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- info FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG E.V. RHEINISCH-BERGISCHER KREIS/KÖLN-PORZ Ausgabe: I Ausgabe: I - 2016 Mitglieder 2016 Mitglieder- u. Infozeitung www.lebenshilfe u. Infozeitung www.lebenshilfe- rbk.de rbk.de WMB WMB - - JUBILÄUM JUBILÄUM AKTION MENSCH TAG AKTION MENSCH TAG DRACHEN- DRACHEN- BOOTRENNEN BOOTRENNEN CHORPROJEKT CHORPROJEKT KOKOBE KOKOBE U.V.M. U.V.M. Darüber sprechen wir! V V ON ON

I-2016 info Sommer Endfassung - Kopie (Schreibgeschützt) · 2017. 5. 30. · Highlander-Team serviert, von Ananas bis Schmor-fleisch. Dampfend kamen die Köstlichkeiten aus dem überdimensionalen

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- info

FÜR MENSCHEN MIT BEHINDERUNG E.V. RHEINISCH-BERGISCHER KREIS/KÖLN-PORZ

Ausgabe: I Ausgabe: I -- 2016 Mitglieder2016 Mitglieder-- u. Infozeitung www.lebenshilfeu. Infozeitung www.lebenshilfe--rbk.derbk.de

WMBWMB--JUBILÄUMJUBILÄUM •• AKTION MENSCH TAGAKTION MENSCH TAG • • DRACHEN-DRACHEN-

BOOTRENNENBOOTRENNEN • • CHORPROJEKT CHORPROJEKT KOKOBE KOKOBE • • U.V.M. U.V.M.

Darüber sprechen wir!

VVONON

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rigen Gesetzgebung zu füllen. Das weckt ei-nerseits Hoffnung, lässt aber andererseits schon jetzt erkennen, dass die Bürokratie für uns als Anbieter noch größer wird und auch die Hürden für die Menschen mit Behinderung beim Zugang zu den Hilfen nicht kleiner wer-den. Teilhabe kann eben nicht nur gesetzlich ver-ordnet werden. Sie muss im Bewusstsein der Menschen verankert sein und gelebt werden. Was wir für Teilhabe und Inklusion im letzten Halbjahr getan haben, das sehen Sie auszugs-weise in dieser Zeitschrift. Ich wünsche Ihnen viel Spaß beim Lesen und einen schönen Som-mer!

Rainer Schmidt

1. Vorsitzende

eben dem all-

gegenwärtigen Begriff der „Inklusion“ beschäf-tigt uns momentan das Bundesteilhabegesetz (BTHG), dessen Verabschiedung nun in die hei-ße Phase eingetreten ist. Stellungnahmen, die dem Umfang des Gesetzes in keiner Weise nachstehen, werden von allen Seiten veröffent-licht und die Inhalte diskutiert. Diese Interessensbekundungen haben vor al-lem das Ziel, Nachteile für die betroffenen Menschen, die das Gesetz mit sich bringen könnte, zu verhindern und Lücken in der bishe-

Liebe Leserinnen & liebe Leser!

NN

EDITORIAL

Geschäftsführer

ch wünsche Ihnen und Ihren Familien ei-

ne entspannte und erholsame Sommerzeit mit hoffentlich etwas weniger Regen. Über Ihre Teilnahme an unserer Mitgliederver-sammlung am 26. September um 17.30 Uhr in der Cafeteria der WfB in Refrath würden wir uns als Vorstand sehr freuen. Ganz persönlich und herzlich möchte ich Sie im Herbst zu unserem traditionellen Mitglie-derfrühstück einladen.

Claudia Breuer-Piske

Liebe Mitglieder, liebe Freunde und Förderer unseres Vereins!

II Mitgliederfrühstück

Sonntag, den 13. November 2016 um 10:00 Uhr

„Theatercafé“

Am Bergischen Löwen in Bergisch Gladbach Kosten: ca. 7,00€

Anmeldung per Post bei

Claudia Breuer-Piske Kierdorf 9, 51429 Bergisch Gladbach

Handy: 0171/20 88 329, Privat: 02204/53562 oder per Fax: 02205/894714 Büro der „Offenen Hilfen“

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INHALT & IMPRESSUM

In dieser Ausgabe

Editorial S. 02 Inhaltsverzeichnis und Impressum S. 03 Allgemeines S. 04 WMB-Jubiläumsfest S. 04 Aktion Mensch Tag S. 05 Besuch aus der Türkei S. 06 Frühjahrstreffen S. 06 Drachenbootrennen S. 07 Karneval in der WMB S. 07 Chorprojekt KoKoBe S. 08 Bläck Föös zu Besuch S. 08 Aus dem Lebenshilfe NRW e.V. S. 09 NRW schafft Diskriminierung b. Wahlrecht ab S. 09 Einigung beim Heimkinderfonds S. 09 Aus dem Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. S. 10 Abschied von Tom Mutters S. 10 BOBBY 2016: Nur eine Handvoll Leben S. 10 Aus den Offenen Hilfen S. 11 Vorbereitung Jubiläumsfest S. 11 Aus der WMB-Geschäftsstelle S. 11 ÖFA-Netzwerktreffen S. 11 Aus den Wohnhäusern S. 12 Ferienhaus Vrouwenpolder S. 12 Frühjahrsfest Overath S. 12 Pilotprojekt „Fitte Kunst“ S. 12 Aus dem Treff F S. 13 Schulung: Sexualität und Behinderung S. 13 VIP-Lounge S. 13 Aus dem Hotel FIT S. 14 Gemischtes aus dem Hotel FIT S. 14 Ausblick S. 15 Grundstückssuche S. 15 Brücker Sozialcup S. 15 Claim für die Lebenshilfe S. 15 Terminhinweis und Notiz S. 15 In eigener Sache S. 16 Lokales aus Rösrath S. 16 Hinweis: dgsgb S. 16 Barrierefreie Arztpraxen S. 15 Gratulation zur Hochzeit S. 15

Sommerfrieden

Am See, ich liege im Stillen in der lauen Mittagsruh,

sanft die Wellen und die Grillen singen fern ein Lied dazu.

Schmetterlinge fröhlich kreisen kein Wind bewegt den Himmelsraum.

Meine Seele geht auf Reisen wach und doch schon halb im Traum.

Monika Minder

Die Kürzung von Beiträgen bleibt der Redaktion vorbehalten.

Wegen der besseren Lesbarkeit wird in den Texten nur die männliche Form verwendet. Die

weibliche Form ist immer mit eingeschlossen. Die Lebenshilfe-info erscheint 2x jährlich,

nächste Ausgabe im Dezember 2016.

Impressum Herausgabe & Druck: WMB gGmbH, Ludwig-Erhard- Str. 11, 51503 Rösrath Texte: I. Arnold, U. Beyelschmidt, D. Bör-sch-Müller, T. Haller, Andrea Hau-ser (KstA), T. Herres, E. Hoffmann, T. Jäger, J. Lazaridis (KoKoBe), T. Stötzel, J. Wege (Bergischer Bote), Lebenshilfe NRW e.V., Bundesver-einigung Lebenshilfe e.V. Fotos: WMB gGmbH, Offene Hilfen, Le-benshilfe Redaktion & Gestaltung: I. Arnold Auflage: 500 Exemplare

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WMB-Jubiläumsfest

ALLGEMEINES

Zusammen fast 100 Jahre — Vier WMB-Wohnhäuser feiern gemeinsam ein buntes Jubiläum. Jens Wege („Bergischer Bote“, 3/2016 Juni/Juli, Aus. RB) Mit ihrem Angebot verschiedener Wohnformen ermög-licht die WMB gemeinnützige GmbH vielen Menschen mit Behinderung ein selbstbestimmtes Leben. Und das nicht erst seit gestern: 20 Jahre Betreutes Wohnen, 20 Jahre Außenwohngruppe, 25 Jahre Wohnhaus Steinen-brück und 30 Jahre Wohnhaus Kölner Straße machen zusammen fast 100 Jahre.

