28
Studiengang Humanmedizin (Staatsexamen) Medizinische Fakultät der Universität Ulm Informationsbroschüre Humanmedizin

Informationsbroschüre Humanmedizin · rende ein einwöchiges Praktikum in einer allgemeinmedizinischen-Praxis absolvieren. Für diesen duAul nbgssi abhnittcs onntk en in Ulm und

Embed Size (px)

Citation preview

1

Studiengang Humanmedizin (Staatsexamen)Medizinische Fakultät der Universität Ulm

Informationsbroschüre Humanmedizin

2

1

Liebe Schülerinnen und Schüler, liebe künftige Studenten und Studentinnen,

Der noch relativ junge Studienstandort Ulm, steht

meines Erachtens in besonderer Weise für Innovation,

Dynamik und einen steten Einsatz für beste Qualität in

Forschung und Lehre.

Mit dieser Broschüre möchte Ihnen die Medizinische

Fakultät ein Informationsheft an die Hand geben,

das Ihnen die erste Orientierung bei uns erleichtern

soll. Dabei erhalten Sie einen Überblick über Ablauf

und Inhalte Ihres Studiums sowie über die Möglich-

keiten der individuellen Gestaltung einer medizinisch-

wissenschaftlichen Karriere. Bei speziellen Fragen

oder Problemen steht Ihnen unser Team aus dem

Studiendekanat jederzeit sehr gerne zur Verfügung.

Ich würde mich freuen, wenn Sie sich für ein Studium

an der Universität Ulm entscheiden würden.

Ihr Prof. Dr. Tobias M. Böckers

Studiendekan Humanmedizin

Vorwort

2

7,5

7

6,5

6

5,5

5

4,5

4

3,5

3

2,5

2

1,5

1

0,5

0

Wahl des Studienganges

Studiengänge an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm

Molekulare Medizin

40 Studienplätze

50 Studienplätze

Abschluss: Bachelor of Science (BSc)

Abschluss: Master of Science (MSc)

Abschluss: Doctor of Philosophy (PhD)

Jahre

Vorklinischer Studienabschnitt

Humanmedizinca. 320 Studienplätze

Klinischer Studienabschnitt

Praktisches Jahr

Approbation

3. Ärztliche Prüfung

1. Ärztliche Prüfung

2. Ärztliche Prüfung

Zahnärztliche Prüfung

Zahnmedizinca. 55 Studienplätze

Vorklinischer Studienabschnitt

Approbation

Zahnärztliche Vorprüfung

Naturwissenschaftl. Vorprüfung

Klinischer Studienabschnitt

• Naturwissenschaftliche Grundlagen: Biologie, Chemie, Mathematik, Physik • Medizinisch-theoretische Grundlagen: Anatomie, Biochemie, Physiologie• Praxisorientierte Grundlagen in medizinischen Einrichtungen

30 Studienplätze

An der Medizinischen Fakultät

der Universität Ulm werden die

Studien gänge Human medizin,

Zahnmedizin und Molekulare

Medizin angeboten. Die Ausbil-

dung dauert je nach gewähltem

Studiengang zwischen drei und

siebeneinhalb Jahren.

Webseite der Medizinischen Fakultät:

http://fakultaet.medizin.uni-ulm.de

Studiengänge der Medizinischen Fakultät

3

0 0,5 1 1,5 2

Physik

Anatomie

Psychologie/Soziologie

Biologie

Chemie

Mikroskopische Anatomie

Physiologie

Makroskopische Anatomie

Biochemie/Molekularbiologie

Einführung in die klinische MedizinBerufsfelderkundung

Terminologie

Seminar mit klinischen BezügenIntegriertes Seminar

Wahlfach

Genderkompetenz

Humanmedizin Vorklinischer Studienabschnitt

WS1. Semester

SS2. Semester

WS3. Semester

SS4. Semester

Belegungszeitraum in Jahren

Grundlage für den Aufbau des

humanmedizinischen Studiums

ist die seit 2002 gültige Ärztliche

Approbationsordnung (ÄAppO).

Wesentliches Ziel der ärztlichen

Ausbildung ist die/der wissen-

schaftlich und praktisch in der

Medizin ausgebildete Ärztin/

Arzt, die/der zur eigenverant-

wortlichen, selbstständigen

ärztlichen Berufsausübung und

zur ständigen Fortbildung befähigt

ist. Die Ausbildung soll grund-

legende Kenntnisse, Fähig-

keiten und Fertigkeiten in allen

medizinischen Fächern vermitteln,

die für eine umfassende

Gesundheitsversorgung der

Bevölkerung erforderlich sind.

