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166 Mittheilungen aus dern Anorganisch-chemischen Institut der Konigl. Technischen Hochschule zu Berlin. (Eingelaufen am 8. Mirz 1908.) 111. Naphtalinsulfosaure Salze des Cers ; von Hugo Edwaann uiid TlLeodor Nieszytka. A. Xayhtalinnionosull'osaure Cersalze, Naphlalin-a-su2fosaures Cer, Ce(C,oH,SO,), = 755,2. Zur Darstellung der Naphtalin-a-sulfosaure wurde nacb Erdmann und Siiyernl) das reine Chlorid mit Weingeist verestert und die entstaudene Esterlosung mit dem doppelteu Volumen Wasser verseift. Die Saure war krystallisirt und aschefrei, die Ausbeute aus 120 g Chlorid vom Schmelzp. 67,5O bis 68O betrug 63 g (Theorie 87,3 g). Zur Darstellung des Ceronaphtaliu-a-sulfonates wurden 20,7 g reine Saure in 500 ccm kaltem Wasser gelost. Zur klaren Losung konnte die berechnete Menge Cerocarbonat (7,8 g) in kleinen Portionen ziemlich rasch zugegeben werden. Das frisch gefallte Carbonat lost sich leicht auf. Zum Schluss musste allerdings auf dem Wasserbade gelinde erwarmt werden. Die Losung wurde auf dem Wasserbade concentrirt, bis sich die ersten Krystallschuppen auf der Oberflache zeigten, filtrirt ') Diese Annalen 275, 233 (1893).

III. Naphtalinsulfosaure Salze des Cers

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Mittheilungen aus dern Anorganisch-chemischen Institut der Konigl. Technischen Hochschule zu Berlin.

(Eingelaufen am 8. Mirz 1908.)

111. Naphtalinsulfosaure Salze des Cers ; von Hugo Edwaann uiid TlLeodor Nieszytka.

A. Xayhtalinnionosull'osaure Cersalze, Naphlalin-a-su2fosaures Cer, Ce(C,oH,SO,), = 755,2.

Zur Darstellung der Naphtalin-a-sulfosaure wurde nacb E r d m a n n und S i i y e r n l ) das reine Chlorid mit Weingeist verestert und die entstaudene Esterlosung mit dem doppelteu Volumen Wasser verseift. Die Saure war krystallisirt und aschefrei, die Ausbeute aus 120 g Chlorid vom Schmelzp. 67,5O bis 68O betrug 63 g (Theorie 87,3 g).

Zur Darstellung des Ceronaphtaliu-a-sulfonates wurden 20,7 g reine Saure in 500 ccm kaltem Wasser gelost. Zur klaren Losung konnte die berechnete Menge Cerocarbonat (7,8 g) in kleinen Portionen ziemlich rasch zugegeben werden. Das frisch gefallte Carbonat lost sich leicht auf. Zum Schluss musste allerdings auf dem Wasserbade gelinde erwarmt werden. Die Losung wurde auf dem Wasserbade concentrirt, bis sich die ersten Krystallschuppen auf der Oberflache zeigten, filtrirt

') Diese Annalen 275, 233 (1893).

Erdmann u. Niesay tka , Naphtalilzsulfosaure Sake etc. 167

und der grossere Theil unter schneller Abkuhlung und Um- ruhren zur Krystallisation gebracht. Ein zweiter kleinerer Theil der Losung schied bei langsamem Erkalten das Salz in grossen, ziemlich undurchsichtigen, weissen, perlmutterartig glanzenden, blattrigen KrystaIlen ab. Die Gesamtausbeute be- trug 14 g. Zur Analyse wurde noch ein bis zwei Ma1 um- krystallisirt. Zur Cerbestimmung wurde das Salz in eine flache Platinalkalischale eingewogen und auf einem Sparbrenner ab- geschwehlt. Die sich dunkel farbende Masse zersetzt sich lang- Sam, bei geringem Steigern der Temperatur unter lebhaftem Ergliihen der einzelnen Partikelchen, gelbes Cerdioxyd hinter- lassend, dass beim Erkalten weiss wurde. Man kann auch mit Schwefelstiure abrauchen; Zusatz von Ammoniumcarbonat ist nicht nothwendig. Das zuruckbleibende Cerdioxyd wird langere Zeit auf 360° erhitzt, um etwa zuriickgehaltene Schwefel- stiure zu verjagen. Durcbfeuchten mit concentrirter Salpeter- stiure ist zu vermeiden: es wirkt in diesem Falle durchaus nicht in dem gewtinschten Sinne, die entstehenden Stickoxyde wirken vielmehr auf das fein vertheilte Cerdioxyd leicht re-

dzlcirend ein. I. 0,3785 g, lufttrocken, gabeu 0,0824 CeO,.

11. 0,3651 g ,, ,, 0,0731 CeO,. 111. 0,5863 g ,, ,, 0,5224 BaSO,. 1V. 0,6107 g ,, ,, 0,5401 BaSO,. V. 0,2723 g ,, ., 0,4695 CO, und 0,0672 H,O.

VI. 0,2179 g ,, ,, 0,4180 CO, ,, 0,0621 H,O. Uerechnet fur Gefunden

Ce~C,,H,SO,),+ 1 aq = 77391 i. 11. 111. IV. v. PI: _ - - Ce 17,92 17,71 17,66 - - 46,02 45,95 -.. _ _ C 46,22

H 2,88 S 12,35

VII. 0,3640g verloreu bei 100-125° 0,0079 H,O und gaben dann

VIlI. 0,3161 g verloren 0,0075 H,O und gaben dann 0,0691 CeO,. IX. 0,4195 g ,, 0,0098 H,O ,, ,, ,, 0,0907 CeO,. X. 0,3439 g ,, 0,0071 H,O ,, ,, ,, 0,0744 CeO,.

2,76 2,8 - - _ - 1231 12,15 - - - -

0,0778 CeO,.

168 E’rdmann u. X i e s z y t k a , Nuphtalinsulfosuurz Sake

Ce(C,,E,SO,), = 755,z VI1. VIII. IS. Y. Berechnet fur Gef’uuden -

Ce 18,34 18,03 18,Z 18,18 17,98 1H,O 2,31 “17 2,40 2,36 2,09

Das Salz reagirte ziemlich stark sauer und gab mit essig- saurer Losung von

Anilin auch nach langem Stehen keine Fallung, Benzidile schon in der Kalte Fallung feiner Nadeln, Weinsuure verhindert die Fallung nicht.

Mit wassriger Lbsung von NH, oder KOH: weisses Ce(OIIl,; KOH + H,02 : CeO,; (KH&C,O, : sofortige Fallung; BaCI, oder Ba(OH), : schwachc Trubung.

Naphtalin-1-8-oxysulfosaures Ammoniak erzeugt auch in der Kalte stark schleimigen Kiederschlag von blaurother Farbe, der sich beim Kochen als schweres, blaues Pulver langsam abschied. Oxysauren der aliphatischen Reihe verhindern in diesen wlssrigen Losungen die Entstehung yon h’iederschlagen.

Naphtalin-8-sulfosaures Cer, Ce(C,,H,S03), + 1 aq = 773, l .

