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INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität Münster Jahrgang 19, Nr. 3 – Dezember 1995 ISSN 0931-4008 Inhalt Editorial ........................................................................................... 2 RUM-Aktuell ....................................................................................... 3 Ausstieg aus der Mainframe-Welt ................................................................... 3 Datensicherung im Universitäts-LAN ................................................................ 4 CAD-Software-Lizenzen .......................................................................... 5 Empfehlung des Hauses: Mail mit PINE .............................................................. 5 Proxy-Cache für das World Wide Web ............................................................... 6 Neue TUSTEP-Version 10/95 ...................................................................... 7 Landes-Vektor-Parallelrechner in Aachen ausgetauscht .................................................. 7 MaTA-Ausbildung am Universitätsrechenzentrum beendet ............................................... 7 Zwei Essen und ein Warp .......................................................................... 8 PCMap für Windows .............................................................................. 8 Multimedia-Veranstaltungen ........................................................................ 9 Zentrales Software-Angebot ........................................................................ 9 Canon inkognito ................................................................................ 13 Neues vom SPSS ................................................................................ 14 Literaturrecherche – Der neue Datenbanken-Server der ULB ............................................ 14 Ausgabe auf PostScript-Druckern des Universitätsrechenzentrums ....................................... 16 UltiMail von zuhause II .......................................................................... 17 Personalia ...................................................................................... 17 Wissenschaftliches Publizieren im World Wide Web ................................................... 18 RUM-Tutorial ..................................................................................... 19 Windows 95 usw. – Zum Stand der Betriebssysteme für Arbeitsplatzrechner und zu deren zukünftiger Entwicklung ............... 19 RUM-Lehre ....................................................................................... 28 Lehrveranstaltungen im Winterhalbjahr 1995/96 ...................................................... 28 Lehrveranstaltungen in den Semesterferien (Februar bis April 1996) ...................................... 29 Kommentare zu den Lehrveranstaltungen ............................................................ 29 RUM-Aroma ...................................................................................... 31 -Quiz .................................................................................. 31

INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

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Page 1: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität Münster

Jahrgang 19, Nr. 3 – Dezember1995 ISSN 0931-4008

Inhalt

Editorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 2

RUM-Aktuell . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Ausstieg aus der Mainframe-Welt. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 3Datensicherung im Universitäts-LAN. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 4CAD-Software-Lizenzen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Empfehlung des Hauses:Mail mit PINE . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 5Proxy-Cache für das World Wide Web. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 6Neue TUSTEP-Version 10/95. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Landes-Vektor-Parallelrechner in Aachen ausgetauscht. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7MaTA-Ausbildung am Universitätsrechenzentrum beendet. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 7Zwei Essen und ein Warp. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8PCMap für Windows. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 8Multimedia-Veranstaltungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Zentrales Software-Angebot. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 9Canon inkognito. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 13Neues vom SPSS. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Literaturrecherche – Der neue Datenbanken-Server der ULB. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 14Ausgabe auf PostScript-Druckern des Universitätsrechenzentrums. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 16UltiMail von zuhause II . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Personalia. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 17Wissenschaftliches Publizieren im World Wide Web. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 18

RUM-Tutorial . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 19Windows 95 usw. –Zum Stand der Betriebssysteme für Arbeitsplatzrechner und zu deren zukünftiger Entwicklung. . . . . . . . . . . . . . . 19

RUM-Lehre . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Lehrveranstaltungen im Winterhalbjahr 1995/96. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 28Lehrveranstaltungen in den Semesterferien (Februar bis April1996) . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29Kommentare zu den Lehrveranstaltungen. . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 29

RUM-Aroma . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31-Quiz . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . . 31

Page 2: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

2 Dezember 1995

Impressum ISSN 0931-4008

Redaktion: W. Bosse (Tel. 83-2461)R. Perske (Tel. 83-2681) H. Pudlatz (Tel. 83-2472)E. Sturm (Tel. 83-2609)

Satzsystem: WordPerfect 6.1 für Windows

Druck: Universitätsrechenzentrum(Rank Xerox DocuTech 135)

UniversitätsrechenzentrumEinsteinstr. 6048149 Münster

E-Mail: [email protected]: http://www.uni-muenster.de/URZ/

Auflage dieser Ausgabe: 1200

Redaktionsschluß der nächsten Ausgabe:30. Januar 1996

Editorialvon

E. Sturm

Das wichtigste Thema dieses s ist wohl der imnächsten Jahr erfolgende „Ausstieg aus derMainframe-Welt“. Der Artikel dieses Namens ist sicherlich nur der ersteeiner Serie.Ihnen und uns werden bestimmt noch Problemeeinfallen, die es zu lösen gilt.

Apropos Probleme: Kümmern Sie sich auch nicht um Daten-sicherung? Dann empfehle ich Ihnen auch den zweiten Arti-kel dieses s.

Ein weiterer Punkt sind die sich immer weiter ausbreitendenKampuslizenzen. Der Gipfel ist die Möglichkeit für Studen-ten, sich Software-Lizenzen in der Mensa zu kaufen.

Eine Liste des gesamten Software-Angebots des Universitäts-rechenzentrumsfinden Sie ebenfalls indieser Ausgabe.

Hinweisen möchte ich auch noch auf unserenXerox-Drucker,den Sie mit seiner Auflösung von 600 dpi für Ihre Dokumen-te benutzen sollten. Wie das geht, erfahren Sie auf Seite 15.

Über die Beschleunigung der Internet-Zugriffe auch für Sieberichtet der Artikel „Proxy-Cache für das World WideWeb“. Es ist wirklich schneller, einenhäufig gelesenenArti-kel nicht erst aus USA, sondern voneinem „Stellvertreter“hier in Münster zu holen.Auch ein PC erzielt einen Großteilseiner Geschwindigkeit erst durch die Benutzung vonCache-Speicher.

In Bann geschlagen hat mich in diesem vor allemder Artikel „Windows 95 usw.“. An Betriebssystemen inter-essiert, als OS/2-Liebhaber zumindest unterKollegen be-kannt, kamen mir wieder einmal die Konsequenzen zu Be-wußtsein, die es haben kann, wenn eine Firma mit monopoli-stischen Mitteln versucht, eigene Produkte durchzudrücken.

Ich suche mir beimKauf jeglicher Dinge das Produkt auchunter folgenden Gesichtspunkten aus.

Bei einer Softwarefirma denke ich immer daran, wie „offen“sie sich auf dem Markt geriert. Wie sehr sie versucht, einMonopol zu bekommen oder zu halten.

Abgesehen davon, daß man als Verbraucher monopolisti-schen Tendenzen schon aus finanziellen Gründen entgegen-treten sollte, bin ich bereit, Fairneß auch im Busineß zu hono-rieren.

Page 3: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

3 Dezember 1995

RUM-Aktuell

RUM-Aktuell

Ausstieg aus der Mainframe-Weltvon

B. Neukäter

Die Nutzung des seit dem letzten Downsizing nurnoch als Rudiment vorhandenen Mainframe IBMES/9000-190 ist stark zurückgegangen.Sein Be-trieb ist daher wirtschaftlich nicht mehr zu recht-fertigen.

Am 31. Juli1996 ist essoweit. Der seit längeremangekün-digte Ausstieg aus der Mainframe-Welt wird vollzogen. DerRechner IBM ES/9000 wirdstillgelegt. Damit stehen danndie Betriebssysteme MVS und VM/CMS nichtmehr zurVerfügung. Siesollten also bis zu dem genannten Zeitpunktentweder Ihre Anwendungen unter MVS undVM/CMSabgeschlossen oder – wie bereitsseit längeremempfohlen –auf andere Systeme umgestellt haben. Bei Umstellungs-problemen wenden Sie sichbitte möglichst bald an einenMitarbeiter des URZ, damit wirIhnen mit Rat und Tat zurSeite stehenkönnen.

Ab dem 1.12.95 richten wir nur noch in besonders begrün-deten Fällen neue Benutzerkennungen für MVS undVM/CMS ein. Für die Benutzer, bei denen wirseit dem1.6.95 keine Aktivitätenfestgestellt haben, inaktivieren wirden Zugriff. Sie könnensich also nicht mehr anmelden(logon, ftp ) und keine Rechenaufträge (jobs) abschik-ken. Die Drucker könnenweiter genutzt werden.

Auf diese Weisekönnen wir uns einen Überblick verschaf-fen über die aktiven Benutzer und jeden einzelnüber dieStillegung informieren.

In den folgenden Abschnitten möchte ich kurz beschreiben,was bei der Umstellung zu beachten sein wird. Im Laufe dernächsten Monate werden sich vermutlich weitere Fragestel-lungen ergeben, die dann in der nächsten Ausgabe des

und auf aktuellen WWW-Seiten zu behandeln seinwerden.

Peripherie

Für den jetztunter MVS betriebenen Schnelldrucker vonSiemens und den Farbdrucker von Canon werden wir Ersatzbeschaffen. Die Funktionalität dieser Drucker wird erhaltenbleiben.

Bei erkennbarem Bedarf werden wir nach Möglichkeitensuchen, ein Magnetbandkassettengerät unter AIX zum Le-sen der vorhandenen Kassetten zugänglich zu machen. Da-bei wird es sich jedoch nicht um einen Regelbetrieb handelnkönnen, wie er unter MVS angeboten wird.

Ob der Calcomp-Plotter weiter unterstützt wird, richtet sichebenfalls nach dem Bedarf.

Interessenten mögenbitte ihren Bedarf rechtzeitig beimURZ anmelden (siehe Ende dieses Artikels).

Die Magnetplattenperipherie der ES/9000 wird nicht mehrzur Verfügung stehen.

Übertragung der Daten

Daten, die nach der Stillegung weiter genutzt werden sollen,müssen Sie auf Datenträger übertragen, die vom Zielsystemaus zugreifbar sind. Möchten Sie z. B. Ihre Daten unter Unixweiterverarbeiten, so sollten Sie sie mittels FTP in dasUnix-Dateisystem transferieren. Haben Sie größere Daten-mengen auf Bandkassetten oderPlatten, so möchte ich Ih-nen raten, damit bis zumAnfang des nächsten Jahres zuwarten. Wir werden ein System bereitstellen, dasDateienunter AIX hierarchisch verwaltet. Weniger genutzte Dateienkönnen dannautomatisch auf das Kassettenarchivsystemausgelagert werden.

Dateien in systemspezifischen Formaten sollten Sieunbe-dingt auch dann vor der Stillegung transferieren, wenn da-nach noch ein Magnetbandkassettengerät verfügbar seinsollte. Dieses Gerätkann ohnespezielle Software nur zumLesen von Kassetten verwendet werden, die mit einem gän-gigen Datenformat wie z. B. EBCDIC-Text beschriebenworden sind, welcher dann noch nach ASCII bzw.ISO 8859-1umgewandelt werden muß.

Beim Datentransfer mit FTPkann EBCDIC nach ASCIIumgewandelt werden. Ist das nicht sinnvoll oder nicht er-wünscht, so müssen Sie den transparenten Transportmoduseinschalten. In Zweifelsfällen konsultieren Sie bitte einenExperten im Universitätsrechenzentrum.

Datensicherung und Archivierung

Auch die unter MVS oderVM/CMS gesicherten bzw. archi-vierten Dateien aus anderen Systemen (Dateinamen begin-nend mituserid.$BACKUP$ . bzw. userid.$ARCHIV$ .)werden nach der Stillegung nicht mehr zur Verfügung ste-hen. Ihre Daten dort sollten Sie sichern, wie im Artikel „Si-cherung und Archivierung von Workstation-Daten“ im

Nr. 1/95 und in dem hier folgenden Artikel be-schrieben. Nach dem 1.3.96 wird unter MVS keine Datensi-cherung für andere Systeme unterstützt.

Unter MVS archivierte Dateien müssen Sie auf ein anderesSystem übertragen. Hier bietet sich auch der Wegüber FTPzum AIX an. Dort können dieDateiendann wiedermittelsADSM archiviert werden. Größere Datenmengen sollten Sieerst transferieren,wenn das hierarchischeDateisystem unterAIX verfügbarist.

Page 4: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

4 Dezember 1995

RUM-Aktuell

Programmiersprachen Datentransfer,

Nur Programme, die als Quellprogramm vorliegen, könnenSie übernehmen. Programme, die unter MVS oderVM/CMS übersetzt worden sind, müssen auf demZielsy-stem übersetzt und eventuell angepaßt werden. WATFIVund andere unter MVS und VM/CMSgewohnte Compilerkönnennicht mehr genutzt werden. Für C,C++, Fortran,Pascal und PL/I stehen jedoch Compiler zur Verfügung. FürModula-2, das nichtmehr unterstützt wird, scheint es keinenBedarf mehr zu geben.

Anwendungssysteme und Grafik

Anwendungssysteme wie SAS und SPSS und Programm-bibliotheken wie NAG und IMSL werden bereits weitge-hend auf Arbeitsplatzrechnern und Serverngenutzt. DasTextverarbeitungssystem DCF wird nicht mehr zur Verfü-gung stehen. Stattdessen bieten wir seit längeremWordPerfect, TeX und andere Textverarbeitungssysteme an.Statt der Datenbanksysteme SQL/DS und DB2 kannOraclegenutzt werden. ISPF und GDDM wird es nicht mehr ge-ben. Die Systeme zur Bibliotheksverwaltung sollten auf dasvon der ULB empfohlene Allegro umgestellt werden.

Programme, die COLPLOT, RUM/GKS oder das RUM/GKS-Format benutzen, müssen Sie auf ein anderes Grafik-system umstellen. Bei erheblichem Bedarfkann auch darangedacht werden, das RUM/GKS-System unter AIX anzubie-ten. Interessentenmögen sichbitte bald mitHerrn Sturm inVerbindungsetzen.

Elektronische Post

Falls Sie noch elektronische Post unterVM/CMS empfan-gen, sollten Sie sich möglichst bald für ein anderes Systementscheiden und Ihren Partnernrechtzeitig Ihre neueE-Mail-Adresse mitteilen. Mit demCMS-Kommando

tell mailer forward add <adresse>

können Sieerreichen, daß bis zum 1.3.96 Ihre noch insVM/CMS geschickte Post an<adresse> weitergeleitetwird. Wir werden die E-Mail-Unterstützung unter VM/CMSnach dem 1.3.96 nicht mehr anbieten.

Wir planen, Anfang des nächsten Jahres Programme zurUmwandlung von CMS-Notebooks in das unter Unix ver-wendete Format bereitzustellen.

Ansprechpartner

Wenn Sie Fragen haben, können Sie elektronische Post [email protected] schicken.

Außerdem stehen folgende Ansprechpartner zur Verfügung:

Datensicherung,Archivierung: R. Mersch (Tel.2488)

Programmiersprachen: B. Neukäter (Tel.2689)

Anwendungssysteme: Dr. H. Pudlatz (Tel.2472)

Grafik, PL/I: E. Sturm (Tel.2609)

Elektronische Post: Dr. K.-B Mertz (Tel.2681)

Zögern Sie nicht, uns bei Problemen anzusprechen. Je frü-her das geschieht, desto größer ist die Aussicht, daß IhreProbleme rechtzeitig gelöst werdenkönnen.

Datensicherung im Universitäts-LANvon

R. Mersch

Gegen Datenverlust durch Plattendefekte oderversehentliches Löschen kann mansich schützen,wenn man das am Universitätsrechenzentrumeingeführte System ADSM verwendet.

Verlust von Daten ist eine immer wiederkehrende Schatten-seite der elektronischen Datenverarbeitung, obhervorgeru-fen durch ein versehentliches Löschen vonDateiendurchden Benutzer selbst,durch Abbrucheines Mail-Programms,der den Mail-Folder zerstört,durcheine defekte Platteoderdurch welche Ursache auch immer. Wohl dem, der dannnoch übereine Kopie der zerstörten Daten, Datensicherungoder Backup genannt, verfügt.

Für die vom Rechenzentrum verwalteten Rechner ist Daten-sicherung eine Selbstverständlichkeit. Vielen Benutzernkonnten so schon versehentlich gelöschte Dateien zurückge-geben werden und so manche defekte Plattekonnte aus demBackup restauriert werden. Ähnliches gilt fürgrößere Rech-nerinstallationen, wie etwa den Cluster im naturwissen-schaftlichen Zentrum (NWZ). Wie aber werden all die Da-ten, die irgendwo in der Universität auf einer Workstationoder einem Arbeitsplatzrechner schlummern, vor Verlustgeschützt?Die kürzlich durchgeführte Umfrage zurDV-Ausstattung in der Universität brachte es ans Licht:gar nicht. Nun gut: jedenfalls zumeist nicht. Daß dies nichtganz ungefährlich ist,ahnen wohl diemeisten, zur schmerz-lichen Gewißheit wird dies aber leider in derRegel erst,wenn es zu spätist.

Dies muß nicht so sein. VieleHindernisse, die bisher einerregelmäßigen Datensicherung im Wege standen, sindmitt-lerweile ausgeräumt. Das Rechenzentrum bietet ein Systemnamens ADSM an, mit dem auf recht einfache Weise aufdem Arbeitsplatzrechner liegende Daten gesichert werdenkönnen. Kopien dieser Daten werden dabei über das LANins Rechenzentrum zum ADSM-Server geschickt, der sie inunserem Kassettenroboter ablegt. Von dortkönnen sie je-derzeit mit Hilfe des ADSM auf dem Arbeitsplatzrechner(dem ADSM-Client) restauriert werden.

Page 5: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

5 Dezember 1995

RUM-Aktuell

Neben der Datensicherung bietet der ADSM auch dieMög-lichkeit, Dateien zuarchivieren, also langfristig aufzube-wahren.

