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IMAGINE h.e. Presskeramik Frisch gepresst! D E N T A L Gebrauchsanweisung Stand Februar 2011 www.wieland-dental.de

IMAGINE h.e. Presskeramik Frisch gepresst! - Wieland · PDF fileTechnische Daten IMAGINE h.e. Presskeramik ist eine Dentalkeramik vom Typ 2, Klasse 1 nach EN ISO 6872. Sie eignet sich

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IMAGINE h.e. Presskeramik Frisch gepresst!

D E N T A L

Gebrauchsanweisung Stand Februar 2011 www.wieland-dental.de

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*Vita Zahnfabrik, Bad Säckingen

Vollkeramische Restaura tionen in natureszenter Bioästhetik

Viele Patienten wünschen eine ästhetische, metallfreie Versorgung, die mit der IMAGINE h.e. Presskeramik als Systemkompo nente des

HITEX Verblendkeramik Systems von WIELAND Dental +Technik zur Ver fügung steht.

Vorteile auf einen Blick:■ Perfekte Ästhetik durch natürliche Fluoreszenz, Opaleszenz und Opazität

■ Naturähnliches Abrasionsverhalten

■ Geringe Plaqueaffinität und hohe Biokompatibilität

■ Schnelle und sichere Farb repro duk tion

■ Hohe Festigkeit

■ Kompatibel mit der HITEX Verblendkeramik

■ Sortimentsvielfalt

■ Unter Berücksichtigung des Re flex ions verhaltens des Dentins natürlicher Zähne wurde bei diesem vollkeramischen System zusätzlich

zu den herkömmlichen, auf die Vita Lumin Farb skala* abgestimmten Press Pellets, eine natureszente Ausfüh rung an fluoreszierenden

Pellets mit einer erhöhten Opazität für die Schicht technik entwickelt. Für die Mal technik steht eine grosse Auswahl von transparenten

Pellets zur Verfügung.

■ In einem erweiterten Angebot finden Sie zur Rekonstruktion gebleichter Zähne Bleaching Pellets in den Vita Farb gruppen A, B

und intensiv opake Dentin Pellets zur Abdeckung leicht verfärbter Zahn stümpfe in den Farb gruppen A, B, C, D.

■ Durch die Verwendung der HITEX Verblend keramik ist eine ideale Farb abstimmung zwischen vollkeramischen Restaurationen und aus

Metall keramik angefertigten Restaurationen gewährleistet.

■ Die exakte Expansionssteuerung und hohe Zeichnungsgenauigkeit der schnell aufheizbaren IMAGINE PressX Ein bett masse erzielt

ein Höchst maß an Prä zision und Zeitersparnis bei der Anfer tigung der Restaura tionen.

■ Die Möglichkeit einer individuellen Sortiments zusammenstellung sichert eine geringe Investition bei einfachem Hand ling und kosten-

günstiger Lager haltung.

■ Die aufeinander abgestimmten System kom ponenten IMAGINE h.e. Press keramik Pellets zur Herstellung vollkeramischer Restaura-

tionen sowie die HITEX Verblend keramik in der VMK-Technik mit einer indi kations gerechten Legierungs vielfalt garantieren dem

Anwender eine effiziente, kosten bewusste und problemlose Ver ar bei tung im Laboralltag.

Anmerkungen zur Gebrauchsanweisung

Der klinische Erfolg der prothetischen Versorgung mit IMAGINE h.e. Press kera mik und damit die Zu frieden heit ihrer Patienten hängt

von einigen wenigen Parametern ab, um deren besondere Beach tung wir Sie vorab bitten möchten:

■ Der Behandler muss bei der Präpara tion der Zahn substanz den Grundstein für eine erfolgreiche Versorgung legen. Nur eine keramik-

gerechte Präparation mit ausreichendem Platz und allseitiger Schmelzbegren zung unter Beachtung der Indikationen gewährleistet

nach heutigem Stand der Technik klinisch ausreichende Sicherheit.

■ Bitte beachten Sie die Mindest wand stärken bei der Erstellung Ihres Wax-up und achten Sie besonders darauf, dass sich nach dem

Pressen keine Blasen im Objekt befinden.

