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InhaltsverzeIchnIs - Danielas Ausgehtipps · 2011-11-10 · ungewohnten Perspektive, auf die Region Rhein-Main. Die Stadt Offenbach am Main freut sich, auch in diesem Jahr wieder

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LICHTER is a regional film festival, a showcase for productions from Frankfurt and its partner cities and regions. We wish to invite the international community as an integral part of the city, to join us at Cinestar Metropolis, Mal Seh´n Cinema and, of course, our

festival centre “ERSTER STOCK”. Hence we have tried to present as many films as possible with English subtitles. Please check our website www.filmtage-frankfurt.de for a detailed listing.

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InhaltsverzeIchnIs

vorwort 02

Grußworte 03

trailer 05

veranstaltungsorte // Moderation 06

Filmpreise // Jury 07

Wettbewerb langfilm 08

• Unter Dir die Stadt • Nydenion • Die Allerletzten

• Die Wahrheit über Dracula • The Big Eden • What is a Minute, Lumière?

• Im Alter von Ellen • Bedways • Der Teufel brennt nicht

• Algérie mon Amour • Die Mondverschwörung

Wettbewerb Kurzfilm 16

langfilme außerhalb des Wettbewerbs 20

• Bilder einer Baustelle • Gauchos • Khodorkovsky

• Doublefeature • The Digital Bomb • Solokind

• Das Sandmännchen

Filme der internationalen Partnerregionen 25

• Vortex • Kurzfilme von Audrius Stonys • Reminiscences of a Journey to Lithuania

• Eastern Drift • Korridor • L uomo che verrà

• La Famille Wolberg • Internationale Kurzfilme • Carte Blanche Toronto

Musikclipprogramm 34

hommage: „epplwoi Motion Pictures“ 36

• Platzwunder • Zwickel auf Bizyckel • Am Ama Am Amazonas

• Kurzfilme

Festivalküche 39

lIchter art aWarD 40

vorträge und Branchengespräch 42

• Birdie sings, Music swings • Open Source-Music! • Torontos junge Filmszene

• Mash-Up, Remix, Montage

sassfee*pavillion präsentiert: Desert Dust cinema // Window 407 44

Party // salon 46

adressen, Impressum, eintrittspreise 47

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zusammenarbeiten. So wäre unser Festival – neben der Finanzierung durch öffentliche Förderer aus Stadt, Land und Region – ohne die Unterstützung erfolgrei-cher Medienunternehmen wie beispielsweise satis&fy und MBF nicht möglich. Und auch jenseits der Branche gibt es Unternehmer, die sich für unabhängige Kultur begeistern lassen: Gert Rieche und seine Tochter Ana-bell Wolff, die Besitzer des alten Turmpalasts, die uns seit nunmehr fast zwei Jahren den Raum für den ERS-TEN STOCK zur Verfügung stellen, sind dafür ein gu-tes Beispiel. An dieser Stelle bedanken wir uns auch ausdrücklich bei unseren NachbarInnen, die so manch akustische Eskapade der Frankfurter Bohème geduldig mitgetragen haben.

Der größte Dank zum Schluss geht aber an das eigent-liche Herzstück des Festivals: das stetig wachsende LICHTER-Team. Denn es ist keine Selbstverständlich-keit, mit großer Energie und unerschütterlichem Impro-visationstalent ein solch umfangreiches, eigensinniges und aufwändiges Filmfestival zu realisieren. Wir freuen uns auf Sie als neugieriges Publikum und damit auf vier außergewöhnliche Festivaltage!.Gregor Maria SchubertFestivalleiter

vOrWOrt

LICHTER, Runde vier. Langsam drehen wir richtig auf. Denn die LICHTER sind das ganze Jahr, sowohl in der Region, als auch im Ausland zugegen. Mit unse-ren Kooperationspartnern, zum Beispiel dem Maincafé, dem Frankfurter Kunstverein, dem eDIT Filmmaker’s Festival, dem Capitol Kino in Mainz oder den E-Kinos in Frankfurt präsentieren wir die spannendsten Filme aus Rhein-Main an verschiedensten Orten. Mit unseren Freunden in Lyon, Birmingham und Bologna gelingt es uns neuerdings auch, den Produktionen aus der Regi-on eine Bühne im Ausland zu verschaffen. Auf unseren eigenen Brettern, dem ERSTEN STOCK, ziehen wir ein bunt gemischtes Publikum an: argentinische Video-kunst zur Buchmesse, die Vorträge der „Frankfurter Se-quenzen“, Lesungen wie die von Hans Nieswandt und natürlich unsere legendäre Partyreihe.

LICHTER bleibt auch dadurch präsent, dass während unserer vier Festivaltage Bekanntschaften geknüpft, Projekte erdacht und Partnerschaften angestoßen wer-den. Dafür steht der Film „Frankfurt Coincidences“ von Enkelejd Luca, für den Sung-Hyung Cho den MBF-Förderpreis aus dem Jahr 2009 zur Verfügung ge-stellt hat. Er feiert seine Premiere beim Filmfest Mün-chen und wird ganz sicher bei den LICHTERN 2012 zu sehen sein.

Natürlich hat uns auch diesmal die Vorbereitung der LICHTER selbst wieder sehr viel Spaß gemacht, denn in der Filmregion tut sich etwas. Ambitionierte deut-sche und internationale Projekte wurden in Rhein-Main gedreht oder von der Hessischen Filmförderung und Hessen Invest unterstützt. Damit scheinen die Verant-wortlichen an die Anfangserfolge der wirtschaftlichen Förderung anzuknüpfen, die Werke des Weltkinos, von Apichatpong Werasathakul oder Bruno Dumont, her-vorgebracht hatte. Viele Filmemacher aus Frankfurt und Umgebung legen wieder viele bemerkenswerte Produktionen vor, besonders Dokumentarfilme, die die vielseitigen Facetten der Region in den Blick nehmen.

Die LICHTER sehen ihre Aufgabe darin, diese Ebe-nen zusammenzubringen und das ganze Spektrum des Filmschaffens aus Rhein-Main zu präsentieren. Das kreative Gefüge einer Region braucht viele Bestand-teile, um richtig zusammenzuhalten; eine lebendige Kulturszene vor Ort ebenso wie Leuchtturmprojekte und wirtschaftlich erfolgreiche Unternehmungen. Das darf kein Gegensatz sein – und die LICHTER zeigen, dass die ganze Stadt davon profitiert, wenn alle Seiten

GrUssWOrt PrOF. Dr. seMMelrOth

Ein Blick auf das Programm der vierten LICHTER Filmtage zeigt ein-drucksvoll, wie sich das Filmschaffen in Frankfurt in den letzten Jahren entwickelt hat. Die Zahl der Produktionen aus der Region ist größer, ihre Formen und Inhalte sind vielfältiger geworden. Spielfilme wie „Unter Dir die Stadt“ oder „Im Alter von Ellen“ setzen sich intensiv mit der Stadt und ihren Problemen auseinander. Andere richten ihren Blick nach außen: Nadja Wegfahrth in „Algérie, mon amour“ auf die Biografie ihres Groß-vaters zwischen Rhein-Main und Algerien, Jana Richter in „Gauchos“ auf das Leben einzelner Bauern in Argentinien oder Cyril Tuschi, der lange in Frankfurt gelebt hat, auf Russlands vielleicht bekanntesten Häftling, Michail Khodorkovsky.

Diese Verbindung von Weltoffenheit und regionaler Identität prägt auch Frankfurts Städtepartnerschaften, die bei den LICHTER Filmtagen von Anfang an eine wichtige Rolle spielen. Ich freue mich daher besonders, dass zwei junge und talentierte Filmemacher aus Toronto für das Festival in Frankfurt zu Gast sind und einen spannenden Überblick über das Film-schaffen aus ihrer Stadt geben werden.

Diese Mischung aus bekannten Regisseuren und jungen Talenten, aus Selbstreflexion und dem Blick in die Welt steht einer internationalen Stadt wie Frankfurt gut an. Deswegen sind auch die LICHTER Filmtage mitt-lerweile ein fester Bestandteil der Frankfurter Kulturszene geworden. Der Glanz der Filmwelt hat hier ebenso seinen Platz wie das Sperrige, Abseiti-ge und Untergründige, kurzum: alle Facetten, die die Faszination des Kinos ausmachen. Ich wünsche den Besucherinnen und Besuchern des Festivals deshalb bereichernde Erlebnisse, spannende Gespräche und natürlich auch kurzweilige Unterhaltung!

Prof. Dr. Felix SemmelrothKulturdezernent der Stadt Frankfurt am Main

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KUrzFIlM In eIGener sache: Der traIler

Tatort: die Äbbelwoikneipe „Zur Krone“ in Frankfurt Sossenheim – Einheimischen auch als „Riwweler“ bekannt. Hier versammelte sich das Filmteam um Regisseur Björn Renner zum Dreh des LICHTER Trailers 2011. Die Stimmung war gut und kurzweilige 13 Stunden später war der 30-Sekünder im Kasten. Das Ergebnis kann sich sehen lassen und macht Lust auf ein abwechslungsreiches Festival im Herzen Hessens.

Da die Macher des Trailers mangels eines Abspanns sonst völlig im Hintergrund bleiben würden, seien an dieser Stelle all jene gewürdigt, die zum Gelingen unseres wundervollen kleinen Kurzfilms beigetragen haben:

Konzept & regie:Oliver MartinovicBjörn Renner

regieassistenz:Peter Leitgeb

Produktion:Pavla Freise

editor:Christian Zimmermann

Kamera:Tobias Rupp

1. Kamera-assistent:Jens Hotter

2. Kamera-assistent:Tobias Bartel

Oberbeleuchter:Luis Rodriguez

Beleuchter:Tarik Dorbane

Beleuchter:Lucien Noé

Musik:Michael Laven

tonmeister /sound Design:Cedric Hommel

ausstattung:Denisa Dyrsmidova

storyboard:Gesine Götting

art Direction:Björn Renner

animation:Oliver Martinovic

3D lichtflüssigkeit:Thomas Kaufmann

compositing:Dejan Andric

rotoscoping:Jan BrandRobert Martinovic

colorist:Alexander Feichter

runner:Dominik HilfenhausPhilipp MehlerPhilipp Hallfahrt

catering:Ljubica Martinovic

Darsteller:Matthias ScheuringHans-Hartmut und Maria GeislerBarbara WagnerJeannette HofmannToni PonicoMarion und Wolfgang HellingerBrigitte Garbacziok

4 5

GrUssWOrt OBerBÜrGerMeIster schneIDer

Gemeinsam stark. Auch im Filmtheater. Die Region Rhein-Main ist ein gu-ter und erfolgreicher Standort für Filmemacher. Dieser Standort lebt auch von vielen Facetten und Akzenten, die Künstler und Produzenten zwischen Mainz und Hanau setzen. Die LICHTER Filmtage Frankfurt Rhein-Main projizieren die vielen Projekte auf die große Leinwand. Die Filmtage set-zen so ein Zeichen nach außen, im Wettbewerb der Standorte. Sie sind aber auch Botschafter in die Region, die sich ihres Spektrums und ihrer Potenzi-ale bewusst werden muss. Das Festival ist ein weiterer Baustein zur Erfül-lung der hohen Ansprüche an das kulturelle Angebot in und um Frankfurt. Und es eröffnet dazu den Cineasten neue Blickwinkel, manchmal aus einer ungewohnten Perspektive, auf die Region Rhein-Main.

Die Stadt Offenbach am Main freut sich, auch in diesem Jahr wieder zum Gelingen des Events beizutragen. 4.500 Kreative haben bei uns ihre Büros und Ateliers. Ein leistungsstarkes Potenzial, das immer wieder Impulse in und für die Region setzt. Die Absolventen der Hochschule für Gestaltung sind auch im Film mit Idee und Umsetzung immer wieder Avantgarde, aus-gezeichnet mit vielen Filmpreisen, national und international. Und auch in diesem Jahr werden wieder Beiträge von der hessischen Film- und Medien-akademie hFMA, mit Sitz in Offenbach am Main, zu sehen sein.

Ich wünsche den LICHTER Filmtagen, dass sich die Zuschauer von der Vitalität und Spannung begeistern lassen und einen Diskurs im Anschluss an die Vorführungen, der in die Region und darüber hinaus strahlt und uns so gemeinsam stärkt. Bei der anspruchsvollen Filmauswahl und dem Ver-anstaltungsprogramm bin ich mir aber sicher: Es wird gelingen.

