25
Nr. 11 / November 2019 DAS MAGAZIN DER BERLINER VERKEHRSBETRIEBE INTERVIEW MIT SCHAUSPIELER UND SÄNGER DAVID HASSELHOFF »Berlin wird immer besonders sein« Transit- Verkehr Von der Bernauer Straße zur Jannowitzbrücke

INTERVIEW MIT SCHAUSPIELER UND SÄNGER DAVID …€¦ · Berlin, der Messe für Ausbil-dung, Studium & Gap Year ¼ Messe Berlin/Halle 1.1 (Eingang Süd), Freitag 9–15 Uhr, Samstag

  • Upload
    others

  • View
    2

  • Download
    0

Embed Size (px)

Citation preview

  • Nr. 11 / November 2019 DAS MAGAZIN DER BERLINER VERKEHRSBETRIEBE

    INTERVIEW MIT SCHAUSPIELER UND SÄNGER DAVID HASSELHOFF

    »Berlin wird immer besonders sein«

    Transit-Verkehr

    Von der Bernauer Straße zur

    Jannowitzbrücke

  • BVG PLUS 11|19 3

    Foto

    s: S

    cree

    nsho

    t, O

    liver

    Lan

    g, F

    loria

    n Re

    nner

    , Jan

    Ahr

    enbe

    rg

    INTRO

    INHALT

    12 Große BühneBVG verbindet

    Mit Theaterscoutings Berlin die kulturellen Klein-

    ode der Stadt entdecken 14 GeistertourEine Linie, zwei Welten Unterwegs mit dem ehemaligen BVG-Transit zwischen Bernauer Straße und Jannowitzbrücke

    6 David HasselhoffStationen meines Lebens Im Interview erzählt der Schauspieler und Sänger von seiner persönlichen Mission Mauerfall und seiner Sehnsucht nach Berlin

    150 cm

    90 cm

    90 cm

    Liegefläche: 133 x 209 cm

    190 cm

    90 cm

    Liegefläche: 160 x 209 cm

    90 cm

    *alles Abholpreise ohne Deko

    in vielen Stoffen

    L l o y d s d e s i g n g r o u p u g [ h a f t u n g s b e s c h r ä n k t ] • P o s t s t r a s s e 2 3 • 1 4 19 3 L u c k e n w a l d e

    Wir ziehen um.Bitt e rechtzeitig be stel l en!

    statt

    1399,—*Schlafsofa BoboLiegefläche 133 x 209 cm

    1635,—*

    vollständig abziehbar inkl.

    Aktionspreis

    Schlafsofa BoboLiegefläche 160 x 209 cm

    1599,—*1923,—*statt

    vollständig abziehbar inkl.

    Aktionspreis

    ab

    Mo — Fr 11—19 Uhr • Sa 11—16 Uhrwww.geoswohnen.de • Tel. 797 434 70

    Schöneberger Strasse 14 12163 Berlin - Steglitz U-Bhf Walther-Schreiber-Platz

    Wegen Umbaus und Umzugs geschlossen ! vom 1. Dez. 2019bis 1. Feb. 2020

    4 Was war / Was kommt 9 BVG-Chefin Nikutta

    Mein Monat mit der BVG10 Hinter den Kulissen

    Veranstaltungen zum 30. Jubiläum des Mauerfalls

    18 Tipps vom tip20 Buntes 24 Netzspinne26 Mitarbeiter

    Wie U-Bahnfahrer den Transit durch die DDR erlebten

    28 BVG Club Angebote für Abonnenten

    33 Tickets34 Abo 36 90 Jahre BVG

    Einblicke in das Hausarchiv38 navi Aktuelle Fahrplanänderungen 46 Service

    EDITORIAL

    Liebe Leserin, lieber Leser,

    die BVG verbindet Berlin – und das ist nicht nur ein Slogan. Das ist unserer Redaktion

    ganz besonders wieder bei ihren Recherchen zum 30. Jubiläum des

    Mauerfalls bewusst geworden. Ob beim Transit durch Ost-Berlin (S. 14 und 26), bei der Übernahme der S-Bahn in West-Berlin im Jahr 1984 von der Deutschen Reichsbahn (S. 36) oder aktuell zu den Feierlichkeiten (S. 9): Die BVG ist immer mittendrin, damit wir alle stets unsere Ziele erreichen. In aller Verbundenheit – und über alle Gräben und Mauern hinweg!

    Viel Spaß beim Lesen wünscht Ihnen David Rollik, Chefredakteur

  • WAS WAR / WAS KOMMT WAS WAR / WAS KOMMT

    BVG PLUS 11|19 5 4 BVG PLUS 11|19

    Foto

    s: A

    ndre

    as S

    üß, M

    yles

    Lor

    d, S

    ervi

    cepl

    an B

    erlin

    Foto

    : Oliv

    er L

    ang

    Der BVGWeihnachtszug – neu gestaltet mit der „Öffi Bande“ – ist in diesem Jahr auf der U2 unterwegs. Er fährt zwischen OlympiaStadion und Nollendorfplatz und über Ruhleben zurück zum OlympiaStadion. Natürlich ist der Weihnachtsmann an Bord, der seinen Geschenkesack dabeihat und Süßigkeiten an seine jungen Fahrgäste verteilt. Einen Zwischenstopp zum FotosSchießen oder für einen Gang zur Toilette gibt es auf der einstündigen Tour auch. Für das Vergnügen zahlen Erwachsene 10 Euro, Kinder 5 Euro.

    Der Weihnachtszug ist an den AdventsWochenenden am 30. November/1. Dezember sowie am 7./8., 14./15. und 21./22. Dezember unterwegs und startet jeweils um 11 und 13 Uhr am UBahnhof OlympiaStadion (U2).

    Tickets dafür können ab 4. November von Montag bis Donnerstag zwischen 9 und 15 Uhr, freitags zwischen 9 bis 13 Uhr telefonisch unter 030/256 252 56 gebucht werden. Unbedingt zügig anmelden, die Plätze im BVGWeihnachtszug sind schnell vergriff en! bwg

    Weihnachtszug fährt diesmal auf der U2

    BVG-NewsFÄHREN NEHMEN KURS AUF DEN WINTER

    Für die Fährlinie F10 (Wannsee–Alt-Kladow),

    F11 (Oberschöneweide, Wihelm-strand–Baumschulenweg) und F12 (Wendenschloss, Müggel-bergallee–Grünau, Wasserspor-tallee) hat der Winterfahrplan begonnen (leicht verkürzte Be-triebszeiten am Wochenende). Die Saisonfähren F21 und F23 pausieren bis Ostern 2020.

    SAISONENDE FÜR DIE OLDTIMER-TRAM

    Das letzte Mal in diesem Jahr sind am 10. Novem-

    ber Tatrabahn und Großraum-wagen unterwegs. Zum Ende der Saison fahren die Bahnen um 11 und 14 Uhr von der M2-Haltestelle Alexanderplatz, Dircksenstraße zu ehemaligen Mauerorten. Karten gibt es für 6 Euro (ermäßigt 3 Euro) beim Schaffner auf dem Wagen.

    ANZEIGER IM TEST: HIER IST NOCH PLATZ

    Auf dem U-Bahnhof Bun-destag (U55) testet die

    BVG zurzeit neue Leuchtanzei-ger, die freie Sitzkapazitäten des nächsten Zuges anzeigen. Fahrgäste können sich dank dieser grafi schen Information strategisch günstig auf dem Bahnsteig positionieren, sodass ein schneller und stressfreier Einsteig möglich ist.

    BVG-Termine¼ 9. NOVEMBERDas U-Bahn-Museum hat heute wieder geöffnet. Hier gibt es fast 400 Stücke aus 117 Jahren U-Bahn-Geschichte zu sehen.¼ U-Bahn-Museum direkt in der Empfangshalle des U-Bahnhofs Olympia-Stadion

    Öffnungszeiten Geöffnet von 10.30 bis 16 Uhr, letzter einlass 15.30 Uhr. Das Museum ist nicht barrierefrei.

    ¼ 14. NOVEMBERMobilitätstraining bei der U-Bahn für Fahrgäste mit Roll-stuhl oder Rollator und ihre Be-gleiter, diesmal in Schöneberg.¼ 13 bis 14.30 Uhr, eine An-meldung ist nur für Gruppen erforderlich ([email protected]).

    Übungsort An einem U-Bahnwagen direkt im U-Bhf Innsbrucker Platz: U4, S41, S42, S45, S46, M48, M85

    ¼ 15./16. NOVEMBERDie BVG präsentiert ihre Aus-bildungsberufe auf der Einstieg Berlin, der Messe für Ausbil-dung, Studium & Gap Year¼ Messe Berlin/Halle 1.1 (Eingang Süd), Freitag 9–15 Uhr, Samstag 10–16 Uhr

    Fahrtipp S3, S9 Messe Süd; Bus 349 Messe Süd;Messeeintritt: 5 Euro

    Neuer Vorstand Betrieb ist an BordDr. Rolf Erfurt ist seit Mitte Oktober neues Mitglied im Vorstand der BVG und übernahm den Vorstandsbereich Betrieb. Der ausgewiesene Kenner der Verkehrsbranche wechselte von der Transdev GmbH, Deutschlands größtem privatem Bus und Bahnbetreiber, zur BVG. Bei Transdev arbeitete er zuletzt als Geschäft sführer der NordWestBahn und der Transdev Hannover GmbH. Zuvor war er viele Jahre in internationalen Führungspositionen bei Bombardier Transportation tätig, u. a. beim Bau eines UBahnwerks in Indien und bei der Entwicklung der FlexityStraßenbahn, die auch in Berlin fährt. km

    Sonderticket zum Mauerfall-JubiläumZum siebentägigen Festival zum MauerfallJubiläum hat die BVG in Zusammenarbeit mit der SBahn Berlin und dem VBB ein spezielles MauerfallTicket entwickelt. Für 30 Euro, den Preis eines normalen 7TageTickets für den Tarifb ereich AB, können vom 4. bis 10. November jederzeit ein Erwachsener und bis zu drei Kinder kostenlos mitfahren. Das Ticket ist in allen BVGKundenzentren und an BVGAutomaten erhältlich. Das Ticket ist der perfekte Begleiter für die über 100  Veranstaltungen während der Festivalwoche. Einen Überblick der Veranstaltungen haben wir auf den Seite 10/11 zusammengestellt. bwg

  • STATIONEN MEINES LEBENS

    BVG PLUS 11|19 7 6 BVG PLUS 11|19

    Foto

    : Oliv

    er L

    ang

    D avid Hasselhoff ist berühmt für mindestens drei Dinge: rote Badehosen, in denen er in Zeitlupe einen Strand entlanglief, eine Serie mit einem sprechenden Auto und seinen legendären Auftritt an der Berliner Mauer in der Silvesternacht 1989. Alles übrigens Dinge, die er mit viel Humor selbst auf die Schippe nimmt. Wie sein Beitrag zum Mauerfall wirklich aussah, davon erzählt sein HörbuchDebüt „Up Against The Wall – Mission Mauerfall“.

    Der Name sagt es schon: In „Up Against The Wall“ geht es um die Berliner Mauer. Das Thema lässt Sie einfach nicht los, oder?Ich und die Mauer, das ist wirklich die Geschichte meines Lebens! (lacht) Ich wollte meine Erlebnisse rund um den Mauerfall teilen. Aber es sollte keine Autobiografi e sein, sondern ich wollte ein unterhaltsames Format machen. Nun ist es eine verrückte AgentenVerwechslungskomö

    die geworden, eine Geschichtsstunde, die richtig Spaß macht.

    Audible bewirbt es als Hörbuch „mit den viel-leicht wahrsten Fakten zur Wende“. Wie viel davon ist denn tatsächlich passiert?Fakt oder Fiktion – genau das ist doch das Geheimnis! Ich kann die Frage nicht beantworten, dann würde ich zu viel verraten. Bei der Geschichte muss jeder für sich selbst entscheiden, was wahr ist und was nicht. Das Beste an dem Hörbuch ist, dass wirklich viel davon tatsächlich passiert ist. Wir haben lange für das Projekt recherchiert. Die Geschichte ist zwar unterhaltsam, doch über den historischen Kontext wollten wir uns auf keinen Fall lustig machen. Es ist furchtbar, was den Menschen damals passiert ist, wie die DDRBürger verfolgt wurden. Ich war damals in Ostdeutschland und habe selbst erlebt, dass die Leute wirklich 25 Jahre lang in Angst gelebt haben.

    INTERVIEW

    »Genießt das Leben und eure Freiheit«„Looking For Freedom“ wurde für viele Deutsche zum Soundtrack des Mauerfalls. Und Berlin für David Hasselhoff zum Sehnsuchtsort

    Es hält sich hartnäckig der komplett absurde Mythos, Sie hätten quasi im Alleingang den Mauerfall herbeigesungen.Ich sollte das wohl ein für alle Mal klarstellen: Mit dem Mauerfall hatte ich nichts zu tun! Ich habe lediglich ein Lied gesungen, das den Menschen Hoff nung gegeben hat. In den Jahren danach hielten die Fans auf meinen Konzerten Schilder hoch, auf denen stand: „Danke für den Mauerfall.“ Ich dachte erst, sie machen sich über mich lustig, aber dann merkte ich, die meinen das wirklich ernst.

