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SELTENE SPEZIESReine Netzwerkspieler sind rar geworden. Denn meist
kommt die Streaming-Funktion heute als „Add-on" in DACs
oder Vollverstärkern. Onkyo kombiniert beim NS-6170 den
Streamer mit einem Tuner.
Fünf Jahre ist es jetzt her, dasswir den Vorgänger T-4070 imTest hatten - auch er schon
ein kombinierter Streamer/Tuner.Streaming-Dienste waren freilichdamals erst im Aufbau, und eineAbtastfrequenz von 96 kHz dashöchste der Gefühle. Heute schaffiOnkyo spielend 192 kHz und DSDbis 11,2 MHz, und zu den unter-stützten Streaming-Diensten habensich neben Spotift auch Tidal undDeezer gesellt.
Geändert hat sich auch OnkyosNetzwerktechnik: Statt Bridgeco ist
jetzt ein Chip von Texas lnstrumentsfürs Streaming zuständig, und derkann Live-Alben naht-los wiedergeben, auchsolche im MP3-Format.Völlig zufrieden sindwir mit den Netzwerk-funktionen aber nicht:
Die Fernbedienung des
NS-6170 kann auch
Eingangswahl und Laufsfärke
eines verbundenen Onkyo-
Ver5lärkers sleuern. Die
Steuerbefehle werden
über die „Remofe`'-Buchsen
weifergereichf
20 HIFID16lTAL No.11
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So klappte die DSD-Wiedergabezwar beim Zugriff auf den Twonky-Server, nicht aber beim Asset Upnp.Und in der Plugplayer-App erscheintder Onkyo nicht als Renderer.
Onkyos eigene „Controller"-Appist ziemlich einfach gestrickt. Siezeigt beim Streamen ex Server keineCover-Icons in der Albumliste an,und im Wiedergabe-Display tauchendie Cover allenfalls nach einer ge-fühlten Ewigkeit auf. Nur beim Ab-spielen der lokal auf dem Handheld
gespeicherten Dateien erscheinendie bunten Bildchen - die ja die in-tuitive Navigation erheblich erleich-tern. Zudem bietet die App keineMöglichkeit, Playlists zu erstellen.Auch die Navigation im Tidal-An-
gebot ist ziemlich rudimentär.
FREMD-APPS BIETEN MEHRNatürlich kann man den NS-6170auch via Dreh-/Druckknopf auf derFront oder lnfrarotfernbedienung
©r`Er,.7oiK AUDio PtAy€R NS-6170
steuern, aber komfortabel ist dieNavigation anhand des einzeiligenDisplays nicht. Auf Tastendruckerscheinen dort alle relevanten Me-tadaten einschließlich aller lnfoszum Tonformat. Auf der Suchenach alternativen Apps sind wir aufdie ,,Technics Music App" gestoßen,die nicht nur mit Technics-Geräten,sondern auch mit anderen DLNA-Streamern klarkommt. Und sieheda: Jetzt klappt auch die DSD-
DLNADie „Digital Living Network Alliance"
hat auf der Basis des Upnp-Protokolls
(„Universal Plug&Play") Mindest-anforderungen zum Zusammenspiel von
Server-Software, Netzwerkspielern undController-Apps definiert. Zertifizierte
Geräte dürfen das DLNA-Logo tragen.
Wiedergabe ex Asset-Server, es er-scheinen auch die Cover-Bildchen,und man kann Playlists anlegen.Für Android-Smartphones kommtaußerdem die „Bubble Upnp"-Appin Frage, auch sie mit Cover-Darstel-lung und Playlist-Funktion.
Man kann aus diesen Apps frei-lich nicht aus Tidal zum Onkyostreamen und auch nicht dessenEingänge oder UKW/DAB-Senderwählen. Auch die Multiroom-Funk-tion ist nur aus Onkyos eigener App
Zwei WLAN-Anfennen, vergoldete Ausgangsbuchsen, USB-Port für Stick.s oder Fesiplaften
Wer keinen UKW/DAB-Tuner braucht,kann zu Onkyos kleinerem Streamer
NS-6130 greifen. Er bietet weitgehend
die gleichen Netzwerk-Features wieder 6170, arbeitet aber mit nur einem
einzigen Wandler und verzichtet auf
den Doppel-Mono-Aufbau und die
separate Stromversorgung.
