Integrationsbemühungen PIN Mail AG

Handlungsmöglichkeiten für die Mitbestimmung

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Eckdaten PIN Mail AG:

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v Post,- und Logistikdienstleister, ausschließlich Berlinv Tarifiertes Unternehmen seit 2014v Ca. 1200 Mitarbeiter aus über 30 Nationenv 20 Arbeitsstätten v 15 Betriebsrätev € 58 Mio. Umsatz 2015

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Ausgangslage:§13 MTV PIN Mail AG

n Abschluss des aktuellen TV 2016.n § 13 MTV dürfte einen Alleinstellungsmerkmal

Branchenübergreifend besitzen.n Tarif,- und Betriebsparteien haben relativ schnell ihren

gesellschaftspolitischen Auftrag erkannt, sich dieser Aufgabe angenommen und die gemeinsame inhaltliche Zusammenarbeit abgestimmt.

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§13 MTV PIN Mail AG:(1) Die Tarifvertragsparteien vereinbaren, im Unternehmen PIN Mail AG einen gemeinsamen Beitrag zur Bewältigung der gesellschaftlichen Aufgabe zu leisten, zugewanderten Menschen mit Bleibeperspektive in Deutschland bei der Integration in den ersten Arbeitsmarkt zu helfen. Sie sind sich einig darin, dass dies nur dann gelingen kann, wenn die Gleichstellung aller Arbeitnehmer, insbesondere deren Schutz, die Geltung der Mindeststandards und eine gleiche Entlohnung gewährleistet ist.(2) Die Tarifvertragsparteien werden zur Umsetzung des gesteckten Ziels eng mit der bei der Agentur für Arbeit eingerichteten „Task Force Asyl“ zusammenarbeiten. Auf der Grundlage eines unter Beteiligung des Betriebsrats zu erarbeitenden Integrationskonzeptes werden die Tarifvertragsparteien von der Agentur für Arbeit empfohlene Bewerber gemeinsam auf ihre Eignung als Einstiegsqualifizierer, als bezahlter Praktikant, als Auszubildender oder als fester Mitarbeiter prüfen.(3) Die Tarifvertragsparteien vereinbaren zu diesem Zweck die Bildung eines paritätisch besetzten Lenkungsausschusses, der die Umsetzung des vereinbarten Ziels partnerschaftlich begleiten wird.

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Arbeit mit §13 MTV PIN Mail AG:

n AG: “Team Integration“ ist Chefsache:COO + 2 Mitglieder der Geschäftsleitung

n BR: 2 “Integrationsbeauftragte“ + 1 HA ver.di

n Der somit paritätisch besetzte Lenkungsausschuss hat feste Abstimmungstermine zum permanenten Austausch vereinbart und führt diese durch.

n Die Umsetzung des § 13 MTV bedarf darüber hinaus die Wahrung der gesetzlichen Vorgaben BetrVG!

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Zwingende Mitbestimmung BetrVGFolgende Vorgaben sind einzuhalten und umzusetzen:

n § 80, Abs.1, Satz 1 (Überwachung rechtl. Vorgaben)n § 80, Abs.1, Satz 7 (Integration ausl. Arbeitnehmer)n § 87, Abs.1, Satz 1 (Verhalten der Arbeitnehmer)n § 97 (Maßnahmen der Berufsbildung)n § 98 (Durchführung Bildungsmaßnahmen)

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Zwingende Mitbestimmung BetrVGn Der BR ist durch die rechtlichen Vorgaben, u.a. GG, Artikel 3,

Absatz 3 und dem AGG, aber speziell dem BetrVG eng bei diesem Thema in der Verantwortung und unterstützt die GL bei der Sensibilisierung der Belegschaft oder bei Terminen bei den verantwortlichen Stellen des Landes Berlin, sowie der Außendarstellung des Unternehmens.

n Ausschlaggebend für den Erfolg des § 13 MTV und unter Wahrung des BetrVG, hat der BR sein Mitbestimmungsrecht bei diesem Thema zwingend durchzusetzen und aktiv geeignete Maßnahmen anzuschieben oder auf Unterlassung hinzuwirken.

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Umsetzung § 13 MTVAuf Grund der vertrauensvollen Zusammenarbeit der Betriebsparteien und dem Verweis auf das Mitbestimmungsrecht (muss ab und an leider geschehen) werden alle Maßnahmen gemeinschaftlich abgesprochen und umgesetzt.Dies gilt z.B.: bei der Bereitstellung geeigneter Betreuungspersonen, der Zuweisung der Arbeitsplätze oder der Arbeitsorte sowie die Absprache auf Durchführung von momentanen “Visionen“.Ziel bei jeder Maßnahme ist die Integration eines langfristigen Mitarbeiters am ersten Arbeitsmarkt in der PIN Mail AG. Dies ist bei 2 von 3 Flüchtlingen und bei ca. 6 weiteren arbeitssuchenden nicht deutschen Mitarbeitern gegelückt.

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Visionen Integration PIN Mail AG:n “School of Integration“ (ca. 3 Monate)Feste Betreuungspersonen als Begleiter durch das Erleben der deutschen Strukturen und der deutschen Gesellschaft und zur Einarbeitung auf festen “Testarbeitsplätzen“ in einer schon bestehenden betrieblichen Struktur, Sprachtraining.n Spezielles, individuelles Einarbeitungskonzept (3-6 Monate)Fortführen der “School of Integration“ an 2-3 speziellen Zieleinsatzorten (2 Zustellung und 1 Produktion), Focus auf den Einsatz an realen, volleingebundenen Arbeitsplätzen, aber ohne Leistungsvorgabe und mit Unterstützung der dort tätigen Belegschaft. Ziel ist die vollständige Integration als vollwertiger Beschäftigter und akzeptierter Kollege.

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Fazit des Betriebsrats

Bei der Umsetzung und Einhaltung der gesetzlichen Vorgaben, sowie des Tarifvertrages, entwickelt sich eine positive Unternehmenskultur, erhöht den Grad der Identifikation sowie die Motivation aller Mitarbeiter und entschärft die teilweise vorhandenen Vorurteile und deren Auswirkungen (Fremdenfeindlichkeit und Rassismus) erheblich!Dafür muss der Betriebsrat allerdings täglich aufs neue überwachen, dass alle Beschäftigten und gerade die Führungsverantwortlichen sich dessen bewusst sind und das Integration gelebt wird.

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Fazit des BetriebsratsSollten einzelne Beschäftigte sich durch ihr Verhalten oder Aussagen bei dem Thema Integration nicht regelkonform zeigen und negativ auffallen, so erhalten diese eine arbeitsrechtliche Konsequenz, aber auch die einmalige Möglichkeit ihr Verhalten zu ändern.Sollten solche Beschäftigte ihr Verhalten nicht ändern, genießen diese auch kein Schutz des BR bei der Aussprache von weiterreichenden arbeitsrechtlichen Konsequenzen oder Kündigungen

Die Politik des BR der PIN Mail AG ist bei diesem Thema:

Klare Kante und Null Toleranz!

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Betriebsrat PIN AG