Mitarbeiter und Bewohner schwelgten beim WMB-Jubiläum in Erinnerungen. Klar, dass Bewohner, Mitarbeiter und Gäste dieses Jubi-läum gebührend feierten. Dabei hatten die Organisato-ren sogar an Pavillons als Regenschutz gedacht, die sich um das Wohnhaus in der Kölner Straße in Rösrath reih-ten. Doch an diesem vorletzten Apriltag fiel kein Trop-fen. Nicht nur deshalb herrschte von 15 Uhr an beste Stimmung. „Knocking On Heavens Door“ schallte es über die fröhliche Menge. Hier und da wurde geschun-kelt und sogar getanzt. Die Band WANDEL wusste, wie sie ihr Publikum bewegt — mit dem Besten aus Rock und Pop. Das integrative Bandprojekt der Gemeinnützi-gen Werkstätten Köln existiert inzwischen seit über ei-nem Jahrzehnt und kam auch hier gut an.

Das taten auch die Grillspezialitäten, die das BBQ-Highlander-Team serviert, von Ananas bis Schmor-fleisch. Dampfend kamen die Köstlichkeiten aus dem überdimensionalen Smoker. Die Truppe um Frank Herr-mann, Chefkoch im integrativen Hotel FIT, grillt sonst bei internationalen Wettbewerben. Hier gerieten sie ebenfalls ins Schwitzen, denn viele Besucher reihten sich mehrmals in die lange Schlange vor dem Stand ein.

Karikaturist Roberto Freire hatte am 29. April viel zu tun. Im hellen, viergeschossigen Haus war ebenfalls viel los. Hier leben 24 Bewohner, die psychosozial betreut wer-den. An diesem Tag gesellten sich zahlreiche Gäste hin-zu, besuchten die Cafeteria und ließen sich dabei von Karikaturist Roberto Freire zeichnen — sehr zur Freude aller Zuschauer. Bewohner, Freunde und Mitarbeiter, rund 300 Besucher, feierten an diesem Tag das jahr-zehntelange Engagement der Lebenshilfe Rheinisch Bergischer Kreis und Köln Porz e.V., Menschen mit Be-hinderung zu integrieren. Auf das knapp 35-jährige En-gagement der WMB, eine Tochtergesellschaft der Le-benshilfe, stießen auch die Vorstandsmitglieder an, da-runter Claudia Breuer-Piske, Martina Kaiser, Rainer Gottmann und Geschäftsführer Rainer Schmidt. Ein buntes, beschwingtes Jubiläum, das gegen 19 Uhr aus-klang.

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ALLGEMEINES

Aktion Mensch Tag

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ALLGEMEINES

Besuch aus der Türkei

Zum erneuten Male besuchten Son-derschullehrer aus der Türkei die WMB, um für die Türkei Anregun-gen für die Arbeit mit Menschen mit Behinderung zu bekommen. Ines Arnold Seit einigen Jahren pflegt die WMB ein internationales Kooperationsprojekt mit der Türkei. Aus der Stadt Co-rum besuchte uns Anfang Februar eine Woche lang eine Delegation aus 13 Teilnehmern. Rainer Schmidt und Ismail Özsahin waren für die Besucher die primären Ansprechpartner aus der WMB. Zentral war für die Leh-rer die Frage, wie der Sprung für Menschen mit Behin-derung von Schule zum Beruf möglich ist — eine Über-legung, die in der türkischen Gesetzgebung noch längst nicht so weit geklärt ist wie in Deutschland. Neben den Themen „Berufliche Bildung“ und „Recht auf Arbeit“ galt das Interesse im Besonderen der Barrierefreiheit

und der Arbeitssicherheit. Zu diesem Zweck machte die Gruppe auf einige Tage verteilt Rundgänge durch die Betriebs-werkstätten in Kalk, Gremberg, Bergisch-Gladbach, Rodenkir-chen und Pesch. Herr Gölcük (Arbeitsbereich Heilpädagogik,

Betriebsstätte Pesch) begleitete die Gruppe als Dolmet-scher während die Abteilungsleiter Einblicke in die Pro-duktion und die Sozialarbeit ermöglichten. Rainer Schmidt traf die Delegation nicht nur während ihres Aufenthaltes im Hotel FIT, sondern auch bei den Alexia-ner Werkstätten in Porz. Gemeinsam mit GWK-Geschäftsführer Matthias Hopster besichtigte die Grup-pe die Klostergärtnerei und kam bei einem gemeinsa-men Mittagessen zu einem informativen Gespräch zu-sammen. Wir hoffen, dass die Delegation wesentliche Argumente, Ideen und Impulse sammeln konnte, um sie der Politik in der Türkei vorzubringen.

Frühjahrstreffen mit Gesundheitstag

so lautete die Begrüßung durch Herrn Schmidt bei seiner dies-jährigen Rede. Auch wenn sich der Beginn etwas verzögerte, weil einige Kollegen noch nicht mit der Kurzeinführung in Qi-

gong fertig waren. Da hat er aber gerne gewartet. Ursula Beyelschmidt Wie ich finde, ein gutes Zeichen, dass alle so bei der Sache waren, dass Sie die Zeit vergessen haben. Schon vor 10 Uhr trudelten die Ersten ein und folgten gerne der Einladung, sich am Smoothie- und Müsli-Stand mit einem ersten Energieschub zu versorgen. Wer Lust hat-te, konnte auch direkt die erste Qigong-Einführung mit-machen oder sich an den Infoständen zum Thema ge-sunde Ernährung oder Bewegung informieren. Im „Gelben Salon“ bildete sich schnell eine Schlange, um dort seine ganz persönliche Fitness über die Inbody-Waage feststellen zu lassen. 42 Teilnehmer waren ins-gesamt auf der Waage, nicht alle haben wohl die aus-führliche Beratung dazu in Anspruch nehmen können. Gerne kann das nachgeholt werden. Melden Sie sich unter 02205-922025 oder [email protected], und ich versuche, das zu organisieren. Herr Schmidt ist in seiner Rede auf den Thementag Ge-sundheit eingegangen und hat die Zusammenhänge zwischen persönlicher Gesundheit, Wohlbefinden und

Ausgeglichenheit mit Arbeitsfähigkeit anhand einer „Betriebsanweisung“ anschaulich dargestellt. Im An-schluss hat auch Andrea Gensel in ihrem Vortrag über die Nutzungsmöglichkeiten von Carpe Diem 24 die Wichtigkeit der psychischen Gesundheit für das Ar-beitsleben unterstrichen. Vor dem Mittagessen wurde das obligatorische „WMB-Familienfoto“ geschossen, mal schauen ob die Animationsversuche von Gereon Holtschneider erfolgreich waren, etwas Leben in das Foto zu bringen. Der Versuch, das Thema gesunde Ernährung in den Vordergrund zu stellen, ist trotz des tollen Essens, das uns das Team von Frank Herrmann bereitet hat, nicht ganz geglückt. Infomaterial dazu wurde zwar mitge-nommen, aber das Ernährungsquiz hat nahezu keiner mitgemacht. Die Interessensabfrage zum Metabolic-Ernährungs-Programm oder „Weight Watchers at work“ hatte kaum Rücklauf. Vielleicht war es unangenehm, sich darüber „öffentlich“ zu informieren oder, oder… Wer sich dennoch interessiert, kann dies bei mir tun, entweder ganz diskret über meine oben genannte Emailadresse oder per beigelegtem Rückmeldebogen. Alle Infomaterialien, auch zu den anderen Themen, lie-gen in der Geschäftsstelle aus. Nach den ersten Aus-wertung werde ich Ihnen die Vertragsmöglichkeiten stets aktuell per Rundmail mitteilen können. Scheuen Sie sich nicht, mit mir Kontakt aufzunehmen, ich freue mich darauf.

