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02/2016 intelligent bauen Neubau FIFA-Museum: Neues Gesicht für den Fussball. Gespräch: Urs Bratschi zur Verleihung des «Award für Marketing+Architektur». Bundesamt für Energie: Spar- potenzial in der Gebäudetechnik. Brandschutz: Fenster mit intelligentem Sonnenschutzfaktor. Fachzeitschrift für vernetztes und nachhaltiges Planen, Bauen und Bewirtschaften

intelligent bauen 02 2016

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Fachzeitschrift für vernetztes und nachhaltiges Planen, Bauen und Bewirtschaften

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02/2016

intelligent bauen Neubau FIFA-Museum: Neues Gesicht für den Fussball. Gespräch: Urs Bratschi zur Verleihung des «Award für Marketing+Architektur». Bundesamt für Energie: Spar-potenzial in der Gebäudetechnik. Brandschutz: Fenster mit intelligentem Sonnenschutzfaktor.

Fachzeitschrift für vernetztes und nachhaltiges Planen, Bauen und Bewirtschaften

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editorial 01

Was musste die FIFA in letzter Zeit alles an Kritik und Häme über sich ergehen lassen. Zweifellos steht im Weltfussballverband nicht alles zum Besten und Selbstherrlichkeit, Vet-ternwirtschaft und Korruption gehören dringend abgestellt. Da kommt es den FIFA-Ver-antwortlichen durchaus gelegen, für einmal positive Schlagzeilen zu verbreiten. Das neue FIFA-Museum in Zürich zählt sicher dazu. Was da in 20 Monaten effektiver Bauzeit aus dem alten «Engi-Märt» aus den 70er-Jahren entstanden ist, darf man gewiss als sportliche Höchst-leistung bezeichnen. Das Gebäude wurde auf das eigentliche Betongerippe rückgebaut, um zwei Geschosse erweitert und alles von der Fassade, der Raumaufteilung, über die komplette Haustechnik und den gesamten Innenausbau neu erstellt. In unserem Fokus beleuchten wir das spannende Bauwerk.

Als Interview-Partner haben wir in dieser Ausgabe Urs Bratschi zu Gast, den Geschäftsführer der Baukoma AG. Seine Geschäftsidee ist es, Architektur und Marketing miteinander zu ver-binden. Das macht er durchaus erfolgreich, denn ein guter Architekt muss noch lange kein guter Marketingspezialist sein. Im April wird im KKL Luzern bereits zum fünften Mal der «Award für Marketing und Architektur» verliehen. Ein lohnenswerter Anlass, denn Archi-tektur muss auch richtig «verkauft» werden.

Zahlreiche selbsternannte Landschaftsschützer stören sich an den vielen Solarpanels, welche auf Hausdächern, in Solarparks oder gar an den Felswänden über dem Walensee aufgebaut werden. Da kommt doch die Idee aus Frankreich gerade richtig, die Solarpanels auf der Stras-se zu platzieren. Dort sollen sie niemanden stören, von Autos und Lkw befahrbar sein und erst noch, bei guter Besonnung, permanent Strom liefern. Eine mutige Idee, die sich in der Praxis noch beweisen muss. Wenn dieses Projekt Erfolg hat, macht die Solartechnik einen deutlichen Schritt in Richtung Zukunft.

Ein neues Museum, intelligentes Marketing und ein spannendes Solarprojekt.

Werner Müller, Chefredaktor

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02 inhalt

«Wir arbeiten seit Jahren daran Corporate Architecture bei den Marketingleuten bekannter zu machen», sagt Urs Bratschi

Branche: kurz & knapp04 Aktuelle Branchen-News.

gespräch06 «Corporate Architecture steht eben auf keinem Marketing-Lehrplan», sagt Urs Bratschi, Geschäftsführer der Baukoma AG.

projekte16 Stadtquartiere werden verändert und die Autobahn erhält einen Deckel.

bauen im ausland20 Neue Hochhausbauten in New York: Glasfassaden ohne Stahlverstärkungen.

gebäude im fokus22 Das FIFA World Football Museum wird mit Pomp und viel Fussball-Prominenz eröffnet. Ein interessanter Bau an bester City-Lage.

immo'1658 Ein Rückblick auf die Messe im Kongresshaus Zürich.

werkschau60 Thomas Furter wünscht sich mehr Achtung für Menschen, die mit Architektur zu tun haben.

Technik: waschraum32 Intelligentes Wassermanagement sorgt für optimale Hygiene.

36 Energieeffiziente Händetrocknungslösung.

licht40 Das richtige Licht für jeden Raum, dank LED- Lichtleisten.

42 Dynamische Lichtdecke holt den Himmel ins Büro. energie 44 Bundesamt für Energie sieht ein grosses Sparpotenzial bei der Gebäudetechnik.

46 Clevere Lösung: Solarzellen auf den Asphalt aufgebracht.

48 Solarspeicher im Wohnbereich werden leistungsfähiger. brandschutz50 Das richtige Glas an der Fassade schützt vor Sonneneinstrahlung und gewährt den geforderten Brandschutz.

Grosse Glasfassaden in New York.

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inhalt 03

Sportstadien haben es nicht immer leicht.

Management: konjunktur10 Das deutsche Baugewerbe erwartet Umsatzwachstum.

sportanlagen26 Sportanlagen in der Schweiz: Immer eine gewaltige Herausforderung.

gni54 Neue Ausbildung zum Gebäudeautomatiker.

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intelligent bauen Neubau FIFA-Museum: Neues Gesicht für den Fussball. Gespräch: Urs Bratschi zur Verleihung des «Award für Marketing+Architektur». Bundesamt für Energie: Spar-potenzial in der Gebäudetechnik. Brandschutz: Fenster mit intelligentem Sonnenschutzfaktor.

Fachzeitschrift für vernetztes und nachhaltiges Planen, Bauen und Bewirtschaften

Impressum 8. Jahrgang 2016 – «intelligent bauen» Herausgeber Fachkom GmbH, Spinnereistrasse 12, Postfach 175, 8135 Lang-nau a. A., Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, E-Mail [email protected], www.intelligentbauen.ch Geschäftsleitung Renato Polentarutti, [email protected]; Bettina Meier, [email protected] Chefredaktor Werner Müller, [email protected] Redaktionelle Mitarbeit Beat Matter, [email protected]; Esther Matter Konzept und Layout Yvonne Helm, Stations- strasse 36, 8003 Zürich, Tel. 044 422 96 40 Anzeigenverkauf Doris Heusser, Tel. 043 377 86 63, [email protected] Inseratenservice Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, [email protected] Abonnentenservice Tel. 043 377 89 04, Fax 043 377 89 05, [email protected] Erscheinung 11-mal jährlich Abopreis Fr. 48.– inkl. MwSt. Auflage 16 000 Exem-plare (notariell beglaubigt 2015) Druckerei galledia ag, 9230 Flawil ISSN 1662842x

«intelligent bauen» ist offizielles Publi-kationsorgan folgender Verbände:

Service: verbandsinformationen62 Die neusten Nachrichten aus den Verbänden. agenda63 Die aktuellen Termine der Branche.

ausblick64 Ausblick auf die nächsten intelligenten Bauprojekte.

Farbiges LED Licht für jeden Raum.

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Kurznachrichten: Ein Blick zurück, ein Generationenwechsel, interessante News aus den Verbänden und eine innovative Messe zum Thema Gebäudetechnik.

04 kurz & knapp

Inland

Neuer Verwaltungsratspräsident 1Wolfgang Reitzle, Präsident des Verwaltungsrates, steht an der Generalversammlung im Mai 2016 für eine Wieder-wahl nicht mehr zur Verfü-gung. Dieser Entscheid wird allgemein bedauert, Reitzle

will sich jedoch auf die anderen Mandate konzentrieren, insbesondere den Vorsitz des Aufsichtsrates von Linde. Wolfang Reitzle war entscheidend für die erfolgreiche Fusion von Lafarge und Holcim im Jahr 2015 verant-wortlich. Der Verwaltungsrat von Lafarge-Holcim wird den Aktionären den Schweizer Beat Hess, Jahrgang 1949, als neuen Präsiden-ten vorzuschlagen. Beat Hess ist Mitglied in verschiedenen Verwaltungsräten, so bei der Nestlé S.A. und der Sonova Holding AG.

www.lafargeholcim.com

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Neuer Verwaltungsratspräsident 2Der Verwaltungsrat der Implenia AG bean-tragt der ordentlichen Generalversammlung vom 22. März 2016 die Wahl von Hans-Ulrich Meister zum neuen Mit-glied und Präsidenten des Verwaltungsrates. Hans-Ulrich Meister ist ein ausgezeichneter Kenner der Schweizer Wirtschaft und sowohl im Inland als auch international bestens ver-netzt. Aufgrund seiner langjährigen Tätigkeit an der Spitze der zwei Schweizer Grossban-ken UBS und CS verfügt er über weitrei-chende Finanzkompetenz. Der Implenia- Verwaltungsrat bekommt mit Meister eine ausgewiesene und dynamische Führungs-persönlichkeit, die einen wichtigen Anteil zur

positiven Entwicklung des Unternehmens in der Schweiz und ihren europäischen Heim-märkten beitragen wird.

www.implenia.com

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Stärken bündeln, Synergien nutzen

Der Verwaltungsratspräsident der Losinger Marazzi AG, Jacky Gillmann, vertritt ab so-fort alle Unternehmen von Bouygues Const-ruction (53’500 Mitarbeitende und 11,7 Mrd. Euro Jahresumsatz) in der Schweiz. Gleich-zeitig behält Jacky Gillmann seine Funktion als Verwaltungsratspräsident der Losinger Marazzi AG. Zu Bouygues Construction, einem internati-onal führenden Konzern im Hoch- und Tief-bau, gehören in der Schweiz PraderLosinger (Kunstbauten und Tunnel), Bouygues Ener-gies & Services (ehemals MIBAG) sowie Lo-singer Marazzi AG (Immobilienentwicklung und Totalunternehmung) mit insgesamt 2500 Mitarbeitenden und einem Jahresumsatz von über 1 Mrd. Franken.

www.losinger-marazzi.ch

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Neue Marktorganisation SchweizPavatex fasst seine technische und bauphysi-kalische Kompetenz in einer neuen Einheit zusammen. Die erfahrenen Anwendungsbe-rater von Pavatex sind seit dem 1.1.2016 un-ter dem Mantel der BQ-Bauqualität AG tätig. Die Tochterfirma der Pavatex Holding wird

unter der Leitung von Michael Stadelmann den bisherigen professionellen Kundensup-port gewährleisten sowie neu auch umfassen-de Dienstleitungen in den Bereichen Bauphy-sik und Anwendungstechnik anbieten. Die Kunden können beispielsweise von U-Wert- Berechnungen, Bauteil-Simulationen, Ther-mografie-Analysen, Blower-Door-Messun-gen und Unterstützung bei Brandschutzfra-gen profitieren.

www.pavatex.ch www.bq-bauqualitaet.ch

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CEO will verstärkte Marktpräsenz in der Schweiz

Martin à Porta folgt als CEO auf Alexis Fries, der Pöyry Group als Mitglied des Verwal-tungsrats erhalten bleibt. Vor seinem Wechsel zu Pöyry war der Schwei-

zer Martin à Porta CEO von Siemens Buil-ding Technologies in Europa. Davor hatte er verschiedene Führungspositionen bei Siemens inne, wo er für diverse Länder in Europa, Asien, dem Nahen Osten sowie La-teinamerika zuständig war. Seine Karriere begann bei Electrowatt Engineering, welche 1997 von Pöyry übernommen wurde.«Martin à Porta verfügt über viel Erfahrung als Führungskraft in internationalen Organi-sationen. Er wurde vor allem aufgrund sei-nes dynamischen Führungsstils und seiner ausgeprägten Teamfähigkeit ausgewählt. Wir sind überzeugt, dass Pöyry bei ihm in guten Händen ist und sich weiterentwickeln wird», erklärt Henrik Ehrnrooth, Verwaltungsrats-präsident der Pöyry-Gruppe.

www.poyry.ch

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maministerin Amber Rudd sowie mit dem für Verkehrsfragen zuständigen Staatsmi-nister Robert Goodwill zusammengetroffen. Zudem eröffnete die UVEK-Vorsteherin die Branchen-Plattform CleantechInnovate 2016, an der auch Schweizer Unternehmen ihre Produkte vorstellten. Bundesrätin Leut-hard und Ministerin Rudd diskutierten vor allem die Umsetzung des im Dezember 2015 in Paris abgeschlossenen Klimaschutz-abkommens. Die Ministerinnen waren sich einig, dass das weltweit geltende Abkommen ein starkes Signal an Politik und Wirtschaft sei und Investitionen in klimafreundliche Technologien auslösen werde.

www.cleantechinnovate.com

Immobiliendienstleister mit neuer FührungstrukturBei der VERIT Immobilien AG, der Toch-tergesellschaft der gesamtschweizerisch täti-gen Immobiliendienstleistungsgruppe VE-RIT Holding AG, hat sich CEO Alex Jenny (Bild l.) entschieden, die operative Verant-wortung für die VERIT Immobilien AG abzugeben, um sich inskünftig auf seine Rolle als Eigentümer und Hauptaktionär zu konzentrieren. Dazu wird er Einsitz im Ver-waltungsrat der VERIT Holding AG und der VERIT Immobilien AG nehmen. Zu seinem Nachfolger hat der Verwaltungsrat Thomas Walter bestimmt und sich damit für eine interne Lösung entschieden.

www.verit.ch

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Bisher erfolgreichstes GeschäftsjahrMit einem Unternehmensgewinn von 105,0 Mio. Franken erzielte Mobimo im Ge-schäftsjahr 2015 den bisher erfolgreichsten Abschluss. Die Steigerung des Erfolgs aus Vermietung und aus Neubewertung sowie ein ausgezeichnetes Ergebnis aus dem Ver-kauf von einzelnen Anlageliegenschaften sind die Hauptgründe für die erfreuliche Entwicklung der Gesellschaft. Mit einer Er-höhung der Dividendenauschüttung auf 10 Franken setzt Mobimo ihre attraktive Aus-schüttungspolitik fort.

www.mobimo.ch

Ausland

CleantechInnovate 2016 in London eröffnetIm Rahmen eines zweitägigen Arbeits-besuchs in London ist Bundesrätin Doris Leuthard mit der britischen Energie- und Kli-

Atlis AG, Schlössliweg 2-6, 4500 SolothurnTel. 032 628 28 00 / www.atlis.ch / [email protected]

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Seit 1915 ist Steiner in der Baubranche tätig und hat mit unzähligen grossen und kleinen Bauwerken die Schweiz mitgestaltet. Zum Jubiläum erschien nun eine umfassende Fir-

menchronik, die 100 Jahre Steiner kompakt darstellt und reich illustriert. Der Band bietet nicht nur spannende Einblicke in die Histo-rie der Steiner AG, sondern leistet darüber hinaus einen Beitrag zur Dokumentierung der gesamten Schweizer Baugeschichte. Der Wirtschaftshistoriker Dr. Christoph Kohler hat auf rund 150 Seiten die Geschichte des Unternehmens umfassend aufarbeitet. Das Werk bezieht sich auf verschiedenste histori-sche wie aktuelle Quellen.

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06 gespräch

«Wir sind auf gutem Weg»Am 22. April 2016 findet in Luzern zum fünften Mal die Verleihung des «Award für Marketing + Architektur» statt. Urs Bratschi, Geschäftsführer der Baukoma AG, hat den Award ins Leben gerufen und organisiert den Anlass.Text: Beat Matter // Fotos: Baukoma AG

«intelligent bauen»: Am 22. April findet im KKL die Verleihung des 5. «Award für Marketing + Architektur» statt. Was haben Sie sich für das kleine Jubiläum einfallen lassen?Urs Bratschi: Wir haben uns für diese Ju-biläumsausgabe vorgenommen, das The-ma Corporate Architecture noch stärker ins Zentrum zu rücken. Wir wollen dem Anliegen wieder einmal einen Ruck geben und intensiv aufklären, welche Potenziale vorhanden sind. Dafür sind wir im Vorfeld der Veranstaltung medial aktiver als auch schon. An der Award-Gala selbst wollen wir das Jubiläum natürlich zelebrieren, in einem ähnlichen Rahmen wie in den ver-gangenen Jahren. Sängerin Anna Rossinelli wird zu Gast sein.

Bis dahin sind es noch ein paar Wochen. Sind Sie schon nervös oder kommt das erst noch?Die Nervosität ist schon vorbei.

Schon Wochen davor?Ja. Es hat sich die Eigenart entwickelt, dass bis wenige Tage vor Eingabeschluss kein einziges Projekt eingegeben wird. In diesen Tagen herrscht bei uns jeweils die gröss-te Anspannung. Es macht sich Nervosität breit, obwohl sich der Award gut etabliert hat und wir aufgrund von Gesprächen im Vorfeld nicht mehr ernsthaft befürchten müssen, dass gar keine Eingaben gemacht werden. Kommen dann die Projekte auf den letzten Drücker bei uns an, legt sich die Nervosität wieder.

Wie viele Projekte wurden eingereicht?Es kamen rund 55 Eingaben. Die Zahl hat sich über die letzten Austragungen auf die-

sem Niveau eingependelt. In der zweiten Aus-tragung war sie deutlich höher. Aufgrund der teils schlechten Qualität der Eingaben haben wir damals beschlossen, eine moderate Teil-nahmegebühr pro Eingabe zu erheben.

Die Zahl der Eingaben ist stabil. Kann Sie das zufriedenstellen? Wir sind mit den Eingaben zufrieden, fän-den es aber selbstredend erfreulich, wenn beim nächsten Mal 20 Eingaben mehr kä-men.

Verteilen sich die Eingaben gleichmässig auf die Kategorien?Auch dieses Jahr verzeichnen wir am meis-ten Eingaben in der Kategorie Büro- und Geschäftshäuser, Industrie- und Gewerbe-bauten. Viele Arbeiten eingereicht wurden auch in den Kategorien Publikumsbauten sowie Temporäre Bauten/Messebau.

Welche Resonanz erhalten Sie aus Mar-keting- und Architektur-Kreisen auf den Award?Wir wissen, dass der Award in den Bran-chen bekannt ist und geschätzt wird. Das zeigt sich beispielsweise daran, dass die Ver-leihung im KKL Luzern jeweils von rund 800 Personen besucht wird. Gleichzeitig sind wir uns bewusst, dass wir bei den Ar-chitekten präsenter sind als bei den Marke-ting-Leuten. Wir arbeiten seit Jahren daran, Corporate Architecture bei den Marketern bekannter zu machen. Vielen ist das Werk-zeug aber nach wie vor fremd.

Woran liegt's?Corporate Architecture steht eben auf kei-nem Marketing-Lehrplan. Zudem sind Schweizer Unternehmen im internationa-

len Vergleich zurückhaltend in ihrer Aus-sendarstellung.

Architektur ist auch eine teure Marketing-Massnahme.Das ist nicht ausschlaggebend. Wir haben immer wieder Objekte ausgezeichnet, die nicht ausserordentlich teuer waren. Wenn ein Unternehmer einen neuen Firmensitz bauen will, kostet es ihn nicht unbedingt mehr, wenn er das Vorhaben als Corpo-rate-Architecture-Projekt umsetzt. Es geht schliesslich nicht darum, einen Palast zu bauen, sondern darum, mit Mitteln der Ar-chitektur Geschichte, Philosophie und Wer-te eines Unternehmens darzustellen und zu unterstreichen.

Wer stellt nun aus den 55 Eingaben die Nominationen für die einzelnen Kategori-en zusammen? Das ist die erste Selektion der Jury. Nach einem bewährten Verfahren bespricht und bewertet und rangiert die Jury jede Einga-be mit Punktezahlen. Für die Eruierung der Kategoriensieger sowie des Hauptsiegers wird später der gleiche Prozess wiederholt.

