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SIEMENS Robolympics Mit Lego den Einstieg in die Technik wagen Powertage Elektroindustrie ist gut gerüstet Funkchips Effizenzsteigerung in der Logistik Von A-Z Tipps für einen spannenden Sommer

INHALT · Rapperswil (HSR) haben am 2. Mai die «Robolympics 2004» stattgefunden. Zehn Teams Messen ihre autonomen Lego-Mindstorm-Roboter gegeneinan- der antreten. Der von Siemens

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SIEMENS

Robolympics

Mit Lego den

Einstieg in die

Technik wagen

Powertage

Elektroindustrie

ist gut gerüstet

Funkchips

Effizenzsteigerung

in der Logistik

Von A-Z

Tipps für einen spannenden Sommer

INHALT

16/17 Sommer von A-Z

20 Neue Handys; Multimediale Allroundergeräte

Schönste Wohnung gesucht!

21 Inbetriebnahme von Florako

12 Spektakel am Züri Fäscht 23 Begegnung mit Erich Frei

Wertvolle Erfahrungen in Peking 13 Besuch bei der Kantonspolizei Luzern gemacht

Redaktionsschluss für die nächste Standortkonzentration in Reinach Ausgabe: 16. Juni 2004 24 Adieu

Die Juli/August-Nummer erscheint Anfang August 2004

3 Editorial «Lasst uns das Leitbild leben!» «Laissons-nous inspirer par le modèle d'entreprise!»

An der Hochschule für Technik in Rapperswil (HSR) haben am 2. Mai die «Robolympics 2004» stattgefunden. Zehn Teams Messen ihre autonomen Lego-Mindstorm-Roboter gegeneinan- der antreten. Der von Siemens Schweiz, Automation and Drives unterstützte Anlass soll den 14- bis 20-jährigen Jugendlichen den Einstieg in die Welt der Technik und Robotik auf spiele- rische Weise ermöglichen und sie ani- mieren, zukünftig weitere Experimente auf diesem Gebiet zu wagen.

Einstieg in die Welt der Technik Premiere in Lausanne Gemeinsamer Auftritt von Siemens, Bosch und Gaggenau

14/15 Logistiktag in Dübendorf

4/5 Gemeinsame Werte Das Leitbild als permanentes Navigationssystem

6/7 Powertage

Gut gerüstete Elektroindustrie

Tipps und Tricks für einen 8/9 EM 2004 spannenden Sommer

Erfolgreiches Teamwork in Portugal

18/19 Besuch aus Tschechien 10/11 Robolympics Auf den Spuren von Polycom

Kleine Funkchips steigern die Effizienz

z Robolympics I Mit Lego den Í Einstieg in die 3 Technik wagen

Elektroindustrie ist gut gerüstet Effizenzsteigerung in der Logistik

' Tipps für einen spannenden Sommer

Siemens Monitor

Mai/Juni 3/2004

2 MONITOR 3/2004

EDITORIAL

Liebe Mitarbeiterin, lieber Mitarbeiter

«Lasst uns das

Leitbild leben!»

Mit dieser Ausgabe des Monitors starten wir eine Kommunikationsoffensive in Sachen Leitbild. Warum gerade jetzt und weshalb überhaupt? Der unternehmerische Erfolg hängt von zahlreichen Faktoren ab. Ein ganz wesentlicher ist die Unternehmens- kultur. Nur wenn alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter die Ziele des Unternehmens kennen und auch wissen, wie wir sie errei- chen wollen, können wir unseren Erfolg langfristig sichern.

Das Leitbild mit den Unternehmensbot- schaften zu den Themen «Kunden, Innova- tion, Wert, Mitarbeiter und Verantwortung» bildet deshalb die Basis des neuen Siemens Management Systems, welches seit Beginn dieses Jahres als weltweite Grundlage für die Führung unseres Konzerns dient.

Es ist mir ein Anliegen, dass wir das Leitbild mit seinen fünf Kernbotschaften nicht nur verstehen, sondern unser Flandeln auch konsequent darauf ausrichten. In den kom- menden Monaten werden Sie immer wie- der von neuem mit diesen Botschaften konfrontiert werden - im Intranet genauso wie bei den unterschiedlichsten Veran- staltungen in den Geschäfts- und Zentral- bereichen.

Mit all diesen Massnahmen, die an den Mit- arbeiter-lnformationsveranstaltungen Ende Jahr ihren Abschluss finden, wollen wir erreichen, dass alle Siemens-Mitarbeiterin- nen und -Mitarbeiter diese Botschaften kennen. Vor allem aber: Lasst uns das Leit- bild leben!

Das Leitbild steht als permanentes Navigations- system für das Verhalten untereinander, aber auch gegenüber Kunden und Öffentlichkeit.

Le modèle d'entreprise est un système de navigation permanent pour le comportement interne, mais aussi envers les clients et l'extérieur.

Chères collaboratrices, chers collaborateurs

«Laissons-nous inspirer par le

modèle d'entreprise!»

Avec cette édition du Moniteur, nous lan- çons une campagne de communication sur le modèle d'entreprise. Quelle en est la rai- son et pourquoi maintenant? Le succès d'une entreprise dépend de nombreux fac- teurs, dont l'un des principaux est sa culture d'entreprise. C'est seulement lorsque toutes les collaboratrices et tous les collaborateurs connaissent les objectifs de l'entreprise ain- si que la manière de les atteindre que nous pouvons assurer notre succès à long terme.

Our principles.

We strengthen our customers - to keep them competitive

We push Innovation - c) to shape the future

Li We enhance company value - to open up new opportunities

We empower our people - I .'P to achieve world-class performance

i We embrace □1 corporate responsibility -

1 to advance society

We live them!

Avec ses déclarations sur les thèmes «clients, innovation, valeur, collaborateurs et respon- sabilité», le modèle d'entreprise forme donc la base du nouveau système de mana- gement Siemens qui sert de base de travail depuis le début de cette année pour la ges- tion de notre groupe dans le monde entier.

Il important que nous comprenions le mo- dèle d'entreprise avec ses cinq déclarations de base, mais il faut aussi l'appliquer de manière conséquente dans nos faits et gestes. Durant ces prochains mois, vous serez à nouveau régulièrement confrontés à de telles communications sur l'Intranet ainsi que durant différentes manifestations organisées au niveau des divisions com- merciales et administratives.

Nous désirons que toutes les collaboratrices et tous les collaborateurs de Siemens pren- nent connaissance de ces déclarations grâce à cette campagne de communication qui se terminera en fin d'année lors des réunions d'information des collaborateurs. Et n'oubliez pas: laissons-nous inspirer par le modèle d'entreprise !

; intranet.cp.siemens.de/ptindples SIEMENS

Global network of innovation

Peter Grüschow

MONITOR 3/2004

LEITBILD

Siemens gehört weltweit zu den füh- renden Unternehmen und zählt in mehr als 190 Ländern zu den bedeu- tendsten Arbeitgebern - auch in der Schweiz. In der Firmengeschichte gab und gibt es natürlich immer wieder Tiefschläge zu verdauen - aber die grundsätzliche Geschäftsentwicklung stimmt, und die geht nach oben. Die Gründe dafür sind vielfältig, doch das «Geheimnis» des Erfolgs liegt sicher darin, dass das Unternehmen und seine Mitarbeiter eine gemein- same Basis haben. Diese Werte - die tragenden Säulen des Unternehmens - sind im Siemens-Leitbild in fünf Leitsätzen zusammengefasst.

W'enn eine Firma, mehr als 150 Jahre nach ihrer Gründung, nach wie vor zu den weltweit gröss- ten Arbeitgebern und wichtig-

sten Technologietreibern gehört, dann müs- sen die Verantwortlichen einiges richtig machen. 1847, ganz am Anfang der Ära Siemens, waren es persönliche Motive des

Firmengründers Werner von Siemens, der nicht nur wirtschaftlichen Gewinn und technologische Innovationen als wichtige Grundlagen erachtete, sondern auch sozia- les Handeln und Verantwortung gegen- über dem Umfeld. Diese Grundsätze haben das Unternehmen seit jeher begleitet - und sie werden immer wichtiger. Denn mit der zunehmenden Internationalisierung von

Siemens rückt das gemeinsame Grund- verständnis als tragendes Fundament des Erfolgs immer mehr ins Zentrum. Weit über 400 000 Mitarbeiter aus allen Kulturkreisen machen Siemens aus und das gemeinsame Grundverständnis ermöglicht es dem Unternehmen, als erfolgreiche, schlagkräf- tige und vertrauenswürdige Einheit auf- zutreten.

Weltweite Kommunikationsoffensive - auch in der Schweiz

Das Leitbild von Siemens wird in diesem Jahr weltweit in allen Regionalgesellschaften und über alle Geschäftsbereiche hinweg aktiv bekannt gemacht. Die Geschäftsleitung von Siemens Schweiz hat ihre Kommunikationsoffensive ebenfalls gestartet. In den kommenden Monaten werden diverse Aktionen durchgeführt, die von Corporate Communications erarbeitet und koordiniert werden. Unter anderem gibt es im Intranet Live-Chats mit der Geschäftsleitung, Wettbewerbe, Video-Präsentationen, Plakataktio- nen sowie mehrere Info-Veranstaltungen. So sind auch die Verantwortlichen der Ge- schäftsbereiche angehalten, das Leitbild bei ihren Mitarbeitenden aktiv zu kommuni- zieren und die fünf Kernthemen in ihre tägliche Arbeit einzubinden. Dazu gehören zum Beispiel auch die Zielvereinbarungs- und Fördergespräche. Auf den Leitbild-Seiten im Intranet wird anhand praktischer Tipps aufgezeigt, wie Führungskräfte die Kernsätze des Leitbildes bei diesem wichtigen Führungsinstrument anwenden können.

4 MONITOR 3/2004

LEITBILD

Die fünf Kernthemen drücken aus, was für das Unternehmen wichtig ¡st und wie jeder Mitarbeiter seinen f trag zu einer erfolgreichen Ge stätigkeit leisten kann.

Das Unternehmensleitbild von Siemens:

Selbstverständnis und Orientierung

Eine Untersuchung zum 150-jährigen Bestehen von Siemens, bei der diverse renommierte und global tätige Firmen miteinander verglichen wurden, brachte Folgendes an den Tag: Unternehmen sind langfristig umso erfolgreicher, je besser es ihnen gelingt, die gemeinsamen Werte der Mitarbeiter, die im Unternehmen erlebte Realität und das langfristige Unternehmensziel in Einklang zu bringen. Aus dieser Erkenntnis wurde auf Basis einer weltweiten Umfrage bei 4200 Mitarbeitern eine Werteanalyse erstellt. Daraus wurde dann das heute geltende Leitbild mit den fünf Kernthemen und den dazugehörigen Symbolen erarbeitet.

Wir machen unsere Kunden stark - und verschaffen ihnen Vorteile im Wettbewerb

Der Erfolg unserer Kunden ist auch unser Erfolg. Wir stellen unseren Kunden unsere ganze Kompetenz und unsere besten Lösungen zur Verfügung. So tragen wir dazu bei, dass sie ihre Ziele schnell und umfassend erreichen.

