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Page 1: Impressum Auf einen Blick - Messe Frankfurt · Broschüre Text Öffentlichkeitsarbeit Bericht Slogan Meldung Lautsprecher Verständlichkeit Meeting Begeisterung ... Konzeption und

*Messe ist Kommunikation

MenschKontakt

ÜbersetzungDraht

Rhetorik

Computer

Verständigung

InteraktionNewsletter

Anschluss

Mikrofon

ChinesischMagazin Bekanntheit

Meeting

Tuchfühlung

Information

Austausch

BerührungBrückenschlag

Verbindung

Verhandlung

Mimik

Annäherung

Russisch

Wirkung

Übertragung

Ohr

Begeisterung

Podium

Plausibilität

BroschüreText

ÖffentlichkeitsarbeitBericht

Slogan

Meldung

LautsprecherVerständlichkeit

Meeting

Begeisterung

Sprache

Englisch

VerständigungJingle

Diskussion

Gerücht

Überzeugung

Portugiesisch

Farbe

Radio

Beobachtung

Übereinkunft

Schrift Postkarte

Zeichen Verständigung

Dialekt

ÜbermittlungWissen Übermittlung

Telefon

Diskussion

NachrichtPortugiesisch

KonferenzArabischJapanisch

Übersetzung

SpanischWerbung

Französisch

Argument

NachrichtMeetingGestik

Italienisch

Unterschrift

Zeitung

KonferenzForum

Ton

Postkarte

VertragMitteilung

Verhandlung

ArgumentBewusstseinÜbereinkunftFlüstern

VerständigungNachrichten

Signal

Auge

Flyer

Plakat

Gespräch

Stimme

Lachen

Plausibilität FotoImage

Versuchung

BildLautsprecher

Novum

Impressum

ChefredaktionGabriele WehrlKlaus Münster-Müller

RedaktionRalf SchirrmannIris SaalmüllerEvelyn Voigt-Eggert

v. i. S. d. P.Kai Hattendorf

FotografienIngo BachThomas FedraJochen GüntherPietro SuteraJean Luc ValentinPetra Welzel

Konzeption und GestaltungEdenspiekermannBerlin

Print ProduktionMesse Frankfurt Medien und Service GmbHpublishing services

DruckW. B. Druckerei GmbHDr.-Ruben-Rausing-Straße 1065239 Hochheim am Main

PapierUmschlag: Opus Praximatt 380 g/m2

Inhalt: Arctic the Volume 150 g/m2

Auflage2.500 in zwei Auflagen (deutsch und englisch)

RedaktionsanschriftMesse Frankfurt GmbHCorporate PublishingLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTelefon + 49 69 75 75 - 56 25Telefax + 49 69 75 75 - 67 60corporate-publishing@ messefrankfurt.com

Die Unternehmensgruppe Messe Frankfurt konzipiert, plant und veranstaltet Messen und Ausstellungen im In- und Ausland. Mutter- und Tochtergesellschaften bieten ein abgestimmtes Leistungsspektrum für die nationale und internationale Kundschaft, für Aussteller und Besucher.

Unternehmensgruppe

in Mio. € * 2004 2005 2006 2007 2008

Umsatzerlöse 364 379 406 424 440

Personalaufwand 70 75 77 84 91

Abschreibungen 62 49 53 48 47

Ergebnis vor Ertragsteuern 33 41 48 44 52

Umsatzrendite vor Ertagsteuern in % 9 11 12 10 12

Jahresüberschuss 19 22 27 28 36

Cashflow (vereinfacht) 78 67 76 72 79

Anlagenzugänge 34 64 64 105 115

Eigenkapital 320 329 340 340 377

Bilanzsumme 732 726 800 778 876

Mitarbeiter (jeweils 31.12.) 1.227 1.294 1.394 1.471 1.534

* ausgenommen Mitarbeiter und Umsatzrendite

Gesellschafter: Stadt Frankfurt (60 %), Land Hessen (40 %)Gezeichnetes Kapital: Stadt Frankfurt 108 Mio. €, Land Hessen 72 Mio. €

Grunddaten 2004 2005 2006 2007 2008

Grundfläche (m²) 475.000 578.000 578.000 578.000 578.000

Verfügbare Hallenfläche (m²) 324.277 321.754 321.754 321.754 321.754

Verfügbare Freifläche (m²) 83.163 83.163 83.698 83.698 96.078

Anzahl der Hallen 10 9 9 9 9

Inlandsmessen

Anzahl der Messen und Ausstellungen 50 49 46 44 42

Aussteller 42.231 41.311 47.417 41.135 43.682

Aussteller (Inland) 17.031 18.145 19.269 17.669 16.739

Aussteller (Ausland) 25.200 23.166 28.148 23.466 26.943

Nettofläche (m²) 1.383.264 1.504.925 1.548.699 1.514.597 1.422.605

Besucher 1.586.766 2.478.724 1.780.119 2.575.899 1.678.677

Auslandsmessen

Anzahl der Messen 59 68 64 68 60

Aussteller 15.486 18.850 20.692 22.955 25.148

Nettofläche (m²) 322.736 412.926 452.022 515.853 551.535

Besucher 750.330 914.733 918.757 981.070 884.312

Gesamt

Anzahl der Messen 109 117 110 112 102

Aussteller 57.717 60.161 68.109 64.090 68.830

Nettofläche (m²) 1.706.000 1.917.851 2.000.721 2.030.450 1.974.140

Besucher 2.337.096 3.393.457 2.698.876 3.556.969 2.562.989

Auf einen Blick

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTelefon + 49 69 75 75 - 0Telefax + 49 69 75 75 - 64 [email protected]

08*

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08 Geschäftsbericht

MixProduktgruppe aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern, kontrollierten Herkünften und Recyclingholz oder -fasernwww.fsc.org Zert.-Nr. SGS-COC-005349© 1996 Forest Stewardship Council

MixProduktgruppe aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern und anderen kontrollierten Herkünftenwww.fsc.org Zert.-Nr. SGS-COC-005349© 1996 Forest Stewardship Council

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Raum fürKommunikation

Professor Eberhard Merz

„Wir freuen uns auf einen spannenden Kongress mit inter-nationalem fachlichen Austausch und kulturellen Begeg-nungen. Genießen Sie eine unvergessliche Atmosphäre in Frankfurt am Main!“ The Fetus as a Patient 2008, 12. bis 14. Juni 2008

Dr. Nader Maleki, Inhaber der Maleki Group

„Der Maleki Group gelingt es alljährlich, mit der Euro Finance Week die Spitzenvertreter der europäischen Wirtschaft nach Frankfurt zu bringen.“ Euro Finance Week, 17. bis 20. November 2008

Klaus von Dohnanyi, Politiker

„Niemand kann eigentlich wirklich über Wirtschaft in der Politik reden, der nicht selber einmal schlaflose Nächte als Mittelständler gehabt hat.“ Eigenkapitalforum Deutsche Börse AG, 10. bis 12. November 2008

Michael Glos, Wirtschaftsminister

„Hier ordert der Handel aus der ganzen Welt sein Sortiment für das gesamte Jahr. Hier wird entschieden, was der Endverbraucher in ein paar Monaten in den Schaufenstern und den Regalen vorfindet.“ Ambiente 2008, 8. bis 12. Februar 2008

Horst Sievert, Leiter des CardioVasculären Centrums Frankfurt

„Vom CSI-Kongress wird es einen Live-Stream im Internet geben! So haben Fachleute in aller Welt die Möglichkeit, den Kongress online in Echtzeit zu verfolgen.“ CSI 2008 – 11. Internationaler Kongress Congenital and Structural Interventions, 26. bis 28. Juni 2008

Dr. Ulrich Schröder, Vorsitzender der KfW Bankengruppe

„Innovation ist eine der wichtigsten Trieb kräfte für mehr Wachstum, Wettbewerb und Wohlstand.“ Eigenkapitalforum Deutsche Börse AG, 10. bis 12. November 2008

Klaus Peter Schulz, Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG

„Nicht nur zählen, messen, wiegen ist das allein Seligmachende, um Effizienz und Effektivität zu erreichen, sondern es zählt letztlich die Idee der Marke und der Kreation.“ 5. TV-Wirkungstag, 17. April 2008

Tom Hulton, Direktor für Internationale Beziehungen der IMEX

„Es ist nun deutlich, dass das Forum einige starke neue Partner-schaften zwischen politischen und kommerziellen Institutionen geschaffen hat und dass diese auf lokaler Ebene weitere Verän-derungen vorantreiben.“ IMEX, Association Day, 21. April 2008

Christopher Anton, Microsoft Deutschland

„Willkommen zur größten Veranstaltung, die Microsoft in Deutschland jemals auf die Bühne gehoben hat.“ Microsoft: ready.for.take.off, 19. bis 21. Februar 2008

Angela Merkel, Bundeskanzlerin

„Um globale Herausforderungen meistern zu können,glaube ich, dass von uns eine Diskussion noch stärker geführt werden muss: Welche Bildung brauchen wir eigentlich mit Blick auf die Globalisierung im 21. Jahr- hundert?“ Euro Finance Week 2008, 17. bis 20. November 2008

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Messe ist KommunikationSich kennenlernen, informieren, mit anderen ver­handeln, diskutieren und beschließen: Kommunikation ist das Bin deglied zwischen Menschen und Märkten. Erfolgreiche Messekommunikation hat heute überall auf der Welt einen guten Namen: Messe Frankfurt.

Die Messe Frankfurt tut alles, damit die Kommuni kation zwischen Ausstellern und Besuchern gelingt.

Im Lauf der Jahrhunderte hat sich die Kom muni ka tionstechnik rund um den Waren­austausch kon ti nuierlich verbessert. Die Ziele blieben aber stets dieselben: Menschen wollen einander informieren, überzeugen und begeistern. Die Messe Frankfurt bietet auf der ganzen Welt Plattformen, um Begeisterung entfachen zu können – 2008 für rund 69.000 Aussteller und nahezu drei Millionen Besucher.

Die Unternehmensgruppe Messe Frankfurt konzipiert, plant und veranstaltet Messen und Ausstellungen im In­ und Ausland. Mutter­ und Tochtergesellschaften bieten ein abgestimmtes Leistungsspektrum für die nationale und internationale Kundschaft, für Aussteller und Besucher.

Unternehmensgruppe

in Mio. € * 2004 2005 2006 2007 2008

Umsatzerlöse 364 379 406 424 440

Personalaufwand 70 75 77 84 91

Abschreibungen 62 49 53 48 47

Ergebnis vor Ertragsteuern 33 41 48 44 52

Umsatzrendite vor Ertragsteuern in % 9 11 12 10 12

Jahresüberschuss 19 22 27 28 36

Cashflow (vereinfacht) 78 67 76 72 79

Anlagenzugänge 34 64 64 105 115

Eigenkapital 320 329 340 340 377

Bilanzsumme 732 726 800 778 876

Mitarbeiter (jeweils 31.12.) 1.227 1.294 1.394 1.471 1.534

* ausgenommen Mitarbeiter und Umsatzrendite

Gesellschafter: Stadt Frankfurt (60 %), Land Hessen (40 %)Gezeichnetes Kapital: Stadt Frankfurt 108 Mio. €, Land Hessen 72 Mio. €

Grunddaten 2004 2005 2006 2007 2008

Grundfläche (m²) 475.000 578.000 578.000 578.000 578.000

Verfügbare Hallenfläche (m²) 324.277 321.754 321.754 321.754 321.754

Verfügbare Freifläche (m²) 83.163 83.163 83.698 83.698 96.078

Anzahl der Hallen 10 9 9 9 9

Inlandsmessen

Anzahl der Messen und Ausstellungen 50 49 46 44 42

Aussteller 42.231 41.311 47.417 41.135 43.682

Aussteller (Inland) 17.031 18.145 19.269 17.669 16.739

Aussteller (Ausland) 25.200 23.166 28.148 23.466 26.943

Nettofläche (m²) 1.383.264 1.504.925 1.548.699 1.514.597 1.422.605

Besucher 1.586.766 2.478.724 1.780.119 2.575.899 1.678.677

Auslandsmessen

Anzahl der Messen 59 68 64 68 60

Aussteller 15.486 18.850 20.692 22.955 25.148

Nettofläche (m²) 322.736 412.926 452.022 515.853 551.535

Besucher 750.330 914.733 918.757 981.070 884.312

Gesamt

Anzahl der Messen 109 117 110 112 102

Aussteller 57.717 60.161 68.109 64.090 68.830

Nettofläche (m²) 1.706.000 1.917.851 2.000.721 2.030.450 1.974.140

Besucher 2.337.096 3.393.457 2.698.876 3.556.969 2.562.989

Auf einen Blick

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Inhalt

4 Editorial

6 Konzern Messe Frankfurt

12 Menschen machen Messen

18 Unsere Messen weltweit20 Konsumgütermessen 24 Textilmessen 30 Automotive 34 Technische Messen38 Gastveranstaltungen, Kongresse und Events

2420 3430 38

44 Lagebericht des Konzerns Messe Frankfurt GmbH 2008 44 Geschäfts- und Rahmenbedingungen 47 Darstellung des Geschäftsverlaufs 53 Darstellung der Lage61 Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung64 Nachtragsbericht 64 Sonstige Angaben / Ausblick

66 Jahresabschluss des Konzerns Messe Frankfurt GmbH 66 Konzern-Bilanz68 Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung69 Konzernanhang 200876 Entwicklung des Konzernanlagevermögens der Messe Frankfurt GmbH 82 Aufsichtsrat der Messe Frankfurt GmbH84 Kapitalflussrechnung des Konzerns Messe Frankfurt GmbH85 Entwicklung des Eigenkapitals

86 Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

87 Bericht des Aufsichtsrats

88 Gesamtaktivitäten der Messe Frankfurt 2008

96 Impressum, Kontaktdaten

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Dr. Michael Peters Detlef Braun Uwe BehmMichael von Zitzewitz(Vorsitzender)

Editorial

Sehr geehrte Leserinnen und Leser,

wer in diesen Tagen über Wirtschaft redet oder schreibt, landet spätestens beim zweiten Satz bei dem Wort „Krise“. Das ist in mehr als einer Hinsicht bedauerlich, denn das Jahr 2008, um das es hier geht, war für die Messe Frankfurt ein erfolg­reiches Jahr. Mit 440 Millionen Euro konnten wir einen neuen Rekordumsatz er­zielen. Nie zuvor haben so viele Firmen bei unseren Veranstaltungen in aller Welt ausgestellt wie 2008. Diesen rund 69.000 Unternehmen, ebenso wie den nahezu drei Millionen Besuchern gilt unser herzlicher Dank. Denn erfolgreiche Messen sind immer eine gemeinsame Leistung. Nur in enger Zusammenarbeit mit unse­ren Kunden und Partnern kann es uns gelingen, jede unserer Veranstaltungen zum wichtigsten Event für ihre Zielgruppen zu machen.

So erfreulich der Blick zurück ist, so schwierig ist der in die Zukunft. Wann der Tiefpunkt des derzeitigen globalen Abschwungs erreicht sein wird, vermag zur­zeit noch niemand zu sagen. Tägliche Hiobsbotschaften in den Medien und Schreckensszenarien der Experten verstärken Unsicherheit und Angst. Dass diese Kombination kein guter Berater ist, gilt nicht nur auf den empfindlichen Kapital­märkten, wo allein die Furcht vor der Krise sie schon auslösen und dann verstär­ken kann.

Angst lähmt, und sie hemmt die Kreativität. Sie entsteht aus Unwissenheit und dem Gefühl der Machtlosigkeit. Das wirksamste Mittel dagegen ist Kommunika­tion. Im Dialog mit anderen wird nicht nur Wissen ausgetauscht: Im Gespräch mit Gleichgesinnten sind immer auch neue Perspektiven zu finden, entstehen frische Blickwinkel auf bekannte Probleme. Und so entsteht im Austausch mit anderen immer wieder der zündende Funke einer großen Idee.

Messen sind Kommunikation pur. Nicht allein das sinnliche Erleben von Produk­ten macht sie so einzigartig, sondern in erster Linie der unmittelbare Kontakt zwischen Menschen. Wer von einer Messe zurückkehrt, bringt nicht nur volle Auf­tragsbücher und Waren für sein Geschäft mit, sondern eine Fülle neuer Eindrücke, Gedanken, Themen und Geschichten.

Unsere Messen haben etwas von einem Lagerfeuer, von einem sozialen Treffpunkt auf Zeit. Menschen aus aller Welt kommen dort zusammen, Fremde lernen sich kennen, Freunde und Bekannte treffen sich wieder. Sie treiben Handel miteinan­der, sie tauschen Waren und Wissen aus und sie erzählen sich neue Geschichten. Wer mit anderen am Lagerfeuer gesessen hat, geht klüger fort, als er gekommen ist.

Die Kommunikation am Lagerfeuer hat einen weiteren Aspekt. Der Austausch von Wissen und Erfahrung festigt die Gemeinschaft – und er macht Mut. Wer auf der Messe mit anderen Unternehmern, Kollegen und Wettbewerbern zusammen­trifft, spürt den Zusammenhalt der Branche. Das stärkt und gibt Schwung für neue Aktivitäten.

„Social networks“ wie Xing, Facebook und Twitter erleben gerade einen Boom.Millionen von Menschen vernetzen sich im virtuellen Raum, bilden „communi­ties“, Gemeinschaften von Gleichgesinnten. Auch die Messe Frankfurt setzt ver­stärkt auf diese Medien. So unterstützen wir die Kommunikation rund um die Messen auch in der messefreien Zeit. Und bei der nächsten Messe vollendet sich, was in der virtuellen Welt begonnen hat: Die Community trifft sich in der realen Welt.

Je rauer das Klima, desto wichtiger ist es, sich auszutauschen, sich gegenseitig den Rücken zu stärken, von den Geschichten der Besten zu lernen und sich dann mutig und ideenreich den Herausforderungen zu stellen. Nur so haben Angst und Verzagtheit keine Chance.

Michael von Zitzewitz Dr. Michael Peters Detlef Braun Uwe Behm

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Konzern Messe Frankfurt

In den ersten Monaten dieses für die Weltwirtschaft so schwierigen Jahres 2009 haben wir bei unseren Veranstaltungen immer wieder Vergleichbares beobach­tet: Die Vertreter einer Branche kommen aus aller Welt zu uns, und sie sind nicht sicher, was sie erwartet. Die Medien sind voller schlechter Nachrichten, Konjunk­tur­Indikatoren weisen nach unten – und über die eigene Branche weiß man vie­les nur indirekt oder vom Hörensagen.

Dann beginnt die Messe, startet eine Heimtextil, eine Christmasworld, eine Am­biente oder eine ISH. Und nur ein paar Tage später, am Ende der Messe, verlassen Aussteller und Besucher uns in ganz anderer Stimmung: „Ja“, hören wir dann immer wieder, „ja, die Lage ist schlechter als früher, aber …“ Aber: Halbwissen ist durch den direkten Meinungsaustausch ersetzt worden. Aber: Die Auftragsbü­cher, die Orderlisten sind nicht leer – sie sind in vielen Fällen überraschend voll. Und: Die Branchenvertreter konnten sich über Strategien austauschen und über Möglichkeiten, mit dem schwierigen wirtschaftlichen Umfeld besser umzu gehen.

In diesem Frühjahr zeigt sich ganz besonders, wie wichtig Messen für die Wirt­schaft sind – so deutlich, wie dies vielleicht zuletzt in Deutschland in den 50er Jahren zu sehen war. Unsere Branche tritt gerade einmal mehr den Beweis dafür an, wie systemrelevant sie für Wirtschaft, Handel und Gesellschaft ist. Wir bei der Messe Frankfurt tun alles, um unseren Beitrag zu leisten.

Unsere Messen für Konsumgüter, Textil, Architektur und Technik sowie Automo­biltechnik sind für ihre Branchen die wichtigsten Veranstaltungen. Mit unserem Know­how schaffen wir für unsere Kunden einzigartige Marketingplattformen. Sie zeigen, welche Produkte und Dienstleistungen in Zukunft die Märkte bestim­men. Hier erhalten Einkäufer und Händler einen umfassenden Einblick in das in­ternationale Angebot ihres Wirtschaftszweigs. Wir sind mit unseren Messen in der ganzen Welt aktiv. Ein internationales Netz von 15 Tochtergesellschaften, fünf Niederlassungen und 52 Sales Partnern weltweit arbeitet für unsere Kunden und unterstützt sie dabei, neue Märkte zu erschließen. Mit denselben hohen Quali­tätsstandards wie auf unseren Messen am Heimatstandort Frankfurt am Main.

Was sind eigentlich Messen? Sind sie nur Marktplätze? Schauraum für Neues? Bieten sie vor allem Informationen? Oder Emotionen? Stehen sie für Interaktion, oder eher für Handel, oder eher für Kommunikation? Wir bei der Messe Frankfurt sind überzeugt: Messen stehen für all das – und noch für vieles mehr.

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10 11Konzern Messe Frankfurt

Im Jahr 2008 kamen zu unseren Messen, Kongressen und Events weltweit rund drei Millionen Besucher, um die Trends, Angebote und Präsentationen der nahe­zu 69.000 Aussteller zu sehen. Am Heimatstandort Frankfurt waren es 36 Mes­sen mit rund 1,6 Millionen Besuchern und 41.000 Ausstellern. Hinzu kamen 397 Kongresse, Konzerte und Veranstaltungen aus Kultur, Wirtschaft und Sport mit über 390.000 Besuchern.

Wachstumschancen für unsere Kunden ermöglichenMessen sind auch – oder gerade – in unserer zunehmend digitalisierten Welt ein „people business“. Die richtigen Geschäftspartner zusammenzubringen, ist unser Kerngeschäft. Wir setzen unser gesamtes Know­how dafür ein, die Suche und vor allem das Finden der jeweils optimalen Partner professionell zu organisieren und so angenehm wie möglich zu gestalten. So schaffen wir gemeinsam Nutzen – mit den Kunden, für die Kunden. Dieses Ziel ist für uns die treibende Kraft.

Das zeigt sich in den zahlreichen Services rund um den Messeauftritt und den Besuch der Veranstaltungen. Das zeigt sich in der Konzeption unserer Veranstal­tungen, die wir entsprechend der aktuellen Marktsituation und den Bedürfnis­sen unserer Kunden weiterentwickeln. Und das zeigt sich vor allem auch in der Weiterentwicklung unserer Online­Angebote. Außerhalb der Messetage ist das Internet der ideale Ort, um mit Such­, Service­ und Kommunikationsangeboten unsere Aussteller und Besucher durchgängig zu erreichen und zu bedienen. Wir bieten dafür drei digitale Plattformen: das umfassende Informationsangebot auf messefrankfurt.com, die Firmen­ und Produktsuche von productpilot.com und die Kommunikationsmöglichkeit im „social web“ über Xing oder Twitter.

Unsere jahrzehntelange Erfahrung im Marketing, in der Kommunikation und mit Medien verbindet sich mit der profunden Kenntnis der Branchen und Be­dürfnisse unserer Kunden. Wir sind deshalb kontinuierlich auf der Suche nach neuen Märkten, um für unsere Kunden neue Wachstumschancen zu ermögli­chen. Dies ist unser Angebot an unsere Aussteller, Veranstalter und Besucher.

Schon immer wurden die Messen in Frankfurt für ihre Qualität geschätzt – bei der Betreuung ebenso wie bei allen unseren Services. Unser Angebot ist umfassend: Der genormte oder individuell gestaltete Standbau gehört genauso dazu wie Komplett angebote im Rahmen unserer Turn­key­Lösungen. Unsere Advertising­Services bieten Werbemöglichkeiten in jeder Größenordnung rund um den Messeauftritt. Moderne und zeitgemäße Logistik lösungen sorgen für einen rei­bungslosen Auf­ und Abbau und helfen Zeit und Geld zu sparen. Unsere Tochter­gesellschaft Accente Gastronomie Service erfüllt jeden kulinarischen Wunsch. Weil wir die Ideen und Innovationen unserer Aussteller wertschätzen, haben wir vor Jahren als erste Messegesellschaft eine Kampagne gegen Produktpiraterie ins Leben gerufen. „Messe Frankfurt against copying“ ist inzwischen ein fester Be­standteil auf fast allen unseren großen Messen. Sie bietet Ausstellern Beratung und Unterstützung bei allen Fragen zum Schutz ihres geistigen Eigentums. Und sie ist Vorbild für viele vergleichbare Projekte in der Messeindustrie weltweit.

Das Optimum leistenInnovationen findet man nicht nur auf unseren Messen, sondern sie sind Teil unseres Unternehmens. Wir sind bei der Entwicklung unserer Veranstaltungen schon oft innovative Wege gegangen. Wir haben neue Themenbereiche entdeckt und uns früh mit unseren Messen auch auf die internationalen Märkte gewagt. Wir bieten innovativen Ideen ein Forum. 2008 haben wir mit der Nutec, einem internationalen Fachkongress mit begleitender Fachausstellung, der Öffent­lichkeit ein zukunftsträchtiges Thema präsentiert. Die hier gezeigten Stoffe und Produkte zeichnen sich dadurch aus, dass sie entweder als Verbrauchsgüter in bio­logische Kreisläufe geführt werden können oder sich als Gebrauchsgüter in tech­nischen Kreisläufen wiederverwerten lassen. Weltweit gewinnt das Thema Sicher­heit zunehmend an Bedeutung. Wir haben hierzu mit der Intersec eine neue Messefamilie gegründet, die 2008 weiter gewachsen ist. Sie ist mittlerweile in den Vereinigten Arabischen Emiraten, in Argentinien und in China etabliert.

Damit unser Messegelände den Ansprüchen von morgen gewachsen ist, moderni­sieren wir kontinuierlich unsere Infrastruktur. Die neue Halle 11 mit dem Portal­haus als Eingang verleiht unserem Messegelände künftig ein neues Gesicht nach Westen. Damit können wir – noch besser als bisher – auf zwei repräsentativen, technisch voneinander unabhängigen Messearealen mehrere Veranstaltungen gleichzeitig organisieren.

Der Erfahrungsschatz unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter in aller Welt und ihr Wille, das Optimum zu leisten, machen uns zum verlässlichen Partner unserer Kunden.

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( * ) Brieftauben transportieren seit etwa 5.600 v. Chr. wichtige Informationen über weite Distanzen – zunächst bei den Ägyptern, später auch in Europa. Die Pressestelle der Messe Frankfurt kann heute auf flexiblere Kommunikationsmittel zurückgreifen: zum Beispiel auf WLAN, die modernste Form der Luftpost. Vom Pressetext bis zum Online­Kommentar nutzen wir die Möglichkeiten der modernen Informations tech­nologie, um Aussteller, Besucher und die Öffentlichkeit über Trends zu informieren und mit Kontakten zu versorgen – ob in Europa, Ägypten oder an irgendeinem an­deren Ort.

Buenos Aires, Argentinien | Sitz der Indexport Messe Frankfurt

Gedankenflug

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Menschenmachen Messen

Jede unserer Veranstaltungen, die Services, alles was die Messe Frankfurt weltweit zum Inbegriff von Qualität macht, ist das Ergebnis des Engagements, der Ideen und des Wissens der Menschen, die in diesem Unter­nehmen arbeiten.