    Welche Erinnerungen haben Sie an die berühmte Silvesternacht?Es war eine vollkommen verrückte Nacht. Ich stand da oben auf diesem Kran und war sprachlos. Es war total surreal. Ich fragte mich, ob ich nicht wie ein vollkommener Idiot aussehe. Und gleichzeitig war es ein unglaublich bewegender Moment. Ich meine, als ich da vor einer halben Million Menschen sang und alle in Englisch mitsangen – das war einfach überwältigend! Ich war zu Tränen gerührt und gleichzeitig hab ich mir den Arsch abgefroren. Es war so kalt!

    Nur wenige Tage später waren Sie zurück am Strand von Mali-bu, am Set von „Baywatch“. Ich beschenkte die Kollegen mit Mauerstücken. Beim Dreh im Wasser mit Alexandra Paul, sie spielte Stephanie, fragte sie mich: Und, wie war dein Silvester so? Und ich antwortete: Na ja, ich habe in Berlin vor einer halben Million Menschen gesungen. Sie hatte keine Ahnung, wovon ich spreche.

    Ihre Kollegen hatten nichts vom Mauerfall mitbekommen?In Amerika hatte die Öff entlichkeit keinen blassen Schim

    mer davon, was in Europa los war. Es interessierte auch niemanden. Das ist auch genau das, was heute in der Welt verkehrt läuft , diese Gleichgültigkeit. Nur die Ostdeutschen interessieren sich wirklich dafür, was damals passiert ist, und sie haben eine völlig andere Verbindung zu mir als der Rest der Welt. Der Mauerfall ist erst 30 Jahre her, aber für die junge Generation ist das eine Ewigkeit. Ich verurteile das nicht, so ist das Leben. Aber genau aus diesem Grund ist es so wichtig, dass die Mauerreste erhalten bleiben. Um die Erinnerung wachzuhalten.

    War es für Sie deshalb so wichtig, sich für den Erhalt der East Side Gallery einzusetzen? Absolut, weil es etwas war, woran ich wirklich geglaubt habe. 2013 schrieb mir die Bürgerinitiative einen Brief und erzählte, dass Teile der Mauer abgerissen werden sollten. Ich war schockiert, deshalb unterschrieb ich eine Petition und twitterte darüber. Dann meldeten sich dieselben Leute und sagten: Wir wollen eine Protestaktion starten, wir haben kein Geld für ein Flugti

    cket, aber meinst du, du könntest eventuell vorbeikommen und uns unterstützen? Ich fragte: „Wann?“ Sie sagten: „Nächste Woche.“ Also war ich eine Woche später hier in Berlin und sang wieder an der Mauer.

    Waren Sie in letzter Zeit an der East Side Gallery?Ja, vor ein paar Wochen erst. Und ich bin so froh, dass die noch verbliebenen Mauerreste nun endgültig erhalten bleiben. Es ist schließlich ein Denkmal für alle Menschen, die beim Fluchtversuch gestorben sind. Es ist wichtig, dass die Mauer im Gespräch bleibt. Millionen von Touristen kommen jedes Jahr nach Berlin, vor allem, um die Mauer zu sehen.

    „UP AGAINST THE WALL“

    David Hasselhoff ist wie-der auf Mauermission: In seinem Hörbuch-Debüt er-zählt der Entertainer seine ganz eigene Variante der Mauerfall-Geschichte – inklusive Doppelgänger und irre Verfolgungsjagden.Jetzt nur bei Audible

    „Looking For Freedom“ wurde für viele Deutsche zum Soundtrack des Mauerfalls. Und Berlin für David Hasselhoff zum Sehnsuchtsort

  • STATIONEN MEINES LEBENS

    Foto

    :

    8 BVG PLUS 11|19

    Foto

    : Scr

    eens

    hot

    BVG PLUS 11|19 9

    Touristen kommen meist nur einmal, aber Sie zieht es immer wieder nach Berlin.Berlin hat einen besonderen Platz in meinem Herzen. Ich habe so viele großartige Erinnerungen an die Stadt. Was die Berliner auszeichnet, ist, dass sie eine starke Meinung haben, zum Leben und zu allem anderen. Und sie drücken diese Meinung nicht nur künstlerisch aus, sondern sie gehen auch dafür auf die Straße. Ich bin der festen Überzeugung, dass die Mauer gefallen ist, weil die Menschen zusammengekommen sind und protestiert haben. Das hat mich damals beeindruckt und tut es auch heute noch.

    Wie nehmen Sie derzeit das gesellschaftliche Klima wahr?Die Welt ist komplizierter geworden. Vieles von dem, was passiert, verstehe ich nicht mehr. Ich meine, wir hinterlassen unseren Kindern eine schreckliche Welt mit dem Wetter, der Gewalt und dem Hass. Das Klima bringt uns langsam um, aber wir sind zu dumm, um etwas dagegen zu tun. Politiker tun nichts dagegen. Das Gleiche gilt für Waffengewalt. Ich bin Entertainer, kein Politiker. Aber wenn ich Präsident wäre, dann würde ich vieles anders machen.

    Aber auch als Entertainer haben Sie einen großen Einfluss.Das stimmt, ich kann auch als Entertainer eine Message rüberbringen. Mein Hörbuch „Up Against The Wall“ ist nur aus dem Grund unterhaltsam, weil sich sonst keiner dafür interes

    sieren würde. Die Leute würden sagen: Das ist zu schrecklich, zu traurig, das höre ich mir nicht an. Wenn man die Leute heutzutage zum Zuhören bringen will, muss es lustig und unterhaltsam sein. Ich habe einen Song aufgenommen, „Open Your Eyes To The Lies Right In Front Of You“. Es ist schon für sich ein toller Song, aber vor allem hat er eine wichtige Botschaft: Wacht auf! Glaubt nicht alles, was ihr hört. Irgendwann fand ich heraus, dass der Song schon 30 Jahre alt ist. Ich konnte es kaum glauben: Das ist der prophetischste Song aller Zeiten, er ist heute noch genauso relevant wie vor 30 Jahren.

    Sie sangen einst „Looking For Freedom“. Suchen Sie immer noch nach Ihrer Freiheit?Wir alle sind immer noch auf der Suche nach Freiheit. Meine persönliche Freiheit ist für mich, wenn ich mir genau aussuchen kann, was ich wirklich machen will, und niemand da ist, der das für mich entscheidet. Und wenn jemand offen und schonungslos ehrlich zu mir ist. Ich denke, ich habe so jemanden mit meiner Frau gefunden. Sie sagt mir immer die Wahrheit, auch wenn ich mich mal danebenbenehme. Doch für manche Menschen bedeutet Freiheit etwas ganz anderes. Für einige bedeutet es, frei von Angst zu sein. Angst, umgebracht zu werden. Angst, einem Anschlag zum Opfer zu fallen, Angst, verfolgt zu werden. Freiheit ohne Hass, ohne Vorurteile.

    Wir feiern in diesem Jahr 30 Jahre Mauerfall. Haben Sie eine Botschaft an die Berliner?Meine Botschaft ist ganz klar: Genießt eure Freiheit! Und noch viel wichtiger: Genießt das Leben! Wir haben nur eins davon und deshalb ist es schrecklich, dass die Menschen nicht miteinander auskommen. In meinen Konzerten sage ich immer: Dreht euch zu den Personen neben euch und kommt ins Gespräch. Lernt eure Mitmenschen kennen, gebt euch die Hände. Wenn wir uns gegenseitig besser behandeln, können wir die Welt verändern. Interview: Theresa Henning Fot

    os: r

    osep

    hoto

    grap

    hy, M

    atth

    ias

    Mül

    ler

    30 Jahre ohne GrenzeWas passiert diesen Monat bei der BVG?

    Vorstandsvorsitzende Dr. Sigrid Nikutta gibt einen Einblick

    In diesem Monat feiern wir ein besonders schönes Jubiläum. Am 9. November 1989 wurde unsere Stadt

    wieder eins. Die Mauer, die Berlin 28 Jahre lang

    in Ost und West teilte und Fa-milien, Freunde, Nachbarn und auch die BVG auseinanderriss, fiel. Viele meiner Kolleginnen und Kollegen können sich noch gut an die Zeit davor und danach erinnern. Und Sie vielleicht auch. Auf den Linien U6 und U8 stiegen am letzten Bahnhof im Westen jedes Mal Zugbegleiter zu, verließen die Bahn nach der Durchfahrt des Ostteils am ersten Bahnhof wieder und fuhren mit dem Zug in Gegenrichtung zurück. Dazwischen lagen streng bewachte „Geisterbahn-

    höfe“. Nach dem Fall der Mauer machten BVGer aus Ost und West diese Bahnhöfe in unglaublicher Geschwindigkeit wieder fit. Den Anfang machte die U-Bahnstati-on Jannowitzbrücke. Nur zwei Tage spä-ter war es so weit: Die U-Bahn fuhr nicht mehr durch den Bahnhof durch. Mit einer Festivalwoche, vom Alexander-platz bis zum Kurfürstendamm, feiern wir nun die wiedergewonnene Freiheit unserer Stadt. Und mit unserem 7-Tage-Sonderticket können Sie all diese histori-schen Orte grenzenlos besuchen und so-gar noch eine Begleitperson mitnehmen. Eine Auswahl der vielen Veranstaltun-gen haben wir auf den nächsten Seiten zusammengestellt. Schön, dass wir dieses Jubiläum gemeinsam feiern können. Ihre Dr. Sigrid Nikutta

    MEIN MONAT MIT DER BVG

    zu zweit durchBerlin

    Mit dem BVGMAUERFALL

  • 30 JAHRE MAUERFALL30 JAHRE MAUERFALL

    BVG PLUS 11|19 11 10 BVG PLUS 11|19

    Zum Jubiläum!Eine Woche des Gedenkens, des Austausches und der Feierlichkeiten: Vom 4. bis 10. November verwandelt sich die Hauptstadt in ein großes Open-Air-Ausstellungs- und Veranstaltungsgelände. Dann nämlich begeht die Stadt das 30. Jubiläum des Mauerfalls – mit mehr als 200 Veranstaltungen, Ausstellungen und 3D-Videoprojektionen an sieben der wichtigsten Schau-plätze der Friedlichen Revolution. Wir geben einen Überblick.

    Manch einem ist vielleicht noch der Schriftzug „Zweifel“ auf dem Palast der Republik (PdR)

    kurz vor dessen Abriss in Erinnerung. Die sind noch immer nicht ganz ausgeräumt. Schließlich handelte es sich auch beim PdR um ein zeitgeschichtlich bedeutungsvolles Gebäude. Zum 30. Jahrestag des Mauerfalls kehrt er nun noch einmal zurück – als Projektion auf der Rückseite des Humboldt Forums. Außerdem gibt es

    Führungen zur Geschichte des Ortes.

    Schlossplatz

    Brandenburger Tor

    Das verbarrikadierte Brandenburger Tor war weltweites Sinnbild für das Drama des geteilten Berlins. Nun ist es der zentrale Veran-staltungsort des Festivals – für das Eröffnungskonzert mit der Staatskapelle Berlin unter Lei-tung von Daniel Barenboim, für die Installation Poetic Kinetics,

    die schwerelos über dem Bran-denburger Tor schwebt, sowie für

    zahlreiche weitere Veranstaltungen.

    Stasi-Zentrale

    Der Aktenregen aus den Fenstern der Stasi-Zentrale in der Norman-nenstraße am 15. Januar 1990 machte es jedem klar: Es gibt kein Zurück, die Macht des Regimes ist endgültig gebrochen. Hier können die Besucher nun mit Einblicken ins Archiv, aus Schilderungen von Zeit-zeugen, in Diskussionen, anhand von Monologen und szenischen Darbietungen nachvollziehen, wie der Staat damals seine Macht verlor.

    Gethsemanekirche

    Die Gethsemanekirche ist eines der Epi-zentren, von denen die Friedensbewe-gung und schließlich die Friedliche Revo-lution in Berlin ausgingen. Schon davor, nämlich seit 1984, beheimatete sie eine der wenigen offi ziellen lesbischen Vereinigungen in der DDR – diesem Erbe wird die Gemeinde zum Jubiläum nun mit schwul-lesbi-schen Kiez-führungen und weiteren Aktionen gerecht.

    Irgendwie ist hier alles andersherum. Die Graffi -tis sind auf der falschen Seite der Mauer und die Menschen kämpfen für

    ihren Erhalt. Und dennoch ist die East Side Gallery

    ein wichtiger Zeitzeuge der Nachwendezeit und Symbol da-

    für, wie die Grenznarben im Stadt-gewebe durch künstlerische Aneignung

    verheilen. Diesen Weg zeichnet das Festival mit Ausstellungen, einer Lichtinstallation auf der Spree und Performances nach.

    East Side Gallery

    Von Leipzig ausgehend fanden die montägli-chen Massendemons-trationen irgendwann auch ihren Platz in der damaligen Hauptstadt der DDR – vor allem auf dem Alexanderplatz. Hier wird nun der Ge-schehnisse zum Beispiel mit dem „Theater der Revolution“, mit Talkrun-den, szenischen Lesungen, Performances und raumgreifen-den Videoprojektionen gedacht.

