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COOPERATION, die im Herbst als Ausbildungshöhepunkt statt- findet, vor. Die Weiterentwick- lung der ZMZBw im Rahmen eines Smart Defence Projektes ist unsererseits angezeigt und ange- strebt. Es bleibt mir jetzt noch mich für die gute Zusammenarbeit im vergangenen Jahr zu bedanken. Ich wünsche allen Lesern eine besinnliche Weihnachtszeit und einen guten Start in das neue Jahr. ZMZ – dabei. Am 26. November wurde das ZentrZMZBw durch den Kom- mandeur KdoTerrAufgBw in einem feierlichen Appell in Nien- burg in Dienst gestellt. Darauf haben wir uns das gesamte Jahr vorbereitet, als Fähigkeits- und Kompetenzzentrum nehmen wir nun unsere Arbeit auf. Das Jahr 2014 wird zur Konsoli- dierung des Zentrums in den neuen Strukturen und zur internen Ausbildung in der Fachaufgabe genutzt; die Wahrnehmung der Einsatz und einsatzgleichen Ver- pflichtungen werden dabei sicher- gestellt. Für die Abteilung Weiterentwick- lung und Lehre & Ausbildung wird das Jahr 2014 entscheidend und richtungsweisend. Mit dem Dezernat Grundsatz werden wir gem. Weisung BMVg FüSK I 3 in Zusammenarbeit mit KdoSKB, Planungsamt und anderen Dienst- stellen die Teilkonzeption Ter- rAufgBw und gesamtstaatliche Aufgaben erstellen. Weiterhin sind ein Konzept ZMZBw sowie nationale Ergänzungsdokumente in der Dokumentenlandschaft Einsatz auf unserer Agenda. Die Durchführung der neuen lehr- gangsgebundenen Ausbildung und Anpassung der vorläufigen Weisung zur Jahresmitte wird unser Dezernat Lehrgangssteue- rung auslasten. Mit dem Dezernat Übungsunterstützung sind wird nicht nur bei der Vorbereitung und Durchführung der Übung Standhafte Bär des KdoTerrAuf- gBw umfangreich eingebunden, sondern bereiten gleichzeitig auch unter Einbindung einiger multinationaler und ziviler Part- ner unsere eigene Übung JOINT Editorial Ausgabe Dezember 2013 InfoBrief Nr. 2/2013 InfoBrief Nr. 2/2013 AKNZ Besuch HUN und BiH Delegation Erster NATO—Kurs Abteilung WE/LA Indienststellungsappell ZentrZMZBw Oberstleutnant i.G. Schwiering TRIPLEX 2013 ÜbUstg ZMZBw Konzept Spez ZMZBw ILÜ SKB Indienststellungsappell ZentrZMZBw Themen in dieser Ausgabe:

InfoBrief Nr. 2/2013 - kommando.streitkraeftebasis.de · Die materi-elle Ausstattung des Übungszentrums ist auf die Durchführung von Übungen in der Fachaufgabe ZMZBw zugeschnitten

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COOPERATION, die im Herbst

als Ausbildungshöhepunkt statt-

findet, vor. Die Weiterentwick-

lung der ZMZBw im Rahmen

eines Smart Defence Projektes ist

unsererseits angezeigt und ange-

strebt.

Es bleibt mir jetzt noch mich für

die gute Zusammenarbeit im

vergangenen Jahr zu bedanken.

Ich wünsche allen Lesern eine

besinnliche Weihnachtszeit und

einen guten Start in das neue

Jahr.

ZMZ – dabei.

Am 26. November wurde das

ZentrZMZBw durch den Kom-

mandeur KdoTerrAufgBw in

einem feierlichen Appell in Nien-

burg in Dienst gestellt. Darauf

haben wir uns das gesamte Jahr

vorbereitet, als Fähigkeits- und

Kompetenzzentrum nehmen wir

nun unsere Arbeit auf.

Das Jahr 2014 wird zur Konsoli-

dierung des Zentrums in den

neuen Strukturen und zur internen

Ausbildung in der Fachaufgabe

genutzt; die Wahrnehmung der

Einsatz und einsatzgleichen Ver-

pflichtungen werden dabei sicher-

gestellt.

