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impuls 2 medial.mit.mischen.

Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

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Hier das zweite Impulsheft mit tollen Ideen!

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Page 1: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

impuls

2medial.mit.mischen.

Page 2: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Mehr Informationen gibt es auf www.generationzweinull.de

IMPULSE FÜR PROJEKTE

Ihr wollt mit eurer Jugendgruppe mal etwas

Neues ausprobieren, euch fehlen aber konkrete

Ideen? Dann sind unsere »Impulse« genau das

Richtige für euch! Alle 6 Monate bekommt ihr

von uns Ideen und Hintergrundinfos für neue

Projekte zu einem bestimmten Schwerpunkt.

Page 3: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Deine Ideen sind bei uns der Star

Generation 2.0Engagement_&_Bildung_in_der_Jugendarbeit

Page 4: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

MEDIAL.MIT.MISCHEN

Du kannst dir ein Offline-Leben oder den Alltag ohne Handy, Facebook,

Videospiele und YouTube nur noch schwer vorstellen? Das geht

heute fast allen so! Das Internet und der täglich Umgang damit

sind mittlerweile völlig normal geworden. Es ist gar nicht mehr

wegzudenken! Aber hast du auch schon mal über ein größeres Projekt

zu dem Thema nachgedacht? Hast du schonmal ein Computerspiel

im »realen“ Leben gespielt oder eine LAN-Party im Jugendzentrum

veranstaltet? Hast du schon mal eine Online-Befragung unter den

Jugendlichen deines Ortes gemacht, um zu erfahren, was sie sich von

der Politik vor Ort wünschen? Falls du eine Sache davon schon mal

gemacht hast, bist du fast ein richtiger Profi und wir zeigen dir, wie du

dich noch weiter qualifizieren kannst. Wenn du dir noch nichts unter

diesen Ideen vorstellen kannst, begleiten wir dich auf dem Weg und

helfen dir, ein Projekt zum Thema »Medien“ umzusetzen.

Ein erster Schritt ist dieses kleine Heftchen, in dem du Tipps, Methoden

und allerhand nützliche Informationen finden kannst! Mit diesem

Impulsheft wollen wir euch Beispiele zeigen, wie Jugendarbeit mit

Social Media kombiniert werden kann und wie ihr eure Kompetenzen

im Medienbereich erweitern könnt.

Das Förderprogramm Generation 2.0 unterstützt euch bei der Planung

und Durchführung von solchen Beteiligungs-Projekten! Dafür findet ihr

auf den folgenden Seiten weitere Informationen, wie ihr vor Ort aktiv

werden könnt und was genau mit Medienkompetenz gemeint ist.

Wenn ihr dann eine Idee habt, was für ein Projekt ihr gerne

machen würdet, dann meldet euch in der

Programmstelle. Denn für euer Projekt könnt

ihr bei uns einen Zuschuss in Höhe

von 2.500 Euro beantragen.

Page 5: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

MEDIENKOMPETENZ –WAS IST DAS ÜBERHAUPT?

Medienkompetenz ist mehr als nur der vernünftige Umgang mit

Medien. Es umfasst eine Menge mehr, so musst du z.B. wissen, wie die

Technik funktioniert, du musst dir eine eigene Meinung bilden können

oder wissen, wie du Informationen bewertest. Kurz gesagt soll es

darum gehen, Kinder und Jugendliche medienkompetenter zu machen.

In der Jugendarbeit werden dazu die notwendigen »Skills“ vermittelt,

die die Basis dafür sind, dass du und andere Kinder und Jugendliche

sich in der Informationsgesellschaft adäquat positionieren können.

Die Vermittlung der Medienkompetenz kann in der Jugendarbeit

auf unterschiedliche Art und Weise vermittelt werden: indem du als

Jugendleiter-in den Umgang mit persönlichen Daten auf Facebook

vorlebst, indem du gemeinsam mit den Teilnehmer-inne-n des

Wochenendseminars entscheidest, welche Bilder auf euer Webseite

veröffentlicht werden, indem ihr gemeinsam internetbasierte Dienste

nutzt, um euch für eure Interessen einzusetzen und euer Meinung zum

Ausdruck zu bringen, aber auch, indem du technische Kompetenzen

beim Umgang mit Equipment vermittelst.

