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anläge,, wojcho die Region Ncuonburg bedienen wollte. Diosös Projekt Blollo eine Zumutung an die bornisqho Bovülkoruüg diesseits dor Zihl dar, und mim woi'do alles unternehmen, um das Vorilabßh' zum Scheitern zu bringen. Großrat Ituns jStauffär (Gampblph) tliißorto sich über die Rolntionoh zwischen der Ausdolinürig dor Industrie) und dem Rückgang dos liindwirl- sohäftlioh nutsbaren Bodens in der Zihlobono, Be- reits soion 2000 Hektaren bestes Kulturland tloi Industelo zum Opfor gofajlQni eirio Flh'oho also, auf tloi ISO Hoimwosen Platss Pindon würden. 10s sei uuvoraidworllich, wie dio Nouenburgor Behörden im Gobiot jenseits <;\ov Zihl vöiffögangoll seien. Wollt bestehe für dieses Gföbict oillo Regional planung, die jedoch durch die Ka'ntÖMSgrojnzon beschränkt worden sei. Man fordere deshalb eine. Rogionalplanung, die diesen Namen mich wirklich verdiene, dio über die Slandosgronzen llluaUSgrölffl und auch die Aaohbar- iirbicta berücksichtige; Besonders kritisierte der Hedner den l'mslnud, daß Noiienburg dio Industrie- anlagen in den Ilußoi'Bton OsteipfOl des Kantons verlegt hnbe, wo Nononburg Selber nicht« melir da- Von merke. Aus deni Votum von Gembhuldral Itdoül Köhler ' (Biol) sprach die Soi"go dieser Stadt; um die Rein- haltung der Gewässer, namentlich dos Bielorsoes, beabsichtigt Biel doch, seine Trinkwasserversorgung uns dem See sicherzustellen. Schon frühzeitig seien die Kieler Behörden hei Kanton und Bund in dieser Hinsicht vorstellig gOWördßli. Von verschiedenen Seiten sei ihnen daihnls erkliirl; worden, die go- iiußortpri Beuriruhfgungen seien nicht &eroelitfertigfc. Heule zeige sicli, dnß (Ins Gegenteil der Fall sei. Die Bowifligling zum Probobetriob der HulTineriu sei erteilt worden, öbs'ahon die vorgfeäöhorion Ge- wiissorsehulzmaßnahmon nicht nllo verwirklicht seien und einwandfrei funktionierten. Aus diesem GrÜnd werde der C!emoindprut von Biol nicht, ruhen und rasten, bis diene Maßnahmen auch wirklich durchgeführt seien. Als Vertreter der Interessengemeinschaft, Piieler- see (1BG) und der Aerzlosolmft des Bezirkes See- land, die sich mit den Domon.sl raufen solidarisch erklären ließ, erläutert e Dr.Knrt, llnhachrr (Biol) die, hygienisch-medizinische Seite des Problems. Was den Gestank nnboliuifrt, so erklärte er, handle ex stell dabei um das von einer gewissen Konzentra - lion an gefährliche Mereatan, das zu Reizungen der Schleimhäute, zu Uebolkoilsgofiihlon führen könne, in der l?all'ineriefackel sodnnu seien krehs- hi'reffondo Teilchen zu finden. Hinsichtlich des üllinlligen Nioders'Chlflg'GS wußte er zu berichten, daß mau auf der hei rollViion Flächt) Konzonlra- lionen von bis zu 50 ÖOltröfJfcllon pro Quadnil- zenlimeler und bin zu 220 Milligramm pro Kubik- zentimeter angetroffen habe. Ferner erkliirle er, in Crcsslei' werde eine Sehwofoldioxydkonzontration j'.UgolnSfiÖHi die rund dreimal so hoch sei als bei ausländischen Raffinerien. Dazu komme der Um- stand, daß wir in der Schweiz bisher nur die SOj- Ausscheidungon halten messen können, nicht aber dio iibrigöri schädlichen Abgase, Man sei heute daran, sich dio nötigen Grundlagen zu erarbeiten, um weitergehende, Messungen durchzu führen. Die Versammlung liioß mit Akklamation eine. Resbhiticrh gut, deren Forderungen darin gipfeln, daß die Einstellung des Prnhebclricbes in der Raffinerie verlangt wird, bis nllo vorgeschriebenen SlchüfhcitStltll/igon nusgölührii sind. Ferner werden eine Dämpfung der Fnekolflammc! und des Lärms suwip dio Ausmcrzuiig der übelriechenden Oasnus- .seheidmigou gefordert. Für das thermische Kraft- werk wird ein IToehkatnin von 100 Metern Höhe verlangt, während zur Opposition gegen dio ge- plante Kolirichtverbrennung-sanlngo aufgerufen wird. Schließlich werden eincstilndigo Uoberwanhung der SOj-Ausschoidungon und eino Ge-samtplanung für din Zihlobeno verlangt. Zu diesem Zweck stellt sich dio Versammlung geschlossen hinter dio Bernor Kodierung und fordert, daß ihrem wort auch auf Bundesebene Nachdruck und Beachtung vei-schalTt werde, AUS DEN KANTONEN Bern Universitär Dem, 30. Aug. ag Der llcgiernngsral hat Prof. Dr.Stavros Zurnkstoglit, Honorarprofessor für So- zialhygiene und Eugenik, und Frau Dr. Irene Hlumcnstcin-Steiner, ordentliche Professorin für Sleuerrecht, infolge ErfOicllÖnS der Altersgrenze mit Dank für die geleisteten Dienste entlassen. 