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Impressum Inhalt - Old Tablers Germany€¦ · Verbirgt sich hinter Deiner „norma-len" Berufsbezeichnung eine spezielle Berufstätigkeit? Oder kenns Du t jemanden, auf den das zutrifft2

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Impressum Inhalt

OT-DepescheMitteilungsblatt von OLDTABLERS DEUTSCHLAND

Herausgegeben von OTDEditor, ChefredakteurHerbert KAISER, OT 191Zur Redaktion gehören;Nachrichten, Mitteilungen.PräsidiumProtokollsplitter:Distriktspräsidenten41 rs WORLDWolfgang RÖSEL, OT 24Ladies' Circle/Club 45:Ulrika EIWORTH, LC 1An dieser Ausgabe habenaußerdem mitgewirkt:Layout:

Marc & Manfred TulkeDruck: Laub GmbH & Co

Redaktionsschluß für die näch-ste Ausgabe: 01.06.1 996Zuschriften, Berichte und Fotosbitte schicken an dieRedaktion:Herbert Kaiser,A.-Schweitzer-Str. 1 326954 Nordenham,Tel/FX: 04731-1286

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Auf ein Wort - liebe OT-Freunde

Vor Euch liegt die im November inDresden angekündigte und von vielensehnsüchtig erwartete „neue"Depesche Mit 66 . 2 Neu ist unver-kennbar das äußere Erscheinungsbildin Titel- und Seitengestaltung.Manfred TULKE, OT 1 2 Bonn, hat dieNeugestaltung dankenswerterweiseübernommen. Neu ist auch die inhalt-liche Struktur, wobei Bewährtes kei-nesfalls über Bord geworfen werdensoll. Bewährt sind die Protokollsplitter,die Nachrichten aus dem Präsidium,die „41ers World" und die Berichteüber Aktivitäten der Tische.

Neu ist, daß diesmal ein Thema imVordergrund steht, nämlich dasbevorstehende AGM in Wiesbaden.Beiträge über Stadt, Region und dieOT-Clubs im Rhein-Main-Gebiet ver-leihen dieser Depesche denCharakter einer Regionalausgabe; inden Berichten spiegelt sich ein vielfäl-tiges Tischleben mit clubspezifischenEigenheiten wider. Ich bin davonüberzeugt, daß viele sich darinbestätigt fühlen oder daran einBeispiel nehmen können.

Was willst Du in der Depeschelesen?

Die Depesche wird von Old Tablerngelesen. In der Depesche wird überOld Table geschrieben. Warumschreiben wir nicht noch mehr übereinzelne Tabler? Es gibt über Tablersicherlich manch Benchtenswertes;was interessant ist, was die Vielfaltunseres Mitgliederkreises zeigenkann, und was schließlich dazu bei-tragen kann, miteinander in Kontaktzu treten und mehr über uns zuerfahren.

Melde Dich bei der Redaktion: HastDu ein bemerkenswertes Hobby2 HastDu ein Buch geschrieben? Bist DuPreisträger? Hast Du an nicht alltägli-chen Veranstaltungen teilgenommen 2

Verbirgt sich hinter Deiner „norma-len" Berufsbezeichnung eine spezielleBerufstätigkeit? Oder kennst Dujemanden, auf den das zutrifft2

Auch an der Mitarbeit eines breitenFreundeskreises liegt es, wenn dienächste Depesche pünktlich zumQuartalsende erscheinen kann.

Herbert KAISER, OT 1 9 1 , Tel/Fax.04731-1286.

ImpressumAuf ein Wort,,,InhaltAGM TagesordnungOTD Präsident

AGM SPEZIAL

468

91011121314

15

RheingauWiesbadenOT 13 Rhein-MainOT21 MainzOT 24 DarmstadtOT 45 RüsselsheimOT 57 DillenburgOT 86 WetzlarOT 94 GießenOT 18 WiesbadenOT 131 WiesbadenDistrikt VII

Thema AnatolicnAktive HilfeINTERNATIONALThema 66

22 INTERNTERMINE

Einleger mit Protokollsplittern

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OTD Präsident

Jahreshauptversammlung

(AGM) OLD TABLERSDEUTSCHLANDTAGESORDNUNG:1. Eröffnung der Sitzung2. Grußworte3.1. Feststellung derBeschlußfähigkeit3.2. Genehmigung derTagesordnung4.1. Berichte des Präsidiums4.2. Aussprache5. Berichte:5.1. Distrikte und Delegierte5.2. Aktive Hilfe5.3. Archivar5.4. Depesche; Verzeichnis5.5. Aussprache6. Nationale Termine:

• Halbjahrestreffen 1996• AGM 1997 (Schwerin)• AGM 1998 in ?

7. Anträge:7.1. Depeschenfinanzierung7.2. ?8. Entlastung des Präsidiums9. Wahlen: Präsidium 96/97

Präsident: Ulli Tanneberger,OT201 SchwerinVizepräs.: Ulver Oswald,OT 118 BergheimSekretär: Joachim Wieting,OT 1 BerlinSchatzmeister: WolfgangFörster, OT 18 Wiesbaden

10. Verschiedenes

Anmerkung zum „AUSFALLBEITRAG":Tische, die nicht am AGM teilnehmen, wer

den zur Zahlung eines Ausfallbeitrages vonbis zu DM 100.- verpflichtet,falls bei der

Ausrichtung des AGMs ein Verlust entsteht(Beschluß AGM 1993 in Moers).

Antrag siehe Seite 22

Vielfalt und Toleranz„Fortführung des Round-Table -

Gesprächs" als Zielvon OLD TABLERS - worüberspricht denn eigentlich Round

Table? Interessieren wir uns über-haupt noch dafür, worüber dieJungen sprechen, was sie bewegt?Wieviele von uns lesen das „ECHO",den „TABLER"?

Ziel in meiner kurzen Amtszeit alsnationaler Präsident ist es, mehr Profilund Attraktivität für OT inAbgrenzung zu anderen Clubs her*auszufinden und Format zu gewin-nen. Dies können wir nur, wenn einklares Bild unserer Vereinigung auchin der Öffentlichkeit entsteht Nachwie vor wächst unsere Mitgliederzahl.Überall werden neue Clubs gechar-tert. Auch international geschiehtdies, so z.B. vom 16.-19. Mai 1996:Charterung von 41 Israeli Club Nr. 1durch den Patenclub Montpellier (F).

Erkennen und uns interessieren fürunseren Club können wir nur, wennwir Stellung beziehen. Sagt EureMeinung doch einmal deutlich zuaktuellen Themen. Tolerant sein heißtnicht, ohne Profil zu sein und keineGrenzen zu kennen, Freiheit undToleranz aber, eigene Standpunktemit deutlichen Grenzen zu vertreten.

Auch Probleme in unsererGesellschaft können deutlicher kom-mentiert werden So ist z.B. dasThema „Familie" an vorderster Stellein unserer Aktivität und unserenMitteilungen in der Depesche.

Wie in dem Vortrag von Prof. Lipp(Beiratstreffen in Dresden) zumAusdruck gebracht, ist dasKonstruktionsprinzip „Familie"Grundlage unserer abendländischenKultur In der Familie helfen undbeschützen die starken Altersgruppendie Schwachen: Kinder und Alte. Diessetzt eine Übernahme vonVerantwortung voraus. Wählt mansich „nur" einen Lebensabschnitts-partner oder tritt man einerWohngemeinschaft oder Kommunebei, sind der Ein- und Austritt in dieseund aus dieser Gemeinschaft jeweilsoffen. (Nicht gemeint sind z.B.Studenten, die vor Gründung einerFamilie aus Kostengründen sich eineWohnung teilen) Eine Übernahmevon Verantwortung und Beschützen

in den schwachen Lebensabschnittenwird von jenen deutlich verneint.Bedeutet denn Übernahme vonVerantwortung und Seinen-Mann-Stehen, wenn man sich die Lebens-partner nur nach den schönen Seitendes Lebens aussucht2 Wir sind nichtprinzipiell gegen Singles, aber gegensolche, die das Organisationsprinzipder Familie ablehnen Die Familie istnicht gegen Gleichberechtigung.

Es gibt so viele Themen, zu denenwir afs Männerclub Stellung beziehenzu können. Zeigen wir Flagge. Dazulade ich Euch ganz herzlich ein imschönen Mai ( 10.-12.) nachWiesbaden zum AGM zu kommen.Dort trifft man alte und neue FreundeNur gemeinsam sind wir stark. Wirfreuen uns auf ein starkes Tabler-wochenende !

Herzlichst Euer PräsidentKlaus R.Schneider

Einige Freunde haben sich bereitsentschlossen, das ACM-Wochenendeum einen Tag zu verlängern und denBesuch des Musicals „Broadway" inNiederhausen anzuschließen. Ich bingerne bereit, auch für weitere TablerKarten zu besorgen. Meldet Euchdoch gleich bei mir!

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Thema

Der Verfasser dieses Berichtes über den Rheingau, Hans W. Fieger,Mitgründer des RT 18 Wiesbaden-Mainz {jetzt OT 18 Wiesbaden) ist ein Kind

des Rheingaus. In 43 Berufsjahren hat er mehr als 110 Länder dieser Erdebesucht, aber noch immer ist er von der Schönheit des Rheingaus begeistert.Die will er auch den Teilnehmern des AGM 96 in Wiesbaden, die an seiner

Rheingautour teilnehmen, zeigen.

„...das übermäßig schöneRheingau „

Seit dem frühen Mittelalter bezeich-net man den 45 km langen und rund8 km breiten fruchtbaren Landstrich,der sich zwischen Wiesbaden unddem Rheinbogen bei Rüdesheim amSüdhang des Rheingaugebirgeshinstreckt, als Rheingau.

Das Gebiet war seit 90 n.Chr.römisches Grenzland gegen dieGermanen und durch den Limesgeschützt. 983 übertrug KaiserOtto II. wichtige Hoheitsrechte imRheingau an den Erzbischof Willigesvon Mainz. 1 803 wurde derRheingau zum Herzogtum Nassaugeschfagen und wurde mit diesem -leider- 1866 preußisch

Die treppenartig nach Süden offe-nen Rheingauhänge werden durchdie Höhen des Taunus vor kaltenNordwinden geschützt. Der sonnen-reichste und, neben der HessischenBergstraße, wärmste TeilDeutschlands bietet optimaleVoraussetzungen für edlenWeinbau.

Rheingau = Weingau

In solch angenehmem Klimamuß auch ein angenehmer Weingedeihen.

Das wußten schon die Soldatender 22. römischen Legion, die in

Mainz stationiert waren und die im2. Jahrhundert die ersten Reben ausSüdfrankreich brachten und im östli-chen Teil des Rheingaus im heutigenKostheim auf der rechten Rheinseiteanbauten. Daraus wurde das nörd-lichste ertragreiche Weinbaugebietder Erde. Unsere Winzer verwendennoch heute Rebmesser, die denenähneln, die die Römer aus Marsilia(Marseille) mitbrachten. Kaiser Karlder Große, der doch ein so großesReich eroberte und regierte undwahrlich andere Dinge im Kopf hatte,ließ gegenüber seiner Kaiserpfalz inIngelneim, eben im Rheingau,Weinberge anlegen. Er hatte nämlichbemerkt, wie sein Biograph Einhardschreibt, daß im Frühfing die ersteSchneeschmelze an den Hängen desRheingaugebirges stattfand. Ja, ersorgte sogar für den Weinkonsumuna erfand dazu die„Straußwirtschaften" ^

mit den nötigen 1 '

( Die Rheingau-Zeichnungen wur-den freundlicherweise von demGraphiker Harald Bukor, Eltville, zurVerfügung gestellt. Er ist zwar gebür-tiger Wiener, lebt aber und liebt seit50 Jahren den Rheingau.}

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Vorschriften. Die ZisterzienserMönche, die im 12Jahrh. ausFrankreich kamen, sorgten vomKloster Eberbach aus für dieAusbreitung des Weinbaus. Bei ihnengab es den ersten „Kabinettwein".Aber das werde ich den Teilnehmernder AGMTour dort erzählen, auch,wie und wo die „Spätlese" „erfun-den" wurde.

Rheingau = Kulturgau

Goethe lobt in seiner Schrift „ Ausder Reise am Rhein..":„das übermäßig schöne Rheingau".Genüßlich verbrachte er, wie auchandere Geistesheroen, zwei Sommerim Brentano-Haus in Winkel (undüberlebte dort selbst den arsenhalti-gen Wandanstrich seinesGästezimmers ). Zeugen schon 1000Jahre früherer Kultur sind z.B. das„Graue Haus" in Winkel, das bereits850 von Erzbischof HrabanusMaurus erbaut sein soll und heute

noch mit seinen frühromanischenStilelementen als das älteste

Steinhaus im Rheingaul, gilt. Die älteste Kirche ist

die danebenliegendeRomanische

Pfeilerbasilika inMittelheim, die um1130 erbautwurde.

Unbeschreiblichlang ist die Reiheder Baudenkmälerim Rheingau.Einige nur kannich erwähnen

1116 ließen sichdie Augustiner

Chorherren nördlich von Hattenheimnieder und gründeten das KlosterEberbach. 1 1 35 übernahmen dieZisterzienser das Kloster und bautenes zu einer unbeschreiblich schonenAnlage aus. Wir werden es besichti-gen und einige edle Weine verko-sten Wer den Film „ Der Name derRose „ gesehen hat: ein Teil derAufnahmen wurde im KlosterEberbach gedreht. Sean Connery,der im „ Kabinett-Keller" seinenWeinjahrgang probierte, war ent-täuscht: sein Geburtsjahr war keinguter Weinjahrgang.

Rheingau im Rahmen-programm des AGM

Beginnen werden wir unsereBesicntigungstour auf der AGM -Rundfahrt im hübschen WeinortKiedrich mit seinen schönenPatrizierhäusern, die im ganzenRheingau von früherem Wohlstandkünden. Dort steht die katholische St.Valentinskirche, ein Kleinod aus dem14.und 15. Jahrhundert. Hier wirdnoch heute an Sonntagen der „Gregorianische Choral „ in dergotisch-germanischen Fassung gesun-gen. Feinste gotische Stilelementeprägen Portal, Mittel-und Seiten-schiffe und den spätgotischen Chormit vorzuglichem Maßwerk undSteinschmuck. In seltener Vollständig-keit ist die Inneneinrichtung erhalten:die Altäre, Sakramentshäuschen,Kanzel und das geschnitzte Chor-gestühl aus dem 1 5. Jahrhundert, wieauch die älteste Orgel Deutschlandsund die zierliche Madonna mit Kindaus dem Jahre 1350.

Vom Hügel des SchloßJohannisberg werden wir einen wei-ten Blick über das Rheintal vonWiesbaden bis Rüdesheim genießen.Ursprünglich Ort einesBenediktinerklosters, wurde 1718 andieser Stelle für den Fürstabt vonFulda ein Schloß erbaut. 1802 anden Prinzen von Nassau gegeben,verschenkte es 1807 Napoleon ( erwar ein großer Verschenker fremdenEigentums ) an den französischenMarschall Kellermann. Bereits 1816wurde Schloß Johannisberg als „kai-serlich österreichisches Lehen" an denSchöpfer des europäischen Friedens,Fürst Ch. W. v Metternich, verliehen,in dessen Familienbesitz es nochheute ist.

