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inubit Suite 6 Tutorials

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inubit Suite 6

Tutorials

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Copyright inubit AGSchöneberger Ufer 89-9110785 BerlinDeutschlandPhone: +49.30.72 61 12-0Fax: +49.30.72 61 12-100 E-Mail: [email protected]: www.inubit.com © inubit AG 2011

Rechtliche Bestimmungen Die in diesen Unterlagen enthaltenen Angaben und Daten, einschließlich URLs und anderer Verweise auf Internetbasis, können ohne vorherige Ankündigung geändert werden. Die Produktdokumentation wurde sorgfältig erstellt. Die darin enthaltenen An-gaben können jedoch nicht als Zusicherung von Eigenschaften der inubit Suite 6 gel-ten. Die Haftung der inubit AG umfasst nur die in den Verkaufs- und Lieferbedingungen festgelegten Bestimmungen.Die Benutzer sind verantwortlich für das Einhalten aller anwendbaren Urheberrechts-gesetze. Unabhängig von der Anwendbarkeit der entsprechenden Urheberrechtsge-setze darf ohne ausdrückliche schriftliche Erlaubnis der inubit AG kein Teil dieses Dokuments für irgendwelche Zwecke vervielfältigt oder übertragen werden, unabhän-gig davon, auf welche Art und Weise oder mit welchen Mitteln, elektronisch oder me-chanisch, dies geschieht.Die inubit AG kann Inhaber von Patenten, Marken, Urheberrechten oder anderen Rechten an geistigem Eigentum sein, die den Inhalt dieses Dokuments betreffen. Die Bereitstellung dieses Dokuments erteilt keinerlei Lizenzrechte an diesen Patenten, Marken, Urheberrechten oder anderem geistigen Eigentum, ausgenommen, dies wurde explizit durch einen schriftlich festgelegten Lizenzvertrag mit der inubit AG ver-einbart. Die von der inubit AG angebotene Software kann Softwarekomponenten anderer Her-steller enthalten. inubit ist eine eingetragene Marke der inubit AG. Alle sonstigen in diesem Dokument aufgeführten Produkt- und Firmennamen sind möglicherweise ein-getragene Marken der jeweiligen Inhaber.

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Inhaltsverzeichnis 3

Inhaltsverzeichnis

Hinweise zu den Tutorials ...................................................................................................................................7

Umfang der Dokumentation...............................................................................................................................7

Tipps, Hinweise und Links in der Dokumentation..............................................................................................8

Weitere Informationen und Support...................................................................................................................9

1 Erste Schritte ...................................................................................................................................................11

1.1 Übersicht über die inubit Suite 6 ...............................................................................................................11

1.2 Komponenten ...........................................................................................................................................12

1.3 Beispieldiagramme und -benutzer verwenden .........................................................................................13

1.4 Staging: Erstellen, Testen und Ausführen auf verschiedenen Systemen .................................................13

1.5 Diagramm anlegen ...................................................................................................................................14

1.6 Elemente einfügen und verbinden ............................................................................................................16

1.7 Diagramm publizieren ...............................................................................................................................19

1.8 Diagramm zum Bearbeiten öffnen ............................................................................................................20

2 Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren.....................................................................................23

2.1 Aufbauorganisation abbilden ....................................................................................................................23

2.2 Dokumente im Organigramm hinterlegen .................................................................................................26

2.3 IT-Organisation als Systemdiagramm abbilden ........................................................................................29

2.4 Ablauforganisation als Business Process Diagramm abbilden ................................................................30

2.5 Business Process Diagramm verfeinern ..................................................................................................35

2.6 Business Process Diagramm validieren ...................................................................................................38

2.7 Business Process Diagramm modularisieren: Prozesse verlinken ..........................................................39

3 Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren...................................................................................43

3.1 Anwendungsbeispiel: BPD eines Bestellprozesses nutzen ......................................................................44

3.2 Dauer und Kosten einzelner Aufgaben definieren ....................................................................................46

3.2.1 Metadatentypen anlegen..................................................................................................................46

3.2.2 Kosten und Dauer von Aufgaben mit Werten belegen .....................................................................48

3.3 Material-Ressourcen definieren ................................................................................................................49

3.4 Mitarbeiter-Ressourcen pro Abteilung definieren .....................................................................................50

3.5 Bedarf an Mitarbeitern/Material pro Aufgabe definieren ...........................................................................51

3.6 Bestellaufkommen konfigurieren ..............................................................................................................52

3.7 Bestellprozess simulieren .........................................................................................................................54

3.8 Bestellprozess verbessern .......................................................................................................................57

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Inhaltsverzeichnis

4

3.9 Verbesserten Bestellprozess simulieren ..................................................................................................60

4 Datenzentrische Business Solution erstellen...............................................................................................65

4.1 Grundlagen ...............................................................................................................................................66

4.2 Domain Model im WebModeler erstellen ..................................................................................................68

4.3 Klassen anlegen und Root-Instanz definieren ..........................................................................................69

4.4 Beziehungen anpassen und Assoziation hinzufügen ...............................................................................71

4.5 Attribute für Klassen definieren ................................................................................................................73

4.6 Domain Model deployen und aktivieren ...................................................................................................75

4.7 Business Objekte anlegen ........................................................................................................................77

4.8 Business Objekte zuordnen: Beziehungen herstellen ..............................................................................80

4.9 View für alle Business Objekte der Klasse „Vehicle“ erstellen .................................................................82

4.10 Business Solution „FleetManagement“ zu Menü hinzufügen .................................................................85

4.11 Solution Center beenden ........................................................................................................................87

5 Process Solution erstellen .............................................................................................................................89

5.1 Grundlagen ...............................................................................................................................................89

5.2 Business Process Diagramm (BPD) in der Workbench erstellen .............................................................90

5.2.1 BPD als Solution Center Prozessmodell anlegen ............................................................................90

5.2.2 Prozess definieren............................................................................................................................92

5.3 Business Object Diagramm (BOD) erweitern ...........................................................................................93

5.3.1 Aufzählungsklasse für die Urlaubsart hinzufügen ............................................................................94

5.3.2 Externe Klasse „Person“ verknüpfen................................................................................................96

5.3.3 Attribute für die Klasse „ApplicationForLeaveBO“ hinzufügen .........................................................97

5.3.4 BOD publizieren, BPD validieren und publizieren ............................................................................98

5.3.5 Process Solution anpassen..............................................................................................................99

5.4 Urlaubsanträge stellen ............................................................................................................................103

5.5 Urlaubsantrag genehmigen ....................................................................................................................105

6 Systeme integrieren und Prozesse automatisieren ...................................................................................107

6.1 Anwendungsbeispiel ...............................................................................................................................108

6.2 Technical Workflow erstellen 1: Datei aus Dateisystem lesen ...............................................................110

6.3 Workflow testen ......................................................................................................................................112

6.4 Technical Workflow erstellen 2: CSV-Datei nach CSV-XML konvertieren .............................................114

6.5 Technical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach openTRANS ..........................................116

6.6 Exkurs: XSLT ..........................................................................................................................................126

6.7 Technical Workflow erstellen 4: Datei in Dateisystem ablegen ..............................................................128

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Inhaltsverzeichnis 5

6.8 Durchgängige Navigation: Technische Ebene mit fachlicher verbinden ................................................129

7 Web-Applikation in inubit Workbench entwickeln .....................................................................................131

7.1 Workflow Management ...........................................................................................................................131

7.2 Eigene Web-Applikation entwickeln .......................................................................................................132

7.2.1 Formular-Mapping erstellen ...........................................................................................................137

7.2.2 Ausgangs-Mapping erstellen..........................................................................................................141

7.2.3 Weitere Module einfügen ...............................................................................................................143

7.3 Web-Applikation als Portlet zu einer Portal-Seite hinzufügen ................................................................149

7.4 Web-Applikationsrechte vergeben und zu Portal-Rollen zuordnen ........................................................154

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Inhaltsverzeichnis

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16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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7

Hinweise zu den Tutorials

Zielgruppen Die folgenden Tutorials bieten einen schnellen Einstieg in die Arbeit mit der inubit Suite 6, indem sie wichtige und grundlegende Arbeitsschritte und Konzepte in kompakter Form erläutern.

Umfang der Dokumentation

Die inubit Suite 6 bietet eine umfassende Dokumentation, die Ihnen als gedrucktes Handbuch, als PDF-Datei und als Onlinehilfe in inubit Workbench zur Verfügung steht.

Die Dokumentation besteht aus folgenden Teilen:■ inubit Suite 6

- Quick Start Beschreibt die Hard- und Softwarevoraussetzungen, die Installation und die ersten Schritte.

- Migrationsanleitung - Tutorials

Für den Ein- und Durchstieg. Die Tutorials erläutern die Verwendung der wichtigsten Komponenten der inubit Suite 6 anhand von fachlichen Szenarien.

■ inubit Workbench, inubit Process Engine und inubit Enterprise Portal:- Benutzer-Guide

Beschreibt das Arbeiten mit inubit Workbench, das Erstellen der verschiedenen Diagrammtypen und Module, das Arbeiten mit Metadaten und Workflow Variablen, Simulationen, Tests, das fachlich orientierte Monitoring und Reporting.

- Administrator- und Entwickler-Guide Enthält administrative Themen wie Konfiguration der inubit Process Engine, Backup und Restore, Benutzerverwaltung, Security-Aspekte, Monitoring und Clustering, Entwicklung von Plug-ins und Thin Clients.

- Modul-Guide Data Converter, Format Adapter, Utilities, Workflow und Web Service Controls verwenden und konfigurieren.

- Systemkonnektor-Guide Alles über Einsatz und Konfiguration von Systemkonnektoren.

■ inubit Solution Center 3.0- Benutzer-Guide

Informationen, wie Sie Fachmodelle anlegen, mit Business Solutions arbeiten, Ansichten erstellen, Prozesse und Standardmodelle einbinden sowie eine Dokumentation der REST-Schnittstelle.

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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- Administrator-Guide Erläutert, wie Sie Daten sichern und wiederherstellen, das inubit Solution Center Server als Dienst installieren, Ports anpassen, das Portal, die Datenbank und HTTPS konfigurieren, Benutzer verwalten und Diagramme importieren.

■ inubit WebModeler 2.3 - Administrator- und Benutzer-Guide

Alles über das Anlegen und Bearbeiten von Modellen, Anpassen der Ports, Konfigurieren der Datenbank und von HTTPS.

Die aktuelle Dokumentation steht im inubit User-Portal im Register „Software“ unter der Adresse https://www.inubit-user.com zum Download bereit.

Weitere Informationen Die folgenden Informationen liegen als Booklet der DVD bei bzw. sind als Dateien im Installationspaket enthalten:■ readme.txt

Hinweise zur Installation und Migration der inubit Suite 6.

Lesen Sie diese Datei grundsätzlich vor der Installation oder Aktualisierung der inubit Suite 6!

■ Quick Start Systemvoraussetzungen und Installationsanleitung als Booklet der inubit Suite 6-DVD.

■ API-Dokumentation des Plug-in Software Development Kits Im Verzeichnis <iS-installdir>/documentation/apidoc/index.html.

■ JavaScript-Framework Im Verzeichnis <iS-installdir>/documentation/jsdoc/index.html.

Tipps, Hinweise und Links in der Dokumentation

Tipps bieten nützliche Informationen für das Arbeiten mit der inubit Suite 6.

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Hinweise sollten Sie unbedingt lesen und beachten. Das Nichtbeachten kann den Verlust von Daten oder schwerwiegende Systemprobleme verursachen.

→ Verweise auf eine andere Textstelle in der Dokumentation der inubit Suite 6 sind mit einem Pfeil gekennzeichnet.

Links auf Webseiten erkennen Sie an dem nebenstehenden Symbol.

Weitere Informationen und Support

Pressemitteilungen und Whitepapers stehen auf unserer Website www.inubit.com für Sie zum Download bereit.

Für weitere Informationen über die inubit Suite 6 oder bei Fragen zum Einsatz der inubit Suite 6 nutzen Sie folgende Kontaktmöglichkeiten: ■ inubit-Support: www.inubit.com/support ■ E-Mail: [email protected] ■ Telefon: +49.30.72 61 12-112

Viel Erfolg beim Arbeiten mit der inubit Suite 6 wünscht Ihnen das inubit Team!

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1 Erste Schritte

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen: ■ Übersicht über die inubit Suite 6, S. 11■ Komponenten, S. 12■ Beispieldiagramme und -benutzer verwenden, S. 13■ Staging: Erstellen, Testen und Ausführen auf verschiedenen

Systemen, S. 13■ Diagramm anlegen, S. 14■ Elemente einfügen und verbinden, S. 16■ Diagramm publizieren, S. 19■ Diagramm zum Bearbeiten öffnen, S. 20

Die Arbeitsabläufe in diesem Tutorial sind wichtig, weil diese in den folgenden Tutorials als bekannt vorausgesetzt werden!

1.1 Übersicht über die inubit Suite 6

Überblick Die inubit Suite 6 besteht aus unterschiedlichen Komponenten, die dank ihrer Durchgängigkeit für den Einsatz in den unterschiedlichsten Anwendungsszenarien miteinander kombiniert werden können.

inubit Enterprise Portalinubit WorkbenchMobile Clients

inubit Process Engine

inubit Enterprise Service Bus

Modeling &Simulation

����������

���������

����������

iPhone

inubit WebModeler

inubit Process Cockpit inubit Solution Cockpit

���������

Task list

��������

View Engine

Business Repository

Legacy Application

Legacy Application

Legacy Application

�������� Business Analyst ������������� ���������������

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Erste Schritte Komponenten

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1.2 Komponenten

inubit Workbench Die inubit Workbench ist ein J2SE-basierter Client mit einer grafischen Benutzeroberfläche für folgende Aufgaben: ■ Fachliche Modellierung und Simulation ■ Technische Konfiguration der Integrationsstrecken zu Systemen

und Geschäftspartnern ■ Administration der inubit Process Engine/Enterprise Service

Engine und der Benutzer■ Technisches Monitoring der inubit Suite 6 und der Prozesse → Siehe

- Allgemeine Einstellungen der inubit Suite 6 (Process Engine: Administrator- und Entwickler-Guide, Kap. 2, S. 21)

- Benutzer verwalten (Process Engine: Administrator- und Entwickler-Guide, Kap. 6, S. 63)

- Technisches Monitoring (Process Engine: Administrator- und Entwickler-Guide, Kap. 7, S. 83)

inubit Process Engine /Enterprise Service Bus (ESB)

Die inubit Process Engine bzw. ESB sind weitere Kernkomponenten der inubit Suite 6. Diese stellen die Prozessausführung sowie die technische Integration von Systemen und Services sicher.→ Siehe

- Tomcat konfigurieren (Process Engine: Administrator- und Entwickler-Guide, Kap. 4.1, S. 53)

- JBoss konfigurieren (Process Engine: Administrator- und Entwickler-Guide, Kap. 4.2, S. 53)

inubit Enterprise Portal Das inubit Enterprise Portal kann als Basis für ein Firmen-Intranet oder für die Interaktion mit Geschäftspartnern genutzt werden.

Im inubit Enterprise Portal können der inubit WebModeler, das inubit Process Cockpit und das inubit Solution Cockpit in einer einheitlichen Oberfläche zusammengefasst und anwenderfreundlich verwendet werden. → Siehe inubit Enterprise Portal verwenden (Workbench: Benutzer-

Guide, Kap. 20, S. 505).

View Engine Die View Engine ist ein Teil des inubit Solution Centers und erlaubt im Rahmen der Realisierung von Business Solutions die automatisierte Erstellung und Anpassung von Benutzeroberflächen.

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Erste SchritteBeispieldiagramme und -benutzer verwenden

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Business Repository Das Business Repository dient der zentralen Ablage und dem Management von Daten und Informationen. → Siehe Repository: Dateien zentral verwalten (Workbench:

Benutzer-Guide, Kap. 19, S. 487).

Mobile Clients Prozesse, die in der inubit Suite 6 ausgeführt werden, können auch über mobile Endgeräte (z. B. iPhone) angesteuert, weiterbearbeitet und überwacht werden.

1.3 Beispieldiagramme und -benutzer verwenden

Die inubit Suite 6 enthält Beispielbenutzer und Beispieldiagramme, die Sie in den folgenden Tutorials wiederverwenden können.

So gehen Sie vor

Melden Sie sich an der inubit Workbench als Benutzer „miller“ mit dem Passwort „inubit“ an. Der Benutzer „miller“ ist ein Systemadministrator und hat dementsprechend weitreichende administrative Rechte.

1.4 Staging: Erstellen, Testen und Ausführen auf verschiedenen Systemen

Die inubit Suite 6 bietet einen dreistufigen Staging-Prozess, der das Erstellen, Testen und die Ausführung von Diagrammen und Modulen auf getrennten Systemen unterstützt: 1. Lokal erstellen

Diagramme und Module werden in der inubit Workbench in einem lokalen Verzeichnis erstellt und auf dem Rechner gespeichert, auf dem die inubit Workbench installiert ist. Im lokalen Modus können Sie bereits erste Tests durchführen. → Siehe

- Diagramm anlegen (Tutorials, Kap. 1.5, S. 14)- Testen mit der inubit Suite 6 (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 16, S. 419)

2. Auf die inubit Process Engine publizieren und testen

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Erste Schritte Diagramm anlegen

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Nach dem Fertigstellen publizieren Sie Ihr Diagramm bzw. Ihre Module auf die inubit Process Engine, mit der Ihre inubit Workbench verbunden ist. Bereits publizierte Diagramme und Module sind im sogenannten Server-Modus. Im Server-Modus können Sie u. a. zusätzlich den Watch-Modus nutzen und Diagramme zeitgesteuert ausführen lassen. → Siehe Diagramme und Module publizieren (Workbench:

Benutzer-Guide, Kap. 1.5, S. 36).3. Lokal korrigieren und erneut publizieren

Um publizierte Diagramme und Module zu korrigieren, öffnen Sie diese zum Bearbeiten. Dabei wird das Diagramm bzw. das Modul erneut auf den lokalen Rechner kopiert. Die Version auf der inubit Process Engine bleibt erhalten.Nach dem Bearbeiten müssen Sie Diagramme und Module erneut publizieren. → Siehe Diagramm zum Bearbeiten öffnen (Tutorials, Kap. 1.8,

S. 20).4. Auf Produktivsystem deployen

Wenn Sie Ihre Test erfolgreich beendet haben, können Sie Ihre Diagramme deployen und dabei festlegen, auf welcher inubit Process Engine diese ausgeführt werden sollen.→ Siehe Deployment von Diagrammen, Modulen und

Repositorydateien (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 1.6, S. 38).

1.5 Diagramm anlegen

Alle Diagramme der inubit Suite 6 bestehen zunächst aus einem leeren Diagramm mit verschiedenen Eigenschaften, die Sie konfigurieren können.

So gehen Sie vor 1. Zeigen Sie in der inubit Workbench das Register „Designer >

Lokal“ an.

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Erste SchritteDiagramm anlegen

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Die lokalen Arbeitsverzeichnisse des Registers „Lokal“ enthalten alle Diagramme des aktuell angemeldeten Benutzers, sortiert nach Typen.

2. Markieren Sie den Ordner „Systemdiagramme“. 3. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie „Neu…“. Der

folgende Dialog öffnet sich:

4. Geben Sie den Namen des Diagramms und einen Kommentar (z. B. über die Verwendung des Diagramms) ein.

5. Klicken Sie auf „OK”.

Der Dialog schließt sich. Eine leere Arbeitsfläche wird angezeigt:

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Erste Schritte Elemente einfügen und verbinden

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Unten links sehen Sie im Register „Kommentar“ den Kommentar, den Sie beim Anlegen des Diagramms eingegeben haben. Auf der Arbeitsfläche erstellen Sie das eigentliche Diagramm aus den Elementen, die in der Sidebar am rechten Rand der Arbeitsfläche angezeigt werden.

1.6 Elemente einfügen und verbinden

Sie fügen Elemente in ein Systemdiagramm ein, um zu beschreiben, wie die inubit Process Engine durch Firewalls gesichert wird.

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Erste SchritteElemente einfügen und verbinden

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Voraussetzungen

Sie haben bereits ein leeres Systemdiagramm angelegt. → Siehe Diagramm anlegen (Tutorials, Kap. 1.5, S. 14).

So gehen Sie vor 1. Klicken Sie in der Sidebar auf die „Tools“. Die Tools-Palette öffnet

sich. 2. Klicken Sie auf „Artefakte“ und ziehen Sie das Rahmen-Element

auf die Arbeitsfläche des Designers:

Das Rahmen-Element wird eingefügt.3. Doppelklicken Sie das Element. Ein Dialog öffnet sich, in dem Sie

u. a. dem Element einen Namen geben, die Hintergrundfarbe und die Position des Namens festlegen können.

4. Benennen Sie das Element mit „DMZ“ (Abk. f. „Demilitarisierte Zone“ = sichere Zone), färben Sie den Hintergrund rosa und positionieren Sie den Namen oben links.

5. Klicken Sie in der Tools-Palette auf „Tools“.6. Ziehen Sie zwei „Firewall“-Elemente und ein „iS“-Element auf den

Rahmen:

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Erste Schritte Elemente einfügen und verbinden

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Die Elemente werden automatisch mit dem Rahmen gruppiert; wenn Sie den Rahmen verschieben, dann werden auch die darin enthaltenen Elemente verschoben.

7. Verbinden Sie das obere „Firewall“-Element mit dem „iS“-Element:a. Markieren Sie das „Firewall“-Element mit der Maus.b. Drücken Sie die SHIFT-Taste und halten Sie diese gedrückt. c. Ziehen Sie den Mauszeiger aus dem markierten Element

heraus auf das „iS“-Element. Die beiden Elemente werden mit einem Verbindungspfeil verbunden. Der Pfeil zeigt beim Verbinden stets auf das Element, das als letztes markiert wurde.

Sie haben verschiedene Möglichkeiten, Diagrammelemente miteinander zu verbinden: mit Maus und Tastatur wie oben beschrieben, mit dem Kontextmenü oder dem Mausrad, siehe Module und Elemente verbinden/trennen (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 3.8, S. 124).

Sie können die Verbindung benennen und ihre Darstellung bearbeiten, siehe Verbindungen zwischen Diagrammelementen bearbeiten (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 2.9, S. 83).

8. Verbinden Sie genauso das „iS“-Element mit der zweiten „Firewall“-Element.

Das Ergebnis sieht so aus:

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Erste SchritteDiagramm publizieren

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Das soeben erstellte Diagramm ist bisher nur auf Ihrem lokalen Rechner verfügbar. Um es anderen Benutzern zugänglich zu machen, müssen Sie es publizieren. → Siehe Diagramm publizieren (Tutorials, Kap. 1.7, S. 19).

1.7 Diagramm publizieren

Beim Publizieren transferieren Sie Ihr Diagramm aus einem lokalen Arbeitsverzeichnis in ein Verzeichnis auf der inubit Process Engine, um es z. B. einer anderen Benutzergruppe zur Verfügung zu stellen.

Voraussetzungen

Sie haben bereits ein Systemdiagramm angelegt. → Siehe Diagramm anlegen (Tutorials, Kap. 1.5, S. 14).

So gehen Sie vor1. Markieren Sie das Systemdiagramm im lokalen

Arbeitsverzeichnis.2. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie „Publizieren“. Der

folgende Dialog öffnet sich:

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Erste Schritte Diagramm zum Bearbeiten öffnen

20

In diesem Dialog legen Sie das Zielverzeichnis fest. Sie können das Diagramm z. B. in Ihr eigenes Benutzerverzeichnis auf der inubit Process Engine publizieren oder in das Verzeichnis Ihrer Benutzergruppe. Wählen Sie Ihr Benutzerverzeichnis aus.Der Name des Systemdiagramms wird in grüner Schrift dargestellt. Damit wird signalisiert, dass das Systemdiagramm auf dem Zielsystem noch nicht existiert.

3. Klicken Sie auf „OK“. Der Dialog schließt sich.

Das Diagramm wird in das ausgewählte Verzeichnis publiziert und angezeigt. Dabei wird eine neue Version des Diagramms erstellt. Die lokale Version des Diagramms wird gelöscht.→ Für mehr Informationen siehe auch

- Diagramme und Module publizieren (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 1.5, S. 36)

- Versionierung, Tagging und Revision (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 18, S. 463)

1.8 Diagramm zum Bearbeiten öffnen

Sie können ein Diagramm oder mehrere Diagramme gleichzeitig zum Bearbeiten öffnen.

Diagramme können nur in lokalen Verzeichnissen bearbeitet werden. Daher werden Diagramme in Server-Verzeichnissen zum Bearbeiten in ein lokales Verzeichnis kopiert.

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Erste SchritteDiagramm zum Bearbeiten öffnen

21

Solange ein Diagramm bearbeitet wird, erhalten andere Benutzer eine Warnung, wenn sie versuchen, dasselbe Diagramm zu bearbeiten. Diagramme werden zur Bearbeitung durch andere Benutzer erst wieder freigegeben, nachdem sie publiziert oder in dem lokalen Verzeichnis gelöscht wurden.

So gehen Sie vor1. Markieren Sie ein oder mehrere Diagramme im Server-

Verzeichnis.2. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie „Diagramm

bearbeiten“.

Die Diagramme werden kopiert, die Kopien werden in das entsprechende lokale Verzeichnis verschoben und angezeigt. Sie können die Diagramme nun bearbeiten.

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Erste Schritte Diagramm zum Bearbeiten öffnen

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2 Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen:■ Aufbauorganisation abbilden, S. 23■ Dokumente im Organigramm hinterlegen, S. 26■ IT-Organisation als Systemdiagramm abbilden, S. 29■ Ablauforganisation als Business Process Diagramm abbilden,

S. 30■ Business Process Diagramm verfeinern, S. 35■ Business Process Diagramm validieren, S. 38■ Business Process Diagramm modularisieren: Prozesse verlinken,

S. 39

Für dieses Tutorial gibt es Beispieldiagramme in der inubit Suite 6, siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials, Kap. 1.3, S. 13).

