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Fetale Programmierung
Fortbildungskurs „Klinische Diabetologie“
der Deutschen Diabetes‐Gesellschaft (DDG)
mit Schwerpunkt Pädiatrische Diabetologie
München, den 19.02.2013
Prof. Dr. med. C. Eberle
Eberle | 2013
Prävalenz des Diabetes mellitus
2007
www.idf.org
Eberle | 2013
Prävalenz des Diabetes mellitus
2025
www.idf.org
Eberle | 2013
Adiposi‐tas
Alter
Ernährung & Lifestyle‐Faktoren
IntrauterinesMilieue
Genetische & Umweltbedingte Einflüsse
Insulin‐resistenz
Betazell‐Dysfunktion
Diabetes mellitus
Pathophysiologie des Diabetes mellitus
Eberle
Co‐Faktoren (Erkrankungen,
Medikamente, etc.)
Eberle | 2013
Epidemiologische Aspekte der fetalen Programmierung
Eberle | 2013
„Dutch Famine Study“
Niederlande: 2. Weltkrieg
Offizielle Kalorienzufuhr: 400 bis 800kcal/Tag
Frauen im 2. und 3. Trimester brachten Kinder mit einem
niedrigeren Geburtsgewicht zur Welt
Diese Kinder hatten eine höhere
Prävalenz folgender Erkrankungen:
• Diabetes mellitus
• Kardiovaskuläre Erkrankungen
• Arterielle Hypertonie
• AdipositasRavelli et al., 1999
Eberle | 2013
Klinische Aspekteder fetalen Programmierung
Eberle | 2013
“Thrifty Phenotype Hypothesis”
Eberle et al., ISRN Pediatrics 2012
Eberle | 2013
Klinische Aspekte einer diabetischen Schwangerschaft
Eberle | 2013
Diabetische Schwangerschaft
Erhöhtes Risiko für Infektionen
Erhöhtes Risiko für Arterielle Hypertonie
Erhöhtes Risiko für Präeklampsie/Eklampsie
Erhöhte Rate an Sektionen und Komplikationen
Akute Folgen für die Mutter
Erneute Auftreten einer Glukosetoleranz‐Störung
Postpartal ein Risiko von 40 ‐ 50%
Erhöhtes Risiko ein Metabolisches Syndrom zu entwickeln
Langzeitfolgen für die Mutter
DDG
Eberle | 2013
Akute Folgen für das Kind
Fetaler Hyperinsulinismus Makrosomie
Schulterdystokie
Neonatale Hypoglykämie
Hyperbilirubinämie (Gelbsucht)
Atemnotsyndrom
Unbehandeltem GDM: Intrauteriner Fruchttod
Langzeitfolgen für das Kind
Frühzeitige Entwicklung eines Diabetes durch funktionelle und morphologische Schädigung intrauterin
Frühzeitige Entwicklung metabolisch und kardiovaskulär assoziierter Erkrankungen
Diabetische Schwangerschaft
DDG
Eberle | 2013
„Thrifty Phenotype“‐Hypothese
Eberle | 2013
“Thrifty Phenotype Hypothesis”
Eberle et al., ISRN Pediatrics 2012
Eberle | 2013
Cross‐Generational Programming
Eberle,MMW 2010
Eberle | 2013
Assoziation: Geburtsgewicht – Postnataler Diabetes mellitus
Niedriges Geburtsgewicht
Intrauterine Milieu‐Veränderungen führen
zu Wachstumsretardierung
und niedrigem Geburtsgewicht
Hohes Geburtsgewicht
Intrauterine Milieuveränderungen
führen zu Makrosomie und hohem
Geburtsgewicht
Relatives Diabetesrisiko
Geburtsgewicht
Niedrig Hoch
Eberle
Eberle | 2013
Niedriges Geburtsgewicht als Risikofaktor
Niedriges Geburtsgewicht
Intrauterine Milieu‐Veränderungen führen
zu Wachstumsretardierung
und niedrigem Geburtsgewicht
Relatives Diabetesrisiko
Geburtsgewicht
Niedrig
Eberle
Eberle | 2013
Hohes Geburtsgewicht als Risikofaktor
Hohes Geburtsgewicht
Intrauterine Milieuveränderungen
führen zu Makrosomie und hohem
Geburtsgewicht
Relatives Diabetesrisiko
Geburtsgewicht
Hoch
Eberle
Eberle | 2013
Assoziation: Geburtsgewicht – Postnataler Diabetes mellitus
Relatives Diabetesrisiko
Geburtsgewicht
Niedrig Hoch
Eberle
Eberle | 2013
Cross‐Generational Programming
Eberle et al., ISRN Pediatrics 2012
Eberle | 2013
Experimentelle Ansätze am Tiermodell
Eberle | 2013
Zusammenfassung
Eberle | 2013
Zusammenfassung
Intra‐uterine Milieue‐Veränderungen spielen (eine)
pathophysiologische Rolle(n) bei metabolischen und
kardiovaskulären Erkrankungen.
Peri‐konzeptionelle, peri‐natale sowie post‐natale
Einflussfaktoren nehmen in der Primär‐ und
Sekundärprävention einen hohen Stellenwert ein.
Frühzeitige diagnostische und therapeutische Interventionen
werden dringend benötigt.