30
Rhythmusspiele der Welt · Helbling Inhalt Einführung Zum Umgang mit Buch und Medien 09 Konzept und Inhalt 09 Aufbau und Struktur 10 Audiovisuelle Medien 11 Das rhythmische Bewusstsein: 11 Gleichzeitigkeit – Wahrnehmung – Koordination Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 Spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove 19 Lied „Dance to the Beat” 19 2. Epo i tai tai (Neuseeland) 21 Spielbeschreibung 21 Lied „Epo i tai tai“ mit Bewegungsgestaltung 21 Improvisation 23 Musik und Rhythmus 23 Zweistimmiges Singen 23 Instrumentale Begleitsätze 23 3. Kye kye kule (Ghana) 27 Spielbeschreibung 28 Bewegungsgestaltung 28 Lied „Kye kye kule“ 30 Variationen und Erweiterungen 30 Musik und Rhythmus 31 Instrumentale Begleitung 31 Koordinationsübungen 32 Lied „Papa hey“ 32 Choreografie 33 4. Fa kor akyire (Ghana) 34 Spielbeschreibung 34 Lied „Fa kor akyire“ mit Bewegungsgestaltung 34 Klatschmuster Groove 35 Kontaktübung 35 Klatschmuster Break 36 Ablauf 36 Variationen und Erweiterungen 36 04

Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

  • Upload
    others

  • View
    17

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

Page 1: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling

InhaltEinführungZum umgang mit Buch und Medien 09 Konzept und Inhalt 09 Aufbau und Struktur 10 Audiovisuelle Medien 11 Das rhythmische Bewusstsein: 11Gleichzeitigkeit – Wahrnehmung – koordination

Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove 19 Lied „Dance to the Beat” 19

2. epo i tai tai (Neuseeland) 21spielbeschreibung 21 Lied „Epo i tai tai“ mit Bewegungsgestaltung 21 Improvisation 23Musik und Rhythmus 23 Zweistimmiges Singen 23 Instrumentale Begleitsätze 23

3. kye kye kule (Ghana) 27spielbeschreibung 28 Bewegungsgestaltung 28 Lied „Kye kye kule“ 30 Variationen und Erweiterungen 30Musik und Rhythmus 31 Instrumentale Begleitung 31 Koordinationsübungen 32 Lied „Papa hey“ 32Choreografie 33

4. Fa kor akyire (Ghana) 34spielbeschreibung 34 Lied „Fa kor akyire“ mit Bewegungsgestaltung 34 Klatschmuster Groove 35 Kontaktübung 35 Klatschmuster Break 36 Ablauf 36 Variationen und Erweiterungen 36

04

Page 2: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Musik und Rhythmus 37 Trommelbegleitung „Tschakadu“ 37 Rhythmusarrangement 38

5. Rhythmuszauberei (Ghana / Deutschland) 40spielbeschreibung 40 Lied „Rhythmuszauberei“ 41 Klatschmuster 41Musik und Rhythmus 42 Begleitung auf Alltagsinstrumenten 42

6. Reiskekspresse (Japan) 44spielbeschreibung 45 Reiskekstanz 46 Klatsch- und Bewegungsmuster 47 Ablauf 48 Variationen mit Musikbegleitung 48Musik und Rhythmus 49 Trommelbegleitung 49

7. Chefwechsel (Nordamerika / Deutschland) 52spielbeschreibung 52 Grundprinzip 52 Variationen 53

8. Hip und Hop (Deutschland) 54spielbeschreibung 54 Vorübung: Synchronisation 54 Grundprinzip 54 Variation: Call & Response 55Musik und Rhythmus 55 Instrumentale Begleitideen 55

Kapitel 2: Rhythmische Sing- und Sprechspiele9. Rhythmusbus (Deutschland) 58spielbeschreibung 60 Lied „Rhythmusbus“ 60 Liedeinführung 61 Begleitung mit Bodypercussion 61 Trommelimprovisation 62szenische ideen 63 Fahrt mit dem Rhythmusbus 63 Erweiterungen und Variationen 64Musik und Rhythmus 65 Rhythmen erfinden und gestalten 65 Rhythmen erkennen und nachspielen 65 Liedbegleitung auf Trommeln 65

10. Musunde hiraite (Japan) 67spielbeschreibung 67 Lied „Musunde hiraite“ mit Bewegungsgestaltung 67Musik und Rhythmus 69 Instrumentale Begleitung 69

11. Wo kann die pause sein? (Deutschland) 70spielbeschreibung 70 Gespräch: Rhythmus und Pausen 70 Lied „Wo kann die Pause sein?“ 71 Pausengestaltung mit Instrumenten 71 Improvisation 72Musik und Rhythmus 72 Rhythmusarrangement 72

12. Dumba Dumba (Rumänien) 74 spielbeschreibung 75 Lied „Dumba Dumba“ 75 Bewegungsimprovisation 76 Szenische Umsetzung 78

05

Page 3: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling

16. stampfrohrmusik (Ghana) 109Herstellung des Materials 110 Bambusrohre 110 Plastikrohre 111spielmodell 1: Wo tirri so 112 Stampfrhythmen 112 Tanz 113 Breaks auf Stampfrohren 115 Rumpelstilzchens Lied 115 Choreografie 116spielmodell 2: sambambina 116 Stampfrhythmen 117 Rasselbegleitung 118 Lied „Sambambina“ 119 Ablaufvorschlag 119stampfrohr special 120 Melodien auf Stampfrohren 120 „Te Deum“ für Stampfrohr-Ensemble 121

Kapitel 4: Sportliche und tänzerische Spiele17. Ball de Bastons (Katalonien) 125spielbeschreibung 126 Schlagmuster und Grundschritt 126 Experimentieren 126tanzfiguren 127trommeltanz 130Musik und Rhythmus 132 Ball de Bastons de Barcelona 133 Gavotte 133 La Mourisque 133Choreografie 134

18. tinikling (Philippinen) 135Herstellung des Materials 136 Bambusstangen 136 Plastikrohre 137Basisübungen im geraden Metrum 138 Sprungpositionen 138 Klicken und Springen 139 Variationen und Erweiterungen 140

Kapitel 3: Rhythmusspiele mit Materialien13. Becherspiele (International) 81Bechern basics 82 Vor- und Mitmachen: Freie Klangaktionen 82 Klanggeschichten mit Bechern 83 Vor- und Nachmachen: Rhythmische Patterns 83 Verknüpfung mit Liedern 85spielmodell 1: Bum tschi tschi bum 88 Becherrhythmus 1 88 Lied „Bum tschi tschi bum“ 89 Variatonen und Erweiterungen 90spielmodell 2: tutaka tuta 91 Becherrhythmus 2 91 Variationen und Erweiterungen 92 Lied „Tutaka tuta“ 94Bechern special 1: Hymne 94Bechern special 2: speed Cup stacking 95 Stapeltechnik 96 Becherstapeln zum Lied „Bum tschi tschi bum“ 98

14. ungala (Kalifornien) 99spielbeschreibung 100 Vorbereitung 100 Lied „Ungala“ mit Bewegungsgestaltung 100 Variationen und Erweiterungen 101Musik und Rhythmus 102 Instrumentale Begleitung 102Alternatives spielmodell: Hallo du, nimm diesen einen schuh 103 Lied „Hallo du“ 103 Spielablauf 103

15. navajo stone Game (Nordamerika) 104spielbeschreibung 105 Lied „Hei ya“ mit Bewegungsgestaltung 105 Ablaufvorschlag 106Musik und Rhythmus 107 Schamanisches Pulsationstrommeln 107 Rhythmusbegleitung 107

06

Page 4: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling

traditionelle sprungtechnik im Dreier-Metrum 141 Schlag- und Sprungmuster 1 142 Schlag- und Sprungmuster 2 143 Parcours 143 Choreografie 144Musik und Rhythmus 144 Lieder und einfache Begleitungen 144 Call & Response 144 Polyrhythmik im 12 / 8-Takt 146

19. singkil (Philippinen) 150spielbeschreibung 151 Schlagmuster 151 Schrittmuster 152 Choreografie 155Musik und Rhythmus 155 Instrumentale Begleitung 155

20. Hang hei ho (Taiwan) 157spielbeschreibung 157 Lied „Hang hei ho“ 157 Schlag- und Sprungmuster 157Musik und Rhythmus 159 Call & Response 159 Instrumentale Begleitung 160

21. schwebendes seil (Deutschland) 161spielbeschreibung 161 Improvisation 161 Seilspringen 162Musik und Rhythmus 163 Lied „Spring hoch“ 163 Instrumentale Begleitmöglichkeiten 163