Voraussetzungen■ Sie haben einen der folgenden Installationssätze der inubit Suite 6

installiert:- Vollinstallation- Process Center- Modeling Center

■ Sie haben eine gültige Lizenz eingespielt.→ Weitere Informationen zur Installation finden Sie im QuickStart

Guide:- Installieren von DVD (Quick Start, Kap. 2, S. 4)- Lizenz anfordern (Quick Start, Kap. 3, S. 6)- Lizenz einspielen (Quick Start, Kap. 4, S. 8)

■ Sie haben sich bei der inubit Workbench als Benutzer „miller“ angemeldet, damit Sie auf die Beispieldiagramme zugreifen können.→ Siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials,

Kap. 1.3, S. 13).

2.1 Aufbauorganisation abbilden

Die Aufbauorganisation ist das hierarchische Gerüst eines Unternehmens. In der inubit Workbench visualisieren Sie dieses als Organigramm und machen damit die Weisungsbeziehungen und die personelle Besetzungen der Rollen sichtbar.

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren Aufbauorganisation abbilden

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Ein vollständiges und aktuelles Organigramm ist eine wichtige Voraussetzung für die Modellierung und anschließende Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse, denn dafür müssen alle menschlichen Ressourcen, Abhängigkeiten und Tätigkeiten erfasst sein, die bei der Ausführung eines Geschäftsprozesses wesentlich sind.

Organigramme Organigramme bestehen aus Elementen wie Organisationseinheiten, Rollen, Stellvertretern sowie Personen. Natürlich können Sie auch verschiedene Strukturprinzipien von z. B. Matrix- oder Mehrlinienorganisationen abbilden. → Siehe Modellierungselemente in Organigrammen (Workbench:

Benutzer-Guide, Kap. 8.1, S. 228).

So gehen Sie vor1. Zeigen Sie in der inubit Workbench das Register „Designer >

Server“ an. 2. Öffnen Sie den Ordner „Diagramme von Gruppe: tutorial >

Organigramme > Tutorial-Organigramme“.3. Klicken Sie auf das Organigramm „Assembler-AG-Organigramm“:

4. Öffnen Sie das Organigramm zum Bearbeiten. → Siehe Diagramm zum Bearbeiten öffnen (Tutorials, Kap. 1.8,

S. 20).Das Organigramm wird im Register „Lokal“ angezeigt. Sie können nun vorhandene Elemente entfernen oder weitere hinzufügen.

5. Fügen Sie dem inubit IS Team ein weiteres Mitglied hinzu: a. Klicken Sie in der Sidebar auf Tools. Die Tools-Palette öffnet

sich.

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellierenAufbauorganisation abbilden

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b. Klicken Sie auf den Button „Person“ und ziehen Sie diesen auf die Arbeitsfläche unterhalb des bereits vorhandenen Teammitglieds „Bob Brown“:

c. Doppelklicken Sie das „Person“-Element. Ein Dialog öffnet sich, geben Sie im Feld „Name“ den Namen des Teammitglieds ein.

d. Klicken Sie auf „OK“. Der Dialog schließt sich.e. Ordnen Sie dem neuen Mitglied die Rolle „team member“ zu,

indem Sie das „Rolle“-Element „team member“ mit dem „Person“-Element verbinden. → Siehe Elemente einfügen und verbinden (Tutorials, Kap. 1.6,

S. 16).Die Elemente werden mit einem Pfeil verbunden. Die Verbindungen und Elemente können Sie mit der Maus verschieben und dadurch übersichtlich anordnen.

f. Um die Verbindung zu benennen, doppelklicken Sie diese. Geben Sie in dem Dialog im Feld „Name“ einen Namen ein.

Das Ergebnis sollte so aussehen:

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren Dokumente im Organigramm hinterlegen

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2.2 Dokumente im Organigramm hinterlegen

An Organigramm-Elementen können Sie zusätzliche Informationen in Form von Metadaten hinterlegen. Metadaten können z. B. auch ein- oder mehrzeilige Texte enthalten oder Verweise auf externe Dokumente mit Rollenbeschreibungen sein.

So gehen Sie vorMetadatentyp anlegen 1. Zeigen Sie in der inubit Workbench das Register „Configuration >

Metadaten Manager“ an. a. Öffnen Sie im linken Bereich das Kontextmenü und wählen Sie

„Hinzufügen…“. Der folgende Dialog öffnet sich:

b. Geben Sie als Name „Job description“ ein und markieren Sie den Datentyp „Externes Dokument“.

c. Klicken Sie auf „OK“. Der Dialog schließt sich und der neue Metadatentyp wird angezeigt:

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellierenDokumente im Organigramm hinterlegen

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Metadatentyp zu Organigramm-Elementtyp zuordnen

2. Ziehen Sie den eben angelegten Metadatentyp mit der Maus nach rechts in den Bereich „Zuordnung zu den Diagrammelementen“ und lassen Sie den Metadatentyp unterhalb des Ordners „Organigramm“ auf das Element „Rolle“ fallen:

Der Metadatentyp wird in grüner Schrift unterhalb des Elements „Rolle“ angezeigt.

3. Drücken Sie STRG+S, um die Zuordnung zu speichern. Der Metadatentyp wird in schwarzer Schrift angezeigt und ist in allen „Rolle“-Elementen in allen Organigrammen verfügbar.

Rollenbeschreibung hinterlegen 4. Um die Rollenbeschreibung zu hinterlegen, erstellen Sie ein Organigramm.a. Fügen Sie ein „Rolle“-Element namens „team member“ ein.b. Doppelklicken Sie das „Rolle“-Element „team member“. Der

Element-Eigenschaftendialog öffnet sich. c. Zeigen Sie das Register „Metadaten“ an. In der Tabelle wird der

soeben angelegte Metadatentyp angezeigt.

d. Klicken Sie hinter dem Metadatentyp auf den -Button. Der Dialog zum Festlegen der Eigenschaften des externen Dokuments wird angezeigt.

e. Wählen Sie aus der „Applikationsprofil“-Liste das Profil „Generic Application“ aus. Dieses Profil übernimmt die Zuordnungen von Dateitypen zu Anwendungen so, wie diese in

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren Dokumente im Organigramm hinterlegen

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Ihrem Betriebssystem registriert sind. Auf Windows-Betriebssystemen sind z. B. Dateien mit der Endung .doc immer mit der Anwendung „MS Word“ verbunden.

f. Geben Sie im „Adresse“-Feld den Pfad zu einem beliebigen, existierenden HTML-Dokument ein:

g. Bestätigen Sie den Dialog mit „OK“. Die angegebenen Informationen werden im „Wert“-Feld angezeigt:

Testen 5. Klicken Sie auf den -Button. Ihr Standard-Web-Browser startet und zeigt die Datei mit der Rollenbeschreibung an.

6. Klicken Sie auf „OK“, um den Eigenschaftendialog zu schließen.

An dem „Rolle“-Element namens „team member“ zeigt ein Dokument-Symbol an, dass es für diese Rolle ein externes Dokument gibt:

Metadaten in Form externer Dokumente können Sie auch nutzen, um in Business Process Diagrammen Formulare zu hinterlegen, die Aktivitäten im Rahmen eines Qualitätsmanagementsystems beschreiben, oder um in Systemdiagrammen die Dokumentation von Systemen zu hinterlegen.

→ Siehe auch- Metadaten verwenden (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 17,

S. 455)- Applikationsprofile (Process Engine: Administrator- und

Entwickler-Guide, Kap. 11.1, S. 135)

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellierenIT-Organisation als Systemdiagramm abbilden

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2.3 IT-Organisation als Systemdiagramm abbilden

Die IT-Organisation Ihres Unternehmens umfasst Ihre internen IT-Systeme (z. B. Ihre inubit Suite 6 und Ihr ERP-System), die externen IT-Systeme Ihrer Kunden und Partner sowie die Beziehungen der Systeme untereinander.

Sie können die gesamte IT-Organisation in einem Systemdiagramm abbilden und damit eine weitere wichtige Voraussetzung für die Modellierung und Optimierung Ihrer Geschäftsprozesse schaffen. Dafür müssen neben den menschlichen Ressourcen auch alle technischen Systeme und Abhängigkeiten erfasst sein.

So gehen Sie vor1. Zeigen Sie in der inubit Workbench das Register „Designer >

Server“ an. 2. Öffnen Sie den Ordner „Diagramme von Gruppe:tutorial >

Systemdiagramme > Tutorial-Systemdiagramme“.3. Zeigen Sie das Diagramm „Assembler-AG-IT-landscape“ an,

indem Sie es anklicken. Das Systemdiagramm zeigt, dass die inubit Process Engine Daten aus dem ERP-System der Firma bezieht und die Daten mit Zulieferern (Supplier A und B) sowie Händlern (Trader) über das Internet austauscht. Zur Sicherheit sind alle Systeme durch Firewalls geschützt.

4. Öffnen Sie das Systemdiagramm zum Bearbeiten. → Siehe Diagramm zum Bearbeiten öffnen (Tutorials, Kap. 1.8,

S. 20).Das Systemdiagramm wird im Register „Lokal“ angezeigt.

5. Fügen Sie ein Frachtunternehmen als weiteren Partner hinzu. Dieses Unternehmen verwendet ein web-basiertes Flotten-Management-System, das Benutzerinteraktionen erfordert und ebenfalls mit einer Firewall geschützt ist. → Siehe Modellierungselemente in Systemdiagrammen

(Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 9.3, S. 248).6. Ändern Sie die Hintergrundfarbe des Partner-Elements, um es

besser kenntlich zu machen. a. Doppelklicken Sie das „Partner“-Element. b. Zeigen Sie das Register „Format“ an. c. Wählen Sie im Bereich Hintergrund die Farbe aus. d. Schließen Sie den Dialog mit „OK“.

7. Verbinden Sie die verschiedenen Elemente innerhalb des „Partner“-Elements mit einer gepunkteten Linie mit Spitzen an Beginn und Ende, um die interne Kommunikation von der Kommunikation über das Internet abzusetzen. a. Doppelklicken Sie die Verbindung.

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren Ablauforganisation als Business Process Diagramm abbilden

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b. Zeigen Sie das Register „Linientyp“ an. c. Konfigurieren Sie die Linie. d. Schließen Sie den Dialog mit „OK“.

8. Benennen Sie die Verbindung zum Internet mit dem verwendeten Protokoll, z. B. „via https“.a. Doppelklicken Sie die Verbindung. b. Geben Sie den Element-Namen ein. c. Schließen Sie den Dialog mit „OK“.

Das Frachtunternehmen kann als Partner z. B. so dargestellt werden:

2.4 Ablauforganisation als Business Process Diagramm abbilden

Die Ablauforganisation eines Unternehmens umfasst die fachlichen Prozesse aus betriebswirtschaftlicher Sicht. Diese Prozesse können Sie als Business Process Diagramme (BPD) abbilden und damit einen weiteren wichtigen Baustein für die anschließende Prozessautomatisierung erstellen.

In diesem Abschnitt stellen Sie den Überblicksprozess „Bestellung beim Zulieferer auslösen und Rechnung erhalten“ formell dar. → Siehe auch Business Process Diagramme modellieren

(Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 6, S. 145) für Infos über die fachliche Geschäftsprozess-Modellierung mit BPDs.

Für weitere Informationen über die Modellierungselemente siehe - http://www.omg.org/cgi-bin/doc?dtc/09-08-14 (engl.

Standarddokument, Beta-Version 2.0)- http://www.bpmb.de/images/BPMN2_0_Poster_DE.pdf (Poster

mit einer übersichtlichen Zusammenfassung aller Elemente).

Nützliche Prozessmodellierungsmuster (in engl. Sprache) finden Sie unter www.workflowpatterns.com

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellierenAblauforganisation als Business Process Diagramm abbilden

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Modellierung BPDs sind unabhängig von Modellierungsmethoden wie z. B. LOVeM oder EPK. Deswegen können Sie die Ergebnisse aller Modellierungsmethoden als BPD formalisieren. Dabei hat sich die folgende Verfahrensweise bewährt:1. Befragen Sie die Eigner des Geschäftsprozesses über ihre

tatsächliche Vorgehensweise. 2. Dokumentieren Sie zunächst den Prozess im „As-is“-Zustand.

Erfassen Sie dabei a. die Ereignisse, die den Prozess starten, b. die Aktionen, die ausgeführt werden, und deren Abhängigkeitenc. die Ergebnisse des Prozesses.

3. Erfassen Sie die wichtigsten Informationen wie z. B. Antwort- und Bearbeitungszeiten, Kosten, Qualitätsvorgaben oder Einschränkungen.

4. Verknüpfen Sie die Informationen mit Entscheidungspunkten oder Aktivitäten.

So gehen Sie vor1. Legen Sie ein leeres Business Process Diagramm an.

→ Siehe Diagramm anlegen (Tutorials, Kap. 1.5, S. 14).

Wählen Sie auf dem Register „Business Process Diagramm“ den Modus „Standard“.

2. Wählen Sie den Menüpunkt „Ansicht > Profil > Vollständig“.Organisationen abbilden 3. An dem Prozess sind die Assembler AG (Abteilung Produktion)

und ihr Zulieferer (Abteilung Buchhaltung) beteiligt. Die beiden Prozess-Beteiligten gehören zwei verschiedenen Organisationen an. Fügen Sie daher für jeden Prozess-Beteiligten einen eigenen Pool ein.a. Zeigen Sie in der Sidebar die Tools-Palette „Tools“ an. b. Öffnen Sie den Bereich „Prozesse und Aktivitäten“. c. Ziehen Sie zwei horizontale Pools auf die Arbeitsfläche. d. Doppelklicken Sie einen Pool und benennen Sie ihn um in

„Assembler AG“. e. Verfahren Sie analog mit dem anderen Pool, der „Supplier“

heißen soll. Das Ergebnis sieht so aus:

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren Ablauforganisation als Business Process Diagramm abbilden

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Abteilungen abbilden 4. Der Prozess wird von den beiden Abteilungen „Production“ und „Accounts department“ in den beiden Organisationen durchgeführt. Abteilungen werden als Bahnen eines Pools dargestellt: a. Öffnen Sie das Kontextmenü des Pools „Assembler AG“ und

wählen Sie „Bahn hinzufügen“. Eine Bahn („Lane“) wird eingefügt.

b. Doppelklicken Sie die Bahn und benennen Sie diese um in „Production“.

c. Verfahren Sie analog mit dem Pool des Suppliers und geben Sie der Abteilung den Namen „Accounts department“.

Prozessbeginn abbilden als Start-Ereignis

5. Der Prozess startet regelmäßig an jedem Monatsersten, wenn die Assembler AG einen Auftrag an den Zulieferer sendet, um Produktteile nachzubestellen. Das Start-Ereignis ist also ein periodisches, zeitliches Ereignis. a. Fügen Sie ein Timer-Startereignis aus dem Startereignisse-

Bereich in der Tools-Palette in die „Production“-Bahn ein.b. Benennen Sie das Startereignis.

Prozessschritte als Aufgabenbeschreiben

6. Der Bestellprozess besteht aus folgenden Schritten: a. Die Assembler AG sendet die Bestellung an den Zulieferer.b. Der Zulieferer bearbeitet die Bestellung.c. Der Zulieferer sendet die Rechnung an die Assembler AG.d. Die Assembler AG erhält die Rechnung. Jeder dieser Schritte wird als Aufgabe abgebildet. Eine Aufgabe isteine „atomare“ Aktivität, die nicht weiter detaillierter werden soll.e. Fügen Sie für jeden Schritt eine Aufgabe ein, und zwar immer

in die Bahn der Abteilung, welche die Aufgabe durchführt. f. Benennen Sie jeden Schritt.Das Ergebnis sollte so aussehen:

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellierenAblauforganisation als Business Process Diagramm abbilden

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Reihenfolge der Aufgaben proOrganisation abbilden

7. Verbinden Sie die Aufgaben in jeder Bahn miteinander. So entsteht in jedem Pool ein so genannter Sequenzfluss:

Ein Sequenzfluss definiert die Reihenfolge, in der Aktivitäten innerhalb einer Organisation durchgeführt werden.

Nachrichtenfluss festlegen 8. In dem Bestell-Prozess müssen die beiden Organisationen miteinander kommunizieren, um den Prozess erfolgreich beenden zu können. Dieser Austausch von Informationen über Organisationsgrenzen hinweg wird durch gestrichelte Verbindungen angezeigt:

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren Ablauforganisation als Business Process Diagramm abbilden

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Verbinden Sie die Aufgaben miteinander, wie in der Abbildung angezeigt. Sobald Sie mit der Verbindung die Poolgrenze überschreiten, wird die Verbindung automatisch korrekt als unterbrochene Linie dargestellt.

Prozessende 9. Das Ende eines Prozesses muss durch ein Endereignis explizit dargestellt werden. Fügen Sie aus dem Endereignisse-Bereich ein einfaches Endereignis ein und benennen Sie es:

Setzen Sie jetzt mit der Verfeinerung des Diagramms fort:→ Siehe Business Process Diagramm verfeinern (Tutorials, Kap. 2.5,

S. 35).

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellierenBusiness Process Diagramm verfeinern

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2.5 Business Process Diagramm verfeinern

Die Modellierungssprache BPMN bietet mächtige Konstrukte, damit auch komplexe Prozesse abgebildet werden können. In diesem Abschnitt lernen Sie Datenobjekte, Teilprozesse, zwei spezielle Aufgabentypen und Zwischenereignisse kennen.

Informationen als Datenobjekteabbilden

So gehen Sie vor

An Nachrichtenflüssen können Sie exakt angeben, welche Informationen übermittelt werden. 1. Fügen Sie aus dem Artefakte-Bereich zwei Datenobjekte ein. 2. Benennen Sie die beiden Datenobjekte mit „Order“ bzw. „Invoice“. 3. Verbinden Sie die Datenobjekte mit den passenden

Nachrichtenflüssen zwischen den Aktivitäten. Die Verbindung wird automatisch als gepunktete Linie dargestellt und heißt im Kontext eines BPD „Assoziation“.

Das Ergebnis sollte so aussehen:

Aufgabe in Teilprozessumwandeln

Bei genauer Betrachtung ist die Aufgabe „Process order“ keine atomare Aufgabe, sondern beschreibt eine Abfolge von Aufgaben. Diese Aufgabe sollte daher als Teilprozess dargestellt werden.

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie das Kontextmenü der Aufgabe „Process order“. 2. Wählen Sie „Refaktorierung > Zum Teilprozess konvertieren“.

Die Aufgabe wird nun als Teilprozess dargestellt:

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren Business Process Diagramm verfeinern

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Teilprozesse können Sie mit anderen BPDs verlinken und damit die Lesbarkeit Ihrer BPDs verbessern: Sie können z. B. komplexe Prozesse in ein Übersichts- und mehrere Detail-BPDs aufteilen und die BPDs mit Links verbinden. Siehe Business Process Diagramm modularisieren: Prozesse verlinken (Tutorials, Kap. 2.7, S. 39).

Aufgaben umwandeln Für die beiden Aufgaben „Create order“ und „Send invoice“ gibt es eine speziellere Darstellung als die allgemeine „Aufgabe“. Ändern Sie bei beiden Aufgaben den Typ in „Aufgabe (Senden)“: 1. Klicken Sie die Aufgabe an. Ein grafisches Kontextmenü wird

angezeigt:

2. Zeigen Sie auf das Refaktorierungssymbol und wählen Sie „Aufgabe (Senden)“.

Die Aufgabe erhält ein zusätzliches Symbol:

3. Verfahren Sie genau so bei der anderen Aufgabe.

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellierenBusiness Process Diagramm verfeinern

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Modellierungsalternative:Zwischenereignis statt Aufgabe

Die Aufgabe „Receive invoice“ kann auch durch ein „Nachrichten-Zwischenereignis (einfangend)“ ersetzt werden.

So gehen Sie vor1. Löschen Sie die Aufgabe „Receive invoice“.2. Ziehen Sie aus der Tools-Palette „Zwischenereignisse“ das

„Nachrichten-Zwischenereignis (einfangend)“ an die frühere Position der gelöschten Aufgabe.

3. Benennen Sie das Nachrichten-Zwischenereignis.4. Verbinden Sie das „Nachrichten-Zwischenereignis (einfangend)“

mit den Aufgaben „Create order“ und „Send invoice“ und dem Endereignis „Production completed“.

5. Verbinden Sie das Datenobjekt „Invoice“ mit dem Nachrichtenfluss zwischen den Aufgaben „Create order“ und „Send invoice“.

Das Diagramm sollte jetzt wie folgt aussehen:

Modellierungsalternative:Nachricht statt Datenobjekt

Die Datenobjekte „Order“ und „Invoice“ können Sie auch durch je eine Nachricht ersetzen.

So gehen Sie vor1. Löschen Sie die Datenobjekte „Order“ und „Invoice“.2. Ziehen Sie aus der Tools-Palette „Artefakte“ zwei Nachrichten-

Elemente an die Positionen der gelöschten Datenobjekte.3. Benennen Sie die Nachrichtenelemente so, wie die Datenobjekte

zuvor benannt waren.4. Verbinden Sie die Nachricht „Order“ mit dem Nachrichtenfluss

zwischen den Aufgaben „Create order“ und „Process order“. 5. Verbinden Sie die Nachricht „Invoice“ mit dem Nachrichtenfluss

zwischen den Aufgaben „Send invoice“ und „Receive invoice“.

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren Business Process Diagramm validieren

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Das Diagramm sollte jetzt wie folgt aussehen:

2.6 Business Process Diagramm validieren

Mit der Validierung eines Diagramms können Sie prüfen, ob das Diagramm dem BPMN-2.0-Standard entspricht.

Mit einem Klick auf das den -Icon starten Sie die Validierung des Diagramms.

Gibt es Fehler oder Hinweise, werden diese im Fenster „Validierungsergebnis“ am unteren Rand der Arbeitsfläche aufgelistet.

Klicken Sie auf einen Eintrag in der Liste, wird das betreffende Element im Diagramm gekennzeichnet.

Unter der Liste finden Sie zu dem ausgewählten Eintrag eine ausführliche Beschreibung des Problems und/oder Hinweise zu deren Lösung.

Haben Sie das Diagramm wie beschrieben erstellt, erhalten Sie noch zwei Hinweise, dass in der Lane „Accounts department“ das Startereignis und das Endereignis fehlen. Fügen Sie ein Start- und ein Endereignis in der Lane „Accounts department“ ein und verbinden Sie diese mit der jeweiligen Aufgabe.

Fehlendes Start- und Endereigniseinfügen

So gehen Sie vor1. Ziehen Sie ein Nachrichten-Startereignis aus dem Bereich

Startereignisse in die Lane „Accounts department“.2. Benennen Sie das Nachrichten-Startereignis.

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellierenBusiness Process Diagramm modularisieren: Prozesse verlinken

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3. Verbinden Sie das Nachrichten-Startereignis mit dem Teilprozess „Process order“.

4. Ziehen Sie den Pfeil des Nachrichtenflusses mit der mittleren Maustaste vom Teilprozess „Process order“ zum Nachrichten-Startereignis.

5. Klicken Sie auf die Aufgabe „Send invoice“.6. Wählen Sie aus dem grafischen Kontextmenü das Endereignis.

7. Benennen Sie das Endereignis.

Das Diagramm sollte jetzt wie folgt aussehen:

Wenn Sie das Diagramm jetzt erneut validieren, sollte die Meldung erscheinen, dass das Diagramm gültig ist.

2.7 Business Process Diagramm modularisieren: Prozesse verlinken

Sie können komplexe Business Process Diagramme (BPDs) übersichtlicher gestalten, indem Sie die BPDs hierarchisch strukturieren: 1. In einem BPD bilden Sie den groben Ablauf ab. 2. Die Details modellieren Sie in einem anderen BPD.

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren Business Process Diagramm modularisieren: Prozesse verlinken

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3. Danach verlinken Sie das Detail-BPD mit dem Übersichts-BPD.

Neben der besseren Lesbarkeit hat dieses Vorgehen einen weiteren Vorteil: innerhalb eines Prozesses können Sie Prozessfragmente wiederverwenden und damit standardisiert und qualitätsgesichert nutzen. → Siehe auch

- BPDs umbauen und modularisieren (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 6, S. 164)

- Durchgängige Navigation zwischen Diagrammen (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 2.12, S. 85)

Voraussetzungen

Als Übersichts-BPD benötigen Sie das BPD aus dem Abschnitt Ablauforganisation als Business Process Diagramm abbilden (Tutorials, Kap. 2.4, S. 30).

Falls Sie das BPD nicht selbst erstellt haben, dann finden Sie es im Ordner „Diagramme von User: miller > Business Process Diagramme > Main-Order-Transaction“ des Benutzers miller.

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie das BPD aus dem Abschnitt Ablauforganisation als

Business Process Diagramm abbilden (Tutorials, Kap. 2.4, S. 30) zum Bearbeiten.

2. Öffnen Sie das Kontextmenü des Teilprozess-Elements „Process Order“ und wählen Sie „Refaktorierung > Zur Aufruf-Aktivität konvertieren”.

3. Öffnen Sie in der Sidebar die Palette „Verlinkung“. In der Palette werden alle Diagramme angezeigt, die auf der inubit Process Engine vorhanden sind:

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellierenBusiness Process Diagramm modularisieren: Prozesse verlinken

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4. Ziehen Sie das BPD „Order-Processing“ auf die Aufruf-Aktivität „Process Order“. Das Element wird farbig markiert. Sobald Sie das BPD „Order-Processing“ fallen lassen, öffnet sich ein Fenster, in dem das BPD angezeigt wird.

5. Wählen Sie das Startereignis aus, das Sie der Aufruf-Aktivität zuordnen möchten.

6. Klicken Sie auf „OK“, um das Fenster zu schließen. Ein Dialog öffnet sich.

7. Geben Sie an, ob der vorhandene Namen der Aufruf-Aktivität ersetzt werden soll.

Jetzt zeigt ein Linksymbol rechts unten an der Aufruf-Aktivität an, dass es dafür Detail-Informationen gibt:

Wenn Sie auf das Linksymbol doppelklicken, wird das BPD „Order-Processing“ angezeigt.

Prozess anzeigen Wenn Sie auf das Plus-Zeichen in der Aufruf-Aktivität klicken, wird eine miniaturisierte Ansicht des BPDs angezeigt und das Plus-Zeichen wird durch ein Minus-Zeichen ersetzt:

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Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren Business Process Diagramm modularisieren: Prozesse verlinken

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→ Siehe Durchgängige Navigation: Technische Ebene mit fachlicher verbinden (Tutorials, Kap. 6.8, S. 129).