Der ADSM kann aufjedem Rechner eingesetzt werden, derüber TCP/IP kommunizierenkann und der untereinem derfolgenden Betiebssysteme läuft: IBM AIX, Apple MacIn-tosh, DOS, MS Windows, MS Windows NT, Novell Netwa-re, OS/2, HP/UX, SINIX, AT&T GIS, SCO Unix, SUNSunOS undSolaris, DEC Ultrix, NEC EWS-UX/V, SiliconGraphics IRIX. Für Windows 95 gibt es noch keinenADSM-Client, meines Wissens wird aber daran gearbeitet.

Was muß man nun tun, um den ADSM zu nutzen? Bei denMehr-Benutzer-Systemen, also insbesondere im Unix-Be-reich, ist er bereits auf vielen Rechnern installiert, so daßman ihn dort nur aufzurufen braucht. Nähere Informationenmöge man dem Artikel „Sicherung und Archivierung vonWorkstation-Daten“ ( Nr. 1/95) entnehmen. Fürden Unix-Cluster des Rechenzentrums übernimmt der Ser-ver obelix die Rolle des ADSM-Clients. Wenn man aufobelix eine Sitzung eröffnet, gerät man direkt in dieADSM-Umgebung, in der man dannDateien archivieren,zuvor archivierte Dateienzurückholen und auch Dateien ausdem regelmäßig erstellten Backup restaurieren kann.

In allen anderen Systemen (Workstations und Arbeitsplatz-rechner, auf denen der ADSM nochnicht installiert ist) hatman grundsätzlich zwei Alternativen:

! Für jeden Rechner besteht die Möglichkeit, den ADSMlokal zu installieren. Die dazu benötigten Dateien kannman sich per FTP vonobelix holen, wobei auf binäreÜbertragung zu achten ist. Das Verzeichnis/usr/u0/adsm/install auf obelix enthält Unter-verzeichnisse für die verschiedenen ADSM-Client-Platt-formen (DOS, OS/2, Windows,...), die wiederum diezur Installation erforderlichen Dateien beherbergen.Wenn die jeweilige Plattform vom URZ bereits getestetwerden konnte, gibt es in derzugehörigen Directory eineDatei namensHinweise mit einer Installationsanleitung.In jedem Fall existiert eineREADME-Datei mit den wich-tigsten Informationen zur Installation.

! In vielen Fällen ist derAufwand einer lokalenInstalla-tion nicht nötig. Die LAN-Server des Rechenzentrumsenthalten fertig installierte ADSM-Clients für DOS,Windows und OS/2, die man direkt nutzen kann, wennman Verbindung zu den LAN-ServernRUMSRV00bzw.COMSRV01hat. AIX-Rechnerkönnen die ADSM-Instal-lation in /usr/u0/adsm/rs6000-ibm-aix nutzen. Injedem Falle sind einige lokale Anpassungen erforderlich.Nähere Informationen dazu findet man im WWW in derRubrik „Hinweise und Kurzanleitungen“ des Rechen-zentrums.

Abschließend sei noch darauf hingewiesen, daßjeder Rech-ner, der den ADSM nutzen will, imADSM-Server regi-striert werden muß, wobei dem Rechner ein Paßwort zu-geteilt wird.

CAD-Software-Lizenzenvon

E. Sturm

Institute können jetzt für DM 600,– pro Exem-plar AutoCAD oder 3D Studio erwerben. Studen-ten und Dozenten sogar für DM 199,–alles zu-sammen, allerdings nur ältere Versionen. Auchfür I-DEAS besteht eine Landeslizenz.

Auf Grundeiner Rahmenvereinbarung der RWTH Aachenmit der Fa. Autodesk, an die wir uns angeschlossen haben,können jetzt die Programmpakete AutoCADRelease 13 und3D Studio 4.0 zu ermäßigten Preisen beschafft werden.Hierbei handelt es sich im FalleAutoCAD um Lizenzen fürdie PC-Betriebssysteme DOS, Windows 3.1, Windows NTund die Unix-Betriebssysteme AIX, DEC-alpha, HP-UX,SGI, Solaris sowie um DOS imFalle von 3D Studio.

Für eine neue Lizenz werden DM600,– plus Mehrwert-steuer berechnet, für ein Update DM 300,–. Updatefähigsind jeweils aber nur die beidenvorherigen Versionen derSoftware. Ein Handbuchsatz (nicht im Lieferumfang enthal-ten) schlägt mit DM100,– zuBuche.

Interessenten mögen sichbitte bei mir melden. Der Vertragsieht nur eine zentrale Beschaffung vor.

Im Augenblick läuft auch eine Aktion der Fa. Autodesk, ge-nannt „AutodeskPressStudent Edition“, bei der Schüler,Studenten und Dozenten für Studienzwecke ein Paket fürDM 199,–erhalten können, in dem AutoCAD Release 12,AutoVision 1.0, Designer 1.1 und 3DStudio 2.0 enthaltensind, zum Teil englische Versionen. Hinzu kommen noch 400Seiten deutsche Dokumentation und ein „Dongle“ fürDOS/Windows 3.1 (erhältlich beiDroste & Laufer GmbH,Steinfurter Str.226, 48159Münster).

In diesem Zusammenhang sei auch auf die Lizenzverein-barung des Landes NRW über das umfangreiche Kon-struktionspaket I-DEAS hingewiesen. In einer WWW-Seitedes URZ finden Sie hier erste Informationen.

Empfehlung des Hauses:Mail mit PINE

vonR. Perske

Allen Unix-Dialogbenutzern empfehlen wir, zurMail-Bearbeitung nicht mehr elm zu verwenden,sondern auf das neu installierte Programmpineumzusteigen.

Um elektronische Post unter Unix zu versenden, zu emp-fangen und zu bearbeiten, standen Ihnen bislang die Pro-grammemail (unter AIX und Solarix) undelm (nur unterAIX) zur Verfügung,letztereshaben wir Ihnen bislang zurBenutzung empfohlen.

Page 6: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

6 Dezember 1995

RUM-Aktuell

Leider könnenbeide Programme nochnicht richtig mit dem Alle Benutzer des bislang empfohlenenelm und auch alleneueren E-Mail-Standard MIME (Multipurpose InternetMail Extension) umgehen, so daß Sie auf Schwierigkeitengestoßen sind, falls Sie entweder elektronische Briefe mitUmlauten an sehr restriktive Mailsysteme senden wolltenoder falls Sie elektronische Post im MIME-Format nicht nuransehen, sondern auchweiterverarbeiten oder drucken woll-ten.

Bereits seit längerem hatten wir dasProgrammpine imTestbetrieb, welches mit dem neuen Standard problemlosumgehen kann, außerdem eine sehr einfach zu bedienendeOberfläche besitzt und zusätzlich ein einfaches Lesepro-gramm fürNetNews darstellt. Die hervorragenden, leidernur englischsprachigen Hilfetexte, die Sie jederzeitwährendder Benutzung vonpine aufrufen können, sollten keineFragen offen lassen.

Nach einer ausführlichenErprobung haben wirdiesesPro-gramm am 20.11.1995 in der Version 3.91 unter dem Na-menpine sowohl unter AIX als auch unter Solaris zur Ver-fügunggestellt.

Die neue Systemkonfiguration des Programmspine ist derdes bisherigen Standard-Mail-Programmselm angepaßtworden, so daß Sie die unterelm im VerzeichnisMailangelegten E-Mail-Folder weiterverwenden können. AlsVoreinstellung zum Abspeichern aller eingehendenMail istallerdings statt desFolders received jetzt der Foldersave d-messages gesetzt. Mit der guten Folder-Verwal-tung despine wird es Ihnen nicht schwerfallen, auch aufdie in received abgespeicherten Nachrichten zuzugreifen.

Neu ist, daßunterpine auch automatischalle ausgehendeE-Mail im Folder saved-messages abgelegt wird, dieseMöglichkeit konnten Sie unterelm nur durchmanuellesVerändern der Konfigurationsdateieinschalten. Es ist alsonicht mehr nötig, sich selbst eine Kopie zuzusenden. Al-lerdings sollten Siejetzt regelmäßig insaved-messagesaufräumen und nicht mehr benötigte Nachrichten löschen.

Außerdem ist standardmäßig der von den meisten Benutzernbevorzugte Editorjoe eingestelltworden, diese EinstellungkönnenSie, wieschon von anderen Programmen gewohnt,mit dem Kommandoseteditor <editorname> ändern.Da pine von früheren Versionen vonseteditor nochnicht berücksichtigt wurde, müssen Sieseteditor eventu-ell nocheinmal aufrufen.

Das Programmpine besitzt auch einen eingebauten Editor.Um ihn zu verwenden, müssen Sie die Optionenable-alternate-editor-implicitly auf demSetup-Config-Bildschirm ausschalten. Dieser Editor kannauch als unabhängiges Programm unter dem Namenpicoaufgerufen werden.

Selbstverständlichkönnen Siesichpine in weitem RahmenIhren Wünschen entsprechend anpassen. Falls Sie bereits dieTestversion benutzt haben, bleiben von Ihnengesetzte Ein-stellungen erhalten.

anderen Unix-Dialogbenutzer bitten wir, sich auf das Pro-grammpine umzustellen, dapine mehr Leistung, höherenKomfort und weniger Probleme bietet. An die andere Ta-stenbelegung werden Sie sich sicherlich schnell gewöhnen.

Gleichzeitig mit derEinführung vonpine wurde nebenseteditor auch das mitmenuaufrufbare Dialogsystem andie Verwendung vonpine angepaßt. Wir werden das Pro-grammelm zwar weiter anbieten, aber nicht mehrweiterpflegen.

Proxy-Cache für dasWorld Wide Web

vonR. Perske

Um spätere Umstellungen zu vereinfachen, wur-den neue Aliasnamen für die verschiedenenProxy-Dienste eingerichtet.

Bereits seit längerem dientunser World-Wide-Web-Serverwww.uni-muenster.de auch als Proxy-Server mitCache-Funktion und kann vonallen technisch ausreichen-den World-Wide-Web-Anzeigeprogrammen in der Uni-versität genutzt werden. Jede Benutzung dieses Servers trägtzur Senkung derNetzlast auf den nationalen und interna-tionalen Leitungen bei, da angeforderte Informationen füreine gewisse Zeit zwischengespeichert werden und daher beinachfolgenden Zugriffen aus der Universität nicht mehrerneut aus dem In- oder Ausland übertragen werden müs-sen. Damit wird auch die BezeichnungProxy (aufdeutsch:Stellvertreter) deutlich.

Jeder, der ein eigenes WWW-Anzeigeprogramm installiert,sollte daher die folgendenProxy-Server eintragen, wenndies möglichist:

HTTP-Proxy oderWWW-Proxy: wwwproxy.uni-muenster.de , Port 80FTP-Proxy: ftpproxy.uni-muenster.de , Port 80Gopher-Proxy: gopproxy.uni-muenster.de , Port 80WAIS-Proxy: waiproxy.uni-muenster.de , Port 80

Einige Programme verlangen die Angabe in URL-Form, beiihnen müssen folgende Angaben eingetragen werden:

HTTP-Proxy oderWWW-Proxy: http://wwwproxy.uni-muens ter.de/FTP-Proxy: http://ftpproxy.uni-muens ter.de/Gopher-Proxy: http://gopproxy.uni-muens ter.de/WAIS-Proxy: http://waiproxy.uni-muens ter.de/

Falls auch das Ausschließen von bestimmten Adressen (Ein-trag No Proxy ) möglich ist, sollte der Eintrag auf*.uni-muenster.de gesetzt werden, da für lokale Server

Page 7: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

7 Dezember 1995

RUM-Aktuell

ein Zwischenspeichern kaum sinnvollist. Auf der VPP500 laufende Programme sind Binärcode-kom-

Wegen der hohen Zugriffshäufigkeit auf unseren Serverwerden wir irgendwann nicht mehr umhin können, unserenWWW-Server und unseren Proxy-Server voneinander zutrennen. Damit diese Umstellung später reibungsfrei ablau-fen kann, sollten Sie bereitsjetzt dieoben aufgeführten Na-men eintragen, die z. Z. natürlich nur Aliasnamen sind, also Da mit der Umstellung auch eine wesentliche Leistungs-auf ein und denselben Rechner weisen. steigerung des neuen Landesrechners gegebenist, dürften

Neue TUSTEP-Version 10/95von

W. Kaspar

Im November dieses Jahres wurde bei uns dieTUSTEP-Version „Oktober 1995“ unter SunOS,AIX und Linux installiert.

Diese TUSTEP-Versionkann demnächst auch auf privatenRechnern von Universitätsangehörigen unter MS-DOS undLinux eingesetzt werden.

Die MS-DOS-Version wird nicht mehr über VAMP, son-dern über den Softwareserver des Universitätsrechenzen-trums verteilt.

Weitere Infomationenfinden Sie auf den entsprechendenWWW-Seiten des Universitätsrechenzentrums.

Landes-Vektor-Parallelrechnerin Aachen ausgetauscht

vonH. Pudlatz

Das Rechenzentrum der RWTH Aachen teilt mit,daß es im Dezember eine technische Umstellungseines Vektor-Parallelrechner-Systems vorneh-men wird.

Die Rechner SNI S600/20 und VPP500/4 werden aus wirt-schaftlichen Gründen auf einenebenfalls moderat parallelenHöchstleistungsrechner umgerüstet. Es ist geplant, im De-zember 1995zusätzlich den neuen RechnerVPP300/6 inBetrieb zu nehmen und die Systeme S600/20 und VPP500/4im Februar 1996außer Betrieb zustellen. Der neue Rechnerhat 6 Prozessoren mit einer theoretischen Spitzenleistungvon 6 x 1,6 GFlops sowie einen Hauptspeicher von 6 x2 GByte. Die einzelnen Prozessoren sind konventionelle,aber sehr leistungsfähige Vektorprozessoren, auf denenbestehende vektorisierte Programmeohne Umstellungsauf-wand unter demBetriebssystem Unix System VRelease 4weiter laufen können. Im Mai 1996soll dann die VPP300/6in ein System VPP300/8 umgerüstet werden mit 8 Prozes-soren und je einer theoretischen Spitzenleistung von2,2 GFlops.

patibel zur VPP300, dieFortran77-Programme auf der S600können nach Übersetzung mit demneuen Fortran90-Compi-ler auch auf der VPP300 laufen, Daten des IBM-Formatsder S600 können auf der VPP300 in das dort gebräuchlicheIEEE-Format umgewandelt werden.

hier auch neue Anwendungsmöglichkeiten erschlossen wer-den können. Auskunft bei Umstellungsfragen und Anmel-deverfahren bei Neuanmeldungerteilt weiterhin HerrDr. B. Süselbeck (Tel. 2686).

MaTA-Ausbildung amUniversitätsrechenzentrum beendet

vonH. Pudlatz

Am 28. August 1995 hat dieletzte Auszubildendeam Rechenzentrum ihre Prüfung zur Mathe-matisch-technischen Assistentin bestanden.

Herr Dr. D. Stöckelmann vom Mineralogischen Institut hatin der Zeit vom1.2.86 bis zum 31.4.94 als wissenschaftli-cher Mitarbeiter des Rechenzentrums dieAusbildungMathematisch-technischer Assistenten bei uns verantwort-lich betreut. In dieser Zeitwurden vier Jahrgänge jungerAbiturienten in Mathematik, Grundlagen der Datenverarbei-tung und in der Programmierung in Zusammenarbeit mitdem Fachbereich Mathematik der Universität nach einemvon der Industrie- undHandelskammer zu Köln vorgegebe-nem Curriculum ausgebildet, einige auch in Zusammen-arbeit mit Firmen.

Am DV-technischen Teil der Ausbildung beteiligten sichalle wissenschaftlichen Mitarbeiter des Rechenzentrums inihren laufenden Lehrveranstaltungen, aber auch durch Kursespeziell für die „MaTAs“.

Über den gesamten Ausbildungszeitraum gesehen habenalle 36 Auszubildenden vor der IHK zu Köln die Abschluß-prüfung in derFertigkeits- und Kenntnisprüfung mit in derRegel überdurchschnittlichem Erfolg bestanden – zwei vonihnen erhielten einen Sonderpreis der IHK für sehr guteLeistungen.

Mit dem Fortgang von Herrn Stöckelmann hat das Rechen-zentrum diesen Ausbildungsgangeingestellt. Wirdankenihm für sein Engagement – auch über sein offizielles Aus-scheiden aus dem Rechenzentrum hinaus – und wünschenihm an seiner alten undneuen Wirkungsstätteviel Erfolg.

Page 8: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

MÜNCHEN

AUGSBURG

Kaufbeuren

Kempten

Memmingen

Ingolstadt

LANDSHUT

Passau

Straubing

REGENSBURG

Amberg

Weiden i. OPf.

BAYREUTH

Hof

Coburg

Schweinfurt

WÜRZBURG

Aschaffenburg

Bamberg

ANSBACH

Schwabach

NürnbergFürth

Erlangen

Anteil der Gästebetten in Ferienwohnungen, -häusern 1987

Anteil der Gästebetten in Ferienwohnungen,-häusern

Anteil derGästebettenin sonstigenBeherbergungs-betriebenz.B. Hote

Landesgrenze

Regierungsbezirks-grenzen

Grenzen der Landkreiseund kreisfreien Städte

Kreisfreie Stadt

Bayerisches Landesamt fürStatistik und Datenver-arbeitung 1988:

Quelle:

Die Beherbergungskapazitätin Bayern am 1.Jan. 1987

Entwurf &Kartographie:Andreas Hammann

Programm PCMap von G. Peyke

Gästebetten gesamt

0 10 20 30 40 50 km

See

Landkreis bzw. kreisfreie Stadtohne Wertangabe:Zahlenwert geheimzuhalten odernicht rechenbar oder unbekannt

Symbolgröße:

Min.: 213 Max.: 40804

500 1000 5000 10000

8 Dezember 1995

RUM-Aktuell

Zwei Essen und ein Warp PCMap für Windowsvon von

E. Sturm H. Pudlatz

Falls Sie es noch nicht gemerkt haben: Die Mensa Campus-Lizenz beschafft.verkauft jetzt auch Software-Lizenzen.

