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oc mobil Informationen für die Ortsclubs im ADAC Südbayern Ausgabe 4-2016 Im 72 Stunden-Marathon zum Supercross Wie die 85 Helfer aus der Münchner Olympiahalle eine spektakuläre Arena zaubern – Lkw bringen 150 Ladungen Erde Supercross Seite 1-2 Porträt Isolde Holderied Seite 3 Förderprojekt Jugendkartslalom Seite 5 3-Städte-Rallye Seite 4 Neue Fahrsicherheitsanlage Seite 6 Wenn am Freitag, 18. November, um 19.30 Uhr die Zweirad- Profis ihre ersten Runden drehen, haben diese Männer und Frauen ihr 72-Stunden-Rennen schon hinter sich. Neben den Mitarbeitern der ADAC Südbayern-Sportabteilung verwandeln 85 fleißige Helfer aus den Ortsclubs MSC Eichenried, MSC Frei- singer Bär, MSC Lech-Schmuttertal und Supermoto Club Mün- chen die Münchner Olympiahalle in eine Wettkampf-Arena für das ADAC Supercross. Viele nehmen dafür sogar Urlaub, op- fern ihre Freizeit und ihren Schlaf. „Ohne diese Unterstützung wäre die Durchführung nicht möglich. Dafür sind wir sehr dank- bar“, betont Organisationsleiter Robert Stadler. ocmobil erklärt die logistische Meisterleistung – und wie sich die Halle binnen drei Tagen in eine spektakuläre Rennstrecke verwandelt. Dienstag 12 Uhr: Laut den Vertragsstatuten mit der Olym- piapark GmbH dürfen die Vorbereitungen für das Supercross jetzt beginnen. In der Halle liegt noch der Duft von PS in der Luft – allerdings von echten Pferden: Bis zum Sonntag fand hier das Reitturnier „Munich Indoors“ statt. Doch das stört Manuel Schmid, Benjamin Singer und Alexander May, die ersten Helfer vor Ort, wenig. Gemeinsam mit Ernst Rode aus der ADAC Süd- bayern-Sportabteilung bauen sie als Erstes die Bande auf, die als notwendige Abgrenzung zwischen den Zuschauern und der Strecke benötigt wird. Gleichzeitig wird von einer beauftragten Firma die Beleuchtung an der Hallendecke angebracht. 14.30 Uhr: Als Nächstes kümmern sich die ehrenamtlichen Helfer um den Materialtransport von der Ridlerstraße in die Olympiahalle. Mehrere Male müssen sie diesen Weg mit dem großen gelben ADAC Transporter zurücklegen, bis alles – und damit beinahe das halbe ADAC Sportlager – verfrachtet ist. Dazu gehören unter anderem Funkgeräte, Werbebanner, Ab- sperrbänder, Flaggen und Kabel. 15 Uhr, Reithofen bei Pastetten: Auch in 50 Kilometer Entfer- nung laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, denn in der dortigen Kiesgrube lagern die für den Streckenbau notwendi- gen 3000 Tonnen Lehmerde. Bis spätestens Donnerstagnach- mittag muss die Strecke fertig gebaut und für einen Fahrtest zur Verfügung stehen. Deshalb verbringen 15 Lkw im Zeitraum von 24 Stunden die Erde in die Olympiahalle. Das sind insgesamt über 150 Ladungen. 16 Uhr, Olympiahalle: Sobald die ersten Laster ihre Fuhren abgeladen haben, kann das vierköpfige Team um Streckendesig- ner Freddy Verherstraeten loslegen. Seit über 20 Jahren tüftelt der Belgier an immer neuen Varianten für Supercross-Strecken in ganz Europa. Mit vier Radladern wird gebaggert und geschau- felt. Strecken-Highlight ist das sogenannte „Waschbrett“ mit seinen „Whoops“, das zu den schwierigsten im Supercross zählt. „Hier werden solche Geschwindigkeiten erreicht, dass das Hin- terrad die Hügel gerade mal touchiert“, erklärt Verherstraeten. Mittwoch, 9 Uhr: In einem Raum, der nur wenige Meter vom Infield entfernt ist, wird die Leitstelle eingerichtet. Hier sitzen Robert Stadler und Projektleiterin Nadja Hafner, die für das Event verantwortlich sind. Anhand von mehreren Bildschirmen haben sie das Geschehen in der Halle stets im Blick und küm- mern sich um alle auftretenden Probleme. Weiter auf Seite 2 Dienstag, 16 Uhr Freitag, 19.30 Uhr

Informationen für die Ortsclubs im ADACSüdbayern Ausgabe 4 ... · die gesamte Technik ist die EDV-Abteilung des ADAC Südbayern in Kooperation mit den Stadtwerken München verantwortlich

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Page 1: Informationen für die Ortsclubs im ADACSüdbayern Ausgabe 4 ... · die gesamte Technik ist die EDV-Abteilung des ADAC Südbayern in Kooperation mit den Stadtwerken München verantwortlich

ocmobilInformationen für die Ortsclubs im ADAC Südbayern Ausgabe 4-2016

Im 72 Stunden-Marathon zum SupercrossWie die 85 Helfer aus der Münchner Olympiahalle eine spektakuläre Arena zaubern – Lkw bringen 150 Ladungen Erde

Supercross Seite 1-2 Porträt Isolde Holderied Seite 3 Förderprojekt Jugendkartslalom Seite 53-Städte-Rallye Seite 4 Neue Fahrsicherheitsanlage Seite 6

Wenn am Freitag, 18. November, um 19.30 Uhr die Zweirad-Profis ihre ersten Runden drehen, haben diese Männer und Frauen ihr 72-Stunden-Rennen schon hinter sich. Neben den Mitarbeitern der ADAC Südbayern-Sportabteilung verwandeln 85 fleißige Helfer aus den Ortsclubs MSC Eichenried, MSC Frei-singer Bär, MSC Lech-Schmuttertal und Supermoto Club Mün-chen die Münchner Olympiahalle in eine Wettkampf-Arena für das ADAC Supercross. Viele nehmen dafür sogar Urlaub, op-fern ihre Freizeit und ihren Schlaf. „Ohne diese Unterstützung wäre die Durchführung nicht möglich. Dafür sind wir sehr dank-bar“, betont Organisationsleiter Robert Stadler. ocmobil erklärt die logistische Meisterleistung – und wie sich die Halle binnen drei Tagen in eine spektakuläre Rennstrecke verwandelt.

Dienstag 12 Uhr: Laut den Vertragsstatuten mit der Olym-piapark GmbH dürfen die Vorbereitungen für das Supercross jetzt beginnen. In der Halle liegt noch der Duft von PS in der Luft – allerdings von echten Pferden: Bis zum Sonntag fand hier das Reitturnier „Munich Indoors“ statt. Doch das stört Manuel Schmid, Benjamin Singer und Alexander May, die ersten Helfer

vor Ort, wenig. Gemeinsam mit Ernst Rode aus der ADAC Süd-bayern-Sportabteilung bauen sie als Erstes die Bande auf, die als notwendige Abgrenzung zwischen den Zuschauern und der Strecke benötigt wird. Gleichzeitig wird von einer beauftragten Firma die Beleuchtung an der Hallendecke angebracht.

14.30 Uhr: Als Nächstes kümmern sich die ehrenamtlichen Helfer um den Materialtransport von der Ridlerstraße in die Olympiahalle. Mehrere Male müssen sie diesen Weg mit dem großen gelben ADAC Transporter zurücklegen, bis alles – und damit beinahe das halbe ADAC Sportlager – verfrachtet ist. Dazu gehören unter anderem Funkgeräte, Werbebanner, Ab-sperrbänder, Flaggen und Kabel.