Die Ausbildung zur Ärztin/zum

Arzt wird – praxis- und patienten-

bezogen – auf wissenschaftlicher

Grundlage durchgeführt.

Die ÄAppO lässt der Medizinischen

Fakultät große Freiheiten bei

der Gestaltung von Lehrveran-

staltungen und Prüfungen. Die

Studierenden lernen vor allem

medizinische und naturwissen-

schaftliche Grundlagen, die

für das ärztliche Handeln von

besonderer Bedeutung sind.

Fächerüber greifender Unterricht

mit interdisziplinärer Beteiligung

und das Lernen mit klinischen

Bezügen werden in Ulm besonders

gefördert.

Beschreibung des Studiengangs

Vorklinischer Studienabschnitt

Bereits in den ersten beiden

Studien jahren finden Seminare

mit klinischen Bezügen bzw.

Integrierte Seminare statt, in

denen das patientenorientierte

Lernen im Mittelpunkt steht. Die

Studierenden beschäftigen sich

in Kleingruppen mit Themen

wie Altern des Menschen,

Atmung, Entzündungen, Genetik,

Gesprächsführung, Gehirn-

forschung, Mikrobiologie,

Neurologie, Schmerztherapie und

Technik in der Medizin. Ergänzend

kommen eine Erste-Hilfe-Aus-

bildung und ein dreimonatiger

Krankenpflegedienst hinzu.

4.

2.

3.

1.

4

Ab dem 3. Studienjahr werden

interdisziplinäre Veranstal-

tungen in Form von klinischen

Querschnittsfächern angeboten.

Schon früh in der Ausbildung soll

disziplin übergreifendes Denken

erlernt und erprobt werden.

Außerdem bietet die Medizinische

Fakultät der Universität Ulm ein

breites Spektrum an Wahlveran-

staltungen an, die in die Studien-

leistungen eingerechnet werden.

Dabei können die Studierenden

aus einem Veranstaltungskatalog

auswählen, der insgesamt 120

Klein gruppenveranstaltungen aus

allen klinischen Fachdisziplinen

umfasst.

Im 4. und 5. Studienjahr erfolgt

die Einführung in klinische

Anwendungs felder.

Die Studierenden lernen den

klinischen Alltag kennen und

werden durch Blockpraktika in

die medizinische Versorgung

eingebunden. Voraus gehen

Vorlesungen, Seminare und

Kurse zu klinisch-theoretischen

Grundlagen. Während des

Studiums muss jeder Studie-

rende ein einwöchiges Praktikum

in einer allgemeinmedizinischen-

Praxis absolvieren. Für diesen

Ausbildungs abschnitt konnten

in Ulm und der weiteren Ulmer

Region – von Göppingen bis Günz-

burg, und von Heidenheim bis

Sonthofen – ca. 180 Lehrpraxen

gewonnen werden.

2 2,5 3 3,5 4 4,5 5

Klinischer Studienabschnitt

Anästhesiologie

Chirurgie

Frauenheilkunde/Geburtshilfe

Humangenetik

Innere Medizin

Kinderheilkunde

Orthopädie

Pathologie

Urologie

Hygiene, Mikrobiologie, Virologie

Klinische Chemie,Laboratoriumsdiagnostik

Pharmakologie, Toxikologie

Psychiatrie u. Psychotherapie

Psychosomatische Medizin undPsychotherapie

Neurologie

Arbeitsmedizin/Sozialmedizin

Allgemeinmedizin

Rechtsmedizin

Dermatologie/Venerologie

Hals-Nasen-Ohrenheilkunde

Augenheilkunde

Epidemiologie, medizinische Biometrie u. medizinische Informatik

Geschichte, Theorie,Ethik der Medizin

Gesundheitsökonomie,Gesundheitssystem,

Öffentliche Gesundheitspflege

Infektiologie, Immunologie

Klinisch-pathologische Konferenz

Klinische Umweltmedizin

Medizin des Alterns unddes alten Menschen

Notfallmedizin

Klinische Pharmakologie/Pharmakotherapie

Prävention, Gesundheitsförderung

Bildgebende Verfahren,Strahlenbehandlung, Strahlenschutz

Rehabilitation, Physikalische Medizin,Naturheilverfahren

Palliativmedizin

Schmerzmedizin

Wahlfach

Wissenschaftlichkeit im Studium

Training ärztlicher Fertigkeiten

Evidenzbasierte Medizin/Qualitätsmanagement

Genderkompetenz

Belegungszeitraum in Jahren

WS5. Semester

SS6. Semester

WS7. Semester

SS8. Semester

WS9. Semester

SS10. Semester

Humanmedizin

10.

