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Inhaltsverzeichnis 19.02.2015 Avenue ID: 149 Artikel: 9 Folgeseiten: 7 Auflage Seite 16.02.2015 SRF 1 / Nano* | Dauer: 06:47:00 Keine Angabe 1 Erste Power-to-Gas-Anlage in der Schweiz 13.02.2015 srf.ch / SRF Schweizer Radio und Fernsehen Online Keine Angabe 2 Sonnenenergie als Gas speichern 15.02.2015 Ostschweiz am Sonntag 59'005 4 Eine Tankfüllung Sonne, Luft und Wasser 15.02.2015 Schweiz am Sonntag / Ausgabe Gaster & See 5'914 7 Dank HSR: Autos fahren mit Luft und Wasser im Tank 14.02.2015 Zürichsee-Zeitung / Obersee 6'091 9 Wie Luft, Sonne und Wasser an der HSR zu Treibstoff werden 14.02.2015 Neue Zürcher Zeitung 114'209 11 Treibstoff aus Sonne, Luft und Wasser 13.02.2015 20min.ch / 20 minuten Online Keine Angabe 12 Tanken mit Luft, Sonne und Wasser statt mit Benzin 12.02.2015 tvo / Das Ostschweizer Fernsehen / 60 Minuten | Dauer: 02:53:00 Keine Angabe 14 Innovation 16.02.2015 Smart Media im Tages-Anzeiger / Themenbeilage 172'920 15 Heute noch Ideen, morgen schon Lösungen

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Inhaltsverzeichnis 19.02.2015

Avenue ID: 149Artikel: 9Folgeseiten: 7

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16.02.2015 SRF 1 / Nano* | Dauer: 06:47:00 Keine Angabe 1Erste Power-to-Gas-Anlage in der Schweiz

13.02.2015 srf.ch / SRF Schweizer Radio und Fernsehen Online Keine Angabe 2Sonnenenergie als Gas speichern

15.02.2015 Ostschweiz am Sonntag 59'005 4Eine Tankfüllung Sonne, Luft und Wasser

15.02.2015 Schweiz am Sonntag / Ausgabe Gaster & See 5'914 7Dank HSR: Autos fahren mit Luft und Wasser im Tank

14.02.2015 Zürichsee-Zeitung / Obersee 6'091 9Wie Luft, Sonne und Wasser an der HSR zu Treibstoff werden

14.02.2015 Neue Zürcher Zeitung 114'209 11Treibstoff aus Sonne, Luft und Wasser

13.02.2015 20min.ch / 20 minuten Online Keine Angabe 12Tanken mit Luft, Sonne und Wasser statt mit Benzin

12.02.2015 tvo / Das Ostschweizer Fernsehen / 60 Minuten | Dauer: 02:53:00 Keine Angabe 14Innovation

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Datum: 16.02.2015

SRF 1 TV

SRF 18052 Zürich0848 305 306www.srf.ch

Medienart: Radio/TVMedientyp: TV

Themen-Nr.: 375.001Abo-Nr.: 375001

Sendung: Nano*

Sprache: Deutsch Sendezeit: 10:04Dauer: 00:06:47Grösse: 133.0 MB

Radio/TV-Hinweis

Erste Power-to-Gas-Anlage in der Schweiz

In Rapperswil in der Schweiz stellen Wissenschaftler erneuerbares Methangas her. Aus Sonne, Wasser undCO2 wird Methangas. Es soll als Treibstoff für Erdgas-Autos dienen. Mit CO2 aus Climeworks-Filtern willAudi in Zukunft in Deutschand Methan für Erdgasautos produzieren.

Informationen von Markus Friedl (Entwicklungsingenieur HSR) und Dominique Kronenberg(Maschineningenieur).

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Argus Ref.: 56879173Ausschnitt Seite: 1/1Bericht Seite: 1/16

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Datum: 13.02.2015

Online-Ausgabe Radio/TV

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Medienart: Internet Themen-Nr.: 375.001Abo-Nr.: 375001Medientyp: Infoseiten

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Sonnenenergie als Gas speichern

Wie speichert man Wind- und Solarstrom am besten? Das ist eine der zentralen Fragen bei derEnergiewende. Markus Friedl, Leiter des Instituts für Energietechnik an der Hochschule Rapperswil, hat eineAntwort. Man stellt mit elektrischem Strom Methan her und speichert es im Erdgasnetz.

Wie den überschüssigen Solarstrom speichern? Die Antwort: mit Methan-Gas, das sich mit Sonnenenergieaus Wasser und Kohlendioxid herstellen lässt.

Keystone

«Power-to-Gas» – so heisst die Technologie, mit der man überschüssigen elektrischen Strom inspeicherbares Methan-Gas umwandeln kann. Forscher der Hochschule Rapperswil demonstrieren heuteSchweizer Fachleuten und den Medien eine Pilot-Anlage.

