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BRANCHENOnline-Hype – Wachstum auf Chinesisch
AKTIENSTRATEGIEBerichtssaison – Schweizer Grosskonzerne können überzeugen
WÄHRUNGENEnde der globalen Liquiditätsflut – Risiko für die Emerging Markets?
Juni 2018 | Ausgabe 81
ideasIhr Magazin für Strukturierte Produkte und ETFs für die Schweiz | www.ideas-magazin.ch
US-Aktienmarkt – Schneller, höher, weiter
2 ideas 81 | 06 2018
NEUES
04 | WhatsApp-Service: Immer am Puls des Markts,
auch von unterwegs
04 | SIX und Swiss DOTS: Neue Faktor-Zertifikate
auf Schweizer Aktien
04 | Swiss DOTS: Neue Basiswerte im Angebot
TITELTHEMA
06 | US-Aktienmarkt: Schneller, höher, weiter
TECHNISCHE ANALYSE
12 | DAX: Widerstandszone voraus
14 | Nestlé: Haussetrend aus 2009 wackelt
ACADEMY
16 | Der Stochastik-Indikator
18 | Kapitalmassnahmen von A bis Z: Teil 1 –
Ordentliche Kapitalerhöhung
COMMERZBANK ANALYSEN
20 | Branchen: Online-Hype – Wachstum auf
Chinesisch
26 | Aktienstrategie: Berichtssaison – Schweizer
Grosskonzerne können überzeugen
30 | Währungen: Ende der globalen Liquiditätsflut –
Risiko für die Emerging Markets?
AKTIONEN & TERMINE
25 | Terminkalender: Die wichtigsten Termine
im Juni 2018
18
26
INHALT
06
20
3ideas 81 | 06 2018
COMSTAGE
34 | Vermögensstrategie ETFs: Ihr Investment,
so individuell wie Sie selbst
COMPANY
40 | Apiax: Eine digitale Lösung für regulatorische
Herausforderungen
SERVICE
03 | Impressum
42 | Bestellinformation
43 | Kontakt/Disclaimer
IMPRESSUM
40
30
34
Impressum
Herausgeber
Commerzbank AG
Zweigniederlassung Zürich, Public Distribution
Utoquai 55, 8034 Zürich, Schweiz
E-Mail [email protected]
oder [email protected]
Telefon 0800 11 77 11 (kostenfrei)
Verantwortlich (Redaktion und Koordination)
Andreas Stocker
Redaktionsteam dieser Ausgabe
Dominique Böhler, Ralf Fayad, Thorsten Grisse,
Christian Hermann, Achim Matzke, Thu Lan Nguyen,
Marc Pribram, Esther Reichelt, Laura Schwierzeck,
Andreas Stocker
Redaktionsschluss
30. Mai 2018
Umsetzung, Druck und Design
ACM Unternehmensgruppe
D-65205 Wiesbaden-Nordenstadt
www.acmedien.de
Grafische Leitung: J. Dreizehnter-Ringer
Bildnachweis
Fotolia (Titel, Seite 7–11, 12–15, 18/19, 20–24, 26–28, 31–33,
42/43), iStock (Seite 4, 35–39), Veer (Seite 16/17, 25),
©Apiax (Seite 40, 41)
ISSN 1663-8662
ideas erscheint als Service-Magazin des Bereichs
Equity Markets & Commodities – Public Distribution
achtmal im Jahr.
Für Adressänderungen und Zustellungswünsche verwenden
Sie bitte die Bestellinformation auf Seite 43.
4 ideas 81 | 06 2018
NEUES
SIX und Swiss DOTS
»Neue Faktor-Zertifikate auf Schweizer Aktien
Die Commerzbank hat die Produktpalette auf der Handelsplatt-
form Swiss DOTS sowie an der Schweizer Börse SIX erweitert.
Wir bieten nun Faktor-Zertifikate mit einem Hebel von 5 auf die
Aktien von Baloise, Clariant, Credit Suisse, Logitech, Kühne &
Nagel, Lonza, OC Oerlikon, Sonova und Sulzer an. Bei Adecco
beträgt der maximale Hebel neu 8.
Unsere aktuelle Produkt palette finden Sie hier:
@ www.zertifikate.commerzbank.ch «
Swiss DOTS
»Neue Basiswerte im Angebot
Die Commerzbank hat die Produktpalette auf der Handelsplatt-
form Swiss DOTS erweitert und Warrants und Mini-Futures
(Turbo-Optionsscheine) auf chinesische Techwerte wie Tencent,
Geely, Byd, Weibo und Baidu lanciert. Auch westliche Tech-
Unternehmen wie Spotify, Dropbox und Shopify wurden ins
Basiswertuniversum aufgenommen. Überdies wurden Produkte
auf den Werkstoffhersteller Covestro und den Online-Plattform-
betreiber Scout24 emittiert. Für weitere Informationen:
@ www.zertifikate.commerzbank.ch «
WhatsApp-Service
»Immer am Puls des Markts, auch von unterwegs
Sie wollen täglich die neuesten Analysen zu DAX, Gold, Öl und
Einzelaktien direkt aus dem Handelsraum der Commerzbank
auf Ihr Smartphone und keine News und Kurschance verpassen?
Mit unserem einzigartigen WhatsApp-Service sind Sie immer am
Puls des Markts – und das kostenfrei!
Wir liefern Ihnen täglich Chartanalysen, Fundamentalanalysen,
Videos vom Frankfurter Börsenparkett, Podcasts sowie wich-
tige Informationen zum Vermögensaufbau und der Wissens-
vermittlung.
Diesen Service haben wir nun erweitert: Sie suchen News und
Analysen zu ganz bestimmten Indizes, Aktien, Rohstoffen oder
Währungspaaren oder News zu konkreten Themen? Auch das
haben wir für Sie:
CORA – unser digitaler Assistent hilft Ihnen bei der Suche.
Schreiben Sie einfach vor den gewünschten Suchbegriff ein »#«
und schon macht sich unser digitaler Analyse-Assistent nach
passenden Artikeln für Sie auf die Suche. Probieren Sie es aus
und melden Sie sich gleich jetzt über das Widget an.
5ideas 81 | 06 2018
Unsere Produktepalette ist im ideas-Magazin eigentlich immer
gut vertreten, weshalb ich mich normalerweise in puncto Pro-
dukte-Push im Editorial zurückhalte ... ausser in dieser Ausgabe,
denn seit dem 22. Mai steht endlich unsere komplette Auswahl
an Vermögensstrategie ETFs zum Handel in der Schweiz zur
Verfügung. Passend zur bevorstehenden Fussball-WM bieten
wir eine offensive, eine defensive und eine ausgewogene
Version. Wann welche einzusetzen ist, hängt natürlich von der
favorisierten Strategie des Investors, mithin Ihrem persönlichen
Anlage- und Risikoprofil, ab.
Worum handelt es sich bei diesen ETFs? Wir haben Ihnen drei
Portfolio ETFs mit unterschiedlicher Gewichtung von Aktien,
Anleihen und Rohstoffen zusammengestellt, die es so in der
Schweiz noch nicht gab und die in Deutschland als beste
ETF-Anlagelösung und als ETFs mit der besten Kostenstruktur
ausgezeichnet worden sind. Perfekt für Investoren, die sich
längerfristig ein breit diversifiziertes Anlageprodukt in ihr
Portfolio legen wollen.
Der erste dieser drei Vermögensstrategie ETFs wurde schon
2016 in Deutschland lanciert und dessen Wertentwicklung kann
sich sehen lassen! Wir haben über die Jahre verstanden, dass
abgesehen von den für die taktische Allokation interessanten
DOMINIQUE BÖHLER
Head of Public Distribution
& ETFs Schweiz
Offensiv, defensiv oder ausgewogen?
Hebelprodukten auch ein grosser Bedarf an Anlagelösungen
für Anleger mit einem längeren Anlagehorizont besteht. Ich bin
überzeugt, dass wir mit unseren Vermögensstrategie ETFs die
Produktepalette in der Schweiz für längerfristige Anlagen positiv
ergänzt haben. Auf den Seiten 34 bis 39 stellen wir Ihnen diese
Produkte im Detail vor.
Des Weiteren kann ich Ihnen unseren Leitartikel zum US-Aktien-
markt empfehlen. Was hat eine »America first«-Politik für
einen Einfluss auf die Aktienmärkte? Wie hoch schätzen wir
die Inflationsgefahr in den Staaten ein? All das und mehr ist in
diesem Artikel zu lesen.
Wie Sie sehen, gibt es wieder jede Menge spannender Themen
in diesem Heft, weshalb ich Ihnen viel Spass mit unserer Lektüre
wünsche.
Ihr
EDITORIAL
6 ideas 81 | 06 2018
»Das Kräfteverhältnis zwischen Bullen und Bären am US-Aktien-
markt erscheint momentan relativ ausgeglichen: Während eine
boomende Wirtschaft für eine gute Stimmung sorgt, dämpfen
Zins- und Inflationsängste eine allzu grosse Euphorie. Die
aktuelle Berichtssaison verschafft den Optimisten einen kleinen
Vorteil: Die S&P 500-Mitglieder verzeichneten mehrheitlich aus-
sergewöhnlich hohe Gewinnsteigerungen. Bewahrheiten sich
die Prognosen, dürfte das Ergebniswachstum das ganze Jahr
über hoch bleiben. Der Wall Street könnten also noch weitere
gute Monate ins Haus stehen. Allerdings dürften die geplanten
Zinserhöhungen zu einer höheren Volatilität führen. Für Trader
ein optimales Umfeld, denn mit Warrants lässt es sich sowohl
auf die Long- wie auch die Short-Seite setzen.
»America First« lautet der viel umstrittene Slogan von Donald
Trump seit der gewonnenen US-Präsidentschaftswahl im Novem-
ber 2016. Dass der 71-Jährige damit aber ganz gut fährt, zeigt
eine Zwischenbilanz nach rund eineinhalb Jahren im Amt. Sei es
volkswirtschaftlich, bei den Unternehmensgewinnen oder auch
am Kapitalmarkt, die USA spielen in vielen Bereichen weltweit
die erste Geige.
Zuerst der Blick auf die Wall Street: Die Kurse in Downtown New
York explodierten förmlich seit der Vereidigung von Trump. Der
S&P 500 legte um 26 Prozent zu und schnitt damit knapp 10 Pro-
zentpunkte besser als der EURO STOXX 50 ab. Das Gleiche gilt
Titelthema
US-Aktienmarkt – Schneller, höher, weiter
für das Wirtschaftswachstum. Nach einem Anstieg von 1,5 Pro-
zent 2016 nahm das Bruttoinlandsprodukt 2017 um stolze
2,3 Prozent zu. Andere grosse Industrienationen wie Japan,
Grossbritannien oder auch die Schweiz hatten das Nachsehen.
Einzig die Eurozone konnte im vergangenen Jahr dem Tempo
in Übersee folgen. Allerdings gilt dies nicht mehr für 2018. Nach
Schätzungen des IWF werden die USA im laufenden Jahr um
2,9 Prozent expandieren, Europa dagegen »nur« um 2,4 Prozent.
Ebenso verhält es sich bei den Unternehmensgewinnen. Hatten
die Grosskonzerne auf dem alten Kontinent 2017 sogar noch die
Nase vorne, werden die US-Unternehmen 2018 im Eiltempo an
den Europäern vorbeirasen. Laut FactSet-Daten erwartet der
Analystenkonsens ein Ergebniswachstum von etwas mehr als
20 Prozent im S&P 500. Zum Vergleich: Der EURO STOXX 50
kommt gerade mal auf ein Plus von 7,6 Prozent, Japan auf
7,1 Prozent und selbst die für die Welt geschätzte Wachstums-
rate liegt mit 15,4 Prozent klar unter den USA.
TITELTHEMA | US-AKTIENMARKT
ANDREAS STOCKER
Derivatives &
ETFs Public Distribution
Grafik 1: S&P 500 – Gewinnwachstum erstes Quartal 2018
0 10 20 30 50 80
Rohsto�eInformationstechnologie
FinanzenIndustrieVersorger
TelekommunikationNicht-Basiskonsumgüter
S&P 500
Energie
Gewinnwachstum Q1/2018
Stand: Mai 2018; Quelle: FactSet
in Prozent
BasiskonsumgüterGesundheit
Immobilien
40 60 70
79,5 %44,1 %
33,0 %29,6 %
23,2 %19,8 %18,7 %
14,7 %14,6 %
9,5 %5,5 %
24,9 %
7ideas 81 | 06 2018
TITELTHEMA | US-AKTIENMARKT
8 ideas 81 | 06 2018
»Rekordverdächtige ZwischenberichteWie gut es um die US-Firmen gestellt ist, zeigt die Berichtssaison
zum ersten Quartal. Unter anderem dank der radikalen Steuer-
reform des 45. Präsidenten der USA, die im Kern eine Abgaben-
senkung für Unternehmen von 35 auf 21 Prozent vorsieht, wird
die Berichterstattung mit neuen Rekorden abschliessen. Von den
mittlerweile 91 Prozent der von S&P 500-Unternehmen vorgeleg-
ten Bilanzen schnitten 78 Prozent auf der Ergebnisseite besser
als erwartet ab. Bleibt die Quote bis zum Ende der Zahlensaison
so, würde dies einen neuen Höchststand seit dem Start der Auf-
zeichnung des Datendienstleisters FactSet im dritten Quartal
2008 bedeuten. Ebenso rekordverdächtig präsentiert sich die
Gewinnwachstumsrate, die von Januar bis März auf einen Durch-
schnittswert von 24,9 Prozent kommt. Aus Branchensicht ver-
zeichneten Energie, Rohstoffe, Informationstechnologie und
Finanzen überproportionale Wachstumsraten.
Auch der Ausblick auf das laufende Quartal fällt positiv aus.
Der Markt erwartet derzeit einen weiteren Ergebniszuwachs
von 18,8 Prozent. Dabei kam es zuletzt zu einigen Aufwärts-
revisionen, mitunter am stärksten bei dem Handelsriesen
Amazon um 74 Prozent. Beim Videostreamingdienst Netflix
hellen sich die Aussichten ebenfalls auf. Nachdem der Markt-
führer im ersten Quartal sowohl bei den Nutzerzahlen als auch
beim Umsatz und Gewinn stärker zulegen konnte, hoben die
Analysten ihre Prognosen für das zweite Quartal im Schnitt um
21,3 Prozent an.
Zudem haben sich bereits einige Mitglieder im S&P 500 aus der
Deckung getraut und einen Ausblick auf die laufende Geschäfts-
periode veröffentlicht. Von den insgesamt 86 Gewinnprognosen
fielen 36 positiv aus, 50 äusserten sich negativ. Die Quote von
58 Prozent erscheint zwar auf den ersten Blick besorgniserre-
gend, sie liegt jedoch deutlich unter dem 5-Jahres-Durchschnitt
von 72 Prozent.
Historische BoomphaseDie US-Wirtschaft ist ebenfalls mit Schwung in das neue Jahr
gestartet. Laut der ersten offiziellen Schätzung expandierte das
BIP zwischen Januar und März annualisiert um 2,3 Prozent. Auf-
grund der positiven Entwicklung könnte es schon bald zu einem
entscheidenden Ereignis kommen: Die derzeitige Expansion
nähert sich nämlich dem zweitlängsten je gemessenen Auf-
schwung in der US-Geschichte. Im Mai dürfte der gegenwärtige
Boom die Marke von 106 Monaten, die Dauer der wirtschaftli-
chen Expansion der Sechzigerjahre, übertreffen. Der bisherige
Rekord von 120 Monaten wurde in den Neunzigerjahren erreicht.