Die zunehmende Nutzung der internetbasierten Medien bietet Chancen

und führt zu einem gesellschaftlichen Wandel. Diesen Wandel kannst

du in der Jugendarbeit mitgestalten. Du machst die Welt! Gerade in

beschleunigten Zeiten sind Ideen, Lösungen und Wege gefragt, wie wir

in Zukunft leben wollen - da darf deine Meinung nicht fehlen.

Page 6: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

ICH MACH MIR DIE WELT, WIE SIE MIR GEFÄLLT!

Mit Medienkompetenz können wir den rasanten Entwicklungen

begegnen und gestaltend auf sie einwirken!

Jugendarbeit fragt nicht mehr, ob sie die Techniken nutzen soll,

sondern wie sie in den Strukturen einzusetzen sind; wie sieht es in

deinem Verband aus? Dafür ist eine breite Verankerung von Kompetenz

und Qualifikation, von Werkzeugen und Projektszenarien notwendig, die

du anpassen kannst und nachhaltig wirken können.

Jugendarbeit ist selbstbestimmte Zeit, in der die Entwicklung von

SocialSkills wie Identität, Medienkompetenz, Sozialkompetenz usw. eine

bedeutende Rolle im Aufwachsen Heranwachsender haben! Gerade für

dich ist es wichtig, mir diesen Dingen umgehen zu können.

Medienkompetenz bedeutet daher auch Mitwirkung, Beteiligung

und Selbstständigkeit in der Jugendverbandsarbeit. Wichtig ist

deshalb die Schaffung auch von digitaler Transparenz innerhalb der

Verbandsstrukturen. Softwarewerkzeuge wie Wikis, Weblogs, Fanpages,

Liquid Democracy, Etherpads bieten den Rahmen, um Inhalte zeitgemäß

zu transportieren und sichern dadurch die Zukunftsfähigkeit der

Gesellschaft und der Jugendverbandsarbeit.

Page 7: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

TIPPS FÜR MEDIENPROJEKTE

Zunächst wollen wir dir ein paar Tipps mit auf den Weg geben,

die du bei allen Medienprojekten berücksichtigen solltest.

Was ist die Grundidee?

Sei transparent! Das Internet basiert auf

Dezentralität. Hypertext Markup Language

(HTML) ist die Grundlage des Datennetzwerkes.

Nutzt den offenen, dezentralen Gedanken auch

für die Vorbereitung und Beteiligung in euren

Projekten. Mit Veranstaltungsformaten wie barcamps,

world cafes bekommt ihr viele unterschiedliche Personen

in einem Raum zusammen und könnt kreativ euer Projekt aus

vielen Blickwinkeln betrachten lassen und weiterentwickeln!

http://de.wikipedia.org/wiki/Barcamp

Sei glaubwürdig! Pflegt euer digitales Spiegelbild! Als Jugendverband,

Gruppe oder Person bist du im Netz sichtbar. Sorge für Authentizität.

Dazu gehört ein klares digitales Profil, eindeutige Rollenzuordnungen.

Bring dich mit deinen Inhalten ins Gespräch mit anderen und erweitere

so dein Netz.

Interagiere! Es gibt zahlreiche digitale Tools, die Meinungen und

Erlebnisse abbilden. Vernetzt sie für eure Interessen!

Wie sieht es bei Beteiligungsprojekten aus?

Online-Beteiligung kann ganz verschiedene Zielgruppen und Inhalte

haben: Beteiligung beginnt innerhalb der eigenen Jugendgruppe – also

bei einem überschaubaren Teilnehmer-innenkreis, den du kennst – und

endet bei Projekten, die sich an alle Jugendlichen in einer Stadt oder in

einem Landkreis richten.

Page 8: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

TIPPS FÜR BETEILIGUNGSPROJEKTE

Das hat auch Einfluss auf die Wahl der Methode: Während du die

Mitglieder deiner Jugendgruppe auch mal per E-Mail, Instant-

Messenger oder einem Mitglieder-Bereich auf eurer Jugendgruppen-

Webseite einbinden kannst, sind bei einem größeren Adressat-inn-

enkreis andere technische Lösungen notwendig, die sicherstellen,

dass alle »betroffenen« Jugendlichen auch die Möglichkeit haben, sich

einzubringen.

