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Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste im Storchendorf Bergenhusen Landesamt für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste in Schlüttsiel Die MitarbeiterInnen der Station Von links nach rechts: Manuel Clausen (Forstwirt), Bergenhusen Michael Mielke (Forstwirt, geprüfter Natur- und Landschaftspfleger), Bergenhusen Julia Jacobsen (Diplom-Agraringenieurin), Stationsleiterin Bergenhusen Dr. Walther Petersen-Andresen (Diplom- Biologe), Stationsleiter Schlüttsiel Beate Lezius (Diplom-Biologin), Bergenhusen Bernd Scharrschmidt (Forstwirt, geprüfter Natur- und Landschaftspfleger), Schlüttsiel Die Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste ist eine Außenstelle des Landesamtes für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein in Flintbek. In Bergenhusen befindet sich die Station in direkter Nachbarschaft zum NABU, in Schlüttsiel im Serviceturm am Deich. Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste Goosstroot 1, 24861 Bergenhusen Tel: 0 48 85 – 90 20 - 64, Fax: - 65 Mobil: 0 175 – 57 53 431, 0 160 – 96 97 95 97 [email protected] www.ets-region.de Schlüttsiel 1a, 25842 Ockholm Tel: 0 46 74 – 96 28 - 91, Fax: - 93 Mobil: 0172 – 42 21 959 [email protected] Weitere Stationen des Landes Schleswig-Holstein: Integrierte Station Unterelbe Hauptstraße 26, 25489 Haseldorf Tel: 0 41 29 – 95 54 90 [email protected] www.elbmarschenhaus.de Integrierte Station Geltinger Birk Falshöft 11, 24395 Nieby Tel: 0 46 43 – 186 09 11 [email protected] Bearbeitung: Büro für Ökologie und Planung, Göttingen Fotos: Michael-Otto-Institut im NABU (Titel links, Titel klein links, 5, 6, 17); Wernicke (Titel rechts, Titel klein rechts, 10, 11, 12); LANU (1, 2, 3, 8, 9, 18); Schütze (4); Archiv Verein Jordsand (13); Petersen-Andresen (14, 15, 16); Stecher (7) Mai 2008 – Auflage 10.000 – Howaldtsche Buchdruckerei Kiel – Hergestellt auf Recyclingpapier Was sind Integrierte Stationen? Die Integrierten Stationen Eider-Treene-Sorge und Westküste, Geltinger Birk und Unterelbe sind Einrichtungen des Landes Schleswig-Hol- stein. Sie setzen Naturschutzziele in besonders bedeutsamen Naturräumen um. Die Stationen verknüpfen die unterschiedlichen Anforderungen von Naturschutz, Wasserwirt- schaft, Landwirtschaft, Regionalentwicklung, sanftem Tourismus, wissenschaftlichen Untersu- chungen und Öffentlichkeitsarbeit und führen die verschiedenen Interessengruppen zusammen. Sie initiieren regionale Projekte und setzen europäische Initiativen wie NATURA 2000 und Leader+ um. Damit wird einerseits die besonde- re ökologische Bedeutung der Region hervorge- hoben, andererseits ein maßgeblicher Beitrag zur ökonomischen Entwicklung geleistet. Struktur und konkrete Aufgabenbereiche der Stationen sind den jeweiligen Verhältnissen und Schwerpunkten vor Ort angepasst. Durch die intensive Kenntnis der Gebiete, der Situation vor Ort und die aktive Kommunikation mit den lokalen Akteuren und Bürgern ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit möglich. Eine Integrierte Station ist also eine zentrale Anlaufstelle für die Region. Hier können Ent- scheidungen schnell und unkompliziert herbeige- führt werden. 3 Aufgaben der Integrierten Station Die Aufgaben der Integrierten Station Eider-Treene-Sor- ge und Westküste (ETSW) reichen in alle Bereiche der integrierten Regionalentwicklung hinein. Neben dem Management, der Betreuung und Entwicklung der Na- turschutzgebiete, werden von ihr ein naturorientierter Tourismus und die nachhaltige Landbewirtschaftung gefördert. Zu den Aufgaben gehören: Ansprechpartner vor Ort Ökologische Regionalberatung und Öffentlichkeits- arbeit Koordinierung der Betreuung in den Naturschutzkö- gen, von Naturschutzvorhaben sowie von Projekten der ländlichen Regionalentwicklung und der Wasser- wirtschaft Umsetzung des Europäischen Netzwerkes NATURA 2000 Monitoring (regelmäßige Bestandserfassung) der Tier- und Pflanzenarten mit Auswertung und Bewer- tung der Entwicklung Aufstellung und Umsetzung von Ziel- und Handlungs- konzepten für die Naturschutzflächen (Flächenma- nagement) Angebote für freiwillige Vereinbarungen und Vertrags- naturschutz Planung und Organisation von Naturschutzprojekten Einarbeitung und Ausbildung von ehrenamtlichen Mitarbeitern der Verbände 4 Ziele Der großräumige Schutz und die Ent- wicklung naturnaher Lebensräume ist ein wesentliches Ziel der Integrierten Station Eider-Treene-Sorge und Westküste. In der Flusslandschaft Eider-Treene- Sorge werden mehr als 15.000 Hektar für den Naturschutz gesichert und erlebbar gemacht. Der Erhalt und die Entwicklung eines großräumigen, unzerschnittenen Feuchtgebietes mit naturnahen Lebens- räumen und ihren charakteristischen Tier- und Pflanzenarten ist hier das erklärte Ziel der Naturschutzarbeit. In den durch Eindeichungen des Watten- meeres entstandenen Naturschutzkögen sollen zudem langfristig die drei für die Marsch typischen Lebensgemeinschaften Salzwasserlagunen, Feuchtgrünländer und Wildnisflächen erhalten werden. Die nach den FFH- und Vogelschutzricht- linien geschützten Pflanzen, Tiere und Le- bensräume sollen durch entsprechendes Management langfristig erhalten bleiben. Im Frühjahr rasten hier tausende von Zwergschwä- nen auf ihrem Flug in die sibirischen Brutgebiete 5 Alle Aktivitäten der Integrierten Station Eider- Treene-Sorge und Westküste dienen der Integra- tion von Naturschutzzielen in die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung der Region. Die Naturschutzmaßnahmen und -projekte werden in enger Zusammenarbeit mit Anwohnern, Land- wirten, Tourismus und Gemeinden vor Ort umge- setzt. Die Stationen in Bergenhusen und Schlüttsiel dienen als direkte Ansprechpartner. Auf dieser Grundlage ist auch der naturorientierte sanfte Tourismus weiterzuentwickeln, der zu alter- nativen Einkommensmöglichkeiten in der Region führen kann.

Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste · 2015-01-09 · Situation vor Ort und die aktive Kommunikation mit den lokalen Akteuren und Bürgern ist eine erfolgreiche

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Page 1: Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste · 2015-01-09 · Situation vor Ort und die aktive Kommunikation mit den lokalen Akteuren und Bürgern ist eine erfolgreiche

Landesamt für Natur und Umwelt

des LandesSchleswig-Holstein

Integrierte StationEider-Treene-Sorge

und Westküste

im Storchendorf

Bergenhusen

Landesamt für Natur und Umwelt

des LandesSchleswig-Holstein

Integrierte StationEider-Treene-Sorge

und Westküste

in Schlüttsiel

Die MitarbeiterInnen der Station

Von links nach rechts:

Manuel Clausen (Forstwirt), BergenhusenMichael Mielke (Forstwirt, geprüfter Natur- und Landschaftspfl eger), BergenhusenJulia Jacobsen (Diplom-Agraringenieurin), Stationsleiterin BergenhusenDr. Walther Petersen-Andresen (Diplom-Biologe), Stationsleiter SchlüttsielBeate Lezius (Diplom-Biologin), BergenhusenBernd Scharrschmidt (Forstwirt, geprüfter Natur- und Landschaftspfl eger), Schlüttsiel

Die Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste ist eine Außenstelle des Landesamtes für Natur und Umwelt des Landes Schleswig-Holstein in Flintbek. In Bergenhusen befi ndet sich die Station in direkter Nachbarschaft zum NABU, in Schlüttsiel im Serviceturm am Deich.

Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste

Goosstroot 1, 24861 Bergenhusen Tel: 0 48 85 – 90 20 - 64, Fax: - 65 Mobil: 0 175 – 57 53 431, 0 160 – 96 97 95 97 [email protected] www.ets-region.de Schlüttsiel 1a, 25842 Ockholm Tel: 0 4 6 74 – 96 28 - 91, Fax: - 93 Mobil: 0172 – 42 21 959 info@naturschutz station-etsw.de

Weitere Stationen des Landes Schleswig-Holstein:

Integrierte Station Unterelbe

Hauptstraße 26, 25489 Haseldorf Tel: 0 41 29 – 95 54 90 [email protected] www.elbmarschenhaus.de Integrierte Station Geltinger Birk

Falshöft 11, 24395 Nieby Tel: 0 46 43 – 186 09 11 [email protected]

Bearbeitung: Büro für Ökologie und Planung, Göttingen

Fotos: Michael-Otto-Institut im NABU (Titel links, Titel klein links, 5, 6, 17);

Wernicke (Titel rechts, Titel klein rechts, 10, 11, 12);

LANU (1, 2, 3, 8, 9, 18); Schütze (4); Archiv Verein Jordsand (13);

Petersen-Andresen (14, 15, 16); Stecher (7)

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Was sind Integrierte Stationen?

Die Integrierten Stationen Eider-Treene-Sorge und Westküste, Geltinger Birk und Unterelbe sind Einrichtungen des Landes Schleswig-Hol-stein. Sie setzen Naturschutzziele in besonders bedeutsamen Naturräumen um.

Die Stationen verknüpfen die unterschiedlichen Anforderungen von Naturschutz, Wasserwirt-schaft, Landwirtschaft, Regionalentwicklung, sanftem Tourismus, wissenschaftlichen Untersu-chungen und Öffentlichkeitsarbeit und führen die verschiedenen Interessengruppen zusammen.

Sie initiieren regionale Projekte und setzen europäische Initiativen wie NATURA 2000 und Leader+ um. Damit wird einerseits die besonde-re ökologische Bedeutung der Region hervorge-hoben, andererseits ein maßgeblicher Beitrag zur ökonomischen Entwicklung geleistet.

Struktur und konkrete Aufgabenbereiche der Stationen sind den jeweiligen Verhältnissen und Schwerpunkten vor Ort angepasst.

Durch die intensive Kenntnis der Gebiete, der Situation vor Ort und die aktive Kommunikation mit den lokalen Akteuren und Bürgern ist eine erfolgreiche Zusammenarbeit möglich.

Eine Integrierte Station ist also eine zentrale Anlaufstelle für die Region. Hier können Ent-scheidungen schnell und unkompliziert herbeige-führt werden.

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Aufgaben der Integrierten Station

Die Aufgaben der Integrierten Station Eider-Treene-Sor-ge und Westküste (ETSW) reichen in alle Bereiche der integrierten Regionalentwicklung hinein. Neben dem Management, der Betreuung und Entwicklung der Na-turschutzgebiete, werden von ihr ein naturorientierter Tourismus und die nachhaltige Landbewirtschaftung gefördert.

Zu den Aufgaben gehören:

• Ansprechpartner vor Ort• Ökologische Regionalberatung und Öffentlichkeits-

arbeit• Koordinierung der Betreuung in den Naturschutzkö-

gen, von Naturschutzvorhaben sowie von Projekten der ländlichen Regionalentwicklung und der Wasser-wirtschaft

• Umsetzung des Europäischen Netzwerkes NATURA 2000

• Monitoring (regelmäßige Bestandserfassung) der Tier- und Pfl anzenarten mit Auswertung und Bewer-tung der Entwicklung

• Aufstellung und Umsetzung von Ziel- und Handlungs-konzepten für die Naturschutzfl ächen (Flächenma-nagement)

• Angebote für freiwillige Vereinbarungen und Vertrags-naturschutz

• Planung und Organisation von Naturschutzprojekten• Einarbeitung und Ausbildung von ehrenamtlichen

Mitarbeitern der Verbände

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Ziele

Der großräumige Schutz und die Ent-wicklung naturnaher Lebensräume ist ein wesentliches Ziel der Integrierten Station Eider-Treene-Sorge und Westküste.

In der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge werden mehr als 15.000 Hektar für den Naturschutz gesichert und erlebbar gemacht. Der Erhalt und die Entwicklung eines großräumigen, unzerschnittenen Feuchtgebietes mit naturnahen Lebens-räumen und ihren charakteristischen Tier- und Pfl anzenarten ist hier das erklärte Ziel der Naturschutzarbeit.

In den durch Eindeichungen des Watten-meeres entstandenen Naturschutzkögen sollen zudem langfristig die drei für die Marsch typischen Lebensgemeinschaften Salzwasserlagunen, Feuchtgrünländer und Wildnisfl ächen erhalten werden.

Die nach den FFH- und Vogelschutzricht-linien geschützten Pfl anzen, Tiere und Le-bensräume sollen durch entsprechendes Management langfristig erhalten bleiben.

