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>ALLES GUTE Wir gratulieren zum Geburtstag im November 97 Jahre Erna Kersten 96 Jahre Otto Wilke 92 Jahre Gertrud Anneliese Pfränger 91 Jahre Steffi Rosemann, Guenther Lampe 90 Jahre Lore Riester 89 Jahre Werner Gärtner 88 Jahre Gerda Schnook, Gerhard Reher, Ingeborg Freystedt, Helmut Niemann 87 Jahre Werner Rauchhaupt, Siegfried Distel, Hannelore Schröder, Charlotte Pischel 86 Jahre Alfred Deumeland, Horst Steinke, Karl Schneidewind, Heinz Dähne 85 Jahre Marta Siewert, Günter Haberhauffe, Helmuth Riemann, Ursula Graf, Inge Hirst 80 Jahre Gisela Starruß, Fritz Biermann, Rolf Augustin, Kurt Spiegelhauer, Wolfgang Thor- meyer, Leonhard Koschany, Man- fred Jagusch, Gustav Witke, Gün- ther Engelmann, Henry Gruhn, Manfred Holz, Arnulf Ziemann, Eckbert Busch, Dieter Erdmann, Gerhard Kretschmar, Dieter Schulze, Brigitte Ketzel, Otto Schneider 75 Jahre Lothar Seiche, Hans Noah, Wolfgang Rufft, Jürgen Nieth, Barbara Meyer, Roswitha Lehmann, Rolf Retschlag, Wolf- gang Schmidt, Klaus Northe, Rolf Peters, Horst Wessolleck, Klaus Heinrich, Peter Winselmann, Jür- gen Steingrübner, Werner Gie- secke, Karin Hocke, Lothar Do- bronz, Lothar Kerzel, Dieter Wolter, Uwe Silic, Peter Weller, Joachim Pohl, Joachim Krüger, Hans Bretz 70 Jahre Bärbel Preuß, Wilhelm Körtge, Hartmut Miersch, Horst Lindemann, Barbara Hesse, Klaus Steinwerth, Rolf Fischer, Renate Hahne, Bettina Rimkus Integrationsbeauftragte zu Gast Delegiertenversammlung im September widmete sich voll und ganz der Flüchtlingsthematik > IMPRESSUM IG Metall Magdeburg-Schönebeck Ernst Reuter-Allee 39 (City Carré), 39104 Magdeburg Telefon 0391 5 32 93-0, Fax 0391 5 32 93-40 [email protected] magdeburg.igmetall.de Redaktion: Detlev Kiel (verantwortlich) Magdeburg-Schönebeck Die Delegiertenversammlung der IG Metall Magdeburg-Schönebeck am 21. September stand unter dem Vor- zeichen der Flüchtlingsproblematik. Detlev Kiel brachte zum Ausdruck, dass wir ein riesiges europäisches so- lidarisches Problem haben. Das Flüchtlingsthema sei ein gesamt- gesellschaftliches Problem, das euro- paweit gelöst werden müsse, betonte Detlev Kiel, der auf seine positiven persönlichen Erfahrungen im Zu- sammenleben mit Ausländern im Ruhrgebiet aufmerksam machte. Um für die Delegierten Informatio- nen aus erster Hand zu erhalten, war die Integrationsbeauftragte der Lan- desregierung Sachsen-Anhalts, Susi Möbbeck, eingeladen worden. Sie zeigte sich glücklich über das Enga- gement und die Hilfsbereitschaft in Sachsen-Anhalt. Jedoch brauche es noch Zeit, die notwendigen Struktu- ren im Land aufzubauen, um alle Probleme zu lösen, betonte Susi Möbbeck. Sie analysierte anhand vorliegender Schätzungen, dass Sachen-Anhalt bis zum Jahresende mit ca. 30.000 Flüchtligen rechnen müsse. Dies sei aber kein Gund zur Panik. Gleichzeitig warnte sie vor einer Ent- solidarisierung. Bei der Präsentation von Zahlen und Fakten informierte Möbbeck in erster Linie über die Fakten zum Arbeitsmarktzugang der Flüchtlinge. Dabei sei die Zuwande- rung nach Deutschland auch eine Chance für Sachsen-Anhalt, z. B. weil die Flüchtlinge den Altersdurch- schnitt senken und weil viele Zuwan- derer gute Qualifikationen für den Arbeitsmarkt mitbringen. Außerdem brächte die internationale kulturelle Vielfalt eine positive Entwicklung für unser Land, meinte Susi Möb- beck und brachte damit auch ihre persönliche Auffassung zum Aus- druck. In gesonderten Tagesordnungspunk- ten berichtete der Student Karmand Abdallah über seine Erfahrungen als Flüchtling aus dem Irak und der DGB-Jugendbildungsreferent Seba- stian Sosnowski über die Forderun- gen des DGB im Zusammenhang mit der Einwanderung der Flücht- lingsströme. Außerdem stellte An- dreas Kegler eine Resolution des Ortsjugendausschusses der IG Metall Susi Möbbeck, Integrationsbeauf- tragte der Landesregierung Sach- sen-Anhalt: „Die Zuwanderung aus den Flüchtlingsländern ist auch eine Cance für unser Land“ 30 metall zeitung November 2015 Karmand Abdallah berichtete über seine Erfahrungen als Flüchtling. Heute studiert der gebürtige Ira- ker, der als Kind mit seinen Eltern nach Deutschland kam, in Magde- burg Wirtschaftsinfornmatik. Andreas Kegler stellte die Resolu- tion des Ortsjugendaussusses zur Flüchtlingsthematik vor. Die IG Me- tall-Jugend erteilt den Grenzkon- trollen eine Absage. DGB-Jugendbildungsreferent Sebastian Sosnowski: „Den Flücht- lingen in Sachsen-Anhalt steht ein menschenwürdiges Leben zu. Wir dürfen sie nicht in gute und schlechte Flüchtlinge einteilen!“ vor, in der unter anderem eine Ab- sage der IG Metall-Jugend an die praktizierten Grenzkontrollen erteilt wird. Damit unterstreicht der Orts- jugendausschuss sein starkes politi- sches Engagement in der gesell- schaftlichen Diskussion.