Ach, was gäbe es noch alles auf-zuzählen: den „Rheingauer Dom",die Katholische Pfarrkirche inGeisenheim (um 1 500 erbaut);Kloster Marienthal, Schloß Vollrads,den Rheinkran in Oestrich aus demJahre 1652, mit dem derWeinversand eingeleitet wurde, dieErzbischöfliche Burg und die gotischePfarrkirche in Eltville ( aus demLateinischen „alta villa" )..und,und..

Am besten, Ihr kommt am 10. imWonnemonat Mai 1996 nachWiesbaden und seht selbst, wasGoethe „das übermäßig schöneRheingau" nannte, genießt den köstli-chen Rheingauer Riesling und erlebtdie Stimmung in einem von Gottgesegneten Stück der Erde.

Hans W. Fieger

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Thema

AGM 1996 in Wiesbaden:Stadtführung

Wo der Kaiser baden ging,Dostojewski den „Spieler" schrieb ....

AQUIS MATTIACIS = den Wassern(Quellen) der Mattiaker lautet dieInschrift am Giebelfeld des heutigenWiesbadener Kurhauses (1904-1907) als Widmung. Ja, schon diealten Römer hatten die heißenQuellen des Kochbrunnens (+65Grad C) als höchst willkommeneBereicherung ihrer ausgeprägtenBadekultur während ihrer Besetzungdes Chattengaues zu schätzengewußt „Römerberg" und„Kastellstraße" erinnern noch heutean die Römer in Wiesbaden im 1 - bis3. Jahrhundert nach Christus

Die folgenden Jahrhunderte wur-den von den Ereignissen währendder Völkerwanderung geprägt, „dieheißen Quellen unter Trümmern ver-schüttet". Erst Ende des 1 8./Anfangdes 19 Jahrhunderts besann mansich der Thermen, und ein bescheide-ner Badebetrieb begann, nachdemWiesbaden im Mittelalter ein eherunbedeutendes Landstädtchen war.Immerhin wurde es von Merian undin „Meißners Schatzkästlein" in

Kupfer gestochen und so derNachwelt in Ansichten aus dem 17Jahrhundert überliefert

Der Name der Stadt mutierte von„Wisibada" über „Wißbaden" zuWiesbaden, dem Bad in den WiesenDas heiße, stark kochsalzhaltigeWasser der insgesamt 27 Quellennahm seinen Abfluß aus demTalkessel durch den „WarmenDamm" (heute Parkanlage parallelzur Wilhelmstraße, der „Rue") in den„Salzbach", der alle Bäche aus denSeitentälern sammelt, zum Rhein.

Kaiser-Wilhelm - Kurlauber im 19.Jahrhundert

Im 19. Jahrhundert fand derAufstieg Wiesbadens zur Kurstadtstatt Das erste Kurhaus, der soge-nannte „Kursaal" wurde 1 810 errich-tet, die Stadt wuchs über ihre mittelal-terlichen Mauern hinaus. Bereits1 840 bekam Wiesbaden einenEisenbahnanschluß nach Frankfurtam Main, wurde 1816 Residenzstadtder Herzöge von Nassau (Stadtschloßvon 1842, heute Sitz des HessischenLandtages). 1866 wurde Wiesbadenund mit ihm das Land Nassau nachdem an österreichischer Seite verlore-nen Krieg preußisch und entwickeltesich zum „Weltbad". 1905 überstieg

die Einwohnerzahl die 100.000- Sowird der öffentliche Nahverkehr unse-rer Stadt heuer 1 21 Jahre alt Altesteerhaltene Zeugin ist die seit 1 888bestehende Standseilbahn aus demNerotal (Endstelle der Omnibuslinie1) auf den Neroberg, WiesbadensHausberg.

Stellvertretend für die großeAnzahl bedeutender Persönlichkeitenunserer Stadt sei Carl von Ibellgenannt, der von 1 883 bis 1913Oberbürgermeister war. Währendseiner Amtszeit entstanden das neueRathaus, das heutige HessischeStaatstheater, die Ringkirche, dasKurhaus, (das wie sein Vorgängerallerdings nie ein Kurmittelhaus war,sondern gesellschaftlicher Mittelpunktdes Kur- und Badelebens), dasKaiser-Friedrich-Bad, derHauptbahnhof, die städtischenKrankenanstalten, der (1.) Ring unddie Parkanlagen. Kaiser Wilhelm IIhatte zu seiner Zeit eine Vorliebe fürdie Kurstadt entdeckt, die dem gesell-schaftlichen Leben entscheidendeImpulse verlieh So werden seit 1896die (internationalen) Maifestspieleveranstaltet. Der erste Weltkriegbrachte eine Zäsur in der Entwicklungauch unserer Stadt. Von 1918 - 1926

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Thema

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von den Franzosen, von 1926 -1 929 von den Engländern besetztverlief die Stadtentwicklung in derZwischen krieg szeit den weltwirt-schaftlichen Ereignissen entspre-chend.

Nach der Scheinblüte mit derMachtergreifung derNationaFsozialisten, dem zweitenWeltkrieg und dem Zusammenbruchdes „tausendjährigen Reiches" liegtdie Stadt 1945 zu 28 % in Trümmern.Vor allem ein großer Teil der Altstadtund des Quellenviertels wurde beidem schweren Bombenangriff in derNacht vom 2. /3 . Februar 1945getroffen. Amerikanische Truppenbesetzen ganz Hessen, dessenHauptstaat nun Wiesbaden wurde,da es die noch am wenigsten zerstör-te Großstadt in Hessen war.

Das moderne WiesbadenDer Wiederaufbau wurde durch

die Währungsreform 1948maßgeblich beschleunigt. HessischeMinisterien und andereLandesbehörden sowie dasBundeskriminalamt und dasStatistische Bundesamt werden inWiesbaden installiert und kennzeich-nen es bis heute als eine

Verwaltungsstadt. Vor allem dieStadtteile entlang des Rheins sindIndustriestandorte. Das heutigegesamte Stadtgebiet kann man sichals ein Quadrat von etwa 17 kmSeitenlänge vorstellen, das im Südenvom Rhein, im Norden vomHauptkamm des Taunus, im Ostenvon der A 3 und im Westen vomRheingau begrenzt wird. Kur- undKongreßstadt möchte Wiesbadenheute sein. Nicht zuletzt, weil vieleder traditionsreichen Hotels mit ihrenhauseigenen Thermalbädern in Schuttund Asche gesunken und nicht wie-der aufgebaut worden waren, ent-stand das neue Kurviertel um dasThermalbad im Aukammtal, in daseine Kochbrunnen-Pipeline verlegtwurde.

Große Wohnsiedlungen entstandenan der Peripherie, und auch das neuestädtische Klinikum fand im Westender Stadt auf dem Freudenberg einegeeignete Stätte.

„Wiesbaden - wunderbar" lautetdas stadtamtliche Motto seit ein paarJahren. Ob es zutreffender ist als dasfrühere „Uralte Heilkraft -ewigjungeSchönheit" könnt Ihr bei EuremBesuch des OT-AGM l 96 selbsterfahren. Als Eingeborener werde ich

mich jedenfalls bemühen, anläßlichder nachmittäglichen Stadtrundfahrtam Samstag (Sonnabend} einen mög-lichst objektiven Eindruck zu vermit-teln. Die Innenstadt werden wir dabeimit dem Bus weitgehend meiden, sieist zu Fuß weitaus besser zu erkun-den, zumal die Sehenswürdigkeitenziemlich nahe beieinanderliegen.„Kaiserwetter" wäre für unsereUnternehmung nicht schlecht, aberversprechen kann ich es nicht !

(Franz C. WOLFF-MALM OT 18Wiesbaden)

Der Verfasser ist einer der wenigen„echten" Wiesbadener am Tisch, erhat seine Heimatstadt nur währenddes Studiums verlassen. Wo er gebo-ren, getauft, konfirmiert und getrautwurde, ist er auch beruflich vonAnfang an tätig. Mit Albert DORNERgründete er den OT 1 8 noch unterder Nr. OT 20 (Die „1 8" war seiner-zeit von den Hamelner Oldies belegt,wurde aber gegen ein paar Flaschen„Rheingauer" heimgeholt; seitdemleben enemalige RT 1 8er unter glei-cher Tischnummer weiter.}

ACil S

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Tisch-Report

Charter von Old Table 13Rhein-Main - Frankfurt-Darmstadt

Es war einmal ...... eine Gruppe lieber und netter

Menschen. Die waren dem RT ent-wachsen und fühlten sich zu Frankfurt(RT 40) und Darmstadt (RT 24) ein-sam und verlassen in der Welt. Undso trafen sie sich immer wieder imkleinen oder großen Kreis - und siefanden es gut so. Aber irgendwannfühlten sie; Uns fehlen die altenFreunde von damals, mit denen wiruns so gut verstanden haben. Und sobeschlossen sie, sich wieder zünftigzu organisieren. Sie wählten sicheinen König und einen Kämmerer, siediskutierten (angeregt) über ihreStaatsverfassung - und sie fanden esgut so. Und so wollten es ihreRegularien, daß sie sich chartern soll-ten, um angesehene Mitglieder ander großen Runde des alten Tischeszu werden. Und so wollte es dasSchicksal, daß ihnen die magischeZahl 1 3 als Chiffre der Erkennung

OT Mainz 21 - „Gesellschaftder Old Tablers"

Die im Mai 1978 gegründeteGesellschaft der Old Taolers zuMainz (OT 21) ist inzwischen auf ca.90 männliche und weiblicheMitglieder, denen wir in allenAngelegenheiten weiterhin volleGleichberechtigung zuerkennen,angewachsen. Auch in denVorständen sind stets weiblicheMitglieder vertreten.

Rechte und Pflichten gegen OTDbeschränken sich vorerst jedoch nurauf die männlichen Mitglieder. DieMitgliedschaften der Ehefrauen undPartnerinnen, ehemaliger Ehefrauenoder Partnerinnen oder vonEhefrauen und Partnerinnen ehemali-ger OldTabler hat sichaußerordentlich bewährt und allemStirnrunzeln höherer QT-Hierachienlächelnd widerstanden.

Im Januar 1 995 haben wir unseinen ganzen Tag in ein Hotel im

zugeordnet wurde. Dann beschlossensie ein Fest zu feiern und alleFreunde einzuladen den offiziellenBeginn einer märchenhaftenFreundschaft mit zu feiern - am 25.Tage des September Anno DominiMCMXCIII Das Schloß des Union-Club International am Leonhards-brunn 12 zu Frankfurt am Main sollteden würdevollen Rahmen desGelages abgeben.

Für Speis' und Trank sei wohlgesorget, und auch die Spielleutesind bestellt zum Frommen der Edlenzu sprechen. Märchentanten undMärchenonkel treten auf und verkün-den viel Mär. So kommet zu Häuf,Türen und Tore sind auf, lasset unswohlgesind feiern.

Ein märchenhafter Tisch, ein mär-chenhafter Abend erwartet Euch. Soseied eingeladen, die Charter

Rheingau zurückgezogen, um überdie zukünftige Gestaltung des Lebensam Mainzer OT zu debattieren. Diewichtigsten Erkenntnisse sind vielleichtauch für andere OT's vonInteresse.Die Ideen eines zweiten OTin Mainz haben wir nicht weiterver-folgt, u.a. auch, weil dieMitgliederzahl im RT 66 Mainz rück-läufig ist.

Es zeigte sich, daß wir auch amOT immer wieder neueStrukturüberlegungen anstellen müs-sen, um lebendig zu bleiben und ins-besondere, um den Zentrifugalkräftenbei einer großen Mitgliederschaft ent-gegen zu wirken. Wir haben daherneben den angestammten Terminenund Veranstaltungen wie Stammtischund vielen Einzelveranstaltungen jetztsogenannte „Kaminabende" einge-führt. Bei diesen Kaminabenden wirdeinmal im Jahr über ein Losverfahren

(um 19 30 h) zubezeugen und nehmet teil am buntenTreiben. Und wennwir nicht gestorbensind, so feiern wirlange in die Nacht einFest, von dem wir unseren Kindernmärchenhaftes noch erzählen wer-den.

Als Zeichen Eurer Freundschaft undVerbundenheit steht es Euch zu, 113Silberlinge, 1 Groschen und 3Pfennige zm Festgelage beizutragen.(Not tax deductable, unterliegt aberauch (noch) keinem Zehnten).

Im Namen des Königs, desKämmerers, des Hofnarren und desgesamten Hofstaates sowie allerUntertanen grüßt Euch

Das Festkomitee von OT 13 Rhein-Main.

_

ein Tablerpaar zum Einladenzwei bis drei weitere TablerpaGästen gekürt. Diese Innovationauf überwiegend positive Resonangestoßen und hat dazu geführt, daßdie Kontakte zwischen verschiedenenOldies, die zum Teil eingeschlafenwaren, wieder aktiviert wurden.

Weiterhin haben wir wieder drei-mal im Jahr Abendessen mitVorträgen eingeführt. Dies sindinzwischen neben Weihnachtsessenund Wahlabend die Veranstaltungenmit der höchsten Teilnehmerquote.Auch sie fanden große Resonanz.

In diesem Sinne werden wir unsauch in Zukunft immer wieder Neueseinfallen lassen, um durch neueVeranstaltungskonzepte dieLebendigkeit des Mainzer Old Tableweiter zu entwickeln.

(Andreas REISNER, OT 21 Mainz})

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Tisch-Repor

OT 24 - Club mit jugendlichemStil

Der „Hochzeitsturm", dasJugendstilmonument auf derMathildenhohe in Darmstadt, erhebtsich nicht nur als Wahrzeichen überder Stadt, sondern könnte auch alsmahnende Hand gedeutet werden,die uns dazu anhält, ein aktivesClubleben auf anspruchsvollemNiveau zu gestalten.

Diesem Anspruch an uns selbst ver-suchen wir mit vielfältigen Aktivitätenuntereinander gerecht zu werden.Doch auch der Kontakt nach außenwird betont, z. B durchGastvorträge

An dieser Stelle möge ein Berichtüber das Jahr 1995 beispielhaftunser Clubleben verdeutlichen. DasThema des OT-Jahres 1995 standunter dem Motto,, Vielfalt undHarmonie".

Die Referate der 10 Tischabendewaren überwiegend professoralbesetzt;

•Amerikanische Museen(Prof.Prinz),

• Die Reichskrone, christlichesSymbol und Symbol deutscherGeschichte (Prof. Staats),

• Die Sache mit der Jagd(Oberforstrat B. Krewer),

• Die Entstehung unsererMathematik in Griechenland (Prof.Artmann),

•Krankenhausfinanzierung nachdem GesundheitsStrukturgesetz(Verw. Direktor Sprenger),

• Mobilität und Auto 2000 (M.Wuppermann),

•Wachstumsdynamik im Weltwirt-schaftszentrum Asien-Pazifik (Prof.Schneidewind),

•Archäologie an Maya-Ruinen imUrwald Guatemalas (Prof. Wurster),

• Lichtenberg (Prof. Promies).

