10
Herausgeber Lehrmittelverlag des Kantons Zürich Räffelstrasse 32 8045 Zürich Telefon 044 465 85 85 Fax 044 465 85 89 [email protected] www.lehrmittelverlag.com Redaktion Anita Ruchti Peter Bucher Robert Fuchs Mathias Grüter Iris Wiederkehr Autorinnen und Autoren dieser Ausgabe Gisela Polloni Rohner, Otto F. Beck (Fokus), Martin Wirthensohn, Daniel Stotz (Werkstatt), Sibylle Heusser (Fensterplatz) Gestaltung und Satz KGT Raimondi AG, Adliswil Druck Offsetdruck Goetz AG, Geroldswil Auflage 14 000 Exemplare Erscheint zweimal jährlich Bildnachweise/Fotografie/ Illustrationen Cover: Andreas Eggenberger S. 2: Stephanie Tremp, Ziegelbrücke S. 3: Andreas Eggenberger, Ruth Keller-Bolliger, Mix & Remix S. 4 – 9: Andreas Eggenberger S. 13 –15: Sybil Ah-mane, Ruth Keller-Bolliger, Lehrmittelverlag Zürich S. 16 –17: Sibylle Heusser (Illustrationen), Marcus Moser (Foto) S. 19: Mix & Remix Impressum Fokus Wie werden neue Lehrmittel eingeführt? Werkstatt Von der Idee zum fertigen Schulfilm Fensterplatz Märchenbilder Nummer 5 · Oktober 2009 Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

  • Upload
    others

  • View
    1

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

HerausgeberLehrmittelverlag des Kantons Zürich Räffelstrasse 32 8045 ZürichTelefon 044 465 85 85Fax 044 465 85 [email protected]

RedaktionAnita RuchtiPeter BucherRobert FuchsMathias GrüterIris Wiederkehr

Autorinnen und Autoren dieser AusgabeGisela Polloni Rohner, Otto F. Beck (Fokus), Martin Wirthensohn, Daniel Stotz (Werkstatt), Sibylle Heusser (Fensterplatz)

Gestaltung und SatzKGT Raimondi AG, Adliswil

DruckOffsetdruck Goetz AG, Geroldswil

Auflage14 000 Exemplare

Erscheint zweimal jährlich

Bildnachweise/Fotografie/ IllustrationenCover: Andreas EggenbergerS. 2: Stephanie Tremp, ZiegelbrückeS. 3: Andreas Eggenberger,

Ruth Keller-Bolliger, Mix & RemixS. 4 – 9: Andreas EggenbergerS. 13 –15: Sybil Ah-mane,

Ruth Keller-Bolliger, Lehrmittelverlag Zürich

S. 16 –17: Sibylle Heusser (Illustrationen), Marcus Moser (Foto)

S. 19: Mix & Remix

Impressum

Fokus

Wie werden neue Lehrmittel eingeführt?Werkstatt

Von der Idee zum fertigen Schulfilm Fensterplatz

Märchenbilder

Nummer 5 · Oktober 2009Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

Page 2: Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

Neue Lehrmittel erfolg-reich eingeführtDie Lehrmitteleinführung muss sorgfältig geplant werden und beginnt lange bevor das Lehrmittel schliesslich im Unterricht eingesetzt wird. Seite 4–9

Sprachlehrmittel früher und heuteDas Sprachbuch von früher hat sich zum multimedialen Lehrmittel entwickelt. Ein Vergleich von ausge-wählten Sprachlehrmitteln von 1960 bis heute. Seite 12

Von der Idee zum FilmWie entsteht aus einer vagen Idee ein fertiger Schulfilm? Der Beitrag erläutert die einzelnen Schritte eines Film - projekts. Seite 13–15

HarmonisierungDer Illustrator Mix & Remix zum Stichwort «Harmonisierung». Seite 19

Im Oktober 1989, während die Nomenklatur den 40. Gründungstag der DDR feierte, protestierten Hunderttausende auf den Strassen zwischen Rostock und Leipzig gegen den Unrechtsstaat. Niemand hätte es zu diesem Zeitpunkt für möglich gehalten, dass wenige Wochen später, am 9. November 1989, die Menschen auf der Berliner Mauer tanzen würden und die DDR 1990 Geschichte sein würde.

Der Mauerfall symbolisiert das Ende des Kalten Krieges, den Zusam-menbruch der bipolaren Weltordnung und den Beginn der Globali-sierung. Diese entfesselte einen massiven technologischen Fort-schritt, u. a. im Bereich der Kommunikation. Das Internet, 1989 nur einem kleinen universitären Zirkel bekannt, hat unsere Gesellschaft durchdrungen und den Schul- und Unterrichtsalltag fundamental verändert. Lehrwerke bestehen nicht mehr nur aus Büchern, son-dern sind heute Multikomponentenprodukte, deren gewinnbringen-der Einsatz im Unterricht den Lehrpersonen einiges abverlangt. Damit das gelingt, benötigen sie Unterstützung. Die Pädagogischen Hochschulen, die Volksschulämter und die Verlage sind darum be-müht, sorgfältige Einführungen in die Lehrwerke zu leisten. Welche Bereicherung Einführungen und Weiterbildungen den Lehrpersonen bringen können, darüber berichtet unser Fokusartikel im aktuellen einblick.