Das Verfahren ist so einfach wie genial. Man nehme die drei Bestandteile Sonnen- oder Windenergie, Wasserund Kohlendioxid (CO2). Daraus stellt man in einem zweistufigen Prozess Methan her. Zuerst trennt derelektrische Strom Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff auf. Dann lässt man den Wasserstoff mit CO2reagieren, es entsteht synthetisches Methan.

Das Gas kann man dann in die bestehende Erdgas-Infrastruktur einspeisen, denn Erdgas besteht zumgrössten Teil aus Methan. Es lässt sich problemlos über Monate speichern und als Treibstoff oder zum Heizenverwenden – und kann so eines der grossen Probleme bei der Energiewende lösen helfen: die Speicherungvon elektrischer Energie.

Die Energiewende verlangt nach Stromspeichern

Für Markus Friedl, Leiter des Instituts für Energietechnik an der Hochschule Rapperswil, gibt es keinen Weg

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Datum: 13.02.2015

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an der Energiewende vorbei: «Unsere fossilen Energieträger sind beschränkt, die Atomkraftwerke stellen wirfrüher oder später ab. Da müssen wir ganz auf erneuerbare Energien setzen.» Das grosse Problem bei denheute wichtigsten Quellen Sonne und Wind ist, dass sie nicht dann anfallen, wenn am meisten elektrischerStrom gebraucht wird. Das heisst: Es braucht Speichermöglichkeiten, und zwar zusätzlich zu Batterien/Akkusoder Pumpspeicher-Kraftwerken.

Markus Friedl: Der Professor der Hochschule Rapperswil will die Technologie «Power-to-Gas» in derSchweiz weiter entwickeln.

SRF

In der Schweiz ist man noch nicht so weit. Das Ziel von Friedl ist aber, dass bis 2017 mindestens eine Power-to-Gas-Anlage mit einer Leistung von einem Megawatt erstellt wird. Das würde für fünfzig Tankfüllungen mitsynthetischem Methan pro Tag reichen.

Die Vision vom geschlossenen CO2-Kreislauf

Was das Power-to-Gas-Verfahren zusätzlich attraktiv macht: Das CO2, das für die Produktion des Methansbenötigt wird, kann man direkt aus der Luft herausfiltern. Die Technologie wurde vom Zürcher Start-up-Unternehmen «Climeworks AG» entwickelt, einem der Partner der Rapperswiler Ingenieure. Die ZürcherJungunternehmer sind gerade daran, erste CO2-Filter in industriellem Massstab zu bauen.

Diese Zusammenarbeit könnte in Zukunft einen geschlossenen CO2-Kreislauf ermöglichen. Dasklimaschädigende Kohlendioxid, das die Erdgas-Autos ausstossen, kann der Luft wieder entzogen und für dieProduktion des Treibstoffs Methan verwendet werden. Zwar sind Benzin oder natürliches Erdgas aus derPipeline noch weit billiger als das synthetische Methan. Doch für Markus Friedl ist Power-to-Gas kombiniertmit CO2 aus der Luft eine realistische Alternative: «Wenn die fossilen Energieträger teurer werden, dann wirddie Produktion von erneuerbarem Methan eine attraktive Alternative.»

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Datum: 15.02.2015

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Medienart: PrintMedientyp: Tages- und WochenpresseAuflage: 59'005Erscheinungsweise: wöchentlich

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Argus Ref.: 56868034Ausschnitt Seite: 1/3

Eine Pilotanlage der HSR Rapperswil wandelt Solarstrom, Luft und Wasser zueinem Treibstoff um. Damit rücke die Energiewende einen grossen Schritt näher.

Eine TankfüllungSonne, Luft und Wasser

Thomas Böhni (links) und Markus Friedl füllKASPAR ENZ

RAPPERSWIL-JONA. Nur von Luft, Wasserund Sonnenlicht soll Niklaus von Flüein seinen letzten Jahren gelebt haben.Und auch heute gibt es Leute, die ähn-liches von sich behaupten. Legendenund Esoterik sind allerdings nicht dieSache der Ingenieure am Institut fürEnergietechnik der Hochschule fürTechnik in Rapperswil. Aber Luft, Was-ser und Sonnenlicht ist alles, was siebrauchen, um einen Treibstoff herzu-stellen - abgesehen von zwei Contai-nern voller Gerätschaften mit Leitun-gen, Schläuchen und Messgeräten. Siestehen auf dem Gelände der ErdgasObersee in Rapperswil. Am Freitagwurde das Projekt «Power-To-Gas» derÖffentlichkeit präsentiert.

Kreislauf geschlossenLuft, Wasser und Sonnenlicht: «Aus

diesen Zutaten produzieren wir Me-thangas», sagt Institutsleiter Markus

Bild Jakob Ineichenen den Tank mit dem Methangas.