Horst SchneiderOberbürgermeister der Stadt Offenbach am Main

DIe FIlMPatenschaFten

Das Festival wird von Filmpaten großzügig unterstützt. Dank des Einsat-zes dieser Firmen und ihrer Produkte können die Filme der LICHTER in einem ansprechenden Rahmen präsentiert werden. Die Filmpaten sind je-weils neben den Ankündigungen der Filme angeführt. Wir bedanken uns sehr herzlich!

rheIn-MaIn BezUG

location

Postproduktion

regie

Produktion

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MODeratIOn: lUcIe hÖhler

Wie schon im vergangenen Jahr wird auch diesmal wieder Lucie Höhler als Moderatorin durch das Programm des Festivals führen. Die studierte Filmwissenschaft-lerin gehört seit 2009 fest zum Kernteam der LICHTER. Wenn sie nicht mit dem Mikro bewaffnet das Publikum begrüßt und zum Dialog mit den FilmemacherInnen einlädt, kümmert sie sich um die Webseite der Filmtage. Wir freuen uns außerordentlich, dass sie dem Festival einmal mehr ihr Gesicht und ihre Stimme leiht und sind gespannt auf ein fulminantes und vollgepacktes Programm!

cInestar MetrOPOlIs, saasFee*PavIllOn ‚ Mal seh’n KInO, FestIvalzentrUM erster stOcK

Ein weiteres Jahr LICHTER, ein überraschendes Programm, ein neuer Raum für die Filme. So ist es bisher immer gewesen, und wenn wir im letzten Jahr schon beinahe scherzhaft die Bezeichnung des „nomadischen Festivals“ gebrauchten, so ändert sich daran auch diesmal wenig: Die Schließung des Turm-Palast im Sommer des vergangenen Jahres riss nicht nur eine klaffende Lücke in die Kinolandschaft Frankfurts, sie hinterließ auch die LICHTER einmal mehr ohne feste Heimat. Das Herzstück des Festivals, das Kinoprogramm, hatte 2009 und 2010 noch in den Sälen des Turms stattfinden können. Und mit ein wenig Glanz und Kleister konnte die alte Hütte noch einmal in voller Pracht erstrahlen, ganz so, wie es sich für einen Palast eben gehört! Jetzt sind die Leinwände abgehängt, die Pro-jektoren weggeschafft und in die verschlissenen Polstersessel hat sich eine gespenstische Stille eingenistet.

Und so sind wir weiter gezogen – nicht sehr weit, aber auf die andere Seite der unübersichtlichen Verkehrskreuzung am Eschenheimer Tor. Der neue Ort für die Filme des LICHTER-Programms heißt Cinestar Metropolis – in Kirschkern-Spucknähe sozusagen. Das ehemalige Volksbildungsheim von 1919, das in den 50er Jahren wieder aufgebaut wurde, hatte zwischen 1963 und 1995 dem Theater am Turm (TAT) als Spielstätte gedient. Seit fast 12 Jahren ist es nun Kino und hat in der Zwischenzeit einen Großteil der ori-ginalsprachig Filmvorführungen übernommen, für die bis letzten Sommer der Turm-Palast verantwortlich zeichnete. Dank der offenen und koopera-tiven Leitung des Hauses finden die LICHTER 2011 Platz bei den Großen: Die Kinosäle 8, 10, 11 und 12 und das zugehörige Foyer sind LICHTER-Land, dort zeigen wir den diesjährigen Wettbewerb sowie große Teile des filmischen Rahmenprogramms. Wir sind froh, dass das Mal Seh’n Kino auch eine zweite Spielstätte unseres Programms ist.

Neu bei den LICHTERN ist in diesem Jahr der ART AWARD: Aus über 30 Einsendungen aus aller Welt hat die Jury des LICHTER ART AWARDS fünf FinalistInnen gekürt, die um den mit 1.000 Euro dotierten Preis kon-kurrieren werden. Die Werke der Künstlerinnen und Künstler aus Frank-furt, Berlin, Buenos Aires und New York werden während des gesamten Festivals im benachbarten saasfee*pavillon zu sehen sein.

Wie im vergangenen Jahr bleibt aber der ERSTE STOCK über dem ehema-ligen Turm-Palast als Festivalzentrum erhalten: Mittlerweile ein Highlight des Frankfurter Kulturlebens, vielfach erprobter Partyraum, administrati-ves Zentrum, Ort für Vorträge und andere Veranstaltungen rund um die Filmregion Rhein-Main, befinden sich hier Festivalküche und Filmbar, ein eigener kleiner Kinosaal und helfende Hände für alle Fragen. Im ERSTEN STOCK laufen die Fäden zusammen und hier soll’s gesellig werden! So laden die LICHTER auch diesmal alle Gäste, FilmemacherInnen, Freun-dinnen und Freunde rund um das Festival herzlich ein, mit uns gemeinsam einen spektakulären Blick auf die Filmszene Rhein-Main zu wagen – zu resümieren und sich auszutauschen, zu essen, zu trinken und zu tanzen.

DIe FIlMPreIse

Auch in diesem Jahr suchen wieder zwei weiße LICHTER-Bembel ein neues Zuhause in einer Filmemacher-Vitrine. Einer wird im Wettbewerb um den besten Langfilm, einer im Rennen um den besten Kurzfilm vergeben. Die Bembel sind dank der großzügigen Unterstützung unserer Partner bis zum Rand gefüllt – nein, ausnahmsweise nicht mit Apfelwein, sondern mit Gutscheinen und Preisgeldern. Auf diese Weise wollen wir den Kreativen einen Schluck Unterstützung zukommen lassen, damit sie sich frisch gestärkt an die Verwirklichung neuer Projekte wagen können. Für den besten Langfilm wird der MBF Förderpreis vergeben. Er beinhaltet einen Technikgutschein in Höhe von 3.300 Euro bei der MBF Filmtechnik sowie 700 Euro in bar. Für den besten Kurzfilm vergeben wir Gutscheine für Technikdienstleistungen im Wert von über 1.500 €, zwei Seminargutscheine des Filmhauses Frankfurt und 300 € in bar. Und wenn dann der erste LICHTER-Bembel-Inhalt geleert ist, kann mit einem Tröpfchen Apfelwein auf den Preis und das neue Projekt angestoßen werden.

Zusätzlich vergeben wir in diesem Jahr erstmalig den LICHTER ART AWARD. Nähere Informationen dazu auf den Seiten 40 und 41.

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MarYaM zaree

Maryam Zaree (*1983) wuchs in Frankfurt auf und studierte von 2004 bis 2008 Schauspiel an der Hochschule für Film und Fern-sehen Konrad Wolf in Potsdam. Seitdem ist sie regelmäßig in The-ater, Film und Fernsehen zu sehen. Letztes Jahr fiel sie durch ihre viel gelobte Leistung in dem Sozial-drama „Shahada“ auf, das bei der 60. Berlinale im Wettbewerb lief und die LICHTER Filmtage 2010 eröffnete.

cYrIl tUschI

Cyril Tuschi wurde 1969 in Frankfurt geboren. Er studierte Philosophie in den USA und arbei-tete am Stuttgarter Staatstheater. Schließlich schrieb er sich an der Filmakademie Baden-Württemberg ein. Sein Langfilmdebüt bestritt Tuschi mit dem Roadmovie „Som-merhundesöhne“ (2004). Tuschis Dokumentarfilm „Khodorkovs-ky“, produziert von seiner Firma „Lala Films“, ist im diesjährigen Programm der LICHTER-Filmtage zu sehen.

DanIel KOthenschUlte

Daniel Kothenschulte (*1967) studierte Kunstgeschichte in Köln, Bonn und Bochum. Als Film- und Kunstkritiker schreibt er unter anderem für „Die Zeit“, den „film-dienst“ und die „Frankfurter Rund-schau“. Er gründete er das „Silent Movie Theatre“ in Köln, verfasst Bücher, kuratiert Filmprogramme, begleitet Stummfilme auf dem Kla-vier und hält Seminare an diversen Hochschulen, so zum Beispiel an der Städelschule in Frankfurt.

DIe JUrY

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DO 24. März

METROPOLIS SAAL 8

20:00 UHR

DaUer: 110 MIN

erÖFFnUnGsFIlM

Unter DIr DIe staDt - Hessenpremiere (Spielfilm, D 2010)

Selten war der Rhein-Main-Bezug so sichtbar wie in Christoph Hochhäuslers Film „Unter Dir die Stadt“: Oliver zieht mit seiner Frau Svenja nach Frankfurt, wo er ei-nen lukrativen Job angenommen hat. Svenja langweilt sich und lässt sich schließlich mit Olivers Chef ein. Der nutzt seine Macht im Unternehmen um Oliver loszuwer-den. In der Neuinterpretation der biblischen Geschichte von David und Bathseba kreist die Kamera ständig um Frankfurts Skyline: Glasfassaden, Metallstreben, Be-tonmauern und mittendrin eine Liebesgeschichte, die der Kälte dieser Materialien in nichts nachsteht.In anwesenheit des regisseurs und der hauptdarstellerin nicolette Krebitz.

regie: Christoph Hochhäusler, Drehbuch: Christoph Hochhäusler, Ulrich Peltzer, Kamera: Bernhard Keller, Produktion: Bettina Brokemper, Mit: Nicolette Krebitz, Robert Hunger-Bühler

WettBeWerB lanGFIlM

Unter dir die Stadt

DO 24. März

METROPOLIS SAAL 8

22:30 UHR

DaUer: 90 MIN

nYDenIOn - Hessenpremiere(Spielfilm, D 2010)

Man hat nicht oft die Gelegenheit, Science Fiction und Hessen in einem Atemzug zu nennen. Dank Jack Moik ist es nun endlich soweit. Der Frankfurter Filmemacher liefert mit „Nydenion“ Weltraumaction, die an spektakulären Special Effects nicht spart. Für deren technische Umsetzung sorgte die in Frankfurt ansässige Postproduk-tionsschmiede Magna Mana. Fans von „Star Wars“, „Wing Commander“ und Co. werden einen Heidenspaß mit diesem Leinwand-Spektakel haben, sind die Einflüsse und Zitate doch nicht zu übersehen. Auch Moik selbst ist als Han Solo-esker Welt-raumhaudegen zu sehen.In anwesenheit des regisseurs, der Produzenten caspar arnhold und Frank vogt sowie der hauptdarstellerin annette schmiedel.

regie, Drehbuch, Musik: Jack Moik, Kamera: Jack Moik, Alexander E. Roeder, Eddie Arens, Produktion: Jack Moik, Caspar Arnhold, Alexander E. Roeder, Frank Vogt, Mit: Jack Moik, Annette Schmiedel, Marcos Koutelas

Fr 25. März

MAL SEH’N KINO

17:45 UHR

DaUer: 54 MIN

DIe allerletzten(Dokumentarfilm D 2010)

„Wir sind die Allerletzten hier, auf dieser Erde fürchten wir“, so schmettert es der Männerchor von einer improvisierten Bühne in den kleinen Saal hinein. Die Zwei-deutigkeit ihrer Worte, der Allerletzten, klingt schwungvoll und trotzig zugleich – die Leidenschaft, mit der die Inhaftierten der JVA Wiesbaden aus ihrer eigenen Rolle in eine andere schlüpfen, hat sie eine „Sitcom gegen Rassismus“ erarbeiten lassen. Otmar Hitzelbergers dokumentarische Kamera, die immer mit kleinstem Abstand am Geschehen bleibt, zeigt die Höhen und Tiefen eines erstaunlichen Theaterprojekts.In anwesenheit des regisseurs.

regie, Drehbuch, Kamera, ton, Produktion: Otmar Hitzelberger

(Vorfilm siehe nächste Seite)

Nydenion Die Allerletzten

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vOrFIlM

DaUer: 10 MIN

Fr 25. März

vOrFIlM

DaUer: 12 MIN (Vorfilm von „Die Aller-letzten“. Siehe vorherige Seite)

Fr. 25. März

METROPOLIS SAAL 10

20:00 UHR

DaUer: 82 MIN

DIe aUFFÜller(Dokumentation, D 2010)

Wer sind die Menschen hinter den Automaten? Wie kamen sie zu dem, was sie tun? Eine dokumentarische Betrachtung zweier Männer, deren Beruf die Bestückung der Getränkeautomaten in den Frankfurter U-Bahn-Stationen ist.

regie: Tonio Kellner

Die Warheit über Dracula

DIe WahrheIt ÜBer DracUla - Rhein-Main-Premiere (Dokumentation, D 2011)

1897 veröffentlichte Bram Stoker den Roman „Dracula“ und erschuf damit den be-rühmtesten Vampir der Literaturgeschichte. Über 100 Jahre später begibt sich Sta-nislaw Mucha nach Rumänien, um dort nach den Ursprüngen des „Mythos Dracula“ zu suchen. Dabei gelingt dem Regisseur nicht nur eine spannende Geschichtsauf-arbeitung, sondern auch das Portrait eines Landes, das sich im ständigen Zwiespalt mit seinem wohl berühmtesten „Mitbürger“ befindet. So entstand ein humorvoller Dokumentarfilm über das Land des gefürchteten Fürsten der Finsternis. In anwesenheit des regisseurs und des Produzenten.

regie, Drehbuch: Stanislaw Mucha, Kamera: Piotr Rosolowski, Produktion: Kurt Otterbacher

KOMMe Was Da WOlle(Spielfilm D 2011)

Der Regisseur Marcus Fill hat mit dem Absinto Orkestra einen Kurzspielfilm zu dem Lied „Komme Was Da Wolle“ gedreht, einer Ethno-Jazz-Nummer, die mit Zi-geunergitarre, Kosaken-Geige, Mandoline und Kontrabass an die traditionelle Musik des Balkans erinnert.

regie: Marcus Fill

Fr 25. März

METROPOLIS SAAL 11

20:00 UHR

DaUer: 90 MIN

vOrFIlM

DaUer: 8 MIN

the BIG eDen(Dokumentation, D 2011)

Rolf Eden polarisiert. Er war Clubbesitzer und Entertainer, ist Vater von sieben Kindern zwischen 61 und 13 Jahren, Hedonist und Lebemann. Kürzlich wurde er zum „peinlichsten Berliner“ gewählt. „Ich finde das sehr gut“, meint er dazu, denn Aufmerksamkeit ist alles. Doch wie porträtiert man einen Mann, der schon immer wusste, wie er gesehen werden will? Der Regisseur Peter Dörfler lässt sich auf Eden ein: Herausgekommen ist eine vielstimmige Dokumentation, in der die Selbstinsze-nierung Platz hat, aber auch zum Thema werden darf. Berlinale 2011. In anwesenheit des regisseurs und des tonmeisters Frank Bubenzer.