Die Darstellung der freien h’aphtalin-@-sulfosaure geschah wie bei der a-Saure Uber das Chlorid. Mit der so hergestellten reinen Shure und dem aus Ceronitrat frisch bereiteten Cer- carbonat wurde das reine Salz dargestellt, indem zunachst in der Kalte portionenweise das Carbonat unter standigem Riihren zugegeben, dann nach Losung der Hauptmenge auf dem Wasser- bade erwarmt uud concentrirt wurde. Es ergaben sich circa 80-65 pC. reines Salz.

Das 8-naphtalinsulfosaure Cer krystallisirt nach dem Er- kalten in ziemlich grossen, meissen, lebhaft seideglanzendeu Bllttchen aus, die sich etwas fettig anfiihlen. Das Salz verlor im Exsiccator schnell Krystallwasser, schien dabei jedoch

Mol. desselben zahe festzuhalten. Nach mehrtagigem Stehen im Exsiccator oder langerem Liegen an der Luft gab es auch

des Cers. 169

den letzteu Rest Krystallwasser ab. Der Seidenglanz des Salzes verschwand in fast allen Fallen.

0,4128 g, lufttrocken, verloren bei 105-125° O,ooS6 H,O und gaben

0,4026 g verloren 0,0092 H,O und gaben 0,0891 CeO?. 0,3783 g ,, 0,0087 H,O ,, ,, 0,0831 CeO,. 0,5663 g, wasserhaltig, gaben 0,1236 CeO?. 0,6956 g ,, ,, 0,5235 BaSO,. 0,2769 g ,, ,, 0,4679 CO, und 0,0719 H,O.

0,0909 CeO,.

Berechnet fur Gefunden Ce[C,,H,(SO,)], f 1 aq = 773,l

Ce 17,92 17,76 c 46,22 46,08 H 2,97 2,88 S 12,36 12,19 1 H,O 2,34 2,30 2,28 2,29

Berechnet fur Gefunden

Ce 18,34 18,28 18,43 18,29 Ce(C,,-,H,SO,), = 755,2

Das Salz verliert sein Krystallwasser im Exsiccator, eben- 80 an der Luft, jedoch langsam, im Gegensatz zum a-Salz. Beim Aufldsen nimmt es zogernd seinen ursprtlnglichen Wesser- gehalt an. Darauf ist die Schwerloslichkeit aller Ceronaphtalin- sulfonate zurtickzufuhren.

Eine wassrige Losung des Cernaphtalin-,&wlfonates giebt mit Losungep von

KH3 und Hs02: sofortige Fallung YOU CeO,; KOH : Fallung [Ce(OII),] ;

(NH,),C,O, : sofortige Fallung; BaCl, oder Ba(OII), : schwache Triibung. Teinsanre verhindert die Fallungen.

Naphtalin- I-8-oxysulfosaures Ammonium erzeugt einen starken blaurothen, salzsaures oder essigsaures Benzidin einen kleinkrystallinischen Niederschlag, der in kochendem Wasser leicht loslich ist. Weinsaure verhindert hier die Fallungen nicht. o-Toluidin und Anilin ergeben nach dem Schtttteln in der Kalte ahnliche Niederschlage.

170 E r d m a n n u. Nieszytka, Nuphtalinsulfosaure Sake

Ein naphtalin-p-saures Cer, welches mit zwei Mol. Wasser krystallisirt, und zwar in Iangen, schmalen, durchsichtigen Nadeln, wurde beim Losen von Cerdioxyd in concentrirter Naphtalin-P-sulfosaure erhalten. Salze vielwerthigen Cers konnten wir aus den Naphtalinsulfosauren auf keine Weise gewinnen.

B. R'aphtalindisulfosaure Cersalze. Naphtalin-1-5-disulfosaures Cer,

Ce[C,,H,(SO,),], + ' I 2 aq = 1138.

85 g 1,5-Naphtalindisulfochlorid vom Schmelzp. 183O, im Magnesiumchloridbade 2, im Vacuum von den Phosphorchloriden hefreit, mit Eiswasser gewaschen und schliesslich aus Benzol mit Petrolather rein gewonnen, gaben 72,5 g reine 1-5-Naph- talindisulfosaure. Sie bildete kleine, weissrothliche, hygro- skopische Blattchen mit ziemlich lebhaftem Perlmutterglanz, reagirte stark sauer und zerfloss in wenig Wasser zu einer oligen Fliissigkeit ahnlich der concentrirten Schwefelsiiure. Die Siiurelosung sah schwach rosa gefiirbt aus und hatte einen eigenthumlichen, bitterlich adstringirenden Geschmack. Dio Saure wurde noch heiss in ein vorher tarirtes gut schliessendcs Gefass zur Aufbewahrung moglichst schnell eingeftillt.

Zur Lfarstellung des Ceroselzes wurden z. B. 7,59 g Cer- carbonat in circa 14,3 g Saure (auf ein Liter Wasser) gelbst und die Losung eingeengt. Als erstes Product der Krystalli- sation resultiren circa 1 5,70 g Salz, entsprechend 8 1,2 pC. d e r Theorie. Aus den eingedampften Mutterlaugen liessen sich weitere 3 g gewinnen. Die Gesammtausbeute betrug circa

*) Die bei der Karnallitverarbeitung in der Stassfurter Industrie ale liistiges Nebenproduct auftretende Chlormagnesiumlauge lasst sich, wie im hiesigen Laboratorium festgestellt worden ist, iiberhaupt sehr zweckmgssig als Bad fur Gefgsse benutzen, in denen eine Temperatur von 110-125" constant gehalten werdeu SOIL Giebt man der Lauge noch rohes Chlorcalcium zu, so gelingt es leicht, die Temperatur fiir das siedende Bad bis 140' zu erhohen.

des Cers. 17 1

17,6 g = 90,7 pC. der Theorie. Das abgesaugte, mehrmals umkrystallisirte Salz wurde lufttrocken analysirt.

Das Salz verliert bei 1 80°, also bei unverhaltnissmlssig hoher Temperatur, sein Krystallwasser vollig. Zu beachten ist die Befreiung des Salzes yon etwa anhaftenden Mutterlaugen, die in diesem Falle fast reine iiberschiissige Saure enthielten. Bei den sich leicht verfilzenden Krystallen wurde anderenfalls die iiberschiissige Same festgehalten und gab dann Anlass zu fehlerhaften Analysenresultaten. Deshalb wurde das frisch be- reitete Salz vor seiner Untersuchung in diinner Schicht auf einer Porzellannutsche ausgebreitet und ohne Riicksicht auf etwaige Verluste rasch mit Alkohol und Aether iibergossen und zwischen Fliesspapier auf das Sorgfaltigste getrocknet.

Das Salz zeigte sich verhaltnissmassig bestandig. Es liess sich ohne Zersetzung mehrere Male - versucht wurden fUnf Ma1 - umkrystallisiren, losen, eindampfen und auch ziemlich hoch erhitzen, wenn nur die Temperatur dabei langsam ge- steigert wurde. Eine weitere Portion des Ceronaphtalin-l-5- disulfonates wurde durch Umsetzung zwischen Ceronitrat, C,(NO,), + 6 H,O 3), und dem naphtalin - 1- 5 - disulfosauren Natrium, im Handel bekannt unter der Bezeichnung Arm- stron gsalz, hergest ell t.