Friedl. Neue Erfindungen waren dafürnicht nötig. «Wir kombinieren existie-rende Technologien». Der Solarstromvom nahen Dach trennt im Elektrolyse-Verfahren das Wasser in Sauerstoff undWasserstoff. Dazu kommt Kohlendi-oxid. Noch stammt dieses aus zwölfFlaschen, bald sollen aber Geräte derdeutschen Firma Climeworks das CO,direkt aus der Luft gewinnen. In einemMethanisierungsreaktor verbindet sichder Kohlenstoff aus dem CO, dann mitdem Wasserstoff und wird zu CH4 -Methangas. Das wiederum kann an Ortund Stelle in ein Auto getankt werden.Beim Fahren stösst es genau so viel CO,aus, wie die Anlage vorher der Luft ent-zogen hat. Das Treibhausgas ist so ineinem geschlossenen Kreislauf.

«CO, als Ressource nutzen», dasschwebt auch dem deutschen Autoher-steller Audi vor, sagt Hagen Seifert, Lei-ter Erneuerbare Energien bei Audi.

Deshalb beteiligt sich auch sein Unter-nehmen am Projekt. Dabei ist Audi sel-ber schon recht weit. Der Konzern bautseit 2014 das passende Auto und be-treibt in Norddeutschland schon eineAnlage, die viel grösser ist als die Pilot-anlage in Rapperswil. Diese braucht füreine Tankfüllung ganze 20 Stunden.Trotzdem sei sie einzigartig, sagt Sei-fert. Die Audi-Anlage bezieht das CO,von einer Biogasanlage. Aber «es gibtnoch keine Anlage, die das CO, aus derLuft entnimmt. So kann man denKreislauf schliessen.» Damit ist die An-lage auch unabhängig von anderenCO2-Quellen, sagt Markus Friedl. Somüsse man die Produktion nicht dar-auf ausrichten, wie viel CO, aus demangehängten Kamin kommt, sondernnach dem verfügbaren Solarstrom.

Auch die Politik sitzt im Steuerungs-komitee des Projekts, der ThurgauerGLP-Nationalrat Thomas Böhni bei-

Bild: Jakob IneichenThomas Böhni (links) und Markus Friedl füllen den Tank mit dem Methangas.

Bericht Seite: 4/16

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Datum: 15.02.2015

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Argus Ref.: 56868034Ausschnitt Seite: 2/3

spielsweise. Der nutzt die Präsentation,um eine Motion vorzustellen: Betrei-bern oder Importeuren von Autos, diesolches Gas nutzen, sollen reduzierteCO2-Werte angerechnet werden, for-dert er. Doch von Power-To-Gas erhoffter sich mehr. Die Energiewende erfor-dere auch grosse Investitionen insStromnetz, rund elf Milliarden Fran-ken. Die Technologie könnte hier Ein-sparungen ermöglichen, glaubt Böhni.«Sie erlaubt die Verbindung der Strom-und Gasnetze.» Denn der Strom ausSonnen- und Windanlagen hat einengewichtigen Nachteil: Er fällt nichtgleichmässig an. Solaranlagen produ-zieren im Sommer deutlich mehrStrom als im Winter, wenn mehr Stromgebraucht würde. Diese überschüssigeEnergie zu speichern ist eine Aufgabe,die es zu lösen gilt. Sie in Gas zu ver-wandeln wäre eine Möglichkeit. Sokönnte die Solarenergie im Winterauch Wohnungen heizen. Und geradebeim Verkehr und den Wohnungen seiim Hinblick auf die Energiewende

«noch viel zu tun», sagt Böhni.

Ermöglicht EnergiewendeDie Technologie gehe somit zwei

«zentrale Herausforderungen der Ener-giewende an», sagt Ernst Uhler, Ge-schäftsleiter der Erdgas Obersee: DenMangel an Speichern für erneuerbareEnergie sowie die Kapazitätsengpässein den Stromnetzen. Die Anlage seieine Art «Park and Ride»-System fürStrom. Auch Peter Graf, Geschäftslei-tungsmitglied der St. Galler Stadtwerke,sitzt im Komitee des Projekts. Er setztgrosse Hoffnungen in die Technologie.So könne auch der Verkehr seine Ener-gie aus erneuerbaren Quellen schöp-fen. Dazu müsste die Stromproduktionaber ausgebaut werden. Rund 14 Pro-zent mehr seien nötig, um den Verkehrin der Stadt St. Gallen auf erneuerbareEnergien umzustellen, schätzt Graf.

Mehr über das System lernenDrei Jahre lang will das Institut für

Energietechnik die Pilotanlage nun be-

treiben. «Bis dann wissen wir mehrüber das System», sagt InstitutsleiterMarkus Friedl. Zeit, um den Wirkungs-grad und die Funktion der Hilfsgerätezu optimieren, Leute auf der Anlage zuschulen. «Wir können zeigen, dass esfunktioniert.» Eine Anlage, die sichlohnt, müsste aber einiges grösser sein,sagt Friedl. Die Pilotanlage hat eineLeistung von 25 Kilowatt. «Unter einemMegawatt lohnt es sich nicht», sagtFriedl. Die Anlage von Audi hat eineLeistung von sechs Megawatt. Bis inder Schweiz jemand ein solches Projektin Angriff nehme, dürfte es noch einigeJahre dauern, sagt Friedl.