Auf dem Arbeitsmarkt ist bereits eine neue Bestmarke gelungen.
Mit rund 147 Millionen Menschen ist die Beschäftigung momen-
tan so hoch wie nie zuvor.
Dass Donald Trump immer für eine Überraschung gut ist, daran
dürften sich Investoren in den vergangenen Monaten gewöhnt
haben. Kürzlich kam es wieder zu einem verblüffenden Kurs-
wechsel. Zettelte der Präsident im Zuge seiner Protektionismus-
Gesundheit
Immobilien
Telekommunikation
Grafik 2: S&P 500 – Ausblick Gewinnwachstum zweites Quartal 2018
0 20 40 60 100
Rohsto�eInformationstechnologie
Finanzen
Industrie
Versorger
Nicht-Basiskonsumgüter
S&P 500
Energiein Prozent
Ausblick Gewinnwachstum Q2/2018
Stand: Mai 2018; Quelle: FactSet
Basiskonsumgüter
80 120
127,3 %44,1 %
23,0 %17,7 %16,2 %15,1 %13,0 %
9,7 %9,0 %6,2 %
0,5 %
18,8 %
140
Grafik 3: S&P 500 – Gewinnentwicklung von 2008 bis 2019e
Stand: Mai 2018; Quelle: FactSet
in Prozent
2018e20162014201220102008
Gewinnentwicklung S&P 500
50
70
90
110
150
190
130
170
2019e20172015201320112009
e = erwartet
160,06
119,15118,89
105,21
87,0273,70
175,79
133,32
118,59111,29
98,89
61,95
TITELTHEMA | US-AKTIENMARKT
9ideas 81 | 06 2018»
Strategie erst kürzlich einen Handelskrieg mit China an, scheinen
sich die Wogen nun wieder zu glätten. Trump kündigte nach
einem Telefonat mit dem chinesischen Präsidenten Xi Jinping
an, dass die Sanktionen gegen den chinesischen Technologie-
konzern ZTE gelockert werden könnten. Experten gehen nach
der unerwarteten Kehrtwende nun auch in Peking von einer
höheren Kompromissbereitschaft aus.
Und täglich grüsst das ZinsgespenstWährend der Schwenk im Handelsstreit an der Wall Street für
gute Laune sorgte, nahmen die Zinsen zuletzt immer die Rolle
des Spielverderbers ein. Die Rendite für zehnjährige Bonds zog
auf über 3 Prozent an. Das sorgte beim S&P 500 für deutliche
Rückschläge. Anfang des Jahres setzte der Index um mehr als
ein Zehntel zurück, ehe er sich im Bereich von 2.600 Punkten zu
stabilisieren begann.
Mitte Mai sprang der Zins nun sogar auf seinen höchsten Stand
seit Juli 2011. Und das, obwohl die Inflationsdaten für den April
relativ moderat ausfielen. Die Teuerung nahm von 2,4 Prozent im
Vormonat auf 2,5 Prozent zu. Gut 3 Prozent Rendite erscheint
für die derzeit herrschenden europäischen Verhältnisse hoch. Ein
Blick in die US-Geschichte zeigt aber, dass die Ängste übertrie-
ben sein könnten. Von 1962 bis heute lagen die Zinsen im Durch-
schnitt bei 6,2 Prozent. Selbst vor der berüchtigten Finanzkrise
befand sich die Rendite der US-Treasuries zwei Jahre lang im
Mittel bei 4,7 Prozent. Ausgehend vom aktuellen Niveau ist es
bis dahin noch ein gehöriges Stück.
Eigentlich gelten Technologieaktien als besonders zinssensitiv.
Doch davon ist derzeit nichts zu spüren. Der Nasdaq 100 läuft
dem Dow Jones und S&P 500 mit einem Plus von 8,3 Prozent
seit Jahresbeginn locker den Rang ab. Unterstützung bekommt
die Technologie-Börse von der guten Berichtssaison in dem
Sektor. Zudem wird die Branche derzeit von den Analysten am
höchsten bewertet. 61 Prozent der Ratings münden in einer
Kaufempfehlung. Besonders beliebt bei den Experten ist Apple
mit einer Note von 1,95, was einem Outperform-Rating gleich-
kommt. Aber nicht nur Marktbeobachter heben mehrheitlich den
Daumen, Grossaktionär Warren Buffett zeigte sich jüngst sogar
TITELTHEMA | US-AKTIENMARKT
10 ideas 81 | 06 2018
»euphorisch gegenüber dem Kult-Konzern: »Ich würde gerne
100 Prozent davon besitzen«, sagte er in einem Interview mit
dem Nachrichtensender CNBC.
Tech-Konzerne im WachstumsrauschWährend Apple respektable Zahlen für das abgelaufene Quartal
vorlegte – vor allem das iPhone X erwies sich als Gewinnma-
schine –, zündete Amazon mit seiner Bilanz eine wahre Überra-
schungsbombe. Der Handelskonzern pulverisierte mit ausgewie-
senen 3,27 US-Dollar je Aktie regelrecht die Erwartungen der
Analysten von 1,26 US-Dollar. Damit besetzt das Unternehmen
den dritten Platz der grössten Ergebnisüberraschungen im S&P
500 von Januar bis März. Ebenfalls die Sektkorken knallen liessen
Netflix und Twitter. Während es dem bis vor kurzem chronisch
verlustreichen Kurznachrichtendienst gelang, das zweite Quartal
in Folge mit schwarzen Zahlen abzuschliessen, übertraf der
Videostreamingdienst Netflix zu Jahresbeginn nicht nur bei
Umsatz und Gewinn die Erwartungen, sondern auch bei den
Nutzerzahlen. Mittlerweile zählt der Marktführer weltweit 125 Mil-
lionen Abonnenten. Parallel zum Geschäftserfolg geht es auch
mit der Aktie steil bergauf: Seit Silvester avancierte der Titel um
mehr als 60 Prozent.
Erfreuliche Nachrichten gab es zuletzt ebenfalls von den Börsen-
neulingen Dropbox und Spotify. Der Online- Speicherdienst, der
Ende März sein Debüt gab, trumpft bei seinem ersten Finanz-
bericht mit einem unerwartet hohen Umsatzplus von 28 Prozent
auf. Die Dropbox-Aktie notiert momentan rund 40 Prozent über
dem Ausgabepreis. Ebenfalls positiv entwickelte sich der welt-
grösste Musikstreaming-Anbieter Spotify. Die Aktie befindet sich
ein Fünftel oberhalb der Orientierungsmarke von 132 US-Dollar
bei der Direktplatzierung an der NYSE. Allerdings hatte das
Papier schon höhere Sphären erreicht. Nach der Bilanzvorlage
kam es trotz des Erreichens
der selbstgesteckten Vorga-
ben zu deutlichen Abschlä-
gen. Sauer aufgestossen ist
den Investoren, dass das
Unternehmen aus Stockholm
seine Jahresziele »nur« bestä-
tigt und nicht angehoben hat
sowie eine höhere Verlustpro-
gnose als erwartet für das laufende Quartal. So mussten viele
Analysten mit ihren bereits vorausgeeilten Schätzungen wieder
zurückrudern. Die Wachstumsstory von Spotify erscheint aber
dennoch intakt: Erwartet werden 2018 ein Umsatzzuwachs von
30 Prozent und 36 Prozent mehr Premiumkunden.
Es muss nicht immer Hightech seinInteressante US-Konzerne sind aber auch jenseits der Technolo-
gie-Welt zu finden. So kehrte zum Beispiel die Bekleidungsfirma
Abercrombie & Fitch Co. im vierten Quartal des Geschäftsjahres
2017/2018 nach längerer Durststrecke auf den Wachstumskurs
zurück. Vor allem das Label Hollister zeigte eine hohe Dynamik.
»Der Nasdaq 100 läuft dem
Dow Jones und S&P 500
seit Jahresbeginn locker
den Rang ab.«
Stand: Mai 2018; Quelle: IWF
Grafik 4: Vergleich – BIP-Wachstum USA/Euroraum/Japan
in Prozent
2016 2017 2018e 2019e0
1,0
2,0
3,0
3,5
4,0
USA Euroraum
0,5
1,5
2,5
e = erwartet
1,8
2,3 2,4
2,0
1,5
2,3
2,92,7
0,9
1,7
1,20,9
Japan
Grafik 5: S&P 500 versus EURO STOXX 50 seit dem Gewinn der Präsidentschaftswahl von Donald Trump
Stand: Mai 2018; Quelle: Thomson Reuters
Indexiert: 9. November 2016 = 100
Mai 18Nov 17Mai 17Nov 16
S&P 500 EURO STOXX 50
95
100
110
115
125
135
120
130
105
TITELTHEMA | US-AKTIENMARKT
11ideas 81 | 06 2018
«
Darüber hinaus sorgen eingeleitete Spar-
massnahmen für eine Verbesserung der
operativen Marge.
Überproportionale Ergebnissteigerungen
zieren auch die Bilanz von McDonald’s.
Während der Umsatz leicht rückläufig
war –, was der neuen Strategie geschul-
det ist, bei der die Burgerkette den
Anteil an Franchise- Restaurants erhöhen
möchte –, kletterte der Nettoprofit um
13 Prozent empor. Auch der Besucher-
strom reisst nicht ab: Die Erlöse auf
vergleichbarer Fläche nahmen das elfte
Quartal in Folge zu.
McDonald’s ist bereits die Nummer 1 in
seiner Branche, der Rohstoffkonzern
Newmont Mining gerade auf dem Weg
dorthin. Im laufenden Jahr möchte der
Goldminenbetreiber zwischen 4,9 und
5,4 Millionen Unzen produzieren. Zum
Vergleich: Der weltgrösste Produzent
des Edelmetalls, Barrick Gold, fertigte
im abgelaufenen Jahr 5,32 Millionen.
Newmont ist bereits gut in das neue Jahr
gestartet. Auch wenn die Goldproduktion
um 2 Prozent rückläufig war, mit 1,21 Mil-
lionen Unzen lag der Konzern bereits
klar vor seinem ärgsten Widersacher, der
zwischen Januar und März auf 1,05 Millio-
nen kam. Auf der Ergebnisseite ging es
derweil deutlich aufwärts. Der Gewinn
je Aktie sprang von 0,09 US-Dollar im
Vorquartal auf 0,36 US-Dollar empor, die
Marktprognosen sahen nur einen Anstieg
auf 0,33 US-Dollar vor.
Anlageidee: Ausgewählte Produkte auf US-Aktien
Warrants
Valor Basiswert Typ Strike Laufzeit Handelsplatz
39963745 Abercrombie & Fitch Call 25,50 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
41077663 Abercrombie & Fitch Put 25,50 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
39892035 Amazon Call 1.500,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
39834757 Amazon Put 1.500,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
39350242 Apple Call 195,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
39400707 Apple Put 175,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
40938262 Dropbox Call 32,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
41319072 Dropbox Call 36,00 USD 15.03.2019 Swiss DOTS
39350327 McDonald’s Call 170,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
40640156 McDonald’s Put 160,00 USD 15.03.2019 Swiss DOTS
40799868 Netflix Call 310,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
40799896 Netflix Put 42,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
39350342 Newmont Mining Call 38,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
40717807 Newmont Mining Call 40,00 USD 15.03.2019 Swiss DOTS
40802291 Twitter Call 42,00 USD 15.03.2019 Swiss DOTS
40374404 Twitter Put 32,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
41395441 Spotify Call 175,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
41583995 Spotify Call 180,00 USD 15.03.2019 Swiss DOTS
Stand: 18. Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die massgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.ch zur Verfügung.
Noch mehr Produkte auf eine Vielzahl von US-Aktien finden Sie unter www.zertifikate.commerzbank.ch.
TITELTHEMA | US-AKTIENMARKT
12 ideas 81 | 06 2018
ACHIM MATZKE
Leiter Technische Analyse &
Index Research, Commerzbank
DAX
Stand: 23. Mai 2018; Quelle: Reuters, Commerzbank Research. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
K = Kaufsignal V = Verkaufssignal TP = Take-Profit-Signal
in Punkten
2016 2017 2018
11.000
12.500
14.500
13.000
12.000
11.500
10.000
13.500
14.000
10.500
9.500
9.000
8.500
200-Tage-LinieZentraler Haussetrend (aus 2009)
Baissetrend
Widerstand
Unterstützung
12.391 Pkt.
9.325 Pkt.
8.700 Pkt.
11.200 Pkt.10.802 Pkt.
10.190 Pkt.
12.391 Pkt.
12.952 Pkt.
13.596 Pkt.
11.800 Pkt.
V V
V
K
K
K KTP
Technische Analyse
DAX – Widerstandszone voraus
Der DAX startete im März 2009 bei 3.589 Punkten den aktuellen
technischen Haussezyklus. Der neunjährige zentrale Hausse
zyklustrend verläuft zurzeit bei 11.200 Punkten. Im laufenden
Haussezyklus (vom Start bis zum Allzeithoch bei 13.596 Punk
ten) legte der DAX in der Spitze damit ca. 279 Prozent (bzw.
15,6 Prozent p.a.) zu. Begleitet von einer Euroabwertung war der
DAX im Jahr 2015 bis auf die alten Allzeithochs um 12.391 Punkte
(April 2015) gestiegen. Danach kam es zu einer technischen
Korrektur, die sich bis zum Februar 2016 mit dem Rutsch auf
8.700 Punkte zu einer Zwischenbaisse ausweitete. Ausgehend
TECHNISCHE ANALYSE | DAX
13ideas 81 | 06 2018
Stand: 22. Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die massgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.ch zur Verfügung.
Mit einem Unlimited TurboZertifikat (Bull,
steigende Notierungen) auf den DAX
können Anleger gehebelt an der Ent
wicklung des Basiswerts partizipieren.
Unlimited Turbos zeichnen sich durch ihre
Volatilitätsneutralität sowie die endlose
Laufzeit aus. Das Produkt verfällt beim
Erreichen der Stoppschwelle. Das Instru
ment ist börsentäglich auf Swiss DOTS
(ein Angebot der Swissquote Bank) von
8.00 bis 22.00 Uhr handelbar.
Anlageidee Hebelprodukte
vom Kurstief bei 8.700 Punkten startete
der DAX im Februar 2016 eine Bilder
buchHaussebewegung, wobei sich
ab November 2016 (Notierungen um
10.190 Punkte) ein idealtypischer Auf
wärtstrend ergab. Nach zwei Jahren mit
deutlichen Kurssteigerungen war dieser
Trend zum Jahreswechsel 2017/ 2018 –
oberhalb von 12.800 Punkten – in einen
TradingMarkt hineingelaufen, der den
technischen Charakter eines »Trading
Doppeltops« aufwies.
Ende Januar 2018 ist der DAX mit einem
TakeProfitSignal unter die 200Tage
Linie und den zweijährigen Aufwärts
trend gerutscht. Anschliessend fiel der
DAX auf die gestaffelte Unterstützungs
zone von 11.800 bis 12.000 Punkten,
welche er im Februar, März und April
verteidigte. Danach führte eine beschleu
nigte Recoveryrally den DAX zurück
über die 200TageLinie und in die gestaf
felte Widerstandszone von 13.000 bis
13.600 Punkten.
Vor dem Hintergrund einer kurzfristigen
überkauften technischen Lage und den
vorausliegenden Widerstandszonen
überrascht es nicht, dass der DAX zuletzt
den beschleunigten Rallytrend zur Seite
verlassen hat. Als technische Konsequenz
deutet sich für den Sommer 2018 damit
wieder der Übergang in die breite Seit
wärtspendelbewegung zwischen den
mittelfristig gestaffelten Unterstützungs
und Widerstandszonen an.