PS: Wer an Geschichte interessiert ist, dem sei an dieser Stelle unsere Neuerscheinung «Geschichte der Neuzeit» ans Herz gelegt. Mehr dazu unter www.geschichtederneuzeit.ch

Robert FuchsVerlagsleiter

Editorial

Inhalt

Fokus 4

Neuerscheinungen 10

Archiv 12

Werkstatt 13

Fensterplatz 16

Agenda 18

Stichwort 19

Impressum 20

Nummer 5 · Oktober 2009

3

Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

2

Page 3: Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

Fokus

Neue Lehrmittel erfolgreich eingeführt

Lehrmitteleinführungen benötigen eine angemessene, gut durchdachte Vorlaufzeit, denn sie beginnen einige Zeit bevor ein neues Lehrmittel erstmals im Unterricht zum Einsatz kommt. Die Einführung muss früh geplant und rechtzeitig eingeleitet werden.

Fokus

Folgendes trug sich vor noch nicht sehr langer Zeit in einem Deutsch-schweizer Kanton zu: Der Erziehungs-rat beschloss die Einführung eines neuen Mathematiklehrmittels. An den Einführungskursen waren die Erwar-tungen der Lehrpersonen hoch, und es bestand eine grosse Aufnahme-bereitschaft für das neue Lehrmittel. Doch zwei Umstände drückten spür-bar auf die Stimmung aller Beteiligten und damit vermutlich auch auf die Akzeptanz des neuen Lehrmittels:

− Am ersten Kurstag wurden die Teilnehmenden gebeten, für die abgegebenen Kopien einen Fünf-liber ins bereitgestellte Kässeli zu legen, da diese Unkosten bei der

5

Page 4: Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

Fokus

Wichtige Massnahmen der LehrmitteleinführungIm Zentrum stehen zwei Hauptakti-vitäten: gezielte Informationen zum Lehrmittel und eigentliche Einfüh-rungskurse für die betroffenen Lehr-personen. Lehrmittelbezogene Infor-mationskampagnen umfassen in der Regel Mitteilungen zu den Einfüh-rungs- oder Projektbeschlüssen, News-letter zum laufenden Projekt, die Ver-breitung von Prospekten zum Lehrmit-tel, die Präsentation erster Materialien wie Vorabdrucke an Ausstellungen (z. B. Worlddidac oder Magistra) so-wie Hinweise im Schulblatt, im Kata-

log und auf der Website des Lehrmit-telverlags. Diese Vorankündigungen sind für die Schulen sehr wichtig, denn so können sie den Umstieg auf das künftige neue Lehrmittel frühzei-tig planen. Dies betrifft sowohl die Bestellung der neuen Lehr mittel als auch die Planung der Teilnahme des Lehrerkollegiums an den Einführungs-veranstaltungen.

Die Informationsveranstaltungen und Einführungskurse spielen bei der Im-plementierung neuer Lehrmittel eine

Rechtzeitige Vorankündigungen neuer Lehrmittel sind für die Schulen sehr wichtig, denn so können sie den Umstieg

auf das künftige neue Lehrmittel frühzeitig planen.

Budgetierung der Einführungskurse nicht berücksichtigt worden wa-ren.

− Im Beschluss des Erziehungsrates waren wichtige Zusatzmaterialien nicht enthalten (z. B. Holzwürfel für logisches Rechnen, CD-ROM für individuelles Kopfrechnen). Den Lehrpersonen wurde deshalb an den Kursen geraten, selber für die Beschaffung dieser Materialien zu sorgen (z. B. durch im Werken selber hergestellte Holzwürfel).

Dieses Beispiel zeigt: Die Einführung eines neuen Lehrmittels muss sorg-fältig vorbereitet und abgewickelt werden. Dabei dürfen auch die finan-ziellen Aspekte nicht ausser Acht ge-lassen werden. Wichtig ist nicht nur die Frage, welches Lehrmittel einge-führt werden soll, sondern insbeson-dere auch, wie die Nachhaltigkeit die-ser Einführung sichergestellt werden kann. Was braucht es für die erfolg-reiche Einführung eines Lehrmittels, und welchen Stellenwert haben dabei die Weiterbildungskurse?

zentrale Rolle. Bei der Entwicklung dieser Massnahmen gilt es, eine Rei-he von Faktoren zu beachten: Handelt es sich um ein neues Fach bzw. wie gross ist die im Lehrmittel vermittelte inhaltliche oder didaktische Innova-tion? Muss sichergestellt sein, dass alle betroffenen Lehrpersonen die Einführungskurse besuchen (Obliga-torium), oder sind sie freiwillig? Grund-sätzlich lässt sich feststellen: Je be-deutsamer die Einführung eines neuen Lehrmittels für die Institution Schule, desto wichtiger und aufwän-diger ist die Weiterbildung und Quali-fizierung der Lehrerschaft.

