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1 A A INGO KÜHL SYLT Ars Borealis – Edition zur zeitgenössischen Kunst im Norden In der aktuellen Ausgabe der Kunstheftreihe ARS BOREALIS weht dem Betrachter eine frische Meeresbrise entgegen: der weit gerei- ste Künstler Ingo Kühl, über dessen Arbeit das Heft berichtet, hat die Insel Sylt zu seiner Wahlheimat erkoren. Hier, auf der bekannten nordfriesischen Insel im äußersten Norden Deutschlands, bringen elementare Naturgewalten schäumende Brandungen und phanta- stische Wolkengebilde hervor, die immer wieder neue, prägende Eindrücke und Erlebnisse der Natur ermöglichen. Den Künstler reizt die Darstellung der ungeformten Materie, wobei die Flüchtig- keit des Moments zugleich ein Sinnbild für die Vergänglichkeit ist. Ingo Kühl sieht sich als Teil der Natur mit ihrem unveränderlichen Rhythmus, der einen ständigen Wandel zum Grundmuster hat. Alle Kräfte der Natur und des Menschen sind miteinander verbun- den, so dass der Künstler seine „Innenwelt“ – sein Bewusstsein und seine Emotionen – mittels der Naturmetaphorik darstellen kann. Mikrokosmos und Makrokosmos bilden eine Einheit. Kühls Bilder sind Landschaftsgemälde – der Malstil ist expressiv und im weitesten Sinne dem Realismus verpflichtet. Eine Auswahl aus dem Oeuvre des Künstlers ist im Foyer des Spar- kassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein in Kiel zu sehen. Ausstellung wie auch das Katalogheft bieten Möglichkeiten, Kunstliebhaber zum Dialog mit der Kunst Ingo Kühls anzuregen. Beide Initiativen sind Zeichen der umfangreichen und nachhal- tigen Kunstförderung der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein wie auch der Sparkassen-Finanzgruppe Schleswig-Holstein. Jörg-Dietrich Kamischke Vorsitzender des Stiftungsrates der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein Kiel, im Februar 2009

INGO KÜHL SYLT Ars Borealis – Edition zur ...der Erfassung des ungeformten Augenblicks so weit wie Turner in seinen Aquarellen von Nebeln über dem Meer, in Alpentälern oder auf

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    INGO KÜHL SYLT Ars Borealis – Edition zur zeitgenössischen Kunst im NordenIn der aktuellen Ausgabe der Kunstheftreihe ARS BOREALIS weht dem Betrachter eine frische Meeresbrise entgegen: der weit gerei-ste Künstler Ingo Kühl, über dessen Arbeit das Heft berichtet, hat die Insel Sylt zu seiner Wahlheimat erkoren. Hier, auf der bekannten nordfriesischen Insel im äußersten Norden Deutschlands, bringen elementare Naturgewalten schäumende Brandungen und phanta-stische Wolkengebilde hervor, die immer wieder neue, prägende Eindrücke und Erlebnisse der Natur ermöglichen. Den Künstler reizt die Darstellung der ungeformten Materie, wobei die Flüchtig-keit des Moments zugleich ein Sinnbild für die Vergänglichkeit ist.

    Ingo Kühl sieht sich als Teil der Natur mit ihrem unveränderlichen Rhythmus, der einen ständigen Wandel zum Grundmuster hat. Alle Kräfte der Natur und des Menschen sind miteinander verbun-den, so dass der Künstler seine „Innenwelt“ – sein Bewusstsein und seine Emotionen – mittels der Naturmetaphorik darstellen kann. Mikrokosmos und Makrokosmos bilden eine Einheit. Kühls Bilder sind Landschaftsgemälde – der Malstil ist expressiv und im weitesten Sinne dem Realismus verpflichtet.

    Eine Auswahl aus dem Oeuvre des Künstlers ist im Foyer des Spar-kassen- und Giroverbandes für Schleswig-Holstein in Kiel zu sehen.

    Ausstellung wie auch das Katalogheft bieten Möglichkeiten, Kunstliebhaber zum Dialog mit der Kunst Ingo Kühls anzuregen. Beide Initiativen sind Zeichen der umfangreichen und nachhal-tigen Kunstförderung der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein wie auch der Sparkassen-Finanzgruppe Schleswig-Holstein.

    Jörg-Dietrich KamischkeVorsitzender des Stiftungsrates der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein

    Kiel, im Februar 2009

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    Meer IÖl auf Hartfaser 21,7 x 30,7 cm, 2008

    Meer IIÖl auf Hartfaser 21,7 x 30,7 cm, 2008

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    BESTIMMUNG DES UNBESTIMMTENReminiszenzen zu Wolken und Wellen in den Bildern von Ingo Kühl