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ALLGEMEINES

Drachenbootrennen

„Are you ready?! Attention! GO!“ Auch in diesem Jahr gab es für zwanzig integrative Drachen-boote kein Halten. Die WMB war mit ihrer Mannschaft und dem Motto „Paddeln ist Punk!“ wieder voll motiviert auf dem Fühlinger See in Köln am Start. Ines Arnold Seit fünf Jahren feiert die Stadt Köln den erfolgreichen Integrativen Sporttag. Sport ist eine gute Gelegenheit, sich zusammen zu tun. Alle in einem Boot galt für Mitar-beiter und Bewohner der WMB auch in diesem Jahr. Die Fortbewegung von Booten mit Hilfe von Stechpad-deln (ursprünglich aus Asien stammend) erfreut sich nicht nur bei uns immer größerer Beliebtheit: 20 Teams hatten sich beim integrativen Drachen-bootrennen am 10. Juni am Fühlinger See eingefunden. Kein Wunder, denn an diesem Tag erlebt man Teamgeist bei vollem Ehrgeiz und Spaß pur. Jeder, der schwimmen kann, darf mitma-chen, ganz gleich seiner sportli-chen Fähigkeiten, speziellen Fit-ness oder Vorkenntnisse, egal ob Anfänger oder Profi. Am Freitag mussten pro Boot insgesamt mindestens sechs Frauen und insgesamt mindestens neun Men-schen mit Behinderung paddeln. Die Besatzung unseres Drachenbootes bestand in diesem Jahr aus 18 mehr

oder weniger routinierten Paddlern, die paarweise auf Bänken nebeneinander sa-ßen und mit Stechpaddeln das Boot (irgendwie) vor-

wärts bewegten. Trommlerin Michaela Smudzinski nahm im Boot den Rhythmus des vordersten Paddler-paares Thomas Ripp und Tobias Geuß auf, sorgte mit ihren Schlägen für einen gleichmäßigen Takt und moti-vierte die Paddler durch Zurufe, ihr Bestes zu geben. Unser vom Sportverein gestellter Steuermann stand im Heck und steuerte das Boot mit einem Langruder. Die Anspannung kurz vor dem Rennen war fast greifbar, zumal alle darauf bedacht waren, pünktlich zu sein, denn Starter Udo Kuklick (RRSport) duldete keine Ver-spätung. Gut drauf und konzentriert traten in drei Run-den jeweils drei Teams direkt gegeneinander an, um die 250 Meter lange Strecke mit aller Kraft zu bewältigen. Richtig anstrengend! In diesem Jahr gönnten wir uns einen Tag vorher ein Nasstraining, das sich lohnte. In der ersten Runde verzeichneten wir eine „1:36“ auf der Uhr, in der zweiten gelang uns ein Sprung um fünf wei-tere Sekunden und das dritte Rennen setzte mit nur „1:30“ sogar noch einen drauf. Damit schafften wir es trotz starker Konkurrenz in diesem Jahr sogar ins A-Finale des Drachen-helfen-Cups. Dort holten wir uns stolz den dritten Platz und den 15. Platz von insgesamt 20 Gruppen. Auch wenn wir nur knapp den Teampreis verfehlten, kamen wir mit unserem Punk-Outfit und den entsprechenden Perücken sehr gut an. Und wenn es um den Spaß geht, so haben sowieso alle Teams gewon-nen.

Karneval in der WMB Band „3 Söck“ für gute Laune. Die Gruppe ist seit 30 Jahren dort anzutreffen, wo Karneval und kölsche Mundart zu finden sind. Zu den Ehrengästen gehörten des Weiteren das Rös-rather Dreigestirn. Dann waren wir beim Umzug schon weniger

Teilnehmer als letztes Jahr, und dann versprach auch noch das nasse Wetter der letzten Tage vor dem 08. Februar keine Ausnahme zu machen. Doch die Tapfer-keit wurde belohnt. Kurz nachdem sich der Zug in Rös-rath um 10 Uhr in Bewegung setzte, zogen die Wolken ab. Das diesjährige WMB-Dreigestirn Ulrich Beckers (Prinz), Dieter Bönninghaus (Bauer) und Ilonka Eichwald (Jungfrau) musste sich zwar ohne Bauer auf dem eige-nen WMB-Wagen präsentieren, doch konnten alle drei paar Tage zuvor der Einladung von Landrat Dr. Her-mann-Josef Tebroke zum Tollitätenempfang nach Ber-gisch Gladbach folgen.

Wie auch an so manchem anderen Ort drohte auch für die WMB der Rosenmon-tagszug in‘s Wasser zu fallen. Die diesjährige WMB-Karnevalsparty zeig-te wieder beste Laune in bunten Farben und Formen. Ines Arnold Den „Zugorden 2016 - 25 Jahre Ortsgemeinschaft Rös-rath e.V.“ hatte die WMB bereits schon stolz in der Ta-sche. Am Freitag, den 29. Januar, regnete es, moderiert von Karl Schlüter und Martin Nordhoff, zur „Sockenparty“ neue Auszeichnungen - diesmal im Be-sonderen für Bewohner und Mitarbeiter aus allen Wohnhäusern. Sie heizten die ausgelassene Stimmung im Saal der Evangelischen Versöhnungskirche weiter an. Doch neben „Piratentanz“ und Co. sorgte vor allem die

2016 übernahm erst-malig der Verein „Drachen helfen e.V.“ die Ausrichtung des diesjährigen Drachen-bootrennens auf dem Fühlinger See. Die bisherigen Ausrichter Alexianer und GWK bleiben dabei Partner des Sporttages.

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ALLGEMEINES

Chorprojekt KoKoBe

Bläck Föös zu Besuch

Vom 26.02. bis zum 28.02.2016 rief die KoKo-Be RBK Süd in Kooperation mit Bernhard Kö-nig (Kirchengemeinde Rösrath-Volberg-Forsbach) ein Inklusives Chorprojekt ins Leben. Jasmin Lazaridis (KoKoBe) Am 26. Februar startete das drei-tägige inklusive Chor-projekt der KoKoBe RBK Süd in Kooperation mit der Kirchengemeinde Rösrath-Volberg-Forsbach (Frau Ju-ckel, Frau Roeskenbleck, Herr Dobernecker), Bernhard König, rund 20 Mitgliedern der Chorgemeinschaft Rös-rath-Volberg-Forsbach und zwölf Teilnehmern mit geis-tiger und körperlicher Behinderung. Das Projekt gipfelte im gemeinsamen Gottesdienst am 28. Februar in der evangelischen Christuskirche Forsbach. Bereits beim Vortreffen des Workshops, an dem sich alle Teilnehmer kennenlernten, kam sehr gute Stim-mung auf. Jeder Teilnehmer konnte sich mit seinen Ideen und Fähigkeiten einbringen. Da der Gottesdienst unter dem Motto „Gott schaut mich mit freundlichen Augen an“ stand, brachten die Teilnehmer sich mit Ih-ren Ideen sehr expressionistisch und voller Eifer ein: So wurde von Helga Hausschild (SBS), Waltraud Herweg (AWG), Annemarie Linz (SBS), Mathias Franken (KÖ), Frau W. (FBB GL) ein Blues zum Thema vorgetragen, ein Halleluja durch Herrn W. (Diakonie Michaelshoven) ge-

