars,545 °C

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ANGABEN ZURWIRTSCHAFTLICHKEIT

Die Gesamtinvestit ionskostenbeliefen sich auf rund 170 MillionenEuro.70 % des Kapitals stammt von ein-heimischen Investitoren. Unterstütztwurde das Vorhaben im Rahmen ihresProgrammes THERMIE auch vonder Europäischen Union.

AUSWIRKUNGEN AUFDIE UMWELTDie energetische Nutzung von Bio-masse vermindert den Ausstoss vonCO2 und begrenzt dadurch die schäd-lichen Auswirkungen der Energie-produktion auf das Klima unseres Pla-neten. Die Anlage wurde zudem mitden allerneusten Filter ausgerüstet,um die SO2- und NOx-Emissionen tiefzu halten. Dank der Wärme-Kraft-Kopplung (Nutzung der Abwärmeder Stromerzeugung in Form vonDampf für die Zellstoffabrik und inForm von Wärme für das städtischeFernwärmenetz von Pietarsaari) zeigtdie Anlage von Alholmens Kraft auchsehr schön die Machbarkeit von effi-zienten, die Umwelt kaum beein-trächtigenden Biomasse-Kraftwerken.Fossile Energien, Kohle und Schwerölwerden nur für die Anlaufsphase oderfür Fall eines Unterbruches in der Bio-masse-Versorgungskette benötigt.Wenn schwefelhaltige Kohle oder Torfzum Einsatz gelangen, wird Kalk inden Brennraum eingedüst, damitdie Schwefeldioxidemissionen100 mg/MJ nicht übersteigen. Steigtder Anteil der Holzbrennstoffe,erfolgt automatisch eine Drosselungder Kalkzufuhr, denn die alkalischeAsche reagiert mit dem Schwefel. DieFlugasche und der bei der Entsch-wefelung anfallende Gips werdenrecycliert. Die Stickoxid-Emissionen

(NOx) können dank Low-Nox-Tech-nologie tief gehalten werden. Fallsder entsprechende Emissionswert50 mg/MJ überschreitet, wird Ammo-niak in den Zyklon eingedüst.

BAUHERRSCHAFTAlholmens Kraft Ltd. gehört denschwedischen ElektrizitätswerkenGraninge und Skeleftea Kraft sowieden finnischen ElektrizitätswerkenPohjolan Voima (PVO), Kattenö,Oulun Seudun Sähkö und RevonSähkö. UPM-Kymmene, die Stadt Kat-ternö Kokkola und Päijät-HämeenVoima besitzen das Aktienkapital vonPohjolan Voima.

VERWENDER-ABNEHMERProzessdampf wird abgenommen

durch die UPM Kymmene Wisaforest,Papier- Zellstofffabrik ; Wärme wirdan die städtische Fernwärmegesell-schaft der Stadt Pietarsaari geliefert.Elektrizität wird für die Eigentümerproduziert. 5

KONTAKTADRESSE :TEKESAnschrift : P.O. Box 69Sitz : Kyllikinportti 2, Länsi-PasilaFIN-00101 Helsinki - FINNLANDTel. +358-105 2151Fax +358-9-694 9196Email : [email protected] : www.tekes.fi/opet/

Die Ballen mitWaldholz werden mitnormalen Holz-Transport- LKW’stransportiert.

Nutzholz,Industrieholz undHolzballen am Randedes Holzschlages.

Die Ballen werdenmit LKW’stransportiert und auf demKraftwerksgeländezu Hackschnitzelzerkleinert.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 45

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG GROßANLAGEN

Jährlicher Brennstoffverbrauch 3500 GWSt/aBrennstoff Brennstoffquelle Anteil

Restholz aus der Holzindustrie Papier- Zellstofffabrik 30-35 %

Sägenebenprodukte, Waldholz Sägewerke im Umkreis, 5-15 %Forstwirtschaft

Torf Aus regionalem Abbau 45-55 %

Kohle oder Öl zum Anfeuern Importe 10 %und für Spitzenlastdeckung

Maximale EmissionswerteSO2 100 mg/MJ

NOx 50 mg/MJ

Partikel 30 mg/m3 normal

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Mit 417,6 Millionen Hektar Wald-fläche ist die Forst- und Papier-

industrie Kanadas eine der wichtig-sten weltweit. Außer bei Herstellernvon Papiermasse gab es noch vorzehn Jahren kein Biomasse-Heiz-kraftwerk. Durch das Kyoto-Protokollund das Interesse der Verbraucher fürerneuerbare Energien sahen sichjedoch mehrere Energieerzeuger ver-anlaßt, sich dem grünen Strom zuzu-wenden. Heute zählt man fünf große