Wir treiben Innovationen voran - und gestalten die Zukunft

Innovationen sind unser Lebenselixier, rund um den Erdball und rund um die Uhr, Aus Ideen und Erfindungen entwickeln wir erfolgreiche Technologien und Produkte. Kreativität und Erfahrung sichern uns eine Spitzenstellung.

Fünf Kernthemen 1997 sind die wichtigsten Grundsätze von Siemens im Leitbild festgeschrieben worden. Vor gut einem Jahr wurde dieses überarbei- tet und in fünf Kernthemen zusammen- gefasst: «Kunden», «Innovationen», «Wert», «Mitarbeiter» und «Verantwortung» (siehe Kasten 2). In dieser konzentrierten Form wurde das Leitbild auch in das neue Siemens Management System (SMS) integriert. Dieses weltweit geltende System ermöglicht ein koordiniertes Zusammenspiel sämtlicher Unternehmensprogramme,-initiativen und -projekte. Welche wichtige Rolle dabei das Leitbild einnimmt, verdeutlichen die Worte von Jürgen Radomski, Mitglied des Zentral- vorstandes und oberster Personalverant- wortlicher des Siemens- Konzerns. «Das Leit- bild ist die Zusammenfassung unserer ge- meinsamen Wertebasis. Es drückt aus wofür wir stehen und was uns wichtig ist, aber auch wie wir miteinander, mit unseren Kun- den, mit Investoren, mit Lieferanten und - ganz generell - mit der Öffentlichkeit umgehen. Das Leitbild ist ein permanentes Navigationssystem. Es ist Weg und Ziel zu- gleich.»

Benno Estermann

Wir steigern den Unternehmenswert - und sichern uns Handlungsfreiheit

Wir setzen auf profitables Wachstum und auf nachhaltige Wertsteige- rung. Ein ausgewogenes Geschäftsportfolio, effektive Management- systeme und die konsequente Realisierung von Synergien über alle Geschäftssegmente und Regionen hinweg sind die Basis unseres Erfolgs. Damit bieten wir unseren Aktionären eine attraktive Anlage.

Wir fördern unsere Mitarbeiter - und motivieren zu Spitzenleistungen

Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter sind die Quelle unseres Erfolgs. Wir arbeiten in einem weltweiten Netzwerk des Wissens und des Lernens zusammen. Unsere Unternehmenskultur ist geprägt von der Vielfalt der Menschen und Kulturen, von offenem Dialog, gegensei- tigem Respekt, klaren Zielen und entschlossener Führung.

Wir tragen gesellschaftliche Verantwortung - und enga- gieren uns für eine bessere Welt

Unsere Ideen,Technologien und unser Flandeln dienen den Menschen, der Gesellschaft und der Umwelt. Integrität bestimmt den Umgang mit unseren Mitarbeitern, Geschäftspartnern und Aktionären.

MONITOR 3/2004 5

Neue

Liberalisierung und Privatisierung des Energiemarkts verändern die Welt der Energieversorgung. Lagen die Schwerpunkte bisher auf Versor- gungssicherheit und Kostenminlmle- rung, so werden Wettbewerbsfähig- keit und Gewlnnmaxlmierung Immer mehr zu den bestimmenden Fakto- ren. Die Energieversorgungsunter- nehmen stehen somit vor einer Reihe grosser Herausforderungen: Sie müs- sen wettbewerbsfähiger, kunden- orientierter, flexibler und gewinn- orientierter werden - Anforderungen, die durch Optimierung der techni- schen und geschäftlichen Prozesse gemeistert werden können.

Nach der Ablehnung des Elektrizi- tätsmarktgesetzes (EMG) im Sep- tember 2002 konnte eine leichte Zunahme der Investitionstätigkeit

der Schweizerischen Elektrizitätswirtschaft festgestellt werden. Dies betrifft vor allem die Erneuerung und Modernisierung von Anlagen. Neuanlagen werden nur selten er- richtet. Diese Situation steht im Widerspruch zur Situation in Europa, wo die Energiever- sorgungsunternehmen (EVU) ihre Ressour- cen vor allem für die Akquisition von Unter- nehmen einsetzen. Die Folge ist, dass die Schweiz ein attraktiver Markt für die Aus- rüster der EVUs ist. Dies zieht neue Anbieter aus dem Ausland an.

Llberallslerte Märkte bringen die Preise der Zulieferindustrie Ins Rutschen Die schwache Investitionstätigkeit in den liberalisierten Märkten führte in den letzten Jahren zu einem teilweise massiven Preis- zerfall bei Hochspannungsanlagen, Trans- formatoren, Kabeln sowie bei Steuer- und Leitsystemen. Konzentrations- und Optimie- rungsprozesse bei der europäischen Zulie- ferindustrie waren die Folge. Dazu gehören auch Produktionsverlagerungen in Billig- lohnländer. In der Schweiz liegt das Preis- niveau heute auf den meisten Gebieten unter dem europäischen. Im Gegensatz hier- zu sind die Löhne in der Schweiz höher als

Siemens ermöglicht als Produktlieferant, Systemintegrator, Komplettlösungsanbieter und Dienstleister den zuverlässigen und wirtschaftlichen Transport elektrischer Energie vom Kraftwerk zum Verbraucher.

Die Premiere der «Powertage 2004» ist geglückt

Vom 4. bis 6. Mai 2004 fanden in der Messe Zürich zum ersten Mal die «Powertage 2004» statt, eine neue Plattform für elektrische Energieerzeugung, -Übertragung und -Verteilung. Rund 80 Aussteller präsentierten sich während der Veranstaltung auf einer Ausstellungsfläche von 3800 Quadratmetern. Im Forum der «Powertage 2004» referier- ten hochkarätige Spezialisten über Themen aus Forschung, Wirtschaft und Politik, zum Beispiel über Sekundärtechnik, Data Management, Power Quality, Innovationen, neue Technologien und Energieerzeugung. Insgesamt haben sich rund 750 Teilnehmer für das Forum registriert. Die neue Messeplattform ist eine Ausstellung rund um elektri- sche Energieerzeugung, -Übertragung und -Verteilung und die Veranstaltung richtet sich an Entscheidungsträger, Einkäufer und Projektleiter von Investitionsprojekten aus Elek- trizitäts-Versorgungsunternehmen. Während der Messe wurde eine Besucher- und Aus- stellerbefragung durchgeführt. Nach Auswertung dieser Umfrage wird gemeinsam mit den Verbänden und der Arbeitsgruppe über die Zukunft der Veranstaltung entschieden. Auf Grund der erfolgreichen Erstdurchführung ist jedoch klar, dass die «Powertage» weitergeführt und weiterentwickelt werden.

POWERTAGE

Impulse

6 MONITOR 3/2004

POWERTAGE

die Elektroindustrie

im europäischen Durchschnitt. Die Konse- quenz ist, dass vermehrt nur noch Engineer- ing-Leistungen in der Schweiz erbracht werden. Trotzdem deckt die Schweizer In- dustrie nach wie vor das gesamte Liefer- und Leistungsspektrum ab, mit dem Ziel, einen grösseren Teil der Wertschöpfung in der Schweiz zu erbringen. In Zeiten der Hochkonjunktur boomte der Bau von neuen Kraft- und Umspannungswerken. Diese müssen heute erneuert werden. Und dies eröffnet neue Perspektiven für die Elektro- industrie.

Wettbewerbsvorteile mit innovativen Produkten Die Innovationen bei der Hoch- und Mittel- spannungstechnik haben sich vor allem in Richtung optimale Personensicherheit und kompakte Bauweise entwickelt. Im Gegen- satz zu den früheren offenen schützen die modernen gekapselten Schaltanlagen an- wesende Personen im Falle einer Störung optimal. Auch beim Platzbedarf gibt es deut- liche Fortschritte: Heutige Hochspannungs- anlagen benötigen nur noch fünf Prozent der Fläche, verglichen mit den vor vierzig Jahren installierten Freiluftanlagen. Bei den Transformatoren und Energieerzeu- gungsanlagen konnten - neben der Bau- grösse - vor allem die Energieverluste redu- ziert werden. So haben diese Entwicklun- gen einiges zur Ressourcenschonung beige- tragen. Für die Automatisierung und den Schutz der Energieerzeugungs- und -ver- teilungsanlagen werden heute modernste Informations- und Kommunikationssysteme eingesetzt. Diese ermöglichen praktisch die vollautomatische Überwachung und den Betrieb der Anlagen. Die wichtigsten Ent- scheidungen liegen aber noch immer beim Menschen.

Regenerative Energieformen in der Zukunft Als Wärmeenergie kann die Sonne für die Warmwasseraufbereitung oder für Heiz- zwecke bei Minergiehäusern genutzt wer- den. Zur Stromerzeugung ist der Einsatz für spezielle Anwendungen interessant. Doch für die breite Nutzung sind Photo- voltaikanlagen nur bedingt zweckmässig. Die Windenergie liefert an geeigneten Orten wesentlich grössere Energiemengen. Aber

MONITOR 3/2004

auch in Offshore-Windparks in der Nordsee ist die mögliche Nutzungsdauer naturbe- dingt ebenfalls beschränkt: Wenn der Wind ausbleibt, muss innerhalb kürzester Zeit Ersatzenergie bereitgestellt werden können. Zudem bewirken Leistungsschwankungen die Gefahr der Netzpendelung, was zu Abschaltungen («Black-outs») führen kann.

Geothermie - eine echte Alternative für die Zukunft Eine zukunftsträchtige Alternative ist die geothermische Stromerzeugung, also die Nutzung der Erdwärme. Diese praktisch un- beschränkt zur Verfügung stehende Energie wird heute schon mittels Thermalwasser zur Stromerzeugung genutzt. Ein Verfahren, das nicht auf Thermalquellen beruht und überall auf der Welt eingesetzt werden kann, ist das «Hot-Dry-Rock»-Verfahren: Über eine fünf bis sechs Kilometer tiefe In- jektionsbohrung wird Wasser in das kristal- line Gestein gepresst. In den Klüften und Rissen erwärmt sich dieses und gelangt über sogenannte Produktionsbohrungen wieder an die Oberfläche. Dieses rund 200° Celsius heisse Wasser treibt eine Dampfturbine mit Generator an. In Basel wird das weltweit erste kommerzielle Geothermiekraftwerk dieser Art gebaut. Zur Optimierung dieser Technik ist allerdings noch einiges an Forschungsaufwand notwendig. Die Schweiz mit ihren Industrien und Hochschulen könnte in diesem Bereich eine führende Rolle übernehmen.

Fazit: Die Elektroindustrie ist gut gerüstet Das Umfeld in der Energiewirtschaft wird sich weiterhin kontinuierlich verändern. Die Schweizerische Elektroindustrie ist mit modernsten Technologien für die Erneue- rung und den Neubau von Stromerzeu- gungs- und Verteilanlagen gut gerüstet. In- novationen und ein investitionsfreundlicher Markt steigern die Attraktivität der Elektro- industrie. Für die Stromerzeugung in der Zukunft wird ein Gesamtkonzept benötigt. Dieses muss nachhaltig, wirtschaftlich, dem Bedarf entsprechend lieferfähig, un- abhängig von unsicheren Zulieferern und umweltfreundlich sein.