Für ihr Engagement bei der Ausbildung hat die Industrie­ und Handelskammer Frankfurt am Main die Messe Frankfurt ausgezeichnet. Darauf sind wir stolz. Und auf eine weitere Auszeichnung, die das Researchunternehmen CRF der Messe Frankfurt verliehen hat: Top­Arbeitgeber Deutschland. Diese Studie bescheinigt uns sehr gute Arbeitsbedingungen und sichere Arbeitsplätze. Das macht die Messe Frankfurt zu einem der 105 Top­Arbeitgeber Deutschlands 2009. CRF er­mittelt jedes Jahr die attraktivsten Unter nehmen Deutschlands.

Damit sich Beruf und Familie für die bei uns arbeitenden Eltern leichter verein­baren lassen, gibt es seit 2008 eine Backup­Betreuung für Kinder im Alter von bis zu 13 Jahren. Fallen die Schule oder die reguläre Betreuung aus, finden die Eltern im Kindergarten der Messe Frankfurt einen Platz für ihren Nachwuchs. Während laufender Messen teilen sich die Kinder der Aussteller und Besucher die Ein­richtung mit den Kindern der Messemitarbeiter. Wir blicken optimistisch in die Zukunft, denn mit unseren Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern sind wir heute bereits dabei, sie zu gestalten.

Auch 2008 konnten wir weitere Mitarbeiter einstellen, um unsere Aktivitäten im Vertrieb und Marketing weiter auszubauen. Unsere Expansion im Ausland hat insbesondere in den Tochtergesellschaften in China, Japan, den Vereinigten Ara­bischen Emiraten und Italien zu einem Zuwachs geführt. Zum 31.12.2008 waren in der Unternehmensgruppe Messe Frankfurt weltweit 1.534 Menschen beschäftigt, 63 mehr als im Jahr zuvor.

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Unsere Mitarbeiter lernen während ihres gesamten Berufslebens weiter. Damit verfügen sie über aktuelles Wissen, das sie für unsere Kunden gewinnbringend einsetzen. Um die Lernprogramme intern noch besser zu verknüpfen, haben wir sie 2008 in die Hände unserer hausinternen Akademie gegeben. Über 100 Semi­nare für Sprachen, Informationstechnologie, Arbeitstechniken und Teambildung konnten wir umsetzen. Um die Integration innerhalb des Konzerns zu fördern, wurde das Serviceangebot des zentralen Personalmanagements für die ausländi­schen Tochtergesellschaften weiter ausgebaut.

Hier konzentrierte sich das Angebot auf ein maßgeschneidertes Weiterbildungs­programm für die ersten beiden Führungsebenen. Außerdem wurde das Mana ge­ment Development Center fortgeführt, um Stellvertreter für die Geschäftsführer der Tochtergesellschaften auszuwählen. Neben der systematischen Weiter bil­dung unserer Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter ist die Entwicklung von Füh­rungskräften ein weiterer Schwerpunkt. Das Nachwuchsförderprogramm sichert unserem Unternehmen auch in Zukunft qualifizierte Führungskräfte.

Unsere Auszubildenden und BA­Studenten sind unsere Fachkräfte von morgen. Wir bieten mit unserem Ausbildungsprogramm jungen Menschen eine beruf­liche Perspektive mit vielfältigen Entwicklungsmöglichkeiten. Auszubildende bei der Messe Frankfurt lernen viele Abteilungen des Unternehmens kennen und arbeiten zeitweise auch in unseren ausländischen Tochtergesellschaften. Sie werden bereits früh in verantwortungsvolle Projekte einbezogen. Hier lernen sie in Eigenregie Veranstaltungen zu planen, zu organisieren und auszuführen. So haben sie 2008 beispielsweise ein Global Staff Meeting der Messe Frankfurt mit über 1.000 Mitarbeitern organisiert.

Das ist eine wichtige Erfahrung, die alle Auszubildenden schätzen, ob sie als Büro­ und Veranstaltungskaufleute lernen oder als Fachkraft für Veranstaltungs­technik, Elektroniker für Betriebstechnik oder Fachinformatiker für System ­ inte gration. Neben der klassischen Ausbildung bieten wir auch ein Studium an der Berufsakademie Ravensburg an, das mit dem Bachelor of Arts für Messe­, Kongress­ und Eventmanagement abgeschlossen wird. Momentan durchlaufen insgesamt 37 Auszubildende und Studenten ihre Ausbildung bei der Messe Frankfurt.

Menschen machen Messen

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Themenjagd

( * ) Reitende Boten übermittelten um 550 v. Chr. wichtige Informationen für die persischen Könige. Bei Übergabe der Post wurden sie jedoch meist getötet, damit sie keine Geheimnisse verraten konnten. Jungen „Botschaftern“ der Messe Frankfurt geht es da wesentlich besser: Unsere besten Nachwuchskaufleute reisen zu einer internationalen Niederlassung der Messe Frankfurt. Dort lernen sie Land, Leute und das lokale Business kennen. Vor Ort kommunizieren sie mit anderen Kulturen und bringen anschließend die globalen Trends mit, die uns helfen, in Zukunft noch erfolgreicher zu arbeiten. Welche genau, bleibt natürlich unser Geheimnis.

Schanghai, China | Sitz der Messe Frankfurt (Shanghai) Co. Ltd.

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20 21

Unsere Messen weltweit

Auf unseren Messen für Konsumgüter, Textil und Technik bringen wir die rich tigen Geschäftspartner zusammen. Mit ihnen bieten wir weltweit Kommu nikation pur. Der unmittelbare Kontakt zwischen den Menschen ist der beste Weg für Erfahrungs austausch und gute Geschäfte.

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22 23Unsere Messen weltweit

Die Messe Frankfurt vermarktet ihr bewährtes Know­how im Ausrichten von Konsumgütermessen bereits seit nahezu 20 Jahren weltweit, so auch in Japan. In Tokio ging 2008 die Interior Lifestyle, die führende Messe Japans für design­orientierte Inneneinrichtung, mit einem Rekord zu Ende: 27.390 Besucher trafen auf 652 Aussteller aus 31 Ländern. Unter dem Dach der Interior Lifestyle veran­staltet die Messe Frankfurt parallel die Ambiente Japan und die Heimtextil Japan. Insbesondere Sonderschauen wie „Nordic Lifestyle“ und ein Areal für junge Designer machten die Messe für die Besucher informativer und unterhaltsamer als je zuvor. Das seit Jahren wachsende Interesse an umfassenden Angeboten rund um das Thema Inneneinrichtung führte 2008 zu einer Neuausrichtung der Aktivitäten der Messe Frankfurt auf dem asiatischen Markt. Im November fand die Herbstausgabe der Interior Lifestyle zeitgleich mit der International Furniture Fair Tokyo statt. Unter dem Namen IFFT / Interiorlifestyle Living wurde eine nahe­zu komplette Produktpalette für Inneneinrichtung geboten. Fast 27.000 Besucher und 367 Unternehmen honorierten das Konzept. Mit der erstmalig in Rom statt­finden den Ambiente Italia im Juni 2009 setzt die Messe ihren internationalen Wachstumskurs fort und baut ihre Position im Mittelmeerraum aus.

Um dem in China steigenden Bedarf nach hochwertigen Markenprodukten aus dem Ausland gerecht zu werden, startete die Messe Frankfurt 2007 mit der Interior Lifestyle China eine ganz neue Messe für Produkte für den Gedeckten Tisch, Geschenke und Interior Design. 2008 präsentierten rund 200 Aussteller 8.170 Fachbesuchern ihre Produktneuheiten.

Bereits vor der Ambiente präsentiert sich jeweils im Januar das etablierte Messe­Dreigespann aus Paperworld, Christmasworld und Beautyworld in Frankfurt. Vor dem Hintergrund einer positiven Grundstimmung standen 2008 Individualität und Anspruch, Ausgefallenes in Form und Sinn sowie der Umweltaspekt bei den insgesamt 100.000 Fachbesuchern der drei Veranstaltungen im Mittelpunkt.

So international wie 2008 präsentierte sich die Ambiente, die weltgrößte Platt­form für die Bereiche Tisch und Küche, Wohnen und Einrichten sowie Schenken noch nie: Fast jeder zweite der rund 140.000 Besucher kam aus dem Ausland. Zu dem vielseitigen Rahmenprogramm gehörte erstmalig ein Trendforum. „Mittels konkreter Erlebniswelten ermöglichen wir es unseren Fachbesuchern, die Trends von morgen schon heute live zu erleben“, erläutert Bereichsleiterin Nicolette Naumann. Bewusste Eleganz und Natürlichkeit bestimmten den Messetrend, zu­dem stieg das Bewusstsein für Nachhaltigkeit.

Auf den vom Markt gewünschten frühen All­in­One­Termin für die zweite Jahres­hälfte antwortete die Messe Frankfurt 2008 mit dem Messeverbund Decorate Life und einer Terminvorverlegung auf Anfang Juli. Mit rund 70.000 Besuchern aus aller Welt übertraf die Veranstaltung die im Vorfeld anvisierte Besucherzahl. Ab 2009 findet die wichtigste Konsumgütermesse für das Herbst­ und Weih­nachtsgeschäft weiterhin zu diesem frühen Zeitpunkt statt, aber wieder unter dem Namen Tendence – Internationale Frankfurter Herbstmesse. „In diesen wirt­schaftlich schwierigen Zeiten wächst das Bedürfnis nach Werten wie Vertrauen, Sicherheit und Transparenz. Indem wir wieder den bereits etablierten Namen Tendence in den Vordergrund stellen, heben wir diese Werte hervor, für die die Tendence bereits das Vertrauen unserer Kunden genießt“, begründet Dr. Michael Peters, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, diese Entscheidung.

Konsumgüter­messen

Konsumgüter sind die Würze des Lebens. Sie umfassen viele Dinge, die den Alltag angenehmer machen, die Arbeit erleichtern und unsere Herzen höher schlagen lassen. Große und kleine Hersteller aus aller Herren Länder präsen­tieren auf den Veranstaltungen der Messe Frankfurt das breiteste Konsum güterangebot, das weltweit zu einem Zeit­punkt an einem Ort zu sehen ist.

2010: Ganz schön neu!Die weltgrößte Konsumgütermesse präsentiert sich ab 2010 mit neuem Gesicht: Das neue Konzept macht den Besuch der Ambiente noch effizienter und zielgruppengerechter. So wird es unter anderem spezielle Design­Hallen geben sowie Hallen mit Markenanbietern, die vor allem beim Endverbraucher bekannt sind. Erstmals belegt die Messe auch die neue Halle 11.

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Die Paperworld unterstrich mit ihrem nochmals auf nun 60 Prozent gestiegenen Anteil ausländischer Besucher erneut ihre Rolle als Weltleitmesse für Papier, Büro­ und Schreibwaren. Dies spiegelt sich ebenso in der kontinuierlich wachsenden Beliebtheit dieser Messemarke im Ausland. Die achte Auflage der Hongkong Inter­national Stationery Fair zog rund 16.500 Käufer aus 118 Ländern in die südlichste chinesische Wirtschaftsmetropole, knapp 18.000 Besucher kamen zur Paper­world China nach Schanghai.

Die Middle East Toy Fair ist zusammen mit den Plattformen Baby & Infant Middle East und der Stationery & Back2School Middle East die asiatische Plattform für Baby­Spielzeug, Lernspiele, Skateboards, Rollerblades, Heimcomputer und vieles mehr. 2008 fand sie erstmals losgelöst von den Veranstaltungen der Messe Frank­furt in Dubai statt, in die sie zuvor integriert war. Damit konnte sie nicht nur ihr Profil als Branchenplattform schärfen, sondern auch Besucher zielgerichteter und effizienter ansprechen. 2008 trafen über 4.600 Besucher aus 87 Ländern auf 120 internationale Aussteller.

Monochrom, elegant, modern, natürlich: Das waren – auf das Wesentliche redu­ziert – die Trendaussagen der Christmasworld. Die Stimmung bei der Weltleit­messe für Dekoration und Festschmuck war bisweilen geradezu euphorisch. Die Besucherzahl stieg um über vier Prozent auf über 31.500. Manche Aussteller spra­chen von zweistelligen Umsatzsteigerungen. Besuchermagnet war neben den Trend­ und Sonderschauen vor allem das Gastland Schweden, das seine traditio­nellen Feste Midsommar und das Lucia­Fest präsentierte.

Auf der Beautyworld fanden die Verdichtung der Messedauer auf kompakte drei Tage und die Bündelung des Angebots durch den Hallenumzug breite Zustimmung bei den 8.469 Fachbesuchern und 333 Ausstellern. Der Handel zeigte sich in bes­ter Orderlaune; entsprechend bewerteten die Aussteller die Veranstaltung um elf Prozentpunkte besser als die des Vorjahres. 2009 findet erstmals die internatio­nale Friseurmesse Hair & Beauty an zwei Tagen parallel zur Beautyworld statt.

Mit fünf Auslandsmessen in Japan, Dubai, Indien und Argentinien ist die Beauty­world die international am meisten verbreitete Frankfurter Konsumgütermesse. Die Beautyworld Japan schloss in ihrem elften Jahr mit neuem Besucherrekord: Annähernd 52.000 Menschen kamen zur Messe nach Tokio. Die Beautyworld Japan West, die 2006 speziell für den westjapanischen Markt in Osaka ins Leben gerufen wurde, konnte sich mit 11.100 Fachbesuchern auf dem Vorjahresniveau weiter profilieren. Das Messeduo Beautyworld Middle East und Wellness & Spa Middle East in Dubai verzeichnete einen Anstieg der Besucherzahl um 38 Prozent auf rund 17.000. Das jüngste Mitglied des Beautyworld­Brands, die Beautyworld India, startete in Mumbai mit 5.000 Besuchern.

Die Cosmesur Beautyworld Buenos Aires, marktführend in Südamerika, konnte in ihrem 15. Veranstaltungsjahr erneut überzeugen. Die annähernd 42.500 Be­sucher äußerten sich sehr zufrieden mit der klaren Struktur der Veranstaltung und dem Angebot der Aussteller. Viele Firmen veranstalteten Live­Demonstra­tionen ihrer Produkte an den Ständen, Friseure und Kosmetik­Experten führten die neuesten Haarschnitte und Make­up­Techniken vor.

An der Schnittstelle zwischen Konsum­ und Kulturgut präsentierte sich die welt­weit größte Veranstaltung der Musikinstrumenten­Branche, die Internationale Musikmesse in Frankfurt mit einem Ausstellerrekord und mehr Besuchern aus Europa und Übersee. Mit 110.000 Besuchern aus 126 Ländern konnten die Musik­

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messe und die Prolight + Sound – Internationale Fachmesse für Veranstaltungs­ und Kommunikationstechnik, AV­Produktion und Entertainment – ihren Vorjah­resrekord erneut übertreffen. Die beiden Leitmessen beeindruckten aber nicht nur quantitativ, sondern überzeugten die Branche mit einer hervorragenden Messestimmung und hoher Besucherzufriedenheit. Darüber hinaus sorgte das begleitende Musikprogramm mit 250 Events und zahlreichen Stars für Begeiste­rung bei Fachbesuchern und Publikum.

Die Music China, Asiens größte internationale Musikmesse, legte auf hohem Niveau noch einmal um 14 Prozent zu und zog mehr als 43.000 Besucher nach Schanghai. Zwar waren nahezu 80 Prozent der über 1.100 Aussteller chinesische Firmen, aber auch ausländische Unternehmen interessieren sich verstärkt für den chinesischen Markt für Musikinstrumente, der durch die chinesische Bil­dungspolitik, wachsenden Konsum und zunehmende Transparenz der Distribu­tionswege immer attraktiver wird. Auch die parallel stattfindende Prolight + Sound Shanghai wies Spitzenwerte bei Ausstellern und Besuchern auf und bot der Branche ein vielfältiges fachliches Rahmenprogramm.

Messe rund ums JahrSeit 2009 haben die Musikmesse und die Prolight + Sound eigene Kontaktgruppen im Business­Netzwerk Xing. Die Communities bieten allen Interessierten die Möglichkeit, sich über Themen der Messen und der Branchen auszutauschen, Marktteilnehmer kennenzulernen und Projektpartner zu finden.http://musikmesse.Xing.com und http://prolight­sound.Xing.com

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Das Wichtigste bei der Mode – ob für Bekleidung oder für die Raumgestaltung – sind Textilien. Und wie die Mode selbst, ist auch die Textilbranche permanent in Bewegung. Der Textilmarkt gehört zu den ältesten und zweifelsfrei auch zu den zukunfts­trächtigsten Wirtschaftszweigen, denn neben den beiden klas ­sischen Einsatzgebieten erobern sich technische Textilien zuse­hends neue Märkte und gewinnen kontinuierlich an Bedeutung. Ein Netz von Textilfachmessen „made by Messe Frankfurt“ umspannt die Welt, besonders engmaschig dort, wo der größte Teil der weltweiten Textilproduktion beheimatet ist: in Asien.

Trotz der anhaltend schwierigen Marktsituation der Textilbranche – sie steht in Europa und Asien produktionsseitig vor weiteren Umbrüchen – herrschte 2008 Aufbruchstimmung vor. Die Heimtextil in Frankfurt bestätigte ihren hohen in­ternationalen Stellenwert: Von den insgesamt rund 85.000 Besuchern kamen 64 Prozent aus dem Ausland. „Die solide Präsenz von Ausstellern und Besuchern aus allen fünf Kontinenten und die starke Nachfrage von Seiten des Handels, aus Inneneinrichtung, Design und Architektur haben zu einem sehr erfreulichen Ergebnis für die Heimtextil geführt“, bewertete Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt, die Veranstaltung. Die besondere Funktion der Heimtextil für den Markt liegt im Aufspüren und Sichtbarmachen von Trends. So gingen auch 2008 wieder wichtige Impulse für Handel und Inneneinrichtergewerbe von der Messe aus. Erstmalig wurden konkrete Shopkonzepte für den Handel thema­tisiert. Mit der Schaltung der neuen Website www.heimtextil­trends.com bietet die Messe Frankfurt ihren Kunden ein einzigartiges Arbeitsinstrument.

Die Heimtextil Russia ist die wichtigste Veranstaltung für den russischen Wohn­ und Objekttextilmarkt. Sie ist aufgrund der starken Nachfrage nach moderner textiler Wohnraumausstattung und Lifestyle sehr trendorientiert ausgerichtet. 2008 fand die Messe zum zehnten Mal statt und konnte mit fast 14.000 Besu­chern erneut wachsen, gleiches gilt für die Ausstellungsfläche und die Zahl der teilnehmenden Länder.

Die wachsende Ausstellerzahl und mehr als 32.000 Besucher der Intertextile Shanghai Home Textiles bekräftigten die Position dieser Messe als Chinas größte und wichtigste Veranstaltung der Heimtextil­Industrie. Aufgrund der großen Nachfrage gibt es ab 2009 einen zusätzlichen Termin im Frühjahr: die Intertex­tile Guangzhou Hometextile China.

Textilmessen

Nachhaltigkeit und InspirationDie Heimtextil 2009 bot mit „Eco Luxury – Green Business – Innovation“ eine Vortrags­ und Präsentationsreihe zum Thema Nach­ haltigkeit in ihren unterschiedlichen Ausprägungen im textilen Wirtschaftsprozess an. Inspiration und Kooperationsmöglichkeiten vermittelten Initiativen wie der „Young Contract Creations Award Upholstery“ oder das Studentenforum „Rooms for free“.

Durchblick dank „Eco-Textile Labelling“Für Textilproduzenten und Händler wird es immer schwieriger, sich im wachsenden Markt der Öko­Labels zurechtzufinden. Die Messe Frankfurt hat gemeinsam mit dem MCL­Verlag den 100­seitigen Leitfaden „Eco­Textile Labelling“ herausgegeben. Er informiert über etwa 30 internationale Standards für organische Produktion, Öko­textil­ und soziale Standards sowie Fair Trade.

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Ein immer stärkerer Motor der Textilbranche sind die technischen Textilien. Sie gewinnen permanent Marktanteile und läuten eine neue Ära von Funktion und Anwendung ein. Im Zwei­Jahres­Turnus werden auf der internationalen Leit­messe für Technische Textilien und Vliesstoffe Techtextil in Frankfurt zur Wirk­lichkeit gewordene Visionen vorgestellt. Neben der Frankfurter Techtextil gibt es aktuell fünf Marken­Veranstaltungen in Osteuropa, Amerika und Asien. Konse­quent werden die Märkte mit dem größten Wachstumspotenzial in dieser Bran­che sukzessive besetzt. Begleitet werden die Techtextil­Messen jeweils von einem Symposium: Dort werden zum einen neueste Entwicklungen vorgestellt und Informationsdefizite abgebaut, zum anderen Kontakte geknüpft zwischen allen Beteiligten von der Forschung bis zur Anwendung.

Ab 2009 ist die Avantex – Internationales Forum für Innovative Bekleidungstex­tilien – integrierter Bestandteil der Techtextil in Frankfurt am Main. Ziel dieser Integration ist die Optimierung profitabler Synergien. Außerdem wird ab 2009 die Material Vision – Internationale Fachmesse und Konferenz zum Thema Materialien für Produktentwicklung, Design und Architektur – ebenfalls parallel zur Techtextil stattfinden. Detlef Braun, Geschäftsführer der Messe Frankfurt: „Mit Techtextil und Material Vision zusammen bilden wir den internationalen Markt innovativer Materialien in Frankfurt umfassend ab. Die Parallelität ermöglicht es den Ausstellern und Besuchern, sich neue Geschäftsfelder und Kundenkreise zu erschließen.“

Ein starker Nachfrageschub nach technischen Textilien bescherte den über 300 Ausstellern der Cinte Techtextil China in Schanghai eine lebhafte Veranstal­tung mit rund 13.000 Besuchern. In Atlanta, USA, ging die Techtextil North America mit positiven Ergebnissen zu Ende. Ab 2009 findet die Messe im jährli­chen Wechsel in Atlanta und Las Vegas statt. Mit dem zweiten Standort will die Techtextil North America das Potenzial an der Westküste noch besser erreichen.

Unter der Dachmarke für Bekleidungstextilien „Interstoff“ haben sich inzwischen drei starke Marken entwickelt: Intertextile für das Massengeschäft, Interstoff für Spezialtextilien und die stark Mode­orientierte Texworld. Mit über 2.500 Ausstel­lern und rund 50.000 Besuchern ist die Intertextile Shanghai Apparel Fabrics eine der größten Messen für Bekleidungstextilien weltweit. Marktführer in Nord­china ist ihre Schwesterveranstaltung Intertextile Beijing Apparel Fabrics, die 2008 über 1.100 Aussteller und über 25.000 Besucher in Peking zusammenführte.

Die Interstoff Asia Essential in Hongkong präsentiert sich nach ihrem Relaunch als „The Home of Cutting­Edge Textiles“, also als die fortschrittlichste Textilfach­messe im gesamten asiatischen Raum. Die Messe hat sich auf Öko­Textilien und Multifunktionsstoffe spezialisiert. Zur Frühjahrsveranstaltung im März kamen 8.600 Besucher, zur Herbstauflage der Messe im Oktober noch einmal 6.200 Be­kleidungshersteller, Einkäufer, Händler und Designer nach Hongkong.

Öko­Textilien und Nachhaltigkeit waren auch bei der Texworld wichtige Themen. Bereits zum 23. Mal lud 2008 die Texworld zum „Worldwide Textile Rendez­vous“ nach Paris; zur Frühjahrs­ und Herbstausgabe der Messe kamen jeweils rund 16.000 Besucher. Ausgezahlt hat sich der Umzug der Texworld USA in das größere Jacob K. Javits Convention Center in New York. Die Messe konnte 2008 ein Wachs­tum von 13 Prozent verzeichnen. Im mittelamerikanischen Markt ist die Messe Frankfurt mit der Exintex in Mexiko vertreten.

Unter dem Namen Textile Days India präsentierten sich erstmals drei Textilfach­messen – Heimtextil India, Texworld India und Techtextil India – unter einem Dach. Sie zogen über 5.000 Fachleute aus 82 Ländern nach Mumbai.

Naturfasern im Trend2009 ist das Internationale Jahr der Naturfasern. Im Rahmen der Tech­textil wird die Messe Frankfurt mit einem internationalen Kongress die Naturfasern stärker mit den technischen Anwendungen in Verbindung bringen, die besonderen Möglichkeiten der Naturfasern vorstellen und der Branche so neue Ideen und Impulse vermitteln.

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Erfolgszeichen

( * ) Hieroglyphen wurden ab 3.200 v. Chr. vor allem in der Verwaltung Ägyptens be nutzt. Auch andere frühe Schriften beschreiben meist wirtschaftliche Themen. Wo immer Menschen miteinander handeln und verbindliche Abmachungen treffen, helfen Zeichensysteme weiter. Das gilt natürlich auch für die Messe Frankfurt. Als Global Player setzen wir Zeichen in Sachen Kundenorientierung. An den Schnitt­stellen der Märkte schaffen wir mit umfassenden Informationen und modernster In frastruktur die Basis für erfolgreiche Geschäftskontakte, damit am Ende ein Vertrag unterzeichnet werden kann. Wie schon bei den alten Ägyptern.

Frankfurt am Main, Messegelände, Halle 3

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Das Herz der Marke Automechanika schlägt auf der Veranstaltung am Heimat­stand ort Frankfurt. Als Weltleitmesse der Automobilwirtschaft ist die Automecha­nika der größte internationale Branchentreff für den automobilen Aftermarket und gleichzeitig ein Muss für alle Erstausrüster. Keine andere Messe liefert einen besseren Gesamtüberblick über das weltweite Marktgeschehen. Sie erreichte in ihrem Jubiläumsjahr 2008 neue Spitzenwerte bei Fläche und Internationalität: Zur 20. Automechanika im September 2008 kamen über 161.000 Besucher aus 146 Ländern in die Mainmetropole. 4.471 Aussteller aus 80 Ländern präsentierten auf 305.000 Quadratmetern Fläche innovative Pro dukte, Lösungen und Dienst­leistungen. Programmhighlights waren der „Automechanika Green Directory“, ein neuer Besucherführer zum Thema Umweltschutz, und die Sonderschau zum bewährten „Automechanika Innovation Award“. Besonders die umweltorientier­ten Lösungen und Innovationen sorgten für eine große Aufmerksamkeit unter den Besuchern.

Der Anteil von insgesamt rund 50 Prozent ausländischen Besuchern auf der Auto­mechanika in Frankfurt ist nicht zuletzt das Ergebnis der konsequenten Interna­tionalisierungsstrategie, die 1997 mit der Auto + Automechanika St. Petersburg und der Automechanika China begann und seither in allen für die Branche wichtigen Regionen fortgesetzt wurde. Von den mittlerweile 13 Automechanika­Messen weltweit fanden im Berichtsjahr neun statt. Vier davon – in Mexico City, Buenos Aires, Dubai und Schanghai – konnten einen Zuwachs an Ausstellern verbuchen.