TECHNISCHE ANALYSE | DAX
Faktor-Zertifikat Short auf den DAX
Valor 34346306
Laufzeit Open End
Handelsplatz Swiss DOTS (ein Ange-bot von Swissquote)
Briefkurs Produkt 0,842 CHF
Hebel –10
Subtyp Short
Unlimited Turbo-Zertifikat Bull auf den DAX
Valor 37651171
Laufzeit Open End
Handelsplatz Swiss DOTS (ein Ange-bot von Swissquote)
Briefkurs Produkt 20,24 CHF
Hebel 5,52
Subtyp Bull
Strike 11.426,57
Stoppschwelle 11.606,8
Kurs Basiswert 13.148
Bezugsverhältnis 100:1
Faktor-Zertifikat Long auf den DAX
Valor 34346305
Laufzeit Open End
Handelsplatz Swiss DOTS (ein Ange-bot von Swissquote)
Briefkurs Produkt 61,94 CHF
Hebel 10
Subtyp Long
Mit dem FaktorZertifikat 10x Long bzw.
10x Short auf den DAX können Anleger
gehebelt an der Entwicklung des Index
partizipieren. Bezogen auf die tägliche
prozentuale Wertentwicklung bedeutet
das: Steigt der Basiswert, steigt der Wert
des Zertifikats um den jeweiligen Faktor
(Hebel) und umgekehrt. Die Instrumente
sind börsentäglich auf Swiss DOTS (ein
Angebot der Swissquote Bank) von
8.00 bis 22.00 Uhr handelbar.
14 ideas 81 | 06 2018
Der Food & BeverageTitel Nestlé ist nach Streubesitz (FreeFloat
Marktkapitalisierung) die grösste Aktie in Europa, was sich zum
Beispiel in der Nummer1Position im STOXX 50 (Indexgewicht:
5,5 Prozent) widerspiegelt. Trotzdem ist Nestlé aus technischer
Sicht seit Anfang 2018 in eine mittelfristige Phase einer aus
geprägten Relativen Schwäche gegenüber dem SMI und dem
STOXX 50 hineingelaufen.
Aus langfristiger technischer Sicht ist Nestlé ein technischer
Marathonläufer, der sich seit August 1990 (Start um 5,60 Schwei
zer Franken; bereinigt um zwischenzeitliche Kapitalmassnahmen)
in einer sehr langfristigen Hausse befindet. Ein technischer
Marathonläufer zeichnet sich dadurch aus, dass er in Hausse
zyklusphasen des Gesamtmarkts ebenfalls regelmässig neue
Allzeithochs erreicht. Ab März 2009 (Start um 35,00 Schweizer
Technische Analyse
Nestlé – Haussetrend aus 2009 wackelt
Nestlé
Stand: 23. Mai 2018; Quelle: Reuters, Commerzbank Research. Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
K = Kaufsignal TP = Take-Profit-Signal
in CHF
2009 2011 2013 2015 2017
45
60
75
95
80
70
40
65
50
85
90
55
35
2010 2012 2014 2016 2018
200-Tage-Linie Haussetrend aus 2009 wackelt
Allzeithoch
43,50 CHF
57,00 CHF
70,00 CHF
77,00 CHF
67,00 CHF
86,40 CHF
35,00 CHF
K
K
K TP
TECHNISCHE ANALYSE | NESTLÉ
THORSTEN GRISSE
Technische Analyse &
Index Research, Commerzbank
15ideas 81 | 06 2018
Stand: 22. Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die massgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.ch zur Verfügung.
Anlageidee Hebelprodukte
Franken) etablierte sich der zentrale
Haussetrend (Trendlinie zurzeit um
78,00 Schweizer Franken), welcher der
zeit im Fokus steht. Aus mittelfristiger
technischer Sicht war Nestlé im April
2015 auf die damaligen Allzeithochs um
77,00 Franken gestiegen. Danach steckte
die Aktie in einer gut zweijährigen trend
bestätigenden Konsolidierung (Charakter
eines technischen Aufwärtsdreiecks)
unterhalb der Widerstandszone um
77,00 Schweizer Franken fest. Im Mai
2017 sprang die Aktie über diese Wider
standszone, fiel danach jedoch nochmals
auf den langfristigen Haussetrend bei
67,00 Schweizer Franken zurück. Hier
startete Nestlé einen neuen Aufwärts
schub und kletterte nach TradingKauf
signalen bis auf das derzeitige Allzeithoch
von 86,40 Schweizer Franken. Da hierbei
eine mittelfristig überkaufte Lage ent
stand, startete der Titel hier die laufende
Konsolidierung. Aus kurzfristiger techni
scher Sicht ist Nestlé in der laufenden
Konsolidierung mit einem TakeProfit
Signal unter die 200TageLinie gefallen
und rutschte anschliessend weiter nach
unten ab. Dabei hat Nestlé sogar den
langfristigen Haussetrend unterschritten.
Auch wenn der langfristige Haussetrend
noch nicht als nachhaltig beendet gilt,
deutet das übergeordnete Chartbild eine
langsamere Gangart bei Nestlé an. In
Summe ist Nestlé zurzeit ein technischer
Hold, wobei der Sicherungsstopp unter
die Unterstützung von 67,00 Schweizer
Franken gelegt werden sollte.
TECHNISCHE ANALYSE | NESTLÉ
Mit einem Call bzw. Put Warrant (Call,
steigende Notierungen/Put, fallende
Notierungen) auf die Valoren von Nestlé
können Anleger gehebelt an der Ent
wicklung des Basiswerts partizipieren. Im
Gegensatz zu Unlimited Turbos weisen
Warrants eine limitierte Laufzeit auf und
die Volatilität des Basiswerts hat einen
Einfluss auf den Preis. Warrants haben
keine Stoppschwelle. Das Instrument ist
börsentäglich auf Swiss DOTS (ein Ange
bot der Swissquote Bank) von 8.00 bis
22.00 Uhr handelbar.
Mit dem FaktorZertifikat 8x Long bzw. 8x
Short auf Nestlé können Anleger gehebelt
an der Entwicklung der Aktie partizipie
ren. Bezogen auf die tägliche prozentuale
Wertentwicklung bedeutet das: Steigt der
Basiswert, steigt der Wert des Zertifikats
um den jeweiligen Faktor (Hebel) und
umgekehrt. Das Instrument ist börsentäg
lich an der Schweizer Börse SIX handelbar.
Faktor-Zertifikat Short auf Nestlé
Valor 34509103
Laufzeit Open End
Handelsplatz SIX
Briefkurs Produkt 1,55 CHF
Hebel –8
Subtyp Short
Warrant (Call) auf Nestlé
Valor 39309723
Laufzeit 12.12.2018
Handelsplatz Swiss DOTS (ein Ange-bot von Swissquote)
Briefkurs Produkt 0,267 CHF
Delta 0,442
Omega 12,69
Subtyp Call
Strike 78,00 CHF
Kurs Basiswert 76,58 CHF
Bezugsverhältnis 10:1
Faktor-Zertifikat Long auf Nestlé
Valor 34509114
Laufzeit Open End
Handelsplatz SIX
Briefkurs Produkt 37,75 CHF
Hebel 8
Subtyp Long
16 ideas 81 | 06 2018
In dieser Folge der Reihe zur Technischen Analyse widmen wir
uns dem Stochastik-Oszillator in der Form der Slow Stochastic.
Er findet sich in jeder Chartsoftware, erfreut sich grosser Beliebt-
heit unter technisch orientierten Anlegern und gehört wie der
in den letzten beiden Ausgaben besprochene RSI-Indikator zu
den Kontratrendindikatoren.
Der Stochastik-Oszillator wurde bereits Ende der Fünfzigerjahre
von George C. Lane vorgestellt. Anders als es der Name nahe-
legen würde, hat das dahinter stehende Konzept nichts mit der
in der Statistik verwendeten Stochastik als Bezeichnung für
zufallsbedingte Prozesse zu tun. Vielmehr basiert dieser Oszil-
lator auf der Beobachtung, dass der Schlusskurs eines unter-
suchten Werts während einer Aufwärtsbewegung dazu tendiert,
sich am oberen Rand der Handelsspanne zu bewegen. In einem
Abwärtstrend ist es entsprechend umgekehrt und der Wert neigt
dazu, sich am unteren Rand der Spanne zu bewegen.
BerechnungDie Berechnung des Indikators stellt sich recht einfach dar.
Zunächst muss die maximale Handelsspanne der betrachteten
Handelsperiode ermittelt werden. Als Parameter für die Handels-
periode sind Werte zwischen 5 und 14 Tagen (oder Minuten,
Stunden, Wochen, Monaten etc.) gebräuchlich, je nachdem, ob
der Anleger eher einen kurz- oder mittelfristigen Betrachtungs-
zeitraum bevorzugt. George C. Lane selbst empfahl fünf Tage als
Academy
Der Stochastik-Indikator
Zeitraum für die Berechnung des Höchst- und Tiefstkurses. Es
wird also der höchste (Intraday-)Kurs und der tiefste (Intraday-)
Kurs der letzten fünf Tage festgestellt. Die Differenz ergibt die
gesuchte Handelsspanne. In der Berechnung wird sodann die
Differenz aus dem aktuellen Schlusskurs und dem niedrigsten
Kurs der Handelsperiode gebildet. Dieser Wert wird anschlies-
send durch den Wert der ermittelten Handelsspanne dividiert.
Der sich hieraus ergebende Quotient wird mit 100 multipliziert.
ACADEMY | STOCHASTIK-INDIKATOR
RALF FAYAD
Freier Technischer Analyst (CFTe),
Autor des ideasdaily-Newsletter
Quelle: Commerzbank AG
Grafik 1: Stochastik-Oszillator
SSTOC
Mai 17Mrz 17 Apr 17 Jul 17Jun 17Feb 17Jan 17Dez 16Nov 16
Basiswert-Preiskurve
0
20,00
40,00
60,00
80,00
100,00 Negative Divergenz
%K %D = Triggerlinie
Positive Divergenz
17ideas 81 | 06 2018
Als Ergebnis erhält man den als »%K« bezeichneten Stochastik-
Oszillator, welcher innerhalb einer Skala von 0 bis 100 schwingt.
Ein Wert von 100 zeigt an, dass der untersuchte Basiswert am
Hoch der betrachteten Zeitspanne gehandelt wird. Ein Wert von 0
zeigt, dass er auf dem Tief notiert. Um den Kursverlauf zu glätten
und aus dem Fast Stochastic einen Slow Stochastic zu machen,
wird anschliessend ein arithmetischer gleitender Durchschnitt
auf das Ergebnis berechnet und ebenfalls als »%K« bezeichnet.
Zuletzt wird noch eine Signallinie hinzugefügt, die sich wiederum
aus einem gleitenden Durchschnitt auf »%K« ergibt und als »%D«
bezeichnet wird. Für beide gleitende Durchschnitte werden als
Perioden meist die Werte 3 oder 5 verwendet.
InterpretationDie Lage des Indikators innerhalb der Skala signalisiert, ob sich
der untersuchte Basiswert in einem überkauften oder überver-
kauften markttechnischen Zustand befindet. Werte über 80 gel-
ten als überkauft und der Basiswert entsprechend anfällig für
einen Kursrücksetzer. Werte unter 20 gelten als überverkauft
und der Basiswert daher anfällig für eine Kurserholung. Herrscht
allerdings ein sehr starker Trend vor, kann der Basiswert lange
Zeit in einem der genannten Extrembereiche verharren. Es emp-
fiehlt sich daher dringend, dem Indikator einen Trendfilter sowie
einen Trendstärkefilter vorzuschalten und vorrangig nach Kauf-
signalen im übergeordneten Aufwärtstrend und nach Verkaufs-
signalen im übergeordneten Abwärtstrend Ausschau zu halten.
In schwachen Trendphasen oder in seitwärts gerichteten Han-
delsspannen liefern hingegen Signale in beide Richtungen gute
Ergebnisse. Die eigentlichen Handelssignale ergeben sich aus
der Kreuzung der Indikatorlinie (%K) mit der Signallinie (%D).
Schneidet die Indikatorlinie die Signallinie im überverkauften
Bereich nach oben, gilt dies als Kaufsignal. Ein Schneiden der
Signallinie durch die Indi-
katorlinie im überkauften
Bereich nach unten gilt
entsprechend als Verkaufs-
signal.
Wie bei den meisten Indi-
katoren erweist sich auch
beim Stochastik-Oszillator
die Beachtung von Diver-
genzen zwischen Indika-
torkurve und Preiskurve des Basiswerts als hilfreich. Divergenzen
signalisieren eine Abschwächung des vorherrschenden Momen-
tums und warnen hierdurch vor einem möglichen Trendwechsel.
Eine positive/bullishe Divergenz liegt vor, wenn der Basiswert
ein neues Bewegungstief ausbildet, während die Indikatorkurve
ein gleich hohes oder höheres Bewegungstief formt. Eine nega-
tive/bearishe Divergenz ist dadurch gekennzeichnet, dass die
Preiskurve ein neues Hoch formt, während die Indikatorlinie ein
gleich hohes oder niedrigeres Hoch ausbildet.
ACADEMY | STOCHASTIK-INDIKATOR
»Die Beachtung von
Divergenzen zwischen
Indikatorkurve und Preis-
kurve des Basiswerts erweist
sich auch beim Stochastik-
Oszillator als hilfreich.«
18 ideas 81 | 06 2018
Jeden Investor, der Aktien oder Zertifikate und Warrants auf
Aktien hält, kann es erwischen: eine Kapitalmassnahme. Doch
was bedeutet dies eigentlich genau? Bei Kapitalmassnahmen
handelt es sich um Massnahmen einer Aktiengesellschaft,
welche die Kapital- und Stimmrechtsanteile der Aktionäre
Academy – Kapitalmassnahmen von A bis Z
Kapitalmassnahmen Teil 1 – Ordentliche Kapitalerhöhung
betreffen. Dabei kann es beispielsweise zu einer Veränderung
des Grundkapitals kommen oder zu einer Veränderung in der
Aktien- und Stimmrechtsstruktur. In den folgenden Ausgaben
möchten wir Ihnen die wichtigsten Kapitalmassnahmen
vorstellen.
Zunächst möchten wir uns der Kapitalerhöhung widmen. Unter
einer Kapitalerhöhung werden, wie der Name bereits sagt, die
jenigen Massnahmen verstanden, die das Eigenkapital des Unter
nehmens erhöhen. Bei einer Aktiengesellschaft wird zwischen
der effektiven und nominellen Kapitalerhöhung unterschieden.
Bei der Ersteren fliessen die Mittel von aussen der Gesellschaft
zu, während es bei der Letzteren zu einer Umschichtung der
Mittel innerhalb der Passivseite der Bilanz der Aktiengesellschaft
ACADEMY | KAPITALMASSNAHMEN
COMMERZBANK
Equity Markets & Commodities
19ideas 81 | 06 2018
kommt (zugunsten des Grundkapitals und zulasten der Rück
lagen). Unabhängig davon, ob effektiv oder nominell – jede
Kapitalerhöhung muss durch die Generalversammlung beschlos
sen werden.
Der am häufigsten eintretende Fall einer effektiven Kapitalerhö
hung ist die sogenannte ordentliche Kapitalerhöhung. Dabei
werden junge bzw. neue Aktien zu einem zuvor festgelegten
Emissionspreis ausgegeben. Die Ausgabe von jungen Aktien
kann entweder mit oder
ohne Bezugsrecht erfolgen.