6.

8.

9.

5.

7.

Klinischer Studienabschnitt

5

■ Universitätsklinikum Ulm

■ Bundeswehrkrankenhaus Ulm

■ Karl-Olga-Krankenhaus Stuttgart

■ Klinik am Eichert Göppingen

■ Klinikverbund Kempten-Oberallgäu

■ Stauferklinikum Schwäbisch Gmünd

■ Krankenhaus St. Elisabeth Ravensburg

■ Sana Klinikum Biberach

■ Klinikum Heidenheim

■ Ostalb-Klinikum Aalen

■ Klinikum Kempten

■ Klinikum Westallgäu Wangen

Akademische LehrkrankenhäuserAuf das 5. Studienjahr folgt das

Praktische Jahr, eine zusammen-

hängende ganztägige prak-

tische Ausbildung – insgesamt 48

Wochen – in mehreren Kranken-

anstalten. Im Praktischen Jahr sind

die Studierenden je 16 Wochen

in der Inneren Medizin, in der

Chirurgie und wahlweise in einem

der übrigen klinisch-praktischen

Fachgebiete tätig.

Begleitend zum Studium ist eine

insgesamt viermonatige Famulatur

(Krankenhaus praktikum) zu

leisten, die auch im Ausland

absolviert werden kann.

PJ

Praktisches Jahr

6

Für die Studiengänge Human- und

Zahnmedizin, erstes Fachsemester

bewerben Sie sich bei hochschul-

START.de (http://www.hochschul-

start.de). Ausländische Bewerber

(Nicht- EU) bewerben sich bei uni-

assist e.V. (http://uni-assist.de)

Die Vergabe der Studienplätze

erfolgt über:

■ Vorabquoten Härtefälle, Zweit-

studienbewerber und Bewerber

aus Nicht-EU-Staaten

■ 20% Abiturbeste

■ 20% Wartezeit

■ 60% im Auswahlverfahren der

Hochschulen

Kriterien für das Auswahl­verfahren der Universität Ulm

Ihre Bewerbung für die Teilnahme

am Auswahlverfahren der Universität

Ulm richten Sie ausschließlich an

hochschulSTART.de.

Das Vorauswahlkriterium ist die

Abiturdurchschnittsnote bis 2,5.

Weitere Kriterien sind die Abitur-

durchschnittsnote, der Test für

Medizinische Studiengänge (TMS,

http://www.tms-info.org) und eine

medizinische/zahnmedizinische

Berufstätigkeit oder abgeschlos-

sene Berufsausbildung in einem

medizinischen/zahnmedizinischen

Ausbildungsberuf.

Im Auswahlverfahren werden 50%

der Studienplätze nach Abiturnote

und Beruf vergeben (1. Rangliste).

Weitere 50% der Studienplätze

werden nach Abiturnote und TMS

vergeben. Die Auswahlnote ergibt

sich aus 51% der Abiturdurch-

schnittsnote und 49% des Test-

ergebnisses (2.Rangliste).

Zulassung zum Studium der Humanmedizin

Weitere Informationen finden Sie hier:

■ http://www.uni-ulm.de/studium/bewerbung-und-immatrikulation.html

7

Wenn Sie Ihr Studium an einer baden-württembergischen Hoch schule

beginnen, müssen Sie nachweisen, dass Sie an einem Studienorien­

tierungsverfahren teilgenommen haben. Diesen Nachweis legen Sie bei

der Immatrikulation an der Universität Ulm vor.

8

Die Universität Ulm ermöglicht ihren Studierenden mit Hilfe

verschiedener Austauschprogramme, einen Teil des Studiums (vier bis

zwölf Monate) an ausländischen Partner-Universitäten zu absolvieren.

Im Rahmen des LLP/ERASMUS-Austauschprogramms steht die

Medizinische Fakultät der Universität Ulm mit folgenden

Partner-Universitäten in enger Verbindung:

■ Oulun Yliopisto Oulu, Finnland

■ Université d’Angers, Frankreich

■ Université de Franche Comté, Besançon, Frankreich

■ Université Paris 13 – Paris Nord, Frankreich

■ Università degli studi di Napoli, Italien

■ Università degli studi di Padova, Italien

■ Università Campus Bio-Medico di Roma, Italien

■ Lithuanian University of Health Sciences, Kaunas, Litauen

■ Medizinische Universität Innsbruck, Österreich

■ Universidade Nova de Lisboa, Portugal

■ Univerzita Komenského v Bratislave, Slowakei

■ Universidad de Alcala (bei Madrid), Spanien

■ Universidad de Málaga, Spanien

■ Universidad de Sevilla, Spanien

■ Universidad de La Laguna Teneriffa, Spanien

■ Universidad de Las Palmas de Gran Canaria, Spanien

■ Univerzita Karlova v Praze, Tschechische Republik

■ Maltepe Üniversitesi Istanbul, Türkei

Studium im Ausland

9

Concepcíon

Nanjing

ShanghaiWuhan

Kumasi

PragKaunas

Niteroi

Besançon InnsbruckPaduaRom

Neapel

Bologna

Bratislava

MálagaSevillaAlcalaLissabon

León

TeneriffaGran Canaria

Istanbul

Oulu

Angers

GentParis Ulm

Darüber hinaus bestehen Austauschpartnerschaften mit folgenden Universitäten:

■ Universidade Federal

Fluminense, Niteroi, Brasilien

■ Universidad Católica de la

Santísma Concepcíon, Chile

■ Southeast University Medical

College Nanjing, China

■ Tongji University Shanghai, China

■ Tongji Medical College Huazhong

University Wuhan, China

■ Kwame Nkrumah University of

Science and Technology, School

of Medicine, Kumasi, Ghana

10

Für Eltern, die das Studium

aufnehmen, oder Studierende,

die während des Studiums

eine Familien gründung planen,

bietet die Studienfachberatung

besondere Dienste an.

Sie können sich beispielsweise

über die etablierte Sonder-

anmeldung frühzeitig Ihre

Kursplätze sichern, damit Sie

Studium und Kinderbetreuung

leichter vereinbaren können.

Im Bereich des Mutterschutzes

sollten sie sich jeweils beim Kurs-

verantwortlichen informieren,

inwieweit der Kursbesuch durch

Schwangerschaft gefährdet ist.

Studieren mit Kind

■ Hochschulrahmengesetz

§2, Abs. 4 Satz 1: „Die

besonderen Bedürfnisse von

Studierenden mit Kindern sind

zu berücksichtigen.“

■ Hochschulrahmengesetz §34

Satz 1.4: „Studierenden dürfen

auf Grund der Betreuung und

Pflege eines Kindes unter

18 Jahren keine Nachteile

entstehen.“

■ Hochschulrahmengesetz §16,

Satz 2: „Bei der Gestaltung

von Prüfungsordnungen sind

Mutterschutz- und Elternzeiten

zu berücksichtigen. Prüfungs-

zeiten können somit bis zu

drei Jahre verlegt werden.

Bei der Festlegung der

Regelstudien zeit sind jedoch

Elternzeiten nicht berücksichtigt.“

■ Landeshochschulgesetz,

§34 Abs. 1: „Prüfungsord-

nungen müssen Schutzbe-

stimmungen entsprechend

dem Mutterschutzgesetz sowie

den Fristen der gesetzlichen

Bestimmungen über die Eltern-

zeit vorsehen und deren Inan-

spruchnahme ermöglichen.“

■ Landeshochschulgesetz, §61

Abs. 3: „Studierende können

Schutzzeiten entsprechend

dem Mutterschutzgesetz und

Elternzeitgesetz in Anspruch

nehmen; hierfür sind sie

auf Antrag zu beurlauben.

Be urlaubte Studierende sind

berechtigt, an Lehrveranstal-

tungen teilzunehmen, Studien-

und Prüfungsleistungen zu

erbringen und Hochschulein-

richtungen zu nutzen.“

Es gelten folgende Bestimmungen:

11

Des Weiteren bietet die Universität

Ulm im Rahmen des audit

„familiengerechte hochschule“

Dienste an (http://www.

uni-ulm.de/einrichtungen/zuv/

dezernat-3/personalentwicklung-

gender-und-diversity/familien-

gerechte-hochschule.html). Eine

Familienservice- Stelle bietet ihnen

persönliche Beratung an.

12

Die Medizinische Fakultät der Universität Ulm hat das im Folgenden

dargestellte Ausbildungs profil Human medizin als verbindliche Leitlinie

für die medizinische Ausbildung definiert. Dieses Ausbildungsprofil

wurde in Anlehnung an das Berufsrollen-Modell für Ärzte, an den „Swiss

Catalogue of Learning Objectives for Undergraduate Medical Training,

2002“ und an die Anforderungen der Approbations ordnung entwickelt

(AG Curriculums entwicklung, Dozenten, Lehrbeauftragte).

