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Fit für die digitale Zukunft Sparkassenverband Saar Jahresbericht 2017 sparkassen-finanzgruppe-saar.de Impressum Herausgeber: Sparkassenverband Saar Ursulinenstraße 46 66111 Saarbrücken Ansprechpartner: Philipp Schneider Öffentlichkeitsarbeit Telefon: 06 81/93 40-167 Druck: repa druck GmbH Zum Gerlen 6 66131 Saarbrücken Bildrechte: Sparkassen Bilderwelt Rolf Ruppenthal, Wadgassen Sparkasse Merzig-Wadern Sparkasse Neunkirchen Jan Flettenberg Förderverein Ehrensache Carolin Merkel Thomas Andre Andrew Wakeford Foto Lutz LBS Saar Finanz Informatik GmbH & Co. KG Becker & Bredel Haus & Gross

Impressum · 2018. 8. 27. · Beispiel Kreissparkasse Saarpfalz 26 Mit Blue Code wird das Smartphone zum Geldbeutel ... Der IHK-Lageindikator hat sich passend zu dieser Einschätzung

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Fit für die digitale Zukunft

Sparkassenverband SaarJahresbericht 2017

sparkassen-finanzgruppe-saar.de

ImpressumHerausgeber:Sparkassenverband Saar Ursulinenstraße 4666111 SaarbrückenAnsprechpartner:Philipp SchneiderÖffentlichkeitsarbeitTelefon:06 81/93 40-167

Druck:repa druck GmbHZum Gerlen 666131 Saarbrücken

Bildrechte:Sparkassen BilderweltRolf Ruppenthal, WadgassenSparkasse Merzig-WadernSparkasse NeunkirchenJan FlettenbergFörderverein EhrensacheCarolin MerkelThomas AndreAndrew WakefordFoto LutzLBS SaarFinanz Informatik GmbH & Co. KGBecker & Bredel Haus & Gross

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Die Sparkassen-Finanzgruppe Saar in Zahlen

90 Prozentzufriedene Kunden

17,6 Mrd. EuroBilanzsumme

12,4 Mrd. EuroKundeneinlagen

12,8 Mrd. EuroKundenkredite insgesamt

rund 4.700*Beschäftigte

rund 280*Auszubildende

S

S SparkasseMerzig-Wadern

S SparkasseNeunkirchen

S SparkasseSaarbrücken

S KreissparkasseSaarlouis

S KreissparkasseSt. Wendel

S KreissparkasseSaarpfalz

300*Geschäftsstellen inkl. SB-Filialen

352Geldautomaten

58 Mio. Euro*Körperschafts-/Gewerbesteuer

6 Mio. Euro*gesellschaftliches Engagement

*inkl. Verbundpartner

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Liebe Leserin, lieber Leser,

in der langjährigen Geschichte der Sparkassen im Saarland gehören Wandel und Anpassung seit jeher zur DNA der Finanzgruppe. Dabei war es stets eine der größten Stärken der Sparkassen und Verbundpartner, nah an den Menschen zu sein. So konnten Bedürfnisse unserer Kunden, deren Erwartungen an uns und auch Entwicklungen immer erkannt werden und in unsere Beratungsleistungen und Produkte einfließen. Auch 2018 ist es eines der größten Assets der Sparkassen-Finanzgruppe, nah am Menschen zu sein und das nicht nur im metaphorischen Sinne: In keinem Flächenland verfügen die Sparkassen über ein dichteres Filialnetz als im Saarland. Gleichwohl müssen wir uns zunehmend fragen, was in Zeiten der Digitalisierung „Vor Ort“ bedeuten kann. Die Bedeutung der Filialen und der zwischen-menschlichen Beratung steht außer Frage. Gleichzeitig erkennen wir, dass insbesondere junge Menschen „Vor Ort“ auch als digitalen Ort definieren.

Der Wandel hin zur digitalen Gesellschaft ist also in vollem Gange und die Sparkassen-

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Inhaltsverzeichnis

Die Sparkassen-Finanzgruppe Saar in Zahlen 2

Vorwort Gemeinsam stark in die Zukunft 5

Konjunktur- und Geschäftsentwicklung Saarwirtschaft wächst nur geringfügig 6

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Fit für die digitale Zukunft 14

Die Digitalisierung der saarländischen Sparkassen-Finanzgruppe

Ein Gespräch mit Sparkassenpräsidentin Cornelia Hoffmann-Bethscheider 16

Die Sparkasse beschreitet neue digitale Wege

Beispiel Sparkasse Merzig-Wadern 18

Einfach gut informiert … mit dem Mitarbeiterinformationsportal der Sparkasse

Beispiel Sparkasse Neunkirchen 20

Die Digitalisierung kommt – der Mensch bleibt Beispiel Sparkasse Saarbrücken 22

Digitale Spenden-Plattform organisiert Geld für Gutes Beispiel Kreissparkasse Saarlouis 24

Sicherheit ist beim Online-Banking das A und O Beispiel Kreissparkasse Saarpfalz 26

Mit Blue Code wird das Smartphone zum Geldbeutel Beispiel Kreissparkasse St. Wendel 28 Kundennähe kann durch Digitalisierung unterstützt werden Beispiel SaarLB 30

Wir geben alles für Ihre Hausträume Beispiel Landesbausparkasse Saar 32

Die neue Homepage: schlanker. schneller. moderner. Beispiel SAARLAND Versicherungen 34

Der Sparkassenverband Saar

Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe 36

Aus der Verbandsarbeit 2017 38

Der Verband und seine Organe 40

Die Prüfungsstelle 43

Organigramm 44

Impressum U4

Finanzgruppe passt sich dieser neuen Art der Kommunikation und Interaktion an. Der vorliegende Bericht soll Ihnen nun anhand ausgewählter Beispiele zeigen, wie unsere sechs Sparkassen, die SaarLB, die LBS Saar und die SAARLAND Versicherungen die Chancen der Digitalisierung nutzen. Und auch der Sparkassenverband Saar nutzt die Möglich-keiten der Digitalisierung: Erstmalig werden Teile des Jahresberichts auch digital auf unserer Verbandsseite zu finden sein.

Denn auch in Zukunft wollen die Sparkassen und Verbundpartner vor Ort sein: in den Gemeinden, in der Filiale und im Internet – genau dort, wo der Kunde den Kontakt sucht.

Ich wünsche Ihnen eine spannende und informative Lektüre.

Ihre

Cornelia Hoffmann-BethscheiderPräsidentin des Sparkassenverbandes Saar

Fit für die digitale Zukunft

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Saarwirtschaft wächst nur geringfügig

Die saarländische Konjunktur hat sich 2017, wie von der Sparkassen-Finanzgruppe erwartet, leicht erholt. Dennoch hinkt das Saarland beim Anstieg des Bruttoinlandprodukts den anderen Bundesländern hinterher. In länger fristigen Betrachtungen ist ein spürbarer Wachstumsrückstand fest zustellen. Dennoch präsentiert sich der hiesige Arbeitsmarkt in guter Verfassung.

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Nach einem deutlichen Abschwung im Jahr 2016 hat sich die saarländische Konjunktur im Jahr 2017 – wie von uns erwartet – leicht erholt. Das reale Bruttoinlandsprodukt stieg um 1,2 Prozent, während die deutsche Wirtschaft insgesamt ein reales Wachstum von 1,9 Prozent verzeichnete. In der entsprechenden Rangliste der Bundesländer belegte das Saarland den letzten Platz.

Die jüngst aktualisierten Zahlen der Volkswirt-schaftlichen Gesamtrechnung der Länder zeigen, dass die konjunkturelle Delle der Jahre 2015/16 im Saarland deutlich ausgeprägter war, als bisher in den offiziellen Zahlen dokumen-tiert. Auffällig ist die sehr konstante Entwicklung der bundesdeutschen Wirtschaft seit 2014. Im Vergleich schwankt die saarländische Konjunk-tur deutlich stärker. Zudem ist für das Saarland in der längerfristigen Betrachtung ein spürbarer Wachstumsrückstand zu konstatieren.

Geprägt wurde die konjunkturelle Situation 2017 an der Saar durch eine gute Entwicklung im Maschinenbau und in der Stahlindustrie. Beide Industriebereiche konnten Produktion und Umsatz kräftig steigern. Die Automobilin-dustrie konnte dagegen phasenweise nicht mithalten. Sie verzeichnete aufgrund von

Konjunktur- und Geschäftsentwicklung

produktionstechnischen Umstellungen nur einen geringen Produktionszuwachs und leichte Einbußen beim Umsatz. Hohe Auftrags-eingänge deuten jedoch darauf hin, dass die temporäre Schwächephase zum Jahresende 2017 überwunden werden konnte.

Insgesamt zeigt sich im Jahr 2017 einmal mehr die hohe Abhängigkeit der saarländischen Gesamtwirtschaft von der saarländischen Industrie und insbesondere von den drei oben genannten Branchen, die zusammen fast drei Viertel des Gesamtumsatzes im Verarbeitenden Gewerbe erzielen. Das Saarland hat eine hohe Industriedichte und ist daher stark vom Export abhängig. Insoweit ist nachvollziehbar, dass die Saarwirtschaft auf außenwirtschaftliche Impulse stärker reagiert als die deutsche Gesamtwirt-schaft.

Auch die übrigen Industriezweige und der saar - ländische Dienstleistungssektor, der insgesamt etwa zwei Drittel der saarländischen Wirt-schaftsleistung erbringt, entwickelten sich verhalten. Zwar verzeichnete die saarländische Bauwirtschaft 2017 etwas höhere Umsätze als im Jahr zuvor, gleiches galt für etliche Dienst-leistungsbranchen wie z. B. Handwerk, Handel und Gastronomie. Allerdings fiel die konjunktu-

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Saarwirtschaft fasst wieder Tritt

relle Dynamik oft geringer aus als im bundes-weiten Trend. Insoweit ist es nicht überra-schend, dass das reale Wachstum im Saarland 2017 einmal mehr hinter dem bundesweiten Wert zurückblieb.