15 Uhr, Reithofen bei Pastetten: Auch in 50 Kilometer Entfer-

nung laufen die Vorbereitungen auf Hochtouren, denn in der dortigen Kiesgrube lagern die für den Streckenbau notwendi-gen 3000 Tonnen Lehmerde. Bis spätestens Donnerstagnach-mittag muss die Strecke fertig gebaut und für einen Fahrtest zur Verfügung stehen. Deshalb verbringen 15 Lkw im Zeitraum von

24 Stunden die Erde in die Olympiahalle. Das sind insgesamt über 150 Ladungen.

16 Uhr, Olympiahalle: Sobald die ersten Laster ihre Fuhren abgeladen haben, kann das vierköpfige Team um Streckendesig-ner Freddy Verherstraeten loslegen. Seit über 20 Jahren tüftelt der Belgier an immer neuen Varianten für Supercross-Strecken in ganz Europa. Mit vier Radladern wird gebaggert und geschau-felt. Strecken-Highlight ist das sogenannte „Waschbrett“ mit seinen „Whoops“, das zu den schwierigsten im Supercross zählt. „Hier werden solche Geschwindigkeiten erreicht, dass das Hin-terrad die Hügel gerade mal touchiert“, erklärt Verherstraeten.

Mittwoch, 9 Uhr: In einem Raum, der nur wenige Meter vom Infield entfernt ist, wird die Leitstelle eingerichtet. Hier sitzen Robert Stadler und Projektleiterin Nadja Hafner, die für das Event verantwortlich sind. Anhand von mehreren Bildschirmen haben sie das Geschehen in der Halle stets im Blick und küm-mern sich um alle auftretenden Probleme.

Weiter auf Seite 2

Dienstag, 16 Uhr Freitag, 19.30 Uhr

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9.30 Uhr: Zwei Etagen weiter oben ist ebenfalls Action geboten: Die einzelnen Aus-stellerflächen müssen ausgemessen und ein-geteilt sowie Bühnen aufgebaut werden. Denn an beiden Tagen präsentieren hier die größten Motorradhersteller ihre aktuelle Modellpalette und Händler allerlei Zubehör rund ums Motor-rad. Viele Besucher nutzen die Gelegenheit, hier Weihnachtsgeschenke zu kaufen. Außer-dem findet dort vor dem Opening eine Auto-grammstunde statt, bei der die besten Fahrer den Fans Rede und Antwort stehen.

10 Uhr: Das Fahrerlager sowie die notwen-digen Tankzonen und das Rennbüro in der Kleinen Olympiahalle werden eingerichtet. Für die gesamte Technik ist die EDV-Abteilung des ADAC Südbayern in Kooperation mit den Stadtwerken München verantwortlich.

Donnerstag, 9 Uhr: Die ersten Teams tref-fen ein und beziehen das Fahrerlager, für das Oliver Werner und Fritz Mitterlehner verant-wortlich sind. Zu ihren wichtigsten Aufgaben gehört es, sich um die Belange der Teams zu kümmern. Auch die Aussteller finden sich jetzt ein und bauen ihre Merchandising-Stände auf.

16 Uhr: Ein paar Profis testen die Strecke und geben Verherstraeten ihre Einschätzung weiter, ob noch etwas geändert werden muss.

18 Uhr: Jetzt wird es ernst: Opening-Probe! Gibt es grünes Licht, ist die Arena fertig.

Freitag, 9 Uhr: Kontrolle durch das Münch-ner Kreisverwaltungsreferat: Die Ordnungs-

hüter aus dem Rathaus überprüfen, ob alle Brandschutzbestimmungen eingehalten wur-den. Zu einer der wichtigsten Maßnahmen zählt die Hülle der Strohballen, die als Sturz-schutz für die Fahrer platziert werden. Sie muss aus einem nicht entflammbaren Glas-fasergewebe bestehen.

11 Uhr: Training der Freestyler und Super-crosser. Jetzt liegt Benzin in der Luft.

17 Uhr: Hallenöffnung – und los geht’s: Die Rennleiter, Streckenposten, Verantwortlichen der Technische Abnahme und viele weitere Helfer in unterschiedlichen Funktionen stehen bereit, um ihren Aufgaben nachzukommen.

19.30 Uhr: Nach einer großen Eröffnungs-show mit allerhand Lichteffekten und lauter Musik fällt der erste Startschuss für das 8. ADAC Supercross München – in einer Are-na, die vor 72 Stunden eine leere und nach Pferden riechende Halle war.

Auch während der Rennen muss die Strecke von den Helfern immer wieder in

Schuss gebracht werden.

Autogrammstunde beim ADAC Supercross: Die Fans stehen Schlange vor den

Zweiradartisten.

Packender Motorsport erwartet die Zuschauer nach einem fulminanten Opening mit Lightshow und Pyrotechnik bei der Supercross-Action am 18. und 19. November in der Münchner Olym-piahalle. Wenn sich über 60 Crosser spannende Positionskämpfe in den Klassen SX1 und SX2 liefern, wird die Halle beben. Es geht nicht nur um die Titel „König von München“ und „Prinz

von München“, sondern auch um wichtige Punkte im ADAC SX-Cup 2016/2017, bei dem je-des Jahr die besten Fahrer auf deutschem Bo-den ermittelt werden. Einen Leckerbissen gibt es zudem für Freestyle-Liebhaber: Namhafte Fahrer werden spektakuläre Tricks in über zwölf Metern Höhe zeigen und die Fans im wahrsten Sinne des Wortes vom Hocker reißen.

Mit einem zusätzlichen Ticket kann das Fahrer-lager in der Kleinen Olympiahalle besucht und dabei den Mechanikern beim hektischen Schrauben zwischen den Rennen über die Schulter geschaut werden. Einige Profis stehen auch bei der Autogrammstunde am Eingang West um jeweils 18.15 Uhr Rede und Antwort.

Darüber hinaus lädt eine große Verkaufs-ausstellung zum Flanieren ein. Hier präsentie-ren die größten Motorradhersteller ihre aktuel-le Modellpallette. Abgerundet wird das An-gebot von Merchandising-Ständen, an denen man sich mit Fanartikeln eindecken kann. Samstagnacht nach der Siegerehrung geht das ADAC Supercross München in die ultimative Runde: Auf der Party-Bühne wird mit Fans, Fahrern und Teams bis in die frühen Morgen-stunden gefeiert.

TicketsTickets gibt’s ab 43 Euro unter Telefon 089 31 88 85 81, unter www.supercrossmuenchen.de, www.eventim.de, bei allen an München Ticket angeschlossenen Vorverkaufsstellen sowie in allen ADAC Geschäftsstellen. Für Kinder von sechs bis 14 Jahren kostet der Eintritt in den Kategorien 1 bis 3 am Freitag nur 25 Euro, am

Samstag 29 Euro. ADAC Mitglieder erhalten am Freitag 15 Prozent Rabatt.

Ortsclubs aufgepasst –Jetzt Rabatt sichern!Ortsclubs, die sich das Mega-Event nicht entgehen lassen und im Rahmen eines Clubausflugs dabei sein wollen, erhalten 25 Prozent Rabatt auf alle Tickets (ausgenommen VIP- und Fahrerlager-Tickets).

Tipp: Facebook-Fan werden und Tickets gewinnenAktuelle Infos auf www.supercrossmuenchen.de und auf facebook unter www.facebook.com/SupercrossMuenchen. Dort werden auch re-gelmäßig Tickets verlost. Einfach der Gruppe beitreten und mit etwas Glück kostenlos beim Supercross dabei sein.

Zeitplan Einlass jeweils 17.00 UhrAutogrammstunde jeweils 18.15 UhrOpening jeweils 19.30 UhrEnde jeweils ab 22.45 UhrRace Party Samstag ab 23.00 Uhr

Vollgas-Show für Offroad-FansADAC Supercross München am 18. und 19. November 2016

DARUM HELFEN WIR MIT„Motorsport ist mein Leben und ich bin

dem ADAC seit Lan-gem verbunden. Deshalb ist es für mich selbstver-ständlich, beim Su-percross vollen Ein-satz zu leisten.“

Kaspar Schuster, Ansprechpartner für alle ehrenamtlichen Helfer

„Ich engagiere mich mit Herzblut, weil es – auch wenn es manchmal stressig ist – unglaublich viel Spaß macht. Und der Zusammenhalt unter den Helfern ist einzigartig.“

Stefan Thiele, 2. Stellvertretender Rennleiter

Ich war selbst aktiv im Bahnsport und deshalb ist es für mich nicht nur selbstverständlich, bei so einem Event mitzuwirken, son-dern ich bin auch stolz drauf.