22. spiele, was du siehst! (International) 164spielbeschreibung 165Reflexionsrunde 165

23. Maculelê (Brasilien) 166spielbeschreibung 167 Klatschmuster 167 Grundrhythmus 168 Schrittmuster (Ginga) 169 Ginga mit Drehung 170 Bewegungsimprovisation mit Stöcken 171

Schlagmuster 172 Variationen und Erweiterungen 172Musik und Rhythmus 173 Bodypercussion und Stimme 173 Lieder 174 Rhythmusarrangement 176Maculelê-Roda 177szenische ideen 178

Kapitel 5: Rhythmische LernlandschaftenBasisübungen 181Der Beat (Downbeat) 181 Beat-Übungen im geraden Metrum 181 Verdopplung, Halbierung 183Wege zum offbeat (upbeat) 184 Backbeat-Energizer 184 Schlafwandlerschritt 185 Partnerübung: Führen – Folgen 186 Doubletime-Offbeat 186 Clave-Rhythmusfigur 188 Stimmübungen zu Beat und Offbeat 189

elementare spieltechniken auf der Handtrommel 190körperhaltung 190Die töne 192 Offener Ton (open, Randton) 192 Bass 192 Slap 193 Tap (Fingertip) 193Flussübung: Das prinzip „Hand-to-hand“ 194

Anhanginhalt DVD 196inhalt Audio-CD 197Danksagung 198Über den Autor 200

07

Page 5: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

1. Bewegungsspiele mit Musik Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Herkunft: Ghana / Deutschland

1. Beine, Beine

HintergrundIn Ghana gibt es ca. 36 verschiedene Sprachen, die eine Vielzahl von Dialekten enthalten. In allen Regi-onen Ghanas wird das Spiel „Beine, Beine“ gespielt, meist in Kindergärten und in Grundschulen. Ziel des Spiels ist, dass die Kinder möglichst schnell logische Zusammenhänge und Ähnlichkeiten von Gegen-ständen oder Tieren erkennen. Es gibt verschiedene Spielvariationen und Aufgaben, die man erfüllen muss, wenn ein Begriff in die falsche Kategorie ein-geordnet wurde. Der ghanaische Schauspieler Kofi Onny hat diese Prinzipien auf folgende Spielfassung übertragen und mit deutschem Text versehen.1

1

1 – 4

16

Page 6: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 1. Bewegungsspiele mit Musik

• Alle schwingen sich mit folgendem Wechselgesang zunächst in einen gemeinsamen Rhythmus ein:

Stufe 1: Der Spielleiter beginnt mit dem Vorgesang und zählt zunächst Tiere oder Gegenstände auf, die Beine haben; die Gruppe antwortet entsprechend mit „Beine“. Dieser regelmäßige Wechselgesang zwischen Vorsänger und Chor muss sich etablieren; erst wenn der Chor rhythmisch sicher und kraftvoll antwortet, funktioniert das Spiel.

Kommt ein Gegenstand oder Tier ohne Beine (z. B. Flasche, Fenster, Fisch), antworten alle mit „Oh – Beine!“

INFOS ZUM SPIEL

Darum geht’s: Rhythmisches Denk- und Re-aktionsspiel mit Musik und Bewegung; für Kleine und Große interessant; optional mit verschiedenen Schwierigkeitsstufen; gut geeignet für Feste oder Aufführungen mit Einbeziehung des Publikums; Möglichkeiten für improvisierte Tanzeinlagen Ziele: Reaktionsfähigkeit und Rhythmus-gefühl schulen Benötigte Zeit: Je nach Gruppe 5 – 20Minuten Zielgruppe: Ab 6 JahrenSpieler 2: Ab 5 Mitspielern (auch große Gruppen sind möglich!) Aufstellung: Im Halbkreis oder frontal aus-gerichtet stehen Instrumente: Optional Trommeln, Fässer und / oder andere Perkussionsinstrumente, Hi-Hat oder Bremstrommel 3

.

.

.

.

.

.

SpielbeschreibungGrundprinzip

• Das Spiel kann im Sitzen begonnen werden, dyna-mischer ist jedoch eine Aufstellung im Stehen – im Halbkreis oder frontal in Reihen auf den Spielleiter ausgerichtet. Spielregel: Ruft der Spielleiter einen Begriff, der Beine hat (z. B. Katze oder Stuhl), ant-wortet die Gruppe laut und deutlich mit dem Ruf „Beine“. Wenn er aber einen Gegenstand oder ein Tier ohne Beine hineinschmuggelt, muss die Antwort lauten: „Oh – Beine!“ Das „Oh“ ist ein lang gezo-gener Ton, der in einem Glissando von unten nach oben geführt wird.

.

Wenn die Spieler Rhythmus und Wechselgesang sich er beherrschen, kann das Tempo angezogen werden.

1

1

17

Page 7: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

1. Bewegungsspiele mit Musik Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Stufe 2: Nun kommt Bodypercussion und ein Trom-melgroove dazu: Auf Zählzeit 1 und 3 wird auf die Oberschenkel gepatscht, auf Zählzeit 2 und 4 in die Hände geklatscht. Das Klatschen betont den Back-beat4 und gibt dem Wechselgesang noch mehr Ener-gie (vgl. Backbeat-Energizer, Kap. 5, S. 184 bzw. 46).

• Dazu spielt der Leiter oder ein Mitspieler einen Hip-Hop-Groove auf einer tiefen Trommel oder auf Fässern (Notat S. 19 bzw. 2 – 4). Der Spielleiter probt mit der Gruppe mindestens dreimal die Stelle: „Oh – Beine!“ Dann beginnt das Spiel von neuem:Singen und Klatschen und Denken gleichzeitig!

Stufe 3 (optional): Alle räkeln, dehnen und strecken sich (und sollten sie bisher sitzen, stehen sie jetzt auf). Der Spielleiter erklärt: „Stellt euch vor, ihr steht unter der Dusche und erwartet das warme Wasser, aber auf einmal kommt nur eiskaltes.“ Dabei streckt er die Arme hoch, führt dann die Hände an beiden Seiten des Körpers nach unten und ruft: „Uh, funky, funky!“ („Uh“ im herabgleitenden Glissando). Bei „funky“ werden die Hände nach vorne ausgeschüt-telt, als ob man Wasser wegspritzt. Diese Phrase bildet den Abschluss des Spiels und sollte zunächst mehrfach aus dem Spielfluss heraus geübt werden: Der Spielleiter zählt ein, alle singen „Oh – Beine!“, strecken die Arme in die Luft, führen sie nach unten und rufen „Uh, funky, funky!“

• Dann beginnen die Trommler mit ihrem Groove, alle klatschen dazu wieder den Backbeat-Energizer, schwingen locker mit den Hüften und riskieren auch mal einen Blick zum Nachbarn. Der Spielleiter ruft im Vorgesang weitere lustige und abwegige Dinge, die Beine haben oder eben nicht. Nach der Antwort „Oh – Beine!“ kommt der Abschluss: „Uh, funky, funky!“

Variation: Breakdance

• In das Spiel kann auch eine freie Tanzeinlage in te-griert werden. Der Hip-Hop-Groove lädt zum Break-dance ein und jeder, der Lust hat, kann seine Tanz-künste zeigen (vgl. 1). Die anderen Mitspieler klatschen dazu den Back-beat-Energizer.

> TippNur einem rhythmisch geübten Spielleiter wird es gelingen, den Hip-Hop-Groove sicher auf der Trommel zu spielen, sich dazu den Vorgesang auszudenken und ihn laut und verständlich zu singen. Der Trommelrhythmus ist jedoch wich-tig, damit das Spiel richtig in Fahrt kommt. Deshalb sollte der Hip-Hop-Groove im Vorfeld gut geübt werden und zum Spiel evtl. ein oder mehrere Trommler eingesetzt werden, die ihn sicher beherrschen. Sie sollten jedoch nicht zu laut spielen, damit der Vorsänger noch gut ge-hört werden kann.

18

Page 8: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 1. Bewegungsspiele mit Musik

• Die tiefe und hohe Trommel werden beide mit der rechten Hand – am besten mit einem Filzschlägel – gespielt (vgl. 2 und 4). Die Offbeat-Stimme 5 wird mit der linken Hand mit einem Stick auf einer geschlossenen Hi-Hat oder am Korpus der linken Trommel gespielt. Es ist auch möglich, die Stimmen auf zwei Spieler aufzuteilen.