Für die Abteilung Weiterentwick-

lung und Lehre & Ausbildung

wird das Jahr 2014 entscheidend

und richtungsweisend. Mit dem

Dezernat Grundsatz werden wir

gem. Weisung BMVg FüSK I 3

in Zusammenarbeit mit KdoSKB,

Planungsamt und anderen Dienst-

stellen die Teilkonzeption Ter-

rAufgBw und gesamtstaatliche

Aufgaben erstellen. Weiterhin

sind ein Konzept ZMZBw sowie

nationale Ergänzungsdokumente

in der Dokumentenlandschaft

Einsatz auf unserer Agenda. Die

Durchführung der neuen lehr-

gangsgebundenen Ausbildung

und Anpassung der vorläufigen

Weisung zur Jahresmitte wird

unser Dezernat Lehrgangssteue-

rung auslasten. Mit dem Dezernat

Übungsunterstützung sind wird

nicht nur bei der Vorbereitung

und Durchführung der Übung

Standhafte Bär des KdoTerrAuf-

gBw umfangreich eingebunden,

sondern bereiten gleichzeitig

auch unter Einbindung einiger

multinationaler und ziviler Part-

ner unsere eigene Übung JOINT

Editorial

Ausgabe Dezember 2013 InfoBrief Nr. 2/2013

InfoBrief Nr. 2/2013

AKNZ

Besuch HUN und BiH Delegation

Erster NATO—Kurs

Abteilung WE/LA

Indienststellungsappell ZentrZMZBw

Oberstleutnant i.G.

Schwiering

TRIPLEX 2013

ÜbUstg ZMZBw

Konzept Spez ZMZBw

ILÜ SKB

Indienststellungsappell ZentrZMZBw

Themen in dieser Ausgabe:

ZentrZMZBw hat mit dem AbtLtr WE/LA als CIMIC EXCON/HICON sowie 3 weiteren Soldaten der Abtei-lung (2 StOffz, 1 UmP) als Training Audience an der durch die International Hu-manitarian Partnership (IHP) organisierten Übung TRI-PLEX 2013 teilgenommen. Insgesamt waren ca. 300 Teilnehmer von mehr als 30 Organisationen an den bei-den Übungsstätten Tinglev (DNK) und Flensburg (DEU) eingesetzt. Der Übung lag ein Szenario

zugrunde, in dem zwei fiktive Staaten einer Naturkatastrophe aus-gesetzt waren. Ein Hurrican zog über das Grenzgebiet und hat erheblichen Schaden angerichtet. Basierend auf Gesuch und Einla-dung der beiden Re-

gierungen wurde die interna-tionale Gemeinschaft alar-miert. Gleichzeitig wurde durch den Generalsekraeter der NATO beiden Nationen die Unterstuetzung der NRF, die auf einer Nachbarinsel

ihre Zertifizierungsuebung durchführte, angeboten. Während der Übung wurden die ersten Tage der Katastro-phenbewältigung unter An-wendung der OSLO-Guidlines geübt, hierbei insbesondere die praktische Verlegung aller Teile sowie Aufbau und Betrieb von On-Site-Operations Coordinati-on Centres (OSOCCs). Für die militärischen Teilnehmer kam es darauf an, eine Bera-tungsleitung unter Beach-tung der OSLO-Guidelines zu erbringen und auf die Fähigkeiten der NRF zu-rückzugreifen. Dabei stand das Themenfeld UNCMCoord als Cross-Cutting Issue besonders im Fokus. Es ist als Bewertung die Einzigartigkeit der Übung TRIPLEX herauszustellen. Selten wird mit so vielen realen Organisationen zu-sammen geübt. Der Auf-wand lohnt sich. Ausgewählte Aspekte (z.B. UNDAC; OSOCC; EUCP) können in künftigen Ausbil-dungen/ Trainings am ZentrZMZBw noch intensi-ver Einzug finden. Vernetzte Sicherheit und Com-