Stromlieferer, die ohne fossile odernuklearer Energieträger arbeiten, undes gibt gegenwärtig sieben Biomasse-Kraftwerke.Der Strompreis in Nordamerika ist imAugenblick zu niedrig, um Holz zuverstromen ohne die Wärme voll-ständig zu nutzen. CHI Energy Inc.,Erzeuger von grüner Energie, hat im

letzten Oktober die ersten Kilo-wattstunden an Strom und Wärmeaus seiner Anlage in St. Félicien inQuébec verkauft. Die Kraft-Wärme-Kopplungsanlage stellt einerseitsStrom her, den sie im Rahmen einesVertrages mit 25-jähriger Laufzeitan das Unternehmen Hydro Québecverkauft, und erzeugt andererseits –ebenfalls im Rahmen eines Lang-zeitvertrages - Dampf für ein rund einKilometer entfernt gelegenes Säge-

werk. Obwohl es keinen speziellenAbnahmetarif für Elektrizität aus Bio-masse gibt, verkauft CHI Energy Inc.seinen Strom zum selben Preis wiedie kleinen Wasserkraftwerke undBiogasanlagen. Dies wurde vereinbartanläßlich der AngebotsausschreibungAPR 91 von Hydro Québec. Daswirtschaftliche Interesse des Unter-nehmens liegt vor allem in den Leis-tungsprämien (der Betreiber mußeine bestimmte Menge Energie füreine bestimmte Zeitspanne liefern).Obgleich das Werk zum Starten undzur Leistungsstabilisierung mitÖlbrennern ausgestattet ist, wirdder Kessel im wesentlichen mit Rin-denteilen beschickt, die der Betreiberbei den im Umkreis von 300 km gele-genen Sägewerken bezieht. SeitHerbst 2001, als die kanadische Holz-industrie einen gewissen Rückgangerlebte, ist es notwendig, Materialvon den technischen Müllverschüt-tungsanlagen zu beziehen, wo sehrgroße Mengen dieser Rinden lagern.Die Flug- und Rostasche wird voll-ständig zur Bodendüngung in derLandwirtschaft verwendet.Das Projekt kostete 63 Millionenkanadische Dollar und schuf 21Arbeitsplätze. Es erhielt keine För-derung, aber die Interior Power Gene-ration mit Sitz in Ontario konntedank des Systems grüner Zertifikateeinen Teil der Investitionen über-nehmen, eine Lösung, die in den USAund in Kanada immer mehr imKommen ist.Demnächst werden die Bauarbeitenan einer anderen Kraft-Wärme-Kop-plungsanlage von 28 Megawatt elek-trischer Leistung in Senneterre zumAbschluß kommen. 5

FÜR NÄHERE INFORMATIONENWENDEN SIE SICH BITTE AN :Philippe JüngerUmwelt Vize-PräsidentCHI Canada Inc.1155, Boul. René-LévesqueOuest, bureau 1715Montréal, Québec H3B 3Z7Tel : +1 514 397-0463 #228Fax : +1 514 397-0284E-mail : [email protected] web : www.chienergy.com

Das System grünerZertifikate und die

Stromabnahme zumTarif APR-91 durch

Hydro-Québecermöglichten dieFinanzierung der

neuen Kraft-Wärme-Kopplungsanlage

von St. Félicien.

Die Mitsubishi-Turbine erbringt eineelektrische Leistung

von 23 Megawatt.

Im Oktober 2001 nahm die neue Holzenergie-Zentrale der Gesellschaft CHI Energie Inc. in St.Félicien in Québec ihren Betrieb auf. Der Kesselerzeugt 100 Tonnen Dampf pro Stunde, kann 23Megawatt Elektrizität liefern und verbraucht290.000 Tonnen Rinde pro Jahr.

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 46

KRAFT-WÄRME-KOPPLUNG GROßANLAGEN

In Kanada muß sich die Kraft-Wärme-Kopplung bewähren

J e r e m y H u g u e s D i t C i l e s – I t e b e

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Abitibi

Hull

Gaspé

32

135

39

131

Sept-Îles

166

131

DIRECTION COMMERCIALISATION 1 février 2002

Une divisiond'Hydro-Québec

TransÉnergie

OSTTERRITORIUM

NORDTERRITORIUM

WESTTERRITORIUM

SÜDTERRITORIUM

Rimouski

Lac St-Jean

Québec

Sherbrooke

Montréal

Trois-Rivières

Private Stromerzeuger in Québec

Transport Verteilung gesamt

in Betrieb

in Planungin Bau

in Planungin Bau

Anz MW Anz AnzMW MW

18 315- -- -

gesamt 18 315

50--

50

259--

259

68--

68

574--

574

Projekte nach APR-91

in Betrieb 2-4

47-62

125

102721

329

572782

gesamt 6 87 5 58 14 145

insgesamt 24 403 58 316 82 719

andere Projekte

SÜDTERRITORIUM

OSTTERRITORIUM38

33

45

Anlage in Betrieb

Anlage in Bau

hydraulisch

Typ

Müllverwertung

forstwirtschaftliche Biomasse

Windkraft

In der Planung

Erdgasturbine

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 47

*installierte Leistung

Projekt nach APR-91 32 Domtar - Lebel-sur-Quévillon 33 Boralex - Senneterre 38 SCQ - St-Félicien 39 SCQ - Chapais131 Domtar - Dolbeau 135 Tembec - Témiscaming 166 Donohue - St-Félicien

andere Projekte 45 Windsor

Nr. Projekte *MW kV

50,0 12031,0 12023,0 161

31,0 2528,8 161

9,5 1207,1 161

25,5 120

In der kanadischen ProvinzBritish Kolumbien betreibt FinlayForest Industries Inc. eine Anlagemit einer elektrischen Leistungvon 14 MW in Mackenzie.