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Innovativ und ausgezeichnetDer Automechanika Innovation Award, der zuletzt in acht Kategorien verliehen wurde, ist seit 1996 eine begehrte Auszeichnung für Aussteller. Denn es sind die Produktneuheiten und neuen Service­leistungen, die sowohl bei den Fachbesuchern als auch bei der Industrie für höchste Aufmerksamkeit sorgen.

Automotive

Das Automobil ist nicht nur der Deutschen liebstes Kind. Auf der ganzen Welt dient es als Alltagshelfer und wichtigstes Transportmittel, und manchmal auch als Statussymbol und Kultobjekt. Die Automechanika ist mit 13 Veranstaltungen in zwölf Ländern die internationalste Messemarke der Welt.

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Am stärksten gewachsen ist die Automechanika Shanghai mit 1.982 Ausstellern und 30.845 Besuchern, nach der Automechanika in Frankfurt die größte Marken­Veranstaltung weltweit. Zwei weitere Automechanika­Messen im asiatischen Raum veranstaltet die Messe Frankfurt im jährlichen Wechsel in Malaysia und in Thailand.

Die Automechanika Middle East in Dubai gewinnt seit Jahren kontinuierlich an Ausstellern. Das Emirat ist eines der wichtigsten Handelszentren der Region für Autoteile. 2008 verzeichnete die Messe nahezu 1.000 Aussteller und rund 18.000 Besucher. Die etablierte Automechanika Istanbul fokussiert den wachsen­den türkischen Markt, Südeuropa und die angrenzenden asiatischen Staaten.

Der gesamte amerikanische Kontinent wird durch drei weitere Automechanika­Messen abgedeckt. Neben der seit 2007 stattfindenden Automechanika Canada veranstaltet die Messe Frankfurt die Automechanika Argentina und die PAACE Automechanika Mexico. Die Automechanika Argentina ist die drittgrößte Messe innerhalb der Automechanika­Messefamilie. 2008 präsentierte sie sich, trotz verhaltener konjunktureller Prognosen, stark und hoffnungsvoll. Die Veranstal­tung in Buenos Aires erreichte 42.264 Fachbesucher und war mit 580 Ausstellern

die bislang größte und erfolgreichste Automechanika Argentina. Stephan Kurzawski, als Bereichsleiter weltweit verantwortlich für die Marke Automecha­nika, kommentierte: „Die Automechanika Argentina ist ein gutes Beispiel für die Tatsache, dass in jeder Krise auch eine Chance liegt. Die Zukunft liegt in guten Konzepten.“ Mit 530 Ausstellern und rund 18.500 Fachbesuchern hat die PAACE Automechanika Mexico erneut ihre Position als eine der führenden Messen für den automobilen Aftermarket in einem der dynamischsten Automobilmärkte der Welt unterstrichen.

Neuer Branchentreffpunkt für den gesamten Mittelmeerraum ist die Autome­chanika Roma, die Anfang 2008 ihr Debüt feierte. Die internationale Messe für Automobilersatzteile und Kundendienstausrüstung lockte über 12.000 Fach­besucher auf das neue Messegelände „Nuovo Polo Fieristico di Roma“. Mehr als 260 Aussteller aus über 14 Ländern zeigten ihre Produkte und Dienstleistungen.

2009 blickt die Branche gespannt nach Südafrika: Im März findet in Johannes­burg mit der ersten Automechanika South Africa auch die erste Veranstaltung der Messe Frankfurt überhaupt auf diesem Kontinent statt. Detlef Braun, Ge­schäftsführer der Messe Frankfurt, behält potenzielle neue Regionen auf der Weltkarte fest im Blick: „Wir werden auch in Zukunft die Märkte der Welt analy­sieren und vor allem mittelständischen Unternehmen ein Sprungbrett in die ‚emerging markets‘ bieten. Wenn die Bedingungen für die Industrie günstig sind, werden wir weitere Messen für die Automobilwirtschaft an neuen Standorten anbieten.“

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„Die Light + Building hat 2008 Rekordmarken gesetzt. Nach nur fünf Veran­staltungen ist sie die weltweit unbestrittene Leitmesse ihrer Branche. Nur in Frankfurt erhält man diesen umfassenden Überblick über Licht, Elektrotechnik und Gebäudeautomation“, sagt Dr. Michael Peters, Geschäftsführer der Messe Frankfurt.

Über 167.000 Besucher – das entspricht einem Plus von 23 Prozent gegenüber der Vorveranstaltung – belegten eindrucksvoll die Erfolgsstory des Messekonzepts und der engen Zusammenarbeit aller Partner. 2.227 Aussteller des weltgrößten Branchentreffs für Licht, Elektrotechnik, Haus­ und Gebäudeautomation füllten das Leitthema der Messe „Energieeffizienz“ mit Leben. Im Bereich Licht zeigten sie vielfältigste energiesparende Beleuchtungslösungen mit zugehöriger Steue­rungstechnik sowie die faszinierende Welt des dekorativen Wohnraumlichts. Die Installationstechnik demonstrierte, wie mittels intelligenter Bus­Systeme der Energiebedarf von Gebäuden minimiert werden kann, und auch bei der Haus­ und Gebäudeautomation waren Energieeinsparung, Energieeffizienz und CO2­Reduktion die großen Themen.

Die Light + Building ist dabei, ihr Erfolgsrezept weltweit zu verbreiten. Der Messe­verbund aus Guangzhou International Lighting Exhibition und Electrical Building Technology Guangzhou endete 2008 mit einem Besucherplus von sieben Prozent: Über 48.000 Messegäste aus 96 Ländern fanden den Weg zum China Import and Export Fair Pazhou Complex. In Moskau präsentierte sich die Light Russia erst­malig gemeinsam mit der Heimtextil Russia. Zum Portfolio der Light + Building gehören weiterhin die BIEL Light + Building Buenos Aires sowie die Light Middle East in Dubai.

Messe mit StrahlkraftNach Messeschluss konnten die Besucher der Light + Building und das private Publikum mit der Luminale 08 ein Highlight erleben, das Frankfurt und die Region in faszinierende Lichtwelten verwandelte. Mehr als 100.000 Gäste aus aller Welt besuchten die 220 Licht­ Ereignisse und 180 Veranstaltungen zu den Themen Licht­Design, Licht­Kunst und Urbanismus.

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Technische MessenTechnik begleitet uns von früh bis spät, egal womit wir uns beschäftigen. Mit technischen Spitzenprodukten nutzen wir effizienter die Energie in unseren Wohnungen und erschließen neue Quellen. Bei der Messe Frankfurt sieht man, wie die Zukunft näher kommt.

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Zur ISH 2009 dreht sich im Jubiläumsjahr „50 Jahre ISH“ alles um die beiden Ressourcen Wasser und Energie. Die Weltleitmesse vereint zwei Messen unter einem Dach: die Erlebniswelt Bad und die Energie­, Gebäude­ und Klimatechnik. In diesem Verbund präsentieren sich rund 2.400 Firmen – darunter weltweit alle Markt­ und Technologieführer – auf einem ausgebuchten Messegelände (250.000 Quadratmeter brutto). Gemessen an ihrem Angebotsspektrum, den Umsätzen und dem hohen Einsparpotenzial in Gebäuden ist die ISH die welt­größte Messe für umweltfreundliche Gebäudetechnik und innovatives Bad­ Design. In den fünf Jahrzehnten ihres Bestehens hat sie sich immer wieder aufs Neue aktuellen Herausforderungen gestellt. Damit hat die ISH eine Erfolgs ­ ge schichte geschrieben, die für Wachstum, Kontinuität und ein erfolgreiches Messekonzept steht.

Light + Building und ISH sind für Architektur, Design und Gebäudetechnik welt­weit die Leitmessen. Das Top­Branchenereignis für die moderne Textilpflege, die Texcare International, findet ebenfalls in Frankfurt statt. 1956 feierte die alle vier Jahre stattfindende internationale Leitmesse für Wäscherei und Textilreinigung ihre Premiere. 1998 eröffnete die Messe Frankfurt der Branche mit der Texcare Asia zusätzlich den strategischen Zugang zum Wachstumsmarkt Südostasien.

Einzigartig ist bei der Texcare International, dass Besucher Anlagen in Betrieb sehen und testen können. Im Juni 2008 endete die Texcare International in Frankfurt mit einem Rekordergebnis: 15.500 Fachbesucher aus 80 Ländern über­zeugten sich vom Angebot der 257 Aussteller, darunter alle internationalen Marktführer. Die Branche zeigte sich zuversichtlich und blickt nun schon wieder mit Spannung nach Peking. Dort findet im Oktober 2009 die nächste Texcare Asia statt. Zum Portfolio der Architektur­, Technik­ und Designmessen zählt zu­dem die IFFA. Über 900 Unternehmen zeigen alle drei Jahre zur internationalen Leitmesse der Fleischwirtschaft Maschinen und Anlagen für die gesamte Prozess­kette. Die nächste IFFA findet 2010 vom 8. bis 13. Mai statt.

Mit dem Namen Intersec startete die Messe Frankfurt eine neue globale Messe­marke zum Thema Sicherheit. Die gleichnamige Leitveranstaltung gibt es bereits seit 1999 in Dubai. Die Seguriexpo findet seit 2004 in Buenos Aires statt. Alle zwei Jahre – so auch 2008 – wird die Seguriexpo zusammen mit der Messe BISEC veranstaltet. Sie zeigt Produkte und Lösungen zum Brandschutz und zur Brand­bekämpfung sowie zur Sicherheit am Arbeitsplatz. 2008 wurde die Intersec China in Shenzhen ins Leben gerufen, die auf Anhieb über 11.000 Besucher anzog. Ergänzt wird das neue Portfolio 2009 um das Intersec Forum – eine Fachaus­stellung für vorbeugenden Brandschutz, die parallel zum Baurecht & Brand­schutz Symposium in Frankfurt stattfindet und 2010 um die Intersec Central Asia in Almaty, Kasachstan.

Das Plus an Design30 Produkte wurden 2009 mit dem Preis „Design Plus“ prämiert. Sie zeichnen sich durch ihre innovativen und gestalterisch hervorragenden Produkteigenschaften, durch ökologische Qualität und Nachhaltigkeit aus. Die preisgekrönten Objekte sind das Ergebnis einer gelungenen Zusammenarbeit von Ingenieuren, Designern und Produktentwicklern.

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Als routinierter Full­Service­Provider mit exzellentem Standort und modernster Infrastruktur hat die Messe Frankfurt auch 2008 maßgeblich dazu beigetragen, dass international bekannte Marken und Publikumsmagneten sich weiter erfolg­reich entwickeln und neue Konzepte umgesetzt werden konnten. So steigerte die Frankfurter Buchmesse im 60. Jahr ihres Bestehens die Besucherzahlen ge­genüber dem Vorjahr nochmals um sechs Prozent auf rund 300.000. Besondere Anziehungspunkte der Jubiläumsmesse waren neben dem Gastland Türkei die neuen digitalen Geschäftsmodelle.

Speziell und erfolgreich, die CPhI Worldwide, Internationale Ausstellung für pharmazeutische Zusätze. Sie wird jedes Jahr an wechselnden Standorten in Europa veranstaltet und fand mit den Unterveranstaltungen PMEC/ICSE nach 2003 wieder auf dem Frankfurter Messegelände statt. Mit 1.700 Ausstellern und 25.000 Fachbesuchern hat sie ihre Wachstumsgeschichte fortgeschrieben und sämtliche Key­Accounts der internationalen Pharmaindustrie in Frankfurt versammelt. Ihr Erfolg spiegelt sich auch in der Größe: Die Ausstellungsfläche stieg von seinerzeit 66.000 auf 110.000 Quadratmeter.

Die Messe Frankfurt als Partner für Gastmessen, Kongresse, Tagungen und Special Events zu wählen, ist nicht nur eine Entscheidung für moderne Räumlichkeiten mit hervorragender Infrastruktur und perfektem Service, sondern auch für über 100 Jahre Erfahrung als Gastgeber.

Gastveranstaltungen, Kongresse und Events

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42 43Unsere Messen weltweit

Ebenfalls erheblich gewachsen ist die internationale Fachmesse für visuelle Kom­munikation. Die Umfirmierung und inhaltliche Weiterentwicklung der bisheri ­gen ProSign zur viscom frankfurt sowie der Umzug in die Halle 3, haben bei Besuchern und Ausstellern sehr großen Anklang gefunden. Die Kombination aus einem gelungenen Konzept und dem Standort Frankfurt führte zu einem groß ­artigen Ergebnis: Die viscom frankfurt erzielte 2008 das größte Wachstum bei Ausstellern, Besuchern und der Fläche seit ihrem Bestehen in Frankfurt. Die Fach­messe findet alternierend jährlich in Frankfurt oder Düsseldorf statt.

Die Weltmesse für Werkzeug­ und Formenbau, Design und Produktentwicklung EuroMold feierte 2008 ihr 15­jähriges Jubiläum. 2009 wird sie mit dem Umzug auf das Westgelände in die neue Halle 11 und angrenzende Hallen weiter wach­sen. Auch die weltweit maßgebende Messe der Kongress­, Tagungs­ und Incentive­ branche IMEX entwickelte sich in ihrem sechsten Veranstaltungsjahr weiterhin erfolgreich. Insgesamt 16 Gastmessen mit zusammen rund 480.600 Besuchern fanden 2008 in Frankfurt statt. 2009 setzt auch die publikumsstarke IAA wieder auf die Messe Frankfurt als bewährten Partner.

Für Congress Frankfurt war 2008 mit 113 Kongressen und Tagungen sowie 90.000 Teilnehmern das bisher umsatzstärkste Jahr. Traditionell lag der Schwer­punkt auf Veranstaltungen aus dem Bereich Banken und Finanzen. Prominente Kunden waren hier die Deutsche Bank, Union Investment, MLP, KPMG, die Deut­sche Börse und die Euro Finance Week. Den zweiten Schwerpunkt bildeten Veran­staltungen aus der IT­Branche, wie die dreitägige Microsoft­Produkteinführung mit 7.200 Teilnehmern oder die Storage Networking World Europe 2008. Im medizinischen Bereich befassten sich elf Kongresse mit Zahnmedizin, Implanto­logie, Gynäkologie, Reproduktionsmedizin, Kardiologie sowie Schmerz­ und Palliativ­Medizin.

In der traditionsreichen Festhalle haben über 290.000 Gäste eindrucksvolle Stunden bei Konzerten, Messen, Sportveranstaltungen, Kongressen, Shows und Firmenevents erlebt. Höhepunkte waren der Dresdner Kleinwort Frankfurt Mara­thon, das internationale Festhallen­Reitturnier sowie Auftritte bekannter Künst­ler wie Leonard Cohen, Howard Carpendale, Mark Knopfler, Deep Purple, Linkin Park, Kylie Minogue, Udo Lindenberg und Rosenstolz. Im Showbereich glänzten der Klassiker Holiday on Ice, die Blue Man Group, die Pferdegala Apassionata und das magische Zirkusereignis Afrika Afrika. Zahlreiche Unternehmen nutzen das einmalige Flair und die Flexibilität der Festhalle für unvergessliche Firmenfeiern, darunter die DZ­Bank, DVAG, Imtech, die Dresdner Bank und Audi. Mehr als 241.000 Besucher zählten die Ausstellungen und Verkaufsbörsen, die teilweise das gesamte Messegelände nutzten. Das Sommerfest von REWE Happy Family auf dem Freigelände begeisterte allein über 100.000 Besucher. Und auf dem Festhallenvorplatz genossen die Gäste von November 2008 bis Februar 2009 kulinarische Leckerbissen im Jamie­Oliver­Dinnerzelt.

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Werbetrommel

( * ) Buschtrommeln waren über viele Jahrhunderte die einzigen Fernsprechgeräte in Afrika. Meist waren aber nur Einheimische in der Lage, die rhythmischen Botschaf ­ ten tatsächlich zu verstehen. Unser Marketing hat da ganz andere Ziele: Möglichst vie­le Menschen sollen die Markenbotschaft der Messe Frankfurt begreifen – und immer wieder neu erleben: auf jeder Veranstaltung, in jedem Auftritt, bei jedem Mitarbeiter. Dafür rühren wir die Werbetrommel – nicht laut, sondern kurzweilig, intelligent und professionell. Schließlich wollen wir eine jahrhundertelange Erfolgs geschichte weitererzählen.

Brands Technical Textiles, Frankfurt am Main

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Unternehmensgruppe Messe Frankfurt

Wirtschaftliche RahmenbedingungenDie Entwicklung der Weltwirtschaft des Geschäftsjahres 2008 war zweigeteilt: Während die Konjunktur zu Jahresanfang noch deutlich expandierte, kühlte sie sich ab dem zweiten Quartal – spätestens aber zur Jahresmitte – merklich ab. Die aus der Finanzkrise in den USA entfachte Wirtschaftskrise schwächte die weitere weltweite Entwicklung maßgeblich. Insgesamt stieg das reale Bruttoinlandsprodukt der Weltwirtschaft im Jahresdurchschnitt gegenüber dem Vorjahr jedoch noch um 2,4 Prozent (3,5 Prozent in 2007)1. Positiv wurde dieser Wert durch die Schwel-lenländer beeinflusst, deren Bruttoinlandsprodukt im Berichtszeitraum um insgesamt 6,4 Prozent zulegte. Allen voran hatte dabei China mit 9,4 Prozent eine Vorreiterrolle inne, was für Deutsch-land als dem wichtigsten Handelspartner Chinas innerhalb der Europäischen Union von größter Bedeutung ist. Indiens Wirtschaft entwickelte sich ebenfalls überaus positiv mit einem Plus von sieben Prozent. Auch die Länder Lateinamerikas legten insgesamt noch erfreulich zu. Sie konn-ten 2008 einen Zuwachs von 4,2 Prozent gegenüber dem Vorjahr für sich verbuchen. Die Ent-wicklung der Wirtschaftskraft der Industrieländer verlief dagegen zurückhaltender auf hohem Niveau mit einem Plus von insgesamt 1,2 Prozent. Die Länder der Europäischen Union konnten für 2008 dabei einen Anstieg um 1,2 Prozent, die USA um 1,4 Prozent, Kanada um 0,7 und Japan um 0,2 Prozent verzeichnen.

Auch die deutsche Wirtschaft expandierte 2008 insgesamt um 1,5 Prozent nach 2,5 Prozent im Vorjahr. Die konjunkturelle Abschwächung im zweiten Halbjahr machte sich im Geschäftsjahr vor allem bei den Exporten bemerkbar; diese sanken sukzessive seit dem Frühjahr kräftig. Deutsch-land ist als Exportnation von der internationalen Konjunkturschwäche besonders betroffen, da in erster Linie die Nachfrage nach Investitionsgütern zurückging, die im deutschen Export eine dominante Rolle spielen. Der private Konsum blieb im Jahresdurchschnitt konstant; der bis zum Herbst andauernde Höhenflug der Energie- und Kraftstoffpreise sowie die Teuerung bei Nah-rungsmitteln schmälerte per saldo die Kaufkraft.

Der Welthandel, eine wichtige Größe für die internationale Messewirtschaft mit exportorientier-ten Kunden, nahm um 3,2 Prozent zu (nach 6,1 Prozent im Vorjahr). Situation der deutschen und internationalen MessewirtschaftTrotz ungünstiger wirtschaftlicher Rahmenbedingungen, vor allem in der zweiten Jahreshälfte 2008, entwickelte sich die deutsche Messeindustrie positiv. Alle wichtigen Kennziffern – so die vorläufigen Berechnungen des Ausstellungs- und Messeausschusses der deutschen Wirtschaft (AUMA e.V.), Berlin – wiesen ein stabiles Wachstum auf. Dieses Ergebnis kann einerseits auf die langfristige Planung von Messebeteiligungen zurückgeführt werden; die Anmeldungen für die Messen des zweiten Halbjahres waren bereits Monate vorher fest gebucht. Andererseits sind die positiven Zahlen auch ein Indiz für die relative Stabilität von Messen: Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verstärken Aussteller oft zunächst ihre Marketinganstrengungen und verhal-ten sich somit antizyklisch. Davon profitieren vor allem die Leitveranstaltungen der jeweiligen Branchen. So zählten die 153 überregionalen Messen in Deutschland rund 179.000 Aussteller (+2,0 Prozent gegenüber dem Vorjahr), 10,3 Millionen Besucher (+2,0 Prozent) und knapp sie-ben Millionen Quadratmeter vermietete Fläche (+1,5 Prozent).

Lagebericht des KonzernsMesse Frankfurt GmbH 2008I. Geschäfts- und Rahmenbedingungen

44

Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Frankfurt, 100 %

Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH, Wiesbaden, 100 %

Mesago Messe Frankfurt GmbH (Teilkonzern), Stuttgart, 100 %

EPOC Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt, 100 %

Messe Frankfurt Italia Srl., Mailand, I, 100 %

Messe Frankfurt France S. A. S., Paris, F, 100 %

O. O. O. Messe Frankfurt RUS, Moskau, RUS, 100 %

Messe Frankfurt Istanbul L. S., Istanbul, TR, 100 %

Messe Frankfurt Inc., Atlanta, USA, 100 %

Messe Frankfurt México S. de R. L. de C. V., Mexico City, MEX, 100 %

Messe Frankfurt Feiras Ltda., São Paulo, BR, 100 %

Indexport Messe Frankfurt S. A., Buenos Aires, RA, 85 %

Messe Frankfurt Asia Holding Ltd., Hongkong, VR, 100 %

Messe Frankfurt GmbH

Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG, Frankfurt, 100 %

Messe Frankfurt Grund- besitz Verwaltung GmbH, Frankfurt, 100 %

Messe Frankfurt Grund- besitz GmbH & Co. KG, Frankfurt, 100 %

Productpilot GmbH, Frankfurt, 100 %

Messe Frankfurt Medien und Service GmbH, Frankfurt, 100 %

PAACE Automechanika Mexico, LLC, Atlanta, USA, 50 %

Messe Frankfurt (H. K.) Ltd., Hongkong, VR, 100 %

Messe Frankfurt (Shanghai) Co. Ltd., Schanghai, VR,100 %

Guangzhou Guangya Messe Frankfurt Co. Ltd., Guangzhou, VR, 50 %

Mesago Messe Frankfurt Corp., Tokio, J, 80 %

Messe Frankfurt Korea Ltd., Seoul, ROK, 80 %

Messe Frankfurt Trade Fairs India Pvt. Ltd., Mumbai, IND, 100 %

Accente Gastronomie Service GmbH, Frankfurt, 95 %

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1) Quelle: ifo Konjunkturprognose vom Dezember 2008.

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Neben der EMEA-Region (Europe, Middle East, Africa) ist der Konzern Messe Frankfurt mit seinen in- und ausländischen Tochtergesellschaften vor allem in Asien und Amerika aktiv. In all diesen Regionen setzen die Wirtschaftsexperten zunehmend auf das Marketinginstrument Messe. Dies schlägt sich in dem Ausbau der Messegelände nieder. Die europäischen Messege-sellschaften inklusive der deutschen dominieren zwar nach wie vor mit rund 11,8 Millionen Quadratmetern verfügbarer Hallenfläche den weltweiten Messemarkt. Das entspricht einem Anteil von 57 Prozent bei Gesellschaften mit jeweils mehr als 100.000 Quadratmeter Hallenfläche. Doch die Messeveranstalter in den anderen Weltwirtschaftsregionen holen auf. So verfügt Asien mittlerweile über rund 3,8 Millionen (= 19 Prozent) und Nordamerika über 3,2 Millionen Qua-dratmeter (= 16 Prozent). In Mittel- und Südamerika betrug die Hallenfläche mittlerweile rund 1,0 Millionen Quadratmeter. Diese Investitionen in Messegelände sind ein Indiz für die Nachfrage nach verfügbarer Hallenfläche und damit für die unverändert hohe Bedeutung des Marketing-instrumentes Messe weltweit.

Die Messe Frankfurt konkurriert in Deutschland primär mit den Messegesellschaften Berlin, Düsseldorf, Hannover, Köln, München und Nürnberg. Auch im Vergleich zu anderen international agierenden Messegesellschaften wie Mailand und Paris konnte die Messe Frankfurt ihre heraus-ragende Stellung festigen.

47

Ziele und Strategien der Unternehmensgruppe Messe FrankfurtErtragreiches und nachhaltiges Wachstum war auch im Geschäftsjahr 2008 das wesentliche Ziel des Konzerns Messe Frankfurt. Wirtschaftliche Stärke, vorausschauende Planung und Flexibilität stellen unerlässliche Voraussetzungen für den Erfolg im wachsenden Wettbewerb in der deut-schen, europäischen und weltweiten Messewirtschaft dar. Bei der Effektivitäts- und Effizienzstei-gerung stand der Kunde im Fokus aller Bemühungen: Für ihn wurde das bestehende Portfolio weiter optimiert. Für ihn wurde die Internationalisierung der Veranstaltungen weiter vorangetrie-ben, um die Markttransparenz in globalisierten Märkten zu erhöhen, den Kernnutzen einer jeden Messe. Dazu diente auch der weitere Ausbau der virtuellen Marktplätze, die messebegleitend weitere Informationen über Firmen- und Produktneuheiten anbieten. Für ihn wurden die Marken- und Marktpositionierung des Unternehmens und seine Leistungsversprechen neu formuliert und geschärft.

Unternehmensstrategie im KundeninteresseDiese Kundenfokussierung ist in der Messewirtschaft von besonderer Bedeutung, sind doch die Aussteller- und Besucherkunden konstituierender Teil des Produktes Messe. Es gehört deswegen zwingend zum Alltagsgeschäft eines jeden „Messemachers“, die Wünsche seiner Aussteller und Besucher zu erfassen, auszuwerten und diese bei der Neukonzeption der nächsten Veranstaltung mit einfließen zu lassen. Als Kundenzufriedenheit wird das Ergebnis eines Vergleichs- und Be-wertungsprozesses zwischen den Leistungserwartungen und den Leistungswahrnehmungen der Kunden gesehen. Interessant sind dabei neben den Einschätzungen der anwesenden auch die der ehemaligen bzw. potenziellen Kunden. Ihre Bewertung des Erfolgs der Messebeteiligung bzw. des Messebesuchs sowie ihre Erfahrungen mit den Abwicklungsprozessen und den Mit-arbeitern der Messe sind die Faktoren, die die Zufriedenheit und damit Loyalität der Kunden bestimmen. Und für den nachhaltigen Unternehmenserfolg sind vor allem loyale Kunden von besonders hohem Wert.

Internationalisierung der Veranstaltungen in zwei RichtungenZu den Unique Selling Propositions (USP) der Messe Frankfurt gehört die Internationalisierung ihres Veranstaltungsgeschäftes. Diese wird in zwei Richtungen forciert: Zum einen wird sie durch die Messen im Ausland vorangetrieben. Zum anderen unternimmt die Messe Frankfurt alle An-strengungen, die Internationalität ihrer Leitmessen in Frankfurt zu steigern. Mit einer höheren Internationalität der Veranstaltungen steigt deren Qualität, denn eine hohe Internationalität steht für hohe Markttransparenz und damit für hohen Nutzen einer Messebeteiligung.