Hervorzuheben ist, daß alsEigenleistung der Clubmitgliedersämtliche 3-Minuten-Gespräche statt-fanden und daß sämtliche Protokollepünktlich und informativ erstellt wur-den.

Über dieses Vortragsprogrammhinaus wurde der Kontakt mit RT 24intensiviert:

Gemeinsame Himmelfahrts-

Wanderung, Unterstützung desEuromeetings und Teilnahme desClubs an der LadiesNight sowiegemeinsame Weihnachtsfeier mit RT24 und OT 13. OrganisatorischeHöhepunkte des OT-Jahres war mit 9Ausschüssen und 71 Teilnehmern derGegenbesuch des Club 41 OT Grazmit Begrußungsessen, Stadtführung,Begrüßung durch den Magistrat,Besuch des Jugendstilmuseums, zahl-reichen HomeParties, Besichtigungdes Klosters Eberbach, Schiffstour zurLoreley, Weinfest in Gunderloch undschließlich gelungenem Farewell.

Weitere Höhepunkte desClubjahres waren die Gartenparty imAltbau des Präsidenten und eine

Herbstreise nach Regensburg, die unstiefe Einblicke in die deutscheReichsgeschichte, die mittelalterlicheArchitektur und die oberpfälzischeKüche gewährte.

Kurzum, es war ein ereignisreichesJahr. Der Präsident übergab am11.01.96 die Amtskette an seinenNachfolger Eberhard Reiniger.

(Thomas WUPPERMANN, OT 24Dormstadt)

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Tisch-Report

Report aus Rüsselsheim

OT 45 Rüsselsheim hat sich 1996wieder viel vorgenommen. DasWichtigste intensiverer Kontakt zu RT45 Man trifft sich schon seit langemzweimal im Jahr Wer das von RT 45gestiftete "Roll-die-Kugel" Symbol inHänden hat, ist jeweils als nächsterdran, das gemeinsame Treffen auszu-richten. So veranstaltete gab RT 45gleich im Januar ein Billardturnierund OT 45 plant für Juni einenSchnupperkurs in Golf. Natürlich hel-fen die Oldies auch wieder mit, wennRT 45 zugunsten der "Inselhof"Wohnstätte für Behinderte einSommerfest und ein Country/Western-Festival organisiert. EinigeOldies besuchen auch Treffen von RT45, diskutieren mit oder fungieren alsWahlleiter bei der jährlichenNeuwahl des Vorstandes. Dennochhaben beide Seiten das Gefühl, daßman sich noch besser kennen lernensollte. Deshalb ist in diesem Jahrzusätzlich ein besonders kommunika-tionsförderndes Treffen geplant, etwaeine Wanderung. Auch die Feier des30jährigen Bestehens von RT 45 imJahre 1998 wird gemeinsam vorbe-reitet.

"Das Leben eines Menschen reichteinfach nicht aus, alle notwendigenTugenden selbst zu erfinden. Hiermuß jeder lebenslang aus derErfahrung anderer Mitmenschen ler-nen". In dieser Erkenntnis, die in derallerersten Versammlung diskutiertwurde, war 1982 für die Rüssels-heimer Oldies die Fortsetzung der beiRT begonnenen Freundschaften unterdem Dach von Old TablersDeutschland eine ausgemachteSache.

Der Tisch zählt derzeit vierzehnMitglieder. Die meisten sind schonseit der Charterung von RT 45Rüsselsheim im Jahre 1 968 dabei.Auch aus Darmstadt und Wiesbadensind exTabler dazugekommen. DieRüsselsheimer verstehen sich alsHeimat für Oldies im gesamtenGebiet der "Mainspitze" zwischenFrankfurt und Mainz, Wiesbaden undDarmstadt Die an einigen Orten zubeobachtende Lösung, daß sichOldies nach Altersgruppen getrenntetablieren, finden sie nicht so gut.

Schließlich werden alle älter, warumnicht gemeinsam? Man ist daheroffen für weitere Mitglieder.Angestrebt wird eine gut durchmisch-te Struktur von jung bis alt Allen istklar, daß der Tisch auch für die"Neuen" dementsprechend attraktivsein muß.

Unter den beruflichen Erfahrungenfinden sich unter anderemArchitektur, Automobilkonstruktion,Druckereiwesen, Einkauf,Elektronikentwicklung,Maschinenbauprofessur,Personalentwicklung bei derBundeswehr, Sicherneitsmanagement,Raumfahrtlogistik, Vertrieb undWerbeberatung Der Tisch hat weni-ger Opel-Leute, als Außenstehendevermuten.

Ausgeprägt vielfältig sind auch dieHobbys. Und alle freuen sich, daßauch die Damen ihre künstlerischenoder praktischen Fähigkeiten einbrin-gen. Das fing schon bei derCharterung an Unvergessen: DieDamen hielten damals eine charman-te Herrenrede auf die "Eierköpfe"und hefteten ihnen als "Morgengabe"einen kunstvoll mit dem OT-Emblembemalten Osterei-Anhänger ansRevers.

Die Rüsselsheimer Methode derTisch treffenplan ung ist einfach: Zuerstwerden vom Vorstand dieJahrestermine festgesetzt und fürjeden Termin ein Gastgeber oderOrganisator gesucht. Dieser plantdann das Thema eigenverantwortlichund lädt auch selber ein. Das klappt!Die Treffen finden monatlich oderöfter privat oder in Lokalen an wech-selnden Orten statt. Meist kommenzwischen 15 und 24 Personen.

Neben Vorträgen über alle erdenk-lichen Lebensbereiche sind praktischeAktivitäten, bei denen sich jeder ein-bringen kann, besonders gern gese-hen So wurde eine OT-Fannegemalt, die Herstellung von tönernenMasken geübt und gemeinsam mitOT 44 Südtondern ein eigenerRheinwein gelesen und getrunken. Esgab Spiel- Sing- und Märchenabendeund es wurde beim AutoqenenTraining, beim Golf und bei Aerobicund in einer Ruckenschule geschnup-pert. Beliebt sind auch Besuche inTheatern, Museen oder bei

Fastnachtsveranstaltungen. Oder dasErwandern historischerSehenswürdigkeiten vor der Haustür.

Gepflegt werden auch dieAuslandskontakte aus der RT-Zeit mitden 45er-Tischen in Belgien,Dänemark Frankreich,Großbritannien und denNiederlanden Dies geschieht durchdie Teilnahme an den RT 45 Euro-Festivals, die jährlich zu Pfingstenabwechselnd in derzeit 12Gastgeberländern stattfinden. WennDeutschland an der Reihe ist (dasnächste Mal im Jahre 2000) über-nehmen üblicherweise die Oldies fürden Pfingstsonntag die kompletteOrganisation, damit die Tabler vonRT 45 unbeschwert feiern können.

Der Dienst an der Allgemeinheitliegt den Rüsselsheimern besondersam Herzen. Grundsätzlich werdenalle Serviceprojekte von RT 45 unter-stützt, speziell das Inselhofprojekt, einWohnheim für Behinderte. Es gibtaber auch eigene Serviceprojekte. Sowurde zum Beispiel einem einheimi-schen Natur- und Vogelschutzvereingeholfen, neue Streuobstbäumeanzupflanzen, Hausrat fürBürgerkriegsflüchtlinge aus Mostargesammelt, und für die Aktion"Wildwasser" gespendet. Auch dieAktive Hilfe der Tabler Deutschlandswird von den Rüsselsheimern enga-giert unterstützt mit Gründungs-mitgliedern und Spendern, im erstenGeschäftsjahr auch durch Gestellungdes Schriftführers und den Druck vonProspekten

Und wie verhalten sich dieRüsselsheimer auf der nationalenEbene8

Zugegeben, auf AGM's undBeiratstreffen sind die Rüsselsheimernicht immer zu finden. Der dafürnötige Funke der Begeisterung konntebislang auch nach mehrerenTeilnahmeversuchen nicht so rechtüberspringen Immerhin beteiligtensich die Rüsselsheimer schon mal beider Vorbereitung zu einemBeiratstreffen, unterstützten dieAGM's in Mainz und Frankfurt u. a.als Quartiergeber und stellten zwei-mal für kurze Zeit einen Distrikt-präsidenten. Und als OTD im Jahre1985 dringend einen Tisch zurWeiterführung des damaligen

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Tisch-Repor

"OTD-Shop" suchte, meldete sich OT45 und besorgte den deutschenOldies fünf Jahre lang die nötigen"Devotionalien" undCharterurkunden. OTD dankte es denRüsselsheimern im Jahre 1988 mitdem Wanderpokal für den aktivsten"Tisch des Jahres". Auch die offiziel-len und inoffiziellen Besuche vonOTD-Präsidenten sind den Rüssels-heimern noch in guter Erinnerung.

Die Kontakte mit den Nachbar-tischen waren anfangs recht lebhaft.So wurden auch die Tische OT 131Wiesbaden II und OT 1 20 Bensheimauf dem Weg zu OTD als Patenbegleitet. Danach sind diese "Hinges"allerdings "gerostet". Warum, istnicht so recht klar. Erst recht nicht,warum das bislang kaum jemandvermißt hat. Ob wir Oldies für soetwas zu ausgelastet sind, und das inunseren "besten Jahren"? Jedenfallsgehört das Auffrischen der Kontaktezu den Nachbarn im Distriktes 7 mitzu den guten Vorsätzen für 1 996.Auch am Wiesbadener AGM und amnächsten Beiratstreffen soll wiederteilgenommen werden. In diesemSinne grüßt OT 45 alle Leser miteinem nerzlichen "Yours in Table" ausRüsselsheim!

( Peter Preikschat, OT 45Rüssetsheim }

Report aus Dillenburg

Wer wir sind: Dreizehn Oldiesunterschiedlicher Mentalität, die sichden Freuden des Lebens nichtverschließen, den Ernst aber auchwahrnehmen.

Wo wir sind: Wir treffen uns jedenzweiten Donnerstag im Monat um 20Uhr in der „Hohen Schule" in

• Wir haben nie vergessen, wowir herkommen. Round Table lebtweiter in uns, wir pflegen dieKontakte zu den Tablern. Dadurchhaben wir nach anfänglichenSchwierigkeiten heute eine positiveMitgliederentwicklung(siehe Bild „Gäste").

• Unsere Damen sind uns immerherzlich willkommen (auf dem Bildsind deshalb keine zu sehen, weil

Herborn sowie jeden viertenDonnerstag privat. Gäste jeglicherCouleur sind bei uns gern gesehen.

Was wir so machen:• Unsere Tischabende bestehen

aus Vortrag, Geschwätz, gutem Essenund manchmal auch aus Regularien.

• Wir packen zu. In Gemeinschaftmit RT und LC bewirten wir ca.20.000 Zuschauer der Hengstparadean drei Veranstaltungen

• Mit dem Geld kaufen wir unskeine Wildschweine (siehe Bild), son-dern unterstützen Service-Projekte inChile, Brasilien, Rumänien, AktiveHilfe, Mukoviszidose-Hilfe und regio-nale Anliegen.

• Einige Male verlassen wir auchunser Dorf und wandern in unserenschönen Westerwald (vor Römernhaben wir dabei keine Angst). Einmalim Herbst zieht es uns sogar in dieFerne. Unser Wochenenaausflug führ-te uns diesmal nach Quedlinburg.

gerade ein Regularienabend gezeich-net wurde). Sie sind, und das ist nichtübertrieben, eine feste Säule in unse-rem Oldieleben. Machos und Chauviserfahren eine böse Strafe (sieherechts oben).

•Schwierigkeiten haben wir abermitunter auch- Die Pflege internatio-naler Kontakte kommt noch nicht inSchwung, und schwer tun wir uns mitder Aufnahme von Nichttablern.Doch wie heißt es so schön in derWirtschaftsphilosophie: Wir kennenkeine Probleme, sondern nurAufgaben mit unterschiedlichenSchwierigkeiten. Und die löst OldTable 57 Dillenburg allemal!

( Rainer Zander )

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Tisch-Report

OT 86 Wetzlar - Grüße ausMittelhessen

Unser Tisch wurde Anfang 1 985von sechzehn ehemaligen Round-Tablern aus den drei mittelhessischenStädten Lieh, Gießen und Wetzlargegründet. Die Charterfeier von OT47 Gießen/Wetzlar/Lich fand imSeptember 1985 statt.

Lieh, die „Ahrlich"-gute, mit ihrenschmuckvollen alten Fachwerkhäusernim Herzen der Natur gelegeneFürstenstadt und Herstellungsort desgleichnamigen Bieres, wurde zuletztbekannt durch den hier in 1994 ver-anstalteten Hessentag.

Gießen, die im Dezember 1944nahezu vollständig im Bombenhagelzerstörte Mittelhessenmetropole ,warWirkungsstätte von Conrad Röntgen,Georg Büchner und Justus Liebig,dessen Namen auch die Universitätträgt. Der das wiederaufgebauteSchloß umgebende BotanischeGarten wurde 1609, kurz nachGründung der Universität, angelegtund gilt als ältester seinesgleichen inDeutschland.

Wetzlar, ebenfalls wie Gießen ander Lahn gelegen und in den siebzi-ger Jahren für kurze Zeit gemeinsammit Gießen als Stadt „Lahn" aus derTaufe gehoben, ist zum einenIndustriestadt milden bekanntenFirmen Leitz und Buderus, aber zumanderen die Dom- und Goethestadt.lnder liebevoll restaurierten Altstadt mitdem prächtigen Dom aus Sandsteinals deren Mittelpunkt findet man unteranderem viele Zeugnisse von GoethesAufenthalt in 1772 als jungerAssessor am Reichskammergericht.Seine unerfüllte Liebe zu CharlotteBuff war Basis für seinen tragischenBriefroman „Die Leiden des jungenWerther".

In diesem äußeren Rahmen, zwi-schen Tradition und Fortschritt, versu-chen wir unser Tischleben sehr leben-dig, kommunikativ und gesellig, aberauch ernsthaft und informativ zugestalten. Referenten von Vorträgen,sowohl männliche als auch weibliche,kommen überwiegend aus den eige-nen Reihen. Unsere Tagungslokalewechseln häufig. Zum einen ermögli-chen wir damit |edem Tabler hin undwieder ein Heimspiel, zum anderen

schöpfen wir damit auch die kulinari-schen Angebote unserer heimischenGastronomie aus - nach unsererAuffassung ein wesentlicher Faktordes Tischlebens.

In den großen Ferien veranstaltenmanche Tabler dann auchTischabende im kleineren Kreis fürdie Daheimgebliebenen. Darüber hin-aus unternehmen wir gemeinsameAusflüge in die nähere und weitereUmgebung

Daß wir auch am Leben der Weltaußerhalb Mittelhessens Anteil neh-men, zeigt sich am regen Kontakt,den wir mit unseren Freunden vomenglischen 41 -Club Colchester Colnehaften. Jährlich abwechselnd treffenwir uns entweder in Wetzlar bei gutgezapftem „7-Minuten Pils" oder inColchester bei schnell gezapftem„Lager".

In vollem Bewußtsein, daß wir als„Oldies" sterblich und damit ausSelbsterhaltungsdrang unserem Tischeine Nachwucnsquelle öffnen müs-sen, halten wir regen Kontakt zum RT86 Wetzlar.