Die Stadtwerke St. Gallen sind jeden-falls interessiert. Eine entsprechendeAnlage sei schon angedacht, sagt PeterGraf. Mit der Kehrichtverbrennungs-anlage verfüge die Stadt bereits übereine ergiebige CO3-Quelle, die genutztwerden könnten. «Wir gehen davonaus, dass in den nächsten drei bis fünfJahren entscheidende Fortschritte inder Methanisierung gelingen.»

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Datum: 15.02.2015

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Im Innern der ContainerDie Methanisierung benötigt zwei Prozesse: Erst wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten,das als Abfallprodukt entfällt. Danach reagiert der Wasserstoff im Reaktor mit CO,. Daraus entstehtMethangas und als Abfallprodukt Wasser.

Sauerstoff Wasser

Wasser

932

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Quelle: hsr, Grafik: oas/Stefan Bog ner

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umgewandelt.

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Im Innern der ContainerDie Methanisierung benötigt zwei Prozesse: Erst wird Wasser in Wasserstoff und Sauerstoff gespalten,das als Abfallprodukt entfällt. Danach reagiert der Wasserstoff im Reaktor mit CO,. Daraus entstehtMethangas und als Abfallprodukt Wasser.

Sauerstoff Wasser

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Quelle: hsr, Grafik: oas/Stefan Bog ner

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Kohlendioxid und

Wasserstoff zu Methangas

umgewandelt.

Methan

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Argus Ref.: 56877081Ausschnitt Seite: 1/2

Dank HSR Autos fahren mitLuft und Wasser im TankDie Hochschule in Rapperswil präsentiert ein weltweit einzigartiges Projekt

Wegweisend: Projektleiter Markus Friedl (rechts) beobachtet, wie der Thurgauer GLP Nationalrat Thomas Böhni mit synthetischem Methangas tankt. TOBIAS HUMM

An der Hochschule RapperswilHSR stellte ein Team umProfessor Markus Friedl ein neu-artiges System zur Produktionvon synthetischem Methangasvor. «Power to Gas» heisst esund ist weltweit einzigartig.VON TOBIAS HUMM

Die Produktion von klima-neutralen Energieformenund die Speicherung vonStrom sind im Rahmen desgeplanten Automausstiegs

die grössten Herausforderungen für

Technik, Industrie und Politik.An der Hochschule Rapperswil wur-

de jetzt ein Schritt in diese Richtung derÖffentlichkeit vorgestellt: Ein Treibstoffaus Wasser und Luft, ohne dass sich dieRohstoffe dabei verbrauchen. Das töntnach einem technischen Wunderwerkoder nach Science Fiction. Und dochforscht an der Hochschule Rapperswilein Team unter der Leitung von MarkusFriedl genau daran.

Die Anlage, die auf dem Geländevon Erdgas Obersee untergebracht ist,ist in Betrieb und produziert Treibstoff.Die neuartige Technologie erlaubt Mobi-

lität oder Wärmeerzeugung - ohne Kli-ma schädigende Stoffe auszustossen.

ANDERS AUSGEDRÜCKT: Das klimaaktiveCO2, das ausgestossen wird, wird zuerstaus der Umgebungsluft gewonnen. Da-raufhin wird es mit Wasserstoff in Me-thangas umgewandelt und dann wiederin einem herkömmlichen Ottomotoroder einer Heizung verbrannt. Um kli-maneutral zu sein, wird der Prozess mitSonnenenergie gespeist.

Es ist also nicht wirklich eine neueEnergie, die hier gewonnen wird, son-dern es handelt sich um ein Verfahren,

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Argus Ref.: 56877081Ausschnitt Seite: 2/2

das mit Hilfe von Sonnenenergie ineinem katalytischen Verfahren ausWasser und Luft Methangas herstellt.

METHANGAS WIRD SCHON lange aus Bio-masse gewonnen, doch der Ansatz vonMarkus Friedl ist ein anderer. WennMais oder Soja in Treibstoff verwandeltwerden, entsteht das gleiche Methan-gas wie im neuen Prozess der HSR.Doch dabei werden die Lebensgrundla-gen der ärmsten Länder konkurren-ziert, weil so die Weltmarktpreise fürdiese Produkte steigen. Die Ökologiesoll aber nicht auf Kosten dieser Ländergefördert werden.

Wasser und Umgebungs-0O2, diehier gebraucht werden, gibt es abermeistenorts in ausreichender Menge.Deshalb ist die Idee entstanden, ineinem CO2-Kollektor der Umgebungs-luft das CO2 zu entziehen.

