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INHALT // 3

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Das VfL-Echo ist die offizielle Stadionzeitung

des VfL Bochum 1848 und erscheint kostenlos

zu den Heimspielen der 2. Bundesliga und im

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• Aaron Reineke • Jürgen Holletzek • Jan Aben •

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DRUCK: WAZ Essen

FOTOS: VfL Bochum 1848 • firo sportphoto Gbr,

Dülmen • Privatarchiv Wolfgang Hellmich • Presse- und

Informationsamt Stadt Bochum • Tim Kramer •

Uli Digmayer

IMPRESSUM

5 // INTERVIEW Robert Tesche

7 // FORMSACHE Da geht‘s lang!

8 // TIKI-TAKA

11 // DIE ZAHLEN FÜR DEN FUSSBALLFACHMANN

13 // NÄCHSTE AUSFAHRT FC Ingolstadt 04

14 // GÄSTEKABINE 1. FC Nürnberg

16 // SCHNAPPSCHUSS

18 // HIER, WO DAS HERZ NOCH ZÄHLT

20 // OSTKURVE

24 // VfL-FUSSBALLSCHULE

26 // TALENTWERK

30 // PORTRAIT Ludger K.

5

26

instagram.com/vflbochum1848.official

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ÖFFNUNGSZEITEN IM FANSHOP

ÖFFNUNGSZEITEN FANSHOP RUHRPARK

DIE ÖFFNUNGSZEITEN IM ÜBERBLICK:

Montag bis Freitag: 10:00 Uhr bis 18:00 UhrSamstag: 10:00 Uhr bis 13:00 UhrAn den zwei Werktagen vor einem Heimspiel: 10:00 Uhr bis 19:00 UhrService-Telefon: 0234 - 95 18 100

(Bei Heimspielen je nach Bedarf. Während des Spiels ist der Ticket-Service/Fanshop geschlossen)

DIE ÖFFNUNGSZEITEN IM ÜBERBLICK:

Montag bis Donnerstag: 10:00 Uhr bis 20:00 UhrFreitag: 10:00 Uhr bis 21:30 UhrSamstag: 10:00 Uhr bis 20:00 Uhr

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INTERVIEW // 5

„DIE FANS IM RÜCKEN SIND EIN GROSSES PLUS“

ROBERT TESCHE IST DA, WO ER IM SOMMER HINWOLLTE: IN DER STARTELF DES VfL BOCHUM 1848. AUSGELIEHEN VOM ENGLISCHEN ZWEITLIGISTEN BIRMING-HAM CITY, VERLIEF DIE BISHERIGE SAISON FÜR DEN 30-JÄHRIGEN MITTELFELDSPIELER IM BLAU-WEISSEN DRESS NICHT UNBEDINGT NACH PLAN – SOWOHL AUS PERSÖNLICHER SICHT ALS AUCH FÜR DAS TEAM. 125 MAL STAND TESCHE IN DER BUNDESLIGA AUF DEM PLATZ. IN LIGA ZWEI DURFTE DER IN WISMAR GEBORENE ROUTINIER BISHER ACHT MAL RAN, ZULETZT ZWEI MAL IN FOLGE IN DER ERSTEN ELF. IM INTERVIEW SPRICHT TESCHE ÜBER DIE ENTWICKLUNGEN ANNE CASTROPER, DEN ABSTIEGSKAMPF UND SEINE ERWARTUNGEN FÜR DAS DUELL MIT DEM FCN.

ROBERT TESCHE

Hallo Robert! Wie immer ist mächtig was los anne Castroper. Neuer Coach - wie waren die ersten Einheiten unter Robin Dutt und wodurch zeichnet sich das Trai-nerteam aus?Viel los, das stimmt! Die ersten Eindrücke wa-ren durchweg positiv, Robin Dutt ist ein sehr akribischer Arbeiter. Wir machen viele ein-fache Dinge, es soll nicht zu kompliziert sein. Die Harmonie zwischen dem Cheftrainer und Heiko Butscher ist deutlich zu spüren. Neben dem Platz geht es für uns als Mannschaft auch mal locker zu, aber sobald das Training beginnt, soll hart gearbeitet werden.

Du gehörst zu den erfahrenen Akteuren im Team. Kann man mit solchen Situati-onen wie einem Trainerwechsel besser umgehen oder bleibt so etwas schwierig?Natürlich ist es nie schön, wenn ein Trai-ner entlassen wird. Im Endeffekt ist ja auch die Mannschaft mitschuldig, wenn es dazu kommt. Jeder Spieler geht damit anders um. Im Fußball gehört es leider zum Alltag, die Trainer wissen ja auch wie es läuft. Ich glau-be, dass man damit leben muss und kann.

In Heidenheim hat es zuletzt noch nicht für Punkte gereicht. Woran lag das aus deiner Sicht?Ärgerlich war natürlich, dass uns der Tref-fer durch Lukas aberkannt wurde. Danach hatte Heidenheim eine richtige Chance und macht den Ball rein, da sehen wir hin-ten unglücklich aus. In der Folge war es wie schon so häufig in dieser Saison: Wir spielen ordentlich, aber machen vorne keine Tore. Weil wir weniger Treffer erzielt haben als der Gegner, haben wir das Spiel am Ende auch verloren.

Die Personalwechsel haben dennoch für eine Art Aufbruchstimmung gesorgt, das war den Fans beim Heimsieg gegen Darmstadt anzumerken. Wie hast du die Stimmung auf dem Platz wahrgenommen?Die Stimmung war super. Nachdem wir 0:1 zurücklagen, wurden wir trotzdem weiter an-gefeuert und haben den Ausgleich erzielt. Danach konnten wir weiter Druck machen und das zweite Tor nachlegen, da war die Euphorie richtig zu spüren! Das brauchen wir natürlich in unserer derzeitigen Situati-on ganz besonders, da sind die Fans enorm wichtig.

Elf Spiele verbleiben in dieser Saison. Was habt ihr euch als Team für die nächs-ten Wochen vorgenommen?Zu allererst wollen wir gegen den Spitzenrei-ter aus Nürnberg etwas Zählbares mitneh-men. Wir versuchen jetzt von Spiel zu Spiel unsere Punkte einzufahren und schnellstmög-lich aus der Gefahrenzone rauszukommen. Am Ende wollen wir die Saison unbeschadet und vernünftig beenden.

Eine ganze Reihe an Traditionsteams steckt im Abstiegskampf. Kaiserslau-tern, Darmstadt, auch Braunschweig oder Dresden. Welche Tugenden sind in den kommenden Wochen gefragt?Wenn man unten drinsteht, dann braucht man Spieler, die die Zweikämpfe annehmen und gewinnen. Man muss positiv bleiben, die Mentalität muss stimmen. Im Kopf klarzublei-ben ist enorm wichtig.

Wie kommt man als „Ostwestfale“ im Ruhrpott klar?Ich komme aus Mecklenburg-Vorpommern,

bin mit sechs Jahren in die Nähe von Bielefeld gezogen. Ich weiß nicht, ob ich jetzt ein typi-scher Ostwestfale bin. Mit der Mentalität des Ruhrgebiets komme ich jedenfalls sehr gut klar. Die Leute sind positiv gestimmt, ab und zu sind sie auch völlig neben der Spur, das ge-fällt mir! (lacht)

Du selbst hast dich nach dem Trainer-wechsel in die Startelf gespielt. Geht es auch für dich persönlich jetzt in die rich-tige Richtung?Jeder will spielen, daher lief es für mich anfangs natürlich nicht nach Plan. Aber wir müssen jetzt schauen, dass wir als Ein-heit funktionieren, da sind Einzelschicksale zweitrangig.

Nun kommt mit dem 1. FC Nürnberg der Tabellenführer nach Bochum. Für dich der Aufstiegsfavorit Nummer eins?

Sie gehören definitiv zum Favoritenkreis. Ich denke, dass sie auf jeden Fall zu den ersten Dreien gehören. Auch, weil die Nürnberger die nötige Konstanz haben und auch mal Spiele gewinnen, in denen sie nicht so gut sind. Das zeichnet eine Spitzenmannschaft aus.

Was für ein Spiel können wir am Sonntag erwarten, wie ist der FCN zu knacken?Das ist schwierig! Wir bleiben selbstbewusst, haben im Heimspiel die Fans im Rücken - das ist ein großes Plus. Ich weiß nicht, ob es ein offener Schlagabtausch werden wird, viel-leicht wird der Gegner auch etwas abwar-tend spielen und versuchen über Konter zum Erfolg zu kommen. Wir müssen in jedem Fall höllisch aufpassen, sind aber optimistisch! \\

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FORMSACHE // 7

DA GEHT’S LANG!VOLLER FOKUS AUF DAS WESENTLICHE. DIE SCHLAGZEILEN DER VERGANGENEN WOCHEN AUSBLENDEN. JETZT ZÄHLT NUR NOCH EINES: DER VfL! DIE VERANTWORTLICHEN DER BLAU-WEISSEN HABEN IN DEN LETZ-TEN TAGEN DIE MARSCHROUTE VORGEGEBEN. CHEFTRAINER ROBIN DUTT HAT BEI SEINER VORSTELLUNG ANNE CASTROPER BETONT, DASS „DER NEUANFANG MIT DEM SIEG GEGEN DARMSTADT BEREITS EINGELEI-TET WURDE“. NUN WILL ER MIT „FINGERSPITZENGEFÜHL“ WEITERHIN DIE SINNE SCHÄRFEN UND DEN VfL AUF KURS BRINGEN. DIE SPORTLICHE FÜHRUNG UM DUTT, SPORTVORSTAND SEBASTIAN SCHINDZIELORZ UND CO-TRAINER HEIKO BUTSCHER KENNT DEN RICHTIGEN WEG. DA GEHT’S LANG RICHTUNG KLASSENERHALT!