Bei einer Kapital erhöhung
mit Bezugsrecht haben
Altaktionäre das Recht, im
Verhältnis zum bisherigen
Anteil am Grundkapital
neue Aktien zu einem fest
gelegten Bezugskurs zu
erwerben. So bekommen
die Alt aktionäre die Mög
lichkeit, sich vor dem sogenannten »Verwässerungseffekt« zu
schützen, und können ihre prozentuale Beteiligung am Unterneh
men halten. Da der Bezugskurs von jungen Aktien unter dem
aktuellen Aktienkurs liegt, verteilt sich die Markt kapitalisierung
nach der Kapitalerhöhung auf eine höhere Zahl von Aktien und
der (neue) Aktienkurs sinkt nach der Kapitalerhöhung.
Der theoretische neue Aktienkurs errechnet sich als arith metisches Mittel:
Aktienkurs (neu) = (Aktienkurs (alt) x Anzahl von alten
Aktien + Bezugskurs der jungen Aktie x Anzahl von
jungen Aktien) / (Anzahl von alten Aktien + Anzahl von
jungen Aktien)
Macht ein Altaktionär keinen Gebrauch von seinem Recht, kann
er die Bezugsrechte an der Börse verkaufen. Dadurch wird er
für den Kursverlust entschädigt, der aufgrund der Verwässerung
des Eigenkapitals entsteht.
Was passiert nun mit einem Warrant oder einem Zertifikat, wenn die zugrunde liegende Aktie plötzlich aufgrund der Kapitalmassnahme niedriger notiert?Natürlich müssen auch Inhaber von Warrants und Zertifikaten,
analog zu den Altaktionären, eine Art Wiedergutmachung
bekommen. Ansonsten würde zum Beispiel ein Call Warrant
Inhaber einen Verlust erleiden, während ein Put WarrantInhaber
einen plötzlichen Gewinn verzeichnen würde. Daher werden die
Warrants und Zertifikate wertneutral angepasst, sodass sie nach
einer Kapitalmassnahme so notieren, als ob es keinen Preisrück
gang in der zugrunde liegenden Aktie gegeben hätte.
Um eine wertneutrale Anpassung der Produkte zu gewährleisten,
wird im ersten Schritt ein sogenannter RFaktor ermittelt, mit
dem die Produkte angepasst werden. Dieser RFaktor gibt das
Verhältnis zwischen dem neuen und alten Aktienkurs an. Die
Ermittlung des RFaktors erfolgt immer zum Handelsschluss
am Tag vor dem Bezugsrechtshandel (»CumHandelstag«). Zur
Festlegung wird dabei der offizielle Schlusskurs (Schlussaukti
onspreis) der Aktie am letzten CumHandelstag herangezogen.
R-Faktor = Aktienkurs (neu) / Aktienkurs (alt)
Alternativ:
R-Faktor = ((Anzahl Aktien alt / Anzahl Aktien neu) x
(1 – (Ausgabepreis neue Aktien / Schlusskurs))) +
(Ausgabepreis neue Aktien / Schlusskurs)
Im zweiten Schritt erfolgt die konkrete Anpassung der entspre
chenden Warrants und Zertifikate. Je nach Warrant oder Zer
tifikatstyp kann es hier zu unterschiedlichen Vorgehensweisen
kommen. So wird in der Regel das Bezugsverhältnis durch den
RFaktor dividiert, während beispielsweise der Basispreis eines
Warrants, der Cap eines DiscountZertifikats und die Obergrenze
bzw. die Barriere eines
BonusZertifikats mit dem
RFaktor multipliziert wer
den. Auch die an der Termin
börse gehandelten Options
kontrakte werden mit dem
RFaktor angepasst.
Bei TurboOptionsscheinen
erfolgt die Anpassung in
der Regel auf eine andere
Weise: Zunächst wird die Differenz zwischen dem alten und
neuen Aktienkurs berechnet. Diese Differenz wird dann (analog
einer Dividendenzahlung) vom jeweiligen Basispreis und der
KnockOutBarriere abgezogen, um den neuen Basispreis und
die neue KnockOutBarriere zu erhalten. Das Bezugsverhältnis
bleibt in diesem Fall unverändert.
ACADEMY | KAPITALMASSNAHMEN
»Bei der sogenannten
ordentlichen Kapital-
erhöhung werden junge bzw.
neue Aktien zu einem zuvor
festgelegten Emissionspreis
ausgegeben.«
»Natürlich müssen auch
Inhaber von Warrants und
Zertifikaten, analog zu den
Altaktionären, eine Art
Wiedergutmachung
bekommen.«
20 ideas 81 | 06 2018
Auf den ersten Blick wirken chinesische Internetkonzerne sehr
exotisch. Doch sind im Reich der Mitte in den vergangenen
Jahren zahlreiche Web-Giganten herangewachsen, die ihren
US-Pendants längst das Wasser reichen können. Da China auch
gleichzeitig den grössten virtuellen Raum der Welt mit den
meisten Nutzern beheimatet, sind die Wachstumsaussichten
für die Branche äusserst günstig. Wir zeigen auf, welche Unter-
nehmen von dem Boom besonders profitieren.
Sagt Ihnen das Kürzel »FANG« etwas? Mit Sicherheit, denn längst
führt an den vier US-Internetkonzernen Facebook, Amazon,
Netflix und Google in vielen Bereichen des Lebens kein Weg
mehr vorbei. Aber wie steht es mit »BAT«? Wahrscheinlich eher
nicht. Dabei handelt es sich um Baidu, Alibaba und Tencent, dem
führenden Internet-Trio aus China. Die asiatischen Riesen führen
in hiesigen Regionen zwar noch ein Schattendasein, doch haben
die Unternehmen längst auf die US-Firmen im Silicon Valley
aufgeschlossen. In Sachen Gewinnwachstum lagen die BAT-
Unternehmen 2017 sogar zum Teil deutlich vorne.
Internetboom in FernostAllein die Grösse des Heimatmarkts unterstreicht die Relevanz
der chinesischen Internetkonzerne. Laut einer Studie des China
Internet Network Information Center (CNNIC) waren im ver-
Commerzbank Analysen – Internetaktien
Online-Hype – Wachstum auf Chinesisch
COMMERZBANK ANALYSEN | BRANCHEN
gangenen Jahr 772 Millionen Menschen in dem Reich der Mitte
online. Im Vergleich zum Vorjahr legte diese Zahl um knapp
41 Millionen User zu, was einer Wachstumsrate von 5,6 Prozent
entspricht. Die Internet-Penetrationsrate erreichte damit
55,8 Prozent. Der Wert liegt deutlich über den durchschnittlichen
Raten für Asien von 46,7 Prozent und auch über dem globalen
Durchschnitt von 51,7 Prozent.
In der Analyse von CNNIC zeigen sich in China derzeit mehrere
interessante Trends. Einer davon ist das mobile Bezahlen. Seit
Ende 2016 stieg der Anteil der Internetnutzer, die mit ihren
Smartphones bezahlen, von
50,3 auf 65,5 Prozent. Eine
Entwicklung, die vor allem
Alibaba und Tencent freut.
Nach Angaben von Analysys
besetzen »Alipay« und
»WeChat Pay« 93 Prozent
des chinesischen Mobile-
Payment-Segments. Dabei
ist »Alipay« von Alibaba mit
einem Marktanteil von 54 Prozent führend. Besonders wachs-
tumsstark zeigte sich im vergangenen Jahr auch die Online-
Unterhaltung. So legten die Livestreaming-Nutzer 2017 um
DOMINIQUE BÖHLER
Head of Public Distribution
& ETFs Schweiz
»Seit Ende 2016 stieg der
Anteil der Internetnutzer,
die mit ihren Smartphones
bezahlen, von 50,3 auf
65,5 Prozent.«
21ideas 81 | 06 2018»
22,6 Prozent zu. Mehr als die Hälfte der User sind dabei im
Gaming-Sektor zu finden. Aber auch Web-TV ist stark im Kom-
men. Die Baidu-Tochter iQiyi zählt mittlerweile rund 60 Millionen
Abonnenten – ebenso viele wie Netflix in den USA – und erlöste
2017 damit 2,7 Milliarden US-Dollar.
Zwei breit aufgestellte Web-GigantenDiese Zahlen machen deutlich, dass sich China längst zum digi-
talen Kern der Welt entwickelt hat. Vor allem an Alibaba führt
kein Weg vorbei. Dies nicht nur, weil der Handelskonzern mit
mehr als 500 Milliarden US-Dollar das Börsenschwergewicht
innerhalb der chinesischen Internetunternehmen ist, auch wächst
Alibaba extrem schnell – und das in vielen Bereichen. Ähnlich wie
Amazon treiben auch die Chinesen beispielsweise das Geschäft
mit der Cloud voran. Allein im abgelaufenen Quartal sprang
der Umsatz mit der digitalen Wolke um 103 Prozent nach oben.
Aber auch bei der Kundenzahl, die bei Alibaba einkaufen, ist der
E-Commerce-Riese längst nicht am Ende. 2017 legte diese um
37 Prozent auf 552 Millionen Menschen zu. Um das Wachstums-
tempo im Konzern hoch zu halten, wird kräftig investiert. Anfang
des Jahres steckte Alibaba rund eine halbe Milliarde US-Dollar in
den chinesischen Filmkonzern Wanda, erhöhte nahezu zeitgleich
seine Beteiligung an dem südostasiatischen Onlinehändler
Lazada und stockte Anfang April dann die Beteiligung an dem
Essenslieferanten Ele.me auf.
Bei Tencent, der chi-
nesischen Version von
Facebook, florieren die
Geschäfte ebenso. Dabei
ist Social Media längst
nicht alles, was der Kon-
zern kann. Zum Beispiel
nutzen rund 600 Millio-
nen Chinesen monatlich
dessen Mobile-Payment-Lösung »WeChat Pay«. Darüber hinaus
ist das Unternehmen der grösste Gaming-Anbieter der Welt und
ein erfolgreicher Venture Capital Investor. Für weltweite Schlag-
zeilen sorgte unter anderem der Einstieg bei dem E-Auto-Pionier
Tesla. Nach Angaben von Bernstein Research hat das Unter-
nehmen allein im vergangenen Jahr 120 Deals abgeschlossen.
Ein Blick in die Bilanz unterstreicht den Erfolg der Strategie. Im
»Die Zahlen machen deutlich,
dass sich China längst zum
digitalen Kern der Welt
entwickelt hat. Vor allem an
Alibaba führt kein Weg vorbei.«
COMMERZBANK ANALYSEN | BRANCHEN
COMMERZBANK ANALYSEN | BRANCHEN
»
22 ideas 81 | 06 2018
vergangenen Jahr sprang der Nettogewinn um drei Viertel nach
oben. Das nun abgelaufene erste Quartal 2018 fügt sich mit
einem weiteren Plus von 61 Prozent perfekt in die Wachstums-
story ein. Damit konnte Tencent auch die Erwartungen der
Analysten schlagen. Angetrieben wurde die starke Performance
durch das Mobile-Gaming-Geschäft sowie durch hohe Gewinne
aus den Investment-Aktivitäten.
Wer suchet, der findetDas Gegenstück zur US-Suchmaschine Google bildet Baidu.
Kaum ein anderes Unternehmen profitiert derart vom Trend zur
Onlinewerbung. Zwischen 2013 und 2017 konnte die beliebteste
Suchmaschine in China ihren
Umsatz um satte 165 Pro-
zent steigern. Auch der
Gewinn verbesserte sich
trotz hoher Investitionen
auf Sicht von fünf Jahren
um mehr als drei Viertel.
Und der Trend hält an: Die
Experten von Jefferies
gehen davon aus, dass bis
zum Jahr 2020 rund 80 Pro-
zent der gesamten Werbeausgaben im Reich der Mitte auf
den Internetmarkt entfallen werden. Dass dies vor allem Baidu
zugutekommt, wurde im ersten Quartal 2018 erneut deutlich:
Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Statista, CNNIC
Grafik 1: Internetnutzer in China
in Mio. Internetnutzer
2007 2009 2011 2013 2015 2016 20170
100
200
300
600
900
Internetnutzer in China
400
700
500
2008 2010 2012 2014
210
384
513
617688
731772
298
457
564
648
800
»Neben den genannten
›Big three‹ der chinesischen
Internetkonzerne versuchen
noch viele kleinere
Unternehmen ihr Glück im
virtuellen Raum.«
23ideas 81 | 06 2018
»
COMMERZBANK ANALYSEN | BRANCHEN
Die Marketingeinnahmen stiegen um 23 Prozent, die zweit-
schnellste Quartalsrate seit mehr als zwei Jahren.
Allein auf die Werbung möchte sich Baidu aber nicht verlassen,
der knapp 100 Milliarden US-Dollar schwere Konzern forscht
wie seine Wettbewerber auch an innovativen Technologien wie
der künstlichen Intelligenz und dem autonomen Fahren. Letzt-
genanntes ist ein Steckenpferd von CEO Robin Li, dessen Ver-
mögen auf 19 Milliarden US-Dollar geschätzt wird. Der 49-Jährige
hat eine offene Plattform namens »Apollo« ins Leben gerufen.
Mittlerweile haben sich 50 nationale und internationale Partner
dem Programm angeschlossen, darunter grosse Autohersteller
wie Daimler und Ford oder auch Technologiekonzerne wie
Microsoft und Nvidia.
Klein, aber ohoNeben den genannten »Big three« der chinesischen Internet-
konzerne versuchen noch viele kleinere Unternehmen ihr Glück
im virtuellen Raum. Einer davon ist Weibo. Der Kurznachrichten-
dienst, der mehrheitlich zu Tencent gehört, ist seit 2014 börsen-
notiert. Von einem IPO-Preis bei 17 US-Dollar ging es inzwischen
auf mehr als 100 US-Dollar hoch. Dem dynamischen Kursanstieg
steht eine ebenso rasante Geschäftsentwicklung gegenüber.
Erlöste das Unternehmen im Jahr des Börsengangs erst 334 Mil-
lionen US-Dollar, sind es inzwischen 1,15 Milliarden US-Dollar.
Auch schrieb Weibo 2014 noch Verluste. Heute steht auf Jahres-
sicht unter dem Strich ein Gewinn von 352 Millionen US-Dollar.
Damit ist Weibo dem US-Pendant Twitter klar voraus.
Hohe Steigerungsraten zieren auch die Bilanz von JD.com. Das
gemessen am Umsatz grösste Internetkaufhaus in China, an dem
Tencent ebenfalls beteiligt ist, steigerte seinen Umsatz 2017 um
40 Prozent. Auf der Ergebnisseite schaffte das Unternehmen den
Turnaround. Analysten gehen davon aus, dass JD.com diesen
495,3
Grafik 2: Die grossen Internet-Player am chinesischen Markt
Marktkapitalisierung (in Mrd. US-Dollar)
Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Thomson Reuters
0 50 150 250 450
Tencent
Baidu
YY
Alibaba Group
JD.com
50.com
350 500
502,0
97,4
51,2
22,5
12,5
6,8
100 200 300 400 550
Grafik 4: Chartvergleich – Alibaba Group versus Baidu versus Tencent
Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Reuters
Indexiert: 29. Mai 2015 = 100
Mai 18Mai 17Mai 16Mai 15
Alibaba Group Baidu
50
100
150
200
250
350
Tencent
300
Sep 17Sep 16Sep 15 Jan 18Jan 17Jan 16
Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Unternehmensberichte
Grafik 3: Nettogewinn 2017 (Entwicklung zum Vorjahr)
in Mrd. US-Dollar
Tencent Alibaba Baidu Alphabet Amazon0
2
6
10
16
Nettogewinn 2017
4
8
1211,1
(+75 %) 9,8(+49 %)
2,8(+58 %)
12,7(–35 %)
3,0(+28 %)
14
24 ideas 81 | 06 2018
»
«
Anlageidee: Ausgesuchte Warrants auf chinesische Internetaktien
COMMERZBANK ANALYSEN | BRANCHEN
positiven Trend fortsetzen wird. Bis 2020
rechnet der Konsens mit einem durch-
schnittlichen jährlichen Plus bei Gewinn
je Aktie von 55 Prozent. Das Wachstum
kommt aber nicht alleine aus dem
E-Commerce, das Unternehmen eröff-
nete Anfang 2018 einen Hightech-
Supermarkt in Peking und verbindet
damit geschickt die Online- mit der
Offline-Welt.