Trotz der verhaltenen konjunkturellen Entwick-lung präsentierte sich der saarländische Arbeitsmarkt 2017 weiterhin in sehr ordent-licher Verfassung, auch wenn die Entwicklung schwächer ausfiel als im Bundesgebiet insge-samt. Die Anzahl der sozialversicherungspflich-tig Beschäftigten lag zum Jahresende bei 388.300 Personen, 1,5 Prozent höher als ein Jahr zuvor. Der Zuwachs beruhte auf steigender Beschäftigung in fast allen Dienstleistungsbe-reichen, in der Industrie blieb die Beschäfti-gung fast konstant. Die Arbeitslosenquote (Anzahl der Arbeitslosen im Verhältnis zu den zivilen Erwerbspersonen) lag zum Jahresende bei 6,2 Prozent, also 0,5 Prozentpunkte unter dem Niveau des Vorjahres. Die Inflationsrate lag 2017 im Saarland im Jahresdurchschnitt bei 1,7 Prozent, deutlich über dem Niveau des Vorjahres von 0,5 Prozent.

Ausblick 2018: Konjunkturelle Aussichten weiter positivIn den ersten Monaten des Jahres 2018 zeigt sich die bundesdeutsche Wirtschaft in einer

guten Verfassung, nach vier Jahren mit guter Konjunkturlage sprechen Beobachter von einem „gereiften Aufschwung“. Zwar haben sich einige Stimmungsindikatoren zu Jahresbeginn leicht eingetrübt, die Rahmenbedingungen bleiben jedoch fundamental positiv: Allgemein wird für 2018 eine noch dynamischere Entwicklung der Weltwirtschaft erwartet, insbesondere die erwartete konjunkturelle Belebung im Euroraum ist für die heimische Wirtschaft wichtig. Vor diesem Hintergrund könnte auch in der Saarwirtschaft auf ein konjunkturell verhaltenes Jahr 2017 ein etwas stärkeres Jahr 2018 folgen.

Mehrere Faktoren stützen derzeit ein positives gesamtwirtschaftliches Bild: Der immer noch relativ moderate Ölpreis und die nach wie vor expansive Geldpolitik wirken konjunkturbele-bend. Die anhaltend hohe Dynamik in wichtigen Absatzmärkten sollte zu einer erhöhten Nach-frage nach deutschen Produkten führen. Diese Effekte dürften der exportabhängigen Saarwirt-schaft besonders nutzen. Der IHK-Lageindikator hat sich passend zu dieser Einschätzung in den ersten Monaten des Jahres auf sehr hohem Niveau eingepegelt.

Auch der sechs Monate nach vorne blickende IHK-Erwartungsindikator ist in den vergange-nen Monaten angestiegen. Zwar sollte man diesen Indikator nicht überbewerten – allen Schwankungen des realen Wachstums zum Trotz bewegt sich sein Wert seit einigen Jahren recht konstant im vorsichtig optimistischen Bereich. Aufgrund des stärkeren außenwirt-schaftlichen Umfelds ist es aber realistisch, für 2018 ein etwas höheres Wachstum zu erwarten. Die IHK Saarland prognostiziert, dass das saarländische Bruttoinlandsprodukt im Jahr 2018 real um etwa 1,5 Prozent zunehmen wird. Dieser Wert liegt rund 0,8 Prozentpunkte unter dem für die bundesdeutsche Wirtschaft insge-

Quelle: Volkswirtschaftliche Gesamtrechnung der Länder; für 2017: vorläufige Werte.

Jahr Saarland Deutschland

2011 4,6 3,7

2012 -1,3 0,5

2013 -2,3 0,5

2014 3,0 1,9

2015 0,4 1,7

2016 -1,2 1,9

2017 1,2 2,2

Wachstum des realen Bruttoinlandsproduktes 2011 - 2017

2017 – Saarwirtschaft fasst wieder Tritt

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Saarwirtschaft fasst wieder TrittKonjunktur- und Geschäftsentwicklung

Mittelstandsfinanzierung der saarländischen Sparkassen 2013 - 2017

Kreditzusagen an Unternehmen und Selbstständige, jeweils Januar bis Dezember in Mio. Euro Quelle: SVSaar

Kreditbestand an Unternehmen und Selbstständige, jeweils per 31.12. in Mio. Euro Quelle: SVSaar

Mittelstandsfinanzierung der saarländischen Sparkassen 2013 - 2017

samt erwarteten Wachstum. Zu dieser Prognose passt die Erwartung einer weiterhin positiven Entwicklung am saarländischen Arbeitsmarkt.

Alle gesamtwirtschaftlichen Prognosen stehen unter Vorbehalten, wobei sich die Risiken im Vergleich zu den Vorjahren weiter in Richtung der politischen Risiken verschoben haben:

– Die Gefahr eines internationalen Handels-kriegs mit der Folge einer allgemeinen Konjunkturschwäche ist aufgrund der protek-tionistischen Ausrichtung der US-Regierung gewachsen. Von diesem Risiko, das durch einen ungeordneten Brexit noch verstärkt werden könnte, wären Deutschland und das Saarland als stark exportorientierte Volkswirt-schaften negativ betroffen.

– Auch die allgemeine geopolitische Situation bietet Anlass zur Sorge. Der Konflikt um Nordkorea könnte militärisch eskalieren, gleichzeitig könnten sich andere Konflikte durch den Rückzug der bisherigen „Ord-nungsmacht“ USA weiter ausbreiten. Eine daraus resultierende Verunsicherung der Wirtschaftsakteure würde die Konjunktur weltweit negativ beeinflussen.

– Nicht auszuschließen ist, dass eine künftige Regierung Italiens durch populistische

Vorstöße Verunsicherung über die Zukunft der Eurozone erzeugt.

– Sollte die Inflation rascher als erwartet ansteigen, wäre die EZB wohl gezwungen, schneller als geplant eine restriktivere Geldpolitik zu verfolgen. Ein rasches Ende der Kapitalmarktkäufe und Leitzinserhöhungen könnte Turbulenzen an den Finanz- und Immobilienmärkten auslösen und über steigende Kapitalmarktzinsen die Konjunktur schwächen.

Die Risiken erscheinen derzeit bedeutsamer, dennoch liegen auch positive Überraschungen im Bereich des Möglichen: In einem Positivsze-nario würde den Zentralbanken weiterhin eine behutsame Straffung der Geldpolitik ohne negative realwirtschaftliche Folgen gelingen und die weltweite konjunkturelle Dynamik, gerade in den Emerging Markets, anhalten.

Kreditvergabe der Sparkassen stabil auf hohem NiveauDie saarländischen Sparkassen haben im Jahr 2017 insgesamt rund 8 Prozent weniger neue Kredite vergeben als 2016. Dabei verlief die Entwicklung regional und nach Kundengruppen unterschiedlich. Während das Neugeschäft mit Unternehmen und Selbstständigen etwas

stärker ausfiel als 2016, haben Privatkunden und insbesondere die öffentliche Hand weniger neue Kredite nachgefragt. Die Gesamtvolumen der ausgelegten Kredite nahmen sowohl im Firmenkunden- als auch im Privatkundenge-schäft spürbar zu.

Ende 2017 stand ein Kreditvolumen gegenüber Unternehmen und Selbstständigen in Höhe von 5,1 Mrd. Euro in den Büchern, ein neues Allzeithoch mit 4,8 Prozent Plus gegenüber dem Vorjahr. Erstmalig wurde die Schwelle von 5 Mrd. Euro überschritten. Das Neugeschäft erreichte wieder ein beachtliches Niveau. Die Darlehenszusagen lagen im gewerblichen Be- reich bei rund 870 Mio. Euro, rund 0,3 Prozent höher als im Jahr zuvor.

Der Marktanteil der saarländischen Sparkassen an den Krediten saarländischer Kreditinstitute an Unternehmen und Selbstständige lag Ende 2017 ausweislich der Bankstatistischen Regio-nalergebnisse der Bundesbank bei rund 42,2 Prozent (2016: 42,5 Prozent). Die Sparkassen haben damit ihren Marktanteil praktisch gehalten und ihre Marktführerschaft bestätigt.

Weitere Marktanteile Ende 2017 zum Vergleich: Sonstige Kreditinstitute (insbesondere SaarLB):

30,0 Prozent (Vorjahr: 29,0 Prozent); Genossen-schaftsbanken: 22,6 Prozent (Vorjahr: 23,0 Prozent); Kreditbanken inklusive Großbanken: 5,2 Prozent (Vorjahr 5,5 Prozent).

Der Marktanteil der Sparkassen bei den Hand-werkskrediten lag Ende 2017 unverändert zum Vorjahr auf hohem Niveau bei knapp 86,2 Prozent.

An Privatpersonen hatten die saarländischen Sparkassen Ende 2017 Kredite in Höhe von 5,294 Mrd. Euro vergeben, 2,4 Prozent mehr als Ende 2016. Im Neugeschäft sanken die Darle-henszusagen um 7,8 Prozent gegenüber 2016 auf 860 Mio. Euro ab. Insbesondere Wohnungs-baukredite, aber auch Konsumentenkredite wurden weniger stark nachgefragt als 2016.

Im äußerst hart umkämpften Markt für Woh-nungsbaufinanzierungen haben die Sparkassen Ende 2017 mit einem Kreditvolumen von 5,094 Mrd. Euro (+ 4,5 Prozent gegenüber 2016) einen Marktanteil von 44,2 Prozent erreicht und damit ihre Marktführerschaft weiter ausgebaut. Die Darlehenszusagen sanken gegenüber dem Vorjahr um 5,2 Prozent auf 825 Mio. Euro. Schwerpunkt waren dabei erneut mit über 655 Mio. Euro eindeutig Finanzierungen für den

Marktanteile der saarländischen Sparkassen an Unternehmenskrediten

Quelle: Quartalsbericht der Deutschen Bundesbank

Alle Bankengruppen

Sparkassen

Mio

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Marktanteile der saarländischen Sparkassen an Wohnungsbaukrediten

Alle Bankengruppen

SparkassenQuelle: Quartalsbericht der Deutschen Bundes-bank und Vierteljährliche Kreditnehmerstatistik

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Konjunktur- und Geschäftsentwicklung Saarwirtschaft fasst wieder Tritt

Rentabilität der SparkassenBetriebsergebnis vor Bewertung – Jahresergebnis

Betriebsergebnis vor Bewertung

Jahresergebnis

Quelle: SVSaar

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BS

Kauf bestehender Immobilien. Die Finanzierung von Neubauten spielte mit 152 Mio. Euro eine geringere Rolle. Das Neugeschäft bei Immobili-enfinanzierungen hat sich in den vergangenen beiden Jahren spürbar beruhigt, bewegt sich im langjährigen Vergleich aber immer noch auf einem hohen Niveau. Entscheidend hierfür ist zweifellos die anhaltende Niedrigzinsphase, die Investitionen in „Betongold“ aus Anlegersicht vorteilhaft erscheinen lässt.