Im Frühjahr rasten hier tausende von Zwergschwä-nen auf ihrem Flug in die sibirischen Brutgebiete

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Alle Aktivitäten der Integrierten Station Eider-Treene-Sorge und Westküste dienen der Integra-tion von Naturschutzzielen in die ökonomische, ökologische und soziale Entwicklung der Region. Die Naturschutzmaßnahmen und -projekte werden in enger Zusammenarbeit mit Anwohnern, Land-wirten, Tourismus und Gemeinden vor Ort umge-setzt. Die Stationen in Bergenhusen und Schlüttsiel dienen als direkte Ansprechpartner.

Auf dieser Grundlage ist auch der naturorientierte sanfte Tourismus weiterzuentwickeln, der zu alter-nativen Einkommensmöglichkeiten in der Region führen kann.

Page 2: Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und Westküste · 2015-01-09 · Situation vor Ort und die aktive Kommunikation mit den lokalen Akteuren und Bürgern ist eine erfolgreiche

Das von der Integrierten Station Eider-Treene-Sorge und Westküste betreute Gebiet umfasst sowohl die Flusslandschaft der drei Flüsse Eider, Treene und Sorge als auch die Naturschutzköge an der schles-wig-holsteinischen Westküste.

Das Gebiet Eider-Treene-Sorge

Die Landschaft ist geprägt von den weiträumigen Grünlandniederungen der Flüsse Eider, Treene und Sorge, in die Hoch- und Niedermoore mit großflä-chigen Röhrichten und artenreichen Feuchtwiesen sowie natürliche Flachseen eingestreut sind. Mit Knicks und artenreichen Laubwäldern bestandene Altmoränenreste (Holme) ragen aus Ihnen wie Inseln heraus. Als historische Siedlungsstandorte weisen sie viele denkmalgeschützte Häuser auf.

Im Laufe der Jahrhunderte wurde diese ehemals vom Wasser geprägte Landschaft stark verändert und landwirtschaftlich kultiviert. Doch noch heute kommen viele seltene, an Feuchtgebiete angepasste Tier- und Pflanzenarten vor, die anderswo schon lan-ge aus dem Landschaftsbild verschwunden sind.

Mit 160.000 Hektar zählt die Region zu den letzten, weitgehend unzerschnittenen Niederungs-gebieten Europas und gehört aufgrund ihrer biolo-gischen Vielfalt zu den herausragenden Landschaften Schleswig-Holsteins.

Das Gebiet Westküste

Die Köge in der Marschenlandschaft der Westküste sind dagegen durch Neueindeichungen zur Land-gewinnung entstanden. Stark entwässert wird die Marsch heute vorwiegend als fruchtbares Acker- und Grünland intensiv genutzt. Deshalb wurden neun von den neu eingedeichten Kögen als Natur-schutzgebiete ausgewiesen, so dass sich hier die ursprünglichen und naturnahen Lebensräume der Marsch wieder entwickeln konnten.

Insgesamt werden von der Intergrierten Station Eider-Treene-Sorge und Westküste über 15.000 Hektar Grünlandniederungen, Moore und artenreiche Wälder in der zusammenhängenden Flusslandschaft der drei Flüsse Eider, Treene und Sorge sowie neun Naturschutzköge mit einer Gesamtgröße von ca. 11.000 Hektar an der Nordseeküste von Dithmarschen bis Sylt betreut.

Die Station Bergenhusen befindet sich im Zentrum der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge, die 116 Ge-meinden und 8 Ämter von 4 Landkreisen umfasst.

Folgende Naturschutzköge werden von der Station in Schlüttsiel betreut:

1. Rantumbecken2. Rickelsbüller Koog3. Fahretofter Wester Koog4. Hauke-Haien-Koog5. Vordeichung Ockholm6. Beltringharder Koog7. Westerspätinge8. Eidermündung9. Dithmarscher Speicherköge

Erfolge

Der Schutz und zugleich die Erlebbarkeit sind inzwi-schen wichtige Bestandteile der integrierten Regio-nalentwicklung der Integrierten Station Eider-Treene-Sorge und Westküste geworden. Verschiedenste Projekte, die ökologische, ökonomische und soziale Ziele verbinden, wurden initiiert.