Nach längeren Verhandlungen ist esjetzt gelungen, zwi-schen der Fa. IBM und dem Studentenwerk einerseits sowiezwischen IBM und dem Universitätsrechenzentrum anderer-seits Verträge zu schließen, die es allen, die einen Studen-tenausweis besitzen, ermöglichen, für 20 DM plus Mehr-wertsteuer ein OS/2 Warp zu erwerben.

Dies geht folgendermaßen vor sich: Man kauft an der Bier-theke der Mensa II eine Lizenz, geht damit zum Rechenzen-trum und beantragt ein Paßwort. EinigeZeit später – lassenSie uns bitte zwei Arbeitstage – kommt mandann wiederund begibt sich mit Kennung, Paßwort und einem genügendgroßen Vorrat an Disketten (21 bis 37) zueinem der „öf-fentlichen“ PCs. Nach Anmeldung im Netz gibt man dasKommandosoftware ein, der Rest ist eineFrage derZeit.

Es ist geplant,nochweitere OS/2-Produkte (etwa das Bild-bearbeitungsprogramm ImpOS/2 der Fa. Compart) zu ähn-lich günstigen Preisen in das Programm aufzunehmen. Jegrößer der Andrang, desto umfangreicher wird diePalettesein! Weiteren Bedarfkönnen Sie bei mir anmelden.

Das Programm PCMap von G. Peyke (GISCAD-Institut,Freienried) ist ein komfortables Windows-Programm zurthematischen Kartografie. Es benötigt einen 386-PC mit4 MB und der grafischen Oberfläche Windows 3.1 als Mini-malausstattung. PCMap besitzt zahlreiche Ein-/Ausgabe-möglichkeiten. Als grafische Eingabegeräte werden ver-schiedene Digitalisiertabletts und die Maus unterstützt, unddie Ausgabe kann auf unterschiedlichen Schwarz/Weiß-oder Farbdruckern im PostScript-Format erfolgen. Auch dieÜbernahme in andere Windows-Anwendungen über dieWindows-Zwischenablage ist möglich, wie die Abbildungauf dieser Seite zeigt.

Das Programm wird an Einrichtungen der Universität, aberauch an Universitätsangehörige kostenlos abgegeben, die esim Rahmen von Forschung und Lehre nutzen wollen.BeimAusscheiden aus der Universität ist eine weitere Nutzungjedoch nicht mehr zulässig.Bestelltwerden kann das aufzwei Disketten erhältlicheProdukt für Institute auf demuniversitätseinheitlichen Bestellformular, für Universitäts-angehörige und Studierende auf dem im Dispatch desRechenzentrums erhältlichen Formular.

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9 Dezember 1995

RUM-Aktuell

Plakat zum

Beitrag von B

. Süselbeck.

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Multimedia-Veranstaltungenvon

H. Pudlatz

Das Rechenzentrum beteiligte sich vor wenigenWochen an zwei Veranstaltungen mit Beiträgenaus dem Bereich der Multimedia-Anwendungen.

Vom 24. – 26. Oktober 1995 fanden in derHalle Münster-land als Gemeinschaftsprojekt der Westfälischen Wilhelms-Universität und der Halle Münsterland in Verbindung mitdem Institut für Angewandte Informatik an der Universitätdie Multimedia-Tage Münster statt. In dieser Zeit stelltendie Stadtwerke unter Mitwirkung des URZ eine 2-MBit-Verbindung zwischen dem Universitätsnetz und demTagungszentrum her.

Das Rechenzentrum beteiligte sich auf einer begleitendenAusstellung, die auch von verschiedenen Firmen – unteranderem den Stadtwerken Münster als zukünftigem Netz-anbieter und der Deutschen Telekom – beschickt wurde, mitverschiedenen Demonstrationen multimedialerAnwendun-gen:

! das Spracheingabesystem VoiceType von IBM(E. Sturm),

! Verschlüsselung in offenen Netzen mit PGP(Dr. B. Süselbeck, siehe das nebenstehende Plakat),

! WWW an der Universität Münster (R. Perske),

! Bildtelefon und Netz-Steuerung mit NetView(M. Schlütz).

Zu Beginn der Tagung wurdeeine Videokonferenzschal-tung zur Ministerin für Wissenschaft undForschung desLandes NRW, Anke Brunn, hergestellt, die auf diesem Wegeine Grußadresse aus Bad Salzuflen an die Teilnehmer rich-tete. Mit einer ähnlichen Ausstattung wurdelive eine Opera-tion aus der Orthopädischen Universitätsklinik Münster inden Konferenzraum übertragen und kommentiert. Damitwurde ein Weg aufgezeigt, wie in Zukunft die Lehre in die-sem Fach durch Übertragung in den Hörsaal anschaulichergestaltet oder während der Operation der Rat eines Kollegenüber das Internet eingeholt werden kann.

Dr. W. Held vom Rechenzentrum hielt auf der Tagung einenVortrag über „Internet: Möglichkeiten für Unternehmen undBehörden im Münsterland“ und nahm aneinem Experten-hearing mit lokalen Vertretern aus Politik, Wirtschaft undWissenschaft zum Thema „Digitales Stadtnetz“teil. Unterdem Dach des Instituts für Angewandte Informatik an derWWU gründete er einen Interessentenkreis „MultimediaMünsterland“, der sich bereits eines regen Zuspruchs er-freut.

Am 9. November 1995hatte das Rechenzentrum beimTagder Offenen Tür für die Gymnasien der Region mit seinemAngebot über Multimedia-Anwendungen und dem derzeit

aktuellen Thema Internetgroßen Zulauf von mehrerenHun-dert interessierten Schülern. Sie konnten bisweit über denvereinbarten Zeitrahmen hinaus ihren Wissensdurst über dieMöglichkeiten moderner digitaler Kommunikationstillen.

Zentrales Software-Angebotvon

H. PudlatzDas Software-Angebot auf Servern des Rechen-zentrums unterliegt einem ständigen Wandel. Ei-ne aktualisierte Version des Beitrags ausNr. 1/95 war deshalb überfällig.

Das Rechenzentrum stelltSoftware auf folgenden Betriebs-system-Plattformen zur Verfügung:

PC Workstation

Page 10: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

10 Dezember 1995

RUM-Aktuell

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Es werden folgende Kategorien unterschieden:

x = zur unmittelbaren Benutzung bereitgestellte Software Fällen handelt es sich bei den Varianten für unterschiedliche(auf PCs des CIP-Pools oder im Unix-Cluster), die Betriebssysteme um weitgehend identische Produkte (z. B.nicht kopiertwerden kann.Alle mit (x) bezeichneten bei PV~WAVE), in anderen Fällen, etwa bei denProgram-Produkte können bei Bedarf aufeinem URZ-Server miersprachen,könnensich hinter der gleichen Bezeichnungbereitgestellt werden. sehr unterschiedliche Realisierungen verbergen.

a = für Universitätseinrichtungen zum Kopieren angebo- Wegen des Downsizing im Mainframe-Bereich und dertene Software (sowohl kostenfrei als auch gegen endgültigen Abschaffung der ES/9000 imnächsten JahrVerrechnung, in jedemFall ist eine Bestellung auf (vgl. den betreffenden Artikel in dieser Ausgabe) sindPro-dem universitätseinheitlichen Bestellformular erfor-dukte, die dort nurnoch kurzfristig zur Verfügungstehen, inderlich), der folgenden Aufstellung nicht mehr erwähnt.

b = Software kannzusätzlich auch von Studierenden Eine Reihe vonProdukten ist auf zentralen Servern deskopiert und entwederfrei für eigene, aber nichtkom- URZinstalliert undkann direkt benutzt werden (Kategoriemerzielle Zweckeoder nur während der Dauer des x). Unter DOS wird deren Nutzungteilweise erst nach Vor-Studiums benutzt werden. einstellung einer bestimmtenUmgebung ermöglicht (Kom-

A = a und x

B = b und x

Novell/WordPerfect-Produkte (Kategorie a bzw. A) könnenvon Beschäftigten und Studentenaufgrundeines Vertragesmit der Universität Münster günstig bei den Firmen Logi-byte und Steckenborn (CAP-Reseller) erworben werden.

Folgende Tabelle gibtdarüber Auskunft, welche Produktefür welche Betriebssysteme und in welcher Kategorie derVerfügbarmachung vom URZ angeboten werden. In vielen

mandoenviron ). Näheres erfahren Sie dort nach Eingabedes Kommandosruminfo . Eine andere, weitgrößere Palet-te von Programmen ist auf dem FTP-Server des Rechenzen-trums (Kommandoftp ftp2 ) als PD-Software bzw. Sha-reware kopierbar. Eine Darstellung an dieserStellewürdeden Rahmen sprengen. Details lesen Sie bitte auf dem ge-nannten Server in den Dateien\dos\files.doc und\os2\files.os2 (für DOS- bzw. OS/2-Software)nach.

Softwarekategorie

Programm

Textverarbeitung:

DECWrite x

Framemaker (DTP) x x

Intellitag (Textkonvertierer) a a

MacWrite Pro 1.5 b

MS Publisher 2.0 a a

MS Word A A a a a

Scientific WorkPlace (x)

TeX/LaTeX B B B B B b x x x x

Toolbook (Autorensystem) a

TUSTEP B B B

WordPerfect a A a a A A a

Tabellenkalkulation:

Borland Quattro Pro a A

Lotus 1-2-3 x

MS Excel A a a a

Bürokommunikation:

Claris Organizer b

MS Office A a a a

MS Office Professional a a a

Page 11: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

11 Dezember 1995

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Softwarekategorie

Programm

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MS Schedule+ a a

Novell Groupwise Client/Server a a a

WP Envoy (publishing tool) a

WP ExpressFax+ a

WP InfoCentral (personal information manager) a

WP Informs a

WP Office a

WP Office Professional a

Integrierte Software:

Claris Works b b

IBM Works (x)

MS Works a a a a

WP Works a a

Grafik und Anwendungen:

AutoCAD/CADdiaESP a (x)

ClarisDraw b

Corel Draw x

Harvard Graphics (x) (x)

MS Powerpoint a a a

Open GL x

PCMap (Kartographie) b

PV~WAVE x x x x

RUM/GKS (x)

WP Presentations A A

xv (Display-Programm) x x x

3D Studio a

Numerik:

Gaussian 94 x

IBM ESSL x

IMSL C Library x x x

IMSL Exponent Graphics x x x x

IMSL Fortran Library x x x x

NAG Fortran Library x x x x

NAG Graphics Library x x x x

Symbolische Formelmanipulation:

AXIOM x x

MAPLE x x x

MATHEMATICA x x x

REDUCE x x x x

Datenbank:

dBase IV/Foxbase x a

Claris Filemaker Pro b b

FoxPro / VisualFoxPro a a a

Page 12: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

12 Dezember 1995

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Softwarekategorie

Programm

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MS Access A a A

Oracle x a a (x) (x) (x) x (x) (x)

Borland Paradox a

Retrieval:

Allegro x x

DEC Bookreader x x

IBM Bookmanager x (x)

IBM Searchvision (x)

Liman (Literaturmanager) B

Statistik:

BMDP x a x x

S-PLUS x

SAS a A x x

SPSS a A x x

StatGraphics a

Projektplanung:

MacProject Pro 1.5 b

MS Project a a a

Archivierung/Datensicherung:

IBM ADSM Client/Server A A a A a a x a

Kommunikationssoftware:

E-Mail B B a a x x x x x

FTP B B a a x x x x x

Gopher x B x x x

Inform x B x x x

Kermit b

NetNews B x x x

Telnet B B x x x x x

WWW-Browser x B a a x x x

X11-Server x x x x x x x

Programmierumgebungen:APL2 (x)Assembler x xC x a (x) x x xC++ x (x) x x xFortran77 x x x xFortran90 xModula-2 xMS Visual Basic a aMS Visual C++ a a aPascal x x x xPL/I B (x) (x)Turbo Pascal x

Page 13: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

13 Dezember 1995

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Softwarekategorie

Programm

RUM-Aktuell

Editoren:emacs x x xjoe x x xKEDIT 5.0 DOS B BTHE x x xvi x x x

Bezüglich der Verteilung von Softwareaufgrund von be-stehenden Lizenzverträgen mit verschiedenen Firmen(Borland, Digital, IBM, Mansfield, Microsoft, Novell-WordPerfect, SAS, SPSS u. a.) gelten besondere Verein-barungen undteilweise andere Bezugsquellen, die Sie beimir erfragen können.

Für Rechner (mit den Betriebssystemen VMS undUnix)und Rechnernetze der Fa. Digital sowie fürPersonalcompu-ter und Macintosh-Rechner, die im DEC-Cluster eingebun-den sind oder dort zugreifen sollen, ist ein hochschulweitgültiger Software-Vertrag (DECcampus) über ein umfassen-des Programmspektrum abgeschlossen worden, der im URZeingesehen werden kann.

Für Sun-Rechner existiert eine Mehrfachlizenz für das Be-triebssystem und einige Sun-Compiler, die allgemein nutz-bar sind. Für AIX-Rechner werden ein Basiskorb und Er-weiterungskörbe mit diversen Software-Produkten auf Ser-vern des URZ vorgehalten.

Auch Betriebssysteme und deren Updates können z. T. überdas URZ bezogen werden. Dies betrifft die BetriebssystemeMS-DOS, Windows 3.x, Windows 95, Windows NT undOS/2 Warp (vgl. einen eigenen Artikel in dieser Ausgabe).

Canon inkognitovon

E. Sturm

Auf vielfachen Wunsch kann man jetzt auf demzentralen Canon-Drucker Mehrfachexemplarewünschen und – aber nur, wenn es unbedingt seinmuß – den farbigen Randbalken weglassen.

In Nr. 1/95 ist dasplot -Kommando mitvielenschönenOptionen definiert, von denen aber ein Teil nochnicht implementiert war. Hier hat sich etwas getan: die An-gabe-inkognito wird jetzt akzeptiert, undhinzugekom-men ist die Angabe-e für Exemplaranzahl. Beides gilt abernur für den Canon (Farbausgabe bis DIN A3) und nicht fürden HP DesignJet (Farbausgabe bis DIN A0).

Hier drei Beispiele für die Benutzung derneuen Parameter:

plot -inkognito Bild.egalplot -e 10 Bild.egalplot -e 10 -inkognito Bild.egal

Das Schlüsselwortinkognito ist auszuschreiben, damitschon bei der Eingabe des Kommandos klarist, daß für dieOperateure erheblicher Mehraufwand bei dem Unterfangenentsteht, die Bilder ins richtige Ausgabefach zu befördern.

Es sollteauch klar sein, daß Mehrfachexemplare nur vonausgetesteten Bildern anzufertigen sind.

Zusammenfassend nocheinmal die Syntax desplot -Kom-mandos, so wie es zurZeit unter AIX eingegeben werdenkann (geschweifte Klammern zwingen zur Auswahl,alles ineckigen kann weggelassen werden):

plot [-p {canon | hp}][-f {papier | folie}][-a {0 | 1 | 2 | 3 | 4}][-d {2 | 3 | 4 | 5}][-o {optimiert | negativ}][-e 1..99][-inkognito]Bilddateiname

Und die Definition der Optionen:

-p Plotterangabe,-f Formularangabe,-a Papiergröße im DIN-A-Format (bevor-d angewen-

det wird),-d DIN-Verdoppelungsfaktor (-d2 heißt Übergang auf

das nächst höhere DIN-Format,-d3 auf das über-nächste, usw.;-d5 bringt z. B. ein DIN-A4-Bild aufDIN A0),

-o Bildlage („optimiert“ bedeutet z. B. Drehen desBil-des, wenn es dadurch auf ein kleineresBlatt Papierpaßt; „negativ“ bedeutet immer das Gegenteil),

-e Anzahl der Exemplare, die gedruckt werden sollen(max. 99),

-inkognito der farbige Kennbalken soll weggelassenwerden.

Es sind allerdings nicht alleKombinationen gültig. So kenntz. B. der HP keine Folie, keine Exemplaranzahl und kein

Page 14: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

14 Dezember 1995

RUM-Aktuell

Inkognito, undbeim Canon geht-d nicht. Durch Eingabe erweitertes GLM als Prozedur der AdvancedStatistics ent-von plot -? kann man sich überalles informieren. Ich alsgelegentlicher Benutzer merke mir aber keine negativenBuchstaben, sondern gebe einfachplot ein und lasse mirallebenötigten Angaben aus der Nase ziehen.

Neues vom SPSSvon

S. Zörkendörfer

Für die von uns im Rahmen einer Hochschullan-deslizenz angemietetenPC-Versionen der Stati-stiksoftware SPSS beginnt am 1. Dezember einneues Lizenzjahr.

Für das neue Lizenzjahrkann die Nutzung des SPSS aufPCs der Universität zum Einzelpreis von 65 DM über Be-stellformulare der ZUV angefordert werden, dasProduktheißt „SPSSWIN, Nutzung bis Nov. 96“. Der Bestellvor-gang zur Nutzung am häuslichen Arbeitsplatz ist in einemAushang (z. B. im Foyer des Universitätsrechenzentrums)und auf einer WWW-Seite beschrieben. In die Landeslizenzwurde das Zusatzprodukt CHAID (CHi squared AutomaticInteraction Detection) aufgenommen. Da wir diese Option –ebenso wie LISREL – nur in geringer Stückzahl angemietethaben, muß ihre Nutzung gesondert beantragt werden. Aufmehrfache Anfrage hin sei klargestellt, daß dieProdukte„SPSSExact Tests“ und „Neuronal Connection“ wie auchSYSTAT derzeit nicht Bestandteil des Lizenzvertrages sind.

