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Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V. Hohe Straße 6 | D-01069 Dresden Postfach 12 04 11 | D-01005 Dresden Tel. (03 51) 46 58 - 0 Fax (03 51) 46 58 - 284 www.ipfdd.de [email protected] Polymerforschung Faszination. Innovation.

IPF Image Inhalt 9 · 2010-07-21 · Praktikanten, Diplomanden oder Promotions-studenten an Forschungsprojekten mit. Von IPF und TUD gemeinsam installiert wurde das Max-Bergmann-Zentrum

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Leibniz-Institut für Polymerforschung Dresden e. V.Hohe Straße 6 | D-01069 DresdenPostfach 12 04 11 | D-01005 DresdenTel. (03 51) 46 58 - 0Fax (03 51) 46 58 - [email protected]

PolymerforschungFaszination. Innovation.

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Teilinstitut Makromolekulare ChemieProf. Dr. Brigitte VoitTel. (0351) 46 58-590

Abteilung PolymerstrukturenDr. Doris PospiechTel. (0351) 46 58-497

Abteilung AnalytikDr. Klaus-Jochen EichhornTel. (0351) 46 58-256

Abteilung Polymerreaktionen und BlendsDr. Frank BöhmeTel. (0351) 46 58-298

Teilinstitut Physikalische Chemie undPhysik der PolymereProf. Dr. Manfred Stamm Tel. (0351) 46 58-225

Abteilung PolymergrenzflächenDr. Karina Grundke Tel. (0351) 46 58-475

Abteilung Mechanik und FadenbildungDr. Konrad SchneiderTel. (0351) 46 58-296

Abteilung NanostrukturierteMaterialienProf. Dr. Manfred StammTel. (0351) 46 58-225

Professur/Arbeitsgruppe Theorie derPolymere an Grenzflächen Prof. Dr. Jens-Uwe SommerTel. (0351) 46 58-379

Teilinstitut PolymerwerkstoffeProf. Dr. Gert HeinrichTel. (0351) 46 58-361

Abteilung OberflächenmodifizierungDr. Ulrich SchelerTel. (0351) 46 58-275

Abteilung VerarbeitungsprozesseProf. Dr. Udo WagenknechtTel. (0351) 46 58-433

Abteilung SchmelzemodifizierungDr. Dieter LehmannTel. (0351) 46 58-392

Abteilung VerbundwerkstoffeDr. Edith MäderTel. (0351) 46 58-305

Forschungsbereich BiofunktionellePolymermaterialien am Max-Berg-mann-Zentrum für Biomaterialien Dr. Carsten Werner Tel. (0351) 46 58-532

Matrix EngineeringDr. Tilo PompeTel. (0351) 46 58-604

Hämokompatible OberflächenDr. Claudia SperlingTel. (0351) 46 58-527

Ladung und Struktur an Bio-GrenzflächenDr. Ralf ZimmermannTel. (0351) 46 58-258

ForschungstechnikDr. Michael Wilms Tel. (0351) 46 58-221

Konstruktion und Geräteentwicklung Dr. Michael Wilms Tel. (0351) 46 58-221

Werkstatt, Gerätebau undForschungsservice Bernd Klose Tel. (0351) 46 58-263

Leitungsstab Forschungsplanung und -koordinierung/Patente/Lizenzen/TechnologietransferAntonio Reguero | Tel. (0351) 46 58-213Öffentlichkeitsarbeit Kerstin Wustrack | Tel. (0351) 46 58-282Referent der WissenschaftlichenDirektorinDr. Frank Simon | Tel. (0351) 46 58-488

Gruppen der Verwaltung/Technische DiensteFinanzenRegina Buls | Tel. (0351) 46 58-209Personal und Soziales Christa Jacob | Tel. (0351) 46 58-283Material- und Gerätewirtschaft/BauwesenKerstin Nitsche | Tel. (0351) 46 58-223Haustechnische DiensteFalk Wünsche | Tel. (0351) 46 58-260InformationstechnikDr. Helmut HäuslerTel. (0351) 46 58-350BibliothekUrsula Umlauf | Tel. (0351) 46 58-253

Wissenschaftlicher Beirat

Prof. Dr. Franz Brandstetter, BASF AGProf. Dr. Michael Dröscher, Degussa AGProf. Dr. Stoyko Fakirov, Universität Sofia, Bulgarien Prof. Dr. Willem Norde, Universität Wageningen, NiederlandeProf. Dr. Hans-Joachim Radusch, Martin-Luther-Universität Halle-WittenbergProf. Dr. Matthias Rehahn, Deutsches Kunststoff-Institut DarmstadtDr. Uwe Scheim, Wacker Chemie AG, Nünchritz Prof. Dr. Petra Schwille, Technische Universität Dresden Prof. Dr. Hartmut Worch, Technische Universität Dresden

InstitutsstrukturJanuar 2007

Mitgliederversammlung

KuratoriumVorsitzende Min.-Rätin Dr. Petra Karl Sächsisches Staatsministerium für Wissenschaft und Kunst

Stellvertretende VorsitzendeMonika Kraft | Bundesministerium für Bildung und Forschung

Prof. Hermann Kokenge | Technische Universität DresdenProf. Dr. Hans Wolfgang Spiess | Max-Planck-Institut für Polymerforschung Mainz

Standort

ImpressumHerausgeber Vorstand des Leibniz-Instituts für Polymerforschung Dresden e. V.

AbbildungenJörg Lange – Die Bilder-manufakturIPF Dresden e. V.

GestaltungDr. Dabow Grafik + Werbung

DruckStoba-Druck GmbH

Redaktionsschluss1.2.2007

Weißeritz

Bürgerw

iese

Bhf.Friedrich-stadt

Schäferstr.

B 6

Löbta

uer Str.

Freiberger Str.

Nossener Brücke

Chem

nitz

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tr.

Würzburger Str.Nöthnitzer Str.

Nürnberger Str.

Münchner Str.

Hohe S

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Schweizer Str.

Haupt-bhf.

B170

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Bayrische Str.Wiener Str.

St. P

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Post-platz Wilsdruffer Str.

Schweriner Str.

Ostraallee

Marienbrücke

Bhf.Mitte

Südvorstadt

Budapester Str.

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Terrassenufer

IPF

Elbe

B170 B97

B6

B172B170

B173

B6

AB Dresden-Flughafen

Radebeul AB Dresden-Hellerau

AB Dresden-Wilder Mann

AB Dresden-Altstadt

AB Dresden-Gorbitz

AB Dresden-Südvorstadt

Cossebaude

AB Dresden-Neustadt

Elbe

Kesselsdorf

Bhf.Mitte

Bhf.Neu-stadt

FreitalPrag

Bautzen

Berlin

Bhf. Flugh.Dresden

A13

A4

A4

A17

Haupt-bhf.

Chemnitz

IPF

Vorstand

Wissenschaftliche DirektorinProf. Dr. Brigitte VoitTel. (0351) 46 58-590

Kaufmännischer DirektorAchim von DungernTel. (0351) 46 58-220

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Inhalt

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Unsere Aufgabe 2Standort und Netzwerke 3

Multifunktionale Polymerarchitekturen 4Definierte Polymerarchitekturen und multi- und biofunktionale Polymere 5Nanostruktur- und Morphologiekontrolle mittels Polymersynthese 6(Poly)reaktionen in der Schmelze und der Verarbeitung 7Polymeranalytik 8

Funktionelle und nanostrukturierte Polymergrenzflächen 9Funktionalisierung und Charakterisierung von Grenzflächen 10Nanostrukturierte Grenzflächen und dünne Filme 11Geladene Polymersysteme im Kontakt mit Wasser 12Theorie der Polymere 13

Polymere Funktionswerkstoffe 14Reaktive Verarbeitungsprozesse 15Nanocomposite und Blends 16Elastomere und Polymerwerkstoffphysik 17Verbundwerkstoffe 18Struktur, Mechanik und Fadenbildung 19

Biomimetische Grenzflächen und Matrices 20Matrix Engineering 21Hämokompatible Grenzflächen 22Ladung und Struktur von Bio-Grenzflächen 23

Forschungstechnik 24Standort 25

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Die das IPF auszeichnende Kombination vonnatur- und ingenieurwissenschaftlicher Kom-petenz und die moderne Geräte- und Anlagen-technik ermöglichen eine ganzheitliche mate-rialwissenschaftliche Forschung von derSynthese und Modifizierung polymerer Materi-alien über die Charakterisierung, theoretischeDurchdringung, Verarbeitung und Prüfung biszur Steuerung der Eigenschaften von Polymer-materialien, Biomaterialien und Verbundwerk-stoffen durch gezielte Grenzflächengestaltung.Dadurch können Fragestellungen und Anforde-rungen an neuartige und verbesserte Polymer-materialien bis zur Überführung in ein wirt-schaftlich genutztes Produkt begleitet werden.

Unsere Aufgabe Standort und Netzwerke

2 3

Das Leibniz-Institut für PolymerforschungDresden e. V. (IPF) ist eine der größten Poly-merforschungseinrichtungen in Deutschland.Als Institut der Leibniz-Gemeinschaft ist es deranwendungsorientierten Grundlagenforschungverpflichtet und erhält seine Grundfinanzie-rung zu gleichen Teilen von Bund und Ländern.