    Rückblick auf das Erbe

    Die Entdeckung des Ungeformten als Antrieb zur Malerei, die seit 1775 erfolgte, war während der beiden letzten Jahrhunderte eine der folgenreichsten Revolutionen des Sehens. Sie richtete sich auf einige in Europa bis dahin nicht oder nur als Randphänomene beachtete Erscheinungsformen der Natur. Man begann, zunächst in Italien, die Wolken und ihre schnellen Veränderungen darzu-stellen; man malte den aufleuchtenden Blitz über Gebirgsnebeln, die hellen Reflexe auf dem Gischt der Wellen. Es galt, den stän-digen schnellen Wechsel von Form, Licht und Farbe als Merkmal der verrinnenden Zeit festzuhalten und so der Vergänglichkeit im Kunstwerk Dauer zu geben. Naturwissenschaft und Kunst, Phy-sik und Metaphysik fanden in Bildern ein dialektisches Verhältnis zueinander. Die Realität wurde zum Stimulans der Phantasie. Die Malerei erwies sich als eine Kunst, die den positivistischen Blick auf die Welt mit ihrer romantischen Verzauberung in Einklang brachte. Zu ihr leisteten vor allem Italiener, Franzosen, Deutsche und Engländer einen gewichtigen Beitrag. Niemand aber ging in der Erfassung des ungeformten Augenblicks so weit wie Turner in seinen Aquarellen von Nebeln über dem Meer, in Alpentälern oder auf der Lagune von Venedig.

    Die ostasiatischen Landschaftsmaler waren den Europäern in der Wahrnehmung des Unbestimmten um Jahrhunderte voraus, doch wurden sie im Westen erst dann gewürdigt, als es dort ebenfalls entdeckt worden war. Was bestimmte im Osten wie im Westen die Kunst des Ungefähren? War es die poetische Verklärung der Wirklichkeit in deren Auflösung? War es die Faszination durch den Zauber einer keine festen Formen kennenden Natur? Eine Ant-wort gibt die Poesie, gibt die Literatur – es war das gesteigerte Bewusstsein für die „Furie des Verschwindens“, wie Hegel die Zeit

    nannte, es war das Erlebnis des Individuums angesichts der Ver-gänglichkeit, aber auch die Behauptung ihr gegenüber.

    Man kann unschwer verfolgen, wie um 1800 Jahr für Jahr in Texten deutscher Philosophen die Selbsterkenntnis des Individuums ge-genüber Zeit und Natur in Begriffe gefasst wurde.

    Fichte in seiner 1800 erschienenen „Bestimmung des Menschen“ über den einzigen Halt im Fluss der Welt:„... es gibt kein anderes Ding als das, dessen du dir bewusst wirst. Du selbst bist dieses Ding ... und alles, was du außer dir erblickst, bist immer du selbst. Und das Objektive, das Angeschaute und Bewusste, bin abermals ich selbst, dasselbe Ich ..., ein tätiges Hinschauen dessen, was ich anschaue; ein Herausschauen meiner selbst aus mir selbst ... Ich sehe – Bewusstsein – sehe mein Sehen – Bewusstes ...“

    Schelling lässt „Bruno“ – ein alter Ego – 1801 fortfahren: Entweder hat nun ein Ding das Sein in sich selbst und ist in sich selbst die Substanz, welches nur dann möglich ist, wenn das Endliche in ihm dem Unendlichen gleich ist, so dass es ... das Universum in sich darstellen kann, oder es ist nicht sich selbst die Substanz ...“

    Konsequenz und Zusammenfassung dieses Verständnisses von Mensch und Natur formulierten Kleist und Hegel. Kleist in seinen „Empfindungen vor Friedrichs Seelandschaft“ um 1810: „... das, was ich in dem Bilde selbst finden sollte, fand ich erst zwischen mir und dem Bilde, nämlich einen Anspruch, den mein Herz an das Bild machte, und einen Abbruch, den mir das Bild tat ...“und Hegel in seiner wohl zwischen 1817 und 1820 entscheidend formulierten „Ästhetik“: „... ein Zusammenstimmen mit dem Sub-jekt ...“ brächte „... die besonderen Situationen des Objektiven, Stimmungen in das Gemüt hinein, welche den Stimmungen der Natur entsprechen. In dieser Lebendigkeit, in dieses Antönen an Seele und Gemüt kann der Mensch sich einleben und so auch in der Natur innig sein ...“

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    Das Unendliche gegenüber dem Endlichen, die subjektive, im Ob-jektiven verifizierte Stimmung, das Besondere im Allgemeinen – alle diese Begriffe, die Individuum und Natur dialektisch einander zuordnen, definieren das Bestimmte und Bestimmende des Sub-jekts aus ihrem Gegensatz, dem Unbestimmten, mit anderen Wor-ten, aus der Freiheit. Diese Freiheit hat ihr anschauliches Äquiva-lent in einer noch oder nicht mehr in festen Formen geprägten Natur. Die Entdeckung von Wolken, Nebel, Gischt und Wellen wur-de zum Spiegel der freien Entfaltung des Menschen, zum Spiegel der Aufklärung nach Kants Definition: „Ausgang des Menschen aus seiner selbst verschuldeten Unmündigkeit.“