Aktuelle Version ist SPSSWIN6.1. Die entsprechende deut-sche Version6.1.2soll in Kürze ausgeliefert werden und dieVersion 6.0.1 deutschablösen. SPSSWIN 6.1 bzw. 6.1.2sind 32-Bit-Versionen (mitgeliefert wirdWIN32S 1.15), alsSystemvoraussetzung wird Windows 3.1 bzw. 3.11 genannt,8 MB RAM sind angemessen. In unserem Software-Verteil-system wirdjeweils beim Kopieren der ersten Diskette derLizenzcode am Bildschirm angezeigt. Falls Sie also imneu-en Lizenzjahr die alte Installationweiternutzen wollen, wirdfolgendes Vorgehen empfohlen: Melden Sie sich unter IhrerKopierkennung zur Software-Verteilung an und notieren Sie– ohne zu Kopieren – nur den Lizenzcode. An Ihrem PCstarten Sie unter Windows das Installationsprogramm(SPSSTSNI.EXE, wahrscheinlich alsSetup in der GruppeSPSS aufbereitet), verlassen es sofort wieder, und beimVerlassen haben Sie die Chance, den neuen Lizenzcodeeinzugeben (Nutzer des SPSS/PC+ finden unter IhremSPSS-Verzeichnis entsprechende Hilfe mitINSTLIC /? ).

Die Ankündigung derFirma SPSS, daßnoch indiesem Jahr1995 die Version 6.1.3 und deren nationale Anpassungenausgeliefert werden,kann nur mit der gewohnten Skepsisweitergegeben werden. Diese Version wird unter Windows,unter Windows NT und unter Windows 95 laufen. In einerdann folgenden Version 7 wird die Ausgabe in objektorien-tierte Tabellen und Grafiken strukturiert, es wird mehr alsnur eine Datei aktiv sein können, neben MANOVA wird ein

wickelt, auch ein DataEntry soll in dieser Windows-95-Ver-sion angeboten werden – und die Auslieferung soll auf CD-ROM erfolgen.

Nutzer des SPSS am IBM-Großrechner werden auf die An-kündigung über den „Ausstieg aus der Mainframe-Welt“ indieser Ausgabe hingewiesen. Nach unseren bisherigen Er-fahrungen sollte die Migration von SPSS-Dateien undSPSS-Programmen unter Unix bzw. unter Windows un-problematisch gelingen. Falls Sie unsere Hilfe zu solchenUmstellungen in Anspruch nehmen möchten, sprechen Siemich bitte rechtzeitigvorher an.

Literaturrecherche –Der neue Datenbanken-Server

der ULBvon

O. Obst (ULB) / R. Mersch (URZ)

Die Universitäts- und Landesbibliothek (ULB)hat einen leistungsfähigen Server für Recherchenüber verschiedene Literatur-Datenbanken be-schafft und im Rechenzentrum aufgestellt. SeinName lautet suchfix . Auf ihm werden einigestark nachgefragte Literatur-Datenbanken vor-gehalten.

Der Serversuchfix ist eine SUN SPARCstation 20 mit 2Prozessoren und 256 MB Hauptspeicher. Angeschlossen istein Storage-Array mit 18 Platten zu je 2 GB Kapazität. Diein der Regel auf CDs angelieferten Datenbanken sollen ausPerformance-Gründen im Storage-Array gespeichert wer-den, wann immer dies möglich ist. Manche Anbieterverbie-ten allerdings das Kopieren ihrer Datenbanken, welchedanndirekt von der CD aus angeboten werden müssen. Zu die-sem Zweck werden z. Z. nocheinige schnelle CD-ROM-Laufwerke beschafft.

Die Software, die die Datenbanken aufsuchfix verwaltet,heißt ERL und stammt von der Firma SilverPlatter. DerZugriff auf die Datenbanken erfolgt nach dem Client/Ser-ver-Prinzip; die Client-Software nennt sich SPIRS.

Das Datenbank-Angebot vonsuchfix

Welche Datenbanken werden bisher im Universitätsnetzangeboten? Unter den von der ULB als Netzlizenzgekauf-ten Datenbanken befinden sich neben wichtigen allgemeinenLiteraturdatenbanken auch zahlreiche fachwissenschaftlicheDatenbanken, von denen zurZeit vier über das Universitäts-netz recherchierbar sind: MEDLINE, PSYNDEX, MLA undDA.

Der Großteil der bestellten Datenbanken wirdAnfang 1996eintreffen unddann über dieeine oder andere Weise imUniversitäts-LAN recherchierbar sein.

Page 15: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

15 Dezember 1995

RUM-Aktuell

Was verbirgt sich nun hinter den Abkürzungen der oben zurückreichen.genannten vier Datenbanken?

MEDLINE ist die weltweit wichtigste medizinische Daten- Datenbanken sowie Hinweise auf derzeit in der Beschaffungbank überhaupt. Sie wird von der National Library of Medi- befindliche Datenbanken (Science Citation Index, Currentcine (USA) hergestellt und enthält Aufsatzzitate und Ab-stracts aus ca.3.500 biomedizinischenZeitschriften seit1966 (z. Z. ca. 8,4Mio. mit einem jährlichen Zuwachs von400.000).

Dissertation Abstracts(DA) enthält im wesentlichen ameri-kanische (aber zunehmend auch europäische) Dissertationenaus folgenden Datenbanken (seit1981): ComprehensiveDissertation Index, Dissertation Abstracts International,Masters Abstracts Internationalund American DoctoralDissertations. 640.000 Literaturangaben undAbstracts vonDoktorarbeiten sind so recherchierbar.

MLA ist die Abkürzung fürModern Language Association.Die Organisation gibt dieInternational Bibliography ofBooks and Articles on theModern Languages and Literatu-res heraus, die unter dem Namen MLA hier als CD-ROMrecherchierbarist. DieseDatenbank enthältüber 575.000Zitate vonBüchern und Aufsätzen aus ca. 3.000Zeitschrif-ten und Serien. MLA umfaßt die Bereiche allgemeine Lite-raturwissenschaft, englische und amerikanische Literatur,Literaturen der übrigen Sprachen, allgemeine Linguistik,Linguistik der einzelnen Sprachen, Folklore usw. aus denJahren1981(demnächst ab1963) bisheute.

Die vierte Datenbank, PSYNDEX, ist die CD-ROM-Versionder Datenbank psychologischer Literatur aus den deutsch-sprachigen Ländern und wird von derZentralstelle fürPsy-chologische Information und Dokumentation (ZPID) an derUniversität Trier erarbeitet.PSYNDEX enthältüber 100.000Zitate aus ca. 250 deutschen, österreichischen und schweize-rischen Zeitschriften seit1977. Zudem werden auch Sam-melwerke, Festschriften, Reports und Dissertationen ausge-wertet.

Verzeichnet sind Literaturangaben und Abstracts ausallenTeilbereichen der Psychologie sowie psychologisch relevan-te Literatur aus Nachbardisziplinen wie Psychiatrie, Medi-zin, Soziologie, Erziehungswissenschaften, Philosophie,Sportwissenschaft, Linguistik, Kriminologie und Betriebs-wirtschaft.

MEDLINE, MLA und DA werden monatlich aktualisiert,PSYNDEXvierteljährlich. Dies bedeutet jedoch nicht, daßein heute veröffentlicher Artikel schon nächsten Monat inder Datenbank enthalten ist. Sodauert es z. B. in MEDLINEca. 6–12 Monate, bis deutsche Artikel dort suchbar sind.Artikel aus angloamerikanischen Zeitschriften erscheinendort nach ca. 3–6 Monaten.

Die externen Online-Versionen dieser vier Datenbankensind im Vergleich zu den im Universitätsnetz angebotenenCD-ROM-Versionen ca. 1–2 Monate aktueller. Für siekannder Informationsvermittlungsstelle der ULB Münster ein –kostenpflichtiger – Rechercheauftrag erteiltwerden. Außer-dem existieren in der ULB zu MEDLINE, MLA und DAgedruckte Ausgaben, die teilweise bis insletzteJahrhundert

Weitere Informationen, Suchanleitungen, ein Link auf diese

Contents, Patrologia Latinau. a.) finden Sie unter der URLhttp://www.uni-muenster.de/ULB/db.html .

Literaturrecherche – Benutzung des SPIRS-Clients

Der SPIRS-Client steht für diverse Plattformen zurVerfügung (DOS,MAC, Unix, Windows). In Bälde ist dar-über hinaus ein WWW-Client zu erwarten, der aller Voraus-sicht nach der Standard-Weg zum Zugriff auf die Daten-banken werden wird. An dieser Stelle solldaher nur die z. Z.einfachste Möglichkeit der Literaturrecherche angesprochenwerden: über die Solaris-Version des SPIRS-Clients.

Zum einen ist der SPIRS-Client aufsuchfix installiert. Zudiesem kann man direkt aus dem WWW heraus gelangenoder indem man sich aufsuchfix (z. B. per Telnet) anmel-det. Der SPIRS-Client wird in jedemFall automatisch ge-startet.

Zum anderen ist der SPIRS-Client auch im Dateisystem/usr/u0 der vom Rechenzentrum angebotenen Programmeinstalliert und somit auf jeder SUN unter Solaris,insbeson-dere aufsolarix , dem SUN-Server des Rechenzentrums,aufrufbar. Zum Aufrufbefehle manspirs .

Vor dem eigentlichen Start des Clientswird man nach dergewünschten Datenbank gefragt. Man bedenke, daß mandurch die Auswahl einer Datenbank nun eine der nur inbeschränkter Zahl vorhandenen Lizenzen für diese Daten-bankbelegt. Damit diese nach Beendigung der Arbeit auchwieder freigegeben wird, ist unbedingt auf eineordnungs-gemäße Beendigung der Sitzung zu achten.

Über andere SPIRS-Clients (DOS,MAC, Windows) sowieüber CD-ROM-Datenbanken unter DOS/Windows werdenwir in der nächsten Ausgabe berichten. Die EDV-Beauf-tragten der Einrichtungen der WWU werden vorab schrift-lich informiert, sobald diese Datenbanken eingerichtet sind.

Page 16: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

16 Dezember 1995

RUM-Aktuell

Ausgabe auf PostScript-Druckerndes Universitätsrechenzentrums

vonW. Kaspar / H. Pudlatz

Für die Druckausgabe stehen als Schnelldruckerrelativ niedriger Auflösung der Siemens2200, zurProduktion in höherer Qualität der Rank XeroxDocuTech 135 und für Spezialausdrucke dieDrucker Canon CLC 300 und HP DesignJet zurVerfügung. Dieser Artikel beschreibt die Ausgabevon TeX- und PostScript-Dokumenten.

Alle PostScript-Drucker des Universitätsrechenzentrumskönnen auch für die Ausgabe von DVI-Dateien verwendetwerden. Hierfür muß die zu druckende DVI-Datei zunächstmit dem Befehldvips in eine PostScript-Datei umgewan-delt und anschließend an den gewünschten Drucker wei-tergeleitet werden. Danach kann diePostScript-Datei wiedergelöscht werden (Falls Sie ausschließlich PostScript-Dateienausdrucken wollen, ignorieren Siejeweils denvorangehen-den Befehldvips) .

So kann eine Datei (z. B.beispiel.dvi) auf den verschie-denen Druckern über folgendeBefehle ausgegeben werden:

Siemens-Seitendrucker2200-3(240 dpi)

dvips -P 38x beispielp3800 beispiel.ps

Rank Xerox DocuTech 135(600dpi; kostenpflichtig!)

dvips -P xdt beispiellpr -P xa??? beispiel.ps

wobei für ??? die Zeichen der gewünschten Druckerwar-teschlange eingesetzt werden müssen (sieheNr. 1/95 und Nr. 2/95). Mögliche Werte sind:

xa4 einseitigerDruck im A4-Format,xa4d doppelseitige A4-Ausgabe,xa4dh1 doppelseitige A4-Ausgabe mit einfacher

Klammerheftung,xa4dh2 doppelseitige A4-Ausgabe mit zweifacher

Klammerheftung,xa4dtb doppelseitige A4-Ausgabe mit Heißklebebin-

dung,xa4bk doppelseitige A4-Ausgabe auf A3-Bögen mit

Faltung zum A4-Booklet und doppelter mitti-ger Klammerheftung,

xa5bk doppelseitige A5-Ausgabe auf A4-Bögen mitFaltung zum A5-Booklet und doppelter mitti-ger Klammerheftung.

Bei allen doppelseitigenAusgaben auf dem Drucker RankXerox DocuTech 135 empfiehlt essich, die Titelzeilen am

Kopf oder Fuß der Seiten(den Kolumnentitel) so wie in denmeisten Büchern zu gestalten: Die geraden Seitenzahlenstehen links außen auf den linken Seiten und die ungeradenSeitenzahlen rechts außen auf den rechten Seiten. (In einemLaTeX-Dokument kann hierfür die Optiontwoside bzw.derbook -Stil verwendet werden.) Hierfür müssen schon beider Formatierung ggf.zusätzliche Leerseiten vorgesehenwerden, um immer passende Seitenpaare zu erhalten.

Wenn spezielle Deckblätter (z. B. aus farbigem Karton)angefordert werden, sollte der Inhalt der ersten bzw. letztenSeiten darauf abgestimmt sein, damit nicht das Inhaltsver-zeichnis oder dieletzte Seite auf dieUmschlagkartons ge-druckt werden.

Zur Herstellung von A4- bzw. A5-Booklets sollten die Sei-ten grundsätzlich im A4-Format vorbereitet werden; dennfür A5-Booklets werden die A4-Seiten im Drucker verklei-nert. Gegebenenfalls muß dies bei der Auswahl der Schrift-größe berücksichtigt werden.

Da die Umsortierung der Seiten zumDruckeines Bookletsvom Drucker selbst erledigt wird, ist hierfür keine weitereVorarbeit seitens des Anwenders erforderlich.

Canon CLC 300 (300 dpi; für farbige Ausgaben bisDIN A3)

dvips beispielplot

Im Dialog des plot -Befehls ist dann die gewünschtePostScript-Datei (hierbeispiel.ps ) als zu plottende Dateiundcanon als gewünschter Drucker anzugeben.

HP DesignJet 650 C(300 dpi; für Ausgaben größer alsDIN A3, auch farbig)

dvips beispielplot

Im Dialog desplot -Befehls ist wiederbeispiel.ps als zuplottende Datei undhp als gewünschter Drucker anzugeben.

Wenn Sie mehrere Exemplare drucken wollen, so könnenSie dies mit Ausnahme desplot -Kommandos für den HPDesignJet durch einenzusätzlichen Parameter steuern (da-durch werden die Spool-Bereiche entlastet, und Siekommenletztendlich schneller anIhre Ausgabe):

Beim Siemens-Drucker können Sie nach dem Kommandop3800 z. B. die Angabe-# 10 einfügen, um 10 Exemplarezu erhalten; beimlpr -Kommando für den Xerox-Druckerkönnen Sie dengleichen Parameter benutzen. Derplot -Befehl für den Canon kann für diesen Zweck um die An-gabe -e 10 ergänzt werden (vgl. den Canon-Artikel indiesem ).

Weitere Informationen zu den Druckern im Universitäts-rechenzentrum finden Sie auf den WWW-Seiten des URZunter „Hinweise und Kurzanleitungen“.

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17 Dezember 1995

RUM-Aktuell

UltiMail von zuhause IIvon

E. Sturm

An den Reaktionen auf Teil I dieses Artikels warzu erkennen, daß man auch auf Grundlagen ein-gehen sollte. Hier also noch Informationen zu Ka-beln und Modem-Eigenheiten.

Schon wenn man versucht, sein Modemkabel in die Tele-fonsteckdose zu stecken,kann manscheitern. Es gibt näm-lich in diesem Zusammenhang zwei Sorten von Steckernbzw. Steckdosen: einmal für ein Telefon und zum anderenfür ein Nebengerät. Was man also braucht, ist eine Steckdo-se für ein Nebengerät!

Sollten Sie nureine normale Telefonsteckdose Ihr eigennennen, so müssen Sie etwa30,– DM für ein Verlänge-rungskabel opfern, das an einem Ende in die Telefonsteck-dose paßt und am anderen Ende eine Mehrfachsteckdosebesitzt, in die Sie danngleichzeitigsowohl Ihr Telefon alsauch Ihr Modem stöpseln können.

Der nächste Stolperpunkt ist z. B. bei OS/2 Warp wahr-scheinlich, daß Sie an einem Pulswählsystem hängen, OS/2aber davon ausgeht, daß man heutzutage schon Tonwahlbenutzt. Auf der Modemseite des Einstellungennotizbuchsdes Programms „Dial Other Provider“ ist also ATDPstattATDT einzutragen („Dial Pulse“, nicht „Dial Tone“).

Hier noch einmal zusammenfassend, was auf der erstenSeite des Notizbuchs als Login-Sequenz einzutragen ist:Immer erst eineZeile, die geschicktwerden soll,dann einText, auf den gewartet werden soll, also:

[LOGINID]assword:[PASSWORD]===>6===>1

Die Wörter in eckigen Klammern sind Stellvertreter für dieAngaben, die das Programm ja aus den anderen Feldern derSeite „weiß“. Ihr Paßwort brauchen Sie also nichtnoch ein-mal hier einzutragen. Das P von Password habe ich extraweggelassen, man weiß ja nie, ob etwasgroß oderkleingeschrieben wird.

Die Pfeile sind derletzte Bestandteil desDialogs beim An-melden am Rechenzentrum, die Ziffern sindjeweils derMenüpunkt, der als Antwort auszuwählenist.

