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Inhaltsverzeichnis: Materialkoffer zum Judentum

Inhaltsverzeichnis: Materialkoffer zum Judentum · Pessach Pessach –Ein Fest mit festgefügten Regeln Sieben oder acht Tage dauert das Frühlingsfest, das auch „Fest der Freiheit“

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Inhaltsverzeichnis:Materialkoffer zum Judentum

Sehr geehrte Damen und Herren,

wir haben für Sie in diesem Koffer eine Auswahl an jüdischen

Kultgegenständen zusammengestellt, die Sie im Unterricht einset-

zen können.

Da dies religiöse Gegenstände sind, bitten wir Sie, mit diesen

dementsprechend sorgsam umzugehen.

Der Umgang mit Kultgegenständen sollte von Achtung und Re-

spekt geprägt sein. Bitte halten Sie auch Ihre Schüler zu einer sol-

chen Haltung an.

Die Gegenstände sind teilweise handgefertigt und daher sehr teuer

in der Anschaffung.

Bitte haben Sie Verständnis, dass wir Sie als Verantwortlichen für

etwaige Beschädigungen oder Verlust regresspflichtig machen

müssen.

Ihr

Religionspädagogisches Seminar, Augsburg

Museumsstücke

Jahrtausende alte KulturPflege und Erhalt von jahrtausendealten Kulturgütern gehören zuden wichtigsten Aufgaben der israelischen Museen. Damit Interes-senten aus aller Welt nicht nur prägende Eindrücke, sondern auchkostbare Erinnerungsstücke mit nach Hause nehmen können, hatman auch im Jerusalemer Israel-Museum herausragende Replikatehergestellt.

Die Schriftrollen vom Toten MeerFaksimile-Handschrift im Tonkrug, mit ausführlicher Broschürezur Geschichte der kostbaren Qumran-Rolle. Die Schriftfunde sindvon großer wissenschaftlicher Bedeutung für die Erforschung derHebräischen Bibel. Durch die 1947 erfolgte zufällige Entdeckungder kostbaren Handschrift in den Höhlen nahe des Toten Meeresliegen nun zahlreiche Manuskripte vor, die bis zu 1000 Jahre ältersind als die bis dahin bekannten Schriften. Krug 16 cm hoch.

Pessach

Pessach–Ein Fest mit festgefügten RegelnSieben oder acht Tage dauert das Frühlingsfest, das auch „Fest der Freiheit“ oder „Fest der ungesäuerten Brote“ genannt wird. Es er-innert an den Auszug aus Ägypten und das Ende der über vier-hundert Jahre andauernden Sklaverei. Um das Fest nach allen Re-geln zu feiern und der Familie etwas Besonderes zu bieten, decktman an diesem Tag die Festtafel mit kostbaren Traditionsgeschirrund besonders schönen Kultgegenständen. Edle Kelche, blankge-putzte Leuchter und schimmernde Damast-Decken sowie edle,goldbestickte Mazzataschen verleihen diesen festlichen Tagen denrichtigen Glanz.

Alles für die festliche TafelDer Tisch, in feierliches Weiß gehüllt, darauf feines Geschirr undWeingläser –das ist der Rahmen für ein Fest, dass der Erinnerungan besondere Ereignisse in der Geschichte des jüdischen Volkesgewidmet ist. Für die Zeremonie am Sederabend, die nach den fest-gefügten Regeln gefeiert wird, ist der Sederteller wichtig, der zurAufnahme der symbolischen Speisen dient. Im Allgemeinen sindes: Ein Fleischknochen als Symbol für das Pessachlamm, Bitter-kraut (meist Meerrettich) als Erinnerung an die bitteren Zeiten,Charauses, ein Brei aus Äpfeln, Nüssen und Zimt, der die Lehm-ziegel verkörpert, die in Ägypten hergestellt werden mussten. Dazukommt ein Ei als Opfersymbol sowie Petersilie oder grüner Salatals Frucht des Gartens außerdem Salzwasser, ein Symbol der Trä-nen, sowie drei Mazzen

Sedertelleraus getriebenem Kupfer, zwei-

farbig und mit Antik-Patina ver-sehen. Die Vertiefungen für dieAufnahme der Traditionsspei-sen sind hebräisch beschriftetund werden durch ein plasti-sches Traubenmuster ergänzt. Ø33 cm

Pessach-Haggadaeine Schrift mit der Pessachge-schichte, die außer dem hebräi-schen Urtext auch eine Überset-zung enthält.Kleinformat, hebräisch-deutsch

Kultgegenstände

Sie bewahren die TraditionKultgegenstände tragen dazu bei, dass im Alltag und an FesttagenGesetze und Gebote eingehalten werden. Die den Gegenständeninnewohnende Symbolik hat uralte Wurzeln, an die sich jeder er-innert, der Gebetsschal (Talit) und Kippa trägt und der Gebetsrie-men (Tefillin) anlegt.