Insgesamt darf man festhalten, dass die Sparkassen mit ihrer Kreditvergabe im Jahr 2017 die Realwirtschaft im Saarland nachhaltig gestützt haben. Die Sparkassen sind damit in überzeugender Weise ihrem öffentlichen Auftrag nachgekommen, die Versorgung der Bevölkerung und des Mittelstandes mit Finanz-dienstleistungen zu sichern.

Das Vertrauen der Bevölkerung in die Sparkas-sen ist weiterhin ungebrochen. Im Saarland zeigt sich dies daran, dass die Kunden auch im Jahr 2017 einen großen Teil ihrer Ersparnisse bei den Sparkassen anlegten.

Die Kundeneinlagen – Spareinlagen, Eigenemis-sionen, Termingelder und Sichteinlagen – lagen zum Jahresende 2017 mit 12,429 Mrd. Euro um

5,6 Prozent über dem Vorjahresniveau. Sparein-lagen und Anlagen in Eigenemissionen waren rückläufig. Dagegen nahmen Termingelder und täglich fällige Gelder deutlich zu. Die Präferenz für kurzfristige Anlagen, also vor allem Sichtein-lagen, ist vor dem Hintergrund der extrem niedrigen Zinsen erklärbar.

Das hohe Vertrauen, das die Sparkassen im Saarland genießen, kommt auch in der über-durchschnittlichen Höhe der privaten Spareinla-gen je Einwohner zum Ausdruck: Sie lagen Ende 2017 im Saarland bei 4.106 Euro, gegenüber 3.402 Euro im Bundesdurchschnitt.

Sparkassen mit guter Geschäftsentwicklung bei schwieriger ErtragslageDie Sparkassen haben im Jahr 2017 ihre Position als Marktführer für Finanzdienstleis-tungen im Saarland verteidigt. Regelmäßig konnten sie ihre Privat- und Firmenkunden durch persönliche Beratung, guten Service und ein faires Verhältnis von Preis und Leistung überzeugen.

Als wichtigster Erfolgsfaktor im Kundengeschäft darf das Konzept der ganzheitlichen Kundenbe-ratung gesehen werden; hierfür setzen unsere Institute das „Sparkassen-Finanzkonzept“ ein.

Diese Form der Beratung sichert eine bedarfs-gerechte Versorgung der Kunden zu allen wichtigen Finanzfragen. Es erfasst nicht nur die „bilanzwirksamen“ Sparkassenprodukte wie Kredite und Einlagen. Auch das breite Spektrum an so genannten Verbundprodukten (bspw. Versicherungen, Bausparverträgen, Wertpapier-fonds u. v. m.) wird den Kunden auf Basis der umfassenden Beratung angeboten.

Die Gewinn- und Verlustrechnung der Sparkassen wurde in 2017 durch die Nullzins-politik belastet. Der Zinsüberschuss, also der Saldo aus Zinsertrag und Zinsaufwand, ging deutlich zurück. Die niedrigen Zinsen drückten 2017 insbesondere auf die Erträge aus Einlagen und dem Eigenkapital der Sparkassen. Die Erträge aus der Fristentransformation – also der Umwandlung kurzfristiger Passiva in längerfristige Aktiva – haben sich in Folge der leicht gestiegenen Zinsen am langen Ende stabilisiert, befinden sich aber auf niedrigem Niveau. Vor diesem Hintergrund richten sich die Sparkassen weiterhin für die kommenden Jahre auf deutlich niedrigere Zinsüberschüsse ein. Immerhin ist es den Sparkassen gelungen, steigende Provisionseinnahmen zu realisieren, vor allem im Giroverkehr und Kartengeschäft.

Rentabilität der SparkassenCost-Income-Ratio

Cost-Income-Ratio Quelle: SVSaar

Proz

ent

Private Spareinlagen der Bevölkerung bei den Sparkassenje Einwohner in Euro

Bund Saarland Quellen: SVSaar, DSGV

Euro

Der Personal- und Sachaufwand der saarlän-dischen Sparkassen ist im Jahr 2017 bei hoher Kostendisziplin im Vergleich zum Vorjahr leicht gesunken. Im Saldo der verschiedenen Effekte – dominant war 2017 das Minus beim Zinsüber-schuss – fiel das Betriebsergebnis vor Bewer-tung im Verbandsgebiet etwas niedriger aus als im Vorjahr. Die Cost-Income-Ratio, also das Verhältnis von ordentlichem Aufwand zum Ertrag, hat sich in 2017 leicht verschlechtert. Sie befindet sich mit einem Wert von 69,1 im bundesweiten Vergleich weiterhin auf relativ hohem Niveau.

Bei den saarländischen Sparkassen waren zum Jahresende 2017 insgesamt 3.497 Menschen beschäftigt, 98 weniger als ein Jahr zuvor. Unter ihnen befanden sich 227 Auszubildende (Vorjahreswert: 246). Die Ausbildungsquote, das ist der Anteil der Auszubildenden an den aktiv bankspezifisch Beschäftigten, lag mit 7,5 Prozent etwas unter dem Niveau des Vorjahres.

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Fit für die digitale Zukunft

Die Digitalisierung ist fester Bestandteil im Leben unserer Kunden. Auch im Banking. Die Sparkassen-Finanzgruppe war schon immer dort, wo ihre Kunden waren. Auf dem Land, in der Stadt und jetzt im Internet. Dabei setzen Sparkassen und Verbundpartner auf kreative Lösungen und kundenorientierte Services. Heute und in Zukunft.

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Die Digitalisierung der saarländischen Sparkassen-Finanzgruppe Ein Gespräch mit Sparkassenpräsidentin Cornelia Hoffmann-Bethscheider

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Wir sprechen seit Jahren von der Digitalisie-rung und davon, vor welche Herausforderungen sie uns stellt und welche Chance sie uns bietet. Oft wurden diese Gespräche aber auf so hoher Flughöhe geführt, dass die Menschen sich nicht mitgenommen fühlten. Etwas so abstraktes wie die Digitalisierung und dann noch im Finanz-kontext – da schalteten einige einfach ab. Uns war es wichtig, das Thema Digitalisierung mit Leben zu füllen und zu zeigen, was das in unserem Handeln konkret bedeutet.

Eines der zentralen Versprechen der Spar- kassen ist es, vor Ort zu sein. Inwiefern ändert sich das durch die Digitalisierung?Vor Ort, nah beim Menschen zu sein, wird auch weiterhin die Aufgabe und der Anspruch der gesamten Finanzgruppe sein. Gleichwohl müssen wir den Spagat zwischen dem örtlichen und dem digitalen Raum schaffen. Das ist ein Spannungsfeld, vor dem unsere Organisation steht. Denn ein breites und flächendeckendes Filialnetz ist teuer und die Investitionen in die digitale Zukunft erfordern ebenfalls erhebliche finanzielle Anstrengungen. Investitionen in die Digitalisierung sind kurzfristig, für den Moment, kostenaufwändig. Nicht in die Digitalisierung zu investieren, kommt uns am langen Ende aber noch teurer zu stehen, davon bin ich fest

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar Fit für die digitale Zukunft

überzeugt. Denn es ist ganz einfach: Wenn wir den Menschen, vor allem den jungen Kunden, keine digitalen Lösungen bieten, dann werden es Andere tun. Und die Zahlen sprechen eine deutliche Sprache: Statistisch nutzt jeder Sparkassen-Kunde im Jahr ein Mal unsere Filiale. Im gleichen Zeitraum nutzt er die Sparkassen-App aber schon 100 Mal.

Sicherlich nutzen viele Kunden die App, dennoch lässt sich nicht leugnen, dass viele Menschen ein sehr traditionelles Verhältnis zu Geld und Geldgeschäften haben.Es gibt in Europa Länder, in denen ist bargeld-loses Bezahlen weitaus beliebter als in Deutsch-land. In Schweden beispielsweise werden schon heute 80 Prozent aller Zahlungen – online, am Gemüsestand oder im Restaurant – bargeldlos abgewickelt. In Deutschland ist das Bargeld hingegen noch immer das liebste Kind. In einer Studie im Auftrag des Sparkassenverbands Saar konnten wir ermitteln, dass auch 2017 noch immer 60 Prozent aller Bankkunden einen persönlichen Ansprechpartner wünschen. Einen aus Fleisch und Blut. Diesem Wunsch kommen wir im Saarland durch das dichteste Filialnetz aller bundesdeutschen Flächenländer nach – gemessen an der Abdeckung pro Einwohner und pro Quadratkilometer.

Uns geht es also gar nicht darum, den Men-schen eine Art oder Methode Ihres Umgangs mit Geld vorzuschreiben. Uns geht es darum,

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Möglichkeiten zu bieten: Der Kunde soll die Wahl haben so zu zahlen, wie es für ihn, ganz individuell, am besten passt.

Inwiefern profitieren Sie selbst von der Digitalisierung und nutzen Sie privat auch digitale Angebote der Finanzgruppe?Sogar mit Begeisterung! 2017 wurde mit Kwitt ein Produkt eingeführt, das perfekt in unsere heutige Zeit passt. Ich nutze jeden Tag Whats-App, um mit meiner Familie und meinen Freunden im Austausch zu bleiben. Früher war das alles per SMS aufwändiger, man denke nur an den Austausch von Bildern. Warum also sollten Geldgeschäfte im Jahr 2018 noch genauso gehandhabt werden wie 1990? Die Menschen wollen heute Geld genauso einfach und bequem austauschen, wie sie ihre Nach-richten austauschen. Am Handy, ganz schnell und unkompliziert. Diesem Wunsch sind die Sparkassen mit einer neuen Funktion der Sparkassen-App nachgekommen. Mit Kwitt, so heißt dieser Dienst, kann der Kunde schnell und leicht per Handy Überweisungen an Freunde auslösen. Dazu wählt er aus seiner Kontaktliste einen seiner Freunde aus und sendet ihm in Echtzeit Geld. Bis zu 30 Euro können sogar ohne TAN überwiesen werden. Das ist beispiels-weise, wenn man im Kollegium Geld für ein Geburtstagsgeschenk sammelt, eine echte Erleichterung. Früher hatte man dann immer einen Umschlag voller Kleingeld. Heute landet das direkt auf dem Girokonto.