7'D Dr. Hans Wälder, zurzeit Staatsanwalt und Leiter des Kriminalistischen Instituts des Knntons ZUriOli) wurdo zum vollamllichcn außerordentlichen Professor für Strafrccht, Strafprozeßrecbt und st rnfreehl liehe Hilfswissenschaften bef">;rdfrl. Sclttvyz Luftverpcslunri durch eine ZcUuloscfnbrik Schwyz, 25. Aug. up In einer Eingabe an den SöhiOf/Stir Itcgieruw/srat haben sich zahlreiche Jlürflpr über die von einer Zollulosöfabrik mis- Kcliendo angebliche Luftverpesliing besehwert und verlangt, daß d^r Regierungsrat dio gegenüber der Firma ursprünglich gezeigte Toleranz einer Revi- sion Unterziehe. In der Eingabe wird darauf hin- gewiesen, daß verschiedene schriftlich wie münd- Zuin Tode Hennanii Geigers sör. Am Freitag mtölimittag ist Hermann Gei- ger über dorn Flugplatz Sitten abgestürzt, nach- dom seino Maschine, mit uinem Segelflugzeug zusainmengesloßen war. Der Mann, der immer wieder unter Lebensgefahr verunglückte Alpinisten geborgen und vielen das Loben gerottet hat, indem er ßio rasch und sicher in das Spital brnchte, ist dos Opfer eines banalen Unfalls geworden eines Unfalls, der, soweit man dos auf (Irund der erstell Schilds, durch den Roman. Die sehöno Osmondo tritt aus Liebe zu ihrem Zukünftigen zum Juden- tum über. Saids Mutter, dio Baronin de Goldschild, führt das junge Mädchen in das archaische Ritual der zahllosen Gebote vor und in der Ehe ein ; wenn zuweilen die Anweisungen des Talmuds und ihre Kcnießerisehc Auslegung peinlich wirken, so scheint das weniger am Gegenstand nls am Betrachter zu liegen. Dasselbe darf man wohl nicht nur von den Liebesszonen zwischen Sani und Osmondo die wohl auf heftigen Epidormiskontakt, doch nicht auf eine «verzehrende, alle Dämme der Konvention ein- reißende Leidenschaft», wie es der Klappentext verbeißt, schließen lassen , sondern auch von vielen andern Stellen des Komans sagen: das Unter- haltende gleitet oft ins Peinliche über und tut dem hochgesteckten Zielo Abbruch. Eino undero Reflexion drängt sieb auf: wie weit darf; man prominente Zeitgenossen in dem Mnßo bloßstellen, wie es in diesem Roman geschieht? Der Zweck heiligt die Mittet nicht, und wenn man dem Verfasser in seinem Feldzug gegen den Anti- semitismus vorbehaltlos zustimmt, so wünschte man sich doch oft mehr Geschmack und eine subtilere Wahl der Methoden. Dio schwierige Aufgabe der Ucbcrsetzung bat Brigitte Weitbreeht hervorragen d besorgt. Meldungen beurteilen kann, entweder auf die Ver- letzung von Vorschriften oder auf einen Mangel nn Aufmerksamkeit zurückzuführen ist. Hermann Geiger war längst nicht mehr der ein- zigö Qlötsphorpilofc. Er war nicht einmal der erste, l'ereits vor dem Zweiten Weltkrieg bindete Krnst Udet mit einem Sport l'lug/.eug auf dem .Montblanc, und später mochten schweizerische .Milifärpilolen mit ihren RottungsPlügon nach dem Gnuligldtschor von sich reden, hls hundolto sich aber immer um einzelne, unler idealen Bedingungen durchgeführte Aktionen, und es blieb Geiger vorbehalten, die jandetechnik auf Gletschern und Kilnei so weit zu verbessern, daß das Kltlg/üllg zu üitK'lrt zuverläs- sigen und vielseitig verwendbaren Triinsportniiltel im Hochgebirge wurde, Als Hermann Geiger als völlig unbekannte! Spurt pilot nach dem Zweiten Weltkrieg die Ab- sicht äußerte, (ilelseherlandiingen vorzunehmen und mit einem kleinen Piper-FlugZCUg Kettungs- lliige und jMiileiiallniiisporte durchzuführen, stieß er zunächst überall auÜ Skepsis, ja er mußte froh sein, daß die Drolmii',', In'ail werde illlil beim klein- sten l'nfnll (las Brevct entziehen, nicht wahr-. SJÖlHtiellt wurde. Doch er besaß jene Mischung von Beharrlichkeit, Kühnheit und Vorsicht, die uff uofig ist, um ein scheinbar unerreichbares Ziel allen AN'idei'stünden zum Trotz' zu erreichen. Zu Beginn der fünfziger Jahre setzte er sich durch. Dip vielen erfolgreichen Rettunfrsflüge ließen die Skeptiker Verstummen, und der Ruhm des Schweizer G I et, seh erpi loten, dem es zunächst kei- ner gleichtat, drang in alle Welt. Er wurde zum Star der Prosse und der Filmherichte. Doch er war stein mehr ids nur ein Favorit der Publizität. Auch als er längst berühmt war und Millionüro zu <;.\m Firnen hinnufflog, kam immer wieder der Augenblick, da er dio Pflicht des Samariters über die Gebote fliegerischer Vorsicht stellen mußte. Zwischen der Routinearbeit in der Luft Und am Boden startete er zu Flügen, die trotz ausgefeilter fliegerischer Technik und leistungsfähigeren Ma- schii.iMi großartige sportliche Leistungen waren. Sie allein hüllen genügt, um Geiger bekannt zu machen. Seinen Ruhm indessen verdankt er dem Umstand, daß manche dieser fliegerischen Taten zugleich humanitäre Taten waren. Vieh) können beute auf Gletschern landen und starten, und nicht wenigo haben mit der gleichen Selbstverständlichkeit ihr Leben auf das Spiel gOfletzfc, wenn es darum tfing, VoifUnglllökto zu reiten. Aber er war t\rr Pionier, und so wird er zu Rodit. als t\i'r GlotscIuTpilol Hermann Geiger in die Geschichte der Avinlik eingehen. :J: Sitten, ,'JIJ. Aug. in,i Am Kivitng abend gab die Wcilliser Kantoi)$ii6l\ze.t offizielle nähere Angaben über den tödlichen LJnfllll Hermann Geigers, der sich um .17 Uhr 30 auf dem Flugplatz Sitten or- i'ignel; hat. Hermann Gelgor befand sich in einem Piper, der von der Flug.scliiilprin Amic-Mnrie ' Chnlldiid, Kninkeii'-chwcHler im Spital von Maf- tlgny, gesteuert Wim!.1. Als der Piper landete, ver- suchte ein Segelflugzeug, gcClogÖii Von ('harten (hibiimd aus Olllindolin, ebenfalls- zu landen. Der Zusammenstoß war heftig. Das Segelflugzeug stieß gOgori den hinteren Teil des Pipers, der sich l'elier- schlug und mit der Hase im Boden steckenblieb. Ucrnianii Goigdl' starb wenige .Augenblicke