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IP-SCHUTZARTEN Praktische Tipps für den Bereich der IP-Schutzarten PR 1213(2)

IP-SCHUTZarTen - messtecmesstec.ch/downloads/IP-Schutzarten_PR1213.pdf · Technische Geräte – zum Beispiel Handmessmittel – sind im Rahmen ihres Einsatzes und im Laufe ihrer

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IP-SCHUTZarTen

Praktische Tipps für den Bereich der IP-Schutzarten

PR 1213(2)

Inhalt Seite Vorwort 4

IP-Schutzart: Was heißt das überhaupt? 5

Erste Kennziffer: 6 Schutzgrade für Berührungs- und Fremdkörperschutz

Zweite Kennziffer: 7 Schutzgrade für Wasserschutz

Wie wird getestet? 8

Berührungs- und Fremdkörperschutz 8

Die Prüfung per Sonde 8

Die Prüfung in der Staubkammer 8

Der Wasserschutz 9

Die Strahlwasserprüfung 9

Die Tauchprüfung 10

Sicherheit durch TÜV-Zertifizierung 11

Externe Prüfung bringt noch mehr Vertrauenswürdigkeit 11

Was und wie zertifiziert der TÜV? 11

Direkte Information für Anwender: die TUVdotCOM-ID 12

Mitutoyo-Handmessmittel mit extrem hohen IP-Schutzarten 13

Digitale Bügelmessschraube IP65 13

Qualitätstests in der Fertigung 14

QuantuMike Bügelmessschrauben 14

Inhaltsverzeichnis

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Bügelmessschrauben und Messschieber in Sonderausführung 15

Dreipunkt-Innenmessgeräte 16

Digitale Einbaumessschrauben 16

Messschieber IP67 17

100-Prozent-Sicherheitstests 18

ABSOlUTE ™ Super Solar Messschieber 18

ABSOlUTE ™ Messschieber mit Kohlefaser 19

ABSOlUTE ™ Messuhren ID-N/ID-B 20

Messtaster lG-S 20

Einbaumessschieber IP66 21

ABSOlUTE ™ linearmaßstab AT715 22 IP-Schutzarten richtig deuten 23

Liste der getesteten Kühl- /Schmiermittel 24

Induktives Messen und ABS-System: 25 Die Funktionsprinzipien

Weltweit patentiert: Das Absolute System von Mitutoyo 26

Extremer IP-Schutz: Was sagen die Anwender? 27

OKUMA Europe GmbH: Empfehlung mit ruhigem Gewissen 27

A+K Präzision CNC-Fertigung GmbH 28

Konkret nachgefragt: die A+K-Qualitätsprüfung im Interview 28

Technische Geräte – zum Beispiel Handmessmittel – sind im Rahmen ihres Einsatzes und im Laufe ihrer Lebenszeit zahlreichen Umwelteinfl üssen ausgesetzt. Diese wirken sich meist nachhaltig auf die Funktion, die Gebrauchsdauer, die Qualität und die Zuverlässigkeit des Produkts aus, Öle und Emulsionen dringen in die Geräte ein und machen sie unbrauchbar, oder lassen Materialien wie Gummi spröde werden. Deshalb ist es sowohl im technischen und ökonomischen Sinn als auch unter dem Blickwinkel der Arbeitssicherheit enorm wichtig, technische Produkte so zu konstruieren und herzustellen, dass sie den zu erwartenden Bela-stungen standhalten und zuverlässig ihre Aufgaben erfüllen.

Ebenso wichtig ist es, die Belastbarkeit und Widerstandsfähigkeit eines Produkts gegen bestimmte Einfl üsse für den Anwender vergleichbar zu defi nieren. Eine wesentliche Orientie-rungshilfe dafür bietet die Zuordnung so genannter IP-Schutzarten.

Diese Broschüre widmet sich der genaueren Erläuterung des IP-Begriffs und dessen kon-kreten Bezügen und Bedeutungen bei der Produktion, bei der Qualitätsprüfung sowie beim Einsatz von Handmessmitteln.

Sollten Sie weitere Fragen haben oder detailliertere Erläuterungen zu einem konkreten Anwendungsfall haben, helfen Ihnen die Spezialisten von Mitutoyo gern auch persönlich weiter. Nutzen Sie dafür einfach eine der zahlreichen Möglichkeiten, direkt mit der Mitutoyo Messgeräte GmbH in Kontakt zu treten. Wir freuen uns, Ihnen helfen zu können. Ruf- und Faxnummern, E-Mail- und Internetadressen fi nden Sie auf der Rückseite dieser Broschüre.

Ihre

Mitutoyo Messgeräte GmbH

Standard Bügelmessschraube und Messschieber der „alten“Bauart ohne IP-Schutz.

Vorwort

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Zwei Zahlen für viele Informationen

Der Begriff "Schutzart" kennzeichnet allgemein den Schutz eines Gerätes beziehungsweise des Geräteinneren gegen direktes Berühren sowie gegen das Eindringen von Fremdkörpern, wie Gegenständen, Staub oder Wasser.

Die Widerstandsfähigkeit gegen Belastungen durch die herrschenden Arbeitsbedingungen wird dabei durch internationale Schutzklassen (International Protection = IP) definiert. Die Schutzklassen wiederum werden in IP-Normen (DIN EN 60529) angegeben, wobei eine zweistellige Ziffernkombination den Schutzgrad konkretisiert.