Page 5: Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

Fokus

Das interkantonale Lehrmittel «Medienkompass», das je einen Band für die Mittel- und Sekundarstufe I umfasst, wurde im Schuljahr 2008 / 2009 eingeführt. Die verschiedenen freiwilligen Weiterbildungsangebote richten sich an Lehrpersonen der Mittel- und Sekundarstufe. Eingeladen sind alle Lehrper sonen – unabhängig von ihren bisherigen Unterrichtserfahrungen mit Medien bzw. der Behandlung von medienbildnerischen Themen im eigenen Unterricht. Die Kursangebote umfassen:

a) zentrale Veranstaltungen an der Pädagogischen Hochschule Zürich, die auch als Holkurse dezentral in den Schulgemein-den durchgeführt werden können:

– Einführungshalbtage – Vertiefungskurs (drei Halbtage)

b) schulinterne Weiterbildungsveranstaltungen in drei Varianten: – Kurzpräsentation / Referat – halbtägige Einführungsveranstaltung – Lehrmitteleinführung integriert in andere Inhalte (max. einen Halbtag)Informationen: www.phzh.ch, Weiterbildung, Kurse.

Für die Mittelstufe der Volksschule wurde das interkantonale Sprachlehrmittel «Sprachland» entwickelt, das «Treffpunkt Sprache» rollend ab Schuljahr 2009 / 2010 ablöst. Zur Planung der Einführungskurse gehören Überlegungen zu: – Organisation, Umfang und Form der Weiterbildungsangebote– Ausbildung des Kurskaders– Zeitplan und Budget– Möglichkeiten der interkantonalen Zusammenarbeit

Erste Einführungskurse zu den Materialien für das 4. Schuljahr werden seit Juni 2009 von der Pädagogischen Hochschule Zürich für interessierte 4.-Klass-Lehrpersonen angeboten. Informationen: www.phzh.ch, Weiterbildung, Kurse.

Einführungskurse zum Lehrmittel «Medienkompass»

Konzept für die Einführungskurse zum Lehrmittel «Sprachland»

Eine Plattform für den fachlichen AustauschAn den Einführungskursen lernen Lehr-personen das Lehrmittel oder die Lehr-mittelreihe kennen, erhalten Infor ma-tionen zur inhaltlichen und didakti-schen Ausrichtung, kennen Aufbau und Form der Materialien, er halten bei einem Multikomponenten-Lehrmittel Einblicke in die einzelnen Teile, ver-nehmen methodische Tipps (z. B. Um-gang mit der Stofffülle, Anregungen zur Individualisierung) und bekommen Antworten auf allgemeine Fragen zu den Lehrmitteln. Die Kurse wollen die Lehrpersonen gezielt bei der Verwen-dung eines Lehrmittels unterstützen, also in der Vorbereitung, Durchführung und Nachbereitung des Unterrichts.

An den Einführungskursen werden vielfach auch schulische Aspekte aufgegriffen, die über das eigentliche

Lehrmittel hinausgehen.

Wichtig ist nicht nur die Frage, welches Lehrmittel eingeführt werden soll, sondern insbesondere auch, wie die Nachhaltigkeit

dieser Einführung sichergestellt werden kann.

Wo zutreffend, wird auch in die Ver-wendung von Materialien zur Leis-tungsbeurteilung bzw. Erhebung des Lernstandes eingeführt.

An diesen Lehrmittelkursen werden vielfach auch Aspekte aufgegriffen, die über das eigentliche Lehrmittel hinausgehen: Fragen der Niveau-durchlässigkeit, Sicherstellung stufen-übergreifender Anschlüsse, Verwen-dung der Lehrmittel in multikulturellen Schulen, Gleichbehandlung der Ge-schlechter. Solche Kurse dienen somit auch der persönlichen Weiterbildung der Lehrpersonen, die dadurch ihre berufliche Kompetenz erhöhen. Gleich-

zeitig sind die Kurse auch eine Platt-form für Begegnungen und gegen-seitigen Austausch. In diesem Sinne stellt jeder anregende Kursbesuch eine Bereicherung dar und bietet Gelegen-heit für die persönliche Weiterent-wicklung.

Gisela Polloni Rohner Otto F. Beck

Volksschulamt des Kantons Zürich

Die Bilder entstanden im Juni 2009 während des Lehrmittelkurses zu «Explorers 1» an der Pädagogischen Hochschule Zürich.

9

Page 6: Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

Lehrmittelverlag des Kantons Zürich

alban

isch

englisch

franzö

sisch

italie

nisch

span

isch

portugiesis

ch

türkisch

serb

isch/

kroati

sch/bosn

isch

russisch

arabisc

h

tamil

Trainingsprogramm Grundwortschatz Deutsch

1898

1480

1968

2001

1957

1925

1936

1914

1524

1950

1755

1841

1875

1812

recherchieren, analysieren, beurteilen

Konzept und Anregungen für den Einsatz im Unterricht

Geschichteder Neuzeit

Handbuch

ISBN 978-3-03713-386-6

Ge

sc

hic

ht

e F

ür

Ma

tu

rit

ät

ss

ch

ul

en

H O P P L ADeutsch für mehrsprachige Kinder 1 Buch

Neuerscheinungen

Autorenteam: Regine Winkelmann, Andreas WinkelmannIllustrationen: Sylvia VananderoyeDie dreibändige Merk- und

Arbeitsblättersammlung für

die Mittelstufe «Richtig!

Deutsch!» ist nun vollständig

erschienen. Sie bietet eine

umfangreiche Sammlung

eingängiger Darstellungen zu

den wichtigsten Regeln der

deutschen Sprache (Nomen,

Verben, Adjektive, Satzzei-

chen und allgemeine Recht-

schreibung), dazu viele Trai-

nings- und Übungsmöglich-

keiten. Die Anforderungen

der Übungen steigen von

Band zu Band leicht an.