Der Ausbau des Auslandsmessegeschäfts geschieht vorrangig durch die Weiterentwicklung der Brandstrategie in den Kernkompetenzfeldern Konsumgüter-, Textil- und Technikmessen. Im Kundeninteresse – aber auch aus strategischer Sicht – wird mit der Brandstrategie der Messe Frankfurt der Gefahr entgegengewirkt, dass Wettbewerber im Ausland Frankfurter Themen besetzen und damit die Frankfurter Veranstaltungen angreifen könnten. Die Brandveranstaltun-gen im Ausland nutzen dabei in mehrfacher Hinsicht: Sie sichern einerseits die Frankfurter Leitmessen und Brands durch die eindeutige Positionierung im globalen Messewettbewerb ab. Sie ermöglichen andererseits die nachhaltige Gewinnung internationaler Kunden durch wechsel-seitige Kommunikation. Durch die Brandveranstaltungen im Ausland werden die auf den Leit-messen vertretenen Industrien und Kunden weltweit betreut und die Internationalität gesteigert.

Lagebericht des Konzerns46

II. Darstellung des Geschäftsverlaufs

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Lagebericht des Konzerns

Im Zusammenspiel beider Prozesse entsteht ein Synergieeffekt, bei dem sich gerade in Krisen-zeiten die Veranstaltungen in Frankfurt wie im Ausland gegenseitig absichern und stärken.

Die besondere Qualität ihrer Auslandsveranstaltungen wurde der Messe Frankfurt jetzt von Dritten bestätigt: Die Shanghai Foreign Economic Relation & Trade Commission hat in Zusam-menarbeit mit der Shanghai Convention & Exhibition Industries Association (SCEIA) die von der Messe Frankfurt in Schanghai veranstalteten Fachmessen Music China und Intertextile zu den besten gewählt. Unter derzeit 500 in Schanghai durchgeführten Veranstaltungen erhielten diese beiden Brandmessen jeweils den Titel „Shanghai Top International Brand Fair“.

Beide Internationalisierungsstrategien werden unterstützt durch eine internationale Organisa tion mit 15 operativen Tochtergesellschaften, fünf Niederlassungen und 52 Sales Partnern, zuständig für 151 Länder.

Optimierung des ProduktportfoliosSeit einigen Jahren unterliegt auch die Messeindustrie weltweit durch die Globalisierung einem starken Veränderungsprozess. Die Messe Frankfurt hat an dieser Entwicklung partizipiert, sie in Teilen aktiv mitbestimmt und davon profitiert. Oberstes Ziel des Konzerns war, Marktchancen zu nutzen, um in den expandierenden Märkten die eigenen Themen zu besetzen und mit zahl-reichen Veranstaltungen präsent zu sein. Die Herausforderungen bestehen nun darin, die bislang gültigen Strategien und Konzepte zu überprüfen, sich auf die Stärken zu besinnen und diese weiter auszubauen. Nach der Phase des Wachstums geht es nun darum, verstärkt zu konsolidie-ren, sich auf die Kernkompetenzen Konsumgüter-, Textil-, Technik- und Gastmessen zu konzent-rieren und die weltweit etablierten Veranstaltungen weiterzuentwickeln.

Erhöhter Kundennutzen durch messeergänzende ServicesIhre Kunden hatte die Messe Frankfurt auch bei der Erweiterung ihres Produktspektrums um das neue Geschäftsfeld Messe-Speditionslogistik im Blick. Nach Fertigstellung des neuen Logis-tikgebäudes 2007 tritt die Messe Frankfurt nun auch für die Logistikleistungen auf dem Gelände als Auftragnehmer und direkter Ansprechpartner auf. Dieser Service wurde erstmals zu den Frühjahrsmessen 2008 in Frankfurt angeboten.

Für den Messeauftritt der Aussteller ist das branchenübergreifende B2B-Portal Productpilot eine sinnvolle Ergänzung ihrer Kundenansprache. Dieses Portal wird kontinuierlich weiterent-wickelt und ausgebaut. Such- und Servicefunktionalität von Productpilot sind auch in den kom-plett neu erarbeiteten Online-Auftritt des Konzerns Messe Frankfurt eingebunden. Das Portal www.messefrankfurt.com übernimmt seit dem Relaunch zum Jahresende 2008 die Funktion des zentralen Anlaufpunktes für alle Onlinenutzer, es bündelt dabei die Unternehmens- wie die Messedarstellungen, jeweils optimiert für die Kernzielgruppen Besucher, Aussteller, Medien und Veranstalter.

Ganz im Sinne der innovativen Kunden ist auch die Initiative „Messe Frankfurt against Copying“. Aussteller und Besucher werden an einem zentralen Stand auf allen Eigenmessen der Messe Frankfurt Exhibition von Experten und Messemitarbeitern beraten, wie sie ihre Marken und das Design ihrer Produkte vor Nachahmern schützen und diesen Schutz auch durchsetzen können. Unterstützt wird die Messe Frankfurt dabei von allen relevanten staatlichen Stellen und privaten Initiativen aus dem Bereich gewerblicher Rechtsschutz. Dazu gehören das Europäische Amt für Marken- und Musterschutz, das Deutsche Patent- und Markenamt, die Zentralstelle Gewerblicher Rechtsschutz des Zolls, das Enterprise Europe Network, ferner der Aktionskreis der Deutschen Wirtschaft gegen Produktpiraterie e.V. sowie die Aktion Plagiarius e.V. Die Messe Frankfurt war mit dieser Initiative Impulsgeber für vergleichbare Kampagnen anderer Messegesellschaften.

48 49

Infrastrukturentwicklung – Masterplan Das Messegelände trägt mit der markanten Architektur seiner Hallen dazu bei, der Stadt Frank-furt ein unverwechselbares Profil zu geben. Mit der neuen Halle 11 und dem neuen Eingang „Portalhaus“ entsteht im Westteil des Geländes ein weiteres architektonisches Glanzstück neben dem unverwechselbaren Torhaus, dem Forum, der Halle 3, dem Congress Center und der Fest-halle. Für die Messe Frankfurt sind die neuen Bauten im Westteil des Messegeländes nicht nur ein Kernprojekt der städtebaulichen Entwicklung des angeschlossenen Europaviertels, son-dern die passende Ergänzung zum Ostteil des Messegeländes. Durch die anspruchsvolle Archi-tektur und hohe Funktionalität soll das Westgelände eine deutliche Aufwertung erhalten. Der von dem Architektenbüro Hascher Jehle, Berlin, entworfene Komplex wird von der Arbeitsgemein-schaft Max Bögl / Lausser gebaut. Nach der Grundsteinlegung im Oktober 2007 wurde am 4. September 2008 Richtfest gefeiert. Damit war die erste Phase im Rahmen des ambitionierten Zeitplanes abgeschlossen, der vorsieht, dass bis zur Internationalen Automobilausstellung (IAA Pkw) im September 2009 die beiden Gebäude fertig gestellt sein sollen. Die Halle 11 verfügt über 23.960 Quadratmeter Ausstellungsfläche verteilt auf zwei Hallenebenen. Nach der Fertigstellung werden die beiden Neubauten über die Via Mobile – das überdachte Personenleitsystem – mit den Hallen 9 und 10 verbunden sein. Die Investitionskosten für dieses Bauprojekt liegen bei rund 220 Mio. €.

Optimierung der Prozesse und Strukturen auch im KundeninteresseNach der Phase des Wachstums wurde auch im Berichtsjahr der Fokus auf die Erhöhung der Effektivität und Effizienz der Geschäftstätigkeit gelegt. Der international stark gewachsene Konzern sollte durch mehr Transparenz und durch eine Reduktion der Komplexität konsolidiert werden. Die ersten Schritte auf diesem Weg wurden unternommen: Das Konzernhandbuch, das via Intranet allen Mitarbeitern des Konzerns zur Verfügung steht, legt weltweit die Standards der Messe Frankfurt fest und sorgt somit auch im Sinne der Kunden für ein reibungsloses Mit-einander der einzelnen Gesellschaften. Die Tochtergesellschaften haben die Möglichkeit, dieses Konzernhandbuch durch individuelle Unternehmenshandbücher zu ergänzen. Dieser interna-tionale Rollout wurde im Berichtsjahr angestoßen. Unterstützt wird dieses Regelwerk durch die Optimierung und Festschreibung von Prozessen zwischen und innerhalb der Gesellschaften. Hier gilt es, kritische Erfolgsfaktoren für die Prozesse zu identifizieren und zu bewerten. Dies geschieht, gesteuert durch ein aktives Prozess- und Projektmanagement, im Rahmen eines kontinuierlichen Verbesserungsprozesses.

Die Effizienzsteigerung der Kundenprozesse wurde am Standort Frankfurt weiter forciert. Hier standen vor allem die digitale Standanmeldung der Aussteller einerseits sowie die Online-Regist-rierung der Besucher andererseits im Fokus. Die Etablierung eines neuen Online-Systems zum globalen Kartenvorverkauf wurde angestoßen. Ein Projekt zur Zentralisierung der globalen Daten wurde begonnen. Hierdurch soll neben einer verbesserten Datenverfügbarkeit eine globale Nutzung durch die internationale Organisation sichergestellt werden.

Inspiration und neue Perspektiven der neuen Imagekampagne“First in giving Future a Face“ – dieses Kampagnenmotto der neuen Außenwerbung der Messe Frankfurt bringt es mit insgesamt sechs unterschiedlichen Motiven auf den Punkt: Pure Inspi-ration und neue Perspektiven durch internationale Trends und Innovationen. Die Plakate entstan-den in der Zusammenarbeit mit der Kreativ-Agentur Saatchi & Saatchi, Frankfurt. Die Motive wurden von dem Weltmesseverband UFI (Union des Foires Internationales) mit dem Grand Award in der Kategorie „Allgemeine Werbeplakate der Messeindustrie“ als beste von 161 Einrei-chungen von 49 Messeveranstaltern ausgezeichnet. Die Kampagne war ein wichtiger Schritt auf dem Weg zur 2008 komplett neu erarbeiteten Positionierung der Marke „Messe Frankfurt“. Sie bündelt übergreifend die Leistungsversprechen der Messen in allen Kompetenzfeldern des Unter-nehmens.

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51Lagebericht des Konzerns50

Leistungskennziffern – Messen und AusstellungenDas Kerngeschäft des Konzerns Messe Frankfurt besteht einerseits in der Durchführung von Messen und Ausstellungen in den Kernkompetenzbereichen Konsumgüter-, Textil- und Technik-messen. Diese werden von der Messe Frankfurt Exhibition und ihren Tochtergesellschaften im In- und Ausland veranstaltet. Darüber hinaus vermarktet der Konzern durch seine Tochtergesell-schaft Messe Frankfurt Venue Ausstellungsflächen an Messeveranstalter und stellt hierzu Infra-struktur- und Serviceleistungen bereit. Beide Hauptgesellschaften stehen unter dem gemeinsa-men Dach einer Holding, der Messe Frankfurt GmbH.

Den Schwerpunkt der am Standort Frankfurt durchgeführten Veranstaltungen bilden die inter-nationalen Leitmessen. Sie führen das relevante internationale Angebot mit der kontinentalen bzw. weltweiten Nachfrage zusammen. Aufgrund ihrer Größe und Internationalität haben diese Messen zum Teil sogar einen Alleinstellungsanspruch inne oder nur wenige konkurrierende Veranstaltungen.

Die Geschäftstätigkeit der ausländischen Tochtergesellschaften fußt auf drei Säulen: der Durchführung von eigenen Messen, dem Vertrieb von Messeteilnahmen der Messe Frankfurt Exhibition weltweit sowie dem Vertrieb von Serviceleistungen im Rahmen des so genannten Turn-Key-Business (Vermietung von Komplettständen und weitere Services). Bei den eigenen Veranstaltungen handelt es sich meist um Brandmessen. Diese orientieren sich an „ihrer“ Leitmesse in Bezug auf Namen, Nomenklatur und Services, mit dem Anspruch, in ihrer Region mit ihrer Positionierung die branchenwichtigsten Events zu sein bzw. zu werden. Da die interna-tionalen Messemärkte sich nicht auf wenige Großmessegelände konzentrieren wie in Deutsch-land, ist der Leitmesseanspruch, wie er am Standort Frankfurt realisiert werden kann, auf die Überseeregionen nicht übertragbar. Aufgrund der unterschiedlichen Reichweite der Messen in Bezug auf Aussteller und Besucher ist eine eindeutige Abgrenzung des relevanten Messemarktes nur sehr schwer zu leisten. Deswegen gibt es in der Messebranche keine festen Definitionen über den erreichten Marktanteil.

Im Berichtsjahr veranstaltete der Konzern Messe Frankfurt weltweit 102 Messen und Ausstellun-gen. Rund 68.800 Aussteller und 2,6 Millionen Besucher wurden registriert; annähernd 2,0 Millio-nen Quadratmeter Nettofläche wurden belegt. Am Standort Frankfurt wurden darüber hinaus 397 Kongresse, Events und weitere Veranstaltungen mit rund 391.000 Besuchern durchgeführt. Insgesamt besuchten im Berichtsjahr rund 3,0 Millionen Menschen die Veranstaltungen des Konzerns Messe Frankfurt.

Gesamtaktivitäten 2008 der Messe Frankfurt

Anzahl Aussteller Nettofläche* Besucher (in Tsd. m²) (in Tsd.)

Messen und Ausstellungen

– am Messeplatz Frankfurt 36 41.014 1.332 1.580

– an anderen Standorten im Inland 6 2.668 91 99

Gesamt Deutschland 42 43.682 1.423 1.679

Ausland 60 25.148 552 884

Gesamt Messen und Ausstellungen 102 68.830 1.975 2.563

Weitere Veranstaltungen 397 391

Gesamtaktivitäten 499 68.830 1.975 2.954

* einschließlich Sonderschaufläche

51

Auf dem konzerneigenen Messegelände in Frankfurt fanden 36 Messen statt, darunter 12 Veran-staltungen der Messe Frankfurt Exhibition GmbH. Darüber hinaus veranstalteten ihre beiden inländischen Tochtergesellschaften Mesago Messe Frankfurt GmbH, Stuttgart (1), und Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH, Wiesbaden (4) insgesamt noch fünf weitere Messen in Frankfurt. Zu diesen 17 konzerneigenen Messen in Frankfurt kamen rund 24.000 Aussteller und rund 900.000 Besucher. Rund 1,0 Millionen Quadratmeter wurden vermietet. Die Mesago sowie die Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH veranstalteten 2008 neben ihren fünf Messen in Frankfurt noch sechs weitere an anderen deutschen Messeplätzen.

Das Geschäftsjahr 2008 gehört turnusbedingt zu den veranstaltungsschwächeren Jahren, da die publikumsstärkste Veranstaltung, die IAA Pkw, nur in den ungeraden Jahren durchgeführt wird. Zu den großen Gastveranstaltungen 2008 gehörten die Veranstaltungen Buchmesse, EuroMold und IMEX. Insgesamt zählte der Geschäftsbereich Gastveranstaltungen der Messe Frankfurt Venue im Berichtsjahr auf den 19 Messen rund 17.000 Aussteller, die auf 305.000 Quadratmetern ihr Leistungsspektrum offerierten, sowie rund 680.000 Besucher.

Als Ergebnis der Internationalisierungsstrategie der Messe Frankfurt kamen rund 70 Prozent der Aussteller und mehr als 46 Prozent der Besucher aus dem Ausland zu den Exhibition-Veran-staltungen am Messeplatz Frankfurt. Diese Kennziffern sind Ausweis für maximalen Kunden-nutzen auf Angebots- sowie Nachfragerseite. Sowohl in der Geschichte der Messe Frankfurt als auch im Wettbewerbsumfeld bilden diese hohen Internationalitätsgrade Spitzenwerte. Zum Vergleich: Die durchschnittlichen Internationalitätsgrade für Veranstaltungen am Messeplatz Deutschland beziffert der AUMA mit 53 Prozent auf Ausstellerseite bzw. 25 Prozent bei Besuchern.

Das Auslandsgeschäft hatte auch im Berichtsjahr einen wesentlichen Anteil am Geschäftserfolg des Konzerns Messe Frankfurt: Auf 60 Veranstaltungen zeigten rund 25.150 Aussteller mehr als 884.000 Besuchern auf rund 552.000 Quadratmetern ihr Leistungsspektrum. Damit stellte 2008 fast die Hälfte der Aussteller konzerneigener Messen auf Veranstaltungen im Ausland aus.

Regionaler Schwerpunkt des Auslandsgeschäfts ist nach wie vor Asien mit 31 Veranstaltungen im Berichtsjahr, von denen allein 20 auf China entfielen. Eine weitere attraktive Veranstaltungs-region war für die Messe Frankfurt der Wirtschaftsraum EMEA (Europe, Middle East, Africa). 17 Messen wurden hier durchgeführt, neun davon allein in den Vereinigten Arabischen Emiraten. In Nord- und Südamerika veranstalteten die dortigen Tochtergesellschaften der Messe Frankfurt im Berichtsjahr 13 Messen. Die operative Geschäftstätigkeit in Brasilien hingegen wurde ein-gestellt.

Im Zuge der Optimierung ihres Produktspektrums erweiterte die Messe Frankfurt im Berichtsjahr auch im Ausland ihr Angebot. So gingen 2008 neun neue Messen weltweit an den Start, sechs davon in Asien sowie drei im europäischen Ausland. Dabei handelte es sich vor allem um Brand-veranstaltungen, also um Messen, die eine vergleichbare Nomenklatur und vergleichbare Stan-dards mit einer Leitmesse haben, die zumeist in Frankfurt beheimatet ist. Als Beispiele sind hier die neue Beautyworld India, die Intersec-Messen in China und in Thailand, die Light Russia und die Automechanika Roma zu nennen, die im Berichtsjahr erstmals veranstaltet wurden.

Neben der Konzeption und Durchführung von Eigenveranstaltungen wurden 17 „German Pavilions“ auf Auslandsmessen organisiert. Dabei handelt es sich um die Planung und Durchführung von Messebeteiligungen, die im Auftrag des Bundesministeriums für Wirtschaft und Technologie durchgeführt wurden. Sie erleichtern kleinen und mittleren Unternehmen den Markteintritt im jeweiligen Land.

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Lagebericht des Konzerns

Als neues Produkt fand erstmals der branchenübergreifende Nutec-Kongress statt. Im Fokus dieser innovativen Veranstaltung stand das Thema Nachhaltigkeit nach dem Prinzip „Cradle to Cradle“. Zukunftsweisende Materialien und Produktionswege, die eine Rohstoff-Nutzung in ge-schlossenen Kreisläufen erlauben, wurden diskutiert. An drei Tagen informierten 100 Experten die rund 1.200 Teilnehmer aus 25 Nationen. Zum breit gefächerten Programm zählten Best-Practice-Beispiele aus vielen Bereichen, von Chemie, Architektur und Kosmetik bis zu Textilien, Haushalt, Bildung und Konsum. Die Veranstaltung wurde von der Messe Frankfurt Exhibition in enger Kooperation mit der EPEA Internationale Umweltforschung GmbH (Environment Protec-tion and Encouragement Agency), Hamburg, durchgeführt.

Kongresse, Events und Festhallen-VeranstaltungenNeben Gastmessen und Ausstellungen veranstaltet die Messe Frankfurt Venue auch Kongresse und Events sowie Festhallen-Veranstaltungen. Im abgelaufenen Geschäftsjahr betreute die Abteilung Congress Frankfurt außerhalb von Messen 113 Kongresse und Tagungen mit insgesamt rund 90.000 Teilnehmern auf dem Frankfurter Messegelände. Die Schwerpunkte des Kongress-programms liegen auf den Themen Wissenschaft, Medizin, IT und Finanzen. Zu den Hauptevents 2008 gehörten der Microsoft Launch 2008 und die Deutsche SharePoint-Konferenz, eine drei-tägige Produkteinführung von Microsoft mit 7.200 Teilnehmern. Die Abteilung Conventure – der Professional Congress Organizer der Messe Frankfurt Venue – führte sieben Kongressveranstal-tungen mit annähernd 6.800 Besuchern durch.

Die traditionsreiche und vielseitige Festhalle war der Hauptveranstaltungsort für 52 kulturelle, sportliche oder gesellschaftliche Events, zu denen rund 292.000 Besucher kamen. Zu den Highlights zählten im Berichtsjahr die Konzerte von Howard Carpendale, den Backstreet Boys, Linkin Park, Mark Knopfler und Kylie Minogue. Auch Udo Lindenberg, Paul Potts, Leonard Cohen und Deep Purple traten auf. Sportliche Höhepunkte bildeten der Dresdner Kleinwort Frankfurt Marathon mit Zieleinlauf in der Festhalle und das traditionelle Internationale Festhallenreitturnier mit Teilnehmern der internationalen Spitzenklasse. Darüber hinaus bildet die Festhalle einen glänzenden Rahmen für große Firmenevents. Zu diesen zählte im Berichtsjahr die Jubiläumsfeier „150 Jahre Imtech“ mit 5.000 Personen.

52 53

Umsatz- und Ertragslage Der erfolgreiche Geschäftsverlauf spiegelt sich auch in der Umsatzentwicklung des Konzerns wider. Mit 440,2 Mio. € wurde im Jahr 2008 eine neue Höchstmarke erzielt. Die Steigerung ge-genüber dem Vorjahr beträgt 16,6 Mio. € bzw. 3,9 Prozent und wurde im Wesentlichen durch die Messe Frankfurt Exhibition GmbH sowie die Gesellschaften in Asien und Dubai erwirtschaftet. Gegenüber dem Jahr 2006, das aufgrund seiner Veranstaltungsstruktur besser vergleichbar ist, bedeutet dies sogar eine Erhöhung um 34,1 Mio. € bzw. 8,4 Prozent.

Umsatzentwicklung (konsolidiert) 2006–2008

Veränderungen zu 2006 2007 2008 2007 2006 Mio. € Mio. € Mio. € in %4) in %4)

Inland

Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt 0,0 0,2 0,1 –50,0 ––

Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Frankfurt 190,0 193,0 205,6 6,5 8,2

Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG, Frankfurt 67,6 72,5 67,4 –7,0 –0,3

Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH, Wiesbaden 5,9 4,9 4,3 –12,2 –25,9

Mesago Messe Frankfurt GmbH, Stuttgart1) 18,6 20,8 21,0 1,0 12,9

Messe Frankfurt Medien und Service GmbH, Frankfurt 15,2 15,7 17,2 9,6 13,9

Accente Gastronomie Service GmbH, Frankfurt 20,8 22,6 20,7 –8,4 –1,0

Summe Inland 318,1 329,7 336,3 2,0 5,8

Ausland

Messe Frankfurt France S. A. S., Paris 12,3 15,4 15,3 –0,6 24,4

Messe Frankfurt Italia Srl., Mailand 1,1 0,8 2,1 ++ 90,9

Messe Frankfurt Istanbul L. S., Istanbul 0,0 0,9 0,0 –– 0,0

O. O. O. Messe Frankfurt RUS, Moskau 2,6 3,2 2,8 –12,5 7,7

EPOC Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt/Dubai 9,8 9,2 11,2 21,7 14,3

Messe Frankfurt Asia Holding Ltd., Hongkong2) 43,6 49,0 59,7 21,8 36,9

Messe Frankfurt Inc., Atlanta3) 8,8 5,6 6,1 8,7 –30,7

Messe Frankfurt México S. de R. L. de C. V., Mexico City 2,9 1,8 2,4 33,3 –17,2

Messe Frankfurt Feiras Ltda., São Paulo 3,4 3,8 0,1 –97,4 –97,1

Indexport Messe Frankfurt S. A., Buenos Aires 3,5 4,2 4,2 0,0 16,7

Summe Ausland 88,0 93,9 103,9 10,6 17,9

Konzern-Umsatz 406,1 423,6 440,2 3,9 8,4

1) Teilkonzern2) Teilkonzern inklusive der Tochtergesellschaften: Messe Frankfurt (H. K.) Ltd., Hongkong; Messe Frankfurt (Shanghai) Co. Ltd., Schanghai;

Mesago Messe Frankfurt Corp., Tokio; Messe Frankfurt Korea Ltd., Seoul; Messe Frankfurt Trade Fairs India Pvt. Ltd., Mumbai3) inkl. PAACE Automechanika Mexico, LLC, Atlanta4) Abweichungen über 100 % werden mit ++ bzw. –– dargestellt

III. Darstellung der Lage

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54 55

Die positive Entwicklung im Berichtsjahr ist insbesondere durch das Messegeschäft in Asien (+10,7 Mio. €) sowie in Dubai (+2,0 Mio. €) begründet. Aber auch die italienische, die mexika-nische sowie die US-amerikanische Tochtergesellschaft haben zur positiven Umsatzentwicklung beigetragen. Der Umsatzrückgang bei der Messe Frankfurt Feiras in Brasilien ist durch die Be-endigung des operativen Geschäftes im Berichtsjahr begründet.

Die wesentlichen Umsatzträger im Ausland waren damit die Tochtergesellschaften in Asien (59,7 Mio. €), Paris (15,3 Mio. €) und Atlanta inklusive PAACE Automechanika Mexico (6,1 Mio. €) sowie die Niederlassung in Dubai (11,2 Mio. €).

Auch beim Ergebnis hat der Konzern neue Höchstwerte erzielt. Mit einem Ergebnis vor Ertrag-steuern von 51,7 Mio. € konnte nicht nur das Vorjahr (43,5 Mio. €) um 18,6 Prozent, sondern auch das bisherige Spitzenjahr 2006 (48,2 Mio. €) um 7,1 Prozent übertroffen werden.

Ergebnisentwicklung 2006–2008Veränderungen zu

2006 2007 2008 2007 2006 Tsd. € Tsd. € Tsd. € in % in %

Ergebnis vor Ertragsteuern 48.220 43.548 51.659 18,6 7,1

Ertragsteuern 20.730 15.899 15.757 –0,9 –24,0

Konzern-Jahresüberschuss 27.490 27.649 35.902 29,8 30,6

Ursächlich für diese positive Entwicklung ist neben dem Umsatzanstieg (+3,9 Prozent) und den um rund 4,1 Mio. € angestiegenen sonstigen betrieblichen Erträgen ein unterproportionaler Kostenan-stieg von 2,1 Prozent.

Die sonstigen betrieblichen Erträge (19,1 Mio. €) beinhalten neben den laufenden Erträgen aus der jährlichen Auflösung des passiven Rechnungsabgrenzungspostens (pRAP) sowie des Sonder-postens zum Finanzierungsbeitrag (jeweils 2,1 Mio. €) im Wesentlichen die Auflösung von Rück-stellungen (5,5 Mio. €; Vorjahr: 4,9 Mio. €) für unterlassene Instandhaltungsmaßnahmen, die aus zeitlichen Gründen nicht durchgeführt werden konnten, sowie Erträge aus Kursdifferenzen von 5,1 Mio. €.

