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Integriertes Bibliothekssystem in
Baden-Württemberg
19. September 2013
Hans Peter Großmann, Claudia Pauli, Matthias SchneiderhanKommunikations- und
Informationszentrum Universität Ulm
H.P. Großmann, C. Pauli, M. Schneiderhan | Integriertes Bibliothekssystem in BW | BSZ Kolloquium | Konstanz, 19.09.2013Seite 2
Gliederung
• Das Projekt IBS|BW
• Zentrales Betriebsmodell:
Organisation, Rolle des ZDV, Rolle des BSZ
• Organisationsstruktur des IBS-Projekts
• Produktivbetrieb nach Projektende:
Supportstrukturen, Kommunikationsstruktur,
Umlagemodell für laufende Kosten
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Das Projekt IBS|BW
• Einführung eines Integrierten Bibliothekssystems (IBS) für ein Konsortium wissenschaftlicher Bibliotheken in BW (mit Förderung durch das MWK)
• Gemeinsame europaweite Ausschreibung und Beschaffung einer Landeslizenz für BW (Zuschlag: Fa. aStec mit dem System aDIS)
• Umsetzung eines gemeinsamen zentralen Betriebsmodells (Synergien durch einen wirtschaftlicheren Betrieb)
• Realisierung eines gemeinsamen aDIS-Referenzsystems für BW(Eröffnung langfristiger Kooperationen der Partnerbibliotheken)
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Das Teilprojekt IBS-RDS
• Entwicklung eines Resource Discovery Systems (RDS) als gemeinsames Rechercheportal für die Suche in eigenen und fremden Beständen
• Basierend auf der Open Source Software VuFind
• Federführung: UB Freiburg
• Lizenzierung einer der zwei gewünschten Discovery Indexe EDS (Fa. EBSCO) oder Summon (Fa. Serial Solutions) pro Bibliothek auf drei Jahre
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Konsortium der beteiligten Bibliotheken• Die Universitätsbibliotheken
kiz Ulm, Tübingen, IZUS Stuttgart, KIM Hohenheim
• Beide Landesbibliotheken (BLB und WLB)
• 47 Hochschulbibliotheken in BW (FHs, PHs, DHBW), betreut durch das Bibliotheksservice-Zentrum Konstanz (BSZ)
• Nachträglich beigetreten: UB Freiburg und PH Freiburg
• Projektleitung: Universität Ulm • Projektlaufzeit: 01.01.2010 – 30.09.2013• Sukzessive Produktivsetzung von aDIS-Systemen ab
10.08.2010
• Die letzten Migrationen im August/September 2013:UB Freiburg, WLB, PH Freiburg
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Zentrales Betriebsmodell: Organisation
Hochschul-Bibliotheken
BSZ Konstanz
Universitäts-Bibliotheken
Landes-Bibliotheken
ZDV Tübingen
Dienstleistungs-vereinbarungen
Vertrag zurAuftragsdatenverarbeitung
Serviceleistungen
Server-Cluster und IT-Betrieb(inkl. Datenbanken)
Dienstleistungs-vereinbarungen
Verträge zurAuftragsdatenverarbeitung
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Zentrales Betriebsmodell: Rolle des ZDV
• Der Betrieb der aDIS|BMS-Systeme erfolgt zentral in einem Konsortialmodell
• Im Zuge dessen erfolgte auch die redundante Netzanbindung an das BelWue für die einzelnen Bibliotheken
• Bereitstellung der technischen Infrastruktur durch das Zentrum für Datenverarbeitung (ZDV) der Universität Tübingen:
• Hardware, Betriebssystem, Datenbank, Hochverfügbarkeit, Datensicherung (für aDIS und RDS), Netzanbindung
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Struktur
• 8 getrennte aDIS-Instanzen• BSZ (mit 47 Mandanten)• UB Hohenheim• UB Freiburg• UB Stuttgart• UB Tübingen• KIZ Ulm• BLB• WLB
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Betrieb
Struktur
• 8 Kunden• jeder besitzt 3 Einzelsysteme
• Prod• Test• Statistik-System (mit offener Schnittstelle)
• Prod• redundanter Betrieb: zwei Applikationsserver,
zwei Datenbankserver• BSZ: 47 Mandanten
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DBMS und Replikation
• aDIS kann mit Oracle und Postgres verwendet werden
• IBS|BW: Postgres 9
• große Verbesserung mit 9.2
• Datenbankreplikation:
• asynchron (max. 200 ms Versatz)
• pg-Werkzeug
• zwei Betriebsstandorte (ca. 5 km entfernt):
• ZDV Wächterstraße
• ZDV Morgenstelle
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technischer Aspekt
• größte Herausforderung: Plattensystem• große Anzahl von IOPS
• Optimierung durch Einsatz von Flashspeicher• einzelne Datenbank ~ 300 GB
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Zentrales Betriebsmodell: Rolle des BSZ
BSZ fungiert als zentrales Kompetenzzentrum für die aDIS-Anwendung, d.h.