Zusammen mit den farbigen

Illustrationen von Sylvia

Vananderoye bildet «Richtig!

Deutsch!» eine motivierende

Mischung für Kopf und Herz.

Zu jedem Band ist ein Lö-

Richtig! Deutsch! 2 und 3Merk- und Arbeitsblätter für die Mittelstufe

Handbuch «Geschichte der Neuzeit»Konzept und Anregungen für den Einsatz im Unterricht

LesewerkstattEine Lernsoftware für das individualisierende Lesetraining

AutorenteamDie Lesewerkstatt ist eine

neuartige Lernsoftware für

das Lesetraining in der Pri-

marstufe. Die Lernumgebung

unterstützt die Schülerinnen

und Schüler des 1. bis 6.

Schuljahrs auf unterschiedli-

chen Leistungsstufen durch

gezieltes, systematisches

und abwechslungsreiches

Üben beim Aufbau ihrer Le-

sefähigkeiten.

Mehr Informationen:

www.lesewerkstatt.ch

Autorenteam Das im Sommer erschienene

Werk «Geschichte der Neu-

zeit – recherchieren, analysie-

ren, beurteilen» ist ein auf

einen kompetenzorientierten

Geschichtsunterricht ausge-

richtetes Lehrmittel. Das

Weitere Neuerscheinungen und Informationen dazu finden Sie auf un serer Website www.lehrmittelverlag.com

Workbooks zu Explorers 1, 2 und 3Arbeitshefte für das 4. bis 6. Schuljahr

Autorin: Gaynor RamseyIllustrationen: Alex Macartney, Karin WidmerDie Workbooks zu Explorers

sind Arbeitshefte mit Sprach-

übungen und Hörverstehens-

aktivitäten, die auf die Inhalte

in Explorers aufbauen. Die

Lernenden arbeiten individu-

ell mit den Workbooks und

werden durch Language Sup-

port mit Erinnerungshilfen

zur Grammatik, durch ein Hil-

fe-Kapitel und einen Lösungs-

schlüssel unterstützt. Mit

anspruchsvolleren Challenge-

Übungen gehen die Work-

books auf verschiedene Leis-

tungsniveaus ein.

Hoppla Neues Deutschlehrmittel für mehrsprachige Kinder von 4 bis 9 Jahren

Autorenteam: Gabriela Bai, Claudia Neugebauer, Claudio Nodari, Susanne PeterIllustrationen: Marc LocatelliIm Herbst 2009 erscheint

HOPPLA 1 für Kinder ohne

bzw. mit geringen Deutsch-

kenntnissen. Anhand von Ge-

schichten, Liedern, Versen

und Hör- und Sprechübungen

lernen die Kinder spielerisch

die Grundlagen der deutschen

Alltagssprache. Kinder im Vor-

schulalter können HOPPLA 1

auch ohne Schriftkenntnisse

bearbeiten. Für alphabetisier-

te Kinder stehen auch Textele-

mente zur Verfügung.

Sixty Common Mistakes Aus der Reihe «Gut zu wissen»

AutorenteamIllustrationen: Jürg ObristMit Multidingsda kann ein

Grundwortschatz von ca. 600

Wörtern erlernt werden. Der

Grundwortschatz richtet sich

nach den Erfahrungsbereichen

der Altersstufe und ist in 40

Themen mit je einem Wimmel-

bild aufgeteilt. Die Bilder und

Sätze sind so konzipiert, dass

das Kind die Wörter in einem

nachvollziehbaren Kontext

lernt. Die Übungen mit dem

Wimmelbild sind so aufge-

baut, wie wenn eine erwach-

sene Person eine Geschichte

zum Bild erzählen würde.

MultidingsdaLernsoftware für Kinder ab 6 Jahren mit Migrationshintergrund

Autor: Peter RichnerIllustrationen: Claudia de WeckNach «Rechtschreiben mit

links» erscheint mit «Sixty

Common Mistakes» ein

weiterer Ratgeber, der in

heiter-lockerer Art häufige

Fehlerquellen überspringen

hilft, diesmal sind es Stolper-

steine der englischen Spra-

che. Die charmante Miss

Take und der Schotte Mac

Error aus der Feder der

Zürcher Illustratorin Claudia

de Weck bringen 60 häufige

Unsicherheiten im Eng-

lischen für Deutschsprachige

auf den Punkt – ideal als

Vorbereitung für Prüfungen

oder die nächste Ferienreise

in den englischsprachigen

Raum.

Buch eignet sich für den Ein-

satz ab dem 9. Schuljahr.

Es thematisiert wesentliche

Aspekte des historischen

Erkenntnisprozesses und

Methoden des geschichts-

wissenschaftlichen Arbei-

tens. Im begleitenden Hand-

buch werden das Konzept

und die dahinterstehende

Methodik begründet. Gleich-

zeitig bietet es eine Reihe

praktischer Anregungen dazu,

wie die verschiedenen Text-

sorten von «Geschichte der

Neuzeit» im Geschichtsunter-

richt verwendet werden

können. Mehr Informationen

und Leseproben aus dem

Schülerbuch:

www.geschichtederneuzeit.ch

sungsband vorhanden, damit

die Schülerinnen und Schüler

ihre Lösungen auch selbst-

ständig kontrollieren können.