prehenisve Approach wer-den auch künftig Einsätze prägen. Somit ist eine Teil-nahme von nicht-militärischen Akteuren im-mer bei Ausbildungen/ Übungen anzustreben. Der Bedarf ist von beiden Seiten erkannt; der Ansatz ist kon-sequent zu verfolgen. Bei der konzeptionellen Arbeit ist der enge Schulterschluss zwischen zivilen Akteuren und ZentrZMZBw Abt WE-LA zu suchen und zu halten, vor allem mit UN OCHA (Civil Military Coordination Section). Die Einbindung von nicht-militärischen Akteuren auch in Übungen des ZentrZ-MZBw (s. auch Beitrag zu JOINT COOPERATION 2014) wird pro-aktiv zu be-trieben.

TRIPLEX 2013

Seite 2

InfoBrief Nr. 2/2013

Im Rahmen der Neuaufstellung des ZentrZMZBw wurde am 01. Oktober diesen Jahres das Dezernat Übungsunterstützung ZMZBw in Dienst gestellt. Der Auftrag des Dezernates um-fasst unter anderem: - den Betrieb des Übungszentrums ZMZBw, - die Anlage, Durchführung und Weiterentwicklung der Übungsserie „Joint Cooperation“ sowie - die Anlage und Unterstützung der Übung „Standhafter Bär“ im Auftrag des Kommandos Territoriale Aufgaben der Bundeswehr.

Übungsunterstützung ZMZBw

Major i.G. Schäfer

Oberstleutnant i.G.

Schwiering

„Joint Cooperation 2014“ versammelt die ZMZ-Community, stellt den Rah-men für Training auf militä-rischer Planungsebene und taktischer Feldarbeit und schafft den Bezug der Fach-aufgabe ZMZ im Ausland zu den Territorialaufgaben im Inland. Auf der Grundlage des Szenarios „Cerasia“ werden die Übungsteilneh-mer mit der Bewältigung

Basierend auf den Erfahrun-gen aus den Vorjahren folgt im Oktober 2014 die Fort-setzung der Übungsserie „Joint Cooperation“. Als Ausbildungshöhepunkt des Jahres ist „Joint Cooperati-on“ mehr als eine Übung. Sie stellt die Plattform für multinationales und Organi-sationsbereichsübergreifendes Training sowie gegensei-tigen Informationsaustausch.

einer Naturkatastrophe im Ausland konfrontiert. Die Bewältigung der Herausfor-derungen vor Ort und das Zusammenwirken mit den zivilen Organisationen der internationalen Gemein-schaft gehören ebenso zu den Übungszielen wie der ZMZ-Beitrag zum militäri-schen Planungsprozess und die öffentlichkeitswirksame Darstellung der eigenen Fä-

Joint Cooperation 2014

Übungszentrum ZMZBw gestützter Übungen, wie auch zur Bereitstellung von technischen Hilfsmitteln, einschließlich audiovisueller Medien zur Wahrnehmung von Leitungsaufgaben. Un-ter Nutzung des Systems „Simulationsgestützte Takti-kausbildung“ (SiTa) ist es somit möglich Stabs- und Führungsübungen für ZMZ-Kräfte der Bundeswehr und internationaler Partner durchzuführen. Die materi-elle Ausstattung des Übungszentrums ist auf die Durchführung von Übungen

in der Fachaufgabe ZMZBw zugeschnitten. Durch die Übungstruppe kann auf zwei vernetzte Unterrichtsräume, mehrere Arbeitsräume mit veränderbarer Konfiguration (Büro, Gefechtsstand, Wohnraum) und eine Mit-schauanlage zur visuellen Aufnahme von Ausbildungs-abschnitten zurückgegriffen werden. Eine geschlossene IT-Vernetzung rundet das materielle Fähigkeitsprofil des Übungszentrums ab. Ab April 2014 wird das Übungszentrum in den Be-

D a s Ü b u n g s z e n t r u m ZMZBw ist als integraler Bestandteil des ZentrZ-MZBw Träger der Übungs-tätigkeit in der Fachaufgabe ZMZBw. Es schafft die Grundlage für die Befähi-gung des ZentrZMZBw zur Zusammenarbeit mit den zuständigen militärischen und zivilen Dienststellen im Rahmen von Übungen auf nationaler und multinationa-ler Ebene. Dazu verfügt das ortsfest installierte Übungs-zentrum über die Fähigkeit zur Unterstützung rechner-

Seite 3

InfoBrief Nr. 2/2013

trieb gehen. Die Feuertaufe für das Übungszentrum stellt im Jahr 2014 die Durchfüh-rung der multinationalen Übung „Joint Cooperation“ dar.