Außerdem musst du das Alter und die Fähigkeiten der Zielgruppe

im Blick haben: Wenn du z.B. jüngere Kinder oder Jugendliche

ansprechen willst, die noch Schwierigkeiten haben, sich schriftlich zu

äußern, musst du eine Methode wählen, die möglichst ohne Schreiben

auskommt. Auch das Mindestalter bei einigen Communitys kann ein

wichtiges Kriterium sein.

Kann ich auch mein Handy einsetzen?

Mit Internet und Handy zu arbeiten, fällt heute leicht, weil es nur

noch wenige Jugendliche gibt, die »off« sind. Du brauchst keine großen

Einführungsveranstaltungen über erste Schritte zur Benutzung

durchzuführen. Dein Gang zur Kreismedienstelle entfällt, da die meisten

Handys Kameras eingebaut haben. Die Bildqualität lässt zwar noch ab

und an etwas zu wünschen übrig, aber als ein witziges Spielergebnis

geht es schon heute durch. Der spielerische Ansatz in Aktionen macht

grundsätzlich nicht nur mehr Spaß, sondern setzt sich bewusst von den

Lehrmethoden ab, wie sie Schule anbietet. Warum sollte das Lernen mit

Medien nicht auch Spaß machen?

Page 9: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

TIPPS FÜR MEDIENPROJEKTE

Was muss ich beachten?

Das Urheberrecht regelt in Deutschland den Schutz von sogenanntem

geistigen Eigentum. Konkret heißt es im Urheberrechtsgesetz, dass

Werke der Literatur, Wissenschaft und Kunst als geistiges Eigentum

geschützt werden sollen. Das klingt erst einmal kompliziert – bedeutet

aber, dass jemand, der z.B. einen Text verfasst, ein Bild gemalt, ein Foto

geschossen oder ein Musikstück kreiert hat, ein Recht darauf hat, zu

entscheiden, was mit diesem »Werk« geschieht. Wenn also jemand eine

Musik-CD veröffentlicht und diese anschließend verkaufen will, hat er/

sie ein Recht darauf, dass niemand ohne seine/ihre Zustimmung diese

Musik verbreitet.

Eine Urheberrechtsverletzung entsteht allerdings nicht beim

Herunterladen von einer offziellen Internetseite für private Zwecke im

Internet, sondern erst durch die Verbreitung. Wenn aber offensichtlich

ist, dass es sich bei der Internetseite bereits um eine illegale Kopie oder

Verbreitung von Bildern, Filmen oder Fotos etc. handelt, ist es nicht

erlaubt, diese Dinge weiter zu gebrauchen.

Page 10: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

TOOLS UND WICHTIGE LINKS FÜR DICH

Partner:

neXTmedia.ljr.de

myjuleica.de

www.smiley-ev.de

Weitere Tipps:

www.juuuport.de – Jugendschutz im Internet

www.juuupoint.de – Medienprojekte von Jugendlichen für Jugendliche

www.mulitmediamobile.de – Medienpraxisworkshops

www.medienpaedagogik-praxis.de – Praxisbeispiele und gute Infos

Zum Netzwerken:

liquidfeedback.org

adhocracy.de

etherpad.org

dokuwiki.org

mixxt.com

Zum Verbreiten:

de.wordpress.com

posterous.com

tumblr.com

Page 11: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Methoden

Auf den folgenden Seiten stellen wir dir ein paar Methoden und

Projektideen vor, die du für Medienprojekte nutzen kannst. Sicherlich

bekommst du dadurch ein paar Anregungen für ein Projekt! Wenn es

dann an die Planung des Projektes geht, melde dich in der Generation 2.0 -

Programmstelle! Wir beraten und unterstützen dich!

Viele weitere Methoden findest du auch unter:

http://www.nexttools.de

Page 12: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Mediensalat

zeitl. Aufwand70 Stunden

Aktionsebeneörtliche Ebene

Startpunktzu Beginn

Teamgröße10 -15 Personen

Teamgröße2-4 Personen

Zeitlicher Aufwand20 - 30 Minuten

KurzinfoEinstieg ins Thema, Kennenlernen des Mediennutzungsverhaltens der Gruppe Jugendgruppen

Material & Softskillskeine

ZielWer ist wie fit im Umgang mit Medien? Wer benutzt gerne was? Näheres Kennenlernen der Gruppe.