Arbeitshefte, A4, farbig illustriert, perforiert, gelocht

Richtig! Deutsch! 2, 176 Seiten Artikel-Nr. ................... 139720.02

Richtig! Deutsch! 3, 168 Seiten Artikel-Nr. ................... 139730.02

Schulpreis je Arbeitsheft ............. Fr. 13.10 Preis für Private je Arbeitsheft ............. Fr. 17.50

Lösungshefte, A4, geheftet

Richtig! Deutsch! 2, 84 Seiten Artikel-Nr. ................... 139720.24

Richtig! Deutsch! 3, 96 Seiten Artikel-Nr. ................... 139730.24

Schulpreis je Lösungsheft ........... Fr. 7.80 Preis für Private je Lösungsheft ........... Fr. 10.40

Einzellizenz, CD-ROM, inkl. 1 Nutzungsrecht Schulpreis .................. Fr. 65.00 Preis für Private ......... Fr. 86.70 Artikel-Nr. ................... 145403.28

Mehrfachlizenz, Nutzungsrecht für 25 Personen. Details gemäss Geschäftsbedingungen unter www.lehrmittelverlag.com. Für die Installation wird ein DiscKit benötigt. Schulpreis .................. Fr. 325.00 Preis für Private ......... Fr. 433.40 Artikel-Nr. ................... 145403.31

DiscKit für Mehrfachlizenz, CD-ROM Schulpreis .................. Fr. 10.50 Preis für Private ......... Fr. 14.00 Artikel-Nr. ................... 145403.30

Einzellizenz, CD-ROM, inkl. 1 Nutzungsrecht Schulpreis .................. Fr. 65.00 Preis für Private ......... Fr. 86.70 Artikel-Nr. ................... 131000.28

Mehrfachlizenz, Nutzungsrecht für 25 Personen. Details gemäss Geschäftsbedingungen unter www.lehrmittelverlag.com. Für die Installation wird ein DiscKit benötigt. Schulpreis .................. Fr. 325.00 Preis für Private ......... Fr. 433.40 Artikel-Nr. ................... 131000.31

DiscKit für Mehrfachlizenz, CD-ROM Schulpreis .................. Fr. 10.50 Preis für Private ......... Fr. 14.00 Artikel-Nr. ................... 131000.30

Erscheint im Dezember 2009

HOPPLA 1 umfasst ein Schüler-buch, zwei Arbeitshefte, eine Dop-pel-CD mit Hörtexten, Versen und Geschichten und eine CD-ROM mit Zusatzübungen und Materialien für die Lehrperson. Für das ganze Lehrwerk HOPPLA 1–4 hat Gerda Bächli 67 Lieder ge-schrieben.

Mehr Informationen zu HOPPLA auf unserer Website www.lehrmittelverlag.com HOPPLA 2 erscheint 2010, HOPPLA 3 2011 und Hoppla 4 2012

Schülerbuch, 80 Seiten, farbig illustriert, mit Register Schulpreis .................. Fr. 15.00 Preis für Private ......... Fr. 20.00 Artikel-Nr. ................... 791001.00 Erscheint im November 2009

Geschichte der Neuzeit, Handbuch, 56 Seiten, illustriert, A4, broschiert Schulpreis .................. Fr. 30.00 Preis für Private ......... Fr. 40.00 Artikel-Nr. ................... 725500.04

Workbooks, A4, farbig illustriert, ge heftet, inkl. Audio-CD und Lösungsschlüssel Explorers 1, 72 Seiten Artikel-Nr. ................... 151400.02 Explorers 2, 60 Seiten Artikel-Nr. ................... 151500.02 Explorers 3, 60 Seiten Artikel-Nr. ................... 151600.02

Schulpreis je Workbook ............... Fr. 11.00 Preis für Private je Workbook ............... Fr. 14.70

111010

Page 7: Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

WerkstattArchiv

Durch die rasante techno-logische Entwicklung der letzten 20 Jahre hat sich die Filmproduktion stark ver-ändert und vereinfacht. So können Filme zu Unterrichts-themen realisiert werden, an die man sich früher noch kaum herangewagt hätte. Kaum ein Lehrmittel kommt heute noch ohne audio-visuelle Medien aus.

Am Anfang eines filmischen Vorha-bens steht oft eine erst vage formu-lierte Idee. Zunächst gilt es, diese Idee zu präzisieren. Wenn der Inhalt des Films verständlich und in groben Zügen formuliert ist, geht es daran, zu überlegen, wie die Filmidee um-gesetzt werden kann – am besten mit professioneller Unterstützung. Es muss ein Budget erstellt und über die filmische Umsetzung (dokumenta-risch oder fiktional) nachgedacht wer-den. Jedes Projekt hat andere Rah-menbedingungen: Mal ist die Zeit knapp und mal das Geld. Wenn es an beidem mangelt, hat man meist ein ernsthaftes Problem.