■ Bitte lassen Sie beim Abtrennen der Presskanäle und beim Beschleifen der Objekte besondere Vorsicht walten, um sie nicht durch

Sprünge nach lokaler Überhitzung zu schädigen.

■ Ästhetisch hochwertige Arbeiten lassen sich am besten mit der Schicht technik realisieren.

■ Prothetische Versorgungen mit IMAGINE h.e. Presskeramik müssen adhäsiv befestigt werden. Dazu ist eine Ätzung der zahnseitigen

Flächen mit einem handelsüblichen Fluß säuregel zur Schaffung einer großen retentiven Oberfläche notwendig.

■ Vor der adhäsiven Befestigung müssen diese angeätzten Flächen dann silanisiert werden. Dies geschieht am besten in der zahnärzt-

lichen Praxis, da die Stabi lität der Silanisierung gegen Ver un reinigung und über einen längeren Zeitraum be trach tet nicht gegeben ist.

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Technische Daten

IMAGINE h.e. Presskeramik ist eine

Dentalkeramik vom Typ 2, Klasse 1 nach

EN ISO 6872. Sie eignet sich zur

Anfer tigung vollkera mischer Einzel zahn-

restaurationen bei den genannten Indika-

tionen. Die thermische Ausdehnung der

IMAGINE h.e. Presskeramik liegt bei

14,6 · 10-6 K-1 und ist exakt abgestimmt

auf die HITEX Verblendkeramik. IMAGINE

h.e. Presskeramik erfüllt die Forderungen

der EN ISO 6872 und übertrifft sogar die

meisten der genannten Grenzwerte.

Indikation

Das IMAGINE h.e. Presskeramik System

ist zur Herstellung von

■ vollkeramischen Einzelkronen, im Front-

und Seitenzahnbereich bis zum zweiten

Prämolaren,

■ ein- oder mehrflächiger Inlays,

■ Onlays und Veneers

sowie zur Herstellung

■ von metallkeramischen Restaurationen

im Front- und Seitenzahnbereich durch

Überpressen von Metallgerüsten aus

AGC® Galvanogold (Kronen) oder der

Dentallegierung: Porta PressOver, Firma

WIELAND (Kronen und 3-4 gliedrige

Brücken) mit der PressOver-Technik

geeignet.

Der WAK der IMAGINE h.e. Presskeramik

Pellets wurde exakt auf den WAK der

HITEX Verblendkeramik abgestimmt. Für

die Schicht- oder Maltechnik sollte daher

aus schließlich HITEX Verblendkeramik

verwendet werden.

Kontraindikation

■ Präparationen mit einem Federrand/

Slice-Cut, Kastenpräparationen mit

kantigem Innenwinkel

■ Brückenkonstruktionen

■ Patienten mit Parafunktionen wie z.B.

Bruxismus, Prognathie, zu geringen

Platzverhältnissen zum Antagonisten.

Die Farbzuordnung der Press Pellets

Für die Anfertigung vollkeramischer Restau rationen mit IMAGINE h.e. stehen

verschiedene Pellets mit abgestufter Transparenz und differenziertem Chroma zur

Verfügung.

Die Vita-Lumin Farbtöne stehen als Pellets A1 bis D4 zur Ver fügung. Bei geringen

Platz verhält nis sen kann auf die natureszenten Pellets N A1 bis N D4 zurückgegriffen

werden, die in ihrer Opazität erhöht sind. Für äußerst helle Restau ra tio nen, z.B. bei

ge bleich tem Rest zahn bestand empfehlen wir die Bleaching-Pellets, welche ebenfalls

in normaler Transparenz [BL] und in erhöhter Dichte [NBL] vorliegen.

Für die Maltechnik, die überwiegend bei Inlay- oder Veneer-Versorgungen zur

Anwendung gelangt, stehen gleicher maßen fein abgestimmte Pellets unterschied-

licher Farbe und Farb intensität in gestufter Helligkeit zur Auswahl. Niedere Helligkeit

in verschiedener Farb ab stim mung sind in den Pellets MT C1 bis MT C5 verwirklicht. Die

Helligkeit steigt über die Pellets MT 1 und MT 2 zu den Pellets MT O1 und MT O2 an.