Der Schwerpunkt der Arbeiten liegt auf derErarbeitung der wissenschaftlichen Grund-lagen für die Entwicklung von polymeren Funk-tionsmaterialien und Polymerwerkstoffen mitneuartigen oder verbesserten Eigenschaftensowie die Kombination der Materialentwick-lung mit innovativen und nachhaltigen Herstel-lungs- und Verarbeitungstechnologien. DieseMaterialien sind notwendig und zugleich Trieb-kraft für die Entwicklung neuer Technologienund Systemlösungen in der Medizintechnik,der modernen Kommunikationstechnik, Daten-speicherung und -verarbeitung sowie der Ver-kehrs- und Energietechnik. Die Forscher amIPF zielen hierbei auf das Verständnis vonGrenzflächeneffekten und die Nutzung desGrenzflächendesigns bei der Materialentwick-lung, wobei sowohl nanotechnologische Aspek-te als auch die Grenzflächen zu Biosystemenvon hoher Bedeutung sind.

„Regenerative Therapien“ weiter ausbauenkönnen. Hier ist das IPF insbesondere mit denAktivitäten am Max-Bergmann-Zentrum fürBiomaterialien ein wichtiger Partner. Aus derVerbindung von Materialforschung und Lebens-wissenschaften ergeben sich einzigartigeSynergien und Potentiale für internationalführende Forschung und hoch interessante Anwendungsperspektiven. Ähnliches gilt fürdie Zusammenarbeit der Dresdner Material-forscher mit der Mikroelektronik-Industrie, diein Silicon Saxony einen führenden Standortentwickelt hat.

Mit seiner auf einem breiten Grundlagenver-ständnis basierenden anwendungsorientiertenForschung ist das IPF ein gesuchter Partner inProjekten mit der Industrie Über 1,5 Mio EURDrittmittel werden jährlich direkt aus der In-dustrie eingeworben, mithin ca. 25 % des Dritt-mittelaufkommens des Instituts. Zur direktenkommerziellen Verwertung von Ergebnissenwurden bisher zwei Technologieunternehmenausgegründet. Der polymerherstellenden undkunststoffverarbeitenden Industrie steht dasInstitut auch beratend zur Seite, wobei regio-nale und überregionale Netzwerke Kontaktan-bahnung und Transfer von Know-How unter-stützen.

Internationalität ist schon längst Selbstver-ständlichkeit: Kooperationen mit Einrichtungenrund um den Globus bringen es mit sich, dassständig Gastwissenschaftler aus bis zu 30 Län-dern für unterschiedliche Zeiträume am IPFtätig sind und IPF-Mitarbeiter zu Gastaufenthal-ten ins Ausland gehen. Die Beteiligung an meh-reren von der Europäischen Union gefördertenForschungsverbünden beweist die internationaleAnerkennung des Instituts und erschließt neueFormen der Zusammenarbeit in Europa. Ausdem Network of Excellence „Nanostructuredand Functional Polymer Based Materials andNanocomposites“ (NANOFUN-POLY) herauswurde das European Centre for NanostructuredPolymers (ECNP) gegründet, um die begonneneForschungsvernetzung auf diesem Gebiet aufeine dauerhafte und tragfähige Basis zu stellen.

Fest verankert am Forschungsstandort Dresdenund eng vernetzt mit Forschergruppen weltweit– so lässt sich die Position des IPF in der globa-lisierten Forschungslandschaft beschreiben.

Die sächsische Landeshauptstadt besitzt eineungewöhnlich hohe Dichte von Forschungsein-richtungen. Die Technische Universität Dresdensowie Institute der Leibniz-Gemeinschaft, derMax-Planck-Gesellschaft und der Fraunhofer-Gesellschaft machen Dresden zu einem führen-den Standort insbesondere in Materialforschung,Mikroelektronik und Biotechnologie. Kompeten-zen und Kapazitäten auf dem Gebiet der Werk-stoffe sind im MaterialforschungsverbundDresden gebündelt, in dem 20 universitäre undaußeruniversitäre Einrichtungen mit derzeit ca.2000 Mitarbeitern zusammengeschlossen sind.

Eng verknüpft ist das IPF mit der TechnischenUniversität Dresden. Die Teilinstitutsleiter amIPF sowie der Leiter der Theorie-Arbeitsgruppe(seit 2006) und des Forschungsbereichs Bio-funktionelle Polymere (geplant ab 2007) sindüber gemeinsame Berufungen gleichzeitigProfessoren an der Universität und unmittelbarin die Lehre einbezogen. Am Institut arbeitenStudenten verschiedener Fachrichtungen alsPraktikanten, Diplomanden oder Promotions-studenten an Forschungsprojekten mit. Von IPF und TUD gemeinsam installiert wurde das Max-Bergmann-Zentrum für Biomaterialien,das unter einem Dach Aktivitäten beider Ein-richtungen auf dem Gebiet des Molecular Bio-engineering zusammenführt. Gemeinschaftlichinitiiert und bearbeitet wurden bzw. werdenauch mehrere Sonderforschungsbereiche,Schwerpunktprogramme und Forschergruppender Deutschen Forschungsgemeinschaft. Da-neben ist das IPF über Honorarprofessuren undVorlesungstätigkeit auch mit anderen Univer-sitäten sowie Fachhochschulen verbunden.

Für die dynamische Entwicklung von Lebens-wissenschaften und Biotechnologie in den letz-ten Jahren stehen das Exzellenzcluster „FromCells to Tissues to Therapies“ und die „DresdenInternational Graduate School for Biomedicineand Bioengineering“, die innerhalb der Exzel-lenzinitiative der Bundesregierung etabliertwurden und mit denen die TU Dresden und ihreaußeruniversitären Partner die Aktivitäten des2006 eingerichteten DFG-Forschungszentrums

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Multifunktionale Polymerarchitekturen

Prof. Dr. Brigitte Voit

Tel. (0351) 46 58-590

[email protected]

Zur Synthese komplexer, multifunktionalerPolymersysteme mit angepassten Eigen-schaftsprofilen für spezifische Anwendungenwerden unterschiedliche Ansätze verfolgt:

Verzweigte Polymerarchitekturen – Anwendung neuartiger Synthesemethoden

zum Aufbau von verzweigten Architekturen ineinem oder mehreren Schritten, genaue Ein-stellung der Verzweigungsdichte und der Natur der Endgruppen

– Ausnutzung des durch Verzweigung und erhöhte Funktionalität über die Endgruppen bestimmten Eigenschaftsprofils in Anwen-dungen wie Reaktivabmischungen (z. B. in Beschichtungen), als Funktionsmaterialien in dünnen Schichten oder beim Aufbau von Nanohybridmaterialien

Funktionelle Hydrogele– Gezielte Einstellung von Eigenschaften, auch

mit amphiphilen, stimuli-responsiven oder sogar molekular geprägtem Charakter, über Copolymerisation und Kombination von Synthesemethoden

– Immobilisierung und Anwendung funktio-neller Hydrogele und Copolymere z. B. in bioaktiven Schichten unter Ausnutzung verschiedener Oberflächen-Verankerungs-methodiken

Definierte Polymerarchitekturen und multi- und biofunktionale Polymere

Prof. Dr. Brigitte Voit

Tel. (0351) 46 58-590

[email protected]

54

Bioaktive und biofunktionalisierte Polymere– Synthese von Polymeren und Hydrogelen mit

kovalent oder physikalisch gebunden bio-aktiven und biologischen Komponenten und Untersuchungen zu deren Anwendung in bioaktiven Oberflächen zur Zellzüchtung, als blutkompatible Beschichtungen oder zur Unterdrückung des Biofoulings in Koopera-tion mit den Gruppen des Max-Bergmann-Zentrums

– Herstellung und Entwicklung von wasser-löslichen multifunktionalen Biohybridstruk-turen und bioaktiven Polymersysteme mit (Oligo-)saccharideinheiten, die als Carrier- und Polyelektrolytsysteme eingesetzt werden; Studium der Wechselwirkungen mit Proteinen, Zellmembranen und DNA-Mole-külen

Optisch und thermisch sensitive Polymermaterialien – Erzeugung von Copolymeren mit optisch und

thermisch sensitiven Funktionalitäten und schaltbaren Eigenschaften, u. a. durch denEinbau photolabiler Schutzgruppen in geeig-nete Monomere

– Anwendung der funktionellen (Co)polymere an Oberflächen oder Grenzflächen als dünne lateral strukturierbare Schichten z. B. in Mikroelektronik, Mikrosystemtechnik und Sensorik

Nicht-kovalente Wechselwirkungen– Nutzung von nicht-kovalenten Wechsel-

wirkungen zur exakten Einstellung von neuen Materialeigenschaften bei Polymer-aufbau, Polymermodifizierung und der Herstellung von Compositen und Hybriden

– Einstellung innerer Überstrukturen in einem Polymermaterial sowie Fixierung funktionel-ler Komponenten (z. B. Farbstoffe, leitfähige bzw. optisch aktive Nanopartikel) über Säure-Base- und ionische Wechselwirkungenoder über Wasserstoffbrückenbindungen

Phasenmorphologie in

einem dünnen Film

(20 nm) präpariert aus

einem Blockcopolymer

auf Basis von orthogonal

geschützten p-Hydro-

xystyrolsegmenten und

hergestellt über kontrol-

lierte Nitroxid-mediierte

radikalische Polymeri-

sation

Moderne Technologien erfordern Materialienmit genau definierten neuartigen Eigenschaftenund Funktionalitäten. Polymere besitzen hierein ungeheures Potential: Sie lassen sich füreine unüberschaubare Vielzahl von Anwendun-gen maßschneidern. Voraussetzung dafür undgleichzeitig Herausforderung sind dabei dieexakte Kontrolle der Architektur, Funktionali-tät und Nanostruktur in polymeren Materialienüber die Synthesestrategie sowie ein vollstän-diges Verständnis der Zusammenhänge zwi-schen chemischer Struktur bzw. Architekturund den Materialeigenschaften.

