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Titel YARD MANAGEMENT Mehr Intelligenz für die Knotenpunkte der Neuwagen-Logistik PRODUKTE INNOVATIV, FERTIGUNGSSTEUERUNG ANTIK Marktsynchron produzieren – wettbewerbsfähig handeln JAHRESAUSGABE ARBEITSPLäTZE AUFWERTEN

INFORMATION 2014

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Titel

Yard ManageMentMehr Intelligenz für die Knotenpunkte der Neuwagen-Logistik

Produkte innovativ, Fertigungssteuerung antikMarktsynchron produzieren – wettbewerbsfähig handeln JAHResAusgAbe

arbeitsPlätze auFwerten

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KühLes eIs LIebt warMe teMperatureN ein einblick in die herausforderungen der absatzplanung bei r&r Ice Cream

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Herausgeber

INFOrM Gmbhpascalstr. 23, 52076 [email protected]

Verantwortlich: sabine walter redaktion: Michael Dannhauer (INFOrM)Kai Keppner (INFOrM), publizistik projekte,Maisberger Gmbh

bildnachweisistockphoto: s. 2, 4, 5, 10, 11, 22, 35123rF: s. 12Fotolia: titel, s.18, 30Kunstobjekte: s. 2, 36-39, Melanie Fredel, Daniela Knizia

wir bedanken uns bei unseren Kundenfür die Verwendung folgender Fotos:s. 8; International Car Operators nv (ICO)s. 26, 27; taNDLer Zahnrad- und Getriebefabriks. 33; aswO International service Gmbh

Konzept und Layout804© Visuelle Kommunikation, Düsseldorfwww.achtnullvier.com

Druckms-press Gmbh, aachen

auflage1.000

COrpOrate artsDer Zug der Kraniche – Die Verknüpfung von Kunst und wirtschaft als interdisziplinärer Dialog

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auF NuMMer sICherbequem und sicher online einkaufen – INFOrM verfeinert 3D-secure-Verfahren

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ausGabe 2014

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43.589.145.600 Möglichkeitenwie algorithmen antworten auf komplexe Fragen finden

Yard ManagementMehr Intelligenz für die Knotenpunkte der Neuwagen-Logistik

kühles eis liebt warme temperaturenr&r Ice Cream optimiert die absatzplanung mit add*ONe

auf nummer sicherINFOrM verfeinert 3D-secure-Verfahren

inForM-studie: steuerung der innerbetrieblichen Logistik – status & Zukunft 58 prozent wollen intelligente transportleitsysteme

arbeitsplätze aufwertenMehr transparenz und größere Verantwortung dank software mit entscheidungsintelligenz

Produkte innovativ, Fertigungssteuerung antikMarktsynchron produzieren – wettbewerbsfähig handeln

Fertigen im racing-tempotandler reduziert mit marktsynchroner produktion Durchlauf-zeiten um 30 prozent

schluss mit der erbsenzählerei – stichproben- vs. Vollinventur

betrugsverdächtige schadensmeldungen sicher identifizierenDie württembergische Versicherung spart mit riskshield sechsstellige beträge ein

ersatzteilmanagement Just-in-timeaswO sichert Liefertreue und optimiert bestände mit add*ONe

INFOrM informiert – Kurzmeldungen

Corporate arts Der Zug der Kraniche

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das ProbleM des Handlungsreisenden

bei manchen, grundsätzlich „rechenbaren“ aufgaben kapitulieren allerdings auch die algorithmen. solche aufgaben können auf den ersten blick sehr einfach da-her kommen. „welche route muss ich nehmen, um eine bestimmte anzahl stationen auf dem kürzesten wege anzufahren?“ lautet eine der bekanntesten und wich-tigsten Fragen, die algorithmen bei wachsenden stati-onenzahlen schnell an ihre Grenzen bringen. schon um die Frage mit nur 10 stationen zu beantworten, müssen die Längen von 181.440 strecken berechnet und sortiert werden. Das ist noch relativ leicht zu lösen. Geht es aber um nur 5 stationen mehr, steigt die Zahl der zu berech-nenden strecken schon auf 43.589.145.600. ein pa-ketfahrer muss pro tag rund 120 Kunden anfahren – da findet dann auch schon ein superrechner in einer prakti-kablen Zeit nicht mehr die kürzeste tour.

Die Frage nach der kürzesten route ist in der wissen-schaft unter dem Namen „problem des handlungsreisen-den“ (oder travelling salesman problem = tsp) bekannt. es ist sehr einfach zu verstehen, aber sehr schwer zu lösen. außerdem ist es für sehr viele praktische anwen-dungen in wirtschaft und wissenschaft hochrelevant. Das herausfinden von buchstäblich kürzesten routen in der tourenplanung für Logistik, service oder Vertrieb ist dabei nur die Offensichtlichste. Der einsatz von service-personal, das Zusammenstellen von wertpapierdepots, die auslegung von schaltkreisen auf Computerchips, das sequenzieren von DNs – alle diese aufgaben lassen sich ebenfalls auf das problem des handlungsreisenden zu-rückführen.

Algorithmen erledigen heute eine Menge Arbeit, für die früher Experten oder zumindest der menschliche Verstand notwendig gewesen wären: Sie verstehen Sprache, schreiben Filmkritiken, glänzen in Quiz-shows, interpretieren das menschliche Genom, han-deln mit Wertpapieren, spielen Schach, analysieren Röntgenbilder, sagen menschliches Verhalten voraus. Sie machen das oft besser als Menschen und stoßen dabei auch in intellektuelle Bereiche vor, die dem menschlichen Verstand verschlossen bleiben, weil sei-ne Kapazität nicht ausreicht, mit beliebig vielen Daten zu spielen und sie nach mehr oder minder komplexen Regeln zu manipulieren.

wIe aLGOrIthMeN aNtwOrteN auF KOMpLexe FraGeN FINDeN

43.589.145.600 MögliCHkeiten

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algoritHMen iM wettbewerb

über das tsp-problem hinaus existieren gerade im be-reich der Logistik ganz unterschiedliche und weitaus komplexere Fragestellungen. Für jedes einzelne die-ser logistischen probleme arbeiten wissenschaftler in unternehmen und universitäten kontinuierlich an immer besseren algorithmen. um deren Leistungsfä-higkeit miteinander vergleichen zu können, existieren für verschiedene probleme unterschiedliche wettbe-werbe und rankings, welche die derzeit jeweils besten Verfahren für eine bestimmte Fragestellung auflisten. eine solche, komplexe aufgabe stellt beispielsweise das Vrptw- problem dar. Vrptw steht für „Vehicle routing problem with time windows“: an bis zu 1.000 Kunden müssen von einem zentralen Lager aus festgelegte Lie-fermengen in festen Zeitfenstern von Fahrzeugen einer definierten Ladekapazität ausgeliefert werden. Den re-kord für eine der zahlreichen Vrptw-problemvarianten (sogenannte Instanzen) kann ein algorithmus dann für sich reklamieren, wenn er die geringste Gesamtstrecke mit den wenigsten Fahrzeugen zur pünktlichen und voll-ständigen auslieferung an alle Kunden benötigt. andere ansätze – wie etwa das Chris-walshaw-ranking – bewerten algorithmen, die für das so genannte Gra-ph partitioning genutzt werden. Das Graph partitioning wird unter anderem eingesetzt, um tsp-aufgaben bes-ser mit parallelem rechnen zu bearbeiten und damit in neue Lösungsdimensionen, also kürzere strecken für mehr stationen vorzustoßen.

tHeorie und Praxis

Für alle diese wettbewerbe gilt: sie finden unter Labor-bedingungen statt, die zwar viele, aber nicht alle rah-menbedingungen für die praktische anwendung eines algorithmus berücksichtigen. hier kommt es außer auf die theoretische Leistungskraft vor allem auf die robust-heit der algorithmen gegenüber störungen an. Denn in der realität gibt es nicht nur 1.000 Kunden, die pünkt-lich mit bestellten waren zu beliefern sind: es gibt auch staus, pannen, kranke Fahrer, nicht angetroffene Kunden usw. Der algorithmus muss also permanent – idealerwei-se sogar in echtzeit – ideale routen unter neu entstan-denen randbedingungen finden. Für diese art der algo-rithmusqualität gibt es bisher keine wettbewerbe oder benchmarks. Der einzige weg, sie zu überprüfen, sind referenzanwendungen, die die effizienz von logistischen systemen in der unternehmerischen praxis messbar erhöht haben (oder vergleichbare ergebnisse bei prak-tischen „tsp-ähnlichen“ anwendungen produzieren).

weLChe rOute Muss ICh NehMeN, uM eINe bestIMMte aNZahL statIONeN auF DeM KürZesteN weGe aNZuFahreN?