In Zukunft kann davon ausgegan-gen werden, dass erneuerbarer Stromaus Wind- und Solarkraftwerken zuSpitzenzeiten im Überfluss zur Verfü-gung stehen wird. Genau das ist dieChance der neuen Technologie. Die-ser Strom kann dann in Gas umge-wandelt und auf diese Art gelagertwerden.

MARKUS FRIEDL SIEHT darin eine Ergän-zung zu anderen Energiespeicherfor-men wie den Pumpspeicherwerken oderDruclduftkavernen. Die HSR entwickeltdiese Technologie nicht alleine. Audisteht als Industriepartner zur Seite undstellt ein Gasfahrzeug zur Verfügung,das mit dem in Rapperswil-Jona produ-zierten Gas fährt.

Und auch die Politik ist schon anBord. Der Grünliberale Thurgauer Na-tionalrat Thomas Böhni hat in einenVorstoss verlangt, dass Autoherstellern,die solche Technologien einsetzen, diesezur Erreichung der Flotten-Emmissions-zielen angerechnet werden sollen.

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Obersee

Die Power -to-Methan-Anlage des Instituts tür Energietechnik der Hochschule für Technik Rapperswil ist die erste Anlage in der Schweiz, mit der vollständig erneuerbarer Treibstoffhergestellt werden kann. Die Pilotanlage steht auf dem Gelände der Projektpartnerin Erdgas Obersee AG an der Gaswerkstrasse in Rapperswil. Manuela Matt

Wie Luft, Sonne und Wasseran der HSR zu Treibstoff werdenRAPPERSWIL -JONA Das Institut für Energietechnik der Hoch-schule für Technik HSR stellte gestern ihre Power-to-Methane-Anlage vor. Es ist die erste solche Anlage in der Schweiz. DieHSR will mit der Anlage eine politische Diskussion lancieren.Noch ist es Zukunftsmusik: Wirfahren mit Autos, die den CO2-Ausstoss in der Luft nicht erhö-hen, verbrauchen dabei keine fos-silen Energiequellen mehr undsind nach kurzem Auftanken fürweite Strecken mobil. Um dieserVision näher zu kommen, hat dasInstitut für Energietechnik (IET)der Hochschule für TechnikRapperswil (HSR) eine Power-to-Methane-Pilotanlage entwickelt.Die Anlage, die an der Gaswerk-strasse steht, kann vollständig er-neuerbaren Treibstoff herstellen.Es ist die erste derartige Anlage in

der Schweiz. Gestern wurde sieden Medien vorgestellt.

Die Technologie: Aus Sonne,Wasser und CO, wird klimaneu-trales Methangas hergestellt, dasals Fahrzeugtreibstoff verwendetwerden kann. Das Besondere ander HSR-Pilotanlage ist, dass siedas CO, aus der Luft entnimmt.Wie IET-Leiter Markus Friedlerklärte, verfügt die Anlage übereinen CO2-Kollektor. «Dieserentnimmt der Atmosphäre beider Produktion genau gleich vielCO,, wie das Auto während desFahrens ausstösst.» Dadurch ent-

steht ein geschlossener Kreislaufund somit eine CO2-neutraleAnlage.

Neben CO, benötigt die AnlageStrom und Wasser. Den Stromliefert eine Photovoltaikanlageauf dem Gelände der ErdgasObersee AG, das Wasser kommtaus dem städtischen Wassernetz.In der Anlage werden CO,, Was-ser und Strom mittels Wasser-elektrolyse und Methanisierungzu Methangas ungewandelt undin Tanks gespeichert.

Das Szenario geht noch weiter:Eingebunden in die Energie-versorgung der Schweiz, könntedie Power-to-Meth ane-Technolo-gie wie eine «riesige Batterie» fürdas Land funktionieren. Die über-

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schüssige Energie aus der erneu-erbaren Stromproduktion kann,in Methangas umgewandelt, fürlängere Zeit im Erdgasnetz ge-speichert werden. Das Methangaswiederum kann als Treibstoff fürentsprechende Fahrzeuge, alsBrennstoff für Gebäudeheizun-gen oder zur Stromproduktionverwendet werden.

Breite Diskussion anstossen

Das Forschungsprojekt wird voneinem Steuerungsausschuss be-gleitet, in dem Vertreter aus Poli-tik, Industrie und WissenschaftEinsitz nehmen. «Wir wollen mitdieser Pilotanlage auch eine ge-sellschaftliche und politische Dis-kussion lancieren», sagte Friedli.

Die Pilotanlage betreibt dieHSR nicht alleine. «Wir haben dieTechnologie nicht selbst entwi-ckelt, sondern arbeiten mit Part-nern zusammen», sagte MarkusFriedl. Dazu gehören unter ande-

ren die Erdgas Obersee AG, dasElektrizitätswerk Jona-Rappers-wil und der AutomobilherstellerAudi mit dem Audi g-tron.