Sollten Sie spätabends bei einem Wählversuch mit derMit-teilung „NUMBER BLACKLISTED“ überrascht werden, soweiß ich eine Erklärung: Die gewählte Nummer steht beiIhrem Modem auf der schwarzen Liste! Undwenn Sie esnoch so oft versuchen, Ihr Modem wird diese Nummer nichtmehr anwählen. Extra für – und nur in – Deutschland wirdin Modems eine Wählsperre eingebaut! Nach zwölf ver-

geblichen Wählversuchen spielt das Modem „Toter Mann“.Es hilft auf Anweisung der Deutschen Telekom nur Aus-und Einschalten des Modems! Es gibt aber auch Modems,die zusätzlichoder alternativ eine andere Art der Behin-derung kennen: Vorjedem neuen Wählvorgang 30 Sekun-den warten.

Die meisten mit OS/2 Warp gelieferten Programme laufenproblemlos: Telnet, FTP-PM, Newsreader/2, UltiMail Lite(aber: siehe ersten Teil dieses Artikels!),Gopher und derWeb-Explorer (besser als manche Mosaic-Version, ver-gleichbar mit Netscape). Problemekönnen aber mit demFax-Programm entstehen.

Zwar ist auch die Installation von FaxWorks aus demBonusPakproblemlos, die Einstellung des Modemtyps abernicht. Besitzen Sie ein Typ-1- oder Typ-2-Modem? Wahr-scheinlich sollten Sie Typ 1 auf der Modemseite des zustän-digen Einstellungen-Notizbuchs eintragen. Diese Seite hates übrigens in sich. Mein Modem scheint hier wohlbekanntzu sein: Bei jedem zweiten Punkt des Installationsdialogswird sein Name erwähnt und daß man diese spezielle Set-zung anhakensolle.

Womöglich ist das bei Ihrem Modem ähnlich.

Eine interessante Möglichkeit bietet IBM im Internet-Ordnermit dem Objekt „Software Update“. Dieses Programm„weiß“ anscheinend, wo es neuere Versionen der Inter-net-Komponenten besorgen kann, und ist auch in der Lage,diese zu installieren.Aber das Geld für die Übertragung voneinem IBM-Serverkann man natürlich sparen, wenn manden OS/2-Server des Rechenzentrums kennt (VerzeichnisOS2\warp\patches in \\rumsrv04\public , siehe auchden ersten Teil dieses Artikels in Nr. 2/95).

Personalia

Am 30.6.95 hat Frau I. Lampkowski ihre Tätigkeit imGeschäftsbereich des Universitätsrechenzentrums auf eige-nen Wunsch beendet. Für ihr besonderes Engagement unddie gute Zusammenarbeit in den letzten 9 Jahrenbedankenwir uns sehr. Ihren Entschluß, derFamilie Priorität ein-zuräumen, begleiten wir mit den besten Wünschen.

Dank der Zustimmung des Rektorats haben wir die ent-standene Lücke schließen können. Somit istseit AnfangNovember 1995 Frau B. Weckermann als Sekretärin bei unstätig.

Für den BereichRechnernetzekonnte erfreulicherweise alsneuer technischer MitarbeiterHerr Dipl.-Ing. (FH) O. Grö-newäller gewonnen werden, der im Rahmen einer Ver-tretung am 1.6.95 seinen Dienst aufgenommen hat.

Nachzutragen ist außerdem, daß Frau K. Nordhoffseit dem1.12.94 im Bürobereich der AbteilungRechnernetze undArbeitsplatzrechnerim Gebäude Orleansring 16 mitarbeitet.Sie löste Frau G. Johrden ab, die am 31.10.94 ihreTätigkeitbei uns beendete.

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18 Dezember 1995

RUM-Aktuell

Wissenschaftliches Publizieren imWorld Wide Web

vonJ. Eberhardt

Der Autor ist Mitarbeiter des Instituts für Zoo-physiologie. Seine Prognose über die Zukunft derelektronischen Journale betrifft nicht nur die derBiologie. Darum möchten wir sie hier allen unse-ren Benutzern vorstellen.

Wissenschaftliches Publizieren in Form von Fachzeitschrif-ten unterscheidet sich grundlegend von kommerziellen Pu-blikationen wie z. B. Illustrierten oder Romanen. Die Fach-zeitschrift erscheint weltweit, erreicht dabei aber nur geringeAuflagen. Der Leserkreis ist identisch mit der Gruppe derpotentiellen Autoren und Herausgeber.

In den letzten Jahrenhaben gestiegene Druck- und Ver-triebskosten zu hohen Abonnementpreisen geführt, die beistagnierenden Etats für viele Institute und Bibliotheken nichtmehr tragbar waren. Viele Zeitschriftenmußten abbestelltwerden und sind nur noch an wenigen Orten imBestand.Der durchschnittliche Zeitaufwand für das Beschaffen eineseinzelnen Fachaufsatzes ist für den Wissenschaftler auf einunerträgliches Maß angewachsen. Da Druck- und Vertriebs-kosten vollständig entfallen, ist das elektronische Publizie-ren im World Wide Web deutlich kostengünstiger. Kon-servative Schätzungen gehen von20-30% der Kosteneinergedruckten Zeitschrift aus.

Andere Schätzungen liegendeutlich niedriger. ElektronischeJournale sind weltweit direktverfügbar, sofern ein Inter-net-Zugang besteht. Anforderungen an die Hard- und Soft-ware sowohl für das Lesen als auch das Herausgeben einese-Journals sind erstaunlich gering. Bereits ein einfacherMacintosh oder ein 386er sind ausreichend. Die Software istin der Regel für den Bereich vonForschung und Lehre ko-stenfrei. Automatische Backup-Systeme schützen diee-Journale vor Manipulationen und garantieren eine dau-erhafte Archivierung.

Ein weiterer Vorteil des elektronischen Publizierens ist dieMöglichkeit des Einbindens multimedialer Dokumente, wiez. B. farbiger Abbildungen und Diagramme. Audio-Dateienkönnen Artikel über Vogelstimmen anschaulich machenoder die Originalstimmen sprachgestörter Patienten demArzt die Diagnose erleichtern. Videosequenzenkönnen dasVerhalten von Tieren erläutern, 3-dimensionale Darstel-lungen die Funktionen von Eiweißen begreifbar machen.

Trotz der unbestrittenen Vorteile bestehen Widerständegegen das elektronische Publizieren, die aufgrund der So-ziologie und Ökonomie der Wissenschaft verständlich sind.Die Funktion des wissenschaftlichen Publizierens gehtweitüber den reinen Informationsaustausch innerhalb einer ab-gegrenzten Fachgruppe von Wissenschaftlern hinaus. Quan-tität undQualität der Publikationen eines Wissenschaftlersbestimmen entscheidend überseine Karriere, dieFörderung

seiner Forschung durchDrittmittel und sein Renommee inder scientific community. Qualität ist schwer zu definierenund kaum objektiv zuermitteln. Diescientificcommunityhat für das wissenschaftliche Publizieren Mechanismen zurQualitätsermittlung und -sicherung entwickelt, die sichhin-ter den Begriffenpeer review, citation indexundpost-publi-cation impactverbergen.

Elektronische Journalekönnensich in der Wissenschaft nurdann etablieren,wenn es ihnengelingt, diese Mechanismenzu adaptieren. Bei vielen Wissenschaftlern, gerade inSchlüsselpositionen, herrscht noch dasnicht gerechtfertigteBild des Internet als chaotisch, anarchisch und instabil vor.Die wissenschaftlichen e-Journale müssen den Ruf der Se-riosität, garantierten Qualität und Zuverlässigkeiterwerben.Das Publizieren im e-Journal lohnt sich nurdann für denWissenschaftler, wenn die Zitierfähigkeitdurch diescientificcommunityanerkanntist.

In der Zukunft der e-Journale kannsich neben dempeerreview systemdie Möglichkeit einer interaktiven Publikationmit direkter, offener Kommentierung durch die Fachkolle-gen eröffnen (open peer commentary). Die wissenschaftli-chen e-Journale entstehen z. T. unabhängig von den Verla-gen. Die Herausgeber der existierenden e-Journale habendaher eigene Finanzierungsformen, die häufigDrittmittelund Sponsoren einschließen,entwickelt.

Ausführliche Informationen in Formeines Hypertextes, eineLiteraturliste zum Thema „elektronisches Publizieren“ undeine Liste der existierenden elektronischen Journale in derBiologie befinden sich auf dem Server des Instituts fürZoo-physiologie (Fachbereich Biologie) unter der URLhttp://rzo033.uni-muenster.de/eJournal/vortrag.htm .

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19 Dezember 1995

RUM-Tutorial

Das BYTE-Szenario

RUM-Tutorial

Zum Stand der Betriebssysteme fürArbeitsplatzrechner und zu deren

zukünftiger Entwicklung

vonH.-W. Kisker

Der aktuelle Stand Oktober1995

Die Einführung von Windows 95

Die Einführung von Windows 95 Anfang Oktober wurdevon den Medien behandelt wie ein gesellschaftliches Er-eignis. Nahezualle Zeitschriften, gleichgültig ob vomFachoder nicht, von PC Professional, über DieZeit bis hin zurMünsterschen Zeitung, fühlten sich berufen, Vorstellungendes Betriebssystems zu veröffentlichen, Kommentare ab-zugeben, Ratschläge zu formulieren und Empfehlungenauszusprechen.Funk und Fernsehen nahmensich intensivdes neuen Betriebssystems an. In den Nachrichtensendun-gen(!) des Fernsehens wurden am Einführungstag mehr-minütige Beiträge untergebracht.

Bei dieser Flut der Veröffentlichungen, die nahezu alledenkbaren Aspekte von Windows 95 zumindest andeu-tungsweise gestreift hat, erweckt jeder zusätzliche Artikelnur allzuleicht den Eindruck, nach dem MottoIch auch!geschrieben worden zusein. Um dem zu entgehen, beschäf-tigt sich dieser Artikel hauptsächlich mit demusw. seinesTitels. Dasvorhandene Betriebssystemumfeld wird bilan-ziert und Windows 95 in seiner Einordnung hierzu betrach-tet als Momentaufnahme und als Punkt in der Entwicklungs-tendenz, soweit sie abzusehenist.

Die verfügbaren Betriebssysteme

Die Betriebssystemsituation für den Endanwender ist zurZeit – und das muß einmalausgesprochen werden – außer-ordentlich zufriedenstellend. Die am Markt verfügbarenProdukte bieten ein hohes Maß an Bedienungskomfort undFunktionalität. Dies gilt für alle Betriebssystemeohne Ab-striche, was immer die Liebhaber des einen Systems denanderen Systemen an Mängeln auch ankreiden mögen. Inder Novemberausgabe der Zeitschrift BYTE wird die mo-mentane Situation als Paradies geschildert. Danach siehtman sich beim Starten seines Rechners in der Rolle desBonvivants.

„Nehme ich heute lieber den Ferrari, den Porsche oder denJaguar, um zumEssen zu fahren? Und was esse ichdann?Den Hummer, das Lamm oder dochlieber den zarten Reh-rücken mit einem Gewürztraminer dazu?“

WINDOWS

Ein Nachruf (?)

Der Markt für Betriebssysteme wird zurZeit ohneZweifeldominiert von Windows, das auf dem die Grundfunktionenliefernden Betriebssystem DOS basiert. Windowskann fürsich in Anspruch nehmen, der Akzeptanz von grafischenBenutzeroberflächen in der PC-Welt zum Durchbruch ver-holfen zu haben. Seine Verbreitung ist in der Geschichte derDatenverarbeitung ohneBeispiel. Eswird von Benutzernmit unterschiedlichstem Kenntnisstand genutzt, vom Schülerebenso wie von der Hausfrau, vom Hochschullehrer wievom Firmenmanager, vom Gemüsehändler und vom Rechts-anwalt. Sogar Informatiker sollen es gelegentlich nutzen. Esfindet seinen Einsatz in der ganzen Welt, in denEntwick-lungsländern ebenso wie in den Industriestaaten und imfrüheren Ostblock. Die Basis der Rechner, die mit Windowsarbeiten, wirdweltweit auf eine deutlich achtstellige Anzahlgeschätzt. Die Schätzung ist realistisch. Entsprechend gigan-tisch ist die Palette derverfügbaren Software. Es gibt keindenkbares Einsatzgebiet für einen Rechner, für das es nichtDutzende aufwendiger Programme von verschiedenen Soft-ware-Häusern gibt.

Die Preise für die zumgroßen Teil inzwischen äußerst an-spruchsvolle Software sind auf ein bemerkenswert tiefesNiveau gefallen, nicht nur für den BereichForschung undLehre. Dennoch sind die Gewinne, die die Software-Her-steller von Windows-Programmen erzielenkönnen, gewal-tig. Daß trotzdem vielefrüher namhafte Software-FirmenProbleme haben, sich am Markt zu halten, liegt an einerdrastischen Verschiebung der dominierenden Gruppen vonPC-Benutzern. Der PC – und zwar der Windows-PC – ist inden letzten Jahren unaufhaltsam zu einem Massenartikelgeworden. Und diese Entwicklung speiste sich nichtdurchden Bedarf der Großkunden. GroßeBetriebe, Behörden und

Page 20: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

20 Dezember 1995

RUM-Tutorial

auch die Bildungseinrichtungen haben ihren Massenbedarf zur Isolierung der Prozesse voneinander.Alle Programmelängst in früheren Jahren gedeckt und erneuern ihren Gerä- benutzen einen gemeinsamen Adreßraum. Ein fehllaufendeste- und Softwarebestand eher zögerlich. Der Boom für die Programm kannsomit leicht seinen eigenen Code, denPC-Welle, mit seinen bisdahin nicht gekannten Stückzah- eines anderen Programms und auch den des Betriebssystemslen, wurde ausgelöst und wird getragen durch denEinzel- überschreiben. Undgenau dies passiert manchmal.kunden. Eine Firma wie Microsoft Deutschlandsetzt in-zwischen den weitaus größten Teil ihrer Produkte beimeinzelnen Endkunden ab, abgewickelt natürlich über eindicht gesponnenes Händlernetz.

Diese Entwicklung des PCs vom Spezial-High-Tech-Gerätzum Konsumartikel zieht eine Reihe von Konsequenzennach sich, die für die weitere Marktentwicklung von ent-scheidender Bedeutung sein werden. Entscheidungen be-züglich Auslegung und Konzipierung von neuen Produktenwerden nicht mehrvorrangiggefällt in Zielrichtung auf denals mehr oder weniger fachkundig angenommenen Berufs-anwender, der nüchtern nach Leistungsmerkmalen entschei-det. Der Endanwender zu Hause muß von dem Produktüberzeugt werden. Ein aufwendig gestaltetes äußeres Er-scheinungsbild, einepfiffige Bedienoberfläche, eine spekta-kuläre Nutzung von Effekten wieBild und Ton und dieGewißheit, im weltweiten Trend zuliegen, sind für dieseZielgruppe dieKriterien für einen Kaufentscheid. DerletztePunkt setzt massive Marktpräsenzvoraus, und zwar beimEndkunden. Hier hat die Firma, die das Betriebssystemlie-fert, eine gute Ausgangsposition.

Das Produkt

Die Oberfläche von Windows hat der PC-Nutzerschaft gra-fische Benutzerführungen nahe gebracht. Sie wurde beiihrer Einführung alselegant und attraktiv empfunden, istinzwischen aber deutlich in die Jahre gekommen. Hier istBesseres denkbar, Anwendungsprogramme und nicht zu-letzt der designierte NachfolgerWindows 95machen diesvor.

Der überwiegende Teil der Benutzer von Windows ist mitder Leistung des Betriebssystems durchaus zufrieden. SeineProbleme sind bekannt, und man hat gelernt, sie zu umge-hen oder (seufzend) zu ignorieren. Die größte Quelle fürUnzufriedenheit ist die Instabilität des Betriebssystems.Totalabstürze, die unter Verlust von Daten einen Neustartdes Rechners erforderlich machen, sind an der Tagesord-nung.Diese Gefahr wird deutlich verstärkt bei Rechnern,deren Speicherauslegung knapp bemessenist, sei esdurchgeringen vorhandenen Hauptspeicher oder durch Verbrauchvon Speicher durch unter DOS geladene Treiber. Insbeson-dere in Netzwerkumgebungen gab und gibt es hier enormeProbleme. Windows for Workgroups hat hierdeutlich Ab-hilfe geschaffen, wennseine Treiber für die vorgegebeneInfrastruktur einsetzbar sind.

Der Grund für die Abstürze ist neben anderen Faktoren, wieknapp bemessenen Ressourcen, in einer ungeschütztenStrukturierung des Speicherabbilds zu suchen. Zwar werdendie Möglichkeiten, die ab der 386-Architektur zur Verfü-gung stehen, zur Speichermanipulation genutzt, nicht jedoch

Windows ist nicht multitaskingfähig. Die Mogelpackung,die unter dem EtikettKooperatives Multitaskingläuft, sollhier nicht wie eine gleichwertige Alternative hofiert werden.Kooperatives Multitasking dient nur zumTaskswitching,also zum Umschalten zwischen mehreren gleichzeitig ge-ladenen Programmen. Das Fehlen von Multitasking-Funk-tionalität wird von den wenigstens Benutzern als großerMangel empfunden. Viele arbeitenhauptsächlich mit einemfür sie wesentlichen Programmpaket, wie Textverarbeitung,Tabellenkalkulation oder CAD. Da bemerkt man die fehlen-de Möglichkeit zur parallelen Bearbeitung höchstens beiumfangreichen Druckausgaben oder Kopieroperationen.Allerdings kannsich dies sehr schnell ändern,wenn Kom-munikationsdienste mehr ins Blickfeld der breiten Benutzer-schaft rücken. Dann möchte man nämlich aneinem Briefweiterschreiben, während gleichzeitig umfangreicher Daten-transfer oder aufwendige Recherchearbeiten ablaufen. Nichtzuletzt aus solchen Gründenwarteten viele PC-Pool-Betrei-ber oder PC-Netz-Verwalterseit Jahren händeringend aufein in dieser Hinsicht leistungsfähigeres Betriebssystem.