• Besonderen Drive geben die durchgeschlagenen Sechzehntel, die von einem zweiten Trommler mit Sticks auf einer Bremstrommelscheibe gespielt wer-den, welche auf einem Fass liegt (vgl. 3 und 4). Alternativ kann die Stimme auch auf einer Hi-Hat gespielt werden.

Musik und RhythmusHip-Hop-Groove

• In der Performance-Version auf der DVD ( 1) wird der Hip-Hop-Groove auf Plastikfässern und Bremstrommeln gespielt. Man kann die Rhythmen auch auf Basstrommeln und Hi-Hat oder auf andere Instrumente übertragen.

Arrangement: Rolf Grillo© Helbling

1. Beine, Beine

Lied „Dance to the Beat“

Wenn das Spiel etwas umfangreicher gestaltet wer den soll, kann man es mit dem Song „Dance to the Beat“ bereichern (vgl. auch 1). Er wird vom Vorsänger eingeleitet, nachdem die Spieler ein- oder zweimal den Einwurf „Oh – Beine!“ gesungen haben.

Dance to the Beat

Die Trommler wiederholen den Rhythmus von „Let me feel the heat“ unisono auf ihren Instrumenten. Danach spielen sie wieder den Hip-Hop-Groove und das Spiel geht weiter – mit einer weiteren Tanzein-lage oder einer neuen Singrunde (vgl. 1).

Text und Musik: Kofi Onny und Rolf Grillo © Helbling

1

1 – 4

19

Page 9: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

1. Bewegungsspiele mit Musik Rhythmusspiele der Welt · Helbling

4. Fa kor akyireHerkunft: Ghana

Hintergrund„Fa kor akyire“ (ausgesprochen: Fa ko tscherre) wird u. a. von den Ashantis in Ghana gespielt, ihre Spra-che ist Twi. „Fa kor akyire“ bedeutet: „Tu es hinter dich“. Offenbar bezieht sich das auf die Hände, die im Spiel nach hinten geworfen werden. Der Ur-sprung des Spiels ist nicht eindeutig nachzuvollzie-hen, denn es gibt unzählige tradierte Klatschspiele in Ghana, die von Kindern auf der Straße und auf Schulhöfen gespielt werden.

INFOS ZUM SPIEL

Darum geht’s: Energetisierendes, tempo-rei ches Partnerklatschspiel mit Sprech-rhythmen; es aktiviert die Gruppe, erfordert vol le Aufmerksamkeit, bringt Menschen schnell in Kontakt; auch für Erwachsene attraktivZiele: Reaktions- und Koordinationsfähig-keit verbessern; durch häufige Wechsel der Spielpartner Flexibilität trainieren; sich schnell auf neue Mitspieler einstellen Benötigte Zeit: Je nach Gruppe 10 – 20 Minuten Zielgruppe: Ab 6 JahrenSpieler: Ab 2 Mitspielern (auch große Gruppen sind möglich)Aufstellung: Paarweise stehen Instrumente: Handtrommeln zur Rhythmus-begleitung; optional weitere Perkussions-instrumente; optional Gitarre, Klavier oder Melodieinstrumente zur Begleitung der Kontaktübung

.

.

.

.

.

.

.

SpielbeschreibungLied „Fa kor akyire“ mit Bewegungsgestaltung

Text, Rhythmus und Bewegungsgestaltung: Trad. aus Ghana

4

4

8

8 – 9

34

Page 10: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 1. Bewegungsspiele mit Musik

klatschmuster Groove

• Alle Mitspieler stellen sich so auf, dass sie den Spielleiter gut sehen können. Er ruft einige Male„Fa kor akyire!“ oder „Sampole!“9, die Gruppeantwortet jedes Mal mit „Hey!“

• Dann kommen die Handbewegungen dazu, eine auf jeden Beat. Die Gruppe macht sofort mit. Diese Bewegungsabfolge wird mehrfach wiederholt.

kontaktübung

Oft gerät das Partnerklatschen so kräftig und stark, dass kein perkussiver Klatschklang entsteht; beson-ders Jugendliche machen gern einen Wettkampf daraus. Stattdessen sind bei diesem Spiel jedoch Kontakt und Rhythmus gefragt sowie ein klanglich schöner Klatsch-Sound. Um die Spieler dafür zu sen-sibilisieren, sind folgende Vorübungen hilfreich:

• Jeder Mitspieler sucht sich einen Partner und stellt sich ihm gegenüber. Die Partner legen die Handin-nenflächen gegeneinander und nehmen Kontakt auf. Sie spüren die Wärme, die durch die Hände fließt und fühlen den Kontakt mit dem Boden. Die Knie sind entspannt, der Rücken ist gerade (nicht ins Hohlkreuz gehen!), jeder steht für sich allein und spürt sein ganzes Körpergewicht auf den Füßen; der Atem geht ruhig und entspannt (Bauchatmung).

Bewegungsfolge Groove (vgl. 8)

= in die eigenen Hände klatschen

= mit einem Partner klat sch-en (im Übeprozess zunächst die eigenen Hände nach vor ne gegen die Hände eines imaginären Partners schlagen)

= in die eigenen Hände klatschen

+ = eine Hand (R / L) nach hin-ten über die eigene rechte (oder linke) Schulter werfen

1

2

3

4

35

Page 11: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

1. Bewegungsspiele mit Musik Rhythmusspiele der Welt · Helbling

• Nun experimentieren die Partner über ihre Hän-de mit Gewicht, Druck und Bewegungsrichtungen. Einer gibt die Impulse, der andere folgt (mit Rollen-wechsel). Achtung: Die Hände bleiben immer zu-sammen! Hier kann je nach Gruppe eine längere Improvisationsphase integriert werden. Die Mit-spieler können dabei auch durch den Raum gehen, spielerisch können die Partner gewechselt werden. Der Spielleiter kann dazu eine getragene, medita-tive Musik im Hintergrund spielen (oder vom Band laufen lassen).

• Anschließend wird mit der Intensität und dem Klang des Klatschens experimentiert, z. B. laut, leise, hoch, flach, tief, hohl. Die Partner klatschen mal in die eigenen Hände, dann in die Hände des Gegen-übers. Das Klatschen sollte angenehm sein, ohne zuviel Druck und mit guter Klangqualität.

klatschmuster Break • Zum ersten Klatschmuster kommt im Break10 eine zweite Bewegungsfolge hinzu. Der Ruf „Cascara“11 kennzeichnet die Überleitung und ist Auftakt für den neuen Klatschteil: Alle sprechen zusammen „Bum tschi bum tschi bum tschi tschi tschi“; bei „bum“ wird in die eigenen Hände, bei „tschi“ in die Hände des Partners geklatscht (vgl. Notat S. 35, Break). Diese Bewegungsfolge sollte ein paar Mal geübt werden.

ablauf

• Die Mitspieler stellen sich zu zweit gegenüber, der Spielleiter steht gut sichtbar am Rand der Gruppe und singt in freiem Wechsel „Fa kor akyire!“ und „Sampole!“; er entscheidet, wie oft und wie lange welche Phrase gesungen wird. Alle klatschen dazu gemeinsam das Groove-Klatschmuster und beant-worten jeden Call mit dem Ruf „Hey!“ (vgl. 8).

• Auf den Ruf „Cascara“ folgt der Break, anschlie-ßend beginnt das Spiel wieder mit dem Groove.

• Wenn das Spiel gut läuft, wird das Tempo gesteigert.

Variationen und Erweiterungena) Dynamische Bewegungen

Das Werfen der Hände auf „Hey“ kann tänzeri-scher und dynamischer gestaltet werden, die Hände können auch beide auf eine Seite oder nach unten zurückgeworfen werden, oder die Spieler versuchen, die Hände hinter dem Körper zu verstecken (hinter Kopf, Rücken, Gesäß oder den Beinen).

b) Partnerwechsel

Sehr interessant und abwechslungsreich wird das Spiel mit einem improvisierten, freien Bewegungs-teil und anschließendem Partnerwechsel. Dieser Teil sollte in jedem Fall musikalisch begleitet werden. (Hinweise und Tipps siehe unter „Musik und Rhyth-mus“, S. 37 ff.).

c) weitere Breaks

Folgende Breaks ermöglichen weitere Spielvariationen: Break 2: Call: „Wo ba dzo wo hee!”12 – Reponse: „Hey!“ Nach diesem Ruf lösen sich alle von ihren

36

8

Page 12: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 1. Bewegungsspiele mit Musik

Partnern und tanzen oder gehen frei zur Musik durch den Raum. Break 3: Call: „Wo ba tskake mle!“13 Danach suchen sich alle einen neuen Partner und stellen sich ihm tanzend gegenüber. Break 4: Call: „Wo ba dze shi shi!”14 – Reponse: „Hey!“ Nach diesem letzten Ruf und der Antwort der Gruppe fangen alle wieder mit der Bewegungs-folge des Groove an und der Spielleiter ruft „Fa kor akyire“ oder „Sampole“. Diese Spielmöglichkeit ist auf der DVD (vgl. 8) zu sehen und auf der CD zu hören (vgl. 4).