Wie immer im Lebenhalf uns in 1995 derZufall, diese Bindungauch noch mit der glei-chen Tischnummer zu ver-stärken. So tauschten wirin 1995 die Tischnummernmit OT Mönchengladbachund wurden OT 86 Wetzlar.Verständlicherweise traf derNummerntausch nicht nur aufZustimmung unter unserenTischmitgliedern, aber nach demBesuch der Charter des OT 47Mönchengladbach war diesesProblem nicht mehr existent.

Der Nummerntausch mit OTMönchengladbach war |edoch auchaus einem anderen Grunde für unsvorteilhaft. Als OT A7Gießen/Wetzlar/Lich hatten wir1992 ein Präsidium mit einemPräsidenten männlichen und einemVize, einem Schriftführer und einemKassierer weiblichen Geschlechts. Alszu allem Überfluß bei einem Treffender Tischpräsidenten unseresDistriktes auch noch unser weiblicherVize auftauchte und dies in einemProtokoll erwähnt und im Bild doku-mentiert wurde (Depesche Nr. 5 1 , S

5), traf uns der Bannstrahl derTraditionalisten. Wir haben Ascheüber unsere Häupter geschüttet undBesserung gelobt. Seitdem bestehtdas Präsidium unseres Tisches wiederausschließlich aus gestandenenTablern, mit der neuen Tischnummerist der Traditionsbruch ausgelöscht.

In welcher Form unsere Damenallerdings auch weiter Einfluß aufunser Tischleben nehmen, verratenwir nur Gästen und Tablerfreunden,die unseren Tisch besuchen.

Die Nähe zu RT 86 Wetzlar hatsich für unseren Tisch ausgezahlt. In1995/1996 haben sich acht ehema-lige Tabler von RT 86 unserem Tischangeschlossen, natürlich mit ihrenFrauen und Lebensgefährtinnen. „Netschlescht -oddä"

Schaut doch mal rein bei uns, fallsihr in der Gegend seid. Wir freuenuns auf euren Besuch.

Yours in TableHans-Georg HEINL

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OLD TABLE

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Protokollsplitter

Für den Distrikt III berichtet PeterNodorp (OT 30 Stade)

0T3WilhelmshavenIm Anschluß an Ausfuhrungen vonKarlheinz über das Für und Widereiner Entsorgung der ausgedientenÖlbohrplattform „Brent Spar" ent-spinnt sich logischerweise eine leb-hafte Diskussion. Dabei taucht einbislang völlig vernachlässigterAspekt auf: Interessiert die öffentli-che Meinung neben Sympathie, jaBegeisterung für die Aktivisten, daßalle ihre Aktionen jenseits jeglicherLegalitat stattfinden7

Heiko referiert über seinAbenteuer Hochseesegeln. Höchstinteressant dabei die Entwicklungder navigatorischen Hilfsmittel.Daraus ergibt sich der Schluß, daßman die Weisheit „Navigation ist,wenn man trotzdem ankommt"heute abwandeln muß in „Wer sichnoch verfährt, hat nur den falschenSatelliten angepeilt".OT 6 Leer

Anläßlich seines 50. Geburtstagesreferiert Jürgen über die Frage„Warum sind wir Menschen nichtklüger?". Ob es als Glück für unse-re Erde anzusehen sei, daß derMensch das einzige mitDenkfähigkeit und Intelligenzbeschenkte Wesen ist, bestimmtwesentlich den Inhalt derDiskussion. Mit Spannung verfolgendie Freunde im Oktober einenVortrag von Paul über Leistungenund Grenzen der modernenMedizin -"Was kann sie, was kannsie nicht?". In der Diskussion wirdklar: Das Ziel der Medizin ist nichtdas ewige Leben; sie willLeidenden Heilung, unheilbarKranken ein erträgliches Lebenbescheren. Die beste Hilfe bleibejedoch die persönliche Vorsorgeeines jeden. Und das bedeute inden meisten Fallen, seine Lebens-und Ernährungsgewohnheitenumzustellen. Wissenswertes erfährtman auch beim Besuch der Ölmüh-le Connemann in Leer imNovember. WichtigesThemensegment dort: dieHerstellung von Kraftstoff aus nach-wachsenden Rohstoffen.

OT 30 StadeDer Tisch besichtigt die im

Zeughaus von Stade ausgestelltenAusgrabungsfunde aus derGeschichte der Stadt. Von ihrerFunktion als „Botschafter" bei RTSeychellen berichten Margret undDierk. Umgerechnet 90 000 DMkamen durch eine Regatta dort füreinen guten Zweck zusammen.Distnktsprasident Peter stellt denvon Maust und Wolfgang entworfe-nen Distriktwimpel vor, der dem-nächst in den Handel kommt.OT 36 Wilhelmshaven-FrieslandWie man die trockene Materie desGanges der Gesetzgebung inDeutschland dennoch locker prä-sentieren kann, verdeutlicht Jochenin seinem Referat. AlsAbgeordneter steht er den TablernRede und Antwort - und Fragenund Anregungen haben die jedeMenge.

Im ersten Moment perplex, dannverstehend reagieren die Tabler aufden Vortrag von Heiko „Vom neuenBauen". Er hat sich Hugo HaringsIdeen und Thesen vorgenommen,der auf eine geänderte Denkweiseabhebt, Motto. Ein Haus muß nichtrechtwinklig sein! Ob die Freundeanschließend heimgeeilt sind, umzu Spitzhacke und Bohrhammer zugreifen, ist dem Protokoll von Peternicht zu entnehmen.OT 38 Ammerland

Fachlich, doch nicht minder unter-haltsam ist Carstens Vortrag überWasser als Grundlage allenLebens. Rund 140 Liter davon ver-braucht durchschnittlich jederBundesbürger - täglich!Ernstzunehmen sind dieBeteuerungen aus der Runde, bei-spielsweise Regenwasser künftigsinnvoller zu nutzen. Im Oktoberreferierte Peter - leider nur vor dreiPaaren, die anderen sind krankoder in Urlaub - über Streß, einengesundheitsgefahrdenden Faktor.Gesunder war der anschließendeGag im Wortsinn: Nach genosse-nem Wein und Grappa marschiertedie Gruppe geschlossen in dienächste Pohzeidienststelle, um frei-willig „ms Röhrchen" zu pusten.Ergebnis: Alle noch fahrtüchtig!

OT 91 DelmenhorstErstmals erleben die Freunde einTreffen mit Vortrag: Dr. Molter, derfrühere Kustos des Bremer Uber-seemuseums, zeigt sich als Kennerder Verhältnisse im ehemaligenJugoslawien und der dort herr-schenden ethnisch-historischenHintergründe; er zeigt auf, was derKrieg dort angerichtet hat. Beimnächsten Treffen laßt man ausführ-lich die Radwandertour Leer -Papenburg Revue passieren, beider die Witterungseinflüsse von„absolut besch..." bis „prachtvollesSommerwetter" reichten.

OT 92 Bremen-NordIm Frühherbst sieht sich die Runde

ihre Heimat von oben an: bei einemvon Peter organisierten Flugtag.Herrlich das Umsetzen derWegbeschreibung durch Rainer:Wenn man ihm sagt, „zweimalrechts", zählt er die Feldwege mitund landet auf dem Acker' Wenndie Piloten so franzen würden...Unter den Regularien ist beson-ders die Bereitschaft hervorzuhe-ben, sich an der Sammlung medizi-nischer Artikel für dasServiceprojekt „Ruanda-Hilfe" vonOT 30 zu beteiligen. Eingestimmtdurch einen Rückblick auf dieAnfänge der Raumfahrt inPeenemunde (1941) durch HerrnKuchen widmet man sich beimOktober-Treffen intensiv demThema UFO's. Herr Kuchen zeigtauf und beweist: Es gibt sie, dieBegegnung mit UnidentifiziertenFlugobjekte und ihrenBesatzungen.

OT 103 AmmerlandWegen des schönen Wetters

geht s in die Praxis: Udo zeigt denFreunden Teile seines landwirt-schaftlichen Betriebes. So wandertman unter fachkundiger Fuhrung im„wirtschaftlichen Dreieck Putenstall- Weihnachtsbaumkultur -Blaubeerenfeld". Was es denn mit„Löwe" auf sich habe, berichtetHein. Dabei geht es schlicht um die„Langfristige ÖkologischeEntwicklung für Wald undForsten".Es handelt sich dabei umein Konzept der Landesregierung,

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Protokollsplitter

das das Ziel verfolgt, die bisherigeWaldstruktur des Altersklassen-Waldes zum Naturwald zu ent-wickeln. In 20 oder 30 Jahren wol-len sich die Freunde wieder vor Ortzur Bestandsaufnahme treffen...OT 112 Emden-LeerJohan entfuhrt seine Zuhörer nach

Indonesien - wenigstens sinnbildlichin einem unterhaltsamen Vortrag.Ingos Vortrag indes zeigt „Trends,die unser Leben verändern oderbewegen" auf. Aufgehängt an denvöllig falschen Trend vorhersagenEnde des letzten Jahrhunderts ver-sucht er Prognosen wenigstens fürdie kommenden zehn Jahre.Gesichert ist wohl nur: Handy istTrendy. Weniger wahrscheinlichscheint dem Protokollanten dieVoraussage, daß die Zukunft vonRT und OT im TT (Tele Table)

liege A little bit comphcated" sinddie Bedingungen fürNeuaufnahmen: Über jedenKandidaten muß einzeln undgeheim befunden werden. Da bringtdann lockere Abwechslung Franksbrandaktueller, hochinteressanter,geschliffen formulierter, grandiosvorgetragener Vortrag zum Thema„Hanf - Nutzpflanze in derLandwirtschaft? - Haschisch -Freigabe in der Apotheke?".

OT152BrakeIm Oktober kippt der Tisch einen

Beschluß vom Januar, die derzeiti-ge Mitghederzahl nicht zu erhöhen.Ex-Tabler können also aufgenom-men werden. Wolfgang erklärt inseinem Vortrag mit Film die Technikvon Gleisbau, insbesondere aufBrückenbauwerken, bei gleichzeiti-gem Fahrbetrieb der Bahn.

OT155 CuxhavenMit einer zunftigen Wattwanderungnach Neuwerk und einemCharterakt im Watt unter Mitwirkungvon Neptun und seinem Gesindebegeht OT 155 seine Charterfeier.Dabei auch Freunde aus Almere(Niederlande) und Hebden Bridge(Großbritannien). Immerhin: DieCharter-Geschenke werden amTischabend zugunster der Service-Kasse versteigert. BeiDistriktpräsident Peter und seiner

Elke in Hollern-Twielenfleth besich-tigen die Freunde dieMetamorphose eines schlichtenApfels von seiner festen in eineflüssige Form. Der arme Reinhard:Er ist der Chauffeur der Gruppe!

OT 167 Jever i. Gr.Bei einem Besuch norden die

„alten Kämpen" Peter Schneiderund Bernhard Keller die jungenEleven von Jever erst einmal aufTischsitten und sonstigeGepflogenheiten ein. Erst als sichherausstellt, daß die Regularienvom OT lediglich einen ungefährenRahmen darstellen, die einzelnenTische aber wesentlich eigeneGestaltungsfreiheit besitzen, fasseneinige den Mut, die beiden Gästeeinem hochnotpeinlichen Verhör zuunterziehen. Dann wird schon malfestgelegt, daß die Grundungsfeieram 22. November, die Charterungam 6,, 7. und 8. September 1996stattfinden sollen. An eben demdenkwürdigen 22. November voll-zieht Distriktprasident Peter Nodorpim Blitzlichtgewitter der Lokalpressedie Gründung von OT 167. DasProtokoll dazu von Martin aber mußman selbst gelesen haben: JederAuszug daraus ließe die Wurde derStimmung verblassen!

OT 191 Delmenhorst-GanderkeseeReichhaltige Erlebnisse bringt die

Herbstfahrt nach Celle mitTheaterbesuch. Präsident Horstverschafft den Freunden mit seinemVortrag „Sind Brillenträger wirklichintelligenter'?" einen Einblick inmögliche Zusammenhänge zwi-schen Kurz-/Weitsichtigkeit undHirnleistung. Immerhin, eineUntersuchung an israelischenRekruten habe ergeben, daß 27Prozent der Soldaten mit hohemIQ, aber nur acht Prozent derjeni-gen mit niedrigerem IQ eine Brilletragen.

OT 314 OldenburgIm Mai besuchen die Freunde dieUniversitätsbibliothek der UniOldenburg. Im August lassen siesich über Leitbilder derStadtentwicklung informieren.

OT 302 Bremen i. Gr.Die Freunde sind sich einig, baldzum Abschluß derGründungsphase kommen zu wol-len. Logisch, daß man sich im Juniüber die Zusammensetzung derBremer Bürgerschaft unterhält.Dabei wird klar, daß auch am TischÜberzeugungen „von Schwarz bisGrün" vertreten sind - Toleranz frei-lich wird großgeschrieben.

OT 351 Aurich/NordenDas Aalessen gehört zu den unver-zichtbaren Regularien. Nach einemkurzen Ruckblick auf seine Tätigkeitübergibt Martinus seinePräsidentschaftskette seinemNachfolger Gert.

Liebe Freunde.

nachdem endlich die Ausgabe 65erschienen ist, hoffe ich, daß alleTische des Distrikts wissen, daß ichdie Protokollsphtter verfasse. Bitteschickt mir künftig die monatlichenProtokolle zu.Trotz mehrmaliger Anläufe, einDistriktstreffen zu vereinbaren, istdas Ergebnis bisher sehr "mager".Es wurde auch der Wunsch anmich herangetragen, ein Treffen inBerlin durchzuführen. Ich würdedas mit Hilfe unseres Tisches gernfür Euch organisieren; erwarte aberdazu in den Protokollen Vorschlägefür Zeitpunkt, Anzahl derTeilnehmer und Eure speziellenWünsche. Auf Grund des benötig-ten Vorlaufes schlage ich denSeptember 1996 vor. Ich erwarteEure Rückmeldung..Your's in table

Joachim

OT 1 - Berlin INachdem lange Zeit überNeuaufnahmen von Roundtabler in

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Protokollsplitter

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den Club diskutiert wurde, ist derBann gebrochen und der Tischerfahrt durch zahlreiche Aufnahmenaus RT 5 neue Impulse. Die beiK.H. Abraham durchgeführtenVernissagen sind seit längerer Zeitauch ein fester Bestandteil desTischlebens und zunehmend eineKontaktmöglichkeit innerhalb derBerliner OT- und RT-Tische.W. Luck von OT Goslar begeisterteim Februar die Berliner mit eineminteressanten DIA-Vortrag "Ein Flugvon Salzgitter nach Akhaba". AlsLuftfahrtsachverständiger zeigte erseinen Zuhörern, daß die besunge-ne Grenzenlosigkeit der Lüfte dochrecht eingeengt ist und viele Pläneund Genehmigungen für einen Flugerforderlich sind.