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Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Die Sparkasse beschreitet neue digitale Wege Beispiel Sparkasse Merzig-Wadern

Die Sparkassen begleiten ihre Kunden mit einem umfassenden Leistungsspektrum und das schon seit Generationen. Dies vermitteln wir auf vielen Kanälen – von den Filialen über das Online-Banking bis zum Smartphone. Im täglichen Kontakt mit unseren Kunden erleben wir dabei schon seit mehreren Jahren eine Veränderung. Darauf hat sich die Sparkasse Merzig-Wadern durch die Implementierung der Abteilung Medialer Vertrieb in 2017 gut eingestellt.

den Menschen einfach, ihr Leben besser zu gestalten.“.

Diesen Trend bestätigt auch die Nutzungsquote der Sparkassen-App. Sie ist die meistgenutzte Banking-App Deutschlands. In 2017 gab es insgesamt ca. 800 Mio. Kontakte per Sparkassen- App. Unterwegs eine Überweisung tätigen, den Kontostand checken oder mit der Sparkasse chatten – Banking findet längst in jeder Situati-on im Alltag statt. Dafür hat die Sparkasse die passenden Apps mit vielfältigen Funktionen, wie zum Beispiel Kwitt oder Fotoüberweisung.

Neue digitale Möglichkeiten für Sparkassen-kunden stellen auch das Onlinezahlverfahren paydirekt, mit dem Online-Einkäufe bequem, sicher und direkt mit dem Sparkassen- Girokonto bezahlt werden können oder die einfache Bezahlung mit dem Smartphone über Blue Code dar.

Es zeigt sich auch, dass Kunden vermehrt die modernen digitalen und mobilen Vertriebskanä-le wie Online- und Mobile-Banking nutzen, um

Unsere Kunden erwarten, dass Beratung und Verkauf, aber auch Serviceleistungen unabhän-gig vom gewählten Vertriebsweg, erfüllt werden. Wenn auch die Filialen und FinanzCen-ter nach wie vor zu den Hauptvertriebswegen unserer Sparkasse zählen, spielen digitale Lösungen eine immer wichtigere Rolle. In der heutigen Zeit, in der die Digitalisierung mit großen Schritten voranschreitet, ist es wichtig, mit diesem Trend zu gehen und sich den neuen Kundenbedürfnissen anzupassen. Die Sparkas-se Merzig-Wadern hat den Trend zur Digitalisie-rung sowie das sich ändernde Kundenverhalten aktiv aufgenommen und zahlreiche Weiterent-wicklungen vorgenommen. Dabei halten wir für unsere Kunden alle Wege bereit: Die traditio-nelle Filiale, die telefonische Erreichbarkeit und die Möglichkeiten der modernen Technik! Denn auch in Zukunft wollen Kunden über verschie-denste Kanäle ihre Bankgeschäfte tätigen und mit ihrer Sparkasse kommunizieren, ohne dabei jedoch die Filiale vor Ort missen zu wollen. Die Kunden können daher entscheiden, auf welchem Wege sie die Sparkasse kontaktieren möchten. Dies führt konsequent zur Entwick-lung eines sogenannten Multikanaldialogs zwischen dem Kunden und seiner Sparkasse bzw. seinem Berater. Getreu dem Slogan der deutschen Sparkassen: „Wir machen es Blue Code Globus Losheim am See

Sparkasse Merzig-Wadern ServiceCenter

Mitarbeiter: 404

Geschäftsstellen: 30

Bilanzsumme: 1,8 Mrd. Euro

sich über Finanzprodukte und Angebote der Sparkasse zu informieren. Diesem Verbraucher-verhalten entspricht auch die mobil optimierte Internet-Filiale: Der Internet-Auftritt der Spar-kasse ist mittlerweile zu einem Aushängeschild und Kommunikationspunkt geworden. Der Kunde kann sich über alle wichtigen Leistungen informieren und dabei seinen Service- oder Beratungsweg problemlos wechseln. Daher werden auch wir Prozesse zum direkten Pro-duktabschluss über die Internet-Filiale bzw. Smartphone-App weiterentwickeln. Hohe Erreichbarkeit und mehr Komfort schaffen ist das Ziel der Sparkasse Merzig-Wadern, welches wir durch den Einsatz der Instrumente wie ServiceCenter, Service-Chat sowie die bereits genannten Angebote Online-Banking oder die Sparkassen-App unseren Kunden bieten wollen.

Es gilt hierbei insbesondere, das Gefühl „Sparkasse“ ins Digitale zu übertragen. Die Digitalisierung soll die direkte Beziehung zum Kunden nicht ersetzen, sondern ergänzen. Heute telefonisch, morgen persönlich und übermorgen online? Für uns kein Problem!

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Einfach gut informiert … mit dem Mitarbeiterinformationsportal der Sparkasse Beispiel Sparkasse Neunkirchen

Kommunikation und Informationsmanage-ment sind in der heutigen Zeit allgegen-wärtige Themen, denen sich unsere Mitarbei-ter ständig konfrontiert sehen. Dabei ist die interne Kommunikation ein entscheidender Faktor, um die Mitarbeiter über relevante Themen innerhalb der Sparkasse zu infor-mieren. Aus diesem Grund hat die Sparkasse Neunkirchen beschlossen, ihr Intranet grundlegend zu überarbeiten. Wichtig war hierbei, den Mitarbeitern eine Struktur an die Hand zu geben, innerhalb welcher sie schnell und zielgerichtet Informationen eigenständig abrufen können. Zudem sollte die Flut an E-Mails, die jeder Mitarbeiter täglich erhält, eingedämmt und wichtige Informationen zentralisiert werden.

Hierzu stehen derzeit zwei verschiedene Instrumente zur Verfügung: Infomeldungen und Beiträge für den Newsletter. Die Infomeldungen werden von den Fachbereichen direkt auf der Startseite veröffentlicht und informieren über zeitkritische Sachverhalte. Einmal in der Woche erscheint der Newsletter, der über die Woche gesammelte Beiträge aus den Fachbereichen bündelt und zentralisiert. Die jeweiligen Autoren haben hierbei immer die Möglichkeit, aus verschiedenen Empfängergruppen auszu-wählen und somit nur die Mitarbeiter anzuspre-chen, für welche die Information relevant ist.

Seit kurzem erstrahlt die Startseite des MIP im neuen Design, orientiert am bekannten Layout

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Getreu dem Leitsatz „Digitaler werden – Spar-kasse bleiben“ hat die Sparkasse Neunkirchen in 2017 ihr Intranet einem grundlegenden Update unterzogen, indem sie von einer eigenständig konstruierten Plattform auf die Standardanwendung „Intranet Content Management (kurz: ICM)“ der Finanz Informatik (FI) gewechselt ist.

Diese Lösung wurde vor allem auch deshalb realisiert, weil das Intranet ein wesentliches Puzzleteil der künftigen Bürokommunikations-Strategie der FI darstellt. Dadurch ist auch eine nachhaltige Weiterentwicklung und Pflege innerhalb des Verbundes der Sparkassen- Organisation gewährleistet. Das ICM ermöglicht eine schnellere Informationsaufnahme durch eine adressatengerechte und aktuelle Informa-tionsbereitstellung.

Nachdem die Entscheidung für das Intranet der FI gefallen war, hat man die Einführung im Rahmen des Projektes „Mitarbeiterinformati-onsportal – kurz MIP“ umgesetzt. Es wurde eine Ablage- und Kommunikationsstruktur entwickelt und Zielgruppen definiert. So hat nun jede Organisationseinheit die Möglichkeit, ihre Informationen eigenständig zu strukturieren und adressatengerecht zu kommunizieren.

der Internet-Filiale. Hier werden nun auch regelmäßig aktuelle Positivmeldungen aus der Sparkassenwelt kommuniziert (z. B. Auszeich-nungen, Veranstaltungen, neue Mitarbeiter usw.).

Mit dem Update ihres Intranets hat die Sparkas-se Neunkirchen wichtige Schritte auf dem Weg der Optimierung ihrer internen Kommunikation umgesetzt. Mit Hilfe einer Weiterentwicklungs-gruppe werden konsequent Verbesserungs-möglichkeiten realisiert. Dadurch wird das Leistungsspektrum durch Neuerungen sukzes-sive erweitert, um den Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern qualitative Mehrwerte zu liefern.

Mitarbeiter: 363

Geschäftsstellen: 25

Bilanzsumme: 1,57 Mrd. Euro

Die Startseite des MIP: übersichtlich, ansprechend, aktuell

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Die Digitalisierung kommt – der Mensch bleibt

Beispiel Sparkasse Saarbrücken

Digitalisierung nicht zuerst eine Frage der Technik. Die Digitalisierung schafft sicherlich Freiräume für die Menschen und ist immer mehr eine neue technologische Basis für die zwischenmenschliche Kommunikation. Die Chancen und Risiken der Digitalisierung haben deshalb mehr noch als mit der jeweils verfüg-baren Technik mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern zu tun und mit der Art, wie in unserer Sparkasse Wertschöpfung entsteht.

Wie geht die Sparkasse mit den digitalen Herausforderungen um?Unsere Voraussetzungen sind hervorragend: Wir haben die meisten Kundenverbindungen in unserem Geschäftsgebiet. Wir haben die größte persönliche Kundennähe und das höchste Kundenvertrauen. Schon jetzt sind wir in der digitalen Welt gut positioniert. Im Schnitt kommen unsere Kunden nur noch einmal im Jahr in die Filiale und einmal pro Monat gibt es telefonischen Kontakt. Aber rund 200 Mal im Jahr kommunizieren unsere Kunden über digitale Kanäle, wie PC, Tablet und vor allem Smartphones. Hier müssen wir stets auf dem neuesten Stand sein. Dass unsere Bemühungen erfolgreich sind, zeigte jüngst ein Vergleich der bekannt kritischen Zeitschrift „Finanztest“, die unsere App als Beste gekürt hat.