4 g reines Ce,(NO,), + 6ay wurden in der geringsten Menge kalten Wassers gelost (3 ccm) und d a m eine concen- trirte Losung yon 5,s g Armstrongsalz gegeben. Das Salz schied sich sofort als Krystallbrei a b ; es konnten 4,9 g statt 5,69 g gewonnen werden. Ein erheblicher Verlust wurde durch das haufige Umkrystallisiren, das zur Reinigung vom ent- standenen NaNO, unbedingt erforderlich war, verursacht. Vollig natriumfreies Salz war nur erhaltlich in einer Ausbeute, die circa 6 8 pC. der Theorie entspracb, mithin 3,9-4 g. Das Salz reagirt sauer.

Das v&wandte Ceyiiitrat hatte theils seclis, tlieils neun Mol. Krys- tallwasner.

172 B r d m a n n u. N i e s z y t k a , Napktalinsulfosaure Sake

I. 0,7132 g, lufttrocken, gaben bei 180' 0,0054 H,O und hinter-

11. 0,6387 g gaben 0,0045 H,O und 0,1903 CeO,. 111. 0,6954 g, wasserhaltig, gaben 0,2076 CeO,. IV. 0,7519 g ,, ,, 0,2254 CeO,. V. 0,3446 g ,, ,, 0,4221 UaSO,.

VI. 0,3641 g ,, ,, 0,4424 BaSO,.

liessen 0,2120 CeO,.

VII. 0,1559 g I ,, 0,1782 COP uud 0,0248 &O. Berechnet fiir Gefunden

7-

Ce,[CIOHO(SOS)& = 1129 I. 11.

Ce 24,54 24,36 24,42 '/2Hs0 0,79 0,76 0,70

Berechnet fur Gefunden

C*lC',H6(SO,)I: + '!zarl = 1138 5 1 . IV. v. VI. vri: - - Ce 2434 24,29 24,40 -

16.82 16,69 - _ _ S 16,78 c 31,41 - - 31,30 H 1,67 - 1,78

VLII. 0,2009 g getrocknetes Salz gaben 0,0280 H,O und 0,2318 CO,.

- - - - --

LX. 0,5503 g ,, ,, ,, 0,1947 CeO,. X. 0,5997 g ,, ,, 0,1802 CeO,.

XI. 0,2999 g ,, ,, ,, 0,3671 BaSO,. XII. 0,3352 g ,, ,, ,, 0,.%79 BaSO,.

Berechnet fiir Gefunden - Ce,[C,,H&O,)I, 4- ' I , "'1 = 1133 VIII. IX. s. sI. XI?

Ce 24,43 c 31 $2 H 1,61 8 16,85

- 24,36 24,45 - - - _ 31,47 - -

1,56 . - - - _ - - _ - 16,82 16,W

Naphtalin-2-7-disulfosaures Cer, Ce[C,,H,(SO,),], + 3 aq = 1 183.

A u s 9 5 g reinem 1-6-Naphtalindisulfochlorid vom Schmelz- punkt 162O krystallisirto Disulfosaure (Theorie 84,5 g). Die Ausbeute an Cersalz blieb aber hinter derjenigen des isomeren 1-5-Salzes zurlick. Aber auch durch Umsetzung des 1-6- naphtalindisulfosauren Natriums mit Cernitrnt lasst sich dieses

des Cers. 173

Salz mit einer Ausbeute von etwa 80 pC. der Theorie er- halten.

I. 0,3741 g, lufttrocken, verloren bei 150--1BBo 0,0170 H,O uud gaben 0,1079 CeO,.

11. 0,4562 g verloren 0,0202 H,O und gaben 0,1298 CeO,. Berechnet fiir Gefunden

7.-

Ce,[C,,H,(SO,),], = 1129 I. 11.

3 8,O 4,75 434 1,43 Ce 24,54 24,59 24,23

111. 0,4973 g, wasserhaltig, gaben 0,1423 CeO,. IV. 0,2143 g ,, ,, 0,0375 H,O und 0,2368 CO,.

V. 0,2508 g .( ,, 0,0451 H,O ,, 0,2764 CO,. VI. 0,6001 g .. ,, 0,6998 BaSO,.

VII. 0,5987 g ,, ,, 0,6967 BaSO,. Uerechnet fiir Gefundeu

Ce,[~l,H,(S~3).213 -I- 3aq = 1183 '111. IV. V. VI. VII.

30,21 - 3U,14 30,05 - - - 1,96 2,Ol - -

- - - Ce 23,42 23,28 --

c H 2,03 S 16,14 16,02 15,99 - _ -

Das Salz verlor sein Krystallwasser nicht nu r im Exsic- cator, sondern auch bei langerem Stehen an der Luft voll- staudig.

VIII. 0,3860, drei Woclien im Exsiccator getrocknet, verloren 0,0171 H,O und gabeu 0,1103 CeOl.

IY. 0,3912 g verloren 0,0168 H,O und gaben 0,1113 CeO,. X. 0,5901 g, wasserfrei, gaben 0,7199 BaSO,.

XI. 0,6220 g ,, ,, 0,7663 BaSO,. Berechnet f i r Gefunden

Ce2JC,,H,(SO,),], - 1129 - VIII. 1x. x. XI. Ce 2434 24,33 24,17 - -

3aq 4 7 5 4,43 4 2 9 - - S 16,92 - - 16,76 16,93

XII. 0,3905 g, vier bis sechs Wochen an der Luft getrocknet, gabem

XIII. 0,3612 g vier bis sechs Wochen mi der Luf t getrocknet, gaben

XIV. 0,6090 g, vier bis seclis Wochen an der Luft getrocknet, gabea

0,1162 CeO,.

0,1093 CeO,.

0,7399 BaSO, .

174 Er d m a nn u. & ieszy t k a, Naphtalinsulfosaure SuLe

XV. 0,6103 g, vier bis sechs Woclien an der Luft getrocknet, gaben 0,7431 BaSO,.

Berechnet fur Gefunden '-

CeJC,aH,(S03),13 wasserfrei = 1129 XII. XIII. X I ~ . xv. Ce 24,54 24,22 2f,46 - - S 16,92 - - 16,69 16,73

Das Salz reagirt stark sauer und giebt mit einer essig- sauren Benzidinlosung schon in der Warme eine Krystallisation feiner, glanzender Blattchen von 2-7-naphtalindisulfosaurem Benzidin ').

Naphtalin-2-6-disulfosaures Cer, Ce,[C,,H,(SO,),], f 1 aq = 1 1 4 7 .

105 g reines 2-6-Naphtalindisulfochlorid vom Schmelz- punkt 226O gaben 8 6 g grosskrystallisirte Disulfosaure (93,5 pC. d e r Theorie). Bus j e 20 g dieser SIure wurden mit 9 g Cer- carbonat etwa 15 g reines Cersalz (68 pC. der Theorie) er- halten. Durch doppelte Umsetzung aus dem Natriumsalz wird das Cersalz nur ziemlich schwer natriumfrei gewonnen.