Angestrebt werden z. B. polymere Materia-lien mit einer Multifunktionalität, die als hoch-effektive Additive Materialien optimieren odergezielt in einem Bauteil auf Mikro- und Nano-ebene adressierbar sind, hohe Selektivität und schnelle Ansprechzeiten von stimuli-responsiven Polymeren für Sensoren, Aktorenund katalytisch bzw. biologisch aktiven Poly-meren sowie eine hohe und langzeitstabileBiokompatibilität bzw. optimierte Bioaktivitätvon synthetischen Polymeren und Biohybridenfür medizinische Anwendungen

Für die Erzeugung solcher multifunktionalerPolymerarchitekturen steht eine breite Palettean Methodiken zur kontrollierten Synthese vonPolymeren zur Verfügung, wie z. B. anionischeund kontrollierte radikalische Polymerisation,Metallocenpolymerisation, aber auch Hoch-temperaturpolykondensation, die durch eineanspruchsvolle Polymeranalytik ergänztwerden.

Sphärische Molekülform

eines Zweite-Generation-

Poly(propylenimin)-Den-

drimers mit 16 Maltose-

einheiten

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Allgemeines Struktur-

modell semifluorierter

Polymere

Angestrebt sind die Kontrolle der Nanostrukturund Morphologie von Polymeren im Festkörperund an der Oberfläche über die Chemie und diePolymersynthesestrategie sowie das Verständ-nis der daraus resultierenden makroskopischenEigenschaften.

Herstellung von nanostrukturierten Blockcopolymeren– Kontrollierte Synthese von nanophasen-

separierten Di- und Triblockcopolymeren, segmentierten Blockcopolymeren und Pfropfcopolymeren

– Untersuchungen zum Verständnis der Nano-phasenseparation unter Einbeziehung von Inline-Monitoring-Techniken und unterstützt durch Mean-Field-Modellierung

– Aufklärung des Einflusses der Nanophasen-separation auf die makroskopischen Eigen-schaften, insbesondere das für viele Anwen-dungen (Mikroelektronik, Nanolithografie, Template) interessante makroskopische Benetzungsverhalten

Polymere mit spezifischen Oberflächen-eigenschaften Entwicklung von Polymeren mit spezifischen Oberflächeneigenschaften (hydrophil/polar und hydrophob) unter Nutzung des Konzepts der Entmischung im Nanometerbereich und der Selbstorganisation sowie der Oberflächen-segregation

Nanocomposites und Nanohybride– Präparation spezieller polarer Polymere

sowie organische/polymere Oberflächen-modifizierung von anorganischen und metallischen Nanoobjekten und -füllstoffenzur Erzielung besserer Wechselwirkung bzw. Phasenanbindung in Hybrid- und Composite-Werkstoffen

– Synthese von funktionellen Additiven und Compatibilizern zur Herstellung von mehrfunktionalen Nanocomposites und Nanohybriden mit maßgeschneiderten Eigenschaften, z. B. spezielle optische und elektrische Eigenschaften

Nanostruktur- und Morphologiekontrolle mittels Polymersynthese

Dr. Doris Pospiech

Tel. (0351) 46 58-497

[email protected]

Elektrogesponnene Fasern aus einem phosphorhaltigen

aromatischen Polysulfon (Bild: T. Long, Blacksburg, USA)

6 7

Exzellent ausgestattete

Laboratorien ermöglichen

komplexe präparative

Arbeiten

(Poly)reaktionen in der Schmelze und der Verarbeitung

Dr. Frank Böhme

Tel. (o351) 46 58-298

[email protected]

Reaktive PolymereSynthese reaktiver Polymere, deren Einsatz inMehrkomponentensystemen sowie Unter-suchungen zum Ausmaß ihrer chemischenReaktionen und deren Wirkung auf Multifunk-tionalität

Multifunktionale Polykondensate Darstellung multifunktionaler Polykondensatemit reaktiven oder zu selektiver Wechselwirkungbefähigten Gruppen über verschiedene Verfah-ren der Schmelzepolykondensationen undvariable Einstellung von Funktionseigenschaftenüber nachfolgende Modifizierungsreaktionenan den Endgruppen oder über spezifischeWechselwirkungen mit niedermolekularenVerbindungen

Einfluss der Kautschukreaktivität auf die Phasen-

morphologie von Kautschuk-Epoxidharzmischungen

oben: Mischung mit einem nichtreaktiven Kautschuk,

unten: Mischung mit einem reaktiven Kautschuk

Mikroskopische Untersuchungen der Morphologie von

Polymerblends

Anliegen der chemisch orientierten Arbeiten indem Bereich der reaktiven Verarbeitung undder Materialherstellung/Modifizierung in derSchmelze ist es, Schmelzereaktionen gezieltfür die Darstellung multifunktionaler Polymereauszunutzen. Hierbei kommt es vor allemdarauf an, den Besonderheiten von Schmelze-reaktionen wie hohe Viskosität, Auftreten vonNebenreaktionen bei hohen Reaktionstempe-raturen sowie Abführung eventuell anfallenderKondensate Rechnung zu tragen. Reaktionensollen so definiert wie möglich geführt werden,um die Strukturen multifunktionaler Polymereähnlich wie bei Reaktionen in Lösungsmittelnmaßschneidern zu können.

Multifunktionelle Kopplungsagenzien – Synthese multifunktioneller Kopplungs-

agenzien mit mindestens zwei unterschied-lichen reaktiven Gruppen, die selektiv und unabhängig voneinander reagieren

– Einsatz derartiger Verbindungen u. a. als reaktive Verträglichkeitsvermittler in Polymerblends, bei der Synthese von segmentierten Blockcopolymeren und zur Funktionalisierung von Grenzschichten

– Gewinnung von Know-how bezüglich der dabei ablaufenden Reaktionen als Grundlagefür neue Methoden zur variablen Polymer-modifizierung in Schmelze

Laboranlage zur Polykondensation in Schmelze

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Polymeranalytik

Dr. Klaus-Jochen Eichhorn

Tel. (0351) 46 58-256

[email protected]

Zur Charakterisierung der molekularen undübermolekularen Struktur neu synthetisierterbzw. modifizierter Polymersysteme sindumfangreiche methodische Erfahrungen sowiedie notwendige moderne gerätetechnischeAusstattung verfügbar. Die Methoden kommeneinzeln oder in Kombination zum Einsatz,wobei auch Methodenanpassung und -weiter-entwicklung entsprechend der jeweiligen ana-lytischen Aufgabenstellung betrieben wird.

Primär- und Sekundärstrukturaufklärung von komplexen und funktionellen Polymer-architekturen im Bulk und in dünnen Filmen– Aufklärung der chemischen Struktur der

Monomere und Polymere, der Kettenkonfor-mation und -konfiguration, von Degradations-und Vernetzungsphänomenen sowie von molekularen und übermolekularen Wechsel-wirkungen in verschiedenen Medien mit spektroskopischen (NMR, IR, Raman), chromatographischen (Headspace- und Pyrolyse-GC/MS) und thermoanalytischen (TGA, TGA/IR, DSC) Methoden sowie Elemen-taranalyse

– Untersuchungen zu Reaktivität, Funktiona-litäten, Phasenverhalten, Ordnung und Orientierung

– Optimierung der schwingungsspektrosko-pischen und spektralellipsometrischen Charakterisierung (ex situ und in situ) von dünnen homogenen und heterogenen/mikro-strukturierten organischen Filmen auf metallischen und dielektrischen Festkörper-oberflächen

Analyse von flüchtigen Produkten während des Auf-

heizens von Polymeren mittels gekoppelter Thermo-

gravimetrie/IR-Spektroskopie

In-situ-Spektralellipsometrie an „schaltbaren“ Hydro-

gelschichten in einer temperaturprogrammierbaren

Flüssigkeitsmesszelle

Monitoring der Synthese

von hochverzweigten

Poly(urethanharnstoffen)

mit in situ IR-Spektros-

kopie

Funktionelle und nanostrukturierte Polymergrenzflächen

Prof. Dr. Manfred Stamm

Tel. (0351) 46 58-225

[email protected]

Die Eigenschaften von polymeren Materialienwerden nicht nur durch die Chemie und dieallgemeinen Materialeigenschaften bestimmt.Oft spielen Grenzflächen und innere Struktureine entscheidende Rolle, die durch diePräparation bestimmt werden, und so ist einbesseres physiko-chemisches Verständnis derGrenzflächen und der Struktur auf nano-skopischer Ebene die Voraussetzung für dieSteuerung und Optimierung der Eigenschaftenvon polymeren Materialien. Aufbauend auf derumfassenden Charakterisierung von Grenzflä-chen und Nanostruktur soll eine Beschreibungund zielgerechte Gestaltung von Grenzflächenund Struktur und den damit verbundenenEigenschaften erreicht werden.