Die erste Ziffer bezieht sich auf die Resistenz gegen Festkörper und Staub, die zweite Ziffer bezeichnet die Widerstandsfähigkeit gegen das Eindringen von Wasser. Je höher der Wert der jeweiligen Ziffer (erste Ziffer 0 bis 6, zweite Ziffer 0 bis 8), desto größer der Schutz.

Die Tabelle auf den nächsten Seiten bringt Klarheit und Übersicht in das IP-Reglement:

IP-Schutzart: Was heißt das überhaupt?

Erste Kennziffer: Schutzgrade für Berührungs- und Fremdkörperschutz

Kennziffer Benennung Erklärung

0 Kein Schutz Das Eindringen fester Fremdkörper wird nicht durch besondere Schutzmaßnahmen verhindert.

1 Schutz gegen große Fremd-körper

Schutz gegen das Eindringen von festen Fremd-körpern mit einem Durchmesser größer als 50 Millimeter.

2 Schutz gegen mittelgroße Fremdkörper

Schutz gegen das Eindringen fester Fremdkörper mit einem Durchmesser größer als 12,5 Millimeter.

3 Schutz gegen kleine Fremd-körper

Schutz gegen das Eindringen von festen Fremdkörpern mit einem Durchmesser größer als 2,5 Millimeter.

4 Schutz gegen kreisförmige Fremdkörper

Schutz gegen das Eindringen von Fremdkörpern mit einem Durchmesser größer als 1 Millimeter.

5 Staubge-schützt

Das Eindringen von Staub muss nicht vollständig verhindert werden, jedoch in so hohem Maß, dass die Funktionsfähig-keit und Sicherheit des Geräts nicht beeinträchtigt wird.

6 Staubdicht Das Eindringen von Staub wird vollständig unterbunden.

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Zweite Kennziffer: Schutzgrade für Wasserschutz

Kennziffer Benennung Erklärung

0 Kein Schutz Das Eindringen von Wasser wird nicht durch besondere Schutzmaßnahmen unterbunden.

1 Schutz gegen senkrecht fallendesTropfwasser

Wassertropfen, die senkrecht auf das Gerät fallen, dürfen keine schädliche Wirkung haben.

2 Schutz gegen schräg fallendes Tropfwasser

Senkrecht fallendes Tropfwasser darf bei einem bis 15 Grad gegenüber seiner Normallage gekippten Betriebsmittel keine schädliche Wirkung haben.

3 Schutz gegen Sprühwasser

Schutz gegen Wasser, das in einem beliebigen Winkel bis 60 Grad zur Senkrechten auf das Gerät fällt.

4 Schutz gegen Spritzwasser

Wasser, das aus jeder Richtung gegen das Gehäuse spritzt, darf keine schädliche Wirkung haben.

5 Schutz gegenStrahlwasser

Ein aus jeder Richtung gegen das Gehäuse gerichteter Wasserstrahl darf keine schädlichenAuswirkungen haben.

6 Schutz gegen starkes Strahlwasser

Wasser, das aus jeder Richtung als starker Strahl gegen das Gerät spritzt, darf keine schädliche Wirkung haben.

7 Schutz bei zeitweiligem Untertauchen

Beim zeitweiligen Eintauchen in Wassertiefen von 1 Meter, ab Unterkante des Geräts, darf keine so große Menge an Wasser eintreten, dass Schäden am Betriebsmittel entste-hen.

8 Schutz bei dauerndem Untertauchen in Wasser

Das Betriebsmittel ist für ein dauerndes Untertauchen in Wasser geeignet. Die Bedingungen sind zwischen Hersteller und Anwender individuell zu vereinbaren, müssen jedoch die Vorgaben der Kennziffer 7 übertreffen.

Berührungs- und Fremdkörperschutz

Beim Test auf Berührungs- und Fremdkörperschutz kommen gestaffelt nach den Anforde-rungen zwei Dinge zum Einsatz: eine Objektsonde für die ersten Schutzgrad-Kennziffern 1 bis 4 sowie eine Staubkammer für die Kennziffern 5 und 6.

Die Prüfung per Sonde

Bei der Prüfung per Sonde wird diese, als starre Kugel mit einem Durchmesser zwischen 12,5 und 50 Millimetern oder als starrer Stab mit entgrateten Kanten und einem Durchmesser von 2,5 oder 1 Millimeter (je nach Schutzgrad) gegen jede Öffnung des Gerätegehäuses ge-drückt. Dabei darf der volle Durchmesser nicht durch eine dieser Öffnungen in das Gerätein-nere eindringen können.

Die Prüfung in der Staubkammer

Deutlich aufwändiger als die Sondenprüfung gestaltet sich die Prüfung auf Staubdichtig-keit in der Kammer. Dabei wird durch eine Staubumlaufpumpe Talkumpuder in einer hermetisch abgeschlossenen Kammer in der Schwebe gehalten. Der Puder muss so fein sein, dass er ein in der Kammer installiertes Sieb mit einer fest defi nierten Maschengröße mühelos passieren kann. Zudem ist auch die Menge des in die Kammer eingebrachten Staubs fest vorgegeben.

Das Gehäuseinnere des Prüfstücks wird in der Staubkammer per Vakuumpumpe unterhalb des umgebenden atmosphärischen Drucks gehalten. Die Vorgaben der jeweiligen IP-Schutz-klasse 5 oder 6 werden erfüllt, wenn keine Funktionsbeinträchtigung bzw. kein Staubeintritt in das Gerät verzeichnet wird.