Dieses Werk beinhaltet eineWirbelbettfeuerung miteinem Dampfausstoß von103 Tonnen pro Stunde bei65 bar und 482 °C. DerBrennstoffbedarf beträgt

226 m3 trockene Sägewerksabfälle pro Stunde. DieFirma Sandwell wurde beauftragt mit derKonsortial- und Projektleitung, mit der Integrationder Energieproduktionsgruppe ABB undgemeinsam mit dem Unternehmen JV DriverConstruction mit dem Bau der Infrastruktur und derklassichen Anlagenteile.

Die Anlage in St Félicien hat einen Verbrauch von35 Tonnen Rinde pro Stunde.

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HOLZENERGIE HEUTE!Ein 18 minütiger Dokumentarfilm, der sowohl die Thematik der mit Scheithölzern beschickte Holzfeuerungsanlagen als auch die Wärmenetze behandelt. Die Reportagen wurden in Frankreich, Österreich und der Schweiz gedreht. Der Film ist in Deutsch, Englisch und Französisch erhältlich (1999).Kassette VHS Pal : 33 € (MwSt inkl.)

AUTOMATISCHE HOLZHEIZUNGEin strikt technisch konzipierter 15 minütiger Videofilm, der zur Aus- und Weiterbildung von Technikern, Studenten und Ausbildern gedacht ist. Die Reportagen wurden in Frankreich, Österreich und der Schweiz gedreht. Der Film ist in Deutsch, Englisch und Französisch erhältlich (1999).Kassette VHS Pal : 33 € (MwSt inkl.)

MERKBLÄTTER DER HOLZENERGIESTRASSEWir haben Merkblätter der den Waldgebieten bestensangepassten Holzfeuerungsanlagen veröffentlicht (Frankreich und Schweiz).

Serie 1: (Französisch) Zehn Merkblätter von verschiedenen Anlagen (auf Grund der Versorgung, der Holzbrennstoffe, der Feuerstellen, der Leistungen, der Hersteller und der Bauhherren).Serie 2 : (Französisch) Zehn Merkblätter von hoher Leistungsanlagen für Fernwärme und Mittelleistungen für die Holzindustrie. Serie 2b in englisch.Serie 3 : (Französisch) Acht neue Merkblätter von Fachanlagen, vorallem im Holzindustriebereich und in der Landwirtschaft. Mehrere Brennstoffherstellungsanlagen sind hier enthalten.Jede Serie : 3 € (MwSt inkl.)

FACHVERZEICHNIS DES HOLZENERGIESEKTORS 2002Alle Namen und Adressen von Holzenergie-Fachleuten, welche Mitglieder des ITEBE sind (Englisch, Deutsch & Französisch). Der Fachverzeichnis : 5 € (MwSt inkl.)

VERORDNUNGSSAMMLUNG BETREFFEND AUTOMATISCHE HOLZFEUERUNGSANLAGEN IN FRANKREICHNeu - Unumgängliches Werkzeug für das Bauen von Holzfeuerungsanlagen. Zum ersten Mal in einer Auflage versammelt ; alle französische Verordnungen die man nachschlagen soll beim Bau und Einbau einer Holzfeuerungsanlage. (auf französisch)Die Textsammlung : 5 € (MwSt inkl.)

VORIGE AUFLAGEN DER HOLZENERGIE ZEITSCHRIFTSie haben eine Ausgabe der Zeitschrift verpasst ? Bestellen Sie gewünschte Auflage ! Die Zeitschriften sind auch zum herunterladen als PDF Datei auf unserer Webseite < www.itebe.org >.