Wie das funktioniert, konnte man beim letzten Auftritt anne Castroper sehen, auch wenn Robin Dutt da noch nicht an Bord war. Gegen den SV Darmstadt hat die blau-weiße Anhängerschaft exakt den VfL gesehen, den sie sehen will. 90 Minuten lang voller Einsatz, selbst von einem Rückstand ließen sich Patrick Fabian und Co. nicht aus dem Konzept bringen. Zugegeben, gerade im ersten Durchgang war längst nicht alles optimal. Aber wer will es den Jungs auf dem Feld ver-übeln, nach zuvor vier Niederlagen am Stück und den Personalwechseln wenige Tage vor dem wichtigen Match. Doch unsere Elf hat sich in diese Partie herein-gearbeitet. Unterstützt wurde sie auf der einen Seite von der eigenen Bank aus, die Bilder nach dem Abpfiff zeigten ekstatisch jubelnde Butschers, Schindzielorz‘ und blau-weiße Reservespieler. Auf der anderen Seite hatte aber vor allem das Bochumer Publikum riesigen Anteil am finalen Ausgang. Und so richtete der neue Sportvorstand im Anschluss auch gleich seine Worte in Richtung Anhängerschaft: „Ein großes Dankeschön an unsere Fans im Stadion. Man hat gespürt, dass es ein Wir-Gefühl gab, auf den Rängen und im ganzen Um-feld. Ich hoffe, dass wir dieses Gefühl in den nächsten Wochen weiter ausbauen können.“ Denn gerade nach dem 0:1 durch Bregerie, der sich bei einem Standard goldrichtig platzierte und zur Darmstädter Führung vollendete, hätten die Köpfe bei allen blau-weißen Beteiligten runter gehen kön-nen. Die fünfte Niederlage in Serie drohte, und das auch noch gegen einen direkten Konkurrenten. Doch die gesamte Castroper Straße – Mannschaft, Fans,

Trainerteam – rappelte sich in Windeseile auf. Und der Aufwand wurde endlich belohnt. Stöger tankte sich im Strafraum gegen drei Gegenspieler durch und schloss ab. Großkreutz rettete zwar zunächst auf der Linie, doch Hinterseer schaltete blitzschnell und besorgte den Ausgleich. Keine 120 Sekunden später war die Partie komplett auf den Kopf gestellt. Wieder brachte Stöger die Kugel in den Strafraum. Darmstadts Vertei-diger Holland wollte retten, köpfte jedoch das Leder ins eigene Tor. Glück erzwungen, das Vonovia Ruhrsta-dion kochte! Und der Vorsprung hielt.Leistungsmäßig ging es auch in der Woche darauf weiter in die richtige Richtung. In Heidenheim zeigte der VfL wohl einen seiner besten Auswärtsauftritte in dieser Spielzeit. Dennoch blieben die Punkte in Ba-den-Württemberg. Ähnlich wie im Hinspiel wusste der FCH wohl auch an diesem Tage nicht so wirklich, warum er eigentlich dieses Aufeinandertreffen für sich entschieden hatte. Die Dutt-Elf trat dominant auf, traf bereits nach wenigen Minuten durch Hinterseer ins Netz. Doch die Unparteiischen entschieden auf Ab-seits. Eine krasse Fehlentscheidung. Beste Chancen durch Kruse und Sam fanden anschließend nicht den Weg ins Tor. Kein Glück, dazu ein glänzend aufgeleg-ter Heimkeeper. Der FCH hingegen stellte mit seiner einzigen Chance vor der Pause auf 1:0. Der letztlich spielentscheidende Treffer. Doch auch in diesem Fal-le blieben die blau-weißen Köpfe nach dem Abpfiff oben. Das richtige Gefühl ist da, jetzt müssen nur noch die Punkte her. Warum nicht gleich mal gegen den Spitzenreiter aus Nürnberg!? \\

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VfL – DARMSTADT 2:1VfL: Riemann – Gyamerah, Fabi-an, Hoogland, Soares – Losilla (64. Serra), Tesche – Sam, Stöger, Kruse (90.+2 Celozzi) – Hinter-seer (89. Wurtz)TORE: 0:1 Bregerie (61.), 1:1 Hin-terseer (66.), 2:1 Holland (69., Ei-gentor)

HEIDENHEIM – VfL 1:0VfL: Riemann – Riemann – Gyame-rah, Fabian (84. Wurtz), Hoogland, Soares – Losilla, Tesche (65. Serra) – Sam, Stöger, Kruse (72. Gündüz) – Hinterseer TORE: 1:0 Verhoek (23.)

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8 // TIKI-TAKA TIKI-TAKA // 9

ROBIN DUTT IST NEUER CHEFTRAINER

SAMBAZUG NACH BERLIN

KAENZIG IST SPRECHER DES VfL-VORSTANDS

GELUNGENERRÜCKRUNDENSTART

VERTRAG BIS 2019

ZUZ-FANEXPRESS

NEUBESETZUNG

FRAUEN

Ilja Kaenzig gehört ab sofort dem geschäftsfüh-renden Vorstand des VfL Bochum 1848 an. Der 44-jährige Schweizer löst den bisherigen kauf-männischen Vorstand Wilken Engelbracht ab und bildet gemeinsam mit Sportvorstand Sebastian Schindzielorz das neue Führungs-Duo.Kaenzig ist bereits seit über 20 Jahren im Fußball tätig. Angefangen hat der studierte Betriebswirt beim Schweizer Rekordmeister Grasshoppers Zürich, für den er von 1994 bis 1998 gearbeitet hat. Es folgten rund zehn Jahre in der Bundesli-ga, zunächst von 1998 bis 2004 bei Bayer 04 Le-verkusen, wo Ilja Kaenzig die rechte Hand von Reiner Calmund war und vom Nachwuchsbereich bis zum Manager aufstieg. 2004 wurde Kaenzig Geschäftsführer und Sportdirektor beim nieder-sächsischen Traditionsverein Hannover 96. Im Anschluss war Kaenzig selbstständig im Bereich Fußball und Finanzen tätig, bevor er Sportchef bei der auflagenstärksten Schweizer Zeitung „Blick“ wurde. 2010 wurde Kaenzig Geschäftsführer des Fußballklubs BSC Young Boys Bern sowie des Schweizer Nationalstadions, dem Stade de Suis-

Die VfL-Frauen feierten im ersten Spiel der Rückrunde, gegen den Tabel-lendritten Germania Hauenhorst, einen in dieser Höhe nicht erwarteten 7:1-Erfolg. Für die Wende in der Partie sorgten die Geschwister Bucz-kowski, Celina und Laura. Die Blau-Weißen standen zunächst tief, um die angriffsstarken Gäste nicht zur Geltung kommen zu lassen. Die ersten Torchancen der Begegnung hatte allerdings das Büsser-Team. Erst ver-passte Franziska Bröckl (10.), die nach zweijähriger Pause wieder den Weg an die Castroper Straße fand, eine Hereingabe nur knapp, dann ging ein Weitschuss von Melanie Heep nur um Zentimeter über das Tor (12.) Effizienter zeigten sich die Gäste. Nach einem Eckstoss gelang Lena Wermelt per Kopfball unbedrängt die 1:0-Führung (17.). Von dem Zeitpunkt an kontrollierte Hauenhorst Ball und Gegner. Bis zur 41. Minu-te: Dann holte Celina Buczkowski zu einem Doppelschlag aus. Zunächst verwandelte sie mit Direktschuss einen Pass von Franziska Bröckl, dann stand unsere Nummer 6 nach einer Hereingabe von Tiana Kalamanda goldrichtig (43.). So ging der VfL mit 2:1 in die Halbzeitpause.In der zweiten Hälfte sahen die Zuschauer ein vollkommen anderes Spiel. Die VfL-Frauen dominierten nun eindeutig und wurden von Minute zu Minute stärker. In gleichem Maße zeigte der Gegner immer größere Abwehrschwächen. Bereits in der 47. Minute erhöhte Laura Buczkowski auf 3:1. Nur sechs Minuten später war es die eingewechselte Lynn Olge-mann, die nach dem bis dahin besten Spielzug über Tiana Kalamanda und Laura Buczkowski das 4:1 markierte. Die Mannschaft von Trainer Büsser blieb weiter torhungrig. Nach einem Eckball von Mara Wilhelm traf Tiana Kalamanda zum 5:1 (65.). Als in der 75. Minute die Gäste noch eine Großchance liegenließen, gelang Lynn Olgemann fünf Mi-nuten später mit einem Schuss fast von der Eckfahne das 6:1 (80.). Die ebenfalls eingewechselte Anja Kirsten sorgte in der 85. Minute für den 7:1-Endstand. \\

se (ehemals: Wankdorfstadion). Zuletzt war Kaen-zig Vorstandsvorsitzender beim französischen Ver-ein FC Sochaux-Montbeliard.Der VfL hat seinen neuen Vorstand im Rah-men einer Pressekonferenz offiziell vorgestellt. Hans-Peter Villis, Aufsichtsratsvorsitzender der Blau-Weißen, begrüßte Ilja Kaenzig herzlich anne Castroper: „Wir freuen uns, mit Ilja Kaenzig einen geeigneten Nachfolger gefunden zu haben. Es gab einen sehr strukturierten Prozess, in dem es klare Anforderungen für eine Neubesetzung der Position gab. Ilja Kaenzig hat all dies perfekt er-füllt. Seine Vita ist bekannt, er hat die betriebs-wirtschaftliche Erfahrung und kennt den Fußball in Deutschland und Europa sehr gut.“ Auch die Verdienste von Wilken Engelbracht, Vorgänger von Kaenzig, ließ Villis natürlich nicht unbeachtet: „Wilken Engelbracht hat einen sehr guten Job ge-macht. Die aktuelle finanzielle Situation ist Folge einer starken Teamleistung. Ich darf mich bei ihm für die vertrauensvolle Zusammenarbeit bedan-ken.“Kaenzig selbst freute sich über sein auf zunächst drei Jahre befristetes Engagement bei dem tra-ditionsreichen Zweitligisten. „Ich bin stolz und mit Freude erfüllt, heute hier zu sitzen. Ich wurde sehr herzlich empfangen. Die erfolgreiche Vergangen-heit des VfL Bochum 1848 ist jedem bekannt. Ge-fühlt ist das hier ein Erstligist. Die Infrastruktur, die Nachwuchsarbeit, die gesamte Professionalität – all das hat hier sehr viel Potenzial.“ Angesprochen auf die 50+1-Regel, zu der Kaenzig vor rund zehn Jahren ein Statement abgegeben hatte, sagte der 44-Jährige: „Zu diesem Thema habe ich mei-ne Einstellung geändert. Der Markt hat sich verän-dert, meine Meinung von damals hat sich gewan-

delt. Ich denke, dass der deutsche Fußball auch ohne 50+1 eine sehr gute Rolle im internationalen Geschäft spielen kann. Es ist ein Alleinstellungs-merkmal, ein eigener Weg.“ Man wolle beim VfL insbesondere die Vereinsidentität bewahren. „Der Verein lebt von der Identität und der Verwur-zelung in der Stadt. Das macht den Reiz aus, bei einem solchen Klub arbeiten zu dürfen. Ich sehe es als meine Pflicht, die Kultur schnellstmöglich kennenzulernen und zu verinnerlichen.“\\