OT 32 - HildesheimEin "verirrtes" Protokoll vomNovember berichtet von eineminteressanten Vortrag über dieVerwendung von Geräten für dieElektro-Akupunktur und Bio-Resonanztherapie. Die Vorplanungfür 1996 läßt mit gemeinsamenGänseessen, Boßeln und großenGeburtstagen auf harmonischeTischabende schließen. Es wäreschön, wenn die Protokolle mirdirekt übermittelt würden.

OT 33 - CelleDie Verwaltungsreform, die seitJahren diskutiert, aber nicht sorecht umgesetzt wird, war dasThema des Dezembertreffens. DasZiel dieser Reform, das u.a.Personal abbauen,Verwaltungswege verkürzen, dieReglungsdichte reduzieren undstatt dessen Freiräume erhaltenbzw. schaffen soll, stößt auf denWiderstand der Betroffenen, dieden eigenen Bereich undBesitzstand gewahrt wissen wollen.Ein prisantes Thema, welches nichtnur in Celle zur Diskussion stehtund dabei deutlich macht, daß keinechter Reformer zu finden ist, derkurze Entscheidungswege, wenigerKompetenzen, den Abbau vonBeteihgungsebenen undBeauftagten wirklich will. StattMinderheiten mit der Folge einerwachsendenSelbstbedienungsmentalität ständig

zu fördern, müßte das Gesamtwohlund die Gesamtverantwortung wie-der in den Vordergrund rucken.Die nachfolgenden Treffen standenganz unter dem Thema der moder-nen Musik (Rave-Parties undTechno-Musik) und eines erlebnis-reichen DIA-Vortrags zu einerAlaskareise mit "lachsfischendenBären".

OT 41 - GöttingenAus Gottingen wird ausführlich überden Nikolausball, dem alljährlichenHöhepunkt des Clublebens , berich-tet. Die sportlichen Kräfte wurdenbei einem gemeinsamenBowlingabend gemessen. Sportlichging es auch bei der super-organi-sierten Boßel-Tour im Januar mitanschließendem "Grünkohl satt"weiter. Für die Tischwahlen am15.3-96 wird viel Erfolg gewünscht.

OT 55 - Berlin IIViel diskutierte Themen am Tischsind die umfänglichenVorbereitungen für eine gemeinsa-me Reise nach Posen im kommen-den Juni., der künftige Tagungsortfür die monatlichen Treffen und derNachwuchs am Tisch. Die geplan-ten Aktivitäten für das 1. Hj. '96 ver-sprechen ein aktives Tischleben.Interessante Gesprächsthemen anden Tischabenden waren dieArbeitslosigkeit in D und die zuerwartende Inflation aufgrund derstarken Verschuldung derStaatshaushalte. Keine Einigungkonnte in den Diskussionen überdas richtige Mittel zur Bekämpfungder Inflation gefunden werden. Obin der jetzigen Lage Immobilien,Aktien oder festverzinslicheWertpapiere die richtige Anlagesind, blieb offen. Die besteInvestition dürfte wohl ein Schnapsmit 36% sein.

OT 77 - HannoverDas Weihnachtsessen, einHöhepunkt bei OT 77 und zugleichein Gaumenschmaus, auf den sichder ganze Club ein Jahr freut, bilde-te auch den Jahreausklang mitÄmterwechsel; herzlichenGlückwunsch dem neuenPräsidenten Tim Kruschnewsky. Miteinem neuen Präsidenten werden

auch die Pläne für dieTischaktivitäten 1996 geschmiedet.Auch die "Lustwartin" am Tisch hatein recht interessantesWochenende im Juni vorgeschla-gen.Interessant ist auch zu erfahren,daß in Burgwedel einePestalozzistiftung existiert, die 1996ihr 150-jähriges Bestehen feiert.Nicht nur in Berlin hat manSchwierigkeiten, mit der modernenArchitektur in Einklang zu kommen.Die Diskussion am Tisch zeigt, wiewichtig es ist, Material und Formenin Beziehung zur Stadt, zum Landund zur Natur zu stellen - was lei-der nicht oft gelingt. "Architektursollte Stille zulassen, der Betrachtersollte nicht durch die Architekturgeblendet werden".

OT 89 - GöttingenAn Vorträgen stand das Werk vonUlrich Wickert "Über den Verlust derWerte" und die Bedeutung deskünftigen "Euro-Marktes" mit demThema "Euro-Angst" zurDiskussion. Zu einer kräftigen"Tabler-Vitaminsphtze" reisten dieGöttinger im Februar zu OT 36nach Wilhelmshaven. Boßeln undGrünkohl-Essen mit "Zutaten" nachgetaner Arbeit standen auf demProgramm. Ein gelungenesWochenende mit Impulsen für denClub, wie Fritz berichtete.

OT 107-CelleDie Protokolle aus Celle sindäußerst knapp gehalten und errei-chen mich erst über Umwegen. Ichkann daher erst sehr spät und lei-der nur sehr wenig über EuerClubleben erfahren und in derDepesche schreiben. DieVerbindungen zu OT 33 und RT107 sind sehr eng und vieleVeranstaltungen werden daherauch gemeinsam gestaltet undbesucht. Da das Clubleben sehrumfangreich ist, würde ich auchgern mehr über Euren Tisch schrei-ben.

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Protokollsplitter

OT 111 - SpringeAuch m Springe gab es im Februarbereits einen Amterwechsel; herzli-chen Gluckwunsch an den neuenPräsidenten Günther Schmidt.Ereignisse am Tisch waren dieNachlese des HYM in Dresden, dieVorgänge auf dem Balkan aus aut-hentischer Quelle und über dasSondervermogen des Bundes;..Schulden über Schulden. Da kannman wirklich nur hoflen, daß unsereUrenkel auch unser Erbe antreten.

OT 117 - HannoverNach der erfolgreichen Charter wirdüber das vorweihnachtlicheGansessen in großer Runde undvon vielen Maltesern berichtet. Beieiner Besichtigung der "Domotex"waren alle vom überwältigendenAnblick von Bergen an "Persern"beeindruckt. Da ein Verkauf an

Einzelpersonen oder den Club nichtmöglich war, war auch noch genü-gend Geld in der Kasse, um denAbend im nahegelegenen Insh-Pubfröhlich ausklingen zu lassen.Das Thema Abfallentsorgung und -Verwertung stand im Februar alsVortrag an. Der Tisch ließ sich ausder Sicht einesVerwertungsbetriebes9 dieVorgange erläutern. Sicher wäre esauch interessant, sich die Problemeaus der Sicht der Verwaltung undder Justiz erläutern zu lassen.Gerade in dieser Branche gibt esviele schwarze Schafe. Da man das"schnelle Geld" beim Abfall machenkann, ist die Kriminalität nicht weitentfernt. Der Hinweis auf tolerierteGefährlichkeit der Handlungen soll-te den eigenen Umweltfrevel nierechtfertigen.

OT 121 - BraunschweigDie Vorträge bei OT 121 boten wieimmer viel Wissenswertes. InBraunschweig residiert die VWFinanzial Service AG. Eine sehrjunge, aber kapitalstarke AG mitStammkapital von 1,7 Mrd. DM.Unter ihrem Dach arbeitet u.a.Europas größte Leasing-Gesellschaft und die VW-Bank.Zulasten der konventionellenBanken hat in kurzer Zeit eineatemberaubende Entwicklung statt-gefunden 27% der Konzern-Bilanzsumme werden bereits inBraunschweig erwirtschaftet.Was mit einem kleinenKostenrahmen durch unkonventio-nelle Ideen beim BraunschweigerMusik-Podium bewegt werdenkann, sollte auch anderen Städtenein Vorbild sein. In Konkurrenz mitder ansässigen Wirtschaft wurdedaher der Intendant für seineErfolge mit dem Festival, welchesals Werbeträger weit über dieStadtgrenzen bekannt ist, mit demBraunschweiger Marketingpreisausgezeichnet.

Nachtrag zur Depesche 65 -Distrikt 5OT 71 Bielefeld erfreut dieDepeschen-Leser mit einemSammelprotokoll aus 10/95:Orientalisch soll es zugegangensein, als sich die Bielefelder Oldiesmal wieder ihrerLieblingsbeschäftigung hingaben:Dem Silberhochzeit-Feiern.Elisabeth & Heiner waren die befei-erten Gastgeber, denen der DPhiermit nachträglich gratuliert.Es folgt O-Ton: „Bielefelds monatli-

che OT-Zusammenkunfte sindgewohnheitsgemaß geprägt durchopulente fröhlich-gemütlichegemeinsame Abendessen, aber wirmachen auch immer wieder inKultur." Anm. d. Sehr.: ...undService! — - Außerdem stand dieBesichtigung der ev Kirche inBorgholzhausen (14. Jhdt.) mitTurmbesteigung auf dem Programmund ein anderes Mal dieBegutachtung von Haralds derzeiti-gem Umbau-Projekt, demVoltmannshof an der Universität.

Daß die Damen immer dazu-gehören, ist selbstverständlich unddeshalb kein Thema mehr inBielefeld Von einem weiterenTischhöhepunkt ist zu berichten:Das 1. OT-European-Meetmg der17er Tische von RT fand statt, dies-mal beim 17er Patentisch inZutphen/NL. Mit vielen altenFreunden wurden die nächstenTermintreffen festgemacht, so 1998in Bielefeld.—"Danke für dieseMessage, bitte weiter so", sagt derDP. (Winfried Donder)

Liebe Freunde im Distrikt 6 - Rheinland -Leider werdet Ihr „unsere" Protokollsplitter ver- gäbe nicht mehr. Aber wir werden in der näch-geblich suchen. Bedauerlich, zumal einige Tische sten Ausgabe Abhilfe schaffen. Bitte vormerken:jetzt wieder präsent sind. Aus drucktech- Charter Düsseldorf: 31.5.-2.6.1996nischen Gründen reichte der Platz in dieser Aus- Charter Bergheim: 27.-29.9.1996

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Tisch-Repor

Jahresrückblick OT 94 Gießen

Manchmal muß es einfach Mummsein!

So könnte man den Beginn desneuen Tischjahres überschreiben.Unser „Past" Harry hielt seineAbschiedsrede. Das vergangene Jahrgehörte zu den ereignisreichen underfolgreichen in der noch jungenGeschichte unseres Clubs.Höhepunkte waren das mit allenGießener Service-Clubs organisierte

Benefizkonzent für den Wieder-aufbau der Dresdener Frauenkirchemit dem Trompetenvirtuosen LudwigGüttier und das 5.Muko-Stadtfestzugunsten der Mukoviszidose-ambulanz in Gießen. Rund 100000DM konnten an Spenden insgesamtübergeben werden.

Leider gab es dann doch keinenMumm, sondern Bommerlunder mitSahnehäubchen!

Frisch gestärkt ging es mit unseremneuen Präsidenten Hermann Schäferin das nächste Amtsjahr. Hermannwollte uns mal so richtig fordern. Eswar die Rede von beruflichemErfahrungsaustausch, von sozialemEngagement, von der Erörterunggesellschaftlich aktueller Fragen undvon Vorträgen unter dem Motto: „AlteWerte-neue Werte".

Zum Glück wurde alles doch nichtso heiß gegessen.

Wir verlebten ein Tischjahr 1 995,wie wir es gerne haben. Interessante

Vorträge wechselten ab mit privatenund gesellschaftlichen Ereignissen,und unser soziales Engagementbewegte sich in angemessenemRahmen.

Ein Highlight war die SportsClub(Special People Old and RoundTablers) Fahrt nach LaPlagne imFebruar. Wir waren im ClubAquarius bei Vollpension undTischwein incl. untergebracht. So hat-ten wir lange, launige Abendessenund eine Skiwoche bei bestenSchneevehältnissen und Kaiserwetter.Getreu dem Motto: Wenn es demEsel zu wohl wird,geht er auf das Eis,stürzten wir uns eines Abends beiFlutlicht auf selbststeuernden Bobs inden Eiskanal der Olympiabobbahn!Ein atemberaubendes Erlebnis!

Wieder zuhause gab es einehochkarätigeVortragsreihe: DerIntendant des Gießener Theaters überdie Probleme eines Stadttheaters;Norbert über die Macht der Banken;die Gießener Detektivkooperativeüber ihre Arbeit; derDeutschlandkorrespondent der„Welt", Peter Scherer über dasThema Zündstoff Kriminalität; RoundTabler Peter Pfaffenberger überStrategien an den Finanzmärkten;unser ehemaliges RT-MitgliedVogelsberger über Naturneilkunde,die Kreisfrauenbeauflragte ElisabethFaber über ihre Aufgaben; Dr.Johannsen von der Fa. Behring überdie blutbereitende Industrie und Dr.R.Waldschmidt mit seinem überragen-den Dia-Vortrag auf Großbildwandüber das Königreich Lo im Himalaya.

Für die notwendigen auflockerndenElemente war natürlich auch gesorgt.

Private Tischabende wechselten abmit einer Brauereibesichtigung imHerzen der Natur; wie mit einerRadtour, die wegen plötzlicherWolkenbrüche die meisten vonuns statt in die Natur in eineGastwirtschaft führte.

Einige lockte das 94erEuromeeting in Tondern tnach Dänemark: dochfast alle nahmen anunserer jährlich stattfin-denden Weinfahrt insBadische teil.

Zwischendurch wurdeunserem Präsidenten

Hermann auf der CeBit-Messe inHannover der goldene Software-Oscar verliehren! HerzlichenGlückwunsch!

Manchmal muß es einfach MUKOsein

Am Tag des Mukostadtfestes imOktober waren wir alle voll imEinsatz. Für die Tombola wurdensoviel Lose wie noch nie verkauft undinsgesamt wurden incl. der Spendenca. 50.000.- DM eingenommen. Dieswurde am Abend im „El Greco"gebührend begossen! Es war ja auchein Super-Tag! Bestes Wetter,Bombenstimmung, gute Musik, köstli-ches Essen und Getränke und mas-senweise Besucher!

Krönender Jahresabschluß warunser traditionelles Weihnachtsessenzusammen mit den Round Tablern imAnneröder Mühlchen. FestlicheHarfenklänge begleiteten unserMenue und leiteten über zu einemunbeschreiblichen, perfekten Aufrittder Nikoläuse Achim und Günter. Dieerschienen geschäftsmäßig im grauenAnzug und Handy, zogen sich dieNikolausmäntel über und verteiltenper Overheadprojektor und Päckchendie Wichtelgeschenke.Beim Ablegender Nikolausmäntel sind sie vielleichtetwas zu weit gegangen! Siehe Foto!

(B.Spichal, H.-G.Burger)

Manchmal muß es einfach OT 94sein!

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Tischreport

OT 18 Wiesbaden

Wenn im Mai das AGM 1996 inWiesbaden über die Bühne geht,dann wird Round Table 1 8Wiesbaden gerade 1 4 Tage vorherseinen 35. Geburtstag gefeiert haben- und OT 18 naturlich mit dabeigewesen sein, denn mit dem29.4.1961 beqann ja schließlichauch das Vorleben unserer OldieGruppe.

Damit können wir Oldies alsoschon auf insgesamt 35 Jahre Lebenim Zeichen des runden Artus-Tischeszurückblicken. Und Grundungs-mitglieder von damals zählen bei unsheute noch zu den aktivsten Tablern.

Dabei wäre es zwischendurch fastzu einem Identitätsverlust gekommen,denn so lückenlos wurden aus den1 8er Teens keine 1 8er Oldies.