Das Ulmer Ausbildungsprofil wird durch das Bild des „Puzzles“

symbolisiert. Im Zentrum steht die medizinische Fachkompetenz.

Die weiteren Bereiche, in denen Absolventen Kompetenzen aufweisen

müssen, werden durch die Puzzle teile dargestellt. Die Fakultät ist sich

der Aufgabe bewusst, die Lehre im Hinblick auf dieses Ziel fortlaufend zu

verbessern und hierbei zunehmend auch Ulm-spezifische Schwerpunkte zu

ent wickeln (z.B. besondere Wahl angebote).

Ulmer Ausbildungsprofil Humanmedizin

„Ziel der ärztlichen Ausbildung ist der wissenschaftlich und praktisch

ausgebildete Arzt, der zur eigenverantwortlichen und selbständigen ärzt-

lichen Berufsausübung, zur Weiterbildung und zu ständiger Fortbildung

befähigt ist.

Die Ausbildung soll grundlegende Kenntnisse, Fähigkeiten und Fertig-

keiten in allen Fächern vermitteln, die für eine umfassende Gesundheits-

versorgung der Bevölkerung erfor-

derlich sind. Die Ausbildung zum

Arzt wird auf wissenschaftlicher

Grundlage und praxis- und patien-

tenbezogen durchgeführt.“ (§ 1 ÄAppO)Lehren

Interessen von Patient und Gesellschaft

Wissen-schaftliches Arbeiten und Forschen

Ärztliche Haltung

KommunikationTeamarbeit Management

Notfall-versorgung

Lebenslanges Lernen

Medizinische Fachkompetenz

13

Das Lehr­ und Lernkonzept med@ulm

Das Lehr- und Lernkonzept med@ulm ist im klassischen Rahmen der

Ärztlichen Approbationsordnung als Regelstudiengang gestaltet. Es

bietet alle Vorzüge des systematischen fächerorientierten Lernens mit

entsprechenden Scheinnachweisen. Dies kommt den Lernvorlieben vieler

Studierender sehr entgegen und unterstützt deutlich die in der Bologna-

Deklaration geforderte Mobilität für Studierende und Lehrende.

Durch die Integration moderner didaktischer Elemente, wie sie sonst oft

nur in sogenannten Reformstudiengängen vorkommen, durch den ganz-

heitlichen Ausbildungsansatz und die umfassende Betreuung der Studie-

renden ist med@ulm trotz des klassischen Rahmens ein sehr lebendiges,

zeitgemäßes Studienkonzept.

14

Individuelle Studienmodelle in der Medizin

Um im sehr stark reglementierten und dadurch zwangsläufig

„verschulten“ Studiengang der Humanmedizin Freiräume für individuelle

Schwerpunktsetzungen zu schaffen, wurden und werden im Ulmer

Curriculum die Studientracks entwickelt.

Allen Tracks gemeinsam ist das Konzept des „Forderns und Förderns“.

Die Förderung der teilnehmenden Studierenden besteht in der engen

Anbindung an die jeweiligen Fachabteilungen mit enger und individueller

Betreuung durch Mentoren in Lehre, klinischer Praxis und Forschung.

Im Gegenzug wird von den teilnehmenden Studierenden eine deutliche

Mehrleistung in den entsprechenden Fachbereichen erwartet.

Gemeinsame Ziele der Tracks sind: Freiräume für individuelle

Schwerpunkt setzung zu schaffen, Begeisterung und Motivation für die

beteiligten Fachdisziplinen zu wecken, gute Doktoranden und engagierte

PJ-Studierende zu gewinnen, und so im besten Sinn des Wortes auch

Nachwuchsförderung zu betreiben.

Die Ulmer Studientracks

Weitere Informationen:

http://fakultaet.medizin.uni-ulm.de/studium-lehre/studiengaenge/

humanmedizin/medulm/ulmer-studientracks/

Aktuell sind folgende Tracks implementiert bzw. projektiert:

Neuro-Track

Herz-Lunge-Gefäß-Track (HLG-Track)

Forschungstrack „Traumaversorgung und Traumaforschung“

Track „Experimentelle Medizin“

Track „Lehren Lernen“

Prüfarzt-Track

Track „Allgemeinmedizin“

15

Genderkompetenz

Wir freuen uns, dass wir den Studierenden seit dem WS 2012/13 als

bundesweit erste Medizinische Fakultät das Basiscurriculum „gender

medicine“ in Ulm anbieten können.