Der VfL Bochum 1848 hat einen neuen Cheftrainer: Robin Dutt ist seit dem 11. Februar für die Lizenzspielermannschaft der Blau-Weißen verantwortlich. Der 53-Jährige hat in seiner Laufbahn die Bundesligisten SC Freiburg, Bayer 04 Le-verkusen und Werder Bremen gecoacht. Zudem war Dutt als DFB-Sportdirek-tor tätig und zuletzt Sportvorstand beim VfB Stuttgart. Heiko Butscher fungiert zudem weiterhin als Co-Trainer. Dutt und Butscher kennen sich bereits aus ihrer gemeinsamen erfolgreichen Zeit beim SC Freiburg.Vorgestellt wurde Dutt zu Beginn der vergangenen Woche im Rahmen einer Pressekonferenz. Sebastian Schindzielorz, Sportvorstand des VfL, über die Trainerwahl: „Ich habe für die aktuelle Situation einen erfahrenen Trainer gesucht, der Ruhe reinbringen kann und sich im deutschen Fußball bestens auskennt. Robin Dutt erfüllt all diese Kriterien wunderbar. Ich hatte mir fest vorgenommen, das Trainerthema schnell zu klären. Jeder Tag und jede Trai-ningseinheit sind für Robin entscheidend. Wir haben in den kommenden Wo-chen viele wichtige Spiele vor der Brust.“Der Coach selbst verspürte nach seiner letzten Tätigkeit beim VfB den Drang, wieder täglich auf den Trainingsplatz zurückzukehren: „Ich freue mich darauf, hier zu sein und die Spieler schnell kennenzulernen. Ich weiß, dass die derzei-tige Situation für alle Beteiligten im Verein nicht einfach ist. Wir werden daher versuchen, mit dem nötigen Fingerspitzengefühl an die Arbeit zu gehen.“ Ein wichtiger Faktor ist für Dutt sein ehemaliger Schützling aus Freiburger Zeiten: „Heiko Butscher wird für mich mehr sein als ein normaler Co-Trainer. Er war schon in Freiburg ein verlängerter Arm von mir. Wir wollen gemeinsam jetzt eine Aufbruchstimmung erzeugen.“Schon als Spieler hat Butscher erfolgreich unter Dutt gearbeitet. Diese Zeit ist auch heute noch präsent: „Insbesondere seine Trainingsarbeit ist mir immer im Kopf geblieben. Daher freue ich mich riesig, dass wir nun gemeinsam etwas Neues beginnen können. Robin Dutt ist ein sehr akribischer Arbeiter, der den Spielern vieles abverlangt. Menschlich läuft das aber immer auf einer sehr guten Ebene ab. Es wird hier sehr gut zusammenpassen.“ Den Fokus legte der neue Coach gleich auf das Wesentliche: „Wir wollen uns auf das Sportliche konzentrieren, nicht auf die Schlagzeilen. Ich versuche dabei, mich so schnell wie möglich auf die Bochumer Mentalität einzustellen.“ \\

Es hat mittlerweile schon Tradition, dass der ZuZ-Fanexpress mit Unterstüt-zung der Bochumer Fanszene zum letzten Auswärtsspiel der Saison einen Sambazug organisiert. So geht es auch am Ende dieser Spielzeit wieder mit der Bahn auf Reisen. Ziel ist dieses Mal die Hauptstadt. Dort trifft der VfL am Sonntag, den 6. Mai, ab 15:30 Uhr im Stadion An der Alten Försterei auf den 1. FC Union Berlin.Die Fahrt im Sambazug ist immer ein Erlebnis. Stimmungsvoll geht es bei Musik, Getränken und Snacks zu fairen Preisen mit anderen VfLern auf Rei-sen. Sollte eine Mitfahrerzahl von 500 Personen erreicht werden, gibt es für jeden noch einen Verzehrgutschein oben drauf. Die Fahrkarten gibt es zum Preis von 62 Euro beim Ticketservice im Fanshop am Stadioncenter. Um schnellstmöglich Planungssicherheit zu haben, bittet das Team vom ZuZ-Fanexpress die Mitfahrer, sich frühzeitig mit Fahrkarten einzudecken. Weitere Infos zum Sambazug nach Berlin gibt es unter www.zuz-fanex-press.de/bochum. \\

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KETTENACCIO

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10 // TIKI-TAKA DIE ZAHLEN FÜR DEN FUSSBALLFACHMANN // 11

BOCHUMER JUNGEN

TRAINERCHEFTRAINER Robin Dutt

CO-TRAINER Heiko Butscher Christian Mollocher TORWARTTRAINER Peter Greiber

ATHLETIKTRAINER Jörn Menger

FITNESS- U.REHA-TRAINER Stefan Bienioßek

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ANNE CASTROPER & UNTERWEGSSP DATUM ANSTOSS PAARUNG ERG TORSCHÜTZEN SCHIEDSR. ZUSCH. TAB.

14 Sa, 18.11.2017 13:00 VfL Bochum - Greuther Fürth 1:1 0:1 Caligiuri (7.), 1:1 Hinterseer (17.) Winkmann 11.228 14.

15 So, 26.11.2017 13:30 Erzgebirge Aue - VfL Bochum 1:1 1:0 Fandrich (4.), 1:1 Bastians (39.) Schröder 7.200 15.

16 So, 03.12.2017 13:30 VfL Bochum - Union Berlin 2:1 0:1 Polter (4.), 1:1 Stöger (40.), 2:1 Hinterseer (87.) Jöllenbeck 13.119 13.

17 Sa, 09.12.2017 13:00 Regensburg - VfL Bochum 0:1 0:1 Kruse (7.) Thomsen 7.285 9.

18 Mo, 18.12.2017 20:30 FC St. Pauli - VfL Bochum 2:1 1:0 Sobiech (34.), 2:0 Schneider (49.), 2:1 Hinterseer (75.) Steinhaus 29.005 12.

19 Di, 23.01.2018 18:30 VfL Bochum - MSV Duisburg 0:2 0:1 Iljutcenko (40.), 0:2 Wolze (45+1, Elfmeter) Cortus 17.564 13.

20 Mo, 29.01.2018 20:30 VfL Bochum - Arm. Bielefeld 0:1 0:1 Hartherz (86.) Hartmann 12.417 14.

21 So, 04.02.2018 13:30 Dresden - VfL Bochum 2:0 1:0 Röser (2., Elfmeter), 2:0 Koné (89.) Dietz 24.097 14.

22 Fr, 09.02.2018 18:30 VfL Bochum - Darmstadt 98 2:1 0:1 Bregerie (61.), 1:1 Hinterseer (66.), 2:1 Holland (69. Eigentor) Rohde 14.520 14.

23 Fr, 16.02.2018 18:30 Heidenheim - VfL Bochum 1:0 1:0 Verhoek (23.) Kempter 10.000 14.

24 So, 25.02.2018 13:30 VfL Bochum - 1. FC Nürnberg

25 Mo, 05.03.2018 20:30 FC Ingolstadt - VfL Bochum

26 Sa, 10.03.2018 13:00 VfL Bochum - Holstein Kiel

27 Sa, 17.03.2018 13:00 Sandhausen - VfL Bochum

BETREUERMANNSCHAFTSARZT Prof. Dr.

Karl-Heinz Bauer PHYSIOTHERAPEUTEN Jürgen Dolls Sascha Zivanovic Frank Zöllner

ZEUGWARTE Andreas Pahl Markus Klöfkorn

PRÄSENTIERT VON

TOR1 Riemann, Manuel 09.09.88 GER 0/0 129/0 13/0 15 0 1 1324 0 0 0 0 0 0 30 Kompalla, Martin 26.08.92 GER/POL 0/0 0/0 0/0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 032 Dornebusch, Felix 12.07.94 GER 0/0 8/0 1/0 8 1 0 656 0 0 0 0 0 038 Kraft, Florian 04.08.98 GER 0/0 0/0 0/0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

ABWEHR2 Hoogland, Tim 11.06.85 GER 59/6 140/14 17/1 16 4 0 1156 0 1 19 0 0 03 Soares, Danilo 20.10.91 BRA 1/0 79/1 5/0 20 1 6 1641 0 1 16 4 0 04 Lorenz, Simon 30.03.97 GER 0/0 0/0 0/0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 06 Hemmerich, Luke 09.02.98 GER 0/0 7/0 1/0 7 2 3 459 0 0 3 1 0 018 Gyamerah, Jan 18.06.95 GER 0/0 42/1 2/0 17 2 2 1325 0 0 5 1 0 019 Fabian, Patrick 11.10.87 GER 6/0 110/3 9/0 11 1 1 895 0 0 3 1 0 021 Celozzi, Stefano 02.11.88 GER/ITA 95/0 92/1 13/0 20 1 3 1641 0 0 12 2 0 024 Perthel, Timo 11.02.89 GER 12/0 107/6 8/1 0 0 0 0 0 0 0 0 0 029 Leitsch, Maxim 18.05.98 GER 0/0 12/0 1/0 10 2 2 711 0 0 2 1 0 031 Baack, Tom 13.03.99 GER 0/0 0/0 0/0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

MITTELFELD8 Losilla, Anthony 10.03.86 FRA 0/0 181/7 10/0 21 1 4 1718 0 2 18 3 1 010 Eisfeld, Thomas 18.01.93 GER 0/0 65/7 5/0 10 1 7 661 0 0 16 1 0 020 Janelt, Vitaly 10.05.98 GER 0/0 17/0 0/0 10 5 2 653 0 2 3 4 0 023 Tesche, Robert 27.05.87 GER 140/8 8/0 10/0 8 3 3 356 0 0 3 2 0 025 Bandowski, Jannik 30.03.94 GER 0/0 20/3 1/1 5 5 0 128 1 0 1 3 0 026 Saglam, Görkem 11.04.98 GER/TUR 0/0 19/1 1/1 4 2 1 180 0 0 2 0 0 028 Bapoh, Ulrich 29.06.99 GER 0/0 0/0 0/0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 037 Tomas, Julian 28.07.99 GER 0/0 0/0 0/0 0 0 0 0 0 0 0 0 0 0

ANGRIFF7 Gündüz, Selim 16.05.94 GER 0/0 47/4 1/0 12 8 2 422 0 0 7 3 0 09 Wurtz, Johannes 19.06.92 GER 2/0 117/16 7/0 20 10 5 880 0 1 24 2 1 011 Serra, Janni 13.03.98 GER 0/0 2/0 0/0 2 2 0 51 0 2 0 0 0 013 Sam, Sidney 31.01.88 GER 122/26 71/14 12/7 12 3 6 768 0 0 16 2 0 014 Ochs, Philipp 17.04.97 GER 19/0 3/0 2/0 3 1 2 116 0 0 6 0 0 016 Hinterseer, Lukas 28.03.91 AUT 56/9 53/15 5/3 21 3 5 1667 6 1 49 2 1 017 Kruse, Robbie 05.10.88 AUS 61/6 30/4 12/1 19 1 6 1589 4 3 28 3 0 022 Stöger, Kevin 27.08.93 AUT 0/0 87/7 9/2 19 1 1 1630 2 6 33 7 0 0

facebook.com/MEINVfL

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DFB-POKAL 2017/18SP DATUM ANSTOSS PAARUNG ERG TORSCHÜTZEN SCHIEDSR. ZUSCH. TAB.