Gerhard Westermair, Verantwortlicher für das Infield

Auf der

Partybühne

heizen die Go-

gos den Fans

mächtig ein.

25 % Rabatt für Ortsclubs

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WAS MACHT EIGENTLICH ...

Im November 1984 steht eine junge Frau vor der geschlossenen Führerscheinstelle in Gar-misch-Partenkirchen. Die 18-Jährige will die Erste sein an diesem Tag, die Fahrerlaubnis abholen – und nichts wie ab auf die Bergpässe Österreichs und Italiens. Die Dame heißt Isolde Holderied, der Rest steht heute auf ihrer Auto-grammkarte: Damen-Rallye-Europameisterin 1992, 1993, 1996 und 1997, Damen-Weltmeiste-rin 1994 und 1995, sechsfache Gewinnerin des Damen-Cups bei der Rallye Monte Carlo. ocmo-bil hat den „ADAC Motorsportler des Jahres“ (1995) daheim in Bad Bayersoien besucht. An-lass gibt es genug, dieser Tage stehen drei Ju-biläen ins Haus: 50. Geburtstag, erste Rallye vor 30 Jahren – und seit 20 Jahren bei Toyota unter Vertrag.

Als wir am Dienstagmorgen an der Tür klin-geln, ist das Thema Motorsport ziemlich weit weg bei ihr. Gerade hat sie ihren Sohn (14) zum Praktikum nach Bobingen gefahren und es rufen die Pflichten einer Hausfrau: Aufräumen, Wä-sche, Kaffeekochen für den Besuch. Am Sams-tag ist sie von der Oldtimer-Rallye Hamburg-Berlin zurückgekommen. Am Sonntag hat sie in der Blaskapelle beim Kurkonzert gespielt, Klari-nette. So wie immer, wenn sie in der Heimat ist. Denn auch nach ihrem aktiven Karriereende 2001 ist Isolde Holderied 100 Tage pro Jahr in der Motorwelt unterwegs – als Markenbotschafte-rin für Toyota, als Vorausfahrerin bei Veranstal-tungen, als Teilnehmerin bei zumeist histori-schen Ausfahrten. Aktiv ist sie auch im ADAC: Vorstandsrätin im Regionalclub Südbayern und Stiftungsrätin in der ADAC Stiftung Sport.

„Immer daheim, das wäre nichts für mich“, gibt das oberbayerische Energiebündel zu. „Und ich bin froh und dankbar, dass ich mich immer noch im Motorsport verwirklichen kann.“ Ein paar ihrer Termine: Silvretta Classic, Promofahr-ten beim 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburg-ring, Markenbotschafter-Einsätze in Lappland oder in Köln. Dieser Sport ist ihr Leben, für den brennt sie nach wie vor. „Die Faszination Ge-schwindigkeit, Grenzen ausloten, Leben am Li-mit“, beschreibt sie es. Und das will sie auch weitergeben. So freut sie sich, wenn über die

In 100 Tagen durch die Motorwelt... Isolde Holderied (50)?

ADAC Stiftung junge Nachwuchssportler ent-deckt und auf die richtige Bahn gelenkt werden: „Gute Talente sind rar. Wenn einer richtig gut ist, dann versuchen wir, ihn zu unterstützen.“

Niemals vergessen, woher man kommt, wo die Wurzeln liegen: Werte, die Holderied immer wichtig waren und sind. „Meine Erfolge waren nur möglich, weil ich die richtigen Freunde und Förderer hatte.“ Das war allen voran ihr Entde-cker Karl Bußjäger. Der hat sie damals zum MSC Bayerischer Rigi Hohenpeißenberg gebracht und ins Cockpit gesetzt. „Der 7. November 1986 war das!“ Die Geburtsstunde der Rallyefahrerin Isolde Holderied. „Ich saß zum ersten Mal selbst am Steuer – und von da an wusste ich: „Bitte mehr davon!“ Ihre Bühnen sind zunächst die Spitzbub-Rallye oder der Automobilslalom Ober-ammergau. Doch schnell zeigt sich: Diese Frau hat das Zeug für mehr. 1987 gewinnt sie ein Cas-

ting unter 1000 Bewerberinnen der Zeitungen „rallye racing“ und „Bild am Sonntag“. Diese haben zur Nachwuchssichtung „Wir suchen die deutsche Michèle Mouton“, der französischen Ikone des Rallyesports, aufgerufen. Holderied setzt sich durch, zeigt bei diversen Rallyes man-chen Männern den Auspuff: Sie wird in der ge-meinsamen Wertung Europa- und Vizeweltmeis-terin in der Gruppe N. Der Lohn: 1993 erster Werksvertrag mit Mitsubishi – der Schlüssel für die Rallyestrecken, die die Welt bedeuten. Mit ihren Co-Pilotinnen Monika Eckhardt, Tina Thör-ner und Catherine Francois rockt sie die Deutschland Rallye, in Monte Carlo, San Remo, Korsika, Finnland, Neuseeland und Australien. Ab 1996 steigt sie im Toyota in die Weltgruppe A beziehungsweise WRC auf. Ihre Rivalen: männ-liche Legenden wie der leider früh verunglückte Collin McRae und „El Matador“ Carlos Sainz.

Der Preis für diesen Ruhm ist hoch: Holde-ried ist 220 Tage pro Jahr unterwegs. Leben aus dem Koffer, Training, Rennen, Sponsorentermi-ne. „Irgendwann bin ich im Hotel aufgewacht und wusste nicht mehr, wo ich war!“ Wäre der Wunsch ihrer Eltern, den sicheren Job bei der Bank zu behalten, gar besser gewesen? Oder der Amateurstatus, bei der ihr der ADAC Süd-bayern viel geholfen hat, weil sie als Fahrsi-cherheitstrainerin Beruf und Sport ideal unter einen Hut bringen konnte? Beim ersten Motor-heulen sind diese Zweifel schnell verflogen. „Und den Absprung hat ja quasi mein Team für mich inszeniert.“ 2001 steigt Toyota in die For-mel 1 ein und aus dem Rallyesport aus. „Da hab‘ ich mir gedacht: ‚Passt gut, dann kannst du jetzt auch eine Familie gründen‘.“ Gesagt, getan: Mit ihrem Mann Andi, der ihr jahrelang treu zur Seite gestanden ist, freut sie sich über den klei-nen Niklas.

Holderied bleibt jedoch als Markengesicht bei Toyota unter Vertrag. „Vier Wochen nach der Geburt war ich zum ersten Mal schon wie-der unterwegs.“ Ihre Leidenschaft ist bis heute ihr Beruf geblieben, früher war sie als Expertin sogar fürs DSF (heute Sport 1) tätig. „Da hatte ich wirklich Glück, und das weiß ich sehr zu schätzen.“ Anders als ihre Eltern fördert Holde-ried das geerbte Gaspedaltalent ihres Sohnes. Erste Erfolge im Kart-Slalom haben sich schon eingestellt. „Er ist aber fast noch ein besserer und leidenschaftlicher Skifahrer“, verrät sie. Doch eigentlich ist es egal, für welchen Sport sich der Sohnemann entscheidet: Die „Faszina-tion Geschwindigkeit“, die den Holderieds im Blut liegt, lässt sich ja schließlich auch auf zwei Brettern ausleben.

Die Motorsportlerin Isolde Holderried mit Sohn Niklas als Co-Piloten (oben links), bei der Siegerehrung 1992 mit Beifahrerin Monika Eckhardt (rechts) – und als

Werksfahrerin für Toyota (unten links).