spater. Dio 24jHhrigo Flugsöjiüloi'in Annp-Miii'io Chalhind, die sich zusammen mit Hermann Geiger im vor- Unfallton Piper befand, sclieinl außer Lehensgefahr zu sein, Sie erlitt einen Schädelbruch und verschie- dene Prellungen. Der Pilot des Sö£fblf.litgÄ0ÜgC8| iler lUljährige Charles Gabioud erlitt ebenfalls einen Schädelbruch ; außerdem wurde ihm ein Kuß zer- felzl : um MiUorilaOllt wurde er noch opfrierl. lleniiann Öoigot' wurde am 27. Oktober LD14 in SavioSO (Wallis) geboren. Nach einer Meehnniker- lollt'O iiIimiK ierte ei' eine [pilotonscllulo sowie die PoliÄOlrokl'UtoilRchulO J er war lllobt'Ot'O Jahre Poli- zist in Wiutot'thur. Am 10. Mai 1052 führte (ieiger seine örsto Glotscherlctnduug auf dem Kündet? (flotsohor aus. Glotsohorlanduiigon wunlen in der Folge zu seiner Spezialität, dir» ihm den Xameu «Glotschorpilot» einti'ugi Glotschorpilot Geiger Cllhrtc von 1052 an über 23 000 GlfitscliOrluiiduilgoii und annähernd 1000 K'eltiiiigsoperationen mit ITelikoptorii und CHotschorflogzougOli aus. Seit einiger Zeil widnioto sich Geiger der Ausbildung von Glotscliorpilolen l'iir dio Schweiz, Italien, Qestorreicli und die Vereinigten Staaten. Im Dienst der Schweizerischen Rettungsfhi«xwacht, hat Her- mann Geiger zwischen lOfilJ und IOIi(i in 51)7 Ein- sätzen !)7 1 Mciisehrnlelten gerettet und 130 Tode geborgen. Hermann Geiger verunfallte auf dem Flugplatz von Sitte», als er nach einem Schul fing mit einem Sportfhtgzcug landen wollte. Gleichzeitig setzte ein Segelflugzeug zur Landung an , so daß es zum Zusammenstoß kam. Auf dem Bild i'«i im Vordergrund die. Maschine Hermann Geigers zu sehen. Im Hintergrund erkennt man die Trümmer des Segelflugzeugs. lieh vorgebrachte Reklamationen bei der betref- fenden Firma, ohne Erfolg gewesen Heien. «Die Behörden sollten sich etwas mehr um diese Sache kümmern», heißt es in der Eingabe. «Wir hnben ein Anrecht auf gesunde Lull, und wir hissen uns diese nicht verpesten.» Schaff 'huusen ptßkUßSton um Itliciimbfluf,', und XtÖcIlVlüssPt Schaff hausen, Do. August, itg Zu Presse- berichten, wonach der außergewöhnlich hohe JV.as- torstand des ISodcnsces und damit dns Hochwas- ser in diesem und auch im letzten Jahr darauf zurückzuführen sei, daß das Kraftiverk Schaff- hausen gemisse Vasscrbaumaßnahm'-n nicht durch- geführt habe, hnt an einer Pressekonferenz Direk- tor Miichlor namens des Kraftwerkes Sehafflmusen Stellung goliommen. Es war behauptet worden, das Kraftwerk Schallhausen wäre verpflichtet ge- wesen, dio Rheinsohle zwischen ScbafL'bausen und Büsingen auf einer Länge von drei Kilometern aus- zubaggern, womit tue Stauwirkung durch eine Vorstärkung tler Fließgeschwindigkeit ausgegli- chen würde. Direktor Werner Mäcliler sieht in die- ser Erklärung eino Verkennung der Lage im Stnu- gebiet des Kraftwerkes. Nachdem er dio wesent- lichsten Bestimmungen der 1900 verliehenen Kon- zessionen zum Bau des Kraftwerkes erläutert hatte, stellto er fest, dnß sich der Rückstau des Wassere im Rhein bei Nicdenva.ssej (150 m3/s) bis etwa 1,5 Kilometer oberhalb von Dießenhofen, bei Hochwasser (1150 in'/?) '>;' s zur Brücke von Die- ßenhofen auswirke. Eine Beeinflussung de* Jthcins oberhalb (lieser Slaugrenzen und insbesondere der Wasserspiegelverhiiltnisso im Unter- und Obersee durch den Rückstau des Kraftwerkes Schafl'liausen sei völlig ausgeschlossen. Im technischen Bericht des Konzessionsprojck- tes ist festgehalten, eine Fortsetzung der Ithcin-KnrrcliiionsriiHia rhoinnufwürls über die Feuerthaler Brücke hinaus nicht in Frage kom- men kann, dies mit Rücksicht auf die Grundwas- serfassüftg der zürcherischen Gemeinde Feuert ha- leh. Durch die Möglichkeiten des beweglichen Wehrs des neuen Kraftwerkes wird der Wasser- stand im Slnugebict gegenüber dem früheren Zu- stand bei Hochwasser abgesenkt und bei Kicder- ivassor angehoben. Das Krafticerkunternchmen, so wird abschließend festgestellt, bemüht sich um ein ßütes Einvernehmen mit dlioii am A\rasscr und nn den Ufern im Staugebiet interessierten Krei- sen. Soweit es dem Unternehmen zugemutet wer- den kann und es dio Bestimmungen des Natur- schutzes erlauben, werden dio Ufer im Einverneh- men mit den Ul'oranslüßprn unterhalten. HasehUult Sleigondo Spilalkoslcn Baue!, 21. Aug. ag In der Jnhresrcehnung des Ilasler liürgerspltaln wird ausgewiesen, daß die Aufwendungen pro Krankenpflegetag im Bürger- spital erneut angestiegen Sind. Bio Kostenstoige- rung ist vor allem auf eine Erhöhung den Per- sonulauficundes zurückzuführen. Auch dio Aus- l<;ÄLEhllD ERBLATT t8, August THEATER llcnthflnl-'J'ht ulcr : LangUBton, Schauspiel von Froil Dojlgor, mit Tillu Dünoux (-0 Uhr J5;. Corsp-Thoüto? ! IJcr «chwnrzn Hocllt, MnniltalipelioB Lustspiel von iTUfg Atiislcin uilil Kaiil Sauttcr, Musik von l'mil Burkhard (in Uhr und i!0 Uhr 15). KONZEBT1! Studio Zürich: SoniitÄgniorgonkönÄcrt lies tludip- Ol'pliCHtcrrt JlrTdiiiUiistei1, Loltllrig! Krich Helimiil, Molist: Paul Jindum-Hkoda (Klavier) 10 Uhr .10. CABARET Fi'cilit hitiii'ide in dor tlüschgasso/ Villa Egll, Ziirrlirr Ballade. ()((, ein luibareltiMissehes Si-bon wctlc-i -M usieii I mit Stephanie GlnBOl*i Ines Turelli, Paul IHiliImniili, Kdui.id HiiliiT, JÖrg Hi'lnicidcr usw, MusiknliEclic Lnltuugi Waltet1 Bnüt^saftnor urul Lutz Hurtcck (30 Uhr :iii), Auskunft It b 18 Uhr 30, Nr. 100. MUSEEN Kvnslhausi AusfltolhiilR FrBhcols Sluhlv, Sknlpluron, Sanimlua^ vom II. bis 30, .liihrliiunlcrL (1U 17 t;]]i-.).' Zandcitm'vscum : 10 -il1, L4 17 Uhr. iluaöum Hit Uni//: K'nnst aller N'öllier. ^hmmlun'g von ilcr llcv.lt (10 -111, 1 !