1. 0,3594 g verloren bei 105-136O 0,0031 H,O, bei 140-160°

11. 1,5320 g verloren bei 105-135' 0,0112 H,O, bei 140-160°

111. 1,6036 g verloren bei 105-135O 0,0121 H,O, bei 140-160°

IV. 1,4096 g verloreu bei 105-135" 0,0104 H,O, bei 140-160'

weitere 0,0022 H,O und gaben 0,1061 CeO,.

weitere 0,0108 H,O und gaben 0,4522 CeO,.

weitere 0,0136 H,O und gabeu 0,4768 CeO,.

weitere 0,0096 H,O und gaben 0,4151 CeO,.

Berechnet fur Gefunden -- Ce,[C,,H,(SO,),], = 1129 I. 11. 111. IV. Ce 24,54 24,38 24,31 24,58 24,32 HgO 1,56 1,47 1,44 1,60 1,43

V. 0,3105 g, wasserhaltig, gaben 0,3747 BaSO,. VI. 0,2971 g ,, ,, 0,3612 BaSO,.

VII. 0,1539 g ,, ,, 0,1751 CO, und 0,0230 H,O. VIII. 0,2468 g ;, ,, 0,2813 CO, ,, 0,0378 HO,.

') E r d m a n n , diese Annalen 275, 298 (1893).

- -

des Cers. 175

Berechnet fur Gefunden 7

C%[CIOH,(SO3)*13 + l a q = 1147 v. VI. \VII. VLII. C 31,16 - - 30,77 31,09

1,67 1,71 H 1,94 S 36,651 16,58 16,60 - - -

- _

IX. 0,4278 g, bei 135O getrocknet, gaben 0,1273 CeO,. X. 0,2834 g ,, 135' ,, ,, 0,3858 BaSO,.

Ce,[C,oH,,(SO,)s]s + 'j2aq = 1138 -- IX. x.

S 16,78 - 16,74

Berechnet fur Gefundeii

Berechnet fur Gefunden

C'e 24,34 24,21 -

I. 11. 111. IV. I/. aq = 0,78 0,86 0,73 0,7.5 0,74

Dass das Salz beim Erhitzen ein halbes Molektil Krystall- wasser zurhckhalt, scheint damit zusammenzuhhgen, dass wasser- frei gewordenes Salz die Analysensubstanz firnisartig bedeckt und weiteren Wasseraustritt verhindert. So kann man sich wenigstens die merkwtlrdige Thatsache erklhren, dass im Ex- aiccator bei gewohnlicher Temperatur, j a selbst beim Auf- bewahren an der Luft, eine starkere Abnahme stattfindet als bei 135O.

XI. 0,7326 g verloren im Exsiccator 0,0071 H,O und gaben 0,2165 CeO,.

XI. 0,8019 g verloren 0,0085 H,O und gaben 0,2381 CeO,.

Berecbnet fur Gefunden 7-

CeJCioHe(S0shIz + '/saq = 1135 XI. XII. Ce 24,41 24,29 24,42 P I ,aq 1,04 0,97 1,06

XIII. 0,8936 g verloren an der Luft 0,0094 EI& und gaben

XIV. 0,8571 g verloren 0,0087 H,O uud gaben 0,2542 CeO,. 0,2657 CeO,.

Berechnet fur Gefunden - Cep[C10He(S03)e13 + 'i, aq = 1135 XIII. XIV.

? / , a q 1,O 1,09 1 , O l C e 24,41 24,44 24,37

176 E r d m a n n u. N i e s s y t k a , Naphtalinsulfosaure S a k e

Naphtalin-1-6-disulfosaures Cer, Ce,[C,,H,(SO,),], + 4 aq = 120 I .

Die Isolirung der 1 -6-Naphtalindisulfosaure bietet besondere Schwierigkeiten. Man krystallisirt das Chlorid am besten aus Benzonitril um und gewinnt so allenfalls gegen 4 0 pC. der Theorie an' reinem Chlorid vom Schmelzp. 129O. Die Ver- seifung geht dann glatt; wir erhielten aus 40 g Chlorid 3 3 g Saure (Theorie 35,s). Das Cersalz konnte, wie aus der freien Saure, so auch mit gleichen Eigenschaften durch doppelte Um- setzung erhalten werden und zwar am besten, wenn das Andert- halbfache der berechneten Menge Natriumsalz verwendet wurde. Es verlor sein Krystallwasser leicht sowohl im Exsiccator als in der Warme.

I. 0,3471 g verloren bei 105-150" 0,0203 H,O und gaben 0,0964 CeO,.

11. 0,3809 g verloren 0,0221 H,O und gaben 0,1072 CeO,. 111. 0,4163 g ,, 0,0239 H,O ,, ,, 0,1170 CeO,. IT. 0,3975 g ,, 0,0238 H,O ,, ,, 0,1129 CeO,.

CeZ[C,,HB(SO3),I3 = 1129 I . 11. 111. IV. Ce 24,54 24,41 24,31 2448 24,88

Berechnet fur Gefunden -- 4 a4 5,96 5,94 5,80 573 5,99

V. 0,4906 g, wasserhaltig, gaben 0,1383 CeO,. VI. 0,5121 g (, ,, 0,1449 CeO,.

VII. 0,3200 g ,, ,, 0,367i BaSO,. VIII. 0,3561 g ,, ,, 0,4097 BaSO,.

IX. 0,2417 g :, ,, 0,2618 CO, und 0,0451 H,O.

-

Y. 0,1823 g ,, ,, 0,1988 CO, 0,0365 H,O. Berechnet fur Gefunden

~ e , [ ~ , , ~ , ( ~ 0 , ) , I ~ + 4 a q = 1 2 0 1 ' v. VI. VII. VIII . IX. x. - _ - Ce 23,07 22,94 23,02 -

S 15,91 - - l5,79 16,84 - - - - - 29,54 29,89

- - - - 2,09 2,24

C 29,76 -

H 2,17

C. ~ayhtalintrisulfosaure Cersalze. Bei der Darstellung der Skurechloride der im Folgenden

beschrieben& Trisulfosauren treten wesentlich neue Gesichts-

des Cers. 177

punkte nicht hinzu. Die 1-3-6- und 1-3-7-Chloride liessen sicli niit den berechneten Mengen Phosphorchlorid nach Zugabe uberschiissigen Phosphororychlorides ziernlicli leicht auf dern bereits beschriebenen Wege gewinnen. Einige Scliwierigkeit b o t das Chlorid der Naphtalin-l-3-~-trisulfosBure, das erstens einen starken Ueberscliuss an Osychlorid crforderte, zweitcns die Neigung zeigte, bei seiner Reiniguiig und Urnkrystallisation aus Benzol und Petrolather sich schmierig abzuscheiden, iiliii-

lich dem Naphtalin-1-6-disulfosaurechlorid. Der Uehelstand lionnte jedoch im Gegensatz zu dem ebcn genannten durch IIinzufiigung von Blutkohle zii der Bcnzollosung des Chlorides Icicht belioben werden.

Naphtnlin-l-3-5-kisulf~saul.es Cer,

CeC,oH,(SO,,), f :',',aq = 315.