Im Mittelpunkt der Arbeiten stehen Herstel-lung und Charakterisierung funktioneller undnanostrukturierter dünner Polymerfilme,Oberflächen und Nanohybride, aber auch vonnanoskalischen Funktionselementen. Dabeiwird dem grundlegenden Verständnis vonStruktur-Eigenschafts-Beziehungen vomEinzelmolekül über supramolekulare teilsselbstorganisierte Strukturen bis hin zumakroskopischen Grenzflächeneigenschaftengroße Bedeutung eingeräumt.

9

Strukturuntersuchungen/Molmassenbe-stimmung von multifunktionalen Polymerenin Lösung– Charakterisierung von Löseverhaltens, Mol-

masse und Molmasseverteilung von linearenund unterschiedlich verzweigten Polymeren durch Kombination von analytischen Techni-ken (u.a. Größenausschlusschromatographiemit verschiedenen Detektorkombinationen, halbpräparative Fraktionierung) unter Einbe-ziehung molekulardynamischer Simulationen

– Molekulare Charakterisierung von Poly-olefinen und analogen Polymersystemen mittels Hochtemperatur-Gelpermeations-chromatographie (GPC)

In-line-Monitoring von Polymerreaktionen– Verfolgung von Polymersynthesen und poly-

meranalogen Umsetzungen in der Schmelze und in Lösung im Labor- und im Technikums-maßstab mittels In-situ-ATR-IR- und Raman-Spektroskopie in Kombination mit Offline-NMR und SEC

– Qualitative (Mechanismus, Nebenreaktionen)und quantitative (Umsatz, Kinetik) Auswer-tung unter Einbeziehung chemometrischer Methoden

– Inline Prozessanalytik von Polymersystemen(Composites, Blends, Polymer/Additiv-Syste-me) bei der Verarbeitung mittels UV/VIS-, NIR-, Raman- und Ultraschall-Spektroskopie

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Methoden– Oberflächenspektroskopie

(Röntgenphotoelektronenspektroskopie)– Direkte Kraftmessungen auf molekularem

Niveau mittels Rasterkraftmikroskopie– Benetzungs- und Ober(Grenz)flächenspan-

nungsmessungen durch Tropfenprofil-analysen und Wilhelmy-Technik, einschließlich Polymerschmelzen

– Bestimmung der Grenzflächenladung (Elektrokinetik) durch Strömungspotential-und Elektrophoresemessungen auch in konzentrierten Systemen (Akustophorese)

– Partikelgrößenanalyse mittels dynamischer Lichtstreuung und akustischer Dämpfung

– Charakterisierung der Oberflächenmorpho-logie (Rauheit) mittels Rasterkraftmikros-kopie und optischer Verfahren (Sensor auf Basis chromatischer Aberration )

– Bestimmung der spezifischen Oberfläche und Porenanalyse durch Tieftemperatur-Gasadsorption

– Adsorption und Desorption von Flüssigkeits-dämpfen, z. B. Wasserdampf, organische Lösungsmittel

– Invers-Gaschromatographie (Bestimmung: Oberflächenenergie, Säure-Base-Eigen-schaften)

– Null-Ellipsometrie (Adsorptionsschichten)

Funktionalisierung und Charakterisierung von Grenzflächen

Dr. Karina Grundke

Tel. (0351) 46 58-475

[email protected]

Messung von Partikel-

größen und Zetapotential

in Suspensionen

Abperlende Wassertropfen auf einer ultrahydrohphob

ausgerüsteten Aluminiumoberfläche (Bild: K. Tittes,

Nehlsen Flugzeuggalvanik GmbH)

Temperaturgesteuerte

Flüssigmesszelle für

Benetzungsmessungen

durch inverse Tropfen-

profilanalyse (captive

bubble): Luftblase an

hydrophiler Oberfläche

Imaging-XPS: Abbildung

des Ag 3d-Peaks eines

Silbernetzchens für die

Elektronenmikroskopie

Auf Basis einer umfassenden Charakterisierungvon Grenzflächen hinsichtlich ihrer chemischenZusammensetzung, Reaktivität und Morphologiesowie der von ihnen ausgehenden Wechselwir-kungskräfte werden die molekularen Ursachenvon Benetzungs-, Adhäsions- und Adsorptions-prozessen aufgeklärt. Ziel ist die Einstellungund Kontrolle dieser makroskopischen Grenz-flächenphänomene durch eine Funktionalisie-rung der Oberflächen. Die Grundlagenunter-suchungen dienen als Basis zur Entwicklungoptimierter Verfahren und Materialien u. a. beiLackierprozessen, Ultrahydrophob-Beschich-tungen, Verbundbildung, Kunststoffrecycling,Dispergier- und Koagulationsprozessen, Vor-gängen in der Textilveredlung sowie Prozessenin der Mikroelektronik.

Erzeugung von funktionalisierten Oberflächen– Chemische Modifizierung von Oberflächen

durch dünne Polymerfilme – Oberflächenstrukturierung auf der Mikro-

und Nanometer-Skala – Einstellung von Oberflächeneigenschaften

durch Adsorption grenzflächenaktiver Moleküle, insbesondere Tenside

Entwicklung und Kombination von speziellenMethoden zur Grenzflächencharakterisierung – In-situ-Messungen, u. a. zur Bestimmung

der Oberflächenspannung und Benetzung von Polymeren (auch reaktive Mehrkompo-nentensysteme)

– Kopplung von In-situ-Methoden (ADSA-TRIS)z. B. zur Charakterisierung der Adsorptionvon Tensiden und Proteinen

– Kombination von Grenzflächenspannungs-messung und spektroskopischen Methoden (XPS, TRIS)

– Kombination elektrokinetischer Messungen mit direkten Kraftmessungen (AFM-Colloid- Probe-Technik) und Benetzungsmessungen

10

Topographie-Bild eines

porösen Blockcopolymer-

Nanotemplates

Präparation von dünnen

Schichten mittels

Spincoater (Titelbild)

Durch die Verwendung von Selbstorganisations-Prozessen bis hin zur Einzelmolekül-Manipu-lation werden Nanostrukturen an Grenzflächenund in dünnen Filmen sowie Strukturen aufverschiedenen Größenskalen hergestellt.

Geordnete Blockcopolymernanostrukturen Nutzung geordneter Nanostrukturen vonBlockcopolymeren an Grenzflächen zur Her-stellung magnetisch und optisch aktiver Filme– Herstellung von selbstorganisierten und

geordneten Blockcopolymer-Nanotemplaten – Beladung mit aktiven Stoffen (Metalle oder

Nanopartikel) zur Herstellung von Nano-materialien

– Nutzung als Lithografie-Masken oder zur Herstellung geordneter funktioneller Nanostrukturfilme

– Copolymerstrukturen zur Herstellung geordneter magnetischer Nanohybride und -arrays

Einzelmoleküle Untersuchung und Manipulation einzelneradsorbierter Polymermoleküle an Oberflächenmit dem Ziel, spezielle Funktionen auf einermolekularen Längenskala einstellen zu können– Grundlegende Untersuchungen von adsor-

bierten Einzelmolekülen an Grenzflächen– Herstellung und Charakterisierung von

nanoelektronischen Bauelementen (Transistoren etc.) mit Polymer-Einzel-molekülen

Polymerbürsten Funktionelle und/oder schaltbare bzw. adaptiveGrenzflächen unter Verwendung von gemischten Polymerbürsten und Copolymeren– Herstellung und Untersuchung von adaptiven

Oberflächenfunktionen (teils mit Eigen-schaftsgradienten) beispielsweise zur Steuerung der Benetzung und Adsorption

– Schalten der Oberflächeneigenschaften mit Temperatur, Löslichkeit, pH-Wert, Ionen-stärke

– Steuerung der Wechselwirkung von funktionellen Polymerschichten mit Nano- und Mikropartikeln sowie (Bio)polymeren beispielsweise für Sensoren oder Bio-Adsorption

Nanoröhren aus Multischichten Aufrollen von Polymer-Multischichten in selektiven Lösungsmitteln zu funktionellenNanoröhren– Herstellung von Mikro- und Nanoröhren mit

Funktionalisierung der inneren Oberfläche – Anwendung für die Herstellung von Nano-

tropfen sowie Nanodüsen für Tintenstrahl-drucker

Methoden– Rasterkraftmikroskopie zur Abbildung von

Einzelmolekülen und Nanostrukturen – Ellipsometrie zur Schichtdickenbestimmung

und Adsorption– Röntgenmethoden (SAXS, WAXS, Reflektome-

trie) zur multiskaligen Strukturbestimmung – Kombination der Röntgentechniken mit Ver-

streckeinrichtung, Rheologie, Temperierung– Synchrotrontechniken (XPEEM, USAXS,

GISAXS, rasternde Röntgenmikroskopie) zur Bestimmung von Oberflächen- und Bulk-Strukturen (mit BESSY, HASYLAB und ESRF)

– Transmissions-Elektronen-Mikroskopie zur Morphologiebestimmung (mit TUD)

– Mikrofluidik-Sensor zur Analyse der Adsorption und des Durchflusses in einer Mikrofluidikzelle

– Fluoreszensmikroskop zur Analyse von Nanopartikeladsorption und Kinetik

Topographie eines Poly-

pyrrol-Nanodrahtes mit

einem Widerstand von

ca. 1 MO.