-- 17 yiir).. M/itttn: KormnÜ! des IS, und boglnlieildctl l!l. .luhr- hunrlcrls (In IL', 14 Uhr).' Ihimluni«: Uudöl'f Kuller (10 IU, .11 17 Uhr). Oräphisdho Sammlung d<;t I/Vll: Frauzösl^ciiio Zeich- ttuiigCH aus iSchwci/.cr Saminhuigca (10r*-12 Uhr), Üoolpf/tsphos Mu.trum (KilnsllcrHas.se 10) : Sondcrnus- Htcllunii, Aaiphiliien der Schweiz (10 J'J l'lu). Zödloijisbhor GaVtoii (ZUrlöldior^troßö '.'-!): " JS Ulli. Sammlung fttf Völkerliiiridt (Ünivörsltllt, 2/Stock): 10 lu Uhr. Qüachlostün : L'ifsUilO'/./.lüJliliii, BtiCtuaff Saiumlüng l'iilirle, Tliotnns Miuui-Archiv, Archltologischü SmninhniK, Mi'di/inhisl(iris<;'.lic winifUlüllff, Kunst- jfDworbouiuBouiiii Itoclitjorg) Bchulliaus Foldstfnllo, WEITERE VERANSTALTUNGEN Kauf lautem 17. Jiürehor Wohnausstolluiiß ill -- L'hr). guben für medizinische Bedürfnisse woison crliühte Betrüge aus. üei einem totalen lietriebsaufwaml von 50,4 .Millionen franken resultierten aus dein Betrieb insgesamt 'J5,7 Millionen I'' ranken Hinnahmen. So- mit ergibt sich ein Gosaniklefizit von .'.' Millionen Franken. Dieser Betrag wird durch den Kanton Basolstadt übernommen, Pro Kran kenpf leget ag waren Einnahmen von .'!.'! Fr. 05 zu verzeichnen gewesen, denen ober ein Aufwand pro Kraukenpflegetaft' von 8!i Fr. 4!) gegen übersteht. Während der Ertrag pro Kran- keuj) flöget ag um 2 Vr. 70 anstieg, erhöhten sich dio Ausgaben um 0 Vr. 25 seit 1!)(i4. 4 Fr. 112 die- ser vermehrten Aufwendungen entfallen auf den Pörsonalaufwand, wogegen 1 Fr, .14 mehr für die medizinischen Bedürfnisse ausgegeben werden mußten. Zürcher Lokalchronik Alfred Schlngctcr siebzigjährig wsjh Am 20. August 1890 ist Alfred Schlngötor, der heutige Doyen des iSchauspielliaus-IOnsembles, in Bn.sel geboren. Um seinen siebzigsten Oeburts- iag zu feiern, versiunmclten sieb Ivollegen, die Direktion, das technische Personal und Freunde des Schauspielhauses am Freitag kurz vor Beginn der Abcndpi'obo im Fover. Der Jubilar halte vor einem pompösen, mit Kordeln geschmückten roten Samtvorhang auf einem Polstersitz Platz zu neh- men: er Int diis unter dem Applaus seiner Freunde mit einigein verlegenem Lächeln. Direktor Leopold Lindtbcrg begrüßte ihn herzlich und nützte auch gleich die Gelegenheit, die Mitarbeiter des Schau- spielhauses nach den Ferien im Haus am Pfauen wieder willkommen zu heißen. Witziff jmd gewandt formulierend kommentierte Leopold Lindtbcrg Alfred Sehlngeters Lebensweg und künstlerischen Werdegang, der in Basel am Pult eines Orclieslorklnrineltiston begann, sich dann nuf der Bühne, des Basler Stmlttheaters fortsetzte und schließlich in Leipzig einen Höhepunkt er- reichte. Jugendlicher Liebhaber war er, Boiiviviint dantl und junger Charakterdarsteller, und da ihm die Natur früh verlieh, was andere Schauspieler sich künstlich anfügen müssen, nämlich graue und bnld weiße Haare, glitt er in das Fach des «Pere noble» hinein, in dem er freilich bei weitem nicht, aufging Und aufgebl: zu sehr ist Alfred SeiilhgetQr ein .Charakterspiolor von Format. Der Zweite Welt- ki-iejr trieb ihn in die Schweiz zurück, zurück nach Basel; In der Nachkriegszeit gab es kurze Abste- nach Hamburg, und dann holte ihn Oskar Wälterlin vor nun zehn Jnhren nn dio Zürcher Bühne, an der man ihn nicht nur als Künstler schlitzt, sondern als Menschen liebt. Märgrit Winter überreichte Blumen im Namen iler Direktion und sah damit den Auftakt zur BesclienuiK: von allen Seiten strömten jetzt öfft- tuhmten und Ciabon herbei. Als Sprecher der Kol- legen Irat dann Erwin Pnrkrr auf den Plan, brncblo mit liebenswürdigem Sclununzeln einige freundschaftliche Bosheiten fth etwa die. dnfi es Sohlagotor als Basier, der in Leipzig Schrift- deutsch gelernt habe, in Zürich recht weit gebracht linbo und ließ überall durchschimmern, wie sehr man im Schauspielhaus dem srütigen und humor- vollen Kollegen zusjetnn ist. Mit anderen, direkte- ren Worten sagte dies auch Peter Oehme, der schon in Leipzig zusammen mit Scblageter auf der Mlihne gestanden hnt; ditnn dankte der Jubilar gerührt. Gesuchte Autos Die Kanlmispolizci '/Airich teilt mit, daß im Gebiet von Stadt und Kanton Zürich folgende gestohlene Autos gesucht werden. itatit» t'nrbr. KonlroUtchihl Poi-sche grau SO 170!).') VW :!200 weiß SO 42200 Opel Kekord gmu '/AI 00800 Simca 1000 blau AG 79874 Ford Taunus weiß 7A\ 11710."* Chevrolet weiß 7A\ 117811 Opel Rekord grau /AI 140K15 Renault IM weiß BR 5419 Z Ofi VW 1200 gviin ZH 0047 Z 00 Israel VW 1200 weiß TL 21872D Italien Alfa Romeo jjriin MI A 25.J47 Neue Zürcher Zeitung vom 28.08.1966