DrehbuchEs ist sinnvoll, ein Drehbuch zu erar-beiten. Meist sind dafür Recherchen und Vorarbeiten notwendig, wie zum Beispiel Interviews mit Personen, die für das Thema bedeutsam sind. In

Von der Idee zum Film Sprachlehrmittel früher und heute

«On y va» aus dem Jahr 1980 beinhaltete für 1½ Jahre Fran-zösischunterricht vier Teile: ein Schülerbuch, zwei Arbeits-hefte und einen Lehrerkommentar. «Cours de la langue française I» (1969) kam gar mit zwei Lehrwerkteilen aus, und vor rund 50 Jahren lernten Schülerinnen und Schüler mit «J’apprends le français» Französisch – das Lehrmittel beinhaltete den ganzen Schulstoff für Schülerinnen, Schü-ler und Lehrperson für drei Schuljahre (7. bis 9. Schuljahr) in einem einzigen Buch!

Heute sind die Anforderungen an Sprachlehrmittel gestie-gen. Die Lehrmittel sind vielfältiger geworden, und auch die Medienvielfalt innerhalb der Sprachlehrmittel ist gewach-sen. Neben den gedruckten Schulbüchern, Übungsheften und Kommentaren enthält ein modernes Sprachlehrmittel heute auch multimediale, aufeinander abgestimmte Ele-mente wie Lernkarten, Audio-CDs, DVDs oder CD-ROMs oder eine eigene Website. Das Französischlehrmittel

Filmidee

1

2

3

«Envol» (2000) zum Beispiel umfasst für das 9. Schuljahr eine Auswahl von 26 Lehrwerkteilen mit verschiedenen Zu-satzmodulen, Spielkarten, Hörtexten, CDs und Video. Das neue Englischlehrmittel für die Mittelstufe «Explorers» be-steht pro Jahrgang aus 13 aufeinander abgestimmten Lehr-werkteilen mit Sprachübungen, Schulfilmen und Hörverste-hensaktivitäten für einen modernen und multimedialen Unterricht der heutigen Zeit.

Page 8: Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

einem ersten Schritt wird ein Dreh-buchentwurf erstellt, und wenn über die generellen Zielsetzungen und In-halte Einigkeit besteht, kann das defi-nitive Drehbuch in Angriff genommen werden. Es enthält beispielsweise die Statements der Pro tago nisten, zu-dem allfällige Kommentare, mögliche Drehorte sowie den gesamten film-ischen Ablauf und die Länge des Films. Drehbücher richtig zu lesen und zu beurteilen, also sich dabei den Film vorzustellen, der daraus entste-hen wird, setzt Fachwissen voraus und ist nicht dasselbe, wie ein Buch zu lesen.

Produktion / DrehDie Drehphase ist die intensivste Zeit im ganzen Produktionsprozess. Nach meist monatelangen Vorbereitungen entsteht endlich der Film. Diese Pha-se ist sehr kostenintensiv, vor allem deshalb, weil viele Personen invol-viert sind: für Regie und Realisation, Bild und Ton sowie als Darsteller innen und Darsteller, um nur die wich tigsten Chargen zu nennen. Dazu kommt das umfangreiche Equipment für Kamera, Ton und Licht. Verschiedene Drehorte müssen besucht werden, Transporte fallen an. Deswegen unternimmt man alles, um Drehs so effizient wie mög-lich zu gestalten. Das wichtigste Mit-tel dazu ist der Drehplan. Er gibt Aus-kunft darüber, wann, wo, was, mit welchen Personen und welchem Ma-terial gedreht wird. Trotz aller Planung sollte man während der Drehzeit flexi-bel sein. Wenn das reale Wetter nicht mit dem Drehbuchwetter zusammen-passt, muss umgestellt werden. Ich habe schon Drehs abbrechen müs-sen, weil anstatt der gewünschten Indiansummer-Herbststimmung am

ersten Drehtag alles unter einer weis-sen Schneedecke lag! In der Dreh-buchphase kommen Fehler in der Vorbe reitung oder im Drehbuch un-weigerlich an den Tag und zwingen oft zu Improvisation und Umstellun-gen. Im fertigen Film sollte von den Schwierigkeiten beim Dreh möglichst nichts zu sehen sein.

RohschnittKaum ist der Dreh abgeschlossen (und manchmal auch schon vorher), wird damit begonnen, das Filmmate-rial ins Schnittsystem einzuspeisen und, wie im Drehbuch vorgesehen, computergestützt zu schneiden. Ziel ist es, einen ersten Rohschnitt, sozu-sagen eine Rohfassung des Films, herzustellen. Die Detailarbeit (Farb-korrekturen, Tonpegelanpassungen, Überblendungen usw.) folgt erst spä-ter. Im Rohschnitt können inhaltliche Anpassungen noch einfach vorge-nommen werden. Wenn der Film Längen aufweist oder der Kommen-tar zu wortreich ausgefallen ist, lässt sich dies jetzt noch leicht korrigieren. Genauso wie es schwierig sein kann, sich ein Haus im Rohbau als bewohn-tes Haus vorzustellen, ist es auch nicht ganz einfach, einen Rohschnitt richtig einzuschätzen.

FeinschnittNun wird der Film fertiggestellt. Der Kommentar wird professionell ge-sprochen, aufgezeichnet und in den Film eingefügt. Die Schnitte werden bildgenau ausgeführt, Überblendun-gen und andere Effekte eingebaut. Vielleicht sind grafische Darstellun-gen und Animationen notwendig. Wo nötig, wird Musik unterlegt. Zusätz-

Eine gute Koordination und eine klare Kommunikation sind für den Erfolg von Filmprojekten mitentscheidend.

