25
I N F O R M A T I O N zur Pressekonferenz mit KommR Viktor Sigl Wirtschafts-Landesrat Dr. Rudolf Trauner Präsident Wirtschaftskammer Oberösterreich Dr. Joachim Haindl-Grutsch Industriellenvereinigung Oberösterreich und Dr. Thomas Raferzeder Abteilung Statistik, Land OÖ am 29. April 2008 zum Thema "Forschung & Entwicklung in Oberösterreich 1. F&E-Trenderhebung für OÖ" www.viktor-sigl.at

I N F O R M A T I O N · Land OÖ und WKOÖ bereits vor Jahren die Technologie-transfereinrichtung TIM (Technologie und Innovationsmanagement) ins ... Werkstoffe / Metallurgie und

Embed Size (px)

Citation preview

I N F O R M A T I O N

zur Pressekonferenz

mit

KommR Viktor SiglWirtschafts-Landesrat

Dr. Rudolf TraunerPräsident Wirtschaftskammer Oberösterreich

Dr. Joachim Haindl-GrutschIndustriellenvereinigung Oberösterreich

und

Dr. Thomas RaferzederAbteilung Statistik, Land OÖ

am 29. April 2008

zum Thema

"Forschung & Entwicklung in Oberösterreich1. F&E-Trenderhebung für OÖ"

www.viktor-sigl.at

SIGL / TRAUNER / HAINDL-GRUTSCH / RAFERZEDER 2

Pressekonferenz am 29. April 2008

Wirtschafts-Landesrat Viktor SIGL

Oö. Unternehmen steigern F&E-Ausgaben

ganz kräftig, auch immer mehr KMU forschen

"Unsere Zukunft heißt Forschen und Wissen", betont Wirtschafts-

Landesrat Viktor Sigl und unterstreicht damit den hohen Stellenwert

von Forschung & Entwicklung für den Wirtschaftsstandort

Oberösterreich, dessen Unternehmen und Menschen.

Das klare Ziel: Bis 2010 soll Oberösterreich eine F&E-Quote von

mindestens 3 Prozent erreicht haben. Dementsprechend sind die

Bemühungen und Anstrengungen der oö. Unternehmen und

Wissenseinrichtungen, aber auch des Landes Oberösterreich.

So hat Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl alleine im Wirtschaftsressort

des Landes die F&E-Mittel seit 2003 mehr als verdoppelt: von 24

Millionen Euro im Jahr 2003 auf nunmehr 50 Millionen Euro heuer.

Grafik: Land OÖ

Überaus erfreulich sei die Tatsache, so Sigl, dass in OÖ nicht nur die

großen Parade-Unternehmen kräftig in Forschung & Entwicklung

investieren, sondern auch Klein- und Mittelbetriebe verstärkt in diesem

Bereich aktiv sind, Kooperationen suchen und F&E vorantreiben.

SIGL / TRAUNER / HAINDL-GRUTSCH / RAFERZEDER 3

Pressekonferenz am 29. April 2008

Erstmals F&E-Trenderhebung

in Oberösterreich gestartet___________________________________________________________________________

Auf Initiative des Rats für Forschung & Technologie hat Wirtschafts-

Landesrat Viktor Sigl gemeinsam mit Wirtschaftskammer OÖ und

Industriellenvereinigung OÖ durch die Abteilung Statistik des Landes

OÖ im Herbst 2007 die erste F&E-Trenderhebung in Oberösterreich

gestartet.

Bislang waren Forschungsdaten statistisch immer älteren Datums. Mit

der konkreten Trenderhebung sollte es gelingen, raschere Ergebnisse

über die Entwicklung der Forschungslandschaft in OÖ zu erhalten. Dazu

sind zusätzlich Fragestellungen möglich.

Die Befragung – die Teilnahme war freiwillig - fand von Oktober bis

Dezember 2007 statt. Insgesamt wurden 282 Unternehmen mit

potenzieller F&E-Tätigkeit – die von der TMG ausgewählt wurden –

angeschrieben. 122 Fragebögen wurden ausgefüllt retourniert.