VNr.1 : (Deu & Fra) Die Holzenergiestraße – Der Holzvergaser – Wärme-Kraftkopplung in der Industrie -Vorschubrostfeuerung – Thema Holzwärmenetze – Dimensionierung der Leistung einer Feuerung.VNr.2 : (Deu & Fra) Waldbau und Energieholz – Zerkleinerung von Rest- und Schwachhölzern –Thema Finnland, das Land des Holzes – Holzenergie erzeugt Kälte.VNr.3 : (Deu & Fra) Holzenergie und Wärmenetze in Frankr. – Kosten bei der Hackschnitzelherstellung im forstwirtschaftlichen Bereich – Bilanz, Schweiz und Österreich – Verbesserung der Wirt-schaftlischkeit automatischer Holzfeuerungen – Regelung von automatischen Heizkesseln. (Nur noch 50 stücke)VNr.4 : (Deu & Fra) Der Markt für private Holzfeuerungen in Frankreich – Neuartige Scheitholzöfen – Der Markt für Holzpelletöfen in den USA – Mitverbrennung zur Stromerzeugung – Die Bedeutung der Hydraulik in automatischen Holzfeuerungsanlagen. Vergriffen, sehe < www.itebe.org >.VSonder Auflage (HS)1 : (Eng & Fra) Bald wieder Holzvergaser – Holzhackschnitzel in Finnland – Holzenergie 2000, eine erwartete Fachmesse ! – Ein finischer Riese – DasRankine-Prozess – Fernwärme, eine objektive Wahl.5 € pro Auflage (MwSt inkl.)

ABONNEMENT AN DER HOLZENERGIE ZEITSCHRIFT*Um immer über die letzten Nachrichten der Holzenergie Branche verfügen (eine Auflage pro Sprache).Die 4 nächsten Auflagen: Europa 30 €, ausser Europa 40 € (MwSt inkl.)

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Gesamtbetrag (MwSt inkl.) portofrei

HOLZENERGIE N°5 < MÄRZ 2002 > 48

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zu Lasten des Absenders getätigt werden.

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......................................... Bankscheck in Euro 5

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über 18 €) 5

Die Informationen sind allein demVeranstalter vorbehalten und

können, soweit nicht dasnebenstehende Feld angekreuzt

wird, an andere Einrichtungenweitergegeben werden. 5

Der Antragsteller kann in dieAngaben einsehen und

hat ein Anrecht auf Richtigstellung.

* Nota : Der Beitritt zu dem Itebeschließt das Abonnement der

Zeitschrift " HolzEnergie " ein.

Kreditkarte n° gültig bis Unterschrift (obligatorisch)

l ı ı ı l ı ı ı l ı ı ı l ı ı ı l Monat l ı l Jahr l ı ı ı l

Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Firma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anschrift . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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E-mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Tel, Fax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Bestellschein bitte ausfüllen und anITEBE : 28, boulevard Gambetta

BP 149 – F-39004 Lons-le-Saunier cedexzurückschicken mit

der entsprechende Zahlung

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06/2

002

1 Die Förderung der Holzenergie zu stärken2 Im online Verzeichnis des ITEBE registriert zu werden3 Im nächsten Holzenergie Verzeichnis (auf Papier) eingetragen zu werden4 Die Holzenergie Zeitschrift zu bekommen5 Die Newsletter des ITEBE zu bekommen6 An den thematischen Clubs teilnehmen zu können (ITEBE Clubs)7 Den Zugang ab Juli 2002 an der Wissenaustausch-Plattform des ITEBE's zu ermöglichen8 Eine persönliche Beratung zu erhalten9 Ihre kommerziellen Dokumente in unserem Informationscenter zu verbreiten

10 Preisermässigungen auf den Veröffentlichungen, Kolloquien und Reisendes ITEBE's zu erhalten

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Vereinigungen, Institutionen, 5 Umsatz < 150 000 € 60 €

Gemeinschaften, 5 150 000 € < Umsatz < 500 000 € 120 €

Ausbildungs-Center 5 Umsatz > 500 000 € 240 €

Holzenergie Fachleute 5 Umsatz < 500 000 € 110 €

5 500 000 € < Umsatz < 1 000 000 € 220 €

5 1 000 000 € < Umsatz < 2 000 000 € 430 €

5 2 000 000 € < Umsatz < 10 000 000 € 650 €

5 10 000 000 € < Umsatz < 50 000 000 € 1100 €

5 50 000 000 € < Umsatz < 100 000 000 € 1200 €

5 100 000 000 € < Umsatz < 250 000 000 € 1300 €

5 Umsatz > 250 000 000 € 1400 €

Holzenergie Nutzer 5 Privatpersonen 30 €

und Privatpersonen 5 Kommunen : Einwohner < 10 000 90 €

5 Kommunen : Einwohner > 10 000 120 €

5 Kommunen : Einwohner > 50 000 180 €

5 Unternehmen – Umsatz < 1 000 000 € 60 €

5 Unternehmen – Umsatz > 1 000 000 € 90 €

5 Unternehmen – Umsatz > 10 000 000 € 120 €

Frau 5 Herr 5 Name . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Vorname . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Stellung . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Ort . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . PLZ . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Staat . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Land . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Tel . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Fax . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

E-mail . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Web . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Anzahl Beschäftigte . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . Umsatz oder Einwohnerzahl . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Beschreiben Sie Ihre Firma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

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Achtung : Diese Informationen werden im Verzeichnis 2002 erscheinen. Falls sie verkehrt ausgefüllt werden, werden Sie über keine genaue Beschreibung verfügen.

