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Autor: Michael Kraus Die vorliegende Arbeit basiert auf dem Vorhaben, den Ablauf des Urknalls räumlich und zeitlich sichtbar zu machen und die Grundaussagen der Urknall-Theorie in mehrdimensionalen Simulationen tiefenräumlich zu rekonstruieren. Die hierfür genutzte Methode einer Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion wurde speziell zu diesem Zweck entwickelt und wird in einem eigenen Abschnitt ausführlich erklärt. Inhalt: Einführung „Monoperspektive Erde“, perspektivisch bedingte Problematiken bei der Beobachtung kosmischer Abläufe im Raum Methoden Darstellung der Techniken und Vorgehensweisen bei einer Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion/Simulation Raumausdehnung 1. Raumausdehnung aus der Sicht sich im Raum befindlicher Perspektiven (Zeitablauf t+) Mehrperspektivische Simulation/Untersuchung des räumlichen Ablaufs von Raumausdehnung projiziert in Zeitrichtung Zukunft 2. Raumausdehnung aus der Sicht sich im Raum befindlicher Perspektiven (Zeitablauf t-) Mehrperspektivische Simulation/Untersuchung des räumlichen Ablaufs von Raumausdehnung projiziert in Zeitrichtung Vergangenheit 3. Der Vorgang Raumausdehnung in Übergeordneter Perspektivansicht Summe aller bisherigen Beobachtungen Urknall-Rekonstruktion 1. Die Distanz zwischen frühen kosmischen Objekten im Raum Simultan Mehrperspektivische Rekonstruktion eines Mindestvolumens des frühen Universums 2. Simultan Mehrperspektivische Rekonstruktion des Vorgangs Urknall Rekonstruktion des Urknallgeschehens mittels raumzeitlicher Möglichkeitsrahmen Einführung (Kurzfassung) Perspektivisch bedingte Problematiken bei der Beobachtung kosmischer Abläufe im Raum Inhalt: 1. Monoperspektive Erde 2. Räumliche Verzerrung kosmischer Umstände 3. Zeitliche Verzerrung kosmischer Umstände 1. Monoperspektive Erde Kosmische Abläufe innerhalb des Universums können von der Perspektive Erde nur bedingt räumlich wahrgenommen werden Bei der Beobachtung des Universums steht uns nur eine einzige Ansicht zur Verfügung, die der Mono- Perspektive Erde. Als Wissensgrundlage zur mehrperspektivischen Rekonstruktion und Simulation der Urknall-Theorie ist von Vorteil, eine möglichst klare Vorstellung davon zu haben, wie sich dieser perspektivische Status begründet und welche daraus resultierenden Besonderheiten bei der Verfolgung räumlicher Zusammenhänge im Universum zu berücksichtigen sind. Die Einführung beschreibt in Kurzform die für die Simulation und Rekonstruktion des Urknallgeschehens wichtigsten Aspekte einer auf nur eine Perspektivansicht reduzierten, „monoperspektivischen“, Beobachtung. Monoperspektive Erde: Fehlende Tiefenwahrnehmung des Raumes Die irdischen Bedingungen ermöglichen es normalerweise leicht, zu einer klaren Einschätzung der räumlichen Umgebung zu kommen, wir können uns um einzelne Objekte herumbewegen, sie von unterschiedlichen Seiten betrachten und aus den sich ergebenden Ansichten Proportion, Lage oder Bewegung der Objekte meist eindeutig bestimmen. Bei der Beobachtung kosmischer Abläufe fehlen uns hingegen oft die Mittel einer klaren räumlichen Einschätzung, die uns umgebenden Galaxien werden nur aus einer einzigen Beobachtungsrichtung heraus sichtbar, weitere Blickwinkel, wie etwa die zusätzliche Seitenansicht oder Draufsicht einer vor uns liegenden Galaxiengruppe, stehen nicht zur Verfügung. Zur Demonstration der daraus resultierenden, teils massiven, Limitierungen zeigt das folgende Beispiel die typisch monoperspektivischen Ansichten einer einfachen Objektkonstellation, zweier Kugeln im Raum. Die bestehenden Einschränkungen heben nicht nur die gewohnte Dreidimensionalität auf, für den Beobachter verlieren sich auch die räumlichen Bezüge der Objekte zueinander, die einer Monoperspektive zur Verfügung stehende Ansicht erscheint hierdurch räumlich flach und wird in vielen Fällen inhaltlich deutbar. Monoperspektivische Ansicht zweier Kugeln im Raum Abb. 1 Abb. 1: Abbildung 1 zeigt die monoperspektivische Ansicht zweier Kugeln im Raum, Objekte A und B. Monoperspektivische Vorderansicht Welches der beiden Objekte weist einen größeren Umfang auf? Internet Initiative und Web-Akademie Irrtum Urknall www.irrtum-urknall.de Simultan Mehrperspektivische Untersuchung des aus der Rotverschiebung des Lichts geschlossenen Vorgangs Urknall

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Autor: Michael Kraus

Die vorliegende Arbeit basiert auf dem Vorhaben, den Ablauf des Urknalls räumlich und zeitlich sichtbar zu

machen und die Grundaussagen der Urknall-Theorie in mehrdimensionalen Simulationen tiefenräumlich zu

rekonstruieren. Die hierfür genutzte Methode einer Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion wurde

speziell zu diesem Zweck entwickelt und wird in einem eigenen Abschnitt ausführlich erklärt.