Das Basiscurriculum „gender medicine“ umfasst ein Angebot an Veran-

staltungen, die die Studierenden der Humanmedizin im Lauf ihres

Studiums als integriertes Curriculum besuchen können und den Erwerb

der additiven Schlüsselqualifikation „Genderkompetenz“ ermöglicht.

Während des Studiums sollen die Studierenden für geschlechter– und

genderspezifische Aspekte im medizinischen Kontext sensibilisiert

werden.

16

Skills LabZiel der Skills Labs ist es, manuell-praktische Fertigkeiten an Übungs-

modellen (z. B. Lumbalpunktionstrainer oder chirurgisches Nahttraining)

oder an diagnostischen Geräten (z. B. EKG-Gerät, Ultraschallgerät) zu

trainieren. Das Skills Lab Training wird in die Blockpraktika sowie in den

Untersuchungskurs Innere Medizin integriert. Außerdem stehen die

Räume den Studierenden zum individuellen Üben auch außerhalb der

curricularen Zeiten zur Verfügung.

SimulationspatientenZiel des Einsatzes von Simulationspatienten ist es, mit Hilfe von

„Schauspielern“ kommunikative Fähigkeiten einzuüben. Die Simulations-

patienten werden in verschiedenen Lehrveranstaltungen eingesetzt und

geben den Studierenden die Möglichkeit, in standardisierten Situationen

Gesprächstechniken zu trainieren und dazu Feedback zu erhalten.

Training ärztlicher Fertigkeiten

Um ärztliche Grundfertigkeiten wie Anamneseerhebung oder körperliche

Untersuchungen trainieren zu können, wird den Studierenden während

ihres Studiums und vor ihrem Eintritt in das Praktische Jahr ein Clinical

Skills Training bereitgestellt. Es besteht aus zwei Komponenten: Skills

Labs und Simulationspatienten.

17

Im Frühjahr 2018 startet die Bauphase des Trainingshospitals TTU,

welches voraussichtlich zum Sommersemester 2021 bezogen und in

Betrieb gehen wird. Das Gesamtkonzept sieht ein Gebäude vor, in dem

innovatives Lehren und Lernen unter besten Bedingungen und auf

hohem Niveau stattfinden kann. Da ab der Inbetriebnahme auch die

Mitarbeiter der Dekanatsverwaltung zentral im TTU untergebracht sein

werden, entsteht mit dem Gebäude ein zentraler Anlaufpunkt für Studie-

rende und Dozierende. Das Ulmer Trainingshospital TTU vereint damit

ein weites Spektrum unterschiedlicher Funktionen unter einem Dach und

unterscheidet sich somit bewusst von einem reinen Lehr-Lern-Zentrum.

Trainingshospital TTU »To Train U«

18

ULMMED

Das Wahlfach „Studieneinstieg für internationale Studierende“ bietet

Medizinstudierenden aus dem nicht-europäischen Ausland Unterstützung

bei der Studien- und Lernorganisation. Hierzu gehören das Kennenlernen

der Räumlichkeiten und Angebote an der Universität über die Einwei-

sung in die unterschiedlichen Computersysteme bis hin zu Lernstrate-

gien und Zeitmanagement. Konkrete Fallbesprechungen und Rollen-

spiele zu Alltagssituationen an der Universität sollen helfen, kulturelle

Missverständnisse und mögliche Konfliktsituationen zu vermeiden und

Verständnis auf beiden Seiten zu fördern.

Studienfachberatung

Individuelle Studienfachberatung

Die im Studiendekanat Medizin angesiedelte Studienfach beratung ist

die Anlaufstelle für Studierende bei Fragen rund um das Studium. Die

Studierenden erhalten hier Antworten auf organisatorische Fragen. Zur

besseren Orientierung zu Beginn und während des Medizin studiums

setzt die Medizinische Fakultät onlinegestützte Informations portale ein,

zu denen auch kurze Einführungen angeboten werden.

Im Rahmen des universitätsweiten Projektes „UULM PRO MINT & MED“

stehen den Studierenden folgende Angebote zur Erleichterung des Studien-

einstiegs zur Verfügung: Der Vorbereitungskurs „NAWI starterkit“ dient

der Auffrischung mathematischer Grundlagen, die für die naturwissen-

schaftlichen Fächer Physik und Chemie vorausgesetzt werden. In Ergän-

zung hierzu bereitet das „NAWI upgrade“ gezielt auf die Teilklausuren in

den Fächern Physik und Chemie vor.