Als nämlich am 6.2.1 979 eineGruppe nimmermüder Ex-Tabler voninnerem Verlangen getrieben, die bisdahin losen Treffen in den offizielle-ren Rahmen der bereits bestehendenOT Organisation einbringen wollten,war damit keineswegs das Bestrebenverbunden als 18er weiterleben zuwollen. Die 18 war wohl für anderebereits reserviert worden; wie demauch war, man mußte - gewollt oderungewollt - mit der 20 als neuem„Kennzeichen" vorlieb nehmen.

Aber der Wurm bohrte, und zwarumso mehr, je mehr ehemalige RT-Ierzum Kreise stießen, die, mit der 18noch frisch im Kopf und stolz auf derBrust, an der neuen Arithmetik über-haupt keinen Gefallen finden konn-ten.

Für ganze 11 Jahre also lebte OT18 sozusagen unter einem Deck-mantel im Untergrund, bis -ja bisunser guter Freund Christoph Quadealle Energie bündelte, die Initiative ansich riß und als amtierender Tisch-präsident die verlorene Identität 1990heimholte Er tauschte sie ein -nachvorbereitenden Gesprächen, beieinem freundschaftlichen Treffen mitden Freunden von OT 1 8 Hameln i.Gr., die bis dahin unser „Haus"gepachtet hatten.

Ansonsten führt OT 1 8 ein ruhigesWiesbadener Eigenleben, trifft sichseit den ersten Tagen -und das sind

inzwischen nun schon wieder 17Jahre - im Hotel Klee am Park, ein-mal im Monat und das meistens mitDamen, zu gemeinsamemAbendessen, Vortrag und Austauschvon Gedanken - und Witzen

Unser Tisch verstärkt sich nicht nuraus den Reihen der Wiesbadener Ex-Tabler sondern, wohl bedingt durchdie Lage der Stadt im immer nochwachsenden Wirtschaftsraum Rhein-Main, durch Ex-Tabler aus allenRichtungen der Windrose.

Was waren aber alle die Clubsund Vereine ohne jene Mitglieder, dieneben ihrer beruflichen Belastungnoch die Kraft haben und die Zeit fin-den, für ihren Freundeskreis einenbesonderen Einsatz zu leisten?

Auch diesbezüglich haben die18er schon ihren nationalen Beitraggeleistet. Unser ehemaliger FreundPeter Estelmann als RTD Präsident1976/77 und nun unser jetzigerFreund Klaus R Schneider als OTDPräsident. Wobei OT 18 diesmalnoch eins drauflegte und mitWolfgang Förster auch gleich nochden OTD Schatzmeister stellt. Somitbisher also 2x Gold und 1 x Silber fürWiesbaden.

Aber wie es im Leben so ist keineEhre ohne Preis. Und der Preis dies-mal? Das AGM ausrichten müssen, -oder dürfen, oder wollen^

Aber auch dieses AGM wird baldwieder in die Geschichte der OTAnnalen eingehen, und die OT lerWiesbadens werden wieder die Musefinden können, sich in den Hohen desTaunus zu ergehen oder sich in denherrlichen Lokalen des Rheingauszum Gläschen Wein niederzulassen.

Carpe diem, OT 18, cito mors ruit.

(Heimut LABECK, OT 18}

Kurze Geschichte von OT 131Wiesbaden

Eine bunte Mixtur von ehemaligenRT 1 31 Tablern, denen die Zündungzur Charterung fehlte, und verspreng-ten Tablern aus Nord und Süd, deneneine Basis (Heimat) fehlte, fand sichzusammen Außer dem Ein-heimischen waren noch das engli-sche, das finnische, das bayerischeund schwäbische Element vertreten.Nur e i n lockeres, aber effizientesMeeting war notwendig, um eineCharterung auf die Beine zu stellen.Diese wurde dann auch am 7.Dezember 1991 mittatkräftigerUnterstützung von Tablern aus Nahund Fern in die Tat umgesetzt Derdamalige OTD- Präsident Wolf H.Bartsch hat uns die Weihe erteilt.Unser damaliger CharterkapitänMike Meilion, ein waschechterEngländer, hat uns souverän an denersten Klippen vorbeimanovriert. Indiesem Sinne ging das Tischlebenweiter mit interessanten Vorträgen,Sommergrillfesten und gemeinsamenAusflügen mit RT 131. Zu denHighlights! zu Deutsch im Heu liegen)zählten eine Malstunde mit einemarrivierten Künstler, Besuche einesKeltenfürsten im Schloß Biebrich,Besuch von Kloster Eberbach, einerSternwarte und sicherlich dergemeinsame Ausflug zum Tigerpalastin Frankfurt. Interessante Vorträgegab es unter anderem über denEurotunnel, die Buchdruckerkunst undüber Standards. Wie alle in derDepesche auch lesen konnten, hattenwir eine Zeitzeugin vom Fernsehen,die einige Zeit im umkämpftenSarajewo gelebt hat, zu einemVotrag zu Gast Ihre Schilderungenbleiben unvergeßlich. Als Service-projekt haben wir Behinderte derAktion Lebenshilfe unterstützt undUnterstützung beim Projekt vonRT131 geleistet Ansonsten sind durchberuflich bedingte Abgänge einigeProbleme hinsichtlich der Mitglieder-zahl entstanden, die wir aber hoffendemnächst in den Griff zu bekom-men.

Dem anstehenden AGM wünschenwir viel Erfolg.

(Karl SCHILT)

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Tischrepor

PROTOKOLLSPUTTERDistriktVIl

Liebe OT-Freunde,das HaIbjahrestreffen in Dresden -

welches für alle Anwesenden und„Mitmacher" ein kaltes Erlebnis war -was die Temperaturen anbelangt-,war für mich als frisch, spontangewählten DP ein „heißes"Wochenende. Da unser bisheriger DPAlexander Schneider aus beruflichenGründen das Amt des DPs zurVerfugung stellte, sollte diesesPosition nicht allzulange vakant blei-ben. Wenn's viel war, dann waren esvielleicht 1 5 Minuten!! Von dieserStelle aus möchte ich Alexandernochmals ein herzliches Dankeschönfür sein Engagement und seinenEinsatz in unserem Distrikt ausspre-chen.

Es freut mich, daß ich für diesesAmt vorgeschlagen wurde, und es istfür mich eine große Ehre undVerpflichtung gleichzeitig, dieseAurgabe zu übernehmen. Dieses Amtkann jedoch nur dann Erfolg haben,wenn es durch die Tische mitgestaltetwird - ob dies nun die Informationdurch die Tischprotokolle ist, oderauch der rechtzeitige Hinweis aufVeranstaltungen, die tischübergrei-fend im Distrkt veranstaltet werden.Bitte unterrichtet mich rechtzetig darü-ber!

Teilweise habe ich Tische schonbesucht, die nächsten Besuche sindgeplant. Wenn diese Depescheerscheint, hoffe ich, daß alle den„Neuen" kennengelernt haben. Anden Tischen, die ich bislang besuchthabe, freut es mich ein aktives, vollerIdeen bestehendes OT - „Leben" mit-erlebt zu haben. So ist von unserenFreunden vom OT 18 Wiesbaden zuberichten, daß sie voll in denVorbereitungen eines tollen AGM sstecken. Von dieser Stelle sei gesagt -auch wenn das Meeting auf denersten Blick etwas teuer erscheint -wir werden ein rund herum gelunge-nes AGM erleben. Kommt und gestal-tet es durch Eure Teilnahme mit. Wir,als ausrichtender, Distrikt sollten unsbesonders angesprochen fühlen.Heute schon unseren Freunden vom18er Tisch ein herzliches Danke fürihre Aktivitäten

Obwohl die Vorbereitungen zumAGM auf Hochtouren laufen, lassenes sich unsere Freunde vonWiesbaden 1 8 nicht nehmen, trotz-dem regelmäßig Tischabende durch-zuführen. Dabei konnte u.a. Dr.Werner Pollok als Neumitgliedbegrüßt werden, der nun seineKarriere als RT ler beendet hat.Weiterhin wird der Tisch durch DrWilfrid Kraft vom Club 4 1 , Loeben/Osterreich und Dr Norbert Leitner,ehemals OT 4, Nürnberg zukünftigverstärkt. Auch die Vorträge kommennicht zu kurz. So wurde bei einemder letzten Treffen der „Dadaismus"von Rainer Dücker vorgestellt Trotzaller Bemühungen von seifen desReferenten, war es scheinbar nichteinfach zu erklären bzw. zu verdeutli-chen, was Dadaismus ausdrückensoll. Moglicherweise harten dieZuhörer aufgrund der Fastnachtszeitzu oft den berühmten Song „Da-da-da „ im Ohr.

Vom OT 13 Rhein-Main ist zuberichten, daß sie gemeinsam mit OT24 Darmstadt und RT 24 Darmstadteinen besinnlichen und fröhlichenJahresausklang feierten. Rainer Ninkinformierte den Tisch darüber, wieGeld auf wundersame Art vermehrtwerden kann. Das Stichwort hießDerivate. All denjenigen, die mehr als106 DM I11) zur Verfügung haben,sollten sich schnellstens mit Rainer inVerbindung setzen. WolfgangTischbirek wird nach 2jährigerPräsidentschaft sein Amt in neueHände legen. Von dieser Stelle ausauch vom DP ein herzliches Dankefür die geleistete Arbeit.

Daß z.Zt. kein Protokoll von OT 21Mainz vorliegt, kann nur daran lie-gen, daß die „Meenzer Fassenacht"alles ein wenig durcheinandergebracht hat Dies gilt möglicherwei-se auch für andere Tische, wie OT 24Darmstadt, OT 86 Wetzlar, OT 94Giessen II und OT 131 Wiesbaden.

Vom OT 45 Rüsselsheim liegt einhistorischer Bericht über dieMainspitze vor, dies ist der Land-zipfel an der Mündung vom Main inden Rhein - wo das heutigeGustavsburg liegt EberhardSchemann berichtete von denRömern, die hier die ersten Brückenüber den Rhein und den Main bau-

ten. Während des 30jährigen Kriegeswurde hier eine Festung durch denschwedischen Konig Gustav Adolferrnchtet - „Gustavs Burg" Von die-ser Feste ist heute jedoch nichts mehrzu sehen - 1673 wurde die Festungnämlich durch den Kurfürsten JohannPhilipp von Schönborn geschliffen.1816 kam die Mainspitze unter hes-sische Hoheit. 1930 war es „mainze-risch" und wurde nach 1945 wiederhessisch - mal sehen, wann es wiederMainz angehören wird^ Ansonstenhat der Tisch ein umfangreichesProgramm für 1996. Lassen wir unsüberraschen!

Für die Freunde des OT 57Dillenburg fing das neue Jahr zuersteinmal mit einem Regularienabendan - dabei konnte ein neues Mitgliedaufgenommen werden: UdoBretthauer Herzlich willkommen beiOT! Udo war übrigens maßgeblichbei der Organisation derHengstparade beteiligt. Untergemeinsamer Anstrengung mit demLC und RT Dillenburg wurdenwährend der Hengstparade über 3Tage hinweg 20 000 Teilnehmer mitSpeisen und Getränken versorgt!Herzlichen Glückwunsch zu diesertollen Leistung und ein besonderesDankeschön für Eure Unterstützungder unterschiedlichsten Service-projekte, die ihr aus den Einnahmenfinanziert.

Ein beeindruckendes Erlebnis wardie Besichtigung der Lufthansa-Wartungshallen in Frankfurt, die auf-grund des tragischen Unglückes inder Dominikanischen Republik beson-dere Aktualität hatte. Diese praktischeVorführung wurde vorbereitet durcheinen Vortrag von Ulli Hetzler, derüber die umfangreichenWartungsarbeiten bei Großflug-zeugen berichtete Zusammengefaßtkann konstatiert werden, daß z.B. beider Lufthansa der Wartungsdienst sopenibel und die Wartungsintervalleso kurz sind, daß für den Reisendenein größtmöglischstes Maß anSicherheit gewährleistet wird.

(Franz Hoffmann, OT 131Wiesbaden)

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ema

#Liebe Freunde!

Sicher werden noch einige von denälteren Mitgliedern Kenntnis davonhaben, daß ich mich schon seitJahrzehnten sehr intensiv mit deralten Geschichte und Archäologie imNahen Osten, insbesondere in derTürkei beschäftigt habe und 1968den Historisch-ArchäologischenFreundeskreis in Münster mitbegrün-det habe, dessen erster VorsitzenderHerr Prof. Dr. Friedrich-Karl Dornerwar und dem ich auch einige Jahrelang als zweiter Vorsitzenderangehört habe. Unser besonderesZiel war damals die Unterstützungvon archäologischen Arbeiten amsogenannten Nemrud-Dag in Ost-anatolien in der Nähe des Euphrat,auf dessen Höhe von 2.150 m sichdas Grab des Königs Antiochus mitgewaltigen Steinskulpturen des grie-chisch-achämenidischen Königs-hauses befindet. Ziel war einmal dieWiedererrichtung der gewaltigenSkulpturen und zum anderen dasAuffinden des Grabes dieses KönigsAntiochus. Ich hatte die Freude aufmehreren Reisen gemeinsam mit Prof.Dörner an Vorbereitungen allein mitihm oder in derGruppe beteiligtgewesen zusein. DieSchüler und

Mitglieder unseres Vereins u.a. auchHerr Prof. Dr. Elmar Schwertheim ausMünster, mit dem ich seit derGründung unseres Vereins im Jahre1968 -damals war er noch Studentund Schüler von Prof. Dorner- freund-schaftlich verbunden bin und der zurZeit zweiter Vorsitzender unseresVereins ist, gleichzeitig auch Leiterder Forschungsstelle Asia Minor inMünster, ist seit einigen Jahren mitAusgrabungen und vorbereitendenArbeiten für archäologischeTätigkeiten im Raum südlich vonTroia, nämlich in Assos-Neandriaund nun insbesondere in AlexandreiaTroas tätig.

Auch ich hatte die Möglichkeit eini-ge Tage während seiner Tätigkeit inNeandria und Alexandreia Troasanwesend zu sein und stehe mitHerrn Prof. Dr. Schwertheim in stän-diger Verbindung.

Ich lasse nunmehr Herrn Prof. Dr.Schwertheim das Wort, der mit nach-folgenden Zeilen Art und Umfang fürdie Möglichkeiten der Beteiligungdarlegt.

„Die Forschungsstelle Asia Minorder Universität Münster muß umfinanzielle Unterstützung bitten, umeine archäologisch und frühhistorischhochinteressante Ausgrabung in derheutigen Türkei durchzuführen. Jetztist es das antike Alexandreia Troas,dessen Ausgrabung inZusammenarbeit mitWissenschaftlern anderer Disziplinen,z.B. zur oberflächennahenErkundung mitGeophysikern,und mit türki-schen

Archäologen in Angriff genommenwerden soll. Von Seiten der türkischenRegierung ist eine längerfristigeGrabungsgenehmigung durch dieKooperation mit türkischen Kollegenmöglich- Das Vorhaben wird vomDeutschen Archäologischen InstitutIstanbul und in Münster von derWestfälischen Wilhelms-Universitätinsgesamt, dem ArchäologischenSeminar und auch dem Seminar fürAlte Geschichte, durch die„Gesellschaft zur Förderung derWestfälischen Wilhelms-Universitäte.V." und den „Historisch-Archäologischen Freundeskreis e.V."unterstützt.