    Kurfürstendamm

    Deutsch-deutsche-Begegnun-gen – glaubt man den Fernsehbildern der Zeit, dann fanden diese kurz nach dem Mauerfall vor allem im Schaufenster des Westens statt, am Ku’damm. Neben Ausstellungen und Projektionen widmen sich hier vor allem Poetry-Slams, Lesungen und Filmvor-führungen den Irrungen und Wirrungen des Herbstes 1989. Alexanderplatz

    Foto

    s: iS

    tock

    phot

    o/su

    teis

    hi, A

    dobe

    Sto

    ck/m

    arog

    -pix

    cells

    /To

    m B

    ayer

    , Har

    f Zim

    mer

    man

    n

    Infos und TicketMit der BVG geht es nicht nur bequem, sondern auch zu zweit günstig (s. S. 5) zu den Veranstaltungsorten: Das Mauerfall-Ticket für 30 Euro ist am BVG-Auto-maten und in den BVG-Verkaufsstellen zu haben. Das ganze Programm gibt’s im Internet: www.mauerfall30.berlin

    Foto

    s: P

    atric

    k Sh

    earn

    of P

    oetic

    Kin

    etic

    s, H

    arf Z

    imm

    erm

    ann,

    A

    ndre

    as K

    ämp,

    Jör

    n Kä

    sebi

    er, A

    dobe

    Sto

    ck/t

    rave

    lgui

    de

  • D ie Staatsoper und das Deutsche Th eater stehen in jedem Reiseführer. Die kleinen Kulturperlen sind etwas tiefer im Großstadtdschungel verborgen. Zum Beispiel der Acker Stadt Palast: Die freie Th eaterbühne in BerlinMitte versteckt sich im Hinterhof eines unsanierten Altbaus. Von der Fassade bröckelt der Putz, unter der alten Kastanie spielten sich dramatische Umbrüche ab.

    „Das Haus hat eine bewegte Geschichte“, sagt Susanne Chrudina. Zu OstZeiten befand sich hier eine Schokoladenfabrik. 1990 besetzten Aktivisten und Künstler das Gebäude. Erst nach langem Kampf konnte das Areal 2012 als alternativer Kulturraum gesichert werden. „Heute ist der Acker Stadt Palast ein Kreativort, der Th eater mit Performancekunst und Neuer Musik verbindet“, erklärt Susanne Chrudina.

    Die Th eaterregisseurin und Autorin führt eine SightseeingTour durch die alternative Berliner Kulturlandschaft . Th eaterscoutings Berlin heißt das Projekt, das 2013 gegründet wurde. Dabei führen sogenannte Scouts, nämlich Expertinnenen und Experten der freien darstellenden Künste, durch die alternative Berliner Kulturlandschaft . Die ist so bunt wie in kaum einer anderen Stadt weltweit: Über das Stadtgebiet verteilen sich mehr als 60 freie Spielstätten sowie zahlreiche Proben und Produktionsorte. Mehr als 6.000 Künstler und etwa 500 Gruppen werden zur professionellen freien Szene der darstellenden Künste in Berlin gezählt.

    Die Spielstättentouren fi nden einmal im Monat statt, in Kooperation mit StattReisen Berlin. „Die Idee ist, den Zuschauern einen Einblick in die große Vielfalt der freien Tanz und Th eater

    szene zu geben – ihnen die andere Th eaterseite der Hauptstadt zu zeigen“, sagt Swetlana Gorich von Th eaterscoutings Berlin.

    Den Acker Stadt Palast möchten rund 35 Kulturinteressierte kennenlernen. Unter der alten Kastanie im Innenhof werden sie von Stefan Wolf erwartet. Er hat die Spielstätte mitgegründet und ist ein Urgestein der Szene. „Früher war hier nullkommanichts: eine leere Fabrik, ein leeres Haus“, erinnert er sich. Nach der Wende kamen junge Kreative und hauchten dem Areal neues Leben ein. Bis zur Gründung des Acker Stadt Palastes war es ein steiniger Weg. Der Eigentümer wollte das Gebäude zwischenzeitlich kommerziell verwerten. Mithilfe des Berliner Senats und einer gemeinnützigen Stiftung (Stift ung Edith Maryon) konnte das Kulturprojekt gesichert werden. Heute sind die 50  Plätze im Th eater bei Aufführungen schnell belegt.

    Das Sightseeing durch die alternative Berliner Th eaterlandschaft geht danach weiter. Nach dem Acker Stadt Palast führt Szenekennerin Susanne Chrudina die Teilnehmer zum Kunst und Kulturhaus ACUD in der Veteranenstraße, wo sich einst eine Möbelfabrik und eine Korbfl echterei befanden. Und zum Th eater unterm Dach in der Danziger Straße, einem ehemaligen Verwaltungsgebäude der Städtischen Gasanstalt. Heute sind es ebenfalls Experimentierorte für die freie Tanz und Th eaterszene, wie Chrudina erklärt. „Und ganz typische Zeugnisse für die Eroberungswut der Kreativen, neue Räume für ihre Künste zu schaff en.“ Haiko Prengel

    »Unser Haus ist fast immer voll«Stefan Wolf, Mitgründer

    URGESTEIN

    Die zweite Chance, Ihren Flirt aus Bus und Bahn wiederzusehen

    MIT RENNRADVon: parsley Wir stiegen

    beide am Gleisdreieck ein.

    Am Handy hast du jemandem

    erzählt, wie viele Stationen

    du noch unterwegs bist. Als

    ich am Zoo raus bin, haben

    wir uns angelächelt. Ich fahre

    auch Rad :-), melde dich ...

    13. Oktober, 20 Uhr

    ∑ MEINE AUGENBLICKE

    Haben Sie auch einen

    besonderen Augenblick

    gehabt und nicht genutzt?

    Versuchen Sie es unter

    www.BVG.de/Augenblicke

    FLECK AM PULLIVon: Lisa_10 Ich habe dich

    in der M1 gesehen. Dein Pulli

    war am Rücken verschmutzt.

    Ich hatte nicht den Mut, dir

    das zu sagen, und hab das

    ziemlich schnell bereut. Mit

    ein bisschen Glück liest du das

    vielleicht sogar und ich darf

    dich mal wiedersehen. :)

    15. Oktober, 8 Uhr

    Alles TheaterBerlins Kulturlandschaft ist einzigartig. Viele alternative Spielstätten muss man aber erst fi nden. PLUS war bei einer Führung von Theaterscoutings Berlin dabei

    MEINEAUGENBLICKE

    Programm und mehr Infos: www.theaterscoutings-berlin.de

    Sightseeing am Samstagnachmittag

    durch die alternative Kulturlandschaft.

    M1

    BVG VERBINDET MENSCHEN

    BVG PLUS 11|19 13 12 BVG PLUS 11|19

    Foto

    s: F

    loria

    n Re

    nner

  • BVG VERBINDET BERLIN

    BVG PLUS 11|19 15 14 BVG PLUS 11|19

    BERNAUER STRASSEDreißig Jahre sind seit dem Mauerfall vergangen. Und vielerorts sind die Narben, die die Mauer im Stadtgewebe hinterlassen hat, bereits verheilt. Zu den wenigen Orten des offi ziellen Erinnerns in der Stadt gehört die Gedenkstätte Bernauer Straße. Und der Kiez, in dem sie beheimatet ist, spielt auch in der Geschichte der Berliner UBahn eine besondere Rolle.

    Schon mit den paar Stufen vom Bahnsteig bis zur Oberfl äche durchschreiten die Besucher hier historisches Terrain: Denn dieser Weg war für Jahrzehnte versperrt. Wie zahlreiche weitere Bahnhöfe der heutigen Linien U6, U8 sowie der S1/S2 war die Station Bernauer Straße zwischen dem Bau der Mauer 1961 und deren Fall im Jahr 1989, als die „Mauerspechte“ sie wieder zum Einsturz brachten, ein „Geisterbahnhof “. WestBerliner UBahnen durchfuhren sie in Schleichfahrt, ohne anzuhalten. Beobachtet von wachsamen Polizisten der Transportpolizei oder von Grenzbeamten – damit nur ja kein OstBürger den Transitverkehr zur heimlichen Republikfl ucht nutzen konnte. Gerade an der Bernauer Straße mussten die Grenzschützer ja immer wieder erfahren, wie wirksam eine Mauer zu untertunneln ist. Aber die Röhren

    für U und SBahn, die nun durch den sowjetischen Sektor führten, waren ja nun mal schon vor dem Mauerbau da. Und hätte man dem Westen verweigert, sie weiterhin zu nutzen – dann hätte man auch auf erkleckliche Einnahmen verzichtet. Also Schotten dicht, selbst an den Notausgängen, und in einem Rutsch drunter durch. Ebenso seltsam wie für Fahrer und Fahrgäste war das für die nun vom UBahnnetz abgeschnittenen OstBürger. Daran erinnert sich noch heute so mancher bei der BVG (siehe dazu auch das Interview mit Christoph Boisserée ab Seite 26).

    Mauerstreifen zwischen den Kiezen30 Jahre nach dem Mauerfall lohnt es sich aber nicht nur für Touristen, sondern auch für alle Berlinerinnen und Berliner, mal wieder in der Gedenkstätte in der Bernauer Straße vorbeizuschauen. Der Lehrpfad entlang des ehemaligen Grenzverlaufs, die Ausstellung zu „Geisterbahnhöfen“ im Nordbahnhof, das Dokumentationszentrum sowie das einzige im Originalzustand erhaltene Stück Mauer der Stadt samt Wachturm und Sicherungsanlagen frischen das Gedächtnis auf und erinnern daran, dass Mauern jenseits aller politischen Absichten vor allem

    Geister im Untergrund

    U Rosenthaler Platz

    Lehrreich für Touristen und Berliner: Infosäu-len entlang des ehemaligen Mauerverlaufs.

    Fenster in den Westen: Reste eines Grenz-hauses, das für die Mauer abgerissen wurde.

    U Voltastr.

    2 WELTEN

    1 Linie –

    Für unsere Serie fahren wir jeden Monat mit einer Linie der BVG durch die Stadt. Dabei porträtieren wir zwei Kieze entlang der Strecke. Folge 66: Bernauer Straße und Jannowitzbrücke

    JANNOWITZBRÜCKE

    BERNAUER STR.

    S+U WITTENAU

    S+U HERMANNSTR.Fo

    tos:

    Jan

    Ahr

    enbe

    rg

    U BERNAUER STR. U Weinmeisterstr.

    Für unsere Serie fahren wir jeden Monat mit einer Linie der BVG durch die Stadt. Dabei porträtieren wir zwei Kieze entlang der Strecke. Folge 66: Bernauer Straße und Jannowitzbrücke

  • BVG VERBINDET BERLIN

    BVG PLUS 11|19 16 BVG PLUS 11|19

    U HEINRICH-HEINE-STR.

    Umtriebige Nachbar-schaft: Jen-seits der Ale-xanderstraße wächst das neue Berlin im rasanten Tempo.

    eins schaffen: Leid und Unrecht. Glücklicherweise können die Besucher hier aber auch noch etwas anderes erleben: Wie ausgerechnet im Mauerpark zwei ehemals strikt getrennte – und auch heute noch sozial sehr unterschiedliche  –Kieze wenigstens an sonnigen Wochenenden zu einem verschmelzen und die gewonnene Freizügigkeit gemeinsam mit den Scharen an Touristen in vollen Zügen genießen.

    JANNOWITZBRÜCKEVon oben nach unten und umgekehrt: Die „Geisterfahrten“ der BVG boten seltsame Perspektiven. Für jene, die sich in ihren Wohnungen über Westgleisen zur Ruhe begaben, wie für jene, die im Verborgenen darunter durchfuhren. Einer der seltsamsten Orte in dieser Hinsicht war vielleicht die Gegend um die Schillingstraße. Eine Wohnsiedlung in unmittelbarer Nachbarschaft von Jannowitzbrücke und Alexanderplatz, die wie von einem anderen Stern anmutet. Oder zumindest wie ein Satellit: Mit den vier Punkthochhäusern am südlichen Ende der Schillingstraße, dem alten Konsum und den Plattenbauten sowie den großzügigen Grünflächen dazwischen wähnt man sich fast schon in der Marzahner Peripherie. Die Zeit scheint hier – trotz der offensichtlich erfolgten Sanierungsarbeiten – ein wenig stehen geblieben zu sein. Selbst auf der Rückseite des Hauses des Lehrers spürt man kaum, dass das Viertel mit Lichtenberger, Holzmarkt, Alexander, Grunerstraße und KarlMarxAllee von allen Seiten von Hauptverkehrsadern umgeben ist. Und dass sich unweit von hier ebenfalls Fluchtdramen im Unter

    Das sozialistische Erbe ist im Kiez noch prä-sent – wie hier am Max-Planck-Gymnasium.

    grund abgespielt haben. So wie im März 1980: Als Streckenarbeiter hatte der BVBer Dieter Wendt Zutritt und Kenntnis von Anlagen, die für andere tabu waren. Und so führte er seine Familie eines Abends vom Bahnhof Klosterstraße aus durch einen kaum genutzten Verbindungstunnel zwischen den heutigen Linien U2 (Ost) und U8 (West) bis zu einem Schott, das er vom Bahnhof Jannowitzbrücke aus öffnen konnte. Die Flucht gelang schließlich mit einem BVGTransitzug, den er auf freier Strecke anhielt. Auf dem Boden des Zugabteils liegend, damit die Wachhabenden ihre Flucht am Ende nicht doch noch bemerkten, verließ die Familie den Osten schließlich über den Grenzbahnhof HeinrichHeineStraße.

