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Mi t Musik und Glocken- kl ang ist am Montag in nigsfeld feierlich der neue Brunnen am Zinzen- dorfplatz eingeweiht wor- den. Schulpfarrer Chris- toph Fischer und Bürger- meister Fritz Link referier- ten zu diesem Zweck über di e Bedeutung des Was- sers für den Menschen. n Von Merlin Hilbertz nigsfeld. Bei der Eröff- nungsfeier des neuen Brun- nens am Zinzendorfplatz in nigsfeld waren sämtliche Schüler der Zinzendorfschu- len zusammengekommen, um mit Schulpfarrer Christoph Fi- scher und Bürgermeister Fritz Link den Brunnen feierlich in Betrieb zu nehmen. Auch eini- ge Drohnen waren bei der Fei- er in der Luft – zu Dokumenta- tionszwecken. Die Schüler ordneten sich nach ihren Klassenbuchsta- ben jeweils in die vier Zugän- ge des Platzes ein. Auch die Kleinsten durften der Einwei- hung beiwohnen: Die Kinder- gartenkinder standen in der ersten Reihe, als der Brunnen zum ersten Mal sprudelte. Gemeinsam lauschten die zahlreichen Anwesenden den Kirchenglocken. Anschlie- ßend klatschten und sangen sie gemeinsam im Takt: »Was- ser. Wasser ist Leben.« Fischer fand in seiner Rede zunächst nachdenkliche Wor- te. Er mahnte, dass 2,1 Milliar- den Menschen auf der Welt keinen Zugang zu sauberen Trinkwasser haben, obwohl das als grundlegendes Men- schenrecht anerkannt sei. »Wasser steht symbolisch für den Beginn des Lebens« Anschließend gab es etwas Geschichtsunterricht. 1813, sieben Jahre nach der Grün- dung von Königsfeld, wurde ein Brunnen aufgestellt. Aller- dings konnte sich die Gemein- de damals nur ein Becken aus Holz leisten. Wegen Vereisung überstand es den Winter aller- dings nicht. 1817 stiftete der Michelstädter Fabrikant Berin- ger dann acht gusseiserne Plat- ten für einen neuen Brunnen- trog. »Es ist nicht verwunderlich, dass das Wasser im Zentrum steht, denn die Evolutionsfor- schung zeigt uns: Aus dem Wasser ist die ganze Schöp- fung geboren – auch der Mensch«, sagte Link in seiner Rede. »Deswegen steht das Wasser immer auch symbo- lisch für den Beginn des Le- bens. Brunnen gehören außerdem zu den ersten gro- ßen kulturellen Leistungen in der Menschheitsgeschichte. Schon 2600 vor Christus sind die ersten Quellanlagen doku- mentiert«. Am Ende fand er auch noch nachdenkliche Worte: »Der Brunnen soll als Quell des Lebens auch an die Endlichkeit erinnern.« Hunderte Schüler klatschen im Takt Fest | Feierliche Brunneneinweihung am Zinzendorfplatz / Bürgermeister betont Bedeutung des Wassers Zahlreiche Schüler der Zinzendorfschulen und interessierte Bürger sind zur Eröffnungsfeier gekommen. Foto: Hagen Die Kleinen des Kindergartens Arche stehen bei der Einweihung in der ersten Reihe. Foto: Hilbertz Schwarzwälder Bote, 30. April 2019

Hunderte Schüler klatschen im Takt - ZinzendorfschulenTrinkwasser haben, obwohl das als grundlegendes Men-schenrecht anerkannt sei. »Wasser steht symbolisch für den Beginn des Lebens«

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Page 1: Hunderte Schüler klatschen im Takt - ZinzendorfschulenTrinkwasser haben, obwohl das als grundlegendes Men-schenrecht anerkannt sei. »Wasser steht symbolisch für den Beginn des Lebens«

Nummer 100 Dienstag, 30. April 2019ST. GEORGEN · KÖNIGSFELD

Mit Musik und Glocken-klang ist am Montag in Königsfeld feierlich der neue Brunnen am Zinzen-dorfplatz eingeweiht wor-den. Schulpfarrer Chris-toph Fischer und Bürger-meister Fritz Link referier-ten zu diesem Zweck über die Bedeutung des Was-sers für den Menschen.

n Von Merlin Hilbertz

Königsfeld. Bei der Eröff-nungsfeier des neuen Brun-nens am Zinzendorfplatz inKönigsfeld waren sämtlicheSchüler der Zinzendorfschu-len zusammengekommen, ummit Schulpfarrer Christoph Fi-scher und Bürgermeister FritzLink den Brunnen feierlich inBetrieb zu nehmen. Auch eini-ge Drohnen waren bei der Fei-er in der Luft – zu Dokumenta-tionszwecken.

Die Schüler ordneten sichnach ihren Klassenbuchsta-ben jeweils in die vier Zugän-ge des Platzes ein. Auch dieKleinsten durften der Einwei-hung beiwohnen: Die Kinder-gartenkinder standen in derersten Reihe, als der Brunnenzum ersten Mal sprudelte.