Eingaben verschiedener Kategorien sind schwer miteinander zu vergleichen. Weshalb küren Sie trotzdem einen Hauptsieger?Weil wir überzeugt sind, dass es sich lohnt, am Schluss ein einzelnes Objekt ins Zent-rum zu stellen, von dem wir sagen können, dass es Aspekte von Corporate Architecture vorbildlich umsetzt.

Was bringt der Gewinn des Awards?2010 haben wir die Jugendherberge in Scuol ausgezeichnet. Daraufhin hat der Touris-

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gespräch 07

musverein die Wirkung analysiert. Er hat berechnet, welche Aufwendungen nötig gewesen wären, um denselben Platz in den Medien mit Inseraten und Werbung zu kaufen, der nach der Verleihung mit redak-tioneller Berichterstattung über das ausge-zeichnete Objekt gefüllt wurde. Es resul-tierte ein Betrag von rund zwei Millionen Franken. Der Award hat eine beträchtliche Wirkung.

Wer besetzt die Jury?Sie besetzt sich selbst. Ein vierköpfiges Kern-team der Jury zieht jeweils nach dem Award Fazit und überlegt, welche Veränderungen oder Verbesserungen nötig und möglich sind. Das gilt für den Ablauf der Jurierung, für die Ausgestaltung der Kategorien und als Folge davon auch für die Zusammen-setzung der Jury. Auf diese Ausgabe hat das Kernteam vier Juryplätze neu besetzt.

In dieser neuen Jury sitzen fünf Personen aus dem Architekturbereich vier Marke-ting-Experten gegenüber. Hinzu kommen ein Vertreter der Immobilienwirtschaft und ein Vertreter von Kunst und Kultur. Die Besetzung deckt sich nicht mit ihrer Absicht, den Marketing-Bereich besser zu erschliessen.Das stimmt nicht. Erstens ist die Differenz von einer Jurystimme dafür nicht entschei-dend. Und zweitens war die Differenz in früheren Jurys grösser. Das Gleichgewicht zwischen Architektur und Marketing ist in der aktuellen Jury besser hergestellt als in früheren Besetzungen.

Ist es schwierig, gute Juroren zu finden?Am Anfang war es das. Mittlerweile be-kommen wir regelmässig Zuschriften von Leuten aus den Branchen, die gerne in der Jury Einsitz nehmen würden. Bislang war es jedoch so, dass Jury-Vakanzen gezielt mit Leuten besetzt wurden, welche das Kern-team zu dessen Verstärkung direkt anfragte.

Auf diese 5. Durchführung haben Sie zwei Neuerungen eingeführt. Sie haben die Kategorie «Transformationsobjekte» ein-geführt. Was ist darunter zu verstehen?Umnutzungen oder Zwischennutzungen von Objekten. Da sich in der Schweiz Zwischen-

nutzungen oftmals nicht nur über ein paar Monate erstrecken, kann es lohnend sein, auch dort Massnahmen der Corporate Ar-chitecture zu berücksichtigen.

Weshalb diese Kategorie?Weil wir es für einen Bereich mit Potenzial halten. Wie sich nach Eingabeschluss al-lerdings zeigte, braucht die Kategorie noch etwas Zeit, um sich zu etablieren. Es kamen sehr wenige Eingaben.

Wir haben immer wieder Objekte ausgezeichnet, die nicht ausserordentlich teuer waren. Wenn ein Unterneh-mer einen neuen Firmensitz bauen will, kostet es ihn nicht unbedingt mehr, wenn er das Vorhaben als Corporate-Architecture-Projekt umsetzt.

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08 gespräch

Als zweite Neuerung dehnten Sie den geografischen Rayon aus. Es konnten nun auch Eingaben aus dem benachbarten Ausland gemacht werden. Wie kamen Sie zu dem Schritt?Unser Hauptanliegen mit der Öffnung ist es, zusätzliche Inspiration in die Schweiz zu holen. Im Ausland ist man in dem Thema teilweise deutlich weiter als in der Schweiz. Es ist sinnvoll, wenn wir uns in der Schweiz davon inspirieren lassen. Dass sich durch die Öffnung die Zahl der Eingaben erhöht, ist ein erwünschter Nebeneffekt

Kamen Eingaben aus dem Ausland?Wir haben den Award in den Ländern nicht wahnsinnig gepusht, dennoch kamen ein paar spannende Eingaben. Ich sehe da noch Potenzial.

Weshalb ist man im Ausland mit dem Thema weiter?Nehmen wir als Beispiel Deutschland. Dort besteht erstens ein ganz anderes Potenzial für Marketingmassnahmen im Allgemeinen. Und zweitens sehen wir in Deutschland glo-bal tätige Firmen, die Corporate Architec-ture seit Jahren geradezu zelebrieren. Den-ken Sie nur an Mercedes oder BMW. Von ihnen kann man lernen.

Sie sagten es selbst: Schweizer Unter-nehmen sind eben zurückhaltender.Ja. Wobei wir in den letzten Jahren eine mar-kante Entwicklung in dem Bereich beobach-

ten. Corporate Architecture etabliert sich als Thema. Das spüren wir an der Qualität der Eingaben sowie auch an den Unternehmen, die Eingaben machen.

Vor der ersten Ausgabe im Jahr 2008 nannten Sie als Ziele, dass die Vortei-le einer guten Corporate Architecture aufgezeigt werden und eine konstruktive Diskussion darüber angeregt wird. Haben Sie die Ziele erreicht?Wir sind auf gutem Weg. Aber noch nicht am Ziel. Wenn ich mich daran erinnere, wie schwierig damals alles war – um Sponsoren zu finden, um mit Fachmedien in Kontakt zu treten, allgemein um das Thema anzus-tossen –, dann darf ich schon sagen, dass sich vieles sehr gut entwickelt hat.

Wie sind Sie überhaupt auf die Idee mit dem Award gekommen? Ich bin durch Zufall auf das Thema Cor-porate Architecture gestossen. Das Thema faszinierte mich, ich vertiefte mich und re-alisierte, dass es in der Schweiz nicht prä-sent war. Ich fand das schade angesichts des

spannenden Themas, gleichzeitig sah ich darin eine Chance für meine Agentur. Wir überlegten uns also, wie wir das Thema an-gehen könnten, irgendwann kam ein Award zur Sprache. Das war rund drei Jahre bevor 2008 der erste Award verliehen wurde.

Wie haben die Architekten auf die Vermengung ihrer Arbeit mit Marketing reagiert?Am Anfang war der Widerstand riesig. Es wurde nur schon als Provokation empfun-den, dass wir unsere Auszeichnung «Award für Marketing + Architektur» nannten. Es wäre wohl das Mindeste gewesen, ihn «Award für Architektur + Marketing zu nennen. Wir überlegten uns tatsächlich, den Preis umzubenennen. Ich sprach mich aber dagegen aus. Ich fand es richtig, ein bisschen zu provozieren. Anders hätte man uns nicht beachtet.

Ist der Widerstand kleiner geworden?Deutlich. Wobei es natürlich Architekten gibt, die mit Marketing noch immer nichts zu tun haben wollen. Uns hat sehr gehol-fen, dass der Freitag-Tower in Zürich unser erster Hauptsieger wurde. Das Objekt aus ausgemusterten Schiffscontainern bringt auf den Punkt, worum es bei Corporate Ar-chitecture geht.

Im April geht nun die Jubiläumsver-anstaltung über die Bühne. Wann sind Sie damit zufrieden?Zentral ist, dass Eingaben von guter Quali-tät vorhanden sind und ausgezeichnet wer-den. Das ist entscheidend, um den Anlass glaubwürdig weiterentwickeln zu können. Daneben sind auch die Teilnehmerzahl an der Veranstaltung sowie die Präsenz der Sponsoren, also die geglückte Finanzierung, relevante Aspekte.

Weshalb findet der Anlass eigentlichim KKL statt?Das KKL ist ein tolles Gebäude von einem tollen Jean Nouvel. Das Gebäude hat sich zu einem Brand entwickelt, ist also ein her-vorragendes Beispiels für die Wirkung von Corporate Architecture. Und schliesslich ist Luzern eine der wenigen Schweizer Städte, gegen die fast niemand Vorbehalte hat.

Zentral ist, dass Eingaben von guter Qualität vorhan-den sind und ausgezeichnet werden. Das ist entscheidend, um den Anlass glaubwürdig weiterentwickeln zu können.

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Veranstaltung

Die Verleihung des 5. «Award für Marketing + Architektur» findet am 22. April 2016 im KKL in Luzern statt. Die Gäste erwartet ein attraktives Rahmenprogramm (u.a. Anna Rossinelli), kulinarische Köstlichkeiten und eine hochwertige Networkingplattform. Tickets können online bestellt werden.

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10 konjunktur

«Wir blicken zuversichtlich auf das Baujahr 2016. Spürbare Impulse sind im Wohnungs-bau und im öffentlichen Bau zu erwarten. Aus heutiger Sicht rechnen wir mit einem Umsatzwachstum im Bauhauptgewerbe von 3,0 Prozent auf rund 103 Milliarden Euro. Dieses Wachstumstempo erwarten wir für den Hochbau und Tiefbau gleichermassen. Für den Hochbau rechnen wir mit einem Umsatz von 66 Milliarden Euro und für den Tiefbau von 37 Milliarden Euro. Die Preise dürften mit 1,5 Prozent etwas stärker zule-gen als im Vorjahr (1,0 Prozent). Wegen der Leistungssteigerung kann mit einem Anstieg der Beschäftigtenzahl auf 765’000 bis 770’000 gerechnet werden.» Diese Prognose stellten die Präsidenten des Hauptverbands der Deut-schen Bauindustrie HDB und des Zentral-verbands Deutsches Baugewerbe ZDB, Prof. Thomas Bauer und Dr.-Ing. Hans-Hartwig

Loewenstein, am 13. Januar 2016, anlässlich der Jahresauftakt-Pressekonferenz der beiden Bauspitzenverbände in Berlin vor.

Wohnungsbau: Fördermittel reichen nicht aus Für 2016 erwartet die Bauwirtschaft in Deutschland ein Umsatzwachstum von 5 Prozent (auf 38,4 Milliarden Euro), nach-dem der Wohnungsbau 2015 entgegen allen Erwartungen nur um 2 Prozent gewachsen sei. 2016 würden nahezu 290’000 Wohnun-gen insgesamt neu auf den Markt kommen. Das entspreche zwar einer Steigerung von 80 Prozent gegenüber dem Tiefststand in 2010, sei aber immer noch zu wenig. Gerade in Ballungsräumen sei preiswerter Wohnraum knapp. «Die anhaltende Binnenwanderung sowie die steigende Zahl an Flüchtlingen machen die Fertigstellung von jährlich mehr

als 400’000 Wohnungen erforderlich. Davon entfallen rund 100’000 auf die unterschätz-te Entwicklung bei der Zuwanderung und rund 50’000 auf den Nachholbedarf infolge der Unterproduktion der vergangenen Jahre. Hinzu kommt der ohnehin bestehende Bau-bedarf aus der demografischen Entwicklung und dem Ersatzbedarf», erläuterten Bauer und Loewenstein. Dieses Niveau werde aber nur sukzessive zu erreichen sein. Vor diesem Hintergrund forderten die Bau-spitzenverbände ein ganzes Bündel von Massnahmen, um die Investitionen in den Wohnungsneubau zu erhöhen. Dazu gehört eine generelle Erhöhung der linearen AfA (Absetzung für Abnutzungen: der steuer-rechtlich zu ermittelnden Wertminderung von Anlagevermögen), die mit derzeit 2 Pro-zent nach Meinung der Bauspitzenverbände nicht mehr zeitgemäss ist. «Aufgrund der fortdauernden Technisierung der Gebäude überwiegt der Anteil von Bauteilen mit einer Nutzungsdauer von deutlich unter 50 Jahren. Eine generelle Erhöhung der Abschreibung im Mietwohnungsneubau ist daher ein not-wendiger Schritt, um mehr Mietwohnungen auf den Markt zu bringen, die mit mittleren Einkommen bezahlbar sind», so die beiden Präsidenten. Darüber hinaus müsse die angekündigte Son-der-AfA umgehend auf den Weg gebracht werden, um preiswerte Mietwohnungen zu schaffen. Auch die Verdopplung der För-dermittel des Bundes für den sozialen Woh-nungsbau für die Jahre 2016 bis 2018 auf je-weils eine Milliarde Euro sei ein Schritt in die richtige Richtung. Bauer und Loewenstein bezweifelten jedoch, dass die Mittel ausrei-

Wachstum in der deutschen BauwirtschaftBei der Pressekonferenz des Hauptverbands der Deutschen Bauindustrie und des Zentralverbands Deutsches Baugewerbe Mitte Januar 2016 stellten die Vertreter der deutschen Bauwirtschaft einen zuversichtlichen Blick auf 2016 in Aussicht: Es wird landesweit ein Umsatzwachstum von rund 3 Prozent erwartet. Text: Werner Aebi, pd // Grafiken: Deutsche Bauindustrie

Bauinvestitionen in Deutschland 2014: 293 Milliarden Euro

Quelle: Statistisches Bundesamt Deutschland/Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V./Wetz/Stand: 03/2015

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chen, wenn selbst die Kommunen mindes-tens 2 Milliarden Euro jährlich forderten. Wirtschaftsbau: Mehr Investitionen sind möglich Laut HDB und ZDB hat auch der Wirt-schaftsbau die an ihn gerichteten Erwartung-en 2015 nicht erfüllt und wohl nur das Vor-jahresniveau erreicht. «Anzulasten» sei das dem Wirtschaftshochbau, der das Vorjahres- ergebnis um rund 2 Prozent verfehle. Der Wirtschaftstiefbau könne mit einem Plus von 3 Prozent das Gesamtergebnis nicht in den positiven Bereich drehen. Bis zum dritten Quartal hätten die gewerblichen Bauinvestitio-nen um 3 Prozent unter denen des Vorjahres gelegen. «Die deutsche Wirtschaft investiert zu wenig. Daher sehen die Aussichten auch für 2016 nicht wesentlich besser aus, so dass davon ausgehen ist, dass das die Umsätze wei-ter auf dem Niveau von 35,7 Milliarden Euro verharren werden», erklärten Bauer und Loe-

wenstein. Die Baugenehmigungen im Wirt-schaftshochbau hätten zu Beginn des vierten Quartals 2015, bemessen nach Baukosten, bei -3 Prozent gelegen. Einen anhaltend hohen Rückstand hätten dabei die Genehmigun-gen für Fabrik- und Werkstattgebäude (-17 Prozent) ausgewiesen. Der Auftragseingang im Hochbau stecke seit Monaten bei -5 Pro-zent fest. Besser sehe es hingegen im Wirt-schaftstiefbau aus, wo sich das erhöhte Inves-titionsbudget der Bahn niederschlagen dürfte. Öffentlicher Bau: künftigen Investitionsstau vermeiden Der öffentliche Bau habe im Jahr 2015 die Nulllinie nur knapp übersprungen und mit einer Steigerung von 0,5 Prozent nun 28 Milliarden Euro erreicht. Allerdings erwar-tet die Bauwirtschaft für 2016 eine deutliche Steigerung der öffentlichen Bauinvestitionen. Die beiden Verbandspräsidenten Bauer und Loewenstein begrüssen, «dass der Bund sei-

ne Investitionen in Strassen, Schienen und Wasserwege von 10,6 Milliarden Euro auf 12,1 Milliarden Euro, also um 14 Prozent, anheben und das Budget bis 2018 auf gut 13 Milliarden Euro stetig ausbauen wird. Wir haben viele Jahre dafür geworben, die In-vestitionsbudgets bedarfsgerecht auf 15 Mil-liarden Euro anzuheben; dieser Weg muss beibehalten werden.». Die kommunalen In-vestitionen würden durch das 3,5 Milliarden Euro starke Programm des Bundes für fi-nanzschwache Kommunen ebenfalls steigen. Hier kritisieren die beiden Verbände aller-dings, dass «der Strassenbau als wesentliche Baustelle des kommunalen Investitionsstaus unberücksichtigt bleibt». Für 2016 rechnen die Bau-Spitzenverbände mit einer Umsatz-steigerung im öffentlichen Bau um 4 Prozent von 28 Milliarden Euro auf etwa 29,1 Milli-arden Euro. Im Tiefbau würden dabei gut 23 Milliarden Euro und im Hochbau gut 6 Mil-liarden Euro umgesetzt. Den Tiefbau würden die Bundesmassnahmen zum Investitions-hochlauf, den Hochbau der Sonderfonds für finanzschwache Kommunen stützen. Gerade mit Blick auf die kommunalen Investitio-nen bestehe allerdings die Sorge, dass sich der Investitionsstau bis 2020 eher noch ver-schärfen werde. Der Bund stelle im Rahmen des Entflechtungsgesetzes bis 2019 über die Länder jährlich 1,33 Milliarden Euro für die Gemeindeverkehrsfinanzierung bereit. Bei ihrer gemeinsamen Positionierung zur Neu-ordnung der föderalen Finanzbeziehungen hätten die Bundesländer in ihrem Vorschlag zur Neuregelung zur Umsatzsteuerverteilung nun diese Mittel mit verrechnet. Die finanzi-elle Förderung kommunaler Verkehrsprojek-te läge dann allein in Länderhand und wäre zukünftig aus deren allgemeinem Steuer-aufkommen aufzubringen, vor dem Hinter-grund, dass für die Länder selbst ab 2019 eine Schuldenbremse greife. Die ohnehin schon lockere Zweckbindung von Bundesmitteln für kommunale Verkehrswege würde zu-dem verschwinden. Die beiden Präsidenten appellieren an die Politik: «Wir sehen darin eine erhebliche Gefahr für die Auflösung des Investitionsstaus bei den Kommunen! Bund und Länder dürfen keine Einigung zu Lasten der Investitionsmöglichkeiten der Kommu-nen treffen. Die Kommunen brauchen diese Mittel in bedarfsgerechter Höhe.»

Genehmigungen im Wohnungsbau: Trendwende ab 2009

Genehmigte Wohnungen in 1000er-Einheiten

Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V./Wetz/Stand: 03/2015

Öffentliche Bautätigkeit gewinnt wieder leicht an Bedeutung

Bauinvestitionen und Bauausgaben des Staates

Quelle: Hauptverband der Deutschen Bauindustrie e.V./Kraus/Stand: 04/2015

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Förderung für energie-effiziente Gebäude-automationDie Temperatur im vergangenen Jahr 2015 lag bereits 1,14 Grad über dem Mittel der Jahre 1850 bis 1900. Damit wurde das vorindustrielle Ni-veau zum ersten Mal um deutlich mehr als ein Grad überschritten. Seit der UN-Klimakonferenz im Dezember 2015 (COP 21) in Paris werden solche Effizienzsteigerungen immer wichtiger. Dabei wird die Gebäude- automation als Mittel zur Steigerung des Komforts und zur Reduktion des «Betriebs ohne Nutzen» noch immer unterschätzt, obwohl nachweislich Einsparungen von 30 Prozent und mehr möglich sind. Machen auch Sie Ihr Gebäude fit für eine energieeffiziente und emissionsarme Zukunft.

Das Programm Gebäudeautomation der Stiftung KliK unterstützt die Moderni-sierung der Gebäudeautomation GA in bestehenden Gebäuden. Jede Regelung in einem Gebäude kann mit der SIA-Norm 386.110 in eine der GA-Effizienzklassen A, B, C oder D eingeteilt werden. Beste-hende Gebäude entsprechen häufig der GA-Effizienzklasse C. Zur Teilnahme am KliK-Programm Gebäudeautomation ist das Gebäude von der GA-Effizienzklasse D oder C auf die GA-Effizienzklasse B oder A umzurüsten.