    1989 war der Bahnhof Jannowitzbrücke auch der erste, der wieder für den UBahnverkehr geöffnet wurde: Den ersten Zug erwartete am 11. November ein großer Bahnhof. Diverse Politiker, die Chefetagen von BVG und BVB sowie das BVGOrchester standen Spalier. Dem ersten Fahrer war dieser Trubel auf dem ehemaligen „Geisterbahnhof “ jedoch nicht geheuer – er fuhr wie gewohnt einfach durch. So wurde die große Begrüßung eben dem zweiten Zug zuteil. Jan Ahrenberg

    Schilling-Hochhäuser: Peripheriegefühl in Mitte.Foto

    s: J

    an A

    hren

    berg

    S+U JANNOWITZBRÜCKES+U Alexanderplatz

  • Foto

    : Ren

    é Ta

    nner

    18 BVG PLUS 11|19

    TERMINE

    The Dark Tenor Seine Zuschauer erwartet eine LiveShow mit einem ruhigen, filigranen, klassisch geprägten sowie einem rockigen, kraftvollen Teil. Eben laut und akustisch. Mit der aktuellen Tour wagt der Ausnahmekünstler einen BestofRückblick auf fünf erfolgreiche Jahre.

    Infos: Columbiahalle, Colum-bi-adamm 13–21, Tempelhof, Tel. 69 81 75 86, Sa 16. und So 17.11., 19 Uhr

    Fahrtipp: Platz der Luftbrücke 104, 248

    Break The TangoWie Breakdance und Barock (Johann Sebastian Bach) sowie Wiener Klassik (Wolfgang Amadeus Mozart) eine packende Symbiose eingehen können, bewies in der Vergangenheit die Berliner UrbanDanceCompany Flying Steps. Tänzer aus Argentinien, internationale Breakdancer und eine ElektrotangoBand fanden sich für „Break The Tango“ zusammen, um eine mitreißende, musikalischchoreografische Fusion zu zelebrieren.

    Infos: Admiralspalast, Friedrichstr. 101/102, Mitte, Tel. 22 50 70 00, Di 19. bis Sa 23.11., 20 Uhr; So 24.11., 16 Uhr

    Fahrtipp: S+U Friedrichstr. M1, 12, 147

    Jim Knopf und LukasNach „Schneewittchen und die 77 Zwerge“ widmen sich Komponistin Elena KatsChernin und Librettistin Susanne Felicitas Wolf in der Kinderoper der abenteuerlichen Reise von Jim Knopf, Lukas und der Lokomotive Emma.

    Infos: Komische Oper, Behren-str. 55–57, Mitte, Tel. 47 99 74 00, Uraufführung: So 3.11., 16 Uhr

    Fahrtipp: U Französische Str. 147 oder Unter den Linden/

    Friedrichstr. TXL, 100, 300

    Annett Louisan Früher verkörperte die Sängerin die Femme fatale, die Männer reihenweise ins Unglück stürzte. Mit ihrer neuen Platte „Kleine große Liebe“ betritt sie neues Terrain. In den Songs lotet sie die Untiefen des Lebens aus und beschreibt das große Abenteuer, wenn man eine Familie gründet.

    Infos: Tempodrom, Möckern- str. 10, Kreuzberg, Mo 11.11., 20 Uhr, Tel. 69 53 38 85

    Fahrtipp: S Anhalter Bhf , M29, M41

    (ca. 450 m) oder U Möckernbrü-cke (ca. 500 m)

    Die Highlights im November präsentiert

    vom

    www.tip-berlin.de

    Foto

    s: A

    lexa

    ndra

    Mar

    ia S

    ira, J

    an W

    inds

    zus

    Phot

    ogra

    phy,

    Chr

    isto

    ph K

    oest

    lin

    MIT CHRISTMAS-SPECIAL AB 27.11.2019

    ESTREL SHOWTHEATER · GUTSCHEINE & TICKETS: 030 6831 6831 · STARS-IN-CONCERT.DE

    RABATT STICHWORT:

    BVG

    20%

    Foto

    s: A

    . Frie

    se, M

    . Vor

    wer

    k S

    .I.C

    . Sta

    rs in

    Con

    cert

    Vera

    nsta

    ltung

    s G

    mbH

    , Ber

    lin

    Wec

    hsel

    nde

    Beste

    tzun

    g

    RABATTSTICHWORT

    20RABATT

    STICHWORT

    20

  • Foto

    : Ver

    a Fr

    iedr

    ich

    BVG PLUS 11|19 21

    BUNTES

    Moc

    kups

    : GCM

    , Pix

    elBu

    ddha

    .net

    20 BVG PLUS 11|19

    BUNTES

    Endstation: MauerBuchtipp: Die BVG in Ost und West zwischen Kriegsende und Mauerfall

    Wie sah es aus, als Berlin (zunächst auch ohne Mauer) geteilt war? Der Wiederaufb au nach 1945 war noch nicht abgeschlossen, da wurde die BVG in einen Ost und einen Westbetrieb aufgeteilt. Der Mauerbau beendete schließlich auch den gemeinsamen Nahverkehr über die Sektorengrenzen. So entwickelten sich beide Betriebe in unterschiedliche Richtungen. Das Buch erzählt diegetrennte und doch miteinander verwobene Geschichte der BVG im Westen und der 1969 im Kombinat BVB aufgegangenen Verkehrsbetriebe im Osten, gespickt mit kleinen Anekdoten. So

    auch die Geschichte eines BVBMitarbeiters, der sich 1980 mit seinem Cousin, dessen Frau und ihrem zweijährigen Sohn in den Westen absetzte. Über die Gleise am UBahnhof Klosterstraße ging es nach einigen geknackten Schlössern weiter in den Tunnel der U8. „Endstation Mauer“ ist in allen BVGeigenen Verkaufsstellen und im Buchhandel erhältlich. Bernd Wegner

    So war das mit der MauerDavid Hasselhoff ist jetzt Hörspielautor und William Cohn seine deutsche Stimme

    „Die vielleicht wahrsten Fakten zur Wende“ verspricht David Hasselhoff in seinem HörspielDebüt „Up Against Th e Wall“, das er gemeinsam mit David Gordon für Audible geschrieben hat. Die nicht ganz ernst gemeinte Geschichte: 1989 kam es zu einer schwerwiegenden Verwechslung, als David Hasselhoff im Rahmen seiner „Looking For Freedom“Tour in Berlin weilte. Ausgerechnet CIAAgent Nick Harper, der StasiGeneral Udo Hoedel stoppen soll, bevor dieser den Mauerfall verhindern kann, gleicht Hasselhoff bis aufs

    Brusthaar. Widrige Umstände bewirken, dass beide Männer unfreiwillig den Job des jeweils anderen übernehmen. Während Hasselhoff in der Originalversion selbst den Erzähler gibt, wurde als deutscher Sprecher William Cohn gewonnen, dessen

    markante Stimme dem Publikum wohl am besten aus dem „Neo Magazin Royale“ bekannt ist. the

    „Up Against The Wall – Mission Mauerfall“, Audible Original, www.audible.de

    A ller guten Dinge sind drei: Die neue Ausgabe des BVGStadtmagazins „BERLIN LIEBEN“ ist da. Seit dem 25. September ist sie im gut sortierten Zeitschrift enhandel erhältlich. Herzstück bildet wieder die Serie „Eine Linie, zwei Welten“, von der Sie auch jeden Monat eine Folge in diesem Magazin fi nden. Aber natürlich gibt es in „BERLIN LIEBEN“ noch so einiges mehr zu entdecken …

    Geschichten aus dem Berliner LiniennetzZum Beispiel berichtet der Berliner Musiker Klaus Hoff mann in dieser Ausgabe davon, wie ihn eine Begegnung an einer Bushaltestelle dazu gebracht hat, Lieder zu komponieren. Erfahren Sie im Bericht von einem Besuch im UBahnMuseum im Bahnhof OlympiaStadion, was es mit Tunneleulen und Mutteruhren auf sich hat.

    Und im dritten Teil der Serie „90 Jahre BVG“ geht es dieses Mal darum, wie sich der öff entliche Nahverkehr in Berlin vor und nach der Wende in den Jahren zwischen 1980 und 2004 entwickelt hat. Außerdem erzählt eine Busfahrerin von den vielen Seiten des Berufs – und ein UBahnfahrer gibt Einblicke in die Veränderung entlang der U5, die in nicht allzu ferner Zukunft von Hönow bis Hauptbahnhof durchfahren wird. Redaktionell umgesetzt und gestaltet wurde das Magazin vom Verlag GCM Go City Media GmbH (tip/ZITTY). Jan Ahrenberg

    Das Magazin ist für 3,90 Euro im Zeitschriften-handel erhältlich oder kann versandkostenfrei bestellt werden unter: https://shop.tip-berlin.de/buecher/511-e.html

    Noch mehr Liebe! Auftritt für die dritte Ausgabe des BVG-Stadtmagazins „BERLIN LIEBEN“

    Zum Liebhaben: Geschichten und Geschichte rund um den Berliner Nahverkehr.

    Endstation: Mauer. Die Ber-liner Verkehrsbe-triebe in Ost und West 1945–1989, Christian Dirks, Christian Mentel, 136 Seiten, ISBN 978-3-95462-887-2, 14,95 Euro.

    Zum Liebhaben: Geschichten und Geschichte rund um den Berliner Nahverkehr.

    Noch mehr Liebe! Noch mehr Liebe!

    Nahverkehr. Nahverkehr.

  • 22 BVG PLUS 11|19

    BUNTES

    G ründergeist war gesucht. Im Frühsommer fiel der Startschuss für den „#Farbenbekennen“Award 2019, der in diesem Jahr bereits zum zweiten Mal unter der Schirmherrschaft der Senatskanzlei Berlin vergeben wird. Die Berliner Senatskanzlei suchte für den Wettbewerb Flüchtlinge, die selbst eine Initiative, einen Verein oder ein Unternehmen in der Hauptstadt gegründet haben. Der Preis soll Menschen auszeichnen, „die nach ihrer Flucht den Mut hatten, Unternehmen, Vereine, Initiativen und Stiftungen zu gründen, um ihre neue Heimat mit eigenen Visionen und Ideen aktiv mitzugestalten“, erklärt Sawsan Chebli, Staatssekretärin für Bürgerliches Engagement und JuryMitglied.

    Berlinerinnen und Berliner stimmen abDer Award ist mehr als ein Preis, er ist eine Botschaft. Staatssekretärin Sawsan Chebli geht es darum, diese Menschen sichtbarer zu machen und

    #FarbenbekennenMade in Germany hat viele Gesichter. Auch in

    diesem Jahr zeichnet die Senatskanzlei das Engagement von Geflüchteten mit einem Award aus

    Farbe bekennen: Diese Jury wählte die drei Finalisten für den Publikumspreis aus.

    damit in der Integrationsdebatte ein Zeichen zu setzen gegen Rechtspopulismus, Rassismus und Hass.

    Aus einer Vorauswahl hatte im Spätsommer eine zehnköpfige Jury drei Finalisten für den Publikumspreis ausgewählt, der mit 10.000 Euro dotiert ist.

    Nominiert sind Beslan Kabertay, der mit seinem Unternehmen Freudy in Brandenburg syrischen Käse herstellt, Anab Mohamud, die mit ihrem Verein Space2Grow für die gesundheitliche Aufklärung von Frauen kämpft, und Ramy AlAsheq, der mit seinem arabischdeutschen Kulturmagazin „FANN“ mehr als 100 Kulturschaffenden eine Plattform bietet und sie verbindet.

    Über den Sieger des Publikumspreises entscheiden nun die Berlinerinnen und Berliner in einer OnlineAbstimmung. Noch bis 13. November 2019 ist das auf der Website www.farbenbekennen.de möglich. Dort gibt es auch weitere Informationen zu den Nominierten und ihren Gründungen sowie zur Initiative selbst.

    Auszeichnung am 1. DezemberDer „#Farbenbekennen“Award wurde 2017 von Sawsan Chebli ins Leben gerufen und im vergangenen Jahr erstmals vergeben. Sowohl der Publikumspreis als auch der Jurypreis werden am 1. Dezember im Roten Rathaus verliehen. Zur Jury gehören u. a. auch die TVModeratorin Dunja Hayali, der Musiker Eko Fresh, Schauspieler Clemens Schick und der ExFußball Nationalspieler Arne Friedrich und rbbModerator Sascha Hingst. Bernd Wegner

    Abstimmen: www.farbenbekennen.de Fo

    to: P

    eter

    -Pau

    l Wei

    ler

    2019EINE AUSZEICHNUNG FÜR

    BESONDERES ENGAGEMENT VON GEFLÜCHTETEN.

    FOTOS: ROBERT RIEGER

    RAMY AL-ASHEQ VERBINDET MIT SEINEM KULTURMAGAZIN WELTEN. ANAB MOHAMUD KÄMPFT FÜR DIE FREIHEIT UND AUFKLÄRUNG VON FRAUEN.

    BESLAN KABARTAI SCHAFFT MIT SYRISCHEM KÄSE AUS BRANDENBURGKULINARISCHE VIELFALT.

    „MADE IN GERMANY HAT VIELE GESICHTER.“

    ABSTIMMUNGSZEITRAUM 23.10.–13.11.2019

    STIMME AB FÜR DEINE

    FAVORITEN:FARBENBEKENNEN

    .DE

    148x210_Farben_Bekennen_BVG_Plus.indd 1 17.10.19 13:34

  • THEMA

    Foto

    s:

    BVG PLUS 11|19 27 26 BVG PLUS 11|19

    D er Mauerbau und die Teilung der Stadt ab dem 13. August 1961 führten sehr bald zu einem Kuriosum: Teile der WestBerliner UBahnlinien C (später U6) und D (später U8) führten durch den sowjetischen Sektor von Berlin. Anstatt die Linien zu kappen, erlaubte der Osten den Transit – allerdings ohne Halt. Für Fahrgäste und Fahrer, wie den heutigen Betriebsleiter UBahn Christoph Boisserée, war das ein seltsames Erlebnis.