„Bei INFORM verfahren wir nach der Devi-se: erst die Praxis, dann der Wettbewerb! Das heißt, wir beschäftigen uns in der Forschung und Entwicklung nicht dezi-diert mit Laborwettbewerben, reichen aber unsere für die Praxis entwickelten Algorithmen ein, wenn es dafür einen pas-senden Wettbewerb gibt“, sagt INFORM-Optimierungsexperte Frank Schneider. Auf der Suche nach einer Lösung für einen Cluster-Rechner, der eine TSP-ähnliche Aufgabe zu berechnen hat, entwickelte er einen neuen Algorithmus, mit dessen Hilfe die Arbeit unter Service-Mitarbeitern so verteilt werden soll, dass diese gerecht ausgelastet sind. Mit diesem neuen Ansatz lag Frank Schnei-der für das Graph Partitioning im Chris-Walshaw-Ranking ganz vorne. Ein bereits bestehendes Verfahren optimierte er mittels Parametern so, dass dadurch neue beste bekannte Lösungen für mehr als 50% der Probleme (die auf der Web-site zusammengestellt sind) gefunden wurden.

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YardManageMentMeHr intelligenz Für die knotenPunkte der neuwagen-logistik

1,4 Millionen Autos pro Jahr – iCo optimiert den Automobilumschlag mit syncroTessDas belgische unternehmen International Car Operators nv (ICO) setzt die software syncrotess für Finished Vehicle Logistics für seine ro-ro terminals in belgien ein. Im antwerpener Vrasene terminal mit seinen 48.000 stellplätzen für die Fahrzeuge ist die software seit Mitte 2012 im einsatz. Dort sorgt das system jährlich für die ein- und ausfuhr von bis zu 400.000 Fahrzeugen. Daneben setzt ICO seit Oktober 2013 die software im Northern Inlet terminal sowie im basten-aken terminal in Zeebrugge mit insgesamt 60.000 stellplätzen ein. Jährlich wickelt ICO über seine belgischen terminals den umschlag von 1,4 Millionen autos ab. auch Nippon Yusen Kaisha (NYK Line), die Muttergesellschaft von ICO, erwägt den einsatz der software an weiteren welt-weiten standorten. ©

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HerausForderung eFFizientes Yard ManageMent

Das Yard Management gehört zu den wesentlichen stellschrauben einer effizienten Neuwagenlogistik, die mit transparenten prozes-sen die Fahrzeuge innerhalb der vereinbarten Lieferzeiten zum Kun-den bringt. Im Yard schlummern potenziale, die durch optimieren-de Konzepte in Verbindung mit aktueller technik gehoben werden können. Die herausforderungen sind dabei für jedes effiziente Yard die gleichen: welches Fahrzeug muss wann wo parken, damit es zur richtigen Zeit schnell und ressourcenschonend geladen werden kann und wie lassen sich die prozesse so transparent gestalten, dass im-mer, möglichst in echtzeit, bekannt ist, wo sich das Fahrzeug gerade befindet?

voM tabellen-ManageMent zur entsCHeidungsautoMa-tisierung

Die betreiber von Yards, ob automobilhersteller oder Dienstleister, erkennen zunehmend, dass sich die stellplätze nicht mehr manuell oder mit tabellen managen lassen. Zu komplex sind die prozesse, zu hoch die anforderungen an eine effizient arbeitende supply Chain, in der jede Verzögerung Kosten verursacht und die an jeder stelle transparent sein muss, um standort und status jedes einzelnen Fahr-zeugs zu erkennen. software, die steuerungsprozesse lediglich digitalisiert, jedoch nicht intelligent optimiert, reicht den Yard-betreibern oft nicht aus. auch wenn eine software zum beispiel beim Check-in die prozesse durch automatische Fahrzeugerkennung und elektronisches Dokumenten-management automatisiert, weiß sie noch lange nicht, wo dieses Fahrzeug auf dem Yard abzustellen ist, um dessen bewegungen und Fahrstrecken zu minimieren. um einen tatsächlich optimalen stell-platz zu bestimmen, müsste sie abhängig von randbedingungen, wie Zeitpunkt und Ziel des weitertransports, der prozessschritte auf dem Yard und des Fahrzeugstatus, diesen mit geeigneten Verfahren berechnen. aufgrund der Vielzahl von zu berücksichtigenden bedingungen und die sich daraus ergebenden, unendlich vielen Möglichkeiten der stellplatzzuordnung kann diese aufgabe nur mit intelligenter It-unterstützung gelöst werden.

entsCHeidungsintelligente Yard ManageMent soFtware sYsteMe

Yard-betreiber setzen deshalb immer häufiger auf entscheidungsin-telligente software, die diese art von berechnungen durchführt und automatisch entscheidet, wo welches Fahrzeug auf den weitertrans-port wartet und die spezifischen Folgeprozesse vorausplant. eine in-telligent optimierende software für das Yard Management, ein Yard Management system, deckt im wesentlichen folgende prozesse ab: Das Yard Management beginnt mit dem Check-in, mit dem die be-treiber verschiedene prozesse verbinden, etwa das scannen der

Neuwagen legen von der Produktion bis zur Auslieferung oft lange Wege zurück. Nicht selten geht es auf dem Weg zum Kunden per Schiff, Bahn und Transporter um die halbe oder ganze Welt. Minde-stens einmal, zumeist auch mehrmals, machen sie dabei Station auf Yards, Compounds oder Terminals, riesigen Parkplätzen für Zehntau-sende von Neuwagen. Solche Yards liegen direkt an den Produktions-werken, wo sie die gerade gefertigten Autos bis zu ihrem Weitertrans-port aufnehmen und an zentralen Knotenpunkten der automobilen Logistikkette. Typischerweise dort, wo sich Transportwege verzwei-gen oder die Neuwagen das Transportmittel wechseln – etwa in Häfen, wo es von der Straße oder Schiene aufs Schiff geht und umgekehrt.

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Der Leitstand eines Yard Management systems vereint verschiedene Funktionen: In richtung Yard überwacht er die laufenden prozesse, deren automatische software-steuerung von hier manuell übersteuert werden kann. Darüber hinaus dient er der vorausschauenden planung der Folgetage.

Für den betreiber liefert der Leitstand die Kennzahlen für das performance-Monitoring, das reporting und die abrechnung der Yard-Leistungen. Der gesamte elektro-nische Datenverkehr mit herstellern, Zulieferern, spedi-tionen und partnern, bei größeren Yards können das bis zu 20 Millionen Nachrichten pro Jahr sein, wird hier über Datenschnittstellen abgewickelt .

unterneHMerisCHe oPtiMierungsPotenziale: MeHr als kosten sParen

Mit einer entscheidungsintelligenten software lassen sich je nach Yard erhebliche Kosten einsparen. Jedoch sind die einsparungen oft nicht der haupttreiber bei der einführung eines Yard Management systems: eine trans-parente Lieferkette, in der ein Neuwagen individuell von der produktion bis zur auslieferung verfolgbar ist, steht etwa bei automobilherstellern eher im Vordergrund. terminalbetreiber, die als Dienstleister agieren, nutzen intelligente It-systeme wie die von INFOrM, die die ganze Vielfalt der prozesse flexibel abdecken.

Das optimierungspotenzial in der AutomobilbrancheDie automobilhersteller haben in den vergangenen Jahren mit viel aufwand und erfolg ihre produktion optimiert. theoretisch können sie heute jedes auto in 20 ta-gen liefern. In der praxis muss ein Kunde jedoch eher 60 tage auf sein neues auto warten. ursache: Die optimierte produktion übergibt die Neufahrzeuge in eine nicht optimierte Distributionskette. Das haben die hersteller erkannt und beginnen jetzt damit, ihre Neuwagenlogistik zu optimieren. Die Optimierung der Yards mit entschei-dungsrelevanter software ist ein wesentlicher schritt in diese richtung. und wenn man bedenkt, dass jeder tag, den ein Fahrzeug in der supply Chain verbringt, rund 10 euro kostet, ein lohnender schritt.

VIN (Vehicle Identification Number) jedes einzelnen Fahrzeugs, den abgleich von elektronischen Daten und realem Fahrzeug und das aufnehmen zusätzlicher Fahr-zeugdaten in das Yard Management system.

Die anschließende stellplatzzuordnung übernimmt der Yard Optimizer des systems. er berücksichtigt dabei die Daten des Fahrzeugs, die komplette logistische situati-on auf dem Yard, die notwendigen parkprozesse und die dafür erforderlichen ressourcen.

Gibt es auf dem Yard ein Montagezentrum, in dem die Fahrzeuge für die Kunden modifiziert und während der standzeit gewartet werden, regelt die software auch diese prozesse. sie priorisiert dabei die termine wiede-rum mit blick auf die aktuelle Logistik- und Lagersitua-tion. stehen etwa Montagearbeiten an 500 autos an, werden die aufträge über eine schnittstelle zum waren-wirtschaftssystem mit den vorhandenen ressourcen und Vorräten abgeglichen. Fehlen ressourcen oder Material für bestimmte aufträge, zieht die software die Fahr-zeuge vor, bei denen alle arbeiten durchgeführt werden können. Letztendlich muss das Yard Management sys-tem dafür sorgen, dass jedes auto zum geplanten Check-out-termin pünktlich und im vereinbarten status zum weitertransport zur Verfügung steht.

bei der Verladung und auslieferung gilt es, die ausla-stung der transportmittel – Zug, autotransporter oder schiff – zu maximieren und die Ladung hinsichtlich der auslieferungsprozesse optimal und termingerecht für den jeweiligen Dienstleister zusammenzustellen. Dabei muss die software flexibel agieren, um die unwägbar-keiten der täglichen praxis zu meistern: so kommt es vor, dass sich fünf autos auf vier „offiziellen“ stellplät-zen drängen oder ein Lkw mit einem auto mehr als an-gemeldet ankommt. In solchen Fällen kommt es darauf an, dass die neue situation in echtzeit in der software ab-gebildet wird und sich in der planung der nachfolgenden prozesse wiederfindet.