Das Software-Angebot fürWindowsist, wie bereits darge-legt, gewaltig. An diesem Maßstabkann sich keines dersonst am Markt befindlichen Betriebssysteme auch nur an-nähernd messen. Deshalb ist es für die Mitbewerber zurZeitvon entscheidender Bedeutung, ob und wie gut unter ihnenWindows-Programme ablauffähig sind.

Windows sollnach dem Willen von Microsoft imJahr 1996auslaufen.

Windows 95

Windows 95 ist in derFirmenstrategie von Microsoft alsNachfolger von Windows vorgesehen. Das ins Auge fallen-de Merkmal für den Benutzer ist die neu gestaltete grafischeBedienoberfläche. Hier haben die Entwickleralle Registerihrer gestalterischen Kreativität gezogen. An optischenBlickfängen gibt es Hintergrundbilder von hervorragenderfotografischer Qualität, Bildschirmschoner mit erstklassiggerenderten beweglichen Objekten, animierte Cursor unddurchgestylte Icons, die je nach Situation ihr Aussehenanpassen können. Operationen, wie Kopieren, Löschen oderSuchen, werden mit bewegten Grafiken verdeutlicht. WerMusik und Sounduntermalung fürBenutzeroperationen oderBildschirmschoner mag,kann auseiner Unzahl aufwendigerKlangschemata auswählen. An Bedienelementen stehenneben Drag-und-Drop-Funktionen und den bekannten Fen-stern neuartige Bildmenüs, Baumdarstellungen für hier-archische Strukturen und bewegliche Leisten zur Verfü-

Page 21: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

21 Dezember 1995

RUM-Tutorial

gung.Letztere verschwinden am Bildrand,wenn sie nicht PC-Anwender und auch die Software-Hersteller an 32-Bit-benötigt werden, und tauchen automatisch wieder auf, wenn Programme heranzuführen.man mit dem Cursor in die Nähe der Ränder kommt. Hier-archisch aufgebaute Klickmenüs, deren Untermenüs sichautomatisch beim Überfahren mit dem Cursor öffnen, wer-den ausgiebig eingesetzt. Die Oberfläche von Windows 95ist vom Feinsten. Zwar ist einiges durchaus alsSchnick-schnackzu charakterisieren, insgesamt wird dem Benutzeraber ein hohes Maß an optischenReizen und Bedienungs-komfort geboten. Vieles ist beim Mac, einigesauch bei OS/2abgeguckt worden, insgesamt sindalle Vorbilder aber über-troffen worden. Dem Autor zumindestgefällt subjektiv dieOberfläche besser als die aller anderen Betriebssysteme.

Windows 95 ist als echtes Betriebssystem konzipiert, läuftalso nicht mehr als Aufsatz auf DOS. Allerdings wird mitjedem Windows-95-Paket auch noch DOS in der Version7.0 mit ausgeliefert. Es wird aber nur zum Initialisieren desRechners benötigt, um dann Windows 95 zustarten. Hierbeiwerdenalle DOS-Teile durch Windows-95-Codeersetzt.Auch Gerätetreiber werdendurch neue 32-Bit-Treiber aus-getauscht. Nur für Spezial-Hardware, wie z. B. Scanner oderVideo-Grabber-Karten, für die es (noch) keine Windows-95-Treiber gibt, bleiben die unter DOS geladenen Treiberim Hauptspeicher.

War es in der Firmenstrategie von Microsoft dieAufgabevon Windows, grafische Oberflächen in die PC-Welt ein-zuführen, so ist es die Aufgabe von Windows 95, die

Alte 16-Bit-Windows-Programme laufen in einem Umfeldab, das sich gegenüber Windows nur wenig geändert hat.Allerdings sind einige Anstrengungen unternommen wor-den, um wenigstens die gröbsten Windows-Abstürze zuvermeiden. So liegen wesentliche Teile des Betriebssystemsjetzt als 32-Bit-Code vor, der abgesichert abläuft. Hierzugehören insbesondere die Verwaltung des File-Systems, dieEin/Ausgabe und auch die Kommunikationschnittstelle.Aber wie bisher teilen sichalle 16-Bit-Windows-Program-me einen Adreßraum, in dem außerdem noch ein Teil desBetriebssystems liegt. DerAdreßraum ist etwas günstigeraufgeteilt und die unteren Adressen sind grundsätzlichschreibgeschützt, um Null-Pointer-Fehler in ihrer Auswir-kung zubeschränken. Für ein fehllaufendes Programm istdas Scheunentor für Speicherkorruptionen aber nach wievor weit offen.

Günstiger ist die Situation bei 32-Bit-Windows-Program-men. Hier läuft jedes Programm in einem eigenen geschütz-ten Adreßraum. Leider benutzen aber auch 32-Bit-Program-me Code-Teile des Betriebssystems, die im 16-Bit-Bereichliegen. Insbesondere hat man die als stabil geltende Fenster-verwaltung als 16-Bit-Code belassen. Zwarkönnen sich32-Bit-Programme (fast) nicht gegenseitig beeinträchtigen,aber ein fehlerhaftes 16-Bit-Programm kann das ganze Sy-stem mit in den Absturz reißen.

Page 22: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

22 Dezember 1995

RUM-Tutorial

Die Hoffnung, auch die der Benutzer, muß also darauf nen und selbständig in das Gesamtsystem einzubinden.Einegerichtet sein, daß recht bald einegroßePalette an 32-Bit- solche Spezifikation war lange überfällig, und die PC-Be-Programmen zur Verfügungsteht. Nun sind 32-Bit-Pro- nutzerkönnen es nur begrüßen, wenn sie sich durchsetzt. Imgramme keineswegs neu. Microsoft hat schon vor Jahren ein Moment gibt es erst sehr wenige Plug-and-Play-Komponen-sogenanntesWIN32-Interface definiert, das es gestattet, ten. Diesen Mangel versucht Windows 95 in seinerjetzigen32-Bit-Programme zu schreiben und unterallen Micro-soft-Betriebssystemen (auch Windows) ablaufen zu lassen.Die Compiler aller Firmenkönnenbereits seit längererZeitstandardgemäß WIN32-Code erzeugen. Allerdings benötigtman zum Ablaufen unter Windows einezusätzliche, kosten-los verfügbare Programmbibliothek. Die meisten Anbietersind deshalb bisher bei der Nutzung der 16-Bit-Windows-Schnittstelle geblieben. Das ändert sich allerdings im Mo-ment dramatisch. VieleFirmen haben ihre Programme be-reits auf Windows 95 umgestelltoder bringen neuere Ver-sionen heraus: Microsoft-Office, CorelDraw, das neue LotusWordPro, Harvard Graphics, NortonUtilities und AdobePageMaker gehören hierzu. Andere wie WordPerfect, Bor-land, Asymetrix, Claris undAutodesk haben (glaubhaft)Versionen noch fürdieses Jahr angekündigt.

32-Bit-Programme könnenparallel ablaufen, für sie istWindows 95 multitasking-fähig. Für 16-Bit-Programme giltdies leider nicht. Hier ist man also wie unter Windows aufTaskswitching zurückgeworfen.

Als File-System steht nur das altbekannte FAT-Dateisystem(File AllocationTable) zur Verfügung, dasjetztauch langeFile-Namen unterstützt. Das Fehlen eines leistungsfähigerenFile-Systems ist einer der größten Mängel an Windows 95.Für größerePlatten ist das FAT-System mit seinendann zugroßenCluster-Größen als nicht einsatzfähig zu betrachten.Es ist nicht nachzuvollziehen, warum nicht wenigstens zu-sätzlich auchnoch dasebenfalls von Microsoft entwickelteHPFS-Dateisystem (High PerformanceFile System) wie beiOS/2 zur Verfügungsteht,wenn schon nicht NTFS (NewTechnologyFile System) von Windows NT.

Unter Windows 95sind neben den kommenden 32-Bit-Pro-grammen und den alten 16-Bit-Windows-Programmen auchfast alle DOS-Programme ablauffähig. Nur Programme, dieallzu direkt die Hardware manipulieren und insbesonderedie 32-Bit-Modi des Prozessors verändern, sind nicht start-bar. Einige alteSpielprogramme fallen in diese Kategorie.Ruft man dennoch ein solches Programm auf, verzweigtWindows 95 in einenSuperkompatibilitätsmodus. In diesemlaufen wirklichalleProgramme, die auf dem Rechner über-haupt ablauffähig sind, sogar OS/2 kanngestartet werden.Die Lösung desRätsels ist einfach. Hinter demSuperkom-patibilitätsmodus versteckt sich nichts anderes als ein simp-ler Neustart des Rechners einschließlich des Ladens einesneuen Betriebssystems, normalerweise DOS 7.0 (s. o.) oderaber auch OS/2. Nach Beenden dieses Betriebssystems wirddannautomatisch wieder Windows 95gestartet.

Zu den Spezifikationen von Windows 95 gehört auch eineFestlegung aufeinen sogenanntenPlug-and-Play-Standard.Damit wird ein Mechanismus bezeichnet, der es dem Be-triebssystem erlaubt, Hardware- und Software-Komponen-ten, die diesem Standard entsprechen, automatisch zu erken-

Version durch die Nutzung einer standardgemäß enthaltenenumfangreichen Datenbank über Hardware-Komponentenauszugleichen. Sie enthält Erkennungsalgorithmen und In-stallationsmechanismen für einen Großteil der am Markt– auch am deutschen – erhältlichen PC-Karten und Geräte.Das Ganze funktioniert auch im Moment schon recht gut.Insbesondere neuere Rechner, die im wesentlichen Stan-dard-Hardware enthalten, werden zuverlässig analysiert undautomatisch konfiguriert.

Es ist durchaus realistisch,davon auszugehen, daß dem-nächst 32-Bit-Programme für Windows 95 so zur Verfü-gung stehen wie heute Programme unter Windows. Dannkann auf die alten 16-Bit-Programme verzichtetwerden.Damit hat man dann ein leistungsfähiges, weitgehend stabi-les Betriebssystem mit einer bestechenden Benutzerober-fläche zur Verfügung. Allerdings werden bis dahin nochviele Rechner mit Speicher aufgerüstetwerden müssen.Zwar ist Windows 95 auch auf 4-MB-Maschinen ablauf-fähig, doch umrichtig arbeiten zu können, vorallemwennman noch an Kommunikation denkt, kann der seriöse Ratnur in Richtung 16 MB Hauptspeicher gehen.

OS/2 WARP

IBMs BetriebssystemOS/2 WARPbzw. OS/2 WARPCon-nect ist zur Zeit der eigentlicheKonkurrent für die Phalanxvon Microsoft-Betriebssystemen. Ursprünglich zusammenmit Microsoft entwickelt, wird es ab der Version 2.0 aus-schließlich von IBM weitergepflegt. Es ist ein echtes Be-triebssystem, das die Möglichkeiten des 32-Bit-Prozessors386 konsequent nutzt. Die Bedienoberfläche der früherenOS/2-Versionen waren äußerst schlicht – OS/2-Gegnersagten hämisch:a face only a mother can love. Die Ober-fläche der neueren Versionen hat dagegendoch sehr hin-zugewonnen. Zwar wirkt sie in ihrem Erscheinungsbild,gemessen an dem, was möglich ist und Anwendungspro-gramme heute bieten, etwas schlicht und bieder, funktionalbietet sie jedoch alles, was sich der Benutzer zum sachge-rechten Arbeitenwünschen kann. AufSchnickschnackwur-de weitgehend verzichtet. Wer seine Arbeitsweise jedochdarin sieht, mit dem Cursor Objekte zu erfassen und überIcons abzuwerfen, der findet hieralles, was sein Herz be-gehrt.

Die technische Auslegung von OS/2 ist sehrweit fortge-schritten.Auch hierunter sind 32-Bit-Programme lauffähig,allerdings nur OS/2-spezifische. Für diese echten OS/2-Pro-gramme hat sich nur ein dünner Nischenmarktentwickelt.Setzt man diese OS/2-Programme ein, so läuft jedes einzelnein einer eigenen virtuellen Maschine mit jeweils geschütz-tem Adreßraum. Auch 16-Bit-Windows-Programme sind

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23 Dezember 1995

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ablauffähig. Für sie wird eine Spezialversion des Orignal- scheinlich nicht einmal die Präsenz der Firma im heutigenWindows-Systems geladen. Standardgemäß laufen alle PC-Markt so sehr im Vordergrund. OS/2 wird aber dringendWindows-Programme gemeinsam in einer weiteren eigenen benötigt als Betriebssystem für den von IBM propagiertenvirtuellen Maschine ab. Wünscht es der Benutzer, so kann PowerPC nach PReP-Spezifikationen (PowerPCReferenceauch für jedes einzelne Windows-Programm eine eigeneMaschine erzeugt werden, um auch Windows-Programmevoreinander zu schützen. Dies ist jedesmal mit dem Ver-brauch von einigen Megabyte Hauptspeicher verbunden, dadannjedesmal auch eine eigene Kopie von Windows ge-laden werden muß. Insgesamt sind die Programme wir-kungsvoll voreinander geschützt. Allerdingsgilt dies nichtvöllig für das Betriebssystem selbst. Teile desOS/2-Codesund der von ihm verwalteten Daten sind in jeder virtuellenMaschine sichtbar und überschreibbar.

Dennoch hat sich OS/2 als erfreulichstabil erwiesen. VieleAbstürze von Windows-Programmen führen nur zum un-geordneten Ende der Windows-Maschine. OS/2 läuft mei-stens weiter. Hartnäckige Windows-Fehlerkönnen aberauch zum Gesamtabsturz des Betriebssystems führen. Eineweitere OS/2-spezifische Fehlerquelle ist die Auslegung dersogenanntenMessage Queue. Hierunter ist der Puffer zuverstehen, in dem Eingaben an einen bestimmten Prozeßzwischengespeichert werden. Alle Programme,sowohlWindows wie OS/2,teilen sich eine einzige Warteschlange,die nur sequentiell abgearbeitetwerden kann. Läuft ein Pro-gramm fehl und bearbeitet diedafür bestimmten Meldungennicht mehr, so sind auch die nachfolgenden Meldungen fürandere Programme blockiert. Der Rechner arbeitet zwarfehlerfrei weiter, reagiert aber nicht mehr auf Tastatur- bzw.Mauseingaben. Er muß unter Verlust dernochnicht gespei-cherten Daten neu gestartet werden. Die jetzige Versionenthält einen Mechanismus, der diese Blockade in vielenFällen löst, wenn man nur lange genugwartet. Für zukünfti-ge Versionen ist die Einführung einer Warteschlange jeProgramm – wie unter Windows 95 – vorgesehen.

Die Verbreitung von OS/2 hat in der Vergangenheit sehrunter dem dünnen Software-Angebot anechten OS/2-Pro-grammen gelitten. Die meistenAnwender benutzen es alsTaskswitcher zwischen Windows-Programmen. WIN32-Programme, die sich mit einer älteren, heute nicht mehrverwendeten WIN32-Bibliothek begnügen, können auchunter dem Windows in OS/2 ablaufen. Eine mögliche Im-plementierung von WIN32 in OS/2 ist nach Aussagen vonIBM nicht vorgesehen. Windows-95- und die neuerenWIN32-Programme sind so unter OS/2 aber nicht einsetz-bar. Dieskannsich recht schnell alsSoftware-Falleerwei-sen. OS/2-Programme gibt es kaum und die neu erscheinen-den Windows-Programme sind nicht mehr ablauffähig.Zwar bietet IBM den Software-Firmen einen Weg an, umWIN32-Programme auf OS/2 umzuschreiben. Daß dies ingroßem Stil genutztwerden wird, ist allerdings mehr alszweifelhaft. So hat auch entgegen schroffen bisherigen Zu-rückweisungen IBM Deutschland Ende Oktober doch eineVerlautbarung veröffentlicht, nach der man in der Lagesei,bei Bedarf OS/2 auch mit Windows-95-Kompatibilität nach-zurüsten.

OS/2 ist für IBM ein wichtiges Produkt. Dabei steht wahr

Platform). Für diese Rechner verfügt IBM im Moment nurüber seineUnix-Variante AIX. IBM will aber mit dem Po-werPC in das Massengeschäft des PC-Markts eindringen,und heute glaubt kein Insider mehr daran, daß Unix im Mas-senmarkt eine Rolle spielen wird, wie stark auch immerseine Rolle im Workstation-Bereich sein mag. Eine nicht zuunterschätzende Rolle in diesem Zusammenhang spielt auchdie (angestrebte) Zusammenarbeit mit Apple. Darauf wirdnoch zurückzukommensein.

MacOS

Das BetriebssystemMacOSist das Betriebssystem für dieMacintosh-Rechner der Firma Apple. In seiner letzten Ver-sion ist es an die Technologie des PowerMacs angepaßtworden. Das MacOS verfügt wohlüber die zufriedenstenKunden in der ganzen PC-Welt. Ein Kokettieren mit demÄrger, den das Betriebssystem bereitet, wie er unter den jaauch zufriedenen Windows-Benutzern üblichist, ist einemMac-Anhänger völlig fremd. Man empfindet sich alsEliteunter den PC-Nutzern. Neben anderen Gründen hatdiesesGefühl einen sachlichen Hintergrund in derlange Zeit ein-maligen Benutzeroberfläche. Sie ist elegant, auch fürAnfän-ger leicht zu bedienen (die Werbung spricht vonintuitiv)und optisch ansprechend gestaltet. Dies ist auch vonallenMitbewerbern so anerkannt worden. Das MacOS hat Maß-stäbe gesetzt, an die sich die anderenjetzt nach und nachannähern.