Zahlungen aus dem Ausland müssen per Banküberweisung zu Lasten des Absenders

getätigt werden.Bankverbindungen :

BPFCMA LONS LE SAUNIER (00010)10807 00010 62021737283 / 44

Nach Eingang Ihrer Zahlung, erhalten Sie eine Zahlungsbestätigung.

Ich zahle in Euros :

...........................................................

5 Bankscheck

5 Kreditkarte

5 Banküberweisung

l ı ı ı l ı ı ı l ı ı ı l ı ı ı lgültig bis Unterschrift (obligatorisch)

Monat l ı l

Jahr l ı ı ı l

Ich trete dem Itebe im 2002 bei

Die Informationen sind allein dem Veran-stalter vorbehalten und können, soweit nichtdas nebenstehende Feld angekreuzt wird,an andere Einrichtungen weitergegeben werden.

Nota : Der Beitritt zum Itebe schließt das Abon-nement der Zeitschrift « HolzEnergie » ein.

Bitte senden Sie diese Bestellkarte an:ITEBE - 28, boulevard Gambetta - BP 149F-39004 Lons-le-Saunier cedex - Frankreich

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10gute Gründe dem ITEBEHolzenergienetz-werk beizutreten!

Nota : Um Ihren Beitritt komplett durchführen zu können, bitte Rückseite ausfüllen.

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Beitritt Itebe 2002 : Bitte Ihren Beruf ankreuzenForst- und Holzberufe6 Holzarbeiter6 Verband / Institution der Wald- und

Holzbranche6 Forstingenieurbüro6 Forstbetriebsgemeinschaft6 Forstunternehmer6 Betrieb der zweiten Holzverarbeitungsstufe6 Forstexperte6 Holzhändler6 Zellulose- oder Spanplattenhersteller6 Waldbesitzer6 Säger / Waldbewirtschafter6 Holztransport/ Logistik6 Sonstige Fortsberufe : . . . . . . . . . . . . . . . .

Energieholzhändler6 Briketthändler6 Stückholzhändler6 Pellethändler6 Altholzlieferant6 Hackschnitzellieferant6 Hersteller von Anfeuerhilfen6 Holz-Pulver Hersteller6 Röstholzhersteller6 Briketthersteller6 Stückholzhersteller6 Hersteller von Pyrolyseprodukten6 Hersteller von Grill-Holzkohle6 Pellethersteller6 Restholzlieferant6 Sonstige Energieholzhändler : . . . . . . . . . .

Dienstleistungen6 Versicherung6 Technisches Planungsbüro6 Technisches Zentrum6 Analysenlabor6 Mess- und Versuchslabor6 Zertifikationsstelle6 Kontrollstelle6 Normierungsstelle6 Holzenergie-Förderungsorganisation6 Forschungsinstitution6 Schulungs- Ausbildungsinstitution6 Finanzinstitut6 Sonstige Dienstleistungen : . . . . . . . . . . . .

Installateure & Betreiber6 Kaminbauer6 Heizungsinstallateur - Heizungsbauer6 Heizungsbetreiber6 Ofensetzer/Ofenbauer/Hafner6 Kochherdbauer6 Ofensetzer/Ofenbauer/Hafner6 Kaminfeger/Schornsteinfeger6 Sonstige Installateure : . . . . . . . . . . . . . . . .

Produkte Hersteller 6H oder Vertreiber 6V ankreuzen

Geräte zur Brennstoffherstellung und -versorgung6H 6V Fäller & Harvester-Aggregate6H 6V Hackmaschine/Hacker6H 6V Ladegeräte & Stapler6H 6V Säge-Spalt Automaten6H 6V Förderbänder6H 6V Hackmaschine/Hacker6H 6V Siloaustragung6H 6V Bündelmaschine6H 6V Spaltmaschine6H 6V Holzkohleöfen6H 6V Greifer & Schaufeln 6H 6V Forstkrane6H 6V Lagehallen6H 6V Einpackmaschinen & Zubehör6H 6V Stapelmaschine6H 6V Kleinmaterial für den Forstbetrieb6H 6V Reifen und Ketten6H 6V Laufkran6H 6V Forwarder und Forst-Anhänger6H 6V Brikettierpressen6H 6V Pelletiermaschinen6H 6V Anhänger und Container (LKW)6H 6V Landwirtschaftsanhänger6H 6V Brennholzsägen6H 6V Lagersilo6H 6V Land- und Forstwirtschaftstraktoren6H 6V LKW6H 6V Forstseilwinden & -drahtseile6H 6V Sieben & Sortieren6H 6V Kettensägen & Ketten6H 6V Schutzbekleidungen & -ausrüstungen6H 6V Sonstige Produkte : . . . . . . . . . . . . . . . .