Dennoch stößt das ganzeVorhaben noch auf eine großeSchwierigkeit, die ihren Grund in derverständlichen Forderung der türki-schen Antikendirektion hat, vorInangriffnahme der Grabung einenauf fünf Jahre gesichertenFinanzierungsplan vorzulegen. Durchdiesen Nachweis soll erkennbar sein,daß das Vorhaben wenigstens mittel-fristig auf einer guten finanziellenGrundlage steht. Das Dilemma

ist aber, daß die üblicherweiseangesprochenen Drittmittelgeber, wieetwa die DeutscheForschungsgemeinschaft, sich keines-falls auf fünf Jahre festlegen. Sobleibt den Mitarbeitern derForschungsstelle Asia Minor nur derWeg über das „Sponsoring", dieEinwerbung von Spendenmitteln.

Benötigt werden für den

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Aktive Hilf

-

Plan pro Jahr mindestens 50 TDM, sodaß im voraus eine Gesamtsummevon etwa 250 TDM garantiert wer-den muß. Im Vergleich mit anderenGrabungsvorhaben ist diese Summedurchaus nicht übermäßig hoch,bedenkt man, daß sie sich auf fünfJahre verteilt. Dringend erforderlichsind daneben ober auchSachspenden, wie Fahrzeuge,Gerätschaften aller Art undMaterialien von der Bettwäsche fürGrabungsteilnehmer bis hin zuComputern, so daß aus unserer Sichteine Beteiligung möglichst vielerGönner wünschenswert erscheint.Wir schlagen deshalb die Bildungeines Spenden-Pools in dem obengenannten „Historisch-Archäologischen Freundeskreisese.V." vor, der unter dem Stichwort„Alexandreia Troas" steuerlich absetz-bare Spenden sammelt und verwaltenkann, Informationen weitergibt etc.

Sollten Sie sich angesprochenfühlen und zu einer Spende bereitsein, dann bitten wir um Überwei-sung auf das Konto des „Historisch-Archäologischen Freundeskreisese.V.", Konto-Nr. 0177121,Bankverbindung Deutsche BankMünster, BLZ 400 700 80, Stichwort„Alexandreia Troas". Wenn Sie IhrEngagement für die Ausgrabung vonAlexandreiaTroas nutzen möchten,um damit etwa die Präsentation IhresUnternehmens nach außen oder ausanderen Gründen ein „i-Tüpfelcnen"aufsetzen, dann sollten Sie sich andie Forschungsstelle Asia Minor wen-den, und wir werden Ihnen gernInformationsmaterial zur Verfügungstellen

Forschungsstelle AsiaMinor Georgskommende 25D-48143 Münster

gez Prof. Dr. E. Schwertheim"

In der nächsten Ausgabe berichteich über deutsche Ausgrabungenin der Türkei, und zwar überAlexandreia Troas, die (Beinahe-)Hauptstadt des römischen Reiches.

Seid herzlichst gegrüßtEuer Ernst-Ulrich Walter

Aktive Hilfeder TablerDeutschland

a/5 kostenlose Beratung

auf fast allen Gebieten des täglichen Lebens

durch OT- Freunde,

(Adressen werden auf Wunsch geschickt)

Aktive Hilfe,für in Not geratene Freunde von OT & RT

Deutschland.

Aktive Hilfe,für den Fall, daß Ihr eigene Projekte „vor

Ort" habt, die wir zu 50 % mitfinanzieren.

Einladung zur Mitgliederversammlung

der Aktiven Hilfe anläßlich des AGM in

Wiesbaden*

Freitag 10. Mai. 1996, Pallas-Hotel,

Wiesbaden.

Beginn: 18 Uhr, im „Raum Düsseldorf"

Ende: ca. 19 Uhr

Willkommen sind alle Mitglieder und

Freunde der AM.

Informationen von: Manfred Tulke

OT 12 Bonn, Frankenweg 6,

53819 Neunkirchen-Seelscheid

Tel.:02247/6402 Fax.: 02247/74147

ipenden: K.-Nr.: 148 726 KSK Köln

BLZ: 370 502 99

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International

YAP-Inder aufDeutschlandreise

„It is lovely being here inHeidenheim with fnends. Thankyoufor a wonderful time" - Diese Worteschrieben vier junge indischeTablerkinder vor der Weiterreise indas Gästebuch bei Beate und Helmutvom OT 1 25 Heidenheim. Rati,Samarvir, Gauri und Sohan machten3 Tage Stop „unterm Hellenstein" aufihrer Euro-Tour (u. a. Wien, Berlin,Wiesbaden, Konstanz und weiternach Belgien). Zwei Familien von OT125 gestalteten mit den vier jungen,sehr aufgeschlossenen indischenGästen ein aktives Besuchsprogramm.Höhepunkte waren neben der mittel-alterlichen Stadt Nördlingen derBesuch einer der schönsten

Barockkirchen -900 Jahre KlosterNeresheim-und selbstverständlich imheißen August ein Biergartenabend.Allen in Deutschland beteiligtenFamilien und Tischen sei Dank - aberes sind immer noch zu wenige deut-sche Tablerjugendliche, die den

Sprung zum Subkontinent Indienwagen. Genauso schwierig ist es lei-der, die notwendigen deutschenGastfamilien zu finden - also dranbleiben und reisen !

(Helmut Götz, OJ 125)

50 Jahre Assodation of ExTablers' Clubs - Club 41 50 Jahre

They celebrated the Formationof Ex Tablers' Clubs in May1995

Only one important person wasmissea in Hanbury, Worcestershire:Einhart MELZER, honorary memberand former Vice-President of theAssociation. He spent some days inhospitel and was not able to travel.

On this picture which appeared inthe Birmingham Post which has a cir-

culation all over the Midlands yousee these Past Presidents of theAssociation of Ex Tablers' Clubs ofthe British Isles:

(from left to right, standing:) TonyASHTON, Jack NEWEY, David MOR-RISON, Frank BULL, Colin PAINTON,Eric MILLER, Robert RAMSAY, Arthur

KENNEDY, David SHARP, KenWICKENDEN, David WOOD-WORTH, John MELLOR, Robert OLS-NAM, (front row:) Jack HALLAM, JimMcCOLLUM, Andy WALLACE, SollySEATON, Wolfgang RÖSEL (guest),Tom HODGE:

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Internationa

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Club 41 Belgien 6nd „Lapetite Merveille" \S

Zum 5. Male bietet Club 41Belgien das „European Children sSummer Camp" in Durbuy an Datum: 19.-28. Juli 1996

Ort : „La petite Merveille" inDurbuy, der kleinsten Stadt der Welt,in den belgischen Ardennen an derOurthe gefegen

Alter: 6-15 Jahre, in 3Altersgruppen eingeteilt

Sprachen: Holländisch,Französisch, Englisch, Deutsch

Sport: Klettern, Kajak, MountainBike, Schwimmen, Fußball,Einführung in Golf und Reiten,Tennis,Höhlenkunde...

Preis: 11.5OO.BFr incl. Unterkunft,Verpflegung und Aktivitäten.

Kontakt: Cecilia und Ludo VanRompaey, Prins Leopoldlei 69, B -2640 MORTSEL, TP 0032-3-449 08 43, TG 0032-3-449-05-67;Fax: 0032-3-440-89-21.

Anmeldeformulare und Auskünfteauch bei der Redaktion (H. Kaiser,TP/FX 04731-1286 ) Hinweise:-30von 150 Plätzen im Hause sind fürKinder von Tablern reserviert

Indischer Praktikant berichtetnach seiner'Rückkehr:

i i ^ /

Nishant Jain^fraktikcitit in Kiel(siehe Depesche Nr. 65) meint, „itwas great to be back, it seemed that45 days passed in 45 seconds. It wasa great learning experience for me...I had a great training and my pro-fessor was really impressed wrth mywork."

In seinem Schreiben bedankt sichNishant natürlich besonders für dieGastfreundschaft im Hause Peter undUrsula BEUCKER in Kiel. Aus seinerFeder klingt es so: „ Im going to missthe Black Beer, Sailboats, Bicycle tripin Kiel, l'll come back and maybe wecan have another of the greatBarbecue party we had with a liveJazz band. ... It was really a dreamtrip. I hope someday I II be able torepeat it I hope I meet you soonwhen you come to India .. Im sureUrsula must be very happy now as Iand Yaps have gone. no more extracooking and tensions I am happy Ican eat with my mouth open andwith my hand and get up whenever Ilike. But I do miss her voice everymorning. Thanks to Ursula to put meup for a month and make me feel likehome and cooking vegetanan foodeveryday. Im sending PAPAD. anIndian snack you can fry in oil or roston open fire \yy quickly overturningon both sides till it becomes yellowDon t let it become black. It tastesgreat with beer or yogurt. Yours Truly,Nishant."

A1 •TV

PRAKTIKUM in Frankreich-ANGEBOT an Söhne/Tochter von

Old Tablern-angeboten von Mitgliedern des

CLUB 41 Frankreicht j {

Der französische 1RO Georges PMOUCHTOURIS bietet im Rahmeneines sechs Länder umfassendenProgramms Praktikumsstellen bei

•,/französischen Club 41 - Freunden an.' Die Prakfikumsdduer ist unterschied-

lich und kann zwischen 3 Wochenund 3 Monaten liegen, je nachFachrichtung und persönlichenInteressen Z. Zt. werden Plätze u. a.für folgende Fachrichtungen angebo-ten Hotel/Restaurant;Zahnarztassisfenz, Optfk,medizini-sches Labor, Obstbau, Druckerei, S>Handel.

Auskünfte über erforderlicheSprachkenntnisse und Führerschein,Unterbringung und Bezahlung sowieAdressen erhaltet Ihr bei:

Ulver Oswald, TP/F 0227162653,Depesche TP/FX 04731 1286,Georges P Mouchtouris,Place Carrand, F-69660 COLLON

GES AU MONT DOR

Französin (19), Tochter eines Club41 Mitgliedes aus Parthenay möchteim August ein Marketing-Praktikumvon 4 Wochen Dauer durchführen.

Aude Renoux spricht und schreibtfließend Englisch und hat solideKenntnisse in der deutschen Sprache.Sie ist im 2 Studienjahr an der tech.Univ. tn Poitier (Geschäfts- undöffentliche Verwaltung), hat guteKenntnisse in der Textverarbeitungund Führerschein Kl. 3.Die Familie Renoux ihrerseits bietetfür deutsche Jugendliche einePraktikantenstelle in einerBankagentur

Kontakt über P Beucker(0431/521432) oder RedaktionDepesche, H. Kaiser (04731/1268)

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hema

Als Archivar habe ich in der letztenAusgabe der Depesche, der Nr. 65,gefragt: "Was fällt Dir zu '66' ein?"

Das Ergebnis: Neben den sponta-nen Antworten wie „Kartenspiel 66",„Udo Jürgens' 'Mit 66 Jahren'", „RT66 Mainz", „Zweimal Sex", „Meinerstes Jahr als Pensionär" und per-sönlichen Erinnerungen wurden auchHinweise auf die beiden folgendenThemen gegeben; 1. „Route 66 -Tourismus und Geschichte in einemGesellschaftsspiel"; 2. „RT 36 Bonnwurde gechartert" { H. Kaiser)

Die Geschichte der ROUTE 66[ Abdruck mit frdl Genehmigung der ASS

AG, Leinfelden)

Alles begann in den frühen 20erJahren mit der Vision von einemunendlich langen Highway, der denOsten Amerikas mit dem Westen ver-bindet. Und 1926 war es dannsoweit. Eine Vernetzung vonLandstraßen, Feldwegen, Indianer-Trails und Siedler-Trails waren derAnfang vom Highway 66, einerStraße, die über 2.500 Meilen langist, durch 3 Zeitzonen führt und 8Staaten miteinander verbindet -vonChicago bis Los Angeles. Sie wurde„The main street of America".

John Steinbeck nannte sie „Themother road" in seinem Klassiker„Früchte des Zorns". Für andere warsie die „Straße der Sehnsucht". Anbesonders gefährlichen Abschnittennannten sie die Menschen auch„Bloody Road" (Blutige Straße}.Doch auf jeden Fall wurde

sie für viele zur Schicksalsstraße,Man denke nur an dieHunderttausenden von Okis, diedurch Stürme und Dürre aus ihremLand (Oklahoma) vertrieben wurdenund sich mit ihren wenigenHabseligkeiten auf klapprigenAutokisten auf den langen Weg nachCalifornia machten, in der Hoffnungauf ein besseres Leben. Oder an dievielen Menschen, die von der Straßelebten, Benzin pumpten, Motelsbetrieben, in Bars Whiskey aus-schenkten und in Restaurants bedien-ten, und deren Geschichten heutenoch zu erfahren sind, wenn man sienur hören will. Die „66" hatte undhat viele Gesichter.

Doch die wirtschaftlichen Gründe,die den Highway entstehen ließen,rückten bala in den Hintergrund, dieRoute 66 wurde schnell ein reizvollesund viel frequentiertes Reiseziel - einMythos. War sie in den 30er Jahrender Weg nach Westen, wurde sie inden 50er und 60er Jahren zumSymbol des „American way of life".Ganz Amerika begann, auf eigenen4 Rädern zu reisen. „Get your Kickson Route 66" sangen Nat King Cole,Chuck Berry und viele andere. Es wardie Ära der Cadillacs und Cabriolets,Chevrolets und ice-creams, derJukebox und Motels, der Harley

Davidsons und des Rock'n Rolls, derHighway Patrols und Neon-Reklame,der Bluejeans und der Coca Cola,der unzähligen Tankstellen und derschier endlosen Alleen vonTelegrafenmasten. Alles das warAmerika pur.

Doch schon bald reichte die zwei-spurige Straße den stets wachsendenBedürfnissen an eine moderneInfrastruktur nicht mehr aus. Stück fürStück haben anonyme InterstateHighways den Verkehr übernommen.Tanksteilen, Motels, Restaurants... ja,ganze Ortschaften wurden von einemMoment zum nächsten vomReisestrom abgeschnitten. UnzähligeGeschäfte mußten schließen, ganzeOrtschaften wurden zu „Ghosttowns".Die „66" wurde fast vollständig ausden Straßenkarten getilgt. Sie natteihre Schuldigkeit getan und war zumSterben verurteilt.

Aber wie so oft in der Geschichte,muß so manches Große undBewährte erst sterben, bevor wir dieDimension und Bedeutung erkennenund mit Hilfe der zeitlichen Distanzneu schätzen lernen. In den Herzenund Köpfen der drei GenerationenAmerikaner, die mit und auf dieserStraße lebten, hat sie jedenfalls nichtaufgehört zu existieren, und es ist einbreites, öffentliches Interesse für diealte, historische Route 66 entstanden.