Zu beachten ist, dass bei den Ergebnissen die F&E-Daten von mehreren

großen Unternehmen bzw. Leitbetrieben fehlen, weil es von ihnen

keine Rückmeldung gab.

Hohe Konzentration von

F&E bei großen Leitbetrieben___________________________________________________________________________

Bei der F&E-Erhebung 2004 der Statistik Austria gab es nach dem

Hauptstandort des Unternehmens 7.067 F&E-Beschäftigte in

Oberösterreich (18,2 % von Österreich) mit internen F&E-Ausgaben von

630,1 Millionen Euro (17,7 % von Österreich).

Mit der aktuellen oö. F&E-Trenderhebung konnten 41,4 Prozent der

internen F&E-Ausgaben der F&E-Erhebung 2004 von Statistik Austria

abgedeckt werden.

Insgesamt gilt für den Unternehmenssektor in Oberösterreich, dass die

größten 70 F&E-Unternehmen 80 Prozent der internen F&E-Ausgaben

generieren.

SIGL / TRAUNER / HAINDL-GRUTSCH / RAFERZEDER 4

Pressekonferenz am 29. April 2008

Ergebnisse der F&E-Trenderhebung 2007

für den Wirtschaftsstandort OÖ (Details siehe Beilage)___________________________________________________________________________

(Erwartete) Steigerung der internen F&E-Ausgaben

2004 bis 2006: 14,8 % (jährlich)

2006 bis 2007: 11,4 %

2007 bis 2008: 9,0 %

(Erwartete) Steigerung der Anzahl der F&E-Beschäftigten

2004 bis 2006: 11,2 % (jährlich)

2006 bis 2007: 12,6 %

2007 bis 2008: 4,4 %

Hohe Kooperationstätigkeit

Mehr als die Hälfte der befragten Unternehmen weisen eine mittlere

bis hohe Kooperationstätigkeit auf. Das unterstreicht den

wirtschaftspolitischen Kurs in OÖ auf Cluster, Zusammenarbeit und

Kooperationen zu setzen – Wirtschaft, Wissenschaft, Politik. Gerade in

den Bereichen Chemie, Werkstoffe und Mechatronik ist

Kooperationswunsch am höchsten. Ein weiterer Ausbau der

Kooperationstätigkeit ist geplant.

Enorm hoher Bedarf an qualifizierten Mitarbeiter/innen

Bei Maschinenbau, Mechatronik und Werkstoffen ist der zusätzlich

Bedarf an qualifizierten Mitarbeiter/innen sehr groß. Der Mangel an

qualifiziertem F&E-Personal ist eine der großen Herausforderungen.

"Dies ist auch ein klarer Auftrag für die Arbeitsmarktprogramme, neue

Ausbildungsmodelle für den Bereich F&E zu berücksichtigen", sagt

Wirtschafts-Landesrat Viktor Sigl.

Höchste F&E-Steigerungsraten bei großen F&E-Unternehmen

Unternehmen mit internen F&E-Ausgaben von mehr als 1 Million Euro

weisen die höchsten Steigerungsraten auf.

Finanzielle Unterstützung für F&E-Maßnahmen gewünscht

17 % der befragten Unternehmen wünschen sich finanzielle Unter-

stützung/Förderungen für F&E-Maßnahmen, knapp 12 % nennen

Beschäftigung, mehr als 8 % den Zugang zu Unterstützungen.

