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Bioenergie vom Acker – Potenziale in Österreich und in der erweiterten EU Wintertagung 2007 13. Februar Dipl.-Ing. Franz Raab

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Bioenergie vom Acker – Potenziale in Österreich und in der erweiterten EU Wintertagung 2007 13. Februar Dipl.-Ing. Franz Raab. Inhalt. Bioenergieproduktion in Österreich und der EU – aktueller Stand Rohstoffpotenzial für die Bioenergieproduktion (2010 bzw. 2020) - PowerPoint PPT Presentation

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Page 1: Inhalt

Bioenergie vom Acker – Potenziale in Österreich und in der erweiterten EU

Wintertagung 200713. Februar

Dipl.-Ing. Franz Raab

Page 2: Inhalt

DI Franz Raab13.02.2007 / Folie 2

Inhalt

Bioenergieproduktion in Österreich und der EU – aktueller Stand Rohstoffpotenzial für die Bioenergieproduktion (2010 bzw. 2020) Auswirkung der Bioenergieproduktion auf die Märkte Zusammenfassung

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Bioenergie vom Acker –vielfältige Einsatzmöglichkeiten

Produktion

Non Food

Nahrung

Food

erneuerbareEnergie

Futtermittel

Strom/Wärme

Industrielle/stoff-liche Verwendung

Biotreibstoffe

BiodieselBiogasStroh Getreide

Holz/Pellets Bioethanol Pflanzenöl

Holz Säge-

restholz Kurzumtriebs-

flächen Miscanthus ………

Getreide Mais ………

Mais Getreide Feldfutter Grünland ………

Raps Sonnen-

blume Altspeise-

fett ………

Getreide Mais ZR ………

Raps Sonnen-

blume ………

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Strom/Wärme - aktuelle Bioenergieproduktion in Österreich/EU

Bioenergieproduktion Österreich - 2006

Bioenergieproduktion EU - 2006

Energie aus Kurzumtriebsflächen, Miscanthus und Andere

einige 100 ha

rd. 1,5 bis 2 Mio. ha

Energie aus Stroh einige 100 ha

Getreide zur Direktverfeuerung

über 1.500 ha

Biogas knapp 40.000 ha (Silomais und Feldfutter)

Pyrolyse derzeit nur Versuchsanlagen

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Biotreibstoffe -aktuelle Bioenergieproduktion in Österreich/EU

rd. 230.000 ha für Bioenergieproduktion im Jahr 2010 notwendigRd. 380.000 ha für Bioenergieproduktion im Jahr 2020 notwendigBioenergieproduktion Österreich – 2006

BioenergieproduktionEU - 2006

Bioethanol dzt. keine Produktion rd. 4 Mio. t Getreide =rd. 700.000 ha

Biodiesel und Pflanzenöl als Treibstoff

knapp 40.000 to =rd. 15.000 ha

6 bis 10 Mio. t Ölsaaten =2 bis 3,3 Mio. ha

BTL derzeit nur Versuchsanlagen

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Bioenergieaktuelle Bioenergieproduktion in Österreich/EU

rd. 230.000 ha für Bioenergieproduktion im Jahr 2010 notwendigRd. 380.000 ha für Bioenergieproduktion im Jahr 2020 notwendigBioenergieproduktion Österreich – 2006

BioenergieproduktionEU - 2006

Gesamtbedarf rd. 50.000 ha Ackerland in Österreich für Bioenergieproduktion

5 bis 7 Mio. haAckerland in der EU 25 für Bioenergieproduktion

Ackerfläche 1,38 Mio. ha 164 Mio. ha

% der Acker Ackerfläche

3,6 % 3 – 4 %

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690

70

1562

872

565

0

200

400

600

800

1.000

1.200

1.400

1.600

Getreide Mais Summe

Produktion

Verwertung für Bioethanol

Getreide für Bioethanol in Mio t (weltweit)

4,5%

9,4%

(Quelle: IGC)

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Energiestrategie in der EU und Österreichsteigender Rohstoffbedarf für Bioenergiegewinnung

EU Bioenergiestrategie Ehrgeizige Ausbaustrategie im Bioenergiebereich

(Strom/Wärme/Treibstoffe)Österreichische Bioenergiestrategie (Biomasseaktionsplan)

Verdoppelung des Anteils erneuerbarer Energieträger Biokraftstoffanteil auf 10% bis 2010 und 20% bis 2020 ausbauen Erhöhung des Anteils erneuerbarer Stromerzeugung