(In 14Geiger+NZZ+28...Schaff'huusen ptßkUßSton um Itliciimbfluf,', und XtÖcIlVlüssPt Schaffhausen, Do. August, itg Zu Presse-berichten, wonach der außergewöhnlich hohe JV.as-torstand

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Page 1: (In 14Geiger+NZZ+28...Schaff'huusen ptßkUßSton um Itliciimbfluf,', und XtÖcIlVlüssPt Schaffhausen, Do. August, itg Zu Presse-berichten, wonach der außergewöhnlich hohe JV.as-torstand

anläge,, wojcho die Region Ncuonburg bedienenwollte. Diosös Projekt Blollo eine Zumutung an diebornisqho Bovülkoruüg diesseits dor Zihl dar, undmim woi'do alles unternehmen, um das Vorilabßh'zum Scheitern zu bringen.

Großrat Ituns jStauffär (Gampblph) tliißortosich über die Rolntionoh zwischen der Ausdolinürigdor Industrie) und dem Rückgang dos liindwirl-sohäftlioh nutsbaren Bodens in der Zihlobono, Be-reits soion 2000 Hektaren bestes Kulturland tloiIndustelo zum Opfor gofajlQni eirio Flh'oho also, auftloi ISO Hoimwosen Platss Pindon würden. 10s seiuuvoraidworllich, wie dio Nouenburgor Behördenim Gobiot jenseits <;\ov Zihl vöiffögangoll seien. Wolltbestehe für dieses Gföbict oillo Regional planung, diejedoch durch die Ka'ntÖMSgrojnzon beschränkt wordensei. Man fordere deshalb eine. Rogionalplanung, diediesen Namen mich wirklich verdiene, dio über dieSlandosgronzen llluaUSgrölffl und auch die Aaohbar-iirbicta berücksichtige; Besonders kritisierte derHedner den l'mslnud, daß Noiienburg dio Industrie-anlagen in den Ilußoi'Bton OsteipfOl des Kantonsverlegt hnbe, wo Nononburg Selber nicht« melir da-Von merke.

Aus deni Votum von Gembhuldral Itdoül Köhler' (Biol) sprach die Soi"go dieser Stadt; um die Rein-haltung der Gewässer, namentlich dos Bielorsoes,beabsichtigt Biel doch, seine Trinkwasserversorgunguns dem See sicherzustellen. Schon frühzeitig seiendie Kieler Behörden hei Kanton und Bund in dieserHinsicht vorstellig gOWördßli. Von verschiedenenSeiten sei ihnen daihnls erkliirl; worden, die go-iiußortpri Beuriruhfgungen seien nicht &eroelitfertigfc.

Heule zeige sicli, dnß (Ins Gegenteil der Fall sei.Die Bowifligling zum Probobetriob der HulTineriusei erteilt worden, öbs'ahon die vorgfeäöhorion Ge-wiissorsehulzmaßnahmon nicht nllo verwirklichtseien und einwandfrei funktionierten. Aus diesemGrÜnd werde der C!emoindprut von Biol nicht, ruhenund rasten, bis diene Maßnahmen auch wirklichdurchgeführt seien.

Als Vertreter der Interessengemeinschaft, Piieler-see (1BG) und der Aerzlosolmft des Bezirkes See-land, die sich mit den Domon.sl raufen solidarischerklären ließ, erläuterte Dr.Knrt, llnhachrr (Biol)die, hygienisch-medizinische Seite des Problems.Was den Gestank nnboliuifrt, so erklärte er, handleex stell dabei um das von einer gewissen Konzentra-lion an gefährliche Mereatan, das zu Reizungen

der Schleimhäute, zu Uebolkoilsgofiihlon führenkönne, in der l?all'ineriefackel sodnnu seien krehs-hi'reffondo Teilchen zu finden. Hinsichtlich desüllinlligen Nioders'Chlflg'GS wußte er zu berichten,daß mau auf der hei rollViion Flächt) Konzonlra-lionen von bis zu 50 ÖOltröfJfcllon pro Quadnil-zenlimeler und bin zu 220 Milligramm pro Kubik-zentimeter angetroffen habe. Ferner erkliirle er,in Crcsslei' werde eine Sehwofoldioxydkonzontrationj'.UgolnSfiÖHi die rund dreimal so hoch sei als beiausländischen Raffinerien. Dazu komme der Um-stand, daß wir in der Schweiz bisher nur die SOj-Ausscheidungon halten messen können, nicht aberdio iibrigöri schädlichen Abgase, Man sei heutedaran, sich dio nötigen Grundlagen zu erarbeiten,um weitergehende, Messungen durchzu führen.

Die Versammlung liioß mit Akklamation eine.Resbhiticrh gut, deren Forderungen darin gipfeln,daß die Einstellung des Prnhebclricbes in derRaffinerie verlangt wird, bis nllo vorgeschriebenenSlchüfhcitStltll/igon nusgölührii sind. Ferner werdeneine Dämpfung der Fnekolflammc! und des Lärmssuwip dio Ausmcrzuiig der übelriechenden Oasnus-.seheidmigou gefordert. Für das thermische Kraft-werk wird ein IToehkatnin von 100 Metern Höheverlangt, während zur Opposition gegen dio ge-plante Kolirichtverbrennung-sanlngo aufgerufenwird. Schließlich werden eincstilndigo Uoberwanhungder SOj-Ausschoidungon und eino Ge-samtplanungfür din Zihlobeno verlangt. Zu diesem Zweck stelltsich dio Versammlung geschlossen hinter dio BernorKodierung und fordert, daß ihrem wort auch aufBundesebene Nachdruck und Beachtung vei-schalTtwerde,

AUS DEN KANTONENBern

UniversitärDem, 30. Aug. ag Der llcgiernngsral hat Prof.

Dr.Stavros Zurnkstoglit, Honorarprofessor für So-zialhygiene und Eugenik, und Frau Dr. IreneHlumcnstcin-Steiner, ordentliche Professorin fürSleuerrecht, infolge ErfOicllÖnS der Altersgrenzemit Dank für die geleisteten Dienste entlassen.

7'D Dr. Hans Wälder, zurzeit Staatsanwalt undLeiter des Kriminalistischen Instituts des KnntonsZUriOli) wurdo zum vollamllichcn außerordentlichenProfessor für Strafrccht, Strafprozeßrecbt undst rnfreehl liehe Hilfswissenschaften bef">;rdfrl.

