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Inhaltsverzeichnis & Überblick Seite 1–6 Endokrine Organe Seite 7 – 12 Haut & Anhangsgebilde Seite 13 – 17 Lymphatische Organe Seite 18 – 24 Kardiovaskuläres System Seite 25 – 29 Zentralnervensystem Seite 30 – 36 Visuelles System Seite 37 – 40 Gehörorgan Seite 41 – 52 Ernährung und Verdauung Seite 53 – 60 Anhangsdrüsen Seite 61 – 70 Atmungsorgane Seite 71 – 76 Niere & ableitende Harnwege Seite 77 – 84 Genitalsystem des Mannes Seite 85 – 93 Genitalsystem der Frau Seite 94 – 96 Ossifikation Dieses Skript soll eine Hilfe und Ergänzung zu den HistologiePraktika und der mündlichen Prüfung in Histologie des zweiten Studienjahres darstellen. Da es sich vorwiegend an den Präparaten orientiert, welche den Studierenden von der Universität Fribourg zur Verfügung gestellt werden, ersetzt es nicht das Nachschlagen in einem Lehrbuch. Das gesamte Skript wurde basierend auf den Informationen aus den folgenden Lehrbüchern verfasst: Taschenbuch Histologie (LüllmannRauch – Thieme Verlag); Taschenatlas Histologie (Künel – Thieme Verlag); Lehrbuch Histologie (Sobotta/Welsch – Elsevier). Wir möchten uns herzlich bei Professor M. Celio für sein Engagement, seine Hilfe und seine Unterstützung bedanken, welche es ermöglicht hat, dieses Skript in dieser Form den Studierenden zur Verfügung zu stellen. Dimitri Vetterli, cand. med. Universität Bern, [email protected] Davide Spica, cand. med. Universität Bern, [email protected]

Inhaltsverzeichnis Überblick - unifr.ch · das Kolloid, das von einer Schicht Epithel umschlossen wird. Jeder Follikel ist von einer Basalmembran und einem engmaschigen Kapillarnetz

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  •  Inhaltsverzeichnis & Überblick

       Seite   1 – 6    Endokrine Organe  

    Seite  7 – 12    Haut & Anhangsgebilde  

    Seite   13 – 17    Lymphatische Organe  

    Seite  18 – 24    Kardiovaskuläres System  Seite  25 – 29    Zentralnervensystem  Seite  30 – 36    Visuelles System  Seite  37 – 40    Gehörorgan  Seite  41 – 52    Ernährung und Verdauung  Seite  53 – 60    Anhangsdrüsen  Seite  61 – 70    Atmungsorgane  Seite  71 – 76    Niere & ableitende Harnwege  Seite  77 – 84    Genitalsystem des Mannes  Seite  85 – 93    Genitalsystem der Frau  Seite   94 – 96    Ossifikation 

          Dieses  Skript  soll  eine  Hilfe  und  Ergänzung  zu  den  Histologie‐Praktika  und  der mündlichen  Prüfung  in Histologie  des  zweiten  Studienjahres  darstellen.  Da  es  sich  vorwiegend  an  den  Präparaten  orientiert, welche den Studierenden von der Universität Fribourg zur Verfügung gestellt werden, ersetzt es nicht das Nachschlagen in einem Lehrbuch.   Das  gesamte  Skript  wurde  basierend  auf  den  Informationen  aus  den  folgenden  Lehrbüchern  verfasst: Taschenbuch  Histologie  (Lüllmann‐Rauch  –  Thieme  Verlag);  Taschenatlas  Histologie  (Künel  –  Thieme Verlag); Lehrbuch Histologie (Sobotta/Welsch – Elsevier).  Wir möchten uns herzlich bei Professor M. Celio für sein Engagement, seine Hilfe und seine Unterstützung bedanken, welche  es  ermöglicht  hat,  dieses  Skript  in  dieser  Form  den  Studierenden  zur  Verfügung  zu stellen.     Dimitri Vetterli, cand. med. Universität Bern, [email protected]  Davide Spica, cand. med. Universität Bern, [email protected]   