Die SIA-Norm sieht dazu Massnahmen in diesen sieben Gewerken vor:

-den mit aktiver Kühlung

bei Gebäuden mit Lüftung -

ment

-wegliche Sonnenschutzeinrichtungen

Finanzielle UnterstützungDas Programm Gebäudeautomation bietet dazu eine finanzielle Unterstützung, um mit der Regelung die GA-Effizienzklasse A oder B zu erreichen. Zum andern hilft es Ihnen, die Qualität Ihrer Investition zu sichern, indem es durch zertifizierte GA-

Systemlösungen und Prozesse bei Liefe-ranten und Fachleuten Standards schafft.Gesuche zur Programmteilnahme wer-den durch einen der rund 80 akkreditier-ten Projektbegleiter eröffnet und werden gemeinsam mit ihm eingereicht. Die unten aufgeführten Kriterien sind zum Zeitpunkt des Gesuchs zur Programm-teilnahme zu erfüllen:

ist seit mindestens einer Heizperiode in Betrieb.

oder Erdgas beheizt.-

enzklasse C oder D auf.-

dernisierung die GA-Effizienzklasse A oder B auf.

-sierung einer oder mehreren der folgen-den Nutzungsarten zugeordnet werden: Büro, Hotel, Restaurant, Schule, Hörsaal, Spital, Handel, Mehrfamilienhaus.

eines Unternehmens mit Verminderungs-verpflichtung nach Art. 31 CO2-Gesetz oder eines EHS-Unternehmens nach Art. 15 und 16 CO2-Gesetz.

der Gebäudeautomation darf erst nach Eingabe des Gesuchs zur Programmteil-nahme in Auftrag gegeben werden.

Sehr geehrte Leserinnen und Leser

Nach den Beschlüssen der Klima-konferenz in Paris, die globale Erd-erwärmung möglichst weit unter 2° C zu halten, sind effiziente Lösun-gen für den Gebäudepark Schweiz gesucht. Die Gebäudetechnik und hier insbesondere die Gebäudeauto-mation der Energieeffizienzklasse A bieten dazu hervorragende Möglich-keiten, weil sie den «Betrieb ohne Nutzen» während der Zeit der Nicht-belegung eines Gebäudes konse-quent unterbindet. Dazu ein kleines Rechenbeispiel: Ein Büro ist heute an fünf Tagen während zwölf Stun-den von sieben bis sieben Uhr be-legt, also während 60 Stunden. Eine Woche umfasst aber siebenmal 24 Stunden, also 168 Stunden. Nutzen wir doch während der 108 Stunden der Nichtnutzung die Chance, den unnötigen Energiefluss für Heizung, Lüftung usw. zu unterbinden und die Emissionen aus dem Gebäude mar-kant zu reduzieren. Die Stiftung KliK unterstützt Sie bei diesem Vorhaben mit dem Pro-gramm Gebäudeautomation.

Dr. Jürgen Baumann Vorstand in der Konferenz der Gebäudetechnik Verbändefür die GSGI

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-tomation muss bei Gebäuden mit bis zu 1000 Quadratmeter Energiebezugsfläche EBF spätestens sechs Monate, bei grösse-ren Gebäuden spätestens zwölf Monate nach Unterzeichnung des Vertrags zur Programmteilnahme umgesetzt sein.Das Bearbeitungszentrum der Stiftung KliK prüft anhand des eingereichten An-tragsformulars, ob die Anforderungen zur Programmteilnahme erfüllt sind. Bei Unklarheiten oder fehlenden Unterlagen nimmt es mit dem Projektbegleiter Kon-takt auf.Die Unterstützungsbeiträge werden pro Quadratmeter Energiebezugsfläche EBF des modernisierten Gebäudes entrichtet. Sie unterscheiden sich je nach Nutzungs-art des Gebäudes sowie je nach der GA-Effizienzklasse vor und nach der Moderni-sierung. Ein Beispiel: Für ein Bürogebäude mit einer EBF von 5000 Quadratmeter

wird bei einer Modernisierung von der Effizienzklasse C nach A eine Unterstüt-zung von 20'000 Franken gewährt. Bereits konnten die ersten Unterstützungsbeiträge bewilligt werden und die erste GA-Sys-temlösung wurde durch das iHome Lab und die Stiftung KliK zertifiziert. Weitere Informationen dazu sind zu finden unter www.gebaeudeautomation.klik.ch.

FactsDas seit 2013 gültige Schweizer CO2-Ge-setz verlangt, dass die Schweiz im Jahr 2020 mindestens 20 Prozent oder 10,5 Millionen Tonnen weniger Treibhaus-gase emittiert im Vergleich zu 1990. Eines der gesetzli-chen Mittel dieses Ziel zu erreichen, ist die CO2-Kompensationspflicht: Bis zu zehn Prozent der bei der Nutzung fossiler Treib-stoffe entstehenden CO2-Emissionen müs-sen im Inland kompensiert werden.

GSGI-MitgliederAlpiq InTec AGwww.alpiq-intec.ch

BKW ISP AGwww.ispag.ch

Burkhalter Management AGwww.burkhalter.ch

CKW Conex AGwww.ckwconex.ch

EKZ Eltop www.ekz.ch / ltop

Ernst Schweizer AGwww.schweizer-metallbau.ch

Hälg & Co. AGwww.haelg.ch

Honeywell AGwww.honeywell-schweiz.ch

Sauter Building Controlwww.sauter-building-control.ch

Schindler Aufzüge AGwww.schindler.ch

Securiton AGwww.securiton.ch

Siemens Schweiz AGwww.siemens.ch

VINCI Energies Schweiz AGwww.vinci-energies.ch

AktuellFachkurs Projektleitung BauindustrieDauer: 3 × 3 Tage Beginn nächste Kurse: 21.03.2016 oder 05.09.2016

CAS Projektmanagement BauDauer: 5 × 5 Tage Beginn nächste Kurse: 11.04.2016 oder 12.09.2016

KontaktGruppe der SchweizerischenGebäudetechnik-Industrie GSGITelefon 041 227 60 [email protected] I www.gsgi.ch

Entwicklung SchweizVerband Schweizerischer Generalunternehmer Telefon 031 382 93 [email protected]

Die Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation KliK ist die branchenübergreifende Kompensationsgemein-schaft für die Treibhausgaskompensation von Treibstof-fen in der Schweiz im Rahmen des CO2-Gesetzes. Sie erfüllt im Auftrag der Mineralölgesellschaften, welche fossile Treibstoffe in Verkehr bringen, deren gesetzliche Pflicht, einen Teil der bei der Nutzung der Treibstoffe entstehenden CO2-Emissionen zu kompensieren. Dazu unterstützt sie finanziell Projekte in der Schweiz, die den Ausstoss von Treibhausgasen reduzieren, und trägt so aktiv zu einem nachhaltigen Klimaschutz bei.Die Stiftung KliK bezweckt die Erfüllung der Aufgaben einer Kompensationsgemeinschaft im Sinne von Artikel 27, CO2-Gesetz, insbesondere die Erfüllung der Kom-

pensationspflicht im Auftrag der ihr angeschlossenen kompensationspflichtigen Mineralölgesellschaf-ten. Dies geschieht mittels direkter oder indirekter Finanzierung, Unterstützung, Planung und Umset-zung von Kompensationsmassnahmen in der Schweiz, die gemäss den Vorschriften des CO2-Gesetzes anrechenbar sind.Per 1. Januar 2013 hat die Erdöl-Vereinigung die Stiftung Klimaschutz und CO2-Kompensation KliK gegründet, damit sie die Funktion einer Kompensationsgemeinschaft für die Branche anbieten kann. Den Mineralölgesellschaften, welche fossile Treibstoffe in Verkehr bringen, steht so eine spezialisierte Dienstleistungsplattform zur Verfügung, die ihnen die Erfüllung der vom CO2-Gesetz vorgeschriebenen Kompensationspflicht abnimmt.

Stiftungsrat:

der Schweizer Erdölvereinigung

Geschäftsleitung A.H. Meyer & Cie AG

Geschäftsführer:

Dr. Marco Berg (links), Geschäfts-führer der Stiftung KliK, gratuliert Guido Lang von der Firma Siemens zur zertifizierten GA-Systemlösung.

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Ausgewählte Projekte: Eine bald verstummte Autobahn, ein erstes Puzzleteil für ein neues Quartier, ein umstrittenes Gebiet und der höchste Turm des Jahres.

eingegeben:Erstes Projekt im Quartier BülachgussFür das geplante Quartier Bülachguss in Bülach-Nord wurde das erste Bauprojekt eingegeben. Das teilte Allreal Anfang Januar mit. Das erste Puzzleteil im künftigen Quartier besteht aus vier Mehrfamilienhäusern, welche auf dem Baubereich 8 der Gesamt-entwicklung realisiert werden sollen. Dieser Baubereich 8 ist gut 11’000 Quadratmeter gross. Insgesamt 76 Mietwohnungen sollen in vier Wohnhäusern im Minergie-Eco-Standard darauf Platz fin-den. Entworfen hat die Gebäude die Galli Rudolf Architekten AG. Allreal rechnet damit, dass die Bewilligung bis Oktober dieses Jahres vorliegt. Fertiggestellt sein sollten die Gebäude der ersten Etappe im ersten Halbjahr 2018. Die Gesamtentwicklung umfasst zwei Grundstücke mit insgesamt 55’300 Quadratmeter. Darauf plant Allreal ein gemischt genutztes Quartier.

www.allreal.ch

überholt:Ping An Finance Center in ChinaIn einem neuen Geschäftsquartier der südchinesischen Metropole Shenzhen nä-hert sich das Ping An Finance Center des US-Büros Kohn Pedersen Fox der Fer-tigstellung. Bei dem Gebäude handelt es sich nicht um irgendeines, sondern um das höchste, das im Jahr 2016 vollendet wird. Mit 599 Meter Höhe wird das Gebäu-de das One World Trade Center in New York überragen und ihm gemäss world- architecturenews.com den Titel des höchsten Geschäftsgebäudes der Welt abneh-men. In der Rangliste der absolut höchsten Gebäude der Welt reiht sich der chine-sische Turm auf Rang vier ein. Vor drei Jahren geriet das Projekt ins Stocken, als in einer breiten Untersuchung ans Licht kam, dass beim Bau minderwertiger Beton verwendet wurde. Nach wenigen Tagen Baustopp wurden die Arbeiten fortgeführt.

politisch:Mattenhof LuzernIn Luzerns Süden, im Grenzgebiet zwischen Luzern, Kriens und Horw, bleibt in den nächsten Jahren kaum ein Stein auf dem an-deren. Beispielsweise will die Mobimo AG mit der «Mikropole Mattenhof» (im Bild) ein durchaus ambitioniertes Projekt rea-lisieren: Rund 300 Mietwohnungen, über 20’000 Quadratmeter Büroflächen, ein Parkhaus sowie ein Hotel mit 155 Zimmern sind geplant. Bis 2018 könnten die ersten Gebäude bezugsbereit sein. Gegen einen entsprechenden Grundstücksverkauf ergriffen die Luzerner Grünen im Jahr 2014 das Referendum, setzten sich an der Urne im gleichen Jahr jedoch nicht durch. Auch auf dem be-nachbarten Grundstück - Mattenhof II – geht es nun politisch zur Sache. Auf dem Areal möchte die Eberli Sarnen AG die Pilatus Arena für 4000 Zuschauer erstellen. Der Luzerner Stadtrat will dem Unternehmen für das Grundstück ein Kaufrecht über fünf Jahre einräumen. Ob die Luzerner Bevölkerung auch das goutiert, wird sich Ende Februar zeigen.

www.mobimo.ch // www.pilatusarena.ch

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projekte 17

zentral:Überbauungsprojekt Zentrum MünsingenIm Frühling gelangt in Münsingen ein Pro-jekt zur Ausführung, das gut abgehangen ist. In den letzten 25 Jahren sind mehrere Versuche daran gescheitert, das zentrale Traubenareal zu überbauen. Das aktuelle Projekt wurde 2013 basierend auf einem früheren Projekt neu konzipiert, sieht eine Verkaufs- und Wohnnutzung vor, verzich-tet aber auf die Integration der Gemeinde-verwaltung. Im Herbst 2013 genehmigte das Parlament eine notwendige Änderung der Überbauungsordnung. Nach erfolgter Baueingabe im Sommer des letzten Jahres folgte im November die Baubewilligung. Gegenstand des Projekts ist eine Coop-Verkaufsstelle und 47 Wohnungen, die in einem zusammenhängenden Gebäudekom-plex untergebracht werden. Die Baugesell-schaft setzt sich aus Coop sowie der Frutiger AG zusammen.

www.zentrum-muensingen.ch

gedeckelt:Einhausung Schwamendingen rückt näherGegen die Plangenehmigungsverfügung für das Ausführungs-projekt Einhausung Schwamendingen sind beim Bundesverwal-tungsgericht keine Beschwerden mehr eingegangen. Das teilte das Bundesamt für Strassen Astra Anfang Februar mit. Die Verfügung sei damit rechtskräftig. Nun werde die Infrastrukturfiliale ein De-tailprojekt ausarbeiten sowie die Submission der Bauarbeiten vor-bereiten. Diese nächste Etappe wird gemäss Astra rund zwei Jahre dauern. Erste Vorarbeiten an der Autobahneinhausung könnten damit im Jahr 2017 starten, die Hauptarbeiten dann im Jahr 2018 oder 2019. Eingehaust wird ein knapp ein Kilometer langer Auto-bahnabschnitt (N01/40) im Zürcher Aussenquartier Schwamen-dingen. Auf dem 30 Meter breiten Deckel wird durchgehender Grün- und Freiraum entstehen. Rampen, Treppen und Lifte wer-den den Deckel erschliessen.

www.einhausung.ch

gesundheitlich:ZHAW-Gesundheitszentrum in WinterthurAuf dem Winterthurer Sulzerareal entsteht ein Gesundheitszentrum für die Zürcher Hochschule für Angewandte Wissenschaft ZHAW. Die Siska Heuber-ger Holding AG investiert knapp 100 Millionen Franken in das künftig gröss-te Schweizer Ausbildungszentrum für Ergotherapie, Hebammen, Pflege und Physiotherapie. Die Implenia AG tritt zu diesem Zweck die Halle 52 an die neue Eigentümerin Siska ab. Dieselbe Implenia AG realisiert das neue Gesund-heitszentrum als Totalunternehmerin. Im neuen Zentrum sind rund 24’500 Quadratmeter Geschossfläche auf sechs Obergeschossen vorgesehen. Bereits im Frühling 2013 wurde ein entsprechender Architekturwettbewerb durchge-führt. Gewonnen haben die Zürcher pool Architekten. Die Rückbauarbeiten sollen gemäss einer Mitteilung von Implenia Mitte Jahr beginnen. Anfang 2017 soll voraussichtlich mit der Realisierung begonnen werden.

www.implenia.ch

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Das Brookfield Place, gestaltet von Archi-tekt César Pelli vom Büro Pelli Clarke Pelli Architects, steht zentral in New York City, westlich des Freedom Towers. Die Shop-ping-Mall hat sich schnell als ein Dreh- und Angelpunkt für Mode, Kultur und Kulina-risches etabliert. Architektonisch zeichnet sich der Bau durch seine hohe Transparenz aus. Die Süd- und Nordfassade, als Haupt-erschliessungsfronten, sind als Ganzglas-fassade ausgeführt. Besonders dabei ist, dass selbst die Tragkonstruktion aus Glas besteht, die Scheiben in den bis zu 17 Meter hohen und 27 Meter breiten Fassaden sind an hochtragfähigen Glasschwertern mon-tiert. Über diese bis zu sieben Meter langen Laminate aus dreimal zwölf Millimeter Glas wird die gesamte Last der Fassade abgelei-tet. Diese Konstruktion eröffnet innovati-ven Planern und Architekten völlig neue Wege in der Bauwerksgestaltung.

Ganz im Zeichen des WiederaufbausBei den Anschlägen vom 11. September 2001 wurde der Gebäudekomplex des ehe-maligen World Financial Centers schwer beschädigt. Besonders die unteren Stock-werke der Türme zwei und drei sowie der dazwischenliegende, glasüberdachte Win-tergarten wurden nahezu komplett zerstört. In dem bestehenden Gebäude zwischen dem Yachthafen am Hudson River und der Vesey Street entstand im Zuge des Wie-deraufbaus die Shopping-Mall «Brookfield Place». Bis 2014 war hier das World Finan-

Glas spielt eine tragende RolleGrossdimensionierte Glasfassaden sind in New York gewiss nichts Neues. Unzählige Gebäude glitzern in den bekannten Strassenschluchten. Bisher wurden diese Fassaden mit entsprechenden Stahlträgern er-richtet, wobei der Stahl die Last der Fassade bewältigte. Heute übernehmen die Glaselemente selber diese Aufgabe. 7 Meter lange Glasschwerter sorgen damit für maximale Transparenz auf 681 Quadratmetern.Text: pd // Fotos: Greg West

Im Süden erlauben die Glas-Fins eine nahezu freie Sicht ins Gebäude-innere und hinaus.

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Bautafel

Bauherr: Brookfield Properties Auftraggeber: W&W Glass LLC Architekt: Pelli Clarke Pelli Architects, NY Kunde: W&W Glass LLC/Vidaris Montagezeit: 3 Monate Glasfassade: 34 Glasfins bis 7 m (12 mm Weissglas / Dreifach-Laminat mit SG Interlayer)

cial Center untergebracht. Die neu entstan-dene Shopping-Mall beherbergt High-End-Mode-Shops und exquisite Restaurants. Ausserdem bietet die Mall reichlich Raum für eine Vielzahl kultureller Events, bei-spielsweise finden auf dem Dach regelmäs-sig Filmfestivals und Konzerte statt.

Von Bayern nach New York CityDas architektonische Highlight sind die beiden grosszügigen Eingangsfassaden auf der Nord- und der Südseite, die fast aus-schliesslich aus Glas bestehen. Selbst die

tragenden Elemente sind aus Glas. Deren Herstellung erforderte besonderes Know-how und besondere Produktionstechnik. Realisiert wurden die grossen Glasschwer-ter in Deutschland: Die auf Grossformate spezialisierte sedak GmbH fertigte in enger Abstimmung mit dem Planungsbüro die Glas-Fins und schickte sie dann ein Mal um die halbe Welt vom bayrischen Gersthofen nach New York City. Die Laminate aus drei mal zwölf Millimeter Glas haben eine Län-ge bis sieben Meter. Die Konstruktion selbst braucht nur wenige Verbindungselemente.

So scheint die gesamte Fläche vollständig aus Glas zu bestehen, die sonst üblichen Stahlträger braucht es nicht. Zum Hudson River hin misst die Fassade 12 mal 27 Meter, zur Vesey Street sind es 17 Meter Höhe bei 21 Meter Breite. Eine gewaltige Dimension für einen Glasbau.Bereits im Werk in Deutschland erhielten die Glasschwerter passende Metallschuhe, sodass die Bauteile vor Ort nur noch ver-schraubt werden mussten. Dies ermöglichte eine unkomplizierte Montage der gesamten Fassadenelemente in nur drei Monaten.

Die Transparenz der Ganz-glasfassade sorgt für Offenheit und eine freie Sicht auf den Hudson River. Störende Metall-konstruktionen sind dank der 7 Meter langen Glasauf-hängungen überflüssig.

Der Nordeingang des Brookfield Place beeindruckt mit einer Ganzglasfassade. Bis zu sieben Meter lange Glasschwerter tragen die Fassadenscheiben und steigern so die ohnehin hohe Transparenz (Bld links.) Im Süden erlauben die Glas-Fins eine nahezu freie Sicht ins Gebäudeinnere und hinaus.

Dank der Glassschwerter im Grossformat kommen die Fassadenelemente mit wenigen Verbindungs-stücken aus. Dies er-möglicht die hohe Trans-parenz der Gebäudehülle.