Vorgehensweise & AblaufDie Gruppe sitzt bis auf eine Person im Stuhlkreis. Person A hat keinen Stuhl und muss eine Aussage treffen wie zum Beispiel »Alle, die heute schon eine SMS geschrieben haben, wechseln den Platz.« Anschließend wechseln alle in der Gruppe den Sitzplaz und Person A versucht sich zwischen die anderen zu mischen. Die Person, die daraufhin keinen Platz bekommen hat, startet die nächste Runde. Mit dem direkten Sitznachbarn darf nicht getauscht werden! Bei der Erklärung des Spiels lohnt sich meistens ein Hinweis auf das Spiel »Obstsalat«, das manche Leute noch kennen!

BemerkungenAn manchen Stellen lohnt es sich, das Spiel zu unterbrechen und kurz in die Diskussion einzusteigen. Wenn jemand zum Beispiel sagt: »Alle, die ein Samsung-Handy haben, wechseln den Platz!«, macht man an der Stelle einen kurzen Schnitt und fragt: »Was macht ihr denn mit euren Handys?« Nach einem kurzen Austausch über einige Dinge, wie dem verantwortungsvollen Umgang mit den gemachten Fotos, kann das Spiel fortgesetzt werden. Diese Unterbrechungen müssen aber nicht zwingend eingebaut werden. Wenn man nicht viel Zeit hat oder manche Sachen noch später thematisiert werden sollen, ist das auch vollkommen in Ordnung!

Methodenideen von: Moritz Becker und Ralf Willius von smiley e.V.

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Zeig mir dein Profil!

zeitl. Aufwand70 Stunden

Aktionsebeneörtliche Ebene

Startpunkteher zu Beginn

Teamgröße10 -15 Personen

Teamgröße2-4 Personen

Zeitlicher Aufwand20 - 40 Minuten

KurzinfoFremdwahrnehmung und Eigenwahrnehmung sollen thematisiert werden, die Selbstdarstellung im Internet bzw. in sozialen Netz-werken gilt es zu reflektieren. Auch als Kennenlernspiel geeignet.

Material & SoftskillsFlipchart-Papier, bunte Stifte

Vorgehensweise & AblaufJede-r Teilnehmende bekommt die Aufgabe, sich auf einem Flipchartbogen so selbst darzustellen, wie es vielleicht bei sozialen Netzwerken wie z. B. Facebook üblich ist. Dabei kann jeder so viel von sich preisgeben, wie er es in der Gruppensituation für sinnvoll hält. Es gibt keine Vorgaben, ob Hobbys, Nachname, Geburtstag oder Ähnliches angegeben werden müssen. Alle »Offline-Profile werden dann im Raum aufgehängt. Die Gruppe hat jetzt Zeit, sich kennenzulernen - allerdings darf nicht miteinander gesprochen, sondern es dürfen nur die Profile studiert werden. Eine Person beginnt, indem sie ein Profil (nicht das eigene) vorstellt und spekuliert, welcher Mensch im Raum hinter dieser Darstellung steckt. Dabei wird schnell interpretiert. »Dieser Junge ist sportlich und engagiert« kann ein Eindruck sein, der das Profil entstehen lässt. Nach und nach wird so die ganze Gruppe vorgestellt.

BemerkungenIn der Regel unterscheiden sich die Profile vor allem durch die Menge an Informationen. Manche schreiben »Ich bin 14 Jahre alt«, andere wiederum »Ich bin am 23.06.1996 geboren«, manche auch »Ich lebe seit einigen Jahren in Südostniedersachsen«. In der Reflexion muss diskutiert werden, mit welchem Interesse einzelne Teilnehmer-innen Informationen preisgegeben haben bzw. warum nicht. Dabei darf es kein Richtig oder Falsch geben, da die Aufgabe in diesem Kennenlernprozess entsprechend offen formuliert wurde. Schnell wird der Transfer gemacht, dass es hier in der Gruppe egal ist, dass alle wissen, wann man geboren ist. Dies ist nicht zwangsläufig überall der Fall, beispielsweise werden einige beschreiben, dass sie bei Facebook weniger angeben als hier im Raum. Vielleicht wird jemand das Gegenteil vertreten, weil er bei facebook nur seine Freunde auf sein Profil gucken lässt, hier im Raum aber die anderen noch nicht so gut zu kennen glaubt.Nicht selten passiert es, das Profile genau gegenteilig interpretiert werden, als es die betreffende Person gemeint hat. Eine ganz entscheidende Botschaft an dieser Stelle lautet, dass die These »Zeig mir Dein Profil und ich sag Dir, wer Du bist« falsch ist. Es müsste vielmehr heißen »Zeig mir Dein Profil und ich sag Dir, wie Du auf mich wirkst.«