regie, Drehbuch: Peter Dörfler, Produktion: Benny Drechsel, Karsten Stöter, Kurt Otterbacher, Bert Schmidt, Mit: Rolf Eden, Brigitte, Ursula Buchfellner,

Il PIaneta PerFettO(Animationsfilm, I 2010)

Wenn es den perfekten Planeten gibt, dann ist er von Käfern bevölkert, die immer die Wahrheit sagen und die lustlose Interpretation von Bach als größtmögliche Straf-tat betrachten. Utopische Animation, Siegerin des Festivals Visioni Italiane unserer Freunde aus Bologna.

regie: Astutillo Smeriglia

The Big Eden

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sa. 26. März

METROPOLIS SAAL 12

20:00 UHR

DaUer: 95 MIN

IM alter vOn ellen(Spielfilm, D 2010)

Ellen ist Flugbegleiterin, routiniert und erfolgreich. Bis sie eines Tages realisiert, dass ihr ihr Leben entglitten ist: Ihr Freund hat eine Jüngere geschwängert, schlägt eine Ménage-à-trois vor und nach einem Regelverstoß wird sie von der Arbeit sus-pendiert. Auf der Suche nach neuen Inhalten im Leben schließt sie sich einer Gruppe militanter Tierschützer an. Während sich zwischen ihr und dem Aktivisten Karl eine spröde Beziehung entwickelt, trifft sie eine Entscheidung. Eine lakonische Reise, angetrieben von der Frage, was im Leben wirklich zählt. Fast ein Roadmovie. In anwesenheit des Produktionsteams.

regie: Pia Marais, Drehbuch: Pia Marais, Horst Markgraf, Kamera: Hélène Lou-vart, Produktion: Claudia Steffen, Christoph Friedel, Mit: Jeanne Balibar, Stefan Stern, Georg Friedrich

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 11

16:30 UHR

DaUer: 48 MIN

What Is a MInUte, lUMIere? (Experimentalfilm, D 2009)

Der Filmwissenschaftler und Regisseur Felix Lenz stellt mit seinem Film „What is a Minute, Lumière?“ die Frage, was uns die Stummfilmkonzepte aus den ersten Tagen des Kinematographen heute noch zu sagen haben. Mit starkem Bezug zu den Alltags-aufnahmen der Brüder Lumière und den Stadtsinfonien Vertovs und Ruttmans sam-melte Lenz einminütige Ausschnitte aus dem Frankfurter Stadtleben. In Verbindung mit der exakt auf den Film abgestimmten Musik von Michael Bölter entstand so nicht nur eine Stadt-, sondern auch eine Bild- und Tonsinfonie. In anwesenheit des regisseurs.

regie, Drehbuch, Kamera: Felix Lenz, Produktion: Daniel Lenz, Pupille e. V.

What is a minute Lumiere Im Alter von Ellen

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 11

22:30 UHR

DaUer: 76 MIN

BeDWaYs(Spielfilm, D 2010)

Wenn Sie gerne genau wissen möchten, wie man heutzutage in Berlin Sex macht, dann ist „Bedways“ das Richtige. Eine junge Regisseurin versucht sich im Film an einem Film über Liebe. Aus Gesprächen und Proben mit ihren Schauspielern entwi-ckelt sich Erotisches im Dreieck. Das Projekt des Filmemachers und Schauspielers RP Kahl (Hessischer Filmpreis 2005 für „Mädchen am Sonntag“) wurde von den Frankfurtern Christoph Thoke (Mogador) und Angela Gläser (Group.IE) koprodu-ziert und beschreitet ungewöhnliche Wege der Narration, Dialogführung und Kad-rierung. Ab 16!In anwesenheit des regisseurs und der Produzenten.

regie, Drehbuch: RP Kahl, Kamera: Fabian Knecht, Produktion: RP Kahl, Tors-ten Neumann, Christoph Thoke, Mit: Miriam Mayet, Matthias Faust, Lana Cooper

hOverInG PrOXIes (Experimentalfilm, CAN 2010)

Luftballone wissen mehr über Bildende Kunst, als wir es je zu träumen gewagt hätten.

regie: Oliver Husain

vOrFIlM

DaUer: 4 MIN

Bedways

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sO 27. März

METROPOLIS SAAL 12

16:00 UHR

DaUer: 38 MIN

sO 27. März

METROPOLIS SAAL 10

14:00 UHR

DaUer: 90 MIN

alGÉrIe MOn aMOUr(Dokumentation, D/AL 2010)

Eine persönliche Erinnerung an ihren Großvater hatte Nadja Wegfahrt nie. Schenkt man den Worten in ihrem Umfeld Glauben, muss er ein furchteinflößender Patriarch gewesen sein. Dennoch macht sie sich auf die Suche: Aus verschiedenen Perspekti-ven vollzieht sie zunächst anhand von Erzählungen ihrer Verwandten und schließlich im Dialog mit dem wieder in Algerien lebenden Großvater die Geschichte ihrer Fa-milie nach. Entstanden ist eine einfühlsame Dokumentation, für die die Darmstädte-rin 2010 den Hessischen Hochschulfilmpreis erhielt.

regie, Drehbuch: Nadja Wegfahrt, Kamera: Theresa Maué, schnitt, Produktion: Nadja Wegfahrt, Theresa Maué

Das IntervIeW (Spielfilm, D 2009)

„Das Interview“ ist ein Film über die fragwürdigen Methoden des Boulevard-Journa-lismus, der auf der Suche nach guten Storys und spektakulären Bilder gerne Grenzen überschreitet.

regie: Fabian Schmalenbach

Der teUFel Brennt nIcht(Spielfilm, D/GUA 2010) OmU

Die Prostituierte Perla liebt ihren Kunden Juan: „Ich will dein Geld nicht“, sagt sie, aber für ihn bleibt sie „letztendlich doch nur eine Nutte“. Als Perla Juans Ehefrau Verena mit der Situation konfrontiert, machen die beiden sich zusammen auf eine abenteuerliche Reise durch Guatemala. In eindringlichen Bildern illustriert der Frankfurter Filmemacher Hans Peter Böffgen das Aufeinandertreffen zweier Frauen, die nach dem guatemaltekischen Bürgerkrieg gänzlich unterschiedliche Wege gehen.

regie, Produktion: Johann Bellesino, Drehbuch: Hans-Peter Böffgen, Kamera: Juan Bauer Alonzo, Mit: Vivian Marroquin, Vanessa Oliva, Giuseppe Calvinisti

vOrFIlM

DaUer: 17 MIN

Der Teufel brennt nicht Algèrie mon Amour

sO 27. März

METROPOLIS SAAL 12

20:00 UHR

DaUer: 85 MIN

DIe MOnDverschWÖrUnG(Dokumentation, D 2010)

Im Nachhinein wissen wir, warum sich Guido Westerwelle nur bei Vollmond die Haa-re schneiden lässt und wir haben gelernt, dass Angela Merkel in den USA umgepolt wurde. Diese und weitere verwunderliche Beobachtungen arrangiert der Regisseur Thomas Frickel in seinem Film mit einfacher, und doch feinsinnig-überraschender Dramaturgie und macht dabei nicht einmal vor esoterisch durchdrungenen Neonazis Halt. Frickel entlässt die ZuschauerInnen mit offenem Mund, fassungslos angesichts der gesellschaftlichen Farce, die sich um den einzigen Erdtrabanten herum entspinnt.In anwesenheit des regisseurs.

abschlussfilm, vorher abschlussveranstaltung und Preisverleihung.

regie, Drehbuch, Kamera, schnitt: Thomas Frickel, Produktion: HE-Film & DDC-TV, Mit: Dennis Hope, Martin Jürgens, Johanna Paungger, Guido Westerwelle

Mondverschwörung

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16 17

FeIeraBenD(D 2010)Dauer: 03:00 Min.

Nach einem überstandenen Arbeitstag kommt ein junger Mann nach Hause, tritt auf ein Quietschspielzeug und löst so eine phänomenale Kettenreaktion aus. Ohne eine weitere Handbewegung verwandelt sich die Wohnung in eine Partylandschaft.

regie: Dennis Stromer

chaOs(D 2010)Dauer: 06:00 Min.

Was passiert, wenn man der Versu-chung nachgibt? Wenn der Alarm-knopf zur Verführung wird und ein Schüler nicht nur mit dem Gedan-ken spielt, die schützende Scheibe einzuschlagen? „Chaos“ liefert uns bildgewaltig die Antwort.

regie: Stephan Kämpf

WahrheItsQUIzshOW – shI hUa-shOW(D 2009)Dauer: 07:39 Min.

Die erfolgreiche Athletin LanLan hat für den Ruhm ihrer Universität alles gegeben, nun siecht sie krank dahin. An diesem Schicksal kann nur sie selbst Schuld sein – oder nicht? In der „Wahrheits-Quiz-show“ werden wir es erfahren! Ein Animationsfilm, dessen Bilder an traditionelle Papiermarionetten erinnern.

regie: Kung Wu

KOMM UnD hOl´ MIch(D 2011)Dauer: 19:00 Min.

Julian verbringt den Hallo-weenabend bei den Schwestern Katja und Lena in deren riesigem Haus, weil ihre Eltern gemeinsam auf eine Kostümparty gehen. Lena fasziniert ihn, doch Katja wirkt düster. Von Katja in die Enge getrieben, stellt sich Julian einer Mutprobe, die in Tiefen hinabführt.

regie: Arne Ahrens

Fr 25. März

METROPOLIS SAAL 12

22:30 UHR

WettBeWerB KUrzFIlM rOlle I

hetschenPetsch(D 2010)Dauer: 13:30 Min.

Robert wohnt bei Betty, kann ihren Lebensstil aber nicht teilen. Wäh-rend er sich wie ein Eichhörnchen verhält, geht sie einer geregelten beruflichen Tätigkeit nach. Als Betty versucht, Robert ins Arbeits-leben zu schubsen, wird die Unter-schiedlichkeit der Erlebniswelten unüberbrückbar und Robert flieht.

regie: Astrid Rieger

I´M sOrrY(D 2010)Dauer: 03:00 Min.

Klar ist: Der Welt von Kaugum-miautomaten ruht ein Zauber inne und wenn ein rauchendes Einhorn mit seinem Auto eine Frau anfährt, dann tut es ihm leid.

regie: Andreas Fenske

lIQUID PaPer(D 2010)Dauer: 3:40 Min

Wenn Buchseiten vorüberrauschen ist Geschriebenes nicht mehr lesbar, Farben und Formen jedoch verschwimmen zu einer Sympho-nie der Eindrücke. Ein Buch wird zum Film, Papier zur Flüssigkeit.

regie: Michel Klöfkorn

n GschIchtn(D 2011)Dauer: 18:00 Min.

Auch wenn man regenbogenbunt animiert ist und die eigene Kotze sprechen kann, macht Warten kei-nen Spaß. Nicht im Internet, nicht wenn man sich traut, den Nachbarn auf sein T-Shirt anzusprechen und schon gar nicht, wenn sich die Kausalität aufhängt. Gut, dass es Filmemacherinnen mit Humor gibt.

regie: Eva Becker

ÜBer Grenzen(D 2009) Dauer: 04:03 Min.

Auf dem Fahrrad und zu Fuß frönt der Protagonist lustvoll der kleinen Anarchie. Gegen die Einbahn-straße und durch die Absperrung hindurch. Die Kamera folgt den charmanten Grenzverstößen, die sich zum Schema auswachsen und bald selbst zur Regel des Films werden.

regie: Tim Heiler

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letzte aUsFahrt(D 2010)Dauer: 12:40 Min.

Beim ersten Überfallversuch darf man noch patzen, besonders wenn eine Frau im Spiel ist. Wer auch danach versagt muss nicht unbe-dingt ein Verlierer sein.

regie: Sydney Gunkel

U_08-1 (FUtUre PastPerFect Pt.3)(D 2009)Dauer: 03:43 Min.

Ein japanischer Automat lernt französisch zählen und beeindruckt durch Rhythmusgefühl.

regie: Carsten Nicolai, Simon Mayer

PlOtPOInt(D 2010)Dauer: 15:00 Min.

Woher kommen die Geschichten, aus denen Filme gemacht werden? David Binder, einst erfolgreich in diesem Metier, hat es verlernt. Erst die Begegnung mit einem selbstmordgefährdeten Maler lässt ihn neue, aber auch drastische Horizonte erfahren.

regie: Yehonatan Richter-Levin

WUrst case szenarIO(D 2010)Dauer: 03:00 Min.

Zwei Männer, eine Frau und eine Wurstbude. Ein alltägliches Bild, würde der Grillmeister seine Saucen nicht auch in Schärfegra-den anbieten, bei denen vor dem Verzehr eine Anspruchverzichts-erklärung unterschrieben werden muss.

regie: Sebastian Linke, Gerald Haffke

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 12

22:30 UHR

WettBeWerB KUrzFIlM rOlle II

heYPIG(D 2010)Dauer: 03:00 Min.

Vom Umgang mit Fleisch und Fleischeslust.

regie: Danilo Vogt

One sUMMer stanD(D 2010)Dauer: 23:00 Min.

Es ist Sommer, als sich Lukas und Nele kennenlernen. Nele über-nimmt im Beziehungsgeflecht die Führung. Mal stürmisch fordernd, mal deutlich distanziert, bestimmt sie die Grenzen der Begegnungen und scheint ihre Ziele stets im Auge zu behalten. Ein Film über vermeintliche Stärken und Schwä-chen in einer jungen Sommer-romanze.

regie: Hanna Linn

DOn´t BOGart that JOInt (D 2010)Dauer: 08:40 Min.