Musik und RhythmusUm noch mehr Dynamik und Bewegung zu initiie-ren, kann zum Klatschspiel „Fa kor akyire“ getrom-melt werden – jedoch unbedingt leise genug, damit der Vorsänger von allen gehört werden kann.

Trommelbegleitung „Tschakadu“

Der elementare Trommelrhythmus „kurz-kurz-lang“, hier durch den Hilfstext „Tschakadu, schubidu!“ charakterisiert, eignet sich gut zur Begleitung des Spiels. Der Handsatz R – L – R, R – L – R ergibt sich durch die „Hand-to-hand“-Technik, er gibt Sicher-heit und Orientierung und sollte vor allem bei höherem Spieltempo unbedingt eingehalten wer-den (Linkshänder spielen genau andersherum). Eine Einführung in die Spieltechnik von Handtrommeln sowie Übungen zum „Hand-to-hand“-System finden sich in Kap. 5, S. 190 f. und 52 – 53.

Der Rhythmus kann auch auf andere Instrumente übertragen werden oder am Tisch, auf dem Körper, mit Löffel und Gabel etc. gespielt werden.

Dieses Rhythmusmuster kommt in vielen unterschied-lichen Musikstilen auf der ganzen Welt vor, mit ihm können die meisten 4 / 4-Rhythmen zum Grooven ge-bracht werden. Durch die Auftakte zu Zählzeit 1 und 3 besitzt es einen Offbeat-Charakter. Häufig wird der Rhythmus von Rasseln oder vom Hi-Hat des Schlag-zeugs gespielt.

> Info KpanlogoUrsprünglich stammt der Rhythmus aus Ghana und wird auf Kpanlogo-Trommeln gespielt, meist als Begleitung des sehr populären Kpan-logo-Tanz aus der Küstenregion von Accra. Kpanlogos sind Handtrommeln mit einer ähn-lichen Form wie Congas, jedoch etwas kleiner und durch ein Pflocksystem mit Antilopenhaut bespannt.

4. Fa kor akyire

37

Page 13: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 3. Rhythmusspiele mit Materialien

Herkunft: InternationalMaterial: Plastikbecher

13. Becherspiele

HintergrundDie „Becherspiele“ wurden von den Performances der Gruppe „Stomp“ aus England inspiriert. „Stomp“ feiert seit Mitte der 1990er Jahre Welterfolge mit tänzerisch-rhythmisch-musikalischen Shows, bei denen Alltagsgegenstände wie Besen, Mülleimer, Plastikbecher etc. als Rhythmusinstrumente verwen-det werden. Das Musizieren auf Alltagsinstrumenten hat eine lange Tradition: Überall, wo sich Menschen keine Instrumente leisten konnten oder keine vor-handen waren, wurde kreativ mit unterschiedlichen Gegenständen experimentiert und darauf musiziert. Instrumente wie z. B. die Steeldrum und die Cajon haben sich auf diesem Weg entwickelt.

12–14

19 – 26

Plastikbecher sind ein hervorragendes Spielmaterial: Man kann ihnen unterschiedliche Klänge entlocken, sie sind äußerst robust und laden zum Spielen und Klangerzeugen ein. Zudem sind sie günstig in der Anschaffung und gut zu transportieren. Die dargestellten Spielprinzipi-en und -variationen können für unterschiedlichste Zielgruppen und Anlässe vom Kindergarten bis zu Events mit mehreren hundert Personen erfolgreich eingesetzt werden und sollen dazu anregen, selbst eigene Becherspiele zu erfinden.

81

Page 14: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

3. Rhythmusspiele mit Materialien Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Spielmodell 1: Bum tschi tschi bum

In den Spielmodellen werden die Becher auf dem Boden oder am Tisch gespielt. Durch das Element der Weitergabe entstehen neue Spielmöglichkeiten. Diese können im Schwierigkeitsgrad den Erfahrun-gen und rhythmischen Fähigkeiten der Mitspieler angepasst werden, zudem entsteht viel Raum für Improvisation.

13

20

INFOS ZU DEN SPIELMODELLEN

Darum geht’s: Rhythmusgefühl und Tempo; koordinative und gruppendynamische Her-ausforderung durch die Becherweitergabe; Variationsmöglichkeiten durch die Spiel-form am TischZiele: Peripheres Sehen und Durchlässigkeit entwickeln; Reaktionsfähigkeit schulen; im Fluss bleiben mit sich und anderen Benötigte Zeit: Je nach Gruppe 5 – 30 Minuten Zielgruppe: Ab 7 Jahren Spieler: 4 bis 50 MitspielerAufstellung: Am Tisch oder auf dem Boden sitzen (im Kreis oder in Reihen)Material: Zwei Plastikbecher oder Dosen für jeden Spieler Instrumente: Gitarre oder Klavier zur Lied-begleitung

.

.

.

..

.

.

.Becherrhythmus 1

• Die Spieler sitzen im Kreis auf dem Boden oder an Tischen so eng zusammen, dass die Becher bequem an den nächsten Mitspieler weitergegeben werden können. Jeder Spieler hat zwei Becher vor sich stehen.

• Der Spielleiter führt folgende Becherklänge ein: Becher auf den Tisch stellen; Becher hochnehmen und die Seiten aneinanderschlagen. Diese zwei Bewegungen werden einige Male gemeinsam in gleichmäßigem Puls geübt.

• Dann wird das Weiterschieben gezeigt, zunächst jedoch nur am eigenen Platz ein kleines Stück nach rechts, noch ohne Weitergabe an den Nachbarn. Um für kleinere Kinder die Richtung deutlich zu machen, in die die Becher geschoben werden, legt jedes Kind zuvor seine rechte Hand auf den Kopf des rechten Nachbarn.

• Die Mitspieler probieren die drei Bewegungen eine Weile jeder für sich aus.

• Der Leiter spielt Becherrhythmus 1 in sehr langsa-mem Tempo vor (noch ohne Weiterschieben an den nächsten Spieler). Die Gruppe schaut zunächst zu.

1 2

• Dann üben alle diese Bewegungsfolge. Das Weiter-geben soll erst initiiert werden, wenn der Rhythmus am Platz sicher erfasst wurde und flüssig gespielt werden kann.

• Bei der Weitergabe wird nur der rechte Becher an den rechten Nachbarn weitergeschoben, der ihn mit der linken Hand aufnimmt. Gleichzeitig wird der linke Becher von der eigenen linken Hand an die eigene rechte Hand weitergegeben. Die Becher wandern also einzeln, nicht paarweise von einem zum anderen Spieler durch den Kreis! Gemeinsam wird der Becherrhythmus so lange wiederholt, bis die Weitergabe gut und sicher läuft.

Becherrhythmus 1

Becherseiten gegeneinander- schlagen

Becher auf den Tisch stellen

88

Page 15: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 3. Rhythmusspiele mit Materialien

13. Becherspiele

Weitere Gestaltungsideen

a) Schön ist, wenn die Mitspieler sich selbst neue Becherzyklen ausdenken. Es gibt unzählige Möglich-keiten, mit den Bechern zu spielen, und es macht Spaß, ein Wetteifern zu veranstalten, wer die ver-rücktesten – aber noch spielbaren! – Ideen erfindet. Dabei werden Fantasie, Motorik und Rhythmus-gefühl angeregt, die eigene Kreativität kann sich entfalten. Auf diese Art entwickelt sich die Spielidee weiter. Diese Erfahrungen helfen auch dem Leiter,Variationen gut auf unterschiedliche Zielgruppen abzustimmen.

Lied „Bum tschi tschi bum“

13

20Text und Musik: Rolf Grillo

© Helbling

b) Es ist auch möglich, sich eigene kleine Melodien und Texte auszudenken, die von der Gruppe wieder-holt werden, während der Becherrhythmus weiter-läuft.