Martin Landolt

Stimmen zu den Powertagen 2004

Rainer Bacher, Leiter Sektion Netze, Bundesamt für Energie BFE: «Das Bundesamt für Energie war von An- fang an von der Idee der Powertage über- zeugt. Sie bieten die ideale Möglichkeit, Meinungen über Problemlösungen rund um das Thema Energie zwischen Politik, Wirtschaft und Industrie fokussiert auszu- tauschen.»

Georges Müller, Abteilungsleiter EW-Betrieb, Gas-/Wasserversorgung, Gemeindewerk Horgen: «Als Forums-Besucher schätze ich die enorme Vielfalt der Themen sowie die Kürze der Referate mit den detaillierten technischen Hintergrundinformationen. In der Ausstellung findet man das ge- samte Angebot auf einen Blick und die Bewirtungszone ermöglicht den regen Austausch mit den Ausstellern und den Messebesuchern.»

Willy R. Gehrer, Vizedirektor, Head of Power Systems, Siemens Schweiz AG «Es hat sich gezeigt, dass wir als Mit- initiant der Powertage auf dem richtigen Weg sind. Das neue Konzept mit einem fixen Kostendach und keinen Sonderbau- ten für Aussteller hat sich klar bestätigt. Auffallend war vor allem, dass wir an den Powertagen als Besucher vor allem Entscheidungsträger begrüssen durften. Die ganze Branche inklusive Hoch- und Fachhochschulen waren vor Ort vertreten. Die persönlichen Erwartungen an diese Veranstaltung wurden übertroffen. Zu- dem diente die Bewirtungszone im Zen- trum der Ausstellung als idealer Begeg- nungsort für Forumsteilnehmer, Besucher und Aussteller.»

EURO 2004

Team

Für alle Fussballfans beginnt am 12. Juni die schönste Zeit des Jahres. Dann wird nämlich das erste Spiel der Europameisterschaften in Portugal angepfiffen. Auch die Schweizer Fans können dieses Jahr mitfiebern, spielt doch die Nationalmannschaft der Schweiz mit um den heiss begehrten Titel. Das beste Team ge- winnt: Dieses Motto galt auch für Siemens in Portugal, als es um die Aufträge rund um die EM-Stadien ging. Erfreulicherweise war Siemens bei neun von zehn Stadien beteiligt.

Es wird ein heisser Sommer. Auch wenn sich dieTemperaturen nicht wie letztes Jahr in Rekordhöhen bewegen sollten, so wird in sportlicher Hinsicht

einiges geboten. Nebst den Olympischen Spielen in Athen finden ab Mitte Juni die Fussball-Europameisterschaften in Portugal statt. Ein Wettbewerb, der von unzähligen Fans in ganz Europa mitverfolgt wird. Erfreulicherweise wird auch die Schweizer Nationalmannschaft um den heiss begehr- ten Pokal mitspielen und die diesbezügli- chen Erwartungen sind natürlich sehr hoch.

Portugal ist bereit Die Spiele werden in den Städten Aveiro, Braga, Coimbra, Faro-Loulé, Guimaräes, Leiria, Lissabon sowie Porto ausgetragen. Das Finalspiel wird am 4. Juli im neu erbau- ten und beieindruckenden Estádio da Luz in Lissabon durchgeführt. Doch nicht nur in der Flauptstadt hat man kräftig in die Euro 2004 investiert, im Gegensatz zu frühe- ren Europameisterschafts-Turniere wurde alles, was es an Infrastruktur bereits gab, durch etwas Neues ersetzt. Doch man ist in Portugal davon überzeugt, dass sich diese Investitionen für den Fussball im Westen der iberischen Halbinsel langfristig auszahlen. Viele glauben sogar, dass die Euro 2004 das beste Turnier wird, dass jemals stattge- funden hat. Diesen Rückschluss zieht man aus der Tatsache, dass alle zehn Stadien rechtzeitig fertig sind und die Portugiesen aufgrund ihrer grossen Fussballbegeiste- rung alles Menschenmögliche unternom- men haben, um das Turnier durchführen zu können.

Das beste

Sicherheit - auch hier ein Thema Einer der Hauptpunkte bei der Organisation rund um das Turnier war die Sicherheit in den Stadien. Bei einem Test, der während eines Freundschaftsspiels durchgeführt wurde, konnten die Veranstalter Anfang Mai den Nachweis liefern, dass alles für die Sicherheit der Spieler, Mitarbeiter und Fans getan wird. Da in ganz Europa die Angst vor terroristischen Anschlägen wächst, musste das Sicherheitsbudget des Turniers der internationalen politischen Situation angepasst werden; so wurden sogar zusätz- liche zwei Millionen Euro für den Kampf gegen den Terrorismus bereitgestellt. In jedem Stadion bildet der Kontrollraum das Zentrum aller Sicherheitsmassnahmen. In diesem Büro wird die Situation in allen Bereichen überwacht und Kontakt mit den verschiedenen Abteilungen gehalten. Mit Anpfiff jedes Spiels wird hier die Aufmerk- samkeit steigen und bei jeder unnormalen Beobachtung wird die Belegschaft alarmiert. Die ständige Kommunikation aller Beteilig- ten inner- und ausserhalb der Stadien ist somit unabdingbar.

8 MONITOR 3/2004

EURO 2004

Siemens Mobile

Super League

In China ist Fussball die populärste Sport- art und wird jährlich von rund 3,8 Milliar- den Chinesen im Fernsehen verfolgt. Von den rund 600 Millionen Fussballfans besuchen 3,5 Millionen regeimässig die Begegnungen in Stadien. Und mit über 1600 Stunden jährlicher TV-Berichter- stattung der Spiele, davon alleine 800 Stunden live, spielt der Fussball eine wich- tige Rolle in Chinas Medien.

So erstaunt es nicht, dass Siemens mobile sich in China stark engagiert und mit der Chinesischen Fussball-Vereinigung (CFA) einen Vertrag unterzeichnet hat, der das Titelsponsoring der Nationalliga mit er- weiterten Rechten beinhaltet. So heisst die Liga für die nächsten drei Jahre «Sie- mens Mobile Super League». Zudem sponsert das Unternehmen erstmals den Liga-Pokal «Siemens Mobile Super Cup». Siemens ist inklusive zwei weiterer Enga- gements nun grösster Sportsponsor in China. Erst vor kurzem wurde bekannt gegeben, dass in diesem Jahr auch der Asian Cup gefördert wird. Zudem hält Siemens für ein weiteres Jahr die Rechte am Team China, der Nationalmannschaft im Reich der Mitte.

Das intensive Sponsoringengagement soll die Markenbekanntheit von Siemens im wichtigsten Mobilfunkmarkt der Welt weiter erhöhen und zum Ausbau des China-Geschäfts beitragen. Der Mobil- funkbereich des Unternehmens fördert bereits Fussballklubs von internationalem Rang wie zum Beispiel Real Madrid, FC Bayern München und FC Chelsea. Seit dem Start der Sportaktivitäten Anfang 2003 hat Siemens mobile seinen Bekannt- heitsgrad als Fussballsponsor enorm ge- steigert.

gewinnt

Teamwork nicht nur auf Spielfeld Im Fussball geht es nicht ohne und auch im Geschäftsleben ist es so: Die besten Chan- cen auf Erfolg hat man, wenn man mit ver- einten Kräften auf ein Ziel hinarbeitet. Bei Siemens in Portugal hat das im Fall der Euro 2004 geklappt. Man hat sich schon früh als möglicher Partner profiliert und hat von Anfang an auf die Synergien zwischen den einzelnen Bereichen gesetzt. Konzepte und Lösungen wurden ausgearbeitet und das Gespräch mit wichtigen Entscheidungsträ- gern gesucht. Diese Arbeit wurde belohnt, denn an neun von zehn Stadien war Siemens beteiligt. «Zu diesem Erfolg haben konse- quentes Cross-Selling sowie gutes Costumer Relationship Management der einzelnen Bereiche beigetragen» erklärt Antonio Mira, der als Cross Selling-Manager für die Euro 2004 im Einsatz war. Siemens lieferte unter anderem elektrische Infrastruktur, Nieder- und Mittelspannungsanlagen, elek- tronische Sicherheitssysteme - zum Beispiel für die Zutrittskontrolle - und Videoüber- wachungssysteme, Software, Netze für die Sprach- und Datenübertragung sowie Be- leuchtungssysteme. Insgesamt waren damit

MONITOR 3/2004

Am 12. Juni wird die EM 2004 angepfiffen. Fussballfans in ganz Europa erwarten span- nende Spiele. Das neuerstellte Dragäo Stadion in Porto beeindruckt durch sein neuartiges Design. Hier findet die Eröffnungsfeier wie auch das Eröffnungsspiel statt.

die sechs Bereiche Automation and Drives, Information and Communications, Industrial Solutions and Services, Power, Siemens Building Services und Siemens Building Technologies beteiligt.

Das Teamwork rund um die Organisation des Turniers hat also für beste Vorausset- zungen gesorgt, damit Millionen von fuss- ballbegeisterten Zuschauern spannendes Teamwork auf dem Rasen mitverfolgen können. Und für die Schweizer Fans gilt natürlich Daumen drücken für das Team von Köbi Kuhn.

Nicole Gerteis

SIEMENS Kniobile

ROBOLYMPICS

An der Hochschule für Technik in Rapperswil (HSR) haben am 2. Mai die «Robolympics 2004» stattgefunden. Zehn Teams aus dem Raum Zürich Messen an diesem Tag ihre autono- men Lego-Mindstorm-Roboter gegen- einander antreten. Der von Siemens Schweiz, Automation and Drives (A&D) unterstützte Anlass soll den 14- bis 20-jährigen Jugendlichen den Einstieg in die Welt der Technik und Robotik auf spielerische Weise ermöglichen und sie animieren, zukünftig weitere Experimente auf diesem Gebiet zu wagen.

Der grösste Teil der Teilnehmenden absol- viert zurzeit eine Ausbildung, beispielsweise als Polymechaniker, und besucht zusätzlich die Berufsmittelschule. Informiert wurden sie durch ihre Lehrer oder durch Referenten der HSR, die die Hochschule vorstellten und ihnen bei dieser Gelegenheit vom Wett- bewerb erzählten, sowie durch Internet- Werbung.

Eintägiger Workshop Die meisten der Teilnehmer hatten keinerlei Erfahrung mit der Materie und nahmen die gestellte Aufgabe ohne grosse Vorstellun- gen in Angriff. Um die Eintrittsbarrieren möglichst tief zu halten, führten die Organisatoren einen eintägigen Workshop an der HSRdurch. Die Jugendlichen konn- ten sich so mit den Grundlagen der Lego- Mindstorm-Programmierung vertraut ma- chen. Zudem konnten sie gegen ein Depot einen Mindstorm-Baukasten leihweise mit nach Hause nehmen, um in den darauf fol- genden sechs Wochen ihre individuellen Roboter zu programmieren und zu bauen.