Wie wird getestet?

9

Der Wasserschutz

Wie beim Berührungs- und Fremdkörperschutz werden auch bei der Prüfung des Wasser-schutzes die Testmethoden mit steigender Kennziffer immer anspruchsvoller. Während die Tests für die Kennziffern 0 bis 4 der zweiten IP-Stelle noch recht moderat mit aufgetropftem, aufgesprühtem oder aufgespritztem Wasser ablaufen, geht es bei den Ziffern 5 und 6 heftiger zur Sache. Unterschieden werden hier grundsätzlich die Tests per Strahldüse und Untertauchen.

Die Strahlwasserprüfung

Bei dieser Prüfung für die zweiten IP-Kennziffern 5 und 6 wird ein aus einer Strahldüse stam-mender Wasserstrahl aus allen möglichen Richtungen auf das zu prüfende Gerät gerichtet. Wie der Durchmesser der Düse, sind auch die Dauer der Bewässerung und die Menge des dabei aufzubringenden Wassers fest vorgegeben. So beläuft sich die Mindestprüfdauer beispielsweise auf drei Minuten, während der Volumenstrom bei 12,5 beziehungsweise 100 Liter pro Minute liegt.

Wasserschutz IP X5 Test Wasserschutz IP X6 Test

Die Tauchprüfung

Die Tauchprüfung für die zweite IP-Kennziffer 7 erfordert das vollständige Untertauchen des Prüfteils in einem Wasserbecken über einen Zeitraum von 30 Minuten. Das getestete Gerät muss sich dabei in einer Position befi nden, die einer häufi gen realen Gebrauchssitua-tion entspricht. Vorgegeben ist natürlich auch die Tauchtiefe. So muss sich zum Beispiel der niedrigste Punkt des Mitutoyo Messschiebers IP67 beim Test einen ganzen Meter unterhalb des Wasserspiegels befi nden.

Wie wird getestet?

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Externe Prüfung bringt noch mehr Vertrauenswürdigkeit

Als Vorreiter bei der Entwicklung und Herstellung von Handmessmitteln mit extrem hohen IP-Schutzklassen lässt Mitutoyo viele hochgradig IP-geschützten Messgeräte vom TÜV Rhein-land extern prüfen.

Mit der Ausstellung von entsprechenden Prüfzertifikaten bestätigt die TÜV Rheinland Group nach intensiven Testreihen die hohen Belastbarkeiten und IP-Schutzarten der Mitutoyo-Handmessmittel. Für den Anwender bedeutet das eine große Hilfe bei der Kaufentscheidung: Er ist nicht allein auf die Angaben des Herstellers angewiesen, sondern kann sich zusätzlich auf das unabhängige Urteil eines neutralen Gutachtens verlassen.

Was und wie zertifiziert der TÜV?

Ein zertifiziertes Produkt hat bestimmte Prüfungen der TÜV Rheinland Group beispielsweise auf Sicherheit und Qualität erfolgreich bestanden. Über dieses Prüfergebnis stellt der TÜV ein Zertifikat aus. Es bestätigt die getesteten Produkteigenschaften und nennt die jeweiligen Normen, nach denen sie überprüft wurden.

Zunächst überprüft die TÜV Rheinland Group ein repräsentatives Prüfmuster aus der Mas-senproduktion nach den entsprechenden Kriterien. Normalerweise finden diese Tests in den TÜV-Prüflabors statt.

Damit das Zertifikat nicht nur eine Momentaufnahme darstellt, überwachen TÜV-Mitarbeiter anschließend in regelmäßigen Abständen die entsprechenden Produkte. Für die Mitutoyo Ge-räte bedeutet dies eine jährliche Stichprobenuntersuchung beim TÜV. So wird sichergestellt, dass die zertifizierten Produkte weiterhin den hohen Ansprüchen genügen.

Sicherheit durch TÜV-Zertifizierung

Direkte Information für Anwender: die TUVdotCOM-ID

Die TUVdotCOM-ID bildet den Schlüssel zu den von der TÜV Rheinland Group vergebenen Zertifikaten. Über diese zehnstellige Ziffernfolge lassen sich alle geprüften Eigenschaften eines Produkts – zum Beispiel der geprüften Mitutoyo-Handmessmittel – jederzeit über das Internet abrufen. Ein Eingabefeld auf der TÜV-Homepage www.tuv.com nimmt die ID auf und führt unmittelbar zu einer Übersicht der Prüfergebnisse.

Die TUVdotCOM-ID ist Bestandteil des runden TÜV Rheinland-Signets, das sich zum Beispiel bei den Produktbeschreibungen der geprüften Handmessmittel im Mitutoyo-Katalog und auf der Mitutoyo-Homepage www.mitutoyo.de findet.

Über die dort aufgeführte jeweilige TUVdotCOM-ID haben Anwender unter der ebenfalls im Signet dargestellten TÜV-Internetadresse schnellen Zugriff auf alle relevanten Informationen. Innerhalb weniger Sekunden können Interessenten anhand der TUVdotCOM-ID ein Produkt richtig einordnen. Auch vor gefälschten Prüfzeichen sind sie sicher: Weist ein Produkt eine falsche ID auf, reicht ein Blick auf die Beschreibung im Internet, um den Fehler zu entlarven.