Nanostrukturierte Grenzflächen und dünne Filme

Prof. Dr. Manfred Stamm

Tel. (0351) 46 58-225

[email protected]

Dr. Petra Uhlmann

Tel. (0351) 46 58-236

[email protected]

Polymere Doppelschicht, bei der die Dicke der unteren

und oberen Schicht in X- und Y-Dimension jeweils

zunimmt. Zweidimensionale Gradienten erlauben die

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Kugelförmige Poly

(P-Lysin)-haltige Poly-

elektrolytkomplexpartikel

in geknäuelter Konfor-

mation, (Durchmesser

230–380 nm)

Elektrostatische Wechsel-

wirkung als treibende

Kraft bei der Sorption

kleiner Moleküle

– Ladungsbestimmung von Molekülen und Komplexen mit Elektrophorese-NMR

– Charakterisierung von dynamischen Kom-plexen und Ligandenbindung mit NMR-Ver-fahren

– Spektroskopische (IR und NMR) Bestimmungvon Stöchiometrie, Dissoziationsgrad, Wasserstoffbrücken, Konformation, Orien-tierung, Überstrukturen

– Bestimmung von Morphologie und Partikel-form in Dispersionen

– Analyse des Feststoffanteils in Dispersionen– Charakterisierung von Membranen und ein-

geschränkter Diffusion

Geladene Polymersysteme im Kontakt mit Wasser

Dr. Ulrich Scheler

Tel. (0351) 46 58-275

[email protected]

Das Wechselspiel zwischen elektrostatischerund dispersiver Wechselwirkung wird ausge-nutzt, um das Bindungsvermögen für Proteineund Wirkstoffe in Dispersionen und an festenOberflächen, die Stabilität von Dispersionen unddie Selektivität und Trenneigenschaften vonMembranen einzustellen. Die dafür wesent-lichen Oberflächeneigenschaften werden maß-geblich durch elektrostatische und hydrophobeWechselwirkung beeinflusst. Diese werdenmittels Polyelektrolyten, Polyelektrolytmulti-schichten und Polyelektrolytkomplexen einge-stellt. Untersucht werden vorrangig Polyelek-trolytkomplexe und dispergierte Systeme sowiePolyelektrolytmultischichten und Membranen.Für die Charakterisierung der eingesetztenMaterialien werden spektroskopische Methoden,insbesondere NMR-Methoden, weiterentwickelt.

Synthesen neuer Polymere und Polyelektrolyte – Synthese und Charakterisierung von neu-

artigen Polymeren/Modellpolyelektrolyten für den Einsatz in Membranen

– Erprobung von Membranen für Brennstoff-zellen und Wasseraufbereitung

Präparation von Multischichten und Komplexen – Herstellung von stabilen Polyelektrolytkom-

plex-Partikeln einer engen Größenverteilungzur Einstellung von Oberflächeneigenschaftenund Dispersionsstabilität mit hoher Toleranz gegenüber dem umgebenden Medium

– Erzeugung von steuerbaren Oberflächen aus Polyelektrolytmultischichten für die Protein-adsoption und Antifouling-Ausrüstung von Membranen

Strahlenchemische Modifizierung Erzeugung von funktionellen Gruppen annormalerweise inerten Fluorpolymeren durchVariation von Behandlungsbedingungen undAtmosphäre bei Elektronenbestrahlung undPlasmabehandlung

Umfassende Charakterisierung der Systeme – Bestimmung hydrodynamischer Größen in

Lösung und Dispersion (Angström bis Milli-meter, mittels optischer Verfahren und Pulsed-Field-Gradient-NMR)

– Messung des Zetapotentials an Schichten und Partikeln

Eigenentwicklung aus dem IPF: Probenkopf für

Elektrophorese-NMR. Mit Elektrophorese-NMR wird

die Ladung von Molekülen und Komplexen bestimmt.

AFM-Bilder von adsorbierten Polyelektrolytkomplexen

aus Maleinsäureanhydrid-Copolymeren mit verschie-

den hydrophoben Conomomeren. Die Hydrophobie der

Comonomere beeinflusst die Partikelform.

Eingefrorene Dichte-

fluktuationen in einem

Netzwerk: gemittelte

Dichteverteilung eines

gequollenen Polymer-

netzwerks. (Farbskala:

lokale Dichte; Ausdeh-

nung der Inhomogenitä-

ten ca. 30 nm)

Nano-Strukturbildung in

einer binären Polymer-

bürste. Die Wechselwir-

kung zwischen den

Monomeren unterschied-

licher Arten führt zu

Entmischungserschei-

nungen (Musterbildung)

im Nanometerbereich.

In enger Verknüpfung von Experiment, analy-tischer Theorie und Simulation werden Struk-tur-Eigenschafts-Relationen und Prozesse inpolymeren Systemen mathematisch undnumerisch untersucht und mit Hilfe von Com-puter-Simulationen detaillierte Informationenüber komplexe Polymersysteme gewonnen.

– Untersuchung von Wechselwirkungseffekten zwischen Polymeren und Oberflächen bzw. zwischen verschiedenen Polymerketten als Grundlage für das Verständnis von Phasen-trennmechanismen und dynamischen Struk-turbildungsmechanismen mit potentiellen Anwendungen u. a. bei der Herstellung von dünnen Polymerfilmen als „Vorlagen“ für Nanostrukturen bzw. von biologisch funktio-nalisierten Oberflächen

– Mathematische Beschreibung von Polymer-schichten und Wechselwirkungen zwischen mehreren adsorbierenden Grenzflächen bzw.Oberflächen (nichtlineare Differential-gleichungen, Funktionentheorie, Numerik), sowie die analytische und numerische Unter-suchung des statischen und dynamischen Verhaltens von Polymerketten auf nano-strukturierten Substraten

– Zeitaufgelöste Untersuchung und Simulationvon Polymerbürsten-Strukturen mit Hilfe derMolekulardynamik für ein vertieftes Ver-ständnis der Musterbildungsprozesse in binären Polymerbürsten und von deren Reaktion auf die Veränderung äußerer Bedingungen

– Analyse der Topologie von polymeren Netz-werken und Beschreibung hochverzweigter Polymerstrukturen durch analytische Modellrechnungen und Computersimulation

– Untersuchung des Kristallisationsverhaltens von Polymeren unter Benutzung von analyti-schen Modellen und Computer-Simulationen

Theorie der Polymere

Prof. Dr.

Jens-Uwe Sommer

Tel. (0351) 4658-379

[email protected]

Dichteprofile einer Polymerkette während eines irrever-

siblen Adsorptionsprozesses zu verschiedenen Zeiten

(von oben links nach unten rechts).

Momentaufnahme einer Polymerbürste. Alle Ketten

sind mit einem Endmonomer an der Oberfläche ver-

ankert. Die Farbwahl dient zur Unterscheidung der

Einzelketten.

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Polymere Funktionswerkstoffe

Prof. Dr. Gert Heinrich

Tel. (0351) 46 58-361

[email protected]

Die Entwicklung von neuen Polymermaterialienals Konstruktions- und Funktionswerkstoffefür spezielle Einsatzzwecke basiert heutevorwiegend auf bereits etablierten Polymerenund deren Modifizierung durch geeigneteFunktionalisierung und Kopplung. EineHerausforderung an die Forschung ist dabeidie Erarbeitung eines wissenschaftlichen Gesamtkonzeptes, das die gesamte Skala vomMolekül zum Bauteil einschließt. In inter-disziplinärer Zusammenarbeit von Natur-wissenschaftlern und Ingenieuren wird einAnsatz verfolgt, der Materialdesign, Werk-stoffherstellung und -verarbeitung, Ingenieur-technik, Inline-Monitoring, umfassendeCharakterisierung und Polymerwerkstoff-modellierung als integrative Einheit auffasst.

An heterogenen bzw. mehrphasigen Poly-merwerkstoffen, wie Faserverbundwerkstoffen,Blends und gefüllten Elastomeren, wird derEinfluss physikalischer und chemischerKenngrößen auf die Morphologie und damit die Eigenschaften von Materialien und ihrVerarbeitungsverhalten untersucht. Aus derZusammenführung von Grundlagenuntersu-chungen und Verarbeitungsversuchen unterindustrienahen Bedingungen entsteht einesehr fruchtbare Wechselwirkung, die zu-sammen mit den gewachsenen spezifischenKompetenzen auf den Gebieten des Schmelz-spinnens von Polymeren und Glas, derstrahlenchemischen Modifizierung von Poly-merwerkstoffen, der reaktiven Verarbeitungund des Online-Monitoring vielfältige Chancenfür Material- und Verfahrensinnovationeneröffnet.

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Aluminium-Testbauteil,

an dem neue Pulverlack-

filme komplexen Umform-

bedingungen ausgesetzt

wurden: Die Lackschicht

hält der Umformung her-

vorragend stand und ist

von unvermindert hoher

Qualität.