Den Erlösen stehen betriebliche Aufwendungen von insgesamt 400,8 Mio. € gegenüber. Sie sind damit um 8,3 Mio. € höher ausgefallen als im Vorjahr. Den höchsten Anteil bei den Aufwendun-gen haben die veranstaltungsbezogenen Kosten mit 206,0 Mio. € nach 207,3 Mio. € im Jahr 2007. Dies entspricht einer Aufwandsquote im Verhältnis zum Umsatz von 46,8 Prozent, die im Vergleich zum Vorjahr um 2,1 Prozentpunkte niedriger ausfällt. Die veranstaltungsbezogenen Leistungen beinhalten sämtliche Aufwendungen, die in unmittelbarem Zusammenhang mit den Veranstal-tungen stehen. Sie stellen im Wesentlichen variable Kosten dar und entwickeln sich somit ana-log zum Umsatz. Neben den Kosten für Besucherwerbung, Pressearbeit, Vertriebs provisionen und Marketing gehören dazu alle Kosten für Dienstleistungen (z. B. Hostessendienste) sowie die externe Hallenmiete und die Instandsetzung des Geländes in Frankfurt.

Etwas überproportional entwickelte sich der Anstieg der Personalkosten. Die Erhöhung der Anzahl der Mitarbeiter im Konzern um 63 auf nun 1.534 sowie Gehaltsanpassungen führten zu einer Erhöhung der Aufwendungen um rund 7,0 Mio. € bzw. 8,3 Prozent. Damit hat sich auch die Personalkostenquote von 19,9 Prozent im Vorjahr auf 20,7 Prozent im Berichtsjahr erhöht. Die Abschreibungen sind hingegen mit 47,2 Mio. € um 1,3 Mio. € zurückgegangen. Hierbei standen den um 2,5 Mio. € erhöhten Abschreibungen der Messe Frankfurt Venue insbesondere die um 3,5 Mio. € bzw. 0,5 Mio. € reduzierten Abschreibungen der Messe Frankfurt Exhibition bzw. Messe Frankfurt Medien und Service GmbH gegenüber. Des Weiteren wurden sonstige betriebliche Auf wendungen in Höhe von 56,6 Mio. € verbucht, die um 4,0 Mio. € über dem Vorjahr lagen.

Die Messe Frankfurt Exhibition GmbH ist mit ihren großen internationalen Leitmessen der Hauptumsatzträger des Konzerns und erzielte konsolidiert 205,6 Mio. €, das sind 12,6 Mio. € mehr als im Vorjahr. Diese positive Entwicklung der Messe Frankfurt Exhibition GmbH ist insbesondere durch den Turnus der Mehrjahresveranstaltungen begründet, da neben der Texcare (alle vier Jahre) in den geraden Jahren die umsatzstarken Messen Automechanika und Light + Building stattfinden. Aber auch gegenüber dem Vergleichsjahr 2006 konnte der Umsatz um 15,6 Mio. € deutlich gesteigert werden.

Bei der Messe Frankfurt Venue wurden Erlöse von 67,4 Mio. € erzielt. Sie fielen etwas geringer aus als in den Vorjahren, da weder eine IAA Pkw stattfand wie 2007 noch eine ACHEMA wie 2006.

Die Messe Frankfurt Exhibition und die Messe Frankfurt Venue tragen mit ca. 46,7 Prozent bzw. 15,3 Prozent am stärksten zum Umsatz im Konzern bei.

Zusammen mit den Servicetochtergesellschaften Accente Gastronomie Service GmbH und Messe Frankfurt Medien und Service GmbH, die ebenfalls sehr erfolgreich waren, wurde am Standort Frankfurt ein konsolidierter Umsatz von 310,9 Mio. € generiert, der rund 71 Prozent des Konzernumsatzes entspricht (zum Vergleich: 2007: 303,8 Mio. €, 2006: 293,6 Mio. €).

Umsatzentwicklung des Konzerns (konsolidiert) in Mio. €

500

450

400

350

300

250

200

150

100

50

2004 2005 2006 2007 2008

Veranstaltungstochtergesellschaften Ausland Servicetochtergesellschaften Inland Veranstaltungstochtergesellschaften Inland Messe Frankfurt (Holding/Exhibition/Venue)

Die Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH hat durch die Entwicklungen bei der Marketing Servi-ces (Frankfurt) und der EBIF einen Umsatzrückgang von 0,6 Mio. € gegenüber dem Vorjahr zu verzeichnen und erlöste 4,3 Mio. €. Die Mesago Messe Frankfurt konnte insbesondere durch die weiterhin positive Entwicklung der SPS/IPC/Drives – Internationale Fachmesse für elektrische Automatisierung – einen weiteren Zuwachs erwirtschaften (+0,2 Mio. €) und erzielte mit 21,0 Mio. € einen neuen Höchstumsatz.

Besonders erfreulich entwickelte sich das Geschäft im Ausland. Mit insgesamt 103,9 Mio. € stieg der Umsatz der Auslandstöchter um 10,0 Mio. € bzw. 10,6 Prozent gegenüber dem Vorjahr deut-lich an. Betrachtet man die letzten fünf Jahre, so ist es gelungen, den Auslandsumsatz mehr als zu verdoppeln. Der Anteil der Auslandstöchter am Konzernumsatz beträgt 23,6 Prozent nach 22,2 Prozent im Vorjahr.

Lagebericht des Konzerns

364,5

251,329,2

64,0

20,0

378,7

245,9

32,0

78,1

22,7

406,1

257,6

36,0

88,1

24,4

423,6

265,7

38,3

93,9

25,7

273,1

37,9

440,2

103,9

25,3

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56 57

Diese Position beinhaltet alle Aufwendungen, die nicht direkt mit den Veranstaltungen in Zusam-menhang stehen, z. B. Beratung, Versicherung, EDV-Kosten und Büromaterial.

Das Finanzergebnis beträgt –3,0 Mio. € (2007: 0,6 Mio. €) und beinhaltet neben Zinserträgen aus Wertpapier- und Geldanlagen (5,4 Mio. €; 2007: 8,1 Mio. €) Zinsaufwendungen in Höhe von 8,4 Mio. € (2007: 7,6 Mio. €). Diese resultieren aus den Bankdarlehen, die Ende 2006 von der Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG bzw. Anfang 2008 von der Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG zur Finanzierung des Baus der Halle 3 und der neuen Halle 11 aufgenommen wurden.

Unter Berücksichtigung der Ertragsteuern (15,8 Mio. €) sowie der sonstigen Steuern (3,8 Mio. €) ergibt sich ein Konzern-Jahresüberschuss von 35,9 Mio. €, der rund 8,3 Mio. € über dem Vorjahr (27,6 Mio. €) liegt. Die hieraus resultierende Umsatzrendite nach Steuern beträgt 8,2 Prozent nach 6,5 Prozent im Vorjahr. Im Verhältnis zum Eigenkapital errechnet sich sogar eine Rendite von 10,6 Prozent (Vorjahr 8,1 Prozent).

Betrachtet man die Ergebnis-Kennzahl EBITDA (Earnings before Interest, Taxes, Depreciation and Amortisation), so wurde mit 101,8 Mio. € ein Ergebnis erzielt, das nur knapp unter dem bisherigen Spitzenjahr 2006 (102,3 Mio. €) liegt. Bezogen auf den Umsatz beträgt die EBITDA-Marge des Geschäftsjahres 23,1 Prozent.

EBITDA-Entwicklung 2006–2008

Veränderungen zu 2006 2007 2008 2007 2006 Tsd. € Tsd. € Tsd. € in Tsd. € in Tsd. €

Konzern-Jahresüberschuss 27.490 27.649 35.902 8.253 8.412

Ertragsteuern 20.730 15.899 15.757 –142 –4.973

abzüglich Finanzergebnis 861 –584 3.032 3.616 2.171

Abschreibungen 53.217 48.485 47.153 –1.332 –6.064

Konzern-EBITDA 102.298 91.449 101.844 10.395 –454

EBITDA-Marge 25,6 % 21,6 % 23,1 %

Im Folgenden werden die Ergebnisse vor Konsolidierung der in den Konzernabschluss einbezoge-nen Gesellschaften bzw. Teilkonzerne erläutert.

Das Stammhaus, Messe Frankfurt GmbH, weist einen Jahresüberschuss von 23,6 Mio. € aus, nach 23,3 Mio. € im Vorjahr. Dies ist im Wesentlichen auf das Finanzergebnis zurückzuführen, das neben dem positiven Zinsergebnis von 2,4 Mio. € eine Ausschüttung der Messe Frankfurt Exhibition GmbH in Höhe von 22,0 Mio. € enthält. Der leichte Ergebnisanstieg von 0,3 Mio. € gegenüber Vorjahr ist auf eine geringere Steuerquote zurückzuführen.

Die Messe Frankfurt Exhibition GmbH erzielte ein Ergebnis vor Steuern von 31,1 Mio. € (Vorjahr 19,2 Mio. €) bzw. einen Jahresüberschuss von 25,7 Mio. € (Vorjahr 18,7 Mio. €). Der Anstieg im Vergleich zum Vorjahr ist im Wesentlichen dadurch begründet, dass gerade Jahre – bedingt durch den Turnus der Mehrjahresveranstaltungen Automechanika und Light + Building – ergeb-nisstärkere Jahre sind. Hinzu kommt ein verbessertes Finanzergebnis infolge erhöhter Ausschüt-tungen (+ 1,3 Mio. €) vor allem des Teilkonzerns in Asien sowie der Tochtergesellschaften in Stuttgart und Frankreich.

Die Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG erwirtschaftete einen Jahresüberschuss in Höhe von 3,7 Mio. €, der um 4,6 Mio. € unter dem Vorjahr liegt. Wesentliche Ursache hierfür ist, dass im Berichtsjahr ein höherer Zinsaufwand aufgrund der Darlehensaufnahme für den Bau der Halle 11 zu berücksichtigen war. Darüber hinaus konnte im Finanzergebnis des Jahres 2007 einmalig eine

Lagebericht des Konzerns

erhöhte Ergebnisabführung der Tochtergesellschaft Messe Frankfurt Medien und Service GmbH aufgrund der konzerninternen Veräußerung des Geschäftsfeldes Produktpilot an die Productpilot GmbH vereinnahmt werden.

Die Ergebnisse der in- und ausländischen Tochtergesellschaften der Messe Frankfurt Exhibition GmbH haben eine differenzierte Entwicklung genommen, die jedoch per Saldo zu einer deutli-chen Ergebnisverbesserung gegenüber dem Vorjahr führen. Die Jahresergebnisse summieren sich im Berichtsjahr auf 18,3 Mio. € nach 14,9 Mio. € im Vorjahr.

Besonders erfreulich ist das Ergebnis des asiatischen Teilkonzerns, das sich nach 7,4 Mio. € im Jahr 2007 im Berichtsjahr auf 7,7 Mio. € erneut steigern konnte. Insbesondere die Messe Frankfurt (H. K.) in Hongkong war für diese positive Entwicklung maßgeblich verantwortlich. Aber auch die inländische Mesago Messe Frankfurt GmbH in Stuttgart hat mit einem Jahres-überschuss von 6,2 Mio. € eine Gewinnsteigerung gegenüber dem Vorjahr in Höhe von 1,4 Mio. € er zielt. Des Weiteren haben die französische Tochtergesellschaft mit 2,4 Mio. € (Vorjahr 2,6 Mio. €) sowie die EPOC Messe Frankfurt mit ihrer Niederlassung in Dubai mit 1,9 Mio. € nennenswerte Ergebnis beiträge erwirtschaftet. Während die Tochtergesellschaften in Mexiko und Brasilien Jahresfehlbe träge verzeichneten, können alle übrigen Veranstaltungs- und Vertriebsgesellschaf-ten positive Jahresergebnisse ausweisen.

Ergebnis vor Ertragsteuern und Umsatzrendite 2004–2008 (in Mio. €)

70

60

50

40

30

20

10

2004 2005 2006 2007 2008

Ertragsteuern Jahresüberschuss Ergebnis vor Ertragsteuern

Umsatzrendite vor Ertragsteuern

Vermögens- und Finanzlage Das Anlagevermögen des Konzerns Messe Frankfurt ist im Wesentlichen geprägt durch die Grundstücke und Gebäude sowie die Messerechte und Firmenwerte. Im Berichtsjahr wurden darüber hinaus Investitionen in Höhe von rund 114,9 Mio. € vorgenommen (Vorjahr 105,4 Mio. €). Davon entfallen 4,8 Mio. € auf immaterielle Vermögensgegenstände, die sich im Wesentlichen aus Softwareanschaffungen ergeben. Der überwiegende Teil wurde in Sachanlagen investiert, wobei allein auf den Bau der Halle 11 rund 91,4 Mio. € entfallen. Die restlichen Zugänge betreffen weitere kleinere Infrastrukturmaßnahmen und Betriebsvorrichtungen in den Hallen sowie Be-triebs- und Geschäftsausstattungen.

Zum Jahresende 2008 wird unter Berücksichtung der Abschreibungen (47,2 Mio. €), der Anla-genabgänge (0,8 Mio. €) und Zuschreibungen (1,2 Mio. €) ein Anlagevermögen von 665,5 Mio. € (Vorjahr 597,0 Mio. €) bilanziert, was einem Anteil von rund 76 Prozent an der Bilanzsumme (876,1 Mio. €) entspricht.

Das Umlaufvermögen hat sich um 30,2 Mio. € auf 209,5 Mio. € erhöht. Der Anstieg resultiert insbesondere aus einem vermehrten Bestand an Kassen- und Bankguthaben (+39,3 Mio. €). Des Weiteren sind die sonstigen Vermögensgegenstände aufgrund von höheren geleisteten Anzahlungen für Hallenmieten um 3,1 Mio. € auf 38,5 Mio. € angestiegen. Die Forderungen aus

20,7

27,5

48,2

15,9

27,6

43,5

18,3

22,4

40,7

14,0

19,4

33,4

9,2 %10,7 % 10,3 %

11,9 % 11,7 %

15,8

35,9

51,7

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Personal Am 31.12.2008 waren in der Unternehmensgruppe Messe Frankfurt weltweit 1.534 Mitarbei-terinnen und Mitarbeiter beschäftigt, 63 mehr als zum Jahresende 2007.

Der Personalaufbau von 40 Mitarbeitern im Inland ist im Wesentlichen auf den weiteren Ausbau der Vertriebs- und Marketingaktivitäten der Messe Frankfurt Exhibition GmbH zurückzuführen. Darüber hinaus hat die Accente Gastronomie Service GmbH ihren Mitarbeiterstamm von 153 auf 162 weiter aufgestockt. Dieser Anstieg ist durch die Übernahme ausgewählter temporärer Ein-satzkräfte in ein festes Anstellungsverhältnis zu erklären. Dies dient der Qualitätssicherung.

Im Ausland hat die geschäftliche Expansion vor allem in China, Italien, Dubai (EPOC Messe Frankfurt GmbH) und Japan zu einem teilweise deutlichen Mitarbeiteranstieg geführt.

Entwicklung der Mitarbeiteranzahl*

2006–2008 2006 2007 2008

Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt 238 247 249

Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Frankfurt 247 272 288

Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG, Frankfurt 248 249 253

Mesago Messe Frankfurt GmbH, Stuttgart 58 61 64

Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH, Wiesbaden 29 28 27

Messe Frankfurt Medien und Service GmbH, Frankfurt 65 60 65

Accente Gastronomie Service GmbH, Frankfurt 148 153 162

Productpilot GmbH, Frankfurt 5 7

Inland 1.033 1.075 1.115

Messe Frankfurt France S. A. S., Paris, Frankreich 11 17 16

Messe Frankfurt Italia Srl., Mailand, Italien 18 18 24

Messe Frankfurt Istanbul L. S., Istanbul, Türkei 17 17 16

O. O. O. Messe Frankfurt RUS, Moskau, Russland 25 29 29

EPOC Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt/Dubai, VAE 33 36 43

Messe Frankfurt Asia Holding Ltd., Hongkong, China 2 2 2

Messe Frankfurt (H. K.) Limited, Hongkong, China 118 147 167

Mesago Messe Frankfurt Corp., Tokio, Japan 21 24 26

Messe Frankfurt Korea Ltd., Seoul, Südkorea 8 8 8

Messe Frankfurt Trade Fairs India Pvt. Ltd., Mumbai, Indien 20 18 18

Messe Frankfurt Inc., Atlanta, USA 22 28 26

Messe Frankfurt México S. de R. L. de C. V., Mexico City, Mexiko 15 12 11

Messe Frankfurt Feiras Ltda., São Paulo, Brasilien 16 5 1

Indexport Messe Frankfurt S. A., Buenos Aires, Argentinien 35 35 32

Ausland 361 396 424

Konzern Messe Frankfurt 1.394 1.471 1.534

Mitarbeiteranstieg 77 63

* inkl. Auszubildende und Geschäftsführer

Lagebericht des Konzerns

Lieferungen und Leistungen hingegen sind im Wesentlichen turnusbedingt um 9,9 Mio. € auf 16,6 Mio. € zurückgegangen. Dieser Rückgang ergibt sich insbesondere bei der Messe Frankfurt Venue, der Tochtergesellschaft in Frankreich sowie dem Teilkonzern in Asien.

Auf der Passivseite wird für das Eigenkapital aufgrund des im Geschäftsjahr erzielten Jahres-überschusses (35,9 Mio. €), Ausschüttungen an Minderheitsgesellschafter (1,1 Mio. €) sowie der Veränderung des Ausgleichpostens aus der Fremdwährungsumrechnung ein Wert von 376,7 Mio. € bilanziert, der um 37,0 Mio. € über dem Vorjahr (339,7 Mio. €) liegt. Dies entspricht einer Eigenkapitalquote von rund 43 Prozent und führt zu einem Anlagendeckungsgrad von rund 57 Prozent. In Verbindung mit dem eigenkapitalnahen Sonderposten für Finanzierungsbeitrag zum Anlagevermögen (36,1 Mio. €) sowie dem ebenfalls überwiegend langfristig zur Verfügung stehenden passiven Rechnungsabgrenzungsposten (pRAP) von 38,6 Mio. €, den mittel- und langfristigen Rückstellungen (21,5 Mio. €) sowie den langfristigen Bankdarlehen (174,0 Mio. €) erhöht sich der Anlagen deckungsgrad auf 97 Prozent.

Die Rückstellungen sind gegenüber dem Vorjahr um 10,2 Mio. € auf 85,6 Mio. € gestiegen. Sie umfassen neben den einzeln ausgewiesenen Pensions- und Steuerrückstellungen insbesondere Rückstellungen für unterlassene Instandsetzungsmaßnahmen und Bauerneuerungsverpflich-tungen, Ausgleichsansprüche von Handelsvertretern, Ansprüche der Belegschaft sowie ausste-hende Rechnungen in Höhe von insgesamt rund 59,4 Mio. € (+7,3 Mio. €).

Die Verbindlichkeiten des Konzerns summieren sich auf 339,0 Mio. € (Vorjahr 284,0 Mio. €). Dies entspricht einem Anteil von rund 39 Prozent an der Bilanzsumme und führt – im Verhältnis zum Eigenkapital – zu einem Verschuldungsgrad von rund 91 Prozent nach rund 84 Prozent im Vor-jahr. Der Anstieg resultiert zum einen aus dem Bankdarlehen, das im Laufe des Jahres 2008 in Höhe von 62,5 Mio. € durch die Messe Frankfurt Venue zur Finanzierung des Baus der Halle 11 aufgenommen wurde. Dieser Kreditaufnahme stand die planmäßige Tilgung des Bankdarlehens der Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG in Höhe von 7,2 Mio. € gegenüber. Zum anderen haben sich die von Ausstellern erhaltenen Anzahlungen für die Messen des ersten Quartals 2009 um 5,7 Mio. € gegenüber dem Vorjahr erhöht. Dieser Anstieg ergibt sich durch den Zweijahres-rhythmus der Messe ISH, die turnusgemäß 2009 wieder stattfindet. Dagegen haben sich die Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen um 3,8 Mio. € und die sonstigen Verbindlich-keiten um 2,2 Mio. € reduziert.

FinanzierungEntsprechend der Kapitalflussrechnung konnte der Mittelabfluss aus der Investitionstätigkeit (112,2 Mio. €) durch die vorhandene Liquidität und den positiven Cashflow aus laufender Ge-schäftstätigkeit (96,5 Mio. €) sowie aus der Finanzierungstätigkeit (54,2 Mio. €) gedeckt werden. Hierdurch hat sich der Finanzmittelfonds um 39,6 Mio. € auf rund 143,3 Mio. € erhöht. Für den Finanzmittelfonds ergeben sich zusammengefasst folgende Werte und Veränderungen:

Entwicklung des Finanzmittelfonds 2007 – 2008

2007 2008 Veränderung Tsd. € Tsd. € Tsd. €

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit 49.080 96.519 47.440

Cashflow aus Investitionstätigkeit –97.571 –112.194 –14.623

Cashflow aus Finanzierungstätigkeit –34.010 54.198 88.208

Zahlungswirksame Veränderungen –82.501 38.523 121.024

Wechselkursbedingte Änderungen –672 797 1.468

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode 187.145 103.972 –83.173

Finanzmittelfonds am Ende der Periode 103.972 143.292 39.320

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Zur Förderung der Integration innerhalb des Messe Frankfurt Konzerns wurde das Serviceange-bot des zentralen Personalmanagements für die ausländischen Tochtergesellschaften weiter ausgebaut. Neben der Weiterführung der Management Development Center Reihe für die Aus-wahl der Stellvertreter der Geschäftsführer, wurde ein maßgeschneidertes Weiterbildungspro-gramm für die ersten beiden Führungsebenen der Tochtergesellschaften zusammengestellt. Das internationale Austauschprogramm wird weiterhin gut in Anspruch genommen. Darüber hinaus wurden im Berichtsjahr die Vorkehrungen für die Gründung einer Betriebsstätte in Belgien ge-troffen. In diesem Zusammenhang wurde eine Mitarbeiterin der Holding für zwei Jahre nach Belgien entsandt.

Die Messe Frankfurt betrachtet die permanente Investition in ihre Mitarbeiterinnen und Mitarbei-ter als wesentlichen Erfolgsfaktor für das Unternehmen. Als Antwort auf die Anforderungen des Marktes bildete die Personalentwicklung deshalb unverändert einen Handlungsschwerpunkt. Die Führungskräfteentwicklung wurde ebenso wie die bedarfsorientierten Qualifizierungsmaßnahmen systematisch und konsequent fortgeführt. Ein Programm zur Nachwuchsförderung ist eingeführt und stellt einen wichtigen Baustein im Maßnahmenkatalog der Personalentwicklung dar.

Außerdem wurde das Projekt „VELO“ (Vergüten – Entwickeln – Leiten – Orientieren) weiterge-führt. Ziel dieses Projektes ist es, ein integriertes System für die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter zu schaffen, das – ausgehend von den in der Messeindustrie erforderlichen Kompetenzen – ent-sprechende Entwicklungswege und Leistungsbewertungen anbietet. Abgerundet werden soll dieser Ansatz durch ein marktgerechtes und für die Messe Frankfurt passendes Vergütungssys-tem, in dem erstmals die messespezifischen Faktoren deutliche Berücksichtigung finden.

Die Beschäftigten der Unternehmensgruppe Messe Frankfurt haben auch im Jahr 2008 wieder unter Beweis gestellt, dass mit hoher Motivation sowie unermüdlichem und flexiblem Einsatz Erfolge zu erzielen sind, auf die man zu Recht stolz sein kann. Die Geschäftsführung dankt allen Mitarbeiterinnen und Mitarbeitern für die erbrachten Leistungen.

Lagebericht des Konzerns

Die aktuelle Wirtschaftskrise wird auch Auswirkungen auf die Messe Frankfurt haben. Bedingt durch den relativ langen Vorlauf der großen Eigenveranstaltungen sind die Messen im Frühjahr 2009 noch positiv verlaufen. Für die Veranstaltungen der zweiten Jahreshälfte ist bei Eigen- und Gastmessen dagegen mit Rückgängen zu rechnen. Dadurch ergibt sich das Risiko, dass die im Vorjahr verabschiedete Planung hinsichtlich Umsatz und Ergebnis für die Jahre 2009 und 2010 nicht eingehalten werden kann. Aussteller- und Besucherrückgänge bei den Veranstaltungen machen sich zusätzlich auch bei den Vertriebserlösen der Tochtergesellschaften bemerkbar.

Die Messe Frankfurt versucht durch langfristige Kundenentwicklungsstrategien die Aussteller, Besucher und Gastveranstalter auch in Krisenzeiten an das Unternehmen zu binden. Durch das breite Angebotsspektrum der Messe Frankfurt und ihrer Tochtergesellschaften können attraktive Paketlösungen angeboten werden. Dazu zählen Reisepackages für Besucher oder umfangreiche Starterpakete mit Gutscheinheften für Aussteller.

Die Messe Frankfurt prüft gleichzeitig die Chancen der aktuellen Wirtschaftslage, um zum Bei-spiel durch Zukäufe oder Kooperationen für die Zeit nach der Krise optimal positioniert zu sein. Risiken, die bei der Prüfung, Implementierung und Steuerung neuer Veranstaltungen und Ge-schäftsfelder im In- und Ausland entstehen, werden durch entsprechende personelle und organi-satorische Maßnahmen gesteuert.

Die wirtschaftlichen Probleme in den internationalen Konsumgüter-, Automobil- und Textilbran-chen, verbunden mit fortschreitenden Konzentrationen im Handel, stellen für die entsprechenden Brands, z. B. Automechanika, Paperworld, Beautyworld oder Heimtextil, weltweit ernste Heraus-forderungen dar. Auch Gastveranstaltungen wie die IAA Pkw sind von der Wirtschaftskrise betroffen.

Viele Unternehmen dieser Branchen sind entweder ganz vom Markt verschwunden oder reduzie-ren bzw. streichen ihre Messebeteiligungen. Mit vermehrten Forderungsausfällen muss ebenfalls gerechnet werden. Durch Neukonzeptionen, Arrondierungen und verstärkte Akquisitionsmaß-nahmen sollen diese Entwicklungen kompensiert werden.

Die Neukonzeption der Tendence birgt das Risiko, dass sich das veränderte Konzept und der neue Termin bei Teilen der Aussteller und Besucher nicht etablieren können. Es bietet sich jedoch auch die Chance, die Veranstaltung neu im Markt zu positionieren und sowohl Aussteller als auch Besucher zurückzugewinnen.

Die Neugestaltung des internationalen Vertriebs durch einen Relaunch der weltweiten Vertriebs-prozesse und des dazugehörenden Controllings sowie die verstärkte zeitgerechte Einbindung von relevanten Marktpartnern erhöht die Effizienz und Effektivität der Akquisition von Ausstellern und Besuchern weltweit. Die damit verbundenen Änderungen der Beziehungen zu Vertriebspartnern können in einzelnen Branchen und Ländern zu vorübergehenden Schwierigkeiten bei der Akqui-sition und Betreuung von Kunden führen, sowie die internen Prozesse während der Implementie-rungsphase beeinträchtigen.