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3 Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen:■ Anwendungsbeispiel: BPD eines Bestellprozesses nutzen, S. 44■ Dauer und Kosten einzelner Aufgaben definieren, S. 46■ Material-Ressourcen definieren, S. 49■ Mitarbeiter-Ressourcen pro Abteilung definieren, S. 50■ Bedarf an Mitarbeitern/Material pro Aufgabe definieren, S. 51■ Bestellaufkommen konfigurieren, S. 52■ Bestellprozess simulieren, S. 54■ Bestellprozess verbessern, S. 57■ Verbesserten Bestellprozess simulieren, S. 60

Für dieses Tutorial sollten Sie bereits über Kenntnisse zur Modellierung von Geschäftsprozessen mit der inubit Suite 6 verfügen, wie Sie im Tutorial Fachliche Prozesse in der Workbench modellieren (Tutorials, Kap. 2, S. 23) und in der Simulations-Dokumentation Business Process Diagramme simulieren (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 7, S. 203) vermittelt werden!

Voraussetzungen■ Sie haben einen der folgenden Installationssätze der inubit Suite 6

installiert:- Vollinstallation- Process Center- Modeling Center

■ Sie haben eine gültige Lizenz eingespielt.→ Weitere Informationen zur Installation finden Sie im QuickStart

Guide:- Installieren von DVD (Quick Start, Kap. 2, S. 4)- Lizenz anfordern (Quick Start, Kap. 3, S. 6)- Lizenz einspielen (Quick Start, Kap. 4, S. 8)

■ Sie haben sich bei der inubit Workbench als Benutzer „miller“ angemeldet, damit Sie auf die Beispieldiagramme zugreifen können.→ Siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials,

Kap. 1.3, S. 13).

Verwendung Die Simulation eines Geschäftsprozess-Modells gibt Aufschluss über die Effizienz des abgebildeten Prozesses. Anhand der Simulationsergebnisse können Sie die Bereiche identifizieren, die z. B. hohe Kosten oder Ressourcen-Engpässe verursachen. Bevor

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Anwendungsbeispiel: BPD eines Bestellprozesses nutzen

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Sie fachlich modellierte Prozesse produktiv setzen, sollten diese immer ausführlich simuliert werden, um Probleme im Vorfeld erkennen und Prozesse verbessern zu können.

Neben Kosten und Dauer von Aktivitäten bezieht die erweiterte Simulation die zur Verfügung stehenden Ressourcen (z. B. Anzahl der Mitarbeiter und deren Arbeitszeiten) mit ein und ermittelt Engpässe sowie tatsächliche Durchlaufzeiten für einen Prozess.

Ziel der Simulation ist es, Hypothesen zu prüfen, die ihr als Szenarien präsentiert werden. Die Prozess-Optimierung muss durch den Business-Analysten erfolgen, der sich durch Änderung des Prozessmodells nach und nach an die optimale Lösung „herantastet“.

Dieses Tutorial führt Sie anhand eines Modellierungsbeispiels durch die erweiterte Simulation der inubit Suite 6. Dabei simulieren Sie unter Einbeziehung von Kosten und Dauer einzelner Aktivitäten und verfügbarer Ressourcen den Ablauf eines Bestellprozesses und verbessern diesen nach Berücksichtigung der Simulations-Ergebnisse.

Für dieses Tutorial gibt es Beispieldiagramme in der inubit Suite 6, siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials, Kap. 1.3, S. 13). Diese liegen als „OrderProcess-1“ und „OrderProcess-2“ (verbesserter Prozess) unter „Diagramme von User:miller > Business Process Diagramme > Tutorial-Business-Process-Diagrams“. Um die Beispieldiagramme simulieren zu können, müssen Sie in einem der beiden Diagramme „OrderProcess-1“ oder „OrderProcess-2“ an der Aufgaben „Accept order“ die Metadatentypen „Costs“ und „Time“, falls sie rot angezeigt werden, im Bearbeiten-Modus importieren (Nicht registrierte Metadaten importieren (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 17.5.2, S. 461) und anschließend im Server-Modus den Simulationsdurchlauf konfigurieren und starten, siehe Bestellprozess simulieren (Tutorials, Kap. 3.7, S. 54).

3.1 Anwendungsbeispiel: BPD eines Bestellprozesses nutzen

Die Simulation wird anhand eines Anwendungsbeispiels verdeutlicht. Bei dem beispielhaften Prozess, der im untenstehenden Business Process Diagramm (BPD) abgebildet ist, handelt es sich um den Bestellvorgang der fiktiven Versand-Firma „Good Goods“. Im Prozess erfolgt die Bestellannahme ausschließlich über ein Call-Center. Ein Disponent steuert die Bestellungen ins System ein. Dabei wird das Gewicht der bestellten Ware über einen Web Service mit einer angebundenen inubit Suite 6 ermittelt und je nach Gewicht stimmt der

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulierenAnwendungsbeispiel: BPD eines Bestellprozesses nutzen

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Disponent mit dem Kunden eine eventuelle Schwerlastlieferung ab. Die Lieferdaten werden anschließend in eine Bestelldatenbank überführt und der Bestellvorgang ist abgeschlossen.

Sie nutzen den wie oben modellierten Bestellprozess, um ihn in Bezug auf ein ansteigendes Bestellaufkommen von 50 Bestellungen pro Tag in einem Zeitraum von 5 Tagen zu simulieren. Ziel der Simulation ist es dabei, die Auswirkungen dieses größeren Bestellvolumens zu simulieren und z. B. die Kapazitätsauslastung der Mitarbeiter zu prüfen sowie die Kosten des Prozesses zu identifizieren und jeweils zu verbessern.

Um mit dem benötigten Geschäftsprozess die Simulation konfigurieren und ausführen zu können, wählen Sie eine der folgenden Optionen:■ Zeigen Sie das mitgelieferte BPD „OrderProcess-1_unconfigured“

im lokalen Modus an.→ Siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials,

Kap. 1.3, S. 13). ■ Wenn Sie über ausreichend Kenntnisse in der Modellierung von

Business Process Diagrammen (BPD) verfügen, erstellen Sie das oben angezeigte BPD im Verzeichnis „Business Process

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Dauer und Kosten einzelner Aufgaben definieren

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Diagramme“ ihrer Gruppe oder Obergruppe mit den Werkzeugen der inubit Suite 6 zur Modellierung von Geschäftsprozessen.→ Siehe Business Process Diagramme modellieren (Workbench:

Benutzer-Guide, Kap. 6, S. 145).

3.2 Dauer und Kosten einzelner Aufgaben definieren

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen:■ Metadatentypen anlegen, S. 46■ Kosten und Dauer von Aufgaben mit Werten belegen, S. 48

Für jede von Mitarbeitern auszuführende Aufgabe im Prozess sind eine bestimmte Dauer und ein bestimmter Kostenfaktor vorgesehen. In unserem Prozess werden z. B. pro Aufnahme einer Bestellung durch den Call-Center-Mitarbeiter 20 Minuten veranschlagt und der Vorgang schlägt mit 50 Euro zu Buche.

3.2.1 Metadatentypen anlegen

Um im Bestellprozess Kosten und Bearbeitungszeiten für die einzelnen Aufgaben anlegen zu können und damit z. B. nach der Simulation genaue Werte über die Kosten des Prozesses zu erhalten, legen Sie die Metadatentypen „Costs_Task“ und „Duration_Task“ an.

So gehen Sie vor1. Zeigen Sie in der inubit Workbench das Register „Configuration >

Metadaten Manager“ an. 2. Klicken Sie in den linken Bereich, öffnen Sie das Kontextmenü und

wählen Sie „Hinzufügen“. Der folgende Dialog öffnet sich:

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulierenDauer und Kosten einzelner Aufgaben definieren

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a. Geben Sie als Name „Duration_Task“ ein und markieren Sie den Datentyp „Dauer“.

b. Klicken Sie auf „OK“. Der Dialog schließt sich und der neue Metadatentyp wird angezeigt:

3. Klicken Sie nochmals im linken Bereich und wählen Sie über das Kontextmenü „Hinzufügen“.

4. Geben Sie diesmal als Name „Costs_Task“ ein und markieren Sie den Datentyp „Kosten“.

5. Schließen Sie den Dialog mit „OK“.Metadatentypen mit BPD-Element

„Aufgabe“ verknüpfen6. Ziehen Sie nacheinander die beiden neu angelegten

Metadatentypen mit der Maus in den rechten Bereich „Zuordnung zu Diagrammelementen“ und lassen Sie sie jeweils auf das BPD-Element „Aufgabe“ fallen:

Die Metadatentypen werden unterhalb des Elements „Aufgabe“ angezeigt.

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Dauer und Kosten einzelner Aufgaben definieren

48

7. Drücken Sie STRG+S oder klicken Sie alternativ den -Button, um die Zuordnung zu speichern. Nun sind die Metadatentypen in allen „Aufgaben“-Elementen in allen BPDs verfügbar.

3.2.2 Kosten und Dauer von Aufgaben mit Werten belegen

Hinterlegen Sie an den Aufgaben im Business Process Diagramm konkrete Werte für die dafür vorgesehenen Kosten und die veranschlagte Zeit.→ Siehe Metadaten in Diagrammen mit Werten belegen (Workbench:

Benutzer-Guide, Kap. 17.4, S. 459).

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie im Designer das BPD „OrderProcess-1_unconfigured“

zum Bearbeiten.2. Öffnen Sie im BPD des Bestellprozesses das Kontextmenü der

Aufgabe „Accept order“ und wählen Sie „Bearbeiten“.3. Wählen Sie das Register „Simulation“ und das Register „Kosten

und Zeiten“.4. Geben Sie für „Costs_Task“ 50 ein.

5. Klicken Sie in der Zeile „Duration_Task“ auf den Button . Der Dialog zum Festlegen der Dauer einer Aufgabe wird angezeigt.

6. Geben Sie als Dauer für den Vorgang der Bestellaufnahme 20 Minuten ein und schließen Sie den Dialog mit „OK“.

7. Schließen Sie den Eigenschaften-Dialog.8. Öffnen Sie das Kontextmenü der Aufgabe „Inform customer of

heavy load order“ und wählen Sie „Bearbeiten“.9. Wählen Sie das Register „Simulation“ und das Register „Kosten

und Zeiten“.10. Geben Sie für „Costs_Task“ 10 ein. 11. Geben Sie als Dauer für den Vorgang der Kundeninformation

5 Minuten ein und schließen Sie den Dialog mit „OK“.12. Schließen Sie den Eigenschaften-Dialog.13. Publizieren Sie das Diagramm und bestätigen Sie dazu den

angezeigten Rückfragedialog.

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulierenMaterial-Ressourcen definieren

49

3.3 Material-Ressourcen definieren

Um Bestellungen aufnehmen und Informationen an den Kunden versenden zu können, benötigen die Mitarbeiter zur Erledigung ihrer Aufgabe Büromaterial, z. B. Faxpapier. Die für den Prozess verfügbaren Material-Ressourcen müssen zentral im Pool für Werkzeug- und Material-Ressourcen angelegt werden, um dann je nach Bedarf auf die einzelnen Aufgaben verteilt werden zu können.

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie im Designer das BPD „OrderProcess-1_unconfigured“

zum Bearbeiten.2. Öffnen Sie in der Sidebar die Palette „Simulation“. Eine leere

Tabelle wird angezeigt, in die Sie das zur Verfügung stehende Büromaterial aufnehmen:

3. Um neue Ressourcen anzulegen, klicken Sie auf den Button .4. Geben Sie als Name „Office material“ ein und als Anzahl „500“.5. Schließen Sie den Dialog mit „OK“.6. Publizieren Sie das Diagramm.→ Siehe auch

- Pool von Material/Werkzeugen konfigurieren (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 7, S. 209)

- Initialisierung von Ressourcen über einen Technical Workflow (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 7, S. 208)

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Mitarbeiter-Ressourcen pro Abteilung definieren

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3.4 Mitarbeiter-Ressourcen pro Abteilung definieren

Um Ihren Bestellprozess realitätsnah simulieren und damit z. B. Engpässe aufgrund von Mitarbeiter-Kapazitäten ermitteln zu können, müssen Sie die im Prozess verfügbaren Mitarbeiter-Ressourcen im Call-Center und in der Disposition pro jeweiliger Abteilung bzw. Bahn konfigurieren. Sowohl im Call-Center als auch in der Disposition steht für die Abwicklung des Bestellprozesses jeweils 1 Mitarbeiter mit einer täglichen Arbeitszeit zwischen 8.00 und 17.00 Uhr zur Verfügung.

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie das BPD „OrderProcess-1_unconfigured“ zum

Bearbeiten.2. Markieren Sie die Bahn „Call center employee“ und wählen Sie

aus dem Kontextmenü „Bearbeiten“.3. Wählen Sie das Register „Simulation“. Ein Dialog zur Mitarbeiter-

Konfiguration öffnet sich:

Hier geben Sie die für die Abteilung zur Verfügung stehende Anzahl von Mitarbeitern an. In diesem Fall entsprechen die standardmäßig eingestellten Werte für Mitarbeiterzahl und wöchentliche Arbeitszeit bereits den benötigten Werten und Sie müssen nichts ändern.

4. Schließen Sie den Dialog zur Mitarbeiter-Konfiguration mit „OK“.5. Publizieren Sie das Diagramm.

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulierenBedarf an Mitarbeitern/Material pro Aufgabe definieren

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Da auch die Disposition im Bestellprozess mit 1 Mitarbeiter besetzt ist, können auch dafür die voreingestellten Werte belassen werden. → Detaillierte Informationen zur Konfiguration von Mitarbeiter-Pools

finden Sie in der Simulations-Dokumentation unter Pool von Mitarbeitern konfigurieren (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 7, S. 210).

3.5 Bedarf an Mitarbeitern/Material pro Aufgabe definieren

Sie definieren jetzt, wie viele Mitarbeiter und Büromaterial für jede von Mitarbeitern ausgeführte Aufgabe benötigt werden.

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie das BPD „OrderProcess-1_unconfigured“ zum

Bearbeiten.2. Öffnen Sie das Kontextmenü der Aufgabe „Accept order“ und

wählen Sie „Bearbeiten“.3. Wählen Sie das Register „Simulation“ und das Register

„Ressourcen“. Der folgende Dialog wird angezeigt:

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Bestellaufkommen konfigurieren

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4. Belassen Sie die standardmäßig angezeigte Mitarbeiterzahl auf 1, da im Prozess ein Call-Center Mitarbeiter die eingehenden Bestellungen aufnimmt.

5. Weisen Sie dem Mitarbeiter die zur Bearbeitung dieser Aufgabe benötigte Ressource und deren Anzahl in Form von einem Set Büromaterial zur Bestellannahme zu:

a. Klicken Sie auf den Button . Ein Fenster zum Auswählen der benötigten Ressource öffnet sich:

b. Wählen Sie „Office material“ aus und schließen Sie den Dialog mit „OK“.

c. Geben Sie in der Spalte „Anzahl“ die Zahl „1“ ein. Der Mitarbeiter benötigt pro Bestellung ein Set Büromaterial.

6. Schließen Sie den Dialog mit „OK“.7. Öffnen Sie das Kontextmenü der Aufgabe „Inform customer of

heavy load order“ und wählen Sie „Bearbeiten“.8. Wiederholen Sie Schritt 3 bis Schritt 6, um der Aufgabe einen

Disponenten und ein Set Büromaterial zuzuweisen.9. Speichern Sie Ihre Eingaben.10. Publizieren Sie das Diagramm.

3.6 Bestellaufkommen konfigurieren

Der Simulations-Verlauf wird bestimmt vom Bestellaufkommen zu Beginn des Bestellprozesses. Im vorliegenden Bestellprozess sollen 50 Bestellungen am Tag im Call-Center eingehen. Dazu müssen Sie am Startereignis des Prozesses die Anzahl der sogenannten „Prozess-Instanzen“ (hier: Bestellungen), die innerhalb eines Tages eingehen, konfigurieren.

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie das BPD „OrderProcess-1_unconfigured“ zum

Bearbeiten.

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulierenBestellaufkommen konfigurieren

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2. Öffnen Sie das Kontextmenü des Startereignisses und wählen Sie „Bearbeiten“.

3. Wählen Sie das Register „Simulation“. Eine Wochenansicht öffnet sich:

4. Zeichnen Sie mit gedrückter linker Maustaste exakt den im folgenden Screenshot gezeigten Verlauf, bei dem die Summe der pro Tag eingehenden Bestellungen 50 ist, d. h. in dem der Prozess 50 Mal gestartet wird. Dieser sollte so aussehen und in der Summe „50“ aufweisen:

5. Aktivieren Sie die Option „Alle Tage gleich“, da jeden Tag 50 Bestellungen eingehen sollen.

6. Schließen Sie den Dialog mit „OK“.

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Bestellprozess simulieren

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7. Publizieren Sie das BPD und bestätigen Sie den Rückfragedialog.→ Siehe Prozess-Instanzen an Startereignissen konfigurieren

(Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 6., S. 212).

3.7 Bestellprozess simulieren

Sie haben jetzt alle für die Simulation notwendigen Konfigurationsschritte im Diagramm erledigt. Es werden Kosten und Zeiten sowie Material- und Mitarbeiter-Ressourcen an Aufgaben, die von Mitarbeitern ausgeführt werden, und die Anzahl der pro Tag eingehenden Bestellungen berücksichtigt.

So gehen Sie vor1. Zeigen Sie das Business Process Diagramm im Register

„Designer > Server“ an.2. Öffnen Sie die Palette „Simulation“.3. Stellen Sie den Schieberegler auf die gewünschte

Geschwindigkeit (0 = sehr langsam; 10 = sehr schnell). Die Geschwindigkeit beeinflusst das Tempo, in dem die Simulation ausgeführt und Sie den Durchlauf durch das Diagramm sowie die Anzeige von Markierungen mit verfolgen können.

Sie können die Geschwindigkeit durch Verschieben des Reglers zur Laufzeit ändern. Sie können die Simulation auch durch Klicken des „Pause“- Buttons unterbrechen und durch erneutes Klicken des „Play“-Buttons fortsetzen.

4. Aktivieren Sie die Option „Ressourcen-basiert“.5. Belassen Sie die Einstellungen bei „Startzeitpunkt“ wie

voreingestellt. Sie wollen die Simulation unmittelbar nach Aktivierung starten und müssen hier deshalb keine Änderungen vornehmen.

6. Sie wollen einen Zeitraum von 5 Tagen für den Bestelleingang von 50 Bestellungen pro Tag simulieren. Geben Sie als Laufzeit 5 Tage ein:

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulierenBestellprozess simulieren

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7. Wählen Sie unter „Startoptionen“ „Mit Eingangsdatenkonfiguration“. Sie legen damit fest, dass das zuvor am Startereignis hinterlegte Bestellaufkommen pro Tag als Basis für die Simulations-Durchführung gewählt wird.→ Siehe Bestellaufkommen konfigurieren (Tutorials, Kap. 3.6,

S. 52).8. Zum Starten der Simulation führen Sie eine der folgenden

Aktionen durch:- Öffnen Sie das Kontextmenü des Startelements und wählen

Sie „Simulation > Simulation starten“.- Markieren Sie das Startelement und klicken Sie auf den

-Button in der Simulations-Toolbar der Menüleiste.Sobald die Simulation durchlaufen wurde, wird die Meldung „Simulation beendet. Nicht beendete Processe:“OrderProcess-1_unconfigured“ angezeigt und die durchlaufenen Elemente werden farbig markiert und mit folgenden Ausführungsinformationen angezeigt:

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Bestellprozess simulieren

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Ausführungsinformationen anElementen entnehmen

Die eingeblendete Information weist darauf hin, dass nach Durchlauf der Simulation nicht alle eingegangenen Bestellungen abgearbeitet worden sind und der Bestellprozess damit nicht komplett beendet werden konnte.

Erste Ursachen für das Simulations-Ergebnis können Sie dem Diagramm aufgrund der an den Elementen farbig angezeigten Ausführungsinformationen entnehmen:■ An der Aufgabe „Accept order“ signalisiert das Ausrufezeichen

einen Ressourcen-Engpass aufgrund von fehlenden Mitarbeitern im Call-Center.

■ An der Aufgabe „Accept order“ liegen nach Ablauf der Simulation noch 100 unbearbeitete Bestellungen vor.

■ Am Endpunkt des Prozesses liegen nach der Simulationsdauer von 5 Tagen nur 149 abgearbeitete von 250 eingegangenen Bestellungen (50 Bestellungen pro Tag an 5 Simulations-Tagen) vor.→ Siehe Ausführungsinformationen (Workbench: Benutzer-Guide,

Kap. 7, S. 218).

Simulationsergebnisse anzeigen Die Simulation erzeugt automatisch eine Reihe von detaillierten Ergebnissen, die in der Palette „Simulationsergebnisse“ angezeigt werden und mit denen Sie sich einen ausführlichen Überblick über das Simulations-Resultat verschaffen können.→ Siehe Simulationsergebnisse anzeigen (Workbench: Benutzer-

Guide, Kap. 7.5, S. 220).

Da der Prozess nicht beendet worden ist, kann es sein, dass an verschiedenen Aktivitäten noch unbearbeitete Bestellungen liegen. Diese werden in den Reports unter den theoretischen Ergebnissen als Endpunkte und bei den tatsächlichen Ergebnissen in der Tabelle „Bearbeitungs- und Wartezeit“ ausgewiesen.

Um den entscheidenden Engpass bei den Mitarbeiter-Ressourcen im Call-Center im Ergebnis anzeigen zu lassen und zu analysieren, werfen Sie einen Blick in die Ergebnistabelle „Auslastung“, welche die Auslastung für alle Mitarbeiter- und wiederverwendbaren Ressourcen aufführt.

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie in der Sidebar die Palette „Simulationsergebnisse“.2. Wählen Sie das Register „Grafische Auswertung“.3. Wählen Sie das Register „Auslastung“:

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulierenBestellprozess verbessern

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Sie sehen, dass der entscheidende Engpass im Bestellprozess im Call-Center liegt. Der verfügbare Mitarbeiter ist durchschnittlich zu 100 % ausgelastet. Dies deutet auf eine Überlastung der Ressource hin, während die andere Mitarbeiter-Ressource in der Disposition nur zu durchschnittlich ca. 10 % ausgelastet ist.

Die Verbesserung im Bestellprozess sollte somit primär auf eine Entlastung im Call-Center zielen, damit das Bestellaufkommen durch eine bessere Auslastung der Mitarbeiter-Ressourcen und ohne Engpass abgearbeitet werden kann.

Verbessern Sie im nächsten Schritt den Bestellprozess dahingehend, dass die Mitarbeiter-Ressource im Call-Center entlastet wird.→ Fahren Sie fort mit Bestellprozess verbessern (Tutorials, Kap. 3.8,

S. 57)

3.8 Bestellprozess verbessern

Nach der Auswertung der Simulationsergebnisse verbessern Sie jetzt den Bestellprozess so, dass das Bestellaufkommen nicht mehr nur über den Mitarbeiter im Call-Center eingeht. Der Bestellprozess soll jetzt nicht mehr mit dem Bestelleingang über den Call-Center-

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Bestellprozess verbessern

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Mitarbeiter starten, sondern dem Kunden die Option eröffnen, Bestellungen entweder über das Call-Center oder über einen Online-Shop aufzugeben.

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie das Business Process Diagramm zum Bearbeiten.

Web-Shop als neue Bahn anlegen 2. Markieren Sie die Bahn „Call center employee“ und wählen Sie aus dem Kontextmenü „Bahn davor einfügen“ aus.Eine neue Bahn mit dem Standardnamen „Lane“ wird über der markierten Bahn eingefügt.

3. Öffnen Sie die neu angelegte Bahn zum Bearbeiten. Der Eigenschaften-Dialog öffnet sich:

4. Geben Sie im Register „Element“ als Elementname „Customer“ ein.

5. Löschen Sie den Sequenzfluss zwischen dem Startpunkt und der Aufgabe „Accept order“ in der Bahn „Call center employee“.

6. Ziehen Sie den Startpunkt in die Bahn „Customer“.Bestell-Option als Gateway anlegen 7. Fügen Sie mit dem graphischen Kontextmenü des Startpunkts

oder über die „Tools“-Palette ein exklusives Gateway nach dem Startpunkt ein.

8. Fügen Sie rechts vom Gateway die Aufgabe „Order online“ ein. 9. Setzen Sie bei der Aufgabe „Order online“ die Anzahl der

Mitarbeiter-Ressourcen auf 0, da diese Aufgabe nicht von einem Mitarbeiter ausgeführt wird:a. Öffnen Sie die Aufgabe „Order online“ zum Bearbeiten.b. Öffnen Sie das Register „Simulation“.c. Öffnen Sie das Register „Ressourcen“.d. Setzen Sie die Anzahl der Mitarbeiter auf 0.e. Schließen Sie den Dialog mit „OK“.

10. Verbinden Sie den Startpunkt mit dem Gateway über einen Sequenzfluss.

11. Verbinden Sie das Gateway sowohl mit der Aufgabe „Accept order“ als auch mit der Aufgabe „Order online“ über normale Sequenzflüsse.

Gateway vor „Determine weight“anlegen

12. Ziehen Sie aus der „Tools“-Palette ein exklusives Gateway auf den Sequenzfluss zwischen den Aufgaben „Accept order“ und „Determine weight“. Das Gateway wird in den Sequenzfluss eingefügt.

13. Verbinden Sie die Aufgabe „Order online“ mit dem neuen Gatway vor der Aufgabe „Determine weight“ über einen Sequenzfluss.

14. Verschieben Sie das Gateway vor der Aufgabe „Determine weight“ so, dass es sich über der Aufgabe „Determine weight“ befindet.