Inhalt:

Einführung

„Monoperspektive Erde“, perspektivisch bedingte Problematiken bei der Beobachtung kosmischer Abläufe im Raum

Methoden

Darstellung der Techniken und Vorgehensweisen bei einer Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion/Simulation

Raumausdehnung

1. Raumausdehnung aus der Sicht sich im Raum befindlicher Perspektiven (Zeitablauf t+)

Mehrperspektivische Simulation/Untersuchung des räumlichen Ablaufs von Raumausdehnung projiziert in Zeitrichtung

Zukunft

2. Raumausdehnung aus der Sicht sich im Raum befindlicher Perspektiven (Zeitablauf t-)

Mehrperspektivische Simulation/Untersuchung des räumlichen Ablaufs von Raumausdehnung projiziert in Zeitrichtung

Vergangenheit

3. Der Vorgang Raumausdehnung in Übergeordneter Perspektivansicht

Summe aller bisherigen Beobachtungen

Urknall-Rekonstruktion

1. Die Distanz zwischen frühen kosmischen Objekten im Raum Simultan Mehrperspektivische Rekonstruktion eines Mindestvolumens des frühen Universums

2. Simultan Mehrperspektivische Rekonstruktion des Vorgangs Urknall

Rekonstruktion des Urknallgeschehens mittels raumzeitlicher Möglichkeitsrahmen

Einführung (Kurzfassung)

Perspektivisch bedingte Problematiken bei der Beobachtung kosmischer Abläufe im Raum

Inhalt:

1. Monoperspektive Erde

2. Räumliche Verzerrung kosmischer Umstände

3. Zeitliche Verzerrung kosmischer Umstände

1. Monoperspektive Erde

Kosmische Abläufe innerhalb des Universums können von der Perspektive Erde nur bedingt räumlich

wahrgenommen werden

Bei der Beobachtung des Universums steht uns nur eine einzige Ansicht zur Verfügung, die der „Mono“-

Perspektive Erde. Als Wissensgrundlage zur mehrperspektivischen Rekonstruktion und Simulation der

Urknall-Theorie ist von Vorteil, eine möglichst klare Vorstellung davon zu haben, wie sich dieser

perspektivische Status begründet und welche daraus resultierenden Besonderheiten bei der Verfolgung

räumlicher Zusammenhänge im Universum zu berücksichtigen sind.

Die Einführung beschreibt in Kurzform die für die Simulation und Rekonstruktion des Urknallgeschehens

wichtigsten Aspekte einer auf nur eine Perspektivansicht reduzierten, „monoperspektivischen“, Beobachtung.

Monoperspektive Erde: Fehlende Tiefenwahrnehmung des Raumes

Die irdischen Bedingungen ermöglichen es normalerweise leicht, zu einer klaren Einschätzung der räumlichen

Umgebung zu kommen, wir können uns um einzelne Objekte herumbewegen, sie von unterschiedlichen

Seiten betrachten und aus den sich ergebenden Ansichten Proportion, Lage oder Bewegung der Objekte

meist eindeutig bestimmen.

Bei der Beobachtung kosmischer Abläufe fehlen uns hingegen oft die Mittel einer klaren räumlichen

Einschätzung, die uns umgebenden Galaxien werden nur aus einer einzigen Beobachtungsrichtung heraus

sichtbar, weitere Blickwinkel, wie etwa die zusätzliche Seitenansicht oder Draufsicht einer vor uns liegenden

Galaxiengruppe, stehen nicht zur Verfügung.

Zur Demonstration der daraus resultierenden, teils massiven, Limitierungen zeigt das folgende Beispiel die

typisch monoperspektivischen Ansichten einer einfachen Objektkonstellation, zweier Kugeln im Raum. Die

bestehenden Einschränkungen heben nicht nur die gewohnte Dreidimensionalität auf, für den Beobachter

verlieren sich auch die räumlichen Bezüge der Objekte zueinander, die einer Monoperspektive zur Verfügung

stehende Ansicht erscheint hierdurch räumlich flach und wird in vielen Fällen inhaltlich deutbar.