  •  Endokrine Organe  1

    43: Hoden (endo‐ und exokriner Teil)      Mensch       HE   Der endokrine Teil des Hodens stellen die interstitiellen Leydig‐Zellen im Bindegewebe zwischen den Tubuli seminiferi contorti dar. Die Leydig‐Zellen haben einen runden Zellkern und Reinke‐Kristalle  im Cytoplasma, deren Funktion bisher noch ungeklärt  ist. Sie sind verantwortlich für die Testosteron‐Produktion.   Die Sertoli‐Zellen  im Keimepithel der Tubuli seminiferi contorti besitzen einen exo‐ und einen endokrinen Anteil: Sie produzieren ABP  (Adrogen‐binding protein), welches erlaubt hohe Mengen von Testosteron  im Lumen  (exokrin) der Tubuli zu konzentrieren, was  für die Bildung der  Spermien wichtig  ist. Gleichzeitig  synthetisieren  sie das endokrin  freigesetzte  Inhibin, welches die  FSH‐Ausschüttung  aus  der  Hypophyse  inhibiert  (negativer  feed‐back).  Die  Sertoli‐Zellen  sind  besonders  gut  an  ihrem  eindeutig erkennbarer Nucleolus zu erkennen.   

             Sertoli‐Zellen (mit deutlichem Nucleolus) & interstitielle Leydig‐Zellen    Sertoli‐Zellen & unterschiedliche Spermienstadien    44: Ovar             Meerschweinchen    HE  Die Granulosazellen der  fortgeschrittenen antralen Follikel der  jeweiligen Zyklus‐Kohorte,  insbesondere des dominaten Follikels, produzieren Östrogene (Hauptvertreter: Östradiol). Sie sind jedoch nicht in der Lage, diese de novo zu synthetisieren, denn sie sind auf  die  Kooperation  der  Theca‐interna‐Zellen  angewiesen, welche  aus  Cholesterin  Progesteron  produzieren  und  in  Androgene überführen. Die Granulosazellen vollziehen dann mit ihrer Aromatase (Enzym) den letzten Schritt zur Herstellung von Östrogenen.   Die Granulosa‐Luteinzellen des Corpus luteum synthetisieren neben kleineren Mengen von Östrogene hauptsächlich Progesteron, das  zur  Aufrechterhaltung  der  Schwangerschaft essentiell  ist,  natürlich  bedarf  es  aber  seiner  Umwandlung  in  das  Corpus graviditatis durch Stimulation des vom Keim gebildeten HCG  (Humanes Chorion‐Gonadotropin). Die kleineren Theca‐Luteinzellen stellen Androgene her.  Theca interna: Lipidtröpfchen (typisches Merkmal einer Steroid‐Hormon‐produzierenden Zelle) Theca externa: sind im Grunde Myofibroblasten (keine Hormonproduktion!),  Auswurf der Oocyte bei Ovulation (kontraktil)   

             Granulosa & Theca interna und externa : Typische Schichtung eines Ovar‐Follikels 

  •  Endokrine Organe  2

    45: Thyroidea (inaktiv, quadratischer Schnitt)    Mensch       HE   Die Schilddrüse  ist von einer zweiblättrigen Organkaspel umgeben, zwischen denen sich die Verzweigungen der Gefässe und die Nebenschilddrüsen  (Parathyroideae)  befinden.  Bindegewebige  Septen  des  inneren  Blattes  der  Kapsel  unterteilen  die  Drüse  in Läppchen, welche aus zahlreichen Follikeln aufgebaut sind. Diese bestehen aus einer homogen erscheinenden strukturlosen Masse, das Kolloid, das von einer Schicht Epithel umschlossen wird. Jeder Follikel  ist von einer Basalmembran und einem engmaschigen Kapillarnetz mit fenestriertem Endothel umgeben.  Auf diesem Schnitt befindet sich die Thyroidea  in Ruhephase bzw. Sekretspeicherphase: viel grössere Follikel, viel Kolloid, Epithel einschichtig und dünn, Zellen abgeflacht bis  isoprismatisch. Zwischen den Follikeln  sind Bindegewebs‐Septen,  Lymphocyten und Kapillaren  zu  erkennen.  Die  Septen  sind  dunkler  und  von  Gefässen  durchzogen.  Teilweise  sind  in  ihnen  auch  Lymphocyten‐Infiltrationen zu finden.  