Wahrscheinlichkeiten für Bestell-Optionen anlegen

15. Hinterlegen Sie an den Sequenzflüssen vom ersten Gateway im Diagramm zu den beiden nachfolgenden Aufgaben jeweils Wahrscheinlichkeiten für die Online-Bestellung und die Bestellung

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulierenBestellprozess verbessern

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über das Call-Center. Wir gehen durch die neue Bestelloption davon aus, dass die Kunden nun mit einer Wahrscheinlichkeit von 80 % ihre Bestellung über den Web-Shop und nur noch zu 20 % über den Mitarbeiter im Call-Center aufgeben:a. Öffnen Sie das Kontextmenü der Verbindung vom Gateway zur

Aufgabe „Order online“ und wählen Sie „Wahrscheinlichkeit bearbeiten…“. Ein Dialog öffnet sich:

b. Geben Sie als Wahrscheinlichkeit „80“ ein.c. Schließen Sie den Dialog mit „OK“.d. Öffnen Sie das Kontextmenü der Verbindung vom Gateway zur

Aufgabe „Accept order“ und wählen Sie „Wahrscheinlichkeit bearbeiten…“.

e. Geben Sie als Wahrscheinlichkeit „20“ ein.f. Schließen Sie den Dialog mit „OK“.g. Benennen Sie die beiden Sequenzflüsse mit „Probability“.h. Geben Sie an der Verbindung vom zweiten Gateway zur

Aufgabe „Inform customer of heavy load order“ die Wahrscheinlichkeit „15“ ein.

i. Geben Sie an der Verbindung vom zweiten zum dritten Gateway die Wahrscheinlichkeit „85“ ein.

→ Siehe Wahrscheinlichkeit nach Ausführungsalternativen angeben (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 7.6, S. 224).

Das Ergebnis des umgebauten Prozesses sollte so aussehen:

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Verbesserten Bestellprozess simulieren

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16. Publizieren Sie das Diagramm.

Sie können sich den verbesserten Bestellprozess auch direkt anzeigen lassen. Er ist als Beispieldiagramm „OrderProcess-2“ bei den Beispieldiagrammen für die Simulation angelegt, siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials, Kap. 1.3, S. 13).

3.9 Verbesserten Bestellprozess simulieren

Simulieren Sie nun den verbesserten Bestellprozess erneut, um bessere Ergebnisse angezeigt zu bekommen.

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulierenVerbesserten Bestellprozess simulieren

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Sie können auch das Beispieldiagramm „OrderProcess-2“ für die erneute Simulation nutzen, siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials, Kap. 1.3, S. 13).

Simulieren Sie gehen bei der Simulation des verbesserten Prozesses genauso vor wie bei der vorherigen Simulation des ursprünglich modellierten Prozesses.

So gehen Sie vor→ Siehe Bestellprozess simulieren (Tutorials, Kap. 3.7, S. 54).

Nach durchlaufener Simulation, wird die Meldung „Simulation erfolgreich beendet!“ angezeigt und die durchlaufenen Elemente werden farbig markiert und mit folgenden Ausführungsinformationen angezeigt:

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Verbesserten Bestellprozess simulieren

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Verbesserungen an Elementenentnehmen

Die eingeblendete Information „Simulation erfolgreich beendet“ weist darauf hin, dass nach Durchlauf der Simulation jetzt alle eingegangenen Bestellungen abgearbeitet worden sind und der Bestellprozess komplett beendet werden konnte.

Details zum Simulations-Ergebnis können Sie dem Diagramm aufgrund der farbig angezeigten Ausführungsinformationen an Elementen entnehmen:■ Es liegen an keiner Aufgabe mehr unbearbeitete Bestellungen vor.

Diese würden durch einen Kreis in der linken unteren Ecke einer Aufgabe mit der entsprechenden Anzahl angezeigt werden.

■ Es liegen keine Ressourcen-Engpässe mehr vor. Diese würden durch ein Ausrufezeichen in der rechten oberen Ecke einer Aufgabe signalisiert.

■ Am Ende des Prozesses sind alle Aufträge abgearbeitet. Es werden in einem Kreis am Endpunkt 250 ausgeführte Prozess-Instanzen angezeigt, die genau der Anzahl der eingegangenen Bestellungen entsprechen (50 Bestellungen pro Tag an 5 Simulations-Tagen) vor.→ Siehe Ausführungsinformationen (Workbench: Benutzer-Guide,

Kap. 7, S. 218).

VerbesserteSimulationsergebnisse anzeigen

Sie können sich auch für die Simulation des verbesserten Prozesses ein detailliertes Reporting der Simulationsergebnisse anzeigen lassen. → Siehe Simulationsergebnisse anzeigen (Workbench: Benutzer-

Guide, Kap. 7.5, S. 220).

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie in der Sidebar die Palette „Simulationsergebnisse“.2. Wählen Sie das Register „Tatsächliche Ergebnisse“.

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulierenVerbesserten Bestellprozess simulieren

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Im Ursprungsprozess lag der entscheidende Engpass im Bestellprozess im Call-Center. Der Mitarbeiter dort war zu durchschnittlich 100 % ausgelastet und damit überlastet, weshalb an dieser Stelle eine Vielzahl eingehender Bestellungen im Prozess hängenblieb.

Nach dem Umbau des Bestellprozesses ist diese Überlastung der Mitarbeiter-Ressource durch die neue Bestell-Option im Web-Shop abgebaut und das Bestellaufkommen kann ohne Engpass abgearbeitet werden.

Wie geplant, liegt damit eine entscheidende Verbesserung im Bestellprozess primär auf der Entlastung im Call-Center.

Insgesamt konnten durch die Web-Shop-Option z. B. Verbesserungen bei den Mitarbeiter-Ressourcen (bessere Auslastung) und Bearbeitungszeiten des Prozesses sowie Einsparungen bei Material-Ressourcen (geringerer Verbrauch an Büromaterial) erzielt werden:

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Fachliche Prozesse in inubit Workbench simulieren Verbesserten Bestellprozess simulieren

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4 Datenzentrische Business Solution erstellen

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen:■ Grundlagen, S. 66■ Domain Model im WebModeler erstellen, S. 68■ Klassen anlegen und Root-Instanz definieren, S. 69■ Beziehungen anpassen und Assoziation hinzufügen, S. 71■ Attribute für Klassen definieren, S. 73■ Domain Model deployen und aktivieren, S. 75■ Business Objekte anlegen, S. 77■ Business Objekte zuordnen: Beziehungen herstellen, S. 80■ View für alle Business Objekte der Klasse „Vehicle“ erstellen,

S. 82■ Business Solution „FleetManagement“ zu Menü hinzufügen, S. 85■ Solution Center beenden, S. 87

Voraussetzungen■ Sie haben einen der folgenden Installationssätze installiert:

- Solution Center- Vollinstallation

■ Sie haben eine gültige Lizenz eingespielt. → Informationen über die Installation und das Hinzufügen der

Solution Center- und WebModeler-Portlets finden Sie im Quick Start, siehe Installieren von DVD (Quick Start, Kap. 2, S. 4).

Verwendung Mit dem Solution Center erstellen Sie Business Solutions. Business Solutions sind datenzentrische, web-basierte Anwendungen, in denen Sie Geschäftsobjekte, wie z. B. Kunden, Rechnungen oder Bestellungen, verwalten können. Das Solution Center ist im inubit Enterprise Portal als Portlet verfügbar.

Über dieses Tutorial Dieses Tutorial erläutert anhand eines beispielhaften Domain Models „FleetManagement“ die Arbeit mit dem Solution Center und führt Sie Schritt für Schritt bis zur fertigen Business Solution. Führen Sie die Schritte in diesem Tutorial in der vorgegebenen Reihenfolge aus.

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Datenzentrische Business Solution erstellen Grundlagen

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4.1 Grundlagen

Business Objekte Mit einer Business Solution verwalten Sie Business Objekte.

Business Objekte repräsentieren reale Objekte aus dem Geschäftsleben, z. B. Fahrzeug oder Kaufvertrag eines Fuhrpark-Unternehmens. Für jedes einzelne Fahrzeug und jeden Kaufvertrag Rechnung wird jeweils ein eigenes Business Objekt angelegt, das die individuellen Fahrzeug- bzw. Vertragsdaten enthält. Business Objekte haben untereinander Beziehungen: So ist z. B. jeder Vertrag eindeutig einem Fahrzeug zugeordnet und zu jedem Fahrzeug kann ein Vertrag gehören.

Technisch betrachtet sind Business Objekte Instanzen einer Klasse. Business Objekte legen Sie im Solution Center in Ihrer Business Solution an.

Klassen Welche Daten ein Business Objekt enthalten und welche Beziehungen es zu anderen Business Objekten haben kann, legt die Klasse fest, zu der das Business Objekt gehört. Alle gleichartigen Business Objekte, also z. B. alle Kaufverträge, gehören zu derselben Klasse, z. B. der Klasse „Vertrag“. Diese Klasse bildet also eine Vorlage für die individuellen Business Objekte, die konkreten Kaufverträge.

Attribute Die Information, welche Daten ein Vertrag enthält, werden als Eigenschaften der Klasse, als so genannte Attribute, definiert. Die Klasse „Fahrzeug“ kann z. B. die Attribute „Fahrgestellnummer“ und „Fahrzeugtyp“ haben.

Die Beziehungen zwischen den Klassen werden Assoziationen genannt. Attribute und Assoziationen einer Klasse werden automatisch an die zugehörigen Business Objekte vererbt.

Neben der einfachen Assoziation, wie z. B. „Ein Vertrag bezieht sich auf genau ein Fahrzeug“, gibt es folgende Spezialfälle: ■ Aggregation

Aggregationen beschreiben Teil/Ganzes-Beziehungen, wie z. B. die Beziehung zwischen einem Fuhrpark, der für das Ganze steht, und den Fahrzeugen, die zu Fuhrpark gehören und damit Teile des Fuhrparks sind.

■ Kompositionen Kompositionen beschreiben ebenfalls eine Teil/Ganzes-Beziehung mit dem Unterschied, dass die Teile existenziell abhängig vom Ganzen sind, wie z. B. die Beziehung zwischen einem Fahrzeug und dessen Einzelteilen.

■ Vererbung

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Datenzentrische Business Solution erstellenGrundlagen

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Eine Vererbungsbeziehung besteht z. B. zwischen der Oberklasse „Vertrag“ und den beiden Unterklassen „Kaufvertrag“ und „Leasingvertrag“.

Domain Model Alle Klassen bilden zusammen das so genannte Domain Model. Ein Domain Model ist damit eine formale Beschreibung aller Business Objekte einer bestimmten Business Solution, z. B.:

Das Domain Model mit seinen Klasse erstellen Sie in diesem Tutorial im WebModeler der inubit Suite 6.

Domäne:Domain Model plus Views

Wenn Sie Ihr Domain Model fertig gestellt haben, deployen Sie es als so genannte Domäne in das Solution Center. Diese Domäne umfasst neben dem Domain Model auch so genannte Views.

Im Solution Center wird für jede Klasse automatisch eine Ansicht erzeugt, die so genannte Generic View. Diese View ist ein Formular, in dem die Business Objekte angezeigt und gepflegt werden.

Sie können zusätzlich für jede Klasse eine eigene, individuelle View erstellen, um den Fachanwendern der Business Solution das Erfassen und Bearbeiten der Business Objekte zu erleichtern.→ Fahren Sie fort in Abschnitt Domain Model im WebModeler

erstellen (Tutorials, Kap. 4.2, S. 68).

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Datenzentrische Business Solution erstellen Domain Model im WebModeler erstellen

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4.2 Domain Model im WebModeler erstellen

So gehen Sie vor1. Zeigen Sie im inubit Enterprise Portal die Seite „WebModeler“ an. 2. Klicken Sie auf „New“. Ein Kontextmenü öffnet sich. 3. Wählen Sie den Eintrag „Domain Model“:

Im WebModeler wird eine leere Arbeitsfläche angezeigt:

4. Füllen Sie rechts im Bereich „Basic Properties“ die folgenden Eingabefelder: - author: Geben Sie Ihren Namen ein.- name: Geben Sie Ihrem Domain Model den Namen

„FleetManagement“. Dieser Name muss im Solution Center eindeutig sein, da er auch als Name der Business Solution verwendet wird.

- namespacePrefix: Geben Sie „FMgmt“ ein.- namespaceURI: Geben Sie „http://inubit.com/examples/

FMgmt“ ein.5. Klicken Sie in der Toolbar auf „Save“, um das Domain Model zu

speichern. Ein Rückfragedialog öffnet sich.

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Datenzentrische Business Solution erstellenKlassen anlegen und Root-Instanz definieren

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6. Klicken Sie in dem Rückfragedialog noch einmal auf „Save“.

Der Dialog schließt sich. Das leere Domain Modell wurde gespeichert. → Fahren Sie fort im Abschnitt Klassen anlegen und Root-Instanz

definieren (Tutorials, Kap. 4.3, S. 69).

4.3 Klassen anlegen und Root-Instanz definieren

In diesem Abschnitt modellieren Sie Ihr Domain Model, indem Sie Klassen anlegen und eine Klasse als Root-Instanz definieren.

So gehen Sie vor1. Ziehen Sie das Klassen-Symbol aus dem linken Bereich auf die

Arbeitsfläche:

2. Passen Sie im Bereich „Basic Properties“ die Eigenschaften der neuen Klasse wie folgt an: - Text: Geben Sie „FleetManagement“ ein und beenden Sie die

Eingabe mit ENTER. In der Klasse wird der neue Name angezeigt.

- Stereotype: Wählen Sie aus der Liste „root_instance“ aus. Der Name der Klasse wird orange-farben hinterlegt.

3. Klicken Sie auf die Klasse „root-instance“. Ein grafisches Kontextmenü wird angezeigt.

4. Zeigen Sie mit der Maus auf das Pfeil-Symbol. Ein Klassen-Symbol wird eingeblendet:

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Datenzentrische Business Solution erstellen Klassen anlegen und Root-Instanz definieren

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5. Klicken Sie auf das Klassen-Symbol. Eine weitere Klasse wird eingefügt und automatisch mit der Klasse „root-instance“ über eine Kompositionsbeziehung verbunden.

6. Ziehen Sie die Klasse an folgende Position:

Sie werden den Beziehungstyp später ändern.7. Benennen Sie die Klasse:

a. Markieren Sie die neue Klasse.b. Geben Sie im Bereich „Basic Properties“ im Feld „Text“ den

Namen „Vehicle“ ein. c. Drücken Sie ENTER, um die Eingabe zu speichern.

8. Markieren Sie die Klasse „root-instance“ und fügen Sie eine Klasse „Contract“ ein.

Abstrakte Klasse definieren 9. Die Klasse „Contract“ soll als abstrakte Klasse definiert werden, damit von dieser Klasse keine Business Objekte direkt abgeleitet werden können. Die Klasse dient ausschließlich dazu, ihre Attribute und Assoziationen an Unterklassen zu vererben.

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Datenzentrische Business Solution erstellenBeziehungen anpassen und Assoziation hinzufügen

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a. Markieren Sie die Klasse „Contract“.b. Aktivieren Sie im Bereich „Basic Properties“ die Option

„Abstract“. Der Klassenname „Contract“ wird kursiv dargestellt.

10. Markieren Sie die Klasse „Contract“ und fügen Sie nacheinander die beiden folgenden Klassen ein: - Sales contract - Lease contract

11. Positionieren Sie die Klassen wie in der folgenden Abbildung:

→ Fahren Sie fort im Abschnitt Beziehungen anpassen und Assoziation hinzufügen (Tutorials, Kap. 4, S. 71).

4.4 Beziehungen anpassen und Assoziation hinzufügen

Als nächstes passen Sie die vorhandenen Beziehungen an und definieren eine Assoziation zwischen „Vehicle“ und „Contract“.

So gehen Sie vorAggregationen erstellen 1. Klicken Sie auf die Beziehung zwischen „FleetManagement“ und

„Vehicle“. 2. Deaktivieren Sie im Bereich „Basic Properties“ die Option

„composition“. An der Beziehung wird nun eine leere Raute statt einer gefüllten angezeigt:

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Datenzentrische Business Solution erstellen Beziehungen anpassen und Assoziation hinzufügen

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Die leere Raute signalisiert, dass die Beziehung eine Aggregation ist und damit eine Teil/Ganzes-Beziehung zwischen den beiden Klassen besteht.

3. Wiederholen Sie diese Aktion für die Verbindung zwischen „root-instance“ und „Contract“.

Assoziation erstellen 4. Um eine Assoziation zu erstellen, gehen Sie so vor:a. Drücken Sie die SHIFT-Taste und halten Sie diese gedrückt.b. Ziehen Sie die Klasse „Vehicle“mit der Maus auf die Klasse

„Contract“, bis diese grün umrahmt wird. c. Lassen Sie die SHIFT-Taste und die Maustaste los.

Die beiden Klassen sind jetzt über eine Kompositionsbeziehung mit einem gefüllten Rautensymbol verbunden.

d. Markieren Sie die Kompositionsbeziehung. Ein grafisches Kontextmenü wird angezeigt.

e. Klicken Sie auf das Schraubenschlüssel-Symbol, um die Beziehung bearbeiten zu können. Ein Menü öffnet sich.

f. Wählen Sie „Association“. Die Beziehung wird in eine Assoziation geändert. Ein Pfeil-Symbol wird angezeigt, das auf die Klasse „Contract“ zeigt:

Die Assoziation ist nun eine gerichtete Assoziation und drückt aus, dass zwischen „Vehicle“ und „Contract“ eine Beziehung besteht, wie z. B. „Ein Fahrzeug hat einen Vertrag“.

Vererbungen erstellen 5. Die beiden Klassen „Sales contract“ und „Lease contract“ sollen Attribute und Beziehungen von der Klasse „Contract“ erben. Um die vorhandenen Kompositionsbeziehungen entsprechend zu ändern, gehen Sie so vor: a. Markieren Sie eine der beiden Beziehungen. Das grafisches

Kontextmenü wird angezeigt. b. Klicken Sie auf das Schraubenschlüssel-Symbol. Ein Menü

öffnet sich. c. Wählen Sie „Inheritance“. d. Wiederholen Sie diese Schritte für die andere Beziehung.

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Datenzentrische Business Solution erstellenAttribute für Klassen definieren

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Ihr Domain Model sollte nun wie folgt aussehen:

→ Fahren Sie fort im Abschnitt Attribute für Klassen definieren (Tutorials, Kap. 4, S. 73).

4.5 Attribute für Klassen definieren

Nun legen Sie die Attribute der Klassen fest. Damit legen Sie fest, welche Informationen die zugehörigen Business Objekte später enthalten sollen.

So gehen Sie vor1. Markieren Sie die Klasse „Vehicle“:

2. Klicken Sie auf das Stift-Symbol. Der Dialog zum Hinzufügen und Bearbeiten von Attributen öffnet sich:

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Datenzentrische Business Solution erstellen Attribute für Klassen definieren

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3. Klicken Sie im Register „Attributes“ auf . In der Tabelle wird ein neues Attribut angezeigt.

4. Fügen Sie ein zweites Attribut ein. 5. Um die Attributnamen zu ändern, doppelklicken Sie in das Feld

„Name“, den Attributtyp wählen Sie aus der Liste aus. Setzen Sie folgende Werte:

Lassen Sie die Felder „Multiplicity“ und „Default“ unverändert.Die kleinen roten Dreiecke in den Feldern signalisieren, dass die Werte noch nicht gespeichert wurden.

6. Klicken Sie auf „OK“, um die Attribute zu speichern und den Dialog zu schließen.

7. Definieren Sie die folgenden Attribute für die anderen Klassen: - Klasse „Contract“:

- Name: ContractNumber, Typ: text- Name: Checked, Typ: boolean

- Klasse „Sales contract“: Name: Purchase date, Typ: date

- Klasse „Lease contract“: Name: LeaseType, Typ: text

Ihr Domain Model sieht nun so aus:

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Datenzentrische Business Solution erstellenDomain Model deployen und aktivieren

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→ Fahren Sie fort im Abschnitt Domain Model deployen und aktivieren (Tutorials, Kap. 4.6, S. 75).

4.6 Domain Model deployen und aktivieren

So gehen Sie vor1. Klicken Sie in der Toolbar auf „Save“. Der Rückfragedialog öffnet

sich. Da Sie das Model nun zum zweiten Mal speichern, ist die Option „Save as new version“ aktiviert.

2. Klicken Sie auf „Save“. Ihr aktuelles Domain Model wird als neue Version gespeichert.

Domain Model deployen 3. Nun deployen Sie das Domain Model. Dabei wird eine so genannte Domäne im Solution Center erzeugt:

a. Klicken Sie in der Toolbar auf . Der folgende Dialog öffnet sich:

b. Klicken Sie auf „Submit“. Das Deployment beginnt. Sobald Ihr Domain Model deployt ist, wird eine entsprechende Meldung angezeigt.

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Datenzentrische Business Solution erstellen Domain Model deployen und aktivieren

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c. Klicken Sie auf „OK“, um die Meldung zu schließen.Domäne aktivieren 4. Nun aktivieren Sie Ihre Domäne. Dabei wird die gewünschte

Business Solution erzeugt: a. Zeigen Sie die Seite „Solution Center“ an.b. Markieren Sie im Objekt-Browser im Ordner „Solution Center

Home > Domänenbibliothek“ Ihre Domäne „FleetManagement“:

c. Klicken Sie rechts unten auf . Sobald die Domäne aktiviert ist, wird eine entsprechende Meldung angezeigt.

Ihre neue Business Solution wird nun im Ordner „Solution Center Home > Solutions > FleetManagement“ angezeigt:

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Datenzentrische Business Solution erstellenBusiness Objekte anlegen

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Falls Ihre Business Solution nicht angezeigt wird, drücken Sie F5, um die Ansicht zu aktualisieren.

→ Fahren Sie fort im Abschnitt Business Objekte anlegen (Tutorials, Kap. 4.7, S. 77).

4.7 Business Objekte anlegen

In diesem Abschnitt legen Sie im Solution Center Business Objekte an, die Fahrzeuge und Verträge repräsentieren.

So gehen Sie vor1. Klicken Sie im Ordner „Solution Center Home > Solutions“ auf Ihre

Business Solution „FleetManagement“.

2. Klicken Sie in der Toolbar auf , um in den „Bearbeiten-Modus“ zu wechseln:

Business Objekt „LeaseContract_Miller“ anlegen

3. Klicken Sie im Bereich „Outgoing Associations“ neben dem Eintrag „Contract“ auf . Ein Kontextmenü öffnet sich. Wählen Sie den Eintrag „FMgmt:LeaseContract“:

Das Präfix FMgmt entspricht dem Wert des Attributs Namespace-Prefix, das Sie im WebModeler definiert haben.

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Datenzentrische Business Solution erstellen Business Objekte anlegen

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Ein neues Business Objekt namens „New Lease contract“ wird angelegt (in blauer Schrift).

4. Klicken Sie auf den Namen. Ein Textfeld öffnet sich. 5. Benennen Sie den neuen Vertrag mit „LeaseContract_Miller“.6. Zeigen Sie mit der Maus auf das neue Business Objekt. Über dem

Objekt wird ein grafisches Kontextmenü angezeigt:

7. Klicken Sie auf das Pfeil-Symbol. Die Eigenschaften des neuen Business Objekts werden angezeigt:

Das neue Business Objekt wird im Objekt-Browser unterhalb Ihrer Business Solution „FleetManagement“ angezeigt. Falls dies nicht der Fall ist, drücken Sie F5.

8. Geben Sie nun die Daten des „LeaseContract_Miller“ ein: a. Klicken Sie im Bereich „Properties“ in die erste Zeile rechts

neben der Eigenschaft „Checked“. Eine Checkbox wird angezeigt. Markieren Sie diese.

b. Geben Sie einen Wert für die „ContractNumber“ ein.c. Geben Sie den „LeaseType“ an. Das Ergebnis sieht z. B. so aus:

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Datenzentrische Business Solution erstellenBusiness Objekte anlegen

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Die roten Dreiecke signalisieren, dass die Eingaben noch nicht gespeichert wurden.

9. Klicken Sie unten rechts auf „Übernehmen“, um die Änderungen zu speichern.

10. Wiederholen Sie Schritt 1 bis Schritt 9, um die folgenden Business Objekte anzulegen: - SalesContract „SalesContract_Smith“

a. Klicken Sie neben dem Eintrag „Contract(s)“ auf . b. Wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag

„FMgmt:SalesContract“.c. Geben Sie dem Objekt die Bezeichnung „SalesContract_

Smith“. d. Füllen Sie das Objekt mit Daten. e. Speichern Sie die Änderungen.

- Vehicle „Mercedes01“ a. Klicken Sie neben dem Eintrag „Vehicle(s)“ auf . b. Wählen Sie aus dem Kontextmenü den Eintrag

„FMgmt:Vehicle“. c. Geben Sie dem Objekt die Bezeichnung „Mercedes01“.d. Füllen Sie das Objekt mit Daten. e. Speichern Sie die Änderungen.

- Vehicle „Mercedes02“ Legen Sie ein zweites Fahrzeug namens „Mercedes02“ an.

11. Klicken Sie auf „OK“, um den Bearbeiten-Modus zu beenden.

Da Sie noch keine spezifischen Views definiert haben, werden die Objekte in so genannten Generic Views angezeigt. Wenn Sie alle Verträge und Fahrzeuge angelegt haben und den Ordner „FleetManagement“ markieren, sollte Ihre Business Solution wie folgt aussehen:

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Datenzentrische Business Solution erstellen Business Objekte zuordnen: Beziehungen herstellen

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Falls die neuen Objekte nicht im Objekt-Browser angezeigt werden, drücken Sie F5, um die Ansicht zu aktualisieren. → Fahren Sie fort im Abschnitt Business Objekte zuordnen:

Beziehungen herstellen (Tutorials, Kap. 4.8, S. 80).

4.8 Business Objekte zuordnen: Beziehungen herstellen

In diesem Abschnitt ordnen Sie jedes Fahrzeug-Business Objekt einem Vertrags-Business Objekt zu, entsprechend den Beziehungen, die für die Klassen „Contract“ und „Vehicle“ in Ihrer Domäne definiert sind.

So gehen Sie vor1. Klicken Sie im Objekt-Browser im Ordner „Solution Center >

Solutions > „FleetManagement“ auf das Business Objekt „LeaseContract_Miller“. Die Detailansicht wird angezeigt.

2. Klicken Sie in der Toolbar auf „Editieren“, um den Bearbeiten-Modus zu aktivieren.

3. Klicken Sie im Bereich „Incoming Associations“ neben dem Eintrag „Vehicle(s)“ auf . Der folgende Dialog öffnet sich:

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Datenzentrische Business Solution erstellenBusiness Objekte zuordnen: Beziehungen herstellen

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In diesem Dialog werden alle Business Objekte angezeigt, die mit dem aktuellen Business Objekt verbunden werden können; entsprechend den Beziehungen zwischen den Klassen, die in Ihrer Domäne definiert sind.