Monoperspektivische Ansicht zweier Kugeln im Raum

Abb. 1

Abb. 1:

Abbildung 1 zeigt die monoperspektivische Ansicht zweier Kugeln im Raum, Objekte A und B.

Monoperspektivische Vorderansicht

Welches der beiden Objekte weist einen

größeren Umfang auf?

Internet Initiative und Web-Akademie

Irrtum Urknall www.irrtum-urknall.de

Simultan Mehrperspektivische Untersuchung des aus der Rotverschiebung

des Lichts geschlossenen Vorgangs Urknall

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Die Kugeln wirken in der Abbildung zwar dreidimensional, der tatsächliche tiefenräumliche Inhalt wird für die

Monoperspektive jedoch nicht erfassbar. Steht nur die in Abbildung 1 dargestellte Ansicht zur Verfügung, ist

es dem Betrachter beispielsweise nicht möglich, eindeutig zu bestimmen, in welcher Größenbeziehung die

Kugeln zueinander stehen, offensichtlich erscheint, Objekt A ist kleiner als Objekt B.

Bei genauerer Überlegung ist ebenso möglich, Objekt A befindet sich weiter vom Standort des Beobachters

entfernt als Objekt B, in diesem Fall könnte Objekt A unter Umständen sogar einen größeren tatsächlichen

Umfang aufweisen (eine höhere Distanz zum Beobachter lässt die Kugel in der Vorderansicht kleiner

erscheinen). Das der Monoperspektive zur Verfügung stehende Bild würde dann das wirkliche

Größenverhältnis verzerren.

-

Anhand der Vorderansicht alleine ist es nicht möglich, die Größenbezüge beider Objekte eindeutig zu

bestimmen. Erst durch eine weitere Perspektivansicht kann Klarheit über die tiefenräumliche Situation

gewonnen werden, die folgende Abbildung zeigt die Kugeln zusätzlich in einer Draufsicht:

Abb. 2

Abb. 2:

Abbildung 2 zeigt die Ansicht der gleichen Kugeln aus einem weiteren Blickwinkel, der räumlichen Draufsicht.

Die hinzugefügte Ansicht reduziert die Deutungsoptionen und macht möglich, Lage und Größenproportion

beider Objekte eindeutig zu bestimmen: Objekte A und B weisen den gleichen Umfang auf, Objekt A befindet

sich weiter vom Beobachter entfernt als Objekt B, aus diesem Grund erscheint dem Beobachter Objekt A in

der Vorderansicht kleiner.

-

Relevant für die nachfolgenden Rekonstruktionen:

Die fehlende Tiefenwahrnehmung einer Monoperspektive lässt sich kompensieren, wenn mehrere

monoperspektivische Teilansichten zu einem rauminhaltlichen Gesamtbild vereint werden:

Abb. 3

Abbildung 3 zeigt die aus der Vorderansicht und Draufsicht rekonstruierte tiefenräumliche Lage der Kugeln,

die monoperspektivisch registrierten Teilaspekte wurden zu einer gewohnt dreidimensionalen, „real-

räumlichen“ Ansicht umgesetzt.

Die Perspektivsituation der Erde ist vergleichbar einer zwar um 360° schwenkbaren, aber fest auf einem

Sockel installierten Kamera. Der unbewegliche Stand machen es dem Beobachter dabei unmöglich, zu einem

klaren rauminhaltlichen Einblick der Umgebung zu kommen, auf dem Monitor erkennbar wird keine echte

räumliche Tiefe, sondern allein die um eine Dimension reduzierte Überlagerung aller in der jeweiligen Ansicht

erfassten räumlichen Distanzen, von ganz nah bis unendlich.

Die beschriebene perspektivische Limitierung ist alltägliche kosmologischen Praxis und auch durch die

Entwicklung besserer technischer Mittel kaum zu überwinden.

Wie sich auf Basis monoperspektivischer Teilansichten räumliche Abläufe innerhalb des Universums

rekonstruieren lassen, ist mit dem einfachen Beispiel allerdings bereits grob skizziert (vergl. hierzu: Methoden,

Vorgehensweise bei einer Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion).

=

Neben der fehlenden Tiefenwahrnehmung wird die Beobachtung des Universums noch durch weitere Aspekte

erschwert. Die folgenden Abschnitte beschreiben (ebenfalls in komprimierter Form) zwei für die Untersuchung

relevante Problematiken bei der zutreffenden Einschätzung kosmologischer Zusammenhänge.

2. Räumliche Verzerrung kosmischer Umstände

Bei der Beobachtung des Universums durch eine Monoperspektive erscheint der Raum in der Tiefe verdichtet,

die perspektivische Verdichtung führt zu einer Verzerrung der tatsächlichen räumlichen Umstände.