Der Studientrack Allgemeinmedizin bietet Studierenden die Möglich-

keit bereits ab dem ersten vorklinischen Semester erste Praxiserfahrung

zu sammeln. In enger Kooperation mit niedergelassenen Hausärzten

haben Studierende die Möglichkeit, für mindestens drei Semester in

allgemeinärztlichen Fallbesprechungen und persönlichen Patienten-

kontakten, notwendige Kompetenzen, Kenntnisse und Fertigkeiten der

allgemeinärztlichen Patientenversorgung zu lernen.

m mpro int edmintm edp

UULM PRO MINT & MED

19

Referentin für

Studium und Lehre Sekretariat

Tel.: 0731 - 50 33 620

Fax: 0731 - 50 33 629

Tel.: 0731 - 50 33 621

Fax: 0731 - 50 33 629

Dipl.-Päd. Claudia Grab-Kroll

[email protected]

Carmen Wieland

[email protected]

Studienfachberatung

Vorklinischer Studienabschnitt

Studienfachberatung

Klinischer Studienabschnitt

Beratung Auslandsaufenthalt

(ERASMUS)

Tel.: 0731 - 50 33 625

Fax: 0731 - 50 33 629

Tel.: 0731 - 50 33 627

Fax: 0731 - 50 33 629

Anne Leins

[email protected]

Gabriele Tammer

[email protected]

Sprechstunde:Sprechstunde:Sprechstunde:

Di - Do 9:00 - 12:00

Di & Do 13:00 - 15:00

Di - Do 9:00 - 12:00

Di & Do 13:00 - 15:00

Termine nach

Vereinbarung

20

zentralestudienberatung

@uni-ulm.de

Tel.: 0731 - 50 24 444

Fax: 0731 - 50 22 074

Sprechzeiten

Mo, Di, Do, Fr 09:00 - 12:00

Di 14:00 - 16:00

Die ZSB ist die erste Anlaufstelle für alle Fragen, die im Zusammenhang

mit der Wahl und der Durchführung eines Studiums stehen, hierzu zählen

insbesondere die Themen Zulassung, Studienortswechsel sowie Studien-

fachwechsel.

Zentrale Studienberatung der Universität Ulm

Weitere Informationen unter:

http://www.uni-ulm.de/studium/studienberatung/

zentrale-studienberatung.html

21

Lehrevaluation an der Medizinischen Fakultät der Universität Ulm

Die Lehrevaluation hat einen besonders hohen

Stellenwert für die Verbesserung und Weiterentwick-

lung der medizinischen Lehre an der Universität Ulm.

Daher haben die Studierenden in jedem Semester

die Möglichkeit, die von ihnen besuchten Lehrveran-

staltungen und absolvierten Ausbildungsabschnitte

zu evaluieren und damit einen Beitrag zur Verbes-

serung der Lehre zu leisten. Mithilfe dieser Bewer-

tungen werden Optimierungspotentiale und Defizite

der Lehre aufgedeckt. Damit wird letztlich auch die

Kommunikation zwischen den Studierenden und ihren

Dozierenden gefördert.

Die Ergebnisse der Evaluation werden innerhalb der

Fakultät an verschiedenen Stellen vorgestellt und

veröffentlicht und bieten eine Diskussionsgrund-

lage für mögliche Veränderungen des laufenden

bzw. kommenden Semesters. Außerdem bilden diese

Urteile die Basis für Rankings, curriculare Änderungen,

etc..

Handlungsbedarf:

Optimierungsvorhaben

werden diskutiert und in

die Tat umgesetzt

Kein

Handlungs-

bedarf

Evaluation sämtlicher

Lehrveranstaltungen

& Studienabschnitte

22

Neben den klassischen und

tra ditionellen Lehr- und Lern-

formen im Medizinstudium stellt

das orts- und zeitunabhängige

Lernen mit neuen Medien eine

wichtige zusätzliche Komponente

dar. Daher entwickelt und etabliert

das Kompetenzzentrum eLear-

ning in der Medizin Baden-Württ-

emberg zusätzlich zu den bereits

bestehenden Angeboten weitere

eLearning und mLearning Inhalte

für Studierende. Selbstständiges

Lernen mit freier Zeit einteilung

und Mobilität rückt im Studium

immer weiter in den Vordergrund

und wird durch das Kompetenz-

zentrum eLearning in der Medizin

Baden-Württemberg unterstützt

und gefördert. Die Entwicklungen

kommen sowohl den Studierenden

der Medizinischen Fakultät der

Universität Ulm zugute – im Rahmen

des Kompetenznetzes Lehre Baden-

Württemberg – jedoch auch allen

Studierenden an den baden-württ-

embergischen Medizischen Fakul-

täten.