Die neutrale TÜV-Überprüfung von Qualitäts- und Sicherheitsmerkmalen räumt Unsicher-heiten aus dem Weg, vereinfacht die Kommunikation und schafft eine gemeinsame Vertrau-ensbasis.

Sicherheit durch TÜV-Zertifizierung

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ww.tuv.com

TÜV RheinlandID :3011 2 0740 0

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ww.tuv.com

TÜV RheinlandID :2011 2 0740 0

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ww.tuv.com

TÜV RheinlandID :4011 2 0740 0

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Als weltweit führender Hersteller von Handmessmitteln erweist sich Mitutoyo auch beim Thema IP-Schutz als besonders entwicklungsfreudig. So wurden in den letzten Jahren die unterschiedlichsten Längenmessgeräte realisiert, die neue Maßstäbe beim Berührungs-, Fremdkörper- und Wasserschutz setzen.

Digitale Bügelmessschraube IP65

Einen besonders großen Schritt bei der Erhöhung der Schutzarten macht Mitutoyo mit der digitalen Bügelmessschraube nach IP65. Sie war die weltweit erste dieser Schutz-klasse. Alle anderen bis zu diesem Zeitpunkt erhältlichen Bügelmessschrauben erreichten maximal die Schutzklasse IP54.

Die Schutzart IP65 bescheinigt der digitalen Bügelmessschraube absolute Staubdichtigkeit – und damit die höchste defi nierte IP-Sicher-heitsstufe beim Berührungs- und Fremdkör-perschutz. Mit der zweiten Ziffer 5 erweist sich das Handmessmittel weiterhin als strahlwas-sergeschützt, womit es einem aus jeder Richtung auf das Gehäuse gerichteten Wasserstrahl schadlos widersteht. Bemerkenswert ist, dass die IP65-Vorgaben selbst bei angeschlossener Signalleitung ohne Einschränkung erfüllt werden.

Mitutoyo-Handmessmittel mit extrem hohen IP-Schutzarten

Qualitätstests in der Fertigung

Um die Zuverlässigkeit der Bügelmess-schrauben zu gewährleisten, werden in der Fertigungslinie verschiedene Tests an allen Geräten durchgeführt. So wird z.B. die IP-Schutzartprüfung durch eine Druckkam-mer simuliert und somit fehlerhafte Geräte erkannt.

Um die Zuverlässigkeit der Bügelmess-schrauben zu gewährleisten, werden in der Fertigungslinie verschiedene Tests an allen Geräten durchgeführt. So wird z.B. die IP-Schutzartprüfung durch eine Druckkam-mer simuliert und somit fehlerhafte Geräte erkannt.

100 % Dichtheitstest in der Fertigungslinie

QuantuMike Bügelmessschrauben

Bügelmessschrauben

Schnelle Messungen gepaart mit der Schutzart IP65 – das ist QuantuMike.Diese Bügelmessschraube verfügt über eine Präzisions-Gewindespindel mit 2 mm Steigung.Die extreme Steigung ermöglicht somit eine um mehr als 50% schnellere Messung als mit einer konventionellen Bügelmessschraube mit 0,5 mm Spindelsteigung.Darüber hinaus liegen die Fehlergrenzen von 2 µm deutlich über den Anforderungen derDIN 863, die lediglich 4 µm Abweichung erlaubt.Darüber hinaus liegen die Fehlergrenzen von 2 µm deutlich über den Anforderungen der

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Sonderausführungen

Bügelmessschrauben und Messschieber in Sonderausführung

Auch beim Einsatz von Sonderbauformen möchte man als Anwender nicht auf hochgradig IP geschützte Messgeräte verzichten.Erst diese Messgeräte mit besonderen Messflächen oder Bügelformen ermöglichen z.B. das Messen an unzugänglichen Stellen.Ist in der Maschine die Umgebung schmutzig und sehr viel Kühlmittel vorhanden, ist eine Schutzart IP65 bei Bügelmessschrauben oder ein IP67 Schutz bei Messschiebern in jedem Fall ein Pluspunkt.

Innenmessgeräte und Einbaumessschrauben

Dreipunkt-Innenmessgeräte

Dreipunkt-Innenmessgeräte eignen sich aufgrund ihrer 3 um 120° versetzten Messbacken, die ein Selbstzentrieren in der Bohrung gewährleisten, her-vorragend für den Einsatz in der Werkstatt.Ist das Werkstück in der Maschine eingespannt, muss man hier auch mit Kühl- Schmiermittel rechnen.IP65 bietet einen Schutz für die Elektronik des Innen-messgerätes um solche Aufgaben zu meistern.

Digitale Einbaumessschrauben

Einbaumessschrauben werden in verschiedensten Anwendungen als Anschlag, Positionier- oder Messeinheit eingebaut.Solche Vorrichtungen sollten problemlos arbeiten und auch unempfindlich gegen Umgebungseinflüsse sein.IP65 Einbaumessschrauben haben aufgrund der Staubdichtigkeit und des Strahlwasserschutzes die Eigenschaften, die hier benötigt werden.

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Der digitale Messschieber IP67. Er übersteht sogar das zeitweilige komplette Untertauchen in Wasser, ohne dabei Schaden zu nehmen.

Konkret erfordert die Tauchprüfung für die zweite IP-Kennziffer 7 das vollständige Untertauchen des Prüfteils in einem Wasser-becken über einen Zeitraum von 30 Minuten. Das getestete Gerät muss sich dabei in einer Position befi nden, die einer häufi gen realen Gebrauchssituation entspricht. Der niedrigste Punkt des Gehäuses hat beim Test einen ganzen Meter unterhalb des Wasserspiegels zu liegen.