Entwicklung, Anpassung und Einsatz chemi-scher Reaktionsprinzipien für technische Pro-zesse zur Entwicklung neuer Werkstoffe, zurEigenschaftsverbesserung bei kommerziellenKunststoffen sowie zur (Weiter-)Entwicklungvon Verfahren, insbesondere für

Thermisch kontrollierte Reaktionen in undmit technischen Polymermassen – Entwicklung umformstabiler Pulverlackfor-

mulierungen zur Beschichtung von Halb-zeugen und zur logistischen Neugestaltung von Verfahren

– Entwicklung niedrigtemperaturvernetzenderPulverlacke für Holzwerkstoffe

– Entwicklung und Anpassung von Pulver-lacksystemen zur Beschichtung von SMC

Grenzflächenreaktive Verarbeitungsprozessezur Erhöhung der Verbundhaftung – Untersuchung schneller Reaktionen an

Grenzflächen von Polymerschmelzen inklusive Modellierung und Simulation

– Oberflächenreaktives Spritzgießen zur In-situ-Oberflächenmodifizierung im Form-gebungsprozess für nachfolgendes Lackieren,Verkleben, Metallisieren

– Grenzflächenreaktives Spritzgießen zur Erhöhung der Verbundhaftung

– Verbunde aus vorbeschichteten und um-formbaren bzw. umgeformten Metallteilen (Bleche) mit Thermoplasten durch grenz-flächenreaktives Spritzgießen

Hochtemperatur-Elektronenbestrahlung von Thermoplasten und Kautschuken – Aufklärung der Reaktionsmechanismen,

Struktur- und Eigenschaftsveränderungen nach einer Elektronenstrahlaktivierung bei hohen Temperaturen

– Verfahrenstechnische Kopplung von Kunst-stoffaufbereitung oder -verarbeitung und Elektronenbestrahlung zu einem kontinuier-lichen Modifizierungsprozess

Schmelzemodifizierungsreaktionen: Chemische Kopplung von PTFE mit Polymeren – (Weiter-)Entwicklung chemisch gekoppelter

(Hochleistungs-)Kunststoff-PTFE-Materialieninsbesondere für tribologische Anwendungen

– Entwicklung speziell modifizierter PTFE-Nano-/Mikropulver als Additiv für chemisch gekoppelte Materialsysteme sowie als Additiv für spezielle Schmierstoffe

– Entwicklung von (Gleit-)Lacksystemen für Umformprozesse

Inline- und Online-Prozessanalyseverfahren– Entwicklung von Sensoren zur mikrophoto-

metrischen Reinheits- und Partikelanalyse inströmenden Kunststoffschmelzen

– Echtzeitnahe Detektion von Inhomogenitäten (Stippen, Gelteilchen, Blasen, Schlieren, Granulat- und Pulverreste, Agglomerate) in transparenten Schmelzen

– Adaption derartiger Sensoren an Extruder und Spritzgießmaschinen im Labor- und Industriemaßstab für die echtzeitnahe Prozess- und Produktkontrolle

Reaktive Verarbeitungsprozesse

Dr. Dieter Lehmann

Tel. (0351) 46 58-392

[email protected]

Kunststoffverarbeitungstechnikum für Forschungs-

arbeiten unter industrienahen Bedingungen

Adaption eines Sensors

für das Partikelmonito-

ring am Strangadapter

eines Einschnecken-

extruders

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Komposit aus Polycarbo-

nat mit mehrwandigen

Kohlenstoff-Nanoröhren

(Masterbatch mit 15

Gew.-%). Die Nanoröhren

sind mit dem Polymeren

gut benetzt und dadurch

voneinander separiert.

Brandtest UL 94 an

einem Polypropylen-

Schichtsilikat Nanocom-

posit mit 5 % Füllgrad

Einstellung definierter Werkstoffeigenschaftenund Eigenschaftskombinationen durch Nut-zung der Multi- und Nanoskaligkeit funktionel-ler Füllstoffe und gezielte Steuerung der Mor-phologien auf der Grundlage eines vertieftenVerständnisses der Morphologiebildungspro-zesse während der Verarbeitung.

Nanocomposite – Untersuchungen zur räumlichen Verteilung

und Ausrichtung von Kohlenstoff-Nanoröhrenin Polymerkompositen und deren Auswir-kungen auf elektrische, rheologische und mechanische Eigenschaften

– Aufklärung des Einflusses von Ausrichtung, Exfolierungsgrad und Verteilung von Schicht-silikaten auf die Diffusionseigenschaften

– Kombination von Flammhemmung und weiteren Eigenschaften wie z. B. Verstärkungoder UV-Beständigkeit mit modifizierten Layered Double Hydroxides (LDH)

Blends– Gezielte Einstellung von Phasenmorphologien

in mehrphasigen Polymerblends bei Schmelzemischprozessen durch Variation von stofflichen Bedingungen und unter Nutzung verschiedener Mechanismen zur Verträglichkeitsvermittlung

– Einbringen von Funktionalitäten (z. B. Leit-fähigkeit) in Grenzschichten oder Phasen mehrkomponentiger Polymerblends durch multifunktionelle Koppler (z. B. funktiona-lisierte Polypyrrole) oder Nanokomposit-phasen

Morphologiebildung und -aufklärung– In-situ-Prozesskontrolle von Polymer/Nano-

composite-Systemen (Nanohybride) währendder Extrusion mit UV/VIS-, NIR-, RAMAN- und Ultraschall-Spektroskopie zur Bestim-mung der Dispersion, Verteilung und Morphologie

– Aufklärung komplexer Strukturen hetero-gener Werkstoffe mittels Festkörper-NMR

Nanocomposite und Blends

Hon.-Prof. Dr.-Ing.

Udo Wagenknecht

Tel. (0351) 46 58-433

[email protected]

Herstellung neuartiger gefüllter Elastomerwerkstoffe

am Walzwerk

Organisch modifiziertes Schichtsilikat in Maleinsäure-

anhydrid gepfropften Polypropylen. Es liegen vollkom-

men exfolierte, interkalierte und Clusterspezies neben-

einander vor.

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Ziel ist die Einstellung definierter Elastomerei-genschaften durch Nutzung der Multi- undNanostrukturierung und chemischen Modifi-zierbarkeit industriell verfügbarer und insbe-sondere neuer funktioneller verstärkenderFüllstoffe. Angestrebt ist das Verständnis derphysikalischen Eigenschaften gefüllter undverschlaufter (entanglements) Polymernetz-werke und Polymerschmelzen unter anwen-dungsnahen Beanspruchungs- bzw. Verarbei-tungsbedingungen. Schwerpunkt ist dabei dieVerknüpfung praxisnaher werkstoffwissen-schaftlicher Aufgabenstellungen mit grund-sätzlichen physikalischen Fragestellungen imRahmen eines ‚Polymeren Soft Matter Engi-neering’ (PSME).

Elastomere– Entwicklung, Compoundierung, vulka-

metrische und werkstoffphysikalische Charakterisierung neuartiger elastomerer Nanokomposite vorzugsweise für technische Anwendungen im Automobilbereich. Ziel ist insbesondere eine frequenz- und temperaturselektive Verbesserung der dynamisch-mechanischen Werkstoffperformance

– Erarbeitung der wissenschaftlichen Grund-lagen zu praktisch umsetzbaren Konzepten einer Bruchmechanik für gefüllte Elastomer-blends. Zusammenführung von unterschied-lichen experimentellen Methoden und skalenübergreifenden Methoden der Model-lierung heterogener Elastomerwerkstoffe imRahmen einer bundesweiten DFG-Forscher-gruppe

– Charakterisierung der physikalischen Ober-flächen- bzw. Grenzflächeneigenschaften der Polymer- und Füllstoffkonstituenten in Elastomeren. Entwicklung von Methoden zurBestimmung der Füllstoffdispergierbarkeit in Polymeren

– Entwicklung gekoppelter Elastomer-PTFE-Materialien insbesondere für tribologische Anwendungen

– Serviceaufgaben; Elastomer- und Reifen-Consulting

Polymerwerkstoffphysik– Analytische Theorie und Statistische

Mechanik von gefüllten Polymernetzwerken– Dynamisch-Mechanische Spektroskopie von

Elastomerwerkstoffen– Physik der Hysterese- und Adhäsionsreibung

von Gummiwerkstoffen an heterogenen Grenzflächen

– Physikalische und nichtlinear rheologische Charakterisierung und Modellierung von verschlauften Polymer-Nanocomposit-Schmelzen

– Physik des Automobilreifens

Elastomere und Polymerwerkstoffphysik

Prof. Dr. Gert Heinrich

Tel. (0351) 46 58-361

[email protected]

Herstellung von Elastomermischungen am Walzwerk

Visualisierung eines

Polymernetzwerks

Bestimmung der visko-

elastischen Eigenschaften

mittels dynamisch

mechanischen Rheometer

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Zusammenführung von

Glas- und Polypropylen-

filamenten an der Online-

Hybridspinnanlage

(Filamentdurchmesser

12 bzw. 25 µm)

Struktur, Mechanik und Fadenbildung

Struktur und Mechanik

Dr. Konrad Schneider

Tel. (0351) 46 58-296

[email protected]