Am 28. Mai 16 gab es im Innen-hof von Schloss Eulenbroich ein absolutes Highlight: Ein Open-Air-Konzert mit den Bläck-Fööss. Doris Börsch-Müller Bei der Pressekonferenz einige Wochen vor dem Kon-zert erwähnte Liedermacherin Monika Kampmann, dass sie mit einigen Leuten von der Scharrenbroicherstraße vor einigen Jahren eine CD aufgenommen habe, und dass wir damals eine eigene Strophe zum Stammbaum gedichtet und gesungen hätten. Das fand Bömmel Lü-ckerath so klasse, dass er spontan anbot, zu uns ins Wohnhaus zu kommen und mit uns zu üben, um dann beim Konzert mit auf die Bühne zu können. Eines vor-mittags stand er dann mit seiner Gitarre bei uns im Tagdienst und sang mit uns die inzwischen nochmal aktualisierte Strophe rauf und runter. Zum Schluss gab es noch ein Gruppenfoto vorm Haus mit der Pressefrau. Das ganze hatte also schon ganz schön aufregend an-

gefangen. Aber dann kam der große Tag: Alle Teilnehmer aus der SBS und aus dem Bewo wa-

ren total nervös und kamen schick gekleidet und aufge-brezelt in die SBS. Zusammen ging es zum Konzert. Dort wurden wir von Monika Kampmann empfangen und zu den für uns reservierten Plätzen geführt. Es war eine unglaublich gute Stimmung, der seit Tagen be-fürchtete Regen blieb aus, und kurz vor Ende des Kon-zertes kam der ersehnte Augenblick: Wir durften nach großer Ankündigung auf die Bühne und sangen mit der Band zusammen unsere Strophe. Ihr könnt Euch nicht vorstellen, wie toll das war, als ca. 600 Konzertteilneh-mer mit uns jubelten und uns applaudierten. Für den Augenblick waren wir echte Stars.

sungen und an die Gemeinde dirigiert, eine Pantomime von Henrike Enkler (KÖ) aufge-

führt. Herr Guido Hopmann begeisterte u.a. mit seinen Tanz- und Sologesangseinlagen und Frau H. (Hephata) und Herr Kurpiers unterstützten mit ihrem Gesang und musikalischer Begleitung tatkräftig den Chor. Frau Z. (AWO-Der Sommerberg) eröffnete mit einem Sologe-sang. Herr P. beeindruckte insbesondere durch seine Soloeinlage, in der er begleitet durch Herrn König am Klavier sang. Der vorangegangene Workshoptag war sehr arbeitsintensiv, es wurde über sechs Stunden lang geprobt, vertieft, eingeübt und Theatereinlagen ge-plant. Wunderbar unterstützt wurde das inklusive Team von der Chorgemeinschaft Volberg-Rösrath-Forsbach, das mit den Teilnehmern während des Tages eng zu einem „Inklusiven“ Chor wuchs. Herr König leitete den Workshop mit ganzer Kompetenz an und „strukturierte als Regisseur“ (musikalisch unterstützt durch Frau Roes-kenbleck und Herrn Dobernecker) den Auftritt des Chors für den Gottesdienst. Der gelungene Gottes-dienst krönte den Abschluss des Chorworkshops, in dem alle Teilnehmer ihr ganzes Können zeigten und dafür von der Gemeinde Applaus und Standing Ovation bekamen. Zum Abschluss genossen alle Chorteilnehmer bei Kaffee und Kuchen noch ein letztes Zusammensein.

Zum Schluss gab es noch Autogramme von den Bläck Föös!

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AUS DEM LEBENSHILFE NRW E.V.

Lebenshilfe NRW begrüßt Einigung beim Heimkinderfonds

NRW schafft Diskriminierung beim Wahlrecht ab

„Anerkennung und Hilfe“. Die Opfer erhalten eine Ein-malzahlung von 9000 Euro und eine Rentenersatzleis-tung von 3000 Euro. „Damit wird erlittenes Leid nicht wieder gut gemacht, aber es ist eine Anerkennung für erlittenes Leid und Unrecht, die lange überfällig ist. Wir freuen uns darüber, dass unsere Forderungen umge-setzt werden“, sagt Schummer. Noch im Januar war nur eine Einmalzahlung von 7000 Euro in die Diskussion eingebracht worden. Bundesweit betroffen sind heute noch rund 80000 Frauen und Männer, die in Einrichtun-gen der Behindertenhilfe und Psychiatrien in West-deutschland und der DDR Leid und Unrecht erlitten haben. „Wir hoffen, dass die Stiftung nun zeitnah ihre Arbeit aufnimmt und die Opfer schnell die zustehenden Gelder beantragen können. Die regionalen Anlaufstel-len müssen gut erreichbar und vor allem barrierefrei sein. Insbesondere eine Beratung und Begleitung in Leichter Sprache ist unverzichtbar“, sagt Schummer.

Bund und Länder geben Anerkennung und Hilfe. Lebenshilfe NRW e.V. Die Lebenshilfe NRW begrüßt die Einigung zwischen den Ministerpräsidenten der Länder und der Bundes-kanzlerin zur Einrichtung eines Heimkinderfonds für misshandelte Kinder aus Behindertenheimen und Psy-chiatrien zwischen den Jahren 1949 und 1975. „Das ist eine gute Nachricht. Nach langen und zähen Verhand-lungen ist endlich der Weg frei für die Hilfen an die Op-fer, die furchtbares Leid erfahren haben, das bis heute ihr Leben prägt“, sagt Uwe Schummer, Vorsitzender der Lebenshilfe NRW. Anfang der Woche hatte er noch an NRW-Ministerpräsidentin Hannelore Kraft appelliert, sich für eine schnelle Einigung einzusetzen. Gemeinsam mit den Kirchen finanzieren Bund und Län-der einen Fonds und gründen dazu die Stiftung

drängt, den Begriff ‚Leichte Sprache‘ einheitlich zu ver‐wenden.  Denn  nur  hierbei  handelt  es  sich  um  eine Sprache,  die  nach  allgemeinen  Regeln  mit  den  be‐troffenen  Menschen  entwickelt  wurde  und  auf  das Netzwerk Leichte Sprache verweisen“, bedauert Esser. „Wir hoffen nun auf die eigens  formulierte Verpflich‐tung der  Landesregierung,  entsprechende  Kompeten‐zen für Leichte Sprache aufzubauen“, sagt Esser. Posi‐v  aus  Sicht  der  Lebenshilfe NRW  ist  ebenfalls,  dass 

die gesetzlichen Voraussetzungen  für eine unabhängi‐ge Monitoring‐Stelle auf Landesebene geschaffen wur‐de  und  dass  das  Gesetz  Träger  öffentlicher  Belange verpflichtet,  bei  der  Gestaltung  baulicher  Anlagen, öffentlicher  Wege,  Plätze,  Straßen  sowie  öffentlich zugänglichen  Verkehrsanlagen  und  Beförderungs‐mi el,  die Verbände  der Menschen mit  Behinderung frühzei g  zu  beteiligen  und  entsprechend  fachlich  zu unterstützen.  „Mit dem  Deutschen Ins tut  für  Men‐schenrecht  wurde eine  unabhängige und bewährte Ins ‐tu on  beau ragt, die Umsetzung  der UN‐BRK  in NRW  zu überwachen,  was eindeu g zu begrüßen ist,“ sagt Esser.