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Fotomontagen

zeitl. Aufwand70 Stunden

Aktionsebeneörtliche Ebene

Startpunktbeliebig

Teamgröße10 - 20 Personen

Teamgröße2-4 Personen

Zeitlicher Aufwand40 - 60 Minuten

KurzinfoMit einem einfach zu bedienenden Programm, wie zum Beispiel MS Paint, können einfache Fotomontagen durchgeführt werden.

Material & SoftskillsComputer, Digitalkamera(s), Beamer

Vorgehensweise & AblaufEin leicht bearbeitetes Bild wird der Gruppe vorgestellt. Die Gruppe soll die Veränderungen finden und überlegen, wie sie vorgenommen wurden. Die Jugendlichen bekommen die Aufgabe, ein Auto, ein Gebäude oder ein Schild zu fotografieren. Dieses Bild wird anschließend mit den Malprogramm so bearbeitet, dass sich dort ein »Fehler einschleicht.« Beispielsweise kann eine Rechtschreibfehler auf einem Schild durch das Kopieren und Einfügen von Buchstaben aus dem Bild entstehen. An Autotüren können auf diese Weise Türgriffe verschwinden. Ganze Fenster können von Gebäuden entfernt werden. Diese Fotos werden anschließend per Beamer der Gruppe vorgestellt. Nun soll erraten werden, was an dem Bild verändert wurde.

BemerkungenDie Jugendlichen lernen so, wie schnell Bilder bearbeitet werden können und wie wenig glaubwürdig unter Umständen Fotos im Internet sind. Es lohnt sich der Hinweis, wie schnell private Fotos, zum Beispiel Portraitaufnahmen, von anderen heruntergeladen und entsprechend manipuliert werden können. So wird ein sorgsamer Umgang mit eigenen Bildern thematisiert. Mit der Methode gelingt auf spielerische Arte eine Sensibilisierung für Realität und Fälschung.

Wichtig ist, dass beim Fotografieren die Kamera so eingestellt wird, dass die Bilder in einer möglichst geringen Auflösung gespeichert werden, da zum Beispiel Paint sonst mit großen Bildern sehr schnell überfordert ist.

Methodenidee von: Moritz Becker und Ralf Willius von smiley e.V

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Unterschriftenlisten leicht gemacht

zeitl. Aufwand70 Stunden

Aktionsebenealle Ebenen

Startpunktbeliebig

Teamgrößebeliebig

Teamgröße2-4 Personen

Zeitlicher Aufwand1 - 2 Stunden

KurzinfoMit Unterschriftenlisten für das Anliegen oder das Projekt kann man immer Aufmerksamkeit erregen und der Sache Nachdruck verleihen!

Material & SoftskillsComputer, Internetzugang

Vorgehensweise & AblaufUnterschriftenlisten sind die wohl beliebteste Form, um Unterstützung oder Missfallen für ein bestimmtes Vorhaben zum Ausdruck zu bringen. Statt stundenlang bei Regen in der Fußgängerzone zu stehen und unzählige Leute anzusprechen, ob sie nicht unterschreiben wollen, könnt ihr auch eine virtuelle Unterschriftenliste starten. Doch auch online ist es wichtig, Leute anzusprechen und dazu zu bewegen, euer Vorhaben zu unterstützen: Das kann zum Beispiel dadurch passieren, dass ihr Freundinnen und Freunde per E-Mail, in Communitys oder per Instant Messanger anschreibt. Ihr könnt aber auch durch Flyer und Plakate im »Offline« auf die Aktion hinweisen. Eine Möglichkeit, selber kostenlos eine Online-Unterschriftensammlung zu starten, ist petitiononline.de. Hier kannst du einfach den Titel der Petition und den Text eingeben und schon kann es losgehen! Außerdem gibt es auch für Wordpress ein Plugin »Petition«, mit dem du eine Online-Unterschriftensammlung verwirklichen kannst.