    Was mussten Sie damals beachten, wenn Sie durch den Osten fuhren?Die wichtigste Besonderheit war, das es keine Funkverbindung im „Transit“ gab, daher mussten alle Züge au

    ßer mit Fahrpersonal auch noch mit Zugbegleitern besetzt werden. Diese stiegen an den westlichen Grenzbahnhöfen Reini

    ckendorfer Straße, Kochstraße, Voltastraße und Moritzplatz zu

    bzw. wieder aus. Um ein versehentliches Weiterfahren auszuschließen, war das Abfertigungssignal auf diesen Grenzbahnhöfen in der Mitte des Bahnsteigs angebracht, damit nicht direkt der Zugfahrer vom Fahrerplatz aus, sondern nur der Begleiter aus der Seitentür he raus es sehen und dann dem Fahrer den

    Letzter Halt im Westen

    Abfertigungsauft rag mündlich übermitteln konnte. Fahrgäste haben vor allem die Lautsprecheransage „Letzter Bahnhof in BerlinWest“ auf diesen Stationen mitbekommen. Sie diente vor allem dazu, eine unbeabsichtigte Weiterfahrt von Menschen, die ein Einreiseverbot hatten, zu verhindern.

    Was hatten Sie für ein Gefühl, wenn Sie mit der U-Bahn durch den Osten gefahren sind? Es war eher langweilig, besonders die U8 war eine stille Linie. Am Wochenende fuhren meist nur ZweiWagenZüge. Bei der Durchfahrt durch die geschlossenen Bahnhöfe konnte man sehen, dass die eingesetzten Transportpolizisten wohl ebenfalls überwiegend gelangweilt waren.

    Waren Sie nicht wachsam?Doch, sehr! Näherte man sich als westliches Instandhaltungspersonal im Tunnel zu Fuß dem weißen Strich, der Sektorengrenze, ging auf der Ostseite sofort Scheinwerferlicht an. Auf den östlichen Grenzbahnhöfen waren immer die Grenztruppen der DDR stationiert, auf den Zwischenbahnhöfen nur die Transportpolizei.

    War die BVG auf den Mauerfall vorbereitet oder musste sie improvisieren?In der Nacht der Nächte wurde spontan der Betriebsschluss der UBahn verlängert und einfach weitergefahren. Dafür gab es keine vorbereiteten Fahr und Dienstpläne. Auch in den folgenden Tagen lief alles zunächst ganz operativ. Niemand wusste ja, wo welche Fahrgastmengen auft auchten. Hilfreich war natürlich, dass die BVG in WestBerlin damals vergleichsweise gut ausgestattet war mit Reservefahrzeugen und auch entsprechendem Fahrpersonal, was dann auch sofort aktiviert werden konnte. Relativ schnell gelang es auch, ältere Fahrzeuge (Baureihe D), die erst 1988/89 an die OstBerliner BVB für den Einsatz auf der gerade erheblich verlängerten Linie E (heute U5) abgegeben worden waren, wieder zurückzuholen und damit unter anderem die über Nacht an Bedeutung stark gewachsene U8 besser auszustatten.

    Verbarrikadierter Zugang, verwaister Bahnsteig:

    U-Bahnhof Stadtmitte 1989.

    Zeitzeuge Christoph Boisserée erzählt von „Geisterfahrten“ unter Ost-Berlin

    Wie haben Sie den Mauerfall erlebt?Sehr lebhaft ist mir noch in Erinnerung, dass ich am Freitag, dem 10. November, auf mehreren unserer UBahnhöfe plötzlich Kollegen der OstBerliner BVB in ihrer grauen Dienstkleidung entdeckte, die sich eben einfach mal umschauten. Als WestBerliner bekam man sie vorher nur bei Tagesbesuchen im Ostteil oder eben als Zugabfertiger auf dem Bahnsteig Friedrichstraße der U6 zu sehen.

    Und wie schnell gelang es, die „Geisterbahn-höfe“ nach dem Mauerfall wieder zu öffnen?Der Anfang war enorm schnell: Bereits am 11. November 1989, weniger als 48 Stunden nach Schabowskis legendärer Mitteilung, war der UBahnhof Jannowitzbrücke wieder off en. Das war eine logistische Meisterleistung, denn innerhalb weniger Stunden mussten Treppen und Tore wieder geöff net und BVBZugabfertiger auf dieser Station eingesetzt werden (die dann zunächst mit Kelle abfertigten). Aber auch ein kompletter Grenzabfertigungsbetrieb wurde eingerichtet, denn noch wurden ja Pässe kontrolliert und mit dem charakteristischen „Klackklack“ gestempelt. Im Dezember kam dann noch der Bahnhof Rosenthaler Platz in Betrieb. Bernauer Straße folgte im April 1990, alle übrigen dann erst mit der Währungsunion am 1. Juli 1990.Fot

    os: B

    VG-A

    rchi

    v, M

    aría

    -M. C

    ovel

    o Bo

    ente

    , Illu

    stra

    tion:

    Ste

    phan

    Kra

    use

    MITARBEITERPORTRÄT

    Einmal Osten und zurück: Linien der U- und S-Bahn, die unter der DDR verkehrten.

  • BVG PLUS 11|19 29 28 BVG PLUS 11|19

    ABOVORTEILEABOVORTEILE

    Zum neunten Mal präsentiert Eva Maria Pieckert „Wieder ist Weihnacht“ im Berliner Kriminal Theater. Es ist ihr eine große Freude, in diesem Jahr wieder mit der beliebten Schauspielerin Uta Schorn am 1. und 22. Dezember und mit dem charmanten Kabarettisten und Autor Lutz Hoff am 8. und 15. Dezember, jeweils 11 Uhr, das Publikum auf eine fröhliche und besinnliche Weihnachtszeit

    einstimmen zu dürfen. Freuen Sie sich auf die schönsten deutschen und internationalen Weihnachtslieder und auf herz-erwärmende Weihnachtsge-schichten. Ihr Vorteil: 19 Euro Sonderpreis. Kartentelefon: 479 97 488. Kennwort: BVG Club.

    So kommen Sie hin Berliner Kriminal Theater, Pali-sadenstr. 48, Friedrichshain.

    U Weberwiese (ca. 400 m)

    Foto

    : Ron

    calli

    Foto

    s: B

    arba

    ra B

    raun

    / dr

    ama-

    berli

    n.de

    , Gre

    gor

    Borg

    es, B

    B Pr

    omot

    ion

    Die große Show über die Gol-denen 20er – hier atmen die Freiheit, das Leben und die Lust! Die brandneue Show führt Sie in den brodelnden Kosmos der „Roaring Twenties“. Große Stars wie die Stilikone Marlene Dietrich, die legendären Enter-tainer der Comedian Harmonists und die Skandaltänzerin Jose-phine Baker laden Sie ein zum heißen Tanz auf dem Vulkan. So verführerisch wie diese Weltpre-

    miere ist keine andere Show. Ihr Vorteil: BVG-Abonnenten erhalten 20 % Ermäßigung am 22. Dezember, 14 Uhr und 18.30 Uhr. Papagena-Hotline: 01806-10 10 11 Kennwort: BVG Club

    So kommen Sie hin Admiralspalast Berlin, Friedrich-str. 101, Mitte. S+U Friedrichstr.

    M1, 12 147

    Chaos pur: Die Truppe eines Tourneetheaters steht unmittel-bar vor der Premiere und alles geht schief. Die Nerven liegen blank. Es spielen Katharina Thalbach, Christin Nichols, Na-dine Schori, Petra Zieser, Boris Aljinović , Kai Maertens, Ralph Morgenstern, Rüdiger Wandel, Guntbert Warns. Ihr Vorteil: BVG-Clubabend am 26. Novem-ber, 20 Uhr. Sonderpreis: 21 Euro.

    Nummeriertes Platzkontingent im Balkon, freie Garderobe, im Anschluss Sektempfang mit den Künstlern. Kartentelefon: 31 242 02. Kennwort: BVG Club. Ständiger Vorteil: 20 % Rabatt.

    So kommen Sie hin Renaissance-Theater Berlin, Hardenbergstr. 6, Charlotten-burg. U Ernst-Reuter-Platz

    M45, X9, 245 (ca. 200 m)

    EXKLUSIV FÜR UNSERE ABONNENTEN

    Als BVG-Abonnent kann man immer richtig sparen!

    Neben dem tariflichen Vorteil genießen Sie als Abonnent auch bei vielen BVGKooperationspartnern exklusive Vorteile und Vergünstigungen und Zusatznutzen – und das natürlich ganz einfach und ohne Verpflichtung. Um die Angebote in Anspruch nehmen zu können, müssen Sie lediglich Ihren gültigen BVGAboWertab

    schnitt oder Ihre fahrCard bei den jeweiligen Partnern vorlegen. Übrigens: Alle Angebote finden Sie auch in unserem monatlich erscheinenden EMailNewsletter, den Sie unter Angabe Ihrer EMail Adresse, Ihres Namens und Ihrer AboVertragsnummer unter [email protected] bestellen können.

    RONCALLI WEIHNACHTSCIRCUSWeihnachtszeit ist Roncalli-Zeit. Für viele Familien gehört der alljährliche Roncalli-Besuch zum Jahres wechsel wie das Festmahl oder der Weih-nachtsbaum. Versüßen Sie sich die Weihnachtszeit mit einem Besuch beim Roncalli Weihnachtscircus und lassen Sie sich und Ihre Familie in eine bezau-bernde Welt entführen, in der gelacht, gestaunt und geschmunzelt werden darf. Ihr Vorteil: 25 % Rabatt* am 22., 30. Dezember und 3. Januar um 19 Uhr sowie am 1. Januar um 13 Uhr; 10 % Ra-

    batt* für jede andere Vorstellung. Kartentelefon: 479 97 476 oder www.semmel.de/bvg, Kennwort: BVG. (*gilt nach Verfügbarkeit für die PK 3–5 zzgl. Gebühren & Versand).

    So kommen Sie hin Tempodrom, Möckernstr. 10, Kreuzberg.

    S Anhalter Bahnhof M29, M41 (ca. 450 m) oder U Möckernbrücke (ca. 500 m)

    DER NACKTE WAHNSINN

    BERLIN BERLIN

    19 €Sonderprei

    s

    21 €Sonderprei

    s

    EVA MARIA PIECKERT & FREUNDE

    Sonder-

    preise

    20 %Rabatt

  • ABOVORTEILEABOVORTEILE

    BVG PLUS 11|19 31 30 BVG PLUS 11|19

    Foto

    s: S

    emm

    el C

    once

    rts,

    Litt

    le B

    ig C

    ity B

    erlin

    , Uni

    vers

    um F

    ilm

    Foto

    s: F

    okke

    Hoe

    kman

    n, S

    emm

    el C

    once

    rts,

    Frie

    dric

    hsta

    dt-P

    alas

    t Be

    rlin

    Im Little BIG City Berlin am Fuße des Fernsehturms erleben und entdecken Sie die großen Mo-mente und kleinen Geschichten der letzten 750 Jahre Berlin, die durch beeindruckende 3D-Model-le, Hologramme und aufwen-dige Projektionen sowie über 6.000 Bewohner zum Leben er-weckt werden. Ihr Vorteil: BVG-Clubabend am 30. November, exklusive Führung außerhalb der regulären Öffnungszeiten.

    Einlass 18.45 Uhr, Start 19 Uhr. Karten für 12 Euro inkl. Sektemp-fang. Kartentelefon: 726 215 165 (Mo–Fr 9–18 Uhr) oder per E-Mail: [email protected]

    So kommen Sie hin Little BIG City Berlin, Panorama-str. 1a, Mitte. S+U Alexander-platz

    M2, M4, M5, M6 100, 248, 300 (ca. 300 m)

    Pünktlich zu Weihnachten kehrt die emotionale Geschichte in ih-rer Original-Version und in neuer Besetzung zurück. „Die Schöne und das Biest – Das Musical“ ist eine Mischung aus Romantik und Dramatik. Freuen Sie sich auf gefühlvolle Balladen und rockige Songs sowie einzigartige Büh-nenbilder und eine spektakuläre Lichtshow. Ihr Vorteil: 25. und 26. Dezember, 10 Euro* Preisvor-

    teil. Kartentelefon: 479 97 476 oder semmel.de/bvg. Kennwort: BVG (*gilt nach Verfügbarkeit zzgl. Gebühren & Versand)

    So kommen Sie hin Theater am Potsdamer Platz, Marlene-Dietrich-Platz 1, Tier-

    garten. Varian-Fry-Str. M48, M85, 200, 300 (ca. 250 m) oder S+U Potsdamer Platz M41(ca. 450 m)

    Warmherzige Komödie von Ri-chard Linklater („Boyhood“), mit Oscar®-Preisträgerin Cate Blanchett in der Hauptrolle: Bernadette Fox ist anders als die perfekt organisierten Mütter aus der Nachbarschaft. Sie ist chao-tisch, exzentrisch, sensibel – und schläft schlecht. Bernadette braucht nach Jahren der Für-sorge für ihre Familie dringend mal wieder etwas Zeit für sich. Als sie eines Tages verschwin-

    det, nehmen ihr Mann und ihre Tochter die Suche auf – und ihre Reise endet schließlich mitten in der Antarktis mit einer überra-schenden Entdeckung ... Ihr Vorteil: Wir verlosen 80 x 2 Kinotickets (Termin und Kino frei wählbar). Postkarte mit Stichwort „Bernadette“ bis 16. November an: Berliner Verkehrsbetriebe, BVG Club (43321), 10096 Berlin. Kinostart: 21. November

    DIE SCHÖNE UND DAS BIEST

    LITTLE BIG CITY BERLIN

    BERNADETTE

    Zwei Stunden Schlager-Deutsch-rock vom Feinsten. Lieder, die unter die Haut gehen und zu-tiefst berühren, klare Botschaf-ten und Zugeständnisse vom Sänger selbst, die man in dem treffenden Titel „Verdammt noch mal gelebt“ nicht besser formulieren könnte, bis hin zu den Klassikern wie „Verdammt, ich lieb dich“ – Matthias Reim liefert ein großartiges Repertoire, das keine Wünsche offen lässt.