Laut Ernst Uhler, Geschäfts-führer der Erdgas Obersee AG,geht das HSR-Projekt zweiwichtige Herausforderungen derEnergiewende an: Sie bietet Spei-cherkapazität für erneuerbar er-zeugten Strom, da mit der Power -to- Methan- Technologie Wind-und Sonnenenergie speicherbarwerden. Zudem können Kapazi-tätsengpässe in den Stromnetzenüberbrückt werden, in dem Wind-und Sonnenstrom variabel in dieNetze eingespeist werden kön-nen. Die Anwendung leiste einenwichtigen Beitrag zur Integrationder erneuerbaren Energien, sagteUhler. «Mit der Power- to -Gas-Anlage bauen wir quasi ein Park-and-ride- System für Strom.»

Thomas Böhni, ThurgauerGLP-Nationalrat und Mitglied

der Steuerungsgruppe, sieht inder Technologie Potenzial fürKostensenkungen wie auch Mög-lichkeiten, den C 02- Ausstoss undden Ressourcenverbrauch zu re-duzieren. Patrizia Kuriger

DIE PILOTANLAGE

Die Produktionsleistung derAnlage beträgt 1 KubikmeterMethangas pro Stunde. Dasreicht aus, um 100 Liter Wasserauf 100 Grad zu erhitzen oderum 20 Kilometer mit dem Erd-gasfahrzeug zurückzulegen. Fürdie Produktion der Methangas-menge für eine Tankfüllung be-nötigt die Anlage 20 Stunden.Die Jahresproduktion von 3000Betriebsstunden reicht aus, umden Wärmebedarf für vier Min-ergie-Neubauten (850 Quadrat-meter) zu decken. pku

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Datum: 14.02.2015

Neue Zürcher Zeitung8021 Zürich044/ 258 11 11www.nzz.ch

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Treibstoff aus Sonne, Luft und WasserEine Pilotanlage für die Produktion von synthetischem Methan löst politische Forderungen aus

dsc. Rapperswil Das meiste Erdgasstammt aus dem Untergrund. Doch esgibt Alternativmöglichkeiten. Schon seitlangem wird Methan auch aus biologi-schen Abfällen gewonnen. Noch kaumverbreitet ist das Konzept, Gas synthe-tisch herzustellen. In Rapperswil ist amFreitag eine solche «Power to Me-thane»-Anlage der dortigen Hochschulefür Technik präsentiert worden. Weil derStrom für die nötigen chemischen Pro-zesse aus einer nahen Solaranlagestammt, kann das System mit einem Wir-kungsgrad von bloss etwa 40 Prozent alsNutzung erneuerbarer Energien gelten.

Schweizweit sind zwar mehrere der-artige Anlagen in Planung. Die Rappers-wiler Techniker zählen ihre in mehrerenContainern untergebrachte Produktion

aber als schweizweit erste «Power to Me-thane»-Anlage. Dabei wird Wasser zu-nächst mit Einsatz von Energie (Solar-strom) in Sauerstoff und Wasserstoffumgewandelt. Dem Wasserstoff wird an-schliessend Kohlendioxid beigegeben.Aus dieser Reaktion entsteht schliesslichMethan, das als Brenn- oder Treibstoffgenutzt werden kann. Einzigartig an derAnlage ist der Umstand, dass das CO2aus der Umgebungsluft filtriert wird,während sonst dieses Gas aus angeliefer-ten Druckflaschen oder aus Emissionenvon Kehrichtverbrennungsanlagen be-zogen wird. Die Entnahme des CO2 ausder Luft senkt zwar etwas den Wirkungs-grad des Systems, eröffnet aber Perspek-tiven für einen völlig autonomen Be-trieb. Unterstützt wird das Projekt vom

Autohersteller Audi darum wird dasproduzierte Gas für die Betankung ent-sprechender Autos genutzt.

Ein Vorstoss des Thurgauer GLP-Nationalrats Thomas Böhni verlangt,dass Autoherstellern derartige Systemebei der Erreichung der vorgeschriebe-nen Flotten-Emissionsziele angerech-net werden sollen. Die Gasversorgerwollen mit solchen Anlagen, die auchins Netz einspeisen können, zeigen, dassihr Energieträger zu den Zielen derEnergiewende passt und der in einigenStädten nun geplante Rückbau vonGasnetzen daher falsch ist. Durch dieseNutzung von Solarstrom zur Gaspro-duktion können zeitweise Stromüber-schüsse energetisch umgewandelt undim Netz gespeichert werden.

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Datum: 13.02.2015

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Neue Methode

13. Februar 2015 12:56;

Akt: 13.02.2015 12:56

Tanken mit Luft, Sonne und Wasser statt mit Benzin

Das Institut für Energietechnik der Hochschule in Rapperswil-Jona hat unter dem Motto «Power-to-Gas» einen klimaneutralen Treibstoff für Autos entwickelt.