Für den Spezialfall, bei dem stark verfärbte Stümpfe abzudecken sind, stehen die far-

bintensiven Pellets ioD A bis ioD D und MT weiß zur Auswahl.

Kronen Schichttechnik

Inlays/Onlays Maltechnik

Veeners Maltechnik

Vita- Lumin Farbe

Stumpffarbe nicht verfärbt -> stark verfärbt

hohe Farbintensität

Helligkeit niedrig -> hoch

Helligkeit niedrig -> hoch

A1 A1 N A1 NBL A01 MT C0 MT 1 BL A01 MT C1 MT 1 MT 01

A2 A2 N A2 NBL A02 MT C1 MT 1 BL A02 MT C2 MT 1 MT 01

A3 A3 N A3 ioD A MT C2 MT 1 A1 MT C2 MT 1 MT 01

A3,5 A3,5 N A3,5 ioD B MT C4 MT 1 A1 MT C4 MT 2 MT 02

A4 A4 N A4 ioD B MT C4 MT 1 A1 MT C4 MT 2 MT 02

B1 B1 N B1 NBL B01 MT C1 MT 1 BL B01 MT C1 MT 1 MT 01

B2 B2 N B2 NBL B02 MT C2 MT 1 B1 MT C2 MT 1 MT 01

B3 B3 N B3 ioD C MT C2 MT 1 B1 MT C2 MT 1 MT 01

B4 B4 N B4 ioD C MT C4 MT 1 B1 MT C4 MT 2 MT 02

C1 C1 N C1 NBL B02 MT C1 MT 2 BL B02 MT C1 MT 1 MT 01

C2 C2 N C2 ioD D MT C1 MT 2 B1 MT C2 MT 2 MT 02

C3 C3 N C3 ioD D MT C4 MT 2 C1 MT C4 MT 2 MT 02

C4 C4 N C4 ioD D MT C3 MT 2 C1 MT C3 MT 2 MT 02

D2 D2 N D2 ioD A MT C1 MT 2 BL B02 MT C2 MT 1 MT 01

D3 D3 N D3 ioD A MT C2 MT 2 A1 MT C4 MT 2 MT 02

D4 D4 N D4 ioD A MT C4 MT 2 C1 MT C5 MT 2 MT 02

Bitte beachten Sie, dass diese Farbzuordnungen ausschließlich als Empfehlungen be trachtet werden können. Aufgrund der sehr individuellen Farbauswahl beim Patienten empfiehlt es sich, die zur IMAGINE h.e. Presskeramik angefertigten Farb indikatoren zu verwenden.

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ModellherstellungBei der Herstellung der Arbeitsmodelle für die IMAGINE h.e. Presstechnik, besteht kein Unterschied zur Modellvorbereitung

für die Gusstechnik. Elfen beinfarbene Modellgipse (z. B. Super hartgips) geben am besten die Farbe des natürlichen

Zahnstumpfes wieder und erleichtern die Reproduktion der gewün schten Zahnfarbe.

■ Bitte blocken Sie vor der Modellation die unter sich gehenden Bereiche aus.

■ Als Platzhalter für den Composit-Zement wird wie gewohnt ein Spacer bis ca. 1 mm vor der Präparations grenze aufgetragen. Der

Spacer sollte eine Schichtstärke von ca. 30 µm haben.

■ Zur exakten Farbreproduktion empfehlen wir, den Stumpf im Meistermodell mit einem zahnfarbenen Spacer einzufärben.

Die Modellation der Wachsobjekte■ Die Mindestwandstärke der Press keramik gerüste muss zirkulär mindestens 1,0 mm, im okklusalen Bereich bei Kronen mindestens

1,5 mm und bei Inlays mindestens 2,0 mm betragen. Bitte beachten Sie dies bei der Erstel lung der Wachsobjekte.

■ Bei Frontzahnrestaurationen in Schicht technik muss die Mindest wandstärke des IMAGINE h.e. Press keramikgerüstes, inzisal und

zirkulär, mindestens 1,0 mm betragen.

