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6. Hessenkonferenz Stadtforschung Europaweite und qualitätsgesicherte Bereitstellung räumlicher Daten mittels der Geodateninfrastruktur auf Basis der Umweltrichtlinie INSPIRE und deren Einsatzmöglichkeiten im SmartCityUmfeld Fachhochschule Frankfurt am Main University of Applied Sciences • Bernard, Lars: Geodateninfrastruktur : Grundlagen und Anwendun- gen, Heidelberg, 2005 • Exner, Jan-Philipp: Smarte Planung, sierkeVerlag Kaiserslautern 2013 • Europäische Union: Richtlinie 2007/2/EG (INSPIRE), 2007 • Ringhof, Eva: Klimagerechte Stadtplanung durch stadtklimatologi- sche Visualisierungsprozesse, Kaiserslautern, 2009 • Siegemund et. al.: Smart City Concepts, avedition, Ludwigsburg2013 • Zink, Klaus J.: TQM als integratives Managementkonzept, Hanser München, 2004 Nicole Šaravanja MSc (GIS) [email protected]frankfurt.de Philipp Winkemann MSc (GIS) [email protected]frankfurt.de Labor für Geoinformation Fachhochschule Frankfurt am Main http://www.fh-frankfurt.de/gis SmartCities benötigen Daten und Informationstechno- logien für Analysen, auf deren Basis Entscheidungen für die ressourceneffiziente und nachaltige Entwicklung ei- ner Stadt getroffen werden. Viele Informationen können mit einem Raumbezug versehen werden und damit in hochwertigere, mehrdimensionale Analysen einfließen (Abb. 2). Geodateninfrastrukturen (GDI) bringen Nutzer und Geodaten über standardisierte Webdienste zusammen (Abb. 1). Die Infrastructure for Spatial Information in Europe (INSPIRE) ist das Vorhaben für eine gemeinsa- me GDI in Europa zur Unterstützung umweltpolitischer Entscheidungsprozesse. Bis Ende 2020 soll die INSPIRE Richtlinie produktiv in der EU umgesetzt sein. Ein nachhaltiger Betrieb einer GDI erfordert die Abbil- dung ihrer vielfältigen Bestandteile, wie Daten, Netz- dienste, Standards und organisatorischer Rahmenbedin- gungen in in einem ganzheitlichen Qualitätsmanagement (Abb. 3). Geodaten können dann verlässlich bezogen und wertschöpfend in raumbezogene Planungsprozesse ein- gebunden werden. Smarte Cities brauchen Geodaten INSPIRE macht Geodaten interoperabel verfügbar GDI benötigen ein Qualitätsmanagement Kontakt Literatur Im Rahmen einer Dissertation plant Philipp Winkemann die Auswirkungen der verbesserten Verfügbarkeit von standardisierten Geoinformationen auf die Realiserung von SmartCities zu untersuchen. Es werden Themen- felder ermittelt und Anwendungsbeispiele realisiert werden, welche komplett auf dem INSPIRE Datenbe- stand aufbauen. Das Labor für Geoinformation an der Fachhochschule Frankfurt am Main, mit seinem Forschungsfokus GDI, be- gleitet Partner auf unterschiedlichen Verwaltungsebe- nen bei der Umsetzung von INSPIRE. Die GDI Testplatt- form INSPIRE-kommunal, die halbjährlichen Workshops Basiswissen GDI sowie Strategieberatungen stellen kom- munale GDI-Nutzung in den Mittelpunkt. In ihrer Dissertation konzipiert und implementiert Nicole Šaravanja ein Total Quality Management (TQM) für GDI auf verschiedenen Verwaltungsebenen. Mit Hilfe diffe- renzierter Qualitätsniveaus sollen die Anforderungen einzelner Nutzergruppen einer GDI abgebildet werden. Ein INSPIRE Qualitätsniveau sichert indirekt auch die Anwendbarkeit der Daten für SmartCity Lösungen. Abb. 1: Vier-Schichtenarchitektur einer GDI Abb. 3: Übertragung der Prinzipien des TQM auf GDI [in Anlehnung an ISO 9000:2005] Qualitätsmanagement als strategische Aufgabe Qualität durch kontinuierliche Verbesserung Qualität durch Nutzer-/ Anwendungs- orientierung Qualitätssteuerung über Qualitätsniveaus Qualität als Bestandteil aller GDI-Prozesse Abb. 2: Windvektoren im urbanen Umfeld [Ringhof 2009]

INSPIRE macht Geodaten interoperabel verfügbar · 6. Hessenkonferenz Stadtforschung Europaweite und qualitätsgesicherte Bereitstellung räumlicher Daten mittels der Geodateninfrastruktur