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Mit elf Produktionsstandorten in Eu-ropa, 2.170 Mitarbeitern in Deutsch-land, England, Frankreich und Polen sowie einem Jahresumsatz von mehr als 650 Millionen Euro, ist R&R Ice Cream inzwischen Europas größter Eiskremhersteller für Handelsmarken und zweitgrößter Speiseeishersteller insgesamt. Das Unternehmen belie-fert den gesamten europäischen Ein-zelhandel mit mehr als 2.700 verschie-denen Speiseeisprodukten.

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küHles eis liebt warMe teMPeraturen

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lagerbestände: sPagat zwisCHen lieFerFäHigkeit und kaPitalbindung

eis ist hierzulande ein saisonartikel, auch wenn der deutsche Lebensmitteleinzel-handel das ganze Jahr ein reichhaltiges speiseeisangebot bereithält. Den haupt-umsatz macht die eiskremindustrie während der warmen sommermonate von april bis august. In Deutschland stellt r&r Ice Cream rund 1.000 verschiedene speiseeisprodukte her, 30 prozent gehen ins europäische ausland und an die an-deren werke der r&r Gruppe. „trotz der komplexen produkt- und Vertriebsstruk-turen, hohen Variantenvielfalt und verkürzten produktlebenszyklen den spagat zwischen optimaler Lieferfähigkeit und niedriger Kapitalbindung zu meistern, ist das allgegenwärtige Dilemma im supply Chain Management“, erklärt Frank huck-schlag, head of supply Chain bei r&r Ice Cream.

trends: toPs FrüHzeitig erkennen, FloPs entgegensteuern

wie die Food-branche insgesamt, so ist auch der eiskrememarkt ein trendsetter. Das richtige Gespür für die bedürfnisse der Zielgruppe entscheidet, ob sich innova-tive produktideen erfolgreich auf dem Markt durchsetzen. eine wichtige entschei-dungshilfe bei der absatzplanung bieten historische Daten und erfahrungswerte, die bei der einführung ähnlicher produktneuheiten gesammelt wurden. „bei trendprodukten kommt es darauf an, tops und Flops frühzeitig zu erkennen, um bei der produktions- und absatzplanung entsprechend entgegenzusteuern“, sagt huckschlag.

wie lassen siCH die Hürden Meistern?

um Marktentwicklungen frühzeitig zu erkennen und darauf in den nachgelager-ten prozessen einkauf und produktion reagieren zu können, benötigen unter-nehmen tagesaktuell eine treffsichere prognose über Veränderungen im Markt. r&r Ice Cream setzt für diese Forecasts die INFOrM-software add*ONe absatz-planung ein. Damit lassen sich prognosen zu gegenwärtigen wie zukünftigen ab-verkäufen erstellen und szenarien entwickeln. „Die Forecasts von add*ONe sind für unsere planung lebenswichtig. Ich kenne kein erp-system, mit dem sich das so flexibel, schnell und transparent abbilden lässt“, sagt huckschlag.Die add-on software liefert seinem team zukünftige planzahlen, denen histo-rische Daten oder erfahrungswerte zugrunde liegen. Diese verfeinert die soft-ware mithilfe von marktaktuellem Input. Die planer erhalten auf diese weise tagesaktuell eine prognose und können darauf gezielt in der produktion und dem einkauf reagieren. besonders effektiv ist, dass die absatzplanung bei r&r Ice Cream zusammen mit dem Vertrieb erfolgt und anschließend 1:1 in der produktion umgesetzt wird. so wird zusätzlich sichergestellt, dass die absatz-planung über eine extreme Marktnähe verfügt und alle Kundenwünsche um-fassend berücksichtigt.„seitdem wir add*ONe absatzplanung einsetzen, hat sich die Genauigkeit der prognosen um 20 prozent verbessert. statt wie früher einmal pro Monat, erhal-ten wir heute tagesaktuelle Zahlen auf einen Klick. Das hat zusätzlich zu einer erheblichen Optimierung unserer Lagerbestände geführt“, so das Fazit von Frank huckschlag.

Vanille, Schoko, Erdbeer – sie zählen seit Jahren zu den beliebtesten Eissorten. Mit diesen Klassikern macht auch Europas größter Eiskremhersteller und -distributor für Handelsmarken R&R Ice Cream seinen Hauptumsatz. Um an der Spitze zu bleiben, ist eine fundierte Absatzplanung überlebenswichtig. Gerade im deutschen Markt, der im europäischen Vergleich recht sensibel im Hinblick auf Fak-toren wie Saisonalität, Produktvielfalt und Trendprodukte reagiert. Ein Einblick in die Herausforderungen der Absatz-planung bei R&R Ice Cream.

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bequeM uND sICher ONLINe eINKauFeN – INFOrM VerFeINert 3D-seCure-VerFahreN

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Schnell, bequem und ohne Risiko im Internet einkaufen – für viele Kunden gilt dieser Satz nicht uneingeschränkt. Gerade beim Online-Einkauf ist Kreditkartenbetrug ein großes Problem. Denn die Zahl der Fälle, in denen mit fremden Kreditkarteninformationen Ware be-stellt wird, nimmt jährlich zu. Um dieser Ent-wicklung entgegen zu treten, haben die Kredit-kartenherausgeber das 3D-Secure-Verfahren entwickelt: Der Kunde wird während des Kaufs aufgefordert, neben den üblichen Kreditkar-teninformationen zusätzlich ein Passwort einzugeben. Auf diese Weise ist sichergestellt, dass die verwendete Kreditkartennummer auch vom rechtmäßigen Besitzer der Karte verwendet wird. Dieses zusätzliche Sicherungs-verfahren bedeutet jedoch für die Kunden eine zusätzliche Hürde. Oft verlassen sie Webseiten, ohne einen Kauf abgeschlossen zu haben. Ein-zelhändler beklagen daher zunehmend Absatz-einbußen im Bereich ihres Online-Angebots. Um den Online-Handel kundenfreundlich und dennoch sicher zu gestalten, hat INFORM das 3D-Secure-Verfahren verfeinert. Dank der Soft-ware RiskShield kann in vielen Fällen auf eine Authentifizierung durch ein Kundenpasswort verzichtet werden, ohne das Risiko des Be-trugsfalls zu erhöhen.

volle warenkörbe, aber kein kauF

„Immer wieder schließen Kunden einen Online-Kauf nicht ab, weil sie sich nicht mehr an ihr passwort erinnern können oder sich gar nicht erst für das 3D-secure-Verfahren registrieren möchten. Dies trifft insbesondere bei der Nutzung von mobilen endgeräten wie smartphones und tablet-pCs zu, bei denen jeder zusätzliche schritt einen unbequemen Zusatzaufwand bedeu-tet. Online-warenkörbe werden mit nicht abgeschlossenen Käufen zurückgelassen, bestellungen werden storniert, wenn der Kunde vor dem letzten schritt des Kaufvor-gangs steht. Dies ist zu einem der größten probleme im Online-handel geworden“, erklärt Dr. andreas Meyer, Leiter des Ge-schäftsbereichs risk & Fraud bei INFOrM. „Mit den richtigen Daten, Kundenprofilen und risikobewertungstools könnten jedoch

bis zu 95 prozent der transaktionen auch ohne diesen zusätzlichen authentifizierungsschritt sicher abgeschlossen werden.“

betrugsPrüFung in Millisekunden

aus diesem Grund hat INFOrM mit seinem betrugserkennungssy-stem riskshield die 3-D-secure-authentifizierung verfeinert. „Da-mit bieten wir eine innovative, sichere und für die Kunden bequeme Lösung für den Online-handel“, so Meyer weiter. riskshield ergänzt das 3D-secure-Verfahren von Kreditkartenanbietern wie Master-Card secureCode und Verified by Visa. bei jeder Kreditkartentrans-aktion bewertet die software innerhalb von Millisekunden, ob die-se womöglich betrügerisch ist oder nicht. Dazu wertet das system zahlreiche Datensätze wie Kundenprofile oder transaktionshisto-rien anhand präzise festgelegter regeln aus und prüft, ob die an-gefragte transaktion in das übliche Verhaltensmuster des Kunden passt. Dazu ist riskshield mit hochspezialisierten algorithmen auf basis von Fuzzy Logic ausgerüstet. sobald eine transaktion als nicht riskant eingestuft ist, spricht das system die empfehlung aus, dass eine zusätzliche authentifizierung unnötig ist. In diesem Fall wird der Kunde nicht zur eingabe eines zusätzlichen passwortes aufge-fordert. Dies geschieht nur, wenn bei einer anstehenden transakti-on betrügerische Verdachtsmomente auftauchen.

bequeM und siCHer – Für alle beteiligten

„riskshield bietet mit dem verfeinerten 3D-secure-Verfahren allen am Online-handel beteiligten zahlreiche Vorteile: Die ausgebende bank hat bessere Möglichkeiten zur betrugserkennung durch ge-meinsame Nutzung von Daten bei Kartenausgabe und Datenver-arbeitung. Der Karteninhaber kann seinen Online-Kauf bequemer durchführen, während der einzelhändler von einem höheren erlös, einer geringeren anzahl stornierungen und einer reduktion der rückbuchungen aufgrund von nicht autorisierten transaktionen profitiert“, erklärt Meyer.