«‹Power-to-Gas › kann einen Beitrag zu einer nachhaltigen Energieversorgung leisten», so Markus Friedl,Leiter des

Instituts für Energietechnik HSR Rapperswil, gegenüber TVO, «indem einerseits erneuerbare Elektrizität vomSommer in den Winter gespeichert wird und anderseits, indem dadurch ein Teil von unseren fossilenEnergiequellen durch das erneuerbare Methan ersetzt werden kann.»

Ersatz für Benzin und Diesel

Für die Umwandlung von Energie in Gas braucht es zuerst erneuerbaren Strom aus Sonnen- oder Windkraft.In einem zweiten Schritt braucht es Wasser und Kohlendioxid aus der Luft. Die verschiedenen Stoffe werdendann in eine ‹Power-to-Gas ›Anlage weitergeleitet und dort in klimaneutralen Treibstoff umgewandelt. Zwarist der Betrieb dieser Anlage nicht komplett CO2-frei, aber das Verfahren ist ein geschlossener Kreislauf unddas entstehende Kohlendioxid kann in einem nächsten Schritt wieder verarbeitet werden. Dadurch fällt alseinziges Nebenprodukt Sauerstoff an, der in die Atmosphäre abgegeben werden kann, falls er nicht gebrauchtwird. Das gewonnene Gas wird daraufhin in das Schweizer Gasnetz eingespiesen. Dieses Gas kannbeispielsweise als Ersatz für Benzin oder Diesel verwendet werden.

Bisher lässt sich mit der kleinen Anlage in Rapperswil-Jona mit der Energieproduktion von 20 Stunden nur einAuto volltanken, mit dem man rund 400 Kilometer fahren kann. Aber das sei auch nur ein Protoyp: «In derZukunft sollte man diese Energie in viel grösseren Massstäben anwenden, also mehrere Megawatt-Leistungen», so Friedl. «Es gibt in Deutschland bereits eine Anlage, die sechs Megawatt Leistung hat. Und sieproduziert genug Methan, um 1000 oder 1500 Autos betreiben zu können.»

Prototyp kostet 1 Million Franken

Die Ziele sind in Zusammenarbeit mit verschiedenen Unternehmen klar definiert. «Es ist so, dass Erdgas-oder die fossilen Energieträger generell politisch unter Druck stehen», so Ernst Uhler, Geschäftsführer ErdgasObersee AG. «Mit dieser Methode will man eigentlich zeigen, dass wir in der Schweiz Energien haben, umdas nachhaltig produzieren zu können, und die Umweltverträglichkeit, die über die Energiewendung gefordertist, auch erfüllen können.»

Der Prototyp, der in Rapperswil-Jona steht, kostet rund 1 Million Franken und ist durch den Bund, dieIndustrie und das Elektrizitätswerk Rapperswil-Jona finanziert worden. Sowohl die Hochschule fürEnergietechnik als auch die Investoren hoffen, dass solche ‹Power-to-Gas›-Anlagen bald auch an anderenOrten der Schweiz und ebenfalls im Ausland stehen.

Hier eine nähere Erklärung wie ‹Power-to-Gas› funktioniert:

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tvo/das ostschweizer fernsehen

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Radio/TV-Hinweis

Innovation

Studierende der Hochschule für Technik Rapperswil-Jona haben einen klimaneutralen Treibstoff für Autosentwickelt. Stellungnahme von Markus Friedl (HSR Rapperswil), Ernst Uhler (Erdgas Obersee AG)

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Datum: 16.02.2015

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Heute noch Ideen, morgen schon LösungenTEXT MATTHIAS MEHL

Auf dem Weg hin zu einer nach-haltigeren Gesellschaft gilt es,neue Konzepte und Lösungenfür aktuelle - aber auch künfti--ge - Probleme zu finden. Dieseneuen Ansätze kommen einer-seits natürlich aus der Industrie,aber auch zu einem Grossteilaus den Schweizer Forschungs-und Bildungsstätten. Denn diesetreiben Innovation in verschie-densten Bereichen voran.Es gehört zu den grössten Errungenschaftender Schweiz und man ist darauf mindestensebenso stolz wie auf die hier gefertigten Uh-ren: das Schweizer Bildungssystem. Die für dieSchweiz typische duale Ausbildung schafft vonBeginn an eine ideale Voraussetzung für dieVerknüpfung von theoretischem und prakti-schem Wissen. Der duale Bildungsweg ist da-rum auch für Vertreter von Politik und Wirt-schaft einer der ganz grossen Erfolssfalctorenunseres Landes.

Doch nicht nur bei der Grundausbildung,vor allem auch im tertiären Bildungsbereichkann die Schweiz punkten - mit einem breitenAngebot an Aus- und Weiterbildungen. Ein

grosser Vorteil, den insbesondere die hiesigenHochschulen aufweisen, ist die enge Zusam-menarbeit zwischen Bildungsstätte und der je-weiligen Industrib: So wird sichergestellt, dassStudierende Forschungstätigkeiten nachgehenkönnen, die nahe am Markt sind und diesemletztlich effektive Vorteile verschaffen.