Ein filmischer Trip durch die gro-ßen Drogenmomente des Kinos.

regie: Harald Schleicher

Der allerGIetest(D 2011)Dauer: 07:00 Min.

Was macht man, wenn der Teufel ein Problem mit Wasser in den Knien hat? Für Frau Doktor Brillowska in ihrer animierten Quietschfarbenwelt fast ganz klar: Man verschreibt viel Zuckerwatte und macht einen Allergietest.

regie: Mariola Brillowska

eDWarD MUnch Is DeaD(D 2009)Dauer: 00:20 Min.

Edward Munch ist tot, der Schrei ist es nicht!

regie: Mira Bussemer

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20 21

Fr 25. März

METROPOLIS SAAL 10

23:30 UHR

DaUer: 55 MIN

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 10

18:00 UHR

DaUer: 85 MIN

BIlDer eIner BaUstelle - Weltpremiere(Dokumentation, D 2009)

Heute beheimatet das ehemalige I.G.-Farben-Gebäude in Frankfurt die Universität, früher befand sich dort der Chemiekonzern I.G. Farben, der sich im zweiten Welt-krieg in den Dienst der Nationalsozialisten stellte. Im Nürnberger Kriegsverbrecher-prozess mussten sich 24 I.G.-Farben-Manager verantworten, unter ihnen Walther Dürrfeld. Jörg Thums kombiniert in „Bilder einer Baustelle“ die Tonaufnahmen eines Diavortrages über das I.G.-Farbenwerk in Buna/Monowitz, den Dürrfeld zu seiner Verteidigung vorbrachte, mit den dazu gezeigten Fotos. Ein wichtiges Geschichtsdo-kument, produziert vom Fritz Bauer Institut.

regie, ton: Jörg Thums, text: Jörg Thums, Werner Renz, Produktion: Fritz Bauer Institut

GaUchOs: Wer nIcht aUFsteIGt, Kann aUch nIcht herUnterFallen(Dokumentation, D 2009)

Es gibt ihn noch, den wahren Cowboy, und zwar in Südamerika, genauer in Argen-tinien. Er zähmt Pferde besser als jeder hochbezahlte Flüsterer und kümmert sich um unsere zukünftigen Rumpsteaks. Liebevoll erzählt der Dokumentarfilm von Jana Richter aus dem Leben des Gauchos, in dem es nichts gibt außer der Familie, den Tieren und der Pampa. Und doch stimmen seine Lebensweisheiten auch für uns. Abschlussfilm der Kunsthochschule Kassel.

regie, Drehbuch, Kamera, schnitt, Produktion: Jana Richter

DIe GeDanKen sInD FreI(Animationsfilm, D 2009)

Klassische Bleistiftzeichnungen und lavierende Aquarellakzente breiten sich zu den schwarz-weiß animierten Erinnerungen einer älteren Dame aus. Mal wehmütig, mal heiter fließen sie ineinander über und konstatieren gemeinsam mit dem Gesang der Tonspur: Die Gedanken sind frei. Film der Kunsthochschule Kassel.

regie: Urte Zintler

vOrFIlM

DaUer: 5 MIN

lanGFIlMe aUsserhalB Des WettBeWerBs

Bilder einer Baustelle Gauchos

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 11

20:00 UHR

DaUer: 111 MIN

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 11

00:00 UHR

DaUer: 18 MIN

DaUer: 20 MIN

KhODOrKOvsKY - Rhein-Main-Premiere(Dokumentation, D 2011)

„Khodorkovsky“ ist kein normaler Dokumentarfilm. Die Geschichte des russischen Ex-Oligarchen Michail Khodorkowsky ist auch Drama, Boulevard und Seifenoper. Vor der Kamera, da die Nacherzählung der wahren Begebenheiten einem schlicht den Atem raubt, aber auch hinter der Kamera, da nur wenige Filme dieser Art so viele Schlagzeilen hervorgebracht haben: Einbruch in die Berliner Produktionsräume des Regisseurs Cyril Tuschi, Welturaufführung auf der Berlinale mit tumultartigen Sze-nen vor dem Premierenkino sowie sehr erregte Reaktionen aus Russland. Der Film sorgt für Furore. In anwesenheit des regisseurs.

regie, Drehbuch: Cyril Tuschi, Kamera: Cyril Tuschi, Peter Dörfler, Franz Koch, Eugen Schlegel, Produktion: Cyril Tuschi, Simone Baumann, Mit: Mikhail Kho-dorkovsky, Pavel Khodorkovsky, Marina Khodorkovskaya

DOUBleFeatUre: KInO aUs lIeBe zUM Genre

the DIsGrace OF KInG DOOM (Spielfilm, D 2010) Einhundert Ritter rennen durch den Wald, Prinzessinnen spielen mit sich selbst. Ein Katapult, das obligatorische Monster, Valkyren, die Burg in Trümmern. Alle enden in der Hölle. Jonathan Penca, Charlotte Simon und Wendell Seitz, Studenten der Städelschule, beweisen mit ihrer Fantasy-Oper eine Menge Kreativität.

regie: Charlotte Simon, Wendell Seitz, Jonathan Penca

anOMalY-OBlIvIOn(Spielfilm, D 2010)

Ninja vs. Mafia. Ein Held rächt den Tod seiner Freundin und rettet dabei möglicher-weise im Alleingang die ganze Welt. Christian Muth, Frankfurter Regisseur, Produ-zent und Multitasker, liefert einen sauber gedrehten Action-Thriller, der vor Zitaten nur so strotzt.

regie: Christian Muth

Khodorkovsky The Disgrace of King Doom Anomaly-Oblivion

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22 23

sO 27. März

METROPOLIS SAAL 10

18:00 UHR

DaUer: 85 MIN

sO 27. März

METROPOLIS SAAL 12

18:00 UHR

DaUer: 60 MIN

the DIGItal BOMB(Dokumentation, D 2010)

„Es geht nicht darum, wie man auftritt, sondern mit welcher Energie man auftritt“, so beschreibt Hermann Vaske das Versprechen von YouTube. Die digitale Revolu-tion hat alles umgekrempelt: die Wirtschaft, die Medien, das Zusammenleben. Den Frankfurter Regisseur interessiert aber vor allem die Explosion der Kreativität im Internet. Deshalb lässt er in seiner Dokumentation neben Wissenschaftlern auch lei-denschaftliche Amateure zu Wort kommen, die sich auf dieser weltweiten, offenen Bühne austoben: Do-it-yourself-Stars wie der Tron-Guy oder die hinreißende Leslie Hall. Kinofassung einer arte-Fernsehproduktion. In anwesenheit des regisseurs.

regie, Drehbuch, Produktion: Hermann Vaske, Kamera: Felix Andrew, Mit: Lars Bastholm, Jay Maynard, Benjamin Palmer

sOlOKInD(Spielfilm, D 2010)

Lada bricht den Kontakt zu ihrer (Adoptiv)Mutter ab, als diese ihr eröffnet, dass sie ein Babyklappenkind ist. Ihre Mutter leidet unter der Trennung und hadert mit der lebenslangen Lüge, aber auch damit, dass die Wahrheit sie von ihrer Tochter getrennt hat. Nico Sommers Spielfilm ist eigentlich eine Mockumentary: Er inszeniert seine Geschichte im Stil einer Dokumentation, die in ihrer durchscheinenden Konstruiert-heit eine ganz eigene Poesie entwickelt. Film der Kunsthochschule Kassel.

regie, Drehbuch, Kamera, schnitt, Produktion: Nico Sommer, Mit: Andrea Cle-ven, Lina Wendel, Siegfried Wallendorf

nUr eIne nacht(Spielfilm, D 2009)

Eigentlich wollen sie sich nur zu zweit in einer leer stehenden Wohnung vergnügen, doch das junge Paar merkt schnell, dass sie dort einem traurigen Geheimnis begeg-nen. Film der Kunsthochschule Kassel.

regie: Matthias Krumrey

vOrFIlM

DaUer: 18 MIN

The Digital Bomb Solokind

sO 27. März

METROPOLIS SAAL 10

12:00 UHR

DaUer: 83 MIN

KInDerFIlM

Das sanDMännchen –aBenteUer IM traUMlanD(Animationsfilm, D/F 2010) Achtung, Achtung, Spezialschaf Nepomuk 007 auf wichtiger Schlafmission: Der fiese Wirbelsturm Habumar hat dem Sandmännchen seinen Traumsand gestohlen! Aber nur mit dem Traumsand können die süßen Träume an die Kinder verteilt wer-den. Ohne Traumsand werden alle Menschen jede Nacht mit Alpträumen bedacht und können bald gar nicht mehr einschlafen. Der Traumsand muss dringend zurück erobert werden, so viel ist glasklar. Die schwierige Aufgabe fällt auf den sechsjährigen Miko, der eigentlich lieber Ka-pitän werden will – ganz so wie sein Großvater, der berühmte Kapitän Scheerbart: keine Angst vor nichts, nicht mal vor dem schlimmsten Sturm, der sein Schiff auf See umherwirbelt. Miko, ja Miko kann helfen – da ist sich Spezialschaf Nepomuk sicher. Und er bringt den kleinen Jungen in ein Land, wie der es zuvor noch nie gesehen hat: ins Traumland. Gemeinsam mit dem Sandmännchen begeben sich die beiden auf eine abenteuerliche Reise durch wundersame Landschaften aus Zuckerwattewolken und Eiskrembergen. Unterwegs zu Habumars Unterschlupf begegnen die Freunde absonderlichen Figu-ren, kämpfen sich durch klebrige Schokohasenwälder und lernen, wie man Träume retten kann.Pünktlich zum 50. Geburtstag des Sandmännchens hat das Regisseurduo Jesper Møl-ler und Sinem Sakaoglu diesen überaus charmanten und eigensinnigen Trickfilm geschaffen. Prominente VertreterInnen der deutschen Fernsehgeschichte leihen den Figuren ihre Stimmen; so spricht etwa Volker Lechtenbrink die Titelfigur, der Böse-wicht Habumar wurde von Ilja Richter übernommen. Mit einer Mischung aus Real-sequenzen und Stop-Motion-Technik entsteht eine Neuinterpretation der altbekann-ten Sandmännchenfigur, die sich zur Abwechslung einmal nicht einer Übersättigung aller möglichen Effekte bedient. Große und kleine Zuschauer können sich freuen und staunen, dass man seinen Träumen auch ein wenig langsamer begegnen kann. Dann sieht man sie nämlich besser! Produziert von der Frankfurter Firma „scopas“.

regie: Sinem Sakaoglu, Jesper Møller, Drehbuch: Katharina Reschke, Jan Strath-mann, Kamera: Angela Poschet, Produktion: Jan Bonath, Mit: Bruno Renne, Stim-men von Volker Lechtenbrink, Ilja Richter

Das Sandmännchen

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lItaUIsches KInO: zWIschen eXIl UnD selBstBehaUPtUnG

Jedes Jahr stellen die LICHTER FILMTAGE eine Partnerstadt oder -re-gion der Rhein-Main-Region vor. Nach der Emilia-Romagna schauen die LICHTER 2011 nach Litauen, mit dem Hessen eine Kulturpartnerschaft verbindet.

Die Geschichte des litauischen Kinos beginnt mit einem Dokumentarfilm: 1909 nahm der litauische Amerikaner Antanas Raciunas auf einer Reise Ansichten seines Geburtsortes auf Film auf, mit denen er Exil-LitauerInnen ein Bild ihrer Heimat vermitteln wollte.Von der ersten Nachrichtenschau, die 1921 in die litauischen Kinos kam, dauerte es noch zehn Jahre, bis der erste abendfüllende litauische Spielfilm fertig gestellt wurde: „Onyte ir Jonelis“ („Annie and Johnny“) von Jur-gis Linartas and Vladas Stipaitis. Unter der Federführung neu gegründeter Produktionsgesellschaften und Filmhochschulen entstanden in den Jahren 1921 bis 1939 hauptsächlich dokumentarische Filmchroniken des Alltags der Menschen.

1940 marschierte die Rote Armee in Litauen ein, und markierte damit das Ende litauischer Unabhängigkeit: Die neue moskautreue Regierung ersuch-te um Aufnahme in die Sowjetunion. Am 3. August 1940 trat das Land als Litauische Sozialistische Sowjetrepublik der Union der Sowjetstaaten bei. Die Filmproduktion richtete sich fortan nach den Direktiven aus Moskau: Das 1940 gegründete „Lithuanian Republican Newsreel Studio“ (ab 1949: „Lithuanian Film Studio“, Vilnius) produzierte, meist in Kooperation mit anderen sowjetischen Filmstudios, jährlich drei bis vier Spielfilme, dazu kamen etwa 40 Dokumentarfilme. Unabhängiges Kino fand kaum statt. Die schwierigen Lebens- und Arbeitsbedingungen und die staatliche Zensur hinter sich lassend, emigrierten zahlreiche LitauerInnen, besonders häufig die Kulturschaffenden, ins Ausland. Die Verbleibenden entwickelten eine extreme (bisweilen poetische) Verdichtung von Erzähl- und Bildsprache und deren Dominanz gegenüber Dialog und Kommentar.

Der bekannteste litauische Exilfilmer ist Jonas Mekas. Er kam 1949 mit 27 Jahren nach New York begann, dort als Filmemacher, Filmkritiker und Ku-rator und gründete 1970 die „Anthology Film Archives“. Erst 1987 konnte der Regisseur Sharunas Bartas das erste unabhängige Filmstudio Sowjet-Litauens aufbauen, „Studio Kinema“. Seine Filme, darunter „Korridor“ (1994), sind geprägt von einer kargen Poesie und der ständigen Suche nach Bildern für die extremen Umbrüche in den postsowjetischen Gesellschaf-ten.