Das neue NRW-Inklusionsgesetz bringt aus Sicht der Le-benshilfe NRW wichtige Verbesserungen für die gesell-schaftliche Teilhabe von Menschen mit Behinderung. Lebenshilfe NRW e.V. Kün ig  dürfen Menschen,  die  bisher  in  allen Angele‐genheiten  unter  Betreuung  stehen,  ihr  Wahlrecht wahrnehmen. „Die entsprechende Bes mmung wurde sowohl im Kommunalwahlgesetz als auch im Landtags‐wahlgesetz  gestrichen!  Dies  entspricht  unserer  lang‐jährigen Forderung und war angesichts der damit ein‐hergehenden  Diskriminierung  längst  überfällig“,  sagt der Jus ziar der Lebenshilfe NRW, Christoph Esser. Die Lebenshilfe NRW ho , dass NRW damit Vorreiter  für andere  Bundesländer  und  die  Bundesrepublik  wird, den  völkerrechtswidrigen  Wahlrechtsausschluss  von Menschen, die  in allen Angelegenheiten unter Betreu‐ung  stehen,  abzuschaffen.  Erfreut  ist  die  Lebenshilfe NRW  ebenso  darüber,  dass  die  Kommunika onsform der Leichten Sprache erstmals in NRW gesetzlich aner‐kannt  wurde.  Nach  dem  Kinderbildungsgesetz  und dem  Schulgesetz NRW haben  Eltern mit  geis ger Be‐hinderung  kün ig  zum Beispiel bei Elternsprechtagen und  ‐abenden  das  Recht  auf  Kommunika onsunter‐stützung  in Leichter Sprache. Bedauerlich  ist dagegen, dass  öffentliche  Träger  nach  dem  Behindertengleich‐stellungsgesetz NRW nur zur „geeigneten Kommunika‐onsform“  verpflichtet  sind.  „Wir  ha en  darauf  ge‐

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schen als wertvollen Teil der Gesellschaft anzu-erkennen und ihnen die entsprechende Unter-stützung zukommen zu lassen … Deutschland hat Tom Mutters viel zu verdanken.“ „Tom Mutters war für uns ein echter Held, und er wird es immer bleiben“, so Ulla Schmidt, Bun-desvorsitzende der Lebenshilfe und Vizepräsi-

dentin des Deutschen Bundestages. „Nach dem furcht-baren Krieg, in dem etwa 300.000 kranke und behinder-te Menschen als lebensunwert von den Nazis verfolgt und ermordet wurden, war es Tom Mutters, der die Fa-milien dazu brachte, ihre geistig behinderten Kinder nicht mehr zu verstecken.“ Zusammen mit Eltern und Fachleuten gründete Mutters 1958 in Marburg die Bun-desvereinigung Lebenshilfe, deren Geschäftsführer er 30 Jahre lang war. Die Lebenshilfe hat sich in der Folge-zeit zur deutschlandweit größten Selbsthilfeorganisati-on für geistig behinderte Menschen und ihre Angehöri-gen entwickelt mit rund 130.000 Mitgliedern, 512 örtli-chen Vereinigungen und 16 Landesverbänden. Das An-gebot der Hilfen umfasst Frühförderung, Familienent-lastende Dienste, Kindergärten und Schulen für Kinder mit und ohne Behinderung, Freizeitangebote, Werkstät-ten und inklusive Arbeitsplätze sowie Wohnformen mit mehr oder weniger intensiver Betreuung bis ins Alter.

AUS DEM BUNDESVEREINIGUNG LEBENSHILFE E.V.

Abschied von Tom Mutters

Die Lebenshilfe hat Abschied genommen von Dr. h.c. Tom Mutters, ihrem Gründervater. Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. „Tom Mutters hat dafür gesorgt, dass Men-schen mit Behinderung für die Gesellschaft etwas darstellen – und er hat auch mich verän-dert. Ich arbeite, ich traue mir etwas zu, ich halte Re-den.“ Das sagte (…) Achim Wegmer vor rund 130 Trau-ergästen in Marburg. Der 58-Jährige aus Mühlacker in Baden-Württemberg ist selbst behindert und gehört seit 2000 dem Bundesvorstand der Lebenshilfe an. Er war der erste Vertreter mit Behinderung in diesem höchsten Gremium der Lebenshilfe, heute sind es ins-gesamt drei. Auch die Spitze der Bundesregierung sprach ihre An-teilnahme aus und würdigte die Lebensleistung des gebürtigen Niederländers, der im hohen Alter von 99 Jahren am 2. Februar in Marburg gestorben war. „Sein Engagement hat viel dazu beigetragen, die gesell-schaftliche und politische Debatte für die Belange von Menschen mit Behinderung voranzubringen“, heißt es in einem Kondolenzschreiben von Bundeskanzlerin An-gela Merkel. Vizekanzler und SPD-Chef Sigmar Gabriel schreibt: „Unermüdlich trat er dafür ein, diese Men-

Foto: Frank Wartenberg

BOBBY 2016: Nur eine Handvoll Leben

Medienpreis würdigt den sensiblen Um-gang mit dem Thema Pränataldiagnostik. Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V. In diesem Jahr geht der BOBBY an die Schauspielerin Annette Frier und den WDR-Fernsehfilm „Nur eine Handvoll Leben“, der am 23. März um 20.15 Uhr im Ersten ausgestrahlt wurde. Der Medi-enpreis der Lebenshilfe würdigt den sen-siblen Umgang der TV-Produktion mit dem Thema Prä-nataldiagnostik. Der Film zeigt, wie Eltern von einem Moment auf den anderen vor die Entscheidung über Leben und Tod gestellt werden. 3,2 Millionen Zuschauer fiebern zur besten Sendezeit vor den Bildschirmen mit – und fragen sich: Was würde ich tun? Am Ende entschei-det sich die Mutter, gespielt von Annette Frier, gegen einen Schwangerschaftsabbruch: Ihr Kind mit dem Gen-defekt Trisomie 18 soll selbst bestimmen können, ob es leben will. „In einer Zeit, in der ein solcher Befund fast immer zur Abtreibung führt, macht der Film Eltern Mut,

ihr behindertes Kind anzunehmen. Er setzt ein Zeichen für das Leben, lässt aber auch andere Sichtweisen und Haltungen zu und kommt dabei ohne moralischen Zei-gefinger aus“, so die Lebenshilfe-Bundesvorsitzende Ulla Schmidt. Hauptdarstellerin Annette Frier verkörpert die Mutter so überzeugend, dass ihr die Zuschauer ge-bannt auf Schritt und Tritt folgen: von der nieder-schmetternden Diagnose bis zum Entschluss, das Kind auszutragen, um schließlich seinen Tod gemeinsam in der Familie zu betrauern. „Nur eine Handvoll Leben“ ist berührend, packend und aufklärend zugleich: So erfährt ein Millionen-Publikum, was werdende Eltern über Prä-nataldiagnostik wissen sollten, bevor sie womöglich mit einer Entscheidung über Leben und Tod konfrontiert werden. Ulla Schmidt: „Damit leistet der Film im wahrsten Sinne des Wortes Lebenshilfe und hat eine überaus wichtige gesellschaftliche Diskussion im Sinne behinderter Menschen vorangebracht.“ Der BOBBY soll im November verliehen werden und wird gefördert von der Bruderhilfe-Pax-Familienfürsorge, den Versicherern im Raum der Kirchen.

Foto: Lebenshilfe

„Nur eine Handvoll Leben“ ist noch in der Mediathek der ARD zu sehen.

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AUS DEN OFFENEN HILFEN UND DER WMB-GS

Vorbereitung Jubiläumsfest

25 Jahre liegen nun zurück, in welchem der Lebenshilfe e.V. neben der Gestaltung und Ein-richtung seiner Wohn-angebote den Fokus auf den Ausbau eines An-gebots von Beratung und Unterstützung der Angehörigen legte. Elke Hoffmann 1991 entstanden somit die Offenen Hilfen, welche sich durch ein breites Spektrum an Ferien– und Freizeitangeboten, dem klassischen Familienunterstüt-zenden Dienst sowie dem stetig steigenden Bedarf an Schul– und Kindergartenbegleitung auszeichnet. Mit Stolz blicken wir auf das, was wir erreicht haben! Und das möchten wir zum Anlass nehmen, um gemeinsam mit Ihnen, Ihren Familien und Angehörigen zu feiern! Sie erwartet ein buntes Mitmach– und Unterhaltungs-programm. Für das leibliche Wohl ist gesorgt.