Über 80% der alten Straße sindnoch befahrbar und überall haben

sich regionale „Route 66"-Vereineorganisiert, die mit

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Them

Veranstaltungen, Rallyes und Öffent-lichkeitsarbeit der"66" wieder neuesLeben einhauchen. So manches wirdnostalgisch.verklärt und wächst heranzu einem neuen Kult, der alte undneue Sehnsüchte weckt und sie auchstillt. Die Zahl derer, die einmal ihreKicks auf der Main Street Amerikaserleben wollen, werden mehr undmehr.

In diesem Sinne... „getyour kickson Route 66" !

1966 .... bei RT 36 B o n n( An das Jahr 1966 erinnert sich

Werner JUNGE, OT 1 2 Bonn;Charterpräsident von RT 36 Bonn )

Wenn ich meine Notizen von 1966durchblättere, kann ich nur wehmütigfeststellen, wie beneidenswert jungwir damals noch waren. Drei KölnerTabler von RT 11 - ein Orgelbauer,ein Landschaftsarchitekt undeinWirtschaftsjurist - zogen aus, umin Bonn einen eigenen Tisch zu grün-den und vieles anders zu machen alsdie Altdvorderen. Wir siezten uns,sprachen regelmäßig über Politik undbeschlossen, die offizielleCharterfeier um einen Festvortrag zuergänzen. Unser Mediävist referiertedeshalb über „Die Finanzkraft dereuropäischen Mächte im 12.Jahrhundert" und demonstriertedaran den neuen Stil der Historiker.

Aber auch sonst liebte der Tischzeitlose Themen, die in immer neuenVerkleidungen wiederzukehren pfle-gen. Ein anderer Freund sezierte „DieKrise der EWG", woraus inzwischen- nach Jahrzehnten praktischer

Erfahrungen - ein dickes Lehrbuchzum Europarecht geworden ist. Eindritter pries „Das Bildungsziel desGymnasiums", exportierte es an dieAuslandsschulen und fand es bei derRückkehr zu Hause kaum noch wie-der. Ein vierter kam gerade voneinem Forschungsaufenthalt in denUSA zurück una machte uns mit denneuesten Erkenntnissen derMolekularbiologie über DNS/RNSvertraut. Dem Tisch - semper rerumnovarum cupidus - erschlossen sichjedesmal neue Facetten.

Der Drang nach Westen spiegeltesich in der Partnerschaft zur TableRonde 36 in Amiens, den wir bereitsbesucht harten, und dessenGegenbesuch wir auf der Godesburgfeierten. Der gemeinsame Blick aufden abendlichen Rhein galt alleindem herrlichen Panorama. Dieeuropäische Integration war für unslängst Wirklichkeit. Aber auch dieKunst kam nicht zu kurz, als wir dieBonner Orgelfabrik besichtigten undzwei Jahre später die damals nochim Aufbau befindliche Orgel imAltenburger Dom hören durften.

1966 war für RT 36 BONN nichtnur das Jahr der Charterung, son-dern auch ein rundes und reichesJahr der Freundschaft. OT 12 BONNpflegt diese Zusammengehörigkeitweiter und erinnert sich - 30 Jahreälter - gern an den gemeinsamenAnfang.

Übrigens: im Jahre 1966 charter-ten bei RT auch die Tische 35Kaiserslautern und 39 Weinstraße.

AKTUELLE MELDUNG: Noch mehrSechsundsechzig

Nach Redaktionsschluß trifft dieMeldung ein, daß die Club-Nr. 66bei OTD nicht länger unbesetzt blei-ben soll, denn in Mainz, der Stadtmit dem RT Nr. 66, wird dieGründung eines zweiten OT-Clubsvorbereitet. Damit würden die bei RT66 Mainz ausscheidenden Tablerunter gleicher Nummer ihr OT-Lebenweiterführen können. Die Nummer istfür Euch reserviert; ab 66 geht dieDepesche auch an 66er, die keine21er werden - hoffentlich in gutemEinvernehmen miteinander.

ILLINOIS

OKLAHOMA (4EW MEXICO (6 MISSOURI (2

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Intern

Antrag zum AGM 96in Wiesbaden

Die Mitgliederversammlungder Old Tablers Deutschlandv/olle beschließen:

Mit dem Beginn desGeschäftsjahres 1996/97 hatjeder Tiscn als Mitglied vonOTD pro Geschäftsjahr für dieAufnahme einer Anzeige ineiner der Ausgaben derM itgliederzeitschrift„Depesche" zu sorgen.Kommt ein Tisch dieserVerpflichtung imGeschäftsjahr nicht nach, hater einen Ausfallbetrag von200,- DM dem Schatzmeistervon OTD zu überweisen.

Begründung: Nach intensiverÜberprüfung der Einnahmenund der Ausgaben mit demZiel, Einsparungen zu erwi'r-ken, so durch Einschränkungvon Reise- undVerwaltungsausgaben, konn-te seitens des Präsidiumsnicht übersehen werden, daßdie Kosten der „Depesche"den größten Faktor bei stei-gender Tendenz bilden. DasPräsidium hat deshalbbeschlossen, Druck,Herausgabe und Versand der„Depesche" im Wege derAusschreibung neu zu verge-ben. Trotz aller dieserMaßnahmen kann eineBeitragserhöhung nur durchdie aus dem Antrag ersichtli-che Maßnahme vermiedenwerden. Die Gewährleistungvon Inhalt, Umfang undGestaltung der „Depesche"und die Vermeidung einerBeitragserhöhung unter denvorgegebenen Bedingungenfür jedes einzelne Mitgliedveranlassen den Vorstand umAnnahme des Antrages zu bit-ten.( E. Melzer)

Nachtrag zum Protokoll derBeiratssitzung in Dresden {s Dep. 65,S. 4/5):

TOP 7-BERICHT VIZEPRÄSIDENT.... Eine weitere Aufgabe war es,

Kontakt zu den RT-Clubs in denneuen Bundesländern aufzubauenund zu unterhalten. Im Rahmen desYAP betreute Uli 4 indischeJugendliche bei deren Besuch inSchwerin,

TOP 8 BERICHT SCHATZMEISTERWolfgang Förster trägt den aktuel-

len Stand der Club-Finanzen vor.Zum gegenwärtigen Zeitpunkt sind80% der zu erwartenden Beiträge fürdas Geschäftsjahr 95/96 bereits ein-gezahlt worden. Die Einnahmenbelaufen sich auf DM 103.380-,Davon sind bisher rund 76.000 - DMausgegeben. Der Restbetrag liegt inTermingeldern fest.

Die Ausgaben (gerundet) wurdenbisher u.a. verwendet für: Depesche(34.000), Ausfallbeitrag Paderborn(6.000), Reisekosten (24.000),Verwaltung (3.000), Devotionalien(3.000), Jahresbeitrag 41-INT.(3.500).

Wolfgang trägt den Delegierten dievon ihm entwickelten Richtlinien zurReisekostenabrechnung vor. Sie legenfest, von wem, zu welchem Anlaßund in welchem Umfang dieErstattung der Reisekosten bean-sprucht werden kann.

Das Plenum äußert sich anerken-nend zu der von Wolfgang geschaf-fenen Klarheit zum ThemaReisekosten.

TOP 9 BERICHT SEKRETÄRUlver Oswald sieht in seiner

Aufgabe primär eine dienendeFunktion zur Stützung der Arbeit desPräsidiums. Vorrangig galt es, denVerlauf der Präsidiumssitzungen zuprotokollieren, die bisher zweimalstattfanden. Darüber hinaus vertratUlver OTD zusammen mit Klaus beiden AGMs in Biel und Namur. DieCharter von OT 58 Aachen wurdevorbereitet und assistiert. In eigenerRegie wurde OT 1 17 Hannovergechartert.

Auch wir waren beimHalbjahrestreffen 1995 inDresden

Schon im vergangenen Jahr, unserkleiner Tisch war erst gerade einpaar Monate alt, reisten wir mit 6Ehepaaren - dem gesamten Tisch -zum Halbjahrestrerfen nach Leipzigund kamen begeistert zurück. RoundTable war eine schöne Zeit; Old Tablescheint die schönere zu sein.

Auch in diesem Jahr, unser Tisch istinzwischen auf 8 gestandene Oldiesangewachsen, also wieder einegemeinsame Tour zumHalbjahrestreffen, diesmal nachDresden. Allein die Reise im Zug istdas Wochenende schon wert, dennmit Rotwein, gebratenen Koteletts,Brötchen und Würstchen sowie Bierund Cola-Rum kann man die 800 kmnach Dresden gut überstehen.Wieder war unser Tisch nahezu kom-plett vertreten. Ein wenig getrübtwurde die Freude durch dieUnterbringung im Hotel Astron. Dielangen Anfahrtwege zum HotelMaritim und der aamit verbundeneZeitdruck nervten etwas. Ansonstenden Organisatoren ein dickes Lob, eswar wie immer eine runde Sache.Der sich anschließende Ballabend liesaltgediente Tabler nur staunen.Nahezu 400 Teilnehmer, das kenntman von Round Table doch nicht.

Dresden selber ist nur bei Nachtschön, dieser Eindruck entsteht jeden-falls wenn man die wunderbarrestaurierten Gebäude der Altstadtneben der Häßlichkeit sozialistischerPrachtbautenarchitektur sieht. DieHaupteinkaufsstraße scheint ebensobreit wie lang zu sein und wirdbeherrscht von Plattenbauten undKarstadt.

Alles in allem eine wunderschöneReise, die uns schon wieder nach denAbfahrtszeiten des Inter-Regios fürdas nächste Treffen schielen läßt.

(Martinus Ekkenga, OT 351Aurich-Norden)

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Berend Dommering40 + Windschoten Nr. 1Ehrenmitglied von OTD

OTD gratuliert

... zur Goldenen Hochzeit vonErnst-Ulrich und Toscha-MelanieWALTER.

Ernst Ulrich ist seit 1994Ehrenmitglied von OTD. Sein Wirkenfür OTD und die internationaleGemeinschaft von 41 -INTERNATIO-NAL ist von Anfang an von hoherpersönlicher Einsatzbereitschaftgeprägt gewesen. In der Liste seinerErfolge stehen einige Tätigkeiten undAmter zu Buche, u. a. ist erGründungsmitglied von OT 5Wuppertal, Mitbegründer von OTD,nationaler Präsident 1973/74,„Vater" der Satzung von 41 -International, Präsident von 41-International 1977/78, Ehrenmitgliedvon 41 International, Ehrenmitglieddes Bureau National Francais...

Lieber Ernst-Ulrich, liebe Toscha-Melanie, gerade Euer gemeinsamesAuftreten hat den OT-Freundeskreismitgeprägt. Daß Ihr dies noch langetun Könnt, wünscht die Depesche imNamen aller Old Tabler Deutschlandsund deren internationalen Freunde.

Intern

OTD gratuliert

Anläßlich des 80. Geburtstag unse-res Ehrenmitglieds Berend DOMME-RING, Club 40+ Winschoten (NL)gratuliert Hans MANGER, OT 3Withelmshaven, mit folgendenGrußworten:

Beste Be,Fritzi und ich gratulieren Dir zu

Deinem 8o. Geburtstag sehr herzlich.Wir werden nie vergessen, was Dufür die Entwicklung von Round TableDeutschland getan hast. Ein ersterkleiner Dank war ja die Dir 1973verliehene Ehrenmitgliedschaft derdeutschen OLD Tabler.

Bleibe, mit Finis Hilfe, so gesundwie möglich. In der Anlage dieAblichtung des Gedichtes „Die Torte"von Eugen ROTH. Der letzte Satzpaßt auf unsere Situation als eiderpeople.

Groeten Fritzi und Hans.

Die TorteEin Mensch kriegt eine schöne

Torte.Drauf stehn in Zuckerguß die

Worte:„Zum heutigen Geburtstag Glück!"Der Mensen ißt selber nicht ein

Stück,Doch muß er in gewaltigen KeilenDas Wunderwerk ringsumverteilen.Das „Glück", das „heu", der „Tag"

verschwindet,Und als er nachts die Torte findet,Da ist der Text nur mehr ganz kurz.Er lautet nämlich nur

noch:.."burts"..Der Mensch, zur Freude jäh ent-

schlossen,Hat diesen Rest vergnügt genossen.

OTD schließt sich denGlückwünschen mit herzlichenGrüßen an. Wir freuen uns, wennwir Dich bei weiteren Veranstaltungentreffen.

Wir trauern umeinen Freund.

Christian Weiss

Er starb an einer schwerenKrankheit kurz vor seinem

63. Geburtstag.

Christian warGründungsmitglied

von Round Table 45und

Old Tablers 45Rüsselsheim.

In seinen 27 Tablerjahrenwar Christian einer unserer

Aktivsten.

Old Tablers Deutschlandgalt fünf Jahre lang

sein nimmermüder Einsatzals Kassenverwalter

des OTD-Shop.Dadurch pflegte er Kontakt

mit fast allen Tischen.

Die Begegnung mit ihmhat uns viel gegeben.

Wir vermissen ihn sehr.

Unser Mitgefühl giltseiner Frau Gisela

und den beiden Kindern.

Old Tablers 45Rüsselsheim.

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T E R M I N ENationale Veranstaltungen26.-28.04.1996 AGM LCD und Club 45 inLeer10.-12.05.1996 AGM OTD in Wiesbaden07.-09.06.1996 AGM RTD in Dresden04.-06.10.1996 Beirat OTD in Stuttgart23.-25.05.1997 AGM OTD in Schwerin

Distriktsversa m mlu ngen20.04.1996 Distrikt III bei OT 92 in

Bremen15.06.1996 Distrikt IX bei OT 323

Stuttgart21.09.1996 Distrikt XII bei OT 149

Augsburg

Charter-Feiern25.05.1996

31.05.-02.06.9607.-09.06.1996

15.06.199622.06.199631.08.1996

13.-15.09.199627.-29.09.1996

OT 144 PeineOT341 Düsseldorf

OT165Winsen/LuheOT 323 StuttgartOT 85 OrtenauOT 29 LübeckOT 101 Schwäbisch HallOT 118 Bergheim

Internationale Veranstaltungen13.-14.04.1996 AGM Dänemark in Odense18.21.04.1996 AGM England in

.Birmingham26.-28.04.1996 AGM Finnland in Tampere24.-26.05.1996 AGM Schweden in Göteborg30.5.- 2.6.1996 AGM Norwegen-3 Tage auf

See (Kristiansand)01.-03.06.1996 AGM Neuseeland inWellington07.-09.06.1996 AGM Frankreich inStraßburg14.-16.06.1996 AGM Italien in Triest14.-16.06.1996 AGM 41-International inTriest (Pretour!)28.-30.06.1996 AGM Österreich in Graz06.-08.09.1996 AGM Zypern in Nicosia20.-22.09.1996 AGM Südafrika inPietersburg18.-20.10.1996 AGM Belgien in Wetteren25.-27.10.1996 AGM Schweiz in St. Gallen25.-27.10.1996 HYM 41-International in St.

Gallen01.-03.11.1996 AGM Indien in...

„Special Events"13.07.-03.08.1996 Tablers' Südseereise mitClub 41 Old Table Schweiz19.-28.07.1996 Children's Summer Camp(Belgien)

Einzelheiten erfahrt Ihr bei Vorstand, IROsund der Redaktion.

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