    Ihr Vorteil: 28. Dezember, 5 Eu-ro* Preisvorteil. Kartentelefon: 479 974 76 oder semmel.de/bvg. Kennwort: BVG (*Gilt nach Ver-fügbarkeit zzgl. Gebühren & Versand).

    So kommen Sie hin Mercedes-Benz Arena, Merce-des-Platz 1, Friedrichshain.

    S+U Warschauer Str. M10 300, 347 (ca. 550 m).

    Machen Sie sich gefasst auf ver-rückte Fantasiereisen durch welt-berühmte Märchen und Erzählun-gen in der neuesten Young Show. Erleben Sie Europas größte und prächtigste Familienshow mit wieder über 100 Kindern und Ju-gendlichen auf der größten The-aterbühne der Welt! Ihr Vorteil: Eltern zahlen den Kinderpreis (pro Kind 2 Erw.) für alle Shows bis 31. Januar, ausgenommen die Premiere. Gültig in den PK 4–VIP.

    Kartentelefon: 232 62 326 oder www.palast.berlin mit dem Kennwort: BVG ILdB

    So kommen Sie hin Friedrichstadt-Palast Berlin, Friedrichstr. 107, Mitte. Friedrich-str./Reinhardtstr. 147

    (ca. 100 m) oder U Oranienbur- ger Tor M1, M5, 12, 142 (ca. 250 m) oder S+U Fried- richstr. (ca. 450 m)

    Ursli & Toni Pfister laden zur gro-ßen „Samstagabendshow“ und nehmen uns mit in die Schlager-welt der 1970er-Jahre. Es wird pompös: An die 60 Kostüme und 20 Perücken wurden gefertigt, um in den Kulissen zu glänzen. Ein Fernsehchor und ein Fernseh-ballett unterstützen die beiden Verwandlungskünstler, musikalisch angefeuert und getragen von der siebenköpfigen Jo-Roloff-Band.

    Ihr Vorteil: 5 Euro Rabatt am 27. November in PG I und II (nach Verfügbarkeit) Kartentelefon: 390 66 550 Kennwort: BVG Club

    So kommen Sie hin Tipi am Kanzleramt, Große

    Queerallee, Tiergarten. Platz der Republik 100 (ca. 350 m) oder U Bundestag (ca. 450 m)

    URSLI & TONI PFISTER ALS CINDY & BERT

    MATTHIAS REIM

    IM LABYRINTH DER BÜCHER

    10 €*Rabatt

    Verlosung

    5 €Rabatt

    Sonder-

    preis

    5 €*Rabatt

    Exklusive

    Sonderführung

  • Foto

    : Weg

    art-

    Foto

    grafi

    e

    TICKETS

    Tickets aufs Handy

    Für alle, die schnell an ihr Ticket für Bus oder Bahn kommen wollen, ist die BVGTicketApp genau die richtige. Mit nur zwei Klicks kann man seinen Fahrschein buchen. Die Ticket Auswahl ist (fast) so groß wie am Automaten: Ein Einzelfahrausweis, eine Tageskarte, vier Fahrten, eine Monatskarte inklusive 10UhrKarte (jeweils nur Berlin AB), City Card und WelcomeCard (für Fahrräder oder für Touristen) können hier bequem per App gebucht werden. In Kürze ist keine Registrierung vor dem Kauf mehr nötig,

    Schon probiert? Die BVG-Ticket-App ist der Automat für die Hosentasche

    wenn man sich über PayPal, Apple Pay, Google Pay anmeldet. Neuerdings kann man sich auf der BVGTicketApp auch zur App der Hamburger oder der Münchner Kollegen verlinken lassen.

    bwg

    BVG.de/Karriere

    FESTER

    BVG VERTRAG

    Jetzt als Fahrer/in bewerben.

    Wir suchen Leute,

    die mitlenken.

    148x210_BVG_UP_033_Bus_Fahrerin.indd 1 11.10.19 12:34

    MIT SYMPHONIE-ORCHESTERMIT MIT MIT SYMPHONIESYMPHONIESYMPHONIESYMPHONIE-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER

    Ein Feuerwerk aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!

    Dirigent: Ivan Kostyakhin (Bolschoi Staatstheater Belarus)

    50% KinderRabatt

    08.02.2020 • 19h

    01806 - 570 070 - eventim.de • sowie an allen bekannten VVK-Stellen

    THEATER AM POTSDAMER PLATZ

    Ein Feuerwerk 01806 - 570 070 - eventim.de

    Ein Feuerwerk 01806 - 570 070 - eventim.de

    TEMPODROM • BERLINEUROPA-PREMIERE

    aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!

    TEMPODROM • BERLIN

    aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!

    TEMPODROM • BERLIN

    SchneeKönIgIn on IceDie Vorstellungen werden auf Kunststoffeis aufgeführt-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTERDirigent: Ivan Kostyakhin Dirigent: Ivan Kostyakhin Dirigent: Ivan Kostyakhin (Bolschoi Staatstheater Belarus)(Bolschoi Staatstheater Belarus)

    01806 - 570 070 - eventim.de • sowie an allen bekannten VVK-Stellen

    POTSDAMER PLATZPOTSDAMER PLATZEUROPA-PREMIERE

    -ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTER-ORCHESTERDirigent: Ivan Kostyakhin Dirigent: Ivan Kostyakhin Dirigent: Ivan Kostyakhin Dirigent: Ivan Kostyakhin (Bolschoi Staatstheater Belarus)(Bolschoi Staatstheater Belarus)

    KinderKinderRabatt

    EUROPA-PREMIERE

    chnee on on Die Vorstellungen werden on auf Kunststoffeis aufgeführt on auf Kunststoffeis aufgeführt on

    RabattKinderKinderRabattSSSSSSchneeSchneeS on on S on SS on SS on S on Die Vorstellungen werden on S on S Die Vorstellungen werden S on S auf Kunststoffeis aufgeführtS auf Kunststoffeis aufgeführtS on auf Kunststoffeis aufgeführt on S on S auf Kunststoffeis aufgeführtS on SKinderRabattS% S% KinderSKinderRabattSRabatt on on S on SS on S5050505050% KinderKinderKinderKinderKinderRabattRabattRabattRabatt% KinderRabattS% S% KinderSKinder on on on on on on on on on on

    RUSSIAN CIRCUS ON ICE IN BERLIN20.+21.12.2019 • 19h

    Das Russische Nationalballett präsentiert:Tschaikowsky Ballett-Festival Das Russische Nationalballett Tschaikowsky Ballett-Festival Tschaikowsky Ballett-Festival

    mit

    JinnieMärchenerzählerin

    ♥ ♥

    SchwanenseeFr 29.11.2019 • 18 Uhr

    NussknackerSa 30.11.2019 • 14.30+18 Uhr

    DornröschenSo 01.12.2019 • 11.30+15 Uhr

    www.urania.de • 01806 - 700 733 • reservix.dein der

    aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!aus Eistanz und atemberaubender Zirkusartistik!

    Das Russische Nationalballett präsentiert:Tschaikowsky Ballett-Festival Tschaikowsky Ballett-Festival f ür Familien

    www.urania.de • 01806 - 700 733 • reservix.de

  • 34 BVG PLUS 11|19

    Foto

    : Jan

    Ahr

    enbe

    rg

    BVG-ABO

    100 % Berlin. 25 % günstiger. Endlich ein Abo, das sich auszahlt: Fahr mit der VBB-Umweltkarte im Abo bequem durch Berlin.

    BVG.de/Abo

    244 €Jetzt bis zu

    sparen

    BVG-ABO

    3 Monate umsonst.

    Kennen viele vom Praktikum.

    Das Abo können Sie in einem der neun BVG-Kunden-zentren oder online unter www.BVG.de abschließen.

    K ein Schlangestehen und dazu noch Geld gespart: Die VBBUmweltkarte ist im Abo ein doppelter Gewinn für Viel fahrer. Denn mit diesem Angebot sparen Sie bis zu 244  Euro je nach Tarifbereich und Abbuchung und fahren zwölf Monate lang für den Preis von neun. Zum Beispiel, wenn Sie sich, statt zwölf Monatskarten einzeln für das Tarifgebiet Berlin AB zu kaufen, lieber für ein Abo mit demselben Tarifbereich entscheiden – und den Betrag auf einmal abbuchen lassen. Mit einem Abonnement genießen unsere Kunden zudem zahlreiche Vergünstigungen bei mehr als 30 Partnern aus Kunst, Kultur und Sport. jah

    In Serie günstigerMit der VBB-Umweltkarte im Abo fahren Sie zwölf Monate zum Preis von neun

    ABO-VORTEILE

    Günstig Mit einem Abonnement spart man bis zu 244 Euro (25 %)

    im Vergleich zu einer normalen Monats karte (je nach

    Tarif und Abbu-chungsart). Bequem

    Je nach Tarif wird die fahrCard (Chipkarte

    mit elektronischem Fahraus-weis) bequem zu Ihnen nach Hause geschickt. Bei Verlust

    kann die fahrCard sofort gesperrt werden.

    Übertragbar

    Die VBB-Umweltkarte im Abo ist übertragbar.

    Übertragen Sie Ihr BVG-Abo z. B. während der

    Urlaubszeit an eine andere Person.

    Praktisch Ab 20 Uhr, an

    Wochenenden und Feier tagen ganztags,

    können 1 Erwachsener und 3 Kinder von 6 bis 14 Jahren mitgenom-

    men werden.

  • BVG PLUS 11|19 37 36 BVG PLUS 11|19

    Foto

    s: O

    liver

    Lan

    g, B

    VG-A

    rchi

    v (4

    )

    RÄTSEL90 JAHRE BVG

    Nach dem Krieg hatten die WestBerliner ein äußerst schwieriges Verhältnis zur SBahn. Denn deren Liniennetz wurde von

    da an von der Deutschen Reichsbahn, also der Ost

    deutschen Staatsbahn, betrieben. Auch im Westen. Und spätestens mit dem Mauerbau verschärft e sich der Ärger über die SBahn, die den WestBerlinern nun vor allem als Devisenbeschaff er für den kostspieligen Ausbau der Berliner Mauer galt – „SBahnfahrer zahlen den Stacheldraht“ war so ein Slogan dieser Zeit. Es folgte der Boykott, den breite Teile der Bevölkerung und auch die BVG mittrugen. Letztere richtete zum Beispiel parallel zu den SBahngleisen einen Alternativverkehr mit Bussen ein. In Netzplänen der Verkehrsbetriebe aus dieser Zeit tauchen die Stationen der SBahn gleich gar nicht auf. Damit blieben aber nicht nur die ersehnten DMarkEinnahmen aus, die Reichsbahn musste auch Millionensummen für den Pfl ichtbetrieb ausgeben. Dennoch dauerte es bis 1984, bis die DDRFührung ein Einsehen hatte und der BVG die Strecken im Westsektor der Stadt zum Betrieb anbot. Und tatsächlich: Zehn Jahre lang, danach hatten wir im Rätsel im vergangenen Monat gefragt, betätigten sich die BVGer als SBahner. Sogar ein neues Zugmodell brachten sie in dieser Zeit auf die Schiene: Die Baureihe 480 ist heute noch auf einigen Strecken der Stadt unterwegs. Auch die Kennzeichnung mit dem großen „S“ vor der Linie stammt aus dieser Zeit. Aber mit der Vereinigung von Deutscher Reichsbahn und Deutscher Bahn im Jahr 1994 ging das Netz schließlich doch zurück an die Bahn.

    Die BVGer als S-Bahner

    BVGer beim Abfertigen

    einer S-Bahn (o.). Jungfernfahrt der Baureihe 480:

    10 Jahre lenkte die BVG die Geschicke der S-Bahn in Berlin.

    Serie: Zum 90. Jubiläum der BVG stellt Axel Mauruszat Fundstücke aus dem Archiv vor

    Pfl ügt der Bauer sein Feld, dann folgen ihm die Vogelschwärme. Denn sie wissen: Wann immer der Boden aufgewühlt wird, kommen wahre Schätze zutage! Nicht anders erging es auch den Erbauern der UBahn, als sie sich Ende der 1920erJahre an den Bau der ersten Großprofi lstrecke der Stadt machten. Dabei stießen sie auf so manchen archäologisch interessanten Fund, wie etwa die Fundamente der alten Festungsanlagen oben im Bild. Unsere Frage lautet nun: Beim Bau welcher Linie förderten die

    BVG-Netzplan mit S-Bahnlinien West (o.). Team der rbb-„Abendschau“ wartet auf den einlaufenden Zug der Bau reihe 480.