    Kunst als Medium der Freiheit – diese Forderung wurde nicht nur mit Nachdruck erhoben, als die Freiheit bedroht und nach 1789 durch den Zwang zur Gleichheit, unter Napoleon unter Kriegen und Morden beseitigt worden war; sie musste auch nach dem Zweiten Weltkrieg neu gewonnen werden. Der Freiheits-Forde-rung der Künstler an sich und an die Gesellschaft entsprach eine Malerei, die mehr schlecht als recht als „Informel“ oder „Tachis-mus“ bezeichnet wurde, also als formlos oder fleckenartig. Über ihren Gehalt besagen die beiden Benennungen nichts, nichts über den Versuch, aus der Auflösung zu sich selbst und zu neuen Verbindlichkeiten zu finden, wenn auch aus konkreteren Grün-den als in der Philosophie des frühen 19. Jahrhunderts. War die Zeit um 1800 von der um 1950 so verschieden? War in den Ka-tastrophen der Revolution und der napoleonischen Kriege nicht ebenfalls die Freiheit verloren gegangen, suchten die Künstler sie nicht deshalb neu zu gewinnen, während die Gesellschaft in der Restauration ihren Halt suchte? War es angesichts dieser Parallelen ein Wunder, dass zeitgleich zum „Informel“ die vene-tianischen Aquarelle Turners eine erneuerte Faszination gewan-nen, eine Faszination, die bis heute nachwirkt und sich ständig steigert – ?

    Der Gegenstand verschwand eine zeitlang aus vielen Bildern, so, wie es der japanische Dichter Kobayashi Issa in seiner be-

    rühmten Sammlung von Haikus und Prosa „Ora - ga - haru“ um 1819/20 poetisch umkleidet hatte:

    „Hüll es ein, du Nebel das entflohene Vöglein – lass es verschwinden, so rasch es nur geht ...!“

    Um im Bild zu bleiben: Das Vöglein tauchte aus dem Nebel wieder auf; aus den sternnebelhaften Strukturen bildete sich eine den Gegenstand zurück gewinnende Form. Wir können den Prozess, der zu einer die sichtbare Welt frei paraphrasierenden Gegen-ständlichkeit führte, im Spätwerk führender Maler des „Informel“ ebenso beobachten wie in den Bildern der jüngeren Generation, die, sich von der Gegenstandslosigkeit programmatisch lösend, ihre von den Älteren gewonnene Freiheit bewahrte.

    Blicke auf Bilder von Ingo Kühl

    Die Abbildung auf der Einladungskarte zur Ausstellung mit Sylt-Bildern Ingo Kühls (s. S. 2 links) könnte so ähnlich auch auf einem Katalog informeller Malerei zu sehen sein – ein blaugrünweißer Rhythmus mit orangefarbenen Lichtern. Aber der Maler verweist mit dem Titel „Meer“ darauf, dass er das Bild nicht erfunden, son-dern aus der Natur abgeleitet hat, und aus dem Datum 2008 er-hellt, dass es ein halbes Jahrhundert nach der Blüte des Informel entstand. Wir haben es nicht mit einem Anachronismus zu tun, sondern mit einem Beispiel für die Fortentwicklung der Malerei aus dem heraus, was die vorangegangene Generation zum Pro-gramm machte.

    Die Verwandlung von Strukturen, Farben und Licht in ein Abbild der sichtbaren Welt kann mit nichts so überzeugend gelingen wie mit Wogen und Gischt, Wolken und Dunst. Ingo Kühl hat die Probe aufs Exempel hierfür an Nord- und Südsee, an Pazifik und Atlantik gemacht, an den Grenzen der Polarkreise auf beiden Erdhälften,

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    stets das Gleiche beobachtend und das Unterscheidende findend. Man sieht auf Leinwänden und Blättern, in den Skizzenbüchern die kurzen Schläge der Nordsee und die Dünung des Pazifiks, spürt die Kälte des nordischen und die Wärme des subtropischen Lichts. Es handelt sich um Landschaftsportraits aus größter Nähe, in deren Einzelheiten das Ganze sichtbar wird.

    Keine dieser Meereslandschaften hat den Künstler so intensiv und lange beschäftigt wie die Insel Sylt, sein Lebensraum, den er umso intensiver erlebt, als er im Kontrast zu ihm längere Zeit auch in Berlin lebt. Er hält es damit ähnlich wie Emil Nolde oder Klaus Fußmann, bewahrt sich auf diese Weise den Sinn für Authentizität und Eigenart einer elementaren Natur.

    Sylt gilt seit dem späten 19. Jahrhundert als Künstlerinsel. Seine Kliffs und Dünen, seine Gezeiten und Stürme, sein Licht und seine Dunkelheiten haben eine große Zahl von Malern in Bann geschla-gen. Auf den meisten ihrer Bilder ist die Topographie ihrer Stand-orte auszumachen, kaum bei Ingo Kühl. Er wählt seine Motive aus so geringer Distanz, dass man sie nicht oder nur selten identifizie-ren kann. Er zeigt nicht Ansichten, sondern Gleichnisse der Insel, allgemeingültige Aspekte abseits von Orten, die Touristen anzie-hen. Sylt wird in seinen Bildern zu einem elementaren, stets der Natur, ihren Überraschungen und Gefährdungen ausgesetzten Lebensraum, von dem eines Tages vielleicht nichts übrig bleibt als die von der Wucht der Wellen überlagerte Erinnerung.

    Hamburg, 24. 1. 2009 Heinz Spielmann

    Heinz Spielmann (*1930) studierte in Aachen und Stuttgart Architektur, Kunstgeschichte und Philosophie, war Leiter der Modernen Abteilung am Museum für Kunst und Gewerbe in Hamburg, Honorarprofessor in Münster, 1986–1998 Direktor des Schleswig-Holsteinischen Landes-museums Schloss Gottorf in Schleswig, 2002–2005 Künstlerischer Lei-ter des neu gegründeten Bucerius Kunst Forums in Hamburg.