Integrationsbeauftragte zu Gastnetkey40.igmetall.de/homepages/magdeburg-schoene... · 86 Jahre Alfred Deumeland, Horst Steinke, Karl Schneidewind, Heinz Dähne ... Schulze, Brigitte

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Page 1: Integrationsbeauftragte zu Gastnetkey40.igmetall.de/homepages/magdeburg-schoene... · 86 Jahre Alfred Deumeland, Horst Steinke, Karl Schneidewind, Heinz Dähne ... Schulze, Brigitte

>ALLES GUTE

Wir gratulieren zum Geburtstag

im November

■ 97 Jahre Erna Kersten■ 96 Jahre Otto Wilke■ 92 Jahre Gertrud Anneliese

Pfränger■ 91 Jahre Steffi Rosemann,

Guenther Lampe■ 90 Jahre Lore Riester■ 89 Jahre Werner Gärtner■ 88 Jahre Gerda Schnook, Gerhard

Reher, Ingeborg Freystedt, HelmutNiemann

■ 87 Jahre Werner Rauchhaupt,Siegfried Distel, Hannelore Schröder, Charlotte Pischel

■ 86 Jahre Alfred Deumeland,Horst Steinke, Karl Schneidewind,Heinz Dähne

■ 85 Jahre Marta Siewert, GünterHaberhauffe, Helmuth Riemann,Ursula Graf, Inge Hirst

■ 80 Jahre Gisela Starruß, FritzBiermann, Rolf Augustin, KurtSpiegelhauer, Wolfgang Thor-meyer, Leonhard Koschany, Man-fred Jagusch, Gustav Witke, Gün-ther Engelmann, Henry Gruhn,Manfred Holz, Arnulf Ziemann,Eckbert Busch, Dieter Erdmann,Gerhard Kretschmar, DieterSchulze, Brigitte Ketzel, OttoSchneider

■ 75 Jahre Lothar Seiche, HansNoah, Wolfgang Rufft, JürgenNieth, Barbara Meyer, RoswithaLehmann, Rolf Retschlag, Wolf-gang Schmidt, Klaus Northe, RolfPeters, Horst Wessolleck, KlausHeinrich, Peter Winselmann, Jür-gen Steingrübner, Werner Gie-secke, Karin Hocke, Lothar Do-bronz, Lothar Kerzel, DieterWolter, Uwe Silic, Peter Weller,Joachim Pohl, Joachim Krüger,Hans Bretz