IV. Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung

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62 63Lagebericht des Konzerns

Die Messe Frankfurt GmbH und die Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG sind in ein so ge-nanntes US-Cross-Border-Lease-Geschäft eingebunden. Durch die aktuelle Finanz- und Wirt-schaftskrise ist es möglich, dass durch Rating-Verschlechterungen von beteiligten Banken und Versicherungen die Notwendigkeit entsteht, Vertragspartner auszutauschen bzw. zusätzliche Sicherheiten stellen zu müssen. Zum Zeitpunkt der Aufstellung des Jahresabschlusses liegt das aktuelle S&P/Moody’s Rating der beteiligten Versicherung noch zwei Stufen über dem vertraglich geforderten Mindestrating. Bei Unterschreiten des Mindest ratings können für die Gesellschaft finanzielle Belastungen entstehen. Einem möglichen Risiko aus der aktuellen Entwicklung bezüg-lich des US-Cross-Border-Lease-Geschäfts wird durch aktives Monitoring der Vertragsverpflich-tungen begegnet.

Die Prozesse, Strukturen und Systeme im Finanz-, Personal- und IT-Bereich werden kontinuierlich optimiert. Durch die weiter zunehmende Globalisierung des Konzerns und die wachsende Bedeu-tung des Auslandsgeschäfts stellt die Etablierung und Optimierung von weltweit koordinierten Systemen und Strukturen eine ständige Herausforderung dar.

Darüber hinaus werden keine den Bestand oder die zukünftige Entwicklung der Gesellschaft gefährdenden Risiken gesehen.

Die Chancen und Risiken des Konzerns Messe Frankfurt sowie die Maßnahmen zur Risikosteue-rung werden aufgrund des Gesetzes zur Kontrolle und Transparenz im Unternehmensbereich (KonTraG) in einem konzernweit einheitlichen und durchgängigen Risikomanagementsystem zu-sammengefasst. In dieses sind auch die Tochtergesellschaften eingebunden. Es wurden Früh-warnsignale definiert, mit deren Hilfe Risiken der künftigen Entwicklung rechtzeitig erkannt wer-den können. Dazu gehören beispielsweise Branchenentwicklungen, Wettbewerbsaktivitäten sowie Aussteller- und Besucherentwicklung.

Im Risikomanagementhandbuch sind insbesondere die Risikogrundsätze, der Risikomanage-mentprozess sowie die Dokumentation und Überwachung des Risikomanagementsystems fest-gelegt. Das Risikomanagement ist als kontinuierlicher Prozess gestaltet und wird regelmäßig auf Angemessenheit überprüft und bei Bedarf optimiert.

Die Messe Frankfurt veranstaltet zwar keine Messen in unsicheren Regionen, dennoch besteht ein generelles Risiko durch kriegerische Handlungen oder terroristische Aktivitäten. Die Tochter-gesellschaften in Regionen wie Indien oder Dubai haben deshalb verstärkt Schwierigkeiten bei der Aussteller- und Besuchergewinnung.

Wenn Messebeteiligungen durch einzelne Länder nicht mehr gefördert werden, besteht die Gefahr der Verkleinerung von Gemeinschaftsständen. Viele europäische Aussteller finden zudem Vertriebspartner in Übersee und stellen dann nicht mehr auf den Auslandsveranstaltungen der Messe Frankfurt aus.

Aufgrund des gesättigten Messemarktes in Deutschland sieht die Messe Frankfurt Wachstums-möglichkeiten vor allem durch Messen im Ausland. Durch die globale Wirtschaftskrise sind auch die Tochtergesellschaften weltweit betroffen. Einerseits wird es schwieriger, Aussteller und Besu-cher für Veranstaltungen in Frankfurt und weltweit zu gewinnen, andererseits sind auch bei den Auslandsveranstaltungen teilweise deutliche Rückgänge bei den Umsätzen zu befürchten. Im Ausland besteht die zusätzliche Problematik, dass es sich bei den Veranstaltungen nicht immer um die bedeutendsten Messen der Branche handelt. Hier könnten die schon länger etablierten Konkurrenzveranstaltungen die Gewinner der Krise sein.

Verschärft wird diese Situation durch lokale Konkurrenzveranstalter, die zum Teil von ihren Regie-rungen finanziell unterstützt werden. Die Messe Frankfurt und ihre Tochtergesellschaften setzen dem ihre Brands aus Frankfurt und das internationale Vertriebsnetz entgegen, die es trotz der Krise ermöglichen, deutlich internationaler ausgerichtete Messen von hoher Qualität zu veran-stalten.

Ein weiteres Risiko besteht für die Tochtergesellschaften darin, dass sie über kein eigenes Gelän-de verfügen und somit von den lokalen Messeinfrastrukturen und Messeplatzbetreibern abhän-gig sind. Die größten Herausforderungen bestehen darin, geeignete Zeitslots sowie ausreichende Hallenflächen in der gewünschten Qualität zu finden. Andererseits sind die Tochtergesellschaften so auch flexibel und können auf regionale Änderungen der Märkte und Branchen mit einem Wechsel des Veranstaltungsortes reagieren.

Einige Tochtergesellschaften verfügen auch über ein relativ kleines, oft auf wenige Branchen fokussiertes Veranstaltungsportfolio. Daraus ergibt sich eine größere Abhängigkeit von einzelnen Veranstaltungen und Branchen. Diesem Risiko wird mit dem weiteren Rollout von Brandveran-staltungen, der Neuentwicklung von Messethemen und mit zusätzlichen Services begegnet.

Die laufende Modernisierung des Geländes ist Voraussetzung zur Erfüllung der steigenden Kun-denbedürfnisse. Risiken können sich durch zusätzlich notwendige Baumaßnahmen ergeben, die erst im Rahmen von Sanierungsarbeiten erkannt werden. Sollte die Fertigstellung der neuen Halle 11 nicht termingerecht erfolgen, müssen Alternativen für die betroffenen Veranstaltungen bereitgestellt werden.

Zur Finanzierung des Neubaus Messehalle 11/Eingang West hat die Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG eine variabel verzinste Finanzierung mit einem Gesamtvolumen von 140 Mio. € und einer Laufzeit bis 31. Dezember 2013 aufgenommen. Davon stehen 40 Mio. € im Rahmen einer revolvierenden Kreditlinie jederzeit variabel zur Verfügung. Weitere 100 Mio. € wurden im Rahmen einer Konsortialfinanzierung (Termloan) mit festem Ziehungs- und Tilgungsplan abge-schlossen. Um das Zinsänderungsrisiko einer variabel verzinsten Finanzierung bestmöglich ab-zusichern, wurden für die Kreditlinie sowie für 50 Prozent der Termloans Zinsbegrenzungsge-schäfte (CAPs bei 4,75 Prozent) sowie ein Zinsswap für die zweite Hälfte des Termloans in Höhe von 4,075 Prozent abgeschlossen.

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V. Nachtragsbericht

Lagebericht des Konzerns

Nach Ablauf des Geschäftsjahres 2008 sind für die Messe Frankfurt bis zur Erstellung des Lage-berichts – bis auf die weitere Eintrübung der konjunkturellen Entwicklung – keine Vorgänge von besonderer Bedeutung für die Lage der Gesellschaft eingetreten.

VI. Sonstige Angaben / Ausblick Den stärksten Rückgang des internationalen Warenaustauschs seit dem vierten Quartal 2008 verzeichneten die Wirtschaftsexperten1 zu Beginn des Jahres 2009. Der weltweite Handel mit Waren und Diensten brach so stark ein wie noch nie seit dem Zweiten Weltkrieg. Besonders stark betroffen sind die klassischen Exportländer Deutschland, Japan und China. Die Schwellen-länder leiden unter einem massiven Vertrauensverlust der Kapitalgeber und der Handelspartner. In Deutschland sank das BIP im letzten Quartal 2008 um 2,1 Prozent gegenüber dem Vorjahr; die Ausfuhren sackten um 7,3 Prozent im Vergleich zum Vorquartal ab und um 5,2 Prozent gegen-über dem Vorjahreszeitraum. Der Negativtrend wird sich – so eine Prognose des Instituts für Weltwirtschaft (IfW) in Kiel – im ersten Halbjahr 2009 fortsetzen, bevor im Sommer eine leichte Stabilisierung erwartet wird. Die Kieler Forscher setzen auf die massiven staatlichen Konjunktur-hilfen. Im Jahresschnitt 2009 erwartet das Institut einen Rückgang der weltweiten Exporte um etwa zehn Prozent gegenüber dem Vorjahr. Andere Wirtschaftsauguren sind sich jedoch keines-wegs sicher, dass Mitte des Jahres mit einer Stabilisierung zu rechnen ist.2 Demnach sei eine Rückkehr zu robustem Wachstum erst denkbar, wenn die Finanzkrise bereinigt und die Ungleich-gewichte in der Welt abgebaut seien.

Für die deutsche Messeindustrie geht der AUMA jedoch davon aus, dass 2009 die Aussteller-zahlen nahezu stabil bleiben, da die Unternehmen gerade im Konjunkturabschwung ihre Präsenz im Markt demonstrieren wollen. Dementsprechend werden am Messeplatz Deutschland insge-samt 160.000 Aussteller auf 138 Messen erwartet. Voraussichtlich werden 6 Millionen Quadrat-meter Standfläche angemietet. Man geht von insgesamt rund 9,7 Millionen Besuchern aus.

Unter diesen negativen wirtschaftlichen Vorzeichen kann der Ausblick auf den Geschäftsverlauf der Messe Frankfurt für 2009 nur vorsichtig ausfallen. Gleichwohl strebt die Messe Frankfurt an, mittelfristig als Konzern die Nr. 1 der Messegesellschaften mit eigenem Gelände in Deutschland

und Europa zu werden, gleichzeitig die Förderung des internationalen Standortes Frankfurt und Hessen voranzutreiben, ihre Investitionen aus eigener Kraft zu finanzieren und eine jährliche Ausschüttung an ihre Gesellschafter zu erwirtschaften. Im Vergleich zum Wettbewerb ist die Messe Frankfurt hierfür relativ gut aufgestellt, so dass diese Zielsetzungen nicht illusorisch er-scheinen. Für Optimismus sorgt die Wirkungsweise von Messen: Gerade in wirtschaftlich schwierigen Zeiten verstärken Aussteller oft ihre Marketinganstrengungen und verhalten sich somit antizyklisch. Davon profitieren vor allem die Leitveranstaltungen. Aus diesem Grund wird es ein besonderes Anliegen der Messe Frankfurt sein, ihre Leitmessen vor allem in Frankfurt weiter zu stärken.

Im Ausland wird die Brandstrategie bei etablierten Veranstaltungen weiter vorangetrieben. Darüber hinaus strebt die Messe Frankfurt bei ihrer Produktentwicklung an, thematisch und geographisch neue internationale Märkte durch Akquisition, Innovation und Arrondierung zu erschließen.

Auch die Ziele des Geländemanagements scheinen noch realistisch: Die Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG zielt darauf ab, das Gelände nachhaltig wirtschaftlich zu betreiben und auszulas-ten. Die Eröffnung der neuen Messehalle 11 sowie des Portalhauses im September zur IAA Pkw stellt ein Highlight für 2009 dar. Damit setzt die Messe Frankfurt 100 Jahre nach Fertigstellung der ältesten Halle auf dem Gelände – der Festhalle – ihre Tradition der zukunftsweisenden Gelän-deentwicklung fort. Höhepunkte des Geländemanagements bilden 2009 neben den internatio-nalen Leitmessen der Messe Frankfurt Exhibition GmbH u. a. die drei großen Gastveranstaltungen IAA Pkw, Buchmesse und ACHEMA sowie – einmalig – das Internationale Deutsche Turnfest Frankfurt.

Die Messe Frankfurt wird trotz der negativen wirtschaftlichen Rahmenbedingungen dafür sor-gen, dass es zu keinem Qualitätsverlust bei den Veranstaltungen kommt. Gleichwohl wurde ein Kostenreduktionsprogramm im Jahr 2009 eingeleitet. Dabei stehen Personal-, Instandhaltungs- und Gemeinkosten ebenso auf dem Prüfstand wie interne Projekte und Investitionen. Es gilt, die in den vergangenen Jahren rasant gewachsene Organisation und die damit einhergehende Kom-plexität auf den verschiedensten Ebenen zu harmonisieren. Nur so kann die Effektivität und Effi-zienz der Geschäftstätigkeit des Konzerns erhöht werden.

Für 2009 hat die Messe Frankfurt GmbH ihre ursprüngliche Planung aufgrund der Wirtschafts-krise revidiert und erwartet einen Umsatz von rund 425 Mio. €. Für das Wirtschaftsjahr 2010 kann aufgrund der zurzeit unsicheren wirtschaftlichen Gesamtlage keine seriöse Prognose abgegeben werden. Die Planung geht aber wieder von einer Umsatzsteigerung aus. Hinsichtlich der Ergeb-nisse wird sowohl für 2009 als auch für die Folgejahre erwartet, dass weiterhin positive Ergeb-nisse im Konzern erzielt werden.

Frankfurt am Main, den 31. März 2009

Michael von Zitzewitz Dr. Michael Peters Detlef Braun Uwe Behm

1) Quelle: Financial Times Deutschland vom 26.2.2009 2) Quelle: Frankfurter Allgemeine Zeitung, Ressort Wirtschaft, vom 11.3.2009

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66 67

JahresabschlussKonzern-Bilanz der Messe Frankfurt GmbH zum 31. Dezember 2008

Aktiva Stand 31.12.2007 Stand 31.12.2008 Anhang Tsd. € € €

A. Anlagevermögen

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

II. Sachanlagen

III. Finanzanlagen

B. Umlaufvermögen

I. Vorräte

II. Forderungen und sonstige Vermögensgegenstände

1. Forderungen aus Lieferungen und Leistungen

2. sonstige Vermögensgegenstände

III. Wertpapiere

IV. Kassenbestand, Guthaben bei Kreditinstituten und Schecks

C. Rechnungsabgrenzungsposten

(1)

(2)

(3)

(4)

(5)

(6)

41.100

550.897

5.020

597.017

692

26.527

35.407

61.934

12.624

103.972

179.222

1.899

778.138

39.131.314,93

621.311.845,32

5.020.451,68

16.590.456,84

38.508.208,99

665.463.611,93

631.736,89

55.098.665,83

10.436.911,10

143.291.780,62

209.459.094,44

1.175.291,78

876.097.998,15

Passiva Stand 31.12.2007 Stand 31.12.2008 Anhang Tsd. € € €

A. Eigenkapital

I. Gezeichnetes Kapital

II. Kapitalrücklage

III. Gewinnrücklagen

andere Gewinnrücklagen

IV. Eigenkapitaldifferenz aus Fremdwährungsumrechnung

V. Bilanzgewinn

VI. Ausgleichsposten für die Anteile fremder Gesellschafter

B. Sonderposten für Finanzierungsbeitrag zum Anlagevermögen

C. Rückstellungen

1. Rückstellungen für Pensionen und ähnliche Verpflichtungen

2. Steuerrückstellungen

3. sonstige Rückstellungen

D. Verbindlichkeiten

1. Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten

2. Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen

3. Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen

4. sonstige Verbindlichkeiten

– davon aus Steuern: 19.190.019,89 € (Vorjahr: 21.413 Tsd. €)

– davon im Rahmen der sozialen Sicherheit: 231.095,42 € (Vorjahr: 190 Tsd. €)

E. Rechnungsabgrenzungsposten

(7)

(8)

(9)

(10)

(11)

180.000

85.219

67.742

–3.777

9.842

667

339.693

38.295

10.721

12.598

52.136

75.455

126.190

104.077

30.237

23.500

284.004

40.691

778.138

180.000.000,00

85.219.009,35

91.253.072,10

–1.590.581,25

20.944.815,22

863.513,83

11.019.396,72

15.183.077,26

59.425.774,43

181.532.946,47

109.740.279,64

26.426.181,98

21.340.512,40

376.689.829,25

36.147.800,00

85.628.248,41

339.039.920,49

38.592.200,00

876.097.998,15

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Allgemeine AngabenDer Konzernabschluss der Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main, wurde gemäß §§ 290 ff. HGB aufgestellt.

Zur Klarheit und Übersichtlichkeit des Konzernabschlusses sind einzelne Posten der Konzern-bilanz und der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung zusammengefasst. Diese Posten sind im Anhang gesondert erläutert. Die für die einzelnen Posten geforderten Zusatzangaben sind ebenfalls in den Anhang übernommen. Die Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung ist nach dem Gesamtkostenverfahren aufgestellt.

KonsolidierungskreisIn den Konzernabschluss sind neben der Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main,als Mutterunternehmen die Tochtergesellschaften

Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Frankfurt am MainMesse Frankfurt Venue GmbH & Co. KG, Frankfurt am MainMesse Frankfurt Medien und Service GmbH, Frankfurt am Main Accente Gastronomie Service GmbH, Frankfurt am Main Productpilot GmbH, Frankfurt am MainMesse Frankfurt Grundbesitz Verwaltung GmbH, Frankfurt am Main Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main EPOC Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am MainMesse Frankfurt Ausstellungen GmbH, WiesbadenMesago Messe Frankfurt GmbH, StuttgartMesse Frankfurt Italia Srl., Mailand/Italien Messe Frankfurt France S. A. S., Paris/FrankreichO.O.O. Messe Frankfurt RUS, Moskau/RusslandMesse Frankfurt Istanbul L. S., Istanbul/TürkeiMesse Frankfurt Asia Holding Ltd., Hongkong/China Messe Frankfurt (H. K.) Ltd., Hongkong/ChinaGuangzhou Guangya Messe Frankfurt Co. Ltd., Guangzhou/ChinaMesse Frankfurt (Shanghai) Co. Ltd., Schanghai/ChinaMesago Messe Frankfurt Corporation, Tokio/Japan Messe Frankfurt Korea Ltd., Seoul/SüdkoreaMesse Frankfurt Trade Fairs India Pvt. Ltd., Mumbai/IndienMesse Frankfurt Inc., Atlanta/USA Messe Frankfurt Mexico S. de R. L. de C. V., Mexico City/MexikoMesse Frankfurt Feiras Ltda., São Paulo/Brasilien Indexport Messe Frankfurt S. A., Buenos Aires/Argentinien

einbezogen, die unter der einheitlichen Leitung der Messe Frankfurt GmbH stehen bzw. bei denen der Messe Frankfurt GmbH unmittelbar oder mittelbar die Mehrheit der Stimmrechte zusteht.

Jahresabschluss

Konzernanhang für 2008Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung der Messe Frankfurt GmbH für das Geschäftsjahr 2008

2007 2008 Anhang Tsd. € Tsd. € € €

1. Umsatzerlöse

2. sonstige betriebliche Erträge

3. veranstaltungsbezogene Aufwendungen

4. Personalaufwand

5. Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

6. sonstige betriebliche Aufwendungen

7. Finanzergebnis

8. Ergebnis der gewöhnlichen Geschäftstätigkeit

9. Steuern

10. Konzern-Jahresüberschuss

11. Auf andere Gesellschafter entfallender Gewinn

12. Auf andere Gesellschafter entfallender Verlust

13. Konzern-Gewinnvortrag

14. Gewinnverwendung

15. Einstellung in die Gewinnrücklage

Konzern-Bilanzgewinn

(14)

(15)

(16)

(17)

(18)

(19)

(20)

(21)

423.557

15.035

207.310

84.102

48.485

52.642

438.592

392.539

584

46.637

18.988

27.649

–847

24

19.397

–26.000

–10.381

9.842

440.165.289,35

19.122.852,01

206.004.039,81

91.071.163,94

47.152.989,35

56.595.686,82

459.288.141,36

400.823.879,92

–3.031.786,38

55.432.475,06

19.530.161,04

35.902.314,02

–1.287.948,29

0,00

9.841.961,17

0,00

–23.511.511,68

20.944.815,22

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70 71Jahresabschluss

Die von der Mesago Messe Frankfurt GmbH, Stuttgart, gehaltenen 100 Prozent Beteiligungen an der Mesago Messemanagement GmbH, Stuttgart, und der Mesago PCIM GmbH, Stuttgart, werden ebenfalls auf Basis eines Teilkonzernabschlusses in den Konzernabschluss einbezogen. Die SMT/ASIC/Hybrid Mesago Messe & Kongreß GmbH & Co. oHG, Nürnberg, wird von der Mesago Messe Frankfurt GmbH und einem konzernfremden Unternehmen gemeinsam geführt und daher entsprechend der Beteiligung in Höhe von 75 Prozent quotenkonsolidiert (§ 310 HGB).

Die PAACE Automechanika Mexico LLC, Georgia/USA, wird von der Messe Fankfurt Inc., Atlanta/USA und drei konzernfremden Unternehmen gemeinsam geführt und daher entsprechend der Beteiligung in Höhe von 50 Prozent quotenkonsolidiert (§ 310 HGB).

Sofern sich durch die Veränderung des Konsolidierungskreises wesentliche Veränderungen bei der Bilanzierung ergeben haben, werden diese bei den nachstehenden Erläuterungen vermerkt.

Für Anteile anderer Gesellschafter am bilanziellen Eigenkapital einer vollkonsolidierten Gesell-schaft wird ein „Ausgleichsposten für die Anteile anderer Gesellschafter“ unter dem Eigenkapital ausgewiesen.

Konsolidierungsgrundsätze und WährungsumrechnungStichtag des Konzernabschlusses sowie aller einbezogenen Tochtergesellschaften ist der 31. Dezember 2008.

Die Kapitalkonsolidierung der einbezogenen Unternehmen erfolgt nach der Buchwertmethode durch Verrechnung der Anschaffungswerte der Beteiligungen mit dem anteiligen Eigenkapital zum Zeitpunkt des Erwerbs. Forderungen, Verbindlichkeiten, Aufwendungen und Erträge zwischen den einbezogenen Unternehmen wurden eliminiert. Zwischenergebnisse wurden eliminiert.

Soweit sich bei der Kapitalkonsolidierung ein Geschäftswert ergab, wurde dieser gemäß § 309 Abs. 1 Satz 2 HGB über die Laufzeit des zugrunde liegenden Vertrages bzw. über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren planmäßig oder auf den am Bilanzstichtag beizulegenden Wert außerplanmäßig abgeschrieben. Die Nutzungsdauer wurde mit 15 Jahren angesetzt, da von einer langfristigen Ausrichtung des Messegeschäfts ausgegangen wurde und der Geschäfts- oder Firmenwert über diese Zeitspanne genutzt werden kann.

Die Umrechnung der in fremder Währung aufgestellten Abschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Tochterunternehmen erfolgt gemäß DRS 14. Dabei werden alle Bilanzposten der einbezogenen ausländischen Konzernunternehmen mit Ausnahme des Eigenkapitals (gezeichne-tes Kapital, Rücklagen, Ergebnisvortrag), das zu historischen Kursen umgerechnet wird, mit dem jeweiligen Devisenmittelkurs des Bilanzstichtags in Euro umgerechnet. Die aus der Veränderung der Devisenkurse zum Vorjahr entstehenden Differenzen aus der Umrechnung des Eigenkapitals werden erfolgsneutral in die Eigenkapitaldifferenz aus der Währungsumrechnung eingestellt.

Die Aufwendungen und Erträge werden mit dem Durchschnittskurs umgerechnet. Das Jahres-ergebnis der umgerechneten Gewinn- und Verlustrechnung wird in die Konzernbilanz übernom-men und die Differenz erfolgsneutral in die Eigenkapitaldifferenz aus Währungsumrechnung eingestellt.

Bilanzierungs- und BewertungsmethodenDie Vermögensgegenstände und Schulden der in den Konzernabschluss einbezogenen Unterneh-men wurden nach einheitlich für den Konzern geltenden Bilanzierungs- und Bewertungsmetho-den angesetzt.

Entgeltlich erworbene immaterielle Vermögensgegenstände sind zu Anschaffungskosten bilan-ziert und werden, sofern sie der Abnutzung unterliegen, entsprechend ihrer Nutzungsdauer um planmäßige Abschreibungen vermindert.

Das Sachanlagevermögen wird zu Anschaffungs- bzw. Herstellungskosten bilanziert und wird vermindert um nutzungsbedingte Abschreibungen (Gebäude 25 – 40 Jahre) und gegebenenfalls außerplanmäßige Abschreibungen. Die nutzungsbedingten Abschreibungen werden nach unver-änderten Grundsätzen linear durchgeführt. Bei Neuzugängen in dem Zeitraum von 1989 bis 1993 wurde von dem Wahlrecht einer höheren Abschreibung für Gebäude gemäß § 7 Abs. 5 EStG Gebrauch gemacht. Die Neuzugänge werden pro rata temporis abgeschrieben. Für geringwertige Anlagegüter erfolgt die Abschreibung nach steuerlichen Grundsätzen.

Bei den Finanzanlagen werden die Anteilsrechte zu Anschaffungskosten bzw. niedrigeren beizu-legenden Werten angesetzt.

Bei den Vorräten werden die Bestände an Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffen zu durchschnittlichen Einstandspreisen oder zu niedrigeren Tagespreisen am Bilanzstichtag aktiviert.

Die Forderungen und sonstigen Vermögensgegenstände werden zum Nennbetrag angesetzt. Alle erkennbaren Einzelrisiken wurden durch Wertberichtigungen berücksichtigt. Die sonstigen Vermögensgegenstände sind zum Nennbetrag bilanziert. Die Wertpapiere wurden mit den An-schaffungskosten oder mit dem niedrigeren beizulegenden Wert bewertet. Die flüssigen Mittel werden mit ihrem Nominalwert bilanziert.

Die Pensionsrückstellungen berücksichtigen sowohl reguläre Pensionsverpflichtungen als auch solche aus Entgeltumwandlung (Deferred Compensation). Sie werden in Anlehnung an IAS 19 nach der Projected Unit Credit Method unter Berücksichtigung der „Richttafeln zur Sterblichkeit und zur Invalidisierungswahrscheinlichkeit 2005G“ von Prof. Dr. Klaus Heubeck bewertet. Bei den regulären Pensionsverpflichtungen wird ein Zinssatz von 5,0 Prozent (Vj. 4,5 Prozent) p. a. sowie ein Rententrend von 2,0 Prozent (Vj. 1,5 Prozent) p.a. und ein Anwartschaftstrend von 4,0 Prozent (Vj. 4,0 Prozent) unterstellt. Eine Berücksichtigung der Aktivenfluktuation findet nicht statt.

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72 73Jahresabschluss

Die Rückstellungen für Pensionsverpflichtungen aus Entgeltumwandlungen (Deferred Compen-sations) werden in Höhe des Deckungskapitals der Rückdeckungsversicherung unter Beachtung der Bestimmungen des koordinierten Ländererlasses vom 2. Februar 1963 (BstBl 1963 II 47, Ziffer 4) angesetzt. Dabei wurden Ansprüche aus Dividenden, Überschussanteilen oder Beitragsrücker-stattungen einbezogen, soweit deren Höhe am Bilanzstichtag feststand.

Die Rückstellungen für Altersteilzeit werden unter der Verwendung der „Richttafeln 2005 G“ zur Sterblichkeit von Prof. Dr. Klaus Heubeck und einem Zinssatz von 5,5 Prozent (Vorjahr 5,5 Prozent) gebildet. Die Rückstellungen für Dienstjubiläen werden unter der Verwendung der „Richttafeln 2005 G“ zur Sterblichkeit von Prof. Dr. Klaus Heubeck und einem Zinssatz von 5,0 Prozent (Vorjahr 5,5 Prozent) gebildet.