Umfassender zusätzlicher Bedarf an Rohstoffen für

Bioenergieproduktion gegeben

• •

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Bioenergie vom Acker – zusätzliche Potenziale in Österreich und der EU

derzeit exportierte Überschussmengen

sinkender Futtergetreidebedarf (Substitution durch DDGS und

Ölschrote)

Züchterischer Fortschritt u. andereverstärkte

Produktionsorientierung (Sortenumstellung, Düngung,

Fruchtfolge,…)

Verdrängung anderer Kulturen Produktion auf

Stilllegeflächen

Verwendung ungenutzter Biomassepotenziale (zB

Stroh,…)

Nutzung von Stilllegeflächen, Grünlandflächen,

Begrünungsaufwuchs und Zwischenfrüchten

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Bioenergie vom Acker –neue Einsatzmöglichkeiten erweitern das Potenzial

Erzeugung von Biokraftstoffen 2 Generation Pyrolyse: Vergasung von Cellulose BTL: Vergasung und anschließende Synthetisierung flüssiger Treibstoffe

Nutzung von Zellulose und Lignozellulose möglich breite Verwendungsmöglichkeit bezüglich Rohstoffe wie Stroh, Holz usw.

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Bioenergie vom Acker – zusätzliche Potenziale in Österreich

Weichweizen GersteMais

(ohne CCM)Summe

Produktion 1.400 900 1.400 3.700

Verbrauch am Hof 300 500 770 1.570

Marktleistung 1.100 400 630 2.130

Verbrauch Markt 700 350 550 1.600

Import - EU und 3.Staaten 100 50 100 250

Export - EU und 3.Staaten 500 100 180 780

Nettoexporterfordernis 400 50 80 530

Derzeit exportierte Überschussmengen in 1.000 t (Ø 2000-2006)

Qualitätsgetreideexportschiene wird weiterhin interessant sein und erhalten bleiben

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Bioenergie vom Acker – zusätzliche Potenziale in der EU

Getreidebilanz EU gesamt 2004 – 2012 in Mio. t –Schätzung (ohne Berücksichtigung des Wachstums im Bioenergiebereich)

2006 2008 2010 2012

Produktion 256,6 263,9 265,4 271,0

Verbrauch 244,1 247,0 249,2 252,8

Import 9,9 10,1 10,1 10,1

Export 27,3 27,9 28,5 30,4

Lager 53,3 47,5 43,8 40,1

Intervention 12,5 7,5 5,9 4,7

Page 13: Inhalt

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Bioenergie vom Acker – zusätzliche Potenziale in Österreich und der EU Verdrängung anderer Kulturen bzw. Fruchtfolgeumstellung

Kulturen mit geringem DB……..………….. zB Körnererbse

sinkender Futtergetreideanbau……....…… DDGS u. Ölschrote substituieren

auch Futtergetreide

stärkerer Import von Substituten in

der Fütterung

Anstieg Ölsaatenfläche……………………. positive Markt- und Preisentwicklung

Nutzung von Grünlandflächen…………… zB für Kurzumtriebsflächen ……

Page 14: Inhalt

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Bioenergie vom Acker – zusätzliche Potenziale in Österreich und der EU Verstärkte Produktionsorientierung in pflanzlicher Produktion

Sortenumstellung………………………. Sorten mit höherem Ertragspotenzial gezielte Düngungsstrategie…………… Produktionsziel Stärkeertrag nicht

hoher Eiweißgehalt intensivere Kulturführung……………… Pflanzenschutz, Düngung

zB 500 kg Mehrertrag auf der Hälfte der österreichischen Getreidefläche

bedeutet 180.000 Tonnen mehr Getreide Intensivierungspotenzial insbesondere in neue Mitgliedsstaaten

züchterischer Fortschritt………………. 1,5 % Ertragssteigerung jährlich im Ø

Extensivierungsmaßnahmen wirken in entgegengesetzte Richtung

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0

10

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SW

Max

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Kom

fort

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g, d

t/ha

Geringe bis mittlere Böden Gute bis sehr gute Böden

Winterweizen – Kornertrag 2000 (1999) – 2005Pannonisches Trockengebiet (Kleinparzellen)