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steueruNG Der INNerbetrIebLICheN LOGIstIK – status & ZuKuNFt58 prOZeNt wOLLeN INteLLIGeNte traNspOrtLeItsYsteMe

INFORM hat in einer branchenübergreifen-den Studie zum Status der innerbetrieblichen Logistik festgestellt, dass 58 Prozent der be-teiligten 69 Unternehmen intelligente Trans-portleitsysteme einführen wollen. Schaut man auf den technischen Status quo in den Unternehmen, wird klar, warum dieser Punkt weit oben auf der Investitionsagenda steht: Bei 50 Prozent der Unternehmen fahren die Stapler noch auf Sicht und Zuruf, bei 40 Prozent gibt es keine Erfassung der Trans-portaufträge und nur 18,5 Prozent setzen in-telligente Systeme in der innerbetrieblichen Logistik ein.Auch die Triebfeder hinter dem Wunsch zum technischen „Upgrade“ enthüllt die Studie: 85 Prozent der befragten Unternehmen nennen die Steigerung der Produktivität und Effizienz, 75 Prozent die Sicherung der Pro-duktion als größte Herausforderung der in-nerbetrieblichen Logistik.

„Wir sehen eine große Lücke zwischen dem technischen Status quo der internen Logistik und den Plänen zur Einführung von Transport-leitsystemen“, kommentiert Matthias Berlit, Geschäftsbereichs-leiter Industrielogistik bei INFORM, das Ergebnis. „Dies entspricht auch unserer Erfahrung aus dem täglichen Geschäft: Die Investiti-onsbereitschaft in intelligente Logistik-Systeme steigt stark an.“

inForM-studie

bei den Fragen nach einem system zur auftragsdurch-führung antworteten 50 prozent der unternehmen, dass sie ihre stapler und transportressourcen ohne syste-munterstützung auf sicht, Zuruf und erfahrung steu-ern. Nur 18,5 prozent setzen ein transportleitsystem mit Dispositionsintelligenz ein. entsprechend fielen die antworten auf die Frage „wie werden Ihre aufträge von transport-anforderern erfasst?“ aus: 40,7 prozent er-fassen ihre aufträge gar nicht und arbeiten sie auf sicht und Zuruf ab. aber: Immerhin 33,4 prozent übernehmen die aufträge über eine systemschnittstelle von anderen Management-applikationen.

INFOrM führt regelmäßig studien in verschiedenen branchen und unternehmensbereichen durch, um Durchdringung und einsatz von intelligenten entscheidungssyste-men zu analysieren. Die jüngste studie widmete sich der „steu-erung der hoflogistik und der inner-betrieblichen transporte – status und Zukunft.“

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33,4 %

18,5 %7,4 %

14,8 %

16,7 %

18,5 %

Nein, Fahrer fahren auf sicht, Zuruf und erfahrung

Keine erfassung, da abarbeitung auf sicht und Zuruf

automatische übermittlung über schnittstelle (z.b. aus Lagerverwaltungssystem, etc.)

Manuelle eingabe der anforderer in die erfassungsmaske eines steuerungssystems anruf bei einem Disponenten

Ja, rufsystem mit auftragserfas-sung und weiterleitung der auftragsliste an die Fahrer

Ja, ein einfaches steuersystem/staplerleitsystem ohne Dispositionsintelligenz

Ja, ein einfaches steuersystem/ staplerleitsystem mit Dispositionsintelligenz

Nutzen sie ein system zur auftragsdurchführung?

wie werden bei Ihnen aufträge vom transport-anforderer erfasst?

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art und weise der disPonierung

ein zweigeteiltes bild ergab die Frage nach der art und weise der Disponierung: Je zur hälfte disponieren die unternehmen rein manuell oder teils automatisiert, teils ma-nuell.

koMMunikation Mit deM logistik-Personal

Kommuniziert wird mit dem Logistikperso-nal noch überwiegend via Zuruf und auf sicht (46 prozent). 20 prozent der unternehmen

setzen dafür Funk ein. ebenso viele nutzen dazu Datenfunk mit eigenem wLaN. Nur eine Minderheit von 14 prozent steuert ihr personal mit Gprs/uMts.

identiFikations- und lokalisierungs-teCHnologien

rFID oder Gps haben sich als Identifikations- und Lokalisierungstechnologien noch nicht durchgesetzt. Gegenüber den 75,6 prozent der unternehmen, die barcodes einsetzen, tendiert die Durchdringung von rFID und Gps gegen Null.

Mit welCHen HerausForderungen seHen sie siCH bei der ausFüHrung des innerbetriebliCHen transPorts generell konFrontiert?(Mehrfachnennungen möglich)

erhöhung von effizienz/produktivität

85,0%

einhalten der termintreue

47,5%

sichere produktionsversorgung

75,0%

pooling der Fahrzeuge über Organisationseinheiten hinweg

22,5%

auswertungen, analysen und statistiken

47,5%

zunehmender Verkehr im werk

45,0%

transparenz über auftragssituation

37,5%

sammlung/wissen der transportaufträge

25,0%

HerausForderungen des logistik-ManageMent

bei den herausforderungen, mit denen sich das Logistik-Management heute konfron-tiert sieht, gibt es zwei klare spitzenreiter. 85 prozent nennen die steigerung von pro-duktivität und effizienz als eine der drei größten herausforderungen, 75 prozent eine sichere produktionsversorgung. Mit werten um rund 47,5 prozent folgen ter-mintreue, zunehmender werksverkehr so-wie auswertungen und statistiken auf den plätzen drei bis fünf.

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welCHe konzePte wollen sie kurz- bis MittelFristig iM innerbetriebliCHen transPort uMsetzen?(Mehrfachnennungen möglich)

Zentralisierung / pooling eines transportdienstes

48,0%

einführung von routenzügen, shuttle, getakteten Verkehren

27,0%

einführung eines transportleitsystems

58,0%

einführung von fahrerlosen transportsystemen

12,0%

JIt- /JIb-Versorgung

12,0%

staplerlose Fabrik

15,0%

transparenz über die auftragssituation (37,5 prozent), sammlung und wissen über transportaufträge (25 prozent) oder das pooling der Fahrzeuge über Organisations-einheiten hinweg (22,5 prozent) gehören für signifikante Minderheiten zu den heraus-forderungen.

welCHe konzePte werden diskutiert

auch bei der Frage nach den Konzepten, die in den unternehmen zurzeit diskutiert wer-den, gab es gehäuft zwei antworten: 58 pro-zent der unternehmen beschäftigen sich mit der einführung von transportleitsystemen, 49 prozent mit der Zentralisierung und dem pooling von transportdiensten. Für über ein Viertel der unternehmen stehen die einfüh-rung von routenzügen, shuttle-services oder getaktetem Verkehr auf der Diskussi-

onsagenda. Nur wenige bezeichneten die einführung von fahrerlosen transportsyste-men (12 prozent), JIt- bzw. JIs-Versorgung (12 prozent) oder die staplerlose Fabrik (15 prozent) als Konzepte, mit denen sie sich aktuell beschäftigen.

welCHe unterneHMen waren beteiligt

ein Großteil der an der studie beteiligten unternehmen kommt aus dem produzie-renden und zuliefernden automotiv-bereich (40 prozent). einen weiteren schwerpunkt bilden die unternehmen aus der stahlin-dustrie. Die Ladestellenanzahl in den Fir-men liegt zwischen einstelligen Zahlen und knapp 500. Im Durchschnitt sind 35 Lade-stellen anzufahren. Die anzahl der täglichen transportaufträge beträgt maximal 10.000, im Durchschnitt 946.

Gerne stellen wir Ihnen die ausführliche studie zur Verfügung. bei Interesse wenden sie sich bitte [email protected]

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arbeitsPlä tze auFwerten Ein höherer Grad an Automatisierung und IT-Technik ist für

Mitarbeiter oft mit der Angst verbunden, ihr Arbeitsplatz verändere sich zum Negativen oder falle sogar ganz weg.

It FuNKtIONIert Nur MIt MeNsCheN.