Am Wettbewerb hatten die Teilnehmenden fünf verschiedene Aufgaben zu bewältigen. Sie konnten selbst entscheiden, welche sie in Angriff nehmen und welche sie aus Zeit- mangel oder wegen den zu hohen Anforde- rungen weglassen wollten. Da für jede Auf- gabe die Ansprüche an die Roboter unter- schiedlich waren, mussten die Teilnehmen- den ihre Werke entsprechend umbauen und neu programmieren. Ein realistisches Zeitmanagement sowie eine gute Vorberei-

Die zehn Teams bauten zwischen den ver- schiedenen Wettkämpfen ihre Roboter um, nahmen Feinanpassungen vor oder ent- wickelten von Grund auf neue Programme. Faszinierte Zuschauer konnten sie dabei beobachten.

tung waren dafür unabdingbar. Das Team aus St. Gallen beispielsweise hatte seine verschiedenen Modelle im Vorfeld digital fotografiert und im Notebook abgelegt, so dass sie die jeweiligen Roboter am Sonntag effizient zusammensetzen konnten. Es kam aber auch vor, dass geplante Konstruktionen nicht funktionierten und unter grossem Zeitdruck Neuprogrammierungen auspro- biert werden mussten. So waren alle Teil- nehmenden während des ganzen Tages beschäftigt und teilweise sogar gestresst, obwohl sie ihre Einsätze frei wählen konn- ten. Trotzdem waren die Teilnehmenden von den Robolympics begeistert. Sie hätten viel gelernt, Spass gehabt und einige sind sicher, dass sie am nächsten Wettbewerb, der im Herbst stattfindet, wieder dabei sein werden.

In Deutschland bereits bekannt Die beiden verantwortlichen Dozenten der HSR, Erwin Brändle und Josef M. Joller, waren mit dem Anlass sehr zufrieden. «Für uns ist es wichtig, dass die Jugendlichen auf einfa- che Art und Weise mit der Technik in Berüh- rung kommen. Sie sollen dazu ermuntert werden, später komplexere Problemstellun- gen zu bearbeiten. Und natürlich ist es auch unser Ziel, die Jugendlichen für ein Studium an unserer Hochschule zu motivieren», sagt Erwin Brändle. Die Idee, diesen Anlass in Rapperswil durch- zuführen, stammte vom ehemaligen Stu- denten und jetzigen Assistenten der HSR Claudio Fosean. Er kannte den Wettbewerb aus Deutschland und Frankreich und war überzeugt, dass auch in der Schweiz das In- teresse vorhanden sei, einen solchen Wett- kampf zu bestreiten. Mit der Unterstützung seiner ehemaligen Dozenten entwickelte Claudio Fosean das Konzept, wobei er eini- ges von Deutschland übernehmen konnte. Er war es auch, der den Workshop für die Teilnehmenden durchführte, jederzeit Fragen der jugendlichen Techniker beantwortete und wertvolle Tipps gab.

10 MONITOR 3/2004

ROBOLYMPICS

lernen

Sponsoring von A&D Die Gewinner jeder Aufgabe bekamen eine «LOGO! Einsteiger-Box» von Siemens A&D geschenkt. Mit diesem Komplettpaket kön- nen die Jugendlichen einfachste Projektie- rungen von Schaltprogrammen kennen ler- nen, Offline-Simulationen und Online-Tests durchführen. Obwohl bei Lego der Bezug zur Industrie fehlt, ist es für Hans Menzi, den Ausbildungsverantwortlichen von A&D, wichtig, diese Art von Frühinformationen zu unterstützen und aktiv zu fördern. «Mit solchen Engagements helfen wir mit. Jugendlichen eine sinnvolle Beschäftigung zu ermöglichen und sie für die Welt der Technik zu begeistern.» Daher unterstützt A&D ebenfalls die Roboterschnuppertage für Sekundarschülerinnen, die die HSR Mitte Juni durchführt. Wichtig ist für Menzi, dass die Jugendlichen Spass haben und sich für solche Sachen begeistern können. Dann werde Siemens auch in Zukunft inno- vative und erfolgreiche Mitarbeiter be- schäftigen können.

Martina Metzger

Join Multimedia

Ein weiteres Projekt, mit dem Siemens junge Menschen für die Welt der Technik begeistern möchte, ist der Schülerwettbewerb Join Multimedia. Bei diesem Projekt werden den Teil- nehmenden wirtschaftliche und gesellschaftliche Zusammenhänge vermittelt und durch praxisnahe Pro- jekte Brücken zwischen dem Klassen- zimmer und der modernen Arbeits- welt gebaut. Dieses Jahr nehmen mehr als 4300 Teams aus über 36 Ländern daran teil, auch 5 Teams aus der Schweiz machen mit. Der Wettbewerb findet seit 1997 statt und ist Teil des umfassenden Förder- programms «Jugend und Wissen» von Siemens. Mit diesem internatio- nalen Projekt nimmt das Unter- nehmen seine gesellschaftliche Ver- antwortung wahr und fördert gleich- zeitig zukünftige potenzielle Mitar- beiter.

Java Masters

In allen Geschäftsbereichen von Siemens sind innovative Inputs gefragt. Bei den Handys haben die jugendlichen Tüftler natürlich einen besonderen Zugang zur Technologie. Nach dem grossen Erfolg des Vor- jahres veranstalten Siemens Mobile, Sun Microsystems und Siemens Mobile Acceleration erneut einen Wettbewerb für die Entwicklung von Java-Anwendungen. Die Teil- nehmenden - Studierende aus der ganzen Welt - sind aufgefordert, neue Java-Lösungen für die Siemens- Mobiltelefone M55, MC60 und SX1 auszuarbeiten. Ziel des Wettbewerbs ist es, die Java-Entwicklung weltweit an den Universitäten zu etablieren und junge Entwickler zu motivieren, sich mit der Programmierung von Mobilfunkanwendungen zu beschäf- tigen.

MONITOR 3/2004 11

Siemens bietet den Besuchern des diesjährigen Züri Fäschtein beson- deres Spektakel. Vom 2. bis 4. Juli macht die Siemens mobile «X Lake Jump-Tour» Halt in Zürich und lässt ihre schwimmende Sprungschanze am Zürihorn zu Wasser. Die besten Stunt-Profis aus ganz Europa werden auf ihren Bikes für viel Spektakel und Unterhaltung sorgen - und mutige Festbesucher können ebenfalls den Sprung ins kühle Nass wagen.

Bereits zum zweiten Mal gastiert die Siemens mobile «X Lake Jump-Tour» in der Schweiz. Premiere war in Lugano, wo im vergangenen Herbst die UCI Mountainbike Weltmeister- schaften eröffnet wurden. Im Rahmen des Züri Fäscht 2004 erhalten jetzt auch die Deutschschweizer Gelegenheit, die atem- beraubenden Jumps hautnah zu verfolgen. Die Springer, eine Auswahl der weitbesten Mountainbike- und BMX-Stuntfahrer, stürzen sich dabei von einer sieben Meter hohen und fünfzehn Meter langen Startrampe,

um sich dann über den steilen Kicker in eine Höhe von rund fünf Metern zu katapultie- ren. In der Luft präsentieren die Profis Free- style-Stunts wie Double Backflips, Super- man Seatgrabs, Hart Attacks, Heal Clickers, Cordobas oder 720-Grad-Drehungen, be- vor sie samt Bike in die Fluten des Zürich- sees stürzen. Am Ufer der X Lake Rampe wird während des ganzen Züri Fäscht 2004 allerhand los sein. DJs sorgen vor, während und nach den verschiedenen Jumps für fette Beats. Am grossen Siemens mobile Wettbewerb gibt es attraktive Preise zu gewinnen, etwa das neue M65 Outdoor Handy oder ein Cannondale Mountainbike. Und das Beste: Wer eine gehörige Portion Mut aufbringt, kann mit ein wenig Glück an einem Public Jump teilnehmen und sich unter Anleitung der Profi-Fahrer mit dem Bike von der Rampe in den Zürichsee stürzen. Diese Public Jumps finden jeweils am Samstag und Sonntag von 14.00 Uhr bis 18.00 Uhr statt.

Wer fliegt am höchsten? Zur Eröffnung des Züri Fäscht am Freitag steht ein High-Jump-Wettbewerb auf dem Programm. Dabei müssen die Rider samt Bike über eine Hochsprunganlagen-Kon- struktion springen. Bisher haben die Profis den Weltrekord von 5,20 Meter jeweils nur knapp verpasst. Am 2. Juli wollen sie ihn endlich knacken. Am Samstagabend folgt dann der X Lake Jump Best Trick Competition. Die Moun- tainbike- und BMX-Stuntfahrer stürzen sich ein weiteres Mal von der Startrampe, um in einer Höhe von rund fünf Metern atem- beraubende Freestyle-Stunts zu präsentie- ren und anschliessend mit dem Bike im Zürichsee zu verschwinden. Eine Jury aus Experten und Grössen der Mountainbike- Szene vergibt für jeden Sprung Punkte für Schwierigkeitsgrad, Ausführung und Kreativität.

Ein letztes Highlight findet am Sonntag- abend statt. Zum Ausklang des Züri Fäscht können alle Gäste live das Finale der Fuss- ball-EM auf Grossleinwand verfolgen. Alle Siemens-Mitarbeiter sind herzlich dazu eingeladen, bei ihrem Züri-Fäscht-Besuch am X Lake Jump beim Zürihorn vorbeizu- schauen. Unter der Internetadresse www.siemens- mobile.ch sind ab Mitte Juni alle wichtigen Informationen rund um Siemens mobile am Zürichfest 2004 verfügbar.

Nicole Unold

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Aus vier mach eins

SIEMENS IN DER SCHWEIZ

Besuch bei der Kantonspolizei Luzern

Zweimal im Jahr besucht das Führungsteam von Siemens volkswirtschaft- lich bedeutende und interessante Institutionen in der ganzen Schweiz. In der Regel werden Betriebe berücksichtigt, die von Siemens mit wichtigen Systemkomponenten und Anlagen beliefert worden sind. Dadurch will die Geschäftsleitung in erster Linie Beziehungen und Kontakte zu Kunden und Partnern pflegen, aber auch die soziale Kompetenz und Weiterbildung im Leitungskreis fördern.

Im Mai wurde der Grundstein für das neue TechCenter in Reinach gelegt.

Verantwortliche vom Verkehrs- und Tiefbauamt des Kantons Luzern sowie der Kantonspolizei, umgeben vom GUV-Leitungskreis in der Verkehrsleitzentrale Luzern.

Siemens zählt bereits seit vielen Jahren zu den erfolgreichen Anbietern und Lieferanten von verschiedenen Systemen und Lösungen für die Sicherheit und effiziente Verkehrs- führung auf Schweizer Strassen. Daher be- suchte das Führungsteam unter der Leitung von Hubert Keiber am 16. März 2004 die Einsatzleitzentrale bei der Kantonspolizei (Kapo) Luzern.

Gemäss den automatischen Strassenver- kehrszählungen hat der Verkehr in der Agglo- meration Luzern im Jahr 2002 zugenom- men. Rund 232 000 Fahrzeuge wurden pro Tag gezählt, das sind 2,3 Prozent mehr als im Vorjahr. Das höchste Verkehrsaufkommen aller Strassen in Luzern weist der Reussport- tunnel auf: Durchschnittlich durchfahren täglich 84 630 Fahrzeuge diesen Tunnel auf der A 2.