Standhafter Bär 2014 Neben den eigenen Übungs- und Ausbildungstätigkeiten trägt das ZentrZMZBw die Verantwortung für die in-haltliche Vorbereitung der Übung „Standhafter Bär 2014“ im Auftrag des KdoTerrAufgBw. Dies bein-haltet neben der Erstellung des Szenarios auch die Zu-

sammenführung von Bei-trägen für das Übungsdreh-buch sowie die Organisati-on der Übungsauswertung. Darüber hinaus wird das ZentrZMZBw im Rahmen der Durchführung der Übung unterstützen. Ge-treu dem Motto „Inhalt aus einer Hand“ unterstreicht

das ZentrZMZBw seinen Anspruch als Fähigkeits- und Kompetenzzentrum der ZMZBw-Community.

higkeiten. Als Rahmenpro-gramm und zur Vertiefung der Beziehungen wird im Jahr 2014 erstmalig eine Fähig-keitspräsentation durchge-führt, welche allen teilneh-menden Dienststellen und Organisationen die Möglich-keit gibt über die eigene Ar-beit zu berichten.

Auch an der zweiten Veran-staltung für unsere 20 „Spezialisten und Spezialis-tinnen für die Zivil-Militärische Zusammenar-b e i t d e r B u n d e s -wehr“ (SpezZMZBw) am 19.Oktober 2013 herrschte bei den 17 Teilnehmern er-wartungsgemäß reges Inte-resse hinsichtlich des in der vorangegangenen Veranstal-t u n g a n g e k ü n d i g t e n „Konzept Spezialistinnen und Spezialisten für die Zi-vil-Militärische Zusammen-arbeit der Bundeswehr (KonzSpezZMZBw)“ und dessen Inhalt. Wir hatten nicht zu viel versprochen und konnten in einem gut einstündigen Vortrag den ersten Entwurf vorstellen. Sachstand:

Das Konzept beschreibt die zielgruppenspezifischen B e s o n d e r h e i t e n d e r SpezZMZBw und erklärt, dass in Teilaspekten ergän-zende Überlegungen und Verfahren der gängigen Bestimmungen für Reservis-ten erforderlich sind. Es präzisiert grundsätzliche Regelungen hinsichtlich der Organisation, strukturellen Abbildung, Personalgewin-nung und –auswahl, sowie der Aus- und Weiterbildung. Weiterhin legt es verbind-lich Vorgaben und Zustän-digkeiten fest und entwirft die notwendigen Rahmenbe-dingungen für einen attrakti-ven Reservistendienst der SpezZMZBw. Dazu defi-niert das Konzept Grundsät-ze und Verfahren für den

Einsatz von SpezZMZBw, beschreibt deren Aufgaben und die zur Erfüllung der Aufgaben erforderlichen Fähigkeiten, schafft Detail-regelungen für die Aufga-benwahrnehmung und macht Vorgaben für die Weiterent-wicklung. Das Konzept entspricht den Vorgaben zur Erstellung von konzeptionellen Dokumen-ten in der Bundeswehr. Die Grobgliederung stellt sich folgendermaßen dar:

Konzept SpezZMZBw

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InfoBrief Nr. 2/2013

Hauptmann Funk

1. Vorbemerkung und Grundlagen

2. Vorgaben und Rahmenbedingungen

3. Aufgaben und Aufgabenwahrnehmung im Bereich SpezZMZBw

Der inhaltliche Schwerpunkt des Konzeptes liegt in der Aufgaben und Aufgabenwahrnehmung der SpezZMZBw mit nachfolgenden Kernaussagen: die fachliche Führung aller SpezZMZBw wird durch Zentrum ZMZBw sichergestellt,

der Einsatz erfolgt grundsätzlich aus dem im Inland – für das Ausland oder Inland,

der Reservistendienst ist der Spezifikation entsprechend abzuleisten,

eine unbürokratische Aktivierung für Aufgabenwahrnehmung ist anzustreben,

die Bereitstellung moderner Infrastruktur inkl. erforderlicher IT ist anzustreben,

die zielgerichtete und kontinuierliche Deckung des Informationsbedarfs ist sicherzustellen,

lehrgangsgebundene Ausbil-dungen von SpezZMZBw gilt das Prinzip der Freiwil-ligkeit. Zusammenfassend trägt das KonzSpezZMZBw dazu bei, die Neuausrichtung der Bun-deswehr bezüglich Planung und Einsatz von zivilen Ka-pazitäten in der Bundeswehr attraktiv zu gestalten und dient somit in Ableitung und

Ergänzung der KdB und KdR als Planungsgrundlage für alle weiterführenden Maßnahmen. Absicht ist es, das Konzept noch in diesem Jahr in die Mitprüfungsrunde zu brin-gen um eine Zeichnung im ersten Quartal 2014 zu er-wirken.

Die lehrgangsgebundenen Trainings haben eine Ge-samtdauer von 25 Tagen, die auf derzeit 3 Module verteilt sind. Als Voraussetzung für eine Verwendung im Rah-men von Einsätzen zur Kon-fliktverhütung und Krisen-bewältigung ist zusätzlich eine Einsatz- und einsatz-landspezifische Ausbildung am Standort Nienburg durchzuführen. Für weitere

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InfoBrief Nr. 2/2013

Weiterbildung/Auffrischung/Inübunghaltung

Da die SpezZMZBw aufgrund ihrer zivilberuflichen Verpflichtungen für die Ausbildung und Übung in der Regel nur sehr eingeschränkt zur Verfügung stehen, wurde eine zeitlich gestraffte, modulare Ausbildung entwickelt. Die dargestellte Dienstpostenausbildung ist Grundlage für die Wahrnehmung der Beorderungsdienstposten als SpezZMZBw. Sie beinhaltet: 1. ASA 1 gem. „Allgemeinmilitärische Ausbildung für Zivilpersonal der Wehrverwaltung und der Rechtspflege der

Bundeswehr“ 2. Entspricht Basisausbildung SpezZMZBw am ZentrZMZBw 3. EAKK-Ausbildung SpezZMZBw (ASA 2) NCSW—NATO Cimic Staff Worker Course NCFWC—NATO Cimic Field Worker Course NCFSC—NATO Cimic Functional Specialist Course

eine Allgemeine Streitkräftegemeinsame Soldatische Ausbildung (als Voraussetzung zur Teilnahme an der allge-meinmilitärischen Laufbahnausbildung),

die militärfachliche Laufbahnausbildung (am ZentrZMZBw), sowie die allgemeinmilitärische Laufbahnausbildung.

Vom 9. September bis zum 11.

Oktober 2013 fand die diesjäh-

rige Informationslehrübung

Landoperationen (ILÜ LandOp)

auf dem Truppenübungsplatz

Munster/Bergen statt. Erstmals

wurde die Informationslehr-

übung als gemeinsame Lehr-

übung von Heer und Streitkräf-

tebasis unter Beteiligung des

Zentralen Sanitätsdienstes

durchgeführt.

Die ILÜ LandOp dient vorran-

gig der Führerweiterbildung in

Heer und SKB und – im Rah-

men freier Kapazitäten – der

Öffentlichkeitsarbeit. Hauptad-

ressaten sind dabei regelmäßig

die Lehrgangsteilnehmer der

Führungsakademie der Bundes-

wehr und der Offizierschule des

Heeres.