Litauens Unabhängigkeit 1989 brachte extreme Kürzungen in der staatli-chen Filmförderung mit sich, so dass die litauische Filmproduktion gro-ße Schwierigkeiten hatte, sich gegen ausländische Importe zu behaupten. Heute werden in Litauen jährlich etwa zwei Spielfilme produziert, zwei weitere koproduziert.

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26 27

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 12

16:00 UHR

DaUer: 18 MIN

DaUer: 18 MIN

DaUer: 20 MIN

DaUer: 10 MIN

DIe POesIe Des entleGenen – FIlMe vOn aUDrIUs stOnYs(Litauen, 1992-1998)

Die Anfänge von Audrius Stonys sind eng mit denen von Sharunas Bartas verknüpft. Das Studio Kinema, von Bartas gegründet, bietet Stonys den Raum für seine Arbeit, die stets der kleinen Form, in gewissem Sinn dem Essay verpflichtet ist. LICHTER zeigt vier Filme, die einer Vermessung des eigenen Lands und der eigenen Stadt gleichzukommen scheinen.

earth OF the BlInD (LIT 1992)Ein assoziativer Film, der in Bildern denkt und dabei Kühe, Blinde und Kletterer zusammenbringt.

aPOstle OF rUIns (LIT 1993)Portrait von Alexander Oboladze, ehemals Figur des georgischen Nachtlebens, der heute durch Vilnius streift, Kuriositäten sammelt und wenig spricht.

FlYInG Over the BlUe FIelD (LIT 1996)Eine Vermessung Litauens aus der Luft, der Flug mit einem Mann in einem selbstge-bauten Flugzeug. Eine Dokumentation im wahrsten Sinne des Wortes.

harBOUr (LIT 1998)Der Film entführt uns in eine längst vergessen geglaubte Zeit von Kurbädern und Heilpackungen. Stonys beobachtet Menschen in Wannen und die Natur, die sie um-gibt.

Fr 25. März

METROPOLIS SAAL 12

19:45 UHR

DaUer: 140 MIN

vOrteX - Rhein-Main-Premiere (Spielfilm, LIT 2009) OmeU Juzik wächst in einem kleinen litauischen Dorf auf, wo er den frühen Tod seines Va-ters, Freundschaft und die erste Liebe erlebt, ehe er den Ort zum Militärdienst bei der sowjetischen Marine verlässt. Er findet Arbeit in einer Steingrube an der Ostsee, wo er gleich zwei Frauen verfällt: der trinkenden, promiskuitiven Klara und der unsiche-ren Mascha, die er heiraten wird. „Vortex“ erzählt in zurückhaltenden schwarz-weiß-Bildern und voll narrativer Kraft, die Geschichte einer litauischen Generation unter der Sowjetherrschaft. 2009 als litauischer Oscarbeitrag eingereicht.In anwesenheit einer Produzentin.

regie, Drehbuch: Gytis Luksas, Kamera: Viktoras Radzevicius, Produktion: Kestutis Petrulis, Arunas Stoskus, Mit: Giedrius Kiela, Egle Mikulionyte, Oksana Borbat

Für die Hilfe bei der Umsetzung der litauischen Filmreihe danken wir Hartmut Holz-apfel, Achim Naumann, Ruta Valentaite, Saule Mazeikaite und Jurga Dikciuviene.

ermöglicht durch die Unterstützung desKulturministeriums der republik litauen.

sa 26. März

MAL SEH’N KINO

17:45 UHR

DaUer: 81 MIN

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 11

18:00 UHR

DaUer: 111 MIN

reMInIscences OF a JOUrneY tO lIthUanIa (Dokumentation, GB 1971) OV Jonas Mekas „Reminiscences of a Journey to Lithuania“ ist in vielerlei Hinsicht ein bemerkenswertes Dokument über das 20. Jahrhundert und seine Kunst. Mekas hatte nach der Flucht aus seiner Heimat Litauen mehrere Jahre in Kassel und Wiesbaden verbracht, bevor er schließlich nach New York auswanderte. Dort wurde er als Fil-memacher, Kritiker und Kurator eine treibende Kraft der Avantgardefilmszene. In „Reminiscences“ finden sich all diese Episoden wieder: sein Leben in Brooklyn, die Reise in die alte Heimat und Besuche bei Peter Kubelka und Hermann Nitsch in Wien.

regie, Kamera, schnitt: Jonas Mekas, Mit: Peter Kubelka, Annette Michelson

eastern DrIFt - Rhein-Main-Premiere(Spielfilm, LIT/F/RUS 2010) OmeU Sharunas Bartas, der sich mit seinen kargen, aber meisterlich inszenierten Filmen international als bekanntester litauischer Regisseur etabliert hat, liefert mit „Eastern Drift“ einen waschechten Thriller ab. Jenseits der konfektionierten Bilder wirft der Film einen Blick auf die Ränder der Gesellschaft. Bartas selbst spielt den Gangs-ter Gena, der durch Litauen, Russland und Frankreich vor seinen Verfolgern fliehen muss. Dabei steht die blanke Existenz auf dem Spiel, aber auch Liebe und der Traum vom Leben jenseits der Kriminalität.

regie, Kamera: Sharunas Bartas, Drehbuch: Sharunas Bartas, Catherine Paille, Produktion: Grégoire Debailly, Mit: Sharunas Bartas, Klavdiya Korshunova, Er-wan Ribard

Vortex Reminiscences of a Journey to Lithuania Eastern Drift

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sO 27. März

METROPOLIS SAAL 10

16:00 UHR

DaUer: 85 MIN

KOrrIDOr (Spielfilm, D/LIT 1995) OmeU Heiserer Gesang, rohe Mauern, rauchende Schornsteine, ein heruntergekommenes Haus in einer Industriestadt: Wohnort einer unbestimmten Zahl von Menschen jeden Alters. Ihre schäbigen Kammern verbindet ein Flur, den sie passieren, in dem sie horchen und schweigen. Bartas’ letzter in Litauen gedrehter Film gleicht einem Gang durch eine Gemäldegalerie; schwarzweiße Nahaufnahmen einer scheinbar zeitlosen Umgebung erzählen eine mythische Geschichte über Vergangenheit und Gegenwart, Trauer und Gewalt in der postsowjetischen litauischen Gesellschaft.

regie, DrehbuchSharunas Bartas, Kamera: Rimvydas Leipus, Produktion: Sharu-nas Bartas, Ilona Ziok, Mit: Daiva Ksivickiene, Mantvydas Janeliunas

Fr. 25 März

METROPOLIS SAAL 11

22:00 UHR

DaUer: 115 MIN

eMIlIa - rOMaGna

l´UOMO che verrÀ - Rhein-Main-Premiere (Spielfilm, I 2009) OmeU Man meint die Geschichten vom Krieg in Italien aus dem glorreichen Kino des Neo-realismo zu Genüge zu kennen. Giorgio Diritti macht sich 65 Jahre später daran, die bekannten Ereignisse neu zu filmen. In rauen, aber liebevollen Bildern erzählt er vom Leben der Bauern in der Emilia-Romagna der 40er Jahre, in das langsam die grausame Realität der Zeit einsickert. Jenseits dramaturgischer Klischees und mit großer historischer Sorgfalt wird so die Geschichte eines’ der großen deutschen Kriegsverbrechen in Italien erzählt, des Massakers von Marzabotto bei Bologna im Herbst 1944.In anwesenheit des Produzenten und des hauptdarstellers claudio casadio.

regie: Giorgio Diritti, Drehbuch: Giorgio Diritti, Giovanni Galavotti, TaniaPedroni, Kamera: Roberto Cimatti, Produktion: Giorgio Diritti, Simone Bachini,Mit: Maya Sansa, Alba Rohrwacher, Claudio Casadio

Korridor L´Uomo Che Verrà

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 10

22:00 UHR

DaUer: 80 MIN

aQUItaIne

la FaMIlle WOlBerG - Rhein-Main-Premiere (Spielfilm, F/B 2008) OmeU Die junge französische Regisseurin Axelle Ropert liefert mit ihrem zweiten Spielfilm „La famille Wolberg“ eine erfrischende Hommage an die Familie. Simon Wolberg ist Vater zweier Kinder, Bürgermeister seines kleinen Städtchens, Sohn von Holo-caustüberlebenden und todgeweihter Lungenkrebspatient. Seiner Umgebung ver-heimlicht er seine Krankheit und setzt bis zuletzt alles daran, seine wichtigste Missi-on umzusetzen: seine Familie und seine Gemeinde zu führen und zu schützen. Seine Methoden sind unkonventionell, liebevoll und oft reichlich verrückt. In anwesenheit der regisseurin.

regie, Drehbuch: Axelle Ropert, Kamera: Céline Bozon, Produktion: Les Films Pelléas, Mit: François Damiens, Valérie Benguigui, Valentin Vigourt

Green craYOns(Spielfilm, CAN 2011)

Eine wunderschöne Studie über kleine Kinder, Schuld und Sühne. Von unserem ka-nadischen Gast Kazik Radwanski. Im Kurzfilmwettbewerb der Berlinale 2011. regie: Kazik Radwanski

vOrFIlM

DaUer: 10 MIN

La Famillie Wolberg

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the aPOlOGY lIne(UK 2008)Dauer: 10 Min.

Eine Entschuldigung sollte sich ja eigentlich immer an eine ganz bestimmte Person richten. Da das oft nicht so einfach ist, gibt es die „Apology Line“, eine Art Sorgen-telefon für Schuldbeladene. James Lee hat aus Aufnahmen dieser Einrichtung ein herrliches Panop-tikum menschlicher Gemütslagen gemacht.

regie: James Lee

rOUseK (CZ 2010) Dauer: 14 Min.

Ein alter Mann wird mit dem Tod seiner Frau konfrontiert. Allein in seinem Apartment, scheint der Rest seines Lebens auf dem Spiel zu stehen.

regie: Tomás Klein

cODsWallOP (UK 2008)Dauer: 4 Min.

Ein Mann drückt einen Knopf, weil er meint, damit würde alles in Ordnung kommen. Das Gegenteil ist der Fall. Vier Minuten lang passieren in zwei Bildfenstern, von feinster Hand gezeichnet, die erstaunlichsten Dinge, bei denen es vor allem um breite Köpfe und Hüte zu gehen scheint – und um einen Hasen.

regie: Brothers McLeod

let’s GO tO BIrMInGhaM (UK 1965)Dauer: 5 Min.

Es gab Zeiten, als in Zugrestau-rants der Kaffee noch aus der Kanne serviert wurde. Diese kleine Reminiszenz ist aber auch schon alles, was uns in diesem rasanten historischen Eisenbahnfilm davon abhält, in fünf Minuten die Strecke von London nach Birmingham zu durcheilen.

Produktion: British Transport Films

DO 24. März

METROPOLIS SAAL 11

20:30 UHR

WDH.

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 10

16:00 UHR

InternatIOnale KUrzFIlMe

Die Filme Birmingham stammen von unserem Part-nerfestival Flatpack, das zur gleichen Zeit Filme aus dem Programm der LICHTER zeigt.

Für die Prager Filme danken wir dem Czech Film Center.

Alle Filme laufen entweder in englischsprachiger OV oder als OmeU.

sPecIal PeOPle (UK 2005)Dauer: 14 Min.

Ein junger Filmregisseur will mit einer Gruppe behinderter Kinder einen Film drehen. Weil ihm das Filmemachen Spaß macht, oder weil er unbedingt ein gutes Werk tun möchte? Das wissen wir am Ende zwar nicht ganz genau, wohl aber, dass eine Kamera, Rollstühle und ein Hügel für hervorragende Unterhaltung sorgen können.

regie: Justin Edgar

59/184/84 (CZ 2009)Dauer: 24 Min.

Dass ein Mann nicht ohne Frauen, aber auch nicht mit leben könne, ist ein ziemlich abgedroschener Spruch. In diesem Film aber wird er in seiner ganzen tragischen wie heiteren Konsequenz zum Leben erweckt.

regie: Lukás Kokes

sWIMMInG POOl (CZ 2010)Dauer: 7 Min.

Nächtliche Besuche im Freibad gehören zu einem beliebten Frei-zeitvergnügen Jugendlicher. Meist geht es dabei um Alkohol und Abenteuer. Nicht so in „Swimming Pool“, wo Anmut und Liebe ins Spiel kommen, und sich ein Mann und eine Frau in mythische Gestal-ten verwandeln.

regie: Alexandra Hetmerová

Wettbewerbsthema: FREIHEIT!

Menschen streben nach Freiheit – überall auf der Welt, zu jeder Zeit, in jedem Alter. Doch was ist Freiheit?

Freiheit hat viele Facetten, kann im Kleinen wie im Großen, im Alltag, im Job, in der Familie, aber auch im Weltmaßstab von großer Bedeutung sein. Sei so frei: Zeige uns deine Vorstellung, deinen Traum, deine Geschichte(n) von Freiheit. Reicht einen Film von bis zu maximal 30 Sekunden ein. Teilnahmeberechtigt sind junge Filmemacher bis 30 Jahre.