Mac OS wurde bereits1984 in denMarkt eingeführt und istseither keiner grundlegenden Revision unterzogen worden.Verbesserungen bezogen sich auf ein intensives Fein-Tuning des Codes und die Anpassung an neue Technolo-gien. Die letzteAnpassung an die Technologie des Power-Mac ist allerdings auf das Nötigste beschränkt worden. Nur15 % des Betriebssystemkerns sind als PowerPC-Code reali-siert. Der Rest liegt weiterhin als680x0-Code vor und wirdinterpretiert. Der PowerMac läuft also mit deutlich angezo-gener Handbremse. Insider machen für diese merkwürdigeAuslegung zweiGründe verantwortlich. Zum einenspieltesicher der knappe Zeitrahmen, der für die Anpassung zurVerfügung stand,eine Rolle. Der wichtigereGrund ist aberin der Verschachtelung des MacOS-Codes selbst zu suchen.In den langen Jahren seiner Reife ist das Betriebssystem somit handoptimierten 680x0-Assembler-Code-Teilen voll-gestopft worden, daß ein einfaches Umschreiben auch fürdie Zukunft nicht möglich erscheint. Nur ein Neuschreibenist denkbar.

Mag die Oberfläche des MacOS auch heutenoch modernerscheinen, so ist seine übrige Betriebssystemarchitekturdoch arg in die Jahre gekommen. Das Betriebssystem ver-fügt nicht über Multitasking-Möglichkeiten. Wie bei Wind-

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24 Dezember 1995

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ows ist nur Taskswitching implementiert. Die Möglichkeiten Ein solches Betriebssystem der breiten Benutzerschaft alsdes Speicherschutzes werden nicht ausgenutzt.Alle Pro- Nachfolger von Windows zuzumuten, traute man sich beigramme und das Betriebssystem laufen in einem gemein- Microsoft nicht. Man entschloß sichstattdessen zu einemsamen Adreßraum ab. Auch wennMacOS einen stabileren Zwischenschritt, demheute verfügbaren Windows 95. EndeEindruck als z. B. Windowsmacht, so bleibtdoch die Ge- 1993 war der Schwenkvollzogen. Als Sprachregelung denfahr, daß jedes fehlerhaft laufende Programm das Gesamt-Kunden gegenüber gab man vor, Windows NT nur als Ser-system in den Totalabsturz mitreißt. ver-Betriebssystem konzipiert zu haben. Das stimmte zwar

MacOS ist im Moment ein Betriebssystem mit einer Ober-fläche auf dem hohen Niveau von Windows 95, abereinerBetriebssystemarchitektur, die gerade an Windows heran-reicht. Dies wird auch von Apple so gesehen, und so gibt eseine Langzeitstrategie, um MacOS mit einer zeitgemäßenArchitektur aufzurüsten und die funktionale Lücke zur übri-gen PC-Welt auszugleichen. Die technologisch fortschritt-liche Hardware-Basis des PowerPCs bietet hier gute Voraus-setzungen. In einerCoplandgenannten Ausbaustufe, dienoch Ende 1995 verfügbarsein soll, werden der Betriebs-systemkern und auch die Kommunikationsschnittstellenmultitasking-fähig gemacht. Für die Anwendungsprogram-me gilt dies leidernochnicht. Erst in einer für1996geplan-ten Version mit dem NamenGershwinsollen Multitaskingund Speicherschutz für Anwendungsprogramme nachge-reicht werden.

Für den Mac gibt es einen spezifischen Software-Markt. DieProdukte gelten alssehr hochwertig und bieten komfortableund benutzerfreundliche Bedienung. Das Angebot hat einebefriedigende Breite, so daß Mac-Benutzer nichtzwingenddarauf angewiesen sind, auf Windows-Programme zurück-zugreifen (wie bei OS/2). Dennoch gibt es für den Mac eineReihe von Wegen, sich dasdoch um Klassen größere Wind-ows-Software-Angebot zu erschließen. Die Software-Emu-latoren sind dabei wegen ihrer mangelnden Performanceweniger gelungen. Erfreulichere Ergebnisse zeigen dieHardware-Zusätze mit eigener 486-CPU, z. B. dieHoudini-Boards.

Die Rechner der Firma Apple mit ihrem BetriebssystemMacOS bilden einen eigenen Markt mit einem ausreichen-den Software-Angebot und zufriedenen bis begeistertenKunden.

Windows NT

Das Betriebssystem Windows NT isteine völlige Neuschöp-fung eines Betriebssystems. Man verzichtete auf unbedingteKompatibilität zu früheren Versionen. Sowurde der Wegfrei zur Entwicklung eines Betriebssystems, das die Mög-lichkeit moderner Prozessoren konsequent ausnutzt undMultitasking, Sicherheit undsymmetrisches Multiprocessingbietet. Bei Verfügbarkeit von Windows NTstellte sichdannheraus, daß das entstandene Betriebssystem zwar allenpro-jektiertenAnforderungen entsprach, daß es aber eben nureingeschränkt kompatibel zu DOS und Windows war undzudem erhebliche Anforderungen an die Auslegung desRechners stellte. Aus heutiger Sicht ist ein Pentium mit32 MB Hauptspeicher zu empfehlen.

nicht und war vorher auch von Microsoft anders propagiertworden, verhinderte aber eine breitereEinführung des Be-triebssystems zu diesem Zeitpunkt. Inzwischen sind lei-stungsfähige Rechner keine Seltenheit mehr, unddurchWindows 95 wird wahrscheinlich demnächst auch einegroße Software-Palette an 32-Bit-Programmen zur Verfü-gung stehen. Deshalb versucht Mikrosoft zurZeit wiedereinen vorsichtigen Schwenk in Richtung auf Windows NTals Arbeitsplatzbetriebssystem hin.

Als Bedienoberfläche verfügt Windows NT über die be-kannte Auslegung des normalen Windows. Für Anfang1996 istaber eine Version mit der aufwendigen Oberflächevon Windows 95 in Aussichtgestellt. Die im Moment ver-fügbaren Beta-Versionen der Oberfläche zeigen eindrucks-voll, wasdann möglichsein wird.

Windows NT istohne Einschränkungen multitasking-fähig.Alle Programme laufen in eigenen Maschinen mit eigenenAdreßräumen isoliert von der realen Hardware des Rechnersab. Kein Programm kann andere Programme oder Teile desBetriebssystems überschreiben. Dementsprechendhoch istdie Absturzsicherheit. Einzelne Programmekönnen abstür-zen, Zusammenbrüche des Gesamtsystems kommen so gutwie nicht vor. Ablauffähig sindDOS-, 16- und 32-Bit-Windows-,zeichenorientierte OS/2- und Posix-Programme.Für alle giltobige Stabilitätsaussage. Allerdings müssen dieProgramme sauber programmiert sein und sich an die vor-gegebenen Schnittstellen halten. Ist dies nicht derFall, sokönnendiese Programme nicht gestartet werden.

Als File-System kann neben FAT und HPFS auch das NTFSverwendet werden. Wird NTFS ausschließlich eingesetzt, sowird das Betriebssystem in die Sicherheitskategorie C2 ein-gestuft. Mit NTFS ist es auch möglich, Daten unterschiedli-cher Benutzer voneinander zu trennen. AuchManipulationdurch Viren-Programme können zuverlässig unterbundenwerden.

Windows NT ist für verschiedene Hardware-Plattformenerhältlich, wie Intels 386 und Nachfolger, IBMs PowerPC,Decs Alpha, HP und Mips. Die meisten Software-Herstellerentwickeln 32-Bit-Windows-Software aber nur für Intel-Prozessoren. In allen Nicht-Intel-Versionen ist ein Emulatorfür 16-Bit-Windows-Programme enthalten, der aber wiealleEmulatoren unter mangelnder Performance leidet.

Für Microsoft ist Windows NT einer der Zukunftspfade.Sobald die neue Oberfläche verfügbar sein wird,stellt es fürseine Nutzer ein sicheres, leistungsfähiges und modernesBetriebssystem mit einer überragenden Bedienoberflächeda. Für diejenigen, für die 32 MB Hauptspeicher realisierbarsind, ist dieses Windows NT die eindeutige Empfehlung desAutors.

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25 Dezember 1995

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Unix-Systeme

Unix hat sich in den letzten Jahren als das Standardbetriebs-system für Workstations herausgebildet. Nur noch die Fir-men DEC, IBM und Microsoft verfügenüber die Kapazitä-ten und Finanzmittel, um eigene Betriebssysteme zuentwik-keln. Alle anderen von SiliconGraphicsüber Sun bis HPhaben sich auf Unix als Betriebssystem festgelegt. AuchDEC und IBM bieten Unix-Systeme an. Über firmeneigeneModifikationen wird genügend Eigenständigkeit erreicht,um sich von den Mitbewerbern abzugrenzen. Zwar läuft imKern aufallen das gleiche Betriebssystem ab, im äußerenErscheinungsbild unterscheiden sich die Systeme aber deut-lich. Alle Oberflächen basieren durchgängig auf X-Windowund bieten eine funktionale und leistungsfähige Bedienungan. Spektakuläre Eigenheiten sind nicht vorhanden undwohl auch nicht zu erwarten. In den Oberflächenliegt fürdie Unix-Anhänger nicht derReiz des Betriebssystems, diemeisten sind es gewohnt, für vieleAufgaben auch auf diezeichenorientierte Bedienung zurückzugreifen.

Für die Intel-Prozessoren ab 386 gibt es eine Reihe vonUnix-Implementierungen, z. B. SCO, Solaris, UnixWareund Linux. In dem Massengeschäft der PC-Welt hat Unixnie eine wirkliche Rolle gespielt. Zuaufwendig und wenigbenutzerfreundlich ist die Installation, die Wartungoder gardie Fehlerverfolgung für den Nicht-Unix-Kenner. Wer je-doch Unix als seine Arbeitsumgebung sieht, findet gerade inLinux ein stabiles, sehr preiswertes Betriebssystem.

Das Angebot an gängiger, kommerzieller Software für Unixist ähnlich dünn wie beiOS/2. Die Software-Firmen, die fürUnix entwickeln, habenmeist einen lukrativen Nischen-markt im Auge. Für spezielle Zwecke im technisch/wissen-schaftlichen Bereich gibt es herausragend leistungsfähigeProgramme, die allerdings meist auf einemsehr hohenPreisniveau angesiedelt sind. Sauber programmierte DOS-und Windows-Programme sind auf den 386-Implementie-rungen ablauffähig,natürlich wie unter Unix üblich im Mul-titasking-Betrieb undgeschützt. Für Nicht-Intel-Unix-Rech-ner gibt es inzwischen Software-Emulatoren (z. B. WABI),um sich den großen Windows-Markt zu erschließen. Wieunter Windows-NT ist die Performance aber keineswegszufriedenstellend. Auf den schnellsten Unix-Systemen mitHP- oder Alpha-Prozessoren wird nur eine Performanceerreicht, die auf dem Niveau eines 386 mit 25 MHz liegt.Für die neueren aufwendigen Windows-Programme ist diesnicht ausreichend. So werden bei IBM auch immer nochPläne erwogen, den PowerPC in einer Variante mitinte-griertem 486-Prozessor herauszubringen.

Auch im Umfeld von Unix wird an zukünftigen Systemengearbeitet. Das renommierteste ist wohl das ProjektPlan 9,an dem Firmen wie Sun und AT&T zusammen mit einigenUniversitäten gemeinsam arbeiten. Als Leiter des Projektskonnte derUnix-Kennern nur zu bekannte DennisRitchiegewonnen werden.Diese Wahl bewährte sich schon bei der

Namensgebung. Plan 9 ist benannt nach dem Science-Fiction-ThrillerPlan 9 from Outer Space, der vielen als derschlechteste je produzierte Film gilt. Das ist besteUnix-Tradition. Plan 9 stellt ein verteiltes, bis in denKern objekt-orientiertes Betriebssystem dar. WieUnix definiert es eineReihe von grundlegenden Konzepten, die dann auch vonanderen übernommen werden könnten.

Zukünftige Entwicklungen

Microsoft

Die Firma Microsoft verfolgtseit Jahren eine konsequenteStrategie für den Ausbau ihrer Marktposition. Bisher mithervorragendem, manche sagen auch beängstigendem Er-folg. Die Betriebssystementwicklung wird hier nur als einBaustein des Gesamtkonzepts gesehen. Letztlichzielt Micro-softs Strategie auf eine ganzheitliche Dominierung desMarktes ab.

Dabei hat man wie keine andere Firma Geschick gezeigt, diePC-Benutzer in kleinen Schritten an neue Technologienheranzuführen. Grafische Oberflächen mitWindows, einwenig Vernetzung mitWindows for Workgroups, jetzt Mul-titasking und Kommunikation mitWindows 95und im näch-sten Schritt konsequent objektorientiertes Arbeiten mit Cairo(Windows2000?).

Im Moment möchte Microsoft die Welt gerne zweigleisigsehen. Die großeMasse derPC-Anwender fährt auf derWindows-95-Schiene, professionelle Anwender nutzenWindows NT. Bis zum Jahr 2000sollen die beiden Liniendann zu einem Produkt füralle Einsatzgebiete und alleHardware-Plattformen vereint werden.

Auf der Normalbenutzer-Seiteführt der Weg hierbei übereinen mitNashvillebezeichneten Upgrade im Jahr1996, dernur Fehlerbeseitigung beinhalten soll, undMemphismitanderem File-System im Jahr1997 zumEndzielWindows2000.

Für die professionellen Benutzer wird Anfang 96 dieNT-Version 3.52 mit der Oberfläche von Windows 95 ver-fügbarsein. Windows NT 4.0 (Cairo) soll dann Ende 1997eine objektorientierte Struktur und das mit IBM gemeinsamentwickelte objektorientierte File-SystemOFS(ObjectFileSystem) enthalten. Danach istdann auch Windows 2000erreicht.

Die Strategie von Microsoft ist global. Man ist keineswegsmit der Rolle des Marktführers für PC-Betriebssysteme, derauch mit seinen Anwendungen dominierendist, zufrieden.In einem Byte-Artikel wurde das Streben von Microsoft mitdem bösenSatzToday the desktop, tomorrow the Worldplakativ verdeutlicht. Das Zitatbezog sich auf MicrosoftsDrängen in den Kommunikations- und den damit verbunde-nen Medienmarkt. Microsoft hat rechtzeitig erkannt, daßdies der Markt der Zukunftist, undversucht mit Macht auchin diesem Bereich an herausragenderStelle präsent zu sein.

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26 Dezember 1995

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Sorgfältig hat man fürzukünftige Entwicklungen rechtzeitig daß es für den PReP-Rechner mehr Betriebssysteme alsdie Keime gelegt. Schnittstellen für eine plattformübergrei- Anwendungsprogramme gibt: AIX, Windows NT, OS/2,fende Infrastruktur (WIN32), für ObjektorientierteMecha- Taligant. Außerdemkann IBM an einer Spaltung desnismen (OLE), für klassische Kommunikation z. B. über PowerPC-Markts nicht gelegen sein. Zuunangenehm warenTelefon oder ISDN (TAPI) und für Computerspiele die Erfahrungen, die bei der Scheidung von Microsoft ge-(WING) sind seit langem definiert,veröffentlich und er- macht wurden. Damals zog auch der Partner, der über dieprobt. Anwendungen verfügte,weit am Horizontdavon. Außer-

Keiner ist beim Endkunden so präsent wie Microsoft indessen Gedanken und auf dessen Rechner. Und beim ein-zelnen Endkunden und nicht bei den großenBetrieben und Dem Benutzerkann aneiner Einigung der beiden Partnerauch nicht bei den Bildungseinrichtungen entscheidet sich und dem damit entstehenden Gegenpol zum Micro-im heutigen Massenmarkt, welche Neuerungen Akzeptanz soft-Imperium nur gelegen sein. Allerdings sind auch diesefinden und welche nicht. beiden Firmen aus ihrer starken Vergangenheit heraus sehr

Man ist also bestens gerüstet, und die Chancen stehen nichtschlecht, daß Microsofts globale Pläne aufgehen. Für viele– auch für den Autor – ein beängstigendes Szenario. Für dieDatenverarbeitungswelt würde dies bedeuten, daß zwar dasArbeiten durch leistungsfähige,einheitlicheUmgebungeneffektiv und freundlich gestaltetwerden kann, daß aber derPC-Benutzer letztlich völlig fremdbestimmt wird. Eine Ein-flußnahme wird dannnicht mehr möglich sein.