Das Team Elektro-Anlagen und Kommuni- kation im kantonalen Verkehrs- und Tiefbau- amt Luzern plant, projektiert und realisiert die elektromechanischen Anlagen und Systeme für die Kantons- und Nationalstras- sen. Unter der Obhut der Kapo steht die Nervenzentrale, in der alle Informationen der diversen Strassen und Tunnels zusam-

menkommen. Die Kapo überwacht den Ver- kehr rund um die Uhr und greift bei Bedarf aktiv ins Geschehen ein, beispielsweise mit Signalisationsänderungen. Das übergeord- nete Verkehrsleitsystem von Intelligent Traffic Systems (ITS) ermöglicht eine sichere Überwachung, so dass die Kapo den Ver- kehr rund um Luzern jederzeit im Griff hat. Das System basiert auf rund 15 000 Daten- punkten und 20 Rechnern.

Neben den Verkehrsleitsystemen lieferte Siemens Brandmeldeanlagen und Systeme für die Breitbandkommunikation. Die Anla- gen wurden zur vollen Zufriedenheit des Kunden realisiert und es bestehen rege gegenseitige Kontakte. Mit der Präsentation von Urs Peter von der Kapo Luzern erhielten die Teilnehmer von Siemens einen einmaligen Einblick hinter die Kulissen und in die Aktivitäten dieser bedeutenden Einsatzleitzentrale. Dank der hervorragenden Zusammenarbeit und der Unterstützung durch das kantonale Ver- kehrs- und Tiefbauamt und des Kapo-Teams konnte diese interessante Besichtigung er- folgreich durchgeführt werden.

Walter P. Gauch

Siemens Schweiz wird die Aktivitäten am Standort Basel per April 2005 in Reinach konzentrieren. Im neuen TechCenter, dessen Grundstein anfangs Mai gelegt wurde, wer- den 3800 m2 gemietet und 140 Arbeits- plätze eingerichtet, die heute auf vier Stand- orte (Arlesheim, Pratteln und zwei in Basel) verteilt sind. Es handelt sich dabei um Service-Stützpunkte für die Tätigkeitsgebiete Information and Communications sowie Building Technologies. Angesiedelt werden aber auch Arbeitsplätze in den Bereichen Vertrieb und Entwicklung.

Anlässlich einer Medienorientierung legte Samuel Schlatter, Leiter Building Technolo- gies, die Vorzüge dieses Standortes dar: «Der Entscheid fiel insbesondere deshalb zugunsten von Reinach, weil das TechCenter einen einfachen, funktionalen Bau darstellt, der verkehrsmässig gut erschlossen ist. Ausreichend Parkplätze sind ebenso vorhan- den wie ein Anschluss an den öffentlichen Verkehr. Vor allem aber verfügt das Tech- Center über die notwendige Grösse, um die 140 Arbeitplätze an einem Ort zusam- menzuführen.» Siemens Schweiz unter- schrieb einen Mietvertrag über 5 Jahre mit der Option auf Verlängerung für weitere fünf Jahre.

Charles Breitenfellner

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2. SIEMENS LOGISTIKTAG

ine Fun

an der HSG in St. Gallen. Unter dem provo- kativen Titel «Steht die Logistik unter Inno- vationsdruck?» zeigte Hofstetter anhand wissenschaftlicher Thesen die Bedeutung von RFID als zukunftsweisende Technologie in der Warenverschiebung auf. Bernd Hennrich, Project Manager Systems Integration, SBS München, präsentierte daraufhin ein bei der DB Cargo realisiertes Referenzprojekt zur Systemintegration digi- taler Formulare. Nach einer kleinen Kaffeepause hielt Dr. Hans Christoph Dönges, Leiter Business Develop- ment Europa, einen Vortrag über die RFID- Logistik in der VW Wolfsburg bei der Waren- und Montageteilzulieferung zur VW Golf 5 Fertigung. Das Thema von Hans Maier-Dech,

Rund 130 interessierte Teilnehmer von renommierten Unternehmen besuchten den diesjährigen Logistik- tag vom 29. April im Airforce Center in Dübendorf. Nebst einer Führung durch das Flugzeugmuseum wurden die Zuschauer mit anspruchsvollen Referaten zur RFID (Radio Frequency ldentification)-Technologie in der Logistik und einem Apéro verwöhnt. Die anschliessenden Diskussionen im Themenpark boten eine ange- nehme Plattform zum konstruktiven Informationsaustausch.

Die Welt der Fliegerei, hoch über den unerreichbaren Wolken, löst bei den meisten Menschen Faszination und Freiheitsgefühle aus. So auch im

Airforce Center Dübendorf, wo die Flugzeuge zwar nicht den Himmel durchpflügen, aber in einer grossen Halle aufgebockt oder an Stahlseilen schwebend zu bestaunen sind. Zum Einstieg in den Logistiktag wurde den Teilnehmern, aufgeteilt in kleine Gruppen,

die Entwicklung der Schweizer Luftwaffe von der Pionierzeit bis heute mit über 40 Flug- zeug- und Helikoptertypen - vom hölzernen Doppeldecker bis zum modernen Abfang- jäger mit Schallgeschwindigkeit - präsen- tiert. Nebstder Ausstellung von 70 Flugzeug- motoren sorgten auch die verschiedenen Lenk- und Flugzeugwaffen, Nachrichten- Techniken, Systeme zur Übermittlung und zur Luftaufklärung für Staunen.

Effizienzsteigerung in der Logistik Nach dem Ausflug ins Reich der Lüfte be- grüsste Andreas Lautenschlager die zahlrei- chen Besucher im Namen der Gastgeber Siemens Business Services (SBS) und Siemens Dematic. Vorherrschende Thematik des Anlasses war die lückenlose Steuerung und Dokumentation logistischer Ketten (Supply Chains) mit der RFID-Technologie. Dieses Verfahren, kombiniert mit mobilen Infor- mations- und Kommunikationslösungen, birgt ein grosses Potenzial zur Qualitäts- und Effizienzsteigerung in der Logistik- branche. Das erste Referat hielt Dr. Joerg S. Hofstetter vom Kühne Institut für Logistik

Unter einem «Himmel voller Flugzeuge» wurden die zahlreichen RFID-Anwendungen Im Themenpark ausgiebig diskutiert.

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2. SIEMENS LOGISTIKTAG

kchips ganz gross

Geschäftsführer Startrac und Wolfgang- Alexander Weigel, SBS München war RFID und Ersatzteillogistik. Den Abschluss machte Margrit Büsing-Funke, Leiterin Kaufhofpro- jekt, SBS München, mit ihren Ausführungen zur Technologie in der textilen Logistik: An- hand eines bereits realisierten Projekts hob sie anschaulich sämtliche Vorteile dieser innovativen Technik hervor. Die Referate wurden mit einem Aperitiv im Themenpark, wo diverse Partner-Unterneh- men von Siemens wie Swisscom Mobile, Startrac, Oracle, Mobatime Swiss, Novasys und Siemens Automotive ihre Stände auf- gebaut hatten, abgerundet.

Nadine Rymann

Wie funktioniert Radio Frequency Identification?

Das Herz der RFID-Technologie ist ein winziger Funkchip, der an den zu verfolgenden Produkten angebracht wird. Die Transponder sind so klein, dass sie von blossem Auge kaum oder nicht erkennbar sind. Per Funk kommuniziert der Zwerg mit bis zu sechs Meter weit entfernten Sensoren - eine Sichtverbindung ist dazu nicht nötig. Fleutzu- tage wird RFID hauptsächlich in der Logistik angewandt, vorwiegend in der Rückver- folgbarkeit von Lebensmitteln. Einer der Hauptvorteile der Technologie in diesem Zusammenhang ist die Reduktion menschlicher Eingriffe in die Supply Chain. Somit werden zeit- und kostenintensive manuelle Kontrollen überflüssig und dadurch auch Fehler reduziert. Die Benefits der RFI-Technologie werden vor allem bei der Betriebs- mittel Benutzung und Auslastung, der Sicherheit und Kontrolle sichtbar. So wird bei- spielsweise die Zollabfertigung für Warengüter erheblich beschleunigt. Bei gefährlichen Gütern, die eindeutig und fälschungssicher zu kennzeichnen sind, können ausserdem Zusatzinformationen über das Handling auf die RFID-Tags gespeichert werden. In der Logistik als revolutionär verehrt, ruft diese Technolgie aber auch die Warnungen der Datenschützer auf den Plan.

Die Datenschützer Wo die Logistiker ausschliesslich Vorteile sehen, sind die Datenschützer beunruhigt. So wurde von einem schwedischen Konzern die «erste intelligente Arzneiverpackung» lanciert. Jede Entnahme eines Medikaments aus der Packung wird aufgezeichnet und mit einer Zeitmarke versehen. Verständlich, dass solche sensiblen Daten nicht zur Einsicht Dritter und Unbeteiligter bestimmt sind und Probleme verursachen können, wenn sie in falsche Hände geraten. Nach dem Motto «Big Brother is watching you» könnten wir mit dieser Technologie konstant überwacht werden. Jeder Schritt würde beobachtet, die Präferenzen jedes Konsumenten in einem Verbraucherprofil gespeichert und allzeit abrufbar. Die Privatsphäre des Individuums wäre dahin. Datenschützer setzen sich dafür ein, dass die auf den Funkchips gespeicherten Informationen nach Verlassen des Geschäfts blockiert und mit einer Kennzeichnung ausgestattet werden. Wird sie kontrolliert und ist die Transparenz ihres Einsatzes gewährleistet, so liefert die RFID-Technologie bestimmt einen Mehrwert, der - vor allem in der Verschiebung von Warengütern - die Kosten und den Aufwand minimiert, die Qualität und Wirtschaft- lichkeit maximiert.

Anwendungen der

RFID-Technologie

Nebst dem Einsatz im Logistikbereich steht die RFID-Technologie auch mit weiteren Anwendungen im Blickpunkt der Öffentlichkeit. Beispielsweise sorgt der Einsatz der schlauen Funkchips in Bibliotheken für das automatische Erfas- sen und Ausleihen von Büchern. Auch Strichcodes auf Warenverpackungen gehören künftig der Vergangenheit an: Dank RFID-Technologie kann ein ganzer Einkaufswagen auf einen Blick erfasst werden. Mit dem Handy als persönlicher Identifikationskarte wird es möglich, seine Haustür schlüssellos zu öffnen. Spaziert der Mobiltelefonbesitzer an einem Konzertplakat vorbei, bekommt er in Zukunft die Informationen über das Ereignis automatisch auf sein Handy geliefert und kann gleichzeitig Tickets reservieren. Dies alles macht die RFID- Technologie möglich. Aber auch beim mühsamen «Baggage Tracing», dem Suchen nach verirrten Gepäckstücken, können die Transponder behilflich sein.

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SOMMER VON A BIS Z

Flip=Flopsf Inline Skat

Sonnenstrahlen, die das Schlafzim- mer durchfluten und Vögel, die fröhlich zwitschernd den Tag be- grüssen: Anzeichen, dass der Sommer endlich Einzug hält, die Tage länger werden und die warmen Kleider endgültig in den hintersten Teil des Schranks verbannt werden können. Grund genug für den Monitor, Tipps für Ausflüge und Informationen rund um den Sommer vorzustellen - und zwar von A bis Z.