Das 1-3 - 6-Naplitalindisulfochlorid vorn Schrnelzp. 146O wurde in guter Ausbeute erhalten und lieferte die freie SIure in Form Busserst zerfliesslicher Rrystallc, die an der Luft zu eirier der concentrirten Schwefelsiiure ahnlichen iiligen Flussig- keit zerfliessen. Die iilige SBure wird schon durch Spuren von Staub gefarbt, ganz wie concentrirte SchwefelsBure. Das Cer- snlz bildet weisse Schuppeu und liisst sich auch durch doppelte Umsetzung erhalten. E s verliert sowohl beim Erhitzen ' als auch im Exsiccator leicht seine ohnehin geringe Mcngc Kry- stallwasser und verwittert schon an der Luft.

I. 0,8991 g, wasserltaltig, gaben 0,2958 CeO,. 11. 0,3042 g, ,, 0,4089 BaSO,.

111. 0,3217 g, I ,, 0,4356; BaSO,. 11'. 0,3711 g, ,1 ,, 0,3130 CO, uud 0,0431 H,O.

C4C,,H,(S0,)31 + '/',a(l = 517) I. ]I. 111. 1v. Bereclmet fiir Gefuiideii --

.- Ce 26,93 26,77 - - c' ":1,16 -

S lb,7)7 - 18,47 18,Gl - 11 1,26

-- - 43,OO

1 ,so - - _ .\iinalen der Cliemic 361 l i d . 1 2

178 Erclmunn u. N i e s z y t k u , nTuplLtulinsulfosuure Sake

V. 0,4103 g verloren bei 125' 0,0112 H,O und gaben 0,1341 CeO,. V1. 0,4324 g ,, ,, 125' 0,0108 H,O ,, ,, 0,1424 CeO, .

VII. 0,7994 g ,, ,, 125" 0,0206 H,O ,, ,, 0,2658 CeOp. VIII. 0,2567 g getrocknet bei 125' gaben 0,3626 BaSO,.

Uerecliuet fiir Gef'unden

cc 27,65 2 7 3 27,48 27,76 -

7 CeClo&(S03)3 = 1003 v. VI. VII. VIII.

- 16,87 - - S 19,06 l'/,aq = 2,6 2,73 2,50 %,56 -

IX. 0,6572 g, i m Exsiccator getrocknet, gaben 0,9064 BaSO,. S. 0,3260 g, ,, 9 , 9 ,, 0,4510 UaSO,. XI. 0,4227 g, ,, I , I , ,, 0,1433 CeO,.

Berecliiiet fiir Gefunden -- C~[C, , I*~(SO~)~] = 501 IS. x. XI. Ce 27,65 -

S 19,06 16,94 19,Ol - - 27,58

Das Salz reagirte auch nach mehrmaligem Umkrystallisiren sauer. Die bekannten Cerreactionen wurden auch hier ohne wesentliche Neuerscheinungen erhalten. Der Zusatz von Wasser- stoft'superosyd fiihrt bei langerem Erhitzen zu einer Zerstorung der Saure. Eine Losung von essigsaurem Benzidin erzeugte in der wassrigeii Salzlosung einen feinkrystallinischeii Kieder- schlag, der langsam ausfiel.

Nuphtalin-I-3-6-trisulfosaures Cer, Ce[C,,H,(SO,\,] + '/i,aq = 515.

Das in undurchsichtigen , leicht gelb gefarbten Schuppen sich abscheidende Salz zeigte wenig hervortretenden Seiden- glanz und verlor schneller als das bestandigere naphtalin-1-2-5- trisulfosaure Cer sein Krystallwasser an der Luft und im Es- siccator; wahrend das erstgenanute Salz circa s3/4 Mol. Krystall- wasser nur zogernd abgab, konnte bei dem vorliegenden 1-3-6-Trisulfonat eine derartige Beobachtung bei dahinzielenden Versuchen nicbt gemacht werden. Der Krystallwasserverlust war im Exsiccator nach circa einer Woche vollstandig, an der Luft in circa 10-12 Tagen.

des Cers. 179

1. 0:3865 g, \vasserlialtig, gabcn 0,12i5 CcO,. 11. 0,4017 g, I , ,, 0,1317 Ce,O.

111. 0,3129 g, ,? ,, 0,4362 LlaSO,. IY. 0,3510 g-, ,, 0,4 i i8 BaSO,. 1'. 0,1901 g, ), ,, 0,O"O II,O I ln t l 0,1598 0,.

nerccliiiet fur ( i cfulldell

Oc(',,H,(SO:,),f',',acI = 316 < IJ . 111, ~ y , 1.. - - Ce ?ti33 2 6 3 3 26,(i8 -

S 1 Y37 - - 1,4,41, 18,64 -- c 3,16 €1 1 3

22.93 ..- - - - 1,24 - - _ -

V1. 0,5999 g, bci 126---130" getrocknet, verlorcn 0,0138 H,O und

VII. 0,6531 fi: getrocliiict, verloreii O,Ol66€I,O uiid Fabeii 0,2160Cc0,. YIII. O,62i4 g gctrocknetcs S:dz 1i;itteii eineii \V;isscrvcrl:lrt roil

IS. O,Gli68 g lintten ciuen V'asserrerlust von 0,0146 H,O und

S. 0,6W28 g Iiatten eii ien V'nsserverlnst vou 0,0150 H,O nnd

gabcn 0,1978 CeO, .

0,0164 II,O und gaben O,?OY:3 CcO,.

gaben 0,7633 BaW,.

gabeii 0,8081 IlaSO, . Ucreclinctt f'iir Gefunden

C e l c * " ~ ~ 5 ~ s O : , ~ ~ l = 501 VI. V I I . VI I I . IS. s. c 27,66 27,s;) 27,61 ",ti!) - -

18,9!J 18,90 s 19,06 l ' /2aq "61 "$7 "$3 2,54 2,@! 2,4!)

- - -

Die \'erwitterung des Salzcs an der Luft, die Krystall- wasserabualime im Exsiccator erfolgt sclineller als bei dem vor- hergenannten Ceronaphtalin-1-3-5-sulfonat. Ob beim Liegen an der Luft ein kleiner Rest Krystallwasser niclit doch erhalten bleibt, sei dahingestellt.

. 0,2124 CeO,. XI. 0,62441 g, vier JVoclieii lang im Exsiccator getrocknet, gaben

SII. 0,5997 g, getrocknet, gaben 0,2037 CeO,. XIII. 0,6254 g, ,, ,, 0,8650 UaS04. SIV. 0,6639 g, ,, ,, 0,9046 BaSO,.

Berechnet fur Gefunden

Ce 27,65 27,67 27,641 - - S 19,06 - - 19,04 19,Ol

-. Ce[C,,H,(SO,),] = 601 XI. XII. SIIL XIV.

12"

180 E r d m a 1212 u. Nieszytka, Naphtalinsulfosaure Sake

XV. 0,6312 g, vier bis fiinf Wochen an der Luft getrocknet, er- gaben 0,2155 CeO,.

S V I . 0,6095 g, getrocknet, ergaben 0,2067 CeO,. S V I I . 0,56!J2 g, ,, ,, 0,8145 IiaSO,.

S V I I I . 0,6173 g, 7 , ,, 0,852!1 BaSO,. Bereclinet ftir Gefunden

C'rC,,H,(SO,), = 501 SV. S V I . SVII. SVIII. Ce 27,65 27,53 27,60 - _- S 19,06 - - 19,OO 18,98

Naphtalin-1-3-7-trisulfosaures Cer, Ce[C,,H,(S0,iJ3 + 5/4ac1 = 524.