Beispiel:

Abb. 4

Abbildung 4 zeigt die Vorderansicht einer Objektkonstellation, Objekte A bis E, aus der Position eines

Beobachters an Perspektive P. Die Verteilung der Objekte zur gedachten Mittelinie (bei Objekt C) lautet aus

dieser Sicht von links nach rechts: A-B-C-D-E. Die Distanz zwischen den einzelnen Objekten ist identisch.

Die Gesamtkonstellation in einer Draufsicht:

Abb. 5

Abbildung 5 zeigt die Draufsicht der räumlichen Verteilung der aus Perspektive P sichtbaren Objekte.

Monoperspektivische Draufsicht

Beide Kugeln sind gleich groß!

Monoperspektivische Vorderansicht

Draufsicht der Objektverteilung im Raum

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Verändert sich die Distanz einzelner Objekte zum Beobachter, verändert sich aus Sicht der Monoperspektive

auch der Abstand zwischen den beobachteten Objekten.

Zur Veranschaulichung werden die Objekte A und E aus Abbildung 5 in die Tiefe des Raumes versetzt, der

Abstand zur gedachten Mittellinie wird hierbei genau beibehalten.

Die Positionsveränderungen in der Übersicht:

Abb. 6

Abbildung 6 zeigt die Draufsicht der Positionsveränderungen.

Grau eingezeichnet: Stand der Objekte A und E vor der Positionsveränderung.

Rötlich eingezeichnet: die horizontalen Bezüge zwischen Perspektive P und den Objekten A und E nach der

Positionsveränderung.

Aus Sicht von Perspektive P ergibt sich durch die veränderte Position der Objekte A und E eine andere

Ansicht der Objektverteilung:

Abb. 7

Abb. 7:

Die veränderte Distanz der Objekte A und E zum Beobachter zeigt die Auswirkung der perspektivisch

bedingten räumlichen Verdichtung, die für die Monoperspektive sichtbare Verteilung der Objekte von links

nach rechts lautet nun: B-A-C-E-D.

Die Distanz zwischen den Objekten A und E zeigt sich dem Beobachter an Perspektive P aufgrund der

höheren Entfernung räumlich verdichtet, die eigentliche Distanz zwischen den Objekten (relativ zur

gedachten Mittellinie) wird durch die räumliche Verdichtung verzerrt.

3. Zeitliche Verzerrung kosmischer Umstände

Jede Form von Strahlung weist eine begrenzte Geschwindigkeit auf, kosmische Objekte und Abläufe können

daher nie in ihrem Jetztzustand beobachtet werden, sondern immer nur zeitlich verzögert. Hierdurch ergibt

sich eine Ansicht des Universums, die nie den tatsächlichen Begebenheiten entspricht, sondern allein durch

die Positionierung der Perspektive begründet ist.

Zur Veranschaulichung zeigt die folgende Beobachtung zwei zeitgleich stattfindende Supernovä (Supernova

„S1“ und „S2“).

Abb. 8

Abb.8:

Ab Zeit t1 wird das Licht der simultan stattfindenden Ereignisse S1 und S2 in alle Richtungen hin abgestrahlt.

Abb. 9

Abb. 9:

Zwischen den Zeiten t1 und t2 legt die Strahlung beider Supernovä den exakt gleichen Weg zurück (Länge

der Pfeile).

Da Supernova 2 in geringerer Distanz zu Perspektive P1 stattfindet als Supernova 1, werden die Vorgänge

von einem Beobachter an dieser Position zeitlich versetzt wahrgenommen: zu Zeit t2 wird zunächst S2 für den

Beobachter wahrnehmbar, die Strahlung von S1 hingegen hat Perspektive P1 zu diesem Zeitpunkt noch nicht

erreicht. Der Beobachter an dieser Perspektive sieht die simultan stattfindenden Ereignisse daher zeitlich

versetzt.

Die zeitliche Abfolge der simultan ablaufenden Vorgänge lautet aus Sicht von Perspektive P1: S2 => S1.

Draufsicht der Objektbewegungen im Raum

Monoperspektivische Vorderansicht

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Da allein der räumliche Bezug darüber bestimmt, wann die Strahlung für eine einzelne Perspektive sichtbar

wird, nimmt ein Beobachter an einem anderen Ort den Vorgang auf eine nur für ihn selbst geltende Weise

wahr:

Abb. 10

Abb. 10:

Zu Zeit t3 trifft das Licht von Supernova 1 bei dem Beobachter an Perspektive P2 ein. Aufgrund seiner

Positionierung sieht dieser Beobachter die Strahlung von Supernova S1 vor der Strahlung von Supernova S2

(Länge der Pfeile).

Für den Beobachter an dieser Perspektive lautet die sichtbare Abfolge der zeitlich simultanen Vorgänge daher

S1 => S2.