Bitte verwenden Sie zur Isolierung der Arbeitsmodelle und zur Modellation der Wachsgerüste rückstandsfrei verbrennbare Materialien,

z. B. WIELAND Kreativ Wachs transpa beige nach J. Peters. Zur Vermei dung von Verzügen des vollkeramischen Objektes während des

keramischen Brandes sollte bereits bei der Mode l lation eine verkleinerte anatomische Zahnform angestrebt werden. Eine Empfehlungs liste

geeigneter Materialien finden Sie auf der letzten Seite dieser Gebrauchsanweisung.

Das Anbringen der PresskanäleDie Wachsobjekte müssen mit einem Wachs draht (Länge ca. 7 mm, Ø ca. 3,0 mm) angestiftet werden. Bitte

vermeiden Sie beim Anstiften des Wachs drahtes eine Verjüngung zum modellierten Objekt und scharfkantige

Übergänge.

Auf die Verwendung von Wachs ent span nungsmitteln sollte verzichtet werden.

■ Grundsätzlich soll der Wachsdraht an der dickwandigsten Stelle des Wachs objektes, bei Frontzähnen inzisal,

bei Inlays approximal, angestiftet werden.

■ Der Presskanal sollte axial und nicht in einem Winkel zum Pressobjekt angestiftet werden.

■ Die Wachsobjekte müssen zentrisch auf dem Muffelsockel, nicht zu nah an der Innenwand der Muffel,

befestigt werden. Die Wachsobjekte sollten in der gleichen Höhenlinie enden.

■ Bei der Platzierung von mehr als zwei Wachsobjekten in einer Muffel, verwenden Sie bitte eine 200 g Muffel.

Wachsumrechnungs tabelleZur exakten Ermittlung der benötigten Menge der IMAGINE h.e. Press Pellets wiegen Sie bitte die

angestifteten Wachs objekte aus.

■ Bei einem Wachsgewicht bis zu 0,6 g verwenden Sie bitte g 1 Press Pellet

■ Bei einem Wachsgewicht bis zu 1,4 g verwenden Sie bitte g 2 Press Pellets

Es können maximal 2 Press Pellets je Pressvorgang verwendet werden.

Einbetten der Wachs objekteZur Vermeidung von Misserfolgen verwenden Sie bitte zum Einbetten der zu pressenden Objekte

das von uns zu diesem Presskeramik System empfohlene Muffel system und die IMAGINE PressX

Einbettmasse.

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Gebrauchsanweisung IMAGINE PressX Einbettmasse

IMAGINE PressX Einbettmasse zeichnet

sich aus durch:

■ optimale Passung■ exakte Expansionssteuerung■ hohe Zeichnungsgenauigkeit■ einfache Verarbeitung■ schnelles Aufheizverfahren■ hohe Druckfestigkeit

MischungsverhältnisPulver : Liquid = 100 g : 24-26 ml

Verarbeitung■ Liquid vorlegen■ Pulver einstreuen■ 30 Sekunden kräftig

manuell durchmischen■ 1 Minute unter Vakuum rühren■ Das Vakuum weitere 30 Sekunden

halten

Achtung!

■ IMAGINE PressX Einbettmasse und Liquid dürfen in keinem Fall mit Wilavest Quick Komponenten ge-mischt werden.

Der Presszylinder wird leicht mit Vaseline

bestrichen, um nach dem Aushärten

der Einbettmasse ein sicheres und ein-

faches Entfernen des Presszylinders zu

ermöglichen.

Die Vorbereitung der Einbettmasse sollte

mit Exaktheit durchgeführt werden, um

die gewünsche Expansion und somit die

größte Passgenauigkeit zu gewähren.

Achtung!

■ Bei Öfen mit Bodenheizung ist für einen genügenden Abstand (ca. 1 cm) zwischen Muffel und Boden-platte zu sorgen. Wie gewohnt wird das Wachsobjekt auf der Basis des Presszylinders angewachst.

Konzentratab- mischung Liquid■ 40-60 % Inlays, Onlays je nach

Präparation und Größe■ ��60-70 % Einzelkronen

Eine höhere Konzentration von IMAGINE

PressX Liquid Flüssigkeit steigert die

Gesamtexpansion.

Anmischen der EinbettmasseDie Flüssigkeit in entsprechender

Konzentration und Menge in einen

nicht ausgetrockneten Vakuum-

Anmischbecher geben, entsprechende

Menge Einbettmasse hinzufügen und

auf dem Rüttler kurz durchspateln.