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Interview zur Digitalisierung mit Frank Saar

Herr Saar, was bedeutet für Sie Digitalisie-rung, und worin sehen Sie für Ihr Institut die besonderen Chancen und Risiken?Digitalisierung heißt für uns als Sparkasse, jederzeit mit unseren Leistungen, vor allem im Zahlungsverkehr, Teil der täglichen Lebenswelt unserer Kunden zu sein, sie überallhin zu begleiten, möglichst mit ihren persönlich bekannten Beratern, und den Kunden perma-nent und überall eine umfassende Analyse und Steuerung ihrer gesamten finanziellen Lebens-welt zu ermöglichen. Dabei ist für uns die

Derzeit entstehen zahlreiche sogenannte Fin Tech Start-Ups und den großen Internet-unternehmen wie Amazon, Apple oder Google wird immer mal wieder der Einstieg in den Bereich Finanzdienstleistungen nachgesagt. Wie beurteilen Sie diese neuen Wettbewerber, und wie bereiten sich die Sparkassen darauf vor?Für die Sparkassen bedeutet dies, dass sie als erste neue Anwendungen und Funktionen auch in der digitalen Welt für die breite Bevölkerung erschließen müssen. Im Branchenvergleich sind wir aktuell auf Augenhöhe. Allerdings müssen wir jetzt schnell und konsequent die Chancen aus der Digitalisierung nutzen. Gerade der Payment-Bereich erfährt derzeit eine deutliche strategische Aufwertung. Hier sollte man aber nicht vor lauter Begeisterung für neue Anbieter und neue Verfahren die Realität des Marktes aus dem Blick verlieren. Sparkassen sind im Payment in Europa eindeutiger Markt-führer, und man muss klar sehen, dass mobile Zahlungen bis heute volumenmäßig kaum messbar sind.

Die Sparkasse Saarbrücken steht der Digitali-sierung also offen gegenüber – gleichzeitig setzen Sie aber auch auf das klassische Filialsystem?Unbedingt, denn viele Menschen fühlen sich von den unendlichen Möglichkeiten der Digitalisierung, von den Szenarien künstlicher Intelligenz und Robotertechnik überfordert. Deshalb gilt es, sie beim digitalen Wandel stärker mitzunehmen. Und genau das tut die Sparkasse Saarbrücken. Mit unserer Präsenz in der Fläche und im Internet bieten wir unseren Kunden ein umfassendes Angebot. Ich glaube,

Mitarbeiter: 1.288

Geschäftsstellen: 56

Bilanzsumme: 7,35 Mrd. Euro

Frank Saar, Sparkasse Saarbrücken

dass wir mit diesem Crossover, mit diesem Brückenschlag zwischen realer und virtueller Präsenz, für die Zukunft bestens aufgestellt sind. Unsere Kunden haben sämtliche Opti-onen. Sie entscheiden selbst, ob sie mit Bar-geld, Karte oder per Online-Überweisung bezahlen möchten. Sie entscheiden selbst, wie sie mit ihrer Sparkasse in Kontakt treten. Und sie entscheiden selbst, ob und in welcher Form sie Beratung in Anspruch nehmen möchten.

REGIONAL & DIGITAL

Wir sind Sparkasse.

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gemeinnützige Projekte bereitgestellt werden konnten. Um solche Projekte gezielter und breiter unterstützen zu können, bedient sich die Kreissparkasse Deutschlands größter Online-Spendenplattform betterplace.org. Diese verbindet Menschen und Unternehmen, die helfen wollen, direkt mit Menschen und Organisationen, die Hilfe brauchen. Hierzu wurden digitale Werkzeuge entwickelt, die Organisationen bei der Suche nach Spendern helfen.

„Gut-fuer-den-Landkreis-Saarlouis“ bietet lokalen Hilfsprojekten eine digitale Bühne und macht ihre Arbeit sichtbar und erlebbar. Projekte und hilfsbereite Spender finden mit nur wenigen Klicks zusammen. Alle Spenden gehen ohne Abzug an die Projektträger. Die Nutzung der Plattform ist für die Projekte kostenlos, ebenso für die Spender. Damit das geht, übernimmt die Kreissparkasse die Kosten für den Betrieb des Portals.

Darüber hinaus hat die Sparkasse mehrfach die Möglichkeit genutzt, ihr soziales Engagement

zu hebeln. Das motivierte die Helfer ihre Spender anzusprechen und diese wiederum, sich zu engagieren. Wer zum Beispiel 50 Euro spendete, freute sich, dass 100 Euro bei seinem Lieblingsprojekt ankamen. Das limitierte Verdoppelungsbudget war jeweils in Windeseile vergeben.

Im Internet: www.gut-fuer-den-landkreis-saarlouis.de

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Digitale Spendenplattform organisiert Geld für Gutes

Beispiel Kreissparkasse Saarlouis

Die Kreissparkasse Saarlouis ist eng mit den Menschen vor Ort verbunden. Mit ihrer Geschäftstätigkeit engagiert sich die Kreis-sparkasse vielerorts in den Städten und Gemeinden und trägt dazu bei, die wirtschaft-lichen und sozialen Grundlagen in der Region zu erhalten. Ebenso sieht sie sich dem gesellschaftlichen Zusammenhalt verpflich-tet. Daher ist sie auch über ihre Bankdienst-leistungen hinaus vielfältig aktiv, sei es als Auftraggeber für die heimische Wirtschaft oder als Unterstützer wichtiger sozialer, kultureller und sportlicher Projekte.

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Das Geld, das die Kreissparkasse in der Region verdient, soll hier den Menschen und Unterneh-men auch wieder zugutekommen. Die Sparkasse fördert im Rahmen ihres öffentlichen Auftrags besonders auch gemeinwohlorientierte Zwecke und stellt selbst in erheblichem Maße Mittel für Spenden und Einrichtungen von Stiftungen sowie zur Förderung sozialer, kultureller und sportlicher Vorhaben zur Verfügung.

Neu ist das Spendenportal „www.gut-fuer-den-Landkreis-Saarlouis“, über das seit seinem Start im Frühjahr 2017 schon rund 140.000 Euro für

Projekt Mehrgenerationenspielplatz: Hier in Hüttersdorf konnte ein Vogelnestbaum aufgestellt werden – ein tolles Klettergerüst für Jung und Alt.

Das Netzwerk für Demokratie und Courage kann die Bühnentechnik für sein nächstes „Rock gegen Rechts“-Konzert finanzieren.

Schnelle Hilfe in Notfällen: Auch die First Responder in Überherrn bekamen Unterstützung.

Therapeutisches Reiten für Kinder: Mit den eingenommenen Spendengeldern kann in Altforweiler ein Reitpony finanziert werden.

Mitarbeiter: 752

Geschäftsstellen: 37

Bilanzsumme: 3,79 Mrd. Euro

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Sicherheit ist beim Online-Banking das A und O

Beispiel Kreissparkasse Saarpfalz

lichen Berater. Aktuelle Themen wie beispiels - weise gesetzliche Änderungen und Einladungen zu Veranstaltungen stellen wir unseren Kunden über diesen Weg zur Verfügung. Zusätzlich können unsere Kunden ihre Adressdaten pflegen und ihre Freistellungsaufträge anpas-sen bzw. verwalten.

Gleichzeitig können bequem von zu Hause aus Sparbücher, Tages- und Festgeldkonten online angelegt werden. Möglich ist auch der Kauf und Verkauf von Wertpapieren sowie die Geldanlage in einzelnen Fonds oder in Fondssparpläne. Auch der Antrag auf einen Privatkredit funktio-niert über unsere Internetfiliale. Man sieht also, dass der Kundenservice bei uns im Hause großgeschrieben wird.

Welche Sicherheitsmaßnahmen bietet die Sparkasse beim Online-Banking?Sicherheit ist das A und O und steht bei uns immer an oberster Stelle. Ein wichtiger Faktor hierfür ist die Verwaltung der Überweisungs-limits. Unsere Kunden können sich ihr gewünsch-tes Onlinelimit – mindestens 1,00 Euro – selbst festlegen. Für Überweisungen kann das persön-liche Tageslimit individuell angepasst werden. Mit unserem kostenlosen Computercheck können Sie Sicherheitslücken und notwendige

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Für viele Kunden ist es mittlerweile selbstver-ständlich, ihre Bankgeschäfte im Internet zu erledigen. Dabei wird vor allem die Möglich-keit genutzt, Überweisungen zeit- und ortsunabhängig zu erledigen. Die Kreisspar-kasse Saarpfalz hat insgesamt etwa 25.300 Online-Banking-Kunden. Dies entspricht ungefähr einem Drittel unserer Privatkunden. Die monatliche Zugriffszahl unserer Internet-filiale liegt durchschnittlich bei 1,8 Millionen Aufrufen. Im Schnitt sind unsere Kunden zwei Minuten auf unserer Seite unterwegs und erledigen dabei Ihre Bankgeschäfte. Man sieht also, dass das Thema Online-Banking für die Kreissparkasse Saarpfalz eine hohe Relevanz besitzt.

Was kann alles mit Online-Banking erledigt werden?Neben Überweisungen können auch Dauerauf-träge angelegt bzw. geändert oder gelöscht werden. Kunden können sich ihre Kontoauszü-ge im Elektronischen Postfach bereitstellen und für 10 Jahre archivieren lassen. Dies gilt auch für Kreditkartenabrechnungen und die Depot-auszüge der Deka-Bank. Das Elektronische Postfach eignet sich aber nicht nur für Konto-auszüge, sondern auch für die direkte Kommu-nikation zwischen Kunde und seinem persön-

Updates identifizieren und beheben. Der Computercheck testet Computer, mobile Geräte und Browser. Die Überprüfung beschränkt sich auf wesentliche Lücken, die man problemlos von außen erkennen kann. Der Computercheck ist daher kein Ersatz für einen Virenscanner oder eine Firewall.

Auf unserer Hompage www.ksk-saarpfalz.de/computercheck kann jederzeit die Überprüfung des Computers, Tablets oder Smartphones gestartet werden. Zusätzlich prüfen wir Compu-ter automatisch auf Sicherheitslücken, sobald ein Kunde sich in unserem Online-Banking anmeldet. Dabei werden selbstverständlich keine persönlichen Daten übertragen oder Veränderungen am Computer vorgenommen. Der Computercheck schaut nur von außen auf den Computer, so wie es jeder anderen be-suchten Webseite auch möglich ist.

Die Sparkassen-App

Die Sparkassen-App wird sehr gut genutzt und

wurde von unseren Kunden bisher circa 5.000 Mal

heruntergeladen. Die App der Sparkassen ist

übrigens deutschlandweit die meistgenutzte

Banking-App. Die App bietet alle Funktionen,

welche unsere Internetfiliale auch zu bieten hat.

Es können Überweisungen durchgeführt,

Daueraufträge eingerichtet oder Umsätze

abgefragt werden. Über den Filialfinder wird der

nächste Geldautomat oder die nächste Filiale

angezeigt.

Gleichzeitig bietet die App praktische Funktionen

für komfortables und sicheres Banking wie

die Geldsendefunktion „Kwitt“ oder die Foto-

überweisung.