Material zur Energieerzeugung6H 6V Offene Kamine/Cheminées6H 6V Grillgeräte6H 6V Stückholzkessel6H 6V Pelletkessel6H 6V Automatische Kessel6H 6V Industriekessel6H 6V Wärme-Kraft-Kopplungsanlagen6H 6V Kochherde6H 6V Backöfen 6H 6V Heizkamine & Kamineinsätze (Cheminée)6H 6V Vergaser6H 6V Warmluftöfen für Gewerbe6H 6V Dampfkessel6H 6V Stückholzöfen6H 6V Pelletöfen und Pelleteinsätze6H 6V Kachelöfen6H 6V Kaminöfen/Cheminéeöfen6H 6V Sonstige Heizgeräte : . . . . . . . . . . . . . . .

Zubehör zur Energieerzeugung6H 6V Kaminzubehör6H 6V Abgaskondensatoren6H 6V Rauchabzüge6H 6V Unterhalt & Reinigung6H 6V Heizungshydraulik (Armaturen)6H 6V Messung6H 6V Wärmerückgewinnung6H 6V Regulierung6H 6V Nahwärmeleitungen6H 6V Rauchgasreinigung6H 6V Aufbereitung der Wärmeträger &

Kondensate6H 6V Sonstige Zubehöre : . . . . . . . . . . . . . . .

Komponenten zur Energieerzeugung 6H 6V Wechselstromgeneratoren6H 6V NC-Steuerungen6H 6V Feuerfeste Zemente6H 6V Schamottestein6H 6V Eisen & Stahl6H 6V Gusseisen6H 6V Elektrozubehör6H 6V Keramik6H 6V Isoliermaterial6H 6V Elektromotore6H 6V Verbrennungsmotor6H 6V Dekorationssteine6H 6V Reduktionsmittel6H 6V Sonden und Fühler6H 6V Sonstige Komponente : . . . . . . . . . . . . .

Holzenergie Betreiber6 Bauherr eines Holz-Nahwärmenetzes6 Holzofen-Betreiber6 Betreiber eines Holzvergasers6 Betreiber einer Warmluftheizung6 Betreiber eines Stückholzofens6 Betreiber eines Pelletofens oder -einsatzes6 Betreiber einer Stückholzfeuerung6 Betreiber einer Pelletfeuerung6 Betreiber einer automatischen Holzfeuerung6 Cheminéebesitzer6 Betreiber einer Wärme-Kraft-

Kopplungsanlage6 Besitzer eines Holzkochherdes6 Sonstige Betreiber : . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Andere Akteure6 Organisation oder Institution im Energiebereich6 Organisation oder Institution im Umweltbereich6 Organisation oder Institution im Gebäudebereich6 Organisation oder Institution im Handelsbereich6 Sonstige Organisationen oder Institutionen6 Händler (Rohstoffe)6 Brennstoffhändler (ausser Holz)6 Baumpfleger, Landschaftsgärtner6 Tiefbau-/Hochbauunternehmer6 Landwirt6 Bauleiter, Architekt6 Privater Bauherr6 Öffentlicher Bauherr6 Privatperson6 Pizzakoch, Gastwirt, Bäcker6 Energieproduzent6 Eisenwarengeschäft, Gartencenter6 Sonstige : . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Medien6 Radio6 Fernsehen6 Tagespresse6 Wochenpresse6 Zweimal im Monat oder monatlich

erscheinende Zeitschrift6 Zweimonatliche oder vierteljährliche

Zeitschrift6 Presse-Agentur6 Freier Journalist6 Newsletter im Internet6 Newsletter auf Papier6 Pressedienst6 Webseite / Webmaster6 Sonstige : . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . .

Hausmarken :

Vertriebene Marken :

HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 50

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HOLZENERGIE NR. 5 < MÄRZ 2002 > 51

ITEBEVERZEICHNIS DER ERWÄHNTEN FIRMEN UND INSTITUTIONEN

INDEXABB INSTALLAATIOTP.O.Box 18100381 Helsinki - Finlande+358 10 22 2020+358 10 22 [email protected]/fi

ADEME (AGENCE DEL’ENVIRONNEMENTET DE MAÎTRISE DEL’ENERGIE)27, rue Louis Vicat75737 Paris cedex 15Frankreich+33 147 652 000+33 146 455 [email protected]/htdocs/actualite/dossier/flamverte.htm

AEBIOM(ASSOCIATIONEUROPÉENNE POURLA BIOMASSE)Croix du Sud 2 bte 1101348 Louvain-la-NeuveBelgien+32 10 47 34 55+32 10 47 34 [email protected]/aebiom/

AFNOR58, rue du Rocher75008 PARIS -Frankreich+33 147 543 436+33 142 940 [email protected]

AFOCELSite de l’Etançon77370 Nangis -Frankreich+33 160 670 030+33 160 670 [email protected]

AIEL ASSOCIAZIONEITALIANA ENERGIADAL LEGNOVia Mariano Fortuny, 2000196 Roma - Italien+39 0632 687 200+39 0632 687 [email protected]

ALHOLMENS KRAFTLTDPL 25068601 PietarsaariFinlande+358 204 16 115+358 204 16 8550www.alholmenskraft.com