Long- und Short-LösungenDie Kurskurven der chinesischen Inter-
net-Stars zeigen mittelfristig alle nach
oben. Allerdings waren in der Vergan-
genheit auch immer wieder Rücksetzer
zu beobachten. Beispielsweise kam es
2016 zu einem Werbeskandal rund um
Medizinprodukte bei Baidu, was der
Aktie viele Monate hohe Ausschläge
nach unten und oben bescherte.
Risikobewusste Anleger können mit
Hebelprodukten auf die Web-Riesen
aus dem Reich der Mitte setzen – und
das sowohl auf der Long- wie auch
Short-Seite. Neu im Angebot hat die
Commerzbank auch Produkte auf Inter-
nettitel aus der zweiten Reihe. So wurde
jüngst die Basiswert-Palette um Weibo
erweitert.
Warrants
Valor Basiswert Typ Strike Laufzeit Handelsplatz
39963964 Alibaba Call 200,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
39963972 Alibaba Put 185,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
40640093 Alibaba Call 205,00 USD 15.03.2018 Swiss DOTS
40640097 Alibaba Put 170,00 USD 15.03.2018 Swiss DOTS
41840933 Baidu Call 225,00 USD 21.09.2018 Swiss DOTS
41840948 Baidu Put 255,00 USD 21.09.2018 Swiss DOTS
41840950 Baidu Call 230,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
41840964 Baidu Put 240,00 USD 21.12.2018 Swiss DOTS
40539551 Tencent Call 420,00 HKD 21.09.2018 Swiss DOTS
40539563 Tencent Put 410,00 HKD 21.09.2018 Swiss DOTS
40655069 Tencent Call 450,00 HKD 15.03.2018 Swiss DOTS
40655077 Tencent Put 400,00 HKD 15.03.2018 Swiss DOTS
41839530 Weibo Call 115,00 USD 21.09.2018 Swiss DOTS
41839532 Weibo Put 95,00 HKD 21.09.2018 Swiss DOTS
41839539 Weibo Call 115,00 HKD 21.12.2018 Swiss DOTS
41839540 Weibo Put 90,00 HKD 21.12.2018 Swiss DOTS
Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die massgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.ch zur Verfügung.
25ideas 81 | 06 2018
AKTIONEN & TERMINE
Juni 2018
Die wichtigsten Termine
Unternehmenstermine
Tag Land Unternehmen Veröffentlichung
5. Juni Roche ASCO-Investorenveranstaltung
Daimler Capital Markets Day Daimler Trucks
Tesla Generalversammlung
Jenoptik Generalversammlung
Nordex Generalversammlung
6. Juni AMS Generalversammlung
IAG Verkehrszahlen
7. Juni Netflix Generalversammlung
Booking Holdings Generalversammlung
Broadcom Quartalszahlen
Saint-Gobain Generalversammlung
8. Juni Telefónica Generalversammlung
11. Juni Lufthansa Verkehrszahlen
Comcast Generalversammlung
Flughafen Zürich Verkehrszahlen
12. Juni Sonova Generalversammlung
HeidelbergCement Capital Markets Day
Infineon Capital Markets Day
Bechtle Generalversammlung
British American Tobacco Trading Update
13. Juni Caterpillar Generalversammlung
Walmart Investorenkonferenz
T-Mobile US Generalversammlung
Inditex Quartalszahlen
WPP Generalversammlung
14. Juni Adobe Systems Quartalszahlen
Evotec Generalversammlung
Cancom Generalversammlung
15. Juni Tesco Trading Statement
20. Juni DSM Capital Markets Day
21. Juni Wirecard Generalversammlung
27. Juni Micron Quartalszahlen
S&T Generalversammlung
28. Juni Covestro Capital Markets Day
Nike Quartalszahlen
4. Juli Sainsbury Trading Statement
Konjunktur- und Wirtschaftstermine
Tag Zeit Land Betreff
5. Juni 11.00 Detailhandelsumsätze (April 2018)
6. Juni 09.15 Konsumentenpreise (Mai 2018)
7. Juni 07.45 Arbeitslosenrate (Mai 2018)
08.00 Auftragseingang Industrie (April 2018)
12. Juni 11.00 ZEW-Index (Juni 2018)
13. Juni 09.15 Produzenten-/Importpreise (Mai 2018)
11.00 Industrieproduktion (April 2018)
20.00 Fed-Zinsentscheidung
14. Juni 13.45 EZB-Zinsentscheidung
14.30 Detailhandelsumsätze (Mai 2018)
15. Juni 11.00 Konsumentenpreise (Mai 2018)
15.15 Industrieproduktion (Mai 2018)
16.00 Univ. Michigan Verbrauchervertrauen (Juni 2018)
19. Juni 14.30 Baugenehmigungen (Mai 2018)
20. Juni 16.00 Verkäufe bestehender Häuser (Mai 2018)
21. Juni 09.30 SNB Geldpolitische Lagebeurteilung
22. Juni 10.00 Einkaufsmanagerindex (Juni 2018)
25. Juni 10.00 ifo-Geschäftsklima (Juni 2018)
28. Juni 08.00 GfK-Verbrauchervertrauen (Juli 2018)
14.30 BIP-final (1. Quartal)
29. Juni 08.00 Detailhandelsumsätze (Mai 2018)
09.00 KOF-Konjunkturbarometer (Juni 2018)
10.00 Arbeitslosenrate (Juni 2018)
11.00 Konsumentenpreise-Schnellrechnung (Juni 2018)
15.45 Chicago-Einkaufsmanagerindex (Juni 2018)
2. Juli 09.15 Detailhandelsumsätze (Juni 2018)
09.30 Einkaufsmanagerindex (Juni 2018)
16.00 Bauausgaben (Mai 2018)
3. Juli 11.00 Detailhandelsumsätze (Mai 2018)
26 ideas 81 | 06 2018
Die Mehrheit der SMI-Mitglieder hat die Erwartungen mit den
Zahlen für das erste Quartal erfüllt oder sogar übertroffen. Inso-
fern überrascht es nicht, dass der heimische Leitindex während
der Berichtssaison nach oben gedreht hat. Für den weiteren
Verlauf könnte die Entwicklung an den Währungsmärkten eine
entscheidende Rolle spielen.
Am 17. Juni hat das Warten für die Fussballfans ein Ende. Dann
steigt die Schweiz mit der Partie gegen Brasilien in die Welt
meisterschaft ein. Das Team von Trainer Vladimir Petkovic geht
als klarer Aussenseiter in die Auftaktpartie, obwohl die Schweiz
in der FIFAWeltrangliste als Sechster nur vier Plätze hinter
den Südamerikanern rangiert. Wer im Wettbüro auf einen Sieg
der »Nati« setzt, erhält eine stattliche Quote von bis zu neun.
Dagegen würde ein erfolgreicher Tipp auf die »Seleção« nur das
Commerzbank Analysen – Aktienstrategie
Berichtssaison: Schweizer Grosskonzerne können überzeugen
etwa 1,4Fache des Einsatzes abwerfen. Auch an der Börse
hat Brasilien die Nase momentan vorne. Im bisherigen Jahres
verlauf büsste der Leitindex BOVESPA zwar knapp 2 Prozent
ein, für den SMI steht allerdings ein Minus von mehr als 4 Prozent
zu Buche.
MARC PRIBRAM
Derivatives &
ETFs Public Distribution
Grafik 1: Wertentwicklung SMI
Stand: Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
in Punkten
Mai 18Feb 18Nov 17Aug 17Mai 17
SMI
8.400
8.600
8.800
9.000
9.400
9.800
9.200
9.600
COMMERZBANK ANALYSEN | AKTIENSTRATEGIE
Stand: Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
Mai 18Mai 17Mai 16Mai 15Mai 14Mai 13
Euro/Schweizer Franken
0,95
1,05
1,10
1,15
1,20
1,25
1,00
Grafik 2: Wertentwicklung Euro/Schweizer Franken
27ideas 81 | 06 2018
»
COMMERZBANK ANALYSEN | AKTIENSTRATEGIE
Schwergewichte als BremsklotzAuch in Relation zum deutschen Leitbarometer DAX sowie
gegenüber der USBenchmark S&P 500 hatten die heimischen
Large Caps 2018 bis dato das Nachsehen. Die Underperfor
mance hat einen plausiblen Grund: Nestlé, Novartis und Roche
büssten gegenüber dem
Vorjahresultimo durch
schnittlich 7,6 Prozent ein.
Obwohl die Schweizer Börse
SIX den Anteil der Schwer
gewichte im vergangenen
Jahr begrenzt hat, steuert
das Trio nach wie vor mehr
als die Hälfte zum SMI bei
und lastet damit auf der
Performancebilanz. Immer
hin konnte sich der Leitindex nach dem auf das Anfang des
Jahres markierte Allzeithoch folgenden Schwächeanfall wieder
an die 9.000PunkteMarke heranarbeiten (siehe Grafik 1).
Zum Rebound setzte der Schweizer Aktienmarkt während der
Berichtssaison an. 17 der 20 SMIMitglieder haben in den vergan
genen Wochen Einblick in den jüngsten Geschäftsgang gewährt.
Eine Auswertung der publizierten Quartalsberichte zeigt, dass
die starke Weltkonjunktur den heimischen Grosskonzernen nach
wie vor in die Hände spielt. Alle 14 Unternehmen, die Zahlen
zum Umsatz respektive den Prämieneinnahmen vorgelegt haben,
konnten die durchschnittlichen Erwartungen erfüllen oder sogar
übertreffen. Zehn SMIMitglieder präsentierten Informationen zur
Gewinnentwicklung. Davon trafen acht den Konsens oder schnit
ten besser ab. Lediglich in zwei Fällen, bei Adecco und Lafarge
Holcim, kam es zu einer Enttäuschung.
Wenig überraschend profitieren vor allem die Zykliker vom
günstigen fundamentalen Umfeld. Beispiel ABB: Der Industrie
konzern verbesserte den Auftragseingang im ersten Quartal
auf vergleichbarer Basis um 6 Prozent auf knapp 9,8 Milliarden
USDollar. »2018 ist für ABB das erste Jahr, in dem alle Märkte
entweder stabil sind oder wachsen«, freute sich CEO Ulrich
Spiesshofer. Seit 2013 hatte dem Zürcher Konzern die Flaute
an den Rohstoffmärkten zu schaffen gemacht – die Förderunter
nehmen aus der Öl, Gas und Bergbaubranche hielten sich mit
Investitionen in neue Technik zurück. Parallel zum Konjunktur
aufschwung macht sich für ABB der Konzernumbau mehr und
mehr bezahlt. Von Januar bis März 2018 erreichten Umsatz und
operatives Ergebnis das höchste Niveau seit dem ersten Quartal
2015. Damals hatte Spiesshofer mit der Umsetzung seiner »Next
Level«Strategie begonnen.
»Eine Auswertung der
Quartalsberichte zeigt, dass
die starke Weltkonjunktur
den heimischen Gross-
konzernen nach wie vor in
die Hände spielt.«
28 ideas 81 | 06 2018
«
»Konjunkturprogramm der besonderen ArtEin weiteres bestimmendes Thema der Berichtssaison waren
die Währungseffekte. Bekanntlich gab der Schweizer Franken in
den vergangenen Monaten markant nach. Beim Währungspaar
Euro/Schweizer Franken kommt diese Entwicklung in steigenden
Kursen zum Ausdruck. Im April erreichte die Einheitswährung die
Marke von 1,20 Schweizer Franken (siehe Grafik 2). Auf dieses
Niveau hatte die Schweizerische Nationalbank den Franken lange
Zeit festgezurrt. Als die SNB den Mindestkurs Anfang 2015 fallen
liess, löste sie damit einen regelrechten Run auf die heimische
Valuta aus. Eine kurzfristige Abwertungswelle erlebte der Fran
ken in Relation zum USDollar: Innerhalb von drei Monaten
gab der Schweizer Franken/USDollarWechselkurs um mehr
als 7 Prozent nach. Zu den unmittelbaren Nutzniessern der
skizzierten Entwicklung zählt Geberit. Der Sanitärtechnikkonzern
meldete für das erste Quartal ein Umsatzwachstum von 11,7 Pro
zent auf 823 Millionen Schweizer Franken. »In diesem Anstieg
sind positive Währungseffekte in Höhe von 51 Millionen Franken
enthalten«, schreibt das Unternehmen in einer Medienmitteilung.
Da Geberit rund 80 Prozent seiner Umsätze in Europa erzielt,
schlug vor allem die mittlerweile stockende EuroRally auf die
Zahlen durch.
Dividendenrendite über historischem MittelwertDie Situation an den Finanzmärkten dürfte die Anleger weiterhin
beschäftigen. Dabei spielt insbesondere die Politik der USNoten
bank eine wichtige Rolle. Im März hat die Fed den sechsten Zins
schritt im laufenden Erhöhungszyklus umgesetzt. Angesichts der
starken Verfassung der weltgrössten Volkswirtschaft dürfte die
Notenbank den Straffungs
kurs nach Ansicht von
Commerzbank Research
moderat fortsetzen. »Wir
rechnen für dieses Jahr
mit drei weiteren Zins
erhöhungen«, erklärt
Chefvolkswirt Jörg Krämer.
In der Schweiz ist dagegen
kein Ende der lockeren
Geldpolitik in Sicht. Wenn
die SNB am 21. Juni zu ihrer nächsten Lagebeurteilung zusam
menkommt, dürfte sie den expansiven Kurs bestätigen. Insofern
müssen Anleger am FrankenObligationenmarkt wohl weiterhin
mit niedrigen Renditen zurechtkommen. Dagegen punktet der
SMI mit einer attraktiven Dividendenrendite: Im Zuge der jüngs
ten Kurskorrektur ging es mit der viel beachteten Kennzahl nach
oben. Nun liegt die Ausschüttungsrendite der 20 Large Caps
mit 3,7 Prozent wieder knapp über dem langjährigen Mittelwert
(siehe Grafik 3).