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Die FIFA stellt sich ins SchaufensterFür die FIFA, die Fédération Internationale de Football Association, beginnt eine neue Ära. Ein neuer Präsident, ein neues Image und ein neues Museum, mitten in der Stadt Zürich, sollen dem internationalen Fussballverband wieder vermehrt positive Schlagzeilen vermitteln. Zurecht, denn der Komplettumbau der Liegen-schaft beim Bahnhof Enge war spektakulär, ist aber auch gelungen. Text und Fotos: Werner Müller

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Das ehemalige Gebäude an der Ecke See-strasse/General Wille-Strasse in Zürich beherbergte während Jahrzehnten eine amerikanische Bank, zahlreiche Büros, Gas-tronomie- und Ladenflächen. Der ursprüng-lich errichtete Bau des «Haus zur Enge» aus den 70er-Jahren, gestaltet vom bekannten Zürcher Architekten Werner Stücheli, wurde teilweise in seine räumlichen Grundzüge zu-rückgeführt, gleichzeitig verdichtet, baulich ergänzt und um zwei Geschosse aufgestockt. Natürlich wurde im Zuge des Totalumbaus auch die gesamte Haustechnik ersetzt und den heutigen Anforderungen angepasst. Bei

einer effektiven Bauzeit von 23 Monaten ist das eine durchaus beachtliche Leistung der beteiligten Firmen und Handwerker, wenn man sich das Gebäude unmittelbar vor der Eröffnung ansieht. Der horizontal geglie-derte Block vermittelt damit am Tessiner Platz ein Stück urbanes Zürich und rückt das Quartier Enge näher an die City. Im Sockel und in den Untergeschossen wer-den die Museumsnutzungen integriert, die räumliche Fuge im zweiten Obergeschoss erschliesst die Terrasse und wird durch die Restaurant-, Shop- und Seminarbereiche wieder öffentlich nutzbar.

Ein neues Gesicht für ein bestehendes GebäudeDie Fassade des 37,4 Meter hohen Baus mit den diversen Verwinkelungen ist mit 33,000 auberginen Keramikkacheln verkleidet. Je nach Tageszeit und Sonneneinstrahlung schimmern die Kacheln anders und bieten dem Betrachter ein interessantes Farbspek-trum. Die FIFA hat rund 140 Mio. Franken in den Umbau investiert und mietet das gesamte Gebäude für die nächsten 40 Jahre von der Eigentümerin Swiss Life. 30 Mio. entfallen dabei auf das Museum, das auf vier Etagen mit etwa 3000 m2 Ausstellungs-

33’000 Keramikkacheln geben der Fassade einen besonderen Charakter. Davon profitiert das gesamte Erscheinungsbild des markanten Baus.

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fläche seinen Platz findet. Für die Archi-tektur zeichnen SAM-Architekten Zürich verantwortlich. HRS Real Estate AG reali-sierte den Bau als Totalunternehmer. In den oberen Etagen sind Büros und 34 luxuriöse Mietwohnungen erstellt worden.

Ein Museum nicht nur für Fussballfans und GeschäftsleuteDas neue FIFA-Museum soll eine breite Schicht an Gästen ansprechen. Diese reicht vom Fussballfan, der sich über die Geschich-te des internationalen Fussballs orientieren und inspirieren möchte, bis zu Familien mit Kindern, die grossen Spass an den interak-tiven Stationen haben werden. Es spricht aber genauso Geschäftsleute an, die sich in der Sportsbar 1904 treffen, ein Fussball-spiel geniessen oder einfach Leute treffen möchten oder die Seminar- und Eventräu-me für Präsentationen nutzen. Neben der Eingangshalle bietet ein spezieller Raum Platz für regelmässige Wechselausstellun-gen. Zentrales Element des Erdgeschosses «Planet Football» bildet eine runde, raum-

greifende Glasvitrine. Diese versammelt die Nationaltrikots sämtlicher FIFA-Mitglieder. «The Timeline» präsentiert die historischen Höhepunkte des Fussballs und die erfolg-reiche Geschichte der FIFA, die seit 1904 das Fussballspiel stetig weiterentwickelte. Die zweite Ebene des FIFA World Football Museums, wie das Gebäude offizell heisst, befindet sich im Untergeschoss. Dort wür-digt eine Ehrengalerie die Entwicklung der Fussball-WM zum weltweit wichtigsten Sportereignis. Hier bilden auch die bei-den original WM-Pokale der Damen und Herren eine besondere Attraktion. Als besonderes Highlight gilt «The Cinema», ein atemberaubendes 180°-Panorama, das dem Besucher ein ultimatives audiovisuel-les Fussballerlebnis bietet. Die dritte Ebene des FIFA World Football Museums wird als «Fields of Play» bezeichnet und befindet sich im ersten Stockwerk. Dort lassen sich die Schönheit und die Bedeutung des Spiels auf eine andere Weise entdecken: Fussball als Inspiration, als Kunst- und Lebensform in den unterschiedlichsten Kulturen. Wei-

tere Highlights bilden der «Game Corner» und eine gigantische «Pinball Machine», an der die Fans ihr eigenes Ballgeschick testen können.

Neuste Eventtechnologie im EinsatzDas Museum ist multimedial ausgelegt und mit der neuesten Ausstellungs- und Event-Technologie ausgerüstet. Auf sechzig Bild-schirmen flimmern Fussballszenen und ergeben entweder ein ganzes, gigantisches Bild, oder die Screens lassen sich auf mehre-re Spiele gleichzeitig splitten. Die installierte Technik ist wahrlich vom Feinsten. Selbst beim Thema Sicherheit wurden die neusten Türschlösser mit Fingerabdruck-Scanner ausgerüstet. Nur wer Zutritt hat, kommt in gewisse Räumlichkeiten auch rein. Mit der Sportsbar 1904, dem öffentlichen Re-staurant mit begrünter Terrasse und den mietbaren Bankett- und Seminarräumen im zweiten Stock sowie der kostenlosen Bi-bliothek hat das FIFA-Museum die Voraus-setzung, auch zum beliebten Treffpunkt für alle zu werden.

Die Sportsbar 1904 im Erdgeschoss vermittelt dank den Grossbildschirmen einmalige Fussball-Atmosphäre.

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Stadionbauten in der Schweiz – Wer hat den Mut zum Risiko?

Stadionbauten sind hochkomplex und haben in der Schweiz gewöhnlich eine Realisierungsdauer von rund zehn Jahren. Nicht zuletzt sind oft auch politische Gründe für die lange Dauer eines solchen Bauprojektes verantwortlich. Und nicht selten gilt ein Projekt nach fünf Jahren Planungsphase als gestorben, weil die Finanzierung nicht nachhaltig genug geregelt werden konnte.Text: Werner Müller // Fotos und Visualiserungen: zvg.

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Unzählige Projekte von Sportstadien sind in der Schweiz schon entstanden, und auch wieder untergegangen. Und manch ein Sportclub ist während dieser Planungspha-se von einem aussichtsreichen Platz der bes-ten Liga in den Tabellenkeller gefallen. Die Planung und Realisierung eines Sportsta-dions ist also eine heikle Aufgabe. Ist die Standortfrage geklärt nimmt die Regelung der Finanzierung einen grossen Teil der Projektplanung ein.

Sport und Kommerz müssen zusammenspannenDiese betrifft bei den meisten aktuellen Projekten zu einem gewissen Anteil auch den Steuerzahler. Denn «nur» mit sport-lich genutzten Flächen lässt sich heute kein Stadion mehr finanzieren. Also braucht es auch eine kommerzielle Nutzung von wei-teren Flächen um das Stadion, möglichst im gleichen Gebäude und mit einem Parkplatz oder einem Eingang erreichbar. Läden, Gas-

tronomie, Erlebniswelten helfen mit, die Fi-nanzierung für die Investoren tragbar und argumentativ sinnvoll zu machen. Dies gilt für jeden Fall, ob nun die Investoren Private oder die öffentliche Hand verkörpern.

Hardturm-Stadion: Zürich sucht Investoren Das Hardturm-Stadion gilt in Zürich als «never ending story». Nachdem verschie-dene Projekte bereits im Konzeptstadium

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untergegangen sind, scheiterte 2013 ein städtisches 216-Mio.-Projekt knapp mit 50,8 Prozent Nein-Stimmen vor der Stadtzürcher Bevölkerung. Die Enttäuschung in Politik, Wirtschaft und den Sportverbänden war entsprechend gross. Die Stadt blieb in der Zwischenzeit nicht untätig und versucht nun, ein Stadion mit privaten Investoren anzuschieben. Dazu wurde ein Investoren-wettbewerb lanciert. Ende September 2015 wurde das Programm für diesen Investo-renwettbewerb publiziert. Gesucht wird ein Bieterteam, das auf dem Hardturm-Areal ein Fussballstadion, gemeinnützige Woh-nungen und ein Investorenprojekt plant, baut und finanziert. Gefordert ist ein Team aus folgenden Fachkompetenzen: Investor, Architekt, Bauingenieur, Landschaftsarchi- tekt, Realisator sowie gemeinnützige Wohn- bauträger.

Investoren-Wettbewerb soll es nun richtenFünf Teams haben nun ihre Unterlagen ein-gereicht. Die Präqualifikation erfolgte ge-mäss den Eignungs- und Selektionskriterien durch das Preisgericht. Bei den Eignungskri-terien handelte es sich um den Nachweis der Finanzierung eines Projekts vergleichbarer Grösse durch den Investor sowie den Nach-weis der Finanzierung des gemeinnützigen Wohnungsbaus durch den gemeinnütziger

Wohnbauträger. Die Selektionskriterien be-zogen sich auf die Vergleichbarkeit (Kom-plexität/Umfang) der Referenzen mit der bestehenden Bauaufgabe, die Qualität der Bauwerke bezüglich Städtebau und Archi-tektur, die Fachkompetenz sowie die Anga-ben bezüglich Immobilienportfolio/ jährliche Immobilien-Investitionssumme. «Eine äus-serst komplexe Ausgangslage», stellt Stadtrat Daniel Leupi, Vorsteher des Finanzdeparte-ments, fest. «Umso mehr freut es mich, dass so viele erfolgsversprechende Bieterteams ihre Unterlagen eingereicht haben.» Inzwischen sind die Bieterteams für den In-vestorenwettbewerb zum Hardturm-Areal bekannt. Fünf Teams haben ihre Unterla-gen für die Präqualifikation eingereicht. Das Preisgericht hat entschieden, alle fünf Teams

für den eigentlichen Investorenwettbewerb einzuladen. Der Investorenwettbewerb wird im Juni 2016 abgeschlossen.

Mut und Risikobereitschaft auch in der «Provinz»Während sich die Metropole Zürich seit Jahren schwer tut mit neuen Stadionbauten, gelingen solche Projekte, zweifellos in etwas kleinerem Massstab, in kleineren Städten im ganzen Land. Während in Luzern, Thun, im sanktgallischen Wil oder in Neuchatel in den letzten Jahren moderne Stadien errichtet wurden, stehen derzeit einige weitere Projekte an. Auffallend sind es nicht etwa Fussballsta-dien für Spitzenmannschaften, sondern eher Clubs in der unteren Tabellenhälfte der Chal-lenge League. Das braucht Mut und eine ge-

Hardturm Stadion Zürich

Nach dem Nein der Zürcher Stimmbürger soll es nun ein Investoren-Wettbewerb richten. Fünf Teams sind dazu eingeladen worden.

Tissot Arena, Biel

In Biel ist die Kombination zwischen Fussball-Arena und Eishockey-Stadion gelungen. Die Sportler und die Fans profitieren davon.

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wisse Risikobereitschaft der Bauherren, ob das nun private Investoren oder Städte und Kommunen sind.

Gelungener Bau der Tissot Arena, Biel Im Sommer 2015 wurde die Tissot Arena von der Totalunternehmerin HRS Real Estate AG an die Bauherrin, die Stadt Biel, über-geben. Der multifunktionale Sportkomplex ist schweizweit einzigartig: Er vereint unter seinem grossen Dach ein Fussball- und ein Eishockeystadion, ein überdachtes Eisfeld, ein Fussballtrainingsfeld sowie eine Curling-halle. Abgerundet wird das Angebot von drei weiteren Fussballtrainingsfeldern im Aussen-bereich, die bis Mitte 2016 fertiggestellt sein sollen. Für den Bau wurden 77 Mio. Franken investiert. Ebenso ist der Tissot Arena ein Einkaufszentrum angeschlossen. Die Platt-form für Einkaufserlebnisse, Gastronomie

und Lifestyleerlebnisse verfügt über eine Ver-kaufsfläche von rund 21’000 Quadratmetern. Die Stadt Biel betrachtet ihr Engagement als Investition in die Generation von heute und morgen.

Laufende Bauarbeiten am Lipo Park, SchaffhausenMitte 2015 begannen die Bauarbeiten für den Lipo Park an der Industriestrasse in Schaff-hausen–Herblingen. Für rund 60 Mio. Fran-ken Gesamtinvestitionssumme soll in einer Rekordzeit von nur 18 Monaten ein multi-funktionales Fussballstadion inklusive Man-telnutzung erstellt werden. Die Eröffnung des Stadions ist sodann auf Februar 2017 geplant, während die Fachmarkt- und Dienstleis-tungsfläche ihre Tore sogar schon im Novem-ber 2016 öffnet. Finanziert wird das Projekt durch zwei gegenseitig unabhängige Bau-

herren. Speziell von Interesse ist die Planung der grössten Indach-Photovoltaikanlage in der Deutschschweiz. Mit einer Leistung von über 1 MWP produziert die Anlage bei op-timaler Sonneneinstrahlung rund das Drei-fache der vom Stadion und Einkaufszentrum benötigten Strommenge. Der Überschuss wird den übrigen Stromkonsumenten zugute kommen. Das Stadion umfasst vier Sektoren mit etwas über 8000 Sitzplätzen und erfüllt sämtliche Anforderungen für den Challen-ge- und Super-League-Betrieb. Der allwet-tertaugliche, belastbare Kunstrasen entspricht den Anforderungen des 2-Sterne-Zertifikats der FIFA. Das Stadion eignet sich durch sei-ne Mehrzwecktauglichkeit nicht nur für den Spitzensport, sondern auch für die unter-schiedlichsten Veranstaltungen ausserhalb des Fussballbetriebes.

Unrühmliche Posse um Stadionneubau Torfeld-Süd, Aarau Schon viel Häme mussten die Aarauer mit ihrem Stadion-Projekt Torfeld-Süd über sich ergehen lassen. Nach langen Grund-satzdiskussionen um Standort und Dimen-sion des geplanten Stadionbaus sorgt nun ein einzelner Einsprecher für eine endlose Verzögerung des neuen Stadions. Geplant ist eine Investition von 36 Mio. Franken in die Sportinfrastruktur an optimaler Verkehrsla-ge. Auch hier muss eine Mantelnutzung mit Einkaufsmöglichkeiten und Gastronomie die Nutzungsmöglichkeiten des neuen Fussball-stadions ergänzen. «Torfeld Süd ist ein ambi-tioniertes Projekt» sagt Martin Kull, Inhaber und CEO der HRS Real Estate AG, die sich an verschiedenen Stadionprojekten als GU en-gagiert. Das Aargauer Verwaltungsgericht hat die Richtigkeit der Baubewilligung bestätigt. Der Einsprecher ist nun vor Bundesgericht gezogen und hat offenbar die Absicht, durch alle Instanzen hindurch den Bau des Stadions doch noch zu verhindern.

Lipo Park Schaffhausen

Ein Fussballstadion in Verbindung mit Einkaufsmöglichkeiten, Fachmarkt und Gastronomie kann durchaus einesinnvolle Lösung sein.

Torfeld-Süd Aarau

Das neue Stadion des FC Aarau ist verkehrstechnisch ideal auf einem ehe-maligen Industriegelände, unmittel-bar neben dem Bahnhof vorgesehen.

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«Ein intelligentes Wassermanagement-System sorgt für optimale Hygiene»Sauberes Wasser ist nicht selbstverständlich. Wasserstagnation im Leitungsnetz birgt die Gefahr einer überhöhten Bakterienbelastung. Silvan Graf ist Spezialist für Wasser-management. Er kennt den Stellenwert der sanitären Gebäudeautomation im Haus und empfiehlt eine wirkungsvolle Bekämpfung der Legionellen-Problematik.Text: pd, Werner Müller // Fotos: zvg.

«intelligent bauen»: Der Wasserverbrauch und das damit verbundene effiziente Wassermanagement rücken ins Zentrum des öffentlichen Interessens – auch im Wasserschloss Europa. Wie nehmen Sie diese Sachlage wahr?Silvan Graf: Wasser ist eine kostbare Ressour-ce. Im Vergleich zu anderen Ländern besitzt die Schweiz grosse Wasserreserven. Nichts-destotrotz ist auch die Schweiz gefordert, nachhaltig mit dieser Ressource umzugehen. Ein verantwortungsvoller Umgang mit Was-ser ist im modernen Objektbau massgebend. Steigern wir die Effizienz, verbrauchen wir weniger Wasser und sparen zusätzlich Kos-ten. Neben diesem Aspekt gehören auch die Zusicherung von hoher Trinkwasserqualität sowie eine einfache Handhabung der ver-netzten Sanitärarmaturen in ein durchdach-tes Wassermanagement.

Sie sprechen die Qualität des Trink-wassers an. Damit verbunden ist auch die Problematik von Legionellen-Befall im Wasser, wovon es letztes Jahr in der Schweiz einige Vorfälle gegeben hat. Was sind Legionellen?Legionellen sind eine Gattung stäbchenför-miger Bakterien, welche seit jeher im Was-ser vorkommen. Diese Bakterien können ab einer gewissen Anzahl für den Menschen gefährlich, ja sogar lebensbedrohlich wer-

den. Die Ansteckung erfolgt über Aerosole, somit beim Einatmen von staubfeinen Was-sertröpfchen. Die am häufigsten verbreiteten Infizierungsarten sind die Legionärskrank-heit und das Pontiac-Fieber. Bei der Legio-närskrankheit handelt es sich um eine Lun-genentzündung, die zum Tod führen kann. Eher harmlos dagegen ist das Pontiac-Fieber, das eine grippeähnliche Erkrankung auslöst. Betroffen sind meist Nutzer von Gemein-schaftseinrichtungen wie Schulen, Spitäler und Heime sowie Hotels und Bäderanlagen, in denen das Wasser längere Zeit in den Lei-tungen stagniert.

Wie kann das Trinkwasser verbessert werden, damit ein zuverlässiger Schutz gegen Legionellen gewährleistet ist?Die beste Vorbeugungsmassnahme gegen die Vermehrung von gefährlichen Legionel-len-Bakterien ist, wenn immer möglich die Wasserstagnation im Leitungsnetz komplett zu verhindern. Im Idealfall ist keine Leitung länger als 24 Stunden ohne Wasserfluss. Le-gionellen vermehren sich im stehenden, warmen Wasser zwischen 25 und 50°C. Das heisst: In über 50°C warmem Wasser sind sie nicht überlebensfähig und sterben ab. Bei einer Temperatur von unter 20°C können Le-gionellen zwar überleben, sind aber praktisch kaum vermehrungsfähig. Potenzielle Bak-terienherde sind selten benutzte Sanitärvor-

Silvan Graf ist technischer Berater und «Aqua 3000 open»-Spezialist bei Franke Water Systems AG.

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richtungen wie Warmwasserleitungen, Was-serhähne, Duschanlagen, Whirlpools sowie Luftbefeuchter und Klimaanlagen.

Was kann Franke Water Systems zur Sicherstellung einer hohen Trinkwasser-qualität beitragen?Franke bietet ein intelligentes Wassermanage-mentsystem, um die höchsten Standards bei der Wasserhygiene zu erreichen. Durch die beiden Systemfunktionen «Hygienespülung» und «thermische Desinfektion» erreichen wir optimalen Schutz, um den gesetzlichen und hygienischen Anforderungen gerecht zu werden. Mit der Funktion Hygienespü-lung werden sämtliche wasserführenden Sanitärarmaturen automatisch auf gefährli-che Wasserstagnationen überwacht und die gefährdeten Leitungen systematisch gespült. Bei der thermischen Desinfektion wird das Leitungsnetz während fünf Minuten mit 70°C heissem Wasser behandelt. Somit wer-den vorhandene Bakterien gemäss Stand der Technik korrekt vernichtet. Sämtliche Daten dieser Betriebsabläufe protokolliert das Sys-

tem automatisch und sind für den Betreiber jederzeit abrufbar.