Auch beim IP67 Messschieber realisiert Mitutoyo die enorme Belastbarkeit des Geräts durch die Verwendung neuartiger, speziell für diese Aufgabe entwickelter Gehäusedichtungen und Kapselungen aus Polyamid sowie vulkanisiertem Nitrilgummi.

Messschieber

100-Prozent-Sicherheitstests

Genau wie bei der IP65 Bügelmessschraube werden auch die IP-Messschieber in der Fertigungslinie einer Zuverlässigkeitsprü-fung unterzogen. In einer Prüfbehälter/Referenzbehälter-Anordnung werden Geräte mit fehlerhaften Dichtungen sofort aufgrund eines Druckverlustes im Prüfbe-hälter erkannt. Durch diese Simulation kann der IP-Schutz gewährleistet werden. Dabei wird, anders als bei üblichen Stichproben, ausnahmslos jeder gefertigte Messschieber einer Qualitätsprüfung unterzogen.

IP-Sicherheitscheck

Absolute Super Solar Messschieber

Mit dem Super Solar Messschieber bietet Mitutoyo einen Messschieber an, der alle innovativen Technologien in einem Gerät vereinigt.Neben der Schutzart IP67 verfügt der Messschieber natürlich über das Absolute System, Solarzellen für einen batteriefreien Einsatz, einen Kondensator für eine Spannungsreserve von bis zu 1 Stunde bei einem Einsatz unter 60 Lux und ein schlaggeschütztes Displaygehäuse.

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ww.tuv.com

ID :0000 0 0 668 3

TÜV Rheinland

Super-Messschieber

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leichte Messschieber

Absolute Messschieber mit Kohlefaser

Ein Messschieber mit einem Messbereich von z.B. 1000 mm in Kohlefaserbauform bringt lediglich ca. 1,8 kg auf die Waage.Große Messschieber in Stahlbauform haben den Nachteil des großen Gewichts.So wiegt ein Gerät mit 1000 mm Messbereich ca. 3,3 kg, ein unerlässlicher Vorteil zugunsten des Kohlefasertyps um bei der Messung Stabilität zu erreichen.Mitutoyo bietet diese Geräte bis 2000mm Messbereich alle mit der Schutzart IP66 an.

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ww.tuv.com

ID :0 000 0 2 258 2

TÜV Rheinland

SS

Absolute Messuhren ID-N und ID-B Messtaster LG-S

Messuhren werden häufig zur Anwendung in Messtischen eingesetzt bzw. sind eingebaut in Messgeräten wie z.B. 2-Punkt Innenmessgeräten.Andererseits sind sie in Maschinen oder Vorrichtungen eingebaut, als klassische Messuhr mit integrierter Anzeige oder als Messtaster mit externer Anzeige.Besonders diese Anwendung erfordert kleine Bauformen und einen hochgradigen IP66 Schutz.Beide Voraussetzungen erfüllen die Messuhren ID-N (mit Frontablesung) und ID-B (mit Ablesung von oben) und der Messtaster LG-S.

Messuhren und Messtaster

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ww.tuv.com

ID :0 000 0 0 716 2

TÜV Rheinland

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ww.tuv.com

ID :0 000 0 0 716 1

TÜV Rheinland

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Ebenfalls ausgestattet mit sämtlichen Sicherheitsqualitäten der höchsten Widerstandsstufen gegen Staub- und Strahlwassereintritt ist die IP66-Variante als digitaler Einbaumessschieber. Diesen bietet Mitutoyo in drei Ausführungen für die Messbereiche bis 100, 150 und 200 Millimeter.

Anwendungsbeispiel

Einbaumessschieber

ABSOLUTE ™ Linearmaßstab AT715

In Bearbeitungsmaschinen wie z.B. Fräs-, Schleif-, oder Drehmaschinen sind Kühl- /Schmiermittel ein ständiger Begleiter.Ein eingebauter Linearmaßstab mit Schutzart IP67 auch ohne die sonst übliche Sperrluft zur Erreichung hoher Schutzarten, erleichtert Anbau und Einsatz enorm und sorgt für störungsfreien Betrieb. (Voraussetzung ist der sachgemäße Einbau laut Bedienungsanleitung.)Ist der Maßstab darüber hinaus noch Absolut, entfällt also beim Einschalten das Anfahren der Referenzpunkte, so ist dieser Linearmaßstab wie „maßgeschneidert“ für die Anwendung in der manuellen Werkzeugmaschine.

PAT. JP3436510, US6329813, US6400138 P. CN1272620A, EP1014041A1

linearmaßstab

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Wo es hart zur Sache geht:

Digitale Handmessgeräte wie Messschieber, Bügelmessschrauben oder Dreipunkt-Innenmess-geräte sind häufig da zu finden, wo es hart zur Sache geht. Wenn sie ihren Dienst im rauen Werkstattbetrieb oder im direkten Produktionsumfeld versehen, sollte der Anwender sehr genau wissen, welche Belastung er ihnen wirklich zumuten kann.

Wer sehr schlechte Umgebungsbedingungen hat und ein wirklich belastbares, qualitativ hoch-wertiges Handmessgerät sucht, sollte unbedingt auf die richtige IP-Schutzklasse – am besten bestätigt durch das TUVdotCOM-Siegel – sowie zusätzliche konstruktive Abwehrmaßnahmen gegen Chemikalien- und Öl-Einwirkungen achten.