4. Markieren Sie das Fahrzeug „Mercedes01“. Der Dialog schließt sich. Im Bereich „Incoming Associations“ wird neben dem Eintrag „Vehicle(s)“ das Objekt „Mercedes01“ angezeigt:

5. Klicken Sie auf „Übernehmen“, um die Änderungen zu speichern.6. Markieren Sie im Objekt-Browser das Business Objekt

„SalesContract_Smith“ und ordnen Sie diesem Vertrag das zweite Fahrzeug zu.

7. Klicken Sie auf „OK“, um die Änderungen zu speichern und den Editieren-Modus zu beenden.

Die Rückbeziehungen, d. h. die Beziehungen der Fahrzeuge zu den Verträgen, werden automatisch angelegt. Klicken Sie im Objekt-Browser auf ein Fahrzeug-Objekt, um diese Beziehungen anzuzeigen, z. B.:

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Datenzentrische Business Solution erstellen View für alle Business Objekte der Klasse „Vehicle“ erstellen

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→ Fahren Sie fort im Abschnitt View für alle Business Objekte der Klasse „Vehicle“ erstellen (Tutorials, Kap. 4.9, S. 82).

4.9 View für alle Business Objekte der Klasse „Vehicle“ erstellen

In diesem Abschnitt legen Sie eine neue View an, die für alle Business Objekte der Klasse „Vehicle“ standardmäßig statt der automatisch erzeugten Generic View angezeigt wird.

Views Sie können für jede Klasse eine eigene View erstellen, um das Erzeugen und Bearbeiten der Business Objekte komfortabel zu machen und einen individuelles Look-and-Feel zu realisieren.

Am einfachsten ist das Erstellen einer View im View Designer, wenn für die fragliche Klasse bereits ein Beispiel-Business Objekt vorhanden ist.

Eine View besteht grundsätzlich aus mindestens einem so genannten section-Element, z. B. einer Liste, einem Datenblatt oder einem Register, in dem die Daten des Business Objekts angezeigt werden. Zusätzlich können Sie mit dem Header-Element eine Überschrift hinzufügen.

So gehen Sie vor1. Markieren Sie im Objekt-Browser den Ordner „Solution Center

Home > Solutions > FleetManagement > Mercedes01“.

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Datenzentrische Business Solution erstellenView für alle Business Objekte der Klasse „Vehicle“ erstellen

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2. Klicken Sie in der Toolbar auf „Ansicht“. Ein Menü öffnet sich.3. Wählen Sie „Neuen View anlegen“. Ein Dialog öffnet sich. 4. Geben Sie folgenden Namen ein:

Alle anderen Angaben lassen Sie unverändert. 5. Klicken Sie auf „OK“. Der Dialog schließt sich und der View

Designer öffnet sich:

Überschrift hinzufügen 6. Ziehen Sie aus dem linken oberen Bereich das Element „Header in den rechten Bereich „View Struktur“ und lassen Sie es auf das Element „(view)“ fallen, sobald ein grünes Plus-Symbol und der Text „1 selected row“ angezeigt werden. Das Ergebnis sieht so aus:

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Datenzentrische Business Solution erstellen View für alle Business Objekte der Klasse „Vehicle“ erstellen

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7. Klicken Sie auf das Element „Header (section)“. 8. Zeigen Sie im linken unteren Bereich „Vehicle“ das Register

„Eigenschaften“ an. 9. Ziehen Sie das Element „Title“ in den Bereich „View Struktur“ und

lassen Sie es auf das Element „Header (section)“ fallen. Das Element wird unterhalb von „Header (section)“ angezeigt. Im mittleren Bereich des View Designers wird nun folgende Überschrift angezeigt:

Überschriften-Eigenschaftendefinieren

10. Klicken auf das Element „Title (atomicvalue)“. Im rechten unteren Bereich „Title (atomicvalue)“ können Sie nun die Eigenschaften des Titels definieren. Ändern Sie diese wie folgt: - Blenden Sie das Label aus: Setzen Sie „labelHidden“ auf „true“. - Schützen Sie die Überschrift gegen Änderungen: Setzen Sie

„readonly“ auf „true“. Im mittleren Bereich des View Designer wird das Label ausgeblendet.

Datenblatt hinzufügen 11. Ziehen Sie aus dem linken oberen Bereich das Element „Factsheet“ in den Bereich „View Struktur“ und lassen Sie es auf dem Ordner „(view)“ fallen. Im mittleren Bereich wird ein weiterer Bereich, das Faktenblatt, angezeigt.

12. Markieren Sie das Element „Factsheet“. 13. Ändern Sie linken unteren Bereich in der Spalte „Value“ den Wert

für den Eintrag „label“ in „Vehicle Details“.14. Zeigen Sie im linken unteren Bereich „Vehicle“ das Register

„Eigenschaften“ an. 15. Ziehen Sie nacheinander folgende Elemente in den Bereich „View

Struktur“ und lassen Sie diese auf den Eintrag „Vehicle Details (section)“ fallen: - Title- VehicleNumber- VehicleType- Description

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Datenzentrische Business Solution erstellenBusiness Solution „FleetManagement“ zu Menü hinzufügen

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Assoziation hinzufügen 16. Zeigen Sie im linken unteren Bereich „Vehicle“ das Register „Assoziationen“ an.

17. Ziehen Sie die Assoziation „Contract“ in den Bereich „View Struktur“ und lassen Sie diese auf den Eintrag „Vehicle Details (section)“ fallen. Ein Fenster zum Hinzufügen einer (List)view erscheint.

18. Wählen Sie in der unteren Auswahlliste „Csv“ und klicken Sie auf „OK“.

19. Klicken Sie im View Designer rechts unten auf „Übernehmen“.Das Ergebnis sieht so aus:

20. Zum Speichern klicken Sie im View Designer rechts unten auf „OK“. Der Dialog schließt sich.

Alle Business Objekte der Klasse „Vehicle“ werden nun in der eben erstellten View angezeigt. Um dies zu testen, klicken Sie z. B. auf das Business Objekt „Mercedes01“. Falls die neue View nicht sofort angezeigt wird, drücken Sie F5, um die Ansicht zu aktualisieren.

Im „Bearbeiten“-Modus können Sie die Attributwerte und Assoziationen auch bearbeiten.→ Fahren Sie fort im Abschnitt Business Solution „FleetManagement“

zu Menü hinzufügen (Tutorials, Kap. 4.10, S. 85).

4.10 Business Solution „FleetManagement“ zu Menü hinzufügen

In diesem Abschnitt fügen Sie dem Akkordeon-Menü im Objekt-Browser einen neuen Menüeintrag hinzu, über den Sie Ihre Business Solution komfortabel aufrufen können.

So gehen Sie vor1. Klicken Sie im Objekt-Browser im Ordner „Solution Center >

Solutions“ auf Ihre Business Solution „FleetManagement“.

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Datenzentrische Business Solution erstellen Business Solution „FleetManagement“ zu Menü hinzufügen

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2. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie „Zu Menü hinzufügen…“. Der folgende Dialog öffnet sich:

3. Geben Sie im Feld Menu Name den Namen ein, unter dem Ihre Business Solution im Menü angezeigt werden soll, z. B. „FleetManagement“.

4. Klicken Sie auf „OK“. Der Dialog schließt sich.

Am unteren Ende des Objekt-Browsers wird im Akkordeon-Menü ein weiterer Eintrag namens „FleetManagement“ angezeigt:

→ Für Informationen über das Beenden des Solution Center siehe Solution Center beenden (Tutorials, Kap. 4.11, S. 87).

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Datenzentrische Business Solution erstellenSolution Center beenden

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4.11 Solution Center beenden

So gehen Sie vor 1. Klicken Sie im inubit Enterprise Portal auf „Abmelden“. Der

Abmeldevorgang startet, danach wird die Login-Seite wieder angezeigt. Wenn gewünscht, können Sie den Browser nun schließen.

2. Beenden Sie die inubit Process Engine.

Installationssatz Vollinstallation: Beenden Sie die inubit Process Engine erst, wenn Sie auch nicht mehr mit anderen Komponenten der inubit Suite 6, z. B. der Workbench, arbeiten möchten.

- Windows: Wählen Sie im Start-Menü „Start > [Alle] Programme > Solution-Center-Programmgruppe > Process Engine stoppen“.

- Linux: Starten Sie das Skript <SC-Programmverzeichnis>/server/Tomcat/bin/shutdown.sh.

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Datenzentrische Business Solution erstellen Solution Center beenden

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5 Process Solution erstellen

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen:■ Grundlagen, S. 89■ Business Process Diagramm (BPD) in der Workbench erstellen,

S. 90■ Business Object Diagramm (BOD) erweitern, S. 93■ Urlaubsanträge stellen, S. 103■ Urlaubsantrag genehmigen, S. 105

Voraussetzungen■ Sie haben einen der folgenden Installationssätze installiert:

- Vollinstallation ■ Sie haben eine gültige Lizenz eingespielt. → Informationen über die Installation und das Hinzufügen des

Solution Center-Portlets finden Sie im Quick Start, siehe Installieren von DVD (Quick Start, Kap. 2, S. 4).

Verwendung Process Solutions sind prozesszentrische, web-basierte Anwendungen, in denen Sie Prozesse wie z. B. das Erstellen und Genehmigen von Stellenbesetzungen, Bestellanforderungen, Urlaubsanträgen, Mietanträgen über automatisch generierte Workflows abbilden können. Das Solution Center ist im inubit Enterprise Portal als Portlet verfügbar.

Über dieses Tutorial Dieses Tutorial erläutert anhand eines beispielhaften Business Process Diagramms „Application for Leave“ das Stellen eines Urlaubsantrags durch den Mitarbeiter und das Genehmigen dieses Antrags durch den Vorgesetzten.

Es führt Sie Schritt für Schritt vom Anlegen des BPDs in der inubit Suite 6 bis zur fertigen Process Solution im Solution Center. Führen Sie die Schritte in diesem Tutorial in der vorgegebenen Reihenfolge aus.

5.1 Grundlagen

Bewegungsdaten Mit einer Process Solution verwalten Sie in erster Linie Bewegungsdaten.

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Process Solution erstellen Business Process Diagramm (BPD) in der Workbench erstellen

90

Bewegungsdaten resultieren aus Prozessen, z. B. aus einer Stellenbesetzung, einer Bestellanforderung, einem Urlaubsantrag oder einem Mietantrag.

In jedem Prozess gibt es mehrere beteiligte Rollen (Antragsteller, Freigeber), die über Bahnen eines Pools in einem Business Process Diagramm angelegt werden.

<Process>BO Automatisch aus dem Namen des Pools im BPD generierte Oberklasse für die Business-Objekte des Prozesses

<Process>Homepage Automatisch aus dem Namen des Pools im BPD generierte Homepage für den Prozess im Solution Center.

bfm3 Präfix der automatisch mit dem BPD verknüpften externen, zum Lieferumfang gehörenden Klassen.

Weitere Informationen zu Business-Objekten, Klassen, Attributen etc. finden Sie im Tutorial „Datenzentrische Business Solution erstellen (Tutorials, Kap. 4, S. 65)“.→ Siehe Grundlagen (Tutorials, Kap. 4.1, S. 66).

Starten Sie mit dem Erstellen eines BPDs.→ Siehe Business Process Diagramm (BPD) in der Workbench

erstellen (Tutorials, Kap. 5.2, S. 90)..

5.2 Business Process Diagramm (BPD) in der Workbench erstellen

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen:■ BPD als Solution Center Prozessmodell anlegen, S. 90■ Prozess definieren, S. 92

5.2.1 BPD als Solution Center Prozessmodell anlegen

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie den Designer in der Workbench.

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Process Solution erstellenBusiness Process Diagramm (BPD) in der Workbench erstellen

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2. Erstellen Sie ein neues Business Process Diagramm.3. Geben Sie einen Namen und eine Gruppe ein.

4. Wechseln Sie auf das Register „Business Process Diagramm“.5. Wählen Sie die Option „Solution Center Prozessmodell“. Lassen

Sie alle vordefinierten Werte unverändert.

6. Klicken Sie auf „Fertigstellen“. Das neue BPD mit einem vordefinierten Pool und drei Bahnen wird angezeigt.

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Process Solution erstellen Business Process Diagramm (BPD) in der Workbench erstellen

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→ Fahren Sie fort im Abschnitt Prozess definieren (Tutorials, Kap. 5.2.2, S. 92).

5.2.2 Prozess definieren

In diesem Abschnitt erstellen Sie das Prozessmodell.

So gehen Sie vor1. Benennen Sie die Bahn „Role1“ in „Employee“.1. Benennen Sie die Bahn „Role2“ in „HR manager“.2. Benennen Sie das Startereignis in „New application for leave“.3. Ergänzen Sie das BPD wie im folgenden Screenshot gezeigt.

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Process Solution erstellenBusiness Object Diagramm (BOD) erweitern

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Konfigurieren Sie die beiden Aufgaben für die Rollen „Employee“ und „HR manager“ als Aufgabe (Benutzer).

Das optional erhältliche inubit Prozesspaket Build+ vereinfacht das Erstellen von BPDs durch mehrere mitgelieferte Templates.

Als Nächstes erweitern Sie das automatisch generierte Business Object Diagramm.→ Business Object Diagramm (BOD) erweitern (Tutorials, Kap. 5,

S. 93).

5.3 Business Object Diagramm (BOD) erweitern

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen:■ Aufzählungsklasse für die Urlaubsart hinzufügen, S. 94■ Externe Klasse „Person“ verknüpfen, S. 96

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Process Solution erstellen Business Object Diagramm (BOD) erweitern

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■ Attribute für die Klasse „ApplicationForLeaveBO“ hinzufügen, S. 97

■ BOD publizieren, BPD validieren und publizieren, S. 98■ Process Solution anpassen, S. 99

Beim Erstellen eines Solution Center Prozessmodells wird automatisch ein verknüpftes BOD generiert. Sie müssen lediglich Ihre spezifischen Klassen ergänzen und Verknüpfungen zu bereits vorhandenen externen Klassen herstellen.

5.3.1 Aufzählungsklasse für die Urlaubsart hinzufügen

So gehen Sie vor1. Halten Sie die STRG-Taste gedrückt, während Sie den folgenden

Schritt 2 ausführen.2. Doppelklicken Sie in der Bahn „iS Engine“ auf das Link-Icon des

Datenobjekts „ApplicationForLeaveBO“.

Das generierte BOD wird angezeigt:

3. Öffnen Sie die Tools-Palette und ziehen Sie aus dem Bereich „Tools“ eine neue Klasse in den Rahmen „Stammdaten“.

4. Benennen Sie die Klasse „Type of vacation“.

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Process Solution erstellenBusiness Object Diagramm (BOD) erweitern

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5. Wählen Sie die Option „Simpler Typ / Enumeration“.6. Klicken Sie auf das Icon „Eintrag hinzufügen“ .7. Geben Sie die Bezeichnung der Urlaubsart ein.8. Wiederholen Sie Schritt 6 und Schritt 7 für zwei weitere

Urlaubsarten:

9. Klicken Sie OK, um den Dialog zum Definieren der Klasse zu schließen.

Ihr BOD sollte nun wie folgt aussehen:

Fahren Sie fort mit dem Verknüpfen der externen Klasse „Person“.→ Externe Klasse „Person“ verknüpfen (Tutorials, Kap. 5, S. 96).

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Process Solution erstellen Business Object Diagramm (BOD) erweitern

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5.3.2 Externe Klasse „Person“ verknüpfen

Im Basis-Schema „BusinessFoundationModel3.xsd“ ist unter vielen anderen die Klasse Person vordefiniert, die Sie in Ihrem Diagramm verwenden können.

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie rechts in der Palette „Externe Elemente“das Register

„Basis Schemas“.2. Öffnen Sie das Schema „BusinessFoundationModel3.xsd“.3. Ziehen Sie die Klasse „bfm3:Person“ in den Stammdaten-

Bereich.

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4. Öffnen Sie rechts in der Tools-Palette den Bereich „Tools“.5. Klicken Sie auf den Button „Assoziation“.6. Halten Sie die Umschalt-Taste (SHIFT-Taste) gedrückt während

Sie Schritt 7 ausführen.7. Ziehen Sie die Klasse „ApplicationForLeaveBO“ auf die Klasse

„bfm3:Person“ im Bereich „Stammdaten“. Diese Klasse dient der Auswahl der Urlaubsvertretung für den Antragsteller.

8. Benennen Sie die Assoziation als „Vacation replacement“.

Ihr BOD sieht nun so aus:

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Process Solution erstellenBusiness Object Diagramm (BOD) erweitern

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Fügen Sie jetzt die Attribute der Klasse „ApplicationForLeaveBO“ hinzu.→ Siehe Attribute für die Klasse „ApplicationForLeaveBO“ hinzufügen

(Tutorials, Kap. 5.3.3, S. 97)..

5.3.3 Attribute für die Klasse „ApplicationForLeaveBO“ hinzufügen

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie die Klasse „ApplicationForLeaveBO“ zum Bearbeiten.2. Klicken Sie auf das Icon „Attribut hinzufügen“. 3. Benennen Sie das Attribut als „Vacation from“.4. Wählen Sie den Typ „date“.5. Wählen Sie die Multiplizität „1“.6. Klicken Sie auf OK, um den Attribut-Dialog zu schließen.7. Wiederholen Sie Schritt 2 bis Schritt 6 mit folgenden Angaben:

- Name: „Vacation to“, Typ: „date“, Multiplizität: „1“

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Process Solution erstellen Business Object Diagramm (BOD) erweitern

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- Name: „Type of Vacation“, Typ: „afl:TypeOfVacation“, Multiplizität: „1“

- Name: „Comment“, Typ: „string“, Multiplizität: „0..1“

Fahren Sie fort mit dem Publizieren des BODs und dem Validieren des BPDs.→ Siehe BOD publizieren, BPD validieren und publizieren (Tutorials,

Kap. 5.3.4, S. 98)..

5.3.4 BOD publizieren, BPD validieren und publizieren

So gehen Sie vor1. Markieren Sie im Register „Lokal“ das erstellte BOD. 2. Publizieren Sie das Diagramm.3. Wechseln Sie auf das Register „Lokal“.4. Zeigen Sie das BPD „Application for Leave“ an.5. Klicken Sie auf das Icon „Validieren“ .6. Publizieren Sie das BPD über den Menüpunkt „Bearbeiten >

Publizieren“.

7. Klicken Sie auf den Solution Center Deployment-Button , um das Diagramm in das Solution Center zu deployen. Ein Dialog zur Auswahl der Deployment-Schritte wird angezeigt.

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Process Solution erstellenBusiness Object Diagramm (BOD) erweitern

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8. Lassen Sie die Einstellungen unverändert und klicken Sie auf „Ausgewählte Aktionen ausführen“.

Als Nächstes passen Sie Ihre neue Process Solution im Solution Center an.→ Siehe Process Solution anpassen (Tutorials, Kap. 5.3.5, S. 99).

5.3.5 Process Solution anpassen

In diesem Abschnitt erstellen Sie für Ihre Solution einen Menüeintrag und passen die Ansicht an.

Voraussetzungen■ Sie haben Ihrem Enterprise Portal das Solution Center-Portlet

hinzugefügt.→ Siehe Solution Center und WebModeler aktivieren

(Installationssätze Vollinstallation, Modeling Center, Solution Center) (Quick Start, Kap. 10, S. 12).

■ Sie haben im Enterprise Portal die Benutzer den verwendeten Rollen zugewiesen (James Smith: Rolle „HR manager“, Bob Brown und Max Miller: Rolle „Employee“). → Siehe Benutzer zu einer Organisation/Community/Rolle

zuordnen (Process Engine: Administrator- und Entwickler-Guide, Kap. 15.5.4, S. 213).

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Process Solution erstellen Business Object Diagramm (BOD) erweitern

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Menüeintrag erstellen So gehen Sie vor1. Melden Sie sich als Administrator James Smith (Login: root,

Passwort: inubit) beim Enterprise Portal an (Standardadresse: http://localhost:8000).

2. Wechseln Sie auf die Seite mit dem Solution Center-Portlet.3. Navigieren Sie links im Objekt-Browser zur Homepage Ihrer

Process Solution im Ordner „Solution Center Home > Solutions > Business Foundation > ApplicationForLeaveHomepage“.

4. Öffnen Sie das Kontextmenü für die Process Solution Homepage und wählen Sie den Menüpunkt „Zu Menü hinzufügen“.

5. Wählen Sie im Feld „Menüname“ ein vorhandenes Menü oder tragen Sie den Namen „HR processes“ ein, um dieses Menü neu zu erstellen.

6. Tragen Sie im Feld „Name“ den Eintrag „Application for leave“ als Namen des neuen Menüeintrags ein.

Das neue Menü erscheint in der Menüleiste des Solution Centers.

Neuen (Test-) Prozess starten So gehen Sie vor1. Wählen Sie im Menü HR processes den Menüpunkt „Application

for leave“ , um auf die Homepage Ihrer Process Solution zu wechseln.

2. Starten Sie einen neuen (Test-)Urlaubsantragsprozess mit einem Klick auf den Button „New application for leave“. Ein neues Business Objekt für einen Urlaubsantrag wird erstellt.

3. Klicken Sie in der Werkzeugleiste auf den Button „Editieren“, um in den Bearbeiten-Modus zu wechseln.

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Process Solution erstellenBusiness Object Diagramm (BOD) erweitern

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4. Benennen Sie den neuen Urlaubsantrag.5. Klicken Sie auf „Speichern“, um die Änderungen zu speichern und

den Bearbeiten-Modus zu verlassen.

View anpassen 1. Wählen Sie aus dem Menü „Ansicht“ den Menüpunkt „Ansicht bearbeiten“. Der View Designer öffnet sich.

2. Klicken Sie im Bereich „Struktur der Ansicht“ auf „Alle aufklappen“.3. Navigieren Sie zum Knoten „Prozessdaten“.4. Klicken Sie im Bereich links unten im Register „Eigenschaften“ auf

den Spaltentitel „Definiert an“, um die Spalte aufsteigend zu sortieren, damit die Einträge mit dem Präfix „afl“ am Anfang der Tabelle stehen.

5. Markieren Sie alle vier Einträge mit dem Präfix „afl“ bei gedrückter STRG-Taste mit der Maus.

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Process Solution erstellen Business Object Diagramm (BOD) erweitern

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6. Ziehen Sie die markierten Einträge per Drag’n’Drop auf den Knoten „Prozessdaten (section)“ im Bereich „Struktur der Ansicht“.

7. Verschieben Sie den Knoten „Comment“ an die letzte Position.8. Klicken Sie auf den Knoten „Type of Vacation“ im Bereich „Struktur

der Ansicht“.9. Wählen Sie im Bereich mit den Eigenschaften des Elements

(rechts unten) für das Attribut „viewstyle“ den Wert „enum_dropdown”.

10. Wählen Sie im Bereich „Struktur der Ansicht“ den Knoten „Prozessdaten“.

11. Ziehen Sie aus dem Register „Assoziationen“ im linken unteren Bereich den Eintrag „Vacation replacement“ ebenfalls auf den Knoten „Prozessdaten (section)“ im Bereich „Struktur der Ansicht“. Der Dialog „Ansichten für verknüpfte Objekte“ öffnet sich.

12. Wählen Sie „Neue Ansicht erzeugen“ und benennen Sie diese.13. Wählen Sie den Ansichtstyp „CSV“ für die kommaseparierte

Aufzählung. 14. Klicken Sie auf „OK“.

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Process Solution erstellenUrlaubsanträge stellen

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Ihre Vorschau und die Struktur der Ansicht sollten jetzt wie folgt aussehen:

15. Klicken Sie auf „OK“, um die View zu speichern und in den Ansicht-Modus zu wechseln.

Als Nächstes geben Sie die Daten für einen Urlaubsantrag eines Mitarbeiters ein.→ Siehe Urlaubsanträge stellen (Tutorials, Kap. 5.4, S. 103)..

5.4 Urlaubsanträge stellen

Nachdem Sie die anzuzeigenden Attribute in der View definiert haben, können Sie die Daten für Urlaubsanträge eingeben und absenden. Die Anträge erscheinen anschließend in der Taskliste des HR-Managers, der sie genehmigen oder ablehnen kann.

So gehen Sie vor1. Melden Sie sich als James Smith ab und als Bob Brown an.2. Wählen Sie den Menüpunkt „Application for leave“ im Menü

HR processes, um auf die Homepage Ihrer Process Solution zu wechseln.

3. Klicken Sie auf den Button „New application for leave“.4. Tragen Sie die Urlaubsdaten ein

a. Benennen Sie den neuen Urlaubsantrag.b. Wählen Sie im Feld „Type of Vacation“ die Urlaubsart.

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Process Solution erstellen Urlaubsanträge stellen

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c. Geben Sie im Feld „Vacation from“ den ersten Urlaubstag ein.d. Geben Sie im Feld „Vacation to“ den letzten Urlaubstag ein.e. Geben Sie in Feld „Comment“ eine Bemerkung ein.f. Klicken Sie auf das Plus-Icon neben dem Feldnamen „Vacation

replacement“, um eine Person als Urlaubsvertretung auszuwählen.

5. Klicken Sie auf „Send“, um den Antrag zu speichern und an den HR-Manager zur Genehmigung zu senden. Folgende Optionen stehen darüber hinaus zur Verfügung:- Übernehmen:

Antragsdaten speichern, später Änderungen vornehmen und dann senden

- Cancel: Prozess abbrechen, ohne zu speichern

6. Melden Sie sich als Bob Brown ab und als James Smith an.7. Wählen Sie den Menüpunkt „Application for leave“ im Menü

HR processes, um auf die Homepage Ihrer Process Solution zu wechseln.

8. Starten Sie einen neuen Prozess mit einem Klick auf den Button „New application for leave“ und wiederholen Sie Schritt 4.

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Process Solution erstellenUrlaubsantrag genehmigen

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9. Klicken Sie auf „Übernehmen“. Der Antrag bleibt zur weiteren Bearbeitung in der Taskliste.

Als Nächstes öffnen Sie die Taskliste von James Smith.→ Siehe Urlaubsantrag genehmigen (Tutorials, Kap. 5.5, S. 105)..