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Mitarbeiter: 437

Geschäftsstellen: 37

Bilanzsumme: 1,77 Mrd. Euro

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Interesse für dieses Verfahren, da man das Smartphone inzwischen einfach immer dabei hat. Die Erfahrung hat gezeigt: Alle Kunden, die Blue Code einmal ausprobiert haben, würden am liebsten immer und überall damit zahlen. Denn der Bezahlvorgang geht deutlich schnel-ler, man muss nicht nach Kleingeld kramen, braucht oftmals gar keinen Geldbeutel und kann an verschiedenen Bonus programmen teilnehmen.

In Österreich ist Blue Code wohl auch deshalb bereits bei über 80 % der Lebensmittel-Einzel-händler im Einsatz. Ziel ist es, dass nach und nach auch hier der tägliche Einkauf flächen-deckend mit Blue Code bezahlt werden kann. Marc Klein: „Mit Blue Code bieten wir ein innovatives Bezahlverfahren, bei dem die Kundendaten im Gegensatz zu vielen anderen Paymentsystemen absolut geschützt bleiben.“

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Mit Blue Code wird das Smartphone zum Geldbeutel

Beispiel Kreissparkasse St. Wendel

Globus-Kunden können seit Oktober 2017 sämtliche Einkäufe schnell, einfach und sicher mit dem Smartphone bezahlen. Das ist möglich dank Blue Code, der neuen Lösung für mobiles Bezahlen.

Die meisten Menschen haben ihr Smartphone ständig dabei. Das Handy ist ein Alltags-begleiter. Bei Globus und den saarländischen Sparkassen hat man die Zeichen der Zeit erkannt und das Smartphone um einen virtuellen Geldbeutel erweitert. Marc Klein, Vorstandsmitglied der initiierenden Kreis-sparkasse St. Wendel ist überzeugt: „Mobiles Bezahlen wird neben den etablierten Zahl-verfahren wie Bargeld in der Zukunft eine immer größere Rolle spielen.“

Einfach und schnellDiejenigen, die es bereits ausprobiert haben, bestätigen, „Es ist ganz einfach und unglaublich schnell!“ Die kostenfreie Blue Code-App erzeugt einen Barcode, mit dem der Einkauf bezahlt wird. Während Kaffee, Käse und Schokolade über das Band wandern, startet man seine App und lässt den dann sichtbaren Barcode an der Kasse einscannen. Fertig. Die Zahlung ist erfolgt. Die Übersicht über die Einkäufe kann man jederzeit in der App abrufen. Mit iOS und

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Android werden die beiden wichtigen mobilen Betriebssysteme unterstützt!

Sicher und anonymWer mit Blue Code bezahlt, kann zudem auf ein hochsicheres Verfahren vertrauen. Der blaue Strichcode ist nur wenige Minuten gültig. Beim Bezahlen werden keine sensiblen Daten über - tragen – der Bezahlvorgang erfolgt anonym; auch der Händler weiß nicht, wer bei ihm einkauft. Damit ist Blue Code ein mit Bargeld vergleichbares Zahlverfahren, nur sicherer. Bei einem gestohlenen Geldbeutel ist das darin enthaltene Geld meist verloren. Selbst bei Verlust des Smartphones ist die App mit einem Code und der Touch-ID bzw. Face-ID geschützt. Die App kann auch jederzeit telefonisch an der Sperrhotline kostenlos gesperrt werden.

Blue Code ist somit eine sichere und vor allem datenschutzrechtlich unbedenkliche, gut funk - tionierende europäische Lösung für mobiles Bezahlen: Bereits nach 8 Monaten wurde das Projektziel bei Globus erreicht. Inzwischen bezahlen monatlich ebenso viele Kunden bei Globus mit Blue Code wie mittels VPay und Maestro. Dabei ist Blue Code längst nicht nur ein Bezahlmedium für junge Kunden: Nutzer aller Altersgruppen bis über 80 Jahre zeigen

Mitarbeiter: 296

Geschäftsstellen: 15

Bilanzsumme: 1,23 Mrd. Euro

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Kundennähe kann durch Digitalisierung unterstützt werden

Beispiel SaarLB

Das Thema Digitalisierung beherrscht aktuell die öffentliche Diskussion – auch in der (Kredit)Wirtschaft. In der Folge von Digitali-sierungsmaßnahmen werden große Erfolge erwartet, beispielsweise in Punkto Wettbe-werbsfähigkeit. Für die SaarLB ist das Thema unter zwei Aspekten wichtig. Zum einen dahingehend, was die Kunden benötigen und nachfragen. Auf dieser Basis geht es dann zum anderen darum, wie die Beratung und Struktur der Bank ausgerichtet sein müssen. Denn Digitalisierung umfasst weit mehr als IT-Maßnahmen, sondern genauso Arbeits-methoden, die Themen Führung, Technologie, Kultur und Datenmanagement u. a.

Der Zinsüberschuss konnte auf EUR 112,4 Mio. gesteigert werden (Vorjahr: EUR 109,7 Mio.), getragen von allen Kerngeschäftsbereichen. Ergebnissteigerung gab es insbesondere bei Projektfinanzierungen, Firmenkunden und kommunal. Ergebnisbelastend wirkte sich der anhaltende Niedrigzins sowie gesunkene Neugeschäftsmargen aus.

Im ebenfalls gestiegenen Provisionsergebnis (um EUR 2,8 Mio. auf EUR 13,6 Mio.) hatte das Kreditgeschäft einen Anteil von EUR 9,7 Mio., mit einer Verbesserung bei den Strukturie-rungsprovisionen. Wertpapierprovisionen wurden ebenfalls gesteigert.

Um noch agiler auf die Wünsche und Anforde-rungen der Kunden einzugehen, erweitert die SaarLB auf der Marktseite ihre Kapazitäten. So wurde im November 2017 ein neuer Standort in Mannheim eröffnet: Das Vertriebsbüro betreut die Region Rhein-Main-Neckar. Vor Ort stehen Betreuer für Firmen- und Immobilienkunden sowie Kommunen zur Verfügung.

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Gleichzeitig will die SaarLB die Nähe zum Kunden noch verstärken − der direkte Draht zu den Kunden ist das Erfolgsrezept. Nur so lassen sich die richtigen Lösungen für die oft sehr komplexen Anforderungen von mittelstän-dischen Unternehmen, Immobilien- oder Projektinvestoren, Kommunen oder institutio-nellen Kunden finden.

Dass dies der SaarLB und ihren Kundenbetreu-ern im letzten Jahr sehr gut gelungen ist, beweisen die Zahlen für 2017. Insgesamt verzeichnete die Bank ein Kreditneugeschäft von EUR 1,8 Mrd., das sich zu rund 65 % auf Deutschland und rund 35 % auf Frankreich aufteilte. Das Kreditvolumen wurde auf EUR 14,8 Mrd. gesteigert. Damit konnte die Bank zur Weiterentwicklung ihrer Kunden und der gesamten Region beitragen. Das deutsch-fran-zösische Geschäftsmodell war einmal mehr Garant für Stabilität.

Dadurch erzielte die SaarLB trotz eines weiter herausfordernden Umfeldes ein Vorsteuerergebnis von EUR 50,5 Mio. (2016: EUR 13,9 Mio.). Dem kam neben einer Steige-rung der operativen Erträge die überaus entspannte Risikosituation zugute.

Im Saarland hat die SaarLB wie in den ver gangenen Jahren erfolgreich mit den Sparkassen zusammengearbeitet, einmal über ihre Tochter LBS, des Weiteren bei der Beratung von Kommunen, der gemeinsamen Finanzierung von Unternehmen etwa über Syndizierungen und vielen anderen Themen.

Parallel dazu hat die Bank im letzten Jahr damit begonnen, ihre internen Prozesse über das Projekt „SaarLB 2020“ effizient umzugestalten. Ein wichtiges Ziel dabei ist es, die Markt-betreuer möglichst optimal durch die weiteren Unternehmenseinheiten zu unterstützen. Dazu werden die aktuellen und künftigen Überlegungen zum Thema Digitalisierung beitragen.

Mitarbeiter: 540

Bilanzsumme: 14,4 Mrd. Euro

HGB-Ergebnis: 11,9 Mio. Euro nach Steuern

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Das Saarland hat schöne Häuser. Wir haben das Richtige für Sie.

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Wir geben alles für Ihre Hausträume

Beispiel Landesbausparkasse Saar

Die LBS Saar ermöglicht seit 70 Jahren den Traum der eigenen vier Wände – und dies Hand in Hand mit den Verbundpartnern der S-Finanzgruppe Saar. Sie ist die einzige Bausparkasse mit Sitz im Saarland und mittlerweile mehr als eine Bausparkasse, da das klassische Bauspargeschäft zur Zinssicherung sowie Finanzierung und Modernisierung von Immobilien stark aus-gebaut wurde. So bietet die Bausparkasse Dienstleistungen an, die den vermehrten Beratungsbedarf der Kunden abdecken. Die Expertinnen und Experten der Bausparkasse, aber auch der saarländischen Sparkassen,

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

stehen den Kunden bei allen Vorhaben zur Seite und begleiten sie – im besten Fall ein Immobilienleben lang.

Die LBS Saar verfolgt einen ganzheitlichen Ansatz, wenn es um Kundenbedürfnisse geht. So wurde beispielsweise der neue PREMIUM-Service ins Leben gerufen, durch den Kauf-interessenten von Immobilien persönlich durch die LBS-Experten begleitet werden. Dieser beginnt bereits, wenn es darum geht, sich näher mit dem Wunsch nach den eigenen vier Wänden zu beschäftigen. Von da an geben die Spezialisten ihr Bestes, bis der Immobilien-traum verwirklicht wird. Wandeln sich mit der Zeit die Vorstellungen von der Traumimmobilie und/oder ändern sich die finanziellen Möglich-keiten, so unterstützt die Landesbausparkasse ihre Kunden auch weiterhin auf ihrem Weg, das passende Objekt zu finden.