SIGL / TRAUNER / HAINDL-GRUTSCH / RAFERZEDER 5

Pressekonferenz am 29. April 2008

Dr. Rudolf Trauner, Präsident Wirtschaftskammer OÖ

WKO Oberösterreich unterstützt

bei F&E sowie Innovationsaktivitäten

Wie die letzte Woche von der Statistik Austria veröffentlichte

Globalschätzung der F&E-Ausgaben zeigt, wird Österreich heuer F&E-

Ausgaben in der Höhe von 7,5 Mrd. Euro und damit eine F&E-Quote von

2,63 % erreichen. Besonders erfreulich ist, dass die Wirtschaft ihre

Aktivitäten um 10,2 % gesteigert und damit überproportional zum F&E-

Wachstum beigetragen hat (Steigerung der gesamten F&E-Ausgaben

gegenüber 2007: + 8,1 %). Damit wird ein wesentlicher Zwischenschritt

gesetzt. Um das Ziel einer F&E-Quote von 3 % im Jahr 2010 zu

erreichen, sind jedoch weitere Aktivitäten und zielgruppenspezifische

Innovations-Maßnahmen, die auch über den engeren F&E-Bereich

hinausgehen, erforderlich.

Bei Innovation denkt man gerne an große Unternehmen mit ihren

Forschungslabors. Innovation steht jedoch nicht nur für die

Entwicklung technischer Produkte. Für viele kleine und mittlere

Betriebe ist in erster Linie eine andere Form der Innovation vorrangig.

Dabei geht es verstärkt darum, sich als KMU mit ergänzenden

Dienstleistungen klaren hocheffizienten und kundenbegeisternden

Prozessen, aber auch gänzlich neuen Formen der Organisation und

Zusammenarbeit unverwechselbar zu machen.

Die WKO Oberösterreich unterstützt kleine und mittlere Unternehmen

bei ihren F&E- sowie Innovationsaktivitäten bereits jetzt durch

verschiedene Angebote. Zwei Beispiele dafür sind TIM und InnoTEAM.

TIM – Dolmetscher zwischen Wissenschaft

und mittelständischen Betrieben___________________________________________________________________________

Speziell kleine und mittlere Unternehmen kämpfen oft mit technisch

kniffligen Problemen, ohne diese alleine lösen zu können. Gleichzeitig

wissen sie aber auch nicht, welche F&E- bzw. Innovationseinrichtung

SIGL / TRAUNER / HAINDL-GRUTSCH / RAFERZEDER 6

Pressekonferenz am 29. April 2008

Partner bei der Lösung sein könnte. Für diese Unternehmen haben

Land OÖ und WKOÖ bereits vor Jahren die Technologie-

transfereinrichtung TIM (Technologie und Innovationsmanagement) ins

Leben gerufen.

TIM, als „missing link“ zwischen Wirtschaft und Wissenschaft, ist bei

WKOÖ und CATT angesiedelt. Die erfahrenen Techniker unterstützen

Unternehmen bei innovativen Projekten von der Idee bzw. vom

bestehenden Problem bis zur Verwertung der Ergebnisse. Mittlerweile

konnte mehr als 300 Unternehmen geholfen werden.

InnoTEAM – Unternehmen, die voneinander und

miteinander lernen, Neues erfolgreich zu wagen___________________________________________________________________________

Die meisten Unternehmen sind für neue Ideen offen und suchen Mittel

und Wege, um mit ihren Produkten und Dienstleistungen ihre Kunden

zu überraschen? – so schaffen Sie Zukunft! Was fehlt ist zumeist die

Zeit, um neben dem Tagesgeschäft Neues zu wagen und auch

umzusetzen. Mit der Gründung von innoTEAM – eine

Erfahrungsaustauschgruppe innovativer Unternehmer - erfüllt die WKO

Oberösterreich einen Wunsch vieler oö. Unternehmer. Das innoTEAM

ist ein Netzwerk mittelständischer Unternehmen, das voneinander und

miteinander lernt. Eine Gruppe, die sich die unter Begleitung des

Service-Center der WKOÖ zum Ziel setzt ein innovationsfreundliches

Klima in den jeweiligen Betrieben zu schaffen und Werkzeuge und

Instrumente des Innovationsmanagements aktiv und systematisch

einzusetzen.