ASSOCIATIONAUTRICHIENNE DE LA BIOMASSEFranz Josef-Kai 131010 Wien - Österreich+43 1 533 07 97+43 1 533 07 97-90

HOLZENERGIESCHWEIZSeefeldstr. 5aCH-8 008 Zürich+41 1 250 88 11+41 1 250 88 [email protected]

AUSTRIANRESEARCH CENTRESEIBERSDORF (ARC)Environmental Planning2444 SiebersdorfÖsterreich+43 2254 780 3874+43 2254 [email protected]

B.H. INDUSTRIEFrankreich+33 324 526 [email protected]

BRITISH BIOGENRear North Suite 7th FloorHatton Garden 63-66Londres - England+44 20 7831 7222+44 20 7831 [email protected]

BUNDESANSTALTFÜR LANDTECHNIK(BLT)Federal Institute ofAgricultural EngineeringPostfach 43Rottenhauser Straße 13250 WieselburgÖsterreich+43 74 16 52 17 50+43 74 16 52 17 [email protected]

C.A.R.M.E.N. E.V.(CENTRALES AGRAR-ROHSTOFF-MARKETING- UNDENTWICKLUNGS-NETZWERK)Schulgasse 1894315 StraubingDeutschland+49 9421/960- 300+49 9421/960- [email protected]

CEMAGREF2 rue de la PapeterieBP 76 - 38402 StMartin d’Hères -Frankreich+33 476 92 40 72+33 476 51 38 [email protected]/

CETIAT (CENTRETECHNIQUE DESINDUSTRIESAÉRAULIQUES ETTHERMIQUES)Domaine scientifique dela Doua25, avenue des ArtsBP 204269603 VilleurbanneCedex - Frankreich+33 472 444 900+33 472 444 [email protected]

CHEMINÉES B.VINDUSTRIES204, Route du Plan83120 Sainte MaximeFrankreich+33 494 56 67 00+33 494 96 77 [email protected]://renebrisach.com

CHEMINEESPHILIPPEZIA-avenue Kennedy62400 BETHUNEFrankreich+33 321 617 070www.cheminees-philippe.com

CHEMINÉESRICHARD LE DROFF28 Rue du GénéralLeclerc67216 OBERNAIFrankreich+33 388 95 12 00+33 388 95 13 [email protected]

CHEMINÉES SEGUINDUTERIEZZA de Lhérat63310 RANDANFrankreich+33 470 561 600+33 470 561 [email protected]

CHINVEST-CHEMINÉESCHAZELLERoute de Marthon16380 CHAZELLES -Frankreich+33 545 23 50 50+33 545 23 53 [email protected]/ISTITUTO PERLA RICERCA SULLEGNOVia barazzuoli 2350136 Firenze - Italien+39 055 661886/661750+39 055 [email protected]

CONSEIL GÉNÉRALDU JURA17 rue Rouget de Lisle39000 Lons le SaunierFrankreich+33 384 87 33 00+33 384 24 68 [email protected]

DEVILLE76 rue Forest08013 CHARLEVILLEMEZIERES cedexFrankreich+33 324 56 83 83+33 324 59 27 [email protected]

DR GIUSTINOMEZZALIRAPAULOWNIA ITALIASRLVia Monte Sabotino, 130171 Mestre Ve -Italien+39 041 92 05 92+39 041 92 05 [email protected]

ÉQUIPE RÉGIONALEBIOMASSE ENERGIE(ERBE)Chaussée de Namur, 1465030 Gembloux Belgien+32 81 61 25 01+32 81 61 58 [email protected]

FINBIO(ASSOCIATIONFINLANDAISE DESBIOÉNERGIES)P.O. Box 2740101 JyvaskylaFinnland+358 14 4451 [email protected]

FONDATIONALLEMANDE POURL’ENVIRONNEMENTAn der Bornau 249090 OsnabrückDeutschland+49 541 / 96 33-0

FONDATION RURALEDE WALLONIE (FRW)Rue du Carmel 16900 Marloie - Belgien+32 84 22 03 65+32 84 22 02 [email protected]

FONDERIES FRANCOBELGE2 rue Orphée VariscotteBP4159660 MERVILLEFrankreich+33 328 434 343+33 328 434 [email protected]/

FONDISZ.I. du Vieux Thann68801 THANN cedexFrankreich+33 389 377 500+33 389 377 [email protected]

GIFAM(GROUPEMENT DESINDUSTRIELS ETFABRICANTS DESAPPAREILSMÉNAGERS)39, avenue d’Iéna75783 Paris cedex 16Frankreich+33 153 230 653+33 147 202 [email protected]

GODIN532, rue sadi Carnot02120 GUISE -Frankreich+33 323 057 000+33 323 604 [email protected]

GRANINGE ABBox 733182 17 DanderydSchweden+46 8 753 50 00+46 8 753 50 [email protected]://intergran1.graninge.se

HT ENGINEERINGPulttitie 100880 Helsinki Finnland+358 975 943 043+358 975 943 [email protected]