SclttvyzLuftverpcslunri durch eine ZcUuloscfnbrikSchwyz, 25. Aug. up In einer Eingabe an den

SöhiOf/StirItcgieruw/srat haben sich zahlreicheJlürflpr über die von einer Zollulosöfabrik mis-

Kcliendo angebliche Luftverpesliing besehwert undverlangt, daß d^r Regierungsrat dio gegenüber derFirma ursprünglich gezeigte Toleranz einer Revi-sion Unterziehe. In der Eingabe wird darauf hin-gewiesen, daß verschiedene schriftlich wie münd-

Zuin Tode Hennanii Geigers

sör. Am Freitag mtölimittag ist Hermann Gei-ger über dorn Flugplatz Sitten abgestürzt, nach-dom seino Maschine, mit uinem Segelflugzeugzusainmengesloßen war. Der Mann, der immerwieder unter Lebensgefahr verunglückte Alpinistengeborgen und vielen das Loben gerottet hat, indemer ßio rasch und sicher in das Spital brnchte, istdos Opfer eines banalen Unfalls geworden einesUnfalls, der, soweit man dos auf (Irund der erstell

Schilds, durch den Roman. Die sehöno Osmondotritt aus Liebe zu ihrem Zukünftigen zum Juden-tum über. Saids Mutter, dio Baronin de Goldschild,führt das junge Mädchen in das archaische Ritualder zahllosen Gebote vor und in der Ehe ein ; wennzuweilen die Anweisungen des Talmuds und ihreKcnießerisehc Auslegung peinlich wirken, so scheintdas weniger am Gegenstand nls am Betrachter zuliegen. Dasselbe darf man wohl nicht nur von denLiebesszonen zwischen Sani und Osmondo diewohl auf heftigen Epidormiskontakt, doch nicht aufeine «verzehrende, alle Dämme der Konvention ein-reißende Leidenschaft», wie es der Klappentextverbeißt, schließen lassen , sondern auch vonvielen andern Stellen des Komans sagen: das Unter-haltende gleitet oft ins Peinliche über und tut demhochgesteckten Zielo Abbruch.

Eino undero Reflexion drängt sieb auf: wie weitdarf; man prominente Zeitgenossen in dem Mnßobloßstellen, wie es in diesem Roman geschieht?

Der Zweck heiligt die Mittet nicht, und wenn mandem Verfasser in seinem Feldzug gegen den Anti-semitismus vorbehaltlos zustimmt, so wünschte mansich doch oft mehr Geschmack und eine subtilereWahl der Methoden. Dio schwierige Aufgabe derUcbcrsetzung bat Brigitte Weitbreeht hervorragendbesorgt.

Meldungen beurteilen kann, entweder auf die Ver-letzung von Vorschriften oder auf einen Mangel nnAufmerksamkeit zurückzuführen ist.

Hermann Geiger war längst nicht mehr der ein-zigö Qlötsphorpilofc. Er war nicht einmal der erste,l'ereits vor dem Zweiten Weltkrieg bindete KrnstUdet mit einem Sport l'lug/.eug auf dem .Montblanc,und später mochten schweizerische .Milifärpilolenmit ihren RottungsPlügon nach dem Gnuligldtschorvon sich reden, hls hundolto sich aber immer umeinzelne, unler idealen Bedingungen durchgeführteAktionen, und es blieb Geiger vorbehalten, diejandetechnik auf Gletschern und Kilnei so weit zuverbessern, daß das Kltlg/üllg zu üitK'lrt zuverläs-sigen und vielseitig verwendbaren Triinsportniiltelim Hochgebirge wurde,

Als Hermann Geiger als völlig unbekannte!Spurt pilot nach dem Zweiten Weltkrieg die Ab-sicht äußerte, (ilelseherlandiingen vorzunehmenund mit einem kleinen Piper-FlugZCUg Kettungs-lliige und jMiileiiallniiisporte durchzuführen, stießer zunächst überall auÜ Skepsis, ja er mußte frohsein, daß die Drolmii',', In'ail werde illlil beim klein-sten l'nfnll (las Brevct entziehen, nicht wahr-.SJÖlHtiellt wurde. Doch er besaß jene Mischung vonBeharrlichkeit, Kühnheit und Vorsicht, die uffuofig ist, um ein scheinbar unerreichbares Zielallen AN'idei'stünden zum Trotz' zu erreichen.Zu Beginn der fünfziger Jahre setzte er sich durch.Dip vielen erfolgreichen Rettunfrsflüge ließen dieSkeptiker Verstummen, und der Ruhm desSchweizer G I

et,seh erpi loten, dem es zunächst kei-

ner gleichtat, drang in alle Welt. Er wurde zumStar der Prosse und der Filmherichte. Doch erwar stein mehr ids nur ein Favorit der Publizität.Auch als er längst berühmt war und Millionüro zu<;.\m Firnen hinnufflog, kam immer wieder derAugenblick, da er dio Pflicht des Samariters überdie Gebote fliegerischer Vorsicht stellen mußte.Zwischen der Routinearbeit in der Luft Und amBoden startete er zu Flügen, die trotz ausgefeilterfliegerischer Technik und leistungsfähigeren Ma-schii.iMi großartige sportliche Leistungen waren.Sie allein hüllen genügt, um Geiger bekannt zumachen. Seinen Ruhm indessen verdankt er demUmstand, daß manche dieser fliegerischen Tatenzugleich humanitäre Taten waren.

Vieh) können beute auf Gletschern landen undstarten, und nicht wenigo haben mit der gleichen

Selbstverständlichkeit ihr Leben auf das SpielgOfletzfc, wenn es darum tfing, VoifUnglllökto zureiten. Aber er war t\rr Pionier, und so wird er zuRodit. als t\i'r GlotscIuTpilol Hermann Geiger indie Geschichte der Avinlik eingehen.

:J:

Sitten, ,'JIJ. Aug. in,i Am Kivitng abend gab dieWcilliser Kantoi)$ii6l\ze.t offizielle nähere Angabenüber den tödlichen LJnfllll Hermann Geigers, dersich um .17 Uhr 30 auf dem Flugplatz Sitten or-i'ignel; hat. Hermann Gelgor befand sich in einemPiper, der von der Flug.scliiilprin Amic-Mnrie

' Chnlldiid, Kninkeii'-chwcHler im Spital von Maf-tlgny, gesteuert Wim!.1. Als der Piper landete, ver-suchte ein Segelflugzeug, gcClogÖii Von ('harten(hibiimd aus Olllindolin, ebenfalls- zu landen. DerZusammenstoß war heftig. Das Segelflugzeug stießgOgori den hinteren Teil des Pipers, der sich l'elier-schlug und mit der Hase im Boden steckenblieb.Ucrnianii Goigdl' starb wenige .Augenblicke spater.Dio 24jHhrigo Flugsöjiüloi'in Annp-Miii'io Chalhind,die sich zusammen mit Hermann Geiger im vor-Unfallton Piper befand, sclieinl außer Lehensgefahrzu sein, Sie erlitt einen Schädelbruch und verschie-dene Prellungen. Der Pilot des Sö£fblf.litgÄ0ÜgC8|

iler lUljährige Charles Gabioud erlitt ebenfalls einenSchädelbruch ; außerdem wurde ihm ein Kuß zer-felzl : um MiUorilaOllt wurde er noch opfrierl.