Klarinette statt Gaspedal: Wann immer es geht, spielt Holderied (hinten 2.v.r.)

in der Blaskapelle Bad Bayersoien mit.

Heimatverbunden und bodenständig: Isolde Holderied genießt die Idylle und

Ruhe ihres Gartens in den Ammergauer Alpen.

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9. Oktober, Olching

HEISSSPORNEDer MSC Olching gibt zum Saisonschluss nochmals richtig Gas. Beim Speedway-Ren-nen um das „Goldene Band der Schlossbrau-erei Maxlrain“ am 9. Oktober präsentiert der Club ein top besetztes 16er-Fahrerfeld. Mit viel Ehrgeiz dabei sein wird Lokalmatador und Speedway-Profi Martin Smolinski. Der aktuelle Grand-Prix-Fahrer Chris Harris aus England, den der MSC Olching für das dies-jährige Rennen wieder verpflichten konnte, wird beim Kampf ums Goldene Band mit Sicherheit ein starker Gegner sein. Mit von der Partie auch der Österreicher Fritz Wall-ner, der in Olching längst kein Unbekannter mehr ist. Für Aufsehen wird auch der flinke Pole Kacper Woryna sorgen. Das Programm: Vormittags um 10 Uhr starten die Juniorklas-sen B und C, das Rennen startet um 14 Uhr. Ticketpreise und weitere Informationen im Internet unter www.msco.de.

TIPPS UND TERMINE

29./ 30. Oktober, Neuburg

TRIAL-CHAMPIONSWer wird südbayerischer ADAC Jugend-Trial- und Trial-Clubsportmeister? Wer Champion im Alpenpokal? Die Entscheidungen fallen beim großen Saisonfinale am 29. Oktober auf dem Gelände des MC Neuburg. Rund 100 Gleichge-wichtssportler kämpfen am Samstag in sechs Leistungsklassen um die letzten Punkte. Beginn am Samstag ist um 11 Uhr. Um 19 Uhr lädt der ausrichtende MC Neuburg ins Sporthotel Rö-denhof zur Jahressiegerehrung ein, anlässlich derer gleichzeitig das 50-jährige Jubiläum des Trial-Alpenpokals mit einer Rückschau gefeiert wird. Am Sonntag findet der Wettbewerb nach gleichem Austragungsmodus statt, allerdings als reine Clubsportveranstaltung ohne Prädikat. Beginn ist um 9.30 Uhr. Der Eintritt an beiden Veranstaltungstagen ist frei. Alle Infos unter www.mc-neuburg.de, www.trial-alpenpokal.de.

Tipps für weitere Veranstaltungen:23. Oktober, ADAC Jugend- und Clubsporttrial, Sulzberg, www.msg-sulzberg.de

5. November, Altenstadt

OBERLAND-KLASSIKERDie geschichtsträchtige ADAC Rallye Ober-land startet am Samstag, 5. November, um 12.30 Uhr in die 21. Auflage. Teilnehmer und Zuschauer erwarten rund um den Start- und Zielort Altenstadt diesmal auf 35 Kilometern Strecke drei Wertungsprüfungen, die je zweimal durchfahren werden müssen. Die Zielankunft für das erste Auto ist für 16.30 Uhr geplant. „Die Vorbereitungen laufen auf Hochtouren, wir sind bereit und freuen uns auf einen spannenden Wettkampf“, sagt Veranstaltungsleiter Oliver Ahl. 1995 wurde die Rallye Oberland erstmals unter diesem Namen ausgetragen. Los ging es bereits 1979 mit der legendären „Spitzbub-Rallye“. Infos unter www.rallye-oberland.de.

16. Oktober, Babenhausen

KURVEN-ARTISTENStart frei für die automobilen Kurven-Artis-ten: Am Sonntag, 16. Oktober, veranstaltet der AC Babenhausen seinen traditionellen Automobilslalom. Bei der 62. Auflage dröh-nen auf der Ortsverbindungsstraße zwi-schen Babenhausen und Olgishofen wieder die Motoren. Im Kampf gegen die Uhr wird auch dem Motorsportfan einiges geboten. Gefahren wird in vier Gruppen, die geplanten Startzeiten sind für die Gruppe G: alle Klas-sen ab 10 Uhr; Gruppe F: ab 11 Uhr Klasse 8 bis 1400 ccm, Klasse 9 bis 1600 ccm, Klasse 10 bis 2000 ccm und Klasse 11 über 2000 ccm; Gruppe H: ab 13 Uhr Klasse 12 bis 1300 ccm, Klasse 13 bis 1600 ccm, Klasse 14 bis 2000 ccm und Klasse 15 über 2000 ccm; Gruppe FS: ab 15 Uhr ohne Hubraumeintei-lung. Der Eintritt ist natürlich wie immer frei, bitte aber unbedingt die Absperrungen und die Anweisungen der Streckenposten be-achten! Weitere Infos zur Veranstaltung un-ter www.ac-babenhausen.de

Tipps für weitere Veranstaltungen:9. Oktober, Saisonfinalläufe ADAC Club-sportslalom, www.motorsport-muenchen.de und www.mc-neuhausen.de

TRIAL

30. Oktober, Garching

EINE ÄRA GEHT ZU ENDEEs wird zweifelsohne ein Abschied mit viel Wehmut, wenn der 1. Kartclub München (KCM) am 30. Oktober die vereinsinterne Clubmeister-schaft auf der Kartbahn in Garching austrägt. Danach ist Schluss. Weil der Pachtvertrag nicht verlängert wurde, ist die einzige Outdoor-Kart-bahn im Großraum München Ende des Jahres Geschichte. Eine gute Gelegenheit also, den Pi-loten nochmals beim Schrauben über die Schul-tern zu schauen und das Knattern der Motoren zu genießen. Am Ende der Veranstaltung dre-hen langjährig Aktive, für die die Bahn eine mo-torsportliche Heimat war, nochmals kräftig ihre Runden. Der Eintritt an diesem Tag ist frei. Der Wettbewerb beginnt um 8.30 Uhr mit dem Zeit-training, gegen 13 Uhr starten die Rennläufe. Aktuelle Informationen finden Sie im Internet unter www.kartclub-muenchen.de.

Tipps für weitere Veranstaltungen:26. November, KCM Nikolausrennenwww.kartclub-muenchen.de

RALLYE

BAHNSPORT

KART

SLALOM

122 Kilometer, elf Wertungsprüfungen, vier Rundkurse, zwei Etappen – und eine Sport-Ikone: Bei der ADAC 3-Städte-Rallye am 21./22. Oktober ist auch Walter Röhrl (69) am Start. Der zweifache Weltmeister fährt mit einem Porsche 911 GT3 RS als Voraus-Auto und sammelt Geld für den guten Zweck: Insgesamt werden für vier Wer-tungsprüfungen die Beifahrerplätze zu-gunsten der Aktion KinderHerz versteigert. Mit dem Fuß Gas geben und mit dem Her-zen handeln! Alle Infos und Teilnahmebe-dingungen auf www.3-staedte-rallye.de.

Aber auch sportlich verspricht die Tra ditions-Veranstaltung ein spannendes und packendes Saisonfinale. Die 3-Städte-Rallye rund um den Haslinger Hof im niederbayerischen Kirchham lockt noch einmal die Cracks aus dem In- und Ausland zum Kräftemessen. Kein Wunder, die Prüfungen zählen zum internationalen Mitropa Rally Cup und auf nationaler Ebene zur Deut-

schen Rallye-Meisterschaft (DRM), zum ADAC Rallye Masters und zum ADAC Opel Rallye Cup.