5.5 Urlaubsantrag genehmigen

So gehen Sie vor1. Navigieren Sie zum Ordner „Solution Center Home > Solutions >

Business Foundation > James Smith“. Die Taskliste des HR-Managers wird angezeigt.

Für die Rolle „Employee“ erscheint der von James Smith gestellte Antrag, für die Rolle „HR manager“ erscheint der Urlaubsantrag von Bob Brown zur Genehmigung.

2. Klicken Sie auf das Icon am Anfang der Zeile „Approve application for leave“. Der Antrag wird angezeigt.

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Process Solution erstellen Urlaubsantrag genehmigen

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3. Klicken Sie auf „Approve“, um den Antrag zu genehmigen.

Im Workflow wird jetzt die Zeiterfassung aktualisiert und in Bob Browns Taskliste erhält der Antrag den Status „Approved“.

Jetzt können weitere Benutzer ihre Urlaubsanträge erfassen und der HR-Manager kann sie ablehnen oder genehmigen.

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6 Systeme integrieren und Prozesse automatisieren

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen:■ Anwendungsbeispiel, S. 108■ Technical Workflow erstellen 1: Datei aus Dateisystem lesen,

S. 110■ Workflow testen, S. 112■ Technical Workflow erstellen 2: CSV-Datei nach CSV-XML

konvertieren, S. 114■ Technical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach

openTRANS, S. 116■ Exkurs: XSLT, S. 126■ Technical Workflow erstellen 4: Datei in Dateisystem ablegen,

S. 128■ Durchgängige Navigation: Technische Ebene mit fachlicher

verbinden, S. 129

Für dieses Tutorial gibt es Beispieldiagramme in der inubit Suite 6, siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials, Kap. 1.3, S. 13).

Voraussetzungen■ Sie haben einen der folgenden Installationssätze installiert:

- Vollinstallation - Process Center- Integration Center

■ Sie haben eine gültige Lizenz eingespielt. → Informationen über die Installation finden Sie im Quick Start, siehe

Installieren von DVD (Quick Start, Kap. 2, S. 4). ■ Sie haben sich bei der inubit Workbench als Benutzer „miller“

angemeldet, damit Sie auf die Beispieldiagramme zugreifen können.→ Siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials,

Kap. 1.3, S. 13).

Enterprise ApplicationIntegration

Die inubit Suite 6 ermöglicht die Automatisierung von Geschäftsprozessen unter Einbeziehung der internen IT-Systeme, der Mitarbeiter und der externen Kunden und Partner. Zahlreiche Standardmodule und die Unterstützung vieler Kommunikationsprotokolle ermöglichen die direkte Integration von Systemen wie SAP und Datenbanken.

Die einzelnen Module werden in einem Workflow Designer per Drag’n’Drop zu Technical Workflows zusammengestellt. Error Branches, Ersatzkonnektoren und Error-Scopes ermöglichen dabei eine einfache Behandlung von Fehlersituationen – von einer

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Anwendungsbeispiel

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Benachrichtigung per E-Mail, SMS oder SNMP bis hin zu komplexen Error Workflows. Die Technical Workflows können eng mit den Business Process Diagrammen verknüpft werden.

Daten konvertieren Das Datenhandling innerhalb der Technical Workflows basiert durchgängig auf XML. Format-Adapter überführen Nicht-XML-Formate nach XML und zurück. Inhouse-Formate können in einem Flat File-Adapter frei definiert und genutzt werden. Die Datenstrukturen werden in einem Converter per Drag’n’Drop abgebildet, der als Ergebnis standardkonformes XSLT liefert. Der XSLT Converter bietet eine integrierte Test-Umgebung sowie Prüfungen gegen Schemata und DTDs.

Navigation und Debugging Um eventuell im laufenden Betrieb auftretende Fehler fachlich einzuordnen, können Sie top-down vom fachlichen Business Prozess zur technischen Umsetzung in einem Technical Workflow navigieren. Die integrierte Testumgebung ermöglicht das komfortable Debugging der Technical Workflows, die Übertragung der Workflows vom Entwicklungs- auf das Produktivsystem wird durch den integrierten Deployment-Prozess unterstützt. Laufende Workflows können Sie im Watch-Modus in Echtzeit überwachen.→ Siehe

- Technical Workflow Diagramme (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 12, S. 293)

- XSLT Converter (Data Converter) (Workbench/Process Engine: Modul-Guide, Kap. 5, S. 133)

- Testen mit der inubit Suite 6 (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 16, S. 419)

6.1 Anwendungsbeispiel

Ein Technical Workflow ist die technische Umsetzung eines Geschäftsprozesses. Er enthält ein oder mehrere Module, welche Nachrichten aus einem Quellsystem abholen oder von diesem erhalten, die Nachrichten konvertieren, modifizieren und schließlich an ein nachfolgendes Zielsystem übergeben.

Für die Kommunikation der Quell- und Zielsysteme mit der inubit Suite 6 sorgen die sogenannten Systemkonnektoren. Zum Konvertieren und Modifizieren der Nachrichten steht eine Vielzahl von Adaptern und Konvertern zur Verfügung.

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Systeme integrieren und Prozesse automatisierenAnwendungsbeispiel

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Die Reihenfolge, in der Module ausgeführt werden, wird durch Workflow Controls festgelegt. Mit diesen wird auch definiert, unter welchen Bedingungen ein Modul überhaupt ausgeführt wird und wie oft. Die Ausführung eines Workflows muss also nicht linear erfolgen, auch Verzweigungen und Schleifen sind möglich.

Neben einfachen 1:1-Transformationen, bei denen eine Eingangsnachricht zu einer Ausgangsnachricht verarbeitet wird, sind durch den Einsatz von Workflow Controls wie z. B. Multiplexern und Demultiplexern auch N:M-Transformationen möglich.

Beispiel Der abgebildete Technical Workflow „Order Supplier A“ sendet eine Bestellung der Assembler AG an den Zulieferer Supplier A. Der Zulieferer benötigt die Bestellung als CSV-Datei, damit diese in seinem Warehouse Management-System verarbeitet werden kann. Die beiden Geschäftspartner tauschen Daten über FTP aus.

Die Assembler AG gibt die Bestellung in ihrem ERP-System im openTRANS-Format auf. Das ERP-System ist an die inubit Suite 6 angebunden. Die Bestellung wird im Workflow zunächst in ein CSV-XML-Format konvertiert, dann nach CSV und schließlich wird sie via FTP an den Zulieferer gesendet.

Der Technical Workflow besteht aus folgenden Modulen (von links nach rechts):■ File Connector „Order openTRANS input“

Dieser Systemkonnektor lädt die zu bearbeitende Bestellung aus dem Dateisystem der Assembler AG.

■ XSLT Converter „Order openTRANS - CSV-XML”Konvertiert die Bestellung von einem XML-Format in ein anderes XML-Format.

■ XML-CSV Adapter „Order XML - CSV”Dieser Format Adapter transformiert die Daten aus dem XML-Format in das CSV-Format.

■ FTP Connector „Order CSV output”Ein weiterer Systemkonnektor, der die Datei auf den FTP-Server von Supplier A transferiert.

■ File Connector „Order CSV outputFile”

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Technical Workflow erstellen 1: Datei aus Dateisystem lesen

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Dient als Ersatzkonnektor und wird benutzt, falls z. B. der FTP-Server nicht verfügbar ist. Dann wird die Datei im Dateisystem der Assembler AG gespeichert.

Der abgebildete Technical Workflow ist ein Beispiel und wird nicht als ausführbarer Technical Workflow im Tutorial angeboten!

6.2 Technical Workflow erstellen 1: Datei aus Dateisystem lesen

Die Assembler AG erhält die Rechnungen von ihrem Zulieferer im CSV-Format, benötigt diese aber im openTRANS-Format.

Daher werden von einem Technical Workflow alle Rechnungen mit einem File Connector aus dem Dateisystem abgeholt, vom CSV-Format zuerst in das CSV-XML-Format und danach in das openTRANS-Format konvertiert:

Ihre Aufgabe ist es, den abgebildeten Workflow funktionsfähig nachzubauen.

Diagramm anlegen So gehen Sie vor1. Erstellen Sie ein leeres Diagramm vom Typ „Technical Workflow“:

a. Zeigen Sie im Register „Designer“ das Lokal-Verzeichnis an.b. Markieren Sie den Ordner „Technical Workflows“ und öffnen

Sie das Kontextmenü. c. Wählen Sie aus dem Kontextmenü „Neu…“. Der Assistent zum

Anlegen neuer Diagramme öffnet sich:

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Systeme integrieren und Prozesse automatisierenTechnical Workflow erstellen 1: Datei aus Dateisystem lesen

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2. Legen Sie die Eigenschaften des neuen Technical Workflows fest:a. Geben Sie als Name „1_Invoice Supplier A“ ein. b. Geben Sie als Gruppe „1_Supplier A Workflows“ ein.Die übrigen Einstellungen können Sie beibehalten.

3. Klicken Sie auf „Weiter“. Die Seite „Ausführung“ wird angezeigt. 4. Markieren Sie im Bereich „Workflow Status“ die Checkbox „Aktiv“.5. Klicken Sie so lange auf „Weiter“, bis die Seite „Metadaten“

angezeigt wird. Auf den Seiten müssen Sie keine Änderungen vornehmen.

6. Klicken Sie auf „Fertig stellen“.

Der Assistent schließt sich und ein leeres Diagramm wird in Ihrem lokalen Verzeichnis erstellt.

Module erstellen So gehen Sie vor1. Klicken Sie rechts am Rand der Arbeitsfläche in der Sidebar auf

„Tools”. Die Palette „Tools“ öffnet sich. 2. Klicken Sie auf „System Connector“ und ziehen Sie einen File

Connector auf die Arbeitsfläche des Diagramms.Ein Assistent öffnet sich, der Sie Schritt für Schritt durch die Konfiguration des Systemkonnektors führt. Füllen Sie im ersten Dialog folgende Felder aus:- Name: 1_invoice CSV input

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Workflow testen

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- Eingabe: csv- Ausgabe: csv

3. Klicken Sie auf „Weiter“.Die Option „Input Connector“ ist bereits korrekt vorausgewählt, da der File Connector Daten aus einem Verzeichnis aktiv holen soll. Der „Connector Status“ kann „Inaktiv“ bleiben, solange der Workflow nicht zeitgesteuert, sondern manuell gestartet wird.Ignorieren Sie alle weiteren Felder in diesem Dialog.

4. Klicken Sie auf „Weiter“. Im Dialog „Zeitgesteuerte Verarbeitung“ müssen Sie keine Änderungen durchführen.

5. Klicken Sie auf „Weiter“. - Stellen Sie sicher, dass die Option „Dateimodus“ ausgewählt

ist.- Geben Sie als Verzeichnis <iS-

installdir>\client\tutorial\miller und als Dateinamen Invoice.csv an.

- Entfernen Sie das Häkchen von der Option „Dateien nach dem Lesen löschen”. Wenn diese Option markiert ist, können Sie das Modul nur ein einziges Mal testen, weil danach die Testdatei fehlt.

6. Klicken Sie auf „Weiter“. Die Einstellungen im angezeigten Dialog sind standardmäßig korrekt.

7. Klicken Sie auf „Fertig stellen“.

Der Assistent schließt sich und der konfigurierte File Connector wird auf der Arbeitsfläche angezeigt.→ Detaillierte Informationen über den File Connector finden Sie im

Abschnitt File Connector (Workbench/Process Engine: Systemkonnektor-Guide, Kap. 10, S. 121).

6.3 Workflow testen

Alle Workflows, die mindestens ein Modul enthalten, können bereits getestet werden. → Siehe Testen mit der inubit Suite 6 (Workbench: Benutzer-Guide,

Kap. 16, S. 419).

Workflow testen So gehen Sie vor1. Öffnen Sie das Kontextmenü des File Connectors „1_invoice CSV

input“ und wählen Sie „Startpoint setzen“. Ein grüner Startpoint wird angezeigt:

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Systeme integrieren und Prozesse automatisierenWorkflow testen

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2. Klicken Sie in die Arbeitsfläche und wählen Sie aus dem Kontextmenü „Test ohne Datei starten“.

Der Test wird gestartet. Die Testdatei wird anhand der Pfadangabe, die im File Connector hinterlegt ist, gefunden und eingelesen. Ein kleiner grüner Punkt bewegt sich durch den Workflow und zeigt den aktuellen Stand der Abarbeitung an.

Nach dem Test wird rechts ein gelber Punkt angezeigt, ein sog. Watchpoint. Sie können an jedem Watchpoint das aktuelle Zwischenergebnis der Nachrichtenverarbeitung anzeigen.

Nachdem der Workflow erfolgreich durchlaufen wurde, erscheint eine entsprechende Meldung. Wenn ein Fehler auftrat, dann wird die Bearbeitung des Workflows angehalten und eine rote Markierung sowie eine Fehlermeldung werden angezeigt.

Zwischenergebnisse anzeigen So gehen Sie vor1. Markieren Sie den Watchpoint und öffnen Sie das Kontextmenü.2. Wählen Sie „Ergebnisdatei(en) anzeigen“.

Ein Dialog öffnet sich, in dem die eingelesene CSV-Datei angezeigt wird:

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Technical Workflow erstellen 2: CSV-Datei nach CSV-XML konvertieren

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6.4 Technical Workflow erstellen 2: CSV-Datei nach CSV-XML konvertieren

In diesem Abschnitt konvertieren Sie die CSV-Datei mit Hilfe des CSV-XML Adapter in ein XML-Zwischenformat. Dieses Zwischenformat ist nötig, damit im nächsten Schritt daraus das openTRANS-Format erzeugt werden kann, welches das EAI-System der Assembler AG erwartet.

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie in der Sidebar den Ordner „Tools > Format Adapter“. 2. Ziehen Sie den CSV-XML Adapter auf die Arbeitsfläche.

Der Modul-Assistent öffnet sich. 3. Füllen Sie folgende Felder aus:

- Name: 1_Invoice CSV-XML

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Systeme integrieren und Prozesse automatisierenTechnical Workflow erstellen 2: CSV-Datei nach CSV-XML konvertieren

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- Eingabe: csv - Ausgabe: xml

4. Klicken Sie auf „Weiter“. Die Seite „Modul-Editor“ wird angezeigt:

Ändern Sie folgende Felder: - Feld „XML Root Tag“:

Dies ist der Name des Wurzelknotens in der zu erzeugenden XML-Datei. Geben Sie „Invoice“ ein.

- Feld „Segmentname“: Dies ist der Name des Kind-Elements, in diesem Fall die Rechnungsposition. Geben Sie „Item“ ein.

5. Markieren Sie die Checkbox „Feldnamen“. 6. Klicken Sie neben „Feldnamen aus CSV-Datei“ auf den „Import“-

Button, um die Datei zu laden, aus der die CSV-Feldnamen gelesen werden sollen. Der Dateiexplorer öffnet sich.

7. Navigieren Sie zu der CSV-Datei <iS-installdir>\client\tutorial\miller\Invoice.csv und laden Sie die Datei. Ein Rückfragedialog wird angezeigt. Bestätigen Sie diesen mit „Ja“. Die Feldnamen werden aus der CSV-Datei in der Reihenfolge ihres Vorkommens übernommen und angezeigt. Aus jedem Feldnamen wird bei der Ausführung des Adapters ein XML-Element erzeugt.

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Technical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach openTRANS

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Damit ist die Konfiguration des CSV-XML Adapters abgeschlossen.

8. Klicken Sie auf „Fertig stellen“. Der Modul-Assistent schließt sich, auf der Arbeitsfläche wird ein CSV-XML Adapter-Icon angezeigt.

9. Verbinden Sie den File Connector mit dem CSV-XML Adapter.

Testen Sie die beiden Module erneut und lassen Sie sich das erzeugte XML-Zwischenformat anzeigen.

6.5 Technical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach openTRANS

In diesem Abschnitt konvertieren Sie das XML-Zwischenformat mit Hilfe eines XSLT Converters in das openTRANS-Format.

Der XSLT Converter bietet eine grafische Oberfläche, mit der Sie komfortabel per Drag’n’Drop ein XSLT-Stylesheet erstellen. Das XSLT-Stylesheet wird verwendet, um die XML-Eingangsnachricht in die (ebenfalls XML-basierte) openTRANS-Ausgangsnachricht zu überführen.→ Siehe XSLT Converter (Data Converter) (Workbench/Process

Engine: Modul-Guide, Kap. 5, S. 133).

So gehen Sie vor1. Öffnen Sie in der Sidebar den Ordner „Tools > Data Converter“. 2. Ziehen Sie den XSLT Converter auf die Arbeitsfläche.

Der Modul-Assistent öffnet sich. 3. Füllen Sie folgende Felder aus:

- Name: 1_Invoice - CSV-XML - openTRANS- Eingabe: xml- Ausgabe: xml

4. Klicken Sie auf „Weiter“. Die nächste Seite wird angezeigt. Hier müssen Sie keine Änderungen vornehmen.

5. Klicken Sie auf „Weiter“. Die Seite „Modul-Editor“ wird angezeigt:

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Systeme integrieren und Prozesse automatisierenTechnical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach openTRANS

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Der XSLT Converter hat eine dreiteilige Oberfläche:- Oben: Anzeige des Stylesheets- Unten links: Anzeige der Quelldatei - Unten rechts: Anzeige der Zieldatei Quell- und Zieldatei dienen als Vorlagen für die Struktur der Ausgangsnachricht.Das XSLT-Stylesheet wird auf die XML-Eingangsnachricht angewendet und erzeugt die XML-Ausgangsnachricht entsprechend der Struktur der XML-Zieldatei.

Quell- und Zieldatei angeben 6. Um Quell- und Zieldatei anzugeben, gehen Sie so vor:

a. Klicken Sie links unten auf den -Button und wählen Sie „Öffnen > Datei“:

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Technical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach openTRANS

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Navigieren Sie zu der Nachricht CSV-XML_Invoice.xml und laden Sie diese.Die Nachricht finden Sie im Verzeichnis <iS-install-dir>\client\tutorial\miller\.

Alternativ können Sie die benötigte Eingangsnachricht selbst erstellen, indem Sie den Workflow bestehend aus File Connector und CSV-XML Converter testen und die Ergebnisdatei aus dem letzten Watchpoint auf Ihrem Rechner speichern.

b. Verfahren Sie genauso, um rechts unten die Zieldatei openTRANS_Invoice.xml zu laden. Die Datei liegt in demselben Verzeichnis.

Nach dem Öffnen der Dateien werden die jeweiligen XML-Wurzelknoten angezeigt. Um die gesamte Struktur der Quell- und Zieldatei einzusehen, wählen Sie aus dem Kontextmenü über dem jeweiligen Wurzelknoten den Eintrag „Alle aufklappen“:

Nach dem Aufklappen beider XML-Dateien sehen Sie, dass die Zieldatei im openTRANS-Format eine verschachtelte, deutlich komplexere Struktur hat als die Eingangsnachricht:

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Systeme integrieren und Prozesse automatisierenTechnical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach openTRANS

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- Quelldatei (links): In der CSV-XML-Datei entspricht eine Rechnungsposition einem <Item>. Die Daten werden anhand ihrer Semikolon-getrennten Positionen innerhalb einer Zeile zugeordnet und entsprechen den XML-Elemente unterhalb von <Item>.Jedes <Item>-Element hat die gleichen „Kinder“, d.h. die Elemente <Invoice_Id> bis <Tax>. Das bedeutet, dass jedes <Item> die gleichen Basisinformationen enthält und daher ein großer Teil der Daten redundant ist.

- Zieldatei (rechts): Ist auf oberster Ebene in <INVOICE_HEADER>, <INVOICE_ITEM_LIST> und <INVOICE_SUMMARY> untergliedert. <INVOICE_ITEM_LIST> enthält mehrere <INVOICE_ITEM>, d.h. die einzelnen in Rechnung zu stellenden Positionen. Das Element <INVOICE_HEADER> enthält die Rechnungs-Basisinformationen, die im openTRANS-Format genau einmal und nicht zu jeder Rechnungsposition auftauchen.

Nun bilden Sie die Elemente aus der Eingangsnachricht auf die Elemente in der Zieldatei ab. Bei den vorliegenden Dateien können Sie schon aufgrund der ähnlichen Namen auf Entsprechungen zwischen Quell- und Zieldatei schließen, z. B.:

Element in Eingangsnachricht Element in Zieldatei

Invoice_Id INVOICE_ID

Invoice_Date INVOICE_DATE

Position_Id LINE_ITEM_ID

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Technical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach openTRANS

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Zieldatei vorbereiten 7. Zieldatei vorbereiten:a. In der Zieldatei sind lediglich die Strukturen wichtig, nicht aber

die enthaltenen Daten. Für eine bessere Übersicht klicken Sie

daher im Bereich „XML-Zieldatei“ auf und wählen „Daten aus der Struktur löschen“.

b. Die Zieldatei enthält mehrere <INVOICE_ITEM>-Elemente. Die Anzahl der Rechnungspositionen in der Ausgangsnachricht soll sich aber dynamisch an die Anzahl der Positionen in der Eingangsnachricht anpassen. Sie benötigen als Strukturvorlage also nur ein <INVOICE_ITEM>-Element. Klicken Sie erneut

auf und aktivieren Sie die Option „Mehrfache Knoten ausblenden“.

Zielstruktur abbilden 8. Zielstruktur abbilden:Im oberen Bereich ist das Grundgerüst des XSLT-Stylesheets bereits vorgegeben:

a. Zuerst legen Sie fest, welche Elemente erzeugt werden sollen. Dazu ziehen Sie aus dem Bereich „XML-Zieldatei“ das Element <INVOICE> nach oben in den gelb hinterlegten Bereich „XML-Ziel“ und lassen es auf das Element xsl:template fallen.

Currency PRICE_CURRENCY

Item INVOICE_ITEM

Element in Eingangsnachricht Element in Zieldatei

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b. Klappen Sie im Stylesheet das Element <INVOICE> auf. Sie sehen, dass das Element mit allen Kind-Elementen an das Element xsl:template gehängt wurde:

Damit haben Sie die openTRANS-Struktur im XSLT-Stylesheet hinterlegt.

<xsl:value-of> 9. Elemente aus Eingangsnachricht auf Zielstruktur abbilden: a. Beginnen Sie mit den Basisinformationen der Rechnung.

Ziehen Sie das Element <Invoice_Id> aus dem Bereich „XML-Quelldatei“ nach oben in den Bereich „XML-Quelle“. Lassen Sie das Element in der Zeile <INVOICE_ID> fallen. Das folgende Menü öffnet sich:

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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b. Wählen Sie „Wert zuweisen (value-of)“. Das Ergebnis sieht so aus:

Mit dem Befehl xsl:value-of legen Sie fest, dass der Inhalt des Quell-Elements als Inhalt des Ziel-Elements verwendet werden soll.

c. Das Element Invoice/Item/Invoice_Id kommt in der Eingangsnachricht mehrfach vor. Um festzulegen, das nur die Invoice_ID des ersten Item-Elements gemeint ist, müssen Sie den XPath wie folgt ergänzen:

Sie können jeden Arbeitsschritt testen, indem Sie in der

Werkzeugleiste auf klicken. Der XSLT-Prozessor generiert dann eine Ausgangsnachricht, die rechts unten im Register „Ergebnis des Mappings“ angezeigt wird. Sie werden feststellen, dass ein Test mit dem aktuellen XSLT-Stylesheet

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Systeme integrieren und Prozesse automatisierenTechnical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach openTRANS

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erwartungsgemäß für das Element <INVOICE_ID> den Wert R112233 liefert.

d. Verfahren Sie genauso mit den nachfolgenden Elementen bis einschließlich <Currency>: Ziehen Sie den Wert aus dem Bereich „XML-Quelle“ in den Bereich „XML-Ziel“ auf das passende Element, wählen Sie „Wert zuweisen (value-of)“ und legen Sie danach fest, dass nur das erste Item-Element genutzt werden soll.

<xsl:for-each> - Schleife erstellen e. Die Knoten von <Position_Id> bis <Tax> enthalten Daten, die in jedem <Item>-Element unterschiedlich sind. Zusätzlich kann jede Rechnung mehrere Artikel (hier: 5 <Item>-Elemente) enthalten. Daher bietet es sich an, die immer wiederkehrenden Kind-Elemente mit unterschiedlichen Elementen über eine Schleife abzubilden: Ziehen Sie aus dem Bereich „XML-Quelldatei“ ein <Item>-Element nach oben und lassen Sie es in der Zeile <INVOICE_ITEM> (unter <INVOICE_ITEM_LIST>) fallen. Das Auswahl-Menü öffnet sich.

f. Wählen Sie „Über diesen Knoten iterieren (for-each)“. Damit legen Sie fest, dass alle Anweisungen unterhalb dieses Befehls wiederholt werden. Es wird also für jedes Item-Element, das in der Eingangsnachricht gefunden wird, ein <INVOICE_ITEM>-Element inkl. aller Kind-Elemente erzeugt.

Testen Sie das XSLT-Stylesheet, um den Schleifen-Effekt nachzuvollziehen.

g. Bilden Sie die Elemente von <Position_Id> bis <Tax> ab. Nutzen Sie dazu wieder den Befehl <xsl:value-of>.

Attribute verwenden 10. Statische Attribut-Werte zuweisen:Einige Knoten des Zieldokumentes enthalten Attribute, z. B. enthält das <INTERNATIONAL_AID>-Element das Attribut type und weist damit auf den Typ der Artikel-Id hin. Das passende Element in der Eingangsnachricht ist <Article_EAN>, aus dem sich schließen lässt, dass der Typ der Artikel-Id „EAN“ (Europäische Artikelnummer) ist.Doppelklicken Sie in die Zeile des Attributs type und geben Sie den Wert „EAN” ein.