IBM/Apple

Ein Gegenwicht zu Microsoft könnte sich aus der Zusam-menarbeit von IBM und Apple bei der Konzipierung desPowerPCs entwickeln. Für die zukünftige Entwicklung desMacOS spielt nach Apples Vorstellungen die partnerschaft-liche Zusammenarbeit mit IBM eine entscheidende Rolle. DerAnsturm der Massen hat den KommunikationsmarktSeit Anfang Oktober 1995gibt es Verhandlungen der bei- stark aufgewirbelt, insbesondere die Internet-Kommunika-den Firmen übereine freundliche Übernahme von Apple tionskultur hat dies zu spüren bekommen. Bisher hatten sichdurch IBM. Neben der unterschiedlichen Bewertung der die Internet-Benutzer als Gemeinde verstanden, die ihreFirma (IBM 4, Apple 8 Mrd. $) gab und gibt es einen weite- eigene Kommunikationsstruktur selbst pflegte. Eineüberge-ren großen Stolperstein für die Partnerschaft, die in dem hier ordnete, ordnende Instanz gibt es nicht. Die Gemeinde ver-behandelten Zusammenhang interessantist. Apple drängt teidigte sichselbst gegen Verstöße gegen ihre selbst auf-IBM, bei der Zusammenarbeit auf dem Gebiet des erlegten Kommunikationsregeln. Diese anarchischen ZügePowerPCs MacOS zu übernehmen, zu Lastenoder auch sind für die zurZeit beginnende Kommerzialisierung desunter Aufgabe von OS/2. Internets nicht zumutbar. Damit wird dieForderung nach

Für IBM bedeutete dies pikanterweise die Aufgabe seinerPReP-Spezifikation, eine Kröte, die zu schlucken der Firmanicht leicht fallen kann. In ihr sieht man die Basisarchitekturder Zukunft, für die man weitere Firmen zu gewinnen hofftoder auch schon gewonnenhat. Ein boomender Clone-Markt könnte so wieder entstehen. PowerMacs und IBMs Bezogen auf die (nahe) Zukunftkann man diejetzt anlau-PReP-Rechner weisen fundamentale architektonische Unter- fende Entwicklung auch als Umbruch interpretieren. Derschiede auf. So hat Apple bei seiner Architektur z. B. die Datenverarbeitungsmarkt wird vollständig neu geordnet.vom PowerPC-Chip ermöglichte Umstellung der Byte-An- Die Kommunikation wird zur eigenständigen, sogar vorran-ordnung zu Wörtern unterbunden.Diese Unterschiede ver- gigen Aufgabe. Rechner, Betriebssysteme undAnwendun-hindern es, daß MacOS auf PReP-Rechnern und umgekehrt gen werden in die Rolle von notwendigen Hilfsmitteln abge-OS/2 auf PowerMacs läuft. drängt. Im Moment ist aus der vergangenen Entwicklung

Dennoch macht der Vorschlag auch für IBM Sinn. Er würdeden IBM-PowerPC mit einem Schlag aus der Software-Falleherausführen. Für den PowerMac gibt es ein ausreichendesApplikationsangebot und eine änderungsbereite Software-Industrie, für die PReP-Rechner nicht. Spötter behaupten,

dem verkauft Apple den PowerMac bereits in 100.000erStückzahlen, der PReP-Markt ist unbedeutend.

unbeweglich.Auch sie neigen dazu,Marktanteile in Markt-macht umzumünzen. Ob der Benutzer sich hier besser Ge-hör verschaffen kann, bleibt fraglich. Eskannsich für ihnleicht als Weg zwischen Skylla und Charybdis erweisen(s. u.).

Kommunikation

Zur Zeit befindet sich die Datenverarbeitungswelt im Auf-bruch zu neuen Ufern. Urplötzlich ist ein neues Thema insBewußtsein der Massenanwender getreten – die Kommuni-kation. Das WWW mit seinen für jeden verfügbarenBrowsern und den bunten Angebotsseiten im Internet hatsich als die lange gesuchte Applikation erwiesen, die denWeg zur kommunikativen Zukunftweit aufgestoßen hat.

Ordnung undSicherheit zum brennenden Problem. Ord-nung auch imSinne eines seriösen Geldverkehrs. An derMilliarden-Dollar-Frage, wie im Internet Geld einzukassie-ren sei, arbeiten im Moment viele. Wer hier die Nase vornhaben wird, kannleicht den gesamten Markt aufrollen.

heraus die Kommunikation bei den EDV-Leuten angesie-delt. Sie sehen die Kommunikation als wichtigeAnwen-dung,aber eben als Teil der Rechnerinfrastruktur. Vielleichteine auf Dauer nicht tragfähige Sichtweise.Die Kommuni-kation ist ein Thema für sich.

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27 Dezember 1995

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Der Arbeitsplatzrechner in schwierigem Gewässer

Wenn dies so ist,könnensich dramatische Veränderungen ziehungspunkt für einen völlig anders gearteten Zweck her-in der Marktbedeutung von Firmen ergeben. Nicht der halten muß, z. B. für die Produktwerbung oder für die Her-Marktführer im Betriebssystembereich wird die hervorra- ausbildung einer einseitiggefärbten Meinung. Der Tendenz,gende Figur sein,sondern die Anbieter von Kommunika- die Hülse wichtiger zu machen als den Inhalt,gilt es vor-tionsinfrastrukturen. Daß dies auch von Firmen so gesehen zubeugen.wird, zeigt der mit Macht vorangetriebeAufbau desMicro-soft Networks. Es ist als Versuch von Microsoft zu sehen,basierend auf seiner fast flächendeckenden Präsenz bei denEndanwendern, für diese auch die Netzwerkkommunikationzu übernehmen. Der Erfolg auf diesem Gebiet ist allerdingsnicht so sicher wie bei den Betriebssystemen. EtablierteKommunikationsanbieter wie CompuServe oder Newcomer,wie die erst seit zweiJahren bestehende Firma Netscape,können denMarkt noch völlig durcheinanderwirbeln.

Der Durchbruch der Kommunikation inaller Breite ist zurnahen Realitätgeworden. Elektronische Post, Home Ban-king, Home Shopping, Information und Unterhaltung amBildschirm werden schon bald aus vielen Haushalten nichtmehr wegzudenken sein. Die breiteEinführung von Video-Konferenzen in Betrieben steht vor der Tür. Die Mediendrängen in den Kommunikationsmarkt. Auch sie werdenden Anspruch aufeine führendeRolle erheben.

Der Umgang mit den Medien ist schwierig. Natürlich ist diestets aktuelle Informationüber Tagesereignisse und dieschnelle Veröffentlichungs- und Verbreitungsmöglichkeitvon Ergebnissen eine der vornehmsten Aufgaben, die dasInternet übernehmen kann. Aber mit den Medienzieht auchdie Gefahr auf, daß der redaktionelle Beitrag nur zum An-

Das Schlußszenario

Die Zukunft der Systemumgebung für Arbeitsplatzrechnerist von Unabwägbarkeiten, Gefahren und glänzend ausge-malten Versprechungen und Erwartungen gekennzeichnet.Der Artikel ist mit einem plakativen Szenario begonnenworden, und so soll er auch enden.

Das Bild zeigt denmodernen Arbeitsplatzrechner, bedrängtvon den den Markt beherrschenden Firmen Skylla und Cha-rybdis. Was dieSegel bläht und die Entwicklungvoran-treibt, ist die frische Brise der Kommunikation, die denMarkt aufbricht und die Markttyrannen (vielleicht) in dieSchranken weist.Aber führt sie wirklich zu einer glanzvol-len, alle und alleseinschließenden Zukunft, oder ist es nurder betörende Gesang der Sirenen und treibt man in Wirk-lichkeit auf die allesvereinnahmenden Klippen der Medienzu?

Wie die Geschichte mit Odysseus ausging, ist bekannt. Erentkam allen Gefahren. Aber nur,weil er sich selbstdiszipli-nierende Fesseln im Umgang mit den Medien ... Verzeihung... mit den Sirenen auferlegte.

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28 Dezember 1995

RUM-Lehre

RUM-Lehre

Lehrveranstaltungen im Winterhalbjahr 1995/96

Beratung zum Lehrangebot durch Herrn W. Bosse jeweils Di, Do 11-12, Tel. 83-2461

320091 Textverarbeitung mit WordPerfect für Windows Kamp, H.Mi 13–15Hörsaal: M6

320106 Textverarbeitung mit Word für Windows Kämmerer, M.Blockveranstaltung vom 6.11. bis 17.11.1995, ganztägigHörsaal: M2

320110 Tabellenkalkulation Pudlatz, H.Do 15–17Hörsaal: Raum 107 Rechenzentrum

320125 Datenbankanwendungen mitOracle Ost, St.Mo 13–15Hörsaal: Raum 107 Rechenzentrum

320130 Information undKommunikation im Internet Mertz, K.-B.Di 13–15 bzw. 15–17Hörsaal: Raum 107 Rechenzentrum

320144 Statistische Datenanalyse mit dem Programmsystem SAS Zörkendörfer, S.Mo 15–17Hörsaal: M4

320159 Einführung inMathematica:Programmierung und Anwendung Süselbeck, B.Di 15–17Hörsaal: M2

320163 Einführung in modernePC-Betriebssysteme Lange, W.Do 15–17Hörsaal: M4

320178 Einführung in Unix Grote, M.Mi 13–15Hörsaal: M2

320182 Programmieren in C Hölters, J.Di 13–15Hörsaal: M4

320197 Programmieren für Fortgeschrittene Neukäter, B.Mi 15–17Hörsaal: M4

320201 Netzwerkpraktikum Speer, M.Do 13–15Hörsaal: Raum 107 Rechenzentrum

320216 Technik moderner Datenkommunikation für Fortgeschrittene Richter, G.Mo 10–12Hörsaal: Raum 106 Rechenzentrum

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29 Dezember 1995

RUM-Lehre

320220 Kolloquium überThemen der Informatik Held, W./Fr 13–15 die wiss. MitarbeiterHörsaal: M4 des Rechenzentrums

320235 Anleitung zum DV-Einsatz bei wissenschaftlichen Arbeiten die wiss. Mitarbeiternach Vereinbarung des Rechenzentrums

Lehrveranstaltungen in den Semesterferien (Februar bis April 1996)

Vor Beginn des SS 1996 werden vomUniversitätsrechenzentrum einige Veranstaltungen durchgeführt, diedurch ent-sprechende Betreuung der Teilnehmer eigeneÜbungen fördernsollen. Das bedingt eine Begrenzung der Teilnehmerzahl.Interessenten werden deshalb gebeten, sich ab dem 15.01.96 im Dispatch des Universitätsrechenzentrums in die Anmeldeli-sten einzutragen, und solltenunbedingt zu dem angekündigten Beginn anwesend sein. Die Teilnehmer dieser Kurse werdengebeten, diese im SS1996 zubelegen. Dies ist neben der bestandenen Abschlußklausur Voraussetzung für die Aushändi-gungeines Scheinesüber die erfolgreiche Teilnahme.

320013 Kommunikation und Information im Internet Perske, R.vom 21.2. bis 1.3.1996 ganztägigHörsaal: M2, Beginn: 21.2.1996, 11 Uhr

320028 Computerunterstütztes Publizieren mit LaTeX Kaspar, W.vom 4.3. bis 15.3.1996 ganztägigHörsaal: M4, Beginn: 4.3.1996, 9 Uhr

320032 Textverarbeitung mit WordPerfect für Windows Kamp, H.vom 25.3. bis 29.3.1996 ganztägigHörsaal: Raum 107 Rechenzentrum, Beginn: 25.3.1996, 9 Uhr

320047 Statistische Datenanalyse mit dem ProgrammsystemSPSS Nienhaus, R.vom 20.2. bis 1.3.1996 ganztägigHörsaal: M4, Beginn: 20.2.1996, 9 Uhr

320051 Einführung in Unix Ost, St.vom 11.3. bis 22.3.1996 ganztägigHörsaal: M2/M4, Beginn: 11.3.1996, 9 Uhr im M2

320066 Programmieren in Pascal Grote, M.vom 18.3. bis 29.3.1996 ganztägigHörsaal: M4, Beginn: 18.3.1996, 11 Uhr

Kommentare zu den Lehrveranstaltungen

Kommunikation und Information im Internet setztwerden nur elementare Kenntnisse imUmgang mit(320013)

In den letzten Jahrenhaben sich die internationalen Daten-kommunikationsnetze, eines der wichtigsten ist das Internet,in rasendem Tempo ausgebreitet und sind durch ihre Mög-lichkeiten zur Informationsgewinnung und zur Kommunika-tion ein unverzichtbares Hilfsmittel nicht nur für Wissen-schaftler geworden.

Den Teilnehmern der Veranstaltung wird in praktischenÜbungen gezeigt, wie man sich in dieser komplexen Weltzurechtfinden und sie sich zunutze machen kann. Vorausge-

Computern.

Anmerkung: Das Universitätsrechenzentrumstellt für etli-che Systeme, teilweise auch kostenlos, Software zur Verfü-gung, um dieMöglichkeiten des Internets auch vom häusli-chen Arbeitsplatz nutzen zu können. DieMitarbeiter desDaWIN-Teams helfenIhnen hier gerneweiter.

Eine vorherige Anmeldung im Dispatch des Universitäts-rechenzentrums ist erforderlich.

Page 30: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

30 Dezember 1995

RUM-Lehre

Computerunterstütztes Publizieren mit LaTeX statistischen Verfahren sowie Kenntnisse derAnwendungs-(320028)

LaTeX, basierend auf dem Satzsystem TeX, ist eine Sprachezur Beschreibung von Dokumenten, mit der relativ einfachwissenschaftliche Publikationen in professioneller Qualitäterstelltwerden können. Dem Autor werden fertige Layoutsfür Bücher, Reports, Artikel und anderes zur Verfügunggestellt, die er selbst ingewissen Grenzen seinen eigenenVorstellungen leicht anpassenkann. LaTeX steht praktischauf jedem Rechnersystem zur Verfügung.

In dieser Veranstaltung wird der Einsatz von LaTeX imPublikationsprozeß vorgestellt. Eswird gezeigt, wie Textemit Hilfe von Editoren wie KEDIT unter DOS für LaTeXerfaßt, mit TeX formatiert, zur Kontrolle am Bildschirmangezeigt und auf unterschiedlichen Druckern ausgegebenwerden können.

Die Hörer sollten Grundkenntnisse im Umgang mit PCsbesitzen.

PARTL/SCHLEGEL/HYNA: LaTeX2e-Kurzbeschreibung WONNEBERGER: Kompaktführer LaTeX, Addison WesleyLAMPORT: Das LaTeX-Handbuch, Addison WesleyGOOSSEN, MITTELBACH, SAMARIN : Der LaTeX-Begleiter,

Addison-WesleyKOPKA: LaTeX – Band 1: Einführung, Addison WesleyKOPKA: LaTeX – Band 2: Ergänzungen – miteiner Einfüh- FEIG: Unix von Anfang an, Fischer,1993

rung inMetafont, Addison Wesley SCHRÖPFER: Unix, dtv, 1994

Textverarbeitung mit WordPerfect für Windows(320032)

In dieser Blockveranstaltung wird eineEinführung in diePrinzipien der Textverarbeitung am Beispiel vonWordPerfect für Windows angeboten; dabei wird auch aufdie Besonderheiten des Programms hinsichtlich der Gestal-tungsmöglichkeiten durch Einbettung von Grafiken, Ta-bellen und Diagrammen eingegangen.

REITER/STEINBACH: Das Einsteigerseminar – WordPerfectfür Windows, bhv-Verlag

Statistische Datenanalyse mit dem ProgrammsystemSPSS (320047)

Das statistische Programmsystem SPSS(Statistical Packagefor the Social Sciences) wird in einer aktuellen Windows-Version vorgestellt und erprobt. Mit diesem System stehenbequem aufzurufende Programme zu den gebräuchlichenunivariaten und multivariaten statistischen Verfahren sowiezur Datenaufbereitung zur Verfügung. SPSS wird z. B. zurstatistischen Auswertung von Fragebögen eingesetzt.

In dieser Veranstaltung wird das programmtechnische Rüst-zeug zur Durchführungderartiger Auswertungen vermittelt.Solide Grundkenntnisse bezüglich der anzusprechenden

möglichkeiten dieser Verfahren im jeweiligen Fachgebietsind erwünscht und bei den praktischen Übungen vongro-ßem Nutzen.

STEINHAUSEN/ZÖRKENDÖRFER: Statistische Datenanalysemit dem Programmsystem SPSS und SPSS/PC+, Olden-X

bourg(Hörerscheine bei den Autoren erhältlich)SPSS GMBH: SPSS für Windows, Anwenderhandbuch für

das Basis-SystemBUHL/ZÖFEL: SPSS für Windows Version 6, Addison-Wes-

leyKÄHLER: SPSS für Windows, Vieweg

Einführung in Unix(320051)

Unix ist ein weitverbreitetes Mehrbenutzerbetriebssystem.Es ist auf Rechnern verschiedener Hersteller und unter-schiedlicher Leistungsklassen ablauffähig. Damit steht demUnix-Anwender vom Mikrorechner bis zum Großrechnerdie gleiche leistungsfähige und komfortable Programmier-und Arbeitsumgebung zur Verfügung. Hardware-Unter-schiede der einzelnen Maschinen werden weitgehend ver-deckt.

HECK: Standard-Betriebssystem UNIX, rororo, 1991HECK: Standard-Betriebssystem UNIX für Fortgeschrittene,

rororo, 1991HARIG: UNIX im Alleingang, Springer, 1993

Programmieren in Pascal(320066)

Die Programmiersprache Pascal istaufgrund ihres didakti-schen Konzepts für Programmieranfänger besonders zuempfehlen. Weiterhin ist Pascaldurch die Vielzahl von Da-tentypen und Strukturierungsmöglichkeiten für Anwendun-gen numerischer wie nichtnumerischer Art gleichermaßengeeignet.

JENSEN/WIRTH: Pascal, User Manual and Report, SpringerMARTY: Methodik der Programmierung in Pascal, SpringerOTTMANN/WIDMEYER: Programmieren mit Pascal, TeubnerWILSON/ADDYMAN : Leichtverständliche Einführung in das

Programmieren mit Pascal, HanserAlle Lehrbücher zu Turbo-Pascal ab Version 6.0

Page 31: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

31 Dezember 1995

RUM-Aroma

RUM-Aroma

-Quizvon

E. Sturm

Ein kleines Problem oder ein großes – je nachverwendeter Programmiersprache.

Neulich hörte ich von einer interessanten Fragestellung fürProgrammierer. Nehmen Sie Ihre Lieblingsprogrammier-sprache odereine, die das kann, und realisieren Sie folgen-des:

1. Lesen Sie eine Zeichenfolge und eine Zahl ein,2. betrachten Sie die Zeichenfolge als Variablenname und3. weisen Sie der Variablen dieses Namens die eingelesene

Zahl zu.

Dies braucht natürlich nur bei Variablen zu funktionieren,die dem Programm bekannt sind. Ich habe die dumme Ver-mutung, daß dieLösung einer interpretativen Programmier-sprache leichter fällt. Es soll aberauch eineLösung in For-tran geben!

Page 32: INFOrmationsforum des Rechenzentrums der Universität

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