Titelverteidiger bei der 53. Auflage des Klassikers durchs Rottal ist Skoda-Youngs-ter Fabian Kreim (Co-Pilot Frank Christian). Er führt auch in der DRM-Wertung mit 160 Punkten vor Peugeot-Pilot Christian Riede-mann (139 Punkte). Der 22-jährige Oden-walder, der von der ADAC Stiftung Sport gefördert wird, kann somit seinen ersten deutschen Meistertitel einfahren. Bei den Rallye Masters ist hingegen die Entschei-dung schon gefallen: Hier sicherte sich

Hermann Gassner sen. mit seiner Co-Pilotin Karin Thannhäuser (Surheim/Ufering) im Mitsubishi Lancer bereits den vierten Ge-samtsieg nach 2006, 2013 und 2015. 3-Städ-te-Stammgast Gassner will nach Platz 2 im Vorjahr heuer sicher wieder an Kreim vor-bei. In der Mitropa Cup-Wertung liegt der Routinier auf Platz 3 (273 Punkte), mit einem guten Abschneiden beim Saisonfinale winkt Gassner noch der Vize-Titel. Dafür muss er den Slowenen Grega Premrl (279 Punkte) hinter sich lassen. Uneinholbar in Front ist hier der Ungar Krisztian Hideg mit 344 Zählern. Spannung und Action ist also

sowohl für Fahrer als auch für die Zuschauer vorprogrammiert. Start am Freitag ist um 16 Uhr. Am Samstag geht die Ral-lye um 8.40 Uhr weiter – mit Legende Walter Röhrl und hoffentlich vier Co-Piloten am Steuer, die ein großes Herz für die klei-nen Kinder und sich den Platz ersteigert haben.

Rallye-Champion bei der ADAC 3-Städte-Rallye für Stiftung KinderHerz am Start

Rallye-Legende Walter Röhrl sucht vier Co-Piloten für die ADAC 3-Städte-Rallye.

Er ist mit diesem Porsche 911 GT3 RS unterwegs.

Mit Walter Röhrl ins Cockpit

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2016 wurde von der Fachgruppe Trainerausbil-dung um Winfried Bayer mit großer Unterstüt-zung von Jessica Herbein und Nico Schmid ei-ne neue Talentsichtung ins Leben gerufen: das Förderprojekt Jugendkartslalom. Ziel ist es, ausgewählten Kindern und Jugendlichen der Klassen 1 bis 5 die Möglichkeit zu geben, an Zusatztrainings unter Aufsicht von gut ausge-bildeten ADAC Trainern teilzunehmen und durch Auswertung der einzelnen Trainings ge-zielt gefördert zu werden. Aber auch der Aus-tausch und die Zusammenarbeit zwischen den lizenzierten Trainern verschiedener Ortsclubs soll durch das Projekt gefördert werden.

Zum Sichtungstraining Anfang April in Sonthofen wurden die 72 besten Kartslalom-fahrer Südbayerns eingeladen. Am Ende konn-ten sich insgesamt 36 Teilnehmer für die weite-ren Trainingstage in Wasserburg, Hengers-berg, Arnstorf und Oberstaufen qualifizieren. „Ohne das großartige Engagement unserer Ortsclubs, ihrer Trainer, aber auch der Eltern, wäre das Projekt nicht durchführbar gewe-sen“, lobt ADAC Südbayern-Projektbetreuerin Anne Kugler.

Grandioser Saisonabschluss in OberstaufenAuch beim letzten Training Anfang September in Oberstaufen durften die Kids einen Tag lang an fünf verschiedenen Stationen zeigen, was in ihnen steckt. An jeder Station fanden zum Auf-wärmen Koordinationsübungen statt, die Be-wegungsabläufe optimieren und das Verlet-zungsrisiko verringern sollen. Beispielsweise wurden das Gleichgewicht sowie die Konzen-tration mithilfe von Bällen trainiert. Diese Auf-gaben stellten teilweise nicht nur für die Kids eine Herausforderung dar, sondern auch für die Trainer. Die Devise: „Übung macht den Meister!“ Anschließend mussten die Teilneh-mer mit dem Kart den Pylonen-Parcours meis-tern und dabei Teamgeist und Können unter Beweis stellen. In einem Bewertungsbogen vergaben die Trainer Punkte und machten No-tizen. In Oberstaufen gab es als besonderes Schmankerl zum Saisonabschluss eine Station, die Mental-Trainer Harry Schwimmer betreute: Er gab den Kindern und Jugendlichen Tipps zur Brain Fitness – besonders im Hinblick auf Wett-bewerbe eine gute Übung.

VOLLER ERFOLG: NEUES FÖRDERPROJEKT JUGENDKARTSLALOM

Interview mit Winni Bayer, Sportbeauftrag-ter für Trainer-ausbildung im ADAC Südbay-ern

Warum wurde das Projekt ins Leben gerufen?Vorrangiges Ziel ist es, Jugendliche mit hohem Potenzial in ihrer motorsportli-chen Laufbahn zu unterstützen und be-reits im Breitensport Grundsteine für die weitere Entwicklung zu legen. Aber auch für die Trainer ist das Projekt wertvoll. Denn hier können sie das theoretische Wissen umsetzen, das sie sich in den Lehrgängen angeeignet haben. Schließ-lich ist Praxis sowohl für die Teilnehmer als auch die Trainer das A und O.

Was sind die wichtigsten Inhalte?Die Trainings sind in verschiedene Mo-dule aufgebaut – darunter Fahrpraxis, Persönlichkeitsentwicklung sowie kör-perliche und geistige Fitness. Im Fokus stehen dabei Motivation und Konzentra-tionstechniken sowie Körperkoordinati-on. Hierfür haben wir extra ein Handbuch mit Trainingsvorlagen geschrieben.

Wie sehen Sie das Projekt in der Zukunft?Das Projekt war und ist meiner Meinung nach ein voller Erfolg und sollte weiter-geführt werden. Das zeigen ja auch die Teilnehmerzahlen und die Begeisterung der Jugendlichen. Und die Förderung im Breitensport ist einfach immens wichtig, um die Spitze zu formen.

„DAS PROJEKT HAT ZUKUNFT“

„WARUM WIR SO BEGEISTERT SIND“„Im Rahmen des neuen Förderprojekts kann ich mein theoretisches Wissen, das ich in den ADAC Lehrgängen vermittelt bekomme, unter optimalen Bedingungen an die Kinder und Jugendlichen weitergeben. Eine span-nende Aufgabe, die mir sehr am Herzen liegt, da ich selbst auch schon seit vielen Jahren aktiv im Motorsport bin und den Kids so auch meine persönlichen Erfahrungen gut vermit-teln kann.“ Lisa Hobl, Trainerin

„Das neue Förderprojekt ist eine super Sache. Ich konnte mich mit den besten Fahrern Südbayerns messen, habe dabei sehr viel gelernt und bin überzeugt, dass es ein wertvoller Schritt auf dem Weg nach oben ist: Denn mein Ziel ist es, spä-ter in der DTM oder Formel 1 zu fahren.“ David Karl, Klasse 1, MSC Olching

Der Weg nach oben beginnt im Kopf: Harry Schwimmer beim Mental-Training mit den Teilnehmern.

Feilen an der Fahrtechnik: Die Trainer erklärten den Teilnehmern, wie das geht.

Gemeinsam stark: Alle Teilnehmer und Trainer des neuen Förderprojekts in Wasserburg.

JUGENDSPORT

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6 ocmobil 4-2016

Südbayerischer Kartslalom-Meister

in der Klasse 6: Alexander Ruhland vom Neumarkter AC

BMV-KARTSLALOM: SIEGER STRAHLTEN IN BAD AIBLING

Herzlichen Glückwunsch! Bei den Bayerischen Meisterschaften des Baye-

rischen Motorsport-Verbands e.V. (BMV) auf dem Kartslalom-Gelände in

Bad Aibling hatten vier südbayerische Fahrer die Nase vorn. Mit ihnen freuten

sich BMV-Verbandsjugendleiter und ADAC Südbayern-Vorstandsmitglied

Martin Krisam (hi. 2.v.l.) sowie ADAC Südbayern-Vorstand für Jugend und

Sport Fritz Schadeck (hi.l.).