Wie funktioniert dieses System?Das flexible und anpassungsfähige Sanitär-system «Aqua 3000 open» ist in zwei Ebenen unterteilt: Armaturen und Netzwerk. Auf der Armaturenebene fliessen Systeminformatio-nen über ein vier-adriges Bus-Kabel. Dieses Bus-System beinhaltet eine Versorgungs-spannung von 24 VDC und ist bei Berührung für den Menschen ungefährlich.Auf der Netzwerkebene ist mit einem ECC2-Funktionscontroller, der bis zu 32 Armaturen miteinander verbinden kann, die Beschaffen-heit jeder Sanitärarmatur überprüfbar. Weiter können Fliesszeiten oder Sensorreichweiten sämtlicher Armaturen flexibel via Software programmiert werden. Die Intervallzeit der automatischen Hygienespülung ist je nach Bedarf des Betreibers einstellbar, auch eine thermische Desinfektion ist jederzeit durchführbar. Datenpunkte dieser Software können zudem in ein übergeordnetes Ge-bäudeleitsystem integriert werden. Werden

in öffentlichen Einrichtungen die Sanitärar-maturen nicht regelmässig benutzt und es be-steht die Gefahr von stehendem Wasser, bie-tet dieses System einen verlässlichen Schutz.

Welche öffentlichen Anlagen sind bereits mit diesem Wassermanagement ausgerüstet?Unser System zeichnet sich aus durch ein hohes Mass an Flexibilität. Ob bei Sport-, Gesundheits-, Industriebauten oder allge-mein in öffentlichen Einrichtungen: «Aqua

Unser System zeichnet sich aus durch ein hohes Mass an Flexibilität. Ob bei Sport-, Gesundheits-, Industriebauten oder allgemein in öffentlichen Einrichtungen: «Aqua 3000 open» bietet sämtlichen An-wendergruppen massgeschnei-derte Lösungen.

In der Westpassage des Hauptbahnhofs Zürich werden die Toilettenanlagen mit dem Wassermanagement «Aqua 3000 open» gesteuert.

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3000 open» bietet sämtlichen Anwender-gruppen massgeschneiderte Lösungen. Die bekanntesten Beispiele sind die Wellness- und Vergnügungsparks «Splash & Spa» der Alpamare-Gruppe in Rivera TI und das Thermalbad in Bad Zurzach. Auch die SBB-Toilettenanlagen der Bahnhöfe Zürich und Neuenburg sind mit diesem Wassermanage-ment ausgestattet. Ebenso sind Sportstätten wie das nationale Handball-Leistungszen-trum in Schaffhausen, die gesamte Schul- und Schwimmsportanlage der Stadt Zürich im Schulhaus Isengrind sowie die Turn- und Sporthalle im aargauischen Strengelbach mit diesem System ausgerüstet.

Um die Nutzer von öffentlichen Anlagen besser zu schützen, wird dieses Jahr das Dusch- und Badewasser auf nationaler Ebene reguliert und ins Lebensmittelge-setz eingebunden. Was sind die Auswir-kungen?Dusch- und Badewasser werden dem Gel-tungsbereich des Lebensmittelgesetzes unter-stellt und sind neu ein Gebrauchsgegenstand. Beim Dusch- und Badewasser handelt es sich

um Wasser, das in öffentlichen und somit nicht privaten, für einen bestimmten Per-sonenkreis zugänglichen Anlagen mit dem menschlichen Körper in Kontakt kommt. Und es ist nicht dazu bestimmt, getrunken zu werden. Zudem werden Grenzwerte für krankheitserregende Mikroorganismen wie zum Beispiel Legionellen verbindlich fest-geschrieben, die neu für sämtliche Kantone gelten. Werden diese Werte nicht eingehal-ten, kann dies bis zur Schliessung der Anlage führen. Ich denke hier an Turnhallen, Spor-teinrichtungen, Schwimm- und Badeanstal-ten sowie Hotels, Spitäler und Pflegeheime. Gemäss Schätzungen erkranken schweizweit jährlich über 20'000 Personen am Pontiac-Fieber und über 2000 an der Legionärs-krankheit. Die Hospitalisierung dieser Men-schen führt zu enormen Kosten. Bis anhin wurden das Dusch- und Badewasser kanto-nal geregelt, wobei es in den meisten Kanto-nen keine Wasserkontrollen gegeben hat. Mit dem neuen Lebensmittelgesetz schafft der Bund für die Behandlung und Kontrolle des Dusch- und Badewassers eine einheitliche Gesetzesgrundlage.

Welchen Nutzen verspricht sich das Bundesamt für Lebensmittelsicherheit und Veterinärwesen (BLV)?Das BLV, dem das Gesetz unterstellt ist, will gezielt die Wasserqualität verbessern, damitDusch- und Badewasser nicht mit Bakterien befallen werden. Des Weiteren soll die Häu-figkeit von gesundheitlichen Problemen bei der Nutzung von Dusch- und Badeanlagen reduziert werden. Das führt zu tieferen Kos-ten im Gesundheitswesen und in der Wirt-schaft.

Welche Sicherheiten bietet «Aqua 3000 open» in Bezug auf die neue Verordnung?Mit «Aqua 3000 open» kann eine Duschan-lage exakt nach den Vorgaben der aktuellen Schweizer Gesetze und Normen betrieben werden. Die notwendigen Hygienespülungen werden automatisch durchgeführt und spa-ren zusätzliche Betriebskosten. Aufgrund der Protokollierung sämtlicher Daten besitzt die Betreiberschaft jederzeit den Beweis für die korrekte Betriebsweise der entsprechenden Duschanlage.

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Optimale Sauberkeit dank energie-effizienter Händetrocknungslösungen

Die Genossenschaft Migros Waadt ist die zweitgrösste Arbeitgeberin des Kantons Waadt und beschäftigt über 3700 Mitarbei-tende. Derzeit betreibt sie 52 Supermärkte im ganzen Kanton, darunter 5 MMM-Ein-kaufszentren, verschiedene Fachmärkte, Res-taurants, Migros Partner und ein Outlet. Da geben sich viele Leute die Klinke in die Hand, das Händewaschen wird zum wichtigen The-ma der Hygiene und Sicherheit. Und somit auch das schnelle, effiziente Trocknen der ge-waschenen Hände.

Hohe Anforderungen für eine neue HändetrocknerlösungBei Migros Waadt waren Alexandre Geinoz, der Chef der Technikabteilung, und Projekt-

leiter Alain Coppey für die Evaluation und den Bezug der Airblade Technologie verant-wortlich. Im Sanitärbereich hatten sie es sich zur Aufgabe gemacht, neue Händetrockner-lösungen zu finden. Denn sie waren mit wie-derholten Verwüstungen in diversen Sani-tärräumen der Handelskette konfrontiert, so etwa bei Migros Crissier. Immer wieder be-schädigten Vandalen die Handtuchspender und setzten sie sogar in Brand. Die Toiletten waren oft durch Papierhandtücher verstopft. Mindestens einmal pro Monat standen des-halb kostspielige Reparaturen an. Zudem waren in Crissier der Papierverbrauch und die damit verbundenen Kosten enorm hoch. Also beschlossen die Projektverantwortlichen von Migros und die Vertreter des Techniklie-

Regelmässiges Hände-waschen ist ein zentrales Element unseres hohen Hygienestandards. Dazu gehört aber auch das Trocknen der gewaschenen Hände. Wir haben eineenergieeffiziente und sparsame Lösung in der Praxis beobachtet.Text: pd, Werner Müller // Fotos: zvg.

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feranten Migros Crissier zum entscheiden-den Teststandort für Dyson Airblade Hände-trockner zu machen.

Kostenvergleich überzeugtMan rechnete für die Kostenkalkulation mit 126 Airblade Händetrocknern und man ver-glich die Kosten mit jenen von Papierhand-tüchern. Die Resultate waren eindrücklich. Denn dank dem Wechsel von Papierhandtü-chern auf die Dyson Airblade Händetrockner ergeben sich für Migros Waadt innerhalb von fünf Jahren Kosteneinsparungen in Höhe von 300'000 Franken. Zudem sind die Airblade Händetrockner innert zwei Jahren amorti-siert. Dieser Berechnung wurden die An-schaffungskosten für Papier zugrunde gelegt. Unter Berücksichtigung der Handling- und Entsorgungskosten würden die Einsparun-gen sogar noch deutlich höher ausfallen. Zudem zeigten sich die Airblade Hände-trockner als die geeignete Lösung gegen Ver-wüstungen und Vandalismus. Die Geschäfts-führerin von Migros Rolle, Ivana Simonovic, kennt dies aus Erfahrung und bestätigt: «Die Airblade Händetrockner sind angenehm, praktisch und deutlich effizienter als Papier-tücher. Es liegt kein Papier mehr auf dem Bo-den. Die Tatsache, dass der integrierte Hepa Filter 99,9 Prozent der Bakterien aus der angesaugten Luft filtert, ist ein grosses Hygi-eneplus für alle Mitarbeiter.»

Erfreuliche UmweltbilanzDie Umweltbilanz der Dyson Airblade Tech-nologie überzeugt ebenfalls. Bei einer Laufzeit von fünf Jahren, das entspricht der Geräte- garantie, gibt es gemäss Schätzung von Migros Waadt rund 63 Millionen Hand- waschungen in allen Filialen des Kantons. Bei den der Kalkulation zugrunde liegenden 126 Airblade Händetrocknern entsteht so in fünf Jahren eine Totalbelastung von 57 Ton-nen CO2. Würde man über diese Zeitspanne von 5 Jahren anstatt der Airblade herkömm-liches Frischfaserpapier verwenden, würde die Belastung 560 Tonnen CO2 betragen. Die Airblade-Technologie ist damit rund zehn-mal umweltschonender als die alternativen Lösungen mit Papier. Die schnelle Amortisa-tion und die hohe Funktionalität und Robust-heit der Geräte haben Migros dazu veranlasst, 164 Geräte zu beziehen. Überdies wird bereits der Bezug von zusätzlichen Einheiten für die kommenden Geschäftseröffnungen geprüft.

In der Praxis bewährt sich die neue Art des HändetrocknensGemäss den ersten Erfahrungen hat sich für Migros der Entscheid für die Dyson Airblade Händetrockner gelohnt und die Ansprüche an die hohen Kosten- und Nachhaltigkeits-ziele werden erfüllt. Für Alexandre Geinoz steht fest: «Das Produkt ist exzellent, es ist für uns der perfekte Händetrockner. Die Hände

Thema «Klimarelevanz»

Seit 2007 ist Migros Mitglied der WWF «Climate Savers», eines Verbunds umweltbewusster Firmen. Gegenüber dem WWF hat sich Migros unter anderem verpflichtet, den Anteil an kosten- und energie-effizienten Geräten zu erhöhen. Zudem arbeitet Migros mit Climatop zusammen. Die Airblade Technologie passt bestens in diesen Kontext und gehört zu den sparsamsten und energie-effizientesten Händetrocknerlösungen. Zudem tragen alle Airblade-Modelle das Climatop-Label. Bei Migros Waadt gab auch noch ein zweiter Faktor den Ausschlag für den Bezug der Airblade Techno-logie: die Kosteneffizienz. Die Airblade-Technologie musste, über die Umweltbilanz hinaus, deutlich kostengünstiger sein als andere Händetrocknungslösungen.

sind in wenigen Sekunden trocken. Das ist sehr erfreulich. Ich erinnere mich da auch an die alten Föhn-Trockner, die im Gegensatz dazu überhaupt nicht funktionierten.» Alain Coppey ergänzt die Aussage seines Kollegen: «Für Migros Waadt waren die Kosten ein entscheidender Faktor. Die Airblade Lösung funktioniert und wir sind sehr zufrieden.» Alexandre Geinoz und Alain Coppey emp-fehlen die Airblade-Technologie weiter.

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Ivana Simonovic, Geschäftsführerin von Migros Rolle, ist von der Airblade Technologie überzeugt und beschreibt sie als praktisch, sauber und effizienter als Papier (links). Migros Rolle als Testbetrieb für die Evaluation von Handtrocknungslösungen.

Der Airblade von Dyson zeigte sich als energie-effiziente, kostengünstige Lösung.

Dank integriertem Filter werden 99,9 Prozent der Bakterien aus der Luft gefiltert.

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Design spielt bei der Entwicklung der CWS-Spender auch heute noch eine tragende Rolle. Die Produktentwickler be-weisen, dass sich Benutzerfreundlichkeit und gutes Design ganz und gar nicht ausschliessen. Die Spenderlinie CWS Paradise Line, die Handtuch-, Seifen- oder auch Toiletten-papierspender umfasst, wurde bereits mit mehreren Preisen im Bereich Design und Produkt ausgezeichnet. Die Pro-duktlinie erhielt den bekannten red dot design award im Bereich Produktdesign sowie den Innovationspreis Plus X Award und den CMS Purus Award für innovatives Design und Benutzerfreundlichkeit. Damit sind die CWS Hygiene-systeme die ideale Lösung für Betreiber von Waschräumen, die besonderen Wert auf Hygiene und Produktqualität le-gen, aber nicht auf gutes Design verzichten mögen.

Verschiedene Materialien, individuelle Gestaltung Heutzutage wird ein schön gestalteter und vor allem auch sauberer Waschraum zunehmend wichtiger. Mit den CWS

Wer kennt sie nicht, die CWS Handtuchspender, die man immer wieder auf Toiletten von Restaurants, Schulen, Mu-seen oder Geschäftsbüros antrifft. Die drei roten Buchsta-ben der Traditionsmarke CWS prägen hierzulande schon seit mehreren Jahrzehnten die öffentlichen Waschräume. Dass CWS sogar Schweizer Grafikgeschichte geschrieben hat, wissen aber die wenigsten. Das CWS-Logo wurde im Jahre 1958 von Josef Müller-Brockmann (1914 – 1996) ge-staltet, einem der bedeutendsten Schweizer Grafiker des 20. Jahrhunderts.

Mehrfach ausgezeichnet1964 vom Schweizer Conrad Wolfang Schnyder gegründet, gehört die Marke CWS heute zusammen mit dem Berufs-kleidungsspezialisten boco zum deutschen Unternehmen CWS-boco. Die CWS-Spender werden nach wie vor in der Schweiz entwickelt und grösstenteils hierzulande produ-ziert.

Produktdesign, Qualität und Service vereintSchweizer Design begegnet einem nicht selten da, wo man es am wenigsten erwartet. So zum Beispiel, wenn man sich auf öffentlichen Toiletten mit einem CWS Handtuchspender die Hände trocknet.

Frontblenden in sieben verschiedenen Farben: Die Spender passen sich an das Waschrauminterieur an.

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Hygienesystemen können Unternehmen ihre Waschräume individuell ausstatten: Die Produkte wie Handtuch-, Seifen- und Duftspender sind als Kunststoffausführung mit Front-blenden in sieben Farben oder auch in Edelstahl erhältlich. So lassen sich die Spender an das Waschrauminterieur an-passen.CWS bietet alle Waschraumhygiene-Produkte aus einer Hand. Der Vorteil: Ein Ansprechpartner, keine Mischsys-teme, weniger Verwaltungskosten. Architekten und Unter-nehmen sind nicht gezwungen, auf Apparate und Lösungen verschiedener Anbieter zurückzugreifen.

Kaufen oder mieten?Die CWS-Spender können gemietet oder gekauft werden. Wer keine hohen Initialkosten haben möchte, entscheidet sich für die Miete. Im monatlichen Mietpreis ist der Pro-dukt-Fullservice inbegriffen. Das heisst: CWS übernimmt kostenlos die Lieferung, Montage und bei Bedarf die Repa-ratur der Spender. Gleichzeitig werden die Kunden regel-mässig mit frischen Stoffhandtuchrollen sowie dem benöti-gen Nachfüllmaterial wie Seife oder Papier beliefert.

www.cws-boco.ch

Vielfältig verwendbare Produkte für Toiletten, Pausenraum, Werkstätte oder Sitzungszimmer.

CWS bietet alle Waschraumhygiene-Produkte aus einer Hand.

Die Spenderlinie CWS ParadiseLine wurde mit mehreren Design-Preisenausgezeichnet.

Edelstahl steht für robustes Material und zeitlose Eleganz.

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Die intelligent steuerbaren LED-Streifen Hue LightStrips Plus von Philips ermögli-chen eine besonders elegante Form der Be-leuchtung: Als indirekte Lichtquelle an ei-nem Wand- oder Deckenvorsprung oder an Möbeln verleihen sie ihrer Umgebung eine besonders harmonische Atmosphäre mit blendfreiem Licht. Die Streifen sind zwei Meter lang, lassen sich auf die gewünsch-te Länge zurechtschneiden und mittels der zugehörigen Erweiterungen auf eine Länge von bis zu zehn Metern ausdehnen. Dank ihres robusten und besonders flexiblen Ma-terials können sie selbstklebend sogar auf unebenen Oberflächen montiert werden.

Den Raum optisch vergrössernMit einem Lichtstrom von 1'600 Lumen erzeugen die LED-Streifen genügend Licht, um das Ambiente eines ganzen Raumes zu verändern. Stufenlos regulierbar be-herrschen sie sowohl farbiges Licht als auch das gesamte Spektrum von warmem bis tageslichtähnlichem Weisslicht. Damit eignen sie sich hervorragend, um einzelne Wohnbereiche zu akzentuieren oder Räu-

me optisch zu vergrössern. Auf Bodenhöhe schaffen sie ein Gefühl von Weitläufigkeit, entlang von Deckenleisten oder Vouten be-tonen sie die Höhe des Raumes und können Wandflächen grosszügiger erscheinen las-sen. An Regalen, Schränken oder Boards verleihen sie dem Interieur ein stylisches Flair. Und immer genügt dabei ein Finger-tipp, um die Lichtverhältnisse an die eigene Stimmung, die Tageszeit, die Nutzungssitu-ation oder besondere Anlässe anzupassen.«Die LightStrips Plus laden dazu ein, Licht kreativ einzusetzen und das Wohnambien-te schnell und einfach an unterschiedliche Situationen und Vorlieben anzupassen», sagt Susanne Schmitz, Senior Marketing

Die richtige Beleuchtung gibt jedem Raum ein eige-nes Gesicht. Umso mehr, wenn das Licht indirekt, im gesamten Farbenspekt-rum und individuell gedimmt erscheint. Die neuen, leis-tungsfähigeren LED-Strei-fen sind ein weiterer Schritt in Richtung Smart-Home-Beleuchtung. Text und Fotos: zvg.

Indirektes Licht schafft die passende Atmosphäre

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Die LED-Streifen gibt es in verschiedenen Farben.

Das passende Licht auch im Wohnbereich.

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Direktorin bei Philips Lighting in Deutsch-land, Österreich und der Schweiz. «Ihr variables Design, die hohe Lichtleistung und die weitreichenden Möglichkeiten zur intelligenten Steuerung sind ideal, um die Wohnatmosphäre daheim automatisch oder per Fingertipp zu gestalten und zu verändern.»

Smarte Steuerung per Schalter oder AppDie neuen LED-Lampen gehören zur Fa-milie der Hue-Lampen. Sie alle lassen sich kinderleicht mit anderen Leuchten und Lampen des Systems verbinden und sowohl per Schalter als auch mittels der inzwischen mehr als 300 Hue-Apps intelligent steu-

Technische Daten zu denHue LightStrips Plus

2000 – 6500 Kelvin

Philips Hue-Bridge möglich

externer Anbieter

ern und vernetzen. So können auch die LightStrips Plus beispielsweise Frühauf-stehern mit sanften Sonnenaufgängen aus dem Bett helfen, passend zur Musik pulsie-ren, die Lichtstimmung von Filmen im TV auf den Raum erweitern oder die Lichtver-hältnisse an die aktuelle Wetterlage anpas-sen. Zudem kann das Leuchten-System das Zuhause auch bei Abwesenheiten belebt erscheinen lassen. Alle Komponenten sind vernetzbar, auch mit anderen Smart-Home-Systemen. So etwa mit Bewegungsmeldern, Fenster- und Türkontakten, Thermostaten oder Rauchmeldern.