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    Haus in DünenÖl auf Nessel 70 x 120 cm, 2005, Privatbesitz

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    Wie Ingo Kühl das Meer malt

    Dies Sprühen und sich Überschlagen, Gurgeln und Blecken, dies Schäumen und Zischen, Prusten und dann wieder, als würde es die Luft anhalten, Tosen und Überborden, Leuchten und Fahlwer-den, sich Aufbäumen und In sich Zusammenstürzen – Gebirge und Wellentäler – und der Betrachter mitten darin um Atem ringend, schon selbst eine Woge Meer werdend, sinkend, ertrinkend.Und wieder das rettende Ufer finden, davonkommen in ein Haus von Licht, an der Wand ein Bild Riesenmeer, in gutem Abstand, glitzernd, schmückend, man kann mit dem Finger die Farben strei-fen, “liebes Meer, ei, gutes Meer“ – ein Glück, dich zu sehen, dir gegenüber zu sein.

    Und dann trittst du wieder näher ran, und es stürzt über dich, flu-tet die Stube, reißt die Sachen mit, zermalmt die Wände. Es könnte dich entführen und zerschmettern.

    Ingo Kühls Meer geschieht einem. In immer neuen Abfolgen lässt er seine Fluten erscheinen, tut uns die Flut an. Als wäre er Neptun oder der Herr der Gezeiten, der die Wasser ruft, dass sie seien, der die Schaumgeborenen neuen Anlauf nehmen lässt.

    Immer spielt der Himmel mit, seine wilde Jagd. Kaskaden von Lich-tern ergießen sich auf die stürmische See, machen sie aufleuchten in vielen Farben. Mal glitzert es auf dem Meer und es schaukelt, als hätte jemand einen riesigen Spiegel zerschlagen. Mal tauchen auch Fetzen Landes auf, sie werden hinweggeleckt von den Flu-ten.

    Wir am Meer – und unser Kurzzeit-Ich springt uns an, gemessen an dem Ewiggültigen. Einzigartig die Balance aus Bewegung und Beharrung, wir hineingezogen in die unermessliche Fläche. Das gleichförmige Grau bildet den Grundanstrich – Nebelstreifen trei-ben über schwarzes Wasser und verwischen das Land mit der See. Sterne starren oder glimmen.

    Wenig können wir sagen über das Meer. Jedenfalls ist man umge-ben von der unveränderlichen Gleichgültigkeit der Natur, sie for-dert keinen Dank, will nicht ängsten. Aber wir ängsten uns. Grauen überkommt uns vor der Nebensächlichkeit unseres Zuschauens, vor der Fragwürdigkeit unserer besonderen Existenz. Und doch macht uns unser Merken groß: Wir sind hinein genommen in Un-veränderliches, das ewig im Fluss ist.

    Wenn es stürmt, rennen die Wogen an gegen das Schiff, das uns birgt. Sie schlagen wie wütend gegen den Stahl, aber das Meer ist ja kein Wesen mit Bewusstsein. Es ist Fläche, glatt oder gewellt, kabbelig oder in langer oder kurzer Dünung, die Wellen sich über-schlagend, schäumend, oder eben wellig – was kann man schon sagen. Man muss bald verstummen – das Meer aber nie. Und auch die Pinsel von Ingo Kühl nicht, vorerst jedenfalls.

    Ingo Kühl malt unsere Zerrissenheit, malt das Meer auch als Spie-gel unserer Seele; Berg und Tal, Farben und Schründe unseres ei-genen Lebens scheinen auf. Und Dank strömt: Ingo Kühl kann aus Meeresbrausen Glück erstellen. Manch einer summt vor seinen Bildern. Sie duften nach Meer.

    Keitum, 10. 12. 2008 Traugott Giesen

    Traugott Giesen wurde 1940 in Bonn geboren. Er ist verheiratet und ist Vater und Großvater. Zehn Jahre war er als Seelsorger in Berlin-Neu-kölln tätig. Von 1976 bis zu seiner Pensionierung 2005 war er Pastor in der St. Severin Kirche in Keitum / Sylt.

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    Nebel IIÖl auf Nessel 30 x 40 cm, 2005

    Nebel IIIÖl auf Nessel 30 x 40 cm, 2005

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    Das Erhabene in der LandschaftÖl auf Leinwand 120 x 240 cm, 2008

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    Küste IÖl auf Leinwand 90 x 120 cm, 2006

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    Küste (Hommage à August Strindberg II)Öl auf Leinwand 70 x 50 cm, 2006

    Küste (Hommage à August Strindberg III)Öl auf Leinwand 70 x 50 cm, 2006

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    Haus in LandschaftÖl auf Leinwand 40 x 50 cm, 2006

    Dünen – morgens IIIÖl auf Nessel 50 x 80 cm, 2006

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    Auf dem Weg ins Unbekannte (Dunkles Meer I)Öl auf Leinwand 60 x 60 cm, 2006

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    Aufsteigende WolkenÖl auf Leinwand 70 x 100 cm, 2006, Privatbesitz