NEUE FAHRSICHERHEITSANLAGE„Gefahren frühzeitig erkennen, Gefahren vermeiden und – wenn notwendig – Gefah-ren bewältigen!“ So lautet das Motto unse-rer Fahrsicherheitszentren. Und damit mög-lichst viele Verkehrsteilnehmer das richtige Verhalten im Straßenverkehr lernen, inves-tiert der ADAC Südbayern 7,3 Millionen Euro in eine neue Anlage in der Oberpfalz. Diese liegt direkt an der A3 und B8 bei Mintraching/Rosenhof. Beim Spatenstich untermauerte Regionalclub-Vorsitzender Dr. August Markl die Bedeutung des Projekts.

„Wir nehmen hier viel Geld in die Hand. Wir tun das gerne, weil es gut investiertes Geld in die Sicherheit aller Verkehrsteilneh-mer ist und es unserem satzungsgemäßen Auftrag entspricht“, betonte Markl. Eine be-sondere Ehre für den Automobilclub ist es, dass die Gemeinde Mintraching rund um die 3,7 Hektar große Fahrsicherheitsanlage ein

Gewerbegebiet ansiedelt und das Areal mit „ADAC Straße“ beschildert.

Mit dem neuen Standort geht eine neun Jahre dauernde Suche, bei der 21 Standorte geprüft worden sind, zu Ende. Schon im Herbst 2017 soll der Betrieb in Rosenhof auf-genommen werden. Der bisherige Platz in Haslbach bleibt auch danach am Netz: Dort

werden Trainings für Geländewagen und SUV angeboten. Und der AC Regensburg nutzt das Gelände für die Nachwuchsarbeit und die Jugendverkehrserziehung. Mehr In-fos und Pläne finden Sie im Internet unter: www.presse.adac.de/sby, Beitrag „Hier lernt man Gefahren meistern“.

Spatenstich mit ADAC Südbayern-Vorsitzendem

Dr. August Markl (v.l.), Landrätin Tanja Schweiger

und 2. Bürgermeister Armin Schneider.

So wird das neue ADAC Gebäude in Rosenhof aussehen.

Bis 2014 konnten an den südbayerischen Kartslalom-Veranstal-tungen Kinder und Jugendliche im Alter von 8 bis 18 Jahren (Klasse 1 bis 5) teilnehmen. Um Interessierten auch nach ihrem 18. Lebensjahr eine Perspektive zu bieten, rief der ADAC Süd-bayern im Jahr 2015 die Klasse 6 für Jugendliche im Alter von 19 bis 21 Jahren ins Leben. Bereits im ersten Jahr war das Interes-se mit 278 Starts groß. In der vergangenen Saison konnte die Zahl sogar auf über 450 Starts erhöht werden.

Klasse 6-Teilnehmer oft auch Betreuer der JüngerenAußerdem wurde erstmals der Titel „Südbayerischer Meister in der Klasse 6“ ausgeschrieben, den sich Ende Juli Alexander Ruhland vom Neumarkter AC sicherte. Zudem sind viele der Klasse 6-Teilnehmer gleichzeitig Betreuer der jüngeren Starter,

was einen zusätzlichen Spaßfaktor für alle zur Folge hat. Somit profitieren von der neuen Klasse nicht nur die Jugendlichen, sondern auch die Ortsclubs. „Früher war es nicht selten der Fall, dass die Jugendlichen mit Erreichen des 19. Lebensjahres auf-grund der nicht mehr vorhandenen Trainingsmöglichkeiten ent-weder in einen anderen Ortsclub wechselten, der auch Automo-bilslalom angeboten hat, oder sie haben den Motorsport ganz an den Nagel gehängt“, so Projektbetreuer Oliver Kürschner. „Das ist natürlich problematisch, denn wie überall gilt auch im Motor-sport: Wer die Jugend hat, hat die Zukunft!“

Mit Vollgas durch den Pylonen-Dschungel: Im wahrsten Sinne des Wortes rund ging‘s Ende Juli bei den Mann-schaftsmeisterschaften des ADAC Südbayern in Tiefen-bach. Am Schluss setzte sich das Jugendkartslalom-Team des MTC Waldkirchen gegen insgesamt 22 Mannschaften durch. Auf Rang zwei landete der MC Wasserburg vor der MSG Sonthofen. Pro Klasse durfte jeder Ortsclub, der sich von insgesamt 53 Mannschaften für den Endlauf qualifi-

ziert hatte, einen Fahrer an den Start schicken. Die besten drei Platzierungen der einzelnen Klassen wurden für das Ergebnis gewertet. In der Klasse 2 triumphierte Jonas Stockinger, ebenfalls Platz 1 sicherte sich Sebastian Kli-mas in der Klasse 5. Mit zum Erfolg trugen auch Lukas Schmid (Dritter in der Klasse 3), Timo Grimbs (Zehnter in der Klasse 1) und Benedikt Seibold (Rang 19 in der Klasse 4) bei.

TRIUMPH FÜR DEN MTC WALDKIRCHEN

Stolze Gewinner: Die

drei Siegerteams der

ADAC Südbayern-

Mannschaftsmeister-

schaft mit Hans Retzer

(r.), Sportbeauftragter

Kartslalom des ADAC

Südbayern, Martin Kri-

sam (3.v.l.), Vorstands-

mitglied des ADAC

Südbayern, und Veran-

staltungsleiter Paul

Maier (l.).

MIT 18 MUSS NICHT SCHLUSS SEIN: NEUE KLASSE 6 IM KARTSLALOM

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Das „Singer-Team“

Die fantastischen FünfSie stehen ungern im großen Rampenlicht. Dafür ist ihr Auftritt hinter den Kulissen umso stärker. Und sie reden nicht vom Arbeiten, sondern packen an, wo es nur geht: die Fünf aus dem „Singer-Team“. Das sind Philipp Schneider (27), sein Bruder Felix (25), Peter Becker (30), Alexander May (27) und Benjamin Singer (27), der der schlagkräftigen Truppe seinen Namen gibt. Fünf junge, gebürtige Bruckmühler, wie sie teils unterschiedlicher nicht sein könnten, doch eines ist ihnen gemeinsam: ihre große Begeisterung für den Motorsport, ihr Tatendrang und ihr Perfektionismus. Seit 2008 Jahren ist das „Singer-Team“ jährlich auf der Bavaria Historic im Einsatz, allerdings in unterschiedlicher Besetzung. „Hat einer keine

Zeit, versuche ich, jemand anderen für die Aufgabe zu gewinnen“, erklärt Teamleader Benjamin Singer, der seine Leute aus dem Freundeskreis akquiriert und die Messlatte bewusst hoch legt: Selbstständi-ges Arbeiten, hohe Einsatzbereitschaft, 100 Prozent Verlässlichkeit, gegenseitiges Vertrauen und Res-pekt erwartet der 27-jährige Zeitsoldat. „Und das passt auch. Anders würde es nicht gehen“, lobt er das rein ehrenamtliche Engagement seiner Mit-streiter. Kein Wunder also, dass das „Singer-Team“ mittlerweile ein ausgezeichnetes Ansehen genießt. „Für uns natürlich Freude und Ansporn zugleich, diesem Ruf immer wieder gerecht zu werden“, sagt Benjamin Singer zu Recht mit etwas Stolz in der

Stimme. Als er 13 Jahre alt war, nahm ihn sein Vater Andreas, Mitglied beim AMC Bad Aibling, erstmals zur Bavaria Historic mit. Von da an wuchs die Begeisterung des Teen-agers für die Veranstaltung und das gesamte Drumherum von Jahr zu Jahr. Mit 18 über-nahm Benjamin Singer erstmals den Auf- und Abbau der „Drivers‘ Corner“. Später machte er bei der Bundeswehr den Lkw-Führerschein und konnte fortan die Materialtransporter selber lenken. Kommendes Jahr feiert die ADAC Bavaria Historic ihr 30-jähriges Jubiläum und das Singer-Team seinen 10. Einsatz. Schon aus diesem Grund ist die Vorfreude auf das Oldtimer-Event diesmal besonders groß.