    Arbeiter sie zutage? Ein Tipp: Zunächst wurde für die ostwärts führende Strecke der Abschnitt Alexanderplatz bis Friedrichsfelde gebaut. Aber die Linie befi ndet sich immer noch im Wachstum. Dieses Mal in Richtung Westen.

    Sie kennen die Antwort? Schicken Sie die Lösung bis zum 25. November an [email protected], Betreff: Fundstück. Wir verlosen 10 BVG-Bücher „Tempo! Berliner Verkehrsgeschichte“.*

    Fundstück des Monats

    IMPRESSUM

    Herausgeber/VerlagBerliner Verkehrsbetriebe (BVG), Anstalt des öffent lichen Rechts

    ChefredaktionDavid Rollik (dro) (verantw.)

    RedaktionTheresa Henning (Leitung)Bernd Wegner (bwg)Kerstin Marquard (km) Christian Retzlaff (chr)María-M. Covelo Boente (mmcb) Lars Burmeister Jan Ahrenberg (Raufeld)

    RedaktionBVG PLUS, das Kundenmagazin (11540), 10096 Berlin Telefon: (030) 256-0 E-Mail: [email protected]

    Fragen zum Abonnement:E-Mail: [email protected]

    BVG-Apps Registrierung/Login:E-Mail: [email protected]

    Produktion & Grafi kRaufeld Medien GmbH Paul-Lincke-Ufer 42/4310999 BerlinDaniel Krüger (Creative Director)Stephan Krause (Gestaltung)

    AnzeigenGCM Go City Media GmbHSalzufer 11, 10587 BerlinTelefon: (030) 233 269 610E-Mail: [email protected]: Michelle ThiedeE-Mail: [email protected]

    DruckMöller Druck & Verlag GmbHZeppelinstraße 616356 Ahrensfelde

    TitelbildOliver Lang

    Für unverlangt eingesandtes Bild- und Textmaterial übernehmen wir

    keine Haftung. *Bei Verlosungen ist der Rechtsweg ausgeschlossen. Mitarbeiter der BVG und deren Familienangehörige dürfen an den Ver losungen nicht teilnehmen. Wir verwenden Ihre personenbezoge-nen Daten ausschließlich für die Durchführung des Gewinnspiels. Weitere Hinweise zum Datenschutz und insbesondere zu Ihren Rechten fi nden Sie unter www.bvg.de/datenschutz.

    90 Jahre BVGGewinnen Sie das Buch „Tempo!“

    Foto

    : BVG

    -Arc

    hiv

  • 11.19

    Ihre Navigationshilfe zu den wichtigsten Baumaßnahmen, Veranstaltungen und Linienänderungen.

    S+U Wuhletal S Ostkreuz kein ZugverkehrNoch bis Di, 12.11. 1:30 UhrInbetriebnahme eines elektronischen Stellwerks und eines neuen Zugbeeinfl ussungssystemDie Linie fährt: S Strausberg Nord S+U Wuhletal (S Hoppegarten/S Mahlsdorf S+U Wuhletal (10-Minuten-Takt) und S Friedrichshagen S Ostkreuz S Westkreuz (10-Minuten-Takt) ab ca. 21 Uhr ab S Karlshorst Ersatzverkehr mit Bussen S75 S Friedrichsfelde Ost S+U Lichtenberg S Nöldnerplatz/Schlicht-allee S Rummelsburg S Ostkreuz Nur Mo–Fr ca. 6–18 Uhr: S5 S+U Lichtenberg U Magdalenenstraße S+U Frankfurter Allee U Samariterstraße U Frankfurter Tor U Weber-wiese S Ostbahnhof

    In S+U Wuhletal fährt die S5 nach S Mahlsdorf/S Hoppegarten/S Strausberg Nord von Gleis 11 (Bahnsteig stadteinwärts). Fahrgäste, die mit der

    U5 vom S+U Alexanderplatz kommen, müssen zur Weiterfahrt mit der S5 den Bahnsteig wechseln (Bahnhof ist barrierefrei). Umfahrung RB26 (dichterer Takt) zwischen S Strausberg S Mahlsdorf S+U Lichtenberg S Ostkreuz. Bus 192 (10-Minuten-Takt) zwischen S Biesdorf S Friedrichsfelde Ost. Bus X69 und 154 mit zusätzli-cher Haltestelle Blumberger Damm/Altentreptower Straße in Höhe Spatenweg (für S Biesdorf)Fahrgäste aus Mahlsdorf, Mahlsdorf-Süd, Kaulsdorf, Kaulsdorf-Süd und Biesdorf-Süd nutzen bitte auch ab S Köpenick, S Wuhlheide und S Karlshorst die S-Bahnlinien S3 und S5 (zusammen im 5-Minuten-Takt).U5 S+U Wuhletal S+U Lichtenberg S+U Frankfurter Allee S+U Alexanderplatz

    S Wartenberg/S Ahrensfelde S Nöldnerplatz kein Zugverkehr Noch bis Do, 14.11. 1:30 UhrInbetriebnahme eines elektronischen Stellwerks und eines neuen Zugbeeinfl ussungssystemsDie Linien fahren: S7 S Nöldnerplatz S Potsdam Hauptbahnhof Di, 12.11. und Mi, 13.11. S Ostkreuz S Potsdam Hauptbahnhof (tagsüber im 10-Minuten-Takt) S75 fährt nicht Ersatzverkehr mit Bussen S7 S Ahrensfelde S Mehrower Allee S Raoul-Wallenberg-Straße S Marzahn S Landsberger Allee S75 S Wartenberg S Hohenschönhausen Bus-haltestelle „Klettwitzer Straße“ (Halt für S Gehren-seestr.) S Raoul-Wallenberg-Str. S Marzahn S Poelchaustraße S Springpfuhl S Friedrichs-felde Ost S+U Lichtenberg S Nöldnerplatz/

    Schlichtallee S Rummelsburg S OstkreuzNur Mo–Fr ca. 6–18 Uhr (nicht am Di, 12.11. und Mi, 13.11.): S5 S+U Lichtenberg U Magdalenenstraße S+U Frankfurter Allee U Samariterstraße U Frankfurter Tor U Weberwiese S Ostbahnhof ! Am S Ostkreuz fährt die S7 nach S Nöldnerplatz von Gleis 5 (Bahnsteig stadteinwärts).

    S Nöldnerplatz ist nicht barrierefrei, bitte S Ost-kreuz bzw. S Rummelsburg umsteigen. Umfahrung RB25 (dichterer Takt) zwischen S Ahrensfelde S+U Lichtenberg S Ostkreuz sowie RB12 oder RB24 zwischen S Hohenschönhausen S+U Lich-tenberg S Ostkreuz. Weitere Umfahrungsmög-lichkeiten bestehen mit den Tram-Linien M4, M5, M6, M8, M17 sowie 16. Die Tram 18 fällt aus.

    U Uhlandstraße U Gleisdreieck undU Warschauer Straße U Gleisdreieck kein Zugverkehr Noch bis Do, 2.4.2020, jeweils So – Do, ca. 22 – 0:30 Uhr Sanierung des U-Bahntunnels Umfahrung mit anderen Linien:Zwischen U Gleisdreieck U Wittenbergplatz U2und verlängerte U3.

    Zwischen U Wittenbergplatz U UhlandstraßeBus M19 und M29. ! Ohne Änderungen am So, 22.12.2019, Do, 2.1.2020

    S+U Potsdamer Platz kein Halt in Richtung U Ruhleben Noch bis Mo, 12.10.2020BahnsteigsanierungUm den Bahnhof zu erreichen, fahren Sie bitte bis zum nächsten U-Bahnhof und von dort wieder zurück, U Gleisdreieck

    ! Je nach Standort können auch die Bahnhöfe U Mohrenstraße und U Mendelssohn-Bartholdy-Park mit Fußwegen genutzt werden, sodass nicht hin- und zurückgefahren werden muss.

    U Hönow U Hellersdorf Pendelverkehr noch bis So, 3.11.WeichenbauarbeitenDie Linie fährt: Pendelverkehr im 10-Minuten-Takt

    ! Im U Hellersdorf muss umgestiegen werden.

    NAVI ACHTUNG: BEI ERSATZVERKEHR FÜR UND

    109

    X9

    A

    dGdGdEdE

    gEgE

    88

    5:5::5:eEeEeEeE

    eEeE

    RB21RB21 RB22RB22

    RB10

    1

    3

    44

    44

    ::

    :

    :

    ::

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    : :

    :

    :

    :

    ::

    : :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    ::

    :

    ::

    :

    :

    :

    <:

    :

    :

    :

    ::

    :

    ::

    ::

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    1

    Hermannstr.InnsbruckerPlatz

    Charlotten-burg

    Hauptbahnhof

    Südkreuz

    Branden-burger Tor

    Bundes-platz

    Hackescher Markt

    Mehringdamm Hermannplatz

    Ostbahnhof

    Tiergarten

    Richard-Wagner-Platz

    Savignyplatz

    Konstanzer Str.

    Blissestr.

    Berliner Str.

    Gneisenaustr. Südstern

    Boddinstr.

    Leinestr.

    Rathaus Neukölln

    Karl-Marx-Str.

    Neukölln

    Grenzallee

    Platz der Luftbrücke

    Paradestr.

    Tempelhof

    Heinrich-Heine-Str.

    Schönleinstr.

    Weberwiese

    Strausberger PlatzSchillingstr.

    Samariterstr.Hansaplatz

    Bellevue

    Bayerischer Platz

    Güntzelstr.

    Viktoria-Luise-Platz

    RathausSchöneberg

    Eisenacher Str.

    Kleistpark

    Wilmers-dorfer Str.

    Adenauer-platz

    Frankfurter Tor

    AnhalterBahnhof MoritzplatzKochstr.Checkpoint Charlie

    Schöneberg Alt-Tempelhof

    Jannowitz-brücke

    Julius-Leber-Brücke

    Französische Str.

    Fried-richstr.

    Yorckstr.Großgörschenstr.

    Yorckstr.

    Bundestag

    RE3.

    RE4.

    RE5

    RB10

    RE1.RE2.RE7.RB14

    Uhlandstr.

    Nollen-dorfplatz

    WarschauerStr.

    Fehrbelliner Platz

    Heidelberger Platz

    Schlesisches TorPrinzenstr.

    Augsburger Str.

    Alexanderplatz

    Ernst-Reuter-Platz

    Bismarckstr.

    Deutsche Oper

    Sophie-Charlotte-Platz

    MärkischesMuseum

    Klosterstr.

    Spittel-markt

    Mohrenstr.

    Mendelssohn-Bartholdy-

    Park

    PotsdamerPlatz

    Hausvog-teiplatz

    Stadtmitte

    Möckern-brücke

    Kurfürsten-damm

    Kurfürsten-str.

    Kottbusser Tor GörlitzerBahnhof

    HalleschesTor

    Gleis-dreieckBülow-

    str.

    Wittenbergplatz

    Hohenzollern-platz

    Spichernstr.

    M19.M29M19.M29

    Zoologischer Garten

    © 2019 Kartographie Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

    BVG PLUS 11|19 39 38 BVG PLUS 11|19

    BAUMASSNAHMEN UND VERANSTALTUNGEN NAVINAVI BAUMASSNAHMEN UND VERANSTALTUNGEN

  • U Schwartzkopffstraße U Stadtmitte Pendelverkehr Von So, 3.11. – Do, 12.12. jeweils So – Do, ca. 22.30 – 0:30 Uhr Vorbereitende Arbeiten für neue StellwerkstechnikDie Linie fährt: Pendelverkehr im 20-Minuten-Takt ! Im U Schwartzkopffstraße und U Stadtmitte muss umgestiegen werden.

    Falkenberger Chaussee zwischen Falkenberg Prerower Platz gesperrt von Do, 14.11., ca. 4:30 Uhr – Mo, 23.12., ca. 4:30 UhrBrückenbauarbeiten S Hohenschönhausen, Ausbau BauweicheDie Linien fahren: M4 Zingster Straße S Hacke-scher Markt M17 S Schöneweide Gehrenseestraße

    Ersatzverkehr M4 Falkenberg Prerower PlatzM17 Falkenberg Gehrenseestraße ! Bitte beachten Sie im Zeitraum vom 22.11., ca. 22 Uhr, bis 25.11., ca. 04.30 Uhr, die veränderte Linie M17 und den Ersatzverkehr M17 (siehe Seite 41).