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    Am Ende des Jahres II (Hommage à Johnny Cash)Öl auf Nessel 70 x 100 cm, 2006

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    Winter IÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2007

    Winter IIIÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2007

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    Winter VIÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2007

    Winter VIIÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2007

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    Licht über Landschaft IÖl auf Nessel 40 x 60 cm, 2007

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    Licht über Landschaft IIÖl auf Nessel 40 x 60 cm, 2007

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    In der Nähe der Küste IÖl auf Nessel 150 x 250 cm, 2007

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    Natur-Struktur (Winter) IVÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2007

    Natur-Struktur (Winter) VÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2007

    Natur-Struktur (Winter) IÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2007

    Natur-Struktur (Winter) IIÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2007

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    < In der Nähe der Küste IIÖl auf Nessel 190 x 240 cm, 2007

    Große StilIeÖl auf Nessel 85 x 250 cm, 2007

    Stille (Transzendenz)Öl auf Nessel 85 x 250 cm, 2007, Privatbesitz

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    o.T.Öl auf Nessel 150 x 300 cm, 2008

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    Die Naturgewalten und ein Bild von Ingo Kühl

    Sowohl in meinem Dienstzimmer im Rathaus als auch zu Hause im Wohnzimmer schaue ich auf ein „Meeresbild“ von Ingo Kühl. Dabei denke ich gerne an eine persönliche Geschichte, die mich mit dem Ehepaar Kühl verbindet, zurück.

    Als Bürgermeisterin gehört es seit 18 Jahren zu meinen Aufga-ben, Kunstausstellungen zu eröffnen. Viele Jahre geriet ich nicht in die Versuchung, für mich ein Ausstellungsobjekt zu erwerben. Bis zum Frühjahr 1999, als ich eine Ausstellung von Ingo Kühl er-öffnete und mir dort das Bild „Buhne im Nebel“ ins Auge fiel: Die Dynamik der Naturgewalt, das Wolkenspiel, das Verschmelzen von Meer und Himmel, der Seenebel, wie er bedrohlich alles auflandig einhüllt, die mystische Stimmung, genauso habe ich die Nord-see am Weststrand von Sylt erlebt. Vor allem war es keines die-ser „Schönwetter“-Bilder, die man so kennt von Sylt, mit gelbem Sand, hellblauem Wasser und strahlender Sonne.

    Das Bild hatte es mir angetan, denn es war etwas Besonderes. Es sollte eine ewige Erinnerung an Sylt für mich sein, falls ich eines Tages gezwungen sein sollte, die Insel für immer zu verlassen. Ich musste es also unbedingt haben. Dennoch wollte ich die „Inve-stition“ noch eine Nacht überdenken und bat Ingo Kühl, mir das Bild bis zum nächsten Morgen zu reservieren. Er kennzeichnete das Bild als verkauft. Am Abend des gleichen Tages erzählte ich meinem Verlobten, der auf dem Festland lebt, von meiner wunder-baren Kunst-Entdeckung.

    Vereinbarungsgemäß erschien ich am nächsten Morgen in der Aus-stellung, um das Bild zu kaufen. Ingo Kühl sah mich und wurde regel-recht blass im Gesicht. Er konnte mir nicht einmal mehr in die Augen sehen und sagte nur zögernd, das Bild sei leider schon verkauft. Ich war nicht nur fassungslos, sondern zugleich enttäuscht und verär-gert. So ein unzuverlässiger Künstler war mir zuvor noch nie begeg-net. In meiner Not bat ich ihn, mir wenigstens den Namen des Käufers

    zu nennen, vielleicht könne ich diesen umstimmen. Aber auch das verweigerte er mir. Wortlos und irritiert verließ ich die Ausstellung, Ingo Kühl war für mich zu einer „persona non grata“ geworden.

    Es war Heilig Abend 1999, als ich das Bild unter unserem Weih-nachtsbaum, liebevoll verpackt, wieder fand. Mein heutiger Ehe-mann hatte vom Festland aus alle Hebel in Bewegung gesetzt und mir das Bild innerhalb weniger Stunden vor der Nase weggekauft. Der arme Ingo Kühl war verdonnert worden, mich anzuschwin-deln, denn es sollte eine Überraschung sein. Heute weiß ich, dass es ihm nicht leicht gefallen ist, meinen Ärger über sich ergehen zu lassen.

    Ich glaube inzwischen, dass er vor lauter schlechtem Gewissen am Ende seiner Ausstellung Westerland ein Bild verehrt hat, das seit damals in meinem Dienstzimmer hängt und das wie kein anderes die Naturgewalt von Meer, Wind und Wolken darstellt.

    Westerland, 21. 1. 2009 Petra Reiber

    Die in Hessen geborene Juristin Petra Reiber ist Bürgermeisterin der Gemeinde Sylt.