Ein weiteres Ziel des Kompetenz-

zentrums ist die Förderung der

Kommunikation und Inter aktion

zwischen den Studierenden

durch moderne Medien wie

beispielsweise Blogs und Foren

für die einzelnen Bereiche des

Studiums. Mithilfe der informellen

Kommunikation in Blogs und

Foren können Studierende ihre

Defizite identifizieren und diese

dann mit dem gezielten Einsatz

von adäquaten Lernstrategien

beheben.

Das Kompetenzzentrum geht

durch die Bereitstellung der

entsprechenden Social Networks

auf unterschiedliche Informations-

bedürfnisse und Kommunikations-

vorlieben der Studierenden ein.

Kompetenzzentrum eLearning in der Medizin

■ http://fakultaet.medizin.uni-ulm.de/studium-lehre/elearning/

[email protected]

Kompetenzzentrum eLearningin der Medizin Baden-Württemberg

Learning

23

Die Medizinische Fakultät der Universität Ulm stellt ihren Studierenden

die Lernplattform MOODLE zur Verfügung.

Jede/r Studierende kann sich dort:

Vorlesungsunterlagen zur Vor- und Nachbereitung der Veranstaltung

downloaden, Informationen zu Kursen, Seminaren und Vorlesungen

ansehen, eLearning-Angebote nutzen, Klausurfragen beantworten und

sich damit auf Prüfungen vorbereiten.

Des Weiteren finden Studierende dort wichtige und nützliche Informati-

onen rund um das Medizin studium. Die Inhalte der Lernplattform werden

von den medizinischen Instituten und Kliniken bereitgestellt.

Über veranstaltungs- und themenbezogenen Foren können Studierende

miteinander kommunizieren, sowie den Dozierenden gezielt Fragen

stellen und Erfahrungen austauschen.

Lernplattform

24

Als Fachschaft bezeichnet man ein Organ der studentischen Selbstver-

waltung und Interessensvertretung an Universitäten und Hochschulen.

Für die Fachschaft Medizin Ulm gilt, dass jeder immatrikulierte Studie-

rende der Medizinischen Fakultät bereits einen Teil der Fachschaft bildet.

Die aktive Fachschaftsarbeit wird jedoch durch eine Gruppe von

Studierenden geleistet, die sich neben dem regulären Studium in der

Hochschulpolitik einbringen wollen, im Team mit anderen Fachschaftlern

und der Unterstützung von universitären Partnern und Einrichtungen

Projekte und Events veranstalten oder einfach Probleme in die eigene

Hand nehmen und ihren Kommilitonen eine Hilfe sein wollen.

Zu den Aufgaben einer Fachschaft gehört zum Beispiel die Besetzung von

wichtigen universitären Gremien wie der Studienkommission und dem

Fakultätsrat. Außerdem vertreten Fachschaftler ihren Studiengang auch

in den studentischen Gremien wie der StuVe (Studierendenvertretung) ,

die die Interessen der gesamten Studierendenschaft gegenüber der

Universität, der Verwaltung und der Öffentlichkeit vertritt. Aber auch die

Klärung alltäglich auftretender Schwierigkeiten mit Klausur terminen,

Problemen mit Lehrenden, etc. gehört zu ihren Pflichten.

Allgemein gesprochen hilft die Fachschaft der Studierendenschaft, das

Leben und Studieren an der Universität Ulm zu vereinfachen und für alle

Beteiligten so reibungslos und angenehm wie möglich zu gestalten.

Weiterhin organisiert die Fachschaft Medizin Ulm viele Aktionen, wie

beispielsweise:

■ Erstsemestereinführung

■ Teddy-Klinik

■ Medizinerball

■ Uni hilft!

■ Parties

■ uvm.

Fachschaft Medizin

25

Impressum

Herausgeber Medizinische Fakultät

der Universität Ulm

Dekanatsverwaltung

Bereich Studium und Lehre

Albert-Einstein-Allee 7

89081 Ulm

Web: fakultaet.medizin.uni-ulm.de

E-Mail: [email protected]

Redaktion Claudia Grab-Kroll, Dipl.-Päd.

Sekretariat Carmen Wieland

Gestaltung Sebastian Dannenberg, B.A.

Bilder Heiko Grandel (Titel rechts, S.7, 9, 18)

Hannah Bichay (Titel links)

Elvira Eberhardt (S.21, 22)

Edition: 2. Auflage

Änderungen sind möglich! Siehe ggf. Aushang!

26

Universität Ulm - Medizinische Fakultät

fakultaet.medizin.uni-ulm.de