Gemeinsam lauschten die

zahlreichen Anwesenden denKirchenglocken. Anschlie-ßend klatschten und sangen

sie gemeinsam im Takt: »Was-ser. Wasser ist Leben.«

Fischer fand in seiner Rede

zunächst nachdenkliche Wor-te. Er mahnte, dass 2,1 Milliar-den Menschen auf der Weltkeinen Zugang zu sauberenTrinkwasser haben, obwohldas als grundlegendes Men-schenrecht anerkannt sei.

»Wasser steht symbolisch für den Beginn des Lebens«

Anschließend gab es etwasGeschichtsunterricht. 1813,sieben Jahre nach der Grün-dung von Königsfeld, wurdeein Brunnen aufgestellt. Aller-dings konnte sich die Gemein-de damals nur ein Becken ausHolz leisten. Wegen Vereisungüberstand es den Winter aller-dings nicht. 1817 stiftete derMichelstädter Fabrikant Berin-

ger dann acht gusseiserne Plat-ten für einen neuen Brunnen-trog.

»Es ist nicht verwunderlich,dass das Wasser im Zentrumsteht, denn die Evolutionsfor-schung zeigt uns: Aus demWasser ist die ganze Schöp-fung geboren – auch derMensch«, sagte Link in seinerRede. »Deswegen steht dasWasser immer auch symbo-lisch für den Beginn des Le-bens. Brunnen gehörenaußerdem zu den ersten gro-ßen kulturellen Leistungen inder Menschheitsgeschichte.Schon 2600 vor Christus sinddie ersten Quellanlagen doku-mentiert«. Am Ende fand erauch noch nachdenklicheWorte: »Der Brunnen soll alsQuell des Lebens auch an dieEndlichkeit erinnern.«

Hunderte Schüler klatschen im TaktFest | Feierliche Brunneneinweihung am Zinzendorfplatz / Bürgermeister betont Bedeutung des Wassers

Die Freizeit-Sporttherapeutin Christiane Potschaske stellt den Läufern beim Frühlingslauf »Slow Jogging« vor. Foto: Hübner

Königsfeld (hü). Bereits zum14. Mal lud Freizeit-Sportthe-rapeutin Christiane Potschas-ke am Wochenende zu einemFrühlingslauf ein. Mit »SlowJogging« hatte sie dabei etwasNeues im Angebot.

Auf »Slow Jogging« sei siegekommen, weil es dem Bar-fußlaufen sehr ähnlich sei, er-klärte Christiane Potschaske.Es handle sich um die gesün-deste Laufform, sei eine neueWellness-Bewegung und inJapan Volkssport. Entwickeltwurde Slow Jogging vom ja-panischen Sportphysiologen

Hiroaki Tanaka. Grundlagesei die Erkenntnis, dass Perso-nen mit zu intensivem Trai-ning beziehungsweise zu ho-hem Puls bezüglich der Le-benserwartung ähnlich ge-fährdet seien wie Couch-Potatos.

»Slow Jogging« ist Laufenmit Wohlfühlpuls, aber mitmindesten 180 kleinen Schrit-ten pro Minute. Die Füße wer-den mit dem Mittelfuß aufge-setzt, auch soll man immernur so schnell laufen, dassman lächeln oder mit einemLaufpartner ins Gespräch

kommen kann. Zum Übenließ der Deutsche Wellness-verband spezielle Musik ent-wickeln. Potschaske hat einenentsprechenden Trainer-schein gemacht und möchtekünftig Kurse anbieten.

Beim Frühlingslauf hatte sieTipps und Übungen parat, be-vor es auf die drei Streckenzwischen vier und 13 Kilome-tern ging. Den Läufern ver-sprach sie neue Wegführun-gen. Wie immer gab es Ver-pflegungsstationen mit Ge-tränken, Obst undEnergieriegeln.

Einblick in neuen Wellness-TrendFrühlingslauf | Christiane Potschaske stellt »Slow Jogging« vor

Die Stadtmusik St. Georgen freut sich über eine Spende in Hö-he von 5000 Euro, welche die drei Vorsitzenden Simon Gro-nau (vorne, von rechts), Patrick Hilpert sowie Lisa Reuter(links) von Heiko Jakubowski (Zweiter von links) und HubertUrstöger (Mitte) entgegennehmen. Foto: Hübner