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    Frühling IÖl auf Nessel 50 x 100 cm, 2005

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    SeestückÖl auf Nessel 140 x 280 cm, 2008

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    Wellen IÖl auf Leinwand 140 x 140 cm, 2008

    Wellen IIÖl auf Leinwand 140 x 140 cm, 2008

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    Erröten IVÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2008

    Erröten VIIIÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2008

    Erröten IIÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2008

    Erröten VIIÖl auf Leinwand 30 x 30 cm, 2008

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    Rotes KliffÖl auf Nessel 30 x 130 cm, 2008

    DurchbruchÖl auf Nessel 40 x 130 cm, 2008, Privatbesitz

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    Tumran I - IVÖl auf Karton 20,5 x 29 cm, 2007

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    Ort der GötterÖl auf Leinwand 110 x 200 cm, 2008

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    BewegtÖl auf Leinwand 30 x 60 cm, 2008

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    Raue SeeÖl auf Nessel 50 x 90 cm, 2008

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    < Matta, Kirkeby und IchÖl auf Nessel 200 x 300 cm, 2008

    o.T. (Kliff – Nebel)Öl auf Nessel 30 x 50 cm, 2008

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    Zu Ingo Kühls „Architektur“

    In Bronze gefrorenes-schäumendes Meer, strudelnd, Wellen sich überschlagend, gleichzeitig in verschiedene Richtungen fließend; eine Großplastik – ein begehbarer in Bewegung verharrender Raum, keine Stelle ist zum Verweilen geeignet, nur durch Bewe-gung erlebbar, begreifbar, das Raumobjekt selber verharrt in ei-ner Position, eröffnet jedoch die unterschiedlichsten Perspekti-ven, Raumbewegung in alle Richtungen, unten, oben, seitwärts, umschlossen, offen, einladend, auspackend, den Tunnelblick des Hochseesurfers eingeschlossen.Eine räumliche Ode an das Meer, an den bewegten Raum.

    Kiel, 28. 1. 2009 Rainer W. Ernst

    Der gebürtige Berliner Rainer W. Ernst lehrte Architektur an der Hoch-schule der Künste (heute: Universität der Künste) Berlin. Ingo Kühl war einer seiner Studenten und nahm 1978 an der von Prof. Ernst geleiteten Exkursion nach Teheran teil. 1993 wechselte Rainer W. Ernst an die Kunsthochschule Berlin-Weißensee, deren Präsident er bis 2004 war. Seit 2008 ist er Präsident der Muthesius Kunsthochschule in Kiel.

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    Architektur-Skulptur – 1/3Bronze 22,5 x 49 x 55 cm, 2008

    Architektur-Skulptur – 3/3Bronze 22,5 x 49 x 55 cm, 2008

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    INGO KÜHLlebt in Keitum / Sylt und in Berlin

    1953geboren in Bovenau / Schleswig-Holstein

    1964Umzug nach Hanerau-Hademarschen: Besuch der Theodor-Storm-Realschule

    1969-1973Beginn einer Zimmererlehre und einer Leh-re als Technischer Zeichner, Technisches Gymnasium in Rendsburg

    1973–1976Architekturstudium an der Fachhochschule Kiel in Eckernförde – Graduierung, Dipl.-Ing.

    1977–1982Studium an der Hochschule der Künste (heute: Universität der Künste) Berlin: Architektur und Bildende Kunst – freie Mit-arbeit in Ingenieur- und Architekturbüros in Schleswig-Holstein, Karlsruhe und Berlin – Reisen in Europa, Israel, Iran

    seit 1980zusätzliche Ateliers an der Nordsee: Eiderstedt (bis 1994) · Amrum (1999) · Nordstrand (2000 / 2001) · Sylt (ab 2002)

    1982Atelier in Brooklyn, New York – seitdem freischaffender Maler in Berlin

    1984erste Modelle für Architektur-Skulpturen

    1985-2004Reisen nach Portugal: Algarve, Madeira, Azoren

    1988erster Bronzeguss einer Architektur-Skulptur

    1996Bau einer begehbaren Architektur-Skulptur »Der achte Tag«, Görlitz Obermarkt

    19978 farbige Tonreliefs »Seligpreisungen« am Seniorenheim neben der Christuskirche, Görlitz

    1998Bilderzyklus »Vier Jahreszeiten« für das Johanniter-Krankenhaus im Fläming,Treuenbrietzen

    1999Reise ins Baltikum und nach Skandinavien, Atelier in Reine / Lofoten

    2000Reise um die Welt: Thailand, Laos, Neusee-land, Südsee, Peru

    2001–2002ein Jahr Aufenthalt in der Südsee: Cook-Inseln, Französisch Polynesien, Fidschi, Vanuatu

    2002–2005Atelier in einer ehemaligen Scheune in Keitum / Sylt

    2005–2007Atelier am Meer im ehemaligen Restaurant „Watt’n Blick“ in Keitum / Sylt

    2005Reise nach Chile: Santiago · Patagonien ·Feuerland

    2007–2008Atelier in einem Haus am Wattenmeer in Rantum / Sylt

    20083 Bronzegüsse einer Architektur-Skulptur in der Bildgießerei Hermann Noack Berlin

    AUSSTELLUNGENAuswahl, B = Beteiligung

    1981Hochschule der Künste (heute: Universität der Künste) Berlin

    Rendsburger Ring, Rendsburg

    1982The Center for Art and Culture of Bedford Stuyvesant Inc., Brooklyn, New York

    1984Obere Galerie – Haus am Lützowplatz, Berlin (B)

    1985Kudamm-Galerie, Berlin

    1986Obere Galerie – Haus am Lützowplatz, Berlin (B)

