3
Inhalt Symbole 5 Einführung 6 1 Die Eröffnung 9 Partie 1 Raus mit den Figuren! (Tschernin-Van der Wiel) 10 Partie 2 Der König im Zentrum (Khalifman-Sweschnikow) 16 Partie 3 Erfolgreiche Zentrumskontrolle (Asejew-Raschkowski) 22 Partie 4 Ein „überdehntes“ Bauernzentrum (Van der Wiel-Waganjan) 29 Partie 5 Modernes Gambitspiel (Markowski-Onischuk) 35 2 Das Mittelspiel 43 2.1 Angriff 43 Partie 6 Grundlegende Angriffsideen (Kasparow-Short) 44 Partie 7 Mobilisierung der Reserven (Kasparow-Karpow) 52 Partie 8 Standardopfer (Schirow-Reinderman) 64 Partie 9 Der kompromisslose Opferangriff (Nunn-Nataf) 72 Partie 10 Heterogene Rochaden (Nunn-Ward) 79 Partie 11 Die tödliche lange Diagonale (Timman-J.Polgar) 87 2.2 Verteidigung 97 Partie 12 Nur keine Panik! (Rytschagow-Lanka) 98 Partie 13 Das Opfer als Element der Verteidigung (Lali‡-Khalifman) 107 Partie 14 Verteidigung und Gegenangriff (Bu Xiangzhi-Ye Jiangchuan) 115 Partie 15 Zähe Verteidigung (Kramnik-Anand) 124 2.3 Positionsspiel 132 Partie 16 Schlechte Bauernstruktur (Kasparow-I.Sokolow) 134 Partie 17 Der Raumvorteil (Karpow-Ribli) 142 Partie 18 Der Vorposten (Piket-Smirin) 152 Partie 19 Die offene Linie (Short-Timman) 159 Partie 20 Der schwache Felderkomplex (Kasparow-Schirow) 166 Partie 21 Der Angriff am Damenflügel (Yermolinsky-Christiansen) 175 Partie 22 Das Läuferpaar (M.Gurewitsch-Miezis) 183 Partie 23 Der schlechte Läufer (Stean-Sax) 195 Partie 24 Bauernketten (San Segundo-Topalow) 203 Partie 25 Die Ausnutzung des isolierten d-Bauern (Kamsky-Karpow) 213 Partie 26 Der Triumph des isolierten d-Bauern (Kamsky-Short) 225 Partie 27 Opfer auf Position (Lautier-Schirow) 232

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Inhalt

Symbole 5Einführung 6

1 Die Eröffnung 9

Partie 1 Raus mit den Figuren! (Tschernin-Van der Wiel) 10Partie 2 Der König im Zentrum (Khalifman-Sweschnikow) 16Partie 3 Erfolgreiche Zentrumskontrolle (Asejew-Raschkowski) 22Partie 4 Ein „überdehntes“ Bauernzentrum (Van der Wiel-Waganjan) 29Partie 5 Modernes Gambitspiel (Markowski-Onischuk) 35

2 Das Mittelspiel 43

2.1 Angriff 43

Partie 6 Grundlegende Angriffsideen (Kasparow-Short) 44Partie 7 Mobilisierung der Reserven (Kasparow-Karpow) 52Partie 8 Standardopfer (Schirow-Reinderman) 64Partie 9 Der kompromisslose Opferangriff (Nunn-Nataf) 72Partie 10 Heterogene Rochaden (Nunn-Ward) 79Partie 11 Die tödliche lange Diagonale (Timman-J.Polgar) 87

2.2 Verteidigung 97

Partie 12 Nur keine Panik! (Rytschagow-Lanka) 98Partie 13 Das Opfer als Element der Verteidigung (Lali‡-Khalifman) 107Partie 14 Verteidigung und Gegenangriff (Bu Xiangzhi-Ye Jiangchuan) 115Partie 15 Zähe Verteidigung (Kramnik-Anand) 124

2.3 Positionsspiel 132

Partie 16 Schlechte Bauernstruktur (Kasparow-I.Sokolow) 134Partie 17 Der Raumvorteil (Karpow-Ribli) 142Partie 18 Der Vorposten (Piket-Smirin) 152Partie 19 Die offene Linie (Short-Timman) 159Partie 20 Der schwache Felderkomplex (Kasparow-Schirow) 166Partie 21 Der Angriff am Damenflügel (Yermolinsky-Christiansen) 175Partie 22 Das Läuferpaar (M.Gurewitsch-Miezis) 183Partie 23 Der schlechte Läufer (Stean-Sax) 195Partie 24 Bauernketten (San Segundo-Topalow) 203Partie 25 Die Ausnutzung des isolierten d-Bauern (Kamsky-Karpow) 213Partie 26 Der Triumph des isolierten d-Bauern (Kamsky-Short) 225Partie 27 Opfer auf Position (Lautier-Schirow) 232

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3 Das Endspiel 241

Partie 28 Der aktive König (Smyslow-Sax) 241Partie 29 Die Kraft der Freibauern (Kramnik-Swidler) 251Partie 30 Der Turm auf der 7. Reihe (Handoko-Xu Jun) 257

Index der Spieler 270Index der Eröffnungen 272

4 SCHACH VERSTEHEN ZUG UM ZUG

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mit ...Íf8 beantworten zu können. Also mussauf f8 Platz für den Läufer geschaffen werden.