Danach maschinell 1 Minute unter

Vakuum rühren.

Muffelbestückung■ 100 g = maximal 3 gleichartige

Wachsteile■ �200 g = maximal 5 gleichartige

Wachsteile

Zur exakten Ermittlung der benötigten

Menge der IMAGINE h.e. Press Pellets

wiegen Sie bitte die angestifteten

Wachsobjekte aus.■ ��Bei einem Wachsgewicht bis zu 0,6 g

verwenden Sie bitte 1 Press Pellet■ ��Bei einem Wachsgewicht bis zu 1,4 g

verwenden Sie bitte 2 Press Pellets

Es können maximal 2 Press Pellets pro

Presskanal verwendet werden.

Einbetten des Press-ZylindersWie gewohnt wird eingebettet. Den

Zylinder an der Atmosphäre mindestens

17-19 Minuten für 200 g Muffeln aus-

härten lassen. Nach der Entfernung der

Kunststoff Basis des Zylinders wird die-

ser in den 850 °C heißen Vorwärmofen

gestellt.

Bitte kontrollieren Sie den sicheren Stand

der Muffel auf ihrer Standfläche (Winkel

90° zur Pressrichtung).

Eventuelle Störstellen und Fremdkörper

im Presskanal müssen vor dem Aufsetzen

der Muffel in den Ofen entfernt werden.

Vorwärmezeiten■ 100 g Zylinder = 45 min

■ 200 g Zylinder = 60 min

Nach dem Ablauf der Vorwärmzeit wird

der Pressvorgang z.B. im Keramikpress -

ofen Press-i-dent eingeleitet.

Abkühlen und Aus- betten des ZylindersNach dem Abkühlen wird der Zylinder aus-

gebettet und abgestrahlt. Den Bereich der

Pressobjekte mit 50 µm Glanzstrahlmittel

und maximal 1 bar abstrahlen.

Die IMAGINE PressX Einbettmasse ist

eine schnell aufheiz bare, graphitfreie,

phosphatgebundene Einbett masse. Sie

wird ausschließlich zur Anwendung der

Presstechnik in Verbindung mit IMAGINE

PressX und IMAGINE h.e. Press Pellets

empfohlen.

Warnung!

■ Diese Einbettmasse enthält Quarz

und Cristobalit. Das Einatmen von

Staub ist daher zu vermeiden. Den

Vorwärmofen während der Heiz-

phase nicht öffnen, da sich die

entstehenden Wachsdämpfe an

der Luft entzünden können!

Vorstehende Angaben erfolgen

nach bestem Wissen und sorgfäl-

tiger Prüfung. Sie entsprechen dem

derzeitigen Stand der Technik. Wir

gewährleisten einwandfreie Qualität

unserer Produkte, haften jedoch

nicht für Weiterverarbeitungs-

ergebnisse, die in der Regel außer-

halb unseres Einflussbereiches ent-

stehen.

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Das Pressen der PelletsNachdem Sie die Muffel und den Alu minium oxid Press Stempel dem Vorwärm ofen entnommen haben, legen Sie bitte die

benötigte Anzahl von IMAGINE h.e. Press Pellets in den Presskanal der Muffel. Anschließend platzieren Sie den bereits vor-

gewärmten Alu minium oxid Press Stempel auf die IMAGINE h.e. Press keramik Pellets und setzen die Muffel auf den Sockel des

Presskeramik Ofens. Bitte achten Sie darauf, dass immer die gleiche abgerundete Seite des Press Stempels in Richtung der Pellets

zeigt. Das Pressprogramm wird nun unverzüglich gestartet. Nach Beendigung des Pressvorgangs nehmen Sie die Muffel bitte aus

dem Presskeramik Ofen und lassen sie langsam auf Raumtemperatur abkühlen. Bitte beachten Sie, dass hierfür ebenfalls die Einweg-

Pressstempel genutzt werden können.

Hinweis!

■ Um ein unnötiges Auskühlen der Muffel zu verhindern, muss die Bestückung der Muffel zügig durchgeführt werden.