Basierend auf der Übungslage

„Obsidia“ wurden den Besu-

chern auf fünf Stationen unter

Federführung des Heeres, fünf

Stationen unter Federführung

der SKB und einer Station unter

Federführung ZSanDst an zwei

Tagen Kräfte, Mittel und Fähig-

keiten der Landstreitkräfte ein-

drucksvoll dargestellt. Das

Übungskonzept wurde an den

Erfordernissen des Einsatzes

ausgerichtet.

Nach den Phasen des Aufbaus

und des Vorübens präsentierten

sich die Landstreitkräfte ab dem

17. September insgesamt sechs

Besuchergruppen, die aus je-

weils etwa 300 Besuchern be-

standen.

Um die Aufgaben und Fähig-

keiten von ZMZ darzustellen

setzte das Zentrum ZMZBw 12

Soldaten auf drei Stationen ein.

Neben der Vermittlung der

Kernaufgaben von Kräften

ZMZ im Einsatz Gestalten der

zivil-militärischen Beziehun-

gen, Informieren, Beraten und

Unterstützen ziviler Stellen und

Akteure, Beitragen zum Füh-

rungsprozess und Mitwirken in

der Operation, konnte den Be-

suchern dadurch auch vermittelt

werden, welche Bedeutung die

zivile Lage im Einsatzland hat

und wie sie Einfluss auf die

eigene Operationsführung neh-

men kann. Ebenso wurde ver-

anschaulicht, wie im Gegenzug

durch gezielte Maßnahmen in

der Operationsführung auf die

zivile Lage Einfluss genommen

werden kann.

Die ILÜ LandOp als Schau-

fenster des Heeres und der SKB

ist für das Zentrum ZMZBw

eine gute Gelegenheit um künf-

tigen Patrouillenführern, Kom-

paniechefs oder Bataillonskom-

mandeuren die Fähigkeiten und

Leistungen von ZMZ im Ein-

satz zu präsentieren.

Zentrum ZMZBw bei der „Informationslehrübung Landoperationen 2013“

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InfoBrief Nr. 2/2013

Oberstleutnant

Schneider

Statische Fähigkeitsschau: Ein CIMIC-Center, verlegbar. Neues Gerät aus der neuen Struktur des Zentrums ZMZBw.

Ebenso wurde

veranschaulicht, wie

im Gegenzug durch

gezielte Maßnahmen

in der

Operationsführung auf

die zivile Lage

Einfluss genommen

werden kann.

Landstreitkräfte im Einsatz: Ein „Tactical CIMIC Team“ auf EAGLE IV.

Der militärische Teil an der Akademie für Krisenma-nagement, Notfallplanung und Zivilschutz (AKNZ) der zentralen Bildungseinrich-tung des Bundes, mit einer über 60 jährigen Tradition auf dem Gebiet der zivilen Sicherheitsvorsorge hat eine wichtige Vernetzungs- und Wissenstransferfunktion. Dies ist ein Service, der ein fester Bestandteil der ress-ortübergreifenden Zusam-menarbeit geworden ist. Eng verbunden mit der ZMZ ist auch der qualitative Ausbau der AKNZ infolge der Neu-ausrichtung der Strategie für einen modernen Bevölke-rungsschutz in Deutschland von 2009. Das Jahr 2013 brachte für das Sachgebiet die Einglie-derung in das Zentrum-ZMZBw in die Weiterent-wicklung/Lehre und Ausbil-dung. Die neue Lehrgangs-landschaft führte im Bereich Ausland zu einer Neuaus-richtung des Auslandssemi-nars ZMZ zum Modul 6 CMCoord. Hierbei steht die „complex emergency“ im Mittelpunkt und die Viel-schichtigkeit der internatio-nalen Akteure. Um den Lehrgangsteilnehmern ein