Als letzte der Naphtalintrisulfosauren wurde die nebeu den bereits behandelten am Iangsten bekannte, die Naphtalin-l-3-7- trisulfosiiure, aus ilireni Clilorid vom Schmelzp. 1 6G0 in guter Ausbeute, freilich nicht krystallisirt, erhalten. Ihr Cersalz krystallisirt, zweckrniissig bei etwas Saureiiberschuss, in derben Krusten und lasst sich auch durch doppelte Urnsetzung er- halten. Es verwittert schnell und lasst sich im Exsiccator leicht wasserfrei erhalten, nicht aber im Trockenschranke, offen- bar aus den sclion beim 2-6-naphtalindisulfosauren Cer auf Seite 175 ersrterten Griioden.

I. 0,5814 g, bei 100-155° getrocknet, vrrloren 0,0197 H,O

11. 0,5203 g verloren 0,0169 H,O iuid gnben 0,1684 CeO,. 111. 0,3524 ,, 0,0119 H,O !, ,, 0,4629 UaSO,. IV. 0,3824 :: ,, 0,0127 H,O ,! ,, 0,6061 BaSO,.

und lieferten 0,1876 CeO,.

V. 0,2124 g trocknes Sslz ga1,en 0,1856 CO, und 0,0193 B,O. Bereclinet fiir Gefundeii

Ce[C,oH,!SO,),I + 4acl = 506 'I. 11. 111. IV. v. - Ce 27,40 27,17 27,22 - - - S 18,89 - - 18,67 18,81 -

- 23,63 c 23,5? - 1,08

2 4roi E-o 3,42 3,39 3,25 3'37 3,44

- - -

- - - H I ,09

VI. 0,5009 g, lufttrockeii, gaben 0,1649 ( ! e O , . V11. 0,52i8 g, ,, ,, 0,1726 CeO,.

VIII. 0,5436 g, ,, ,, 0,1750 CeO,.

des Cers. 181

IS. 0,6431 g, lufitrocken, gaben 0,208!) COO,. S. 0,Sl 17 g, ,, 0,4101 I h S U , . > >

Hereclinet fiir Gefunden

C'I.I(',~H~(SO,)~I f B,4at l = 524 V l . VII . VIII. IS. X. Ce 26,4(i X,78 26,61 2B,:34 ?G,41 -

s 18,24 - 1 s,07 .- - -

SI. 0,4099 g, drci \Vochen in1 E':Ssicc:itor getrockiiet, gaben

Ski. 0,3839 g, ptroc.liiict, gaben 0,301 IktSO,. 0,1398 CO,.

SIII . 0,3830 g, ,, ,, 0,0172 H,O untl 0,1663 CO,. Bereclinet fiir Gefunden --

Ce[C,,H,(SO,),I = 501 XI. SII. Sill. - C e 27,65 27,62 -

S 19,06 - 18,97 -

C %,'if4 - 23,69 -

H 1 ,00 - 1,05 -

Mehrerc Woclien der Einwirkung der Luft ausgesctzt, lieferte das Salz folgende Resultate :

S I V . 0,6127 g gnben 0;2046 CeO,. SV. 0,6315 g ,, 0,2144 CeO,.

S V I . 0,630!) g ,, 0,2109 CeO, . SV1I. 0,4099 ,, 0,5576 UaSOl.

SVIII. 0,4186 g ,, 0,5702 IhSOp. SIX. 0,2618 g ,, 0,2234 CO, und 0,0279 H,O.

Ihec l ine t fiir Gefunden Ce[C,,H,(SO:;!,f'/,arl= 510 SIV. SV. sVI. XVII. SVIIl . XIS.

Ce 27,16 27,16 27;24 27,l'J - - -

S 18,73 - - - 18,69 18,72 -

23,27 - 1,19

- _ _ - - c 23,25 __ - _ - H 1.18

D. Sayhtolsulfosaure Cersalzc. Naphtalin-1-S-oxyszclfosaures Cer,

Ce(C,,H,OHSO,), + 3aq = 856,s.

Die freie Xaphtolsulfosaure , sowie ihr Ammoniumsalz wurden nach dem yon E r d m a n n angegebeneii Verfahren 5,

') Diese Annalen 247, 316 (1888).

182

aus dern inneren Bnhydrid der Siiure, dem Naphtsulfon, ge- wonnen.

Bei der Herstellung des naphtolsulfosauren Cersalzes durch doppelten Umsatz wurde ein geringer Ueberscliuss des Ammo- iiiumsalzes angewandt. Es entstand schon in verdiinnten 1,osungeii bei Tcmlicraturen yon 15-150 ein blaubrauner amorphcr Xiederschlag, der sich sehr rasch beim Kochen, langsam beim Stelien an der Luft tief dunkelblau farbte. Wegen dieser, zumal bei allcn Versuchen zur Auflosung, rapid cintretenden Verfirbimg und der ausserordentlichen Schwer- liislichkeit musste unter Verzicht auf cine Reinigung die Unter- suchung des frisch bereiteten Salzes vorgenommen werden. Der Niederschlag wurde mit kaltem Wasser so lange gewaschen, bis die Waschwasser farblos abgelaufen waren ; er wurde dabei stets mit iiberstehendem Wasser bedeckt gehalten , schliesslich rasch abgesaugt, auf Thontcllcrn , dann zwischen Fliesspapier getrocknet und sofort analysirt.

Er d wan 12 u. N i e s z y t k a , Napl~talinsulfosaure Salze

I . 0,4471 g, wasserlialtig, g;ibcn 0,0871 CeO, . 11. 0,x;:3 g, ., 0,1104 CeO, .

111. 0,6324 fir 11 :, 0,1247 CeO, . 1V. 0:6518 g, , ., 0,1291 CeO, . v. 0,6369 g, ,, 0,12771 CeO,.

, VI. 0,6554 g, 1 ., 0,1302 CeO, . VII. 0,4869 fi, 1: ,, 0,9871 UnSO,.

VIII. 0,4552 g, .( 0,3652 IhSO,, . IS. 0,5107 g, , ., 0,4136 IhSO,. s. 0,489'3 6, ,, 0,7451 CO, uitd 0,1433 H,O.

Ikrecliiiet fiir Gefunden Ce[C,,H,OHSOBJ, + 3 : iq = 856,s 1. 11. 111. IV. V.

Ce 16,17 15,85 15,94 16,OQ 16,12 16,24 s 11,15 c 41,72 H 3,l5

. - - - - - _ - _ - -

- - _ - - -- VI. VII. VIII. IS. s.

Ce 16,17 16,15 - - s 11,15 - 10,91 11,07 11,13 - C 4 l , i 2 - _- - 41,49 H 3,15

_ -

-

3,28 - _ - . .-

des Cers. 183

XI. 0,7655 g lufttrocknes Salz verloren bei l l O o 0,0481 H,O und die zuriickblcibenden 0,7174 g licf'erten beim C;liilicn 0,1513 CeO,.

SII. 0,7467 g lufttrocknes Salz gabeii 0,0489 H,O und die zuriick- Iileibcutlcu 0,7008 g litbfcrten liriiii Gliilicn 0,1483 CcO, .