Lange Wege vom Vorwärm- zum Press keramik Ofen sollten möglichst vermieden werden.

Das Ausarbeiten der KeramikobjekteDie IMAGINE h.e. Presskeramik Objekte werden mit einer Diamanttrennscheibe vom Presskanal

abgetrennt. Das an schließende Beschleifen der Objekte er folgt ausschließlich mit feingekörnten Dia-

mant schleif körpern. Um eine lokale Überhitzung der Presskeramik Objekte zu vermeiden, sollten Sie

mit einer hohen Drehzahl und einem geringen Andruck arbeiten.

Zur Vermeidung von Sprüngen empfiehlt sich ein feuchtes Beschleifen der Ob jekte. Um eine Verzugs-

sicherheit beim späteren keramischen Brand zu gewährleisten, sol lte die labiale Wandstärke der Käp pchen

1,0 mm, die okklusale Wand stärke 1,5 mm bzw. die Stärke der Inlays 2,0 mm nicht unterschreiten.

Das Ausbetten und AbstrahlenVor dem Ausbetten markieren Sie sich bitte die exakte Einpress tiefe mit einem zweiten Press Stempel. Dann die Muffel mit einer

Trennscheibe an der Markierung separieren und die Einbettmasse mit einem Gipsmesser vorsichtig bis zur Nahtstelle Press Stempel /

Press Kanal entfernen.

Das grobe Entfernen der Einbettmasse kann mit einem Druck von 3 bis 4 bar mit einem Glanzstrahlmittel (Körnung 50 µm) erfolgen.

Sobald die Pressobjekte sichtbar werden, verringern Sie den Strahldruck auf 1 - 2 bar und säubern die Objekte vorsichtig.

Hinweis!

■ Der Durchmesser der Abstrahldüse sollte 1,2 mm betragen.■ Bei einem kleineren Durchmesser könnte es durch eine punktuelle Erwärmung des keramischen

Objektes zu Abplatzungen bzw. Mikrorissen kommen!

■ Um beim Abstrahlen der gepressten Objekte eine Verletzung der Kronen ränder zu vermeiden,

sollten Sie auf die Verwendung von Aluminiumoxid verzichten und nur im spitzen Winkel zum

Kronenrand abstrahlen.

IMAGINE h.e. Presskeramik Pressprogramme

Dekema Austromat Press-i-dent 100 g und 200 g konventionelle Muffelsysteme

Modifiziertes Pressprogramm Dekema Press-i-dent

L9 C700 V9 L90 T060.C940 T1200 L96 T900 C0 L9 V0 L0 T2 C700

Cergo Press / IMAGINE Press X (200 g und 100 g Muffel)

Start-Temp. Vakuum Temp.-Anstieg Endtemp. Haltezeit Presszeit Druck

700 °C ON 60 °C / min. 940 °C - 960 °C 20 min. 20 min. 5 bar

Die angegebenen Endtemperaturen können nur als Empfehlung angesehen werden. Die Endtemperaturen der Presskeramik Öfen können variieren und müssen individuell ermittelt werden. Bitte lassen Sie ihren Presskeramik Ofen regelmäßig kalibrieren.

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MaltechnikBei der Maltechnik wird das Objekt (Inlay,

Onlay, Veneer oder die Einzelkrone) in

vollständiger anato mischer Form aus

IMAGINE h.e. Presskeramik gepresst.

Die individuelle Farbgebung und

Charakterisierung erfolgt im Anschluß mit

HITEX und Glasur.

■ Farbbrand:

Endtemperatur ca. 760 °C - 775 °C

Haltezeit 1- 2 min. ohne Vakuum

Steigrate 75 °C / min.

■ �Glanzbrand:

Endtemperatur ca. 745 °C - 760 °C

Haltezeit 1- 2 min. ohne Vakuum

Steigrate 75 °C / min.

Hinweise zur HITEX Verblend keramik Schicht- und MaltechnikZur gleichmäßigen Oberflächen kon di tionierung und zur Entfer nung eventueller Verunreinigungen werden die zu verblendenden

IMAGINE h.e. Presskeramik Objekte mit Glanz strahl mittel (Körnung 50 µm) bei max. 2 bar Druck vorsichtig abgestrahlt. Nach dem

Abstrah len müssen die Keramikobjekte mit einem Dampf strahl gerät gesäubert werden.