nDie Gemeinde-Bibliothek hat dienstags von 15.30 bis 17 Uhr geöffnet.nDie Rheuma-Liga bietet dienstags ab 17.30 und ab 18.15 Uhr Warmwassergym-nastik in der »Mediclin Albert Schweitzer & Baar Klinik« an. Infos unter Telefon 07725/ 91 51 91 oder 07403/16 16.nDas Prokids-Elterncafé im Jugendkeller (Rathaus) öffnet mittwochs von 9.30 bis 11.30 Uhr für Eltern mit Kindern bis drei Jahre.nEin Tanz im »Fässle« findet am Freitag, 3. Mai, statt. Be-ginn ist um 20 Uhr im Schwarzwald Parkhotel.nDie »Aktion Saubere Land-schaft« findet am Samstag, 4. Mai, in Königsfeld statt. Treff-punkt für die Helfer ist um 9.30 Uhr am Vereinsheim des FC Königsfeld.nZum Vortrag »Songs & Sichtweisen« wird am Sonn-tag, 5. Mai, in den Vortrags-saal der »Mediclin Albert Schweitzer & Baar Klinik« ein-geladen. Beginn ist um 19 Uhr.nDer Förderverein des FC Königsfeld trifft sich am Mon-tag, 6. Mai, um 20 Uhr zur Mitgliederversammlung im Vereinsheim des Fußballclubs.nDie Ausstellung »DNA und andere Bausteine« von Chris-ta Schmid ist noch bis Sonn-tag, 19. Mai, täglich von 9 bis 19 Uhr in der »Mediclin Al-bert Schweitzer & Baar Klinik« zu sehen.

BUCHENBERGnDie Trachtenkapelle lädt am Mittwoch, 1. Mai, zum tradi-tionellen Maifest im Baumgar-ten in der Dorfmitte ein. Das Fest ist bei jedem Wetter. Zur Unterhaltung spielen ab 12 Uhr der Musikverein Sulgen, der Musikverein Unterkirnach und die Musik- und Trachten-kapelle Obereschach. Für Be-wirtung ist gesorgt.

ERDMANNSWEILERnDie Vereinsgemeinschaft Erdmannsweiler lädt am Dienstag, 30. April, ab 18 Uhr zum Maihock und Maibaum-aufstellen auf der Linden-baumwiese ein.

NEUHAUSENnDie Bläserjugend des Mu-sik- und Trachtenvereins lädt am Mittwoch, 1. Mai, ab 11 Uhr zum Maifest am Vereins-heim ein.

WEILERnDer FC Weiler lädt am Mitt-woch, 1. Mai, zu einem Mai-hock an der Gemeindehalle ein.

n Königsfeld

Königsfeld. Einen Ausflug indie Schweiz bieten die evan-gelische Gesamtgemeinde Kö-nigsfeld und der Senioren-kreis allen Interessierten amDienstag, 30. April, an. Um 13Uhr fährt am Kirchensaal inKönigsfeld, Ecke Luisenstra-ße, der Reisebus ab.

Die Fahrt führt bei Koblenzin der Schweiz, wo die Aare inden Rhein mündet, über denFluss. Dann geht es zum habs-burgischen Memorial-KlosterKönigsfelden bei Brugg. Esbeherbergt einige der schöns-

ten bunten, spätmittelalterli-chen Kirchenfenster derSchweiz. Auch das Vindonis-sa-Römerlegionärslager-Mu-seum ist in der Nähe.

Nur zehn Busminuten ent-fernt steht die Stammburg derHabsburger. Der Aufgangvom Parkplatz zum Burghofist etwas beschwerlich. DerEintritt ist kostenlos.

Anmeldungen zum Ausflugnimmt die Tourist-Info in derRathausstraße 9, Telefon07724/80 09 45, entgegen. DerPreis beträgt 25 Euro.

Ausflug in die SchweizSeniorenkreis | Gruppe besichtigt Kloster

Zahlreiche Schüler der Zinzendorfschulen und interessierte Bürger sind zur Eröffnungsfeier gekommen. Foto: Hagen

Die Kleinen des Kindergartens Arche stehen bei der Einweihung in der ersten Reihe. Foto: Hilbertz

St. Georgen (hü). Über eineSpende von 5000 Euro kannsich die Stadtmusik freuen.Das Geld stammt von den Na-turfreunden beziehungsweiseaus dem Verkauf deren »Kü-ferhäusle«. Von dem Ge-schenk wussten bis vor Kur-zem nur die Vorsitzenden derStadtmusik. Die Musiker wur-den dagegen bei einer Probeüberrascht.

Heiko Jakubowski, Vorsit-zender der Naturfreunde, undKassierer Hubert Urstögerüberbrachten den Scheck. Es

gehe darum, Kinder- und Ju-gendarbeit in der Stadt zuunterstützen, so Jakubowski.Noten, Leihinstrumente undanderes kosteten sicher einenHaufen Geld.

Das bestätigte Patrick Hil-pert, neben Simon Gronauund Lisa Reuter einer von dreiVorsitzenden der Stadtmusik,der ein »Riesendankeschön«aussprach. Das Geld sei einSegen, damit werde manhauptsächlich die Bläserju-gend unterstützen, die weiterwachsen soll.

Bei Probe überrascht Soziales | Stadtmusik erhält Spende

SPD lädt zu einem Kamingespräch einKönigsfeld. Zu einem Kamin-gespräch mit Derya Türk-Nachbaur lädt der SPD-Orts-verein Königsfeld am Don-nerstag, 2. Mai, ein. Los gehtes um 19 Uhr im Kaminzim-mer des Herrnhuter Haus.Das Thema an diesem Abendist »Frauen in der Kommunal-politik«.

Schwarzwälder Bote, 30. April 2019