89

Page 16: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 4. Sportliche und tänzerische Spiele

Herkunft: PhilippinenMaterial: Bambusstangen

18. Tinikling (Stelzvogeltanz)

Hintergrund„Tinikling“, auch Stelzvogeltanz genannt, ist ein beliebter und bekannter Tanz von den Philippinen. Die Tänzer imitieren die stelzende Bewegung des Tikling-Vogels, wie er geschickt und graziös zwischen Gräsern und Bambuszweigen „tanzt“ und dabei mit seinen langen Beinen ein Klappern hervorruft. Wörtlich übersetzt bedeutet „Tinikling“ Bambus-tanz. Die Tänzer springen und tanzen zwischen zwei langen, horizontal gehaltenen Bambusstangen, die von zwei Spielern (im Folgenden „Klicker“ genannt) in einem bestimmten Rhythmus auf den Boden und gegeneinandergeschlagen werden. Dazu wird tradi-tionelle, philippinische Musik im Dreiertakt gespielt (vgl. die Aufnahme von der „Bayanihan Philippine Dance Company“, 22).

22

33–37

„Tinikling“ ist eine Herausforderung an die Ge-schicklichkeit und Ausdauer der Tänzer und ein effektiver Weg, das Herz-Kreislauf-System zu aktivie-ren, während dabei Rhythmusgefühl, Balance, Kraft und Konzentration trainiert werden. Die Tänzer springen nach bestimmten Regeln und Choreogra-fien38 geschickt zwischen die Stangen, während das Tempo gesteigert wird. Vor allem Kinder und Ju-gendliche fühlen sich von dem Spiel magisch ange-zogen, es kommt ihrem Bewegungsdrang entgegen. Das Spiel eignet sich hervorragend für eine effekt-volle und spannende Bühnenpräsentation.

In Mitteleuropa ist „Tinikling“ noch nicht sehr bekannt. In den USA dagegen wird der Tanz – von Sportlehrern adaptiert und weiterentwickelt – inzwi-schen in Fitnessstudios und Schulen unterrichtet. Es gibt verschiedene Styles und Choreografien, die zu unterschiedlicher Musik getanzt werden.39

135

Page 17: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

4. Sportliche und tänzerische Spiele Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Herstellung des Materials

Bambusstangen

Für ein Klicker-Paar (zwei Spieler, die die Stangen schlagen) werden zwei ca. 2 – 2,5 m lange Bambus-stangen benötigt mit einem Durchmesser von nicht mehr als 4 – 5 cm, sodass sie auch von Kinderhänden gut gehalten werden können. Die Bambusstangen sollten voll durchgetrocknet sein (dann sind sie leicht), keine Risse haben, möglichst gerade sein und nicht durchhängen. Bambusstangen sind in der Regel über Gartenfachmärkte oder spezielle Bam-busgärtnereien zu beziehen.40

HolzbretterNach dem Zusammenschlagen werden die Stangen ca. 40 cm weit geöffnet parallel auf den Boden geschlagen. Um zu verhindern, dass die Spieler sich ihre Finger zwischen Stangen und Boden einklem-men, ist es vor allem bei Kindern empfehlenswert, unter das Ende jedes Stangenpaares ein mindestens 50 – 60 cm langes, 3 – 8 cm breites und 2 – 5 cm hohes Holzbrett zu legen.

Als Orientierungshilfe, wie weit die Stangen beim Bodenschlag geöffnet werden sollen, können auf den vorbereiteten Holzbrettern in 40 cm Abstand zwei Markierungen aufgezeichnet werden, die angeben, wie weit die Stangen beim Aufschlagen geöffnet sein sollen. Besonders für jüngere Kinder ist das eine Erleichterung.

INFOS ZUM SPIEL

Darum geht’s: Zusammenspiel von Rhyth-mus und Bewegung, ideal für alle (v. a. Kinder und Jugendliche), die gern hüpfen und springen; erfordert Mut und Geschick-lichkeit, im richtigen Rhythmus zwischen zwei (bewegte) Stangen zu springen; geeig-net für eine Performance auf der Bühne; Möglichkeit zur Ausgestaltung mit Sprech-rhythmen und LiedernZiele: Vertrauen entwickeln; Koordination, Balance, Haltung schulen; Rhythmusgefühl stärken; Steigerung des Tempos und Schnel-ligkeit üben; Kondition und Fitness trainieren Benötigte Zeit: Je nach Gruppe 15 – 90Minuten oder längerZielgruppe: Ab 6 Jahren Spieler: 4 bis ca. 30 MitspielerRäumliche Erfordernisse: Raum mit Holz- oder Turnhallenboden, der etwas elastisch ist; mit Turnschuhen auch gut draußen auf dem Schulhof oder Rasen zu spielen; auf hartem Untergrund ist das Klicken der Bambusstäbe am besten zu hörenAufstellung: Tänzer: Stehend mit viel Frei-raum zum Springen und Bewegen; Klicker: im Quadrat auf dem Boden knieendMaterial: Stangen aus Bambus oder PVC-Rohr, evtl. kleine flache Hölzer als Unterla-ge; Turn- oder Gymnastikschuhe Instrumente: Verschiedene Trommeln und Perkussionsinstrumente, Marimbafon oder anderes Harmonieinstrument; alternativ Musik vom Tonträger ( 22)

.

.

.

.

.

..

.

.

136

Page 18: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 4. Sportliche und tänzerische Spiele

Plastikrohre

Alternativ können auch PVC-Rohre aus der Sanitär-abteilung von Baumärkten verwendet werden. Sie sind leichter als Bambusstangen und kosten nicht viel. Die Rohre können mit farbigen Klebebändern oder mit wasserfesten Farbstiften angemalt und kunstvoll verziert werden.

Die Plastikrohre werden genau wie die Bambus-stangen gespielt. Werden die Rohre mit Anschluss-verbindungen erweitert, können sie angenehmer gehalten werden; dadurch reduziert sich die Gefahr, die Finger beim Zusammenschlagen einzuklemmen. Am besten werden die Anschlussstücke fest auf die Plastikrohre geklebt, damit sie nicht auseinanderrut-schen oder sich verdrehen.

Wird zwischen Plastikrohr und Anschlussstück noch ein T-Stück montiert, kann auf das Holzbrett ver-zichtet werden, weil dadurch auch der Abstand nach unten vorgegeben ist. Die Finger des Spielers sind nun beim Schlag auf den Boden wie beim Zusam-menschlagen der Rohre geschützt.

PVC-Rohr mit Anschlussstück PVC-Rohr mit T-Stück als Abstandhalter

18. Tinikling (Stelzvogeltanz)

137

Page 19: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

4. Sportliche und tänzerische Spiele Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Basisübungen im geraden Metrum„Tinikling“ wird traditionell mit bestimmten Schlag-rhythmen und Sprungvariationen im Dreier-Metrum gespielt (siehe S. 141 ff.). Für Gruppen, die noch keine Erfahrung mit dem Spiel haben, ist es ratsam, zunächst Sprung- und Schlagprinzipien im geraden Takt auszuprobieren, damit zu experimentieren und kreativ umzugehen.

Sprungpositionen

• Drei bis vier Stangenpaare werden parallel, in einem Abstand von ca. 35 – 40 cm, auf den Boden gelegt.

• Es gibt viele Möglichkeiten, zwischen bzw. neben die Stangen zu springen, grundlegend sind sechs Positionen.

Sprungpositionen

Übungen

• Ausgangsstellung ist links von den Stangen (Po-sition 2): Der Spielleiter hüpft mit dem rechten Fuß zwischen die Stangen und überträgt dabei das Ge-wicht auf diesen Fuß. Dann hüpft er wieder zurück auf den linken Fuß außerhalb der Stangen (Position 5 mit alternierender Belastung). Dieses Hin- und Herhüpfen wird rhythmisch wiederholt. Die Spieler ahmen die Bewegungsfolge in ihrem eigenen Tempo nach und können auch versuchen, sich beim Sprin-gen vorwärts und rückwärts zu bewegen.

• Seitenwechsel: Alle stehen rechts neben den Stan-gen (Position 1) und hüpfen mit dem linken Bein zwischen die Stangen und zurück (Position 6 mit alternierender Belastung).

• Der Spielleiter kann die weiteren Positionen vor-stellen, spannender und lehrreicher ist es jedoch, wenn die Spieler durch eigenständiges Ausprobieren die Sprungvarianten selbst entdecken. Nach einer Experimentierphase können die individuellen Lö-sungen präsentiert werden, die Gruppe macht die gezeigten Kombinationen nach.

• Anschließend können die Positionen auf der Tafel oder dem Flipchart visualisiert und benannt werden (siehe Grafik).