In der Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge wur-den mehr als 15.000 Hektar für den Naturschutz ge-sichert. Maßnahmen zur Sicherung der ökologischen Situation wurden eingeleitet. Die Reduzierung der Nährstofffreisetzung durch die Wiedervernässung von Mooren, die Entwicklung von großflächigen Röhrichten und die Schaffung von periodischen Flachwasserbereichen für durchziehende und brü-tende Wasser- und Watvögel sind sicher die größten Erfolge in der Region. Auf gut ausgeschilderten Wan-der-, Rad- und Reitwegen gibt es vielfältige Möglich-keiten, die Flusslandschaft zu erleben.

In den Naturschutzkögen konnten die Salzwasser-Lagunen und Feuchtwiesen zu artenreichen Lebens-räumen entwickelt werden. Im Beltringharder Koog haben sich die Sukzessionsflächen gut entwickelt. Durch das verbesserte Management in einigen Kögen sind die Wiesen- und Küstenvogelbestände wieder angestiegen. Auch der Seeadler hat sich in einigen Kögen wieder angesiedelt.

Insgesamt konnte ein gutes Vertrauensverhältnis zu den Bewohnern in der Region aufgebaut werden. Auch die Betretungsregelungen werden besser respektiert.

Zusammenarbeit

Die Integrierte Station Eider-Treene-Sorge und West-küste arbeitet in Bergenhusen beispielhaft mit den Ämtern der Kreise, Kommunen und Eider-Treene-Sorge GmbH, den Wasser- und Bodenverbänden, der Stiftung Naturschutz Schleswig-Holstein, der Schleswig-Holsteinischen Landgesellschaft, den Naturschutzverbänden und anderen in der Region tätigen Institutionen und Akteuren zusammen.

Die Planung und Umsetzung der Naturschutz-maßnahmen für die einzelnen Schwerpunktgebiete des Naturschutzes werden mit allen Beteiligten an „Runden Tischen“ erörtert und abgestimmt.

Die Betreuung und das Management der Natur-schutzköge an der Westküste sind nur in enger Zusammenarbeit mit den vor Ort ehrenamtlich tätigen Naturschutzverbänden möglich. Das sind im Einzelnen der NABU (Eidermündung, Wester-spätinge, Dithmarscher Speicherköge), der Verein Jordsand (Rantumbecken, Hauke-Haien-Koog), der Wiedingharder Naturschutzverband (Rickelsbüller Koog) und die Arbeitsgemeinschaft Naturschutz, Beltringharder Koog und Naturschutzverein Utlande (Beltringharder Koog).

Angebote der Region

Die Integrierte Station führt zahlreiche Veranstal-tungen und Führungen durch. Aktuelle Termine für die Flusslandschaft Eider-Treene-Sorge sind unter www.ets-region.de zu ersehen.

Weitere Informationen zu den einzelnen Lebens-räumen und den einzelnen Tier- und Pflanzenarten bieten die Natur- und Umweltzentren der Fluss- landschaft an:

Michael-Otto-Institut im NABU Themen: Weißstorch, FeuchtgebieteGoosstroot 1, 24861 BergenhusenTel. 0 48 85 – 570, Fax: - 583 www.bergenhusen.NABU.de

Natur- und Umweltschutzzentrum HohnThemen: Fischotter, HochmoorBahnhofstr. 21, 24806 HohnTel. 0 43 35 – 92 15 -16, Fax: -18 www.nuzhohn.de

NaTourCentrum LundenThemen: Landschaftsentwicklung, MoorWilhelmstr. 18, 25774 Lunden Tel: 0 48 82 – 14 25, Fax: 60 30 95 www.natourcentrum-lunden.de

In Schlüttsiel werden für die Naturschutzköge Vorträge und Führungen für Gruppen auf Anfrage an verschiedenen Orten geboten.

Weitere Informationen über die jeweiligen Naturschutzköge erhalten Sie im:Infozentrum Klanxbüll, Tel: 0 46 68 – 313Infozentrum Schlüttsiel, Tel: 0 46 74 – 848Naturschutzstation Arlauschöpfwerk, Tel: 0 48 46 – 530Naturzentrum Katinger Watt, Tel: 0 48 62 – 80 04Infozentrum Wattwurm im Meldorfer Speicherkoog,Tel: 0 48 32 – 62 64

Die natürlichen Lebensräume der Marsch

Salzwasserlagunen: Buchten mit einem unvoll-ständigem Wasseraustausch

Feuchtgrünländer: durch Beweidung oder Mahd offen gehaltene nasse Flächen

Sukzessionsflächen: Wildnisflächen ohne menschlichen Einfluss