Fadenbildung

Dr. Harald Brünig

Tel. (0351) 46 58-301

[email protected]

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Zur Entwicklung multifunktionaler oberflächen-modifizierter Verstärkungsfasern sowie neuerVerbundwerkstoffe werden ausgewählte An-sätze von der Faser bis zum Bauteil verfolgtsowie Mechanismen untersucht:

Oberflächenmodifizierung von Verstärkungsfasern– Online-Oberflächenmodifizierung spezieller

Glasfasern im kontinuierlichen Spinnprozess zum Erzeugen hochresistenter Oberflächen maßgeschneidert für spezielle polymere und anorganische Matrizes

– Ausheilen von Oberflächendefekten an Ver-stärkungsfasern durch nanostrukturierte Oberflächenmodifizierungen zur Festigkeits-steigerung und Verbesserung des Leistungs-vermögens sowie der Dauerhaftigkeit in Verbundwerkstoffen

– Erzeugen multifunktionaler nanostruktu-rierter Faseroberflächen über spezielle Schlichten sowie Polymerbeschichtungen

– Gezielte Steuerung der Morphologie/Trans-kristallinität der Grenzschichten durch Kon-zentration von Nanofasern sowie Nanoparti-keln in der Faseroberflächenmodifizierung

Grenzschichtcharakterisierung – Weiterentwicklung der quasistatischen

mikromechanischen Methoden – Erweiterung der Messbereiche der

zyklischen mikromechanischen Methoden– Rasterkraftmikroskopische Charakterisie-

rung der Grenzschichtmorphologie sowie der lokalen Grenzschichteigenschaften im Zu-sammenhang mit der Faser-Matrix-Haftung

– Rasterkraftmikroskopische Charakterisierungder Bruchflächenmorphologie nach mikro-mechanischen Untersuchungen zur Aufklä-rung des Zusammenhanges zwischen geo-metrischen und adhäsiven Charakteristiken

Neue Verbundtechnologien– Herstellung endlosverstärkter Thermoplaste

mit innovativen, online ersponnenen Hybrid-garnen aus Polymer- und Glasfilamenten

– In-situ-Verbundbildung und Polymeraufbau-reaktionen

– Langfaserverstärkte Thermoplaste mit ver-besserter Alterungsbeständigkeit

– Textilbewehrter Beton: Faser- und Grenz-schichtdesign mit Polymeren

Tailored Fibre PlacementWeiterentwicklung des Tailored Fibre Place-ment zur beanspruchungsgerechten Bauteil-verstärkung insbesondere für Carbonfaser-heizelemente und für textile Trägerstrukturenim medizinischen Bereich

Verbundwerkstoffe

Dr. Edith Mäder

Tel. (0351) 46 58-305

[email protected]

Herstellung von Preforms zur beanspruchungsgerech-

ten Bauteilverstärkung mittels einer adaptierten Stick-

technik

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AFM-Höhenaufnahme

einer geschlichteten

Glasfaser (Schlichte

kompatibel für Polypro-

pylenmatrix, 0,4 Ma.-%)

mit Single Walled Carbon

Nanotubes

Messung von Zug-Druck-

Wechselbelastung (Hys-

teresemessung) an einer

Glasfaser im Verbund mit

Epoxidharzmatrix

Bestimmung von Struktur und grenzflächen-bestimmten Materialeigenschaften mittelsminiaturisierter Proben Mechanische Eigenschaften von Polymerensind stark von der Verarbeitung und der dabeientstehenden Struktur abhängig. Mit Untersu-chungen von Morphologie und Morphologieän-derungen in Korrelation zu den mechanischenEigenschaften bei Deformation und Bruch wer-den die mikroskopischen Prozesse aufgeklärt,um zuverlässige Daten für eine Materialmodel-lierung zu erhalten. – Untersuchung kleiner Prüfkörper– Erfassung des lokalen Deformationsver-

haltens der gesamten Probe mittels Grau-wertkorrelationsanalyse

– Strukturuntersuchung mittels Online- Röntgenstreuung

Einrichtung der Minizugmaschine unter dem Mikroskop

Modellierung von Deformation und Bruchmehrphasiger PolymerwerkstoffeCharakterisierung von Adhäsionsphänomenenan Grenzflächen zwischen den Komponenten.Analytische Simulation des makroskopischenVerhaltens auf der Grundlage der Kontinuums-mechanik und mittels Finiter Elemente(ANSYS-Software)

2D-Dehnungsfelder einer Bikomponentenprobe

PMMA-TPE mit gekrümmter Grenzfläche (oben längs,

unten quer zur Zugrichtung)

Unikale Anlage zum Online-Hybridgarnspinnen von Glas-

und Polymerfilamenten: Eigenentwicklung der Abteilung

Verbundwerkstoffe und Struktur und Mechanik

Schmelzspinnen von Thermoplasten für spezielle AnwendungenBeim Schmelzspinnen als Formgebungspro-zess mit extremen Abkühl- und Deformations-geschwindigkeiten können die Struktur und dieEigenschaften der Polymere gezielt beeinflusstwerden. – Grundlagenuntersuchungen zum Schmelz-

spinnen von Polymeren bis 6000 m/min– Theorie der Fadenbildung und Modellierung/

Simulation des Schmelzspinnprozesses– Rheologie und Spinnbarkeit von neuen

Polymeren– Verspinnen von biologisch kompatiblen und

abbaubaren Polymeren für medizinische Anwendungen

– Erspinnen von bikomponentigen, ultrafeinen Filamenten und profilierten Querschnitten (profiliert, hohl)

– Online-Erspinnen von Hybridgarnen aus Polymer- und Glasfilamenten

Für das Schmelzspinnen stehen sowohl indus-trienah ausgestattete Anlagentechnik (Extruder-Spinn-Streckanlagen, 2,5kg/h Durchsatz, bis6000 m/min Spinngeschwindigkeit) als aucheine Laborkolbenspinnanlage (10 g Material-einsatz) zur Verfügung.

Spannungs-Dehnungs-Kurve einer PE-Probe mit

SAXS-Streubilder an charakteristischen Positionen

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Biomimetische Grenzflächen und Matrices

Blutstammzellen in

Wechselwirkung mit

Collagen-Fibrillen

Es werden polymere Matrices mit zeitlich undräumlich abgestimmter Signalcharakteristikgegenüber Zellen als Kultursubstrate bzw.Scaffolds für das in vitro oder in vivo TissueEngineering entwickelt. Hierzu werden durchrekonstituierte Biopolymer-Assoziate auf Basisvon Collagen I, Collagen IV, Fibronektin u. a.,oberflächengebundene Lipid-Doppelschichtenmit bio-funktionellen Komponenten sowiedurch synthetische und Biohybrid-Hydrogele

die physikalischen und biomolekularen Stimuli des natürlichen Mikromilieus von Zellensystematisch variiert. Dabei zielen mehrereProjekte auf die Nutzung von Stammzellen inneuen therapeutischen Strategien und bildendazu charakteristische Kombinationen exo-gener Signale zur Steuerung von Selbsterneu-erung und Differenzierung dieser Zellen – die„Stammzellnische“ – nach. Das Verständnisder Zell-Matrix-Adhäsion, der Aufklärung derWirkung physikalischer (Mikro- und Nano-struktur sowie Elastizität der Matrices) undbiomolekularer (Chemokine und Wachstums-faktoren) Stimuli sind hierfür wichtige Grund-lagen. – Modulation der Funktionalität von Biopoly-

meren und Assemblaten der Extrazellulär-matrix, Wachstumsfaktoren, Chemokinen und Membranproteinen durch die Art der Kopplung an Materialoberflächen

– Biophysikalische Aspekte der Zell-Matrix-Adhäsion an biomimetischen Materialien mit abgestuften Eigenschaftsprofilen

– Zelluläre und zellfreie Rekonstitution von supramolekularen (Mehrkomponenten-) Strukturen der Extrazellulärmatrix (Fibrillen auf Basis von Collagen I und Glycosamino-glycanen, Collagen VI-Laminin-Netzwerke/ Basallamina sowie Fibronektin)

– Synthetische and biohybride Matrix-Imitate für in vivo Tissue Engineering-Anwendungen (injizierbare, funktionalisierte Gele)

– Biomimetische Grenzflächengestaltung biologisch abbaubarer Polymermaterialien (Polyhydroxyalkanoate)

Endothelzelle (Adhäsions-

rezeptoren und Zell-

skelett) mit umgeordne-

ten Fibronektin-Fibrillen

Matrix Engineering

Dr. Tilo Pompe

Tel. (0351) 46 58-274

[email protected]

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Isolierung von Blutstammzellen für die Zellkultur

Dr. Carsten Werner

Tel. (0351) 46 58-531

[email protected]

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Biomimetische Materialien, Werkstoffe dieStrukturen und Funktionen lebender Materienachvollziehen und über in der Natur vorkom-mende Systeme hinausgehend kombinieren,stellen gegenwärtig eine besondere Heraus-forderung der Materialforschung dar undspielen in verschiedensten innovativenTechnologien eine immer wichtigere Rolle.Polymere sind aufgrund ihrer ausgeprägtenVariabilität in chemischen und physikalischenEigenschaften und der Möglichkeit zurErzeugung hochspezifisch interagierenderMolekülarchitekturen die wichtigste Basis für biomimetische Materialien.