MENSCHEN

Teamleader und Motorsport-

Enthusiast: Benjamin Singer.

ADAC INSPIZIERT DEN FLUGHAFENDie Infofahrt für die Vorstandsräte des ADAC Südbayern hatte heuer den Franz- Josef-Strauß-Flughafen zum Ziel. Begrüßt wurden die Ehrenamtsvertreter des Regio-nalclubs vom Chef persönlich: Airport-Ge-schäftsführer Dr. Michael Kerkloh ließ dabei mit Zahlen der Superlative aufwarten: Sein Flughafen trägt als erster in Deutschland das 5-Sterne-Prädikat, ist mit 30 000 Arbeits-plätzen ein Wirtschaftsmotor in der Region und ein Drehkreuz für jährlich rund 40 Millio-nen Passagiere. „Deswegen brauchen wir die 3. Startbahn, um diesen Erfolgskurs fort-führen zu können“, stellte Kerkloh dar. „Und deswegen brauchen wir prominente und aktive Unterstützer.“ Das umstrittene Projekt war 2012 beim Bürgerentscheid mit 54,3 Pro-zent von den Einwohnern der Landeshaupt-stadt München abgelehnt worden. Die Bay-erische Staatsregierung um Ministerpräsi-

dent Horst Seehofer (CSU) als Mehrheitseig-ner des Flughafens ist sich noch uneins dar-über, ob ein erneuter Anlauf genommen werden soll. Kerkloh rechnet mit einer Ent-scheidung bis zur nächsten Landtagswahl 2017.

Nach dem Referat ging es für die ADAC-Vertreter mit dem Bus über das Flughafen-gelände. Interessanter Höhepunkt dieser Führung hinter die Kulissen war die Gepäck-beförderung im Untergrund der Terminals. Hätten Sie es gewusst? Insgesamt ist die vollautomatische Anlage 40 Kilometer lang.

Und zu feiern gab es schließlich auch noch was: Bei der Einkehr im Bräustüberl Weihenstephan gratulierte Regionalclub- Vize Dr. Hans-Gerd Ennser zu einem runden Geburtstag: Horst Brehmer, Mitglied des Senats, konnte am 10. Juni seinen 80. Ge-burtstag feiern.

Fototermin: Der ADAC Vorstandsrat bei der Airport-Tour am Franz-Josef-Strauß-Flughafen München.

Firmenchef Herbert

Drexler führte die ADAC

Vertreter durch seinen

Hightech-Betrieb.

Der Sportausschuss des ADAC Südbayern war auf Infotour in Niederbayern: Die Fahrt führte zunächst nach Salzweg zur Werksbe-sichtigung der Firma Drexler Automotive. In-haber Herbert Drexler war selbst Rennfahrer und gründete nach seiner aktiven Karriere im Jahr 1998 den Betrieb, den er seitdem ständig ausgebaut hat. In dieser Zeit hat sich die Firma international einen Namen als Experte für An-triebstechnologie gemacht.

Drexlers Sperrdifferenziale und Rennge-triebe haben viele Kunden in den vergange-nen Jahren Siege und Meisterschaften unter anderem in den ADAC GT Masters, bei den 24-Stunden-Rennen auf dem Nürburgring, in

Spa und in Dubai oder in der Formel 3 be-schert. Dr. Hans-Gerd Ennser, stellvertreten-der Vorsitzender des ADAC Südbayern, dank-te Drexler auch für sein Engagement, wenn es darum geht, junge Motorsportler und Nach-wuchstalente zu unterstützen: „Da hast du immer ein offenes Ohr!“

Am Abend tagte der Sportausschuss dann auf dem Passauer Oberhaus. Sport- und Tou-renleiter Fritz Schadeck informierte über die Sommersitzung der ADAC Sportkommission. Im Anschluss diskutierten die Teilnehmer über aktuelle Themen im Regionalclub und in der Welt des Motorsports – und das alles vor der herrlichen Kulisse der Dreiflüssestadt.

SPORTAUSSCHUSS AUF INFOTOURDer plötzliche Herztod ist mit 80.000 bis 100.000 Fällen pro Jahr eine der häufigsten Todesursachen in Deutschland. Für Bayern heißt das grob geschätzt: Etwa jede halbe Stunde stirbt ein Mensch an einem Herz-Kreislauf-Stillstand – in München sind es durchschnittlich fünf Betroffene täglich. Stu-dien der „Stiftung Deutsche Anästhesiolo-gie“ zufolge verdoppelt sich bei sofortigen Wiederbelebungsmaßnahmen die Über-lebenswahrscheinlichkeit. „ADAC gelbhilft“ beteiligte sich deshalb mit einem Aktionstag an der „Woche der Wiederbelebung“ vom 19. bis 25. September. In kostenlosen Erste-Hilfe-Kursen trainierten 80 Münchner unter Anleitung von ADAC gelbhilft-Ausbildern die richtige Herz-Druck-Massage und machten sich so mit den lebensrettenden Handgriffen vertraut. Mit einem Appell, dass die Technik wirklich jeder beherrschen sollte, richtete sich Gary Deigentesch (51) mit seiner Ge-schichte an die Teilnehmer. Vor knapp drei Jahren erlitt der Augsburger einen Infarkt und sein Herz hörte auf zu schlagen. Dank sofortiger Reanimationsmaßnahmen über-lebte er und ist heute wieder vollständig ge-sund. „Wir möchten dazu beitragen, dass mehr Menschen den Mut aufbringen, im Ernstfall ihre Hemmschwellen zu überwinden und ohne langes Überlegen helfen. Denn mit

jeder Minute ohne Wiederbelebungsmaß-nahmen sinken die Überlebenschancen beim plötzlichen Herztod um zehn Prozent“, sagte Ina Mößnang, Geschäftsführerin von ADAC gelbhilft. Nach dem Kurs besuchten die Teil-nehmer eine Ausstellung der Luftrettung im Foyer der ADAC Zentrale. Sie konnten einen Blick in ein originalgetreues Hubschrauber-Simulationsmodell werfen und einen Luftret-tungsnotarzt Fragen zur Maschine und der medizinischen Ausrüstung stellen.

AKTIONSTAG „EIN LEBEN RETTEN“

Prüfen. Rufen. Drücken: Ina Mößnang und Dirk Lampl

(r.) von ADAC gelbhilft zeigen zusammen mit Gary

Deigentesch, wie die Erste Hilfe optimal abläuft. Dies

hat Deigentesch schon einmal das Leben gerettet.

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8 ocmobil 4-2016

80 Jahre Gerald Hoffmann, 4.11.

Vorsitzender Camping Club München

65 Jahre Georg Gundhardt, 18.10.

Sportleiter AMC Penzberg

Anton Hartmann, 18.10.

Sportleiter MSC Obergünzburg

Michael Steinhoff, 30.11.

Vorsitzender MC Weilheim

60 Jahre Anton Zöllner, 21.10.

Vorsitzender MSC Vohburg

50 Jahre Michael Zotz, 13.10.

Vorsitzender Supermotoclub München

Rüdiger Schneider, 16.10.

Sportleiter Burghauser AC

Franz Kaiser, 26.10.

Vorsitzender RSG Burghausen

Andreas Hartwimmer, 11.11.

Jugendleiter RSG Burghausen

In unseren 215 Ortsclubs steckt viel mehr drin als die meisten denken – und sie deshalb auf reine Motorsport-Aktivisten reduzieren. Und genau mit diesem Vorurteil wollen wir im oc mobil aufräumen: Wir möchten zeigen, wie vielfältig die Aktivitäten an der Basis des ADAC Südbayern sind. Und deswegen wollen wir Sie, liebe Ortsclubvertreter, bitten, dass Sie uns Ihre besten Aktionen und Ideen in Wort und Bild zukommen lassen.