ÖFA-Netzwerktreffen

Das LH-Netzwerktreffen der Öffentlichkeitsarbeit ging am 01. Juni im Haus Hammerstein in eine neue Runde. Ines Arnold Im Juni folgte ich der Einladung von Philipp Peters, Re-ferent für Presse– und Öffentlichkeitsarbeit der Lebens-hilfe NRW e.V., zu einem eintägigen Treffen der Lebens-hilfe-Öffentlichkeitsarbeit in NRW in das Haus Ham-merstein in Hückeswagen. Schwerpunkt der Tagung war zunächst der Rückblick auf das erste bundesweites Lebenshilfe-Treffen Öffentlichkeitsarbeit (Fachtagung der Bundesvereinigung) im April in Marburg mit dem Titel „Die Marke macht´s. Neue Chancen durch die Pro-filierung der guten Marke Lebenshilfe.“ Zu diesem The-ma trafen sich rund 120 Vertreterinnen und Vertreter der Orts-, Landes- und Bundesebene der Lebenshilfe. Zu Gast war Oliver Drost, Kreativ-Vorstand der Marken-agentur „deepblue networks“ — zu seinen Kunden ge-hören unter anderem Gerolsteiner, Unilever und Swatch. Drost hatte die Marke Lebenshilfe unter die Lupe genommen und geraten, sich als Marke neu zu definieren. Auch wenn rund 74% der Deutschen die Marke Lebenshilfe kannten, so kritisiere er dennoch, dass die Lebenshilfe zu viele unterschiedliche Logos

und Farben verwende, keine moderne Bildsprache nut-ze und Webauftritte nicht einheitlich seien. Mit dem Resümee, dass es zukünftig zunächst einen einheitli-chen Slogan geben soll und es für den ersten Eindruck keine zweite Chance gebe, leitete Peters schließlich zum zweiten Schwerpunkt über: Zum Thema „Maßnahmen für die Öffentlichkeitsarbeit im Rahmen der laufenden Reform des Bundesteilhabgesetzes (BTHG)“ referierte Andreas Henke, Mitglied des Bundesvorstandes der Lebenshilfe. Er diskutierte die mangelnde Presse der Bundesvereinigung in der öffentlichen Debatte, wobei jene nun eine bundesweite Kampagne plant, sobald der Regierungsentwurf vorliegt. Des Weiteren äußert Hen-ke, dass die Öffentlichkeitsarbeit für das BTHG Verbes-serungen unterstützen, gegen Verschlechterungen oder unzureichende Neuerungen angehen sowie die Per-spektive von Menschen mit Behinderung einnehmen und den Blick auf ihre Lebensqualität in den Mittel-punkt stellen müsse. In der Runde war man sich einig, dass das BTHG im Kern drei Probleme aufweise: a) Leis-tungsberechtigter Personenkreis, b) Vorrang Pflegever-sicherung vor Eingliederungshilfe und c) Trennung exis-tierende Leistung und Fachleistung. Im Austausch über die zukünftige Netzwerkarbeit „Öffentlichkeitsarbeit“ wurden u.a. Verteilerlisten und Intranets geschaffen sowie ein Aktionstag für September geplant.

ACHTUNG! Leider müssen wir unser geplantes Jubiläumsfest wegen geringer Rückmeldungen absagen!

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AUS DEN WOHNHÄUSERN

Ferienhaus Vrouwenpolder

Seit dem 08. März kann das WMB-Ferienhaus in Vrouwenpolder offiziell über das Hotel FIT gebucht werden. Ines Arnold Vrouwenpolder, ehemaliger Wallfahrtsort wegen eines mysteriösen Mariengemäldes, erreicht man aus Rösrath in unter vier Stunden Autofahrt. Das ehemalige Pfarr-haus, das auf einem großen Rasengrundstück gegen-über der Kirche steht, unterteilt sich auf zwei Etagen mit Balkon und Erdgeschoss. Im Gebäude sind eine große Küche mit langen Tischen, ein großes Wohnzimmer und insgesamt sechs Schlafzimmer mit 15 Betten unterge-bracht. Bis auf ein Zimmer mit vier und eines mit drei Betten, gelten alle privaten Räume als Doppelzimmer. Die Küche ist mit allen gängigen Ausstattungsgeräten und Werkzeugen bestückt. Das Wohnzimmer hat einen direkten Zugang zur Terrasse, auf die die Mittags- bis Abendsonne scheint, einen Kamin sowie TV und DVD-Player. Auf jeder Etage gibt es Bäder, teilweise mit Ba-dewanne. Bettwäsche und Handtücher sind von den Gästen selbst mitzubringen. Die Müllentsorgung ist di-

Kunst in der Kölner Straße

rekt am Haus (Restmüll- und Biotonne). Ein Glascontainer befindet sich am Supermarkt direkt auf der gegenüberliegenden Straßen-seite. Diese Adresse bietet nicht nur eine

große Auswahl an Lebensmitteln, sondern beherbergt zudem eine kleine Poststation, eine Apotheke für re-zeptfreie Medikamente sowie einen Blumen- und Spiri-tuosenladen. Weitere Lokale wie Bäcker, Restaurants und Cafés befinden sich in direkter Nachbarschaft. Die Freizeitmöglichkeiten sind vielfältig. Es gibt im Ort mindestens zwei Fahrradverleihe. Reiten, Wandern, Wassersport und einiges mehr sind ebenfalls möglich. Zum barrierefrei zugänglichen Strand, der besonders durch seine enorme Weite fasziniert, benötigt man zu Fuß etwa 20 Minuten. Am WMB-Ferienhaus gefiel den bisherigen Besuchern im Besonderen die hohen Decken mit Stuck, die zu einem charmanten Gesamtcharakter beitragen. Die ebenfalls hohen Fenster lassen die Räu-me sehr hell und freundlich wirken. Der bereits vorhan-dene Anbau wird zu barrierefreien Schlafräumen umge-baut werden. Auch ein Treppenlift ist inzwischen einge-baut, sodass ein weiterer Schritt zu einem erholsamen Aufenthalt für Angehörige der Lebenshilfe getan wird.

Die höchste Form der Individualität ist die Kreativität - Fitte Kunst. Tamara Stötzel Vom 23. bis 26. September wird in Vrouwenpolder das Pilotprojekt „Fitte Kunst“ stattfinden. Aus einigen Wohnhäusern der WMB wird sich eine klei-ne Gruppe zusammen finden, die Spaß daran hat, krea-tiv und schöpferisch tätig zu sein. Das Angebot soll fortlaufend sein und immer einen anderen Schwerpunkt finden. Diesmal wird es der Schwerpunkt „Malerei“ sein. Andere Themen für weitere Freizeiten könnten sein „Skulpturen“, „Fotografie“ oder „Theater“. Ganz nach

dem Motto: „Nur der schöpferische Geist bleibt ge-sund.“ Genauere Vorstel-lungen werden zu-sammen in einem Vortreffen mit den Teilnehmern abge-stimmt. Wir freuen uns auf eine erste kreative Freizeit!

Frühjahrsfest Overath

Der Overather Frühling lockte auch in diesem Jahr viele Besucher und Ausstel-ler, inklusive die WMB, auf die Straßen. Ines Arnold Der 10. April war für die Overather ein Eventtag besonderer Art. Zum wiederholten Male prä-sentierten sich verkaufsoffene Geschäfte mit Rabatten

und Aktionen und lockten trotz eingeschränktem Bahn-verkehr um die 30.000 Besucher aus weiterfernliegen-den Ortschaften. Unser WMB-Stand bekam vom Veran-stalter leider einen Platz im Schatten zugeteilt. Umso mehr freute sich Hausleiter Servando Lores Lois und ich über interne und externe Besucher, die die WMB in ei-nem lebhaften und inklusiven Licht erscheinen ließ. Mit der Stadt Overath erweitern wir unsere Bekanntheit.