MahlweizenSonstiger WeizenQualitätsweizen

+ 500 bis 1.000 kg/ha durch Sortenumstellung

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Bioenergie vom Acker – zusätzliche Potenziale in Österreich und der EU mögliche Produktion auf Stilllegeflächen

insgesamtdavon

NAWAROSchläge

>2haSchläge

1-2ha< 70 % Getr/Mais

am Betrieb

ha ha ha ha ha

Burgenland 15.925 1.074 3.499 3.611 10.000

Niederösterreich 61.684 10.000 17.742 14.910 32.200

Oberösterreich 15.536 2.367 4.611 4.752 7.400

Österreich 104.713 14.442 28.520 25.970 54.455

Frankreich 1.300.00

Deutschland 750.000

Ungarn 280.000

EU 25 7,2 Mio. rd. 1 Mio. ha

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Bioenergie vom Acker – zusätzliche Potenziale in Österreich und der EU Verstärkte Nutzung von Stilllegeflächen, Begrünungsflächen und Gründland

Nutzung des Aufwuchses von Stilllegeflächen dzt. rd. 90.000 ha in Österreich weitgehend ungenutzt dzt. rd. 6 Mio. ha in der EU ungenutzt

Nutzung von extensiv genutzten Grünlandflächen Nutzung des Aufwuchses von Begrünungsflächen

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Bioenergie vom Acker – zusätzliche Potenziale in Österreich und der EU

rd. 230.000 ha für Bioenergieproduktion im Jahr 2010 notwendigRd. 380.000 ha für Bioenergieproduktion im Jahr 2020 notwendig

rd. 230.000 ha für Bioenergieproduktion im Jahr 2010 notwendigRd. 380.000 ha für Bioenergieproduktion im Jahr 2020 notwendig

Rohstoffpotenzial 2010geschätzt

Rohstoffpotenzial 2020 geschätzt

Österreich 200.000 – 250.000 ha für Bioenergieproduktion (zusätzlich 150.000 – 200.000 ha)

rd. 350.000 – 400.000 ha für Bioenergieproduktion (zusätzlich 300.000 – 350.000 ha)

EU 15 bis 20 Mio. ha 35 bis 42 Mio. ha

Abdeckung von temporären Versorgungslücken (schlechte Ernte usw.) aus

Regionen über Österreich bzw. EU hinaus und damit wichtiger Beitrag zur

Stabilisierung der Märkte

Quelle: Zeddies und eigene Schätzungen

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EU Getreidebilanz in Mio tVorausschätzung bis 2012 unter Berücksichtigung der Bioenergieproduktion

2006 2008 2010 2012

Produktion 256,6 263,9 265,4 271,0

Verbrauch 246,6 256,5 264,7 274,3

Import 9,9 10,3 12,0 14,0

Export 26,3 20,7 13,7 11,2

Lager 51,8 43,0 40,0 39,0

davon Intervention 11,0 4,5 2,5 1,9

Quelle: EUK und eigene Schätzung

Stabilisierung der EU Agrarmärkte Senkung des Exportbedarfes

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Bioenergie vom Acker –Auswirkungen auf die Landwirtschaft / Märkte

Entlastung der Agrarmärkte zusätzliche nachhaltige Nachfrage nach Getreide, Mais, Ölsaaten,… Pannonikum von Überschussregion zu Zuschussgebiet Transportkostenvorteil für österreichische Produktion

positive Preisauswirkung

neue/zusätzliche Wertschöpfungsmöglichkeiten Produktion auf Stilllegeflächen Nutzung von Zwischenbegrünungen und Begrünungsaufwuchs von

Stilllegeflächen Fruchtfolgeumstellungen zu Kulturen mit höheren Deckungsbeiträgen

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Bioenergie vom Acker –Auswirkungen auf die Landwirtschaft / Märkte

neue flexible und interessante Vermarktungsschienen Erhöhung Gesamtmarktvolumen und geringere Logistikkosten je Einheit Einsatzmöglichkeiten von Partien, welche nicht für Nahrungs- u.

Futtermittelbereich geeignet Produktion von heimischen Eiweißfuttermitteln

Rohstoffversorgungssicherheit wird wichtiger Anteil fix gebundener Mengen steigt (Verträge) Frei verfügbare Mengen sinken (regional) damit volatilere Märkte bei frei verfügbaren Mengen

Absicherungssysteme werden für Bauern, Aufkäufer und Verarbeiter wichtiger (Verträge, Preissicherungssysteme, …)

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Bioenergie vom Acker –Gesamtwirtschaftliche Auswirkungen

Beitrag zur Erreichung des Kyoto Zieles Erhöhung der inländischen Wertschöpfung Senkung Arbeitslosigkeit und Steigerung Wirtschaftswachstum Erhöhung Energieversorgungssicherheit