138

Page 20: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

4. Sportliche und tänzerische Spiele Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Variationen und Erweiterungen

a) Mehrere Stangenpaare werden in einem Abstand von ca. 60 – 80 cm parallel nebeneinander gelegt. Die Klicker schlagen die Stangen in einem gemeinsamen Rhythmus („auf – zu – auf – zu...“), der Spielleiter begleitet sie auf der Trommel und stabilisiert damit das Metrum. Alle Springer versammeln sich auf einer Seite der Reihe. Sie springen durch alle Stangen, bis sie auf der anderen Seite stehen und springen dann wieder zurück.

b) Die sechs grundlegenden Sprungpositionen er-möglichen vielfältige Gestaltungsmöglichkeiten. Die Springer sind dazu eingeladen, sich eigene Sprung-kombinationen zusammenzustellen und Bewegungs-abfolgen auszudenken, z. B. können sie sich beim Springen auch drehen oder sich rückwärts bewegen. Sie können auch gruppenweise versetzt zwischen die Stangen springen (eine Gruppe von rechts, eine Gruppe von links).

c) Verändert der Trommler die Begleitmusik in Tem-po oder Dynamik, müssen die Klicker und Springer darauf reagieren.

d) Auch die Klicker können ihre Rhythmen verän-dern, sie sollten jedoch länger bei einer Variation bleiben, damit sich die Springer auf das neue Schlag-muster einstellen können und ohne Gefahr zwischen die Stangen und wieder heraus springen können.

SOUNDS / BEWEGUNG

= Stangen auf den Boden schlagen („auf“)

= Stangen gegeneinander-klicken („zu“)

e) Die Klicker können sich auch interessante geome-trische Formationen der Stangen im Raum ausden-ken. Sie können sich z. B. wie in einen Parcours oder ein großes Quadrat setzen; oder sie verteilen sich im Raum, und die Springer können von einem Klicker-pärchen zum anderen springen.

f) Die Stangen können sogar senkrecht oder schräg aufgestellt werden und als „geometrischer Wald“ zu weiteren Bewegungschoreografien anregen.

140

22

33

Page 21: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

4. Sportliche und tänzerische Spiele Rhythmusspiele der Welt · Helbling

23. MaculelêHerkunft: BrasilienMaterial: Rattanstöcke

25

42–44

INFOS ZUM SPIEL

Darum geht’s: Dynamisches Bewegungs-spiel mit Schlagstöcken; erfordert Klarheit, Mut, Präzision, Rhythmus- und Raumgefühl; Singen und Spielen gleichzeitig; Wechsel von Solo- und Tutti-Parts; geeignet für eine Performance auf der Bühne Ziele: Erweiterung des Bewegungsreper-toires; Gruppenenergie erzeugen, die alle trägt; sich trauen, in die Mitte zu gehen oder die Rolle des Vorsängers zu überneh-men; Reaktionsvermögen schulen; Achtsam-keit üben; Ausdauer und gute Körperhal-tung fördern Benötigte Zeit: Je nach Gruppe zwischen 20 und 45 Minuten, auch länger Zielgruppe: Ab 8 Jahren Spieler: 2 bis ca. 30 MitspielerRäumliche Erfordernisse: Großer Raum mit hoher Decke oder draußen Aufstellung: Paarweise im Raum verteilt oder in zwei Reihen einander gegenüber-stehendMaterial: Für jeden Spieler zwei Stöcke (Herstellung siehe S. 167)Instrumente: Handtrommel (Conga, Djonga45 oder Djembé) für den „Maculelê“-Rhythmus; gegebenenfalls dazu Glocke, Rasseln, Klanghölzer, Basstrommel

.

.

.

.

.

.

...

Hintergrund„Maculelê“ ist ein choreografisch gestalteter Kampf-tanz aus Brasilien. Er ähnelt dem Capoeira. Im Unter-schied dazu wird „Maculelê“ mit Stöcken gespielt, den „grimas“ (urprünglich große Messer, wie sie zum Ernten von Zuckerrohr üblich waren). Das Zu-sammenschlagen der Stöcke rhythmisiert den Tanz, dazu wird Trommeln, Händeklatschen und Gesang eingesetzt.

> Legende zur Entstehung des „Maculelê“

Die Legende erzählt von einem Mann namens Maculelê, der die anderen Männer des Dorfes nicht zur Jagd begleitete, sondern zuhause bei Frauen und Kindern blieb. Als Feinde das Dorf überfielen, nahm dieser Mann in seiner Not zwei Stöcke und wehrte damit die Angreifer ab. Zwar rettete er so Frauen und Kinder, starb aber selbst. Zu Ehren dieses tapferen Mannes tanzten fortan die Dorfbewohner mit Stöcken einen ihm gewidmeten Tanz – den „Maculelê“.

Es gibt unterschiedliche Theorien darüber, wie und wann „Maculelê“ entstanden ist. Möglicherweise geht der Tanz auf eine Kampftechnik der Sklaven zurück, wobei unklar bleibt, ob seine Wurzeln in Af-rika oder Amerika liegen, ob es sich um einen Kampf gegen die Herren handelte oder der Tanz bei der Arbeit in den Zuckerrohrfeldern zur Unterhaltung entstanden ist, der Feier des Erntedankfestes diente oder auf religiöse Ursprünge zurückzuführen ist. Auf jeden Fall lässt sich feststellen, dass der Tanz in der einen oder anderen Weise mit der Sklaverei ver-

166

Page 22: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 4. Sportliche und tänzerische Spiele

bunden war. Als diese 1888 in Brasilien abgeschafft wurde, verschwand damit auch der „Maculelê“.

Erst Anfang des 20. Jahrhunderts wurde der Tanz neu belebt, als der Capoeirista Mestre Popo (Paulino Alnisio Andrade) ihn von den in Brasilien lebenden Afrikanern erlernte und mit dem heutigen Capoeira verband. Mestre Popo gelang es, die Stockkampf-kunst zu erhalten und weiterzuentwickeln.

SpielbeschreibungKlatschmuster Es ist förderlich für den Kontakt unter den Spielern und gleichzeitig ein gutes Koordinationstraining, wenn die Schlagfolge zunächst ohne Stöcke geübt wird. Zudem ist das Gegeneinanderschlagen der Stöcke recht laut und kann für manche Spieler auf Dauer akustisch unangenehm sein (Tipp: Lärmdäm-mende Ohrenstöpsel benutzen!).

• Zwei Spieler stehen sich mit Blickkontakt gegen-über, die Füße auf gleicher Höhe hüftbreit neben-einander, die Fußspitzen sind leicht geöffnet. Die Spieler sollten einen guten und bewussten Boden-kontakt haben. Beide beginnen zu klatschen, bis ein gemeinsamer Puls gefunden ist, dann startet die eintaktige Klatschfigur.

• Nach einiger Zeit kann der Partner gewechselt werden.

Zählzeit 4: Die linke Hand klatscht von oben in die eigene rechte Hand.

4

Klatschmuster

Zählzeit 3: Die rechte Hand klatscht von oben in die eigenelinke Hand.

3

Zählzeit 2: Die linke Hand klatscht von oben in die eigene rechte Hand.

2

Zählzeit 1: Beide Spieler klatschen mit ihren rechten Händen zusammen (diagonal).

1

167

HErSTELLUNG DES MATErIALS

Jeder Spieler braucht zwei Stöcke, „grimas“ genannt. Die

Stöcke sollten 50 – 60 cm lang sein und ungefähr die Di-

cke eines Besenstiels haben. Bewährt haben sich Rattan-

stöcke, da diese nicht splittern, sondern bei Verschleiß

nur fasern. Besenstiele dagegen können durch die Kraft

des Aneinanderschlagens brechen, splittern und als spit-

ze Wurfgeschosse durch die Luft fliegen. Rattanstöcke

sind in Korbflechtereien oder Baumärkten erhältlich und

können dort auf die passende Länge zugesägt werden.

Page 23: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

4. Sportliche und tänzerische Spiele Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Grundrhythmus

• Um ein Gefühl für den Rhythmus und Sicherheit in der Bewegung zu erlangen, ohne zählen zu müssen, spielt der Spielleiter den „Maculelê“-Grundrhythmus auf der Trommel (vgl. auch 44). In Brasilien wird

• Die Spieler bewegen sich zum Rhythmus der Trom-mel (der rechte Fuß startet auf Zählzeit 1) frei durch den Raum und spielen dazu das Klatschmuster. Der Partnerklatsch wird dabei mit dem Spieler ausge-führt, dem man gerade begegnet; man kann auch mehrere Durchläufe bei einem Partner bleiben und ihn dann wieder verlassen.