Die sonstigen Rückstellungen berücksichtigen alle ungewissen Verbindlichkeiten und drohen den Verluste aus schwebenden Geschäften. Sie sind in der Höhe angesetzt, die nach vernünftiger kaufmännischer Beurteilung notwendig ist. Für mögliche Ausgleichsansprüche von Handels-vertretern ist vorgesorgt.

Die Verbindlichkeiten sind zum Rückzahlungsbetrag passiviert. Die erhaltenen Anzahlungen werden nach der Nettomethode bilanziert.

Fremdwährungen werden zum Mittelkurs am Anschaffungs- bzw. Stichtag unter Beachtung des Niederstwert- bzw. des Höchstwertprinzips umgerechnet.

Angefallene Kosten der Presse-, Werbungs- und Öffentlichkeitsarbeit für Veranstaltungen der Folgejahre werden konzerneinheitlich im Berichtsjahr als Aufwand erfasst.

Erläuterungen zur Konzernbilanz(Werte in Tsd. €, wenn nicht anders angegeben)

(1) AnlagevermögenDie Aufgliederung der in der Konzernbilanz zusammengefassten Posten des Anlagevermögens und ihre Entwicklung (Anlagespiegel) im Jahr 2008 sind im Anhang enthalten. Die Zugänge im Sachanlagevermögen resultieren hauptsächlich aus dem Bau der neuen Messehalle 11 und den damit verbundenen Infrastrukturmaßnahmen.

Eine Aufstellung des Anteilsbesitzes zum 31. Dezember 2008 wurde dem Anhang beigefügt.

(2) VorräteEs handelt sich um Roh-, Hilfs- und Betriebsstoffe sowie fertige Erzeugnisse und Waren.

(3) Forderungen aus Lieferungen und LeistungenForderungen mit einer Restlaufzeit von mehr als einem Jahr sind in dieser Position nicht ent-halten.

(4) Sonstige Vermögensgegenstände

bis zu mehr als ein Jahr über einem Jahr bis zu fünf Jahre fünf Jahre

Steuern 21.851 3.983 522

Geleistete Anzahlungen 4.291 0 0

Sonstiges 7.700 77 85

Gesamt 2008 33.842 4.060 606

Gesamt 2007 32.680 2.121 606

In den sonstigen Vermögensgegenständen sind Forderungen aus Gewerbesteuer gegenüber der Stadt Frankfurt (Gesellschafter des Konzerns Messe Frankfurt) in Höhe von 1.508 Tsd. € enthalten.

(5) WertpapiereDie Wertpapiere enthalten Anteile an Geldmarktfonds und ein Commercial Paper.

(6) Flüssige Mittel

2008 2007

Schecks und Kasse 1.474 566

Guthaben bei Kreditinstituten 141.818 103.406

143.292 103.972

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(7) Eigenkapital Die Aufgliederung des Eigenkapitals und der Anteile fremder Gesellschafter sind dem Anhang beigefügt.

(8) Sonderposten für Finanzierungsbeitrag zum AnlagevermögenIm Jahr 2000 wurde ein Ausgleichsposten gebildet, der den von der Stadt Frankfurt am Main im Zusammenhang mit dem Messeparkhaus gezahlten Finanzierungsbeitrag enthält. Der Sonder-posten wird über die Nutzungsdauer linear aufgelöst.

(9) Sonstige RückstellungenDie sonstigen Rückstellungen umfassen im Wesentlichen ausstehende Eingangsrechnungen, Instandsetzungs- und Bauerneuerungsverpflichtungen, Ausgleichsansprüche von Sales Partnern (Handelsvertreter) sowie Ansprüche der Belegschaft.

(10) Verbindlichkeiten

bis zu mehr als ein Jahr über einem Jahr bis zu fünf Jahre fünf Jahre

Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten1) 7.521 96.606 77.407

Erhaltene Anzahlungen auf Bestellungen 109.740 0 0

Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen2) 26.377 49 0

Sonstige Verbindlichkeiten 17.937 3.403 0

davon – aus Steuern (15.787) (3.403) (0)

davon – im Rahmen sozialer Sicherheit (231) (0) (0)

Gesamt 2008 161.575 100.058 77.407

Gesamt 2007 164.971 32.456 86.577

1) Die Verbindlichkeiten gegenüber Kreditinstituten bestehen aus einem Tilgungsdarlehen der Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG für den Erwerb der Halle 3 sowie einem Tilgungsdarlehen der Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG für den Bau der Halle 11. Die Ver-bindlichkeiten der Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG sind gesichert durch eine erstrangige Grundschuld der Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG, einer Abtretung der Mietforderungen der Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG gegenüber der Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG sowie einer Abtretung der Ansprüche aus den Sachversicherungen (Feuer/Terror) der Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG zu Gunsten eines Bankenkonsortiums.

2) In den Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sind Verbindlichkeiten gegenüber der Stadt Frankfurt (Gesellschafter des Konzerns Messe Frankfurt) in Höhe von 18 Tsd. € enthalten.

(11) RechnungsabgrenzungspostenDie in den Jahren 1988 und 1996 für jeweils 35 Jahre im Voraus erhaltenen Einmalzahlungen für zwei Erbbaurechte sowie eine Zahlung für ein über 99 Jahre eingeräumtes Mitnutzungsrecht an Gebäudeteilen wurden passivisch abgegrenzt. Die drei Teilbeträge des Rechnungsabgrenzungs-postens werden über die genannten Laufzeiten linear aufgelöst.

(12) Sonstige finanzielle Verpflichtungen und HaftungsverhältnisseDie sonstigen finanziellen Verpflichtungen betragen insgesamt 138.672 Tsd. €. Sie setzen sich im Wesentlichen aus den Verpflichtungen aus dem Bestellobligo aus Investitionen, aus Sanierungs-maßnahmen aufgrund behördlicher Auflagen, aus Verpflichtungen für den Erwerb von weiteren Unternehmensanteilen sowie aus Erbbauzinsen für drei Erbbaurechtsverträge zusammen.

Jahresabschluss

Im Zusammenhang mit einem Vertrag über ein automatisches Cash-Management-System mit der Messe Frankfurt GmbH zusammen mit den übrigen an diesem automatischen Cash-Manage-ment-System beteiligten Gesellschaften Messe Venue GmbH & Co. KG, Messe Frankfurt Exhibi-tion GmbH, Accente Gastronomie Service GmbH, Messe Frankfurt Medien und Service GmbH und Messe Frankfurt Ausstellungen GmbH besteht eine gesamtschuldnerische Haftung für Ver bind lichkeiten der beteiligten Firmen gegenüber der Commerzbank Aktiengesellschaft, Frankfurt am Main, aus dem automatischen Cash-Management. Die am automatischen Cash-Management-System beteiligten Tochtergesellschaften der Messe Frankfurt GmbH haften nur insoweit, als sie den Verbindlichkeitssaldo selbst verursacht haben und/oder den aus der Überziehung resultie-renden Kredit selbst erhalten haben. Darüber hinaus haften sie zusätzlich, soweit die Einhaltung der übernommenen Zahlungsverpflichtung das zur Erhaltung des Stammkapitals erforderliche Vermögen im Zeitpunkt der Eingehung der Zahlungsverpflichtungen nicht berührt. Die Übernahme der gesamtschuldnerischen Haftung gilt auch für eine Überziehung des vorgesehenen Disposi-tions-/Kreditrahmens.

Weiterhin besteht im Zusammenhang mit einem Cash-Concentrating-Vertrag zwischen der Dresdner Bank AG, Frankfurt am Main, und der Messe Frankfurt GmbH zusammen mit den übri-gen am Cash-Concentrating beteiligten Gesellschaften Messe Venue GmbH & Co. KG, Messe Frankfurt Exhibition GmbH, Messe Frankfurt Grundbesitz GmbH & Co. KG, Messe Frankfurt Medien und Service GmbH, Mesago Messe Frankfurt GmbH und Productpilot GmbH eine betraglich unbegrenzte gesamtschuldnerische Haftung für den Ausgleich der auf dem Hauptkonto und den dazugehörenden bzw. gesondert vereinbarten Fremdwährungskonten jeweils bestehenden Soll-Salden/Kreditinanspruchnahmen einschließlich darauf entfallender Zinsen und Kosten.

(13) Derivative FinanzinstrumenteDerivative Finanzinstrumente werden ausschließlich zur Absicherung des aufgenommenen Tilgungsdarlehens in Höhe von bis zu 100.000 Tsd. € (62.500 Tsd. € per 31.12.2008) und einer Kreditlinie von 40.000 Tsd. € eingesetzt.

Art/Kategorie Nominal- Beizulegender Buchwert In Bilanzposten betrag Zeitwert (sofern vorhanden) (sofern in Bilanz

erfasst) Tsd. € Tsd. € Tsd. € Tsd. €

Zinsbezogene Geschäfte („Caps“) 786 296 296 aRAP

Zinsbezogene Geschäfte („Swaps“) 0 –1.620 0

Bei den „Caps“ handelt es sich um Zinssicherungsgeschäfte, welche die Zinsänderungsrisiken für 50 Prozent des Tilgungsdarlehens und der Kreditlinie begrenzen, indem der kurzfristige variable Zins auf maximal 4,75 Prozent begrenzt wird. Bei den „Swaps“ handelt es sich um Zinssicherungsgeschäfte, welche die Zinsänderungsrisiken für die übrigen 50 Prozent des Til-gungsdarlehens begrenzen, indem der kurzfristige variable Zinssatz mit 4,075 Prozent fixiert wurde.

Da es sich bei den zugrunde liegenden Geschäften um geschlossene Positionen handelt, ergab sich aufgrund der negativen beizulegenden Zeitwerte der „Swaps“ kein Rückstellungsbedarf.

Der beizulegende Zeitwert wurde unter Anwendung einer Bewertungsmethode berechnet, die auf dem Black-Scholes-Modell beruht. Die Schätzung der Marktwerte erfolgte anhand von Marktbewertungen durch Finanzinstitute. Die geschätzten Marktwerte entsprechen den Beträ-gen für den Abschluss vergleichbarer Kontrakte über die entsprechende Restlaufzeit.

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Entwicklung des Konzern-Anlagevermögens der Messe Frankfurt GmbH

Jahresabschluss

Anschaffungs- und Herstellungskosten

Werte in Tsd. €

I. Immaterielle Vermögensgegenstände

1. Konzessionen, gewerbliche Schutzrechte und ähnliche Rechte und Werte sowie Lizenzen an solchen Rechten und Werten

2. Geschäfts- oder Firmenwert aus der Kapitalkonsolidierung

II. Sachanlagen

1. Grundstücke, grundstücksgleiche Rechte und Bauten einschließlich der Bauten auf fremden Grundstücken

2. Technische Anlagen und Maschinen

3. Andere Anlagen, Betriebs- und Geschäftsausstattung

4. Geleistete Anzahlungen und Anlagen im Bau

III. Finanzanlagen

1. Beteiligungen

2. Wertpapiere des Anlagevermögens

Stand 01.01.2008

60.850

56.472

117.322

946.610

75.683

86.682

71.222

1.180.197

20

5.000

5.020

1.302.539

Zugänge

4.379

388

4.767

6.327

3.318

6.131

94.366

110.142

0

0

0

114.909

Abgänge

43

0

43

0

432

1.578

571

2.581

0

0

0

2.624

Umbuchung

27

0

27

10.408

4.625

1.196

–16.256

–27

0

0

0

0

Währungs-differenzen

369

79

448

32

1

15

0

48

0

0

0

496

Stand 31.12.2008

65.582

56.939

122.521

963.377

83.195

92.446

148.761

1.287.779

20

5.000

5.020

1.415.320

76 77

Stand 01.01.2008

51.863

24.359

76.222

500.721

60.882

67.697

0

629.300

0

0

0

705.522

Zugänge

4.071

2.938

7.009

31.496

3.214

5.434

0

40.144

0

0

0

47.153

Abgänge

32

0

32

0

432

1.408

0

1.840

0

0

0

1.872

Zuschreibungen

0

0

0

–1.189

0

0

0

–1.189

0

0

0

–1.189

Währungs - differenzen

165

25

190

27

0

25

0

52

0

0

0

242

Stand 31.12.2008

56.067

27.322

83.389

531.055

63.664

71.748

0

666.467

0

0

0

749.857

Stand 31.12.2008

9.515

29.617

39.132

432.322

19.531

20.698

148.761

621.312

20

5.000

5.020

665.464

Stand 31.12.2007

8.987

32.113

41.100

445.889

14.801

18.985

71.222

550.897

20

5.000

5.020

597.017

Kumulierte Abschreibungen Buchwerte

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78 79

Erläuterungen zur Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung(Werte in Tsd. €, wenn nicht anders angegeben)

(14) Umsatzerlöse

nach Leistungsarten 2008 2007

Standmieten 271.229 256.721

Hallen-, Gelände- und sonstige Mieten 24.737 30.211

Eintrittserlöse und Teilnehmergebühren 11.628 12.805

Serviceleistungen und sonstige Einnahmen 132.571 123.820

440.165 423.557

nach Regionen 2008 2007

Deutschland 336.156 329.679

Europa ohne Deutschland 20.291 20.316

Asien 70.939 58.139

Amerika 12.779 15.423

440.165 423.557

(15) Sonstige betriebliche ErträgeDer Posten enthält im Wesentlichen periodenfremde Erträge aus der Auflösung von Rückstellun-gen (5.464 Tsd. €), Erträge aus Kursdifferenzen (5.124 Tsd. €), Erträge aus dem Eingang abge-schriebener Forderungen (1.168 Tsd. €), Erträge aus der Zuschreibung zum Anlagevermögen (1.189 Tsd. €) sowie Erträge aus der zeitanteiligen Auflösung des passivischen Rechnungsab-grenzungspostens (2.099 Tsd. €) und des Sonderpostens für Finanzierungsbeitrag zum Anlage-vermögen (2.147 Tsd. €).

(16) Veranstaltungsbezogene Aufwendungen

2008 2007

Aufwendungen für Hilfs- und Betriebsstoffe und für bezogene Waren 15.958 15.261

Aufwendungen für bezogene Leistungen 190.046 192.049

206.004 207.310

Die Aufwendungen für bezogene Leistungen bestehen im Wesentlichen aus Aufwendungen für Hallen- und Geländemieten, Hallenausrüstung, Instandhaltung des Messegeländes und Aufwen-dungen für Öffentlichkeitsarbeit. Die Postenbezeichnung Materialaufwand wurde entsprechend § 265 Abs. 6 HGB in Veranstaltungsbezogene Aufwendungen umbenannt.

Jahresabschluss

(17) Personalaufwand/Mitarbeiter

2008 2007

Löhne und Gehälter 76.456 68.756

Soziale Abgaben und Aufwendungen für Altersversorgung und für Unterstützung 14.615 15.346

davon für Altersversorgung (4.198) (3.902)

91.071 84.102

Mitarbeiter (Jahresdurchschnitt) 2008 2007

Bereichsleiter 31 25

Angestellte 1.327 1.264

Lohnempfänger 95 90

1.453 1.379

(18) Abschreibungen auf immaterielle Vermögensgegenstände des Anlagevermögens und Sachanlagen

Soweit sich aus der Kapitalkonsolidierung ein Geschäftswert oder Firmenwert ergab, wurde dieser gemäß 309 Abs. 1 Satz 2 HGB über die Laufzeit des zugrunde liegenden Vertrages bzw. über eine Nutzungsdauer von 15 Jahren planmäßig oder auf den am Bilanzstichtag beizu-legenden Wert außerplanmäßig abgeschrieben.

In den Abschreibungen sind 1.966 Tsd. € nach § 7 Abs. 5 EStG enthalten.

(19) Sonstige betriebliche AufwendungenDie sonstigen betrieblichen Aufwendungen beinhalten im Wesentlichen Aufwendungen für Raummieten und Bürokosten, Rechts-, Beratungs- und Prüfungskosten, Aufwendungen für Werbung und Wertberichtigungen auf Forderungen.

(20) Finanzergebnis

2008 2007

Zinsen und ähnliche Erträge 5.384 8.140

Zinsen und ähnliche Aufwendungen 8.416 7.556

Finanzergebnis – 3.032 584

Bei den Zinsen und ähnlichen Aufwendungen handelt es sich im Wesentlichen um Zinsen für die aufgenommenen Tilgungsdarlehen für die Messehallen 3 und 11.

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80 81Jahresabschluss

(21) Steuern

2008 2007

Steuern vom Einkommen und vom Ertrag 15.757 15.899

sonstige Steuern 3.773 3.089

19.530 18.988

Sonstige Angaben

Angaben zur Kapitalflussrechnung Der Finanzmittelfonds der Kapitalflussrechnung enthält ausschließlich den Kassenbestand und Guthaben bei Kreditinstituten.

Die Auszahlungen aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäfts-einheiten enthalten nachträgliche Anschaffungskosten für Altanteile an der Mesago Messe Frankfurt GmbH.

Die zahlungsunwirksamen Erträge resultieren aus der Auflösung des passiven Rechnungs - ab grenzungspostens für Erbbaurechte in Höhe von 2.099 Tsd. € und der Auflösung des Sonder-postens für den Finanzierungsbeitrag in Höhe von 2.147 Tsd. €.

An die Minderheitsgesellschafter wurden 1.145 Tsd. € an Ausschüttungen im Geschäftsjahr gezahlt. Auszahlungen für Zinsen ergaben sich in Höhe von 8.416 Tsd. €.

Angaben zum KonzerneigenkapitalspiegelEs bestehen zum Stichtag 31. Dezember 2008 keine ausschüttungsgesperrten Teile des erwirt-schafteten Konzerneigenkapitals.

Angaben zu latenten SteuernBei der Aufstellung des Konzernabschlusses haben sich keine passiven latenten Steuern erge-ben. In der Konzern-Gewinn- und Verlustrechnung sind keine latenten Steueraufwendungen oder -erträge zu verzeichnen.

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82 83

Bezüge der Organe

Die Mitglieder der Geschäftsführung erhielten 2008 unter Berücksichtigung aller ausweispflich-tigen Beträge Gesamtbezüge in Höhe von 2.415 Tsd. €. Darin waren Bezüge für das Jahr 2006 in Höhe von 505 Tsd. € und für das Jahr 2007 in Höhe von 630 Tsd. € enthalten, für die bereits in Vorjahren entsprechende Rückstellungen gebildet worden waren. Darüber hinaus wurden 2008 Rückstellungen in Höhe von 654 Tsd. € für variable Bezüge gebildet, so dass die Gesamt-bezüge für das Jahr 2008 1.934 Tsd. € betragen. An frühere Geschäftsführer und Hinterbliebene wurden 549 Tsd. € Versorgungsbezüge und Ruhegelder gezahlt. Für die genannten Personen-gruppen waren Pensionsrückstellungen und Rückstellungen für sonstige Zahlungsverpflichtun-gen zum 31. Dezember 2008 in Höhe von insgesamt 8.353 Tsd. € gebildet. Die Mitglieder des Aufsichtsrates erhalten keine Vergütung. Die an sie gezahlte Aufwandsentschädigung betrug insgesamt 7 Tsd. €.

GeschäftsführungUwe Behm, Diplom-Ingenieur/Diplom-Wirtschaftsingenieur (FH)

Detlef Braun, Diplom-Betriebswirt

Dr. Michael Peters, Diplom-Kaufmann

Michael von Zitzewitz, Diplom-Volkswirt, (Vorsitzender der Geschäftsführung)

Frankfurt am Main, den 31. März 2009

Aufsichtsrat der Messe Frankfurt GmbH

Jahresabschluss

Petra Roth (Vorsitzende)Oberbürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Dr. Alois Rhiel (stellvertr. Vorsitzender)Hessischer Minister für Wirtschaft, Verkehr und Landesentwicklung, Wiesbaden

Uwe BeckerStadtkämmerer der Stadt Frankfurt am Main,Frankfurt am Main

Josef A. BeckmannMitglied des Beirates der IBENA TextilwerkeBeckmann GmbH & Co. KG, Bocholt

Volker BouffierHessischer Minister des Inneren und für Sport, Wiesbaden

Bernd DombekFachleiter Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG, Frankfurt am Main

Jutta EbelingBürgermeisterin der Stadt Frankfurt am Main,Frankfurt am Main

Klaus J. MaackGeschäftsführer der ERCO Leuchten GmbH,Lüdenscheid

Alexander NeumannMitglied des Betriebsrats Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main

Peter PippartFachreferent Messe Frankfurt Venue GmbH & Co. KG,Eppstein

Franz PorstnerFachreferent Messe Frankfurt GmbH, Gründau

Dr. Lutz RaettigVorsitzender des Aufsichts-rats der Morgan Stanley Bank AG, Frankfurt am Main

Christiane RüdigerFachleiterin Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main

Peter SaalmüllerIdstein

Ute SchuchardtVorsitzende des Betriebsrats Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main

Edwin SchwarzStadtrat der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main Lutz SikorskiStadtrat der Stadt Frankfurt am Main, Frankfurt am Main

Dr. Martin ViessmannGeschäftsführer der Viess-mann Werke GmbH & Co. KG, Allendorf

Karlheinz WeimarHessischer Minister der Finanzen, Wiesbaden

Detlef WittigGeneralbevollmächtigter der Volkswagen AG, Konzern Marketing und Vertrieb,Wolfsburg

Hamid YazdtschiGeschäftsführer der Gilde-Handwerk Macrander GmbH & Co. KG, Bocholt

Michael von Zitzewitz Dr. Michael Peters Detlef Braun Uwe Behm

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84 85

Entwicklung des Eigenkapitals des Konzerns Messe Frankfurt GmbH und der Anteile anderer Gesellschafter

Jahresabschluss

Kapitalflussrechnung des Konzerns Messe Frankfurt GmbH

Jahresüberschuss (einschließlich Ergebnisanteilen von Minderheitsgesellschaftern)

Abschreibungen (+) auf Gegenstände des Anlagevermögens

Abnahme (–)/Zunahme (+) der Rückstellungen

Sonstige zahlungsunwirksame Erträge

Gewinne (–)/Aufwand (+) aus dem Abgang von Gegenständen des Anlagevermögens

Gewinne (–)/Aufwand (+) aus dem Verkauf von Wertpapieren des Umlaufvermögens

Zunahme (–)/Abnahme (+) der Vorräte

Zunahme (–)/Abnahme (+) der Forderungen aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Aktiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

Abnahme (–)/Zunahme (+) der Verbindlichkeiten aus Lieferungen und Leistungen sowie anderer Passiva, die nicht der Investitions- oder Finanzierungstätigkeit zuzuordnen sind

Cashflow aus laufender Geschäftstätigkeit

Immaterielle Vermögenswerte/Sachanlagen

– Investitionen

– Einnahmen aus Anlagenabgängen

Auszahlungen (–) aus dem Erwerb von konsolidierten Unternehmen und sonstigen Geschäftseinheiten

Einzahlungen aufgrund von Finanzmittelanlagen (Wertpapiere des Umlaufvermögens)

Cashflow aus der Investitionstätigkeit

Auszahlungen an Unternehmenseigner und Minderheitsgesellschafter

Auszahlung (–) aus der Tilgung von Bankdarlehen

Einzahlungen (+) aus der Aufnahme von Bankdarlehen

Cashflow aus der Finanzierungstätigkeit

Zahlungswirksame Veränderungen des Finanzmittelfonds

Wechselkursbedingte Änderungen des Finanzmittelfonds

Finanzmittelfonds am Anfang der Periode

Finanzmittelfonds am Ende der Periode

27.649

48.485

–3.448

–4.246

–308

–368

–53

–11.460

–7.171

49.080

–95.062

1.400

–10.288

6.379

–97.571

–27.200

–6.810

0

–34.010

–82.501

–672

187.145

103.972

35.902

47.153

10.173

–4.246

8

217

60

7.559

–307

96.519

–114.521

744

–388

1.971

–112.194

–1.145

–7.157

62.500

54.198

38.523

797

103.972

143.292

in Tsd. € 2007 2008 Werte in Tsd. € Mutterunternehmen Minderheitsgesellschafter Konzern

Gezeichnetes Kapital- Erwirt- Ausgleichs- Eigen- Minder- Ausgleichs- Eigen- Eigen- Kapital rücklage schaftetes posten aus kapital heits- posten aus kapital kapital Konzern- der Fremd- kapital der Fremd- eigen- währungs- währungs- kapital umrechnung umrechnung

Stand 31.12.2006 180.000 85.219 76.765 –2.682 339.302 1.045 –30 1.016 340.318

gezahlte Dividenden –26.000 –26.000 –1.200 –1.200 –27.200

übrige Veränderungen –7 –1.095 –1.102 25 4 29 –1.074

Konzern-Jahresüberschuss 26.826 26.826 823 823 27.649

Stand 31.12.2007 180.000 85.219 77.584 –3.777 339.026 693 –26 667 339.693

gezahlte Dividenden 0 –1.145 –1.145 –1.145

übrige Veränderungen 2.186 2.186 54 54 2.240

Konzern-Jahresüberschuss 34.614 34.614 1.288 1.288 35.902

Stand 31.12.2008 180.000 85.219 112.198 –1.591 375.826 836 28 864 376.690

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Bestätigungsvermerk des Abschlussprüfers

Bericht des Aufsichtsrats

Wir haben den von der Messe Frankfurt GmbH, Frankfurt am Main, aufgestellten Konzern-abschluss – bestehend aus Bilanz, Gewinn- und Verlustrechnung, Anhang, Kapitalflussrechnung und Eigenkapitalspiegel – und den Konzernlagebericht für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis zum 31. Dezember 2008 geprüft. Die Aufstellung von Konzernabschluss und Konzernlagebericht nach den deutschen handelsrechtlichen Vorschriften liegt in der Verantwortung der gesetz - lichen Vertreter der Gesellschaft. Unsere Aufgabe ist es, auf der Grundlage der von uns durch-geführten Prüfung eine Beurteilung über den Konzernabschluss und über den Konzernlage-bericht abzugeben.

Wir haben unsere Konzernabschlussprüfung nach § 317 HGB unter Beachtung der vom Institut der Wirtschaftsprüfer (IDW) festgestellten deutschen Grundsätze ordnungsmäßiger Abschluss-prüfung vorgenommen. Danach ist die Prüfung so zu planen und durchzuführen, dass Unrichtig-keiten und Verstöße, die sich auf die Darstellung des durch den Konzernabschluss unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung und durch den Konzernlagebericht vermittelten Bildes der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage wesentlich auswirken, mit hin-reichender Sicherheit erkannt werden. Bei der Festlegung der Prüfungshandlungen werden die Kenntnisse über die Geschäftstätigkeit und über das wirtschaftliche und rechtliche Umfeld des Konzerns sowie die Erwartungen über mögliche Fehler berücksichtigt. Im Rahmen der Prüfung werden die Wirksamkeit des rechnungslegungsbezogenen internen Kontrollsystems sowie Nachweise für die Angaben in Konzernabschluss und Konzernlagebericht überwiegend auf der Basis von Stichproben beurteilt. Die Prüfung umfasst die Beurteilung der Jahresabschlüsse der in den Konzernabschluss einbezogenen Unternehmen, der Abgrenzung des Konsolidierungs-kreises, der angewandten Bilanzierungs- und Konsolidierungsgrundsätze und der wesentlichen Einschätzungen der gesetzlichen Vertreter sowie die Würdigung der Gesamtdarstellung des Konzernabschlusses und des Konzernlageberichts. Wir sind der Auffassung, dass unsere Prüfung eine hinreichend sichere Grundlage für unsere Beurteilung bildet.