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AUS DEM TREFF F.

Schulung: Sexualität und Behinderung

Sexualität und Behinderung: Zwei Tabuthemen unserer „modernen“ Gesellschaft prallen aufeinander. Tobias Jäger In unserem Arbeitsalltag erleben wir nahezu täglich Si-tuationen, welche sowohl im näheren, als auch im ent-fernteren Sinne mit Sexualität in Verbindung stehen. So kann es zum Beispiel sein, dass Klienten unsere persön-lichen Grenzen überschreiten oder auch einfach nur den Wunsch nach Liebe, Partnerschaft und Sexualität verspüren bzw. äußern. Unerfüllte Wünsche bleiben oft im Verborgenen oder zeigen sich durch (für unsere Welt) grenzüberschreitendes Verhalten. Auch pflegen einige Klienten Partnerschaften und wissen mit den Themen Zärtlichkeit, Sex und Verhütung nicht so recht anzufangen, was mitunter zu Verletzungen oder ande-ren ungewollten Konsequenzen führen kann. Eine Welt voller Misserfolge, Frustrationen und Sehnsüchten kann die Folge sein. Dies stellt einen Rahmen für unseren pädagogischen Auftrag dar. Dank der lockeren Heran-gehensweise des aus den Niederlanden stammenden Referenten Floris Bottinga von ProFamilia, wurde das Thema während der zwei-tägigen Fortbildung ein Stück weit enttabuisiert. Ein wichtiger Aspekt, der dem Work-shop zu entnehmen war, ist das Akzeptieren und Stär-ken der individuellen Sexualität jedes Einzelnen. Dass ein konsequentes Wegsehen in keiner Weise förderlich ist, leuchtet uns „Profis“ sicherlich ein. Dennoch passiert es nicht selten, dass wir dem Klienten unsere eigenen „Ansichten“ auferlegen, ohne ihm einen Rahmen für die

eigene Entwicklung zu bieten. Ein reflektierter Umgang mit der eigenen Sexualität und dem Potenzial des Kli-enten steht somit immer im Vordergrund. Es ist ent-scheidend dem Klienten offen und ehrlich zu begegnen, ihn gleichzeitig aber auch nicht zu überfordern – zum Beispiel muss „Ficken“ nicht immer mit Sex gleichge-setzt werden, sondern kann auch Streicheln oder Schmusen bedeuten. Letzten Endes liegt es im Auge des Betrachters. Wir Teilnehmer haben dazu einiges an Ideen für unseren „Handwerkskoffer“ erhalten. Es gibt beispielsweise für sich sprechende Bildkarten, welche kommunikationsunterstützend zu den verschiedensten Themen – von körperlicher Entwicklung, über Zärtlich-keit und Verhütung sowie der Verdeutlichung ange-messener Verhaltensweisen, bis hin zu Sexpraktiken oder Stellungen – verwendet werden können. Für den Umgang mit einem möglichen Kinderwunsch kann auf eine programmierbare Babypuppe zurückgegriffen wer-den, welche eine annähernd realistische Erfahrung und gleichzeitige Grundlage zur eventuell weiteren Verfol-gung des Themas darstellt. Aus dem Plenum wurden einige Fallbeispiele in die Veranstaltung mitgebracht, wodurch es zu einem informativen Austausch über Handlungsmöglichkeiten in diversen Situationen kam. Abschließend lässt sich festhalten, dass ein Tabu keine Alternative im Umgang darstellt. Im Gegenteil trägt ein offener Umgang und eine bedarfsgerechte Aufklärung nicht nur zur Ausgeglichenheit bei, sondern kann auch vor sexuellen Übergriffen schützen. Eini-ges an Infomaterial ist im Treff F. erhält-lich und kann über ProFamilia bestellt werden. Darüber hinaus wurde diskutiert, dass es eine Art unterstützenden „Werkzeugkoffer“ in der WMB geben soll.

VIP-Lounge

Sonnenschein statt Sturm zum Gläbbischer Zoch. Thomas Herres Eine feste Größe zum Feiern beim Bergisch Gladbacher Karnevalszoch am Sonntagnachmittag ist die Karnevals-V.I.P.-Lounge im Treff F. geworden. Auch in diesem Jahr kamen unsere Betreuten aus allen umliegenden Orten, um beim Karnevalszoch ab 13:11 Uhr mit dabei zu sein. Einige wenige schauten vom Treff F.-Schaufenster zum vorbeiziehenden Zug, die Übrigen standen in erster Reihe am Zugweg im Sonnenschein und sammelten fleißig Kamelle, Strüßjer, Schokoriegel, Popcorn und Taschentücher. Das sonst übliche Gedränge war in die-

sem Jahr nicht so ausgeprägt, da die Wettervorhersagen mit Sturm und Stark-regen wohl viele Karnevalsjecken verschreckt hatten. So standen wir im Sonnenschein und freuten uns über un-geahnte Freiheiten bis ran an die Umzugswagen. Einzi-ger Wermutstropfen in diesem Jahr: Der 111 Wagen umfassende Gläbbischer Zug war häufig auseinander gerissen oder aber stand etliche Minuten auf der Stelle. Trotzdem füllten sich die Tüten, und die Stimmung war gut. Die angemeldeten „V.I.P’s“ im Treff F. wurden au-ßerdem versorgt mit einem kleinen Mittagsimbiss, Ge-tränken, Kaffee, Tee und Berlinern. Bei lauter Karnevals-musik kam dann auch drinnen Stimmung auf (…).

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Ende Februar traf ich die 1. Vorsitzende von „Bergisch hoch vier“ Helga Trimborn und den Landrat des Rhein Sieg Kreises Sebastian Schuster. Er lobte bei einem Messebesuch die tolle Arbeit des Tourismusvereins, in dem das Hotel FIT auch im Vorstand durch mich vertre-ten ist. Außerdem versprach der Landrat, eine seiner nächsten Klausuren in unserem Hotel zu veranstalten. Am Sonntag, den 06. März war es wieder soweit: Die Radreisemesse ADFC in Bonn-Bad Godesberg. Wie auch 2015, präsentierten Ines Arnold und ich unsere Ange-bote einem sehr interessierten und durchweg gemisch-tem Publikum. Im Vergleich zum letzten Jahr waren er-freulicherweise deutlich mehr Besucher und Interessen-ten zu sehen. Gefragt wurde nach Ausflugsmöglichkei-ten, Räumen für eine Tagung, und ein zukünftiges Ehe-paar informierte sich über die Möglichkeit einer Hoch-zeitsfeier mit Übernachtung. Den ganzen Tag über war der Andrang und die Nachfrage, nicht nur für das Hotel FIT, sondern auch für die WMB sehr groß. Unser frisches Fahrradbrot schmeckte den Besucher besonders gut.

AUS DEM HOTEL FIT

Gemischtes aus dem Hotel FIT

Textiler Kunstwanderweg

Die ersten Monate des Jahres 2016 standen im Hotel FIT ganz im Zeichen der Begegnungen der besonderen Art. Timo Haller Endlich! Im Januar war es soweit, und die Teilnehmer der Fortbildung der Alexianer- und GKW-Werkstätten hatten es nach mehreren Seminarblöcken über 18 Mo-nate geschafft und nach einigen Vorträgen im Hotel FIT ihre Diplome erhalten. Wir bedanken uns bei den Trai-nern und Teilnehmern, dass sie Gast bei uns waren und wünschen nochmals einen guten Start in das neue Jahr 2016. Es hat sogar die Sonne gratuliert. In der ersten Februarwoche durften wir uns wieder über den Besuch unserer türkischen Gäste freuen. Nun schon zum zweiten Mal kamen die Mitarbeiter des Anadolu Special Education & Vocational Training Center ins Ho-tel FIT, um die Arbeit der WMB und auch der GWK- Werkstätten anzusehen. Es war wie immer ein reger Austausch. Hier auch nochmals ein Dank an unsere tür-kischen Gäste.