          inaktive Thyroidea: In der Detailaufnahme sind die abgeflachten Epithelzellen deutlich zu erkennen (vgl. aktive Thyroidea)   45: Thyroidea (aktiv, konvexer Schnitt)       Mensch       HE   Aktive Drüse bzw. Phase der Hormonsekretion: kleinere Follikel, wenig Kolloid, Epithel einschichtig‐hochprismatisch, am Rand des Kolloids sind Resorptionsvakuolen erkennbar. Die Schilddrüsenhormone Triiodthyronin  (T3) und Thyroxin  (T4)  leiten sich von der Aminosäure Tyrosin ab. Das Glycoprotein Thyroglobulin wird synthetisiert und als Kolloid gespeichert. Basolateral wird über einen Natrium‐Iod‐Symporter Iodid aufgenommen, welches über einen Anionentransporter (Pendrin) ins Follikellumen gelangt. Das Iodid wird  oxydiert  und  Thyroglobulin  wird  an  seinen  zahlreichen  Tyrosylresten  iodiniert.  Durch  anschliessende  Koppelung  dieser iodinierten Tyrosinresiduen entstehen T3 und T4, welche aber noch an Thyroglobulin gebunden bleiben. Alle Schritte (Oxydation, Iodinierung, Kopplung) werden durch die  in der apikalen Membran agierenden Thyroperoxidase katalysiert. Bei Bedarf wird das Thyroglobulin endocytosiert und in Lysosomen degradiert. So kommt es zur proteolytischen Freisetzung des T3 und T4.  Die C‐Zellen der Schilddrüse sind  im Allgemeinen und auch auf diesem Schnitt sehr schwer zu sehen. Dort wo das Epithel etwas höher ist und die Kerne eher basal liegen könnten eventuell C‐Zellen vorhanden sein (DD äusserst schwierig).  

          aktive Thyroidea: viel höheres Epithel, weniger Kolloid, die Resorptionsvakuloen sind deutlich erkennbar 

  •  Endokrine Organe  3

    46: Thyroidea (Morbus Basedow)      Mensch       Goldner   Morbus Basedow ist ein Autoimmunprozess (eine Autoimmunerkrankung), welcher eine Schilddrüsenüberfunktion zur Folge hat. Es entsteht ein Hyperthyroidismus ausgelöst durch Antikörper, welche an den TSH‐Rezeptor binden und zu einer erhöhten Aktivität der Thyroidea führen.   Erscheinungsbild: weniger  grosse,  dafür  zahlreiche  kleinere  Follikel, wenig  Kolloid  und  viele  Resorptionsvakuolen.  (Das  Epithel erscheint je nach Schnitt eher isoprismatisch – eventuell leicht hochprismatisch)  Differentialdiagnose zum Schilddrüsen‐Struma: Inhomogenität der Thyroidea bei Morbus Basedow   

          Inhomogenität der Thyroidea bei Morbus Basedow, i.A. weniger grosse und zahlreiche kleinere Follikel   47: Parathryoidea           Mensch       Ladewig   Die Gefässe sind gut sichtbar, viele gut erkennbare Kapillaren  (die gute Sichtbarkeit der Kapillaren  ist die Folge der vielen  roten Blutkörperchen, welche  noch  in  ihnen  enthalten  sind  und  rötlich  –  orange  erscheinen). Die  Parathyroidea  ist  von  einer  zarten Bindegewebskapsel  umgeben.  Das  Parenchym  besteht  vielen  kleinen  Zellen mit  dunklem  Kern  und  hellem  Cytoplasma  (PTH‐bildende Zellen, chromophob), azidophilen Zellen und Fettzellen.  PTH‐bildende Zellen: runder Zellkern, 2 Typen: helle (inaktiv, enthalten Glycogengranula) und dunkle, Parathormon‐Synthese Rote Zellen (azidophil, oxyphil): 3 – 4 mal grösser als die PTH‐bildenden Zellen Fettzellen   Nebenbemerkung: Die Drüse  ist auf diesem Schnitt sehr gross, da es sich um ein Adenom handelt. Ebenso wie  in der Thyroidea kommen  auch  in  der  Parathyroidea  rötliche  Kolloid‐Bläschen  vor.  Alle  Drüsen,  welche  entwicklungsgeschichtlich  aus  dem Verdauungsrohr  entstanden  sind  (Thyroidea,  Parathyroidea,  Hypophyse)  verfügen  über  derartige  Kolloid‐Follikel, wobei  deren Funktion unklar ist.   