Gebetsriemen (Tefillin)Kleine lederne Gehäuse, die mit Hilfe von schmalen Lederriemenan der linken Hand und der Stirn befestigt werden. In den Gehäu-sen: Pergamentrollen auf denen verschiedene Abschnitte der Toraaufgezeichnet sind. Sie gehen zurück auf 2. Mose 13,9:„Es sei dir zum Zeichen an deiner Hand und zum Erinnerungs-band zwischen deinen Augen, damit die Lehre des Ewigen in dei-nem Munde sei.“Samttasche (bordeaux) für TefillinBroschüre mit Erklärungen zum Anlegen der Tefillin, 26 Seiten

Gebetsschal (Talit)Der Ursprung des Gebotes, sichin den Talit einzuhüllen, ist in4. Mose 15,38 zu finden:„Sprich zu den Kindern Israelsund sage ihnen, sie sollen sichan die Ecken ihrer KleiderSchaufäden machen.“

Talit Katan (für Kinder)ein traditionelles Kleidungs-stück, das wie der große Ge-betsschal an allen vier EckenSchaufäden (Zizit) aufweist

Die Kippa, auch Jarmulke ge-nannt, ist die traditionelle Kopf-bedeckung der Männer im jüdi-schen Gotteshaus und an ande-ren Heiligen Orten. Auch beimBeten oder Rezitieren von Se-genssprüchen bedeckt man seinHaupt mit diesem Käppchen.Obgleich von den Weisen nie-mals gesetzlich festgelegt, gehtder Brauch, nicht unbedecktenHauptes zu gehen.

Tora-Rolle mit bdrucktem Mantel, 35 cm„Jad“ Zeigefingermit Kette aus Silber (ca. 40 cm)

Mesusabehälter

Die Mesusa - ein Symbol für die Liebe zu Gott„Schema Israel, HaShem Elokeinu, HaShem Echad“Die Mesusa, ein aus verschiedenen Materialien bestehendes Gehäu-se für ein koscheres Pergament, auf dem das jüdische Glaubensbe-kenntnis „Schema Israel“, was dem 5. Buch Mose 6, 4-9 und 5.Mose 11, 13-21 entspricht geschrieben steht, wird nach alter Tradi-tion an der rechten Seite des Türpfostens angebracht. Sie erinnert andie Einhaltung der Gebote.

Mesusamit blauemaillierten Jerusalem-Motiv „Zion“, 12 cm(ohne Pergament)

Menora

Sieben Arme weisen gen HimmelDie Menora ist das älteste jüdische Symbol und erinnert an densiebenarmigen Leuchter im Tempel zu Jerusalem. Sie verkörpertmit ihren zum Himmel gereckten Armen eine Gebetshaltung undist ein Symbol für Licht und Leben. Ein siebenarmiger Leuchterstand bereits in der Stiftshütte und war später im Tempel Salo-mons zu finden. Nachbildungen der Ur-Menora, die im 2. BuchMose beschrieben ist, gibt es in vielen Formen und Materialien,Silber und Gold werden ebenso verwendet wie Messing. Häufigsind sie mit Symbolen für die zwölf Stämme Israel verziert. Einweiteres oft anzutreffendes Motiv zum Schmuck der Menora istder Lebensbaum, der Schutz und Zuflucht symbolisiert, aber auchfür Wachstum, Kraft und neues Leben steht.

Menora aus Messing

Hebräische Schrift

Zusammenstellung einer Bro-schüre aus folgenden Quellen:Das Hebräische Alphabet aus„Wikipedia, der freien Enzyklo-pädie“Arbeitsblatt aus: Judentum „Ver-

lag an der Ruhr“Arbeitsblatt aus: IRP Unterrichts-

hilfen für den RU an HS,Grunow Petra, Institut für Religi-onspädagogik, Freiburg, 1999

Bücher

Buchreihe zu den Feiertagenvon Yaffa Ganz stammen diedrei Kinderbücher, die in Wortund Bild den Zugang zu allenjüdischen Feiertagen ermögli-chen. Bina, Beni und die TaubeChagai erklären, was es mitRosch Haschana, Chanukka,Pessach, Purim oder Jom Kippurauf sich hat.

Folien

Folienmappe „Das Judentum“, Religionspädagogisches Seminar Regensburg

Materialsammlung:54 Farbfolien für den OverheadprojektorErläuterungen (370 Seiten)Format: DIN-A 5 Folien, DIN-A 5 Erläuterungsbuch

Inhalt des Erläuterungsbuches:Bilder mit BeschreibungenGeschichte des JudentumsDer jüdische Alltagwichtige religiöse Literatur des JudentumsOffizielle Verlautbarungen der kath. Kirche

Ein Grossteil der Bilder und Texte wurden zusammengestellt aus verschiedenen DORONIA-Katalogen