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Der Wind treibt die Wolken schnell über den Himmel, das Licht ändert sich ständig. Was uns draussen inspiriert und das Gefühl von Weite und Freiheit vermittelt, holen die For-scher des Fraunhofer-Instituts für Arbeits-wirtschaft und Organisation IAO nun auch in die Gebäude: Eine Lichtdecke, die sich über den gesamten Raum erstreckt, ahmt die Lichtverhältnisse nach, die vorbeiziehende Wolken erzeugen.

Ein Himmel mit 16 Mio. FarbenVirtualSky ist eine dynamische, multispekt-rale Lichtdecke. Das Lichtsystem besteht aus

LED. Diese sind in einzeln ansteuerbare Qua-drate gruppiert, die wie Pixel eines Displays angesteuert werden können; so wird eine so-wohl zeitlich als auch räumlich dynamische Beleuchtung ermöglicht. Ergänzt wird die diffuse Beleuchtung durch warm-weisse LED mit Fokussierungsoptik zur gezielten direk-ten Beleuchtung. Die Lichtdecke, die die Fraunhofer-Forscher gemeinsam mit ihren Kollegen der LEiDs GmbH entwickelt haben, setzt sich aus 50 mal 50 Zentimeter grossen Kacheln zusammen. «In jeder Kachel befinden sich auf einer Plati-ne 288 Leuchtdioden», sagt Dr.-Ing. Matthias

«Arbeiten unter freiem Himmel»Die Vorstellung ist verlockend und in der Praxis nicht einfach umzusetzen. Aber mindestens virtuell ist das Arbeiten unter freiem Himmel möglich. Eine dynamische Lichtdecke holt den Himmel ins Büro, ins Sitzungszimmer oder in den Gruppenraum. Sie verbreitet die Lichtverhältnisse, wie sie von vorbeiziehenden Wolken hervorrufen werden. Diese Art von Beleuchtung soll bei den Mitarbeitern für eine angenehme Arbeitsatmosphäre sorgen.Text: Werner Müller // Fotos: zvg.

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AbaBau – die Software Gesamtlösung für die Baubranche

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Bues, Abteilungsleiter am IAO. «Die Platine wird an der De-cke befestigt. Eine mattweisse Diffusorfolie, die etwa 30 Zenti-meter unter den LED angebracht ist, sorgt dafür, dass man die einzelnen Leuchtpunkte nicht als solche wahrnimmt.» Um das benötigte Lichtspektrum zu erhalten, verwenden die For-scher LED in den Spektralfarben. Durch deren Kombination lassen sich über 16 Millionen Farben darstellen. Die weissen Leuchtdioden sorgen zudem für optimale Energieeffizienz. Sie sind stromsparender als die bunten.

Das System soll nicht nur Sonnenschein darstellenDie Schwierigkeit bei der Entwicklung des virtuellen Him-mels lag darin, die Lichtverhältnisse nicht nur bei optimalem Sonnenschein, sondern auch an einem bewölkten Tag nach-zubilden. Dazu haben die Forscher zunächst das natürliche Licht genau untersucht. In welcher Art und wie schnell ändert sich das Spektrum des Lichts, wie schnell ziehen die Wolken am Himmel vorbei? «Mit Hilfe der LED ahmen wir diese Dynamik nach. Dabei soll der Nutzer die Änderungen nicht direkt wahrnehmen. Dennoch soll sich das Licht ausreichend ändern, um die Wachheit und die Konzentration zu fördern», sagt Bues. Durch die dynamische Steuerung lassen sich auch Videos von vorbeiziehenden Wolken anzeigen oder ein Son-nenaufgang in der Ägäis simulieren. Bei voller Leistung kön-nen Beleuchtungsstärken von über 3000 Lux erreicht werden. Die Spektren können aber auch nach Bedarf so justiert wer-den, dass sie dem Tageslichtspektrum sehr nahe kommen. Darüber hinaus ist es möglich, die Lichtsteuerung individuell und interaktiv auf den Benutzer einzustellen. Einzelne Zellen eines Büros können so ausgeleuchtet werden, dass das Licht dem Benutzer beim Wechsel seines Standorts folgt.Das System ist ausgereift und weltweit im Einsatz. Es wird aber nach wie vor auch in der Forschung verwendet, wo die verschiedenen Einflüsse von Kunstlicht auf den Menschen untersucht werden. Aus den Forschungsergebnissen lassen sich Empfehlungen für eine gesunde Beleuchtung und opti-male Arbeitsbedingungen ableiten.

Das Gefühl der Freiheit ist auch für Patienten, etwa bei einerMRI-Untersuchung, durchaus entspannend.

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Erstmals beziffert eine gemeinsam von Branchenexperten und Wissenschaftlern erarbeitete Studie die Potenziale der Ge-bäudetechnik hinsichtlich Energie- und CO2-Einsparung im Schweizer Gebäude-park. Durch zusätzliche energiepolitische Instrumente könnten der Endenergiebedarf um weitere 15 Prozent und die Treibhaus-gas-Emissionen um 40 Prozent reduziert werden. Knapp die Hälte des Schweizer Energiebe-darfs fallen in Gebäuden an. Eine aktuelle Studie von EnergieSchweiz zeigt das hohe Einsparpotenzial in diesem Bereich auf. Dafür wurde ein Katalog von 150 Effizienz-massnahmen von Fachleuten erarbeitet und

Energiewende:

BFE sieht Sparpotenzial bei der Gebäudetechnik

Eine Studie des Bundesamtes für Energie zeigt erstmals auf, dass die Gebäudetechnik in der Schweiz bei der Energie- und CO2-Einsparung ein hohes Sparpotenzial aufweist. Um dieses zu nutzen, sollen der Branche die nötigen Instrumente zur Verfügung gestellt werden, sagte Walter Steinmann, Direktor des BFE, an der Energieberatertagung in Basel.Text: Werner Müller // Fotos: Werner Müller, zvg.

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von Experten aus Technik, Verbänden und Hochschulen hinsichtlich Umsetzbarkeit, Relevanz und Wirksamkeit geprüft.

Grosses Sparpotenzial vorhandenGemäss dieser Studie liesse sich der Ener-giebedarf der Gebäude bis 2050 mit den heute marktgängigen Techniken und Kon-zepten wie konsequentem Einsatz von Best-geräten um 23 Prozent reduzieren, und dies trotz eines erwarteten Nutzflächenwachs-tums von voraussichtlich 30 Prozent, beton-te BFE-Direktor Walter Steinmann vor den Energieberatern, die sich an ihrer Tagung anlässlich der Swissbau eingefunden ha-ben. Die Treibhausgas-Emissionen (THGE)

sinken in diesem Szenario um 38 Prozent, unter anderem aufgrund eines höheren An-teils an erneuerbaren Energien.Werden darüber hinaus verstärkt Effizienz-massnahmen bei der eingesetzten Gebäu-detechnik umgesetzt, lassen sich zusätzlich weitere 15 Prozent Energie sparen und rund 40 Prozent der THGE vermeiden. Dies betrifft in erster Linie den Ersatz alter Anlagen durch effizientere Heizsysteme, energetische Betriebsoptimierungen und Gebäudeautomation.

Alle Bereiche der Gebäudetechnik sollen überprüft werdenBei der Beleuchtung belaufen sich die An-teile auf 7 Prozent bei der Energie und 5 Prozent bei den THGE. Ins Gewicht fallen unter anderem der Einsatz von effizienten Leuchten und deren bedarfsgerechte Rege-lung. Die Umstellung auf LED-Leuchtmittel eröffnet hier aufgrund ihrer technischen Ei-genschaften zusätzliche Möglichkeiten. Mit einem Anteil von 5 Prozent bei der Energie und 3 Prozent bei den THGE hat auch die Kältebereitstellung für die Raum-klimatisierung ein namhaftes Potenzial. Da-

bei stehen konzeptionelle, planerische und betriebliche Optimierungen an Anlagen und Komponenten im Vordergrund. Die Lüftung ist ein Spezialfall: Sie liefert beim Strom zwar keinen Beitrag an das zusätz-liche Sparpotenzial. Der Stromspareffekt durch den Einsatz von effizienteren Anla-gen und optimiertem Betrieb wird durch den zunehmenden Einbau von Lüftungen wieder kompensiert. Lüftungen mit Wär-merückgewinnung hingegen können hel-fen, das Energieeffizienzpotenzial bei der Raumwärme zu erhöhen.

Roadmap auf den Weg geschicktUm dieses Sparpotenzial auszuschöpfen, müssten die Gebäudebranche, Bauherren sowie die Gebäudeeigentümer und -betrei-ber bei jedem Projekt – von der Planung bis zum Betrieb – noch gezielter auf hohe Effi-zienz und erneuerbare Energien setzen. Um diese Potenziale im Hinblick auf die Ener-giestrategie 2050 flächendeckend weiterzu-verfolgen, ist eine Roadmap für die Gebäu-detechnikbranche geplant.

www.bfe.admin.ch

Beispiel für App-gesteuerte Datenauswertung

Der Energieverbrauch von intelligenter Haustechnik wird messbar.

Walter Steinmann, Direktor BFE, bei seinen Ausführungen an der Energieberatertagung.

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Solarkraftwerk auf der StrasseIn Frankreich scheint sich ein neues Projekt für Solarkraft zu etablieren. Die Solar-panels sollen auf der Strasse platziert werden. Auf 1000 Kilometer Strasse werden Solarpanels eingerichtet. Diese sollen sogar mit LKW befahrbar sein und den Strom für das Licht von fünf Millionen Personen produzieren.Text: Werner Müller // Fotos: Colas, Joachim Bertrand

Nässe nicht ins Schleudern kommen. Die Solarzellen bestehen aus polykristallinem Silizium, die in ein mehrlagiges Substrat eingebettet sind. Das Konzept hat die For-scher so überzeugt, dass auch die Politik auf das Projekt aufmerksam wurde. Die fran-zösische Umweltministerin Ségolène Royal hat grünes Licht gegeben für die ersten 1000 Kilometer Solarstrasse. Das soll in den nächsten Jahren saubere Energie bringen für die Beleuchtung für 5 Millionen Einwohner.

Solarstrassen bringen Energie auf nachhaltige WeiseGanz neu ist die Entwicklung der Solar-strasse nicht. In Holland wurden bereits Velowege mit Solarzellen ausgerüstet. Diese haben eine andere Gewichtsanforderung und wurden als Neubauprojekte realisiert, währenddem in Frankreich bestehende Strassen mit den Solarpanels nachgerüstet werden. Die Panels auf der Strasse bringen viele Vorteile. Zum einen müssen nicht

Frankreich war während Jahrzehnten im-mer sehr innovativ in technischen Entwick-lungen und Errungenschaften, besonders auch in Energiefragen und der Produktion von elektrischem Strom. Nun ist dem fran-zösischen Strassenbaukonzern Colas in Zu-sammenarbeit mit dem Institut National de l'Énergie Solaire nach fünf Jahren Forschung und Entwicklung offenbar ein weiterer Mei-lenstein gelungen. Die Strassen sollen künf-tig mit Solarpanels belegt werden und so die nötige Energie bringen.

Das Resultat einer Zusammenarbeit von Forschung und BauindustrieDie Panels, Wattway genannt, sind nur sie-ben Millimeter dick und werden wie Pflas-tersteine auf den bestehenden Strassenbelag eingebracht. Umfangreiche Tests haben ergeben, dass sie auch der Belastung von LKW standhalten. Auch die Griffigkeit soll, ähnlich wie bei einem Asphaltbelag, genü-gend Grip bieten, dass die Fahrzeuge bei

grosse Flächen für Solarparks gefunden werden. Zum anderen sind je nach Landes-gegend viele Strassen in Frankreich offen und dauerhaft dem Sonnenlicht ausgesetzt. Das wiederum verspricht, bei optimalem Wetter, eine gute Solarleistung für die Zel-len. Für die Solarstrassen sollen Wegstre-cken ausgewählt werden, die eine relativ tiefe Nutzung durch Fahrzeuge aufweisen. Die Entwickler von Colas prüfen auch die Nutzung von Parkflächen, welche nicht dauerhaft genutzt werden.

Die Solarzellen können, ähnlich wie Pflastersteine, auf die asphaltierte Strasse aufgebracht werden.

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«Zukunftsgerechtes Bauen» beinhaltet auch viele Facetten im Bereich Energie und Energiespeicherung. Gerade dieses Thema ist immer wieder bei Energieberatern und Solarspezialisten besonders gefragt. Wie kann der am Tag produzierte Strom für Ei-genheimbesitzer gespeichert und zum ge-wünschten Zeitpunkt des Bedarfes optimal genutzt werden.

Die Produktion von Solarstrom soll sich lohnenswerteStrom aus der eigenen Solaranlage lohnt sich dann am meisten, wenn ihn der Erzeu-ger selbst verbraucht. Dazu benötigt er eine günstige und intelligente Speichermöglich-keit. Das System von Ampard senkt die Kos-ten dank einer klugen Innovation: Mehrere Speicher werden zu einem virtuellen Kraft-werk zusammengefasst und stellen für das Stromnetz eine Stabilisierungshilfe bereit, auch Regelleistung genannt. Das wird vom Netzbetreiber entsprechend vergütet, und die Speicherbesitzer können über einen re-duzierten Speicherpreis beteiligt werden. Kleinspeicher unterstützen die EnergiewendeGrosskraftwerke waren in der Vergangenheit die klassischen Lieferanten von Regelleistung. Aufgrund des europaweiten Trends zu mehr Wind- und Solarstrom weisen diese immer tiefere Auslastungen aus. Der ökonomische Betrieb solcher Grosskraftwerke ist zuneh-mend gefährdet. Aus diesem Grund sind dezentrale Lösungen zur Netzstabilisierung gefragt. Kleinspeicher von Privatbesitzern er-

weisen sich nun als besonders geeignet dazu. Dass die Bereitstellung von Regelleistung sich für den Speicherbesitzer zudem finanziell lohnt, macht die Anwendung umso interes-santer: «Mit diesem Modell kann die heutige Subventionswirtschaft im Solarbereich in Zukunft durch marktfähige Lösungen ersetzt werden», erklärt Philipp Eisenring, Executive Chairman von Ampard AG.

Der Speicher als zentraler Teil des ener-gieeffizienten HausesDer intelligente Speicher ist viel mehr als eine technisch einwandfreie Batterie – er ist die Energiezentrale im Haus. Das Energie-Management-System steuert dazu sämtli-che Elemente der Photovoltaikanlage und des Netzanschlusses und maximiert den Eigenverbrauchsanteil an der hauseigenen Stromproduktion. Bei 10 kWh Batterie-kapazität kann mit intelligenter Steuerung rund zwei Drittel des Jahresstromver-brauchs eines durchschnittlichen Einfami-lienhauses mit selbst produziertem Strom abgedeckt werden.

www.ampard.ch

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Der wirtschaftlicheEinsatz von Solarspeichern im Wohnbereich

Solarstromspeicher, aus-gerüstet mit einer intelligen-ten Steuerungssoftware, stabilisieren gemeinsam das Stromnetz. Der damit erzielte Erlös ermöglicht es, Stromspeicher besonders günstig anzubieten. Das ist besonders in Wohn-liegenschaften eine gute Alternative.Text: Werner Müller // Illustration: zvg.

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Pilkington Pyroclear®

Pilkington Pyroclear® kann in zugelasse-nen Systemkonstruk tionen überall dort zum Einsatz kommen, wo die Behörden zum raum abschliessenden Schutz vor Feuer und Rauch eine Brandschutzver-glasung der Feuerwiderstandsklasse E30 fordern. Ein neuartiger Herstel-lungsprozess, ein einzigartiges Kanten-bearbeitungsverfahren sowie ein spe-zieller Kantenschutz machen Pilkington Pyroclear® zu einer zuverlässigen, wirt-schaftlichen und montagefreundlichen Lösung im baulichen Brandschutz.

Architekten Investoren Fachleute KMUHaus-

eigentümer

Datum Ort Thema

08.3.16 Solothurn Wer gestaltet die Energiezukunft?

22.3.16 Münsingen Ersatz Elektroheizungen

19.4.16 Rothrist Der Mensch in der Mitte der Architektur

10.5.16 Interlaken Die Sonnenseiten der Energieregion Berner Oberland

12.5.16 Huttwil Erneuerbare Energieversorgung Huttwil

17.5.16 Bümpliz Sozialverträgliches Sanieren mit Rendite – wie geht das?

24.5.16 Bern Die BKW unterwegs in die Energiezukunft

31.5.16 Münchenbuchsee Rentabilitätssteigerung & Werterhaltung von Immobilien

Anmeldung:türöffner-events.ch

DatDatum Ort Thema

GELEBTE ENERGIEZUKUNFTBauen für morgen.

VERANSTALTUNGSSERIE 2016

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An der Swissbau 2016 präsentierte Vetrotech eine neue Dimension im Brandschutz sowie Fensterscheiben mit intelligentem «Sonnen-schutzfaktor». Das Brandschutzglas Contra-flam ist in einer neuen, bisher unerreichten Grösse verfügbar und eröffnet damit alter-native Möglichkeiten für Planer, Architekten und Designer.

Brandschutzglas in völlig neuen DimensionenDer Schutz von Glasfassaden und vor den Auswirkungen von eindringender Sonneneinstrahlung wird immer wichtiger. Die möglichen Schäden am Gebäude und an Personen dürfen daher nicht unterschätzt werden. So ist eine neue Generation von Brandschutzglas mit intelligentem Sonnenschutz entstanden.Text: Werner Müller // Fotos: zvg.

Beispiele von Brandschutz-glas in einer neuen Dimension: ZHAW in Winterthur ...

... und die Rosey Carnal Hall in Rolle.

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Ebenso präsentiert wurde SageGlass, das elektronisch tönbare Glas. Diese Innovation erfüllt höchste Ansprüche an einen effizi-enten Sonnenschutz, ohne den Blick nach aussen oder das eindringende Tageslicht ein-zuschränken. Beide Produkte für moderne Glasfassaden werden von Vetrotech, einem Tochterunternehmen von Saint Gobain ver-trieben.

Sicherer Brandschutz – ohne KompromisseGrossflächige Fensterscheiben verschaffen eine angenehme Raumatmosphäre. Die Glä-ser von Vetrotech erfüllen überdies beson-dere Schutzaufgaben, die traditionell von anderen Bauteilen wahrgenommen werden. Sie schützen vor Feuer oder vor starker Son-neneinstrahlung. Sie sind dennoch komplett transparent und schaffen so den Zugang zu Tageslicht und den Bezug zur Aussenwelt – zwei Faktoren, die erwiesenermassen das Wohlbefinden positiv beeinflussen.

Grössere Dimension öffnet neue MöglichkeitenDas bewährte Brandschutzglas Contraflam wurde in einer neuen, bisher noch nicht er-reichten Grösse entwickelt und erfolgreich getestet: Mit 2.3 mal 4.6 Metern ist es fast ei-nen Meter höher als die bisherigen Produk-te und derzeit das grösste Brandschutzglas. Dieses Format eröffnet ungeahnte architek-tonische Perspektiven. Die grösseren Flä-chen bieten freie Sicht nach draussen, ohne Abstriche beim Brandschutz.In der Schweiz wurden beispielsweise die beeindruckende «Rosey Carnal Hall» in Rolle, die Zürcher Hochschule für An-gewandte Wissenschaften (ZHAW) in Winterthur oder die École polytechnique fédérale (EPFL) in Lausanne mit Contraflam- Brandschutzglas gebaut. Alle drei Beispiele belegen, dass lichtdurchflutete Räume und die Berücksichtigung der hohen Brand-schutzauflagen möglich sind.

Sonnenschutz per Knopfdruck gesteuertMit SageGlass, dem elektronisch tönbaren, elektrochromen Glas, lässt sich das Sonnen-licht sowie die Hitzeeinstrahlung automa-tisch oder per Knopfdruck bequem steuern. Bei starker Sonneneinstrahlung und maxi-maler Tönung lässt das intelligente Glas nur knapp ein Prozent des Lichtes passieren. Die Gläser lassen sich stufenlos regulieren und ermöglichen damit bei jedem Wetter licht-durchflutete Räume und ein angenehmes Raumklima. Damit trägt SageGlass auch zur Energieeffizienz des Gebäudes bei. Die optimale Regulierung von Licht und Wärme vermindert Klimatisierungs- und Heizkos-ten und reduziert den Bedarf an künstlicher Beleuchtung.Das Modehaus Modissa an der Zürcher Bahnhofstrasse beschattet die 200 Quadrat-meter grosse Glasfront der Verkaufsräume mit dem elektronisch tönbaren Glas. Da-durch kann auf optisch störende und kost-spielige Jalousien oder Storen an der Glasfas-sade verzichtet werden.