    Centro Cultural São Lourenço, Algarve, Portugal

    1987Sender Freies Berlin (B)

    Centro Cultural São Lourenço, Algarve, Por-tugal (B) Künstler der Galerie bis heute

    1988Nordfriesisches Museum – Nissenhaus (heute: NordseeMuseum), Husum

    Galerie Roho, Berlin

    Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum, Schloss Gottorf, Schleswig (B)

    Hanaro Art Center, Seoul, Korea (B)

    1989Kunstamt Reinickendorf, Berlin (B)

    Convento Espìrito Santo, Loulé, Algarve / Portugal (B)

    1990Galerie La Girafe, Berlin

    Galerie Roho, Berlin (mit Jang Sang-Ui)

    Galerie Lebendiges Museum, Berlin (B)bis 1993

    1991Galerie In Fonte, Berlin

    Wilhelm-Hack-Museum, Ludwigshafen / Rhein (B)

    Galerie Waszkowiak, Berlin (B)

    1992Künstlerclub Die Möwe, Berlin (Ost) (B)

    1993Galerie Gierisch, Berlin

    Büsum Hafenkoog, Dithmarschen (B)

    Alte Schule Norgaardholz, Angeln (B)

    Antigo Mercado Municipal de Portimão, Algarve / Portugal (B)

    1994Kunstverein Westerstede

    1995Kardinal-von-Galen-Haus, Cloppenburg-Stapelfeld

    1996Art Galerie Enno Becker, Berlin

    Sender Freies Berlin

    1997Schloss vor Husum

    Philharmonie, Berlin

    1998Centro Cultural São Lourenço, Algarve, Portugal

    Art Galerie Enno Becker, Berlin

    Galerie Michael Schultz, Berlin (B)

    1999Deutsch-Ibero-Amerikanische Gesell-schaft, Frankfurt am Main

    Stadtgalerie Alte Post, Westerland / Sylt

    Liederhalle Stuttgart (B)

    2000Art Galerie Enno Becker, Berlin (mit Rolf Fässer)

    Kaspar Hauser Forum, Berlin

    2001Forum Wasserturm – Stadt Meerbusch

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    Centro Cultural São Lourenço, Algarve, Portugal

    Botschaft der Republik Chile, Berlin

    2002Galeria de Arte, Vale do Lobo, Algarve / Portugal

    Espace Cultural Francais, Port Vila, Vanua-tu, Südpazifik

    Galerie Lüth, Halebüll / Nordfriesland (B)

    Nasonal Museum blong Vanuatu / National-museum der Republik Vanuatu, Port Vila / Efate, Südpazifik

    Sylter Heimatmuseum, Söl´ring Foriining, Keitum / Sylt

    2003Kaspar Hauser Forum, Berlin

    Botschaft der Republik Chile, Berlin

    Bundesministerium des InnernBundesakademie für Öffentliche Verwal-tung, Zeuthen bei Berlin

    Königlich Dänische Botschaft, Berlin

    2004Bundesministerium des InnernBundesakademie für Öffentliche Verwal-tung, Berlin-Johannisthal

    Kurt Mühlenhaupt Museum Bergsdorf, Brandenburg

    Ethnologisches Museum – Staatliche Mu-seen zu Berlin – Museen Dahlem

    Stadtgalerie Alte Post, Westerland / Sylt

    2005Kunsthandlung Messerschmidt, Flensburg

    Museum der Stadt Bad Hersfeld

    Deutsche Zentralbücherei Apenrade, Aa-benraa, Dänemark

    1. Cooperativa de Arte, Santiago de Chile

    2006Sommerkirche Welt / Eiderstedt (B)

    Castelo de Loulé, Algarve / Portugal (B)

    Kulturgemeinde Finnentrop / Sauerland

    2007Raitz von Frentz Galerie, Wiesbaden (B)

    Galerie Frebel, Westerland / Sylt

    2008Kunstkreis und Stadt Cloppenburg

    Schloss Dornum / Ostfriesland

    Galerie Frebel, Westerland / Sylt (B)

    2008 / 2009Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel (B)

    2009Galerie Frebel, Westerland / Sylt (B)

    Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Kiel

    BIBLIOGRAFIE

    Die mit *bezeichneten Publikationen sind im Eigenverlag erschienen.CCSL = Centro Cultural São Lourenço, Algarve

    Architektur-Phantasien *1981

    Zeichnungen 1976–81 *1982

    Nordsee-Bilder 1980–1983 *1983

    Sarah Kirsch · Ingo Kühl · Luft und Wasser · Neue Gedichte und Bilder, Steidl Verlag 1988

    Sarah Kirsch · Ingo Kühl · Luft und Wasser · Gedichte und Bilder, Steidl Verlag 1988

    Paul Scheerbart · Ingo Kühl · Glasarchitek-tur, Handpresse Gutsch, Berlin 1988

    Gezeiten 1989–1990 *1992

    Vor Island *1996

    Winterreise · 24 Bilder zum gleichnamigen Liederzyklus von Franz Schubert *1996

    Seligpreisungen der Bergpredigt · Litho-grafien von Ingo Kühl *1997

    A velha ponte de madeira · The old wooden bridge · Die alte Holzbrücke Quinta do Lago, CCSL Portugal 1998