Schicht technikBei der Schichttechnik werden auf den Dentin körper reduzierte vollkeramische Käppchen aus IMAGINE h.e. Press keramik gepresst und mit HITEX Verblendkeramik bis zur vollständigen anatomischen Form überschichtet.

■ Dentinbrand: Endtemperatur ca. 780 °C - 785 °C Haltezeit 2 min. mit Vakuum Steigrate 75 °C / min.

■ Glanzbrand mit/ohne Glasur: Endtemperatur ca. 745 °C - 760 °C Haltezeit 1- 2 min. ohne Vakuum Steigrate 75 °C / min.

Bei der Anwendung der Schichttechnik erfolgt der Schichtaufbau der Restau ration wie in der Gebrauchs anweisung der HITEX Verblendkeramik beschrieben. Um die natureszenten, licht optischen Eigenschaften der voll keramischen Arbeit nicht zu reduzieren, muss auf die Verwendung der HITEX Opakerpaste verzichtet werden.

Hinweis Schicht- und Maltechnik!

■ Grundsätzlich sollten die vollkeramischen Objekte auf vollständig mit Brennwatte ummantelten Brennstiften gelagert werden. Durch die verminderte Wärme leit fähig keit vollkeramischer Objekte und die Verwendung von Brennwatte, muss die Brand- führung der HITEX Ver blend keramik individuell um bis zu ca. 10 - 20 °C angepaßt werden. Die angegebenen Endtemperaturen können nur als Empfehlungen angesehen werden. Bitte lassen Sie ihren Keramikbrennofen regel mäßig kalibrieren. Der Glanz-grad der verblendeten vollkeramischen Objekte sollte dem Glanzgrad einer mit der HITEX Ver blend keramik angefertigten Metall-keramik Krone entsprechen.

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Materialempfehlungslistezur Verarbeitung der IMAGINE h.e. Presskeramik

Gipse:■ Superhartgips / WIELAND■ Fujirock / GC

Wachse:■ Creativ-Wachs transpa beige

nach J. Peters / WIELAND■ Gecko beige / Bredent■ Finocrown grau / DT■ Finowachs Tauchwachs, grün / DT■ Crowachs blau für K+B / Renfert■ Pico beige für K+B / Renfert■ VKS Modellierwachs

beige-transparent / Yeti■ VKS Modellierwachs

grau-transparent / Yeti■ Spezial-Gusswachs rot,

nach Gründler / Dentaurum

TroubleshootingFehler Ursache Abhilfe

■ zerstörte Muffel nach dem Pressvorgang ■ keine rechtwinklige Lage der Muffel bzw. des Press Stempels zur Press richtung des Ofens. Dadurch verkantet der Press Stempel und verletzt die Muffel

■ um eine rechtwinklige Lage der Muffel zu gewährleisten, verwenden Sie beim Einbetten der Wachsobjekte bitte das von uns empfohlene Muffelsystem

■ Pressfahnen an den Objekten, bzw. Kronenränder. Nicht vollständig ausgepresste Anteile

■ falsche Anstiftung der Wachsobjekte, zu dünner Wachsdraht

■ Wachsdraht und Modellation in einer Linie (axial) anstiften, Wachsdraht an der Verbindungstelle zum Wachsobjekt nicht verjüngen

■ Pressfahnen an Keramikobjekten und Presskanälen ■ Muffel gerissen ■ Empfehlungen bei konventionellem Aufheizen der Muffel beachten

■ Abbindezeit der Einbettmasse beachten Pressdruck des Ofens prüfen

■ unvollständig ausgepresste Restaurationen ■ Press Pellets nicht ausreichend für die Menge der Pressobjekte

■ Wachsobjekte nicht korrekt gewogen■ Presstemperatur zu niedrig gewählt

Ist-Temperatur des Pressofens entspricht nicht der gewünschten Soll-Temperatur

■ Pressdruck zu gering■ Presszeit zu kurz gewählt

■ Gewicht der Wachsmodellationen (inkl. Wachsdraht) ermitteln

■ Anschließend die Anzahl der benötigten Pellets zu bestimmen

■ Presstemperatur erhöhen

■ Pressofen prüfen bzw. kalibrieren

■ Pressdruck erhöhen, je nach Ofen bis zu 5 bar ■ Presszeit verlängern

■ Sprünge beim Abtrennen der Press kanäle; Sprünge beim Beschleifen der Restauration