15 Îg3

Endlich kommt Weiß mit einer Drohung, dienicht mehr einfach ignoriert werden darf: 16Îh3. Schon ein kurzer Blick verrät, dass Schwarzkeine Möglichkeit hat, h7 direkt zu verteidigen,also muss er indirekt operieren.

15 ... g6Bis hierher hat sich Schwarz standhaft ge-

weigert, einen der Bauern vor dem König in dieHand zu nehmen, jetzt aber muss er etwas tun.Es ist wichtig, dass Schwarz nicht zu einem frü-heren Zeitpunkt auf d4 getauscht hat. Hätte eres getan, so hätte Weiß mit dem Läufer wieder-genommen, und dann wäre jetzt ...g6 nichtmöglich, da Weiß mit Ëxh7+ nebst Îh3+ undÎh8# matt setzen könnte.

16 Ëh6Stärker als 16 Ëh4, da dann Îh3 mit ...h5

beantwortet würde.16 ... Íf8

Die Dame muss von h6 vertrieben werden,sonst folgt Îh3 mit tödlicher Wirkung.

17 Ëh4 Ìxd4Schwarz möchte Îh3 mit ...h5 beantworten

und nach gxh6 einfach ...Êh7 spielen. Wenn dieh-Linie vom eigenen Bauern verstopft ist, wirdder weiße Angriff vorerst gebremst sein, wasSchwarz Gelegenheit gibt, weitere Fortschritteam Damenflügel zu machen. Der Plan, denBauern mit dem König auf h7 zu blockieren,würde natürlich nicht funktionieren, wenn Weißden König durch ein Springerschach auf g5(oder f6) vertreiben könnte, daher kommt es nundarauf an, den Springer auf d4 zu eliminieren,

um die Möglichkeit Ìf3-g5 aus der Stellung zunehmen. Wie oben erwähnt, hätte ein zu frühes...Ìxd4 ebenfalls den Defensivplan des Schwar-zen untergraben, das Timing musste also punkt-genau sitzen.

17...Íe7 ist eine alternative Idee, da damitder g5-Bauer gefesselt wird und so auf 18 Îh3ebenfalls 18...h5 möglich ist. Allerdings hätteWeiß dann nicht nur ein Remis durch Zugwie-derholung, der Zug wäre auch riskanter, dennWeiß kann den Angriff mit anderen Mittelnfortsetzen, z. B. mit 18 f4. Daraufhin ging es inder Partie Martin Gonzalez-Corral Blanco, Li-nares 1991 weiter mit 18...b5 19 Ìf5 Ìxb3+20 axb3 h5 21 Ìh6+ Êh7 22 f5 Ìe5 23 Ìxf7!Ìxf7 24 fxg6+ Êxg6 25 Îf1 und mächtigemAngriff für Weiß, der sich schon bald als ent-scheidend erwies.

18 Îxd4Die beste Antwort. Nach 18 Íxd4 Ìxb3+ 19

axb3 droht Weiß zwar 20 Ëxh7+, aber Schwarzbegegnet dieser Drohung locker mit 19...e5,was nicht nur den Läufer angreift und damitZeit gewinnt, sondern auch das Feld h3 be-wacht. Wegen Matt auf c2 hat Weiß nicht denZug 20 Ìd5 – der Plan von Schwarz, ...Îfc8 zuspielen, zahlt sich dadurch aus, dass der weißeSpringer an der Teilnahme am Angriff gehin-dert wird. Nach 19...e5 ist nicht mehr klar, wieWeiß am Königsflügel durchbrechen soll, wäh-rend der schwarze Gegenangriff am Damenflü-gel inzwischen einen sehr viel versprechendenEindruck macht. Eine typische Fortsetzung wäre20 Íe3 (20 Íb6 ist trickreich, da 20...Ëxb6 nunwegen 21 Ìd5 verliert, aber nach 20...Ëc6! 21Îd2 Íe6 hat Weiß immer noch die gleichenProbleme wie vorher) 20...b5 21 Îd2 Íe6 22Ìd5 (durch den erzwungenen Abtausch des e6-Läufers wird das Feld h3 für Weiß zugänglich,aber das ist jetzt schon zu langsam) 22...Íxd523 exd5 Íg7! (der schwarze Angriff am Da-menflügel ist nun schon so stark, dass er denBauern auf h7 einfach hergeben kann) 24 Îh3a5 25 Ëxh7+ Êf8 (die anderen Figuren vonWeiß arbeiten nicht sehr gut mit der Dame aufh7 zusammen, sodass Weiß zwar ein paar Bau-ern einsammeln, aber keine ernsthaften Dro-hungen auf die Beine stellen kann) 26 Îf3 a427 b4 (27 Êd1 verliert nach 27...axb3 28 cxb3Îa1+ 29 Êe2 Ëc1) 27...a3 28 bxa3 Îxa3 undSchwarz gewinnt.

102 SCHACH VERSTEHEN ZUG UM ZUG

r+r+-+k++pwlvpzpp+nzp+-++-s-+-ZQ-+-SP+-++LS-V-T-PZP+-Z-Z+-MR+-+-

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