Bei der Fertigung von „Coolant Proof“-Messmitteln verwendet Mitutoyo extrem gegen Emul-sionen, Öle, Fette und Kühlmittel resistente Materialien.* Auch nach intensivem Kontakt mit diesen Stoffen dürfen „Coolant Proof“-Geräte keine Beeinträchtigungen von Funktion und Beschaffenheit aufweisen - ein wesentlicher zusätzlicher Wettbewerbsvorteil im besonders belastenden Arbeitseinsatz.

Generell gilt jedoch:

Sowohl hohe IP-Einstufungen als auch ergänzende Maßnahmen und Auszeichnungen dürfen nicht als Freibrief für einen sorglosen, gar nachlässigen Umgang mit den Geräten missver-standen werden. Auch ein noch so hochwertiges Handmessgerät wird über kurz oder lang Schaden nehmen, wenn es ohne angemessene Pflege sein Leben fristet.

Der alleinige IP-Schutz sagt nach der DIN EN 60529 lediglich etwas über das Verhalten eines Gegenstandes bei in der Norm definierten Bedingungen aus.

Letztlich hat es auch hier zu einem großen Teil der Benutzer sprichwörtlich in der Hand, wie lange und zuverlässig ein digitales Handmessmittel seinen störungsfreien Dienst im harten Arbeitsumfeld versieht.

* Liste der getesten Kühl-/Schmiermittel s. S. 24

IP-Schutzarten richtig deuten

liste der getesteten Kühl- / Schmiermittel

In aufwändigen Tests wurden die Längenmessgeräte verschiedenen Kühl-/Schmiermitteln ausgesetzt, um deren Wirkung auf die Geräte zu testen. Bei allen Tests wurde eine Beein-trächtigung weder in der Funktion noch am Material festgestellt.

ESSO Mobil Castrol Blaser

DRT45 Met 734,735,737 Honilo 130 Blasocut Kombi*DRT44,48,52 Met 303,411,414,417 Ilogrind 484

Honilo 171*

Ilocut 670,JP-1

Ilocut 430,482,486

Ilogrind 483 Honio 480,481

Ilobroach 219

PNX 37 MetJ, 762*,763*,766* Ilobroach 30

Ilocut 103,334*,603

Ilogrind 600SP

PNX 36, DRT52 Met 421,422,423*,426* Varoocut C165

Ilocut 654,734

FNX32 Ilogrind 407*,500FG*

Honilo 981*,988*

Kutwell 40*,EP61,M61 Hysol X*

Super Cut50 Alsol B*

SuperedgeJ, SW

Kutwell M62 Hysol AM,B

Syntilo R,DC

ClearedgeEP,500

Met 265 Syntilo 9974,9954,9913,1023

Syntilo* GX,81*,CR70

lector SE Fluid180*

Anti Rust Safecoat*

Rustilo*

DOT 4* = in Deutschland erhältlich

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Induktives Messen und ABS-System: Die Funktionsprinzipien

Der elektromagnetische Induktionssensor

Bei konventionellen digitalen Messschiebern mit elektrostatischem Kapazitätssensor treten unter rauen Arbeitsbedingungen nicht selten Probleme auf, weil sich Kühlmittel oder andere Flüssigkeiten auf dem Sensor absetzen. Das dadurch erforderliche ständige Reinigen der Sensoren führt zu uneffektiven Arbeitsabläufen, Zeitverlust und unsicheren Messergebnissen. Völlig unbeeindruckt von solchen Einflüssen operieren dagegen Geräte mit elektromagne-tischem Induktionssensor. Dieser arbeitet nach folgendem Prinzip:

Prinzip Dielektizitätskon-stante zwischen Spulen. Einfallender Induktionsfluss.

Widerstandsfähig-keit gegen Umge-bungseinflüsse

Da die Permeabili-tät kaum variiert, wird die Induk-tionsspannung durch Feuchtigkeit oder Öl, welches in die Zwischen-räume von Spulen eindringt, nicht beeinflusst.

Verfahrrichtung

Induktionsstrom

Magnetfeld

Elektromagnetischer Induktionssensor

Permeabilitätszahl Luft, Wasser, Öl etc. Z1

1

f E

f 3

Weltweit patentiert: Das Absolute System von Mitutoyo

Mit dem von Mitutoyo weltweit zum Patent angemeldeten Absolute System wurde das Arbeiten mit digitalen Handmessgeräten revolutioniert.

Die mit ihm ausgestatteten Messschieber können agieren, ohne immer wieder am Nullpunkt anfangen zu müssen. Den Rückbezug auf Null stellen sie selbst her und können daher bei jedem Punkt den absoluten Wert der gemessenen Länge anzeigen. Das heißt: Man beginnt nur ein einziges Mal beim Nullpunkt, den das Messgerät selbstständig "im Blick" behält; selbst dann, wenn es zwischenzeitlich ausgeschaltet wurde. Wird es wieder aktiviert, kann man von jedem beliebigen Punkt aus weitermessen – ohne erneuten Start von der Nullposi-tion und absolut fehlerfrei. Vereinfacht ausgedrückt zählen Absolute-Geräte nicht, sondern sie "wissen" immer, wo sie sich gerade befinden. Sie "begehen" eine Messstrecke nicht wie herkömmliche Geräte, sie "sehen" sie. Das garantiert präzises, komfortables und zeitspa-rendes Arbeiten unter allen Bedingungen.