Einsendeschluss: 19. September 2011

Kontakt/Anmeldung/Teilnahmebedingungen: www.ed-ward.de

Veranstalter: Hessisches Ministerium für Wissenschaft und Kunst, Hessische Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien (LPR Hessen), Stadt Frankfurt am Main

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tOrOntO shOrts

„Unser Programm konzentriert sich auf die Tendenz eines jeden Regis-seurs, sich von einem Ort und seinen Bewohnern beeinflussen zu lassen, auch wenn dieser Kontext in seinen Filmen nicht mehr explizit greifbar ist. Den fünf Kurzfilmen des Programms ist die Verbindung zu einer von Frankfurts Partnerstädten, zu Toronto, gemein. Die Filme wurden von Re-gisseuren geschaffen, die einige Zeit in Toronto verbracht, aber nicht not-wendigerweise dort gedreht haben. Diese temporären Einwohner Torontos spielen eine wichtige Rolle im kanadischen Kino: Ihre Filme enthalten eine Verbindung zu Toronto, sie verteidigen aber gleichzeitig ihre ganz eigenen Territorien und Landschaften. Der Regisseur Igor Drljaca wurde in Bosnien-Herzegowina geboren und beendet derzeit seinen Master in Filmproduktion an der York-Universität in Toronto. Nicolas Pereda wurde in Mexiko geboren und zog später nach Toronto. Chris Chong Chan Fui stammt aus Malaysia und verbrachte einige sehr prägende Jahre in Toronto.Diese drei außerhalb Kanadas geborenen Regisseure stehen noch am An-fang ihrer Karrieren. Die meisten konzeptuellen und audiovisuellen Grund-lagen der derzeitigen Produktionen entwickelten sich aus ihren Kurzfilmen heraus.Beide in unserem Programm gezeigten Arbeiten von Chris Chong Chan Fui gewannen 2007 und 2008 den Preis als bester kanadischer Kurzfilm beim Toronto International Film Festival. Sein erster Langfilm „Karaoke“ feierte 2009 Premiere bei der „Quinzaine des Réalisateurs“ in Cannes. Momentan entwickelt Chong Chan Fui mit „The Tour“ seinen zweiten Langfilm.Der Kurzfilm „Interview with the Earth“ von Nicolás Pereda lief sehr er-folgreich auf diversen Festivals und schlägt eine Brücke zu seinem jüngs-tem Langfilm „Summer of Goliath“, der beim 67. Internationalen Filmfesti-val in Venedig seine Premiere feierte und dort den Orizzonti-Preis gewann.

Dan Montgomery/Kazik Radwanski

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 10

20:00 UHR

carte Blanche tOrOntO

Alle Filme laufen entweder in englischsprachiger OV oderals OmeU.

assaUlt (CAN 2007)Dauer: 10 Min.

Ein Jugendlicher gerät mit dem Gesetz und Konflikt und muss sich zum ersten Mal in seinem Leben vor anderen verantworten. Die ers-te Produktion der Medium Density Fireboard Films.

regie: Kazik Radwanski

WOMan In PUrPle(CA/BA 2010)Dauer: 14 Min. Mirza, ein junger Waise aus Sara-jevo, verdient als Assistent eines Drogendealers leichtes Geld. Als er eines Tages einen Job erledigt, macht ihm eine zufällige Begeg-nung schmerzhaft bewusst, in welch einer abscheulichen Position er sich befindet – aber gleichzeitig auch, welche Möglichkeiten er hat, die Dinge zum Besseren zu wenden.

regie: Igor Drljaca

talente aUs tOrOntO: KazIK raDWansKI UnD DanIel MOntGOMerY

Wir freuen uns, in diesem Jahr zwei herausragende junge Filmschaffen-de aus der Frankfurter Partnerstadt Toronto bei den LICHTER-Filmtagen begrüßen zu können. Der Regisseur Kazik Radwanski und der Produzent Daniel Montgomery sind die Gründer der in Toronto ansässigen Produk-tionsfirma „Medium Density Fireboard Films“ (MDFF). Mit ihrem neu-en Film „Green Crayons“ waren sie 2011 zum dritten Mal in Folge im Kurzfilmwettbewerb der Berlinale vertreten. Montgomery und Radwanski beschäftigen sich in ihren Kurzfilmen mit der Frage, wie Menschen die Selbstverständlichkeit des Alltäglichen abhanden kommen kann. Ihr Sinn für Rhythmus, die großartige Schauspielführung und eine meisterliche Ka-meraarbeit zeichnen jeden ihrer vier Kurzfilme aus, von denen zwei in den letzten Jahren bei LICHTER zu sehen waren.Bei unserem Festival berichten Radwanski und Montgomery in unter-schiedlichen Beiträgen über ihre eigene Arbeit und ihre Sicht auf die kana-dische Filmszene: In einem Vortrag werden sie hierzu ausführlich zu Wort kommen (siehe S. 43), zwei ihrer Kurzfilme sind im LICHTER-Programm zu sehen. Dabei schlüpfen die Beiden in die Rolle von Kuratoren und rich-ten den Blick auf Nachwuchs-Filmemacher aus Toronto.

On a lOnelY DrIve (CA 2009)Dauer: 7 Min.

Während ein Paar streitet, verlässt ihr kleiner Sohn das Haus, um dem Konflikt zu entkommen. Als der Vater mit dem Auto wegfährt, um sich zu beruhigen, ist ihm nicht bewusst, dass seine Fahrt tragische Folgen haben könnte.

regie: Igor Drljaca

BlOcK B (MY/CA 2008)Dauer: 20 Min.

Ein Gebäude wird zum lebenden Gemälde. Die Betonwohnungen und die dazu im Widerspruch ste-henden Tonlandschaften umgeben das Dasein einer Auswanderer-Gemeinschaft.

regie: Chris Chong Chan Fui

IntervIeW WIththe earth (MX 2008)Dauer: 18 Min.

Durch eine Serie aus Interviews und nachgestellten Szenen wird die Geschichte von Nico und Amalio erzählt, zweier Kinder, die beim Klettern in den Bergen einen Freund verloren haben. Dokumen-tation und Fiktion gehen nahtlos ineinander über und bilden im Zu-sammenspiel einen sehr poetischen Film.

regie: Nicolás Pereda

KOlaM (POOl) (MY/CA 2007)Dauer: 13 Min.

Indonesien kurz nach dem Tsuna-mi: Ein Schwimmbecken mit dem Namen USAID wartet in einem Dorf auf seine Fertigstellung. Wäh-renddessen lernen die Dorfkinder darin schwimmen.

regie: Chris Chong Chan Fui

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Fr 25. März

METROPOLIS SAAL 10

22:00 UHR

MUsIKclIPPrOGraMM

Es ist Dynamik im Spiel um die Hörer im Bewegtbild. MTV hat sich ins Bezahlfernsehen zurückgezogen und die eigene Bedeutungslosigkeit ver-herrlicht. Im gleichen Atemzug gewinnen Videoplattformen immer mehr an Gewicht. Allen voran YouTube, der Opinion Leader in Sachen Kurzclip, aber auch Grenzgänger wie Vimeo und Tape.TV.

Eins bleibt wie es ist: Am Musikclip kommt keiner vorbei. Die Zeiten, in denen YouTube für pixelige QVGA-Videos stand, sind passé. Heute ist Full HD. True HD. 1920 X 1080.

Die Musikcliprolle der LICHTER Filmtage geht in die zweite Runde und ist auf dem Weg, zum festen Bestandteil des Programm zu werden. 16 mal Musik und/oder Bewegtbild aus Rhein-Main.

sOKO – I’ll KIll her(D 2010)Dauer: 3:55 Min. Von der EP „Not Sokute“(Selfreleased)regie: Jörg Barton

laUBFrOsch - lOOK & Feel: GOne (NZ/D 2011) Dauer: 4:00 Min. Weltpremiere/unveröffentlichtregie: Andre May, Jan David Günther

FlUG 8 – hYPnOtIsche Wellen (D 2011)Dauer: 3:25 Min.Weltpremiere/unveröffentlichtregie/animation: Axel Rössler

alva nOtO Feat. anne-JaMes chatOn –UnItXt U_08-1 (D 2010)Dauer: 3:43 Min. Original Soundtrackregie: Carsten Nicolai, Simon Mayer

rOcKstah – stUrMFreI (D 2010)Dauer 4:27 Min. Vom Album „Nerdrevolution“ (Selfreleased)regie: Julian Middlebrooks

DIMItrIs athanasIOU (eIsa DOre reMIX) – InsIDe MY WOrlD (D 2010)Dauer: 5:23 Min.Von der 12“ „Inside My World“ (VIM Records)regie: Astrid Rieger

artO MWaMBÉ – IntrO [M.t.a.I.] (D 2011)Dauer: 3:09 Min. Vom Album „Live at Robert John-son Vol.6“ regie: Katja Baumann

BUrIal – PraYer(D 2008)Dauer: 3:36 Min. Vom Album „Burial“ (Hyperdub)regie: Dienststelle, Karl Kliem

laUBFrOsch – tU sO(D 2010) Dauer: 04:57 Min. unveröffentlichtregie: Laubfrosch

KInG aUtOMatIc – there Is nO trUth In the nIGht(D 2010)Dauer: 8:50 Min. vom Album „In The Blue Corner“ (Voodoo Rhythm)regie: M.A. Littler, Slowboat Films

MOrnInG BOY – JUst 19(D 2011) Dauer: 4:50 Min. Weltpremiere, vom Album„We Won’t Crush“ (Waggle-Daggle Records)regie: Tim Peukert

OKta lOGUe - BrIGht lIGhts (D 2010)Dauer: 3:57 Min. vom Album „Ballads of Burdon“ (Nasoni Records)regie: Nicolai Hildebrandt, Carlo OppermannDas actIOnteaM – actIOn

actIOn (D 2010)Dauer: 3:22 Min. vom Album „Die Platte Von der Alle Reden“ (Klinkt Records)regie: Benjamin Munz

KaFKas – DeIne lIPPenschWeIGen (D 2010)Dauer: 3:19 Min.

vom Album „Paula“(Domcore)regie: Mom&Dad

rOKOKO – WIssenschaFt (D 2010)Dauer: 5:12 Min. vom Album „Goldene Zeiten“ (Rokoko Recordings)regie: Simon Hegenberg, Digital Milk

Shine on, Lichter!

eDIT 14. Filmmaker’s Festival ist die internationale Plattform zur Filmproduktion im digitalen Zeitalter. Professioneller Wissenstransfer und kreativer Austausch. Festival Honors und eDward – The Young Filmmaker’s Award (Freiheit!). Nachwuchs- und Fortbildungs-Angebote. Best Of FilmFestival.

In Kooperation mit A.C.E. (American Cinema Editors), IMAGO (European Federation of Cinematographers) und MPSE (Motion Picture Sound Editors).Eine Veranstaltung des Landes Hessen, der Stadt Frankfurt am Main und der Landesanstalt für privaten Rundfunk und neue Medien in Hessen.

eDIT 14. Filmmaker’s Festival ArT AnD ScIence oF The MovIng IMAge 30. Oktober - 1. November 2011, Frankfurt am Main

eDIT_AZ_LichterKatalog_1615x1105_RZ_T.indd 1 22.02.11 17:07

OMMaX – We cOMe In Peace (D 2010)Dauer: 3:35 Min.vom Album „We Come In Peace“ (Selfreleased)regie: Christian Muth

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„ePPlWOI MOtIOn PIctUres“: hOMMaGe anD DIe FIlMe vOn reInharD Kahn UnD MIchel leIner

Die LICHTER Filmtage veranstalten dieses Jahr zum ersten Mal eine kleine Retro-spektive, genauer gesagt eine Hommage. Sie ist den Filmemachern Michel Leiner, Reinhard Kahn und dem Kollektiv Epplwoi Motion Pictures (Reinhard Kahn, Michel Leiner, Jeanine Meerapfel, Ingeborg Nödinger, Rolf Scheimeister, Havel Schnabel) gewidmet. Nach dem Filmstudium bei Alexander Kluge in Ulm kamen Kahn und Leiner 1968 nach Frankfurt. Ihre Filme sind Zeugnisse eines zeit- wie filmgeschicht-lichen Aufbruchs. LICHTER zeigt die zwei Spielfilme des Kollektivs sowie Arbeiten aus der Studienzeit und den 80er Jahren.