<xsl-variable> 11. Variablen verwenden: In der Ausgangsnachricht befinden sich unterhalb des Knotens <ARTICLE_PRICE> u. a. die Elemente <PRICE_LINE_AMOUNT>, <TAX> und <TAX_AMOUNT>. Für das Element <TAX_AMOUNT> gibt es keine Entsprechung in der Eingangsnachricht. Der Wert kann aber durch Multiplikation der Elemente <PRICE_LINE_AMOUNT> und <TAX> berechnet

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Technical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach openTRANS

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werden. Dazu wird im Grunde keine Variable benötigt, trotzdem soll diese Stelle zur Demonstration der Verwendung von Variablen dienen. Die Werte der Elemente <Position_Price> und <Tax> aus der Eingangsnachricht sollen an Variablen übergeben werden.a. Klicken Sie in der Zeile des Elements <ARTICLE_PRICE> auf

den Button in der Mitte. Der XSLT-Kommandoassistent öffnet sich. Der Kommandoassistent unterstützt Sie beim Verwenden aller gängigen XSLT-Befehle. Sie können den gewünschten Befehl auswählen, konfigurieren und in das XSLT-Skript einfügen.

b. Klicken Sie auf den Befehl variable. Eine Erklärung zu diesem Befehl wird angezeigt und darunter eine Liste seiner Attribute.

c. Geben Sie als Wert des name-Attributs „varLineAmount“ ein und klicken Sie auf „OK“. Der Kommandoassistent schließt sich und die Variable wird unterhalb von <ARTICLE_PRICE> angezeigt.

d. Schieben Sie die Variable mit ALT+ vor das Element <PRICE_LINE_AMOUNT>.Da der Variablenwert dem Element <PRICE_LINE_AMOUNT> zugewiesen werden soll, muss die Deklaration oberhalb dieses Elementes erfolgen.

e. Ordnen Sie der Variablen den Wert von <Position_Price> mit dem Befehl value-of zu.

f. Ordnen Sie dem Element <PRICE_LINE_AMOUNT> mit value-of den Wert der Variablen varLineAmount zu. Beim Aufruf einer Variablen müssen Sie dem Variablennamen ein $-Zeichen voranstellen: $varLineAmount.

g. Verfahren Sie genauso mit dem Element <TAX>.

Das „XML-Ziel“ sollte nun so aussehen:

XSLT-Operatoren 12. Wert berechnen:

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Systeme integrieren und Prozesse automatisierenTechnical Workflow erstellen 3: CSV-XML konvertieren nach openTRANS

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Weil das Element <TAX_AMOUNT> keine Entsprechung in der Eingangsnachricht hat, muss dessen Wert berechnet werden. Dazu multiplizieren Sie die Variablen, die den Positionspreis und den Steuersatz enthalten. a. Fügen Sie unterhalb von <TAX_AMOUNT> den Befehl value-

of ein.b. Geben Sie in der entsprechenden Zeile der „XML-Quelle“ die

Berechnung ein: $varLineAmount * $varTaxXSLT-Funktionen 13. Testen Sie das Stylesheet.

Zeigen Sie das Ergebnis der eben durchgeführten Berechnung an. Sie werden feststellen, dass der Steuerbetrag nur eine Nachkommastelle hat.

Zahlen formatieren 14. Zum Formatieren von Zahlen stellt XSLT die Funktion format-number() bereit. Verwenden Sie den Befehl format-number($varLineAmount * $varTax,'0.00'), um das Ergebnis mit zwei Dezimalstellen und einem „.“ als Dezimaltrennzeichen zu erzeugen:

Elemente zählen 15. Auch die Elemente unterhalb von <INVOICE_SUMMARY> haben keine Entsprechung in der Eingangsnachricht und müssen berechnet werden.Das Element <TOTAL_ITEM_NUM> soll angeben, wie viele Rechnungspositionen in der Rechnung vorhanden sind. Der Wert entspricht der Anzahl der Elemente in der Eingangsnachricht. Um die Anzahl der Elemente zu zählen, gibt es die Funktion count().Verwenden Sie count(Invoice/Item), um die Elemente zu zählen.

Summe berechnen 16. Das Element <TOTAL_AMOUNT> gibt den Gesamtnettobetrag der Rechnung an und berechnet sich aus der Summe aller Positionsnettobeträge in den <Position_Price>-Elementen. Die Summe aller Werte einer Knotenmenge wird mit der Funktion sum() berechnet.

Die Summe wird als Zahl (number) angegeben, falls andere Werte als Zahlen in den Elementen vorhanden sind, dann wird als Summe NaN (Not a Number) ausgegeben!

Die berechnete Summe muss zusätzlich formatiert werden, so dass sich folgende Abbildung ergibt:format-number(sum(Invoice/Item/Position_Price), '0.00')

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Exkurs: XSLT

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Konstanten verwenden 17. Um das Elements <TOTAL_TAX_AMOUNT> abzubilden, müssten die Werte von <Position_Price> und <Tax> innerhalb jeder Position multipliziert und anschließend addiert werden. Die Funktion sum() darf als Argument jedoch nur eine Knotenmenge, aber keinen mathematischen Ausdruck enthalten. Daher gehen wir davon aus, dass die Steuersätze innerhalb einer Rechnung identisch sind und verwenden eine Konstante: format-number(sum(Invoice/Item/Position_Price) * Invoice/Item[1]/Tax, '0.00')Der XPath-Ausdruck Invoice/Item[1] bewirkt, dass der <Tax> Wert aus dem ersten <Item> gelesen wird. Dieser Wert wird mit der Summe der Werte des Elements <Position_Price> multipliziert. Das Ergebnis wird mit der Funktion format-number() formatiert.

18. Klicken Sie auf „Fertig stellen“.

Der Modul-Assistent schließt sich, auf der Arbeitsfläche wird ein XSLT Converter-Icon angezeigt.

Testen Sie Ihr Stylesheet und verbinden Sie das XSLT-Converter-Modul mit dem CSV-XML-Modul.

6.6 Exkurs: XSLT

Wichtige XSLT-Befehle ■ xsl:value-of Eine Wertzuweisung. Der Wert des Elements in der Eingangsnachricht wird dem korrespondierenden Element der Ausgangsnachricht zugewiesen.

■ xsl:for-each Für das ausgewählte Element wird, entsprechend der Häufigkeit, mit der dieses Element in der Eingangsnachricht enthalten ist, in der Zielstruktur die gleiche Anzahl von Elemente angelegt. Beispiel: Wird der Wert des Elements <Item> aus der Eingangsnachricht dem Element <Artikel> in der Ausgangsnachricht zugeordnet, so wird diese Transformation genau so oft durchgeführt, wie <Item>-Elemente in der Eingangsnachricht gefunden werden. Dabei müssen die <Item>-Elemente immer genau unter dem XPath gefunden werden, der im Mapping angegeben ist.

■ xsl:copy-of Kopiert einen Knoten samt Kindknoten und Attributen aus der Quelldatei in das Ergebnis.

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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Systeme integrieren und Prozesse automatisierenExkurs: XSLT

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■ xsl:if Gibt eine Bedingung an. Wenn diese erfüllt ist, wird die korrespondierende Struktur auf der rechten Seite angelegt. Die Bedingung ist ein XPath-Ausdruck. Beispiel: Wenn es in der Quellstruktur ein Element <Price_Currency> gibt, dann kann der Wert dieses Elements ausgewertet werden: Price_Currency='Eur'.

■ xsl:choose-when Mit dieser Anweisung sind mehrere Fälle unterscheidbar. Auf der rechten Seite wird ein xsl:choose eingefügt. Darunter werden ein xsl:when und ein xsl:otherwise eingefügt. Das Element xsl:when kann anschließend so oft eingefügt werden, wie es gebraucht wird. Das Element xsl:otherwise ist optional. Zu jedem Element xsl:when wird auf der linken Seite eine Bedingung angegeben, wie in der if-Anweisung beschrieben. Der Zielknoten liegt jetzt noch unterhalb von xsl:choose und muss nun unter xsl:when oder xsl:otherwise verschoben werden.

■ xsl:result-document href=‘myVar’ (XSLT 2.0) Diese Anweisung schreibt den Inhalt in eine Ausgabedatei, die in der Variable myVar gespeichert ist. Damit die Variable im gesamten Prozess verfügbar ist, müssen Sie diese am Modul definieren. → Siehe Variablen definieren (Workbench: Benutzer-Guide,

Kap. 14.1, S. 366).

XSLT-Stylesheets optimieren Zur Verbesserung der Performance sind zwei Aspekte entscheidend: ■ Effizienter Code■ Effiziente Verwendung des Codes

Die folgenden Regeln wurden von Dr. Michael Kay erstellt. Dieser anerkannte XSLT-Experte ist Entwickler des Saxon XSLT Prozessors und arbeitet beim World Wide Web Consortium (W3C) in der XSLT-Arbeitsgruppe.

Effizientes XSLT schreiben: ■ Zur Ausgabe eines Textes bei einem einfachen #PCDATA-Element

benutzen Sie besser <xsl:value-of> als <xsl:apply-templates>.

■ Sortieren Sie die gleiche Knotenmenge nicht mehr als einmal. Wenn nötig, speichern Sie es als Fragment des Ergebnisbaums und greifen Sie mit der Erweiterungsfunktion node-set() darauf zu.

■ Evaluieren Sie dieselbe Knotenmenge nicht mehr als einmal. Speichern Sie diese in einer Variablen.

■ Vermeiden Sie komplexe Patterns in Template Regeln. Benutzen Sie besser <xsl:choose> innerhalb einer Regel.

■ Vermeiden Sie den Gebrauch von //item.

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Technical Workflow erstellen 4: Datei in Dateisystem ablegen

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■ Vermeiden Sie <xsl:number> wenn es geht, durch den Einsatz von position().

■ Verwenden Sie <xsl:key> für Gruppierungen. ■ Seien Sie beim Gebrauch von vorangehenden oder nachgestellten

Achsen von Geschwisterknoten vorsichtig. Dies weist häufig auf einen Algorithmus mit n-quadratischer Performance hin.

XSLT effizient benutzen: ■ Wenn Sie das gleiche Quelldokument wiederholt benutzen,

behalten Sie es im Speicher.■ Wenn Sie dieselbe Transformation wiederholt ausführen müssen,

benutzen Sie besser gleich das Ergebnis.■ Halten Sie die Quelldokumente klein. Wenn nötig, teilen Sie die

Dokumente auf. ■ Validieren Sie dieselbe Quelle nicht mehr als einmal.■ Halten Sie das Ergebnisdokument klein.■ Teilen Sie komplexe Transformationen in mehrere Abschnitte auf.

6.7 Technical Workflow erstellen 4: Datei in Dateisystem ablegen

Nun liegen die Rechnungen im richtigen Format vor und sollen mit Hilfe eines weiteren File Connectors in das Dateisystem der Assembler AG geschrieben werden.

File Connector anlegen So gehen Sie vor1. Ziehen Sie aus der Sidebar aus der Gruppe „System Connector“

einen File Connector auf das Diagramm. Der Modul-Assistent öffnet sich.

2. Geben Sie folgendes ein:- Name: 1_Invoice openTRANS output- Eingabe/Ausgabe: xml

3. Klicken Sie auf „Weiter“ und wählen Sie im nächsten Dialog den Typ „Output Connector“ aus, da der Konnektor die Rechnungen ausgeben soll. Der Konnektorstatus kann „inaktiv“ bleiben, solange der Workflow nicht zeitgesteuert gestartet werden soll.Übergehen Sie alle weiteren Optionen und wechseln Sie mit „Weiter“ zum übernächsten Dialog. Den Dialog „Zeitgesteuerte Verarbeitung konfigurieren“ können Sie ebenfalls übergehen.

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Systeme integrieren und Prozesse automatisierenDurchgängige Navigation: Technische Ebene mit fachlicher verbinden

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4. Geben Sie im Dialog „Konfiguration des Ausgangsformates“, Bereich „Datei“, Feld „Name“ den Eintrag „Invoice*.xml“ ein. Wenn Sie den Dateinamen ohne Pfad eingeben, dann schreibt der File Connector die Datei in das Export-Verzeichnis des Workflows <iS-installdir>\server\ibis_root\tutorial\inubit IS Team\miller\workflow\invoice supplier a\export

5. Beenden Sie den Dialog mit „Fertig stellen“.6. Verbinden Sie den File Connector mit dem vorhergehenden

Modul.

Publizieren Sie Ihre Module nach wichtigen Konfigurationsschritten, um einzelne Arbeitszustände zu sichern. Der Test des kompletten Workflows ist nur erfolgreich, wenn alle Elemente und der Technical Workflow selbst vor dem Test publiziert wurden.

Testen Sie den Technical Workflow erneut. Wenn der Test erfolgreich war, haben Sie jetzt erfolgreich Ihren ersten kompletten Workflow erstellt!

6.8 Durchgängige Navigation: Technische Ebene mit fachlicher verbinden

In diesem Abschnitt verlinken Sie Ihren Technical Workflow mit seiner fachlichen Definition als Business Process Diagramm.

Mit Hilfe dieses Links können Sie top-down vom fachlichen Business Prozess zur technischen Umsetzung im Technical Workflow navigieren. Auf diese Weise können Sie im laufenden Betrieb auftretende Fehler fachlich einordnen.

So gehen Sie vor1. Zeigen Sie das Business Process Diagramm „Main-Order-

Transaction“ zum Bearbeiten im lokalen Register an. 2. Öffnen Sie in der Sidebar die Palette „Verlinkung“.3. Navigieren Sie zu dem Technical Workflow „1_Invoice Supplier A“. 4. Ziehen Sie den Technical Workflow auf das Nachrichten-

Zwischenereignis „Receive invoice“. Ein Dialog öffnet sich, in dem der Technical Workflow angezeigt wird.

5. Markieren Sie die Verbindungslinie, die überwacht werden soll.6. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie „Linkpoint setzen". 7. Klicken Sie auf „OK“, um den Dialog zu schließen.8. Publizieren Sie das BPD.

inubit Suite 6: Tutorials 16.12.2011

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Systeme integrieren und Prozesse automatisieren Durchgängige Navigation: Technische Ebene mit fachlicher verbinden

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An dem Zwischenereignis „Receive invoice“ wird ein farbiger Linkpoint angezeigt, der die Verbindung zu dem Technical Workflow signalisiert:

Klicken Sie auf den Linkpoint, um den verlinkten Technical Workflow anzuzeigen. In den Technical Workflow wurde an der ausgewählten Verbindung ein Link für den Rücksprung ins BPD eingefügt. → Siehe auch

- Durchgängige Navigation zwischen Diagrammen (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 2.12, S. 85)

- Verbindungsparameter von Systemkonnektoren zentral verwalten (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 9.1, S. 232)

- Partnermanagement (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 9.2, S. 234)

16.12.2011 inubit Suite 6: Tutorials

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7 Web-Applikation in inubit Workbench entwickeln

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen: ■ Workflow Management, S. 131■ Eigene Web-Applikation entwickeln, S. 132 ■ Web-Applikation als Portlet zu einer Portal-Seite hinzufügen,

S. 149 ■ Web-Applikationsrechte vergeben und zu Portal-Rollen zuordnen,

S. 154

Für dieses Tutorial gibt es Beispieldiagramme in der inubit Suite 6, siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials, Kap. 1.3, S. 13).

Voraussetzungen■ Sie haben einen der folgenden Installationssätze der inubit Suite 6

installiert:- Vollinstallation- Process Center

■ Sie haben eine gültige Lizenz eingespielt.→ Weitere Informationen zur Installation finden Sie im QuickStart

Guide:- Installieren von DVD (Quick Start, Kap. 2, S. 4)- Lizenz anfordern (Quick Start, Kap. 3, S. 6)- Lizenz einspielen (Quick Start, Kap. 4, S. 8)

■ Sie haben sich bei der inubit Workbench als Benutzer „miller“ angemeldet, damit Sie auf die Beispieldiagramme zugreifen können.→ Siehe Beispieldiagramme und -benutzer verwenden (Tutorials,

Kap. 1.3, S. 13).

7.1 Workflow Management

Das Einbinden von Mitarbeitern ist auch bei automatisierten Geschäftsprozessen an vielen Stellen notwendig und gewünscht.

Benutzerinteraktion als Teil derTechnical Workflows

Die Interaktionen mit Benutzern sind vollständig in die Technical Workflows integriert und werden durch ablaufende Workflows erzeugt. Die Zuweisung der im Prozessablauf entstehenden Aufgaben erfolgt rollenbasiert und kann zusätzlich über ein Organigramm gesteuert werden. Damit können einzelne Aufgaben einer Gruppe von

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Sachbearbeitern zugewiesen werden. Über das Organigramm kann auch ein Vorgesetzter ermittelt werden, an den eine Aufgabe eskaliert werden soll.

Die Bearbeitung der Aufgaben erfolgt über eine Web-basierte, individuelle Taskliste. Für jeden Mitarbeiter wird eine Liste aller Aufgaben angezeigt. Die Liste strukturiert die Aufgaben des Anwenders und liefert ggf. notwendige Zusatzinformationen z. B. zur Priorisierung der Aufgaben. Auch externe Applikationen wie z. B. MS Office können eingebunden werden.

Die Taskliste ist Teil des inubit Process Cockpits, kann als JSR 168-konformes Portlet aber auch in alle anderen Portale eingebunden werden, die den Portlet-Standard unterstützen.

Portale erstellen Basierend auf den Technical Workflows in Verbindung mit dem Task Generator können auch vollständige Portale realisiert werden. Dabei definieren die Technical Workflows die notwendige Logik, um über die Seitenfolge zu entscheiden und notwendige Daten mit Backend-Systemen auszutauschen. Die Task Generator Module definieren die einzelnen Seiten, die auch die Navigationselemente des Portals enthalten. Durch die enge Verknüpfung mit den Business Process Diagrammen kann ein Portal mit der inubit Suite 6 vollständig prozessgetrieben erstellt werden.→ Siehe

- inubit Enterprise Portal verwenden (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 20, S. 505)

- Web-Applikation in inubit Workbench entwickeln (Tutorials, Kap. 7, S. 131)

- Task Generator (Data Converter) (Workbench/Process Engine: Modul-Guide, Kap. 4, S. 59)

7.2 Eigene Web-Applikation entwickeln

Dieser Abschnitt erläutert die folgenden Themen:■ Formular-Mapping erstellen, S. 137■ Ausgangs-Mapping erstellen, S. 141■ Weitere Module einfügen, S. 143

In diesem Abschnitt erstellen Sie eine formularbasierte Web Applikation, mit der Bestellungen innerhalb des Autohauses abgewickelt werden:

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Voraussetzungen

Der Portalserver ist aktiviert → Siehe inubit Enterprise Portal aktivieren und anzeigen

(Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 20.3, S. 508).

Prinzipielles Vorgehen 1. Web Applikation als Technical Workflow erstellen: Der Technical Workflow besteht aus folgenden Modulen:- Web Application Input Connector

Dieser Konnektor macht die Funktionalität des Technical Workflows als Portlet im Portalserver verfügbar. Alle Eigenschaften, die für die gesamte Web Applikation relevant sind, wie z. B. die Applikationsrechte oder Timeouts, werden an diesem Konnektor konfiguriert. Sobald der Web Application Connector auf den Portalserver deployt wird, wird ein Portlet erzeugt, das als Benutzerschnittstelle zu der Web Applikation dient, und alle relevanten Informationen, wie z. B die Applikationsrechte, werden an den Portalserver übertragen.

- Zwei Task Generatoren mit Task-Typ „Direkte Formularfolge/Seite einer Web-Applikation“Zum Erzeugen des Bestell- und des Feedbackformulars.

- Jeweils einem Joiner und Splitter- Task Generator mit Task-Typ Eintrag in Taskliste > Aufgabe“

Jede neue Bestellung soll einen Eintrag in der Aufgabenliste des verantwortlichen Mitarbeiters erzeugen. Die Aufgabenliste wird im Portal im inubit Process Cockpit im Register „Aufgaben“ angezeigt. Die Bestellung wird dem Mitarbeiter zur Freigabe bzw. Ablehnung vorgelegt.

2. Technical Workflow aktivieren und publizieren

Nur Portlets, die auf aktiven Technical Workflows basieren, werden im Portal angezeigt!

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3. Portlet deployen4. Applikationsrechte im Portal einer oder mehreren Rollen zuordnen

So gehen Sie vor1. Erstellen Sie ein Diagramm vom Typ „Technical Workflow“.2. Fügen Sie aus der Sidebar aus der Gruppe „Tools > System

Connector“ einen Web Application Connector in das Diagramm ein:

Der Modul-Assistent öffnet sich.3. Geben Sie im ersten Dialog einen Namen für das Modul ein. 4. Klicken Sie auf „Weiter“.5. Wählen Sie als „Connector Typ“ den „Input Connector“ aus. 6. Setzen Sie den Konnektorstatus auf „Aktiv“.7. Klicken Sie auf „Weiter“. Der folgende Dialog wird angezeigt:

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Im Portal sind alle Portlets in Kategorien gruppiert. Mit der Angabe „inubit“ legen Sie fest, dass Ihr Portlet später im Portal in der Kategorie „inubit“ einsortiert wird:

8. Klicken Sie auf „Weiter“. 9. Übergehen Sie alle folgenden Dialoge und beenden Sie den

Assistenten im letzten Dialog mit „Fertig stellen“.10. Fügen Sie aus der Sidebar aus der Gruppe „Workflow Controls“

einen Joiner ein, vergeben Sie einen Namen für das Modul und verbinden Sie diesen mit dem Web Application Connector. Der Joiner ist nötig, um die Nachrichten in Form einer Schleife anzulegen, sodass nach dem Absenden einer Bestellung wieder ein leeres Formular angezeigt wird.

Task Generator anlegen 11. Fügen Sie aus der Sidebar aus der Gruppe „Data Converter“ einen Task Generator ein:

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a. Geben Sie im ersten Dialog den Modulnamen an. b. Klicken Sie auf „Weiter“.c. Wählen Sie im nächsten Dialog die Option „Direkte

Formularfolge > Seite einer Web-Applikation“.d. Klicken Sie auf „Weiter“. Ignorieren Sie den Dialog

„Berechtigungen“. e. Klicken Sie auf „Weiter“.f. Im Dialog „XSLT Mapper Einstellungen“ wählen Sie

„Eingangsnachricht ignorieren“, weil die Eingangsnachricht nicht von einem vorhergehenden Modul stammt, sondern direkt vom Benutzer in das Formular eingegeben wird.

g. Klicken Sie auf „Weiter“. h. Wählen Sie im Dialog „Panel-Layout“ die Layout-Vorlage

„Tabellen-Layout“ aus.Alle Formular-Elemente werden in einer Tabelle angeordnet, weil die Tabelle das Positionieren der Elemente erleichtert.

i. Bestätigen Sie mit „Fertig stellen“. Der Task Generator wird in der Arbeitsfläche des Designers angezeigt.

12. Verbinden Sie den Task Generator mit dem vorhergehenden Joiner.

13. Öffnen Sie das Kontextmenü des Task Generators und wählen Sie „Bearbeiten (im Modul-Editor)“.

Das Register „Task Generator > Formular Mapping“ öffnet sich. Im Designer (unten rechts) wird eine kleine Tabelle angezeigt, welche im Register „Formular Mapping > Bereich „XML-Ziel“ (oben) als XML-Element Panel mit dem Attribut orientation=’table’ repräsentiert wird:

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Der nächste Abschnitt beschreibt, wie Sie in diesem Register das Bestellformular mit Hilfe des sog. Formular-Mapping erstellen.

7.2.1 Formular-Mapping erstellen

Das Bestellformular soll so aussehen:

So gehen Sie vorBeschriftungen für Eingabefelder 1. Beschriftungen für Eingabefelder erstellen:

a. Ziehen Sie aus der Toolbar des Formular-Designers ein label-Element in die erste Tabellenzelle:

Die rote Markierung zeigt an, wo das Label eingefügt wird. Analog zum Designer, wird im Register „Formular Mapping > Bereich „XML-Ziel“ ein XML-Element Label eingefügt.

b. Klicken Sie im Designer auf das Label. Es wird farbig umrandet, im Register „Eigenschaften“ werden die Eigenschaften des Label-Elements angezeigt.

c. Um das Label zu beschriften, geben Sie im Register „Eigenschaften“ im Bereich „Spezifisch > Zeile „label“ den Wert „Firma“ ein. Beenden Sie die Eingabe mit der Return-Taste. Das Wort wird im Designer und im Bereich „XML-Quelle/Ziel“ angezeigt:

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d. Wiederholen Sie die Schritte „Label einfügen und benennen“ für die weiteren vier Beschriftungselemente. Fügen Sie jedes Label in eine leere Tabellenzelle ein. Geben Sie nach jedem Label-Namen einen Stern (*) ein. Dies signalisiert später den Formularbenutzern, dass alle Felder obligatorisch sind und ausgefüllt werden müssen. Um weitere Tabellenzeilen einzufügen, öffnen Sie das Kontextmenü der Tabelle und wählen Sie „Zeile einfügen“.

Wenn Sie erst eine Tabellenzeile markieren und dann eine weitere einfügen, dann wird die markierte Tabellenzeile kopiert. Damit erleichtern Sie sich das Anlegen von häufig benötigten Elementen.

2. Eingabefelder erstellen, benennen und als Pflichtfelder markieren

a. Ziehen Sie ein TextField-Element aus der Toolbar und platzieren Sie es in die leere Tabellenzelle neben dem Label „Firma“:

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b. Fügen Sie neben allen anderen Labels ebenfalls TextField-Elemente ein.

c. Um die Eingabefelder bei der Auswertung besser identifizieren zu können, benennen Sie diese: Markieren Sie das erste Eingabefeld und zeigen Sie das Register „Eigenschaften“ an. Geben Sie im Bereich „Allgemein“ dem Attribut name den Wert „Firma“:

Beachten Sie, dass der Wert des Attributs name den Vorschriften zur Namensbildung von XML-Elementen entsprechen muss. Alle Namen in XML dürfen grundsätzlich nur aus Buchstaben, Zahlen, dem Punkt, Unterstrichen und Bindestrichen bestehen.

d. Markieren Sie die Checkbox „mandatory“. Damit wird die Eingabe in das Feld verpflichtend.

e. Wiederholen Sie die beiden letzten Schritte für alle Eingabefelder.

3. Löschen Sie mit Hilfe des Kontextmenüs die leere Tabellenspalte.Vorschau anzeigen 4. Klicken Sie in der inubit Workbench-Toolbar auf . Das

Formular sollte so aussehen:

Buttons zum Absenden 5. Es fehlen noch Buttons zum Absenden der Bestellung: a. Fügen Sie zwei weitere Tabellenzeilen ein.