Grafik 3: Dividendenrendite SMI
Stand: Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
in Prozent
Mai 18Mai 16Mai 14Mai 12Mai 10Mai 08
Dividendenrendite SMI (Trailing, 12 Monate) 10-Jahres-Durchschnitt
3,0
3,2
3,4
3,8
4,2
4,6
3,6
4,0
4,4
»Die Situation an den Finanz-
märkten dürfte die Anleger
weiterhin beschäftigen. Dabei
spielt insbesondere die Politik
der US-Notenbank eine
wichtige Rolle.«
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COMMERZBANK ANALYSEN | AKTIENSTRATEGIE
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30 ideas 81 | 06 2018
Der stärkere US-Dollar hat Emerging-Markets-Währungen in
den vergangenen Wochen deutlich abwerten lassen. Dabei
hatten die Emerging Markets die Zinswende in den USA bisher
gut weggesteckt. Doch nun geht auch global die Liquiditäts-
schwemme zu Ende, da EZB, die Bank of Japan (BoJ) und die
Bank of England (BoE) allmählich ihre geldpolitischen Zügel
straffen. Das birgt gerade für die Emerging Markets Risiken,
die häufig von Kapitalzuflüssen abhängig sind. Zwar hat sich
die fundamentale Situation in den meisten Ländern deutlich
verbessert, doch einzelne Problemfälle, wie die Türkei, stellen
ein Risiko auch für die restlichen Emerging Markets dar.
Die Weltwirtschaft steht
vor einer Wende in der
Geldpolitik. Denn während
in den vergangenen Jah-
ren die von den Zentral-
banken zur Ver fügung
gestellte Liquidität immer
weiter gestiegen ist,
dürfte sie ab 2019 wieder fallen. Die US-Notenbank hat ihre
Anleihenkäufe schon vor drei Jahren beendet, und seit dem
vergangenen Herbst lässt sie ihre Anleihenbestände sogar
abschmelzen. Derzeit wird dies noch durch die Kaufprogramme
der EZB und der Bank of Japan mehr als kompensiert. Um die
Commerzbank Analysen
Ende der globalen Liquiditätsflut – Risiko für die Emerging Markets?
Jahreswende 2018/2019 dürfte aber auch die EZB ihre Käufe
einstellen, und die BoJ fährt im Zuge ihres Wechsels zu einer
Zinskurvensteuerung ihre Anleihenkäufe mehr und mehr zurück.
Für weniger Schub durch die Geldpolitik sorgen zudem die zu
erwartenden weiteren Zins erhöhungen der US-Notenbank, zumal
die Bank of England ihr nun wohl auch bald folgen wird.
In erster Linie bedeutet dies natürlich weniger Schub für die
Wirtschaft in den entsprechenden Ländern bzw. Währungs-
räumen. Allerdings haben auch die Emerging Markets in den
vergangenen Jahren von der durch die Notenbanken in den
Indus trieländern ausgelösten Liquiditätsschwemme sehr profi-
tiert. Denn wegen der sehr niedrigen Zinsen in den Industrie-
ländern floss viel Kapital auf der Jagd nach Rendite in die
Emerging Markets, was die dortigen Finanzierungsbedingungen
deutlich verbesserte. Vor diesem Hintergrund haben private
Haushalte und Unternehmen ihre Verschuldung deutlich erhöht
und damit das Wachstum angeschoben.
Schon in den vergangenen Jahren haben sich die Kapitalzuflüsse
in die Emerging Markets tendenziell verringert. Das Ende der
Liquiditätsschwemme könnte diese Kapitalzufuhr nun beenden
oder sogar – bei einem merklichen Anstieg der Zinsen in den
Industrieländern – das Kapital wieder abfliessen lassen. Dies
würde das Wachstum in den Emerging Markets weiter abbrem-
COMMERZBANK ANALYSEN | WÄHRUNGEN
»Seit Mitte April stehen viele
Emerging-Markets-Währungen
wieder unter erheblichem
Abwertungsdruck.«
ESTHER REICHELT
Devisenanalyse, Commerzbank
THU LAN NGUYEN
Devisenanalyse, Commerzbank
31ideas 81 | 06 2018»
sen und die Finanzierung der bei vielen Emerging Markets
bestehenden Leistungsbilanzdefizite in Frage stellen.
Wie schnell aus einer solchen Gemengelage eine Krise entstehen
kann, hat sich im Jahr 2013 gezeigt, als der damalige Fed-Vorsit-
zende Ben Bernanke eine allmähliche Verringerung der monat-
lichen Anleihenkäufe im Rahmen des QE-Programms andeutete,
woraufhin die Renditen in den USA rapide anzogen. Hierdurch
kamen Ängste auf, dass Anleger ihr Kapital aus den Emerging
Markets abziehen, dort die Finanzierungskosten steigen und
damit möglicherweise die Schuldentilgung gefährden könnten.
Dabei kamen insbesondere die Währungen der Länder unter
Druck, die beträchtliche Leistungsbilanzdefizite aufwiesen.
Neben Südafrika und der Türkei waren das vor allem Brasilien
und Indien.
Kann sich eine solche Krise in den kommenden Monaten wieder-
holen? Seit Mitte April stehen viele Emerging-Markets-Währun-
gen wieder unter erheblichem Abwertungsdruck, nachdem sich
der Ausblick auf eine straffere US-Geldpolitik endlich auch in
einem stärkeren US-Dollar niederschlägt. Allerdings dürften die
Renditen in den kommenden Monaten bei weitem nicht so stark
COMMERZBANK ANALYSEN | WÄHRUNGEN
zulegen wie im Frühsommer 2013. Damals wurden die Märkte
von Bernankes Andeutungen vollkommen überrascht, während
sie heute auf die anstehenden Änderungen in der Geldpolitik
weitgehend vorbereitet sind. Um einen ähnlichen Anstieg der
Renditen wie 2013 auszulösen, müssten die Zentralbanken ihre
Geldpolitiken plötzlich sehr aggressiv straffen, was angesichts
eines wohl weiterhin nur verhaltenen Preisauftriebs in den USA
und in Europa aber wenig wahrscheinlich ist. Denn die Steuer-
reform schiebt die US-Wirtschaft nur geringfügig an, und
im Euroraum spricht die in vielen Ländern immer noch hohe
Arbeitslosigkeit gegen einen raschen Anstieg der Kerninflation.
Zudem möchte die EZB die Zinserwartungen auf absehbare Zeit
auch deshalb in Schach halten, um einen Anstieg der Renditen
noch immer fragiler Peripherieländer zu verhindern. Darum
dürften die Bund-Renditen kaum und die US-Zinsen weiter nur
langsam steigen, was die Emerging Markets auch bisher gut
überstanden haben.
Zudem sind die meisten Emerging Markets derzeit wohl weniger
anfällig für Änderungen in den Finanzierungsbedingungen
als vor fünf Jahren. So haben die damals im Fokus stehenden
Länder ihre Leistungsbilanzdefizite erheblich reduziert, wobei
32 ideas 81 | 06 2018
»COMMERZBANK ANALYSEN | WÄHRUNGEN
sicherlich auch die teils erhebliche Abwertung der Wechselkurse
geholfen hat. Mit der Abhängigkeit von ausländischen Kapital-
zuflüssen hat sich dabei auch die Anfälligkeit gegenüber einem
Zinsanstieg in den Industrieländern verringert. Damit dürften
die Anleger die Finan-
zierbarkeit der Leistungs-
bilanzdefizite wohl nicht
mehr so schnell in Zwei-
fel ziehen, wie sie dies
vor fünf Jahren getan
haben.
Zudem hat die Geld-
politik in diesen Ländern
zuletzt einen anderen
Kurs als im Vorfeld der Krise von 2013 verfolgt. In Russland und
Südafrika, aber auch in Brasilien und Mexiko, haben die Zentral-
banken die Inflationsraten deutlich gedrückt, und ihre Leitzinsen
sind deutlich höher als die Inflationsrate, das heisst, in realer
Rechnung sind sie anders als damals positiv. Wegen dieser
hohen Realzinsen haben sich die Wechselkurse stabilisiert,
und heimische Anleihen sind für internationale Investoren
attraktiver geworden.
Teilweise sind die Notenbanken wegen dieser Geldpolitik einer
harschen Kritik von Seiten der Regierungen und der Bevölkerung
ausgesetzt, die eine lockere Geldpolitik zur Stimulierung des
Wachstums fordern. Wir gehen allerdings davon aus, dass die
Notenbanken in der Regel ihre in den vergangenen Jahren
deutlich verbesserte Glaubwürdigkeit nicht so schnell wieder
aufs Spiel setzen werden, sondern an ihrer stabilitätsorientierten
Geldpolitik festhalten.
Insgesamt stehen die Emerging
Markets damit fundamental
gesehen heute besser da
als noch vor einigen Jahren.
Allerdings gibt es auch Aus-
nahmefälle. So steigt das Leis-
tungsbilanzdefizit der Türkei
seit kurzem wieder an. Dessen
Finanzierung ist vor allem deshalb problematisch, weil die tür-
kische Zentralbank aufgrund des hohen politischen Drucks die
Zinsen auf einem, gemessen an der hohen Inflation, zu niedrigen
Niveau hält. Das macht entsprechende Investitionen für intern-
tionale Anleger unattraktiv, weswegen auch die türkische Lira
seit Jahresanfang wieder unter Druck steht.
Die Skepsis der Anleger gegenüber Türkei-Anlagen kann leicht
auf andere Emerging Markets überschwappen. Denn ebenso wie
die Euroraum-Staatsschuldenkrise zunächst durch die Pro bleme
eines Landes ausgelöst wurde, das über erhöhte Risiko aufschläge
auch andere Länder mit in den Schuldenstrudel gezogen hat,
haben länderspezifische Risiken in den Emerging Markets das
Grafik 1: Kapitalzuflüsse in die Emerging Markets lassen nachKapitalzuflüsse und -abflüsse laut Kapitalbilanz für Brasilien, Indien, Mexiko, Russland, Südafrika und die Türkeiin Mrd. US-Dollar
Stand: April 2018; Quelle: IWF, Commerzbank Research
20122008200420022000
Di�erenz
0
100
200
300
400
600
Kapitalabflüsse
500
201620102006 2014
Kapitalzuflüsse
Grafik 2: Leistungsbilanzdefizite deutlich niedriger Leistungsbilanz in Prozent des Bruttoinlandsprodukts, Jahresdaten
in Prozent
Stand: April 2018; Quelle: IWF, Commerzbank Research
Südafrika*BrasilienIndien*Russland–8
–6
–4
–2
0
4
2017
2
TürkeiMexiko*
2013 * für 2017 Schätzungen des IWF
»Insgesamt stehen die
Emerging Markets
fundamental gesehen
heute besser da als noch
vor einigen Jahren.«
»In Russland, Südafrika,
Brasilien und Mexiko haben die
Zentralbanken die Inflations-
raten deutlich gedrückt, und
ihre Leitzinsen sind deutlich
höher als die Inflationsrate.«
33ideas 81 | 06 2018
«
Anlageidee: ETFs auf Schwellenländer- Indizes
Eine Möglichkeit, gezielt auf Aktien aus
den Emerging Markets zu setzen, bieten
kotierte Indexfonds (ETFs) auf spezielle
Indizes wie beispielsweise den MSCI
Emerging Markets Index.
Der Index wurde 1988 aufgelegt und
bildet über 800 börsennotierte Unter-
nehmen aus über 20 Ländern ab. Die
Länderverteilung des Index legt einen
starken Fokus auf China, Korea, Taiwan
und Indien (siehe Grafik).
ComStage UCITS ETF auf Valor Pauschalgebühr p.a.
Ertragsverwendung
Geld/Briefkurs
MSCI Emerging Markets 13137330 0,25 % Ausschüttend 49,82/49,94 CHF
Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
Die Darstellung des genannten ETFs erfolgt lediglich in Kurzform. Die massgeblichen Produkt informationen stehen im Internet unter www.comstage-etf.ch zur Verfügung.
Potenzial, über Ansteckungseffekte eine
Emerging-Markets-Krise auszulösen,
obwohl das fundamentale Umfeld mit
niedrigeren Leistungsbilanzdefiziten und
einer stabilitätsorientierten Geldpolitik
der Zentralbanken dies eigentlich nicht
rechtfertigt.
Neben grundsätzlichen geopolitischen
Risiken wie den US-Sanktionen gegen
Russland, dem notwendigen Schulden-
abbau in China und der sich aus den
bevorstehenden Wahlen in Mexiko,
Brasilien und Südafrika ergebenden
Unsicherheit, sehen wir insbesondere
die Türkei aus den genannten Gründen
als einen potenziellen Kandidaten, von
dem eine erhöhte Ansteckungsgefahr
ausgeht. Insbesondere der südafrikani-
sche Rand und der brasilianische Real
könnten leicht unter Druck geraten,
wenn das Vertrauen des Markts in die
Emerging Markets wankt. Denn neben
den Leistungsbilanzdefiziten bestehen
in diesen Ländern erhebliche fiskalische
Probleme, die die Politik bisher nicht
hinreichend angegangen ist.
COMMERZBANK ANALYSEN | WÄHRUNGEN
Grafik 3: Länderverteilung des MSCI Daily Emerging Markets TRN Index
China 31,69 %
Korea 15,32 %
Taiwan 11,51 %
Stand: 18. Mai 2018; Quelle: MSCI Inc.
Indien 8,22 %
Brasilien 6,63 %
Südafrika 6,53 %
Russland 3,48 %
Mexiko 2,71 %
Malaysia 2,50 %
Thailand 2,39 %
Sonstige 9,02 %
34 ideas 81 | 06 2018
Vermögensaufbau leicht gemachtSparer und Anleger verbindet das gleiche Ziel: den Wert ihres
Vermögens zu erhalten oder zu vermehren. Egal, ob für die
finanzielle Absicherung der Familie, die Finanzierung von Lebens
träumen oder die Erhaltung des Lebensstandards im Alter – wer
gut vorgesorgt sein Leben geniessen will, muss eigene Initiative
ergreifen und sich ein zusätzliches finanzielles Standbein auf
bauen. Denn die gesetzlichen Rentenzahlungen allein werden
sehr wahrscheinlich nicht ausreichen, um im Alter den gewohn
ten Lebensstandard der meisten Bürger in Deutschland aufrecht
zuerhalten.
In Zeiten der Nullzinsstrategie der Notenbanken ist die Umset
zung dieses Ziels allerdings nicht so einfach: Mit den klassischen
Anlageinstrumenten lassen sich zumeist kaum mehr Zinsen
erwirtschaften. Doch was kann man tun, um den niedrigen Zin
sen zu entgehen? Die Antwort ist eigentlich ganz einfach: Prüfen
Sie Alternativen! Denn wer bereit ist, etwas höhere Risiken in
Kauf zu nehmen, dem bieten sich interessante Anlagemöglich
keiten jenseits von Sparbuch, Bundesanleihe & Co.
Die Basis einer jeden erfolgreichen Kapitalanlage ist ein aus
gewogenes ChanceRisikoVerhältnis. Um die Risiken bei der
Geldanlage aber so gering wie möglich zu halten, gilt es, einige
Regeln zu beachten. Kurz zusammengefasst lautet die Devise:
»Diversifizieren, flexibel bleiben und auf die Kosten achten.«
ComStage ETF – Vermögensstrategie ETFs
Ihr Investment, so individuell wie Sie selbst
COMSTAGE ETF | VERMÖGENSSTRATEGIE ETFS
Denn nur so lässt sich über die Anlagedauer hinweg ein Vermö
gen aufbauen, das bei Bedarf dem Vorsorgezweck entsprechend
eingesetzt werden kann.
• Diversifikation: Ein entscheidender Punkt für den Anlageerfolg
ist die breite Diversifikation über mehrere Anlageklassen hin
weg. Denn die Entwicklungen an den Aktien, Renten und
Rohstoffmärkten unterscheiden sich zum Teil deutlich, sodass
breit gestreute Anlagen das Gesamtrisiko im Portfolio reduzie
ren können.