lleniiann Öoigot' wurde am 27. Oktober LD14 inSavioSO (Wallis) geboren. Nach einer Meehnniker-lollt'O iiIimiK ierte ei' eine [pilotonscllulo sowie diePoliÄOlrokl'UtoilRchulO

Jer war lllobt'Ot'O Jahre Poli-

zist in Wiutot'thur. Am 10. Mai 1052 führte (ieigerseine örsto Glotscherlctnduug auf dem Kündet?(flotsohor aus. Glotsohorlanduiigon wunlen in derFolge zu seiner Spezialität, dir» ihm den Xameu«Glotschorpilot» einti'ugi Glotschorpilot GeigerCllhrtc von 1052 an über 23 000 GlfitscliOrluiiduilgoiiund annähernd 1000 K'eltiiiigsoperationen mitITelikoptorii und CHotschorflogzougOli aus. Seiteiniger Zeil widnioto sich Geiger der Ausbildungvon Glotscliorpilolen l'iir dio Schweiz, Italien,Qestorreicli und die Vereinigten Staaten. Im Dienstder Schweizerischen Rettungsfhi«xwacht, hat Her-mann Geiger zwischen lOfilJ und IOIi(i in 51)7 Ein-sätzen !)7

1 Mciisehrnlelten gerettet und 130 Todegeborgen.

Hermann Geiger verunfallte auf dem Flugplatz von Sitte», als er nach einem Schulfing mit einemSportfhtgzcug landen wollte. Gleichzeitig setzte ein Segelflugzeug zur Landung a n, so daß es zumZusammenstoß kam. Auf dem Bild i'«i im Vordergrund die. Maschine Hermann Geigers zu sehen.

Im Hintergrund erkennt man die Trümmer des Segelflugzeugs.

lieh vorgebrachte Reklamationen bei der betref-fenden Firma, ohne Erfolg gewesen Heien. «DieBehörden sollten sich etwas mehr um diese Sachekümmern», heißt es in der Eingabe. «Wir hnbenein Anrecht auf gesunde Lull, und wir hissen unsdiese nicht verpesten.»

Schaff'huusenptßkUßSton um Itliciimbfluf,', und XtÖcIlVlüssPt

Schaffhausen, Do. August, itg Zu Presse-berichten, wonach der außergewöhnlich hohe JV.as-torstand des ISodcnsces und damit dns Hochwas-ser in diesem und auch im letzten Jahr daraufzurückzuführen sei, daß das Kraftiverk Schaff-hausen gemisse Vasscrbaumaßnahm'-n nicht durch-geführt habe, hnt an einer Pressekonferenz Direk-tor Miichlor namens des Kraftwerkes SehafflmusenStellung goliommen. Es war behauptet worden,das Kraftwerk Schallhausen wäre verpflichtet ge-wesen, dio Rheinsohle zwischen ScbafL'bausen undBüsingen auf einer Länge von drei Kilometern aus-zubaggern, womit tue Stauwirkung durch eineVorstärkung tler Fließgeschwindigkeit ausgegli-

chen würde. Direktor Werner Mäcliler sieht in die-ser Erklärung eino Verkennung der Lage im Stnu-gebiet des Kraftwerkes. Nachdem er dio wesent-lichsten Bestimmungen der 1900 verliehenen Kon-zessionen zum Bau des Kraftwerkes erläutert hatte,stellto er fest, dnß sich der Rückstau des Wassereim Rhein bei Nicdenva.ssej (150 m3/s) bis etwa1,5 Kilometer oberhalb von Dießenhofen, beiHochwasser (1150 in'/?) ' > ; 's zur Brücke von Die-

ßenhofen auswirke. Eine Beeinflussung de* Jthcinsoberhalb (lieser Slaugrenzen und insbesondere derWasserspiegelverhiiltnisso im Unter- und Oberseedurch den Rückstau des Kraftwerkes Schafl'liausensei völlig ausgeschlossen.

Im technischen Bericht des Konzessionsprojck-tes ist festgehalten, eine Fortsetzung derIthcin-KnrrcliiionsriiHia rhoinnufwürls über dieFeuerthaler Brücke hinaus nicht in Frage kom-men kann, dies mit Rücksicht auf die Grundwas-serfassüftg der zürcherischen Gemeinde Feuert ha-leh. Durch die Möglichkeiten des beweglichen

Wehrs des neuen Kraftwerkes wird der Wasser-stand im Slnugebict gegenüber dem früheren Zu-stand bei Hochwasser abgesenkt und bei Kicder-ivassor angehoben. Das Krafticerkunternchmen, sowird abschließend festgestellt, bemüht sich umein ßütes Einvernehmen mit dlioii am A\rasscr undnn den Ufern im Staugebiet interessierten Krei-sen. Soweit es dem Unternehmen zugemutet wer-den kann und es dio Bestimmungen des Natur-schutzes erlauben, werden dio Ufer im Einverneh-men mit den Ul'oranslüßprn unterhalten.

HasehUultSleigondo Spilalkoslcn

Baue!, 21. Aug. ag In der Jnhresrcehnung desIlasler liürgerspltaln wird ausgewiesen, daß dieAufwendungen pro Krankenpflegetag im Bürger-spital erneut angestiegen Sind. Bio Kostenstoige-rung ist vor allem auf eine Erhöhung den Per-sonulauficundes zurückzuführen. Auch dio Aus-

l<;ÄLEhllD ERBLATTt8, August

THEATERllcnthflnl-'J'ht ulcr : LangUBton, Schauspiel von Froil

Dojlgor, mit Tillu Dünoux (-0 Uhr J5;.Corsp-Thoüto? ! IJcr «chwnrzn Hocllt, MnniltalipelioB

Lustspiel von iTUfg Atiislcin uilil Kaiil Sauttcr,Musik von l'mil Burkhard (in Uhr und i!0 Uhr 15).

KONZEBT1!Studio Zürich: SoniitÄgniorgonkönÄcrt lies tludip-

Ol'pliCHtcrrt JlrTdiiiUiistei1, Loltllrig! Krich Helimiil,Molist: Paul Jindum-Hkoda (Klavier) 10 Uhr .10.

CABARETFi'cilit hitiii'ide in dor tlüschgasso/ Villa Egll, Ziirrlirr

Ballade. ()((, ein luibareltiMissehes Si-bon wctlc-i -M usieii I

mit StephanieGlnBOl*i Ines Turelli, Paul IHiliImniili,

Kdui.id HiiliiT, JÖrg Hi'lnicidcr usw, MusiknliEclicLnltuugi Waltet1 Bnüt^saftnor urul Lutz Hurtcck(30 Uhr :iii), Auskunft I tb 18 Uhr 30, Nr. 100.