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Die Glasfassade im Modissa-Haus in Zürich verfügt über einen elektro-nisch gesteuerten Sonnenschutz.

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Neue Ausbildung zum Gebäudeautomatiker Ein wichtiges Anliegen der GNI ist es, die Zukunft der Baubranche mitzugestalten. Dazu gehört auch die Ausbildung von Fachleuten. Die GNI hat deshalb die Erarbeitung eines Lehrgangs zum Gebäudeautomatiker initiiert. Fähigen Spezialisten bietet sich die Chance auf interessante Projekte, zum Beispiel im Bereich Digital Modeling. Text: Pierre Schoeffel, Leiter Geschäftsstelle GNI, Gebäude Netzwerk Initiative // Foto: Fotolia

Bereits im Jahr 2010, als der Bericht des Bun-des über den Fachkräftemangel erschien, bereitete die GNI einen Lehrgang zum Ge-bäudeautomatiker mit eidgenössischem Fach-ausweis vor, um dem grossen Fachkräfte-mangel in den Bereichen MINT (Mathema-tik, Informatik, Naturwissenschaften und Technik) in der Schweiz etwas entgegenzuset-zen. Die GNI schloss sich für dieses Projekt mit mehreren Vertretern der Branche und Fachverbänden zusammen. Aktuell wird der Lehrgang in Zusammenarbeit mit suissetec und dem VSEI fertiggestellt.

Ausbildung zum VerknüpferDie Schweizerische Technische Fachschule Winterthur (STFW) bietet seit mehreren Jah-ren den Lehrgang «Gebäudeautomatiker mit STFW-Zertifikat» an. Er startet dieses Jahr Ende April und dauert zwei Semester. Der Lehrgang ist ein wichtiges und erfreuliches Element im Hinblick auf die künftige Markt-entwicklung. Mit der Ausbildung werden Fachleute befähigt, die Funktionen der tech-nischen Gebäudeautomation zu verstehen und sie untereinander zu verknüpfen. Diese

Weiterbildung richtet sich an Berufsleute mit einem Fähigkeitszeugnis aus der Elektro- oder Gebäudetechnik, die sich für eine mo-derne und komplexe Gebäudetechnik und deren Verknüpfungen interessieren. Die sinnvolle Verknüpfung der Gewerke steht immer wieder im Zentrum der Debat-ten über die Intelligenz von Gebäuden. Ent-spricht sie den Bedürfnissen der Nutzenden, kann von einer gelungenen Automation ge-sprochen werden. Von den Fachleuten, die ein Zertifikat der STFW erwerben, darf man erwarten, dass sie solche bedarfsgerechten Automationen erstellen können. Ihnen wird ein breites Wissen über die HLKSE-Technik und die Vernetzung von Gebäuden mit Kommunikations- und Automationstechnik vermittelt. Im Zentrum des Lehrgangs stehen die Mess-, Steuer-, Regel- und Leittechnik, die aus verschiedenen Perspektiven wie Planung, Verkauf, Installation, Inbetriebsetzung und Wartung beleuchtet wird.

Digitale HerausforderungenNeben der Ausbildung beschäftigt auch das digitale Bauen die Branche, wie an der

Swissbau in Basel deutlich wurde. Trend ist das Digital Modeling, das Erstellen digitaler Modelle eines Bauprojekts, in denen auch alle technischen Einrichtungen abgebildet sind. Jedes Gebäude wird in Zukunft über einen digitalen Vorgänger, oder nach seiner Fertig-stellung über einen digitalen Doppelgänger verfügen. Das ist eine überaus erfreuliche Entwicklung, denn sie bedeutet, dass das ge-samte Gebäude mit allen seinen Funktionen komplett im Voraus geplant werden muss. Die Projektverantwortlichen und sämtliche beteiligten Personen müssen prozessorien-tiert arbeiten. Gebäudetechnikern und insbe-sondere Gebäudeautomatikern bietet dies die Chance, von Anfang an mitdenken und mit-reden zu können. Diese Entwicklung ist auch eine Chance für Querdenker der Branche, die in der Lage sind, sich Gewerke-übergreifend (HLKSE) und integral mit der Intelligenz, mit dem Gehirn eines Gebäudes, zu befassen. Und hier sind wir wieder beim ersten Thema: Wir brauchen gut ausgebildete Fachleute, um der Gebäudeautomation zum definitiven Durchbruch zu verhelfen und die Branche voranzubringen.

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WIE VIEL DICHTE ERTRÄGT DER MENSCH?2. Fachtagung Bauen und Gesellschaft Freitag, 18. März 2016 | St.Gallen

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Stadt – kreatives Paradies, not wen - diges Übel, bedrohliche Wucherung?

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Revolutionäre Dämmleistung2016 kann Saint-Gobain Isover AG mit einer Produktneuheit der besonderen Art aufwarten. Sie hat dank intensiver Forschung ein Produkt mit bisher unerreichter Dämmleistung entwickelt und Anfang diesen Jahres die Fassadendämmplatte PB F 030 auf den Markt gebracht.

Fasern sind die Basis für den Excellence-Standard. Möglich wurde diese massive Verbesserung dank intensiver Forschung am Schweizer Produktionsstandort im Waadtländer Lucens.Die neue Fassadendämmplatte PB F 030 kann aber nicht nur in Sachen Effizienz mit wesentlichen Verbesserungen auf-warten, sondern auch beim Verlegekom-fort. So ist die neue Generation weicher und angenehmer zu verarbeiten. Wie alle Glaswollprodukte schmiegt sie sich pro-blemlos an Unebenheiten an. Ausserdem ist die Dämmplatte PB F 030, wie schon das Vorgängerprodukt, aus über 80 Pro-zent Altglas hergestellt und äusserst lang-lebig. Eine praktische und nachhaltige Investition, die sich für Bauherren und die Umwelt lohnt. Hinterlüftete Fassaden sind eine bewährte, langlebige und im

An der Swissbau 2016 hat Saint-Gobain Isover AG die neuste Fassadendämm-platte präsentiert, die mit ihrer revolu-tionären Dämmleistung neue Spitzen-werte erreicht. Bis dato galt im Bereich der Dämmung mit Glaswolle eine Wär-meleitfähigkeit von 0,035 W/mK als Standard, 0,032 als Spitzenwert. Mit der noch tieferen Wärmeleitfähigkeit von 0,030 W/mK ist Saint-Gobain Isover AG nun ein Quantensprung gelungen. Noch feinere und besser ausgerichtete

Unterhalt kostengünstige Fassadenbau-art, die in jüngster Zeit mit verschiede-nen Produkteinnovationen wesentliche Fortschritte verzeichnen konnte. Im Sys-tem mit anderen Hightech-Produkten, insbesondere einer wärmebrückenfreien Unterkonstruktion, bringt die Fassaden-dämmplatte PB F 030 die hinterlüftete Fassade auf ein neues Niveau. Damit kann die für die gleiche Dämmleistung benötigte Wandstärke wesentlich re-duziert werden. Sie eignen sich für den Neubau wie auch für Sanierungen. Eine attraktive Konstruktion also, welche die steigenden Ansprüche von Investoren, Planern und Verarbeitern spielend er-füllt.

Saint-Gobain Isover SA1522 Lucenswww.isover.ch

Wincasa AG8401 Winterthurwww.wincasa.ch

Markt ist. Unser schweizweites Filialnetz und die nationale Expertise haben dazu beigetragen, dieses Mandat zu gewinnen.» Die Kooperation beginnt am 1. Juli 2016 und sieht eine Laufzeit von fünf Jahren vor.

Nachhaltigkeit und Sicherheit als gemeinsame Basis Wincasa gewinnt Bewirtschaftungs- und Baumanagement-Mandat von der Zürcher Kantonalbank für die Immobilienanlageprodukte der Swisscanto.

Stephan Lüthi, Leiter Immobilien der Zürcher Kantonalbank, Asset Manage-ment, zum Entscheid zugunsten Winca-sa: «Mit Wincasa haben wir einen Partner gefunden, der auch die Implementierung von grossen und komplexen Portfolios mit höchster Sicherheit bearbeiten kann. Und der gleichzeitig bei jedem Schritt un-seren Nachhaltigkeitsgedanken mitträgt.» Oliver Hofmann, CEO von Wincasa, un-terstreicht: «Die Kooperation der Zürcher Kantonalbank und Wincasa ist im Be-reich Nachhaltigkeit und Sicherheit eine Zusammenarbeit unter Gleichgesinnten.»Oliver Hofmann sieht sich in seiner Stra-tegie bestätigt: «Die Zusammenarbeit mit der Zürcher Kantonalbank zeigt, wie wichtig heute die unmittelbare Nähe zum

Wincasa erweitert sein reiches Portfolio um einen namhaften Kunden. Neu setzt das Asset Management der Zürcher Kan-tonalbank, einer der führenden Schwei-zer Manager von Anlagefonds, auf das umfassende Immobilien-Know-how des führenden Immobilien-Dienstleisters. «Uns erfüllt es mit Stolz, dass uns die Zürcher Kantonalbank die Hälfte ihres Bewirtschaftungs- und Baumanagement-Volumens anvertraut», sagt Oliver Hof-mann, CEO von Wincasa. Wincasa baut mit diesem Zugang sei-ne Position als führender Immobilien-Dienstleister der Schweiz aus. Mit über 210 zusätzlichen Liegenschaften wird der betreute Anlagewert um mehr als 3 Milliarden Franken steigen.

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auf den Standort auszurichten – währenddessen die künfti-gen Bewohner vor allem die hellen, hochwertigen Wohnräu-me und die hohe Behaglichkeit der Wohnungen überzeugen. Das Pilotprojekt hat Nachahmungspotenzial; swisswood-house legt Wert auf baulandschonende Architektur, ener-gie- und wassersparenden Betrieb sowie die Versorgung mit erneuerbaren Energien. Erstellt im vorgefertigten Holzsys-tembau erreicht swisswoodhouse eine Bauteilpräzision mit einzigartiger Qualität. Die Bauteile entstehen inkl. Holzfas-sade im Produktionswerk, auf der Baustelle ist das Gebäude in drei Wochen aufgerichtet. Neben energieeffizienter Ge-bäudehülle und Haustechnik können die künftigen Mieter über ein webbasiertes System verfolgen, wie ihr Wohnver-halten die Umwelt beeinflusst. Strom-, Wärme- und Wasser-verbrauch sind online überprüf- und steuerbar. Dies unter-stützt ein ressourcenschonendes Benutzerverhalten und hat Pioniercharakter.

www.swisswoodhouse.ch

swisswoodhouse steht für die nachhaltige Entwicklung im Bauwesen und verpflichtet sich der 2000-Watt-Gesellschaft. Im luzernischen Nebikon steht das erste Referenzobjekt im Minergie-P-Eco-Standard mit 18 Mietwohnungen – als Exempel für Nachhaltigkeit, Wirtschaftlichkeit und Ästhe-tik. Die 2,5- bis 5,5-Zimmer-Wohnungen zeigen mit ihren unterschiedlichsten Typologien die Vielseitigkeit von swiss-woodhouse. Diese liegt im innovativen Gebäudekonzept und der konstruktiven Ausbildung. Durch die neuartige Stan-dardisierung des Grundrasters eröffnet sich eine attraktive Planungs-, Nutzungs- und Umbauflexibilität. Ausgangslage ist ein Raum von 18 Quadratmetern, welcher in sich oder kombiniert funktionale Einheiten bildet. Diese können in der Planung für jede Wohnung beliebig angeordnet werden und bieten modulare Freiheiten, wie sie sonst nur Einfami-lienhausbesitzer kennen. Ob Single-Haushalt, sechsköpfige Familie mit Kinderzimmern oder Alterswohnung mit klei-ner Küche: Das Konzept erlaubt Bauherren und Investoren auf kluge Weise, ihren Wohnungsmix einfach und optimal

swisswoodhouseEin Konzept für die 2000-Watt-Gesellschaft Verdichtetes Bauen ist das Schlagwort der Zukunft, denn Boden wird knapp und die Veränderungen in der Gesellschaft verlangen innovative Lösungen. Investoren, die bei ihren Bauvorhaben ressourcenschonend, umweltgerecht und verantwortungsbewusst denken, handeln zukunftsgerichtet. Nachhaltig realisierte Mehrgeschosser in Holz kommen da gerade recht. So wie swisswoodhouse. Ein richtungsweisendes Gebäude-konzept für Mehrfamilienhäuser aus Holz mit hohem Vorfertigungsgrad.

Info

Renggli AG,

Architektur: Bauart Architekten und Planer AG, Bern Holzbauingenieur: Pirmin Jung Ingenieure für Holzbau AG, RainEnergiestandard: Minergie-P-EcoBauzeit:

Renggli AG als Baupartner

Als Generalunternehmer oder Holzbaupartner realisiert die Renggli AG energieeffiziente Bauprojekte in moderner Archi-tektur. Sinnvolle Wohn- und Arbeitsräume zu erschaffen, die Menschen begeistern und die der Natur gerecht werden – danach streben rund 200 Mitarbeitende und ein Produktionswerk der neusten Generation. Von der Projektidee über den Entwurf bis zur Produktion, Montage und der Schlüsselübergabe ist Renggli AG Baupartnerin für Bauherren, Architekten, Investoren und die öffentliche Hand.

www.renggli-haus.ch

Nachhaltiges Mehrfamilienhaus aus Holz: Das swisswoodhousein Nebikon.

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Die Nachfrage nach Immobilien-Investments ist ungebrochen. Zahlreiche Besucher aus der Immobilienbranche nutzten die Gelegenheit, interessante Diskussionen zu aktuellen The-men rund um Immobilienanlagen mitzuer-leben. Unter der Moderation von SRF-Sport-reporter Rainer Maria Salzgeber diskutierten Immobilien-Profis über die Trends der Bran-che, die aktuelle Entwicklung des Immobili-enmarktes und Projekte, in die es sich zu in-vestieren lohnt. In der Immolounge führte er interessante Interviews, etwa mit Jan Eckert, CEO von JLL, einem global tätigen Immobi-lienberatungsunternehmen. Verschiedene An-bieter von Immobilienprojekten präsentier-ten in einer Ausstellung ihre Pläne und die interessanten Investitionsmöglichkeiten.

Insidergespräche mit Immobilien-ProfisSpannende Einzelreferate mit ausgewiesenen Fachleuten lösten sich im Halbstundentakt ab und machten die Immo’16 interessant und

lehrreich zugleich. So referierten Dr. Christi-an Kraft von Implenia und Samuel Brunner, von Edmond de Rothschild SA über die Um-nutzung und Modernisierung als Alternative oder Jan Bärthel, Partner und Geschäftslei-tungsmitglied bei Wüest & Partner AG und Christoph Gerber, Leiter Immobilien bei der Pensionskasse des Bundes Publica, über Nut-zen und Grenzen der Immobilienbewertung. Tobias Achermann, CEO, Zug Estates AG, und Massimo Fontana, Inhaber und CEO Fontana Landschaftsarchitektur, nahmen sich des Themas «Grüne Dichte» – ein Er-folgsfaktor für die Entwicklung zukunftsfähi-ger Areale an. In einem Panelgespräch über die Relevanz der Unternehmenssteuerreform für Immobilien-anlagen unterhielten sich Fredy Hasenmaile, Head Real Estate Research, Credit Suisse, Ste-fan Laganà, Deloitte AG, Tibor Pamer, Senior Tax Counsel, GAM Investment Management (Switzerland) AG, Thomas Kaul, CFO, Inter-

shop Holding AG und Claudio Müller, CEO, Solufonds SA.

Immobilien und Finanzen hängen immer zusammen Über 100 Aussteller und zahlreiche pro-minente Finanzexperten aus dem In- und Ausland sorgten an den zwei Ausstellungs-tagen für einen neuen Publikumsrekord. Die grösste Schweizer Finanzmesse fand in diesem Jahr bereits zum 18. Mal statt. Für diesen neuen Besucherrekord sorgten di-verse Investment-Spezialisten. Das Messe-Motto lautete 2016 «Horizonte erweitern». Der Veranstalterin JHM Finanzmesse AG gelang es durchaus, an der Finanz’16 und an der Immo’16 für eine Horizonterweite-rung zu sorgen. «Der Finanz- und Immo-bilienbranche stehen in derzeit zahlreiche Herausforderungen bevor. Experten zeigten dem Publikum verschiedene Lösungswege für die anstehenden Probleme auf», betonte Messeleiter Gregor Johner.Einmal mehr erwies sich der angesehene Schweizer Börsen-Guru Marc Faber als absoluter Publikumsmagnet. In seiner Key-note-Speech griff der Finanzexperte frontal verschiedene Akademiker von Zentralban-ken an. Dr. Doom wurde auch seinem pessi-mistischen Namen wieder gerecht und teilte dem Publikum exklusiv mit, wo sich gerade die nächsten Krisen zusammenbrauen. Die nächste Finanzmesse im Zürcher Kon- gresshaus findet am 1. und 2. Februar 2017 statt. Natürlich mit der integrierten Immo’17.

Erfolgreiche Immo’16 in ZürichIm Rahmen der Finanz’16 gelangte zum vierten Mal die Immobilien-Sonderausstellung Immo’16 zur Durchführung. Finanzen und Immobilien sind untrennbar miteinander verbunden. Daher machte der gemeinsame Auftritt im Zürcher Kongresshaus auch durchaus Sinn.Text: Werner Müller // Fotos: zvg.

Klein aber fein: Die Immo’16 mit über 30 Ausstellern fand dieses Jahr zum vierten Mal statt.

präsentiert den

Real EstateAward 2016

Miran MislovicImmoinfo24 Invest AG

André R. SpathelfMRICSMSc RE

Jury für die Nominierung der Bewerber für den Real Estate Award 2016:

Bernhard RuhstallerDipl. Immobilien-Treuhänder

Beat SegerMRICSMAS Real Estate UZH

Ihre Eingabe wird vondieser Jury bewertet undbei einer Nominierungvom 1.5. bis 15.6.2016 auf www.realestateaward.chzur Wahl gestellt.

Die Abstimmung ist anonym. Es ist eine Wähler-Registrierung notwendig damit mit jeder E-Mail-Adresse nur eine Stimme pro Kategorie abgegeben werden kann.

Infos und Anmeldeformulare für Teilnehmer auf www.realestateaward.ch

Alle eingereichten Bewerbungen nehmen an der Verlosung einer Reise für zwei Personen teil. Sie haben die Wahl zwischen einer Kreuzfahrt (7 Tage) oder einem Gutschein über CHF 5000.– für den Werbeeinsatz bei immoinfo24.ch.

Im Rahmen der Real Estate Night vergeben wir am 21. Juni 2016 im Hotel Mövenpick, Regensdorf-Zürichden Real Estate Award in folgenden Kategorien:

Projektentwicklung

Peter JaeggiDipl. Architekt FHEMBA HSG

Walter SchärerDipl. Immobilienökonom FH / Master REM

Eventpartner:

Die Real Estate Award-Verleihung findet bereits zumsechsten Mal statt. Dies im Rahmen eines Gala Dinnersam 21. Juni 2016 in Hotel Mövenpick, Regensdorf / ZH ander Real Estate Night. Neu werden auch die Awards des SVSM Verbandes (Schweizerischen Vereinigung für Standortmanagement) am gleichen Abend verliehen.

Mit dem Real Estate Award bringt immoinfo24.ch die klügsten Köpfe und die besten Ideen der Immobilien-und Baubranche zusammen. Wir suchen Schlüsselprojek-te und Innovationen, die Impulse in der Schweizer Immo-bilienwelt setzen oder gar den Markt beeinflussen.