■ 70 Jahre Bärbel Preuß, WilhelmKörtge, Hartmut Miersch, HorstLindemann, Barbara Hesse, KlausSteinwerth, Rolf Fischer, RenateHahne, Bettina Rimkus

Integrationsbeauftragte zu Gast Delegiertenversammlung im September widmete sich voll und ganz der Flüchtlingsthematik

>IMPRESSUM IG Metall Magdeburg-SchönebeckErnst Reuter-Allee 39 (City Carré), 39104 MagdeburgTelefon 0391 53293-0, Fax 0391 53293-40

[email protected] magdeburg.igmetall.deRedaktion: Detlev Kiel (verantwortlich)Magdeburg-Schönebeck

Die Delegiertenversammlung der IGMetall Magdeburg-Schönebeck am21. September stand unter dem Vor-zeichen der Flüchtlingsproblematik.Detlev Kiel brachte zum Ausdruck,dass wir ein riesiges europäisches so-lidarisches Problem haben.

Das Flüchtlingsthema sei ein gesamt-gesellschaftliches Problem, das euro-paweit gelöst werden müsse, betonteDetlev Kiel, der auf seine positivenpersönlichen Erfahrungen im Zu-sammenleben mit Ausländern imRuhrgebiet aufmerksam machte.

Um für die Delegierten Informatio-nen aus erster Hand zu erhalten, wardie Integrationsbeauftragte der Lan-desregierung Sachsen-Anhalts, SusiMöbbeck, eingeladen worden. Siezeigte sich glücklich über das Enga-gement und die Hilfsbereitschaft inSachsen-Anhalt. Jedoch brauche esnoch Zeit, die notwendigen Struktu-ren im Land aufzubauen, um alleProbleme zu lösen, betonte SusiMöbbeck. Sie analysierte anhand vorliegenderSchätzungen, dass Sachen-Anhalt biszum Jahresende mit ca. 30.000Flüchtligen rechnen müsse. Dies seiaber kein Gund zur Panik.Gleichzeitig warnte sie vor einer Ent-solidarisierung. Bei der Präsentationvon Zahlen und Fakten informierteMöbbeck in erster Linie über dieFakten zum Arbeitsmarktzugang derFlüchtlinge. Dabei sei die Zuwande-rung nach Deutschland auch eineChance für Sachsen-Anhalt, z. B.weil die Flüchtlinge den Altersdurch-schnitt senken und weil viele Zuwan-derer gute Qualifikationen für denArbeitsmarkt mitbringen. Außerdembrächte die internationale kulturelleVielfalt eine positive Entwicklungfür unser Land, meinte Susi Möb-beck und brachte damit auch ihrepersönliche Auffassung zum Aus-druck.

In gesonderten Tagesordnungspunk-ten berichtete der Student KarmandAbdallah über seine Erfahrungen alsFlüchtling aus dem Irak und derDGB-Jugendbildungsreferent Seba-stian Sosnowski über die Forderun-gen des DGB im Zusammenhangmit der Einwanderung der Flücht-lingsströme. Außerdem stellte An-dreas Kegler eine Resolution desOrtsjugendausschusses der IG Metall

Susi Möbbeck, Integrationsbeauf-tragte der Landesregierung Sach-sen-Anhalt: „Die Zuwanderung ausden Flüchtlingsländern ist aucheine Cance für unser Land“

30 metallzeitungNovember 2015

Karmand Abdallah berichtete überseine Erfahrungen als Flüchtling.Heute studiert der gebürtige Ira-ker, der als Kind mit seinen Elternnach Deutschland kam, in Magde-burg Wirtschaftsinfornmatik.

Andreas Kegler stellte die Resolu-tion des Ortsjugendaussusses zurFlüchtlingsthematik vor. Die IG Me-tall-Jugend erteilt den Grenzkon-trollen eine Absage.

DGB-JugendbildungsreferentSebas tian Sosnowski: „Den Flücht-lingen in Sachsen-Anhalt steht einmenschenwürdiges Leben zu. Wirdürfen sie nicht in gute undschlechte Flüchtlinge einteilen!“

vor, in der unter anderem eine Ab-sage der IG Metall-Jugend an diepraktizierten Grenzkontrollen erteiltwird. Damit unterstreicht der Orts-jugendausschuss sein starkes politi-sches Engagement in der gesell-schaftlichen Diskussion.