Mitutoyo hat das Absolute System nicht nur entwickelt und patentiert, sondern auch zur Perfektion geführt: Als weltweit einziger Anbieter implementiert Mitutoyo die originale Absolute-Technologie in sehr vielen verschiedenen Längenmessgeräten.

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Mit der Erhöhung der IP-Schutzarten übertrifft Mitutoyo deutlich und bewusst die aktuellen Anforderungen des Marktes. Damit wird den Anwendern die Sicherheit gegeben, selbst künftigen, heute noch nicht geforderten oder vorstellbaren Einsatzbedingungen ihrer digi-talen Handmessmittel problemlos gewachsen zu sein.

So sehen das auch namhafte Praktiker und Nutzer von Mitutoyo-Handmessmitteln, die den dramatischen Entwicklungsschritt durchaus begrüßen – zumal die besser geschützten Aus-führungen teilweise zum gleichen Preis wie die bisherigen Ausführungen angeboten werden.

OKUMA Europe GmbH: Empfehlung mit ruhigem Gewissen

Bei einem der Technologieführer in der CNC-Zerspanungstechnik und einem der weltweit größten Hersteller von CNC-Werkzeugmaschinen, der OKUMA Corporation, hat man zur IP-Entwicklung eine klare Position.

So sagt Hartmut Ehrentraut,

Projekt Manager Application Department der OKUMA Europe GmbH.

"Ich muss gestehen, dass ich bei über 25 000 in Europa und allein 5000 in Deutschland agierenden OKUMA-CNC-Drehmaschinen und Bearbeitungszentren ad hoc keine Arbeitsum-gebung sehe, die aktuell derart hohe Schutzleistungen fordert, wie Mitutoyo sie jetzt bietet. Allerdings finde ich es sehr beruhigend, unseren Kunden wiederum Messmittel empfehlen zu können, die auch den möglichen Sicherheitsanforderungen der Zukunft gerecht werden. Ohne Zweifel erhöhen die neuen IP-Schutzarten die Qualität und Zuverlässigkeit der Mess-mittel in allen Bereichen – und das ist im täglichen, vielgestaltigen Produktionsprozess das A und O. "

Extremer IP-Schutz: Was sagen die Anwender?

A+K Präzision CNC-Fertigung GmbH

Eines der Unternehmen, das OKUMA-Maschinen einsetzt und gleichzeitig seit Jahren auf Mitutoyo-Messmittel vertraut, ist die A+K Präzision CNC-Fertigung GmbH im bergischen Solingen. Der innovative Betrieb fertigt hochwertige Produkte für den internationalen Auto-mobilbau, Landmaschinen, Antriebstechnik, Pumpen und Kompressoren sowie den allgemei-nen Maschinenbau. Hier folgt man seit Jahren der Empfehlung zum nahezu ausschließlichen Einsatz von Mitutoyo-Messgeräten, die den hochmodernen Maschinenpark ideal ergänzen.

Konkret nachgefragt: die A+K-Qualitätsprüfung im Interview

Jürgen Meyer, Leiter des Qualitätswesens bei A+K-Präzision stellte sich konkreten Fragen zum Themenkreis IP-Schutzarten und Einsatz von Handmessmitteln in seinem Unternehmen.

?: Herr Meyer, unter welchen Bedingungen setzenSie Fertigungsmessgeräte ein?

Jürgen Meyer: "Wir haben regelmäßig 15 bis 20 OKUMA-Bearbeitungsmaschinen im Ein-satz. Die Mitutoyo-Handmessgeräte werden meist als Werker-Prüfmittel unmittelbar an diesen Maschinen eingesetzt. Obwohl die Messplätze so sauber wie möglich gehalten werden, ist es natürlich unvermeidbar, dass die Geräte mit Schmutz und Flüssigkeiten in Berührung kommen.

Jürgen Meyer: "Wir haben regelmäßig 15 bis 20 OKUMA-Bearbeitungsmaschinen im Ein-satz. Die Mitutoyo-Handmessgeräte werden meist als Werker-Prüfmittel unmittelbar an diesen Maschinen eingesetzt. Obwohl die Messplätze so sauber wie möglich gehalten werden, ist es natürlich unvermeidbar, dass die Geräte mit Schmutz und Flüssigkeiten in Berührung kommen.

Extremer IP-Schutz: Was sagen die Anwender?

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?: Welche Fertigungsmessgeräte haben Sie im Einsatz?

Jürgen Meyer: "Vor allem digitale Messschieber und digitale Bügelmessschrauben mit und ohne Datenausgang. Übrigens setzen wir Mitutoyo-Handmessmittel mittlerweile seit annähernd 40 Jahren ein – ganz einfach deswegen, weil sie von unseren Mitarbeitern am häufi gsten nachgefragt werden."

?: Welche Erfahrungen haben Sie mit digitalen Messschiebern derbisherigen Schutzarten, also bis IP65, gemacht?

Jürgen Meyer: "Nur gute. Bezüglich des Staub- und Feuchtigkeitsschutzes gab es bereits mit IP65 keinerlei Probleme. Das gilt übrigens auch für die nun ja alte Version IP54 der Bügel-messschraube – auch dabei erinnere ich mich an keine Schwierigkeiten. Aber wie gesagt: Noch mehr Sicherheit kann ganz sicher nicht schaden. Wer weiß, welche Einsatzbedingungen uns morgen erwarten ..."