Die Sieger 2015 waren: PEACH Property Group beim Immobilien-Investment, Früh-Immobilien in der Vermarktung, Sunnige Hof in der Projektentwicklung,abia Immobilien AG in der Bewirtschaftung und Markus Graf-Swiss Prime Site AG wurde Immobilien Persönlichkeit des Jahres.

Nicht die Grösse ist entscheidend, sondern die Vision, die Strategie und ihreUmsetzung, der Pioniergeist, die Originalität und die Qualität der Dienstleistung.Sind Sie in diesen Bereichen herausragend? Dann könnten Sie zu den Preis-trägern zählen.

Die Teilnahme ist kostenlos! Für Anmeldungen/Bewerbungen, die bis zum 15.02.2016 eingehen, erhalten Sie zudem einen kostenfreien Eintritt zur RealEstate Night im Wert von CHF 250.–

Für den Real Estate Award kann man sich in den folgenden drei KategorienBewerben: «Projektentwicklung», «Vermarktung», «Bewirtschaftung».

Unterbreiten Sie bis zum 31. März 2016 Ihre 4-seitige Projekt- / Konzept-Bewerbungan www.realestateaward.ch oder senden Sie eine E-Mail an [email protected] von Bewerbungen finden Sie unter: www.realestateaward.ch

Aus allen eingehenden Bewerbungen nominiert die Jury je drei Vorschläge pro Kategorie für die nachfolgende Online Abstimmung. Die Besucher unserer B2B-Plattform immoinfo24.ch und von realestateaward.ch mit jährlich über 160’000 Besuchern aus der Immobilien- und Baubranche werden zwischen dem1. Mai und dem 15. Juni 2016 in einer Online-Abstimmung die Sieger erküren.

Alle nominierten Unternehmen werden mit einem Trailer von 60 Sekunden vorder Award-Verleihung vorgestellt und erhalten einen Award. Diese Trailer werden von unserem Kamera-Team nach der Nominierung erstellt und vor der Award Vergabe dem Publikum gezeigt.

Für die Kategorie «Immobilien-Investment» ist die Börsenperformance 2015 massgeblich, in der Kategorie «Immobilien-Persönlichkeit des Jahres» ent-scheidet die Jury.

Wir freuen uns auf Ihre Teilnahme!

Real Estate ClubSchweiz

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Architektur von Menschen für Menschen Der Inhaber von Bellevue Studios wünscht sich mehr Achtung für alle Menschen, die mit der Architektur in Berührung kommen. Mehr über die involvierten Menschen nachzudenken, wäre der Schlüssel dazu. Redaktion: Esther Matter

Nach meinem Studium sammelte ich wertvolle Erfahrun-gen im Bereich der Ausstellungsarchitektur. Insbesondere lernte ich, wie man Themen oder Geschichten emotional erlebbar machen kann. Während einer späteren Anstel-lung bei einem grossen Architekturbüro erweiterte ich meine praktischen Erfahrungen durch verschiedene ar-chitektonische Arbeiten.Das Umsetzen und Erlebbar machen von Geschichten für die Tätigkeiten des täglichen Lebens, das ist ein Schwer-punkt unseres Büros. In einem weiteren beschäftigen wir uns mit Ethik und Nachhaltigkeit in allen Bereichen der Architektur, entsprechend durchdenken wir den Umgang mit Naturbaustoffen bis ins Detail. Im Jahr 2011 haben wir für ein Einfamilienhaus in Küsnacht den Norman Foster Solarpreis erhalten. Wir wollen herausfinden, was Menschen brauchen, um zufrieden und gesund leben zu können. Gerade in der heutigen digitalisierten Welt. Dafür beschäftigen wir uns auch mit altem Wissen. Im Fundus alter Weisheit finden sich immer wieder Inspirationen für moderne Herausfor-derungen. Der Branche fehlt aus meiner Sicht eine grundlegende Ethik: Ich meine damit die Achtung vor allen Menschen, die mit der Architektur in Berührung kommen: Also die Achtung vor den Menschen, für die gebaut wird. Die Ach-tung für die Leute, die bauen. Und auch die Achtung vor den Arbeitern, welche die Rohstoffe abbauen, kultivieren oder auch vorfertigen. Der Branche würde gut tun, dar-über nachzudenken. Denn Architektur ist von Menschen für Menschen.

Persönlich

Thomas Furter, 45 Jahre, dipl. Architekt ETH SIA, Inhaber Bellevue Studio s.a.r.l. Architekten

ETH SIA (www.bellevuestudio.ch)Lieblingsobjekt: Ich bin faszi-niert von Rafael Sorianos Case Study House 1950. Das Haus steht an den Pacific Palisades in Los Angeles.Gute Architektur ist: Durch den respektvollen Umgang der vorhandenen Materialien und unter Berücksichtigung der lo-kalen Bautraditionen Raum zu schaffen. Raum für die Inhalte des täglichen Lebens.

Traumobjekt: Ziel ist es, jede Aufgabe zum Traumobjekt unserer Bauherren zu ver-wirklichen.

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-2009: Plus-Energiehaus in Küsnacht. Das Einfamilienhaus im Plusenergie-Standard in Küsnacht liefert dreimal mehr elektrische Energie als es selber benötigt.

----2013: Hamam des Asia SPA in Zürich. Die Farbe der Beleuchtung der bedruckten Glasscheiben lässt sich zur Musik und zum Tagesthema programmieren und kann so die Stimmung steuern.

2015: Wohn- und Campingbox Cauma. Aus reinen Naturbau-stoffen gebaut wird die Cauma mit dem Lastwagen transportiert und vor Ort auf Gartenplatten gestellt. Durch nachhaltige Iso-lation ermöglicht die Campingbox auch das naturnahe Über-nachten im Winter. Im Innern bietet die Cauma Schlafraum für bis zu vier Personen.

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Verbandsnachrichten

Zurzeit läuft die Anmeldefrist für die Teilnahme am Schweizer Solarpreis 2016.

In folgenden Kate-gorien können Sie sich bis am 15. April 2016 anmelden:Teilnahmeberech-tigt sind Personen und Institutionen,

die sich in aussergewöhnlichem Masse für die Förderung der erneuerbaren Energien – insbesondere Sonnen-, Holz- und Biomasse-energie – einsetzen. In weiteren Kategorien werden energieeffiziente Bauten und Anlagen zur Erzeugung von erneuerbarer Energie aus-gezeichnet. Anmeldeberechtigt sind Gebäude und Anlagen, die zwischen dem 1.1.2015 und dem 15.4.2016 in Betrieb genommen worden sind. Eine Qualifikation für den Schweizer Solarpreis bedeutet gleichzeitig eine Nomina-tion für den Europäischen Solarpreis. www.solaragentur.ch

«Bauen digital» offiziell gegründetDie Digitalisierung hat die Baubranche er-reicht und führt zu grundlegenden Verände-rungen. An der Swissbau wurde die Interes-sensgemeinschaft offiziell gegründet. «Bauen digital Schweiz» hat von building- SMART International offiziell das «Chapter Switzerland» erhalten. Die Idee einer Interes- sensgemeinschaft «Bauen digital Schweiz» wurde im Juni 2015 an der ETH Zürich lanciert. In der Zwischenzeit sind die strate-gischen Handlungsschwerpunkte definiert worden. Erstmals ist ein nationales Verständ-nis zu digitalem Planen, Bauen und Betreiben erreicht worden. Thema sind die veränderten Prozesse, die neue Zusammenarbeitskultur, die Rolle der Bauindustrie, die revolutionä-ren Arbeitshilfsmittel, veränderte Rechte und Pflichten sowie die neuen Geschäftsmodelle, insbesondere zum Thema BIM. Aktuell sind über 100 Firmen und 30 Institutionen ent-lang der gesamten Wertschöpfungskette in der Interessengemeinschaft vertreten www.bauen-digital.ch

Umfrage zu erfolgsorientierter Führung im Facility Management Viele Unternehmen steuern ihre Beschäftig-ten zunehmend erfolgsorientiert, etwa mit Zielvereinbarungen. Gregory Meier, Student an der Fachhochschule Nordwestschweiz,

untersucht in seiner Masterarbeit, wie Ar-beitnehmende mit und ohne Führungsfunk-tion mit erfolgsorientierter Unternehmens-steuerung umgehen und wie sich dies auf ihre Gesundheit auswirkt. Diese Thematik wird insbesondere auch für Facility Manager immer relevanter, sei es bei der Gestaltung von Arbeitsbedingungen oder selbst als An-gestellte. Aus diesem Grund führt Gregory Meier eine Umfrage bei interessierten Unter-nehmen durch. www.fmpro-swiss.ch

Heizungsfachtagung von suissetecAm 17. März 2016 treffen sich die Heizungs-fachleute zur grossen Tagung im Kongress-haus Zürich. Vor Ort werden mögliche Lö-sungen für die vielfältigen Herausforderungen der heutigen Praxis präsentiert. Die Referen-ten sind alles ausgewiesene Experten in ihren Fachbereichen und bieten Gewähr für topak-tuelle Informationen. Dazu gehören Praxis-beispiele, neue Trends zur Gebäudetechnik, aber auch Berichte zum Klimawandel und Lösungen zur Energiestrategie 2050. www.suissetec.ch

Prix Acier Student Award 2015 – PreisverleihungBauwerke aus Stahl sind technisch innova-tiv und nachhaltig konstruiert. Die Wett-bewerbsteilnehmer des Prix Acier Student Award waren gefordert, die strukturellen, wirtschaftlichen, ökologischen sowie die äs-thetischen Vorteile des Stahls zu erkennen und in ihren Arbeiten zu realisieren. Prä-miert wurden Master- und Bachelorarbei-ten, bei denen Stahl für eine Baukonstruk-tion oder einen bestimmenden Gebäudeteil in überzeugender Weise eingesetzt wurde. Ebenfalls im Rahmen der diesjährigen Swiss-bau in Basel wurden die Siegerprojekte prä-sentiert und prämiert. Gewonnen hat den Wettbewerb Julia Doris Hemmerling mit ihrer Arbeit «City Station». Peter Berger, dipl. Arch. ETH/HTL, SIA, BSA, hielt die Lauda-tio zum Siegerprojekt. www.szs.ch

Architekturbüro schlägt Holz-Pavillons für Flüchtlinge vorIn den Pavillons, die funktionieren wie kleine Einfamilienhäuser für Wohnge-meinschaften, sollen Flüchtlinge nicht bloss Unterschlupf, sondern ein echtes Zuhause finden. Kürzlich führte ein junges Aargauer Architekturbüro die Umsetzung seiner Idee im Massstab 1:1 vor – mit einem Prototypen auf dem Badener Bahnhofplatz. Acht Per-sonen sollen im Pavillon ‹Integro› auf einer quadratischen Fläche von 36 m2 wie in einer WG gemeinsam wohnen, schlafen, kochen und essen. Gebaut wird ‹Integro› mit Holz. Die Idee ist, für die Wände eine Art Sandwich aus zwei Holzschichten mit EPS-Dämmung dazwischen, aber ohne Ständer einzusetzen, wobei aussen eine Dreischicht- und darun-ter eine OSB-Platte liegen sollen, innen zwei Schichten OSB. Als Fundament reichen ge-mäss Entwerferin für einen einzelnen Pavil-lon Gartenplatten aus; würden Pavillons bei-spielsweise zu einer Vierergruppe gebündelt, müssten Streifenfundamente darunter. www.lignum.ch www.3c-arch.ch

HEV sieht Handlungsbedarf bei der Energiestrategie 2050Zwei Jahre, nachdem der Bundesrat die Bot-schaft zur Energiestrategie 2050 vorgestellt hat, ist diese Vorlage nun im Differenzbe-reinigungsverfahren. Gewisse Themen sind jedoch nach wie vor brisant. Der Schweizeri-sche Hauseigentümerverband HEV sieht vor allem Handlungsbedarf bei der steuerlichen Behandlung im Zuge einer energetischen Gesamtsanierung eines Gebäudes. Der Ge-bäudepark wird zweifelsohne seinen Beitrag zur Energiewende leisten. Eigentümer benö-tigen hierzu fachmännische Unterstützung nicht nur im Energiebereich, sondern auch in rechtlichen und marktwirtschaftlichen Be-langen. Erst wenn es gelingt aufzuzeigen, dass sich umfassende Erneuerungen wirtschaft-lich wie auch gesellschaftspolitisch rentieren, werden sie auch umgesetzt. www.hev-schweiz.ch

Veranstaltungshinweise

Fachtagung «Bauen und Gesellschaft»18.3.2016, 09.00–16.00 UhrMesse St.Gallen, St.GallenThema: «Wie viel Dichte erträgt der Mensch?» Sechs Referenten thematisieren Dichte, Raumplanung und Architektur, welche den menschlichen Bedürfnissen in Zu-kunft gerecht werden. Die Fachtagung richtet sich an alle interessierten Fach-leute aus den Bereichen Bau, Technik und Umwelt und findet im Rahmen der Immo Messe Schweiz 2016 statt. www.bauenundgesellschaft.ch

Eigenheim Bern 20167.4.–10.4.2016 Do./Fr. 17.00–20.00 UhrSa./So.10.00–17.00 UhrBern Expo, Halle 4.1, BernRegionale Ausstellung im Bereich Bauen und Immobilien. Es präsentieren sich Architekten, Generalunternehmungen, Baugenossenschaften, Immobilienan-bieter, Fertighausanbieter, Energiebera-ter, HLKS-Profis und Dienstleister.www.eigenheimbern.ch

SVIT Immobilien-Messe 20168.4.–10.4.2016 Fr. 15.00–19.00 UhrSa. 11.00–17.00 UhrSo. 11.00–17.00 UhrKongresshaus, Claridenstrasse, ZürichDie SVIT Immobilien-Messe steht für attraktive Wohnangebote im Wirt-schaftsraum Zürich. Für Wohninter-essierte ist sie erste Anlaufstelle zu den führenden Immobilienanbietern. www.svit-immo-messe.ch

Bauen und Wohnen Aargau21.4.–24.4.2016Tägerhard, Wettingen330 Aussteller präsentieren unter anderem Neuheiten, Informationen und Produkte zu den Themen Hausbau, Gebäude erneuern, Energieverbrauch, Energieeffizienz. www.messe-aargau.ch

Mitgliederversammlung energie-cluster.ch23.5.2016, 11.30–13.30 UhrStade de Suisse, BernGeneralversammlung für Mitglieder von energie-cluster.ch. www.energie-cluster.ch

Energie-Tage St. Gallen26.5.20165. Internationaler Geothermie-Kongress und 4. Nationaler Energie-konzept-Kongress26.–27.5.20167. St. Galler Forum für das Management erneuerbarer Energien 27.5.20162. Fachkongress «Energie + Bauen;

Messe St.Gallen, St.GallenDie Energie Tage bilden eine Wissens- und Community-Plattform rund um die Energiewende. Veran-stalter sind die Universität St.Gallen, die Stadt St.Gallen, Empa sowie Olma Messen St.Gallen. www.energie-tage.ch

Ausland com:bau

4.3.–6.3.2016Messe Dornbirn, Dornbirn / ADie Messe für Architektur, Bauhand-werk, Energie und Immobilien. www.messedornbirn.at

Schweizer und Berliner Architekten im Dialog16.3.2016–19.00 UhrBDA-Galerie, Mommsenstrasse 64, Berlin / DIm Vordergrund einer ganzen Veranstaltungsreihe steht der Dialog zwischen Schweizer und Berliner Architekten. www.sia.ch

Messe «Fensterbau Frontale»16.3.–19.3.2016Messe Nürnberg, Nürnberg / DDie Weltleitmesse für Fenster, Türen und Fassaden, speziell für Planerund Architekten. www.frontale.de

Schweiz Kommunale Energieplanung

für die Zukunft1.3.2016, 9.00–17.00 UhrSt.GallenDer Kurs zeigt, wie eine fortschrittliche Energieplanung abgestimmt werden kann. Erneuerbare Energien spielen dabei eine zentrale Rolle. www.pusch.ch

Jahresausstellung Architektur2.3.–18.3.2016 Kornhausforum, BernAusstellung über Architektur-Identitäten im ländlichen Raum. www.kornhausforum.ch

Türöffner-Event8.3.2016, 17.00–20.00 UhrAltes Spital Solothurn, Oberer Winkel 2, 4500 Solothurn Podiumsdiskussion zum Thema «Wer gestaltet die Energiezukunft?» Der Kanton Solothurn hat ein Konzept erarbeitet, welches den Weg hin zu einem klimaverträglichen Umgang mit Energie aufzeigt. www.energie-cluster.ch

Fachtagung «Wieviel Technik braucht nachhaltiges Bauen?»17.3.2016, 09.00–17.00 UhrIttigen bei BernAn der diesjährige Fachtagung von eco-bau und NNBS wird der Frage nachgegangen, was Technik aus heutiger Sicht für die Nachhaltigkeit eines Gebäudes leisten kann. www.eco-bau.ch

18. Immo Messe Schweiz18.3.–20.3.2016 Fr. 14.00–19.00 UhrSa., 10.00 –18.00 UhrSo., 10.00–17.00 Uhr Messe St. Gallen, St. GallenDie Immo Messe Schweiz widerspiegelte als bedeutende nationale Fachmesse für Eigentum, Umwelt, Energie, Bau und Renovation das Umfeld der Immobili-enbranche und zog Fachleute, Bauher-ren und an Immobilien Interessierte an. www.immomesse.ch

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Vorschau März 2016

Die nächste Ausgabe erscheint am 24. März 2016

Konsequent: Immobilienbewirtschaftung und Facility Management.

Beispielhaft: Neubau Seniorenzentrum Emmenfeld.

Dach: Kopfkleid der Gebäude.Glasklar: Lärmschutz mit modernen Glasfenstern.

Betagtenzentrum und Betreutes Wohnen unter einem Dach: Mit dem Zentrum Emmenfeld wurde ein beispielhaftes Projekt realisiert. Der Neubau könnte für die ganze Schweiz wegweisend sein. Konsequente Immobilien-bewirtschaftung und ein modernes Facility Management sorgen für gute Renditen und berechenbare Nutzungskosten. Verschiedene Beispiele aus der Praxis zeigen, wie das geht. Isolierglas ist multifunktional: Auch Glas kann viel zum Lärmschutz beitragen.

Neuerdings könnenMobilbaukrane wippen – stufenlos bis 94 Meter...

... und günstigerals man denkt!

Zürich: Tel. 044 325 10 10

express@fl ueck.ag

St. Gallen: Tel. 071 310 10 10

Luzern:Tel. 041 361 10 10

Basel:Tel. 061 301 10 10

1 – 3 The Circle at Zurich Airport | 4 Hamel, Einkaufen und Wohnen auf dem neuen Saurer WerkZwei-Areal in Arbon | 5 Tissot Arena, die neuen Stadien von Biel | 6 & 7 SwissTech Convention Center, EPFL Lausanne

Walzmühlestrasse 48 • CH-8501 Frauenfeld • T +41 52 728 80 80 • [email protected] • www.hrs.ch

BASEL • CHUR • DELÉMONT • FRIBOURG • GENÈVE • GIUBIASCO • GÜMLIGEN/BERN • NEUCHÂTEL

ST.GALLEN • ST-SULPICE • VADUZ • ZÜRICH

Öffentliche Bauten schaffen einen Mehrwert an Lebensqualität, führen zu wirtschaftlichem Erfolg einer Region und sind

eine Plattform für die Generationen von morgen. Sie erfordern Perfektion in der Planung und Ausführung sowie Geschick

in der Finanzierung. Dabei bewegen wir uns in einem Umfeld unterschiedlichster Interessen. Wir müssen den vielschich-

tigen Anforderungen aus Politik und Wirtschaft sowie denjenigen der Nutzer gerecht werden. Vorausschauend Handeln

ist unser Credo – professionelles Baumanagement unsere Kernkompetenz.

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HRS IM AUFTRAG DER ZUKUNFT

HRS Real Estate AG • HRS Renovation AGImmobilienentwickler, Total- und Generalunternehmer