Digitale Unterstützung durch eigens entwickelte BeratungsanwendungZur optimalen Beratungsunterstützung hat die LBS Saar eine spezielle Anwendung entwickelt, die in Kundengesprächen vielfältig eingesetzt werden kann. Sie ist unter anderem das Herz-stück des neuen PREMIUM-Service. Mittels dieser digitalen Anwendung können die Kunden-

Mitarbeiter: 120/Außendienst: 30

Vertragsbestand: 102.692 Stück

Bausparsumme: 4,04 Mrd. Euro

bedürfnisse gemeinsam erarbeitet, visualisiert und dokumentiert werden. Sie hilft dabei sowohl „Wohnträumern“ als auch Eigentümern bei der Erreichung ihrer individuellen Immobili-enwünsche. Durch dieses moderne Instrument wird eine qualitativ hochwertige Beratung, bei der alle Vorstellungen und Wünsche des Kunden berücksichtigt sind, gewährleistet. In der Anwendung stecken das gesamte Wissen und die Erfahrung der saar ländischen Bauspar-kasse.

Hohe Investitionen in ein neues IT-System Auch in eine moderne IT-Landschaft, die sich in die Systemwelt der Sparkassen einfügt, hat die LBS Saar im Jahr 2017 umfassend in - vestiert. Dadurch ist die Bausparkasse gut in die Systemlandschaft der Sparkassen integriert – die Zusammenarbeit wird vereinfacht und verbessert. Mit Hilfe der neuen LBS-Software erfahren Kunden eine schnellere und noch

transparentere Beratung, die auch visuell deutlich verbessert ist. Zudem profitieren die Kunden von einer optimalen Vernetzung zwischen Sparkassen- und LBS-Beratern. Ziel für den Verbundpartner ist und bleibt es, die persönlichen Wohnträume der gemein-samen Kunden zu erfüllen – Hand in Hand mit den Sparkassen.

Zusammenführung von Emotionen, Dienstleistungen und regionaler Verbundenheit: Die Imagekampagne der LBS Saar.

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Die neue Homepage: schlanker. schneller. moderner.

Beispiel SAARLAND Versicherungen

Unter diesem Motto startete der neue Internetauftritt der SAARLAND Versicherungen im Juni 2017: ein frisches modernes Erscheinungsbild, kompaktere Inhalte, eine deutlich bessere und einfachere Benutzer-führung und mehr Service-Komponenten.

Um die mobile Nutzerführung zu verbessern, wurde die Website nach dem „Mobile-First“-Prinzip entwickelt – also vom Smartphone aus gehend zur Desktop-Version erweitert. Immer mehr Menschen nutzen das Internet nicht nur mehr zu Hause an einem Desktop-PC, sondern surfen auf ihrem Smartphone, Tablet-PC oder Laptop. Daher passt sich der neue Internet-auftritt der SAARLAND automatisch der Größe des jeweiligen Endgerätes an. Das neue Design ist stark von einer regionalen und emotionalen Bilderwelt geprägt. Die Produktseiten wurden neu konzipiert und sind nun einfacher und kompakter aufbereitet; eine übersichtliche Navigationsstruktur ermöglicht den gezielten Aufruf einer Seite sowie eine schnellere und effizientere Suche – Benutzerfreundlichkeit und Servicequalität stehen ganz klar im Mittelpunkt.

Aus der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Einfacher und benutzerfreundlicher ist nun auch der Weg zur Schadenmeldung: Kunden können jederzeit ihren Schaden schnell und unkompli-ziert per Online-Formular melden. Die Betreuer-suche und die Nähe zum Kunden stehen nach wie vor im Mittelpunkt des neuen Auftritts. Mit einer übersichtlicheren Benutzerführung und Betreuersuche findet der Kunde sofort den richtigen Ansprechpartner.

Neue Produktwelt in der Lebensversicherung – stärkere Vernetzung mit OSPlusZum Jahresbeginn wurde in Zusammenarbeit mit dem Konzern Versicherungskammer das Angebot von privaten und betrieblichen Renten- und Lebensversicherungsprodukten komplett auf moderne, kapitalmarktnahe Produkte mit neuen Garantiekonzepten umgestellt. Zusätzlich wurde ein neues Vertriebssystem mit stärkerer Integration der SAARLAND in die IT-Vertriebs-systeme der saarländischen Sparkassen einge-führt. Die engere Verzahnung von Produkten und Prozessen vereinfacht Beratungsprozesse und Versicherungsabschlüsse und optimiert so eine ganzheitliche Kundenbedarfsanalyse.

Mitarbeiter: 570

Kunden: 261.225

Beitragseinnahmen: 236,8 Mio. Euro

Mit Sicherheit für Sie und Ihre Lieben. SAARLAND Versicherungen – Wir sind für Sie nah.

Gute Aussichten.Ein Leben lang.

SAARLAND Versicherungen

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Der Sparkassenverband Saar

Dienstleister der Sparkassen-Finanzgruppe Der Sparkassenverband Saar begleitet und unterstützt die Finanz- gruppe bei ihren zahlreichen Zukunftsprojekten. Die rund 70 Mitarbeite- r innen und Mitarbeiter stehen den Instituten mit ihrem Know-how und ihren Ideen zur Seite. Gleichzeitig garantieren sie den Austausch mit dem Deutschen Sparkassen- und Giroverband (DSGV), Politik und anderen Verbänden.

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Die Digitalisierung bietet auch in der Arbeits-welt neue Chancen. Innovationszyklen und Geschäftsprozesse können beschleunigt werden. Im Fokus steht die Aus- und Weiter-bildung der Menschen, die in der neuen Arbeitskultur ihren Tätigkeiten nachkommen. Die Akademie hat den Anspruch, die Mitarbeiter innen und Mitarbeiter der Sparkassen so zu qualifizieren, dass sie diesen Gegebenheiten gewachsen sind. Hierzu bietet die Akademie ein breites und vielschichtiges Bildungsangebot an.

Die Digitalisierung bietet zugleich Möglich-keiten, die Nachhaltigkeit und den Wissens-transfer zum Arbeitsplatz effizienter zu gestal-ten. Durch technologische Unterstützung kann Arbeiten und Lernen noch besser mit einander verzahnt werden. Die Akademie bietet verschie-dene Ansätze, die digitale Lernkultur zu nutzen und das selbstgesteuerte Lernen zu fördern:

Live-Online-SeminareDieser Kanal eignet sich besonders zur Wissensvermittlung in Terminen mittlerer Länge. Die Teilnehmer und Teilnehmerinnen können von überall aus dem Dozenten zuhö-ren, zuschauen und inter agieren. Zudem können Zeit und Kosten gespart werden. Die

Der vorliegende Bericht ist lebendiges Zeugnis der Innovationskraft und -freude der Sparkas-sen und Verbundpartner. Insbesondere bei übergeordneten Digitalisierungsprojekten konnte der Verband seinen Mitgliedern im abgelaufenen Jahr beratend und strategisch zur Seite stehen.

2017 war in vielerlei Hinsicht ein fortschritt-liches Jahr. So wurde die bereits sehr erfolg-reiche und kostenlose S-App um die Funktion „Multibankenfähigkeit“ ergänzt. Kunden können nun zentral aus der S-App heraus alle ihre Bankverbindungen steuern. Ein besonders bequemes Feature ist die sogenannte Foto-überweisung. Die Zeiten des lästigen Abtippens sind vorbei: Ein Foto des Überweisungsträgers mit dem Smartphone und schon werden alle Daten automatisch übertragen. Schnell, einfach und bequem.

Bereits im Bericht erwähnt und vorgestellt ist die neue Zahlfunktion Blue Code. Das Saarland und die saarländische Finanzgruppe spielen hier für das gesamte Bundesgebiet eine heraus-ragende Vorreiterrolle. Das macht uns alle sehr stolz, insbesondere vor dem Hintergrund des großen Erfolgs dieses Projekts. Es zeigt sich, dass unser Verbandsgebiet und die hiesigen

Der Sparkassenverband Saar Aus der Verbandsarbeit

Akademie bietet über eine eigene Plattform ein breites Spektrum an Weiterbildungsver-anstaltungen an.

LernplattformZur Vor- und Nachbereitung von eigenen Seminaren und Studiengängen bietet die Akade-mie eine digitale Lernplattform für die Teilneh-mer an. Die Akademie stellt über dieses Medium Inhalte, Filme, Unterlagen und vieles mehr zur Verfügung. Die Kommunikation mit den Do-zenten und Trainern erfolgt über die Plattform.

Blended Learning-AnsätzeBestehende Weiterbildungsmaßnahmen werden kontinuierlich evaluiert und um neue Lehr- und Lernmethoden ergänzt. Unter Blended Learning wird die Integration ver-schiedener Lernformen verstanden. Mit einer didaktischen Mischung aus elektronischen Medien und Präsenztraining entsteht eine Lernumgebung, welche flexiblere und indivi-duellere Lehr- und Lernprozesse ermöglicht. Ziel der Akademie ist es, sowohl durch das spezielle Bildungsangebot, die digitalen Kompe-tenzen der Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Sparkassen zu fördern, als auch durch digitale Lernformen, die Vorteile der Digitalisierung selbst zu erleben und umzusetzen.

Sparkassen eine besondere Rolle in der natio-nalen Finanzgruppe einnehmen können und als Modellregion für Innovationen bestehen können.

Dies sind nur einige Beispiele, die zeigen, wie erfolgreich die Sparkassen-Finanzgruppe und der Sparkassenverband Saar im Bereich der Digitalisierung zusammenarbeiten. Auch für das Jahr 2018 haben wir uns viel vorgenommen und wir sind sehr zuversichtlich, dass wir die Chancen der Digitalisierung nutzen können.

Akademie der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Die Weiterbildung im digitalen Wandel

Der Sparkassenverband Saar und die Digitalisierung

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Der Verband und seine Organe

Der Sparkassenverband Saar ist eine Körper-schaft des öffentlichen Rechts mit Sitz in Saarbrücken.

Mitglieder des Verbandes sind die öffentlich-rechtlichen Sparkassen im Saarland und derenTräger.

Der Verband war bis zum 2. April 2014 zusam-men mit dem Saarland und der BayerischenLandesbank Träger der Landesbank Saar, deszentralen Kreditinstituts der Sparkassen desSaarlandes. Seit 3. April 2014 sind das Saarlandund der Verband alleinige Träger der SaarLB.Der Verband ist Mitglied des DeutschenSparkassen- und Giroverbandes e.V., Berlin.Die Aufsicht über den Verband übt dasMinisterium für Wirtschaft, Arbeit, Energie undVerkehr aus.