Martin Wirthensohn, Projektleiter Multimedia

liche Geräusche und Ambiancen wer-den hinzugefügt und die Tonpegel an-geglichen. Titel und Abspann werden erstellt. Eventuell gilt es, weitere Sprach versionen zu realisieren. Oft gewinnt der Film durch den Fein-schnitt enorm an Qualität. Die viele Detailarbeit zahlt sich aus. Erst der Feinschnitt verhilft dem Film zu sei-ner eindrücklichen Wirkung.

Günstiger als früherDie Filmproduktion ist heute viel ein-facher und auch wesentlich billiger geworden als früher. Bei einem Low-Budget-Schulfilm kostet eine Film-minute etwa 1000 Franken. Gibt es mehrere Sprachversionen oder soll zusätzlich externes Filmmaterial mit

Filme fürs Lernen sollen nicht einfach konsumiert werden, sondern sie regen an zum Sprechen,

Schreiben und zur Auseinandersetzung mit Inhalten.Daniel Stotz, Projektleiter Explorers

Schulfilme dienen dem Lernen

Wenn ein Sprachlehrmittel mit Filmen angerei-chert werden soll, steht jeweils die didaktische Idee dem Filmprojekt Pate. Im Fall des Films «Say cheese!» (zu «Explorers 2», Einzelmodul A «Tastes great») ist das Lernziel, in und mit der Fremdsprache Englisch einen relativ einfachen Produktionsprozess zu verstehen und die ver-schiedenen Schritte beschreiben zu können. Die Schülerinnen und Schüler setzen dann im Unterricht das gewonnene Sachwissen um und stellen selbst Joghurt her – dabei verwenden sie neue sprachliche Elemente wie some / any oder Ordnungswörter wie first / then / finally.

Für «Say cheese!» besuchte eine Klasse der Swiss International School eine Schaukäserei und stellte dort unter der Anleitung des Käsers selbst Raclettekäse her. Der Hauptteil des Films musste in weniger als drei Stunden im Kasten sein – denn wenn einmal das Lab in die Milch eingelaufen ist, ist der Produktionsprozess nicht mehr aufzuhalten. Das Drehbuch bewährte sich als Rückgrat, doch ab und zu musste improvi-siert werden. Die Off-Kommentare sprachen die käsenden Kinder selbst. Damit wird für die Lernenden die Einstiegsschwelle gesenkt und es wird ihnen im Unterricht leichter fallen, sich zu äussern. Filme fürs Lernen sollen ja nicht einfach konsumiert werden, sondern zum Spre-chen, Schreiben und zur Auseinandersetzung

mit Inhalten anregen.

Daniel Stotz, Projektleiter Explorers

Standbilder aus «Voices 1», Schulfilm «Schoolkids in Britain», © Lehrmittelverlag Zürich

den entsprechenden Rechten einge-kauft werden, kann die Filmminute schnell 2000 bis 5000 Franken oder mehr kosten.

Die neuen technischen Möglichkei-ten, aber auch mangelnde Erfahrung verleiten gerne dazu, die Komplexität von filmischen Vorhaben zu unter-schätzen. Die Herstellung von Schul-filmen ist immer eine Gemeinschafts-produktion mit vielen Beteiligten und setzt eine gute Planung voraus. Benö-tigt werden die handwerklichen Fähig-keiten verschiedener Personen mit ihren unterschiedlichen Berufen und Er fahrungen. In der französischen Film produktion kennt man über 130 Be rufe und Funktionen! In der Schweiz, wo die Filme und auch ihre Budgets oft etwas kleiner sind, ist die Funktionsvielfalt deutlich geringer. Es ist jedoch wichtig, auch scheinbar ein-fache filmische Projekte mit einer ge-

Werkstatt

1–6 Drehaufnahmen zu «Voices 2», Schulfilm zum Thema «Migration» (DVD erscheint 2010), © Sybil Ah-mane und Ruth Keller-Bolliger

4

5

6

wissen Systematik anzugehen. Das macht es einfacher, filmische Projek-te zu leiten und ein am Ende befriedi-gendes Ergebnis zu erhalten.

Martin Wirthensohn, Projektleiter Multimedia

1514

Page 9: Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

Fensterplatz

Märche nbildergung der meist vorgegebenen Anzahl von Illustrationen und Vignetten eine Auswahl zu treffen. Ich überarbeite die Komposition und Perspektive der einzelnen Bilder und deren Anord-nung so lange, bis der Rhythmus stimmt und ein Spannungsbogen ent-steht. Dieses Storyboard ist später während der Illustrationsarbeit mein ständiger Begleiter.Zusammen mit der Autorin oder dem Autor wird das Storyboard noch ein-mal überarbeitet. Bei Tino Flautino nahm die Autorin Jolanda Steiner auch Anpassungen im Manuskript zu-gunsten der Illustration vor, liess Ide-en, die bei der Bildentwicklung ent-standen, in die Geschichte einfliessen. Diese Wechselwirkung macht die Zu-

sammenarbeit zwischen Autorin und Illustratorin spannend und lebendig und durchbricht die sonst häufig spür-bare Hierarchie, welche das Bild dem Text unterordnet.