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Page 1: INSPIRE macht Geodaten interoperabel verfügbar · 6. Hessenkonferenz Stadtforschung Europaweite und qualitätsgesicherte Bereitstellung räumlicher Daten mittels der Geodateninfrastruktur

6.HessenkonferenzStadtforschung

EuropaweiteundqualitätsgesicherteBereitstellungräumlicherDatenmittelsderGeodateninfrastrukturaufBasisderUmweltrichtlinieINSPIREundderenEinsatzmöglichkeitenimSmartCity‐Umfeld

Fachhochschule Frankfurt am MainUniversity of Applied Sciences

•Bernard,Lars:Geodateninfrastruktur:GrundlagenundAnwendun-gen,Heidelberg,2005

•Exner,Jan-Philipp:SmartePlanung,sierkeVerlagKaiserslautern2013•EuropäischeUnion:Richtlinie2007/2/EG(INSPIRE),2007•Ringhof, Eva: Klimagerechte Stadtplanung durch stadtklimatologi-scheVisualisierungsprozesse,Kaiserslautern,2009

•Siegemundet.al.:SmartCityConcepts,avedition,Ludwigsburg2013•Zink, Klaus J.: TQM als integratives Managementkonzept, HanserMünchen,2004

NicoleŠaravanjaMSc(GIS)[email protected](GIS)[email protected]

LaborfürGeoinformationFachhochschuleFrankfurtamMainhttp://www.fh-frankfurt.de/gis

SmartCities benötigenDaten und Informationstechno-logienfürAnalysen,aufderenBasisEntscheidungenfürdieressourceneffizienteundnachaltigeEntwicklungei-nerStadtgetroffenwerden.VieleInformationenkönnenmit einemRaumbezugversehenwerdenunddamit inhochwertigere,mehrdimensionaleAnalyseneinfließen(Abb.2).

Geodateninfrastrukturen (GDI) bringen Nutzer undGeodaten über standardisierteWebdienste zusammen(Abb. 1). Die Infrastructure for Spatial Information in Europe (INSPIRE) istdasVorhabenfüreinegemeinsa-meGDIinEuropazurUnterstützungumweltpolitischerEntscheidungsprozesse.BisEnde2020solldieINSPIRERichtlinieproduktivinderEUumgesetztsein.

EinnachhaltigerBetriebeinerGDIerfordertdieAbbil-dung ihrer vielfältigen Bestandteile, wie Daten, Netz-dienste,StandardsundorganisatorischerRahmenbedin-gungeninineinemganzheitlichenQualitätsmanagement(Abb.3).GeodatenkönnendannverlässlichbezogenundwertschöpfendinraumbezogenePlanungsprozesseein-gebundenwerden.

Smarte Cities brauchen Geodaten

INSPIRE macht Geodaten interoperabel verfügbar

GDI benötigen ein Qualitätsmanagement

Kontakt Literatur

ImRahmeneinerDissertationplantPhilipp WinkemanndieAuswirkungenderverbessertenVerfügbarkeit vonstandardisiertenGeoinformationenaufdieRealiserungvon SmartCities zu untersuchen. Es werden Themen-felder ermittelt und Anwendungsbeispiele realisiertwerden, welche komplett auf dem INSPIRE Datenbe-standaufbauen.

Das Labor für Geoinformation an der FachhochschuleFrankfurtamMain,mitseinemForschungsfokusGDI,be-gleitet Partner auf unterschiedlichen Verwaltungsebe-nenbeiderUmsetzungvonINSPIRE.DieGDI Testplatt-form INSPIRE-kommunal,diehalbjährlichenWorkshopsBasiswissen GDIsowieStrategieberatungenstellenkom-munaleGDI-NutzungindenMittelpunkt.

InihrerDissertationkonzipiertundimplementiertNicole ŠaravanjaeinTotalQualityManagement(TQM)fürGDIauf verschiedenenVerwaltungsebenen.MitHilfe diffe-renzierter Qualitätsniveaus sollen die AnforderungeneinzelnerNutzergruppeneinerGDIabgebildetwerden.Ein INSPIRE Qualitätsniveau sichert indirekt auch dieAnwendbarkeitderDatenfürSmartCityLösungen.

Abb.1:Vier-SchichtenarchitektureinerGDI

Abb.3:ÜbertragungderPrinzipiendesTQMaufGDI[inAnlehnunganISO9000:2005]

Qualitätsmanagement alsstrategischeAufgabe

Qualitätdurchkontinuierliche

Verbesserung

QualitätdurchNutzer-/Anwendungs-orientierung

QualitätssteuerungüberQualitätsniveaus

QualitätalsBestandteilallerGDI-Prozesse

Abb.2:WindvektorenimurbanenUmfeld[Ringhof2009]