Atzmännig Rauschende Talfahrten durch Steilkurven und Tunnels auf mehr als 700 Metern bietet die Riesenrutschbahn auf dem Atzmännig am östlichen Zipfel des Kantons Zürich in der Oberseeregion, (www.atzmaennig.ch)

Blausee Wer einen Tagesausflug plant oder sich kulinarisch verwöhnen lassen möchte, ist im Naturpark Blausee genau richtig. Der kleine See liegt in einem 20 Hekta- ren grossen und verkehrsfreien Natur- park. Direkt am See sind ein Hotel sowie zwei Restaurants, (www.blausee.ch)

Campingferien Vor allem Jugendliche und Familien stür- zen sich mit Vergnügen ins Abenteuer Campingferien. In der Schweiz gibt es zahlreiche Campingplätze für die unter- schiedlichsten Ansprüche. Im Internet können Interessierte auf www.swiss- camps.ch ihre Wunschkriterien eingeben und so einen geeigneten Platz finden.

Durstlöscher An heissen Tagen sollte man zwei bis drei Liter Flüssigkeit zu sich nehmen. Die besten Durstlöscher sind Leitungs- oder Mineral- wasser, ungesüsste Kräuter-und Früchtetees.

Ernährung Vorbei ist die Zeit der reichhaltigen und schweren Winterküche. Im Sommer ändern sich die Ernährungsgewohnheiten: Leichte Kost steht in den nächsten Wochen vieler- orts auf dem Speiseplan und wird genuss- voll verzehrt.

Flip-Flops Sie kosten zwischen zehn und dreihundert Franken, sind in allen Farben und mit den verschiedensten Mustern erhältlich; Flip- Flops, von Frauen aber auch von Männern geliebt, bequem, modisch zeitlos und an den Füssen, wann immer nur möglich.

G rillieren Kein Sommer ohne Grillieren: Im Garten, am See oder mitten im Wald. Fleisch, Fisch, Mais- kolben und Kartoffeln werden gebraten, Chips und frische Salate runden die beliebte Mahlzeit von Herrn und Frau Schweizer ab.

Herbst Den Sommer in vollen Zügen geniessenl Denn: Der nächste Herbst kommt bestimmt!

Inline Skates Der Event «Monday Night Skates» richtet sich an alle, die die Gegend gerne mit den Inline Skates erkunden. In zehn Städten finden an verschiedenen Daten Ausfahrten statt, an denen letztes Jahr über 85000 Skater teilgenommen haben. (www.nightskate.ch)

Jazz Festival Zum 38. Mal findet dieses Jahr das Montreux Jazz Festival statt. Vom 2. bis 17. Juli stehen bekannte Künstler wie Al Jarreau, Chick Corea oder Pat Metheny auf der Bühne, unter Jazz at the Swin- ging Pool finden zahlreiche kostenlose Konzerte im Freien statt.

Kino Openair-Kinos stossen auf immer mehr Begeisterte. So gibt es an vielen Orten Kinos im Freien. Welche Filme wo laufen ist unter www.openair-kino.ch ersichtlich.

Licht Lichtreize regen die Produktion von Serotonin, dem «Gute-Laune-Hormon», an. In den dunklen Monaten wurden die Reser- ven an Serotonin im Gehirn aufgebraucht und die Sonne kurbelt die Hormonproduk- tion nun wieder an.

M ücken Mücken werden je nach Art vier bis sechs Millimeter lang. Wenn die Weib- chen stechen, nehmen sie mit ihrem Stechrüssel Blut auf, das ihnen zu Fort- pflanzung dient. Die Männchen hinge- gen stechen nicht. Mücken sind vor allem in der Zeit zwischen der Abend- dämmerung und dem Morgengrauen aktiv. Tagsüber halten sie sich meistens an schattigen, feuchten Orten versteckt.

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SOMMER VON A BIS Z

Walderlebnispfad Der zwei Kilometer lange Walderlebnis- pfad befindet sich mitten im Naturzen- trum Sihlwald, das in nur25 Minuten ab Zürich HB erreichbar ist. Das Kernstück sind seine grosse Ausstellungshalle sowie das Foyer. Zudem finden vielfältige Events statt, Waldexkursionen, Kino und ein Theater sind nur einige der zahlreichen Möglichkeiten des Naturzentrums.

es und Sonnenschutz

Niesen Zwischen Spiess und Frutigen liegt der Berg Niesen - ein beliebtes Ausflugsziel für Gross und Klein. Der Niesen bietet zahlrei- che Wanderwege in einem naturbelasse- nen Berggebiet sowie verschiedene kulina- rische Angebote, (www.niesen.ch)

Olympische Spiele 1896 fanden die Olympischen Spiele erst- mals in Athen statt. Nach mehr als hundert Jahren werden die Spiele dieses Jahr wieder am ersten Austragungsort durchgeführt: Vom 13. bis 29. August kämpfen mehr als 10 000 Athleten aus 201 Ländern in Athen um die Medaillen.

Pollen Sobald auf den Wiesen und in den Gärten alles blüht und wächst, beklagt sich fast jeder siebte Schweizer über tränende Augen oder Schnupfen. Schuld daran sind die Pollen. Meteo Schweiz betreibt zur Informa- tion das nationale Pollenmessnetz der Schweiz, das insgesamt 14 Messstationen umfasst, (www.bulletin.ch)

Quatschen Grossandrang herrscht an lauen Sommer- abenden in den Gartenrestaurants: Quat- schen im Freien mit einem kühlen Sommer- drink - für viele ein absolutes Muss.

Regen Regen war für viele Bauern im letzten Jahr Mangelware. Insgesamt brachte der Sommer nur 45 bis 65 Prozent der normalen Regenmenge.

onnenschutz Die ungeschützte Haut kann sich je nach Hauttyp nur zwischen zehn und zwanzig Minuten selbst schützen. Insbe- sondere hellhäutige Personen müssen daher auf genügend Schutz achten. Verwendet man Sonnenschutz, wird die so genannte Eigenschutzzeit ein- malig mit dem entsprechenden Licht- schutzfaktor multipliziert. Die direkte Sonneneinstrahlung und die Mittags- sonne sind zu vermeiden - egal, wel- chen Lichtschutzfaktor man verwendet.

Ilell-Freilichtspiele Die erste Vorstellung derTell-Freilichtspiele in Interlaken hat im Mai 1912 stattgefunden. Seitdem wurde das Stück über 1100 Mal aufgeführt. Auch dieses Jahr zeigen die rund 180 Laienschauspieler von Mitte Juni bis Anfang September wieder ihr Können. (www.tellspiele.ch.)

Unvergesslich Massenhaft Hitzetage mit Rekordtempera- turen und bis zu 300 Sonnenstunden im August: Der Sommer 2003 - für viele un- vergesslich!

Verkehrshaus Das Verkehrshaus der Schweiz in Luzern ist im Sommer täglich geöffnet und bietet neben dem Museum, dem Planetarium, dem IMAX- Kino Ballonfahrten im Hiflyer an, in dem man eine unvergessliche Aussicht auf ganz Luzern geniesst. (www.verkehrshaus.ch)

«Xelibri» Das passende Accessoire zum Sommer-Look. Diese Handys bestechen durch ihr aus- gefallenes Design und simple Technik. Mehr Infos und Bestellmöglichkeiten unter www.siemens-mobile.ch.

Yatzi Yatzi - ein Würfelspiel, das schon seit Jahren bei Gross und Klein sehr beliebt ist. Dank seiner Form und der Einfachheit begleitet es viele Familien und Spielfreunde an den See, in die Berge oder in die Gartenwirtschaft.

Zitronen Ob als Sorbet oder als erfrischender Durst- löscher mit Wasser genossen - Zitronen in allen Variationen sind vor allem im Sommer sehr gefragt.

Martina Metzger

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BESUCH AUS TSCHECHIEN

Erfolgreiche Partnerschaft im

Im März 2004 weilte eine hochrangige Delegation aus dem tschechischen Innenministerium für mehrere Tage in der Schweiz. Die Betreuung der Delegation erfolgte durch Mitarbeiter des Bereichs Civil and National Security (ICS). Das Programm sah den Besuch von Polycom-Anwendern und deren Infrastruktur sowie eine Be- sichtigung des Siemens ICS Test- und Integrationszentrums in Vevey vor.

Der Direktor des Departements für Informatik und Kommunikation des tschechischen Innenministeriums sowie einige seiner Mitarbeiter

folgten der Einladung des Präsidenten der Tetrapol-Anwendervereinigung, Dr. Franz Niederer. Der Erfahrungsaustausch mit An- wendern des Schweizer Sicherheitsnetzes Funk - Polycom stand dabei im Vordergrund.

modernst ausgerüstete Schulungsräume vorhanden, um Instruktoren der Polycom- Anwender umfassend ausbilden zu können. Die Kursmodule Systemübersicht, Fland- funkgeräte, Dispatch-Positionen, Funkgeräte- programmierung wurden, neben sämtlichen vorhandenen Komponenten der Anlage, einzeln vorgestellt. Der Projektleiter aus dem Innenministerium berichtete danach über den Aufbau und den bisherigen Einsatz des tschechischen Pegas-Netzes (siehe Kasten).

Im Einsatz bewährt Ein weiterer, wichtiger Teil des Besuchs bil- deten Gespräche mit dem Kommandanten der Kantonspolizei Aargau, Dr. Léon Borer und seinen Mitarbeitern. Offen berichtet dieser über die ausgezeichneten Erfahrun- gen mit dem System, speziell anlässlich eines Überfalls, der gleichzeitig die Feuertaufe des neuen Funknetzes war. Zur Erinnerung:

Am 16. Januar 2003, weniger als 24 Stunden nach der operativen Inbetriebnahme des Polycom-Teilnetzes im Kanton Aargau, er- folgte ein Banküberfall In Zurzach mit Geisel- nahme und Flucht der Räuber. Es waren über 100 Sicherheitskräfte im Kanton im Ein- satz - sie alle konnten durch «eine Schalter- drehung» miteinander kommunizieren. So konnte die Grossfahndung optimal gestaltet werden. In weniger als einer Stunde war ein Täter festgenommen, der andere entzog sich durch Suizid der Verhaftung.

Auch die sehr gute Zusammenarbeit mit den Verantwortlichen der Siemens Schweiz AG wurde lobend erwähnt. Anschliessend stand die Besichtigung der Einsatzleitstelle im Polizeikommando in Aarau auf dem Pro- gramm. Funk Live! Anlass zu angeregten Diskussionen gaben die Arbeitsplätze zum Netzwerkmanagement und deren techni- schem bzw. taktischem Einsatz in der Tech- nikabteilung in Schafisheim. Am Grenzübergang Kreuzlingen erhielt die Delegation durch Angehörige des Grenz- wachtkorps Einblick in die Datenübertragung in Polycom. Abfragen von Personendaten

Auf den Spuren von Polycom Das EAZS (Eidgenössisches Ausbildungszen- trum Schwarzenburg) des Bundesamts für Bevölkerungsschutz ist das Kompetenzzen- trum Ausbildung Polycom und erster Halt der Delegation. In der im Kanton Bern gele- genen Ausbildungsinfrastruktur sind neben zwei kompletten Regionalnetzen auch

Beim Grenzwachtkorps ist Datenfunk bereits Realität (Bild oben). Nicht nur zivile Zuhörer beim tschechi- schen Vortrag (Bild rechts).