Beide Monoperspektiven registrieren das tatsächliche kosmische Geschehen zeitlich verzerrt, für keine der

Monoperspektiven ist ein akkurater zeitlicher Überblick der Ereignisse möglich.

Das einer Monoperspektive zur Verfügung stehende Abbild des Universums stellt eine Vermischung

und Überlagerung voneinander getrennter Zeiten und Umstände dar, wobei keine der Einzelansichten

den tatsächlichen kosmischen Begebenheiten entspricht.

Inhalt

Methoden

Da sich bei einem an jedem Ort gleichmäßig ablaufenden Vorgang wie Raumexpansion hypothetische

Perspektivansichten hochrechnen lassen, können damit verbundene räumliche Abläufe innerhalb des

Universums rekonstruiert werden.

Inhalt:

1. Vorgehensweise bei einer Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion

2. Raumausdehnung: Hochrechnung hypothetischer Perspektivansichten

3. Darstellung der Ganzkörperansicht des Universums

Die Ansicht des Universums aus der Perspektive Erde alleine ermöglicht noch nicht den Überblick, Abläufe in

der Tiefe des Raumes adäquat erfassen zu können (Einführung).

Um dennoch zu einem dreidimensionalen Gesamteindruck von Raumausdehnung zu kommen, nutzt die

Simultan Mehrperspektivische Rekonstruktion zwei Grundsätze der Kosmologie: die Gleichberechtigung jedes

Ortes innerhalb des Universums und die im gesamten Universum auf die gleiche Weise ablaufende Expansion

des Raumes. Beide Aspekte ermöglichen, für jede Raum- und Zeitposition des Universums hypothetische

Perspektivansichten zu erstellen und räumliche Abläufe innerhalb des Universums zu rekonstruieren.

Die folgenden Ausführungen zeigen die hierbei angewandten Methoden.

1. Vorgehensweise bei einer Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion

Die einer Monoperspektive zur Verfügung stehende Ansicht des Universums weist keine real-räumliche Tiefe

auf, erst wenn mehrere monoperspektivische Teilansichten zu einem Gesamtbild verknüpft werden, lassen

sich räumliche Abläufe innerhalb des Universums perspektivisch entzerren, rekonstruieren und wie gewohnt

dreidimensional darstellen (Einführung).

Die grundlegende Vorgehensweise einer Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion am Beispiel einer

einfachen Objektbewegung.

Simultan Mehrperspektivische Rekonstruktion eines tiefenräumlichen Ablaufs

Zwei sich gegenüberliegende Monoperspektiven beobachten über einen gegebenen Zeitraum ein in ihrer Mitte

befindliches Objekt, die Perspektiven registrieren die während der Beobachtung ablaufenden Veränderungen

simultan aus ihrer jeweiligen Position.

Die folgende Abbildung zeigt zunächst die Positionierung der einzelnen Perspektiven (P1 und P2) und das zu

beobachtende Objekt in einem räumlichen Überblick.

Abb. 1

Abbildung 1 zeigt die Konstellation von Perspektiven und Objekt in einer stilisierten räumlichen Draufsicht,

beide Perspektiven befinden sich der Einfachheit halber in exakt gleichem Abstand zum beobachteten Objekt.

Draufsicht der Gesamtkonstellation

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Der Vorgang aus Sicht der einzelnen Monoperspektiven

Perspektive P1 registriert den zu rekonstruierenden Ablauf in einer monoperspektivischen Vorderansicht und

kommt dabei zu folgenden Bildern:

Abb. 2

Abbildung 2a zeigt das von Perspektive P1 beobachtete Objekt noch vor der Beobachtung.

Abb. 2b:

Simulierter Ablauf: Ein kreisförmiges Objekt nimmt zwischen den Zeiten t1 und t2 gleichmäßig an Umfang zu

und hält während der Beobachtung stabil seine Position in der Mitte des Sichtfeldes.

Blaue Linien: die von Perspektive P1 wahrgenommene Größenveränderung während des Zeitablaufs.

Die perspektivische Limitierung erlaubt es dem Beobachter nicht, zu einer klaren, definitiven Vorstellung des

tiefenräumlichen Geschehens zu kommen. Mögliche Interpretationen wären beispielsweise: eine Kugel nimmt

an Umfang zu, ein gerundeter Kegel mit der Spitze nach hinten nähert sich dem Beobachter an und so fort,

die Möglichkeiten der Deutung sind vielfältig.

-

Der Beobachter an Perspektive P2 verfolgt den gleichen Vorgang und kommt dabei zu folgenden Bildern:

Abb. 3

Abb. 3:

Der Beobachter an Perspektive P2 registriert während des Ablaufs, wie sich der Umfang eines kreisförmigen

Objektes zwischen den Zeiten t1 und t2 reduziert. Auch für diesen Beobachter ist das tatsächliche Geschehen

nicht eindeutig bestimmbar, auch für diese Monoperspektive sind die Deutungsmöglichkeiten vielfältig.