Kernkompetenzfelder der Biomaterial-forschung des IPF sind im Rahmen des mit der Technischen Universität Dresden gemein-schaftlich gegründeten Max-Bergmann-Zen-trums für Biomaterialien Dresden – Matrix Engineering – Hämokompatible Grenzflächen – Ladung und Struktur von Bio-Grenzflächen.Forschungsprojekte dieses Bereichs nutzendie Struktur- und Eigenschaftsvielfaltsynthetischer und natürlicher Makromolekülesowie den rasanten Erkenntnisgewinn dermolekularen Zell- und Entwicklungsbiologieund beziehen sich auf grundsätzliche Frage-stellungen, die durch den Bedarf an funktio-nellen Materialien für innovative medizinischeTherapien, Diagnostik wie auch für bestimmtetechnische Anwendungen definiert werden.Der Notwendigkeit zur Einbeziehung vonExpertise aus verschiedenen Teilgebieten derLebenswissenschaften wird durch enge Ver-zahnung mit dem Dresdener Exzellenzclusterfür Regenerative Therapien und der Graduier-tenschule Biomedicine & BioengineeringRechnung getragen.

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Adhärente Zellen nach

Blutinkubation (Leukozyt,

Thrombozyten; raster-

elektronenmikroskopi-

sche Aufnahme)

Hämokompatible Grenzflächen

Dr. Claudia Sperling

Tel. (0351) 46 58-527

[email protected]

Probenjustierung in der

Mikrospaltzelle

Strukturbildungsprozesse an heterogenenGrenzflächenDas Design von Polymeroberflächen, diegeeignet sind mit biofunktionalen Einheiten zuinteragieren, setzt die Kenntnis fundamentalerStrukturbildungsprozesse der Polymeren anGrenzflächen voraus. Hierzu zählen Be-/Ent-netzung aber auch Selbstorganisationsprozes-se an Grenzflächen, z. B. die Kristallisation. ImFokus steht hierbei die wechselseitige Beein-flussung von molekularer Assoziation undchemischer Grenzflächenreaktivität, die zurInteraktion mit Biomolekülen beiträgt. EineMikrostrukturierung der Polymerschichtenentweder mit Methoden der modernen Mikro-strukturtechnik oder durch Selbstorganisa-tionsprozesse stellt eine zusätzliche Heraus-forderung der Grenzschichtgestaltung imRahmen des Biosurface Engineering dar.– Elektronenstrahlstrukturierbare Poly-

ethylenoxid-Schichten mit definierter Morphologie und Grenzflächenchemie zur Immobilisierung von Biomolekülen

– Biomolekulare Sensoren durch topo-chemische Diacetylenpolymerisation an Grenzflächen

– Methodische Entwicklungen zur Mikro-strukturierung von Flüssig-/Flüssigphasen

Ladung und Struktur von Bio-Grenzflächen

Ladungsbildung

Dr. Ralf Zimmermann

Tel. (0351) 46 58-258

[email protected]

Strukturbildung

Dr. Hans-Georg Braun

Tel. (0351) 46 58-548

[email protected]

22 23

Ladungsbildungsprozesse an Festkörper-grenzflächen in wässrigen MedienDie Beantwortung fundamentaler Fragestel-lungen zu Mechanismen der Ladungsbildungan Bio-Grenzflächen in wässrigen Elektrolyt-lösungen sowie die Aufklärung von Zusammen-hängen zwischen Ionisation und Struktur vonPolymeren an Grenzflächen tragen zur wissen-schaftlich fundierten Entwicklung biomimeti-scher Materialien bei. Darüber hinaus werdendadurch Möglichkeiten für die Entwicklung vonbioinerten Oberflächen und neuartigen diag-nostischen Prinzipien erschlossen. – Zusammenhänge zwischen Ionisation und

Konformationsänderung immobilisierter (Bio)Polymere und Einflüsse elektrostatischerWechselwirkungen in Proteinadsorptions-prozessen

– Ladungsbildung durch unsymmetrische Ionenadsorption

– Elektrokinetische Phänomene in Membranenund im mikrofluidischem Transport

– Weiterentwicklung von Methoden zur Charakterisierung von Grenzflächenladungen(Kombination von Strömungspotential/Strömungsstrommessungen mit weiteren grenzflächensensitiven Analysenverfahren)

Adhärente Granulozyten (blau: Zellkern DAPI Färbung,

grün CD11b FITC markiert)

– Korrelation von physikalisch-chemischen Grenzflächeneigenschaften und der Aktivierung von Blutgerinnung und Immunreaktionen

– Einfluss kompetitiver Plasmaproteinadsorp-tion auf die Blutgerinnungsaktivierung (Vromaneffekt)

– Möglichkeiten und Grenzen antikoagulanter Beschichtungen auf Basis von natürlich vorkommenden Blutgerinnungshemmstoffen (Thrombomodulin u. a.), synthetischen Gerinnungsinhibitoren (Benzamidin- und Guanidin-Derivaten) und persulfatierten Strukturen mit Inhibitorcharakteristik

– Entwicklung von Testsystemen und -metho-den zur Charakterisierung der Blutkompa-tibilität von Materialien durch Inkubation mit strömendem oder nichtströmendem humanem Vollblut in vitro

Mikrospaltzelle

Befüllen der Screening-Inkubationskammern mit

humanem Vollblut

Die Passivierung von Materialoberflächen gegenGerinnungsprozesse und Immunreaktionendes Blutes ist eine wichtige und bisher weit-gehend ungelöste Aufgabe zur Verbesserungder Biokompatibilität von Medizinprodukten, dieim Blutkontakt angewandt werden (Implantateim kardiovaskulären System, Membranen fürBlutreinigungsverfahren u. a.). Hierzu werdenLösungen auf der Basis von Beschichtungs-technologien entwickelt, die synthetischeInhibitormoleküle oder natürlich vorkommendeHemmstoffe zur Grenzflächenfunktionalisie-rung nutzen.

Systematische Untersuchungen zur Wech-selwirkung von humanem Vollblut mit Modell-substraten dienen der Aufklärung der durchMaterialoberflächen erzeugten molekularenund physikochemischen Auslösefaktoren derhumoralen und zellulären Abwehrsysteme unduntersetzen die Entwicklung blutkompatiblerPolymerbeschichtungen durch die Quantifizie-rung der Inhibierungswirkung immobilisierterSubstanzen.

Morphologieabhängige Bereitstellung von reaktiven

Gruppen in mikrostrukturierten aminoterminierten

PEO-Filmen (links: Rasterelektronenmikroskopische

Aufnahme; rechts: Fluoreszenzabbildung reaktiver

NH2-Gruppen)

Page 15: IPF Image Inhalt 9 · 2010-07-21 · Praktikanten, Diplomanden oder Promotions-studenten an Forschungsprojekten mit. Von IPF und TUD gemeinsam installiert wurde das Max-Bergmann-Zentrum

Leistungsspektrum für die Geräteentwicklung– Konstruktion: Entwurf mechanischer

Komponenten und Anlagenteile mit 3D-CAD(Inventor)

– Mess- und Automatisierungstechnik: Ent-wicklung von in der Regel rechnerbasierten Mess- und Steuersystemen (u. a. mit LabView)

– Elektronik: Entwicklung und Aufbau elektro-nischer Schaltungen und Geräte (u. a. für den HF-, NF-, HV-Bereich)

– Fertigung: Werkstatt mit CNC-, NC- und konventioneller Bearbeitungstechnik

Forschungstechnik

In der experimentellen Forschungsarbeit steigtder technische Aufwand mit dem Anspruch aufimmer präzisere und umfassendere Messda-ten. Zu vielen etablierten Messverfahren bietetdie Industrie bereits innovative technischeLösungen an. Da Forschung aber stetig Neu-land beschreitet, besteht kontinuierlich Bedarfan neuen Verfahren und Messmethoden sowiean spezieller technischer Ausrüstung. SolcheEinzelfalllösungen werden von den Mitarbei-tern der Forschungstechnik in Zusammenar-beit mit den Wissenschaftlern entwickelt undrealisiert.

Vorteile– Professionelle Gerätetechnik maßgeschnei-

dert für den individuellen Bedarf– Optimierte Lösungen durch die enge

Zusammenarbeit von Wissenschaftlern und Ingenieuren der verschiedenen technischen Fachrichtungen

– Abgestimmte parallele Entwicklung von Mechanik, Elektronik und Software durch enge Verzahnung der Disziplinen

– Innovation durch gerätetechnische Neuentwicklungen

– Kontinuität in der Weiterentwicklung von Geräten und Methoden

Dr. Michael Wilms

Tel. (0351) 46 58-221

[email protected]

CNC-Bearbeitung einer

Aluminiumplatte: Aus-

fräsung einer Mäander-

struktur für ein Kühl-

system

Strömungszelle aus PMMA mit verstellbarer Spaltweite

für die Messung elektrokinetischer Effekte

Elektronikentwicklung am Beispiel einer Rheometer-

steuerung für die NMR-Spektroskopie: Vom Leiter-

plattenlayout zum fertigen Steuergerät

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