               Übersichtsaufnahme mit allen 3 Zelltypen                                           Kolloid‐Follikel                    Oxyphile Zellen   

  •  Endokrine Organe  4

    48: Hypophyse            Mensch                        Celestin‐Fuchsin‐Orange‐Blau‐G  Hypophyse mit Neurohypophyse (gräulich) und Adenohypophyse (gefärbter Teil, grösser als Neurohypophyse). Die Kapsel, welche das  Organ  umgibt  besteht  aus  straffem  Bindegewebe  (Periost  und  Dura)  und  dringt  zwischen  Vorder‐  und  Hinterlappen  ein, wodurch sie BG‐Septen innerhalb des Organs bildet.  Entwicklung:  Die  Adenohypophyse  entwickelt  sich  aus  der  Rathke‐Tasche  =  Ausstülpung  der  Mundhöhle  nach  oben (Oberflächenektoderm des Rachens). Die Ausstülpung schnürt sich später unter Bildung des Hypophysenvorderlappens ab. Die Neurohypophyse entwickelt sich aus dem Neuroektoderm.  Neurohypophyse  Nicht‐myelinisierte  Axone  des  NPV  und  NSO  (Ncl.  paraventricularis  und  Ncl.  supraopticus).  Durch  sie  geschieht  der  axonale Transport  der  Hormone  welche  in  den  entsprechenden  Kernen  produziert  werden  bis  in  die  Neurohypophyse  (Tractus hypothalamico‐hypophysealis). Die Axone zeigen in ihrem Verlauf grössere Varikositäten (Herring‐Körper).   Alle  sichtbaren Zellkerne = Pituicyten  (Gliazellen der Neurohypophyse), des weiteren  sind weitlumige Kapillarenäste der Arteria hypophysealis  inferior  zu  sehen  (Abtransport  der  entsprechenden  Hormone).  Hormone  der  Neurohypophyse:  Oxytocin  & Vasopressin (ADH), werden beide im Hypothalamus synthetisiert.  Basophile Invasion (α‐MSH‐bildende Zellen) aus der Pars intermedia in die Neurohypophyse (am Übergang zur Adenohypophyse), ausserdem sind Kolloid‐Cysten vorhanden (einschichtig, ev. Überreste der Rathke‐Tasche).  

                Basophile Invasion & Pituicyten                  Weitlumige Kapillaren                     Kolloid‐Cyste & basophile Invasion  Adenohypophyse  Verschiedene Zelltpyen mit unterschiedlichen Eigenschaften, viele breite Gefässe (Sinusoide) der A. hypophysealis superior. Hypophysärer Portalkreislauf (vgl. Leber) mit 2 hintereinandergeschalteten Kapillarbetten (Hypothalamus / Hypophyse).  gelbe: (azidophil)   A‐Zellen: nicht‐glandotrophe Hormone (direkte Wirkung auf Zielorgan: synthetisieren Prolaktin & GH)     runderer und dichterer Zellkern, etwas grösser als die anderen Zelltypen blaue: basophil   B‐Zellen: glandotrophe Hormone (synhetisieren FSH, LH, TSH, ...) hell: chromophobe  C‐Zellen: undifferenzierte Stammzellen Sternzellen  Kontrolle / Ernährung: schwer erkennbar, liegen alleine zwischen den anderen Zellen   8‐ung: Die Adenohypophyse hat ebenfalls Follikel, diese stammen jedoch nicht von der Rathke‐Tasche ab!  