Unterstützung für

innovative KMU massiv ausbauen___________________________________________________________________________

Das Thema Innovation und Technologie in Bezug auf kleine und

mittlere Unternehmen wird in Zukunft noch wesentlich an Bedeutung

gewinnen. Die WKO Oberösterreich hat daher in ihrem Projekt

„Zukunft Wirtschaft“ eine Vielzahl KMU-spezifischer

SIGL / TRAUNER / HAINDL-GRUTSCH / RAFERZEDER 7

Pressekonferenz am 29. April 2008

Maßnahmenvorschläge erarbeitet. Um die internationale

Wettbewerbsfähigkeit der oö. KMU im Jahr 2020 zu sichern und OÖ als

Innovationsstandort attraktiv zu gestalten, müssten unter anderem

folgende Umsetzungsstrategien und –maßnahmen realisiert werden:

F&E Förderinstrumente KMU-spezifisch ausbauen:

- Ausdehnung des Innovationsbegriffes auf wissensbasierte

Dienstleistungen und Miteinbezug von Prozessinnovationen

- Entwicklung von Kleinprojektförderungen, um Medium-Tech-

Innovationen in KMU zu forcieren

Bedarfsorientierter Auf- und Ausbau von Netzwerken:

- Entwicklung von Instrumenten zur Vernetzung von

Einpersonenunternehmen

- Aufbau transdisziplinärer Netzwerke zur Professionalisierung von

Innovationsprozessen in KMU

Ausbau von steuerlicher Innovationsförderung und

Risikokapital:

- Verbesserung der steuerlichen Förderung durch Erweiterung der

Bemessungsgrundlage (von F&E- zu Innovationsausgaben)

- Forcierte Bereitstellung von Risikokapital

Intensivierung der Beratung:

- Aufbau eines Zukunftsservice für KMU

- Einrichtung von Fördercoaches

Die WKO wird hier selbst – und mit Partnern – neue Leistungen

entwickeln und anbieten. Beispiele dafür sind:

Entwicklung von zukunftsorientierten Branchenszenarien aus

Innovations- und Technologiesicht

Vermarktungsprogramm für den Export von

technologieorientierten Produkt- und Dienstleistungen

Weitere Forcierung von Hightech-Unternehmensgründungen

SIGL / TRAUNER / HAINDL-GRUTSCH / RAFERZEDER 8

Pressekonferenz am 29. April 2008

Dr. Joachim Haindl-Grutsch, GF Industriellenvereinigung OÖ

Stärkefelder weiter stärken!

Industrielle Stärkefelder leisten den Mammut-Anteil an angewandter,

betrieblicher Forschung in Oberösterreich. Personalmangel entwickelt

sich immer mehr zur „Forschungsbremse“ Nummer eins. Haindl-

Grutsch: „Fokus beim Ausbau der F&E-Förderung auf vorhandene

Stärkefelder legen!“

Es sind die Industriebetriebe und hier vor allem die großen

Unternehmen der industriellen Stärkefelder Maschinenbau /

Mechatronik, Werkstoffe / Metallurgie und Chemie / Kunststofftechnik,

die den mit Abstand größten Anteil an der angewandten, betrieblichen

Forschung im Industrieland Oberösterreich erbringen. Diese

Unternehmen sind es auch, für die Forschungskooperationen und damit

das Vorhandensein von F&E-Infrastruktur die größte Rolle spielen.

Diese Rückschlüsse zieht die Industriellenvereinigung OÖ (IV OÖ) aus

den Ergebnissen der ersten F&E-Trenderhebung, die in Oberösterreich

durchgeführt wurde. Für Dr. Joachim Haindl-Grutsch, Geschäftsführer

der IV OÖ, ergeben sich daraus klare Konsequenzen für den weiteren

Ausbau der F&E-Förderung im Lande: „Wir müssen dort ansetzen, wo

die betriebliche Forschung tatsächlich passiert und wo sie auch den

größten Hebeleffekt bringt – wir müssen die vorhandenen Stärkefelder

weiter stärken!“

Der IV OÖ-Geschäftsführer untermauert diese Devise mit den

wichtigsten Zahlen der F&E-Trenderhebung: Demnach gelten für den

Unternehmenssektor in Oberösterreich, dass 80 Prozent der internen

F&E-Ausgaben – das sind die Aufwendungen der Betriebe für die

eigene, betriebliche Forschung – von den 70 größten F&E-Unternehmen

im Lande generiert werden. Und auch hier kommt es nochmals zu einer

Konzentration der Forschungstätigkeit bei den großen Unternehmen:

Laut F&E-Trenderhebung leisten die neun forschungsintensivsten

Betriebe rund die Hälfte aller internen F&E-Ausgaben aber nur ein

Viertel des Umsatzes aller befragten Unternehmen.

SIGL / TRAUNER / HAINDL-GRUTSCH / RAFERZEDER 9

Pressekonferenz am 29. April 2008

Schwerpunkt liegt bei

wenigen "Innovationsmotoren"___________________________________________________________________________

Im Wesentlichen sind es auch dieselben Betriebe bzw. Branchen, die

den größten Bedarf an Kooperationen mit universitären Einrichtungen

sowie privaten Forschungszentren aufweisen und einen weiteren

Ausbau derselben anstreben. „Alle diese Erkenntnisse sprechen dafür,

die F&E-Infrastruktur auf die vorhandenen Stärkefelder abzustimmen

und die Forschungsgelder verstärkt dort anzulegen, wo sie den größten

Nutzen stiften“, erklärt dazu Haindl-Grutsch. Selbstverständlich sei es

wichtig, auch in kleineren und mittleren Unternehmen die F&E-

Tätigkeit anzukurbeln und die Forschungsbasis zu verbreitern, „wir

müssen uns aber dessen bewusst sein, dass der Schwerpunkt der

betrieblichen Forschung bei einer eingeschränkten Zahl von

Unternehmen liegt, die damit als echte Innovationsmotoren

fungieren.“

In diesem Zusammenhang sei es auch wichtig, in der angewandten

Forschung das Mittel zum Zweck in Oberösterreich zu sehen: „Sie hat

die Aufgabe, neue Produkte zu generieren und damit Wertschöpfung

sowie neue Arbeitsplätze zu schaffen“, begründet der IV OÖ-

Geschäftsführer seine Forderung, den Fokus auf die industriellen

Stärkefelder zu legen: „Öffentliche Forschungsgelder müssen verstärkt

dort investiert werden, wo es auch entsprechend breites

unternehmerisches Potenzial gibt. Förderungen beispielsweise für

Werkstoffe, Mechatronik oder den Automobil-Zulieferbereich erzielen

in Oberösterreich eine maximale Hebelwirkung. Hier können damit

tatsächlich zusätzliche Arbeitsplätze geschaffen werden!“

Personalmangel wird

zur Forschungsbremse___________________________________________________________________________