Tiefenräumliche Rekonstruktion mittels „Konfrontation“ der Einzelansichten

Die vorhandenen monoperspektivischen Ansichten zeigen jeweils Teilaspekte des einen, gleichen Vorgangs.

Indem die vorhandenen Informationen in einer Übersicht zusammengestellt und miteinander in Bezug gesetzt

werden („Konfrontation“), lassen sich die widersprüchlich erscheinenden Einzelbeobachtungen zu einem

eindeutigen, beide Perspektivansichten verbindenden Ablauf auflösen.

Übersicht/Konfrontation aller vorhandenen monoperspektivischen Ansichten:

Abb. 4

Abbildung 4 zeigt alle zur Verfügung stehenden monoperspektivischen Ansichten in der Konfrontation.

Abb. 4a: Das Objekt vor der Simulation (P1: Vorderansicht, P2: Rückansicht).

Abb. 4b: Die (zeitlich simultanen) monoperspektivischen Beobachtungen während des Ablaufs.

-

Zur Bestimmung des tiefenräumlichen Geschehens muss ein inhaltlicher Zusammenhang gefunden werden,

der die unterschiedlichen Einzelbeobachtungen logisch miteinander verknüpft, in diesem Fall:

Die monoperspektivischen Beobachtungen ergänzen sich nur dann sinnvoll zu einem tiefenräumlichen

Gesamtbild, wenn sich das beobachtete Objekt zwischen den Zeiten t1 und t2 Perspektive P1 annähert, durch

die Annäherung nimmt das Objekt aus der Sicht dieser Perspektive stetig an Umfang zu.

Durch die stattfindende Bewegung erhöht sich simultan die Distanz zu Perspektive P2, daher reduziert sich

aus der Blickrichtung dieser Perspektive der sichtbare Umfang, das Objekt erscheint dem Beobachter daher

bei Zeit t2 kleiner.

-

Der simultan mehrperspektivisch registrierte Ablauf kann in eine gewohnt dreidimensionale, den einzelnen

Monoperspektiven „übergeordnete“ Perspektivansicht umgesetzt werden.

Abb. 5

Abbildung 5 zeigt den rekonstruierten Ablauf in einer räumlichen und zeitlichen Übersicht.

Blauer Pfeil: der vom Objekt zurückgelegte Weg während des Zeitablaufs t+.

Monoperspektive P1, Vorderansicht

Monoperspektivisch registrierbar ist: ein kreisrundes Objekt

erhöht zwischen den Zeiten t1 und t2 gleichmäßig seinen

Umfang und verlässt dabei zu keiner Zeit seine Position in

der Mitte des Koordinatenkreuzes

Monoperspektive P2, Rückansicht

Monoperspektivisch registrierbar ist: ein kreisrundes

Objekt reduziert zwischen den Zeiten t1 und t2

gleichmäßig seinen Umfang und verlässt dabei zu keiner

Zeit seine Position in der Mitte des Koordinatenkreuzes

Rekonstruierte Übergeordnete Perspektivansicht

Aus der isolierten Sicht einer Monoperspektive kann der jeweils

registrierte Ablauf noch unterschiedlich gedeutet werden, erst im

Abgleich der Ansichten lässt sich der tatsächliche tiefenräumliche

Verlauf eindeutig bestimmen: da ein Objekt nicht gleichzeitig an

Volumen gewinnen und verlieren kann, sind die Beobachtungen

nur dann logisch miteinander verknüpfbar, wenn das Objekt seine

angestammte Position im Raum verlässt und sich während der

Beobachtung Perspektive P1 annähert.

Übersicht aller monoperspektivisch

registrierten Veränderungen

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Der rekonstruierte Ablauf setzt die monoperspektivisch wahrnehmbaren Teilaspekte in eine einzige,

aus allen Einzelbeobachtungen resultierende „übergeordnete“ Perspektive um. Die Übergeordnete

Perspektivansicht entspricht dabei einem Sprung in der Beobachtungsdimension: durch die

Verknüpfung mehrerer perspektivisch flacher Einzelbilder kann ein dreidimensionaler, tiefen-

räumlicher Ablauf rekonstruiert, bzw. hochgerechnet werden.

Zusammenfassung

Die Simultan Mehrperspektivische Rekonstruktion eines Vorganges besteht in der Regel aus drei aufeinander

folgenden Schritten: den Beobachtungen einer einzelnen Perspektive, der Erstellung mehrerer

Einzelbeobachtungen durch unterschiedlich positionierte Perspektiven und der „Konfrontation“ aller

vorhandenen, bzw. notwendigen Einzelbeobachtungen.