?: Kommen Ihre Fertigungsmessgeräte mit aggressivenSubstanzen in Verbindung?

Jürgen Meyer: "Stäube halten sich eigentlich in unserem Metier in Grenzen. Etwas anders sieht das mit Kühlschmierstoffen aus. Hier verwenden wir vorwiegend Öle der Firma Blaser. Und dann haben wir natürlich Späne querbeet – kurze wie lange, Aluminium, Stahl und vor allem Guss, der vorrangig nass bearbeitet wird. Alles nicht unbedingt dra-matisch, aber eben auch nicht ganz ohne für ein Handmessmittel. Da ist es schon gut, zu wissen, dass man auf der sicheren Seite ist."

Jürgen Meyer: "Stäube halten sich eigentlich in unserem Metier in Grenzen. Etwas anders sieht das mit Kühlschmierstoffen aus. Hier verwenden wir vorwiegend Öle der Firma Blaser. Und dann haben wir natürlich Späne querbeet – kurze wie lange, Aluminium, Stahl und vor allem Guss, der vorrangig nass bearbeitet wird. Alles nicht unbedingt dra-matisch, aber eben auch nicht ganz ohne für ein Handmessmittel. Da ist es schon gut, zu wissen, dass man auf der sicheren Seite ist."

?: Welche Erfahrungen haben Sie in punkto Schlag- und Stoßbelastung von Bügelmessschrauben gemacht?

Jürgen Meyer: "Bei A+K gilt die absolute Vorgabe, das sofort jedes Handmessmittel, das auf unsere Beton – und Steinfl iesenböden gefallen ist, zur Prüfung zu geben. Dank der beson-deren Stoßfestigkeit Ihrer neuen Bügelmessschraube nach IP 65 wird dabei nun wohl noch seltener eine Funktionsbeeinträchtigung oder Beschädigung zu vermerken sein als wir es ohnehin von Mitutoyo-Geräten her kennen."

?: Bringt Ihnen die Verlängerung der Batterielebensdauer beigleichzeitiger Reduzierung der notwendigen Batteriezahl auf jetzt nur noch eine einzige beim Messschieber IP66 und 67 etwas?

Jürgen Meyer: "Nun, es ist ja bereits bislang schon so gewesen, dass sich die Mitutoyo –Handmessgeräte im Vergleich zu anderen als äußerst sparsam beim Stromverbrauch zeigen. Hier wird also ein Spitzenwert nochmals getopt, ohne dass man das am einzelnen Handmess-mittel vermutlich direkt registrieren wird – denn eine Batterielebenszeit von bis zu 15 000 Stunden übertrifft ja eventuell sogar die Einsatzzeit des Geräts selbst. Allerdings bewerte ich diese Sparsamkeit als einen ungeheuer wichtigen Beitrag zur Entlastung der Umwelt – denn weltweit dürften ja wohl über kurz oder lang einige Millionen dieser Geräte im Einsatz sein."

Extremer IP-Schutz: Was sagen die Anwender?

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?: Herr Meyer, wie bewerten Sie abschließend die Thematik extremhoher IP-Schutzarten und den Sinn darauf ausgelegter Handmessmittel?

Jürgen Meyer: "Für die bis dato in unserem Unternehmen anfallenden Aufgaben reichte die Widerstandsfähigkeit der bisherigen Mitutoyo-Handmessmittel zwar problemlos aus, dennoch muss ich sagen, dass ich das Sicherheitsplus der neuen Geräte durchaus begrüße. Gerade in unserem Geschäft weiß man nie, welcher spezielle Auftrag vielleicht schon morgen mit welchen außergewöhnlichen Rahmenbedingungen verbunden ist. Statt dann vielleicht hektisch nach einer mehr oder weniger soliden Lösung zu suchen, sind wir mit den neuen IP-Klassen und Materialqualitäten auf alles vorbereitet.Außerdem sind es ja nicht nur die unmittelbaren IP-Optimierungen, mit denen die Geräte punkten. Es kommen ja auch noch solche Faktoren wie der verbesserte Schlagschutz oder die höchste Temperaturbeständigkeit hinzu. In der Summe also eine Menge Stärken, die mich als Qualitätsverantwortlichen doch schon sehr beruhigen und überzeugen."

Hinweis:Alle Angaben über unsere Produkte, insbesondere die in dieser Druckschrift enthaltenen Abbildungen, Zeichnungen, Maß- und Leistungsangaben sowie sonstigen technischen Angaben sind annähernd zu betrachtende Durchschnittswerte. Die Änderung von Konstruktion, technischen Daten, Maßen und Gewicht bleibt insoweit vorbehalten. Unsere angegebenen Normen, ähnliche technische Regelungen sowie technische Angaben, Beschreibungen und Abbildungen der Produkte entsprechen dem Datum der Drucklegung. Darüber hinaus gelten unsere Allgemeinen Geschäftsbedingungen in der jeweils gültigen Fassung. Maßgeblich sind alleine die von uns abgegebenen Angebote.

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JP1783035 JP1783036 JP1745485 JP3436510 JP1745486

EP0248165 EP0404980 EP0240020 EP1014041

CN87102580 CN87102624 CN89106051 CN1272620* Stand bei Drucklegung: Januar 2008