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Sicherheitsfunk

Impressum

und Fahrzeugkennzeichen stehen im Mittel- punkt. In Sekunden wird der Status gefahn- deter Personen oder Fahrzeuge über Funk in die mobilen Computer des GWK übermittelt.

ICS Test- und Integrationszentrum Sehr beeindruckt zeigten sich die Delega- tionsteilnehmer von den Möglichkelten des Test- und Integrationscenters in Vevey. Sämtliche von ICS gelieferten S-PRO Systeme durchlaufen hier vor der Auslieferung um- fangreiche Endtests. Hier erfolgen auch die kundenspezifische Konfiguration und der Endabgleich der Komponenten sowie die Simulation des Zusammenspiels im späteren realen Netz. Dies betrifft nicht nur die Hard- ware - auch die Funktionen umfangreicher Softwarereleases müssen in allen nur er- denklichen Situationen durchgespielt wer- den. Ein Grossteil dieser Tests wurde auto- matisiert. Im Moment des Besuchs befanden sich mehr als 30 Basisstationen im Burn-ln und dem Endabgleich vor der Auslieferung an den Kunden. Dabei bilden zur Zeit die Basis- stationen für das GWK im Abschnitt Basel den Schwerpunkt.

ICS ist Generalunternehmer für den Aufbau von Polycom. Eindrücklich kann der Delega- tion die hohe Kompetenz von ICS im Tetra- pol-Umfeld vermittelt werden. Dies Ist ein weiterer Schritt zur Intensivierung der Kon- takte zum Innenministerium der tschechi- schen Republik und eine Möglichkeit für die Akquisitlon von weiteren Aufträgen im Bereich Wartung und technischer Support.

Richard Wirth

Pegas - Das Polycom

Tschechiens

Im Jahr 1993 entschied das tschechi- sche Parlament, ein modernes Funknetz für die Polizei zu erstellen. Nach dem Start 1994 wurde in mehreren Phasen, mit einem mehrjährigen Unterbruch wegen fehlender finanzieller Mittel, bis zum Jahr 2003 ein flächendeckendes Sicherheitsfunknetz erstellt. Ihm ge- hören neben der Polizei zwischenzeit- lich auch Feuerwehren und Rettungs- dienste an. 14 Reglonalnetze sind zu einem landesweiten Verbund zusam- mengeschlossen und erlauben derzeit über 20000 Funkgeräten eine sichere digitale Kommunikation.

Der Aufbau des Netzes erfolgte durch die Techniker von Siemens Tschechien, die bei ICS im Tetrapol Center of Com- petence in der Schweiz ausgebildet worden waren.

Erstmals Im Grosseinsatz stand das Pegas-Netz während des Treffens des Internationalen Währungsfonds IWF im September 2000 in Prag. Der gezielte Einsatz von Störsendern durch Globali- sierungsgegner führte, dank der Flexi- bilität und den Sicherheitsmechanis- men des Tetrapol-Systems, nicht zum Zusammenbruch der Kommunikation.

Eine weitere Bewährungsprobe waren die Überschwemmungen in Prag im August 2002, bei denen das Pegas-Netz als einziges Kommunikationsnetz noch voll intakt war und während die- ser Grosslage zur Führung der Polizei und Kriseneinsatzkräfte diente.

«Monitor» ist die Hauszeitung für alle Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter der Siemens-Gesellschaften in der Schweiz «Monitor» est le journal d'entreprise pour les collaboratrices et les collaborateurs des sociétés Siemens en Suisse «Monitor» è la gazzetta per le collaboratrici e i collaboratori delle società Siemens in Svizzera Herausgeber; Siemens Schweiz AG Freilagerstrasse 40 8047 Ziirich Redaktionsteam: Siemens Schweiz AG Nicole Gerteis (ng), Leitung Benno Estermann (bes) Willi Breiter (wb) Kurt Mühlebach (km) Sandra Stierli (sti), Sekretariat Siemens Transit Telematic Systems Rolf Fehlmann (rf.) Siemens Building Technologies Josef Gattiker (jg) BSH Hausgeräte AG Heidi Geiler (hg) Weitere Beiträge: Siemens Schweiz AG, Corporate Communications: Charles Breitenfellner (chb) Roland Bischofberger (rb) Martina Metzger (mm) Anna-Katharina Ris (akr) Nadine Rymann (nr) Isabelle Zurbriggen (iz) Mitarbeitende der Siemens-Gesellschaften in der Schweiz Fotos: Fotoarchiv Siemens, Karl-Heinz Hug, Fernando Roso ex-press Fotoagentur ImagePoint Bildagentur Autoren Adieu: Hans Fitze, Zürich Redaktionsadresse; Siemens Schweiz AG Corporate Communications PR Freilagerstrasse 40 8047 Zürich Tel. 0585 584 266 Fax 0585 584 060 E-Mail: [email protected] Grafische Gestaltung: Fernando Roso Siemens Schweiz AG Satz & Lltho: Fernando Roso Siemens Schweiz AG Druck; Rüesch-Druck AG, Rheineck Auflage total: 12 000 Erscheinungsweise: zweimonatlich Gedruckt auf chlorfreiem Papier Nachdruck wird auf Anfrage gerne gestattet.

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SIEMENS MOBILE

Ein Handy für

jeden Geschmack

lej so G ILija S' Ib a ^

✓ Options

CX65: Multimedia spass pur

In diesen Monaten kommen gleich vier neue Geräte in die Schweizer Läden. Unter Ihnen das Klapphandy CF62, der Outdoor-Spezialist M65 und die beiden Multimediageräte CX65 und C65

«Siemens mobile wird In diesem Geschäfts- jahr 29 neue Geräte auf den Markt bringen» Hess sich der Bereichsvorstand Rudi Lamprecht anfangs Jahr zitieren. Zwar sind einige Neuheiten nur für spezielle Märkte konzipiert, die aktuelle Produktoffensive Ist aber auch In der Schweiz stark spürbar. Die neuesten Geräten mit eingerechnet, wurden hierzulande Im laufenden Geschäftsjahr be- reits 16 neue Handys eingeführt. Mit dem styllschen CF62 nimmt Siemens die Klapphandy-Llnie nach dem CL50 wieder neu auf. Das Gerät besitzt eine ansprechen- des Design und richtet sich vor allem an die jüngere Generation. Ausgefallen ist das robuste M65 Handy für Leute mit Action und Bewegung. Das sprltzwassergeschützte Gehäuse Ist so entworfen, dass es auch stärkere Schläge aushalten kann. Zusammen mit der eingebauten Kamera und der auf- fälligen Farbe wird es bei aktiven Leuten bestimmt für Beachtung sorgen. Daneben kommen zwei neue Klassiker auf den Markt: Das C65 und sein grosser Bruder, das CX65. Sie überzeugen als multimediale Allroundergeräte für alle Fälle und einem attraktiven Preis-Leistungs-Verhältnis. Wichtigster Unterschied zwischen den bei- den Brüdern: die eingebaute Kamera im CX65 besitzt eine höhere Auflösung als beim C65 und kann sogar Videosequenzen festhalten.

Roland Bischofberger

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CF62: Klapphandy für Trendsetter

M65: Robustes Handy für Aktive

Wer hat die Schönste

im ganzen Land?

Die wohnrevue, das Magazin für Wohnen und zeitgemässes Design, sucht die attraktivste Wohnung der Schweiz. In einem gross angelegten Wettbewerb zusammen mit Siemens mobile sind die Schweizerinnen und Schweizer dazu aufgerufen, Bilder ihres Zuhauses einzusenden. Eine fachkundige Jury und die Leserinnen und Leser der wohnrevue bestim- men dann die schönste Wohnung.

Die Festnetztelefone der Siemens Gigaset- Linie zeichnen sich neben der leistungs- fähigen technischen Ausstattung vor allem auch durch ein gelungenes Design aus. Das CL100 etwa verfügt über eine Im Kreis angeordnete Wähltastatur Im trendigen Retro-Look. Ein weiteres gutes Beispiel ist auch das «II Telefono Alessl», das zusammen mit dem gleichnamigen Künstler entwor- fen wurde. Für Siemens ist es deshalb nahe- liegend, beim aktuellen Schönheitswett- bewerb der wohnrevue mit von der Partie zu sein. Die wohnrevue lädt alle Schweizerinnen und Schweizer dazu ein, sich an dieser Wahl der attraktivsten Schweizer Wohnung zu betei- ligen. Mitmachen Ist ganz einfach: Wer dabei sein möchte, sendet einfach ein Foto der eigenen vier (oder mehr) Wände an die Redaktion der wohnrevue. In einem ersten Schritt bestimmt dann die prominent be- setzte Jury um Pablo Pabst (Pablo Design) drei potenzielle Siegerwohnungen. Diese

werden professionell fotografiert und an- schliessend In der wohnrevue präsentiert. Dann ist der Ball bei den Leserinnen und Lesern. Aus den drei Finalisten wählen sie die Siegerwohnung aus, die in der wohn- revue-Ausgabe vom 20. Oktober2004 In einer grossen Reportage vorgestellt wird. Dem Gewinner winkt eine Reise zu designafairs, dem Design-Labor von Siemens In München. Alle Einsendungen, die es bis in die End- auswahl schaffen, gewinnen ein Siemens Gigaset SL740 mit eingebauter Kamera. Die Homepage von Siemens mobile Infor- miert unter www.siemens-mobile.ch laufend über den Stand der Ausschreibung.

Stefan Kägi

Auch die Mitarbeiterinnen und Mitarbei- ter von Siemens können sich beteiligen und um die attraktivste Wohnung buhlen. Wer seine Wohnung anmelden möchte, sendet die Aufnahmen direkt an: B+L Verlags AG, Redaktion wohnrevue, Steinwiesenstrasse 3, 8952 Schlieren. Von den Wohnobjekten sind digitale oder analoge Fotografien einzuschicken, wobei pro Wohneinheit (Zimmer/Wohnberelch) eine Abbildung genügt. Zusätzlich muss eine Totale der Aussenansicht des Wohn- objektes und - falls vorhanden - vom Garten/von der Terrasse mitgesandt wer- den. Anmeldeschluss ist der9. Juli 2004.

Auch unkonventionelle Einsendungen haben Chancen auf den Titel «schönste Wohnung der Schweiz».

FLUGSICHERUNG

Florako

Am 2. Februar 2004 ist das neue Luftraum- Überwachungssystem Florako von der Schweizer Luftwaffe in Betrieb genommen worden. Es ersetzt das noch aus den sech- ziger Jahren stammende veraltete Florida- System. Die Flugsicherung in der Schweiz wird damit sowohl im militärischen als auch im zivilen Bereich auf den neusten Stand der Technik gebracht.