BemerkungenEbenfalls immer beliebter wird es, auf Facebook eine Seite einzurichten, die sich mit dem Anliegen beschäftigt. Die Unterschrift wird hier durch einen Klick auf den »Gefällt mir«-Button ersetzt. Der Vorteil davon ist, dass das Klicken des »Gefällt mir«-Buttons auch gleich in den Aktivitäts-Profilen der Unterstützer-innen erscheint; der Nachteil ist, dass diese Form der Beteiligung voraussetzt, dass die/der Unterstützer-in einen Facebook-Account hat. Die Verknüpfung der eigenen Webseite mit Web 2.0-Angeboten über sogenannte »social plugins« unterstützt die Verbreitung der Kampagne zusätzlich und verbessert den Informationsfluss. So ermöglichen es die Plugins z.B., dass die Unterstützer-innen direkt auf der Webseite gezeigt und Kommentare eingebunden werden können.

Quelle: Praxisbuch M - Landesjugendring Niedersachsen

Page 16: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Beteiligungsprozess per Facebook

zeitl. Aufwand70 Stunden

Aktionsebeneörtliche Ebene

Startpunktbeliebig

Teamgröße1 - 20 Personen

Teamgröße2-4 Personen

Zeitlicher Aufwand1 - 2 Stunden

KurzinfoDie Beteiligung zu einem bestimmten Thema soll bei Facebook stattfinden.

Material & SoftskillsComputer, Internetzugang, Digitalkamera oder Handy mit Kamera

Idee & MethodeDie Teilnehmer-innen sollen sich mit einen Thema beschäftigen. Zum Beispiel könnte das Thema »Was in unserem Ort nicht schön ist“ benutzt werden. Es wird eine facebookgruppe eröffnet und alle Interessierten werden eingeladen. Wichtig ist, das die Facebookgruppe geschlossen und nicht öffentlich sichtbar ist! In dieser kann man nun zum Thema Stellen im Ort suchen, etwa Plätze, Straßen oder Gebäude, die negativ auffallen.

Vorgehensweise & AblaufVon diesen Orten werden nun Fotos gemacht und in der Facebookgruppe hochgeladen. Danach könnte über den verbesserungswürdigsten Ort abgestimmt werden. Oder man packt alle zusammen auf eine Karte! Dies könnte man alles dann in einen Brief oder Online-Aufruf zusammenfassen und an Politiker-innen verschicken oder übergeben.

BemerkungenEs können natürlich auch völlig andere Themen gewählt werden. Beispiele: »Schönheitsideale“, »Geocaching«, »Umwelt«, »Bewegung« oder was auch immer euch einfällt!

Quelle: Praxisbuch M - Landesjugendring Niedersachsen

Page 17: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Projekt ideen

Page 18: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Wer geht ins Netz?

zeitl. Aufwand70 Stunden

Projektzeitraum6 - 12 Monate

SchlagworteInternet, Ausbau,

Bildung

Finanzen2.500€ von

Generation 2.0

Teamgröße2-4 PersonenTeamgröße

10 - 30 Personen

KurzinfoNoch immer ist in Niedersachsen der Zugang zum Internet nicht überall uneingeschränkt möglich. Es gibt noch Regionen, in denen kaum Internet zur Verfügung steht.

Material & SoftskillsComputer, Smartphones

Idee Es gibt Unterschiede bei der Verbreitung des Internets. Nicht nur in Niedersachsen, sondern auch deutschlandweit! Und weltweit erst recht. Doch nicht nur räumliche Faktoren spielen eine Rolle: Auch ältere Menschen sind noch kaum mit der Technologie und dem Umgang des Internets vertraut! Was bedeutet es, abgeschnitten vom Internet zu sein? Fehlen einem dann Chancen? Macht euch Gedanken zu diesem Thema!

Vorgehensweise & AblaufBegrenzt euer Datenvolumen auf 100 MB im Monat oder schaltet UMTS/3G an eurem Handy aus. Könnt ihr noch alle Seiten laden? Es gibt Erweiterungen für euren Browser, mit denen ihr überprüfen könnt, wie viel Daten ihr braucht. Wie sehen Webseiten eigentlich aus, wenn sie nur 1 MB brauchen? Wie sahen Webseiten gegen Ende der 1990er oder am Anfang der 2000er Jahre aus, als die Verbindungen noch nicht so schnell waren?