SIII. 0,7691 g lufttrocknes S:tlz gaben 0,0479 H20 untl tlio zuriick- bleilienden 0,7212 g liefertcii beim Gliilien 0,1516 COO,.

S IV. 0,4251 g lufttrockncs Salz verloren 0,0264 H,O und galien liciin 8cliuielzen mit Satroii und Sallicttcr 0,3423 BaSO,.

S V . 0,4432 g lufttrockncs Salz gabeii 0,0256 EL,O und gaben licim Sclimclxen niit Natron und Salpeter 0,3653 IlaSO, .

S V I . 0,4478 g lufttrockncs Salz gaben 0,0269 H,O und gabcri beini Sclimelzen mit Natron und Salpetcr 0,353; BaSO,.

SVII. 0,4565 g lnfttrocknes S;tlz gaben 0,0284 II,O und gaben beim Sclimelzen init Natrou und Salpeter 0,3691 IhSO,.

SVIlI. 0,3304 g liifttrocknes Salz verloren 0,0322 H,O iind die zuriickblcibenden 0,4882 g gaben bei dcr Vcrbrennuug 0,i'344 CO, und 0,1274 H,O.

Borecliiiot fiir Oefuudcn Ce(C,oH,SO4!3 = 802,9 $1. SII . 3111. SIV. sv. YVI. SVII. S V l i i .

Ce 17.25 17,16 17,22 17,10 - - - - - s 11,'jO - _ - 11,XO 11,76 ll,68 11,84 - C 44,50 - 44,37 H 2,62 - 2,Y2 3 a q 6,26 6,28 6,15 6,23 6,21 5,74 6,09 6,23 6,19

Das Salz reagirt schwach sauer, zersetzt sich, wie oben an- gegeben, ungemein leicht, lost sich in allen Sauren schon in der Kalte mit blaurother Fnrbe und zeigt die bekaunten Cer- reactionen.

Als aber die freie Oxysulfosiiure auf Cercarbonat einwirkte, wurde eine merkwtirdige Beobachtung gemacht. Es waren 15 g Cercarbonat in eine Losung yon 6 0 g Siiure in 2 Liter Wasser eingetragen und die Losung auf einem Gasofen erhitzt. Nach- dem anfangs Losung eingetreten war, schied sich sehr bald wahrend des Kochens ein schweres, zu Boden sinkendes, blaues Pulver ab, das im Aussehen ungemein dem yorbeschriebenen Salze glich.

Dieser blaue Korper wurde abfiltrirt und getrocknet. Ds

1st

sich in der anfangs hellblauen Masse Cercarbonatpartikelchen uoch zeigten, wurde die Masse in moglichst concentrirte freie Oxynaphtalinsulfosaure eingetragen und dieses Iteactionsgemisch nichrere Stunden andauernd erhitzt. Der dunkel indigofarbene liurper wurdc abfiltlirt uud gewaschen. In der abfiltrirteu Lijsuiig konnte Cer iiberhaupt niclit nachgewiesen werden, da- gegen zeigte sich das Salz ausserordentlich reich an Cer. Die Analyse ergab :

?,'rtlniwnn u . A r / i : s : ~ t l ; u , ATti~ilrfu!insulfosaurc Sulre

SIX. 0,276'2 g blaue Sitbstaiiz gabeii 0,0990 CeO,. ss. OI2228 g "

SSI. 0,3404 6 ,, SSII. 0,2147 g ,,

SS111. 0,3155 g ,, S S I V . 0,3337 g ,, SSV. 0,4165 g ,,

S S V I I . 0,4107 g ,, SSYI. 0,2045 g ,,

Bereclinet fiir

Ce 2932 S 10,17 C 38,OB IT 1,92

,, 0,0803 C e 0 2 . ,, 0,1227 CeO,. ,, 0,0i81 CeO,. ,, 0;2409 BaSO,. ,, 0,2461 BaSO.,. ,, 0,3063 BaSO,. ,, 0,1513 BsSO,.

:, 0,6714 CO, iind 0,0759 H,O.

Gefunden , XIS. SS. SSI. SSIl. SSIlI.

tie foilden

( '0 ",>2 S 10.17 C 38,07 11 1,92

XSIV. S S V . SXVI. S S V I I .

10,14 10,lO 10,16 - - - . - -

37,94 2,07

_ - - - _ -

In diesem blauen Jiiirper liegt also das basische Salz der I-8-Oxynaphtalinsulfosaure vor. Der Korper lost sich wie der durch Ammoniumsalz gefallte in sllen Snuren, selbst in Essig- siiure und schwefliger Siiurc mit hellblmrotber Farbe, in Kali- lnuge in hellgclbcr Farbe, wobei Ccrdiosyd theilwcise als svhwcrm, wcisscs PuIwr z u 1:oden sinlit.

tles cers. 185

C ' l ~ t . o w ~ o h l ~ s t c urcs Cer (1-8-tliosy izaplitaliiz-3- 6'-ilisulfosazircs Cei), Ce,jc,o~11(011~,(~03~~I, + 4aq = 1296.

Die Uarstelluiig des chromotropsauren Cers jieschah , weil zahlreiche chromotropsaure Metallverbindungen als Lache be- kannt sind. Allerdings sind es in allen Fiillcn Doppelverbin- duiigen mit Anilin, p-Kitranilin und Diazokorpern ".

Das Salz wa.r aber nur darstellbar durch Aussalzeii mit der mindestens drei- bis Yierfachen Menge chromotropsauren Natriums aus moglichst concentrirten Ceronitratlbsungen; es schied sich in mikrokrystallinischen oder amorphen Masseu von hell graubrauner Farbe ab. Diese wurden aus Wasser auf starken Zusatz von Alkoliol mehrfach umkrystallisirt, bis die angestellte Flammenreaction Abwescnheit Yon Ka erkennen liess. Das SO

gereinigte Product wurde aus Wasser umkrpstallisirt, uni An- wesenheit von Iirystallalkohol zu vermeiden.

1. 0,3914 g wasserlidtig gaben 0,1023 CeO,. 11. 0,4321 g 11 ,, 0,1192 CrO,.

111. 0,4668 g ,, O,l"O(i CeO,. IV. 0,4498 g ,, 0,1181 CeO,. v. 0,3281 g ,, 0,3607 UaSO,.

VI. 0,3573 g ,, 0,3794 UaSO,. vIr. o , m 8 g ,, 0.3208 BaSO,.

VIII. 0,2509, g ,) ,, 0,'_'530 CO, Und 0,0521 HgO. Uerecliiict fur (iefunden

C~,,LC,,H,(OHj,(SO:,),I, f 4aq = 1296 1 . 11. 11. I V . Ce "1,37 21,''s 21,31 21,0:! " I , % s I4,TS c 2757 H "01

..- - .-

- - _ - _ - - -

(;et'unden

Ce 21,37 s 14,73 c 27,57 H 2,Ol

V. VI. VI I . VIII.

14,611 14,52 14,iO - - _ - -

27.51 2,31

- _ - _ _ -

$) D. I;. 1'. 690'35 vom 14. Nai 1890; D. I:. 1'. 67663 Y O ~ Jalire 18'31.