realistisches Umfeld zu bie-ten, findet der Lehrgang ab 2014 in englischer Sprache statt, der durch erfahrene Dozenten aus dem internati-onalen Umfeld unterstützt wird. Der neue zivile AKNZ- Dozent für Internationales bringt hierbei langjährige praktische Erfahrung mit ein. Im Bereich Inland brachte 2013 einen besonderen Schub, das Szenario „Zimtgaukreis“, vielen Teil-nehmern aus den zahlrei-chen Inlandseminaren be-kannt, wurde in den ersten Juniwochen Realität. Die Bewältigung durch die zivi-len Akteure, des territorialen Netzwerkes und die aktive Truppe führten zur uneinge-schränkten Bestätigung oder wie es General Wierman ausdrückte zum: “proof of concept“ der bisherigen An-strengungen in diesem Ge-biet und zeigten zudem die realitätsnähe der Szenarios an der AKNZ. Die richtigen Entscheidun-gen zur stärkeren Entwick-lung des Bereichs Inland und ATN Relevanz für ZMZBw, auch im Ausbil-dungsangebot an der AKNZ wurden als folgerichtig be-stätigt. Neben dem personellen Bei-trag des SG AKNZ in der Operationszentrale im Kom-mando Territoriale Aufga-ben der Bundeswehr wäh-rend des Hochwassers, ge-hörten zahlreiche Veranstal-tungen, Begleitung von wis-senschaftlichen Arbeiten und Delegationen zu den Highlights an der AKNZ. Beim Forum gesundheitli-cher Bevölkerungsschutz an der AKNZ zeigte insbeson-dere die 4./ Sanitätsregiment

22 aus Ahlen anschaulich die Leistungsfähigkeit durch den Aufbau und die Darstel-lung eines Rettungszentrums (le). Erstmalig war auch die erfolgreiche Ausbildung eines aktiven Verbandes, des Artillerielehrregiment 345, als eintägige Führerweiter-bildung, das im Sommer in Magdeburg eingesetzt war. Innovativ war die auf dem Gesprächskreis „Zivil-Militärische Zusammenar-beit Obere Bundesbehörden“ geforderte Umsetzung der Ausbildung von höheren Führungskräften im Seminar „ZMZ für höhere Führungs-kräfte“ unter Einbindung der zivilen Betreiber kritischer Infrastrukturen. Diese Ausbildungen sind nur im Zusammenwirken des Territorialen Netzwerkes und unserer zivilen Partner möglich, dem das SG AKNZ auch in diesem Jahr für die geleisteten Beiträge dankt.

AKNZ

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InfoBrief Nr. 2/2013

Forum gesundheitlicher Bevölkerungsschutz

Oberstleutnant Lenz

Oberstleutnant Schrader

Der kommissarische Abtei-lungsleiter CIMIC im Unga-rischen Joint Force Com-mand, Herr Oberstleutnant László DÓRA, verweilte vom 18. bis 20. November in Nienburg beim ZentrZ-MZBw zu einem Informa-tions- und Erfahrungsaus-tausch. Bestandteil der in-tensiven Arbeitsgespräche

war es, weitere Möglichkei-ten einer militär-fachlichen Kooperation auszuloten. Vertreter der ungarischen Streitkräfte wurden bereits für das Jahr 2014 zur multi-nationalen CIMIC Übung „JOINT COOPERATION“ eingeladen.

Besuch des AbtLtr J9 des HUN Joint Force Commands

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InfoBrief Nr. 2/2013

Im Rahmen der Weiterent-wicklung der bilateralen Beziehungen zwischen den Streitkräften BOSNIEN und HERZEGOWINAS und DEUTSCHLANDS wurden im Zeitraum vom 02. bis 06. D e z e m b e r 2 0 1 3 b e i m ZentrZMZBw Fachgesprä-che mit einer BIH-Delegation zum Thema ZMZ durchgeführt.

Dabei wurden die beiden Repräsentanten umfassend zum Stand der Zivil-Militärischen Zusammenar-beit, der Katastrophenhilfe/ -vorsorge in DEU sowie über die Ausbildung des ZMZ-Personals informiert. Ein Besuch an der AKNZ runde-te das Programm ab.

Besuch einer bosnischen Delegation

Auch die BIH-Delegation hat im Rahmen einer Offi-zier-/ Unteroffizierweiter-bildung zum Stand sowie der Ausbildung in den noch jungen Streitkräften vorge-tragen. Weiteren gemeinsa-men Aktivitäten werden angestrebt. Eine Einladung zur Teilnahme an der Übung JOINT COOPERA-

TION des ZentrZMZBw im Herbst 2014 wurde ausge-sprochen und stieß auf gro-ßes Interesse.