Unsere Prüfung hat zu keinen Einwendungen geführt.

Nach unserer Beurteilung aufgrund der bei der Prüfung gewonnenen Erkenntnisse entspricht der Konzernabschluss den gesetzlichen Vorschriften und vermittelt unter Beachtung der Grundsätze ordnungsmäßiger Buchführung ein den tatsächlichen Verhältnissen entsprechendes Bild der Vermögens-, Finanz- und Ertragslage des Konzerns. Der Konzernlagebericht steht in Einklang mit dem Konzernabschluss, vermittelt insgesamt ein zutreffendes Bild von der Lage des Konzerns und stellt die Chancen und Risiken der zukünftigen Entwicklung zutreffend dar.

Eschborn/Frankfurt am Main, den 8. Mai 2009

Ernst & Young AGWirtschaftsprüfungsgesellschaftSteuerberatungsgesellschaft Klingelhöfer PäthkeWirtschaftsprüfer Wirtschaftsprüfer

Der Aufsichtsrat der Messe Frankfurt GmbH hat sich während des Geschäftsjahres in regel-mäßigen Sitzungen mit der Geschäftsführung sowie durch schriftliche oder mündliche Bericht-erstattung laufend über die Lage der Gesellschaft informiert und wichtige Fragen mit der Geschäftsführung erörtert.

Der Aufsichtsrat hat den von der Ernst & Young AG Wirtschaftsprüfungsgesellschaft, Eschborn/Frankfurt am Main, mit dem uneingeschränkten Bestätigungsvermerk versehenen Jahres-abschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 der Messe Frankfurt für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 sowie die Berichte der Geschäfts führung zur Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr 2008 geprüft.

Er empfiehlt der Gesellschafterversammlung, den Jahresabschluss und den Konzernabschluss zum 31. Dezember 2008 der Messe Frankfurt GmbH festzustellen und die Berichte über die Lage der Gesellschaft und des Konzerns für das Geschäftsjahr vom 1. Januar bis 31. Dezember 2008 entgegenzunehmen.

Frankfurt am Main, den 29. Juni 2009

Der Aufsichtsrat

Petra Roth

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Gesamtaktivitäten der Messe Frankfurt 2008

Messen und Ausstellungen am Messeplatz Frankfurt im Jahr 2008

Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

Airtec1)

Ambiente

Automechanika

Beautyworld

Buchmesse1)

Christmasworld

CPhi1)

Decorate Life2)

EuroMold

European Banking & Insurance Fair

Fur & Fashion Frankfurt

Heimtextil

Imex

IT-Forum

Light + Building inkl. ACS

Media-Tech Expo

Musikmesse

Nanosolutions

Nutec

Optatec

Paperworld

Prolight + Sound

Texcare

Turntec

Viscom

Internationale Fachmessen

Zahl der Veranstal-

tungen

25

Inland

240

1.412

913

124

3.337

309

200

1.232

975

65

52

454

532

88

933

34

595

89

24

276

500

342

102

65

199

13.092

Ausland

130

3.168

3.558

209

4.036

714

1.500

1.689

548

9

29

2.274

2.989

2

1.294

70

1.055

21

31

248

1.740

498

159

45

78

26.094

Gesamt

370

4.580

4.471

333

7.373

1.023

1.700

2.921

1.523

74

81

2.728

3.521

90

2.227

104

1.650

110

55

524

2.240

840

261

110

277

39.186

einschl. Sonder-

schaufläche

5.000

195.326

173.533

7.844

100.000

53.474

55.000

116.182

32.907

1.526

3.895

139.844

20.885

7.267

134.132

3.077

58.522

2.487

888

9.000

75.256

37.127

19.566

1.497

8.672

1.262.906

Inland

3.372

75.964

81.595

4.971

299.112

14.332

6.000

47.327

39.307

1.934

3.734

29.750

4.357

9.500

97.360

1.154

53.218

1.700

214

3.676

22.764

17.209

7.352

6.477

10.467

842.846

Ausland

628

63.281

79.674

3.498

0

17.236

19.000

22.120

19.535

178

2.489

54.766

4.394

0

69.724

1.846

25.273

800

225

1.893

33.443

14.077

7.923

2.275

0

444.278

Gesamt

4.000

139.245

161.269

8.469

299.112

31.568

25.000

69.447

58.842

2.112

6.223

84.516

8.751

9.500

167.084

3.000

78.491

2.500

439

5.569

56.207

31.286

15.275

8.752

10.467

1.287.124

Internationale Fachmessen Fachausstellungen Publikumsausstellungen

Facility Management

Marketing Services

Fachausstellungen

Marathon Mall3)

Verkaufsbörsen und Ausstellungen

Publikumsausstellungen

Zahl der Veranstal-

tungen

2

8

9

Inland

137

242

379

103

1.332

1.435

Ausland

3

7

10

4

0

4

Gesamt

140

249

389

107

1.332

1.439

einschl. Sonder-

schaufläche

1.955

5.724

7.679

3.375

57.905

61.280

Inland

2.666

5.605

8.271

43.000

241.100

284.100

Ausland

145

229

374

0

0

0

Gesamt

2.811

5.834

8.645

43.000

241.100

284.100

Internationale Fachmessen Fachausstellungen Publikumsausstellungen

Internationale Fachmessen

Fachausstellungen

Publikumsausstellungen

Zahl der Veranstal-

tungen

25

2

9

36

Inland

13.092

379

1.435

14.906

Ausland

26.094

10

4

26.108

Gesamt

39.186

389

1.439

41.014

einschl. Sonder-

schaufläche

1.262.906

7.679

61.280

1.331.865

Inland

842.846

8.271

284.100

1.135.217

Ausland

444.278

374

0

444.652

Gesamt

1.287.124

8.645

284.100

1.579.869

1) Schätzung durch Messe Frankfurt, unbestätigte Zahlen des Veranstalters

2) Decorate Life (Tendence, Collectione, The Design Annual)

3) kostenloser Eintritt für Besucher und Teilnehmer des Frankfurt Marathons

Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

Messen und Ausstellungen am Messeplatz Frankfurt im Jahr 2008

Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

Page 48: Impressum Auf einen Blick - Messe Frankfurt · Broschüre Text Öffentlichkeitsarbeit Bericht Slogan Meldung Lautsprecher Verständlichkeit Meeting Begeisterung ... Konzeption und

90 91Gesamtaktivitäten der Messe Frankfurt 2008

Asianliving

EMV

Handarbeit & Hobby

PCIM Europe

SMT/Hybrid/Packaging

SPS/IPC/Drives

Zahl der Veranstal-

tungen

6

Inland

6

47

96

124

459

1.101

1.833

Ausland

110

19

119

128

174

285

835

Gesamt

116

66

215

252

633

1.386

2.668

einschl. Sonder-

schaufläche

1.503

1.183

8.583

5.295

15.960

58.216

90.740

Inland

3.741

2.935

6.691

4.285

17.556

40.336

75.544

Ausland

3.186

876

2.399

2.208

6.826

7.769

23.264

Gesamt

6.927

3.811

9.090

6.493

24.382

48.105

98.808

Internationale Fachmessen

Fachausstellungen

Publikumsausstellungen

Zahl der Veranstal-

tungen

31

2

9

42

Inland

14.925

379

1.435

16.739

Ausland

26.929

10

4

26.943

Gesamt

41.854

389

1.439

43.682

einschl. Sonder-

schaufläche

1.353.646

7.679

61.280

1.422.605

Inland

918.390

8.271

284.100

1.210.761

Ausland

467.542

374

0

467.916

Gesamt

1.385.932

8.645

284.100

1.678.677

Ambiente

IFFT/Interiorlifestyle Living

Interior Lifestyle China

Interior Lifestyle Japan

Paperworld

Hong Kong International Stationery Fair

Middle East Toy Fair

Paperworld China

Beautyworld

Beautyworld India

Beautyworld Japan

Beautyworld Japan West

Beautyworld Middle East

Cosmesur Beautyworld Buenos Aires

Musikmesse

Music China

Konsumgütermessen gesamt

Zahl der Veranstal-

tungen

3

3

5

1

12

Gast geber- land

301

110

419

830

79

31

494

604

12

468

134

135

128

877

869

869

3.180

Ausland

66

90

233

389

190

89

137

416

47

155

16

642

28

888

237

237

1.930

Gesamt

367

200

652

1.219

269

120

631

1.020

59

623

150

777

156

1.765

1.106

1.106

5.110

einschl. Sonder-

schaufläche

6.366

3.133

10.751

20.250

2.787

2.463

12.236

17.486

855

12.441

3.281

13.001

4.853

34.431

28.343

28.343

100.510

Gastgeber- land

26.302

7.900

26.706

60.908

8.200

3.525

15.038

26.763

4.439

50.907

10.980

10.902

41.442

118.670

40.612

40.612

246.953

Ausland

610

270

684

1.564

8.264

1.125

2.945

12.334

473

1.092

177

6.091

873

8.706

2.626

2.626

25.230

Gesamt

26.912

8.170

27.390

62.472

16.464

4.650

17.983

39.097

4.912

51.999

11.157

16.993

42.315

127.376

43.238

43.238

272.183

Internationale Fachmessen Fachausstellungen Publikumsausstellungen

Messen und Ausstellungen außerhalb des Messeplatzes Frankfurt im Jahr 2008

Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

Messen und Ausstellungen in Deutschland im Jahr 2008

Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

Veranstaltungen im Ausland im Jahr 2008

Konsumgütermessen Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

Page 49: Impressum Auf einen Blick - Messe Frankfurt · Broschüre Text Öffentlichkeitsarbeit Bericht Slogan Meldung Lautsprecher Verständlichkeit Meeting Begeisterung ... Konzeption und

92 93Gesamtaktivitäten der Messe Frankfurt 2008

Heimtextil

Heimtextil India *)

Heimtextil Russia

Intertextile Shanghai Home Textiles

Interstoff

Exintex

Interstoff Asia Autumn

Interstoff Asia Spring

Intertextile Beijing

Intertextile Shanghai Apparel Fabrics and Accessories

Texworld (Autumn)

Texworld (Spring)

Texworld India *)

Texworld USA (Summer)

Texworld USA (Winter)

Yarn Expo Autumn

Yarn Expo Spring

Techtextil

Cinte Techtextil China

Techtextil North America

Techtextil Russia

Verbundveranstaltungen

*) Verbundveranstaltung Indien 4)

Textilmessen gesamt

Zahl der Veranstal-

tungen

3

12

3

18

Gast geber- land

94

135

779

1.008

115

43

47

964

2.025

6

3

34

10

7

49

84

3.387

203

167

22

392

0

4.787

Ausland

3

182

130

315

31

156

177

166

534

866

814

24

166

151

6

8

3.099

98

143

81

322

0

3.736

Gesamt

97

317

909

1.323

146

199

224

1.130

2.559

872

817

58

176

158

55

92

6.486

301

310

103

714

0

8.523

einschl. Sonder-

schaufläche

2.225

7.798

48.259

58.282

2.868

2.188

2.721

19.084

52.406

16.279

15.775

1.106

2.291

1.943

558

987

118.206

4.770

4.371

1.058

10.199

0

186.687

Gastgeber- land

0

13.609

29.908

43.517

5.321

4.658

6.297

22.053

42.572

1.948

2.000

0

2.566

2.035

2.353

3.179

94.982

11.365

3.054

1.883

16.302

3.605

158.406

Ausland

0

247

2.631

2.878

106

1.544

2.305

3.007

7.324

13.557

14.223

0

280

315

415

381

43.457

1.404

657

256

2.317

1.532

50.184

Gesamt

0

13.856

32.539

46.395

5.427

6.202

8.602

25.060

49.896

15.505

16.223

0

2.846

2.350

2.768

3.560

138.439

12.769

3.711

2.139

18.619

5.137

208.590

Textilmessen Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

Prolight + Sound

Prolight + Sound Shanghai

IFFA

Tecno Fidta

Intersec

Intersec China

Intersec Middle East

Architektur + Technik

ISH

ISH China

ISH Kitchen + Bathroom Middle East

ISH North America

Light + Building

Guangzhou Int. Lighting Exhibition

Light Middle East

Light Russia

Automobil + Technik

Automechanika

Auto + Automechanika St. Petersburg

Automechanika Argentina

Automechanika Canada

Automechanika Middle East

Automechanika Moscow

Automechanika Roma

Automechanika Shanghai

Automechanika Thailand

Expotransporte Anpact

PAACE Automechanika Mexico

Technische Messen gesamt

Zahl der Veranstal-

tungen

1

1

2

3

3

10

20

Gast geber- land

290

290

272

272

192

200

392

110

14

255

379

1.586

33

29

1.648

192

414

67

99

28

203

1.857

62

252

168

3.342

6.323

Ausland

18

18

13

13

28

575

603

113

72

64

249

42

189

9

240

30

166

59

842

104

61

125

111

62

363

1.923

3.046

Gesamt

308

308

285

285

220

775

995

223

86

319

628

1.628

222

38

1.888

222

580

126

941

132

264

1.982

173

314

531

5.265

9.369

einschl. Sonder-

schaufläche

9.565

9.565

8.178

8.178

4.758

14.807

19.565

4.871

2.540

5.869

13.280

54.176

4.438

631

59.245

8.141

16.960

1.764

13.578

1.929

6.440

36.925

1.930

22.878

7.744

118.289

228.122

Gastgeber- land

13.008

13.008

14.913

14.913

10.331

6.889

17.220

6.155

3.608

2.467

12.230

37.862

3.855

2.343

44.060

37.881

39.083

1.012

10.328

4.547

11.181

25.876

3.186

30.546

16.071

179.711

281.142

Ausland

1.144

1.144

940

940

990

7.464

8.454

956

1.474

208

2.638

10.243

1.285

74

11.602

59

3.181

100

7.480

539

842

4.969

988

298

2.246

20.702

45.480

Gesamt

14.152

14.152

15.853

15.853

11.321

14.353

25.674

7.111

5.082

2.675

14.868

48.105

5.140

2.417

55.662

37.940

42.264

1.112

17.808

5.086

12.023

30.845

4.174

30.844

18.317

200.413

326.622

Technische Messen Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

4) Heimtextil India und Texworld India finden zum gleichen Zeitpunkt statt, daher ist eine genaue Zuordnung der Besucher zu den einzelnen Messen nicht möglich.

Page 50: Impressum Auf einen Blick - Messe Frankfurt · Broschüre Text Öffentlichkeitsarbeit Bericht Slogan Meldung Lautsprecher Verständlichkeit Meeting Begeisterung ... Konzeption und

94 95Gesamtaktivitäten der Messe Frankfurt 2008

Asiamold / Asia Fastener

Canadian Waste & Recycling Expo

Eco Expo Asia

Garden + Landscaping Middle East

Hardware & Tools Middle East

International CES Hometech

Micromachine Japan

Seguriexpo Bueons Aires

Super Market Trade Show

Water Expo China

Independent Brands im Ausland gesamt

Veranstaltungen der Messe Frankfurt im Ausland

Zahl der Veranstal-

tungen

10

60

Gast geber- land

179

133

93

34

34

44

342

160

63

131

1.213

15.503

Ausland

74

58

30

102

363

150

16

25

62

53

933

9.645

Gesamt

253

191

123

136

397

194

358

185

125

184

2.146

25.148

einschl. Sonder-

schaufläche

5.014

3.623

1.099

1.967

3.419

6.626

4.238

6.032

756

3.442

36.216

551.535

Gastgeber- land

8.589

2.392

3.472

2.888

4.504

8.188

13.639

11.814

2.624

7.935

66.045

752.546

Ausland

1.066

269

2.562

1.297

1.752

2.614

436

289

375

212

10.872

131.766

Gesamt

9.655

2.661

6.034

4.185

6.256

10.802

14.075

12.103

2.999

8.147

76.917

884.312

Independent Brands im Ausland Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

Kongresse und Tagungen auf dem Messegelände außerhalb von Messen

Kongresse und Events (betreut durch „Conventure“)

Events (Konzerte, sportliche, kirchliche, politische und sonst. Veranstaltungen)

German Pavilions (Planung und Durchführung von Messebeteiligungen)

Akademie Messe Frankfurt

Zahl der Veranstal-

tungen

113

7

52

17

208

397

Inland

Ausland

Gesamt

einschl. Sonder-

schaufläche

Inland

90.000

4.358

292.283

1.765

388.406

Ausland

2.400

45

2.445

Gesamt

90.000

6.758

292.283

1.810

390.851

Kongresse, Events und weitere Aktivitäten im Jahr 2008

Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

Messen und Ausstellungen am Messeplatz Frankfurt

Messen und Ausstellungen in Deutschland außerhalb des Messeplatzes Frankfurt

Veranstaltungen im Ausland

Kongresse, Events und weitere Aktivitäten

Zahl der Veranstal-

tungen

36

6

60

397

499

Gastgeber- land

14.906

1.833

15.503

32.242

Ausland

26.108

835

9.645

36.588

Gesamt

41.014

2.668

25.148

68.830

einschl. Sonder-

schaufläche

1.331.865

90.740

551.535

1.974.139

Gastgeber- land

1.135.217

75.544

752.546

388.406

2.351.713

Ausland

444.652

23.264

131.766

2.445

602.127

Gesamt

1.579.869

98.808

884.312

390.851

2.953.840

Gesamtaktivitäten der Messe Frankfurt 2008

Aussteller Nettofläche Besucher (in m2)

Page 51: Impressum Auf einen Blick - Messe Frankfurt · Broschüre Text Öffentlichkeitsarbeit Bericht Slogan Meldung Lautsprecher Verständlichkeit Meeting Begeisterung ... Konzeption und

Horst Sievert, Leiter des CardioVasculären Centrums Frankfurt

„Vom CSI-Kongress wird es einen Live-Stream im Internet geben! So haben Fachleute in aller Welt die Möglichkeit, den Kongress online in Echtzeit zu verfolgen.“ CSI 2008 – 11. Internationaler Kongress Congenital and Structural Interventions, 26. bis 28. Juni 2008

Dr. Ulrich Schröder, Vorsitzender der KfW Bankengruppe

„Innovation ist eine der wichtigsten Trieb kräfte für mehr Wachstum, Wettbewerb und Wohlstand.“ Eigenkapitalforum Deutsche Börse AG, 10. bis 12. November 2008

Klaus Peter Schulz, Vorstand der ProSiebenSat.1 Media AG

„Nicht nur zählen, messen, wiegen ist das allein Seligmachende, um Effizienz und Effektivität zu erreichen, sondern es zählt letztlich die Idee der Marke und der Kreation.“ 5. TV-Wirkungstag, 17. April 2008

Tom Hulton, Direktor für Internationale Beziehungen der IMEX

„Es ist nun deutlich, dass das Forum einige starke neue Partner-schaften zwischen politischen und kommerziellen Institutionen geschaffen hat und dass diese auf lokaler Ebene weitere Verän-derungen vorantreiben.“ IMEX, Association Day, 21. April 2008

Christopher Anton, Microsoft Deutschland

„Willkommen zur größten Veranstaltung, die Microsoft in Deutschland jemals auf die Bühne gehoben hat.“ Microsoft: ready.for.take.off, 19. bis 21. Februar 2008

Paul Trowbridge, SNW Europe Marketing Director

„Europäische Anwender suchen nach Wegen, ihre IT-Infrastruk-tur zu skalieren und für die Zukunft aufzurüsten und gleich-zeitig kosteneffizient zu agieren. Wie das geht, erfahren sie auf der SNW Europe.“ Storage Networking World Europe 2008, 28. und 29. Oktober 2008

Raum fürKommunikation

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Impressum

ChefredaktionGabriele WehrlKlaus Münster-Müller

RedaktionRalf SchirrmannIris SaalmüllerEvelyn Voigt-Eggert

v. i. S. d. P.Kai Hattendorf

FotografienIngo BachThomas FedraJochen GüntherVincenzo MancusoPietro SuteraJean Luc ValentinPetra Welzel

Konzeption und GestaltungEdenspiekermannBerlin

Print ProduktionMesse Frankfurt Medien und Service GmbHpublishing services

DruckW. B. Druckerei GmbHDr.-Ruben-Rausing-Straße 1065239 Hochheim am Main

PapierUmschlag: Opus Praximatt 380 g/m2

Inhalt: Arctic the Volume 150 g/m2

Auflage2.500 in zwei Auflagen (deutsch und englisch)

RedaktionsanschriftMesse Frankfurt GmbHCorporate PublishingLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTelefon + 49 69 75 75 - 56 25Telefax + 49 69 75 75 - 67 60corporate-publishing@ messefrankfurt.com

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTelefon + 49 69 75 75 - 0Telefax + 49 69 75 75 - 64 [email protected]

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*Messe ist Kommunikation

MenschKontakt

ÜbersetzungDraht

Rhetorik

Computer

Verständigung

InteraktionNewsletter

Anschluss

Mikrofon

ChinesischMagazin Bekanntheit

Meeting

Tuchfühlung

Information

Austausch

BerührungBrückenschlag

Verbindung

Verhandlung

Mimik

Annäherung

Russisch

Wirkung

Übertragung

Ohr

Begeisterung

Podium

Plausibilität

BroschüreText

ÖffentlichkeitsarbeitBericht

Slogan

Meldung

LautsprecherVerständlichkeit

Meeting

Begeisterung

Sprache

Englisch

VerständigungJingle

Diskussion

Gerücht

Überzeugung

Portugiesisch

Farbe

Radio

Beobachtung

Übereinkunft

Schrift Postkarte

Zeichen Verständigung

Dialekt

ÜbermittlungWissen Übermittlung

Telefon

Diskussion

NachrichtPortugiesisch

KonferenzArabischJapanisch

Übersetzung

SpanischWerbung

Französisch

Argument

NachrichtMeetingGestik

Italienisch

Unterschrift

Zeitung

KonferenzForum

Ton

Postkarte

VertragMitteilung

Verhandlung

ArgumentBewusstseinÜbereinkunftFlüstern

VerständigungNachrichten

Signal

Auge

Flyer

Plakat

Gespräch

Stimme

Lachen

Plausibilität FotoImage

Versuchung

BildLautsprecher

Novum

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ChefredaktionGabriele WehrlKlaus Münster-Müller

RedaktionRalf SchirrmannIris SaalmüllerEvelyn Voigt-Eggert

v. i. S. d. P.Kai Hattendorf

FotografienIngo BachThomas FedraJochen GüntherPietro SuteraJean Luc ValentinPetra Welzel

Konzeption und GestaltungEdenspiekermannBerlin

Print ProduktionMesse Frankfurt Medien und Service GmbHpublishing services

DruckW. B. Druckerei GmbHDr.-Ruben-Rausing-Straße 1065239 Hochheim am Main

PapierUmschlag: Opus Praximatt 380 g/m2

Inhalt: Arctic the Volume 150 g/m2

Auflage2.500 in zwei Auflagen (deutsch und englisch)

RedaktionsanschriftMesse Frankfurt GmbHCorporate PublishingLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTelefon + 49 69 75 75 - 56 25Telefax + 49 69 75 75 - 67 60corporate-publishing@ messefrankfurt.com

Die Unternehmensgruppe Messe Frankfurt konzipiert, plant und veranstaltet Messen und Ausstellungen im In- und Ausland. Mutter- und Tochtergesellschaften bieten ein abgestimmtes Leistungsspektrum für die nationale und internationale Kundschaft, für Aussteller und Besucher.

Unternehmensgruppe

in Mio. € * 2004 2005 2006 2007 2008

Umsatzerlöse 364 379 406 424 440

Personalaufwand 70 75 77 84 91

Abschreibungen 62 49 53 48 47

Ergebnis vor Ertragsteuern 33 41 48 44 52

Umsatzrendite vor Ertagsteuern in % 9 11 12 10 12

Jahresüberschuss 19 22 27 28 36

Cashflow (vereinfacht) 78 67 76 72 79

Anlagenzugänge 34 64 64 105 115

Eigenkapital 320 329 340 340 377

Bilanzsumme 732 726 800 778 876

Mitarbeiter (jeweils 31.12.) 1.227 1.294 1.394 1.471 1.534

* ausgenommen Mitarbeiter und Umsatzrendite

Gesellschafter: Stadt Frankfurt (60 %), Land Hessen (40 %)Gezeichnetes Kapital: Stadt Frankfurt 108 Mio. €, Land Hessen 72 Mio. €

Grunddaten 2004 2005 2006 2007 2008

Grundfläche (m²) 475.000 578.000 578.000 578.000 578.000

Verfügbare Hallenfläche (m²) 324.277 321.754 321.754 321.754 321.754

Verfügbare Freifläche (m²) 83.163 83.163 83.698 83.698 96.078

Anzahl der Hallen 10 9 9 9 9

Inlandsmessen

Anzahl der Messen und Ausstellungen 50 49 46 44 42

Aussteller 42.231 41.311 47.417 41.135 43.682

Aussteller (Inland) 17.031 18.145 19.269 17.669 16.739

Aussteller (Ausland) 25.200 23.166 28.148 23.466 26.943

Nettofläche (m²) 1.383.264 1.504.925 1.548.699 1.514.597 1.422.605

Besucher 1.586.766 2.478.724 1.780.119 2.575.899 1.678.677

Auslandsmessen

Anzahl der Messen 59 68 64 68 60

Aussteller 15.486 18.850 20.692 22.955 25.148

Nettofläche (m²) 322.736 412.926 452.022 515.853 551.535

Besucher 750.330 914.733 918.757 981.070 884.312

Gesamt

Anzahl der Messen 109 117 110 112 102

Aussteller 57.717 60.161 68.109 64.090 68.830

Nettofläche (m²) 1.706.000 1.917.851 2.000.721 2.030.450 1.974.140

Besucher 2.337.096 3.393.457 2.698.876 3.556.969 2.562.989

Auf einen Blick

Messe Frankfurt GmbHLudwig-Erhard-Anlage 160327 Frankfurt am MainTelefon + 49 69 75 75 - 0Telefax + 49 69 75 75 - 64 [email protected]

08*

Mes

se F

rank

furt

Ges

chäf

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rich

t 20

08 Geschäftsbericht

MixProduktgruppe aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern, kontrollierten Herkünften und Recyclingholz oder -fasernwww.fsc.org Zert.-Nr. SGS-COC-005349© 1996 Forest Stewardship Council

MixProduktgruppe aus vorbildlich bewirtschafteten Wäldern und anderen kontrollierten Herkünftenwww.fsc.org Zert.-Nr. SGS-COC-005349© 1996 Forest Stewardship Council