156 E r d n a a n n u. N i e s z y t k a , Naplatalinsulfosaure Sake

IS. 0,6327 g verloreu bei 195' 0,0319 H,O und gaben 0,1641 CeO,.

XI. 0,6633 g gaben 0,0356 H,O ,, 0,1714 CeO,. XI1. 0,6145 g ,, 0,0337 H,O ,, 0,1609 CeO,.

SIII. 0,3205 g ,, 0,0178 H,O ,, 0,3521 BaSO,. XIY. 0,3521 g ,, 0,0187 II,O ,, 0,373.5 BaSO,.

13ereclinet fur Grfunden

S. 0,7019 g ,, 0,03i7 H,O und gaben 0,1836 Ce02.

C~,[C,oH,(OII),(SOO,),], = 1224,4 'IS. X. XI. S I I . XIII. XLV.' Ce 22,62 22,22 22,49 22,57 22,44 -- -

- - l5,46 15,39 S 15,66 4aq 6,52 5,04 5,37 5,43 6,48 536 5,34

Das Salz reagirt sauer, zeigt die bekannten Cerreactionen, giebt beim Schuttcln mit salz- oder essigsaurem Benzidin schon in der Kalte cinen lackartigen, braunen bezw. federartigen, schwer lijslichen, grauweissen Niederschlag. Das Salz zeigte keino besondere Neigung in eine basische Verbinduug iiberzu- gehen, wie sie fur das 1-8-oxynaphtalinsulfosaure Cer charak- teristisch ist. Ers t nach wochenlangem Stehen der concen- trirten Salzlosung nahmen die sich abscheidenden Kandkrystalle schwache Blaufiirbung au.

- -

A1atli,acliinonsulfosaures Cer,

Das Salz schied sich aus verdiinnten wie aus concentrirten Losungen in sehr schon ausgepragten, hellgelbgriinen Blattern von lebhaftem Glanze aus. Es ist sehr bestandig, lasst sich demgemass ausgezeichnet umkrystallisiren und reinigen. Es reagirt kriiftig sauer, zeigt die bckannten Cerreactionen und giebt nanientlich niit Benzidin, Aniliu und Tolidin uulosliche Niederschlaige.

I. 0,2695 g, wasserlialtig, gabtu 0,0431 CeO,. 11. 0,5@21 g, ,, 0,0813 CeO,.

111. 0,61Y2 g, ,, 0,0994 CeO,. IV. 0,6",5 g, , ,, 0,1005 CeO,. v. 0,3521 g, ,, ,, 0,23G1 BaSOd.

des Cers. 187

V1. 0,3874 g, wasaerlialtig, gabeu 0,2558 BaSO,. VII. 0,"105 g, I , 0,3668 CO, uud 0,0662 II,O.

Bercclinet fiir

Ce 13,43 S 9,12 c 47,79 H 2,53

Gefunden

1. 11. 111. JV. V. VI. VII.

- 8,98 9,05 -

CC 13,(J1 13,17 13,21 13,14 - - -

- - - S C H

47,49 - 232

- - - - - - - -

VIII. 0,6431 g, bei 187-195' gctrockucat, verloreu 0,0381 H,O und gaben 0,1039 C'eO,.

IX. 0,6904 g gaben 0,0359 H 2 0 uud 0,1118 Ce02. S. 0,6675 g ,, 0,0329 H,O ,, 0,1076 CeO,.

XI. 0,3897 g ,, 0,0196 HIJO ,, 0,2561 UaSO,. Xll . 0,3915 g ,, 0,0199 H,O ,, 0,2592 BaSO,.

Uereclinet fur

Ce 13,94 S 9,61 3 nq *5,12

Gefuudeu VIII. IX. s. XI. SII.

Ce 13,83 13,YO 13,77 - - S - - - 9,51 9,58 3 aq 439 5,20 4,93 $03 5,08

-.

I m t h a n und Thor lieferten ahnliche Fallungen ; aber ein Versuch, das Cerisalz zu erhalten, scheiterte unter tiefgehender Zersetzung des angewandten anthrachinonsulfosauren Katriums.

E. J,~sli~hkeiten dcr isoincr~n Cersalze. Die Loslichkeitsbestimmungen sind in einem G o l d s c h m i d t -

v a n ' t Hoff'schen Apparate gemacht worden. Dieser gestattete bei v e ~ h a l ~ n i s s m ~ s s i g geringen Salzmengen genaue Bestimmuugen, bot ausserdem den Vortheil, bei zweclimlissiger Thermoregula- tion die Temperaturen auf das Praciseste einzustellen. Die Losungen sind durchweg, wie aus den Tabelien hervorgeht, bei 15O. und 1000 sechs Stunden lang mit der Wasserturbine geruhrt worden, eine beliehige Menge abgesaugt und diese in der Platinschale gewogen und das aus ihr resultirende Cer- dioxyd bestimmt. Die nachstehende Tabelle giebt eine Vcbcr- sicht der besprochenen Salze.

Naphtalin-P-sulfosaures Cer f 1 nq Naphtalin-r*-sulfosaures Cer Napthaliu-1-B-disulfosaures Cer Nnphtaliu-2-7-disiilfosaures Cer Naphtalin-2-6-disulfosaures Cer Naphtalin-1-6-disnlfosaures Cer Napbtalin-1-3-5-trisulfosaures Cer Naphtalin-1-3-6-trislilfosaures Cer Naphtalin-1-3-7-trisulfosaures Cer Naphtalin-P-snlfosaures Cer f 3aq

1-8-Oxynaph~Iins~~lfosaures Cer

Chromotropsaures Cer Anthrachinonsulfosaures Cer

19,60 27,68 3,88

22,50 24,88

126,GO 42,58 58,94

3 65,42 411,50

Zsrsetzung unt. Bildg. des blauen

sa1zss 531 ,lo 40,68

0,48 0,17 0,71 033 0,04 0 , O l

1,86 0,90

0,17 0,03

0,20 0,18

19,454 9,84

0,22 u,05 0,22 0,lO 1,36 0,51

0,01 0,02

3,354 0,62 0,IO 0,02

Die Loslichkeit der S a k e ist also gering bei Substituenten der p-Stellung und bei Anwesenheit von mehr als einem Sub- stituenten, bei nahem Zusammenstehen derselben. Selbstver- standlich kSnnen die einzelnen Gruppen nur unter sich ver- glicheu. werden. Andererseits hat es sich gezeigt, dass b& Vermehrung der Sulfogruppen die Loslichkeit rasch zunimmt.

des Cers. 189

Aus dem Grunde sind hauptsacblich aucli die tetrasulfosauren Salze nicht weiter verfolgt.

Von dem sauren naplitalin-8-sulfosaurcii und dem erhal- tenen basischen, vierwerthigcn 1 -5-disulfosauren Salze konnten Liislichkeitsbestimmungen nicht ausgefuhrt werden, da sic sic11 bei allen dahin zielenden Versuchen sofort zersctzten.

Bemerkenswerth ist die Schwerloslicbkeit des anthrachinon- sulfosauren sowie des 1-8-oxysulfosauren Cers, namentlich des basischen Salzes des letztgenannten in alkoholischer und auch w%ssriger Liisung. Seine \.ollige Unlijslichlreit und charakte- ristische Fdrbung lasst die Verwendung in dcr Analyse zu.