Die Texte zur „Hommage“ stammen aus: nau, Peter: Die Filme von reinhard Kahn und Michel leiner,Frankfurt 2010, IsBn-10: 3878779674.Mit freundlicher Genehmigung des Stroemfeld Verlages //Holzhausenstraße 4 // 60322 Frankfurt am Main // www.stroemfeld.com

sa 26. März

METROPOLIS SAAL 12

18:00 UHR

DaUer: 95 MIN

PlatzWUnDer (Spielfilm, D 1984) Die Bewegung des Ganzen von „Platzwunder“, der Großrhythmus seiner Formen, weist eine tiefgreifende Entsprechung auf zum Musikfilm. So wie in ihm die Per-sonen, die gerade eben noch ganz normal nebeneinander hergehen und miteinander reden, auf einmal anfangen zu singen und zu tanzen, so löst sich auch „Platzwunder“ immer wieder los von einem Stück nachgestellter oder vorgefundener Realität, um – beflügelt durch den Schwung der jeweiligen Musiken – in die reinen, schwerelosen Regionen des Animationsfilms zu entschweben. In anwesenheit der regisseure.

regie, Drehbuch, schnitt: Reinhard Kahn, Michel Leiner, Kamera: Reinhard Kahn, Produktion: Kahn/Leiner-Filmproduktion, Mit: Barbara Kusenberg, Ursula Braun, Christoph Grau

Rheinhard Kahn Michael Leiner

sO 27. März

METROPOLIS SAAL 12

14:00 UHR

DaUer: 80 MIN

zWIcKel aUF BIzYcKel (Spielfilm, D 1970) OmeU Erzählt wird ein Abschnitt aus dem Leben zweier Personen, die sich im Film nicht treffen, – der Kindergärtnerin Doris, die ein vierjähriges Kind zu dessen Eltern nach Afrika bringen soll […] und des schielenden Bauhilfsarbeiters Robert, der glaubt, durch eine Operation am Auge auch seine sonstigen Probleme lösen zu können.In anwesenheit der regisseure.

regie: Reinhard Kahn, Michel Leiner (mit Kollektiv), Drehbuch: Reinhard Kahn, Michel Leiner, Kamera: Rolf Scheimeister, Pavel Schnabel, Produktion: Epplwoi Motion Pictures, Mit: Roswitha Balzer, Viktor Huber, Gabi Weber

sO 27. März

METROPOLIS SAAL 12

12:00 UHR

DaUer: 97 MIN.

aM aMa aM aMazOnas (Spielfilm, D 1969) Marion ist erfolgreich. Sie hat drei Freunde gleichzeitig. Allen dreien schiebt sie ihr Kind unter. Dann läßt sie es abtreiben und fährt in Urlaub. Der eine Freund verliert den Geruchssinn, der andere fällt in einen Hydriertank und der dritte stirbt am Ama-zonas. Marion wird auch fast sterben. Und Sie werden auch sterben, aber vorher können Sie noch was erleben! (Ein Film, der Millionen begeistert)In anwesenheit der regisseure.

regie: Reinhard Kahn, Michel Leiner (mit Kollektiv), Drehbuch, Kamera: Pavel Schnabel, Rolf Scheimeister, Dr. Fleck, Produktion: Epplwoi Motion Pictures, Mit: Angela Drögemöller, Horst Walter, Mathias Eichhorn

Platzwunder Am Ama Am Amazonas

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aUF Der sUche nachDeM GlÜcK (D 1967)Dauer: 18 Min.

Der Film besteht aus 8 Miniaturen, in denen das Thema Glückssuche jeweils aus einer anderen Perspek-tive betrachtet wird.

regie: Reinhard Kahn, Michel Leiner

Das BlUMenMäDchen(D 1968)Dauer: 4 Min.

Dinge, die man liebt, gewinnen an Bedeutung.

regie: Reinhard Kahn, Michel Leiner

teaM DelPhIn (D 1970)Dauer: 9 Min.

Ein Kurzfilm, kompiliert aus mi-nimalen Spielszenen, Statements, gesprochenen Kommentaren und Dokumentaraufnahmen.

regie: Reinhard Kahn, Michel Leiner (mit Kollektiv)

FraGe DOch Das Meer(D 1968)Dauer: 8 Min.

Ein deutsches Ambiente am Rande des Atlantiks.

regie: Reinhard Kahn, Michel Leiner

Pas De DeUX FÜranFänGer (D 1986)Dauer: 14 Min.

Der Zuschauer wird Zeuge einer Pas de deux-Stunde, in der sich ein Neuling mit den Grundschritten abmüht.

regie: Reinhard Kahn

GarDeMäDchen (D 1968)Dauer: 6 Min.

Fünfminütiger Übungsfilm, der vier Mädchen und ihren Ausbilder einer Esslinger Faschingsgarde bei den Einstudierungen eines Schau-tanzes zeigt.

regie: Reinhard Kahn, Michel Leiner

GaBrIele (D 1967)Dauer: 2 Min.

Sie heißt Gabriele und arbeitet in einem Friseursalon in der Innen-stadt. Montags hat sie frei.

regie: Reinhard Kahn, Michel Leiner

Der reIter Ohne KOPF(D 1967)Dauer: 2 Min.

Während der Bauernkriege trieb ein Reiter ohne Kopf im Holsteini-schen sein Unwesen.

regie: Reinhard Kahn, Michel Leiner

sO 27. März

MAL SEH’N KINO

17:45 UHR

Kahn/leIner: BUch UnD KUrzFIlMe

In Anwesenheit der Regisseure sowie des Autors Peter Nau, der sein Buch "Die Filme von Reinhard Kahn und MichelLeiner" in einem anschließen-den Gespräch vorstellen wird.

FestIvalKÜche

Bei den LICHTERN gibt es nicht nur Filmkunst zu bewundern – eine große Rolle spielt auch in diesem Jahr wie-der die Kochkunst. In unserem Panoramarestaurant im ERSTEN STOCK erwartet die Festivalbesucher ein Menü, das nicht nur leicht bekömmlich und mit Rücksicht auf Umwelt und Gesundheit zusammengestellt, sondern vor allem ein ganz besonderer Gaumenschmaus ist. Es bringt Einflüsse aus aller Welt ins Rhein-Main-Gebiet: Am Donnerstag und Freitag schwingt Meryem Boucheqif den Kochlöffel. Sie ist Frankfurterin mit marokkanischen Wurzeln und orientiert sich unserem Filmschwerpunkt Litauen folgend an der Küche des baltischen Landes. Er-gänzend lässt sie Elemente der aus Indien stammenden Heilkunst Ayurveda mit einfließen. Am Samstag stellt die aus Japan stammende Eri Hennig ein Gericht aus der makrobiotischen Küche vor. Neben ihrer Leidenschaft für das Kochen arbeitet Eri bei einem japanischen Plattenlabel, wo sie dem dortigen Publikum deutsche Bands näher bringt. Umgekehrt wird sie uns nun in der Festivalküche zeigen, was die japanische Küche zu bieten hat. Tatkräftig unterstützt wird sie dabei von Virginie Dorso, Mitbegründerin der legendären freitagsküche.

Wir wünschen einen guten appetit bei unserem Menü für Körper und seele:

saMstaG:

Matsuri Bento(„Festival Bento“)

DOnnerstaG:

Lammschmortopf mit Pflaumenund Mandeln, dazu Fladenbrot

Karottenpüree mit Kümmelund Feta

Ayurvedisches Mangodessert

FreItaG:

Ayurvedische Apfel-Pastinaken-Suppe mit Gewürz-Brot

Gefüllte „Cepelinai“(Kartoffelklöße), vegetarisch und mit Fleisch, verschiedene Saucen,

dazu Wildkräutersalat

Ein litauischer Apfelauflauf mit ayurvedischem Himbeercoulis

BOnUsMaterIal

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saasFee*PavIllOn PräsentIert:

In diesem Jahr erstmalig ausgelobt, nimmt der LICHTER ART AWARD gegenwärtige Videokunstproduktionen in den Blick und präsentiert audio-visuelle Arbeiten, die einen Bezug zur Region herstellen.

Die zeitgenössische Videokunst umfasst ein breites ästhetisches Spektrum mit mannigfachen Bezügen zu Spielfilm und Musikvideo, sozialkritischer Dokumentation, Experimentalfilm und Computerkunst. Die gegenseitige Annäherung von Film- und Videokunst lässt die jeweiligen Grenzen zu-sehends verschwimmen und etabliert mediale Zwischenformen. Filmema-cher wie Gus Van Sant oder David Lynch, die auf Elemente der Videokunst rekurrieren, zeugen von dieser Tendenz, und Videokünstlerinnen wie Ke-ren Cytter oder Rebecca Ann Tess, die reale Darstellerinnen und erzähleri-sche Mittel in ihre Arbeiten integrieren, waren bereits im vergangenen Jahr bei den KUNSTLICHTERN, dem Vorgänger des ART AWARDS, in der Videokunst-Sektion vertreten.Aus über dreißig Einreichungen wurden fünf FinalistInnen ausgewählt, de-ren Arbeiten für die Dauer des Filmfestivals im Pavillon der Künstlergrup-pe saasfee* zu sehen sein werden.

Die verleihung des mit 1.000 euro dotierten Preises wird zur ausstel-lungseröffnung am Mittwoch den 23. März 2011 um 20:00 Uhr statt-finden.

DIe JUrY

MatthIas UlrIch

Der Diplomsoziologe Matthias Ulrich ist seit 2004 als Kurator in der Schirn Kunsthalle tätig, wo er unter anderem die Projekte „Play-ing the City“ (2009) und „Playing the City 2“ (2010) realisierte.

saUl JUDD

Der freie Kurator Saul Judd ist seit 2010 verantwortlich für die Videokunst-Sektion bei denLICHTER Filmtagen.

JUDIth hOPF

Die Künstlerin Judith Hopf ist seit 2008 Professorin für Freie Bilden-de Kunst an der Städelschule in Frankfurt/Main.

Von links oben nach rechts unten:

Rebecca Ann Tess, Mario Asef, Jessica Sehrt,

Luciana Lamothe, Hanna Hildebrand

lIchter art aWarD FInalIst/Innen

reBecca ann tess (*1980)

lebt und arbeitet in Frankfurt und New York. Derzeit beschäftigt sie sich mit stereotypen Protagonisten und den Ästhetiken verschiedener Filmgenres. Für den LICHTER ART AWARD ist ihre Videoinstal-lation „A Crime must be com-mitted“ (2010) nominiert. Dieses Projekt dekonstruiert klischeehafte Charakterdarstellungen der euro-päischen und US-amerikanischen Kino- und Fernsehgeschichte, in-dem Filmszenen, die für markante Genre-Formen stehen, reinszeniert und verändert werden.

hanna hIlDeBranD (*1978)

geboren in Como/Italien, war von 2003 bis 2009 Studentin der Stä-delschule in Frankfurt. Seit 2010 lebt und arbeitet sie in Mexico City und Frankfurt am Main. „A Party With a Purpose“ (2009) ist eine Pseudo-Dokumentation über das großstädtische Partyleben. In der dargestellten Szenerie vereinen sich typische Charakteristika sozialer Events, wie zum Beispiel Ausstellungseröffnungen. Hilde-brands Arbeit bildet eine Studie über Verhalten und Körpersprache im gesellschaftlichen Kontext.

lUcIana laMOthe (*1975)

lebt und arbeitet in Buenos Aires. Ausgebildet wurde sie unter ande-rem an der Skowhegan School in Maine, USA. Für den LICHTER ART AWARD konzipierte sie die Arbeit „Caja Tarro Silla Marco“ (2011), in deren Mittelpunkt eine stillgelegte Brücke in der Provinz Buenos Aires steht. Lamothe hat sich dort aufgehalten, ausgestat-tet mit einer Kamera, Seilen und anderen Werkzeugen. Ziel ihrer Arbeit ist es, mit einer Mischung aus Skulptur, Performance und Video einen Bezug zum Raum herzustellen.

JessIca sehrt (*1985)

lebt und arbeitet in Frankfurt und ist Studentin an der Städelschule. Ihre Video- und Audioinstallation „RealiTies“ (2010, in Zusammen-arbeit mit Cesar Alarcon) zeigt Arbeiter bei der routinierten Aus-übung ihrer Tätigkeit. Über eine dabei getragene „Prothese“ werden Daten wie Temperatur, Helligkeit und Herzschlag gemessen und nehmen direkten Einfluss auf die Präsentationssituation der Arbeit. Sowohl die „Prothese“ als auch das Video befinden sich so in einem Prozess der stetigen Veränderung.

MarIO aseF (*1971)

lebt und arbeitet in Berlin. Seine akademische Laufbahn führte den argentinischen Künstler unter an-derem nach Córdoba und London. Asefs bisheriges Werk umfasst zahlreiche Videos und Klanginstal-lationen. Seine Arbeit „Börsianer/The Operators“(2009) zeigt die Gegensätze Frankfurts auf. Sicht-bar wird, wie Datenströme auf dem Frankfurter Parkett Geldflüsse regeln und wie andernorts Men-schen illegale Geschäfte treiben. Die Stille an der Börse steht den Schreien eines unzufriedenen Man-nes gegenüber.

Donnerstag – samstag:19:00 – 24:00 Uhrsonntag:18:00 – 22:00 Uhr

ausstellungseröffnungMittwoch 23. März / 20:00 Uhr

saasfee*pavillon Bleichstraße 64-66Hinterhaus60313 Frankfurt

ÖFFnUnGszeIten Der aUsstellUnG:

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DIe hessIsche FIlM- UnD MeDIenaKaDeMIe PräsentIert: zWeI vOrträGe zUM theMa FIlMMUsIK

BIrDIe sInGs, MUsIc sWInGsReferenten: Prof. Ernst August Klötzke, Christopher Miltenberger

In der Frankfurter Hochschule für Musik und Darstellende Kunst (HfMDK) kompo-nieren Studierende verschiedener Klassen und Studiengänge Musik für Stummfilme – für Dokumentarfilme und Studien des Trickfilmpioniers Oskar Fischinger genauso wie für betagte Werbefilme und zeitgenössische Animationen. Die Filmmusiken ent-stehen für ganz unterschiedliche Besetzungen und werden dem Publikum von den Komponisten selbst dirigiert. Einmal im Jahr (im Dezember) werden die innovativen und zum Teil höchst experimentellen Vertonungen öffentlich vorgestellt. Verstärkt sollen sie jetzt im Dialog mit Filmemachern geschehen. Film-Vorlagen dazu werden laufend gesucht. Prof. Ernst August Klötzke und der Musiker Christopher Miltenber-ger stellen das Projekt vor: Wie komponieren sie für Filme? Welche künstlerischen Kriterien leiten sie? Wonach werden die Filmvorlagen ausgesucht?