Dass das Gegenteil der Fall ist, zeigen zahlreiche Beispiele aus unterschiedlichen Bran-chen, in denen Unternehmen ihre Geschäftsprozesse mit intelligenter Software opti-mieren. „Die Einführung eines solchen S ystems wirkt sich ausgesprochen positiv auf den Arbeitsalltag der beteiligten Mitarbeiter aus. So führt es unter anderem zu mehr Trans-parenz, zu größerer Verantwortung und damit zu einer Aufwertung des Arbeitsplatzes. Außerdem kann sich der Mitarbeiter stärker auf seine Kernaufgaben konzentrieren und profitiert von ganz konkreten Arbeitserleichterungen“, sagt Dr. Eva Savelsberg, Bereichsleiterin Logistik bei INFORM.

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entlastung von routinetätigkeiten

Dies gilt beispielsweise für die Mitarbeiter in umschlagzentren. „pa-ketdienstleister wie hermes oder die schweizerische post organisie-ren in ihren hubs mit hilfe unserer software syncrotess die gesamte hoflogistik“, so savelsberg. Die It-gestützte Form der abwicklung erhöht nicht nur die logistische Leistungsfähigkeit, sondern verbes-sert auch die arbeitsbedingungen. an welchem tor der sortierhalle ein Container zur entladung angesetzt werden könnte und welches werksfahrzeug ihn wann von seinem stellplatz zum jeweiligen tor bewegen sollte, dazu errechnet die software Optimierungsvorschlä-ge. Diese Vorschläge kann der hofdisponent annehmen oder – falls gewünscht – nach eigenem ermessen übersteuern. „Früher muss-ten die hofdisponenten die transportaufträge häufig direkt mit den Fahrern der werksfahrzeuge und den teamleitern in der halle absprechen“, so savelsberg. „heute übernimmt die software solche routineaufgaben, so dass die Disponenten sich ganz auf die wert-schöpfungsleistung des hubs konzentrieren können.“

voM Planersteller zuM dienstPlanungsManager

Ohne It-unterstützung kommt auch die personaleinsatzplanung auf Verkehrsflughäfen nicht aus. hier gilt es, in abstimmung mit dem Flugplan stets mit dem richtigen personal zur richtigen Zeit am rich-tigen Ort zu sein. Die planung des personaleinsatzes ist ein logisti-scher Drahtseilakt mit zahlreichen einflussfaktoren: Je nach Jahres-zeit schwankender arbeitsbedarf, kurzfristig hoher Krankenstand, Mitarbeiterbeschwerden sowie gesetzliche und tarifliche Vorgaben. „während ein planer bei schwierigen problemen kaum mehr als ei-nige wenige alternativen ausprobieren kann, findet unsere software Groundstar unter berücksichtigung aller rahmenbedingungen aus tausenden von Möglichkeiten die optimale Lösung. Das ergebnis ist ein Dienstplan, der stets die balance hält zwischen arbeitsbedarf, den betriebswirtschaftlichen erfordernissen und der Mitarbeiterzu-friedenheit. so wird der arbeitsplatz aufgewertet und der planer vom planersteller zum Dienstplanungsmanager“, sagt thomas schmidt, bereichsleiter aviation bei INFOrM.

sOFtware über-NIMMt DIe rOutINeauFGabeN.

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gereCHtere arbeitsverteilung

auch Krankenhäuser benötigen perfekte logistische ab-läufe, um eine bestmögliche Versorgung der patienten sicher zu stellen. um diese wirtschaftlich und effektiv zu gestalten, kommt der transportlogistik eine beson-dere rolle zu. „unser system syncrotess optimiert die Disposition von patienten- und warentransporten sowie den einsatz der transportdienstmitarbeiter“, erklärt Matthias berlit, bereichsleiter Industrie und healthcare Management bei INFOrM. „In großen Kliniken führen die transportdienstmitarbeiter im schnitt pro tag zwischen 600 und 700 Krankentransporte durch“, so berlit. hinzu kommen noch warentransporte, die ohne syncrotess vom pflegepersonal zu erledigen wären. „Gerade den transportdienstmitarbeitern wird nach einführung der software wesentlich mehr respekt entgegengebracht. Gleichzeitig lässt sich die arbeit unter den transport-dienstmitarbeitern nun gerechter verteilen.“

neue gestaltungssPielräuMe

Neben der gerecht verteilten arbeit gehört aber auch die aufwertung des arbeitsplatzes zu den positiven ef-fekten einer entscheidungsintelligenten software. „un-sere software FeLIOs wurde speziell für auftragsfertiger entwickelt, die in einzel- und Kleinserie hochindividuelle produkte produzieren," erklärt andreas Gladis, bereichs-leiter produktion bei INFOrM." Das system übernimmt 80 bis 90 prozent der oft lästigen routinetätigkeiten. planer und Disponenten können sich dann genau auf die herausforderungen konzentrieren, für die sie qualifiziert sind und werden zum Optimierungsmanager. Kenn-zahlen und analysen enthüllen ihnen frühzeitig, wo es zu Verschwendung kommt, wo welcher Kapazitätsbedarf existiert oder wo risiken minimiert werden können. sie können also mit FeLIOs aktiv und gewinnbringend das Zusammenspiel von personal, Maschinen und beschaf-fung beeinflussen."

zeit Für strategisCHe auFgaben

Ähnliche effekte lassen sich auch im bereich bestands-management bei produzierenden unternehmen fest-stellen. „unsere software add*ONe automatisiert das bestandsmanagement, in dem es optimierte Vorschlä-ge zu bestellmengen und –zeitpunkten errechnet und ausnahmeorientiert handlungsbedarfe anzeigt“, sagt Ludger schuh, bereichsleiter Inventory & supplyChain

bei INFOrM. Die Disponenten können sich daher verstärkt um die strategische ausrichtung des bestandsmanagements kümmern. „bei der einführung unserer software machen wir immer deutlich, dass es keineswegs das Ziel ist, Leute zu entlassen und dadurch Geld einzu-sparen. Vielmehr geht es darum, die struktur des aufgabenfeldes so umzugestalten, dass tätigkeiten aus anderen bereichen nun von den Disponenten mit übernommen werden können.“

zusaMMensPiel von MensCH und it-teCHnik

Die befürchtungen vieler Mitarbeiter, ihr arbeitsplatz verändere sich oder könne ganz eingespart werden, sind in der praxis vielfach un-begründet. eine wirkliche Optimierung komplexer unternehmens-prozesse gelingt nur im Zusammenspiel aus menschlichem experten und It-technik. Dadurch erweitert sich der Verantwortungsbereich vieler arbeitsplätze, da die Mitarbeiter sich vielmehr auf die Lösung kritischer probleme oder auf die umsetzung strategischer unterneh-mensziele konzentrieren können.

MItarbeIter KONZeNtrIereN sICh auF strateGIsChe uNterNehMeNsZIeLe.

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ursaCHe: die Prozesse und das erP, niCHt die Mitarbeiter

eine funktionierende Koordination ist auch nicht durch die Optimie-rung der bestehenden planungsprozesse zu realisieren. Denn sie sind in der Grundstruktur nicht geeignet, mit den komplexen abhängig-keiten zwischen beschaffung, begrenzten Maschinenkapazitäten, unvorhergesehenen ereignissen und terminen fertig zu werden.

MarktsYnCHrone Produktion als lösung

eine ganze reihe von deutschen Marktführern des spezialmaschi-nenbaus arbeitet deshalb mit dem planungskonzept der marktsyn-chronen produktion. Marktsynchrone produktion heißt, dass ausge-hend von den aktuellen bestellungen ein Netz von arbeitsgängen generiert wird, aus denen sich die herstellung von variantenreichen, individuellen produkten zusammensetzt. Dabei planen und ter-minieren systeme für marktsynchrone produktion anders als her-kömmliche erp-systeme mit den real vorhandenen personellen und maschinellen Kapazitäten. Darauf aufbauend können Materialien, teile und Komponenten bedarfs- und termingerecht beschafft wer-den. Damit verschaffen diese systeme auch unternehmen mit sehr individuellen Fertigungsprozessen, wie sie in der variantenreichen Kleinserien- und einzelfertigung die regel sind, bereichsübergrei-fende planungstransparenz und -sicherheit in produktion, einkauf, Konstruktion und Vertrieb. Die marktsynchrone produktion wird inzwischen von vielen unter-nehmen eingesetzt, die mit sehr unterschiedlichen prozessen ganz verschiedene produkte fertigen. Zu den bekannten unternehmen gehören etwa siemens, alstom, Liebherr, Mtu, arburg, KraussMaffei, Voith turbo, abb, Zwilling. Konzepte, Verfahren und technologie der marktsynchronen produktion sind so flexibel, dass sie sich in den ein-führungsprojekten sehr feingranular an beliebige, auch sehr spezielle Fertigungsprozesse von einzel- und Kleinserien anpassen lassen.

siCH selbst ein bild versCHaFFen: ProduktionsCHeCk als einstieg

um sich als Management selbst ein erstes eigenes bild über die situation in der Fertigung zu verschaffen, sollten der Fertigungsleitung eine reihe von Fragen ge-stellt werden, die in ihrer Gesamtheit einen „produkti-onscheck“ darstellen. Dieser liefert erste Informationen über Missstände in der Fertigung. Im anschluss empfiehlt sich eine systematische potenzialanalyse.

kennzaHlensYsteM Misst ist-zustand und oPtiMierungsPotenzial

Die potenzialanalyse misst mit belastbaren Kennzahlen die wichtigsten effizienztreiber in der produktion: rück-stände, Fehlteilquoten, Durchlaufzeiten, aufwandsfak-toren, Fließgrad oder work in process in der Fertigung. Diese werden dann mit branchenspezifischen bench-marks verglichen und damit zu Optimierungsindika-toren, die detaillierten aufschluss über das ergebnis-potenzial der marktsynchronen produktion geben.