    Färöer · Bilderzyklus · 15 Aquarelle · 9 Ölbilder 1995 *1998

    Vier Jahreszeiten · Bilder für das Johanni-ter-Krankenhaus im Fläming *2000

    Paisagens Marinhas, CCSL Portugal 2001

    Am Meer · Ölbilder · Aquarelle 1980-2000 *2001

    Sea and Sky, Galeria de Arte, Portugal 2002

    Sieben kleine Bilder · Arbeiten auf Papier 2001–2002 *2003

    Nordsee – Südsee · Ölbilder · Arbeiten auf Papier · Tonreliefs 2001–2003, Verlag der Kunst 2004

    Macht der Natur · Bilder von Ingo Kühl auf Sylt gemalt *2005

    Landschaften am Ende der Welt · Paisajes del fin del Mundo · Bilder von Ingo Kühl in Patagonien und Feuerland gemalt *2006

    Auf dem Weg ins Unbekannte · Monografie mit Werkverzeichnis der Ölbilder 1978-2007, Kettler Kunst 2007

    Neuseeland / Südsee / Peru · Skizzenbuch, Kettler Kunst 2007

    Sylt · Skizzenbuch, Kettler Kunst 2008

    Die Önereersken von Sylt · Sagen und Mär-chen von Nordfriesland und anderswo · Neu erzählt von Linde Knoch · Bilder von Ingo Kühl, Wachholtz Verlag 2008

    SCHRIFTEN über Ingo Kühl

    Curt Grützmacher: Von der Nordseeland-schaft zum Farbraum. In: Werkstattbesuche bei Künstlern in Berlin-Wedding, 1989

    Curt Grützmacher: Gezeiten. In: Gezeiten 1989–1990, 1992

    Margret Schütte: Muss selbst den Weg mir weisen... In: Winterreise, 1996

    Maria-Gesine Thies: Wasser, Wolken, Weite – die Nordsee. In: Nordsee – Südsee, 2004

    Markus Schindlbeck: Südsee – Wellen. In: Nordsee – Südsee, 2004

    Malte Elbrächter: Macht der Natur – Gedan-ken eines Naturwissenschaftlers zu den Bildern von Ingo Kühl. In: Macht der Natur, 2006

    Antonio Skármeta: Das Gesetz der Wolken / La ley de las nubes. In: Landschaften am Ende der Welt / Paisajes del fin del mundo, 2006

    Heinz Spielmann: Form des Ungeformten. In: Auf dem Weg ins Unbekannte, 2007

    Harry Kunz / Thomas Steensen: Kühl, Ingo. In: Das neue Sylt Lexikon, Wachholtz Verlag 2007

    BILDER in öffentlichen Sammlungen

    Kupferstichkabinett Berlin 1982

    The Center for Art and Culture of Bedford Stuyvesant Inc., Brooklyn, New York 1982

    Kulturamt der Stadt Sindelfingen 1985

    Berliner Sparkasse 1985

    Schleswig-Holsteinisches Landesmuseum – Schloss Gottorf, Schleswig 1988

    NordseeMuseum, Husum 1988

    Berliner Senat, Werkverträge 1988 und 1991

    Herzog August Bibliothek Wolfenbüttel 1996

    Johanniter-Krankenhaus im Fläming, Treu-enbrietzen 1998

    Stadt Westerland / Sylt 1999

    Nationalmuseum der Republik Vanuatu, Port Vila, Südpazifik 2002

    Sylter Heimatmuseum, Söl´ring Foriining, Keitum / Sylt 2003

    Förderverein der Stiftung Kardinal von Galen, Cloppenburg-Stapelfeld 2007

    Stadt Cloppenburg 2008

    BILDER in Privatsammlungenim In- und Ausland

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    IMPRESSUM

    Herausgeber Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Kiel www.sparkassenstiftung-sh.de Februar 2009

    Auflage 500

    Druck Druckzentrum Harry Jung GmbH & Co.KG, Flensburg www.dz-jung.de

    Gestaltung FKAmedia, Flensburg www.fka-media.de Annette & Ingo Kühl www.ingokuehl.com

    Initiative undRedaktion Dr. Bernd Brandes-Druba, Kiel Gabriele Bremer, M.A., Kiel

    Fotos Ellen Ipsen-Hansen, Keitum / Sylt Ilona Ripke, Berlin (S. 6) Nicole Gerster, Kronberg (Porträt Ingo Kühl)

    Copyright © bei den Autoren und der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein, Kiel

    DANKSAGUNG

    Ich danke allen, die bei der Realisierung dieses Katalogs und der Ausstellung in der Sparkassenstiftung Schleswig-Holstein in Kiel mitgeholfen haben, insbesondere Prof. Dr. Heinz Spielmann, der schon 1988 ein Bild von mir für das Schleswig-Holsteinische Lan-desmuseum ankaufte und 2006 einen Text für meine Monografie mit dem Werkverzeichnis der Ölbilder schrieb, Petra Reiber, Prof. Rainer W. Ernst, Traugott Giesen und Jörg-Dietrich Kamischke für ihre Texte sowie Gabriele Bremer und Dr. Bernd Brandes-Druba, ohne deren unermüdlichen Einsatz weder die Ausstellung noch dieser Katalog zustande gekommen wären.

    Keitum, 30. 1. 2009