1 So, 13.08.17 15:30 FC Nöttingen - VfL Bochum 1848 2:5 0:1 Saglam (1.), 0:2 Hinterseer (3.), 1:2 Brenner (51.), 1:3 Hinterseer (65.), Schröder 2.700 - 1:4 Hinterseer (74.), 2:4 Bilger (85.), 2:5 Bandowski (87.) 2 Di, 24.10.17 18:30 SC Paderborn 07 - VfL Bochum 1848 2:0 1:0 Michel (7.), 2:0 Wassey (85.) Stegemann 15.000 -

ZAHL DES TAGES

9 Stolze 9 Treffer fielen

beim letzten Aufein-

andertreffen zwischen

VfL und dem Club im

Vonovia Ruhrstadion. Fünf davon auf

der richtigen Seite: Nach früher Bo-

chumer Führung, einem 3:3 zur Pause

und einer hektischen Schlussphase

gewann Blau-Weiß mit 5:4.

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NÄCHSTE AUSFAHRT // 13

FC INGOLSTADT 04

DIE FORM FEHLTWENN DAS HEIMSPIEL DES VfL BOCHUM 1848 GEGEN DEN SPITZENREITER 1. FC NÜRNBERG ABGEPFIFFEN WIRD, WERDEN BLICK UND ABSOLUTER FOKUS GLEICH AUF DIE NÄCHSTE AUFGABE GERICHTET. AM MONTAG, DEN 5. MÄRZ, IST DIE MANNSCHAFT VON CHEFTRAINER ROBIN DUTT BEIM FC INGOLSTADT ZU GAST. DER BUN-DESLIGA-ABSTEIGER, DER IN DER VORSAISON IN DER DEUTSCHEN BELETAGE DES FUSSBALLS MIT 32 PUNK-TEN NUR DEN VORLETZTEN PLATZ ERGATTERN KONNTE, KOMMT IN DIESER SPIELZEIT IN LIGA ZWEI AUCH NICHT SO RICHTIG IN FAHRT: TABELLENPLATZ SIEBEN NACH 23 SPIELTAGEN, VON DEN LETZTEN ZEHN PFLICHTSPIELEN KONNTE DAS TEAM VON TRAINER STEFAN LEITL NUR ZWEI GEWINNEN.

TABELLE 2. BUNDESLIGA 2017/18PLATZ VEREIN SPIELE S U N TORE DIFF. PUNKTE

1 1. FC Nürnberg 23 13 5 5 46:27 19 44

2 Fortuna Düsseldorf 23 13 5 5 35:26 9 44

3 Holstein Kiel 23 9 10 4 43:31 12 37

4 SV Sandhausen 23 10 5 8 26:19 7 35

5 Arminia Bielefeld 23 9 7 7 36:32 4 34

6 MSV Duisburg 23 9 7 7 35:35 0 34

7 FC Ingolstadt 23 9 6 8 32:24 8 33

8 Jahn Regensburg 23 10 3 10 35:31 4 33

9 1. FC Heidenheim 23 9 5 9 34:39 -5 32

10 1. FC Union Berlin 23 8 7 8 39:32 7 31

11 FC St. Pauli 23 8 7 8 23:34 -11 31

12 Eintracht Braunschweig 23 6 11 6 27:24 3 29

13 Dynamo Dresden 23 8 5 10 30:33 -3 29

14 VfL Bochum 1848 23 7 5 11 20:28 -8 26

15 Erzgebirge Aue 23 6 7 10 23:36 -13 25

16 SpVgg Greuther Fürth 23 6 6 11 23:34 -11 24

17 SV Darmstadt 98 23 5 7 11 32:29 -7 22

18 1. FC Kaiserslautern 23 5 6 12 22:37 -15 21

Die Form fehlt beim FCI. Dabei ereilte die Ingolstädter innerhalb der letzten zehn Duelle das gleiche Schick-sal wie den VfL: Im DFB-Pokal gab es das Aus gegen den SC Paderborn, im Achtelfinale unterlag die Leitl-Elf den Ostwestfalen mit 0:1. Das gleiche Ergebnis stand auch in der vergangenen Woche nach 90 Minuten auf den Anzeigetafeln des Ingolstäder Audi Sportparks, als der FC St. Pauli zu Gast war. Auf schneebedecktem Platz klappte in der FCI-Offensive über weite Strecken wenig, während die Hamburger aus einer sicheren Abwehr heraus auf ihre Konterchancen warteten und nach einer halben Stunde eine davon durch Allagui zum 1:0 nutzten - die Heimpleite des Absteigers war besiegelt. Dagegen konnte auch Sonny Kittel nichts un-ternehmen, der mit bislang acht Saisontoren zwar bes-ter FCI-Angreifer ist, aber gegen den FCSP die beste Möglichkeit auf Seiten der Hausherren vergab. Bevor es in Ingolstadt unter Flutlicht zum Duell mit dem VfL kommt, ist die Leitl-Elf an diesem Samstag noch beim MSV Duisburg gefordert. Gerne darf das Duell im Audi Sportpark so laufen wie im Hinspiel, als die Blau-Wei-ßen sich durch einen Doppelschlag von Felix Bastians und Robbie Kruse mit 2:0 durchsetzten. \\

2. BUNDESLIGA 25. SPIELTAGFr., 02.03., 18:30 Uhr Dynamo Dresden – Darmstadt 98 -:- (-:-) 1. FC Kaiserslautern – 1. FC Union Berlin -:- (-:-)Sa., 03.03., 13:00 Uhr SV Sandhausen – Erzgebirge Aue -:- (-:-) 1. FC Nürnberg – SpVgg Greuther Fürth -:- (-:-) Holstein Kiel – MSV Duisburg -:- (-:-)So., 04.03., 13:30 Uhr Eintracht Braunschweig – Jahn Regensburg -:- (-:-) 1. FC Heidenheim – Arminia Bielefeld -:- (-:-) Fortuna Düsseldorf – FC St. Pauli -:- (-:-)Mo., 05.03., 13:30 Uhr FC Ingolstadt – VfL Bochum 1848 -:- (-:-)

2. BUNDESLIGA 24. SPIELTAGFr., 23.02., 18:30 Uhr Arminia Bielefeld – Dynamo Dresden -:- (-:-) Jahn Regensburg – Fortuna Düsseldorf -:- (-:-)Sa, 24.02., 13:00 Uhr 1. FC Union Berlin – SV Sandhausen -:- (-:-) SpVgg Greuther Fürth – Eintracht Braunschweig -:- (-:-) Erzgebirge Aue – 1. FC Kaiserslautern -:- (-:-) MSV Duisburg – FC Ingolstadt -:- (-:-)So, 25.02., 13:30 Uhr VfL Bochum 1848 – 1. FC Nürnberg -:- (-:-) FC St. Pauli – Holstein Kiel -:- (-:-) Darmstadt 98 – 1. FC Heidenheim -:- (-:-)

BOCHUM

INGOLSTADT

546km

HOTEL GESUCHT IN

INGOLSTADT?

TORJÄGERPLATZ 1 Mikael Ishak 1. FC Nürnberg 12 Tore

Sebastian Polter 1. FC Union Berlin 12 Tore

Marvin Ducksch Holstein Kiel 12 Tore

PLATZ 4 Dominick Drexler Holstein Kiel 10 Tore

Steven Skrzybski 1. FC Union Berlin 10 Tore

PLATZ 6 Marco Grüttner Jahn Regensburg 9 Tore

Hanno Behrens 1. FC Nürnberg 9 Tore

INFO // FC INGOLSTADT 04STADION Audi Sportpark ANSCHRIFT Am Sportpark 1b, 85053 IngolstadtKAPAZITÄT 15.200 PlätzeZUSCHAUER Ø 2016/17 14.537 Besucher (Bundesliga)NICHT UNSER BIER HerrnbräuHYMNE Schanzer Herz SPITZNAME „Die Schanzer“PLATZIERUNG 2016/17 17. Platz (Bundesliga)

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14 // GÄSTEKABINE GÄSTEKABINE // 15

DER MANN WEISS BESCHEID ÜBER DEN CLUB. SEIT NUNMEHR 24 JAHREN BEGLEITET ULI DIGMAYER DEN 1. FC NÜRNBERG SCHON ALS JOURNALIST. ZUVOR HATTE DER OBER-FRANKE AUS PEGNITZ DIE ROT-SCHWARZEN BEREITS ALS FAN INTENSIV VERFOLGT. SEIT JULI 2000 IST ER BEI DER NZ FÜR DIE BERICHTERSTATTUNG ÜBER DAS GESCHEHEN RUND UMS MAX-MORLOCK-STADION ZUSTÄNDIG. AKTUELL SIEHT DER 48-JÄHRIGE DIE „CLU-BERER“ AUF EINEM GUTEN WEG ZURÜCK INS FUSSBALL-OBERHAUS. WIE GROSS DER ANTEIL VON TRAINER MICHAEL KÖLLNER IST, WORIN ER DAS FRÄNKISCHE ERFOLGSRE-ZEPT SIEHT UND WAS ER AM SONNTAG FÜR EINE PARTIE ERWARTET, HAT ER IM ECHO-EX-PERTENINTERVIEW VERRATEN.

ULI DIGMAYER (NÜRNBERGER ZEITUNG)

Hallo Herr Digmayer, wie ist denn die Stimmung derzeit beim Club?Die Stimmung könnte nicht besser sein momentan. Der Club hat mit dem Sieg über den MSV Duisburg am ver-gangenen Wochenende erstmals seit dem zweiten Spieltag wieder die Tabel-lenführung übernommen. Auch wenn man hier immer betont, dass es sich nur um

eine schöne Momentaufnahme handelt, hat das noch einmal zusätzliches Selbst-vertrauen gegeben.

Aktuell liegt der FCN punktgleich mit Fortuna Düsseldorf an der Tabellenspit-ze. Hatten Sie das so erwartet?Nein, sicherlich nicht. Die vergangene Saison lief sehr schwierig für den Verein und auch der Start von Trainer Michael Köllner in der Rückrunde verlief nicht so verhei-ßungsvoll, dass eine solche Entwicklung zu erwarten war. Von Vereinsseite hat man sich vor der Saison mit Prognosen oder Aufstiegsambitionen bewusst zurückgehal-ten. Ziel war es, eine stabile Saison zu spielen und sich im oberen Tabellendrittel zu etablieren. Dass es jetzt so gut läuft, hatte man sicher nicht gedacht. Hinzu kommt, dass auch die Konkurrenz momentan mitspielt.

Die Rot-Schwarzen sind seit zehn Spielen ungeschlagen. Was ist das fränki-sche Erfolgsrezept?Die hohe taktische Variabilität ist sicher ein Pluspunkt. Die Mannschaft kann mehre-re Systeme spielen und auch während einer Partie problemlos „umswitchen“. Zu-dem ist die personelle Breite im Kader von Vorteil. Gegen Duisburg sind Toptorjäger Ishak und Möhwald ausgefallen, das hat die Mannschaft super weggesteckt. So ist man trotz der Winterabgänge von Teuchert und Kammerbauer sehr gut aufgestellt, auch, weil beispielsweise ein Federico Palacios sehr gut eingeschlagen ist. Eine wei-tere Grundlage für den Erfolg ist der gute Teamgeist.