Ein makroskopischer Bewegungsablauf kann dann als geklärt gelten, wenn alle monoperspektivisch

registrierten Teilaspekte in einer widerspruchsfreien, alle Einzelansichten beinhaltenden Übergeordneten

Perspektivansicht aufgelöst sind.

2. Raumausdehnung: Hochrechnung hypothetischer Perspektivansichten

Bei dem Vorgang Raumausdehnung handelt es sich um einen im gesamten Universum gleichmäßig

ablaufenden Prozess, überall im Universum dehnt sich der Raum in gleicher Weise aus, überall im Universum

entfernen sich kosmische Objekte in gleicher Weise voneinander. Daher gilt auch, die Beobachtung der

Perspektive Erde („der Raum expandiert, alle kosmischen Objekte entfernen sich"), muss für einen

Beobachter auf jeder anderen Galaxie in gleicher Weise zutreffen.

Aus diesem Grund ist es möglich, auch ohne physisch anwesend zu sein, an unterschiedlichen Positionen

und zu unterschiedlichen Zeiten innerhalb des Universums hypothetische Perspektivansichten des Vorgangs

Raumausdehnung zu erstellen und im simultan mehrperspektivischen Verfahren den genauen Ablauf

tiefenräumlichen zu rekonstruieren.

In der folgenden Definition wird die Auswirkung von Raumausdehnung aus unserer realen Perspektive Erde

registriert, die Erstellung weiterer, hypothetischer, Perspektiven leitet sich aus dieser Perspektivansicht ab.

Erstellung einer hypothetischen Perspektivansicht

Zunächst die Ansicht der Monoperspektive Erde:

Ein Beobachter auf der Erde, „Perspektive P1“, verfolgt die Positionsveränderung einer sich aufgrund von

gleichmäßiger Raumausdehnung entfernenden Galaxie, „Galaxie G“.

Abb. 6

Abbildung 6a zeigt die Position von Perspektive P1 und Galaxie G in einer einfachen Draufsicht, der schwarz

eingezeichnete Pfeil markiert die Distanz zwischen Perspektive und Galaxie in unserem Heute (Zeit „t1“). Zur

Verdeutlichung der räumlichen Veränderungen wurde zusätzlich ein Raumgitter eingeblendet.

Simulation: Zwischen den Zeiten t1 und t2 erhöht sich aufgrund der gleichmäßigen Ausdehnung des Raumes

die Distanz zwischen Beobachter und beobachtetem Objekt, Zeitpfeil t+. (Die Simulation zeigt die ablaufende

Positionsveränderung gewissermaßen im Zeitraffer).

Bei Zeit t2, einer fernen Zukunft, endet die Simulation.

Abb. 6b:

In Abbildung 6b blau markiert: die von der Perspektive Erde gemessene Distanzveränderung.

Während der Simulation unterliegt jeder Raumbereich des Universums der Expansion, das eingezeichnete

Raumgitter umfasst daher bei Zeit t2 einen in jedem Bereich größeren Rauminhalt.

-

Da sich Raumausdehnung an jedem Ort des Universums auf die gleiche Weise auswirkt, kann der in

Abbildung 6 simulierte Ablauf auch aus jeder anderen Beobachtungsposition durch eine fiktiv

eingenommene Perspektive verfolgt werden:

Abb. 7

Abbildung 7a zeigt die Konstellation von Perspektive Erde, der beobachteten Galaxie G und einer

zusätzlichen, fiktiv eingenommenen Beobachtungsposition (Perspektive P2, grün eingezeichnet).

Zwischen den Zeiten t1 und t2 findet die allgemeine Expansion des Raumes statt, auch der von Perspektive

P2 eingenommene Raumbereich (in hellem Blau hervorgehoben) wird von diesem Vorgang beeinflusst.

Abb. 7b:

Aufgrund der unterschiedlichen Positionierung kommt Perspektive P2 während des Ablaufs zu einer eigenen

Anschauung des Vorgangs.

In Abbildung 7b grün markiert: die gemessene Distanzveränderung zu Galaxie G aus Sicht von Perspektive

P2, in Blau eingezeichnet: die gemessene Distanzveränderung zu Galaxie G aus Sicht der Perspektive Erde.

Auch wenn es sich bei Perspektive P2 nur um eine fiktiv eingenommene Beobachtungsposition

handelt, gibt sie die allgemein vor sich gehenden Distanzerhöhungen perspektivisch adäquat wieder,

die durch die hypothetische Perspektive wiedergegebene Ansicht (bzw. Messung) kann der einer

tatsächlichen Perspektive gleichgesetzt werden.