• Flexibilität: Eine erfolgversprechende Finanzplanung berück
sichtigt ebenfalls eine gewisse Flexibilität, um das Ansparen
und Vorsorgen flexibel an Änderungen der persönlichen
Lebenssituation anzupassen. Die gewählten Anlagen sollten
also bei Bedarf jederzeit aufgestockt, stillgelegt oder für den
Vorsorgezweck aufgelöst werden können.
• Transparenz und Kosten: Anleger sollten beim Vermögensauf
bau stets auf die Kosten achten. Bei der Auswahl geeigneter
Anlagealternativen nach Kostengesichtspunkten sollten für
Anleger immer zwei Dinge ausschlaggebend sein: Ausgabe
aufschläge oder sonstige Gebühren beim Erwerb sowie die
laufenden Kosten. Denn nur ein transparent zusammengefass
ter Überblick der einzelnen Kostenbestandteile ermöglicht
einen effizienten Kostenvergleich.
LAURA SCHWIERZECK
Produktmanager,
Equity Markets & Commodities
CHRISTIAN HERMANN
Produktmanager,
Equity Markets & Commodities
35ideas 81 | 06 2018»
COMSTAGE ETF | VERMÖGENSSTRATEGIE ETFS
Gerade aufgrund der beschriebenen Faktoren ist die sogenannte
MultiAssetFondsLösung (Fonds, die in verschiedene Anlage
klassen, wie beispielsweise Aktien, Anleihen und Rohstoffe inves
tieren) bei Privatanlegern in den vergangenen Jahren immer
beliebter geworden. Dies belegt eine aktuelle Statistik des
Bundes verbands Investment und Asset Management (BVI)
vom 31. Oktober 2017 (Quelle: www.bvi.de). Hier verzeichneten
Mischfonds (bzw. MultiAssetFonds) in den vergangenen drei
Jahren (Zeitraum: Oktober 2014 bis Oktober 2017) einen höhe
ren Zuwachs als reine Aktien oder Rentenfonds.
An dieser Stelle kommt der berühmte Vergleich von klassischen
Investmentfonds und ETFs ins Spiel. Denn bei der Multi Asset
Fonds Lösung in Form von ETFs kann durch den Verzicht auf ein
kostspieliges aktives Fondsmanagement eine deutlich günstigere
Gebührenstruktur als bei klassischen Investmentfonds erzielt
werden.
Drei ETFs für Ihr persönliches Anlage- und RisikoprofilDas umfassende Angebot an ComStage ETFs hat in der Vergan
genheit erfahrenen Privatinvestoren alle nötigen Bausteine für
eine kostengünstige und effiziente AssetAllokation zur Verfü
gung gestellt. So sind Anleger durch die Kombination dieser
Bausteine in der Lage, nach ihren individuellen Anlage und
Risikoprofilen zu investieren und somit dem Ziel des Vermö
gensaufbaus oder der privaten Altersvorsorge einen Schritt
näher zu kommen.
Für Privatanleger, die Zeit und Aufwand reduzieren möchten und
die Bausteine ihres Portfolios nicht selbst zusammenstellen wol
len, bietet ComStage mit den drei VermögensstrategiePortfolio
ETFs eine attraktive Lösung zum langfristigen privaten Vermö
gensaufbau an. Jeder dieser ETFs bietet Anlegern die Möglich
keit, mit nur einer Investition in ein breit diversifiziertes Portfolio
zu investieren und damit an der möglichen Ertragskraft verschie
dener Märkte und Anlageklassen zu partizipieren. Egal, welches
ChanceRisikoVerhältnis Anleger anstreben, ob ausgewogen,
renditeorientiert oder risikoreduziert: Durch die drei unterschied
lichen ChanceRisikoProfile bieten die ComStage Vermögens
strategie ETFs für jeden Anlegertyp eine passende Strategie.
Das KonzeptDie ComStage Vermögensstrategie ETFs folgen festen Alloka
tionsregeln und werden nicht aktiv durch Markteinschätzungen
gesteuert. Dabei weisen die drei Vermögensstrategie ETFs unter
schiedliche Aufteilungen in Aktien, Anleihen und Rohstoffe auf,
36 ideas 81 | 06 2018
»sodass jeder Anlegertyp das individuell passende ChanceRisiko
Profil selbst wählen kann. Die jeweilige Aufteilung wird für jeden
Portfolio ETF einmal jährlich im Frühjahr an die Ursprungsge
wichtung angepasst, das heisst, Investoren müssen sich nicht
darum kümmern, die Gewichtungen regelmässig an die Ziel
allokation anzupassen, damit ihr gewähltes Portfolio weiterhin
im Einklang mit den ursprünglich aufgestellten Risiko und
Renditepräferenzen bleibt.
Bei den drei Vermögensstrategie ETFs handelt es sich um aus
schüttende, in Deutschland aufgelegte Portfolio ETFs. Anfal
lende Erträge wie Dividenden und Zinsen werden in der Regel
einmal jährlich direkt an den Investor ausgeschüttet. Die Erträge
werden dabei automatisch von der depotführenden Stelle dem
Konto des Investors gutgeschrieben. So erhalten Anleger regel
mässige Erträge aus ihrem ETF.
Was die Kosten anbelangt, so gilt es für Investoren, zwei Ebenen
zu beachten: Die erste Ebene bezieht sich auf den Portfolio ETF
selbst, hier beträgt die pauschale Verwaltungsgebühr pro Jahr
0,25 Prozent. Die zweite Ebene beinhaltet die Gebühren der
einzelnen Zielfonds, also die Kosten der ETFs, in die der Portfolio
ETF entsprechend investiert ist. So kommen auf der Kostenseite
für Investoren je nach gewählter Strategie zwischen 0,19 und
0,30 Prozent p.a. hinzu, was zu einer höheren Gesamtkosten
quote führt.
In der Vergangenheit bewährtDer erste ComStage Ver
mögensstrategie ETF (Valor:
32395796) wurde bereits
im April 2016 auf gelegt
und erfreut Anleger seither
mit einer Wertentwicklung von
20 Prozent in Euro und 26 Pro
zent in Schweizer Franken
(siehe Grafik 1). Damit hat sich die grundlegende Idee hinter
dem Konzept bereits bewährt: dem Anleger eine Möglichkeit zu
bieten, mit relativ geringem Aufwand ein breit diversifiziertes
Portfolio aus einzelnen ETFs gebündelt in einer Anlagelösung
zu erwerben und dabei von den Vorteilen transparenter und
preisgünstiger börsengehandelter Investmentfonds weiter zu
profitieren. Zudem ist es gerade auch die Zeitersparnis bei
der Anlage umsetzung, die Investoren an diesem Portfolio ETF
schätzen. Hinzu kommt, dass ein breit aufgestelltes Portfolio
mit vielen Anlageklassen schon mit kleinen Beträgen erworben
werden kann.
AUSZEICHNUNG ALS »BESTE ETF-ANLAGELÖSUNG«
Der ComStage Vermögensstrategie UCITS ETF wurde bei den
von der Börse Stuttgart und des EXtra-Magazins ver liehenen
ETP-Awards in den Jahren 2016 und 2017 als »Beste ETF-Anlage-
lösung« ausgezeichnet.
Weitere Informationen zu den Ergebnissen der ETP-Awards finden
Sie unter www.etp-award.de.Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Commerzbank AGFrühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung.
Grafik 1: Wertentwicklung des ComStage Vermögensstrategie UCITS ETF (seit Auflage am 12. April 2016)in Euro
98
106
114
122
102
110
118
Apr 16 Aug 16 Dez 16 Apr 17 Aug 17 Dez 17 Apr 18
COMSTAGE ETF | VERMÖGENSSTRATEGIE ETFS
»Es ist gerade auch die
Zeitersparnis bei der
Anlage umsetzung, die
Investoren an diesem
Portfolio ETF schätzen.«
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Das ausgewogene Portfolio: Balance haltenDer bereits im April 2016 aufgelegte ComStage Vermögens
strategie UCITS ETF richtet sich an Anleger, die unter Berück
sichtigung eines ausgewogenen ChanceRisikoVerhältnisses
breit diversifiziert am Kapitalmarkt investieren wollen.
Um von der möglichen Ertragskraft verschiedener Märkte und
Anlageklassen zu partizipieren, investiert der Portfolio ETF in
zehn einzelne Aktien ETFs, Renten ETFs und Rohstoff ETFs.
Vereinfacht dargestellt entspricht die Zusammensetzung des
ETF einer Aufteilung in 60 Prozent Aktien, 30 Prozent Anleihen
und 10 Prozent Rohstoffe. Diese Ausgangsallokation wird einmal
jährlich im Frühjahr durch ein sogenanntes Rebalancing wieder
hergestellt. Sollte sich der Aktienanteil unterjährig um mehr als
5 Prozentpunkte von dieser Zielallokation entfernen, so erfolgt
auch hier ein Rebalancing.
Während die global diversifizierte Aktienkomponente des ETF
die Wertentwicklung von mehreren tausend Unternehmen wider
spiegelt, fokussiert sich die Rentenkomponente auf die Länder
bzw. Regionen Deutschland, Europa und USA. Des Weiteren
deckt die Rohstoffkomponente die Warengruppen der Edel und
Industriemetalle sowie den Energiesektor ab.
Der ComStage Vermögensstrategie UCITS ETF ist ein aus
schüttender, in Deutschland aufgelegter Portfolio ETF. Alle im
Fondsvermögen anfallenden Erträge werden einmal im Jahr
ausgeschüttet. Die Verwaltungsgebühr des Portfolio ETF
beträgt pro Jahr 0,25 Prozent. Hinzu kommen die Gebühren
der einzelnen ETFs, in die der Portfolio ETF entsprechend
investiert ist. Dies führt zu einer Gesamtkostenquote (TER)
von 0,48 Prozent pro Jahr.
Das defensive Portfolio: Risiko reduzierenDer ComStage Vermögensstrategie Defensiv UCITS ETF (Valor:
40652119) richtet sich an Anleger, die ebenfalls breit diversifi
ziert am Kapitalmarkt investieren wollen, aber dabei hohen Wert
auf ein defensiv ausgerichtetes ChanceRisikoVerhältnis legen.
Zur Reduzierung des Gesamtrisikos besteht der ComStage
Vermögensstrategie Defensiv UCITS ETF im Vergleich zum aus
gewogenen Portfolio aus einem geringeren Anteil an Aktien
ETFs bei gleichzeitiger Erhöhung des Anteils von Anleihen ETFs.
Vereinfacht dargestellt entspricht die Zusammensetzung des
ETF einer Aufteilung in 40 Prozent Aktien, 50 Prozent Geld
markt und Anleihenkomponenten und 10 Prozent GoldETCs.
Diese Ausgangsallokation wird einmal jährlich im Frühjahr durch
ein sogenanntes Rebalancing wiederhergestellt. Sollte sich der
Aktienanteil unterjährig um mehr als 5 Prozentpunkte von dieser
Zielallokation entfernen, so erfolgt auch hier ein Rebalancing.
Neben der global diversifizierten Aktienkomponente, die trotz
der geringeren Gesamtgewichtung die Wertentwicklung von
mehreren tausend Unternehmen widerspiegelt, liegt der Fokus
der defensiven Strategie auf dem Anteil an deutschen und euro
päischen Renten ETFs. Mit Fokus auf erstklassige Bonität und
hohe Liquidität ermöglichen die eingesetzten Renten ETFs als
Schlüsselposition des Portfolios den Zugang zur Performance
COMSTAGE ETF | VERMÖGENSSTRATEGIE ETFS
Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
Grafik 2: Das ausgewogene Portfolio – Balance haltenZusammensetzung zum jährlichen Regewichtungstermin im März eines jeden Jahres
30 % Anleihen 60 %
Aktien
10 % Rohstoffe
Aktien USAund Kanada
15 %
AktienEuropa
15 %
AktienDeutschland
10 %
Aktien Asienund Pazifik
10 %
Rohstoffe 10 %
US-Staatsanleihen 10 %
Europäische Staatsanleihen 10 %
Deutsche Pfandbriefe 10 %
Aktien Schwellenländer 10 %
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«
von Staatsanleihen und Pfandbriefen. Weiterhin erfolgt die
Risiko steuerung über eine Anlage in Geldmarktinstrumenten. Zur
Beimischung investiert der Portfolio ETF zudem in GoldETCs.
Diese mit physischem Gold besicherten Wertpapiere ermögli
chen die Partizipation an der Wertentwicklung des Goldpreises,
der sich bei historischer Betrachtung gerade in Krisenzeiten
gegenläufig zu den Aktienmärkten entwickelt hat und somit zur
weiteren Risikoreduzierung des GesamtPortfolios beiträgt.
Der ComStage Vermögensstrategie Defensiv UCITS ETF ist ein
ausschüttender, in Deutschland aufgelegter Portfolio ETF. Alle
im Fondsvermögen anfallenden Erträge werden einmal im Jahr
ausgeschüttet. Die Verwaltungsgebühr des Portfolio ETFs
beträgt pro Jahr 0,25 Prozent. Hinzu kommen die Gebühren der
einzelnen ETFs, in die der Portfolio ETF entsprechend investiert
ist. Dies führt zu einer Gesamtkostenquote (TER) von 0,44 Pro
zent pro Jahr.
Das offensive Portfolio: Wachstumschancen nutzenDer ComStage Vermögensstrategie Offensiv UCITS ETF
(Valor: 40652151) richtet sich an wachstumsorientierte Anleger,
die trotz höherer Renditeerwartungen breit diversifiziert über
verschiedene Märkte und Anlageklassen am Kapitalmarkt inves
tieren wollen. So investiert der Portfolio ETF in elf einzelne
Aktien ETFs, einen Hochzinsanleihen ETF sowie in einen
Rohstoff ETF.
Vereinfacht dargestellt entspricht die Zusammensetzung des
ETF einer Auf teilung in 80 Prozent Aktien, 10 Prozent Anleihen
und 10 Prozent Rohstoffe. Diese Ausgangsallokation wird einmal
jährlich im Frühjahr durch ein sogenanntes Rebalancing wieder
hergestellt. Sollte sich der Aktienanteil unterjährig um mehr als
5 Prozentpunkte von dieser Zielallokation entfernen, so erfolgt
auch hier ein Rebalancing.
Über den im Vergleich zu den anderen Portfolios hohen Aktien
anteil investieren Anleger in mehrere tausend globale Unterneh
men, wobei ein klarer Fokus auf Technologieunternehmen sowie
kleinen und mittelgrossen Unternehmen liegt. Weiterhin investiert
der Portfolio ETF in einen Hochzinsanleihen ETF, über den der
Anleger an der Wertentwicklung und den Erträgen eines haupt
sächlich in Euro angelegten Anleihenportfolios partizipiert. Die
Rohstoffkomponente der Strategie bildet die Warengruppen der
Edelmetalle und Industriemetalle sowie den Energiesektor ab.
Der ComStage Vermögensstrategie Offensiv UCITS ETF ist ein
ausschüttender, in Deutschland aufgelegter Portfolio ETF. Alle
im Fondsvermögen anfallenden Erträge werden einmal im Jahr
ausgeschüttet. Die Verwaltungsgebühr des Portfolio ETF beträgt
pro Jahr 0,25 Prozent. Hinzu kommen die Gebühren der einzel
nen ETFs, in die der Portfolio ETF entsprechend investiert ist.
Dies führt zu einer Gesamtkostenquote (TER) von 0,55 Prozent
pro Jahr.