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b. Ziehen Sie ein Button-Element auf das Formular und platzieren Sie es in diese letzte, leere Tabellenzeile.

c. Platzieren Sie einen zweiten Button neben dem ersten:

Achten Sie auf die rote Markierung! Diese zeigt an, wo der zweite Button platziert werden wird.

d. Um den Abstand zwischen den beiden Buttons zu vergrößern, fügen Sie einen „horizontalen Filler“ zwischen die beiden Buttons ein. Um die Breite des Abstands festzulegen, markieren Sie den Filler und geben in den Eigenschaften im Bereich „Spezifisch“ dem Attribut size einen Wert, z. B.:

e. Markieren Sie einen Button und zeigen Sie das Register „Eigenschaften“ an.

f. Benennen Sie den Button im Bereich „Spezifisch“ mit label=Absenden.

g. Wählen Sie darunter das Event submit(value) aus, denn beim Anklicken des Buttons soll das Ereignis „Eingegebene Daten absenden“ ausgelöst werden.

h. Markieren Sie unter dem Event die Checkbox „validate“. Nun wird geprüft wird, ob alle als „mandatory“ gekennzeichneten Pflichtfelder ausgefüllt sind, bevor der Absenden-Button aktiviert wird:

i. Weisen Sie dem zweiten Button die Werte label=Abbrechen und event = cancel() zu.

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Damit ist das Eingabeformular fertig. Im nächsten Schritt legen Sie fest, wie die Daten, die Benutzer in das Formular eingeben, an das nächste Modul im Workflow weitergeleitet werden.

7.2.2 Ausgangs-Mapping erstellen

Mit dem Ausgangs-Mapping definieren Sie die Datenstruktur, die an das nächste Modul im Technical Workflow weitergeleitet wird.

So gehen Sie vor

1. Klicken Sie auf , um die Vorschau anzuzeigen. 2. Füllen Sie die Felder aus, damit Sie das Formular absenden

können. 3. Klicken Sie auf „Absenden“.

Das Register „Ausgangs Mapping“ wird angezeigt. Im Bereich „XML-Quelldatei“ (links unten) sehen Sie die XML-Daten, die nach dem Klick auf den Absenden-Button erzeugt und an das Task Generator-Modul zurück gesendet wurden:

4. Ziehen Sie aus dem Register „XML-Quelldatei“ das „Panel“-Element schräg nach oben in den Bereich „XML-Ziel“ auf das „template“-Element. Die Struktur wird mit allen Kind-Elementen (rechts) und den Daten (links) in das Stylesheet übernommen:

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5. Werte von Elementen übernehmenNatürlich sollen nicht immer die links oben angezeigten statischen Daten ausgegeben werden, sondern die jeweils aktuell von Benutzern eingegeben Werte. a. Löschen Sie dazu die im Bereich „XML-Quelle“ (links oben)

angezeigten Werte: Markieren Sie die Zelle und doppelklicken Sie diese. Entfernen Sie den Wert und beenden Sie die Eingabe mit der Return-Taste.

b. Ziehen Sie aus dem Bereich „XML-Quelldatei“ das Element Firma (unter Form>Response>Panel) nach links oben in die leere Zeile neben dem Element Firma. Ein Kontextmenü öffnet sich.

c. Wählen Sie im Kontextmenü „Wert zuweisen (value-of)“.Der XPath-Ausdruck /Form/Response/Panel/Firma wird im Feld angezeigt.Verfahren Sie genauso mit allen anderen Elementen aus dem Formular, das Ergebnis sollte so aussehen:

Damit haben Sie das Ausgangs-Mapping fertig gestellt.

6. Klicken Sie auf , um das Ausgangs-Mapping zu testen.

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Das Ergebnis wird im Register „Ergebnis des Mappings“ (rechts unten) angezeigt. Die erzeugte XML-Struktur und die Daten werden beim Verarbeiten des Technical Workflows vom Task Generator an das nachfolgende Modul (den Splitter) übergeben.

7. Publizieren Sie das Modul.

Publizieren Sie Ihre Module nach wichtigen Konfigurationsschritten wie z. B. dem Fertigstellen eines Formular Mappings. Auf diese Weise können Sie verschiedene Arbeitszustände sichern, weil bei jedem Publizieren eine neue Version des Moduls erzeugt wird. Sie können später jederzeit auf eine beliebige Version zugreifen.

7.2.3 Weitere Module einfügen

So gehen Sie vor1. Zeigen Sie den Technical Workflow wieder an. 2. Fügen Sie einen Splitter ein (Gruppe „Workflow Controls“).

Der Splitter wird die eingehenden Bestellungen verdoppeln: - eine Bestellung wird an den Task Generator weitergeleitet, der

das Feedback-Formular anzeigt, - die andere Bestellung geht an den Task Generator, der einen

TaskListen-Eintrag erzeugt:Alle Bestellungen werden durch den Splitter lediglich durchgeleitet und nicht weiter verarbeitet.

3. Verbinden Sie den Splitter mit dem Task Generator. Bestellungsfeedback erstellen 4. Nach dem Absenden der Bestellung soll eine kurze Meldung dem

Besteller signalisieren, dass die Bestellung unterwegs ist. Erstellen Sie dafür einen Task Generator:a. Erzeugen Sie ein weiteres Task Generator-Modul.

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b. Wählen Sie wieder die Option „Direkte Formularfolge > Seite einer Web-Applikation“. Die Applikationsrechte müssen auch in diesem Modul nicht berücksichtigt werden.

c. Markieren Sie im Dialog „XSLT Mapper Einstellungen“ die Option „Allgemein > Eingangsnachricht ignorieren“.

d. Beenden Sie den Modul-Assistenten mit „Fertig stellen“. e. Öffnen Sie das Modul zum Bearbeiten. f. Erzeugen Sie im Designer aus einem Label und einem Button

das folgende Formular:

g. Legen Sie ein beliebiges Ausgangsmapping fest, z. B.

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Die Ausgangsnachrichten dieses Task Generators werden nicht weiterverarbeitet, daher sind Struktur und Inhalt der Nachricht unwichtig.

5. Zeigen Sie den Technical Workflow an.Module verbinden 6. Verbinden Sie den Splitter mit dem soeben erzeugten Task

Generator.7. Verbinden Sie den neuen Task Generator mit dem Joiner.

Diese Verbindung sorgt dafür, dass Benutzern nach dem Klick auf den Button „OK“ im Feedback-Formular wieder ein leeres Bestellformular angezeigt wird.

Eintrag in Aufgabenliste erstellen 8. Jede neue Bestellung soll in der Aufgabenliste des verantwortlichen Mitarbeiters angezeigt werden, um dann manuell freigegeben zu werden. Erstellen Sie dafür einen weiteren Task Generator: a. Erzeugen Sie ein weiteres Task Generator-Modul. b. Füllen Sie den Dialog “Task Generator Eigenschaften“ wie folgt

aus:

c. Klicken Sie auf „Weiter“.

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d. Legen Sie im Dialog „Berechtigungen“ fest, dass die Portalrollen „Administrator“ und „User“ verwendet werden sollen. Damit wird die Aufgabe allen Inhabern dieser Rollen angezeigt. Die Aufgabe wird aus der Aufgabenliste gelöscht, sobald einer der Rolleninhaber sie bearbeitet hat.

Verfügbare Portalrollen werden nur angezeigt, wenn ein Portalserver aktiviert und ein Portal verfügbar ist, siehe Portalserver konfigurieren (Process Engine: Administrator- und Entwickler-Guide, Kap. 2.21, S. 40).

e. Klicken Sie zweimal auf „Weiter“ und ignorieren Sie dabei den Dialog „XSLT Mapper Einstellungen“.

f. Wählen Sie im Dialog „Panel Layout“ das „Tabellen-Layout“ und klicken Sie dann auf „Fertig stellen“.

g. Öffnen Sie das Modul zum Bearbeiten und erstellen Sie im Designer das folgende Formular:

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- Um sicherzustellen, dass die Bestellung nicht geändert werden kann, deaktivieren Sie bei allen Labels und Eingabefeldern im Bereich „Allgemein“ das Attribut enabled.

- Denken Sie daran, die Anzeigefelder mit Hilfe ihrer name-Attribute zu benennen.

Um sich die Arbeit zu erleichtern, können Sie das Formular, das Sie im Abschnitt Formular-Mapping erstellen (Tutorials, Kap. 7.2.1, S. 137) im Task Generator „EnterOrder“ erstellt haben, kopieren und hier einfügen!

- Beide Buttons erhalten ein submit-Event. Diesmal ist es wichtig, die beiden Events auseinanderhalten zu können. Vergeben Sie deswegen folgende Event-Werte: - submit(Ablehnen) - submit(Freigeben) Beenden Sie die Eingaben mit einem Klick auf die Return-Taste.Mit Hilfe der Event-Werte kann unterschieden werden, welcher Button angeklickt wurde. Die Event-Werte werden nach dem Anklicken eines Buttons an das nachfolgende Modul übergeben. Die weitere Behandlung der Bestellung könnte in Abhängigkeit von dem Event-Wert erfolgen, z. B. durch das Weiterleiten einer Bestellung mit dem Event-Wert „Freigeben“ an die zuständige Abteilung (nicht Teil dieses Tutorials).

Formular-Mapping erstellen 9. Das Modul erhält die Bestelldaten aus dem Formular als Eingangsnachricht. Sie müssen diese Bestelldaten auf das Formular für den Eintrag in der Aufgabenliste abbilden. Für diese Abbildung benötigen Sie eine Ausgangsnachricht des ersten Task Generator-Moduls: a. Zeigen Sie den Technical Workflow an. b. Markieren Sie den ersten Task Generator. c. Öffnen Sie das Kontextmenü und wählen Sie „Bearbeiten (im

Moduleditor)“. Das Bestellformular wird im Designer angezeigt.

d. Klicken Sie auf , um die Vorschau anzuzeigen.e. Füllen Sie die Felder aus und klicken Sie auf „Absenden“.

Die Formular-Vorschau wird geschlossen und das Register „Ausgangsmapping“ angezeigt.

f. Testen Sie das Stylesheet:

Klicken Sie auf . Das Ergebnis wird im Register „Ergebnis des Mappings“ angezeigt.

g. Klicken Sie auf und speichern Sie das Ergebnis in die Zwischenablage.

h. Zeigen Sie nun wieder das Formular für den Eintrag in der Aufgabenliste im Designer an.

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickeln Eigene Web-Applikation entwickeln

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i. Zeigen Sie links unten das Register „Quelle“ an. j. Klicken Sie auf und wählen Sie „Öffnen > Zwischenablage“.

Das eben kopierte Ergebnis wird angezeigt. k. Klappen Sie die Struktur auf. l. Markieren Sie im Designer das Anzeigefeld „Firma“. Im Bereich

XML-Ziel wird die dazugehörige XML-Struktur angezeigt. m. Ziehen Sie aus dem Register „Quelle“ das Element Firma

nach oben in den Bereich „XML-Quelle“ und lassen Sie es in der Zeile links neben dem fett markierten TextField-Element fallen. Ein Kontextmenü öffnet sich.

n. Wählen Sie „Wert zuweisen (value-of)“. Damit legen Sie fest, dass der Wert des Elements Firma im ausgewählten Anzeigefeld dargestellt werden soll. Das Ergebnis sollte so aussehen:

o. Wiederholen Sie die letzten beiden Schritte für alle weiteren Elemente aus dem Formular.

p. Klicken Sie auf , um die Vorschau anzuzeigen:

q. Klicken Sie auf „Freigeben“. Das Register „Ausgangs Mapping“ wird angezeigt. Links unten sehen Sie die nach dem Klick auf den Freigeben-Button erzeugten XML-Daten. Am Attributwert submitter=Freigeben des Elements Response ist der aktuelle Status der Bestellung erkennbar. Wenn die Bestellung abgelehnt worden wäre, wäre der Wert submitter=Ablehnen.

r. Erstellen Sie ein beliebiges Ausgangsmapping: Die Ausgangsnachrichten werden in diesem Tutorial nicht weiterverarbeitet, daher sind Struktur und Inhalt der Ausgangsnachrichten unwichtig.

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickelnWeb-Applikation als Portlet zu einer Portal-Seite hinzufügen

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s. Publizieren Sie das Modul.10. Zeigen Sie den Technical Workflow an.11. Verbinden Sie den zuletzt erstellten Task Generator mit dem

Splitter. 12. Publizieren Sie den Technical Workflow.13. Aktivieren Sie den Technical Workflow, indem Sie diesen im

Register „Server“ markieren, das Kontextmenü öffnen und die Option „Aktivieren“ wählen. Das Symbol des Workflows wird nun farbig dargestellt:

Ihre Web Applikation ist nun fertig. Sie können diese nun als Portlet zu einer Portal-Seite hinzufügen.

7.3 Web-Applikation als Portlet zu einer Portal-Seite hinzufügen

In diesem Abschnitt erfahren Sie, wie Sie Ihre Web-Applikation als Portlet auf einer neuen Seite und in einem passwort-geschützten Bereich im inubit Enterprise Portal anzeigen.

So gehen Sie vorPortlet in das Portal deployen 1. Um die Web Applikation als Portlet im Portal bereitzustellen,

müssen Sie das Portlet deployen:a. Zeigen Sie in der inubit Workbench das Register „Configuration

> Allgemeine Einstellungen“ an.b. Öffnen Sie den Konfigurationsbereich „Portal > Portal-

Deployment“. c. Klicken Sie bei der Option „Portlet-Archive (Verwaltung/

Deployment)“ auf . Ein Dialog öffnet sich. d. Klicken Sie auf „Archiv deployen“ und bestätigen Sie den

nächsten Dialog. Das Deployment startet. Wenn der Vorgang erfolgreich beendet ist, wird eine entsprechende Meldung angezeigt.

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickeln Web-Applikation als Portlet zu einer Portal-Seite hinzufügen

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e. Schließen Sie den Dialog.

Beachten Sie vor dem Deployment die Hinweise im Benutzer-Guide (Web-Applikationen als Portlet-Archiv deployen (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 20.13, S. 538)) und vor einem erneuten Deployment nach Änderungen Ihrer Web-Applikation insbesondere die Hinweise im Abschnitt Geänderte Portlets deployen (Workbench: Benutzer-Guide, Kap. 20.13.2, S. 540).

Neue Seite in privatem Bereicheiner Gemeinschaft anlegen

2. Das Portlet soll auf einer eigenen Seite nur für angemeldete Gäste zugänglich sein. Daher erstellen Sie im inubit Cockpit eine neue Seite für das Portal. Zum Anzeigen des inubit Cockpit ist ein Login nötig. a. Zeigen Sie im Portal das inubit Cockpit an. Das inubit Cockpit

wird nach dem Anmelden als Administrator automatisch angezeigt.

b. Klicken Sie in der Werkzeugleiste auf „Hinzufügen > Seite“:

c. Benennen Sie die Seite. Zum Beenden der Eingabe drücken Sie die ENTER-Taste oder klicken Sie auf den grünen Haken. Eine neue Seite wird erzeugt.

Web-Applikation hinzufügen 3. Zeigen Sie die neu erstellte Seite an, zu der Sie die Web-Applikation hinzufügen möchten.a. Wählen Sie in der Werkzeugleiste den Eintrag „Hinzufügen >

Weitere Anwendungen“:

Ein Panel mit den verfügbaren Anwendungen wird angezeigt:

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickelnWeb-Applikation als Portlet zu einer Portal-Seite hinzufügen

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b. Klicken Sie auf die Kategorie, der Sie das Portlet hinzugefügt haben: hier „inubit”. Die Zuordnung des Portlets zu einer Kategorie haben Sie beim Konfigurieren des Web Application Connectors vorgenommen. Alle in der Kategorie verfügbaren Portlets werden angezeigt:

c. Fügen Sie Ihr Portlet „Tutorial_Bestellung/Tutorial_Order“ hinzu und schließen Sie das Panel „Anwendung hinzufügen“, indem Sie auf das rote „X“ klicken. Das Portlet wird angezeigt:

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickeln Web-Applikation als Portlet zu einer Portal-Seite hinzufügen

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Seitenberechtigungen hinzufügen 4. Wählen Sie in der Werkzeugleiste den Eintrag „Verwalten > Seite“.

5. Klicken Sie auf „Berechtigungen“.6. Setzen Sie die Berechtigungen „Aktualisieren“ und „Anzeigen“ für

die Rolle „Power User“.

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickelnWeb-Applikation als Portlet zu einer Portal-Seite hinzufügen

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7. Speichern Sie die Änderungen. 8. Klicken Sie auf „Zurück zur Seite“.

Die neue Seite mit dem Portlet ist nun standardmäßig für alle Benutzer mit der Rolle „Power User“ sichtbar. → Siehe Portlet zu einer Seite hinzufügen (Process Engine:

Administrator- und Entwickler-Guide, Kap. 15.7.1, S. 218).

Testen Füllen Sie das Formular aus. Nach dem Absenden sollte folgendes passieren: 1. Die folgende Meldung wird angezeigt:

2. Im Register „Aufgaben“ in demselben Bereich wird eine Bestellung angezeigt, z. B.:

Da Sie im Task Generator festgelegt haben, dass Aufgaben für die beiden Portalrollen „Administrator“ und „Power User“ erzeugt werden sollen, wird dieselbe Aufgabe auch angezeigt, wenn Sie sich mit der Rolle „Power User“ anmelden und erneut das Register „Aufgaben“ anzeigen.

Klicken Sie auf die Aufgabe, um das Freigabe-Formular anzuzeigen:

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickeln Web-Applikationsrechte vergeben und zu Portal-Rollen zuordnen

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→ Siehe- Web-Applikationsrechte vergeben und zu Portal-Rollen

zuordnen (Tutorials, Kap. 7.4, S. 154)- Dialog „Web-Applikation“ (Workbench/Process Engine:

Systemkonnektor-Guide, Kap. 39.3.1, S. 400)

7.4 Web-Applikationsrechte vergeben und zu Portal-Rollen zuordnen

Um die Verwendung einer Web-Applikation zu kontrollieren, können Sie z. B. Buttons und Eingabefelder mit speziellen Applikationsrechten belegen, sodass diese nur von Portal-Benutzern verwendet werden können, deren Rollen diese Applikationsrechte im Gültigkeitsbereich ihrer Gemeinschaft zugewiesen worden sind.

Voraussetzungen

Sie sind als Administrator am Portal angemeldet.

So gehen Sie vor1. Zeigen Sie in der inubit Workbench den Technical Workflow an,

den Sie im Abschnitt Eigene Web-Applikation entwickeln (Tutorials, Kap. 7.2, S. 132) erstellt haben.

2. Öffnen Sie den Web Application Connector zum Bearbeiten. Der Modul-Assistent öffnet sich.

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickelnWeb-Applikationsrechte vergeben und zu Portal-Rollen zuordnen

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Rechte definieren 3. Blättern Sie die Dialoge durch bis zum Dialog „Rechteverwaltung“:a. Geben Sie unterhalb des Anzeigefeldes „Freigeben“ ein.b. Klicken Sie auf den Plus-Button, um das Recht in das

Anzeigefeld zu kopieren:

c. Klicken Sie auf „Fertig stellen“.4. Publizieren Sie den Web Application Connector, damit Sie die

soeben festgelegte Berechtigung in den Task Generator übernehmen können.

5. Öffnen Sie den letzten Task Generator zum Bearbeiten, welcher den TaskListen-Eintrag erstellt. Der Task Generator wird im Modulbaum (links) markiert.

6. Öffnen Sie im Modulbaum das Kontextmenü des Task Generators und wählen Sie „Eigenschaften bearbeiten“. Der Modul-Assistent öffnet sich.

7. Blättern Sie die Dialoge durch bis zum Dialog „Berechtigungen“.8. Übernehmen Sie die Applikationsrechte aus dem Web Application

Connector, indem Sie die Checkbox markieren. Der Konnektor wurde im Abschnitt Eigene Web-Applikation entwickeln (Tutorials, Kap. 7.2, S. 132) erstellt.

9. Klicken Sie auf „Weiter“ und beenden Sie Modul-Assistenten mit „Fertig stellen“.

Recht zu Formularelementzuordnen

10. Nun ordnen Sie das Recht „Freigeben“ dem Button zu: a. Markieren Sie den Button „Freigeben“. b. Klicken Sie in den Eigenschaften im Bereich „Abhängig“ in die

leere Zelle neben dem Attribut enabled. Der Dialog „Rechteauswahl“ öffnet sich:

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickeln Web-Applikationsrechte vergeben und zu Portal-Rollen zuordnen

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c. Markieren Sie die Option „Freigeben“.d. Klicken Sie auf „OK“. Der Dialog schließt sich.

In der Zelle steht nun {p:hasPermission($ISPortalUser, ’Freigeben’)} und der Button ist farbig umrandet. Der Button ist ab jetzt nur noch für Portalbenutzer mit der Rolle „Power User“ aktiv, denen explizit das Recht „Freigeben“ zugeordnet ist.

e. Publizieren Sie das Modul.Portlet erneut deployen 11. Deployen Sie das Portlet erneut in das Portal, um die Änderungen

bereitzustellen:a. Zeigen Sie in der inubit Workbench das Register „Configuration

> Allgemeine Einstellungen“ an.b. Öffnen Sie den Konfigurationsbereich „Portal > Portal

Deployment“.

c. Klicken Sie bei der Option „Portlet-Archive“ auf . Ein Dialog öffnet sich.

d. Klicken Sie im Bereich „Archive im Portal“ in der Spalte „Aktion“ auf „Archiv erneut deployen“.

e. Bestätigen Sie den nächsten Dialog. Das Deployment startet. Wenn der Vorgang erfolgreich beendet ist, wird eine entsprechende Meldung angezeigt.

f. Schließen Sie den Dialog.Portlet-Rechte definieren 12. Öffnen Sie im Portal den Kontrollbereich des Administrators über

die Werkzeugleiste. 13. Klicken Sie links im Portal-Bereich auf das Menü „Rollen”. Eine

Liste aller vorhandenen Rollen wird angezeigt.

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickelnWeb-Applikationsrechte vergeben und zu Portal-Rollen zuordnen

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14. Tragen Sie „power“ in das Suchfeld ein und klicken Sie dann auf „Suchen“, um die Power User-Rolle anzuzeigen.

15. Klicken Sie neben der Rolle „Power User“, der Sie die Applikationsrechte Ihres Portlets zuordnen möchten, auf „Aktionen“ und wählen Sie „Berechtigungen definieren“. Die Liste der verfügbaren Portlets für diese Rolle wird angezeigt“.

16. Klicken Sie in das Feld unter „Berechtigungen hinzufügen“. Die Liste aller verfügbaren Portlets wird angezeigt.

17. Klicken Sie auf Ihr Portlet. Im Bearbeitungsfenster wird unter „Aktion“ eine Liste aller Rechte angezeigt, die für Ihr Portlet verfügbar sind:

18. Aktivieren Sie für jede Aktion, für die Sie die Rolle berechtigen möchten, jeweilige Checkbox. Damit legen Sie für die Rolle „Power User“ den allgemeinen Gültigkeitsbereich der Rechte fest.

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Web-Applikation in inubit Workbench entwickeln Web-Applikationsrechte vergeben und zu Portal-Rollen zuordnen

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Rechte für Gemeinschaftauswählen

19. Um die einzelnen Rechte auf eine konkrete Gemeinschaft (Community) zu beschränken, klicken Sie auf „Gültigkeitsbereich begrenzen“. Ein Fenster mit allen verfügbaren Communities öffnet sich:

a. Klicken Sie auf die Gemeinschaft, welcher auch die Seite gehört, auf der das Portlet angezeigt wird, z. B. „inubit Cockpit“. Das Fenster schließt sich und die Auswahl wird übernommen.

b. Wiederholen Sie dien Schritt, um dem nächsten Recht eine konkrete Gemeinschaft zuzuweisen. Fahren Sie damit fort, bis jedem Recht eine konkrete Gemeinschaft zugewiesen ist.

20. Wenn Sie alle Rechte konfiguriert haben, klicken Sie auf „Speichern“, um die Zuordnungen zu speichern. Eine Erfolgsmeldung erscheint oben im Fenster und eine Übersicht mit dem Ergebnis Ihrer Zuweisungen wird angezeigt:

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Nun können alle Benutzer mit der Rolle „Power User“ im Gültigkeitsbereich der Gemeinschaft „inubit Cockpit“ die Bestellungen des Portlets freigeben. Nutzer mit der Rolle „Power User“, die einer anderen Gemeinschaft angehören, können den Button nicht verwenden. → Siehe Formularelemente abhängig von Rechten machen (nur bei

Web-Applikationen) (Workbench/Process Engine: Modul-Guide, Kap. 4.2.7, S. 71).

Achten Sie darauf, dass alle Technical Workflows und Systemkonnektoren aktiv sind!

Testen So gehen Sie vor1. Melden Sie sich am Portal als Administrator an. 2. Wählen Sie im Servicemenü den Eintrag „Kontrollbereich“. 3. Klicken Sie links im „Portal“-Bereich auf „Benutzer“. Eine Liste aller

vorhandenen Benutzer wird angezeigt.4. Klicken Sie neben dem Benutzer „James Smith“, der als

Administrator angemeldet ist und dem Sie die Benutzerrolle „Power User“ entziehen wollen, auf „Aktionen“.

5. Wählen Sie „Bearbeiten“. Das Bearbeitungsfenster für Benutzer-Informationen wird geöffnet.

6. Wählen Sie rechts im Servicemenü den Eintrag „Rollen“ aus. Eine Liste der bestehenden Rollenzuweisungen für den aktuellen Benutzer wird angezeigt.

7. Entfernen Sie die Rolle „Power User“, indem Sie neben „Power User“ den Button klicken.

8. Speichern Sie Ihre Änderung.

Wenn Sie nun die Aufgabe „Eine neue Bestellung liegt vor!“ aufrufen, ist der Button „Freigeben“ nicht aktiv, weil der Administratorrolle das Applikationsrecht „Freigeben“ fehlt.

Alternativ dazu können Sie eine eigene Rolle anlegen und die Berechtigungen wie oben beschrieben setzen.

→ Siehe- Portalrollen verwalten (Process Engine: Administrator- und

Entwickler-Guide, Kap. 15, S. 215)- Web-Applikationsrechte vergeben und zu Portal-Rollen

zuordnen (Tutorials, Kap. 7, S. 154)

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