• Als Anfangs- und Schlusszeichen üben die Spieler, folgenden Break zu erkennen:

dieser Rhythmus typischerweise auf der Atabaque gespielt, einer Fasstrommel, ähnlich der Conga. Ihr Korpus ist jedoch etwas länger und weniger bau-chig.

• Dann werden Break und Grundrhythmus verbun-den: Die Spieler bewegen sich zum Grundrhyth-mus durch den Raum und klatschen in die eigenen

4344

Hände; nach dem Break klatschen sie das Muster mit einem Partner. Nach einem weiteren Break bewegen sich wieder frei durch den Raum.

SOUNDS

= Bass-Sound = Open-Sound = Slap-Sound

168

Page 24: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 4. Sportliche und tänzerische Spiele

23. Maculelê

Schrittmuster (Ginga)

Im Capoeira wie auch beim „Maculelê“ bewegen sich die Spieler in der Ginga (sprich: „Dschinga“), einer Schrittfolge aus der Kampfkunst, die den Spielern Sicherheit und Stabilität gibt. Die Ginga ist dynamisch, wie auf einem Dreieck bewegen sich die Spieler hin und her.

• Die Beine stehen dabei relativ weit auseinander, die Knie sind etwas angewinkelt, sodass sich der Körperschwerpunkt nach unten verlagert und die Spieler nicht so leicht umgestoßen werden können. In dieser Haltung können die Spieler sehr flexibel in den Angriff oder die Verteidigung gehen.

• Der Spielleiter führt die Ginga ein, lässt die Spie-ler die Bewegungen ausprobieren, zunächst allein, dann mit Partner. Wenn die Schrittfolge klar ist, kommt das Klatschmuster dazu.

43

Ginga

Zählzeit 1: linker Fuß Schritt zur Seite nach links (die Spieler klatschen ihre rechten Hände gegeneinander)

Zählzeit 2: rechter Fuß Schritt zur Seite nach rechts (die eigene linke Hand klatscht in die eigene rechte)

Zählzeit 3: linker Fuß Schritt zurück (die eigene rech-te Hand klatscht in die eigene linke)

Zählzeit 4: rechter Fuß Schritt vorne am Platz (die eigene linke Hand klatscht in eigene rechte)

Achtung: Ein häufiger Fehler ist, dass der linke Fuß auf Zählzeit 3 hinter den rechten Fuß kreuzt, statt einfach nur zurückzusetzen. Dadurch verlieren die Spieler ihre Stabilität.

• Anschließend geht es um Raumerfahrung und Orientierung. Der Spielleiter spielt den „Maculelê“-Rhythmus auf der Trommel, die Spieler bewegen sich mit der Ginga frei durch den Raum, indem sie die Schrittgröße und -richtung ein wenig verändern. So können sie sich im Kreis um sich selber drehen oder in verschiedene Richtungen bewegen. Dabei klat-schen sie das Klatschmuster. Immer, wenn sich zwei Spieler treffen, klatschen sie auf Zählzeit 1 die rech-ten Hände zusammen. Wenn gerade kein Mitspieler in der Nähe ist, führen sie die rechte Hand in die Luft wie mit einem imaginären Klatschpartner.

169

Page 25: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

5. Rhythmische Lernlandschaften Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Wege zum Offbeat (Upbeat)

Der Offbeat ist der Gegenschlag zum Beat. Wird mit dem Beat Stabilität, Verankerung und eine gewisse Schwere assoziiert sowie eine Bewegung, die nach unten geht, ist im Offbeat das Gegenteil spürbar: Leichtigkeit, eine gewisse Instabilität sowie eine Bewegung, die nach oben strebt. Den Offbeat – wie den Beat – fühlen und spielen zu können, ist eine notwendige Basisfähigkeit für alle, die mit Rhythmus

Backbeat-Energizer (Offbeat-Energizer)

Die erste Erfahrung eines Offbeat-Feelings ist die Akzentuierung des Backbeats, d.h. der unbetonten Zählzeiten 2 und 4 im 4 / 4-Takt. Diese Begleitfigur verleiht jeder Musik Schwung und Lebendigkeit und wird deshalb als „Energizer“ bezeichnet. Je nach Tempo und Relation zu dem Grundpuls dazu gesun-gener Lieder kann der „Backbeat-Energizer“ auch zum „Offbeat-Energizer“ werden.

• Der Spielleiter nimmt die Hände hoch und lässt sie auf die Oberschenkel fallen, danach wird in die Hände geklatscht. Alle machen mit. Das alternieren-de Patschen und Klatschen wird wiederholt, bis ein gemeinsamer Grundpuls entsteht.

• Der Spielleiter singt dazu ein bekanntes Lied in gerader Taktart, das alle sofort mitsingen können (z. B. „Hejo, spann den Wagen an“, „What shall we do with the drunken sailor“, „Was müssen das für Bäume sein“). Es klingt schön und gibt Sicherheit

46

arbeiten. Je schneller das Tempo, umso schwieriger wird es, den Offbeat zu spielen. Es gibt verschiedene Offbeats und verschiedene Wege, sie erlebbar zu machen. Im Folgenden werden elementare Übungen vorgestellt, die häufig wiederholt werden sollten, um Backbeat, Offbeat und Doubletime-Offbeat als Grunderfahrung im Körper zu verankern.

und Orientierung, wenn das Lied mit Gitarre oder einem anderen Harmonieinstrument begleitet wird.

• Sollten die Klatscher auf die schweren Zählzeiten rutschen oder das gemeinsame Metrum verloren gehen, ruft der Spielleiter: „Hände hoch!“ Alle strecken die Arme nach oben, es entsteht eine Zäsur. Der Spielleiter zählt ein: „1, 2, 3, 4“ und es geht von vorne los.

• Dann wird das Patschen durch den einfachen Grundschritt am Platz verstärkt, das Klatschen fällt zwischen die Schritte. Durch die Hinzunahme der Schritte werden die schweren Zählzeiten 1 und 3 klar definiert; die Klatscher akzentuieren die leich-ten Zählzeiten. • Auch hierzu werden einfache Phrasen oder Lieder gesungen, z. B. das afrikanische Motiv „Baba la gumba“.

47

Baba la gumba

184

Text und Musik: Überliefert aus dem Senegal

46–51

Page 26: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 5. Rhythmische Lernlandschaften

Basisübungen

Schlafwandlerschritt

• Alle stehen im Kreis, blicken geradeaus und halten die Arme ausgestreckt nach vorne, ähnlich einem Schlafwandler, der bei Vollmond über die Dächer spaziert. Dann gehen die Spieler im einfachen Grundschritt am Platz und heben dabei die Knie so stark an, dass diese die Hände berühren. Beim gleichmäßigen Gehen im Viertelpuls heben sich die Knie nun automatisch im Offbeat. Wichtig: Der Impuls kommt zunächst nur von den Knien, nicht von den Händen, dadurch bleibt die Geh-Bewegung gleichmäßig.

• Zur Unterstützung kann ein Mitspieler auf einer tiefen Trommel den Beat (die Schritte) mitspielen.

• Nach und nach kann der Impuls für den Offbeat-Schlag auf die Hände übergehen; sie übernehmen die Führung, die Knie brauchen nicht mehr so hoch geschwungen werden. Wichtig ist, das Tempo stabil zu halten und nicht schneller zu werden!

47

Lied von der GleichzeitigkeitText und Musik: Rolf Grillo

© Helbling

• Wenn Schritt und Offbeat-Patscher gut fühlbar sind, kann der Offbeat auch an anderen Körperstel-len gespielt werden: Brust, Arm, Kopf, Hüfte, Gesäß etc., und die Spieler bewegen sich dazu mit den Schritten durch den Raum.

• Alle kommen unter Beibehaltung der Bewegung wieder in den Kreis zurück, dazu werden bekannte Lieder gesungen (z. B. „Zwei kleine Wölfe“, „Pink Panther“, „Don’t worry, be happy“). Der Spielleiter kann auch Melodiephrasen improvisieren, die von den Spielern nachgesungen werden oder das „Lied von der Gleichzeitigkeit“ anstimmen (siehe unten und vgl. 47). Dass die Offbeat-Akzentuierung dabei in der Regel zu einer Backbeat-Akzentuierung umgedeutet wird, ist für den Lerneffekt in Bezug auf Koordination und Unabhängigkeit nicht ent-scheidend, da hier die gleiche rhythmische und mo-torische Fähigkeit gefordert wird.

2. StropheWir können schnipsen und singen, gleichzeitig...Wir können hüpfen und springen, gleichzeitig...

Das mögen Männer und Frauen, gleichzeitig...Das mögen Junge und Alte, gleichzeitig...