Mit CHange-ManageMent Mitarbeiter abHolen

haupthindernis bei der einführung der marktsynchro-nen produktion sind meist nicht die Fertigungsprozesse selbst, sondern die personen, die für die Fertigung ver-antwortlich oder relevant sind. Zum Konzept gehört deshalb auch eine Kombination von beratungen und Coachings etwa für Meister und teamleiter.

Deutsche Unternehmen des Spezialmaschinenbaus sind weltweit be-kannt und erfolgreich. Umso erstaunlicher, dass sie bei der Fertigungs-planung und -steuerung dem methodischen und technischen Stand der Dinge oft hinterherhinken. Maschinen- und Personalkapazitäten werden noch mit Excel-Sheets oder selbst gestrickten Verfahren verplant. Für die Unternehmen bedeutet dies Lieferprobleme, Verschwendung von Res-sourcen, gebundenes Kapital im Bestand, hohe Kosten – und teilweise unzufriedene Kunden.

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siCHtbare ProJektergebnisse

Die positiven Folgen der einführung der marktsynchro-nen produktion sind für jeden sofort sichtbar. Das übliche „halbfertig-Material“, das zuvor innerhalb der Fertigung kreiste, reduziert sich drastisch. Monetär quantifizierbar wird dieses phänomen mit der sinkenden Kennzahl des working Capitals in der Fertigung. Gleiches gilt für die weiteren zentralen Kennzahlen wie Durchlaufzeiten, Lie-fertreue, produktivität, Kundenzufriedenheit etc.

und die erfahrung zeigt: Die einführung der marktsyn-chronen produktion macht nicht nur das Management glücklich und die unternehmen wettbewerbsfähiger – auch die Mitarbeiter und Führungskräfte in der Fertigung wollen sie schnell nicht mehr missen, weil sie die arbeit konkret erleichtert und den einzelnen spürbar leistungs-fähiger macht.

PRoDuKTionsCHeCK

wie oft müssen teamsitzungen einberufen werden, um termine und pläne zu koordinieren?

wie lange dauern diese und wie viele personen nehmen daran teil?

wie umfangreich sind die Fehlteillisten?

wie viel work in process zirkuliert in der produktion und bindetKapital?

wie oft müssen auslieferungstermine verschoben werden?

wie häufig gerät die Montage wegen Fehlteilen ins stocken?

wie hoch ist der rückstand in stunden und ist bekannt, wann dieser abgearbeitet werden kann?

wie und nach welchen Kriterien werden die abarbeitungslisten erstellt?

wie oft bringen „Chefaufträge“ die produktionspläne durcheinander?

wie werden Fertigungspläne beim eintreffen von neuen aufträgen modifiziert?

wie schnell und zuverlässig kann Kunden ein Liefertermin gegeben werden?

welche software-Lösungen werden neben dem erp für die planung eingesetzt?

sind alle notwendigen planungsinformationen zentral It-verfügbar oder müssen viele verschiedene personen (oder excel-Dateien) be-fragt werden?

sind die planer eigentlich zufrieden mit den derzeit eingesetzten tools?

DIe pOsItIVeN FOLGeN Der eINFühruNG Der MarKtsYNChrONeN prODuKtION sIND Für JeDeN sOFOrt sIChtbar.

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Fertigen iM raCing-teMPotaNDLer reDuZIert MIt MarKtsYNChrONer prODuKtION DurChLauFZeIteN uM 30 prOZeNt

Autorennsport ist Detailarbeit. Für jede Rennstrecke wird eine individuelle Ab-stimmung ausgetüftelt. Dazu gehört auch eine spezielle Getriebeabstimmung. Die dafür nötigen, maßgefertigten Präzisionszahnräder beziehen viele Rennställe und Liebhaber klassischer Rennwagen von der Bremer Tandler Zahnrad- und Ge-triebefabrik GmbH. Die Spezialisten für Getriebe- und Verzahnungstechnik mit ei-gener Härterei halten mit ihrem Spezialangebot Racing Drives Verbindung zu ihrer Ursprungsbranche Automobil. Hauptprodukte des Familienunternehmens, das in zweiter Generation von den Geschäftsführern Lothar Krelle und Gert. S. Tandler gemanagt wird, sind heute Verzahnungen sowie Spiralkegel- und Drehzahlüberla-gerungsgetriebe in sehr kleinen Losgrößen von 1 bis 10.

HerausForderung ProduktionsPlanung Für variantenreiCHe individualProdukte

eine der größten herausforderungen für ein Industrieun-ternehmen mit variantenreicher einzel- oder Kleinseri-enfertigung wie tandler liegt in der komplexen produkti-onsplanung für kleine Losgrößen mit stark variierenden Fertigungsprozessen. Der auftrag für ein Zahnrad-Los etwa kann mal aus fünf, mal aus 30 arbeitsgängen be-stehen, die in der richtigen reihenfolge inklusive der rüstvorgänge für die Maschinen einzuplanen sind. rund 2.500 werkaufträge stehen bei tandler durchschnittlich zur abarbeitung in den büchern.

TANDLER Zahnrad- und Getriebefabrik stellt Getriebe und Verzah-nungsteile für den Maschinenbau her. Die Härterei TANDLER ermöglicht der TANDLER Gruppe das Angebot einer geschlossenen Leistungskette von der Teilfertigung bis hin zur Auslieferung ganzer Antriebseinheiten, inklusive 24-Stunden-Service. Darüber hinaus ist die Härterei auch für externe Kunden auf Lohnbasis tätig. Rund 200 Mitarbeiter des Familienunternehmens fertigen heute Getriebe und Verzahnungsteile, die speziell auf die Anforderungen der Kunden abgestimmt sind. Dabei legt das Unternehmen besonderen Wert auf höchste Präzision. Seit 1949 hat das Unternehmen zuerst mit der Zahnradfertigung für die legendären Borgward-Automobile und später mit der Entwicklung des Spiralkegel- und des Drehzahl-Überla-gerungs-Getriebes viel zur Verbesserung der Leistungsfähigkeit von Sondermaschinen beigetragen.

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grenzen der ProduktionsPlanung zwingt ManageMent zuM Handeln

Lange steuerte tandler die produktion mit hand, bauch, Kopf, terminkarten und riesigen planungswänden. Man ging davon aus, dass es für die hochindividuellen Ferti-gungsprozesse keine geeignete softwareunterstützung gebe. Das eingesetzte erp konnte nicht helfen. Doch irgendwann war die Grenze erreicht, ab der sich die wachsende Fertigung nicht mehr „per hand“ planen ließ: Man entfernte sich immer mehr von einer rück-standsfreien produktion. es gab keine übersicht, wie viele aufträge sich wo in welchem status in der produk-tion befanden. Im ergebnis streuten die Durchlaufzeiten enorm und der wichtige Indikator „termintreue“ sank auf nur noch 40 bis 60 prozent.

unterneHMensnetzwerk eMPFieHlt oPtiMierungs-soFtware Felios

In dieser situation schaute sich tandlers Fertigungsleiter nach einer Lösung um, mit der die komplexe produktion planerisch in den Griff zu bekommen wäre. hinweise auf eine passende software gab es vor allem aus dem Netz-werk von unternehmer- und Managerkollegen. eine ganze reihe von unternehmen mit ähnlich speziellen produktionsprozessen setzte die software FeLIOs ein, das Optimierungssystem der INFOrM für die marktsynchrone produktion von Kleinserien- und Individualfertigungen.

Felios bei tandler iM einsatz

FeLIOs ist inzwischen mit dem dazu gehörenden Optimierungskonzept in enger Zusammenarbeit mit INFOrM bei tandler eingeführt und eta-bliert worden. bei der planung sorgt FeLIOs mit intelligenten Verfahren für einen schnellen Durchlauf der aufträge. Das system berechnet die reihenfolge der arbeitsvorgänge, die hinsichtlich Fortschritt, Materi-alverfügbarkeit und ressourcenauslastung zu maximaler termintreue führen. Für analytische transparenz der prozesse sorgt das integrierte FeLIOs-Data-warehouse. Damit lassen sich aufschlussreiche prozess- und Leistungskennzahlen definieren, verfolgen und per mitgeliefer-tem business-Intelligence-system visualisieren. Dies unterstützt nicht nur die effiziente tägliche planung, sondern gibt Management und unternehmensleitung hochaggregierte analysen und reports, wie Kosten-Nutzen-betrachtungen, um fundierte strategische entschei-dungen zu treffen. „Für das Management ist die transparenz der pro-duktionsprozesse mindestens so wichtig wie die tägliche produktions-planung“, erläutert pawel Zdrodowski. unterneHMerisCHe ziele erreiCHt

Die Ziele des Familienunternehmens tandler, in zweiter Generation geführt von den Geschäftsführern Lothar Krelle und Gert. s. tandler, sind mit dem FeLIOs-projekt erfüllt, teils auch übertroffen worden.„Man glaubt die Zahlen anfangs gar nicht“, blickt Geschäftsführer Lothar Krelle zurück. „um 30 prozent konnten die Durchlaufzeiten reduziert und die planeinhaltung gesteigert werden. wir sind sehr zufrieden, dass wir mit INFOrM als partner, FeLIOs als software-basierendes Optimierungskonzept sowie durch den erfahrungs-austausch mit der starken FeLIOs-anwender-Community, unsere produktionsplanung weiter optimieren und unseren wettbewerbs-vorsprung weiter ausbauen werden.“

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* alle Zahlen beziehen sich auf eine konkrete stichprobeninventur mit der software INVeNt xpert bei einem deutschen Industrie-unternehmen.