Deine MethodeAktionstag | Umfrage| Interviews | Jugendpolitik …

Page 19: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Digitale Potenz

zeitl. Aufwand70 Stunden

Projektzeitraum6 - 12 Monate

SchlagworteBeteiligung, Macht,

Verständins, Internet

Finanzen2.500€ von

Generation 2.0

Teamgröße2-4 PersonenTeamgröße

10 - 20 Personen

KurzinfoWie fit seid Ihr im Umgang mit dem digitalen Alltag? Wie wäre es mit einer Schlacht um Fähigkeiten? Wer hat die kompetentesten Mitglieder?

Material & SoftskillsComputer, Smartphones, Internetzugang

Idee & MethodeEs gibt verschiedene Möglichkeiten, zu testen, wie fit du oder dein Verband im Internet bist! Schafft ihr es, die nächste Vorstandsitzung per Videokonferenz (Google-hangouts, Skype) abzuhalten? Könnt ihr gleichzeitig online ein Protokoll per EtherPad führen?

Per Abstimmung im Internet könnte man sehen, wie viele Leute sich mobilisieren lassen! Könnt ihr bei einer großen Veranstaltung (72-Stunden-Aktion, Landesjugendcamp, usw.) nebenbei einen Wettbewerb um digitale Aufmerksamkeit abhalten?

Vorgehensweise & Ablauf

Deine MethodeSocial-Benchmark | Flashmobs | Expertise | Videokonferenzen …

Page 20: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Digitale Diät

zeitl. Aufwand70 Stunden

Projektzeitraum6 - 12 Monate

SchlagworteVerzicht, Erkenntnis,

Medien

Finanzen2.500€ von

Generation 2.0

Teamgröße2-4 PersonenTeamgröße

15 - 30 Personen

KurzinfoEin Leben ohne das Internet? Ist das möglich? Probier es aus!

Material & SoftskillsPapier und Stifte, Geduld

Idee & MethodeEine Woche oder einen Monat mal komplett auf das Internet verzichten! Geschickt ist es, diese Diät während einer Freizeit zu halten und am besten in der Gruppe. So könnt ihr gemeinsam reflektieren, was euch eventuell fehlt und wie euer Alltag verändert wird! Ergeben sich aus einem Leben ohne Netzzugang Probleme? Oder ergeben sich Chancen? Mit verschiedenen Methoden kannst du diesen Prozess begleiten. Bastelt euch einfach ein Offline-Facebook oder »gefällt-mir«-Daumen. Funktioniert das überhaupt? Seid gespannt auf die Ergebnisse!

Vorgehensweise & Ablauf

Deine MethodeOffline-Kartenset | Schreibmaschinen-Blog …

Page 21: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Erkläre die Welt

zeitl. Aufwand70 Stunden

Projektzeitraum3 - 9 Monate

SchlagworteLernen, Website

Finanzen2.500€ von

Generation 2.0

Teamgröße2-4 PersonenTeamgröße

5 - 15 Personen

KurzinfoErklärt doch zum Beispiel euren Eltern einfach mal, wie das Internet funktioniert! Fangt einfach bei eurer Lieblingswebsite an!

Material & SoftskillsComputer, Internet

IdeeIhr kennt mit Sicherheit auch einige Menschen, die nicht so fit im Umgang mit dem Internet sind. Versucht diesen einmal die Grundidee des Netzes zu erklären. Dafür ist es absolut notwendig, dass ihr zu digitalen Profis werden. Macht euch schlau! Was gibt es für soziale Netzwerke? Wie funktionieren diese? Welche Möglichkeiten bieten sie? Beleuchtet die Struktur des Internets auch von der technischen Seite her! Was bedeuten die Fachbegriffe? Kann man das Internet abschalten? Wenn ihr diese Fragen sicher beantworten könnt, seid ihr absolute Profis und könnt es anderen Schritt für Schritt erklären.

Vorgehensweise & AblaufJede-r braucht und kann auch nicht alles bis ins kleinste Detail wissen. Bildet verschiedene Gruppen mit einem Schwerpunkt und erklärt euch gegenseitig, wie die Dinge funktionieren.