       Übersichtsaufnahme mit allen 3 Zelltypen    Detailaufname: alle 3 Zelltypen deutlich erkennbar 

  •  Endokrine Organe  5

    49: Pankreas (Insulin‐Nachweis)      Mensch       Immunohistofärbung   Die  Insulin‐produzierenden  β‐Zellen  der  Langerhans‐Inseln  bzw.  deren  Sekretionsgranula,  sind mittels  Antikörper  gegen  Insulin spezifisch angefärbt. Die β‐Zellen  (Insulin) erscheinen bräunlich und weisen ein granuliertes Cytoplasma auf, die Glucagon‐ und Somatostatin‐synthetisierenden Zellen bleiben ungefärbt und deshalb nur schwach erkennbar.  Da  die  ganze  Insel  braun  erscheint, muss  die  Färbung  Insulin‐spezifisch  sein, weil  Somatostation  und Glucagon‐produzierende Zellen nur am Rand der Inseln vorkommen!   

          Mittels Antikörper bräunlich angefärbte Insulingranula der β‐Zellen des Pankreas, andere Zelltypen & exo. Pankreas kaum sichtbar    50: Pankreas (Histiocyten)        Meerschwein                   Trypanblau‐Kernechtrot   Grossteil des Pankreas: exokrin, hellere Insel: endokrine Langerhans‐Inselns.  Zellen des exokrinen Pankreas = polarisiert (Kern liegt mehr basal), Inselzellen (endokrines Pankreas) = nicht polarisiert.  A / B / D / PP – Zellen sind nicht unterscheidbar, Fibrocyten ebenfalls nicht. Um die Inseln herum liegt eine Fibroblastenzellschicht, in ihr liegen Histiocyten (blau angefärbt, Histiocyten = Makrophagen des Bindegewebes).  8‐ung: Der exokrine Teil des Pankreas ähnelt stark der Parotis! Differentialdiagnose: Parotis hat Myoepithelzellen & das Pankreas hat Inseln. Zudem hat das Pankreas zentroacinäre Zellen und keine Streifenstücke (die Parotis hingegen hat Streifenstücke).   

          Langerhans‐Insel (hell & nicht‐polarisiert)                                       exokrines Pankreas (polarisiert) mit Histiocyten (blau, im BG)    

  •  Endokrine Organe  6

    51: Nebenniere (Glandula suprarenalis)     Mensch       Azan  aussen: Kapsel mit zahlreichen relativ grossen Gefässen  innen: etwas helleres Bindegewebe, das Nebennierenmark bildet eine „Achse“, welche beidseits von Rinde umgeben ist   Rinde: Kapsel & Glomerulosa, Fasciculata & Reticularis  Glomerulosa: Zellen als Glomeruli vorliegend, dunkel   Aldosteron‐Synthese Fasciculata: hell, Zellen mit Lipidtropfen, parallele Faserzüge, BG‐Septen (Zellkerne: Endothel & Fibrocyten)   Cortisol‐Synthese Reticularis: dunkel   Androgen‐Synthese  Zwischen  den  Zellbalken  sind  die  Sinusoide  schön  erkennbar  (beachte  wie  die  Sinusoide  in  der  Glomerulosa  die  Glomeruli umfassen). Die Glomerulosa  steht  unter  Kontrolle  von Angiotensin  II  und  ist  verantwortlich  für  die Aldosteron‐Produktion. Die Fasciculata steht unter Kontrolle von ACTH (Hypophysäres Hormon) und ist der Synthese‐Ort des Cortisols.   Mark: Noradrenalin / Adrenalin – bildende Zellen (in Nestern vorliegend), viele Gefässe (v.a. Venenpolster). Das Mark  ist  ein Neuronen‐Derivat  (Neuralleiste)  und  ist  somit  ein  sympathisches  Paraganglion.  In  ihm  liegen  feingranulierte, polygonale Zellen, die verhältnismässig sehr grossen Venen verfügen über Polster (längsgestellte glatte Muskelbündel), welche den Blutfluss drosseln können. Teilweise sind multipolare Ganglienzellen zu finden.   

         Übersichtsschnitte, welche die Schichtung der Nebenniere deutlich aufzeigen (Kapsel, G, F, R, Mark)  

           Kapsel & Glomerulosa                Fasciculata           Reticularis