■ lokale Überhitzung der Presskeramik durch falsche Schleifinstrumente und zu hohen Anpressdruck

■ Bearbeitung mit scharfen, feinen Diamantschleifkörpern mit geringem Anpressdruck

■ Presskanal zirkulär abtrennen

■ Restauration während des Beschleifens mit Wasser kühlen

■ Kronenpassung zu eng / Inlaypassung zu groß ■ Anmischflüssigkeitsverhältnis stimmt nicht ■ korrektes Anmischflüssigkeitsverhältnis beachten, mehr Liquid verwenden

■ Kronenpassung zu weit / Inlaypassung zu klein ■ Anmischflüssigkeitsverhältnis stimmt nicht ■ korrektes Anmischflüssigkeitsverhältnis beachten, mehr destilliertes Wasser verwenden

■ Porositäten oder weißliche Flecken an der Oberfläche sowie Verfärbung der Restauration

■ Modellierwachs, das nicht rückstandsfrei verbrannt ist

■ Presstemperatur zu hoch gewählt

■ Verwendung von Wachsen aus der Empfehlungsliste

■ Presstemperatur reduzieren

■ nach dem Brennen treten Sprünge auf ■ falsche Brandführung

■ nach Beendigung des Brandes verbleibt der Brennträger auf dem Ofentisch

■ Verwendung eines falschen Brennstiftes oder direkt auf Brennträger gebrannt

■ ohne Kühlstufe brennen

■ Brennträger nach Ende des Brandes unverzüglich vom Ofentisch entfernen

■ Kronen auf speziellen Brennstiften brennen

■ Inlays auf einem kleinen Stück Brennwatte brennen, das auf Brennstiften liegt

■ nach dem Brennen keine Passung der Restauration ■ Verzug durch zu hohe Brenntemperatur

■ Keramik auf der Innenfläche der Restauration

■ Unterschreiten der Mindestwandstärken der Restauration

■ Brenntemperatur absenken

■ Innenflächen kontrollieren und Keramik entfernen

■ Mindestwandstärken beachten

■ Sprünge oder Abplatzungen nach dem Ausbetten der Objekte

■ zu schnelles Abkühlen der Muffel nach dem Pressvorgang ■ Einbettmasse mit zu hohem Strahldruck oder zu groben

Strahlmittel entfernt

■ Die Muffel langsam, bei Raumtemeperatur abkühlen lassen

■ Presskanal zirkulär abtrennen

■ Restauration während des Beschleifens mit Wasser kühlen

■ Anteile der Keramikobjekte-, Kronenränder fehlen ■ Mit Aluminiumoxid bei zu hohem Strahldruck abgestrahlt ■ Verwenden Sie 50 µm Glasperlstrahlmittel Strahldruck reduzieren

Hinweis!

Bitte beachten Sie bei der Anwendung der Mal-, oder Schichttechnik unsere ausführliche Gebrauchs anweisung der HITEX Verblendkeramik sowie die Hinweise in unseren EG-Sicherheits daten blättern.

5350

04d

.00.

12/1

0

X Keramik-Hotline +49 60 07 / 9 17 62 22www.wieland-dental.de

WIELAND Dental +Technik GmbH & Co. KG

Schwenninger Straße 13, 75179 Pforzheim, Germany

Fon +49 72 31/37 05-0, Fax +49 72 31/35 79 59

Hinweis!

Es wird empfohlen, bei allen Schleif- und Polier vorgängen geeignete Schutz maß nahmen zu ergreifen.

IMAGINE h.e. Presskeramik wurde aus schließlich für den erläuterten Einsatz bereich im Dentallabor entwickelt und ist gemäß dieser Anleitung zu verarbeiten.

Vorsorglich weisen wir darauf hin, daß für Schäden, die sich aus unsach gemäßer Verarbeitung ergeben, keine Haftung übernommen wird.