COMSTAGE ETF | VERMÖGENSSTRATEGIE ETFS
Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
Grafik 3: Das defensive Portfolio – Risiko reduzierenZusammensetzung zum jährlichen Regewichtungstermin im März eines jeden Jahres
Gold-ETCs10 %
Geldmarkt Eurozone10 %
Europäische Staatsanleihen20 %
Deutsche Pfandbriefe20 %
Aktien USAund Kanada
10 %
AktienEuropa
10 %
AktienDeutschland
8 %
Aktien Asienund Pazifik
6 %
AktienSchwellenländer
6 %
50 % Anleihen/Geldmarkt
40 % Aktien
10 % Gold-ETCs
Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG
Grafik 4: Das offensive Portfolio – Wachstumschancen nutzenZusammensetzung zum jährlichen Regewichtungstermin im März eines jeden Jahres
Aktien USAund Kanada
20 %
AktienDeutschland
20 %
AktienEuropa
15 %
Asien und Pazifik12 %
Rohstoffe10 %
Unternehmens-anleihen Euro10 %
Aktien Schwellenländer13 %
10 % Anleihen
80 % Aktien
10 % Rohstoffe
39ideas 81 | 06 2018
39ideas 81 | 06 2018
Anlageidee: Die ComStage Vermögensstrategie ETFs im Überblick
Sie sind auf der Suche nach einem Invest
ment, das zu Ihrem persönlichen Chance
RisikoProfil passt? Die ComStage Vermö
gensstrategie Portfolio ETFs bieten eine
kostengünstige Palette an Anlagelösungen
für den langfristigen Vermögens aufbau.
Egal, welches ChanceRisikoVerhältnis Sie
anstreben, ob ausgewogen, renditeorien
tiert oder risikoreduziert: Drei unterschied
liche Profile ermöglichen es Ihnen, mit nur
einer Investition in ein breit diversifiziertes
Portfolio, passend zu Ihrer persönlichen
Strategie, zu investieren. Reduzieren Sie
jetzt Zeit und Aufwand und partizipieren
Sie an der möglichen Ertragskraft ver
schiedener Märkte und Anlage klassen.
Kosten bei Erwerb und RückgabeBeim Handel von ComStage ETFs über die
Börse oder im ausserbörslichen Handel
wird kein Ausgabeaufschlag in Rechnung
gestellt. Es fallen jedoch die üblichen Trans
aktionskosten der jeweiligen depotführen
den Stelle für Wertpapiergeschäfte an.
Weitere Informationen sowie ein täglich
aktualisiertes Factsheet zu den ComStage
Vermögensstrategie ETFs stehen Ihnen
im Internet unter www.comstage-etf.ch/
vermoegensstrategie zur Verfügung.
«
ComStage Vermögensstrategie
UCITS ETF
ComStage Vermögensstrategie Defensiv UCITS ETF
ComStage Vermögensstrategie Offensiv UCITS ETF
Valor 32395796 40652119 40652151
Fondswährung CHF CHF CHF
Replikationsmethode Direkt Direkt Direkt
Ertragsverwendung Ausschüttend Ausschüttend Ausschüttend
Auflagedatum 12. April 2016 7. März 2018 7. März 2018
Fondstyp nach InvStRefG Aktienfonds Mischfonds Aktienfonds
Vermögensaufteilung
Aktien 60 % 40 % 80 %
Anleihen/Geldmarkt 30 % 50 % 10 %
Rohstoffe/Gold 10 % 10 % 10 %
Gesamtkosten (TER) 0,48 % p.a. 0,44 % p.a.* 0,55 % p.a.*
Dachfondskosten 0,25 % p.a. 0,25 % p.a. 0,25 % p.a.
Handel
Geld-/Briefkurs 139,33/139,63 CHF 119,35/119,74 CHF 122,72/123,12 CHF
Stand: 24. Mai 2018; Quelle: Commerzbank AG; *erwartete TER im ersten Geschäftsjahr
Die Darstellung der genannten ETFs erfolgt lediglich in Kurzform. Die massgeblichen Produktinformationen und wesentlichen Anlegerinformationen (KIIDs) stehen im Internet unter www.comstage-etf.ch zur Verfügung.
COMSTAGE ETF | VERMÖGENSSTRATEGIE ETFS
40 ideas 81 | 06 2018
Die vom RegTech-Unternehmen Apiax entwickelte Technologie
unterstützt Finanzdienstleister darin, immer komplexere regu-
latorische Herausforderungen effizient und inhaltlich auf dem
höchsten Niveau zu meistern. Damit hilft das Unternehmen
der Finanzindustrie, wieder wettbewerbsfähig und innovativ
zu werden.
Der Bankenplatz Schweiz steht vor vielfältigen Herausforderun-
gen. Ein Wirbelwind aus zunehmender regulatorischer Komplexi-
tät, veränderten Kundenbedürfnissen und schlagkräftigen neuen
Mitbewerbern hat in den letzten Jahren nicht nur in der Schweiz
zu einer Konsolidierung der Finanzindustrie geführt. Die vom
RegTech-Unternehmen Apiax entwickelte Technologie hilft
Finanzinstituten, die immer komplexe-
ren regulatorischen Anforderungen
effizient und qualitativ hochstehend
zu meistern.
Ein erfahrenes TeamDas Unternehmen Apiax bewegt sich im Bereich der Regulatory
Technology (RegTech). Wie der Name schon andeutet, setzen
RegTech-Lösungen auf technische Mittel zur Lösung der regula-
torischen Herausforderungen der Finanzdienstleistungsbranche.
Damit wird bereits klar: Ein erfolgreiches RegTech-Unternehmen
muss juristische Expertise, insbesondere aus dem Bankenwesen,
und technisches Know-how unter einen Hut bringen. Vielleicht
noch wichtiger aber ist, dass ein RegTech-Unternehmen die
Energie und die Vision mitbringen muss, diese beiden Bereiche
miteinander zu vereinen. Das ist eine herausfordernde Aufgabe,
denn juristisches Fachpersonal und technische Experten spre-
chen oft sehr unterschiedliche Sprachen und hatten in der Ver-
gangenheit nur wenige Berührungspunkte.
Company – Apiax
Eine digitale Lösung für regulatorische Herausforderungen
Bei Apiax finden diese Faktoren zusammen. Entstanden aus
ursprünglich vier Gründungspartnern, vereint das heute zehn-
köpfige Team gestandene Experten mit juristischer und tech-
nischer Expertise. Den Rahmen um dieses Team bildet eine
positive Unternehmenskultur und eine
klare Vision.
Das erfahrene Team erlaubt es dem
Unternehmen, eine umfassende Reg-
Tech-Lösung zu entwickeln. Die grosse
Herausforderung für Finanzinstitute liegt heute darin, trotz
zunehmender regulatorischer Komplexität produktiv und effi-
zient zu bleiben. Die von Apiax entwickelte Technologie hilft
Finanzdienstleistern dabei, effizient mit regulatorischen Ent-
wicklungen umzugehen, die regulatorische Arbeit auf hohem
inhaltlichen Niveau zu meistern und auf die zunehmende Ver-breitung digitaler Prozesse und Produkte zu reagieren.
Das Ziel: Regulatorische Herausforderungen meisternApiax hat sich zum Ziel gesetzt, eine umfassende Lösung zu
entwickeln, um regulatorische Entwicklungen digital zu meistern.
Der Nutzen dieser Lösung lässt sich am Beispiel des grenzüber-
schreitenden Anlageberatungsgeschäfts einfach beschreiben.
COMPANY | APIAX
MARC PRIBRAM
Derivatives &
ETFs Public Distribution
41ideas 81 | 06 2018
Heute werden die für das grenzüberschreitende Anlagebera-
tungsgeschäft geltenden Regeln in Handbüchern zusammen-
gestellt. Doch diese Handbücher können die Fragen der verant-
wortlichen Kundenberater nicht zweifelsfrei beantworten. Es
ist zudem mühsam und kostspielig, unternehmensweit aktuelle
Handbücher zur Verfügung zu stellen. Ausserdem lassen sich mit
gedruckten Handbüchern
keine digitalen Prozesse
und Dienstleistungen
bedienen.
Die Digitalisierung von
Regulatorien liefert die
Antwort auf diese Heraus-
forderungen. Digitale,
maschinenlesbare Regeln liefern eindeutige und verlässliche
Antworten direkt in den Beratungstools der Kundenberater, sind
einfach aktuell zu halten, lassen sich auf Knopfdruck im gesam-
ten Unternehmen verteilen und können in digitalen Prozessen
und Produkten verwendet werden. Und nicht zuletzt können
»einfache« Regeln zum grenzüberschreitenden Anlagebera-
tungsgeschäft mit weiteren Informationen, beispielsweise mit
digitalisierten Steuerregeln, verbunden werden.
Die von Apiax entwickelte Lösung ermöglicht es Finanzdienst-
leistern, vollen Nutzen aus digitalen Regeln zu ziehen. Dazu
liefert das Unternehmen die nötigen Tools: einen digitalen
Arbeitsplatz zur Transformation von Regulatorien in digitale
Regeln, fertige Regeln zur sofortigen Nutzung, eine mobile
App sowie Programmierschnittstellen (Advanced Programming
Interfaces, APIs) und Adaptoren zur Integration in die eigenen
Systeme und Prozesse. Auf die Thematik der einfachen Integra-
tion legt Apiax besonderen Wert. Das Unternehmen schreibt der
einfachen Anbindung an die bankinternen Systeme viel Bedeu-
tung zu und ist bereits integriert in führende Bankenlösungen.
Effizienz, Kostenkontrolle, QualitätssteigerungKönnen Finanzdienstleister mithilfe von digitalen Regeln nicht
nur effizienter arbeiten, sondern auch besser? Diese Frage wird
von Apiax ganz klar mit Ja beantwortet. Denn eine zentrale Ver-
waltung digitaler Regeln ermöglicht eine unerreichte Transpa-
renz und Konsistenz. Sich wiederholende Arbeiten entfallen, was
Ressourcen für arbeitsintensive Einzelfälle oder die Aufarbeitung
strategisch wichtiger Fragestellungen schafft.
RegTech-Lösungen können nicht alle Probleme der Finanzindus-
trie lösen. Aber sie können Finanzinstituten dabei helfen, Kosten
und Komplexität der regulatorischen Arbeit in den Griff zu
bekommen. Das ist ein wichtiger Schritt für die Finanzindustrie,
welcher ihr dabei helfen wird, wieder wettbewerbsfähig und
innovativ zu werden.
www.apiax.com
COMPANY | APIAX
»»Eine zentrale Verwaltung
digitaler Regeln ermöglicht
eine unerreichte Transparenz
und Konsistenz.«.«
42 ideas 81 | 06 2018
Informationen frei Haus
Bestellen Sie unsere PublikationenWählen Sie Ihre gewünschte(n) Publikation(en) aus und nehmen Sie Kontakt mit uns auf:
• per Post: Commerzbank AG, Zweigniederlassung Zürich, Public Distribution, Utoquai 55, 8034 Zürich, Schweiz
• per E-Mail: [email protected] oder [email protected]
• per Telefon: 0800 11 77 11 (kostenfrei)
• im Internet unter www.zertifikate.commerzbank.ch oder www.comstage-etf.ch
Übersicht und Quick Guide• Faktor-Zertifikate – Quick Guide: Im Quick Guide werden kompakt
auf zwei Seiten die wichtigsten Details zu Faktor-Zertifikaten
vermittelt.
• Swiss DOTS – Produktübersicht: In dieser überarbeiteten Broschüre
finden Sie die wichtigsten Informationen zum Handel von Hebel-
produkten auf der ausserbörslichen Handelsplattform Swiss DOTS
zusammengefasst. Überdies haben wir die Broschüre angereichert
mit dem umfassenden Basiswert- und Produktspektrum, das wir auf
Swiss DOTS anbieten.
Magazin und Broschüren• ideas-Magazin: ideas bietet Ihnen neunmal im Jahr Informationen zu
Trends und Produkten. Mit unserem kostenlosen Magazin erhalten Sie
engen Kontakt zur Commerzbank und zum Zertifikate- und ETF-Markt.
• Faktor-Zertifikate: In dieser Broschüre wird Ihnen im Detail erklärt, wie
Faktor-Zertifikate funktionieren und wie deren Preisverhalten ist.
• Turbo-Zertifikate: Gas geben beim Investment mit Turbo-Zertifikaten.
Erfahren Sie alles über die Funktionsweise dieser Produkte, ob nun
Classic Turbo-, BEST Turbo- oder Unlimited Turbo-Zertifikate. Turbos
bietet die Commerzbank in der Schweiz exklusiv auf der Swiss DOTS-
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SERVICE | BESTELLINFORMATION
43ideas 81 | 06 2018
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Endgültigen Bedingungen können zusammen mit dem Basisprospekt und dem vereinfachten Prospekt (sofern vorhanden) kostenlos sowohl elektronisch unter www.zertifikate. commerzbank.ch wie auch physisch unter Angabe des Valors bei der Commerzbank AG, ZTB M 2.3.3, Neuemissionen, Kaiserplatz, 60261 Frankfurt am Main, Deutschland, und bei der Commerzbank Aktiengesell-schaft, Zweigniederlassung Zürich, Utoquai 55, 8034 Zürich, Schweiz, angefordert werden. Bei ComStage ETF handelt es sich um einen Luxemburger Investmentfonds (SICAV), der als Umbrella-Fonds den Bestimmungen der europäischen Fondsregulierung bezüglich UCITS IV unterliegt.Der Verkaufsprospekt, die wesentlichen Anlegerinformatio-nen, die Satzung sowie die aktuellen Jahres- und Halbjah-resberichte des ComStage ETF sind beim Vertreter und der Zahlstelle in der Schweiz, Commerzbank AG, Frankfurt am Main, Zweigniederlassung Zürich, Utoquai 55, 8034 Zürich, kostenlos erhältlich.Einschätzungen und Bewertungen reflektieren die Meinung des Verfassers im Zeitpunkt der Erstellung der Ausarbei-tung und können sich ohne vorherige Ankündigung ändern. Ob und in welchem zeitlichen Abstand eine Aktua-lisierung dieser Ausarbeitung erfolgt, ist vorab nicht fest-gelegt worden. Die Commerzbank ist nicht dazu verpflich-tet, diese Publikation zu aktualisieren, abzuändern oder zu ergänzen oder deren Empfänger auf andere Weise zu informieren, wenn sich ein in dieser Publikation genannter Umstand oder eine darin enthaltene Stellungnahme, Schät-zung oder Prognose ändert oder unzutreffend wird.Die in der Vergangenheit gezeigte Kursentwicklung von Finanzinstrumenten erlaubt keine verlässliche Aussage über deren zukünftigen Verlauf. Eine Gewähr für den zukünftigen Kurs, Wert oder Ertrag eines in dieser Publika-tion genannten Finanzinstruments oder dessen Emittenten
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ComStage UCITS ETF Valor Allokation Gesamtkostenquote (TER)
Vermögensstrategie Defensiv 40652119 40 % Aktien / 50 % Anleihen / 10 % Gold-ETCs 0,44 % p.a.
Vermögensstrategie 32395796 60 % Aktien / 30 % Anleihen / 10 % Rohstoffe 0,48 % p.a.
Vermögensstrategie Offensiv 40652151 80 % Aktien / 10 % Anleihen / 10 % Rohstoffe 0,55 % p.a.
Stand: 22. Mai 2018. Der Verkaufsprospekt mit ausführlichen Risikohinweisen und die wesentlichen Anlegerinformationen (KIID) sind bei ComStage, Commerzbank AG, Utoquai 55, 8034 Zürich kostenlos erhältlich.
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