HYDRO-QUEBEC75, boul. René-Lévesque Ouest20e étageH2Z 1A4 MontréalQuébec - Kanada+1 514 385 8888+1 514 289 4084www.hydroquebec.com

INVICTARue de la sonde - BP 0308350 DoncheryFrankreich+33 324 277 171+33 324 266 [email protected]

ITEBE (INSTITUTTECHNIQUEEUROPÉEN DU BOISENERGIE)DOCUMENTATION28, bd Gambetta - BP 14939004 Lons le SaunierFrankreich+33 384 478 100+33 384 478 [email protected] HUGUES DITCILES (ITEBE) animateurdu French Pellet [email protected]

KALEVI KAUKONENMASTER OF ARTSENTIMOS OY BOARDMEMBERPuukivillantie95300 Tervola -Finnland+358 16 439 200+358 16 439 [email protected]

KVAERNER PULPINGOYP.O. Box 10933101 TampereFinnland+358 20 141 21+358 20 141 [email protected]/

LHM HAKKURI OYYlistönmäentie 2640500 JyväskyläFinnland+358 400 656 045+358 14 216 [email protected]

MAESTROHANDWERK &PARTNERMitterfeldstrasse 64600 Wels - Österreich+43 72 42 207 282+43 72 42 207 282 [email protected]/

METSÄTEHO OYPO Box 19400131 HelsinkiFinnland+358 9 132 521+358 9 659 202www.metsateho.fi/

MINIPELL ABMühlbocksFöretagscenter66831 Ed - Schweden+46 534 100 65+46 534 100 [email protected]

PELLET FUELSINSTITUTE1601 North Kent StreetSuite 100122209 Arlington - USA+1 703 522 6778+1 703 522 [email protected]

POHJOLAN VOIMATöölönkatu 4P.O. Box 4000100 HelsinkiFinnland+358 9 693 061+358 6930 6335www.pvo.fi

PROF. DAN ASPLUNDMARKKU PAANANENJYVÄSKYLÄ SCIENCE PARKPO Box 160140101 JyväskyläFinnland+358 14 445 11 12+358 14 672 [email protected]@jsp.fi

ROGER CHAVOTPlace DominiqueParrenin25210 Le RusseyFrankreich+33 381 437 193+33 381 437 761

SANDWELL620 René-LevesqueOuestH3B 4V8 MontréalQuébec - Kanada+1 514 866 1221+1 514 866 [email protected]

SCHMID SARue Saint Michel, 1001510 Moudon, VDSchweiz+41 21 905 35 55+41 21 905 35 [email protected]

SERMET OYTeollisuustie 1274700 KiuruvesiFinnland+358 017 768 811+358 017 768 [email protected]

SKELLEFTEA KRAFTABKanalgatan 7193180 SkellefteaSchweden+46 910 77 25 00+46 910 77 28 [email protected]

SUPRA28, rue du généralLeclerc67210 OBERNAI CedexFrankreich+33 388 951 207+33 388 951 [email protected]

TEKESP.O.Box 6900101 Helsinki Finnland+358 105 2151+358 9 694 [email protected]/opet

TIMBERJACKFRANKREICHLes Portes de CrollesRond Point du Raffour38920 Crolles -Frankreich+33 476 08 19 54+33 476 08 14 [email protected]

TORREN ENERGY+44 1855 811 836+44 1855 811 [email protected]

TRANSÉNERGIEComplexe DesjardinsTour de l’Est12e étageCase postale 10000H5B 1H7Montréal/QuébecKanada+ 1 514 289-2211#2813+ 1 514 [email protected]/transenergie

TURBOFONTE270, Avenue Pasteur33608 PESSAC CedexFrankreich+33 557 263 960+33 557 263 [email protected]

UPM-KYMMENEEteläesplanadi 2 - P.O.Box 38000101 HelsinkiFinnland+358 204 15 111+ 358 204 15 [email protected]://w3.upm-kymmene.com

VTT ENERGYPO Box 160340101 Jyväskylä -Finnland+358 14 672 542+358 14 672 [email protected]

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DIE INTERNATIONALEN MÄRKTE

ANLAGEN / FEUERUNG

LOGISTIK UND VERTRIEB

PELLET PRODUKTION

ROHSTOFFE RESSOURCEN

R&D SITZUNGEN

PRAXIS AUSFLÜGE

Veranstaltet von :Swedish Bioenergy Association

in Partnerschaft mit :OPET Schweden, PIR,

SBBA, SLU, Swedish Energy Agency,

Altener, Pellet Fuel Institute, ITEBE, und die schwedischenund japanischen Pellet Clubs

Online Anmeldung, Informationen für

Aussteller und weitereInformationen unter :

+46 8 441 70 80

www.pellets2002.comwww.pellets2002.com

PELLETS

2002Erste internationale Konferenz über Pellets

Norra Latin Konferenz Zentrum, Stockholm Schweden 2. – 7. September 2002