Im Anschluss an den Vortrag werden Studierende der HfMDK eine Komposition von Philipp Dragic zu dem Film „Der Teufel und der Schwan“ (D 2008, Regie: Markus Walenzyk) live vortragen. So findet zusammen, was zusammen gehört: Theorie und Praxis, Bild und Ton.

sa 26. März

SAASFEE*PAVILLON

16:30 – 17:30 UHR

sa 26. März

SAASFEE*PAVILLON

18:00 – 19:00 UHR

OPen sOUrce-MUsIc!neUe QUellen FÜr FIlMMUsIKReferent: Volker Tripp

Bei der Auswahl der richtigen Filmmusik spielen neben künstlerischen Gesichts-punkten auch rechtliche und finanzielle Fragen eine wichtige Rolle. Verwertungs-gesellschaften, Lizenzverträge und hohe Gebühren engen die Auswahl gerade für angehende Filmemacher oft erheblich ein. Volker Tripp zeigt in seinem Vortrag rechtliche Fallstricke beim Einsatz von Musik in Filmen auf, beleuchtet alternative Lizenzmodelle und stellt eine freie Netzmusikszene vor, deren Arbeiten viele Vortei-le für die Verwendung in Filmen bieten. Volker Tripp ist Jurist und Aktivist der freien Musikszene. Er arbeitet als Repetitor und freier Journalist in Berlin. Zudem betreibt er das Netlabel iD.EOLOGY und ist dort verantwortlich für Rechtliches, Redaktio-nelles sowie A&R. Er hielt bereits auf zahlreichen Veranstaltungen Vorträge zu den Themen Netaudio, Creative Commons, Verwertungsgesellschaften und Urheberrecht und war 2009 als Booking A&R, Legal Counsel und Moderator an der Organisation des Netaudiofestival Berlin beteiligt.

DIe hessIsche FIlM- UnD MeDIenaKaDeMIe PräsentIert:

WOrKshOP: tIPPs aUs tOrOntO,JUnGe FIlMszeneReferenten: Dan Montgomery, Kazik Radwanski

Produzent Dan Montgomery und Regisseur Kazik Radwanski aus der Frankfurter Partnerstadt Toronto sind das aufstrebende Duo der kanadischen Filmszene: Mit kleinem Budget und hoher Kunstfertigkeit porträtieren sie in ihren Kurzfilmen Men-schen in außergewöhnlichen Situationen. Bei LICHTER stellen sie in einer Carte Blanche ihre Sicht auf die junge Filmszene Torontos vor. Im Workshop am Sonntag soll es um grundsätzliche Fragen der Filmproduktion gehen, die Montgomery und Radwanski mit Blick auf ihre persönlichen Erfahrungen erläutern: Wie gestaltet sich die Zusammenarbeit zwischen Regisseur und Produzent? Wie lassen sich die zur Verfügung stehenden finanziellen Mittel sinnvoll einsetzen? Aus der Sicht auf die kanadische Filmszene lassen sich Verbindungen zur hiesigen Filmlandschaft ziehen.

sO 27. März

ERSTER STOCK

14:00 – 15:30 UHR

sO 27. März

ERSTER STOCK

16:00 – 17:30 UHR

BranchenGesPräch: Filmrecycling: Mash-Up, Remix, Montage

Was Karl-Theodor zu Guttenberg jüngst seinen Ministerposten gekostet hat, wird andernorts zur Kunst erhoben: die Wiederverwertung und Rekombination von bereits vorhandenem Material zu einem neuen Werk. Diese Technik ist im Film nicht neu – seit es die Möglichkeit der Filmmontage gibt, also seit den frühesten Anfängen des Kinos, wurden zuvor existierende Szenen und Filme bearbeitet und neu kombiniert. Heute erfreut sich diese Technik unter dem Namen „Mash-Up“ zunehmender Be-liebtheit. Befördert durch soziale Netzwerke und Internet-Plattformen gewinnen Recycling-Filme an Bedeutung. Einzelne Mash-Up-Künstler wie Pogo entwickeln sich zu Stars und verzeichnen mitunter über zwei Millionen Klicks pro Video. In unserem Branchengespräch wollen wir dem Phänomen Mash-Up-Film nachspüren, einen Blick auf Geschichte und Gegenwart werfen und verschiedene Zugänge zum Thema versammeln. Dabei geht es um ästhetische und auch rechtliche Fragestel-lungen: In der Filmproduktion gilt es einerseits, geistiges Eigentum zu schützen; andererseits ist es ein legitimer Anspruch von Künstlern, sich das allgegenwärtige audiovisuelle Erbe anzuverwandeln und aus seinem Material eigene Positionen zu entwickeln. Dadurch kommt unweigerlich die Frage der Autorschaft auf, die sich bei einem kooperativen Medium wie dem Film in besonderer Weise stellt.

teilnehmende:- Volker Tripp, Jurist und Betreiber des Netlabels iD.EOLOGY, Berlin - Moritz Stumm, Musikvideoregisseur und VJ, Berlin - Loimi Brautmann, Filmemacher, HfG Offenbach

Moderation: Benjamin Pfeifer

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saasFee*PavIllOn PräsentIert Desert DUst cIneMa

OPen WInDOW 407

welcome and pre-view: motiongrafics, films and interactive installations

corner / labor / window 407Diamantenbörse,Stephanstraße 1–3, Frankfurt

eingerahmt von hochhauskulisse und grüngürtel, mitten im zentrum frank-furts liegt der saasfee*pavillon - das aktuelle kunst-und ausstellungsprojekt der künstlergruppe saasfee*.

seit beginn der 90er werden von saasfee* unter eigener regie plattformen und ausstellungsräume geschaffen, die möglichkeiten bieten künstlerische beiträge in einem öffentlichen und international vorzeigbaren rahmen zu präsentieren.

die zusammenarbeit mit künstlern, musikern und anderen interessierten bildet die grundlage für das netzwerk, das aktuell im pavillon mit den un-terschiedlichsten möglichkeiten öffentlicher darstellungen experimentiert. gezeigt wird was gefällt und was in das inhaltliche und ästhetische konzept von saasfee* passt. weiterhin arbeiten saasfee* in unterschiedlichen kons-tellationen und teams an verschiedenen design- und kunstprojekten.

Der LICHTER ART AWARD wird dieses jahr in cooperation mit saasfee* im pavillon zu sehen sein.

neben den im pavillon inszenierten installationen, präsentiert saasfee*„desert dust cinema“, eine vorschau auf das im april in lobo/texas erstmals stattfindete kurzfilmfestival, kuratiert von axel rössler, der seit beginn teil der künstlergruppe saasfee* ist.

Desert DUst cIneMa

2001 kaufte eine Gruppe entschlossener, wüstenbegeisterter Frankfurter die Geister-stadt Lobo in Texas/USA. Seitdem trifft man sich in unregelmäßigen Abständen dort, macht Häuser wieder bewohnbar, baut und bespielt diesen Ort auf die unterschied-lichsten Arten und Weisen.Im April 2011 findet in Lobo nun erstmalig das Desert Dust Cinema statt – ein Film-festival, das an drei Tagen einen Einblick in die aktuelle internationale Kurzfilm-Szene gewährt.saasfee* präsentiert als Prescreening eine Auswahl der Clips, die einen Monat später auf der Leinwand in der texanischen Wüste zu sehen sein werden. Das Programm umfasst Animationen, Stop-Motion, Experimentalfilme, 3D, Motion Graphics und Musikvideos.

www.saasfee.dewww.countrytrouble.com/desertdustcinema

Fr 25. März

SAASFEE*PAVILLON

21:00 UHR

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resOnanzraUM: DIe lIchter-PartY

Fürs Partyfeiern sind wir mittlerweile berühmt und berüchtigt, und an diese Tradition werden wir im Rahmen des Festivals selbstverständlich anknüp-fen. Wenngleich die designierte Location dafür während der Programmtage als Festivalzentrum genutzt wird, können wir zum Glück auf ein kleines Repertoire an ungewöhnlichen Räumen zurückgreifen, die sonst im städ-tischen Alltag kaum wahrgenommen werden, die aber dennoch mitten im Zentrum Frankfurts versteckt liegen. 2010 zum LICHTER-Ort geweiht, öffnen wir nun erneut das ächzende Portal zum ehemaligen „Siam Park Superstar“ – ein Name, dessen schwammige Vieldeutigkeit in Verzückung oder Irritationen versetzten mag. Wir jedenfalls hauen auf die Pauke bis die Buddhas von den Wänden purzeln.

Mit dabei ist der aus Darmstadt stammende DJ Roman Flügel, der einigen LeserInnen und HörerInnen noch aus seiner Zeit beim Musik-Projekt Al-ter Ego bekannt sein dürfte. Roman setzte bereits Remixe für The Human League, die Pet Shop Boys und Kylie Minogue um, und ist einer der großen Namen in der deutschen Elektromusikszene. Unter anderem wirkte er als Produzent an Projekten von Sven Väth mit und war an der künstlerischen Ausrichtung des Offenbacher Clubs Robert Johnson maßgeblich beteiligt. Ebenfalls in engem Kontakt zu diesem Club steht Oliver Hafenbauer, der Flügel an den Turntables unterstützen wird. Der junge, aufstrebende DJ aus Frankfurt betreut leidenschaftlich das Label „Live At Robert Johnson“ und ist seit einigen Jahren verantwortlich für das Booking des Offenbacher Clubs. Zusammen mit Manuel Raven betreibt er die Internetseite www.itsoktohateyourjob.com, sowie die gleichnamige Radiosendung auf Radio X in Frankfurt.

Gemeinsam mischen sie am Freitag ab 22:00 Uhr den siam Park kräf-tig auf – mit einer einzigartigen Mischung aus techno-versatzstücken und Klangelektronik, die sich gewaschen haben dürfte.

salOn (täglich ab 16 Uhr im souterrain des cinestar Metropolis)

„Wir möchten keine Reizüberflutung herbeiführen – der salon soll zur Ent-spannung zwischen oder während den Filmvorführungen einladen. Wir werden Espresso und Absinth anbieten und die Obstplatte täglich füllen. Natürlich werden wir als Salonières anwesend sein und am Sonntagabend eine Auktion veranstalten, um das gesamte Inventar des salon zu verstei-gern.

Helena Schlichting/Daniela Kneip Velescu

helena schlIchtInG (*1976 in Frankfurt am Main)HfBK Städelschule Frankfurt am Main bei Prof. Judith Hopf

DanIela KneIP velescU (*1982 in Bukarest, Rumänien) HfBK Städelschule Frankfurt am Main bei Prof. Willem de Rooij

Roman Flügel

Oliver Hafenbauer

Ort/aDressen

cinestar MetropolisEschenheimer Anlage 40

Festivalzentrum:ERSTER STOCKGroße Eschenheimer Straße 20

Mal seh´n KinoAdlerflychtstraße 6

saasfee*PavillonBleichstraße 64-66Hinterhaus

IMPressUM

redaktion Programmheft:Sarah Günter (verantw.), Martina Lenhardtredaktionsassistenz:Janina StengelWeitere texte:Gesine Götting, Michael Hack, Philipp Hallfahrt,Dominik Hilfenhaus, Lucie Höhler, Miriam Loy,Stefanie Plappert, Gregor Maria Schubert, Johanna Süß, Lara WeidingerGestaltung:desres Design Studio, Michaela Kessler,Marcel Fleischmannv.I.s.D.P.:Gregor Maria Schubert

eIntrIttsPreIse

Einzelkarte: 7 € / ermäßigt: 6 €5er Karte: 25 € / ermäßigt: 20 €Filmprogramme unter 60 min.: 5 € / ermäßigt: 4 €Online-Kartenvorbestellung auf: www.filmtage-frankfurt.de

In gegenseitiger Unterstützung

Cinestar MetropolisDeutsches FilmmuseumE-Kinos an der Hauptwache & EldoradoFilmforum HöchstCinema/HarmonieFilmtheater Valentin

Kino in ButzbachMal Seh´n KinoOrfeos ErbenKinopolisKommunales Kino WeiterstadtCapitol & Palatin

siam Park superstarKatzenpforte 3

window 407Diamantenbörse,Stephanstraße 1–3

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Festivalteam

Festivalleitung:Gregor Maria SchubertProgrammleitung:Michael HackOrganisatorische leitung:Cordula MackFestival Planung:Johanna Süßmanaging Director:Frank Stephan Limbach

Programm:Gesine GöttingRedaktion Webseite:Lucie HöhlerRedaktion Programmheft:Sarah Günter (verantw.), Martina Lenhardt Presse-/Öffentlichkeitsarbeit:Miriam LoyPresse, Festivalkommunikation:Laura Sodanoleitung Festivalbüro:Philipp Mehler (verantw.), Pavla Freise Gästebetreuung/sponsorenakquise:Eva SimmingerFinanzen:Andrea LöserHelferkoordination:Tine Antz

assistenz Programm:Lara Weidinger, Janina Stengelausstellung/Kinobetreuung:Stefanie Plappertleitung Kinokasse:Christine MarburgerPlanung Panels, Dekoration:Benjamin Pfeifer tontechnik:Phillip LohnerFundraising:Tobias Hoffmannsponsorenakquise/-betreuung:Kirsten Mayertechnische Beratung:Robin Kuffner, Michael Besserakkreditierung:Hanna Krug Praktikum Festivalbüro:Dominik Hilfenhaus

Praktikum:Lenka Niederschuh, Vera Fleischer

trailer:Björn Renner, Oliver Martinovic,Christian ZimmermannFestivaldokumentation/making-Of trailer:Lucien Noé, Philipp HallfahrtProgrammberatung:Heiko Hanel, Jakob Zimmermann

Kurator liCHteR aRt aWaRD:Saul JuddWettbewerb liCHteR aRt aWaRD:Vanessa Türschmann

Gestaltung:desres Design Studio, Michaela Kessler,Marcel Fleischmann