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InfoBrief Nr. 2/2013

Siehe Konzeption der Bundeswehr (KdB) v. 1. Juli 2013, S. 19 f. Näheres hierzu in der „Vorläufigen Weisung für die Ausbildung in der ZMZBw

und ausgewählter TerrAufgBw“ v. 19.09.2013

Das Hauptziel dieser Kurse war es, den Teilnehmern, Offiziere und Unteroffizie-re, die als CIMIC-F e l d a r b e i t e r / C I M I C -Stabspersonal eingesetzt werden sollen, die CIMIC-Aktivitäten über das ge-samte Spektrum eines mi-litärischen Engagements bei friedensschaffenden und friedenserhaltenden Einsätzen bis hin zum Bei-trag CIMIC bei der Be-fehlsgebung auf Korps und Component Command Ebene in einer modernen Arbeitsumgebung d u r c h -führen zu k ön n en . Zudem sollte das Bewusst-sein für jene Organisatio-nen und Personen, die ein begründetes Interesse an CIMIC-Aktivitäten haben, geschaffen werden. Nach einem weiteren Durchgang im nächsten Jahr ist es Ziel, dass das Zentr ZMZBw durch das CCOE als Regional Trai-ning Centre zertifiziert wird, um dann ab 2015 mindestens zwei NATO CIMIC Kurse nach den curricularen Vorgaben des CCOE in Nienburg durch-zuführen.

rein nationaler Lehrgänge, auf der anderen Seite wahl-weise durch den Besuch des „NATO CIMIC Field Worker Course (NCFWC)“ oder dem „NATO CIMIC Staff Worker Course (NCSWC)“ anstelle des Basislehrganges ZMZBw. In diesem Falle müsste zusätzlich zu dem jeweili-gen NATO Kurs noch der einwöchige Basislehrgang ZMZBw im Inland am Zentr ZMZBw in Nienburg absolviert werden. Hierzu wurde vom 04.11.-15.11.2013 am Zentr ZMZBw in Nienburg der e r s t e N C F W C u n d NCSWC unter Anleitung und Begleitung von Perso-nal des CIMIC Center of Excellence der NATO (CCOE) durchgeführt. An diesen beiden Kursen haben insgesamt 17 Stu-denten aus den USA, den Niederlanden, Dänemark und Deutschland teilge-nommen. Zudem wurden die beiden Kurse, die paral-lel durchgeführt wurden, durch Ausbilder aus den USA und den Niederlanden unterstützt.

Einsätze der Bundeswehr finden grundsätzlich immer gemeinsam mit Verbünde-ten und Partnern im Rah-men von NATO, EU, VN und OSZE statt. Aus die-sem Grund ist es unerläss-lich, dass u.a. Vorgaben, Verfahren und Ausbildung harmonisiert und ein ge-meinsames operatives Ver-ständnis geschaffen wird. Diese Vorgabe galt es bei der Neukonzeption der Ausbildungs- und Lehr-gangslandschaft in der Fachaufgabe ZMZBw und ausgewählter TerrAufgBw zu berücksichtigen. Mit der Unterzeichnung und damit in Kraft Setzung der „Vorläufigen Weisung für die Ausbildung in der ZMZBw und ausgewählter TerrAufgBw“ durch den Kommandeur Kdo Ter-rAufgBw am 19.09.2013 wurde dieser Forderung Rechnung getragen. So kann der Erwerb der A T B / A T N „ZMZBwStOffz, ZMZB-wOffz und ZMZBwFw“ zukünftig auf 2 Wegen erworben werden. Zum einen durch den Besuch

Erster NATO — Kurs

Oberstleutnant OTL Ohm

Das Zentrum für

Zivil-Militärische

Zusammenarbeit

der Bundeswehr

wird

Multinational.

Seite 10

InfoBrief Nr. 2/2013

Indienststellungsappell Zentrum ZMZBw 26 November 2013

Seite 11

InfoBrief Nr. 2/2013