• alle Bibliotheken beziehen den aDIS-Applikations-Server-Dienst
• die HS-Bibliotheken nutzen zusätzlich den aDIS-“full“-Support• Migration, Schulung, 1st und 2nd Level Support
• Anwendungsadministration, Konfigurationsanpassungen etc.
• alle Bibliotheken nutzen ergänzende Fachanwendungen des BSZ• Kooperative Verbundkatalogisierung im SWB
• Anschluss der aDIS-Systeme an das Zentrale Fernleihsystem (ZFL)
• Verfügbarkeitsabfrage (DAIA), Bestellwunscherfassung (DESI) etc.
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Operative Projektdurchführung
Projektleitung
angesiedelt am kiz der Universität Ulm
IBS - AG
2 Vertreter je UB/LB, 1 Vertreter BSZ, 2 Vertreter der HSen, 1 Vertreter aStec
IBS-Bibliotheks-direktorium +
1 HS-Bibl.leiter
MWK Baden-Wttmbg.
Zendas
ZDV BSZ Beteiligte Einrichtungen
kiz UlmKIM HohenheimIZUS StuttgartUB Tübingen
WLBBLB
HS-BibliothekenUB Freiburg
aStec
Strategische EntscheidungenFörderung
Datenschutz + personalrechtliche Begleitung
Vertreter Vertreter Vertreter
KoordinationAbstimmung
Organisationsstruktur des IBS-Projekts
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Supportstrukturen Produktivbetrieb• Übertragung der landesweiten Koordination an das BSZ
• zur Abwicklung der rechnungstechnischen Aufgaben• als zentraler IBS-Ansprechpartner gegenüber aStec
• Beibehaltung einer (kleineren) „IBS-AG“ (IBS-Ausschuss) als operatives Gremium zur• Abstimmung allgemeiner Vorgehensweisen • Sammlung und Priorisierung von Entwicklungswünschen• Erstellung von Umsetzungskonzepten für aStec
• Beibehaltung der IBS-Direktorenrunde als Lenkungsausschuss• für weitreichende strategische oder mit zusätzlichen Kosten
verbundene Entscheidungen • Beteiligung von UBs, LBs und HS-Bibs in adäquater Weise
• 1 Vertreter pro HAW, PH, MH, DHBW
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Kooperation/Kommunikation im Produktivbetrieb
Universitäts- und Landesbibliotheken
IBS-AG(Ausschuss) BSZ
ZDV aStec
„aDIS full service“ „aDIS light service“
Weiterentwicklung(Konzeption/Priorisierung)
Unterauftrag
Hosting Weiterentwicklung(Implementierung)
3rd Level SupportHochschulen
InstallationsbezogenerSupport
Wartung
Hochschulbibliotheken(HAW, PH, MH, DHBW)
Lenkungsausschuss: Direktoren einzelner / der …
(bilateral zu regeln)
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Kooperative aDIS-Weiterentwicklung/Anpassung
Universitäts- und Landesbibliotheken
Hochschulbibliotheken(HAW, PH, MH, DHBW)
Lenkungsausschuss: Direktoren einzelner / der …
IBS AG(Ausschuss)
BSZ aStec
operativeArbeitsaufgaben
strategischeEntscheidungen
Konzeption Priorisierung
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Laufende Kosten im Produktivbetrieb
• Laufende gemeinsame Kosten aller Bibliotheken: • Personal-, Hardware-, Wartungs-, Energiekosten am ZDV• Wartungskosten aDIS-Landeslizenz (Mängelbeseitigung,
Updates/Upgrades)
• Laufende gemeinsame Kosten der Hochschulbibliotheken (für den BSZ-“full service“):• 2 Personalstellen am BSZ
• Hardware- und Personalkosten für die RDS Nutzer (ZDV, UB FR)
• Umlage der Kosten nach beschlossenem Verteilerschlüssel
H.P. Großmann, C. Pauli, M. Schneiderhan | Integriertes Bibliothekssystem in BW | BSZ Kolloquium | Konstanz, 19.09.2013Seite 19
Fazit
• Synergien sind entstanden und konnten genutzt werden
• Der Paradigmenwechsel zu kooperativ erbrachten Diensten wurde eingeleitet und gemeinsam genutzt
• Das Fundament für eine gemeinsame fachliche Zusammenarbeit wurde ebenso gelegt
• Es gibt allerdings noch deutlich mehr Potenziale für eine einheitliche Vorgehensweise im Rahmen von IBS|BW (wie z.B. Anschluss an bwIDM u.v.a.m.)
• Aber: wir sind auf einem guten gemeinsamen Weg!
H.P. Großmann, C. Pauli, M. Schneiderhan | Integriertes Bibliothekssystem in BW | BSZ Kolloquium | Konstanz, 19.09.2013Seite 20
Danke für Ihre
Aufmerksamkeit!