Jetzt beginnt die Arbeit am Bild. Ich recherchiere, suche Bilder von Vul-kanlandschaften, lasse Erinnerungen an die letzten Sommerferien auf Stromboli an mir vorbeiziehen. Auch zum Thema Ungeheuer lege ich ein kleines Archiv an. Die mittelalter-lichen Darstellungen von Drachen in-teressieren mich besonders. Ich lasse mich von diesen Bildern inspirieren, bevor ich mein eigenes Bild entwerfe. Der Entwurf ist ein Versuch: Was braucht es, damit man den Körper im

Krater als Ungeheuer wahrnimmt? Ab wann ist zu viel sichtbar, ist es zu offensichtlich? Steht der Entwurf, be-ginnt die farbige Umsetzung. Erst beim Malen entsteht die Stimmung. Bei Tino Flautino gibt es neben der Geschichte noch einen weiteren Fak-tor, den es beim Illustrieren zu be-rücksichtigen gilt: Die Musik. Ich ver-suche, die Stimmung der Musik in die Bilder einfliessen zu lassen.Mit dem Pinsel schaffe ich Licht und Schatten und eine Stofflichkeit der Oberflächen. Ich versuche, das Fan-tastische genauso real erscheinen zu lassen wie das Alltägliche. Der flie-gende Federteppich und die warzige Haut des Ungeheuers sollen ebenso glaubwürdig sein wie der Vulkansand und die Steine im Vordergrund. Man soll das Knurren hören.

Sibylle Heusser, Illustratorin

Das Musikmärchen «Tino Flautino und die Zaubermelodie» erschien 2009 im Lehrmittelverlag Zürich als Lesebuch und Musik-CD. Die Produkti-on ist ein Gemeinschaftswerk mit dem Musikkollegium Winterthur. Das farbig illustrierte Lesebuch mit der Ge-schichte auf Hochdeutsch ist für Kin-der ab der Kindergartenstufe bis zur 6. Klasse geeignet. Die Musik-CD bein-haltet die Musik von Rodolphe Scha-cher und die Mundarterzählung von Jolanda Steiner, der Autorin. «Tino Flautino und die Zaubermelo-die» wird für Schulen, kleine Bühnen, Theater oder private Anlässe auch als Trio-Version angeboten. Mit Maurice Steger (Tino Flautino und Blockflöte), Jolanda Steiner (Erzählerin) sowie einem Pianisten, der die Geschichte märchenhaft umrahmt. Mehr Infor-mationen: www.tinoflautino.ch

Illustratorin ist das ein wunderbarer Satz. Diesen gilt es zu illustrieren. Mein Bild zeigt eine unheimliche Vul-kanlandschaft mit einem Krater, aus dem schweflige Dämpfe aufsteigen. Und da ist es, das Ungeheuer, ganz nah und doch erkennt man es noch nicht richtig, seine Gestalt und Grösse kann man hinter den Dämpfen nur er-ahnen.

In jedem Text, den ich zum Illustrieren erhalte, gibt es solche Sätze, die so-fort Bilder in mir auslösen. Ich notiere mir die Stellen und mache Skizzen. In einem nächsten Schritt werden die Bilder geordnet. Jetzt geht es darum, die Schlüsselszenen der Geschichte zu skizzieren und unter Berücksichti-

och als Tino Flautino am Kraterrand ankam, hörte er ein Knurren.» Für mich als «D

1

1716

Page 10: Impressum Das Kundenmagazin des Lehrmittelverlages Zürich

AgendaMix & Remix,

Westschweizer Illustrator, zum Stichwort «Harmonisierung».

Stichwort

14.–18.10.2009 Frankfurter Buchmesse An der internationalen Buchmesse nehmen über 7300 Aussteller aus 100

Ländern teil. Ehrengast ist dieses Jahr China.

Ort: Messe Frankfurt

www.buchmesse.de

29.11.2009 und Heinrich31.1.2010 Eine Geschichte von Max Bolliger mit Illustrationen von Jürg Obrist

Musik von Modest Mussorgsky, Maurice Ravel und Gabriel Fauré

Erzählerin: Mona Petri

Ort: Stadthaus Jona (29.11., 11 Uhr) und Zunfthaus zur Waag, Zürich

(31.1., 11.15 Uhr)

www.lehrmittelverlag.com, Veranstaltungen

16.–20.3.2010 didacta – die Bildungsmesse, Köln Die grösste europäische Fachmesse im Bereich Bildung ist zugleich Treff-

punkt von Lehrkräften aus der Kinder- und Erwachsenenbildung und eine

der wichtigsten Weiterbildungsveranstaltungen der Branche.

Ort: Köln

www.didacta-koeln.de

27.–29.10.2010 Worlddidac Basel 2010 Nächstes Jahr findet in Basel wieder die grösste internationale Fachmesse

für Lehrmittel und Aus- und Weiterbildung statt. Am Gemeinschaftsstand

der Interkantonalen Lehrmittelzentrale ilz wird der Lehrmittelverlag Zürich

sein Sortiment präsentieren.

Ort: Messezentrum Basel

www.worlddidacbasel.com

Vormerken!

Vormerken!

1818 19