Allerdings stößt das Forschungsgeschehen im Lande langsam aber

sicher an seine Grenzen. Wie die F&E-Trendumfrage ebenfalls zeigt,

flachen sich die Zuwächse der F&E-Ausgaben etwas ab. Ein

wesentlicher Grund dafür liegt im immer bedeutender werdenden

SIGL / TRAUNER / HAINDL-GRUTSCH / RAFERZEDER 10

Pressekonferenz am 29. April 2008

Mangel an qualifiziertem Forschungspersonal. „Viele Unternehmen

können ihre F&E-Tätigkeit nicht im gewünschten Ausmaß erhöhen, weil

ihnen die dafür qualifizierten Mitarbeiter fehlen. So manches

Forschungsprojekt bleibt deshalb in der Schublade liegen“, weiß

Haindl-Grutsch. Um diesen Engpass abzubauen sei es notwendig, die

Technisch-Naturwissenschaftliche Fakultät an der Johannes Kepler

Universität Linz weiter massiv auszubauen und zugleich die

Attraktivität des Standortes Oberösterreich für internationale Forscher

und Entwickler zu erhöhen. „In beiden Bereichen ist zuletzt viel

geschehen“, lobt IV OÖ-Geschäftsführer Dr. Joachim Haindl-Grutsch

die oberösterreichische Landespolitik: „Der Aufbau dreier

Kunststofftechnik-Institute an der Uni Linz ist ein wichtiger Schritt in

diese Richtung. Ebenso die Schaffung einer internationalen Schule für

die Kinder von ausländischen Forschern und Führungskräften. Um zu

einem echten Forschungsland zu werden, müssen wir unsere

Anstrengungen aber noch weiter intensivieren!“

Forschung & Entwicklung

1. F&E-Trenderhebung 2007Ergebnisse

Ing. Mag. Dr. Thomas RaferzederAbteilung Statistik

Direktion PräsidiumAmt der Oö. Landesregierung

29. April 2008

Nr. 2 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Inhalt:

EinleitungF&E-KooperationstätigkeitQualifiziertes F&E-PersonalF&E-UnternehmensindikatorenUnterstützung für (weitere) F&E-MaßnahmenZusammenfassung

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung

Nr. 3 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Gründe für die Erhebung:rasche Ergebnisse über die Entwicklungder Forschungslandschaft in OÖzusätzliche Fragestellungen

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung

Erhebungsdesign:schriftliche Befragungkurzer FragebogenVergleichbarkeit mit F&E-Erhebungen derStatistik Austria

Nr. 4 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Probleme:Rücklauf: Frist um 2 Monate verlängert,einige große Unternehmen fehlen trotzintensiver Nachrufphase (Freiwilligkeit)Abdeckungsquote Interne F&E 2004: 41,4 %Datenbereinigung: keineVergleichsdatenbank aufgrund Datenschutz

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung

Hohe Konzentration bei großen F&E-Unternehmen (9 Untern. 50 % Int. F&E06)

Dominierende Branchen: Metall,Maschinenbau, Elektro(nik), Chemie

Nr. 5 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

F&E-Kooperationstätigkeit

4,5% 27,3%

34,4%

34,7%

36,4%

38,5%

40,8%

27,3%

14,8%

17,3%

4,5%

4,9%

4,1%

7,4%

3,1%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Gesamt

Ausbau geplant

Ausbau nicht geplant

keine Angabe keine wenig mittel hoch

Mehr als die Hälfte der befragtenUnternehmen weisen eine mittlere bis hoheKooperationstätigkeit auf

Bei geplantem Ausbau (80,3 %) ist dieKooperationstätigkeit tendenziell höher

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung

Nr. 6 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Ausbauwunsch in den Bereichen Chemie,Werkstoffe und Mechatronik am höchsten

Anteil Nennungen Ausbauwunsch Kooperationen

0% 5% 10% 15% 20% 25% 30% 35%

Chemie/Polymere/Verfahrenstechnik

Werkstof fe/Metallurgie

Mechatronik

Maschinenbau

Softw are-Engineering

Umw elttechnik

Informations- u. Kommunikationstechnologie

Elektrotechnik

Biotechnologie

Holzw irtschaf t

Humanmedizin

Mathematik

Nr. 7 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Anteil des geplanten Ausbaus derKooperationen bei großenForschungsunternehmen am höchsten

Ausbau der Kooperationen

70,6%

75,0%

92,2%

27,5%

25,0%

5,9%

2,0%

2,0%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

<= 0,5 Mio. EUR

0,5 -1 Mio. EUR

>1 Mio. EUR

Inte

rne

F&E-

Ausg

aben

200

6

keine Angabe ja nein

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung

Nr. 8 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Bei Maschinenbau, Mechatronik undWerkstoffe ist zusätzlicher Bedarf anqualifizierten MitarbeiterInnen sehr groß