Deine MethodeÜbersicht über Soziale Netzwerke | Reader | Webszenarien

Page 22: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Media-Camp

zeitl. Aufwand70 Stunden

Zeitlicher Aufwand3 - 9 Monate

SchlagworteWochenende, Spaß,

Lernen

Finanzen2.500€ von

Generation 2.0

Teamgröße2-4 PersonenTeamgröße

10 - 30 Personen

KurzinfoIhr veranstaltet ein Media-Camp in dem digitale Themen behandelt werden.

Material & SoftskillsOrganisationstalent; Mut, ein Gespräch mit Politiker-inne-n zu moderieren, ggf. Mikrofonanlage

Idee & MethodeEs gibt so viele Themen in dem digitalen Bereich: Facebook, Datenschutz, Twitter, Urheberrecht, Videospiele, Partizipation und vieles mehr. Um den Überblick zu wahren veranstaltet ihr einen Seminar- und Lerntag mit euren Inhalten. Was interessiert euch am meisten? Ladet alle ein und diskutiert darüber. Ihr könnt euch auch einen Experten dazuholen!

Vorgehensweise & AblaufEntwickelt Prüfkriterien, wie ihr die digitalen Ressourcen im Alltag findet und einsetzt.

Deine MethodeKooperationen | Teamer/Referenten | Veranstaltungsmanagement …

Page 23: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Dein Projekt

zeitl. Aufwand70 Stunden

Prjektzeitraum…

Schlagworte…

Finanzen2.500€ von

Generation 2.0

Teamgröße2-4 PersonenTeamgröße

Kurzinfo…

Material & Softskills…

Idee & Methode…

Vorgehensweise & Ablauf…

Deine Idee

Page 24: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

ENGAGEMENT & EXPERIMENTELLES

Wie findet ihr neue Engagierte

für eure Jugendgruppe?

Welches Know-How braucht ihr

für euer Engagement?

Wolltet ihr schon immer mal eine

außergewöhnliche Idee in die Tat umsetzen?

Dann ist dieser Förderbereich eure Chance!

Mehr Informationen gibt es auf www.generationzweinull.de

Page 25: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Du machst den Sternenzauber

Engagement

Page 26: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

5 STERNE

Wir setzen den Sternen die Krone auf!

Wir unterstützen euch bei der Ideenentwicklung,

bei der Antragstellung und bei der Durchführung

von Projekten durch:

» Projekt-Werkstätten. Wir kommen zu euch!

Wir entwickeln gemeinsam mit euch Ideen

für neue Projekte.

» Coaching. Ihr traut es euch nicht zu, ein

Projekt alleine zu stemmen? Keine Angst! Wir

unterstützen euch von der Antragstellung über

die Durchführung bis zur Abrechnung.

» Impulse. Ein Thema, viele Projekte: Alle 6

Monate gibt‘s zu einem anderen Thema Infos &

Ideen – so wird die Antragstellung noch einfacher!

bit.ly/generationplus

twitter.com/generation2null

facebook.com/generationzweinull

sterneblog.posterous.com

Page 27: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

5 sterneWir setzen den

Sternen die Krone auf

Page 28: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

IMPULSE FÜR EURE PROJEKTE

Ab sofort gibt es etwa alle 6 Monate einen

neuen Impuls für eure Jugendarbeit: Wir

stellen euch Methoden und Ideen vor, die ihr

in eurer Jugendgruppe umsetzten könntet.

Wir freuen uns, wenn ihr dazu außerdem ein

Generation 2.0-Projekt macht. Mit dem Themen

der Impulse orientieren wir uns an aktuellen

Handlungsfeldern und Herausforderungen der

Jugendarbeit, deshalb kann es sein, dass sich

die Themen noch verändern. Zurzeit planen wir

folgende Impulse:

Frühjahr/Sommer 2013: Integration

Herbst/Winter 2013: Jugendarbeit & Schule

2 3 4impuls

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NOTIZEN

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NOTIZEN

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NOTIZEN

Page 32: Impulsheft 2 mdial.mit.mischen

Generation 2.0Engagement_&_Bildung_in_der_Jugendarbeit

Landesjugendring Niedersachsen e.V. Generation 2.0 ProgrammstelleZeißstraße 13, 30519 Hannover

Telefon: 0511-51945124 www.generationzweinull.de

email: [email protected]