Die Förderung dieses Technologietransfersist nicht nur ein wichtiger Faktor für die Schu-len selber, sondern auch ein zentrales Elementder Energiestrategie 2050 des Bundes: So sol-len die «Portfolios der Energieforschung imETH-Bereich, an den Fachhochschulen undden Universitäten überprüft und die Zusam-menarbeit zwischen den Hochschulen, derWirtschaft und den Technologiekompetenz-zentren weiter gefördert werden», wie es imerläuternden Bericht zur Energiestrategieheisst. Dieses Vorgehen nützt den Hochschu-len, weil sie dadurch ihre Studiengänge soanpassen können, dass sie den Bedürfnissender Märkte entsprechen. Und es nützt natür-lich auch den Studierenden selber. Denn sieerhalten nämlich nicht nur einen Einblick indie echten Herausforderungen in ihrem ange-peilten Segment, sondern können gleichzei-tig auch wertvolle Kontakte zu Unternehmenknüpfen - also zu potenziellen zukünftigenArbeitgebern.

UND WIE FUNKTIONIERTDAS GANZE IN DER PRAXIS?Beispiele dafür gibt es mehrere. Wie der

Arbeiten Studierende an «echten» Projekten mit, profitieren nicht nur sie, sondern auch die Schule sowie die Industriepartner. Aus dieser Zusammenarbeit ergeben sich wichtige Innovationen. (Bildlinks: HSR)

Ich

kannmirvorstel-len, in

diesemBereich

zu ar-beiten.Luca Schmid/in,

HSR-Student

Bericht Seite: 15/16

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Technologietransfer in der Praxis aussieht,zeigt etwa die Pilot- und Demonstrations-anlage für das Power-to-Gas-Verfahren derH$R Hochschule für Technik Rapperswil. ImRahmen dieses Projektes kommen die unter-schiedlichsten Partner zusammen; es handeltsich um eine Kooperation von Audi, Erdgas*Obersee, dem Elektrizitätswerk Jona-Rap-perswil, Climeworks, Erdgas Regio, Etogas,dem Forschungsfonds der Gasindustrie sowieder HSR.

Das Projekt zeigt, dass es technisch be-reits heute möglich, klimaneutralen Treibstoffsynthetisch herzustellen. Die Forscher desIET Institut für Energietechnik betreiben inRapperswil-Jona die erste derartige Anlage inder Schweiz. Es ist die dritte Anlage weltweit.Das Forschungsziel ist es, diese Technologiefür die Produktion industrieller Mengen vonErdgas auszulegen. Denn die Anlage macht esmöglich, aus Sonne, Wasser und aus der Luftabsorbiertem CO2 klimaneutrales Methangasherzustellen. Dieses kann dann als Fahrzeug-treibstoff sowie zur Stromspeicherung ver-wendet werden.IN DIE TÄGLICHEFORSCHUNGSARBEIT INVOLVIERTEiner der IET-Mitarbeiter, die regelmässigauf der Pilot- und Demonstrationsanlage Po-wer-to-Methane HSR arbeiten, ist der 26-jäh-rige Luca Schmidlin. Direkt nach seinem Ba-chelor-Abschluss im Studiengang Erneuerbare

Energien und Umwelttechnik hat er sich aufeine Stelle als wissenschaftlicher Mitarbeiteram IET beworben. Er war seit seinem ers-ten Arbeitstag in das Projekt involviert. Inder Aufbauphase war er hauptverantwort-lich für das Aufstellen und die Inbetriebnah-me. «Nützlich waren mir dabei vor allem dieKenntnisse in der Chemie, der thermischenVerfahrenstechnik, der Thermodynamik unddem Projektmanagement», sagt Schmidlin.Alles Genannte gehört zu den Lehrinhaltenaus seinem Bachelorstudium.

Voraussichtlich wird er auch seine Ab-schlussarbeit für den Master of EnvironmentalEngineering auf der Anlage schreiben. Weilihn zudem.die Arbeit auf der Power-to-Metha-ne-Anlage reizt, bleibt er trotz Masterstudiumals Mitarbeiter beim IET und absolviert seinMasterstudium in Teilzeit über fünf statt dreiSemester. Denn das Thema interessiert ihnauch beruflich. «Ich könnte mir mittlerweilevorstellen, in diesem Bereich zu arbeiten.» Mitder Lösung als Teilzeit-Stüdent und Mitarbei-ter könne er weitere, praktische Erfahrung pa-rallel zum Studium sammeln.

Auch andere Hochschulen, ebenso wiedie Universitäten, versuchen, es ihren Stu-dierenden zu ermöglichen, Schulbetrieb undForschungsarbeit mit attraktiven Studiums-modellen zu ermöglichen. Wer sich für eineAusbildung interessiert, sollte darum dasAngebot der jeweiligen Institution genau an-schauen oder sich an externe Berater wenden.

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