Startpunkt der Freiluftgalerie

wird das Hotel FIT sein, das sich schon sehr über die zahlreichen Kunstliebhaber freut. 25 textile Kunstobjek-te sollen auf dem Weg und auch in privaten Gärten in der Gemeinde Much ausgestellt werden. Frau Bosbach möchte spannende Führungen anbieten, um die Kunst-objekte, die Gestalter und auch die Gemeinde Much vorzustellen. Der Wanderweg bietet für alle Generatio-nen spannende Objekte zur Ansicht an, die aus Filz, ge-häkelter und gestrickter Wolle und vielen weiteren Ma-terialien bestehen. Schirmherr des Projektes ist der im Bergischen Land lebende Politiker Wolfgang Bosbach.

Man sieht den Wald vor lauter Stoffen nicht. Ines Arnold Die freischaffende Künstlerin, Silke Bosbach aus Overath, setzte 2013 in Kooperation mit dem Verkehrs-Verein Much und der Gemeinde Much das einzigartige Projekt des textilen Kunstwanderweges um. Durch den großen Erfolg hat Much überregional eine große Auf-merksamkeit erhalten. Nun möchte die Künstlerin in der Zeit von Juni bis Oktober 2016 auf dem idyllischen sechs km langen Familien-Wanderweg in Much zum zweiten Mal den Textilen Kunstwanderweg realisieren.

Das kann sich sehen lassen. Ines Arnold Im April 2016 erhielt das Hotel FIT zum wiederholten Male eine besondere Quali-tätsauszeichnung von HolidayCheck. 5.1 von maximal 6 Punkten schaffte das Hotel in diesem Jahr. Bereits im letzten Jahr wa-ren 4.8 Punkte gesichert. Die Holiday-Check AG mit Sitz in Bottighofen

Holidaycheck-Auszeichnung

(Schweiz) ist Betreiber des größten deutschspra-chigen Meinungsportals für Reise und Urlaub im Internet. Das Hotel FIT ist in zahlreichen weiteren Bewer-tungsportalen vertreten und erfreut sich stetig steigender Beliebtheit. Betriebsleiter Timo Haller hofft auf viele weitere positive Beurteilungen von WMB Mitarbeitern und Lebenshilfe Mitglieder auf den Bewertungsseiten und in sozialen Netzwerken wie facebook.

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AUSBLICK

Grundstückssuche

Claim für die Lebenshilfe

Die Bundesvereinigung der Lebenshilfe sucht einen Claim (vgl. Slogan) für die Lebenshilfe, der künftig für uns alle stehen soll. Sie kennen sicherlich solche Firmen-Claims aus der Werbung. Doch Marken und dies ist die Lebenshilfe heute auch, werden oft mit einem solche Claim verbunden, denn sie sollen unterstreichen, was die Marke darstellt. Da wäre zum Beispiel: Aral – Alles super, Ford – Eine Idee weiter, Nike – Just do it etc. Vielleicht haben Sie eine tolle Idee für einen solchen

Claim? Die Bundesvereinigung freut sich über kreative und zahlreiche Beteiligung aus NRW. Teilen Sie der Le-benshilfe gerne Ihre Idee mit und schreiben Sie direkt an die E-Mailadresse [email protected] oder per Post an Bundesvereinigung Lebenshilfe e.V., Raiffeisen-str. 18, 35043 Marburg – Stichwort: Claim Die besten Einsendungen werden auf der Mitglieder-versammlung im September vorgestellt, und es wird darüber abgestimmt.

Terminhinweis Notiz

Die nächste Mitgliederver-sammlung wird am Montag, den 26. September, um 17:30 Uhr in der Werkstatt Refrath stattfinden. Eine ge-sonderte Einladung wird folgen. Wir freuen uns über Ihr Erscheinen!

► Bitte informieren Sie uns, wenn sich Ihre Kontaktdaten ändern und überweisen Sie, falls noch nicht erfolgt, Ihren Mitgliedsbeitrag auf das Lebenshilfe-Konto der Kreisspar-kasse Köln: IBAN: DE 24 370 502 990 340 000 016, BIC: COKSDE33XXX

► Die Geschäftsstelle der WMB hat in den Sommerferien nur vormittags von 08:00 bis 12:00 Uhr geöffnet. Für Nach-mittags können Sie Termine vereinbaren.

Brücker Sozialcup

Tor für Tor - Helfen kann JEDER Das Betreute Wohnen Dellbrück und der Sportclub Köln Brück laden auch in diesem Jahr wieder zu einem Fuß-ballturnier am Samstag, den 25. Juni, von 10 bis 17 Uhr zu sich ein. Ein WMB-Team hat sich bereits gefunden! Veranstaltet wird das Spiel auf der Sportanlage des SC Brück 07, Oberer-bruchweg in Köln Brück. Es werden neun Mannschaften, jeweils bestehend aus sechs Feldspie-lern plus Torwart, auf zwei Kleinfeldern zwei Mal fünf-zehn Minuten kicken. Im neuen Modus spielt jeder ge-gen jeden, was dazu führt, dass es keine Finalspiele gibt und die Platzierungen direkt am Ende des Turniers fest-stehen werden. Ein Großteil der Einnahmen/Spenden wird an das Ronald Mc Donald Kinderhaus in Köln gespendet. Aus-kunft über den Spielplan erteilt die Turnierorgani-sation: BeWo Dellbrück, Gerhard Ebers, Dellbrücker Hauptstr. 10, 51069 Köln, Tel.: 0221-6367162, Mobil: 0151 -17594814, Mailto: [email protected]

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IN EIGENER SACHE

dgsgb

Auf der Seite http://www.dgsgb.de/index.php?section=Startseite finden sich herunterladbare Schriften zu verschiedenen Themen. Wir haben uns im Insider Januar unter ande-rem an Auszügen aus dem Reader zum Thema Schmer-zen informiert. Vielleicht ist ja auch für Sie etwas Inte-ressantes dabei.

Das gesamte Team des Lebenshilfe e.V. RBK, inklusive der

WMB, der Offenen Hilfen und des Hotel FIT wünscht einen sonnenreichen Sommer!

Sommergrüße

Barrierefreie Arztpraxen

Gratulation zur Hochzeit

Barrierefrei sind bisher nur zehn bis zwanzig Prozent der rund 30.000 Arztpraxen in Nordrhein-Westfalen. Auf der Internetseite http://www.lebenmitbehinderungen.nrw.de/ratgeber/barrierefreie-arztpraxen.htm finden Sie nicht nur eine Auflistung barrierefreier Arzt-praxen, sondern auch weiterführende Informationen rund um das Thema. Hilfreich sind ebenfalls die Inter-netseiten von Kassenärztlichen Vereinigungen.

Petra Schröder und Anton Illenberger haben am 06. Mai 2016 um 11:30 Uhr im Standesamt Schloß Eulenbroich in Rösrath geheiratet! Petra Schröder, seit vielen Jahren unsere Klientin im Betreuten Wohnen, gibt Anton Illenberger das Ja-Wort und heißt nun Petra Schröder-Illenberger. Beide haben sich 2012 in der Kantine und bei der anschließend gemeinsa-men Busfahrt von der Arbeit nach Hause kennengelernt. Petra hat Anton ei-ne Woche danach zum Kaffeetrinken eingeladen - mit diesen Folgen Am Abend lud das Brautpaar Familie und Freunde zum Essen und Tanzen in das China-Restaurant „Vanille“ in Rösrath ein.

Lokales aus Rösrath