Mit einem Übergabeakt auf einer der Florako- Radarstationen in den Alpen hat die arma- suisse (die frühere Gruppe Rüstung) das System am 17. März 2004 feierlich an die Luftwaffe übergeben. Nachdem Florako und Florida seit dem November 2003 parallel in Betrieb waren, ist der Generationenwechsel in der Flugsicherung nun endgültig vollzo- gen worden. Florako wurde von einem internationalen Konsortium unter Führung von ThalesRaytheonSystems (USA/Frankreich) entwickelt. Siemens Schweiz war dabei als Unterauftragnehmer in erster Linie zustän- dig für das Kommunikationssystem, über welches Radar- und Sprachdaten zwischen den einzelnen Standorten ausgetauscht werden, sowie für die Installation der Com- puterhardware hier in der Schweiz. Den Grossteil dieser Arbeiten hatte Sie- mens Schweiz bereits im Sommer 2003 ab- geschlossen. So blieb ausreichend Zeit, die neuen Radaranlagen und Computersysteme ausgiebig zu testen, bevor sie zu Beginn dieses Jahres in den operationeilen Betrieb überführt wurden. Das System wird in den nächsten Jahren kontinuierlich ausgebaut werden; die nächsten Ausbauschritte sind schon in Planung. Florako wird das Team von Siemens Schweiz noch eine ganze Weile beschäftigen.

Felix Bühler

Die feierliche Übergabe; Korpskommandant Hansruedi Fehrlin (Luftwaffe) mit Dr. Alfred Markwalder (armasuisse)

MONITOR 3/2004

Luftraumüberwachung

in Betrieb

Die Florako-Radarstationen sind nun in Betrieb

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BSH HAUSGERATE AG

Premiere in Lausanne

Vom 6. bis 14. März 2004 wurde im Palais de Beaulieu in Lausanne die 23. Auflage von «Habitat et Jardin» durchgeführt. Diese Messe ist ein Muss für alle Amateure und Profis von Bau, Garten, Inneneinrichtun- gen und Ausrüstungen für das Haus. Anlässlich dieser Ausstellung hat BSH Hausgeräte AG zum ersten Mal in seiner Geschichte auf einem einzigen Stand von 200 m2 eine vollständige und repräsentative Auswahl seiner drei Haushaltsgeräte-Marken präsen- tiert. Das ganze Sortiment von Bosch, Siemens und Gaggenau war so Seite an Seite während einer Woche aus- gestellt.

nierte Warmluft-Dampfbackofen von Gaggenau, der jeden Tag im Einsatz war, um den Kunden köstliche Gerichte zu präsen- tieren; der kombinierte Mikrowellen Quan- tum Speed von Siemens, der zum Beispiel eine gefrorene Pizza in 5 Minuten bäckt, oder die neuen Backöfen in Grossformat von Bosch. Nichtzu vergessen die neuen Wärme- schubladen bei Siemens und Bosch, die in Alu- oder Stahl-Ausführung und in zwei verschiedenen Höhen erhältlich sind. Eine weitere Neuheit, die grossen Anklang fand, ist die weltweite Innovation von Gaggenau, der Wein-Klimaschrank. Dieser ist in zahl- reichen Varianten erhältlich und sorgt für eine optimale Lagerung der Weine.

Positives Feedback Die Organisation und Vorbereitung eines solchen Anlasses ist mit einem besonders intensiven Aufwand verbunden. Ein beson- dere Herausforderung war zudem, dass zwei Verkaufsteams am gleichen Stand zu- sammen arbeiteten. Doch das positive Feedback, das das Standteam während der Messe durch die Besucher erhalten hat, motiviert bereits heute für die Messe im nächsten Jahr. Wer keine Möglichkeit hatte, an der Messe die Produkte von Siemens, Bosch und Gaggenau kennen zu lernen, kann dies bei einem Besuch der Ausstellung in Renens nachholen. Dort erhalten Kunden Einblick in das grosse Sortiment und eine professionelle und persönliche Beratung.

Die über 100 000 Besucher an der diesjäh- rigen Messe zeigten sich erfreut über die Tatsache, drei grosse Marken mit einer brei- ten Auswahl an Leistungen und Design am gleichen Ort zu finden. Jede Marke war jedoch mit ihrer spezifischen Positionierung präsent. Es war daher für jeden Besucher einfach, die für seinen Bedarf passenden Objekte im Rahmen des festgelegten Bud- gets zu finden. Alle Neuheiten haben einen idealen Platz gefunden und konnten auf attraktive Art und Weise präsentiert werden: der kombi-

BSH Hausgeräte präsentierte auf einem Stand eine vollständige Auswahl seiner drei Marken.

Sylvie Ghibellini

Neuer Internetauftritt

Seit Anfang Mai hat der Produktbereich von Siemens Hausgeräte einen neuen Internetauftritt. Die Struktur wurde den Katalogen angepasst und die Pro- dukte mit zusätzlichen Daten ergänzt. Einen Mehrwert stellt die Rubrik «Harmonie» dar, in der es nützliche Informationen für den Alltag gibt. Dazu zählen abwechslungsreiche saisonale Rezepte, Tipps für Ausflüge sowie Themen für Kinder. Die Seite vermittelt zudem Wissen über die Umwelt und zeigt, wie man umweltgerecht einen Haushalt führen kann. Sie ist mit zahl- reichen nützlichen und informativen Links versehen, die jede Menge Unter- haltung bieten. Mehr unter www.siemens-hausgeraete.ch.

22 MONITOR 3/2004

BEGEGNUNG

«Nur nicht das Gesicht verlieren»

Viele Siemens-Mitarbeiter haben die Möglichkeit, einen Job im Ausland wahrzunehmen. So auch Erich Frei, der ein Jahr in Peking tätig war, um das IT-Service-Geschäft von Sie- mens Business Services (SBS) auf Vordermann zu bringen. Keine leich- te Aufgabe, doch er war erfolgreich und hat den Turnaround gleich als These für seine Diplomarbeit ver- wendet. Im März konnte er den Ma- ster of Science entgegennehmen. Doch der Aufenthalt in China war vor allem geprägt durch die unter- schiedliche Kultur.

Seit 19 Jahren arbeitet Erich Frei bei Siemens, in dieser Zeit war er in unterschiedlichen Bereichen tätig. So startete er im Entwick- lungsbereich als SW-Entwicklungsingenieur für Hicom-Systeme, arbeitete danach bei der Integra Signum und landete wieder bei Siemens, wo er verschiedene Aufgaben im Bereich von IT und Informationssicherheit wahrnahm. Im April 2000 folgte der Wech- sel zu SBS, wo er das IT-Outsourcing-Busin- ess aufbaute. Während seiner ganzen beruf- lichen Laufbahn hat er sich laufend weiter- gebildet und 1999 begann er sein Studium an der GSBA Zürich/Horgen. Seine Motiva- tion zu dieser Ausbildung beschreibt er so: «Ich hatte noch weisse Flecken in meinem Wissen, die wollte ich ausfüllen.» Und weiter: «Ein Ziel war auch, dass ich in der Lage sein kann, verschiedene Managementfunk- tionen miteinander zu verknüpfen.»

Von der Theorie zur Praxis Ein besonderer Vorteil während des Studi- ums war die Tatsache, dass Frei den Lehrstoff gleich in die Praxis umsetzen konnte. Gleichzeitig kam aber der Wunsch nach einer neuen Tätigkeit, ein Job im Ausland war das Ziel. Nachdem er sich im Ffeadquarter in Deutschland gemeldet hatte, startete er das Projekt im April 2002 in China. Seine Aufgabe war, die IT-Operations der SBS in China wieder auf Vordermann zu bringen. Doch daraus wurde eine vollständige Turn- around-Situation. Im Vorfeld hatte Erich Frei

Mit der Familie auf der Strasse der Tiere bei den Ming-Gräbern (Bild oben). Auf der grossen Mauer zusammen mit Dr. Manuela Raith, Ge- neral Manager von SBS China.

von «China-Experten» Infos erhalten, die da- rauf schliessen Hessen, dass er in China doch die eine oder andere Knacknuss zu lösen hatte, ist doch die Denkens- und Flandlungs- weise sehr verschieden. Dies entdeckte er bald nach seiner Ankunft in Peking, denn es stellte sich heraus, dass grosser Fiand- lungsbedarf an Ausbildung und Coaching der Vorgesetzten und Mitarbeiter bestand. Doch der Turnaround wurde geschafft und die SBS in China ist heute erfolgreich und profitabel. Um die Nachhaltigkeit zu sichern, wurde der Besetzung des Management- Teams mit lokalen Mitarbeitern eine hohe Wichtigkeit eingeräumt.

Vertrauen schaffen Als eindrücklichstes Erlebnis in Peking be- schreibt Frei den Moment, als der erste chi- nesische Mitarbeiter mit einem Problem aktiv zu ihm kam. Flatte das doch Monate gedauert und war aber ein Zeichen des Vertrauens. Das mag daran liegen, dass die Chinesen keine Fehlerkultur kennen oder anders gesagt, das «Gesicht nicht verlieren» wollen. Für Erich Frei war von Anfang klar, dass er als erstes die asiatische Kultur ken- nen lernen musste, um das Verhalten der Leute zu verstehen. «Besonders geärgert hat mich die Tatsache, dass viele westliche Manager sehr arrogant mit den lokalen Mit- arbeitern umgehen. Die Chinesen spüren sehr genau, ob man imperialistisch einge- stellt ist oder ob man wirklich helfen will.» erzählt Frei.

Wertvolle Erfahrungen Auch in privater Flinsicht war dieser Job eine besondere Flerausforderung, denn die Familie hatte entschieden, dass der Vater alleine nach Peking gehen würde. Doch auch hier sah Erich Frei das Positive: «Es war sehr bereichernd, nach (damals) 18 Ehejahren all die kleinen und grossen Details und Wert- schätzungen wieder zu entdecken, welche längst zum Alltag geworden waren.» Trotz- dem freute er sich natürlich, als die Familie ihn während fünf Wochen in Peking be- suchte. Während dieser Zeit bereiste die Familie die innere Mongolei und die Mand- schurei, die durch ihre Weideflächen beein- druckten. Natürlich durften auch die ver- botene Stadt und die Chinesische Mauer nicht fehlen. Besonders für die Kinder war das Kennenlernen einer fremden Kultur sehr wertvoll. Mittlerweile arbeitet Erich Frei wieder bei SBS in Zürich und hat als Partner-Manager einen Job, in dem er all seine Fähigkeiten aus Ingenieurwesen, IT und Management vereinigen kann. Ein spezielles Augenmerk liegt bei der Familie, seine Kinder befinden sich in der Phase zur beruflichen Ausbildung. Und er hat wieder mehr Zeit, um zu lesen oder ins Kino zu gehen. Sein ganz persönli- cher Luxus sei es. Musse zu haben, um über Gott und die Welt zu sinnieren oder auch mal auszuschlafen. Doch da Erich Frei Fler- ausforderungen braucht, wird er sicher auch in Zukunft beruflich wieder ein anspruchs- volles Projekt angehen.

Nicole Gerteis

MONITOR 3/2004 23

ADIEU

Für Sommerfans kommt jetzt die schönste Zeit des Jahres. Probieren Sie doch einmal etwas Neues aus, wie z.B. eine Kajaktour oder prüfen Sie Ihre Geduld beim Fischen.