Wie groß ist der Anteil von Trainer Michael Köllner am momentanen Höhen-flug des FCN?Wenn man auf Platz eins steht, dann hat man als Trainer sicherlich Einiges richtig gemacht. Köllner ist ein sehr akribischer Arbeiter, der den Verein Tag und Nacht lebt. Er steckt wahnsinnig viel Herzblut und Leidenschaft in seine Aufgabe. Dafür erntet er jetzt die Früchte. Mit Co-Trainer Boris Schommers hat Köllner zudem einen guten Mann an seiner Seite. Es gibt beim Club derzeit kaum echte Stammplätze. Es wird immer wieder variiert. So ist die Mannschaft nur sehr schwer auszurechnen.

Wie ist Köllner im Umgang?Er ist ein völlig problemloser Zeitgenosse. Der Trainer ist sehr mitteilsam und rede-freudig. Die Zusammenarbeit mit ihm klappt sehr gut. Momentan gibt es durch den Erfolg aber auch wenig Angriffspunkte für Kritik.

Der 1. FC Nürnberg steigt auf, weil……Teamgeist und Qualität in der Truppe stimmen. Sicherlich werden die Nürnberger auch mal wieder ein Spiel verlieren, aber die Mannschaft hat bewiesen, dass sie dann schnell wieder in die Spur zurückfindet. Es deutet derzeit nichts darauf hin, dass sie komplett einbrechen könnte. Das Team macht einen sehr stabilen Eindruck. Die Liga bietet heuer eine sehr große Chance, weil die vermeintlichen Topfavoriten wie Ingolstadt oder Union Berlin sich schon weitestgehend abgemeldet haben aus dem Aufstiegsrennen. Ein gewisses Punktepolster auf Platz drei und vier ist bereits vorhanden, der Trend spricht aktuell klar für den Club.

Mit Teuchert und Kammerbauer verließen den Club im Winter zwei Spieler gen Bundesliga, zudem fehlt Toptorjäger Ishak mit einem Innenbandriss mehrere Wochen. Wie fängt man solche Verluste auf? Teuchert und Kammerbauer hatten zwar viel Potenzial, waren aber keine unum-strittenen Stammspieler. Der Ausfall von Ishak schmerzt natürlich, da er eine tolle Entwicklung genommen hat und zum besten Torjäger der zweiten Liga avanciert

TEAMGEIST UND QUALITÄT STIMMEN

ist. Als Spielertyp war er enorm wichtig. Doch man hat gesehen, dass man solche „Nackenschläge“, wie Michael Köllner es nennt, gut wegstecken kann. So hat Ka-pitän Behrens gegen Duisburg zweifach getroffen und auch Palacios macht seine Sache vorne richtig gut.

Schlüsselspieler Möhwald kam gegen den MSV angeschlagen nicht zum Ein-satz. Ist er wieder einsatzbereit und auf wen muss der VfL denn am Sonntag besonders aufpassen?Möhwalds Pause gegen Duisburg war eine reine Vorsichtsmaßnahme. Wäre es hart auf hart gekommen, dann hätte er auch spielen können. Ich gehe davon aus, dass er in Bochum wieder am Start ist. Behrens befindet sich in einer absoluten Glanzform und auch Palacios war in den letzten Spielen als Vorbereiter stark. Doch auch Erras, Salli, Löwen oder Werner sind immer mal wieder für einen Treffer gut. So ist die Gefährlichkeit auf mehrere Schultern verteilt.

Am Sonntag geht´s nach Bochum. Was erwarten Sie dort für eine Partie? Von der Tabellenkonstellation ist der Club sicherlich Favorit. Doch man hat in den letzten Wochen und Monaten immer wieder gesehen, dass in dieser zweiten Liga an einem guten Tag wirklich jeder jeden schlagen kann. Die Nürnberger haben sich auch schon gegen eher schwächere Mannschaften schwerer getan als gegen ver-meintliche Spitzenteams. Man weiß in Nürnberg, dass der VfL mit dem Rücken zur Wand steht nach der Entwicklung der letzten Wochen. FCN-Coach Köllner hat schon gewarnt, dass in Bochum eine Mannschaft wartet, die ums Überleben kämpft und ohne Rücksicht auf Verluste „all-in“ gehen wird. Es ist in Nürnberg allen bewusst, dass es kein Spaziergang wird. \\

1. FC NÜRNBERGTOR1 Thorsten Kirschbaum24 Fabian Bredlow30 Johannes Kreidl

ABWEHR2 Miso Brecko3 Ulisses Garcia4 Ewerton6 Laszlo Sepsi22 Enrico Valentini23 Tim Leibold28 Lukas Mühl33 Georg Margreitter34 Dennis Lippert

MITTELFELD8 Lucas Hufnagel13 Tobias Werner14 Kevin Möhwald15 Marvin Stefaniak17 Sebastian Kerk18 Hanno Behrens20 Lukas Jäger29 Patrick Erras31 Ondrej Petrak35 Alexander Fuchs37 Enis Alushi38 Eduard Löwen

ANGRIFF7 Edgar Salli9 Mikael Ishak11 Adam Zrelak21 Federico Palacios

CHEFTRAINER Michael Köllner CO-TRAINER Boris SchommersTORWARTTRAINER Michael FuchsATHLETIK-TRAINER Tobias Dippert VORSTAND SPORT Andreas Bornemann

SCHLECHTES PFLASTER FÜR DEN CLUBern konnten. Größtes Plus auf Nürnberger Seiten ist dabei die Offensi-ve. Mit 46 eigenen Treffern stellt man die beste Abteilung Attacke der gesamten Liga. Das macht dann auch die etwas anfälligere FCN-Defensive wett, die mit 27 Gegen-treffern keinen Top-Wert vorzuweisen hat. Anders sieht das beim Thema Chancenverwertung aus, auch hier ist der Club Spitzenreiter. Stolze 34 Prozent der bislang 134 herausgespielten Möglichkeiten brachten die Franken im gegnerischen Kasten unter, dicht gefolgt wird man in dieser Statistik wie auch in der Tabelle von den Düsseldor-fern. Die Effizienz vor dem Tor war es auch, die am ver-gangenen Wochenende den Heimsieg gegen den MSV Duisburg sicherte. Bei dem 3:1-Erfolg über die Meideri-cher sah Chefcoach Köllner „kleine, fragile Momente“, dennoch überzeugte der Club vor heimischer Kulisse und konnte durch die drei Punkte die Tabellenführung überneh-men. Nicht dabei sein konnte Top-Torjäger Mikael Ishak. Der Schwede, der bereits zwölf Saisontreffer vorzuweisen hat, hatte sich vor zwei Wochen im Duell mit dem FC St. Pauli einen Innenbandriss im Knie zugezogen und fällt für mehrere Wochen aus. Doch auch Kapitän Hanno Behrens ist gefährlich vor dem Tor: Gegen den MSV gelangen ihm zwei Treffer, insgesamt steht auch er schon bei neun Er-folgserlebnissen in dieser Spielzeit.Nach der enttäuschenden letzten Saison, die die Franken auf dem zwölften Platz abschlossen, und dem Scheitern in der Aufstiegsrelegation in der Spielzeit 2015/16, als man gegen die Frankfurter Eintracht den Sprung in die Erst-klassigkeit verpasste, soll in diesem Jahr dir Rückkehr in die Beletage des deutschen Fußballs gelingen. Dort hatte der FCN zuletzt im Jahr 2014 gespielt, als man aber als Ta-bellen-17. den Abstieg hinnehmen musste. Die Sinne sind geschärft beim Club, mit dem klaren Ziel vor Augen sollen Platz eins oder zwei nicht mehr aus den Händen gegeben werden. „Wir sind noch nicht durch“, warnte beispielswei-se Defensivspieler Enrico Valentini nach dem Heimsieg über die Duisburger. Und auch Eduard Löwen, der im Hin-spiel gegen den VfL für den zwischenzeitlichen Ausgleich gesorgt hatte, blickte mit Vorsicht auf die kommenden Aufgaben: „Wir müssen weiter Gas geben, können gegen jeden Gegner auch verlieren.“ Gerne dann einfach an diesem Sonntag anne Castroper – danach darf es ja ruhig so weitergehen wie zuletzt… \\

„Spitzenreiter, Spitzenreiter, hey, hey!“ – So oder so ähnlich wird es wohl im Nürnberger Max-Morlock-Sta-dion geklungen haben, als der Abpfiff am vergange-nen Sonntag den 3:1-Heimsieg des FCN über den MSV Duisburg besiegelte. 44 Zähler und ein besseres Torverhältnis als die punktgleiche Fortuna aus Düssel-dorf sorgten für den 1. FC Nürnberg für Tabellenplatz eins, den Platz an der Sonne der 2. Bundesliga. Doch vor dem Duell gegen den VfL Bochum 1848 im Vonovia Ruhrstadion dürfte das Team um Cheftrainer Michael Köllner Respekt haben, ist die Bilanz aus Nürnberger Sicht an der Castroper Straße doch äußerst negativ belastet.Traditionell sah der VfL gegen den neunmaligen Deut-schen Meister aus dem Frankenland fast immer gut aus: In elf Zweitliga-Duellen zwischen den Bochumern und dem Club gab es acht Siege für Blau-Weiß, zwei Remis und nur eine Niederlage – im Hinspiel der aktuellen Spielzeit gab es einen 3:1-Heimsieg für die Nürnberger. Bedeutet für die Heimbilanz, dass der VfL an der Castroper Straße noch nie gegen den FCN verloren hat, entsprechend schlecht ist das Pflaster im Ruhrgebiet für die Köllner-Elf. In fünf Spielen gelangen dem VfL vier Siege und ein Remis. In Erinnerung dürfte den Fans beider Klubs auch das letzte Aufeinan-dertreffen im Vonovia Ruhrstadion in der Vorsaison geblie-ben sein. Ganze neun Tore fielen damals, fünf davon für die Bochumer. Bereits nach sieben Minuten hatte der VfL durch Treffer von Kevin Stöger und Felix Bastians mit 2:0 geführt, doch zur Pause stand es 3:3-Unentschieden. Erst in der Schlussphase machte Nils Quaschner mit seinem Tref-fer zum 5:3 den Deckel drauf, in der 90. Minute besorgte Nürnbergs Parker mit dem 5:4 den Endstand.FCN-Trainer war damals Alois Schwartz, seit März 2017 hat nun Michael Köllner das Ruder in der Hand. Der 48-jährige gebürtige Oberpfälzer war zunächst Leiter des Nürnber-ger Nachwuchszentrums und Trainer der Zweiten Mann-schaft, ehe er erst als Interimscoach, später als Cheftrai-ner zur Profimannschaft stieß. Seitdem betreute Köllner den Club in 34 Zweitliga-Spielen, hat also quasi genau eine Saison lang das Kommando inne. 17 Siege, sechs Re-mis und elf Niederlagen bedeuten einen Schnitt von 1,68 Punkten pro Partie. Das führte dazu, dass die Franken elf Runden vor Saisonschluss die Tabelle des Fußball-Unter-hauses anführen und ihre Aufstiegsambitionen untermau-