Anteil Nennungen Bedarf qualifizierte MitarbeiterInnen0% 5% 10% 15% 20% 25% 30%

Maschinenbau

Mechatronik

Werks toffe/Metallurgie

Chemie/Polymere/Verfahrenstechnik

Elektrotechnik

Software-Engineering

Informations- u. Komm unikations technologie

Mathem atik

Umwelttechnik

Holzwirtschaft

Biotechnologie

Hum anmedizin

Nr. 9 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

(Erwartete) Steigerung der internenF&E-Ausgaben:

2004 – 2006: 14,8 % (jährlich)2006 – 2007: 11,4 %2007 – 2008: 9,0 %

(Erwartete) Steigerung der Anzahl derF&E-Beschäftigten:

2004 – 2006: 11,2 % (jährlich)2006 – 2007: 12,6 %2007 – 2008: 4,4 %

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung

Nr. 10 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Größte Wachstumsraten beiWirtschaftsgruppe IKT/F&E

Interne F&E nach Wirtschaftsgruppen

3,5%1,1%

3,7%

25,0%

16,7%20,2%20,8%

6,8%

2,9%

23,7%

8,9%

15,1%14,2%

21,6%

4,6%3,8% 3,6%

47,2%

0%

5%

10%

15%

20%

25%

30%

35%

40%

45%

50%

Interne F&E 04/06 *) Interne F&E 06/07 Interne F&E 07/08

Bau

Chemie/Nahrung/Pharm a

Elektro(nik)

Glas/Holz/etc.

Metall/Maschinen

IKT/F&E

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung *) jährlich

Nr. 11 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Große F&E-Unternehmen weisen auch diehöchsten Steigerungsraten auf

Veränderung der internen F&E-Ausgaben 2004/2006 in Prozent

31,4%

15,0%

3,9%

17,6%

20,0%

13,7%

21,6%

35,0%

25,5%

29,4%

30,0%

56,9%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

<= 0,5 Mio. EUR

0,5-1 Mio. EUR

>1 Mio. EURInte

rne

F&E

200

6keine Angabe <= 0 % 0-20 % >20 %

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung

Nr. 12 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Höchste „Forschungsintensität“ bei „IKT/F&E“und Elektro(nik)

Forschungsausgaben je Beschäftigten

44,8%

13,3%

69,2%

32,6%

31,0%

6,7%

23,1%

32,6%

6,7%

24,1%

80,0%

7,7%

34,9%

86,7%6,7%

0% 10% 20% 30% 40% 50% 60% 70% 80% 90% 100%

Chemie/Nahrung/Pharm a

Elektro(nik)

Glas /Holz/etc.

Metall/Maschinen

IKT/F&E

Wirt

scha

ftsgr

uppe

n 20

06<4.000 EUR 4.000 bis <10.000 EUR >=10.000 EUR

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung

Nr. 13 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Besonders gewünscht werden finanzielleUnterstützungen

Unterstützung für F&E-Maßnahmen0% 2% 4% 6% 8% 10% 12% 14% 16% 18% 20%

Finanzielle Unterstützung/Förderungen

Beschäftigung

Zugang zu Unterstützungen

Technologie/Technik

Anw endungsorientierung

Information

Kooperationen

Infrastruktur

Universitäts-/FH-Stellen

Nr. 14 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Zusammenfassung:

hoher Rücklauf für 1. F&E-Trenderhebung,aber Verbesserungsbedarf bei größerenUnternehmenstarke Kooperationstätigkeit, Ausbau geplantMangel an qualifiziertem F&E-Personalbesonders bei Maschinenbau & Mechatronikhohe Steigerungsraten der F&E-Ausgaben,aber geringfügige Abschwächung durcherwartete Konjunkturabkühlung

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung

Nr. 15 Land Oberösterreich, Direktion Präsidium, Abteilung Statistik, 29.04.2008

F&E-Trenderhebung 2007

Vielen Dank

für Ihre Aufmerksamkeit!

Einleitung

F&E-Kooperations-tätigkeit

QualifiziertesF&E-Personal

F&E-Unternehmens-indikatoren

Unterstützungfür (weitere)F&E-Maßnahmen

Zusammen-fassung