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betrugs-verdäCHtige sCHadens-Meldungen siCHer identiFizierenDie Württembergische Versicherung, Teil des Vorsorge-Spezialisten Wüstenrot & Württembergische (W&W), nutzt die Software RiskShield, um betrugsverdächtige Schadensmeldungen zu identifizieren. Das System ahmt mit Fuzzy Logic das Denken von Exper-ten nach, kann jedoch wesentlich mehr Betrugsindizien berücksichtigen. Allein beim Schadensmanagement in der KFZ-Versiche-rungssparte lassen sich damit signifikante sechsstellige Beträge einsparen.

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als Leiter der betrugsabteilung im bereich Kraftfahrtver-sicherung ist wolfgang schwehla dafür verantwortlich, dass jährlich mehr als 220.000 Vollkasko-, teilkasko- und haftpflichtschäden zügig auf auffälligkeiten über-prüft werden. auffällig sind schadensmeldungen dann, wenn eine reihe von Indizien mit einer gewissen wahr-scheinlichkeit für einen betrugsversuch sprechen und sie deshalb eingehender untersucht werden müssen. „heu-te können wir bei 1,0 bis 1,5 prozent aller schadensmel-dungen letztendlich einen betrugsversuch nachweisen. Mit den richtigen Methoden und werkzeugen können wir diese Zahl künftig auf 2,0 bis 2,5 prozent steigern“, sagt wolfgang schwehla und prognostiziert wesentliche Fortschritte in der betrugserkennung. bei einer regu-lierungssumme von 450 Millionen euro inklusive aller Groß- und sonderschäden ergibt das eine ansehnliche summe. Mit der unterstützung einer software konnte bisher rund eine Million euro zusätzlich eingespart wer-den. Das potenzial liegt bei der doppelten summe, wenn die betrugserkennung durch maschinelle Verfahren wei-ter optimiert wird.

die sCHadensMeldungsanalYse: exPerten und FuzzY-logiC-soFtware ergänzen siCH

Geht eine schadensmeldung ein, wird sie automatisch durch die software riskshield auf betrugsindizien hin analysiert. riskshield nutzt in Fuzzy Logic formulierte regeln, um eine schadensmeldung zu bewerten. Die auffällige Meldung wird dann an einen betrugsexperten weitergeleitet, der den Fall weiter untersucht. bestätigt sich der Verdacht nicht, stellt dieser die schadensmel-dung wieder auf „unauffällig“ und der prozess der scha-densregulierung setzt ein. erhärtet die menschliche prüfung den maschinell ermittelten anfangsverdacht, werden weitere untersuchungen eingeleitet.„riskshield ist mit seiner Funktionsweise ein ideales werkzeug für die betrugserkennung: es denkt wie ein menschlicher experte, kann aber wesentlich mehr hin-tergrundinformationen als ent- oder belastende Indi-zien auswerten“, erläutert wolfgang schwehla.

oHne soFtware: ungenügendes verHältnis von zeitauFwand und auFklärungsquote

Vor der Implementierung von riskshield mussten die Mitarbeiter der schadensabteilung jede schadensmel-dung händisch überprüfen. eine manuelle überprüfung der rechtmäßigkeit von schadensprüfungen ist jedoch aufwändig und fehleranfällig. Dazu muss der schadens- prüfer nicht nur zahlreiche Checklisten durchgehen,

betrugs-verdäCHtige sCHadens-Meldungen siCHer identiFizieren

rIsKshIeLD ahMt Das MeNsChLIChe DeNKeN NaCh.sondern auch hintergrundetails und historische Informationen zum Versicherungsnehmer überprüfen. hierzu zählen neben den Ver-tragsinhalten auch das Zahlungsverhalten und Informationen zu vorherigen schadensmeldungen des Versicherten. Diese Informati-onen waren jedoch häufig nur in verschiedenen, unabhängig vonei-nander existierenden quellen abrufbar. Die händische schadensprü-fung nahm daher nicht nur viel Zeit in anspruch, sondern sorgte auch dafür, dass eine große anzahl potenziell betrügerischer ansprüche unentdeckt blieb.

risksHield gewinnt Mit HoHer treFFerquote

Die entscheidung für riskshield als software-unterstützung für die betrugsdetektion fiel im Jahre 2008. Die württembergische ließ drei Lösungen in den sparten KFZ-haftpflicht, Kasko und allgemei-ne haftpflicht gegeneinander antreten und bereits abgelegte Fälle bewerten. riskshield gewann diesen wettbewerb eindeutig mit der höchsten trefferquote. „aber nicht nur das ergebnis war entscheidend: uns war auch wich-tig, dass wir die technologie und die Methode verstehen, die die software einsetzt, um schadensfälle zu bewerten“, blickt der scha-densmanager zurück. „einige anbieter von betrugserkennungssoft-ware arbeiten mit neuronalen Netzen. wir als Nutzer haben keine Chance zu verstehen, warum die software einen schadensfall aus-steuert, geschweige denn die Möglichkeit, das system selbstständig anzupassen. abgesehen davon waren die testergebnisse mit neu-ronalen Netzen schwach. bei riskshield sind regeln in sprachlicher Form hinterlegt, sodass wir verstehen, welche regeln einfluss auf den punktwert eines schadensfalls haben.“

risksHield denkt unsCHarF wie MensCHliCHe exPerten

Fuzzy Logic ahmt das menschliche Denken in unscharfen begriffen nach, das sich mit der herkömmlichen, zweiwertigen Logik nicht dar-stellen lässt. so kann etwa die regel formuliert werden: „wenn ein Kunde kurz nach Vertragsabschluss einen hohen schaden meldet, ist dies auffällig“ oder „Meldet ein langjähriger, guter Kunde mit weni-gen Vorschäden einen schaden, ist dies eher unauffällig.“ auf diese art lassen sich regeln so formulieren, dass sie automatisch durch das system angewandt werden können. riskshield wägt wie ein menschlicher experte ab, ob ein Indiz be- oder entlastend ist. Die auswertung aller im system hinterlegten Informationen und regeln führt zu dem punktwert, der bestimmt, ob ein schaden als auffällig ausgesteuert wird oder nicht. beim ab-schluss der schadensbearbeitung geben die experten einen Feed-backcode an riskshield zurück, der die basis zur Optimierung des systems bildet.

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Die ASWO International Service GmbH bietet das größte, herstellerübergreifende Ersatzteil-Programm für Consumer Elektronik in Europa. Der Ersatzteil-Distributor bevorratet mehr als 120.000 Teile im Lager und die Online-Daten-bank beinhaltet 8,5 Millionen verschiedene Ersatzteile für rund eine Millionen Geräte unterschiedlichster Hersteller. ASWO arbeitet mit namhaften Herstellern wie z.B. Philips und Grundig zusammen. Das Unternehmen bedient ausschließlich den Fachhandel und Service in der CE und betreut in Deutschland 28.000 und eu-ropaweit 80.000 CE-Fachbetriebe. Seit Anfang 2005 setzt ASWO zur Disposition der Ersatzteile die Add-On-Lösung add*ONE Bestandsoptimie-rung von INFORM ein.

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Mehr als 650.000 unterschiedliche Teile rufen die Kunden des Ersatzteillieferanten für Unterhaltungselek-tronik und Haushaltsgeräte ASWO jährlich ab. Um jederzeit einen hohen Servicegrad und eine garantierte Termintreue einzuhalten, setzt das europaweit tätige Unternehmen auf die Optimierungssoftware add*ONE von INFORM. Das Add-on-System berechnet exakte Bestellvorschläge und bietet so ein ausgeglichenes Ver-hältnis zwischen niedriger Kapitalkostenbindung und ständiger Lieferfähigkeit. Das Unternehmen profitiert dabei von dem neuesten Software-Update: Dieses ermöglicht noch kürzere Reaktionszeiten bei Nachfrage-schwankungen durch artikelbezogene Bedarfsprognosen auf Wochen- und Monatsbasis in einem System.