185

Page 27: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

5. Rhythmische Lernlandschaften Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Partnerübung: Führen – Folgen

• Zwei Partner stehen sich gegenüber, beide strecken die Arme aus, der eine (Spieler A) so, dass die Hand-flächen horizontal aneinanderliegen, der andere (Spieler B) so, dass die Handflächen sich senkrecht berühren. Spieler A ist der Führende, er beginnt die Hände rhythmisch zusammenzuschlagen (Beat), Spieler B versucht, genau dann dazwischenzuschla-gen, wenn Spieler A die Hände öffnet (Offbeat).

• Spieler A steigert das Tempo, bis Spieler B nicht mehr dazwischenkommt, dann wird gewechselt.

Bei dieser Übung können die Spieler herausfinden,ob sie besser führen oder folgen können. Sie hat auch viel mit Loslassen und Vertrauen zu tun. Manchmal übernimmt auch Spieler B die Führung, indem er es z. B. nicht zulässt, dass Spieler A schneller wird.

48

Doubletime-Offbeat

Wie der Offbeat der Gegenschlag zum Beat ist, ist der Doubletime-Offbeat der Gegenschlag zum Off-beat. Es gibt zwei Doubletime-Offbeats, einen vor und einen nach dem Offbeat.

Spieler A Spieler B

49

186

Page 28: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling 5. Rhythmische Lernlandschaften

Basisübungen

• Die Spieler stehen im Kreis, gehen einen der Grundschritte (in Vierteln) am Platz und klatschen dazu den Offbeat. Auf ein Zeichen des Spielleiters (am besten das neue Tempo vorzählen) halbieren die Spieler das Tempo der Schritte (auf Halbe, vgl. auch 49). Durch diese Halbierung des Referenz-metrums wird der Offbeat zum Doubletime-Offbeat, da sich der Bezug zu den Füßen ändert.

• Die Spieler können nun eigenständig die Rhyth-musebenen in den Füßen wechseln. Es ist gut, die Übung lange laufen zu lassen, damit die Spieler den Doubletime-Offbeat erspüren können. Allmählich wird das Tempo gesteigert.

• Die gleiche Übung kann im Gehen durch den Raum ausgeführt werden.

• Die drei Rhythmusebenen Beat – Offbeat – Doub-letime-Offbeat (siehe S. 186) – können auch instru-mental unterstützt werden: Ein Spieler übernimmt die Beats auf zwei tiefen Stocktrommeln. Ein ande-rer spielt den Offbeat auf einem tiefen Holzblock mit, ein dritter übernimmt den Doubletime-Offbeat auf einem Klangholz oder einen hohen Holzblock. Das dreistimmige Rhythmuspattern muss sehr stabil gespielt werden, damit die Gruppe genau hören kann, wo die Akzente liegen. Durch die klangliche Unterstützung ist es einfacher, die verschiedenen Offbeats zu finden.

187

Page 29: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Anhang Rhythmusspiele der Welt · Helbling

Inhalt DVD

01 – 04 Beine, Beine 01 Spielgestaltung 02 Einzelstimme Fasstrommel 03 Einzelstimme Bremstrommel 04 Hip-Hop-Groove 05 Epo i tai tai 06 – 07 Kye kye kule 06 Spielgestaltung 07 Aufbau Rhythmusarrangement08 – 09 Fa kor akyire 08 Spielgestaltung 09 Aufbau Rhythmusarrangement 10 Reiskekspresse11 – 13 Chefwechsel 11 Bodypercussion 12 Materialperkussion Becher 13 Materialperkussion Kisten 14 Hip und Hop

15 Rhythmusbus 16 Musunde hiraite 17 Wo kann die Pause sein?18 Dumba Dumba

Kapitel 3: Rhythmusspiele mit Materialien19 – 26 Becherspiele 19 Mein Hut, der hat drei Ecken 20 Spielmodell 1: Bum tschi tschi bum 21 – 23 Spielmodell 2: Tutaka tuta 21 Spielgestaltung 22 Becherrhythmus 2 23 Komplementärrhythmus 24 – 25 Bechern special 1: Hymne 24 Spielgestaltung Hymne 25 Becherrhythmus Hymne 26 Bechern special 2: Speed Cup Stacking 27 Ungala 28 Navajo Stone Game 29 – 30 Stampfrohrmusik 29 Spielmodell 1: Wo tirri so 30 Spielmodell 2: Sambambina

Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik

Kapitel 2: Rhythmische Sing- und Sprechspiele

196

Page 30: Inhalt · Kapitel 1: Bewegungsspiele mit Musik 1. Beine, Beine (Ghana / Deutschland) 16 spielbeschreibung 17 Grundprinzip 17 Variation: Breakdance 18 Musik und Rhythmus 19 Hip-Hop-Groove

Rhythmusspiele der Welt · Helbling Anhang

Inhalt Audio-CD01 Beine, Beine 01:30

02 Epo i tai tai 03:44 03 Kye kye kule 02:3904 Fa kor akyire 03:0205 Rhythmuszauberei 04:0206 Reiskekspresse 02:4507 Rhythmusbus 02:5008 Musunde hiraite 02:1409 Wo kann die Pause sein? 01:4710 Dumba Dumba 02:2311 Dumbala Dumba (Taraf de Haïdouks) 02:1712 Mein Hut, der hat drei Ecken 00:4913 Bum tschi tschi bum 01:3514 Tutaka tuta 02:3015 Ungala 02:5416 Navajo Stone Game 02:0217 Ga Adowa 02:0318 Wo tirri so 01:5319 Sambambina 03:2520 Te Deum 01:51 21 Ball de Bastons 03:5922 Tinikling (Bayanihan Dance Ensemble) 02:2323 Singkil 04:0024 Hang hei ho 02:5425 Maculelê 03:59

31 – 32 Ball de Bastons 31 Gesamtchoreografie 32 Trommeltanz 33 – 37 Tinikling 33 Gesamtchoreografie 34 Schlag- und Sprungmuster 1 35 Schlag- und Sprungmuster 2 36 Wechsel der Schlag- und Sprungmuster 37 Rhythmusarrangement im 12/8-Takt 38 – 39 Singkil 38 Gesamtchoreografie 39 Schlag- und Schrittmuster 40 Schwebendes Seil 41 Spiele, was du siehst! 42 – 44 Maculelê 42 Gesamtchoreografie 43 Schrittmuster und Stockschlagen 44 Grundrhythmus Handtrommel

Kapitel 5: Rhythmische Lernlandschaften45 – 51 Basisübungen 45 Beat: Verdoppelung, Halbierung 46 Backbeat-Energizer 47 Schlafwandlerschritt 48 Partnerübung: Führen – Folgen 49 Doubletime-Offbeat 50 Clave-Rhythmusfigur 51 Clave und Stimmimprovisation52 – 53 Spieltechnik auf Handtrommeln 52 Klänge und Spieltechnik 53 Flussübung

Kapitel 4: Sportliche und tänzerische Spiele

197

Copyright Audio-CD

01 T + M: Kofi Onny, Rolf Grillo © Helbling / 02 T + M: Trad. aus Neuseeland / 03 T + M: Trad. aus Ghana / 04 T + M: Trad. aus Ghana /05 T + M: Rolf Grillo © Helbling / 06 T + M: Trad. aus Japan / 07 T + M: Mathias Berghoff, Rolf Grillo © Helbling / 08 T + M: Trad. aus Japan /09 T: Rolf Grillo; M: Überliefert / 10 T + M: Trad. der Roma; Bearbei-tung: Rolf Grillo / 11 T + M: Trad. der Roma; I: Taraf de Haïdouks; P CramWorld & Crammed Discs / 12 T + M: Trad. aus Deutschland / 13 T + M: Rolf Grillo © Helbling / 14 T + M: Rolf Grillo © Helbling /15 T + M: Trad. von den Chumash, Kalifornien / 16 T + M: Trad. von den Diné, Nordamerika / 17 T + M: Trad. aus Ghana / 18 T + M: Rolf Grillo © Helbling / 19 T + M: Rolf Grillo © Helbling / 20 M: Marc-Antoine Charpentier; Arr.: Rolf Grillo / 21 Musik: Trad. aus Spanien; Frankreich; Tilman Susato (16. Jh.) / 22 M: Trad. von den Philippi-nen; I: Bayanihan Dance Ensemble; P Monitor Records / 23 M: Trad. von den Philippinen; Arr.: Rolf Grillo / 24 T + M: Trad. aus Taiwan /25 T + M: Trad. aus Brasilien