Der Verbandsvorstand setzte sich 2017wie folgt zusammen

VorsitzendeHoffmann-Bethscheider, Cornelia;Verbandspräsidentin, Saarbrücken

MitgliederSander, Hans-Werner;Sparkassendirektor, Saarbrücken,1. stv. Verbandspräsident

Recktenwald, Udo; Landrat, St. Wendel,2. stv. Verbandspräsident

Lauer, Patrik;Landrat, Saarlouis,3. stv. Verbandspräsident

Meng, Sören;Landrat, Neunkirchen

Gallo, Dr. Theophil;Landrat, Saarpfalz-Kreis

Schlegel-Friedrich, Daniela; Landrätin, Merzig

Der Sparkassenverband Saar Der Verband und seine Organe

Die Organe des Verbandes sind die Verbands-versammlung, der Verbandsvorstand und dieVerbandspräsidentin.

Die Verbandsversammlung besteht aus denVertretern der Verbandsmitglieder; dies sinddie Leiter der Verwaltungen der Träger bzw.ihre Verbandsvorsteher und Vorstände derSparkassen.

Die Verbandsorgane haben die ihnen durchdie Satzung zugewiesenen Aufgaben beraten,beschlossen und ausgeführt. Die Verbands-versammlung tagte in 2017 zwei Mal.

Der Verbandsvorstand trat zu zwei Sitzungenzusammen.

Die Verbandspräsidentin vertrat den Verband. Sie leitete die Verbandsversammlungen und die Verbandsvorstandssitzungen, führte deren Beschlüsse aus und entschied in allen Angelegenheiten, die nicht ausdrücklich der Verbandsversammlung oder dem Verbands-vorstand vorbehalten sind.

Gillo, Peter;Regionalverbandsdirektor, Saarbrücken

Jakobs, Frank;Sparkassendirektor, Merzig-Wadern

Groß, Markus;Sparkassendirektor, Neunkirchen

Herrmann, Horst;Sparkassendirektor, Saarlouis

Reinke, Armin;Sparkassendirektor, Saarpfalz

Schmitt, Klaus-Dieter;Sparkassendirektor, St. Wendel

Severin, Werner;Direktor der Landesbank Saar, Saarbrücken

Hermann, Dr. Dirk;Direktor der SAARLAND Versicherungen,Saarbrücken

Teilnehmer mit beratender StimmeMolitor, Dr. Christian;Verbandsdirektor, Saarbrücken

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Vorstandsausschüsse im Geschäftsjahr 2017

PersonalkommissionHoffmann-Bethscheider, Cornelia;Präsidentin, Saarbrücken, Sparkassenverband Saar

MitgliederSchlegel-Friedrich, Daniela;Landrätin, Merzig-Wadern

Gallo, Dr. Theophil;Landrat, Saarpfalz-Kreis

Groß, Markus;Sparkassendirektor, Neunkirchen

Sander, Hans-Werner;Sparkassendirektor, Saarbrücken

Herrmann, Horst;Sparkassendirektor, Saarlouis

Reinke, Armin, bis 28.06.2017Sparkassendirektor, Saarpfalz

Klaus-Dieter, Schmitt, ab 29.06.2017Sparkassendirektor, St. Wendel

Severin, Werner;Direktor, Saarbrücken

Dr. Dirk Hermann, ab 29.06.2017Direktor, Saarbrücken

PrüfungskommissionSchmitt, Klaus-Dieter;Sparkassendirektor, St. Wendel

Reinke, Armin;Sparkassendirektor, Saarpfalz

PrüfungsstelleLeitung: WP/Dipl.-Betriebswirt (FH) Peter Benz, Revisionsdirektor

Aufgabe der Prüfungsstelle ist insbesonderedie Durchführung der nach Gesetz und Satzungbei den Mitgliedssparkassen und deren Toch-tergesellschaften vorgeschriebenen Prüfungen. Die Zielsetzung, aus betriebswirtschaftlicher Sicht Anregungen für die Fortentwicklung der Sparkassen zu geben und die satzungsmäßigen Vorgaben des Sparkassenstützungsfonds zur Früherkennung von Risiken zu unterstützen, hat dabei einen besonderen Stellenwert.

Jahresbericht 2017Sämtliche für das Geschäftsjahr 2017 durchge-führten Jahresabschlussprüfungen waren Ende Mai 2018 beendet. Hierzu zählen auch die Prüfung des Wertpapierdienstleistungs- und Depotgeschäfts sowie die Prüfung nach dem Geldwäschegesetz. Allen geprüften Jahres-abschlüssen für das Jahr 2017 wurde der uneingeschränkte Bestätigungsvermerk erteilt. Über das Ergebnis der Jahresabschlussprü-fungen ist jeweils vor Feststellung des Ab-

Der Sparkassenverband Saar Der Verband und seine Organe

Verbandspräsidentin undstv. Verbandspräsidenten im Jahr 2017

VerbandspräsidentinHoffmann-Bethscheider, Cornelia;Verbandspräsidentin, Saarbrücken

stv. VerbandspräsidentenSander, Hans-Werner;Sparkassendirektor, Saarbrücken,1. Stellvertreter

Recktenwald, Udo;Landrat, St. Wendel2. Stellvertreter

Lauer, Patrik;Landrat, Saarlouis3. Stellvertreter

Struktur Sparkassenverband

GeschäftsstelleVerbandsgeschäftsführerMolitor, Dr. Christian; Verbandsdirektor

Akademie der Sparkassen-Finanzgruppe SaarLeitungWinter, Sascha; Akademiedirektor

schlusses im Verwaltungsrat, dem Aufsichts-organ der Sparkassen, in einer Schluss be- sprechung berichtet worden, an der die Ver-treterin der zuständigen Sparkassenaufsicht teilnahm. Zur Unterstützung des Verwaltungs-rates bei seinen Überwachungsaufgaben wurden dabei auf der Grundlage besonderer Kennzahlensysteme die Entwicklung der Vermögens- und Ertragslage sowie die Risiko-situation unter Berücksichtigung der Risiko-tragfähigkeit jeweils im zwischenbetrieblichen und zeitlichen Vergleich dargestellt.

Sonstige AngabenIm Geschäftsjahr 2017 betrugen die Gesamtbe-züge der Verbandspräsidentin 209.241,70 Euro. Die Mitglieder des Verbandsvorstands erhielten für ihre Tätigkeit Gesamtbezüge in Höhe von 111.051,00 Euro.

An frühere Verbandspräsidenten und deren Hinterbliebene wurden im Geschäftsjahr 2017 Versorgungsbezüge in Höhe von 466.374,03 Euro gezahlt. Für diesen Personen-kreis bestehen zum 31.12.2017 Pensionsrück-stellungen in Höhe von 6.347.413,00 Euro.

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Organigramm Notizen

Verbandsversammlung Verbandsvorstand

VerbandspräsidentinCornelia Hoffmann-

Bethscheider

Verbandsgeschäftsführer in lfd. Angelegenheiten

Dr. Christian Molitor

Akademie der Sparkassen-Finanzgruppe Saar

Akademiedirektor Sascha Winter;stv. Leiterin der Akademie

Lisa-Marie Stephan

Verbandsgeschäftsstelle, Verbandsgeschäftsführer,

Verbandsdirektor Dr. Christian Molitor; stv. Verbandsgeschäftsführer Direktor

RA Günter Jäcker

Verbands- und Sparkassenangelegenheiten (A1)

Direktor RA Günter Jäcker; stv. AL RA Georg Rohleder

Markt und Kommunikation (A2) Abt.-Dir. Jürgen Baltes;

stv. AL Heike Fey; stv. AL Klaus Faber

3.1 IT Strategie und Planung

Stefan Voßbrecher

2.2 Referatsgruppe (RG)

Kommunikation

RGL Klaus Faber

2.21 Öffentlichkeitsarbeit,

Sponsoring, Jugendmarkt

Klaus Faber

2.1 Referatsgruppe (RG)

Markt

RGL Heike Fey

2.11 Privatkundenmarkt

Heike Fey

3.2 Aufsichtsrecht und

Kreditrisikosteuerung

Stefan Krüger

3.3 Banksteuerung

Julian Contes (ab 01.07.2018)

3.4 Organisations- management

Mechthild Krechan

3.5 Statistik, Meldewesen,

Betriebsvergleiche

Thomas Karmann

3.6 Betriebsvergleiche,

Prognose

Susanne Würzinger

3.7 Interne IT-Organisation/

-Benutzerservice

Georg Paul

Betrieb (A3) Abt.-Dir. Stefan Voßbrecher;

stv. AL Stefan Krüger;

Prüfungsstelle* Revisionsdirektor

WP Peter Bentz stv. Leiter der Prüfungsstelle

WP/StB Thomas Friedrich Stephan

2.22 Öffentlichkeitsarbeit,

Marktforschung

Philipp Schneider

2.12 Firmen- und

Gewerbekundenmarkt, Kommunalbetreuung

Jan Eric Born

2.23 Werbung

Katja König

2.13 Medialer Vertrieb

Sandra Backes

2.14 Zahlungsverkehr und

Kartensysteme

Andreas Dollak

1.2 Referatsgruppe (RG) Recht und Steuern

RGL Georg Rohleder

1.1 Referatsgruppe (RG)

Recht und Verwaltung

RGL Günter Jäcker

1.11 Verbandsmitglieder,

Mitgliedschaften, Beteiligungsmanagement

Günter Jäcker

1.12 Rechnungs- und Personalwesen

Gudrun Schwindling

1.13 Allgemeine

Rechtsangelegenheiten

Georg Rohleder

1.14 Allgemeine

Rechtsangelegenheiten

Gaby Mall

1.15 Besondere

Rechtsangelegenheiten, Beteiligungsgesellschaften

Claudia Mautes

1.21 Recht und Steuern

Georg Rohleder

1.22 Sparkassen-Steuern und

Beteiligungen I

Christiane SchmittTanja Beier

1.23 Sparkassen-Steuern und

Beteiligungen II

Christiane DrummTanja Beier

1.24 Kundensteuern und

Verwaltung

Christiane SchmittChristiane Drumm

Tanja Beier

Stand: Juni 2018

* Die Prüfungsstelle ist in der Durchführung ihrer Prüfungstätigkeit unabhängig von Weisungen der Verbandsorgane.

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Notizen

Der vorliegende Jahresbericht ist ein lebendiges Beispiel für die Chancen, welche die Digitalisierung der Sparkassen-Finanzgruppe bietet. Auch an dieser Publikation geht die Digitalisierung nicht vorbei, deshalb finden Sie alle „Zahlen, Daten, Fakten“ auf unserer Verbandsseite unter: www.svsaar.de/presse/jahresbericht