Beispiele gefällig? Sie besuchen mit der Jugendgruppe die Feuerwehr – und die klei-nen Floriansjünger üben dann bei Ihnen beim Kartslalom. Ein gemeinsames Foto – und fertig ist eine schöne Geschichte und ein perfektes Beispiel, wie zwei im Ort tief verwurzelte Ver-

eine nicht gegen-, sondern miteinander arbei-ten. Oder: In einer Ramadama-Aktion sorgen Sie für saubere Straßengräben. Oder: Ihr Orts-club ist auf dem sozialen Sektor aktiv und er-ledigt für Senioren Einkäufe oder unternimmt Ausflüge. Auch eine spannende Radltour oder ein Winterausflug kann durchaus dabei sein.

Zeigen Sie uns, wie groß das Herz unserer Ortsclubs ist und dass in ihnen viel mehr als nur Motorsport steckt. Wir freuen uns auf ihre Ideen und Vorschläge, die Sie ganz einfach unter [email protected] (Betreff: Ortsclub aktiv) an die ocmobil-Redaktion schicken kön-nen. Einzige Bitte: Den Text im Word-Doku-ment und das Foto im jpg-Format mit einer Größe zwischen 1 und 4 MB schicken.

Es muss nicht im-

mer Motorsport

sein: Viele Orts-

clubs bieten zig an-

dere Aktivitäten –

und erklimmen so

manche Berge.

OC JUBILÄUM90 Jahre AMC Starnberg, 19.11.60 Jahre MC München-Neuhausen, 2.10. AC Oberammergau, 30.10.50 Jahre Scuderia Starnberger See, 19.11.

PINNWAND

So erreichen Sie die ADAC Sportabteilung

Robert Stadler, SportsekretärTel.: 089 5 19 51 10, E-Mail: [email protected]

Christian Götzenberger, Automobilsport, Regionalclub-Veranstaltungen, Förderprojekte, Tel.: 089 5 19 51 16E-Mail: [email protected]

Ernst Rode, Material- und Gerätelager, Oldtimer, Tourensport, Touristikfahrt und SportabzeichenTel.: 089 5 19 51 17, E-Mail: [email protected]

Nadja Hafner, Motorradsport, Sportwarte MotorradTel.: 089 5 19 51 18, E-Mail: [email protected]

Oliver Kürschner, Jugendsport und LizenzenTel.: 089 5 19 51 13, E-Mail: [email protected]

Daniel Bareither, Automobil-/ Kartsport, Sportwarte AutomobilTel.: 089 5 19 51 20, E-Mail: [email protected]

Anne Kugler, Jugendtrainer- und SportwarteausbildungTel.: 089 5 19 51 14, E-Mail: [email protected]

Claudia Kuchler, Ortsclubbetreuung, SportstättenförderungTel.: 089 5 19 51 21, E-Mail: [email protected]

Ortsclub MitgliederlistenMit der Einladung zur diesjährigen Mitgliederver-

sammlung erhielt jeder Ortsclub seine Stammdaten-

liste mit Stand Februar 2016. Um unsere Datensätze

möglichst aktuell zu halten, bitten wir um Überprü-

fung und ggf. Änderungsmeldung der Zu- und Ab-

gänge schriftlich bis 31. Dezember 2016. Für die Er-

rechnung der Zuschüsse 2016 werden die jetzt vor-

liegenden Zahlen als Grundlage verwendet. Für die

Delegierten-Meldungen 2017 die neuen Zahlen. Wie

gewohnt können wir Ihnen Ihre OC Mitgliederliste

gerne zur Prüfung zur Verfügung stellen. Fragen?

Claudia Kuchler hilft gerne weiter.

Ortsclub-Jahresbericht – Abgabetermin: 10. November 2016 Alle Vorsitzenden werden Mitte Oktober den

Ortsclub-Jahresbericht 2016 erhalten.

Bitte überprüfen Sie die jeweils angegebenen

Clubdaten (Seite 1). Diese Daten werden als

Stammsatz für den Ortsclub verwendet. Sie

helfen uns hierbei sehr bei der Verwaltung der

vielen Datensätze.

Bei Fragen wenden Sie sich bitte an Claudia

Kuchler oder an [email protected].

Südbayerische MeisterschaftenBis Ende Oktober einreichen und Meister wer-

den! Die Fahrerwertung entscheidet, welche

Veranstaltungen mit den besten Platzierungen

in die ADAC Jahreswertung einfließen. Nach

welchem Wertungsmodus Ihre Meisterschaft

erstellt wird, entnehmen Sie bitte den jeweiligen

Meisterschaftsbedingungen. Das Meldeform-

blatt finden Sie im Internet zum Download unter

www.adac.de/sport-sby im Menüpunkt „Sport

in Südbayern“, „Sportlerehrungen“. Eigenver-

antwortlich senden Sie bitte Ihr Formular mit

der Kopie der offiziellen Ergebnislisten bis 31.

Oktober an die Sportabteilung. Ebenso können

Sie uns mit diesem Formblatt eine erfolgreiche

Teilnahme an einer internationalen beziehungs-

weise überregionalen Meisterschaft mitteilen.

Terminanmeldungen

Alle Terminanmeldungen für Clubsport, Jugend-

sport und lizenzfreie Veranstaltungen erhalten

die Damen und Herren OC Vorsitzende und

Sportleiter online Ende Oktober. Für Fragen

wenden Sie sich an Christian Götzenberger, für

den Jugendsport an Oliver Kürschner.

IMPRESSUMocmobil ist ein Informationsblatt für die im ADAC Südbayern organisierten ADAC Ortsclubs, Sportwarte und DMSB-Lizenznehmer. Der Bezug ist im Mitgliedsbeitrag enthalten. ocmobil erscheint fünfmal pro Jahr.Inhaber und Verleger: ADAC Südbayern e. V., Ridlerstraße 35, 80339 München, Tel. 089/5195-121, Fax 089/5195-478, E-Mail: [email protected]: Rudolf Vogler (Leitung und ver-antwortlich für den red. Inhalt), Yvonne Halfar, Stefan Dorner, Claudia Kuchler, Robert Stadler E-Mail: [email protected]: setupmedia, Rosenheimer Str. 22, 83043 Bad Aibling Druck: Rapp-Druck GmbH, Kufsteiner Str. 101, 83126 FlintsbachFür unverlangt eingesandte Manuskripte, Bilder und Unterlagen wird keine Haftung übernom-men. Die Beiträge in diesem Heft geben die Meinung der Autoren wieder, aber nicht die der Redaktion. Die Rechte an den verwendeten Fotos liegen, wenn nicht anders angegeben, beim ADAC Südbayern.

GEBURTSTAGE

WIR SIND VIEL MEHR ALS MOTORSPORTCLUB!

Kaiserwetter, eine tolle Atmosphäre und Boliden mit sensationellem Motorensound: 160 historische Renn- und Sportwagen aus sieben Jahrzehnten standen bei der 14. ADAC Salzburgring Classic am Start und begeisterten 3300 Zuschauer. Das Besondere an der Oldtimer-Veranstaltung im Nesselgraben ist, dass es keinen Wettbewerbs-stress und kein kompliziertes Reglement gibt. Es zählt allein die pure Lust am Fahren auf einer der faszinierendsten und ältesten Rennstre-cken Europas. Die begehrte „Sounds of Speed“-Trophy, die von einer Fachjury nach den Kriterien Sound, Seltenheit und Erhaltungszustand bewertet wird, ging an den Schweizer Heinz Bachmann mit seinem traumhaften Vorkriegssportwagen – einem ERA R9B aus dem Jahr 1936. Für alle Motorsportfreunde zum Vormerken: Der Termin für die 15. Auflage des „Sounds of Speed“ steht bereits fest: Auf Wiederse-hen am Salzburgring am 26. August 2017! Impressionen dazu im Inter-net unter: youtu.be/_UU5NQSFVYI

BACHMANNS ERA SIEGT AM SALZBURGRING

Sieger Heinz Bachmann