MUSEENKvnslhausi AusfltolhiilR FrBhcols Sluhlv, Sknlpluron,

Sanimlua^ vom II. bis 30, .liihrliiunlcrL (1U 17t;]]i-.).'

Zandcitm'vscum : 10 -il1, L4 1 7 Uhr.iluaöum Hit Uni//: K'nnst aller N'öllier. ^hmmlun'g von

ilcr llcv.lt (10 -111, 1 !-- 17 yiir)..M/itttn: KormnÜ! des IS, und boglnlieildctl l!l. .luhr-

hunrlcrls (In IL', 14 Uhr).'Ihimluni«: Uudöl'f Kuller (10 IU, .11 17 Uhr).Oräphisdho Sammlung d<;t I/Vll: Frauzösl^ciiio Zeich-

ttuiigCH aus iSchwci/.cr Saminhuigca (10r*-12 Uhr),Üoolpf/tsphos Mu.trum (KilnsllcrHas.se 10)

: Sondcrnus-Htcllunii, Aaiphiliien der Schweiz (10 J'J l'lu).

Zödloijisbhor GaVtoii (ZUrlöldior^troßö '.'-!): "JS

Ulli.Sammlung fttf Völkerliiiridt (Ünivörsltllt, 2/Stock):

10 lu Uhr.Qüachlostün : L'ifsUilO'/./.lüJliliii, BtiCtuaff Saiumlüng

l'iilirle, Tliotnns Miuui-Archiv, ArchltologischüSmninhniK, Mi'di/inhisl(iris<;'.lic winifUlüllff, Kunst-jfDworbouiuBouiiii Itoclitjorg) Bchulliaus Foldstfnllo,

WEITERE VERANSTALTUNGENKauflautem 17. Jiürehor Wohnausstolluiiß ill --L'hr).

guben für medizinische Bedürfnisse woison crliühteBetrüge aus.üei einem totalen lietriebsaufwaml von 50,4

.Millionen franken resultierten aus dein Betriebinsgesamt 'J5,7 Millionen I'' ranken Hinnahmen. So-mit ergibt sich ein Gosaniklefizit von .'.' MillionenFranken. Dieser Betrag wird durch den KantonBasolstadt übernommen,

Pro Kran kenpf leget ag waren Einnahmen von.'!.'! Fr. 05 zu verzeichnen gewesen, denen ober einAufwand pro Kraukenpflegetaft' von 8!i Fr. 4!)gegen übersteht. Während der Ertrag pro Kran-keuj) flöget ag um 2 Vr. 70 anstieg, erhöhten sichdio Ausgaben um 0 Vr. 25 seit 1!)(i4. 4 Fr. 112 die-ser vermehrten Aufwendungen entfallen auf denPörsonalaufwand, wogegen 1 Fr, .14 mehr für diemedizinischen Bedürfnisse ausgegeben werdenmußten.

Zürcher LokalchronikAlfred Schlngctcr siebzigjährig

wsjh Am 20. August 1890 ist Alfred Schlngötor,der heutige Doyen des iSchauspielliaus-IOnsembles,in Bn.sel geboren. Um seinen siebzigsten Oeburts-iag zu feiern, versiunmclten sieb Ivollegen, dieDirektion, das technische Personal und Freundedes Schauspielhauses am Freitag kurz vor Beginnder Abcndpi'obo im Fover. Der Jubilar halte voreinem pompösen, mit Kordeln geschmückten rotenSamtvorhang auf einem Polstersitz Platz zu neh-men: er Int diis unter dem Applaus seiner Freundemit einigein verlegenem Lächeln. Direktor LeopoldLindtbcrg begrüßte ihn herzlich und nützte auchgleich die Gelegenheit, die Mitarbeiter des Schau-spielhauses nach den Ferien im Haus am Pfauenwieder willkommen zu heißen.

Witziff jmd gewandt formulierend kommentierteLeopold Lindtbcrg Alfred Sehlngeters Lebenswegund künstlerischen Werdegang, der in Basel amPult eines Orclieslorklnrineltiston begann, sich dannnuf der Bühne, des Basler Stmlttheaters fortsetzteund schließlich in Leipzig einen Höhepunkt er-reichte. Jugendlicher Liebhaber war er, Boiiviviintdantl und junger Charakterdarsteller, und da ihmdie Natur früh verlieh, was andere Schauspielersich künstlich anfügen müssen, nämlich graue undbnld weiße Haare, glitt er in das Fach des «Perenoble» hinein, in dem er freilich bei weitem nicht,aufging Und aufgebl: zu sehr ist Alfred SeiilhgetQrein .Charakterspiolor von Format. Der Zweite Welt-ki-iejr trieb ihn in die Schweiz zurück, zurück nachBasel; In der Nachkriegszeit gab es kurze Abste-

nach Hamburg, und dann holte ihn OskarWälterlin vor nun zehn Jnhren nn dio ZürcherBühne, an der man ihn nicht nur als Künstlerschlitzt, sondern als Menschen liebt.Märgrit Winter überreichte Blumen im Nameniler Direktion und sah damit den Auftakt zurBesclienuiK: von allen Seiten strömten jetzt öfft-tuhmten und Ciabon herbei. Als Sprecher der Kol-legen Irat dann Erwin Pnrkrr auf den Plan,brncblo mit liebenswürdigem Sclununzeln einigefreundschaftliche Bosheiten fth etwa die. dnfies Sohlagotor als Basier, der in Leipzig Schrift-deutsch gelernt habe, in Zürich recht weit gebrachtlinbo und ließ überall durchschimmern, wie sehrman im Schauspielhaus dem srütigen und humor-vollen Kollegen zusjetnn ist. Mit anderen, direkte-ren Worten sagte dies auch Peter Oehme, der schonin Leipzig zusammen mit Scblageter auf derMlihne gestanden hnt; ditnn dankte der Jubilargerührt.

Gesuchte AutosDie Kanlmispolizci '/Airich teilt mit, daß im

Gebiet von Stadt und Kanton Zürich folgendegestohlene Autos gesucht werden.

itatit» t'nrbr. KonlroUtchihlPoi-sche grau SO 170!).')

VW :!200 weiß SO 42200Opel Kekord gmu '/AI 00800Simca 1000 blau AG 79874Ford Taunus weiß 7A\ 11710."*Chevrolet weiß 7A\ 117811Opel Rekord grau /AI 140K15Renault IM weiß BR 5419 Z OfiVW 1200 gviin ZH 0047 Z 00

IsraelVW 1200 weiß TL 21872D

ItalienAlfa Romeo jjriin MI A 25.J47

Neue Zürcher Zeitung vom 28.08.1966