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L-Onkyo NS-6130 (um 450€)
nutzbar: Dort lässt sich der NS-6170
dank „Fireconnect" mit anderenOnkyo-Geräten, etwa AV-Recei-vern oder dem kürzlich vorgestelltenAll-in-One-Lautsprecher zu einemMultiroom-Verbund gruppieren.
Vom PC/Mac oder ios-Gerätkann man Musik auch via Airplayzum Onkyo-Streamer schicken, under akzeptiert auch das Streamen viaChromecast aus geeigneten ios-oder Android-Apps.
DUAL MONO MIT ZWEI DACsWie klappt der Radioempfang?UKW-Sender kommen über diebeigepackte „Hosenträger"-Anten-ne je nach Empfangslage brauchbarherein, und man kann bei Bedarf perFernbedienung auf Mono/Mute undmanuelle Abstimmung umschalten.Auf Tastendruck erscheinen imFront-Display auch Programm-name, Radiotext und Programm-typ. Die App zeigt dagegen keinerleiRDS-Daten an. Sie stellt auch nichtdie gespeicherten Stationen in einerListe dar - wofür ein Smartphone-oder Tablet-Display ja die idealenVoraussetzungen böte -, sondernman muss sequenziell durchtippen.Das gilt auch für DAB-Sender, dieaber zumindest mit Klarnamen inder App erscheinen. Zusatz-Infoswie Genre, Bitrate, Empfangsqua-lität etc. lasen sich aber nur übersFront-Display abrufen. Der Empfangvon DAB+ klappt mit der beigepack-ten Antenne sehr gut.
Für den kompletten Radioemp-fang ist eine winzige Platine miteinem Chip vom DAB-ExpertenFrontier Silicon zuständig. Ver-sorgt werden sämtliche Digitalab-teilungen über ein Schaltnetzteil,aber zusätzlich hat Onkyo einenklassischen Trafo für die analogenAudio-Stufen spendiert. Und diesind sogar in Dual-Mono-Technikaufgebaut, mit separaten Stereo-DACs für linken und rechten Kanal.Die Wandler-Chips stammen vonAKM und bearbeiten die positiveund negative Halbwelle getrennt mit
je einem eigenen Wandlerzug. Dieintegrierten Digitalfilter der DAC-Chips lassen sich umschalten von„Sharp" (steilflankig) auf „Short"oder „Slow".
Beim Hörtest hat uns das Short-Filter am besten gefallen. Es verleihtdem Onkyo, der insgesamt eher
geschmeidig, samtig und nicht be-sonders anspringend klingt, mehrAttacke und Präzision und rückt dieGesangsstimme mehr nach vorn.Onkyos Raumabbildung ist im Übri-
gen sehr schön tief, wenn auch nichtbesonders breit. Ein durchaus edlesKlangbild, das der Preisklasse vollauf
gerecht wird.Ulrich Wienf iorth
Preis: 700 €
Garan(ie: 2 Jahre
Farben: Silber, Schwarz
Maße: 43,5xl0x30cm(BXHXT)
Kontakt: Onkyo
08142/420811
www.onkyo.de
Fazit: ldeale Komponente zur Ergänzung
vorhandener Onkyo-Anlagen mit DAB+-
Empfang und Streaming. Die App ist noch
ausbaufähig, aber im Klang kann der NS-
6170 durchweg überzeugen.
Features: DLNA-Netzwerkspieler und
UKW/DAB+-Tuner; Zugang zu Spotify, Tidal,
Deezer und Webradio; WLAN 2,4 und 5 GHz
mit WPS; Airplay; Multiroom-tauglich dank
Fireconnect,. Digitalfilter 3fach umschaltbar;
Lüfterlos,. Gapless-Wiedergabe; Stand-
by-Verbrauch 0,3 W, Netzwerk-Standby
2,OW
Anschlüsse: LAN, 2 x USB-A (für stick etc.),
Antenne (F-Buchse), Ausgänge analog cinch,
S/PDIF optisch und koax, Fernsteuerung
Tonformate: WAV, AIFF, FLAC, ALAC bis
24/192, DSD bis 11,2 MHz, AAC, MP3, WMA
Lieferumfang: Fernbedienung, T-Antenne,
Cinchkabel, Fernsteuerkabel (Miniklinke),
Kurzanleitung (komplettes Manual online)
Onkyos Confroller-App verschenkf viel Plafz auf dem ipad. Die Cover-lcons erscheinen nur
bei Wiedergabe lokal gespeicherter Musik, nichi beim Sfreamen vom Server.
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