    Riesaer Straße gesperrt Von So, 10.11., ca. 7 Uhr – Mo, 11.11., ca. 4:30 UhrArbeiten an der BahnstromversorgungDie Linie fährt: S Hackescher Markt Betriebshof Marzahn

    Ersatzverkehr Betriebshof Marzahn Riesaer Straße

    Allee der Kosmonauten gesperrt Von Sa, 9.11., ca. 05:30 Uhr – So, 10.11., ca. 7 UhrGleisbauarbeitenDie Linien fahren: M8 zwischen den originalen Endzielen Umleitung über Allee der Kosmonauten/Rhinstraße Rhinstraße Landsberger Allee

    18 fährt nicht Ersatzverkehr M8, 18 Allee der Kosmonauten/Rhinstraße Freizeitforum Marzahn

    M4M17

    M6

    M8M18

    Boxhagener Straße, Warschauer Straße und BersarinplatzWeiterhin bis So, 15.12., ca. 4:30 UhrGleisbauarbeitenDie Linien fahren: M10 S+U Hauptbahnhof Landsberger Allee/Petersburger Straße21 S Schöneweide S Rummelsburg sowie S+U Lichtenberg/Gudrunstraße S+U Frankfurter Allee

    weiter > Scharnweberstraße/Weichselstraße Ersatzverkehr M10 Landsberger Allee/Petersbur-ger Straße S+U Warschauer Straße21 Loeperplatz S Rummelsburg

    Allee der Kosmonauten/Rhinstraße Treskowallee/Ehrlich-straße kein TramverkehrVon Fr, 1.11., ca. 22 Uhr – Mo, 4.11., ca. 4:30 UhrBrückenarbeiten S Friedrichsfelde OstDie Linien fahren: M17 Falkenberg Allee der Kosmonauten/Rhinstraße S+U Lichtenberg/Gudrunstraße bzw. Betriebshof Lichtenberg und S Schöneweide Hegemeisterweg Blockdamm-weg/Ehrlichstraße

    27 Pasedagplatz Allee der Kosmonauten/Rhinstraße S+U Lichtenberg/Gudrunstraße und Krankenhaus Köpenick Hegemeisterweg Blockdammweg/Ehrlichstraße Ersatzverkehr M17, 27 Allee der Kosmonauten/Rhinstraße Hegemeisterweg (tagsüber) bzw. S Schöneweide (nachts)

    Allee der Kosmonauten/Rhinstraße Treskowallee/Ehrlich-straße kein TramverkehrVon Fr, 22.11., ca. 22 Uhr – Mo, 25.11., ca. 4:30 UhrBrückenarbeiten S Friedrichsfelde OstDie Linien fahren: M17 S Schöneweide Hege-meisterweg Blockdammweg/Ehrlichstraße27 Pasedagplatz Allee der Kosmonauten/Rhinstraße S+U Lichtenberg/Gudrunstraße und

    Krankenhaus Köpenick Hegemeisterweg Blockdammweg/Ehrlichstraße Ersatzverkehr M17, 27 Falkenberg bzw. Gehrenseestraße Hegemeisterweg (tagsüber) bzw. S Schöneweide (nachts)

    Wendenschloßstraße ab Lienhardweg gesperrtNoch bis voraussichtlich Mai 2020Bauarbeiten Berliner Wasserbetriebe undGleisbauarbeiten

    Die Linie fährt: S Mahlsdorf Lienhardweg Ersatzverkehr Lienhardweg Wendenschloß

    Salvador-Allende-Brücke für den Busverkehr wieder befahrbar Ab Sa, 23.11.Die Linien fahren: X69, 269, N67 wieder planmäßig Seelenbinderstraße weiterhin für den Busverkehr

    gesperrt – Beseitigung WasserrohrbruchDie Linie fährt: 169 Umleitung in beiden Richtun-gen über Friedrichshagener Straße

    M1021

    M1727

    M1727

    62

    X69169269N67

    RB27

    RE4.RE6.RB10 RE3.RE5.RE6

    RE3 .RE4 .RE5 .RB10

    RE1.RE2.RE7.RB14

    RE6 RE66

    eE

    eE

    :

    ::

    :

    :

    ::

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    ::

    :

    Hauptbahnhof

    Branden-burger Tor

    Hackescher Markt

    Prinzenstr.

    Spittel-markt

    HumboldthainVoltastr.

    Westhafen

    Mohrenstr.Hansaplatz

    Bellevue

    BernauerStr.

    Mendelssohn-Bartholdy-

    Park

    PotsdamerPlatz

    AnhalterBahnhof

    Seestr.Pankstr.

    BornholmerStr.

    Rosenthaler Platz

    Weinmeisterstr.

    Oranien-burger

    Str.

    Nordbahnhof

    Turmstr.

    Wedding

    Hausvog-teiplatz

    Gesundbrunnen

    Bundestag

    :

    RE3.RE5.RE6

    RE3 .RE4 .RE5 .RB10

    RE1.RE2.RE7.RB14

    eEeE

    eEeE

    :

    ::

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    :

    Hauptbahnhof

    Branden-burger TorTorT

    Hackescher Markt

    Spittel-markt

    HumboldthainVVoltastr.

    Mohrenstr.Hansaplatz

    Bellevue

    BernauerStr.

    Mendelssohn-Bartholdy-

    Park

    PotsdamerPlatz

    Anhalter

    Rosenthaler Platz

    Weinmeisterstr.

    Oranien-burger

    Str.

    Nordbahnhof

    urmstr.

    Hausvog-teiplatz

    Bundestag:

    Bundestag:

    RB21 RB22

    :

    :

    :

    :

    :

    Schwartz-kopffstr.

    Reinicken-dorfer Str.

    Leopoldplatz

    Kochstr.Checkpoint Charlie

    Naturkunde-museum

    Oranien-burger Tor

    Stadtmitte:

    Französische Str.

    Fried-richstr.

    Pendelverkehr

    © 2019 Kartographie Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

    BVG PLUS 11|19 41 40 BVG PLUS 11|19

    BAUMASSNAHMEN UND VERANSTALTUNGEN NAVINAVI BAUMASSNAHMEN UND VERANSTALTUNGEN

  • Bahnübergang Gorkistraße gesperrt Von Sa, 30.11. – Mi, 4.12.Bauarbeiten Deutsche Bahn AGDie Linien fahren: 124, 220, N24 Umleitung zwischen Bollestraße U Alt-Tegel über Gorkistraße,Ziekowstraße, Waidmannsluster Damm, Buddestraße und Bern-storffstraße.125, N33 Umleitung zwischen Trettachzeile U Alt-Tegel über Ziekowstraße, WaidmannslusterDamm, Buddestraße und Bern-storffstraße.124, 125, 220, N24, N33 Halte-stellen auf Umleitungsweg: Hatz-feldtallee, Titusweg; verlegte Haltestellen: Eschachstraße/ S Tegel und Buddestraße.222, N22 Umleitung zwischen Kettelerpfad U Alt-Tegel über Waidmannsluster Damm, Buddestraßeund Bernstorffstraße. Verlegte Haltestellen: Titusweg und Buddestraße; Entfallende Halte-stellen:Hatzfeldtallee, Eschachstraße/ S Tegel und Buddestraße

    Neubau Hennigsdorfer Straße noch für ca. 11 MonateStraßenbauarbeitenDie Linie fährt: Richtung AubertstraßeUmleitung zwischen Heiligenseestraße/Hennigs-

    dorfer Straße > S Schulzendorf. Haltestellen aufUmleitungsweg: Schulzendorfer Straße/Schule und Am Dachsbau/Schulzendorfer Straße.

    Bahnhofstraße gesperrt ab Mo, 4.11. 2019Straßenbauarbeiten Die Linie fährt: Umleitung über Berliner Str. Pasewalker Str. Blankenburger Weg Bahnhof-str. und weiter planmäßig.

    ! Die Linie hält auf dem Umleitungsweg an den Haltestellen Marienstraße/Pasewalker Straße, Pasewalker Straße/Blankenburger Weg (nur Rich-tung Aubertstraße) und Blankenburger Weg (im Blankenburger Weg).

    124 125 222N22N24N33

    124

    154

    Untere Kynaststraße gesperrt noch bis Ende des JahresStraßenbauarbeitenDie Linie fährt: nicht über S Ostkreuz, Umleitung Richtung S Ostbahnhof von Alt-Stralau kommend >

    Markgrafendamm > Corinthstraße > Modersohn-straße und Richtung Stralau von Stralauer Allee >Alt-Stralau

    Sperrung Landsberger Allee am S Marzahn Am So, 1.12., von ca. 7 Uhr – ca. 16 UhrBaumbeschnittDie Linie fährt: S Hackescher Markt Hohenschön-hauser Straße/Weißenseer Weg Degnerstraße sowie Wuhletalstraße Riesaer Straße

    Ersatzverkehr Jan-Petersen-Straße Hohen-schönhauser Straße/Weißenseer Weg

    Sperrung Holteistraße Von Sa, 7.12., ca. 4:30 Uhr – Mo, 9.12., ca. 4:30 UhrFahrleitungsarbeitenDie Linie fährt: Virchow-Klinikum S+U Frankfurter Allee weiter Scharnweberstraße/

    Weichselstraße Ersatzverkehr Scharnweberstraße/Weichsel-straße S Warschauer Straße/Revaler Straße

    Fahrplanwechsel am 15.12. Haltestellenumbenennungen, kleine Fahrplanänderungen, Taktverdichtungen, Linienänderungen im TagesverkehrDer Nachtknotenpunkt am S Hackescher Markt wird zum S+U Alexanderplatz verlegt. Diese Veränderun-gen entnehmen Sie bitte der nächsten Ausgabe im

    navi 12.2019. Ausführliche Informationen zu allen Maßnahmen finden Sie auf BVG.de.

    Hohenschönhausen, Zingster Straße S Hackescher Markt S+U HauptbahnhofTaktverdichtung. Auf dem Streckenabschnitt S Hackescher Markt S+U Hauptbahnhof wird montags bis freitags zwischen ca. 6 und 21 Uhr

    sowie samstags zwischen ca. 10 und 21 Uhr ein 10-Minuten-Takt angeboten (bisher 20-Minuten-Takt).

    347

    M6

    M13

    M5

    VORSCHAU DEZEMBER220 N6 N33

    N25

    Alt-TegelAlt-Tegel

    TegelTegel

    125 .125 .N

    25N

    25125 .125 .N

    25N

    25

    An derMühleAn derMühle

    Buddestr.Buddestr.

    S TegelS Tegel

    Veitstr.Veitstr.

    TituswegTitusweg

    HatzfeldtalleeHatzfeldtallee

    KettelerpfadKettelerpfad

    Eschachstr./S TegelEschachstr./S Tegel

    Trettach-zeile

    Trettach-zeile

    U Alt-TegelU Alt-Tegel Bern

    storffs

    tr.

    Bernst

    orffst

    r.

    mannsluster

    mannsluster

    Waid-

    Waid-

    Damm

    Damm

    Ziek

    owst

    r.Zi

    ekow

    str.

    Gorkistr.Gorkistr.

    Gorkistr.Gorkistr.

    Brunow-platz

    Brunow-platz

    Karolinenstr.

    Karolinenstr.

    Berliner Str.

    Berliner Str.

    Ziekowstr.

    Ziekowstr.

    Brunowstr.Brunowstr.

    Grußdorfstr.Grußdorfstr.

    124 .125 .220 .222 .

    124 .125 .220 .222 .N22 .N

    24 .

    N22 .N

    24 .

    Karolinenstr.Karolinenstr.

    124 .125 .133 .220 .222 .

    124 .125 .133 .220 .222 .

    N6 .N

    22 .N24 .

    N6 .N

    22 .N24 .

    133.133.N25N25

    133.133. N25N25

    133 .133 .N6N6

    N6N6

    124.125.220

    .222.

    124.125.220

    .222.

    N22.N24

    .N33N22

    .N24.N33

    222.

    222. N

    22N22

    124.

    125.

    220.

    124.

    125.

    220.

    N24

    . N33

    N24

    . N33

    124.220.

    124.220. N24N24

    125 .125 .N33

    N33

    N25 .

    N25 .N

    33N

    33N25 .

    N25 .N

    33N

    33

    S25S25

    U6U6

    Schlieperstr.

    Schlieperstr.

    Alt-Teg

    el

    Alt-Teg

    el

    Hatzfeldtallee

    Hatzfeldtallee

    Tile-Brügge-Weg

    Tile-Brügge-Weg

    124 .133 .222 .

    124 .133 .222 .N22 .N24 .

    N22 .N24 .

    Buddestr.Buddestr.

    © 2019 Kartographie Berliner Verkehrsbetriebe (BVG)

    BVG PLUS 11|19 43 42 BVG PLUS 11|19

    BAUMASSNAHMEN UND VERANSTALTUNGEN NAVINAVI BAUMASSNAHMEN UND VERANSTALTUNGEN

  • Ahrensfelde/Stadtgrenze S+U Frankfurter AlleeTaktverdichtung. Samstags wird auf der gesamten Linie von ca. 12 bis 18:30 Uhr ein 10-Minuten-Takt

    angeboten (bisher 20-Minuten-Takt).

    Französisch Buchholz, Guyotstraße Prenzlauer Berg, Björn-sonstraße ( Wedding, Virchow-Klinikum)Taktverdichtung. Samstags wird auf dem Strecken-abschnitt von Björnsonstraße nach Guyotstraße von ca. 19 bis 20/20:30 Uhr ein 10-Minuten-Takt angebo-

    ten (bisher 20-Minuten-Takt, in der Gegenrichtung ist bereits ein 10-Minuten-Takt vorhanden).

    (U Leopoldplatz ) S+U Hauptbahnhof S OstbahnhofÄnderung des Linienwegs. Für die Trasse der S21 wird die Tegeler Straße gesperrt und die Linie 142 bekommt eine leicht veränderte Linienführung. Der

    gesperrte Bereich wird dauerhaft über Lynarstraße und Nordufer umfahren.

    S Plänterwald Marienfelde, Stadtrandsiedlung S Plänterwald S+U HermannstraßeLinienteilung. Die bereits baubedingt (BAB 100) durchgeführte Teilung der Linie 277 in den Abschnitt Marienfelde, Stadtrandsiedlung S+U Hermann-

    straße