„elektrogeräte haben heute einen deutlich kürzeren Lebenszyklus als früher und werden fast ausschließ-lich in der Garantiezeit repariert. wir erfahren also über einen begrenzten Zeitraum eine starke Nachfrage bei bestimmten ersatzteilen. Gleichzeitig müssen wir aber die Gefahr von überbeständen berücksichtigen. Obwohl wir heute zusätzlich wesentlich mehr teile im sortiment haben, können wir dank add*ONe eine Lieferfähigkeit von 95 prozent garantieren“, sagt andreas Kuhlmann, General Manager purchasing and product Management bei aswO.

gesteigerte lieFertreue bei grössereM angebot

Das unternehmen mit sitz in eime bei hannover steht vor der herausforderung eines gegenläufigen saison-geschäfts. so erwirtschaftet aswO zwar den Großteil seines umsatzes in den wintermonaten, in welchen vor allem unterhaltungselektronik häufig genutzt und repariert wird. Im sommer werden reparaturen in diesem produktsegment aber gerne aufgeschoben, dafür benötigen andere Geräte wie Kühlschränke gera-de in den heißen Monaten verstärkt ersatzteile. Geräte wie waschmaschinen werden wiederum unabhän-gig von der Jahreszeit defekt und müssen dann schnellstmöglich repariert werden.

Die aswO-Kunden ordern ersatzteile für Gefriertruhen, stereoanlagen oder smartphones daher das ganze Jahr über – und erwarten diese innerhalb kürzester Zeit. Mit dem wachsenden teilespektrum stieß das bis-her genutzte warenwirtschaftssystem dabei an seine Grenzen. bestellungen konnten nicht immer pünkt-lich verschickt werden und für die Disponenten wurde es schwieriger, den überblick über alle prozesse zu behalten. „wir suchten nach einer software, die aus der wachsenden Datenmenge möglichst exakte pro-gnosen für die benötigten teile errechnen kann“, erklärt Kuhlmann.

Die Mitarbeiter bei aswO planen heute sämtliche Vorgänge mit add*ONe von INFOrM. In der software sind mehr als 650.000 artikel angelegt, die entweder im eigenen Lager vorrätig sind oder bei einem von zahl-reichen partnern angefordert werden. Mit hilfe mathematischer algorithmen werden die bedarfe auto-matisch ermittelt, so dass die prozesse in der Disposition heute wesentlich effizienter ablaufen. bei 3.000 eingehenden bestellungen täglich konnte aswO seine Liefertreue in nur eineinhalb Jahren um fünf prozent steigern und so für eine hohe Kundenzufriedenheit sorgen.

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inForM-stiftungs-professur an der FH aachen besetztwirtschaft und wissenschaft zusammen zu bringen, ist seit jeher ein wichtiges anliegen von INFOrM. Daher stif-tet das unternehmen an der Fh aachen fünf Jahre lang eine professur für "angewandte Informatik" für den stu-diengang scientific programming. Dieser ist kombiniert mit der ausbildung zum mathematisch-technischen soft-wareentwickler (Matse) am rechen- und Kommunikati-onszentrum der rwth aachen. „Der duale studiengang Mathematisch-technischer softwareentwickler ist einer der spannendsten technischen ausbildungsberufe. wäh-rend die studierenden an der hochschule die theorie ver-mittelt bekommen, arbeiten sie in den unternehmen an anspruchsvollen programmierthemen mit", begründet INFOrM-Geschäftsführer adrian weiler die Initiative.

besetzt wurde die professur durch alexander Voß, der seine aufgabe mit einem Leitspruch von albert einstein umschreibt: „Man muss die Dinge so einfach machen wie möglich. aber nicht einfacher.“ sein hauptanliegen: Lehre mit anwendungsorientierter Forschung verbinden. Ganz oben auf seiner to-Do-Liste stehen daher projekte aus der praxis, egal, ob Forschungsaufgaben oder anforderungen im bereich der softwareentwicklung. „Nach meinem stu-dium war ich als projektleiter in der softwareentwicklung größerer projekte tätig, habe Matse-auszubildende be-treut und bin schließlich als ausbilder und Dozent zurück in die Lehre rund um Matse gegangen. all diese erfahrungen kann ich nun bei meiner arbeit einsetzen“, freut sich Voß auf die neue aufgabe.

erweiterung des inForM-CampusIn fünf bürogebäuden sind die Mitarbeiterinnen und Mit-arbeiter bei INFOrM in aachen derzeit untergebracht. Zum sogenannten INFOrM-Campus gehören zwei angemietete und drei eigene bauten. Nachdem das dritte eigene Ge-bäude erst vor drei Jahren eröffnet und bezogen wurde, ist es bereits zu klein. Daher hat INFOrM mit einem erweite-rungsbau begonnen, der zukünftig platz für weitere 170 Mitarbeiter bietet. aktuell beschäftigt INFOrM über 500 Mitarbeiter.

„auch der erweiterungsbau wird wie alle unsere Gebäude mit modernsten seminar- und büroräumlichkeiten aus-gestattet, die voll und ganz auf unsere team-orientierte arbeitsweise abgestimmt sind“, erklärt Geschäftsführer adrian weiler. Im Zentrum stehen hierbei sogenannte „bü-rocluster“, in denen bis zu 8 teambüros um einen zentralen Meetingbereich angeordnet sind. „so schaffen wir eine kre-ative arbeitsatmosphäre, ohne die innovative software-entwicklung einfach nicht funktioniert“, so weiler weiter.

Darüberhinaus wird im neuen Gebäude großen wert auf den schonenden umgang mit natürlichen ressourcen ge-legt: Geothermie sorgt für energieeffiziente Klimatisie-rung, eine Lüftungsautomatik für behagliches raumklima, und eine große tiefgarage ermöglicht die anlage eines parks in den außenbereichen zwischen den Gebäuden.

inForM inForMiert

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social Media bei inForMFacebook, twitter, Youtube – was im privaten bereich längst zum festen bestandteil des alltags zählt, findet auch im beruflichen um-feld immer häufiger anwendung. social Media ist auch in der Logistik-branche weit verbreitet, wie eine umfrage von Logistik-heute und INFOrM im herbst 2013 zeigt. Vor allem Facebook und business-plattformen wie xing sind beliebt.

INFOrM setzt dort auf social Media, wo es sinn macht: auf Youtube in Form von erklärungsvideos, auf plattformen wie xING oder Linke-dIn, um sich mit unseren Fachberatern zu vernetzen und mit einem eigenen blog, um kurzfristig auf trends zu reagieren.

wie ist iHre Meinung zuM tHeMa soCial Media?

schreiben sie uns per Mail, welche plattformen sie nutzen und welche erwartungen sie an social Media Kanäle haben: [email protected]

hier können sie uns finden:www.youtube.com/inForMgmbHwww.inform-blog.deund natürlich unsere webseite:www.inform-software.de

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DIe ObJeKt-INstaLLatIONeN Der aaCheNer KüNstLerINNeNDaNIeLa KNIZIa uND eVa sChMaLe IN DeN FIrMeN-GebÄuDeNVON INFOrM VerKNüpFeN GeKONNt FIrMeN-speZIFIsChe MIt GeseLLsChaFts-pOLItIsCheN theMeN.

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der zug der kraniCHe

Der Weg zur Caféteria lohnt sich für die INFORM-Mitarbeiter nicht nur wegen des Schwätzchens mit Kollegen. Denn unterwegs gibt es rund 30 Fotografien, Installationen und Objektkästen zu sehen. Diese berei-chern nicht nur die Firmengebäude, sondern setzen sich auch künstle-risch mit der Firmenphilosophie und den Einsatzbereichen der INFORM-Software auseinander. „Corporate Arts“ nennen die verantwortlichen Künstlerinnen Daniela Knizia und Eva Schmale das Konzept. „Die Ver-knüpfung von Kunst und Wirtschaft als interdisziplinärer Dialog, der Wertigkeiten und Motivationen wechselseitig hinterfragt, ist der Aus-gangspunkt für die Arbeiten“, erklärt Daniela Knizia. In dieser und den kommenden Ausgaben der INFORMATION stellen wir einige Objekte näher vor.

Die an seidenen Fäden von der Decke herab hängenden papierkraniche sind aus alten Landkarten gefaltet. Dahinter verbirgt sich eine zweige-teilte symbolik. „Im europäischen Kulturkreis steht der Kranich unter anderem für die moderne Luftfahrt“ sagt Knizia. hier ist INFOrM im be-reich der Flughafenlogistik weltweit aktiv. „Dank seiner meisterhaften, leichten und scheinbar schwerelosen art zu fliegen, verkörpert der Kra-nich den archaischen traum der Menschen vom Fliegen, der sich dank modernster technik erfüllt“, erklärt Knizia weiter. außerdem ist der papierkranich seit dem abwurf der atombombe in hiroshima das sinn-bild der internationalen Friedensbewegung. „Daher sind die Kraniche sowohl mit Namen von Friedensnobelpreisträgern als auch mit schau-plätzen vergangener und aktueller militärischer Konflikte beschriftet, um so die hoffnung auf eine friedliche, atomwaffenfreie welt zum aus-druck zu bringen“, so Knizia.

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