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18 // HIER, WO DAS HERZ NOCH ZÄHLT

Heimspiele des VfL Bochum 1848 sind immer etwas ganz besonderes! Nicht nur Bobbi Bolzer freut sich wie immer tierisch, wenn die Stadi-onpforten an der Castroper Straße öffnen, das Flutlicht angeht und die Mannschaft auf dem Rasen um wichtige Punkte spielt. Genau des-halb besucht der BobbiKlub in rund zwei Wo-chen gemeinsam das Heimspiel des VfL gegen den Zweitliga-Aufsteiger und aktuellen Tabel-lendritten Holstein Kiel. Am Samstag, den 10. März, treffen sich die 20 Kinder ab sechs Jahren, die an der tollen Veranstaltung teilnehmen dür-fen, um 12 Uhr am Vonovia Ruhrstadion, los geht es dann mit einem kleinen Rahmenprogramm. Anstoß der Partie ist um 13 Uhr – 90 Minuten später sollen die drei Punkte dann hoffentlich auf dem Konto der Bochumer gelandet sein. Das Ende der Veranstaltung ist für ca. 15 Uhr geplant. Während der gesamten Dauer werden die Bolzer durch das BobbiKlub-Team betreut, die Kosten für Eintritt zum Spiel sowie die Ver-pflegung betragen 9 Euro. Wer also den VfL ge-meinsam anfeuern und auf dem Weg zum Heim-sieg unterstützen will, der sollte sich schnell über das Anmeldeformular auf der VfL-Website unter www.vfl-bochum.de anmelden. Bobbi Bolzer freut sich auf ein tolles Stadionerlebnis! \\

Ab sofort sind Anmeldungen für alle terminier-ten Veranstaltungen im BobbiKlub über die neue VfL-Homepage möglich. Hierfür ist das Kontaktfor-mular auf der Veranstaltungsseite des BobbiKlubs zu nutzen. Über den Menüpunkt „Verein“ gelangt man auf die Startseite des BobbiKlubs. Wählt man nun die Seite „Veranstaltungen“ aus, ist eine Übersicht über alle Aktionen in der Rückrunde der Saison 2017/2018 zu finden. Unter den genannten Veranstaltungen ist ein Kontaktformular zur An-meldung aufgeführt. Der Anmeldeschluss ist ab sofort immer zehn Tage vor der jeweiligen Veran-staltung. Darüber, ob man an der Veranstaltung teilnehmen kann, werden die Bolzer nach Ablauf der Anmeldefrist informiert. Sollten mehr Anmel-dungen eingehen als Plätze verfügbar sind, ent-scheidet das Los über die Teilnahme. Sollte der Anmeldeschluss einmal verpasst werden, so kann eine Anmeldung auch nachträglich eingereicht werden und wird, sofern noch Kapazitäten ver-fügbar sind, auch angenommen. \\

BOBBIKLUB BESUCHT DAS HEIMSPIEL

NEUES ANMELDEVERFAHREN IM BOBBIKLUB

GEGEN HOLSTEIN KIEL

NÄHE, REGIONALE IDENTITÄT UND TRADITION SOWIE SOZIALE VERANTWORTUNG SIND ZENTRALE WERTE AUS DEM LEITBILD DES VfL BOCHUM 1848. BEREITS SEIT MEHREREN JAHREN HABEN WIR UNTERSCHIEDLI-CHE PROJEKTE ENTWICKELT UND KOOPERATIONSPARTNER IN UND AUS BOCHUM GEZIELT UNTERSTÜTZT, WEIL UNS DIE SPÜR- UND SICHTBARE VERANKERUNG DES VfL IN BOCHUM UND DIE ÜBERNAHME GESELLSCHAFTLI-CHER VERANTWORTUNG EINE HERZENSANGELEGENHEIT SIND. UNTER DEM DACH VON HIER, WO DAS HERZ NOCH ZÄHLT WOLLEN WIR UNSERER HEIMATSTADT UND DEN BOCHUMER BÜRGERN ETWAS ZURÜCKGEBEN. SO WOLLEN WIR UNS GEZIELT AKTUELLEN THEMEN WIE Z.B. DEM DEMOGRAFISCHEN WANDEL, INKLUSION ODER MIGRATION ANNEHMEN.

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20 // OSTKURVE

Vorname, Name: Maximilian Martin Stief

Spitzname: Maxi

Alter: 8 Jahre

Wohnort, Stadtteil: Essen-Überruhr-Holthausen

Aktiv Fußball spiele ich... seit 3 Jahren, aktuell beim SV Burgaltendorf

VfL-Fan bin ich geworden, durch... meinen Papa.

Ich bringe dem VfL als Maskottchen Glück, weil... er schon genug Pech in dieser Saison hatte.

Mein Herz schlägt für den VfL, weil... mein Papa aus Bochum kommt und ich Bochum mag.

Mein Lieblingsspieler ist: Lukas Hinterseer

Bei meinem ersten Stadionbesuch war ich… 6 Jahre alt.

Im Stadion sitze ich meist im:Dies ist mein erster Besuch beim VfL Bochum.

Das schönste Erlebnis mit dem VfL: Ich habe noch keins, aber bestimmt die heutige Feier meines Geburtstages.

Mein größter Wunsch für den VfL: Der Wiederaufstieg in die 1 Liga!! \\ B.W. Langenberg E-Jugend

DIE EINLAUFKINDER

MASKOTTCHEN DES TAGESVOR DER KURVE

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ANZ TIEMEYER II

NEUE VERANSTALTUNGEN IN NIEDERSACHSEN

Mit zwei weiteren Camps hat die VfL-FUSS-BALLSCHULE auf die Anfrage des CJD Elze (Christliches Jugenddorf Elze) reagiert: In der Zeit vom 09.07. bis zum 13.07.2018, also im Rah-men der Sommerferien in Niedersachsen, so-wie vom 08.10. bis zum 12.10.2018 (Herbstferien Niedersachsen) hat Jürgen Holletzek, Leiter der VfL-FUSSBALLSCHULE, den schon prall gefüll-ten Plan für das Jahr 2018 noch einmal um zwei Termine erweitert. „Wir finden in Elze neben einer sehr guten Infrastruktur mit zwei Kunstra-sencourts, einem Kunstrasenfußballplatz und einer großen Dreifach-Sporthalle auch hervor-ragende Möglichkeiten zur Verpflegung der Kinder während der Trainingspausen“, erwähn-te Holletzek im Zuge des eigens einberufenen Pressetermins im EDEKA-Markt Siegel in Elze, dem zahlreiche Medienvertretern aus dem Hil-desheimer und Alfelder Raum beiwohnten.Ludger Kamphaus, Leiter des CJD Elze, und

Roberto Glöckner stellten den Kontakt zum VfL her: „Wir freuen uns sehr auf die VfL-FUSSBALL-SCHULE, die auch hier bei uns in Süd-Nieder-sachsen einen hervorragenden Ruf genießt. Wenn wir uns die Liste des Trainerteams anse-hen, so ist die Vorfreude nicht nur bei den Teil-nehmern, sondern auch bei uns schon heute riesengroß.“ Marc Siegel, ehemaliger Spieler unter Jürgen Holletzek beim TuSpo Grünenplan, und Manuel Krückeberg vom Autohaus Feddersen aus Al-feld freuen sich ebenso auf die auf lange Sicht geplante Zusammenarbeit in Elze.

Förderkurs auf dem Kunstrasenplatz beginnt am 09.04.18

Irrtümlich wurde in der letzten Echo-Ausga-be über einen neuen Termin des Förderkurses schon ab dem 12.02.18 berichtet. Da hat der

kleine Fehlerteufel zugeschlagen: Der „Out-door-Förderkurs“ auf dem neuen Kunstrasen-platz am Stadion beginnt ab Montag, den 09.04.2018, und ist schon jetzt äußerst nachge-fragt.Die derzeit laufenden Förderkurse in der Caroli-nenschule (montags) und in der Soccer Halle Zo-ca`s in Riemke (freitags) sowie der Torwart-Son-derförderkurs, ebenfalls im Zoca`s (sonntags), neigen sich langsam aber sicher schon wieder dem Ende entgegen.„Wir haben dort unglaublich engagierte und ta-lentierte Teilnehmer, das wöchentliche Training macht dem Trainerteam, den Kindern, aber auch den zahlreichen Eltern immer einen Mordsspaß“, zieht Holletzek ein äußerst positives Fazit zu den drei Förderkursen. Der Jahresförderkurs beim TuS Wengern mit den Trainern Dariusz Wosz, Pe-ter Közle, Sebastian Weiberg und Jürgen Hollet-zek läuft noch bis Mitte Mai 2018. \\

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ALLE NEWS & INFOS RUND UMS TALENTWERK WERDEN PRÄSENTIERT VON:

26 // TALENTWERK

TESTSPIELE

SOCIAL MEDIA

TALENTWERK

U17 MIT REMIS IN LEVERKUSEN,

DAS TALENTWERK IST AB SOFORT

KOOPERATIONSVEREINE DES TALENTWERKS

U16 UNTERLIEGT MAINZ 05

AUF INSTAGRAM AKTIV

PROFITIEREN VON FORTBILDUNG

Die U19-Junioren des VfL Bochum 1848 haben am vergangenen Sonntag ihr Heimspiel in der A-Junioren-Bundesliga West gegen den Aufstei-ger Arminia Klosterhardt mit 4:0 (1:0) gewonnen. Nach einer mäßigen ersten Halbzeit drehte die Mannschaft von Trainer Dimitrios Grammozis nach dem Seitenwechsel auf und erzielte ein in der Höhe verdientes Endergebnis.Der VfL begann die Partie auf dem heimischen Kunstrasenplatz an der Hiltroper Straße erwar-tungsgemäß dominant und druckvoll, doch bis zur 21. Minute blieb es vor beiden Toren weit-gehend ungefährlich. Erst dann stellten die Bo-chumer durch einen schnellen Angriff doch die Führung her. Einen langen Diagonalball aus dem Halbfeld verlängerte Michael Martin per Kopf auf den rechten Flügel, wo Tim Kaminski in den Strafraum zog und Dominik Steczyk bedien-te, der aus kurzer Distanz zum 1:0 traf. Zehn Mi-nuten später tauchte der polnische Junioren-Na-tionalspieler erneut vor Arminia-Keeper Marvin Gomoluch auf, doch der war zur Stelle (32.). Die nächste gute Möglichkeit verbuchte zehn Minuten vor der Pause Nico Pulver, der nach ei-nem kurz ausgeführten Freistoß aus der Distanz abzog und Gomoluch zu einer Glanzparade zwang. „Trotz unserer Überlegenheit haben wir besonders im letzten Drittel einfach zu viele fal-sche Entscheidungen getroffen“, sah Grammo-zis trotz der Pausenführung viel Luft nach oben.

Die U15 des VfL Bochum 1848 hat am vergan-genen Wochenende ihr Heimspiel gegen den Tabellenzweiten Bayer 04 Leverkusen mit 3:0 gewonnen. Die Mannschaft von Trainer Simon Schuchert setzte sich gegen den Favoriten am Ende verdient durch und sprang in der Tabelle der Regionalliga West mit nun 24 Punkten auf

Rang fünf. „An diesem Tag hat viel gepasst, wir hatten einen klaren Plan und haben diesen toll umgesetzt“, freute sich Schuchert. Maximilian Morgner hatte bereits nach elf Minuten für die frühe Führung gesorgt, nachdem Serdy Nguala ihn nach einer starken Umschaltaktion im Zen-trum in die Tiefe geschickt hatte. In der 20. Mi-

nute erhöhte der VfL durch Linus Tücke, der den zweiten Ball einer Flanke aufnehmen und im Tor unterbringen konnte. „Es war eine absolut ver-diente Pausenführung. Wir hatten gute Abstän-de, sind trotz des Pressings der Leverkusener ruhig geblieben und hatten ein top Umschalt-spiel“, so der Coach.Im zweiten Durchgang wurden die Gäste dann etwas stärker, dennoch gelang den Bochumern in einer Phase der Überzahl das 3:0. „Wir haben richtig Druck gemacht und wollten die Entschei-dung“, kommentierte Schuchert die Szene. Nach einem starken Ballgewinn von Alessio Ar-genziano war es Nguala, der den Bayer-Keeper per Chip überwand. In der Schlussphase sorgte VfL-Torhüter Leon Willems dann mit zwei starken Paraden dafür, dass die Null stehen blieb. „Ein 3:0 gegen einen solchen Gegner hört sich klas-se an. Ich bin auch mit vielem zufrieden, aber nicht mit allem. Ich freue mich besonders für die Jungs, dass sie sich gegen eine Top-Mann-schaft belohnt haben. Wir müssen aber weiter arbeiten“, bilanzierte Schuchert. An diesem Wochenende ist der VfL beim Tabellenzehnten Rot-Weiss Essen zu Gast, der 15 Punkte auf dem Konto hat. \\

Während die U19 und U15 bereits wieder voll im Liga-Alltag mitmischen, geht es für die U17 von Trainer Christian Mollocher und die U16 von Coach David Siebers erst an diesem Wo-chenende wieder los. Dann trifft die U17 in der B-Junioren-Bundesliga West auf den FC Vikto-ria Köln. Anstoß der Partie gegen den aktuel-len Tabellenneunten, der 14 Punkte gesammelt hat, ist am Samstag um 13 Uhr am Bochumer Nachwuchszentrum an der Hiltroper Straße. Den letzten Test vor dem Liga-Duell gegen die Rheinländer absolvierte die Mollocher-Elf am vergangenen Wochenende bei Bayer 04 Lever-kusen. Da die U17 in der B-Junioren-Bundesliga bereits Hin- und Rückspiel gegen Bayer absol-viert hat, bot sich ein Test an. Wie bereits im Liga-Rückspiel trennte sich der VfL auch dieses Mal mit einem 1:1-Unentschieden von den Le-verkusenern.Eine Niederlage musste unterdessen die Bo-

Das Nachwuchszentrum des VfL Bochum 1848, das Talentwerk, hat einige Kooperationsvereine in der Umgebung, mit denen es eng zusammenarbei-tet. Dazu zählt nicht nur der regelmäßige Austausch auf sportlicher Ebene, sondern für die Trainer der jeweiligen Partnervereine werden auch Fortbil-dungen angeboten, die in Zukunft regelmäßig stattfinden sollen.Dr. René Paasch, U10-Trainer und Sportpsychologe des Talentwerks, refe-rierte in der vergangenen Woche vor den Trainern der unterschiedlichen Kooperationsvereine zum Thema Sportpsychologie. Dabei standen insbe-sondere die Schwerpunkte Interaktion, Entschlüsselung des Sieger-Gens, Führung, Teamentwicklung und Selbstvertrauen im Mittelpunkt. Knapp 40 Teilnehmer durften dem rund zweistündigen Vortrag von Paasch folgen. Dabei gab es einen intensiven Austausch untereinander, in dem viele prak-tische Beispiele aus dem Alltag der Trainer aufgegriffen und Fragen beant-wortet werden konnten. Ein großer Dank gilt dem Kooperationsverein TSC Eintracht Dortmund, der als Gastgeber des Vortrags fungierte. \\

Das Talentwerk geht neue Wege: Seit der vergangenen Woche gibt es alles rund um das Nachwuchszentrum des VfL Bochum 1848 auch bei Instagram! Auf der beliebten Online-Plattform gibt es ab sofort regelmäßig News, Fotos und Videos rund um die Spiele und Trainingseinheiten der #SpielerBochumerPrägung. Ein Blick auf die neue Seite lohnt sich – versprochen! Zu fin-den ist das Talentwerk auf Instagram unter dem Nutzernamen „talentwerk_1848“. \\

chumer U16 im letzten Testspiel vor dem Rück-rundenstart gegen den 1. FSV Mainz 05 hin-nehmen. Die Generalprobe gegen die Hessen verlor die Mannschaft von David Siebers nach drei mal 30 Minuten auf dem Bochumer Kunstra-senplatz mit 2:4. Kurz vor Ende des ersten Drit-tels hatten die Mainzer die Führung hergestellt und nach 36 Minuten auf 2:0 erhöht, ehe Jonas Hollmann (53.) und Fadi Ait Laama Fahsi (77.) zum Ausgleich trafen. Doch kurz vor Schluss der Partie konnte der FSV noch zweimal zuschla-gen, sodass der Test an den Tabellenführer der B-Junioren Regionalliga Südwest ging. In der Westfalenliga startet der VfL am Sonntag (11 Uhr) mit einem Auswärtsspiel beim FC Schalke 04 in die Rückrunde. Während die Schalker mit 13 Punkten aus zehn Partien auf Tabellenplatz sechs stehen, hat die Siebers-Elf bei gleicher Anzahl absolvierter Spiele 19 Zähler auf dem Konto und steht auf dem dritten Platz. \\

In den zweiten 45 Minuten sollte es dann vor dem Tor besser klappen. 20 Minuten nach Wiederan-pfiff war es der eingewechselte Ömer Uzun, der auf 2:0 stellte. Nach einem guten Angriff hatte Baris Ekincier zunächst aus der Drehung aufs Tor geschossen, sein zu zentral platzierter Ver-such wurde vom Torhüter lediglich nach vorne abgewehrt, wo Uzun schnell schalten und das zweite Tor nachlegen konnte (65.). Keine zehn Zeigerumdrehungen später gab es nach einem Foul im Strafraum Elfmeter für den VfL – Kamins-ki übernahm Verantwortung und schweißte die Kugel aus elf Metern mit Wucht und unhaltbar für Gomoluch in die linke Ecke. „Es hätte durch-aus früher 3:0 stehen können. Unsere Dominanz wurde aber in der zweiten Halbzeit noch größer, sodass das Ergebnis so in Ordnung ging“, sagte Grammozis. „Man hat gesehen, dass der Wille des Gegners nach dem zweiten Gegentreffer gebrochen war.“ So konnte der VfL in der letzten Minute das vierte Tor nachlegen: Nachdem Ekin-cier nur kurz zuvor noch per Freistoß am Pfosten gescheitert war (89.), stellte Furkan Sagman in der 90. Minute nach einer schönen Flanke auf den zweiten Pfosten per wuchtiger Direktabnah-me den 4:0-Endstand her. „Der Gegner war nicht einfach zu bespielen, am Ende ging der Sieg aber auch in der Höhe vollkommen in Ordnung. Dennoch gab es einige Dinge, die wir deutlich hätten besser machen können“, bilanzierte

TALENTWERK // 27

4:0-HEIMSIEG GEGEN ARMINIA KLOSTERHARDT

SCHUCHERT-ELF BESIEGT FAVORIT LEVERKUSEN MIT 3:0

U19

U15

Grammozis den Heimsieg, durch den die Bochu-mer nun 34 Punkte auf dem Konto haben und in der Tabelle weiterhin hinter dem BVB und Schal-ke 04 auf dem dritten Rang stehen. Am Sonntag (11 Uhr) geht es für das älteste Talentwerk-Team mit dem Auswärtsspiel auf Schalke weiter, mit ei-nem Sieg im Topspiel könnte man von den Punk-ten her mit S04 gleichziehen. \\

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PARTNERSEITE // 29

MORITZ FIEGE FEIERT 140-JÄHRIGES BESTEHEN „ANNE CASTROPER“

Im Jahre 1878 gab es in Bochum und Um-gebung 36 handwerkliche Brauereien und Braustätten. 140 Jahre später versorgt nur noch eine von damals die Menschen in und um Bochum mit unverwechselbarem Bier: die Privatbrauerei MORITZ FIEGE. Seit fünf Generationen in Familienhand ist MORITZ FIEGE eine der letzten konzernun-abhängigen Brauereien im Ruhrgebiet. Im Jahr 2018 feiert die Privatbrauerei MORITZ FIEGE ihr 140-jähriges Jubiläum und die Fans des VfL Bochum 1848 feiern mit! Denn die Identifikation der Bochumer mit „ih-rer“ FIEGE-Brauerei ist entsprechend hoch. Davon zeugt in erster Linie der Bochumer Dreiklang „VfL, Dönninghaus Currywurst, FIEGE“.

Ein Dank an die GründerMit der neuen Biersorte „MORITZ FIEGE Zwickel“ erinnert die Brauerei nun an ihre Ursprünge. Zum 140-jährigen Bestehen der Brauerei erweitert MORITZ FIEGE seine Sortenfamilie um das leckere Kellerbier. Seinen Namen hat MORITZ FIEGE Zwickel vom „Zwickelhahn“, aus dem die MORITZ FIEGE Braumeister Proben zur Qualitäts-kontrolle entnehmen. Die neue Bierspezia-lität basiert auf naturtrübem Gründer und erinnert auf diese Weise an den Ursprung der Brauerei im Jahr 1878. Jürgen und

Hugo Fiege: „Zum 140-jährigen Bestehen gehört ein Dank an die Gründergenerati-on. Es erinnert an Moritz Bernhard Fiege, der 1849 die Braurechte erwarb, und an Johann Fiege, der am heutigen Standort vor genau 140 Jahren mit dem Bierbrau-en begann. Mit dem neuen MORITZ FIEGE Zwickel haben unsere Braumeister diesen Gründervätern unseres Unternehmens ein einzigartiges Denkmal gesetzt.“140 Jahre MORITZ FIEGE – 140 Bälle für die VfL-Fans

140 Jahre MORITZ FIEGE – 140 Bälle für die VfL-FansRund um die Partie gegen den 1. FC Nürnberg hat sich die Privatbrauerei tolle Fan-Aktionen überlegt, um schon vor dem Anpfiff des Spiels gegen die Gäs-te aus Franken die Vorfreunde zu steigern. Die Fans im Bereich der Nordtribüne können das neue MO-RITZ FIEGE Zwickel testen, nach dem Spiel werden 140 MORITZ FIEGE Bälle ins Publikum geschossen. Passend zum 140-jährigen Jubiläum können die VfL-Fans dann eine große Brauereiführung gewinnen und zwar mit insgesamt zehn Freunden. \\

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Klappt es denn mit deinem Stadionbesuch gegen Nürnberg? Leider nicht, das Vorhaben bleibt ein solches. Mei-ne Kollegen Christian Hirdes und Helmut Sanften-schneider, der ja im vergangenen VfL-Echo gegen Darmstadt portraitiert wurde, sind da wesentlich disziplinierter.

Was erwartet denn, trotz deiner Abwesenheit, den VfL gegen den seit zehn Spielen ungeschla-genen Tabellenführer? Wahrscheinlich eine hohe Anzahl an S04-Fans, die den „Club“ unterstützen werden, wie das so üblich ist. Aber ich glaube auch, dass Nürnberg sich der Tatsache bewusst ist, nicht gegen einen normalen Tabellenvierzehnten zu spielen. Ich könnte mir vor-stellen, dass sie mit einem Unentschieden hier zu-frieden wären. Dem VfL traue ich nicht nur einen Sieg zu, ich gehe sogar davon aus. Ein überzeugen-der Heimsieg gegen Nürnberg ist für mich wahr-scheinlicher als ein Auswärtssieg in, sagen wir mal, Sandhausen.

Und mit Blick aufs Restprogramm?Am ehesten stellt sich der VfL gegen Mannschaften wie zum Beispiel Kiel ein Bein, sollten die bis dahin immer noch nicht wieder gewonnen haben. Das wäre typisch. Aber Angst und Bange ist mir vor kei-ner Mannschaft. Wobei ich sagen muss, dass mir die Gesamtkonstellation nur wenig behagt, weil ich ein Faible für beinahe jeden der Vereine habe, die mit dem VfL um den Klassenerhalt kämpfen. Kaiserslau-tern war für mich immer einer der Traditionsvereine, Fürth und Darmstadt sind so schön oldschool und Aue stellt sich auch als durchaus sympathischer Un-derdog dar. Nur, wenn es darum geht: Die oder wir – dann immer erst der VfL!

Wer heute schon wissen will, was gestern bei Lud-ger K. so los war, informiert sich am besten unter www.ludger-k.de. Da steht auch, was morgen und übermorgen beim „Berufsjugendlichen im Ruhe-stand“ ansteht. \\

30 // BOCHUM, ICH HÄNG AN DIR

LUDGER K.

Hallo Ludger! Knackige Überleitung zu deinem Programm: Wenn du gestern gewusst hättest, wo der VfL heute steht – was hättest du ge-macht?Ich hätte wohl nicht viel anders gemacht als das, was geschehen ist. Wenn wir auf die Geschichte des VfL blicken, erst recht auf die des vergange-nen Jahrzehnts, ist sie paradoxerweise immer noch eine Erfolgsgeschichte, denn es ist gelungen, den Verein bislang immer unter den 36 DFL-Clubs zu halten. Was man tun muss, wurde gemacht: Die Identität des Vereins klar herauszustellen. Man sieht, wenn man ans Stadion kommt, sofort das große VfL-Logo, die Vereins-Ikonen und eine Lore. Zudem wird die Gründungszahl „1848“ permanent gespielt. Damit transportieren wir etwas, was an-dere gerne hätten. Und wo wir dabei sind: In der Konstellation mit Bayer Leverkusen, VfL Wolfsburg, TSG Hoffenheim und RB Leipzig in der Bundesliga muss sich der VfL meines Erachtens auch ein Stück weit mit der Zweiten Liga anfreunden.

Also eine Frage der Balance? Unbedingt! Nach dem Abgang der Schwerge-wichte Hannover und Stuttgart aus der 2. Bundesli-ga und der Rückkehr von Ingolstadt und Darmstadt schien es nicht zu vermessen, oben mitspielen zu wollen. Doch jetzt ist Kiel statt des VfL auf einem der vorderen Plätze, obwohl auch Holstein seit zehn Spielen nicht mehr gewonnen hat. Und somit ist der VfL momentan wieder das, was er die meis-te Zeit im Profifußball war: ein solider Mittelfeldver-ein. Nur war es lange Zeit in der Bundesliga. Jetzt ist er es in der Zweiten Liga. Die Bundesliga ist ein bisschen entschwunden. Also ist es eher ein steti-ger Wandel der Szenerie denn ein Abstieg.

Apropos: In deinem aktuellen Programm führst du vor, dass ein Mobiltelefon heutzutage im Grunde genommen nach wenigen Monaten schon wieder überholt ist. Wie schnell muss ein Fußballfan heute seine Ansichten überholen? Der klassische Fußballfan darf seine Ansichten

eigentlich nicht überholen. Er hat das Recht, ein Montagsspiel abzulehnen. Er hat auch das Recht, die extrem auf Inszenierung gebürstete Darstel-lung eines Spiels nicht mitzumachen, weder mit Klatschpappe, noch mit Halbzeitshow oder Licht-orgeltorjubel. Er darf sich auch über manche Re-geln hinwegsetzen. Das Stadion war noch nie eine Wohlfühloase für alle, hier wurde und hier wird derb und direkt gesprochen. Prekäre ver-wandtschaftliche Verhältnisse des gegnerischen Torwarts wurden schon früher bei jedem seiner Abstöße thematisiert, genauso wie heute ein gewisser Mario G. selbstironisch mitsingt, wenn seiner Mutter ein gewisser Berufszweig unterstellt wird. Harte und grenzüberschreitende Sprache ist für mich ein Stück Fankultur. Ich finde es hin-gegen richtig, wenn man die Auswüchse der Pyrotechnik bekämpft und Rassismus und Homo-hass verbal die Rote Karte zeigt. Es findet aber zunehmend eine Entemotionalisierung des Sports statt. Siehe Videobeweis und dem Ersterben des Torjubels in der Bundesliga…

Naja, den haben wir ja in der Lightversion nun auch in der 2. Bundesliga kennen gelernt, in Heidenheim. Auch da fällt nach gefühlten 30 Sekunden Torjubel der Linienrichter eine kras-se Fehlentscheidung. Stimmt. Wer da wohl den Einflüsterer gespielt hat?

Ansonsten: Einspruch! Gemessen an dem, was wir beim VfL seit Anbeginn der Saison erleben, kann von einer Entemotionalisierung kaum die Rede sein. Eher das Gegenteil ist der Fall. Es gab Phasen, da konntest du nix veröffentlichen, was dir nicht postwendend um die Ohren gehauen wurde.Ach ja, die so genannten Sozialen Medien. Noch heute ärgern mich Posts oder Kommentare zu meinen Shows, die schon Jahre her sind, aber im Netz überdauern und als aktuell wahrgenommen werden. Eine ganz gefährliche Kiste. Was ich aber meine: Die spontane, positive Reaktion bleibt auf der Strecke. Fußball ist streckenweise echt lang-weilig. Umso wichtiger ist es, den spontanen Glücksgefühlen freien Lauf lassen zu können. Wenn diese Gefühle gedämpft werden, schiebt man Frust.

Bist du regelmäßig im Stadion?Nicht so oft, wie ich es gerne wäre. Das lässt mein Beruf mit ständigen Ortswechseln und Wochen-endauftritten auch kaum zu. Zudem ist im Laufe der Zeit die Identifikation auch ein bisschen ver-loren gegangen. Kaum hat man sich das Trikot mit seinem Lieblingsspieler gekauft, klagt der sich auch schon aus dem Transferfenster. Ich bin mit dem VfL groß geworden. Das erste Mal habe ich ihn im Radio wahrgenommen, bei meinem Opa in Weitmar. Mein Vater hat mich dann durch di-verse Stadien geschleust: Düsseldorf, Duisburg, Schalke usw. Aber ich bin beim VfL hängen ge-blieben. Hier fühlte sich alles so echt an. Mei-ne Hochphase war die mit den Spielern Wosz, Colding, van Duijnhoven & Co. Diese Typen ha-ben den Charakter des Vereins auf den Rasen getragen.

DAS K STEHT FÜR COACH – DERART SCHALE GAGS KÄMEN LUDGER K. NICHT ÜBER DIE LIPPEN. DER KABARETTIST, VON HAUSE AUS STUDIER-TER WIRTSCHAFTSHISTORIKER UND MEDIENWISSENSCHAFTLER (MIT ABSCHLUSS, WAS IHN ZU EINEM PARIA IN SEINER BRANCHE MACHT) IST SOWOHL ALS SOLOKÜNSTLER WIE AUCH ALS STAND-UP-COMEDIAN BUNDESWEIT GEFRAGT. NEBENBEI MODERIERT ER SHOWS UND GALAS UND HÄLT HUMORISTISCHE FACHVORTRÄGE „FÜR WELTKONZERNE WIE FÜR KLEINE KLITSCHEN. WENN SIE MÖGEN, STELLT IHNEN MEINE AGENTIN GERN EIN PROTZ-PORTFOLIO ZUSAMMEN, ANRUF GENÜGT!“, SO DIE EIGEN-PR. ALS KABARETTIST HAT ER SICH MAL IN DIE „ZWEITE LIGA“ EINSORTIERT, EIN KLASSISCHES EIGENTOR. „DABEI WOLLTE ICH NUR AUSDRÜCKEN, DASS ICH DIE ERSTE LIGA ZWAR KENNE UND SCHON DARAN TEILGENOMMEN HABE – RTL, PRO7 USW. –, MICH IM GRUNDE GENOMMEN ABER AUF DEN KLEINEREN BÜHNEN DURCH-AUS ZUHAUSE FÜHLE.“ DAS RUHRSTADION WAR LANGE SEIN ZWEITES ZUHAUSE, IN BEIDEN LIGEN. SEIN AKTUELLES PROGRAMM HEISST „WAS GESTERN ÜBER HEUTE WUSSTE“ UND BESCHÄFTIGT SICH MIT DEM PHÄNOMEN, DASS AKTUELLE TRENDS SCHON IN URALT-BESTÄNDEN DEUTSCHER BIBLIOTHEKEN ZU FINDEN SIND. EIN PRIMA EINSTIEG INS GESPRÄCH MIT HERRN K., DESSEN NACHNAME ÜBRIGENS KUSENBERG LAUTET.

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