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Abstraktion der Perspektivansichten

Bei der Hochrechnung von Raumausdehnung auf weitere im Universum verteilte Perspektiven fallen mitunter

eine große Zahl monoperspektivischer Ansichten an. Um die simultan mehrperspektivischen Rekonstruktionen

anschaulich und übersichtlich zu halten, werden die einzelnen Ansichten bei der graphischen Wiedergabe

abstrahiert.

Beispiel: Die in den obigen Abbildungen simulierte Distanzerhöhung zeigt die Positionsveränderung in einer

(der Erde nicht zur Verfügung stehenden) räumlichen Draufsicht. Bei der real stattfindenden Beobachtung

einer sich auf diese Weise entfernenden Galaxie käme die Erde zu etwa folgenden Bildern:

Abb. 8

Abbildung 8a zeigt eine Spiralgalaxie (die bereits bekannte „Galaxie G") aus Realsicht der Monoperspektive

Erde.

Abb. 8b:

Ab Beginn der Simulation, Zeit t1, entfernt sich die Galaxie von der beobachtenden Perspektive. Bei Zeit t2

hat sich die für die Einzelperspektive sichtbare Größe der Galaxie aufgrund der höheren Distanz deutlich

verringert.

Blaue Linien: die während der Distanzerhöhung stattfindende perspektivisch begründete Reduktion des

sichtbaren Umfangs der Galaxie.

Da für die räumliche Rekonstruktion des Vorgangs Raumausdehnung vor allem die Positionsveränderung der

Objekte relevant ist, reicht es aus, die Ansicht der Galaxien kreis-, bzw. kugelförmig zu abstrahieren.

Abb. 9

Abbildung 9a zeigt die reale Ansicht der Galaxie vor und während der Simulation.

Abbildung 9b zeigt Galaxie und Ablauf in der abstrahierten Umsetzung.

Die durchgeführte Abstraktion zeigt zwar nicht mehr die reale Ansicht des Objektes, ermöglicht aber,

die für eine räumliche Rekonstruktion relevanten Aspekte (z. B. die Reduktion des sichtbaren Umfangs

aufgrund einer höheren Distanz) auf möglichst einfache Weise wiederzugeben.

Zur real-räumlichen Simulation und Rekonstruktion des Urknallgeschehens ist es notwendig, den Ablauf in

einer „Ganzkörperansicht" des Universums wiederzugeben. Der folgende Abschnitt zeigt die grundsätzliche

Vorgehensweise bei der graphischen Umsetzung.

3. Graphische Darstellung der Ganzkörperansicht des Universums

Die multiperspektivische Ansicht („Ganzkörperansicht") eines Körpers ist als solche nicht darstellbar, da ein

auf diese Weise beobachtetes Objekt von allen denkbaren Seiten, Winkeln und Perspektivpositionen auf

einmal erfasst wird.

Um die Ganzkörperansicht eines Objektes dennoch graphisch zu realisieren, werden sämtliche Ansichten zu

einem einzigen Bild überlagert. Dieses zweidimensionale Abbild reproduziert zwar alle in der Multiperspektive

erfassbaren Ansichten, zeigt aber nicht mehr die eigentliche Kontur des Körpers.

Beispiel 1:

Graphische Darstellung der multiperspektivischen Ansicht einer Fläche

Abb. 10

In Abbildung 10 sind verschiedene Ansichten einer unregelmäßigen Fläche dargestellt.

Abbildung 10a zeigt die Fläche aus Perspektivposition P1.

Abbildung 10b zeigt die Fläche aus Perspektivposition P2.

Abbildung 10c zeigt die Fläche aus Perspektivposition P3.

Bei einer multiperspektivischen Sichtweise werden alle denkbaren Perspektivpositionen simultan erfasst.

Diese Sichtweise graphisch wiederzugeben ist nur möglich, wenn alle einzelperspektivischen Ansichten zu

einem einzigen Bild überlagert werden:

Abb. 11

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Abbildung 11a zeigt die Überlagerung der Perspektivansichten P1 bis P3 aus Abb. 10. Die drei Ansichten sind

zur besseren Unterscheidung im Umriss farblich differenziert dargestellt.

Abb. 11b:

Bei der Überlagerung ergibt sich eine aus allen drei Perspektiven sichtbare gemeinsame Schnittmenge. Die

gemeinsame Schnittmenge ist dunkelblau hervorgehoben.

Abb. 11c:

In Abbildung 11c ist die multiperspektivische Ansicht der Fläche dargestellt. Durch die Überlagerung

aller Perspektivansichten ist eine einzelperspektivisch bezogene Kontur nicht mehr erkennbar. Die in

blauer Farbe abgestufte gemeinsame Schnittmenge repräsentiert einen für alle Perspektiven

geltenden statistischen Mittelwert.

-

Beispiel 2:

Graphische Darstellung der multiperspektivischen Ansicht eines Körpers

Abb. 12

In Abbildung 12 sind unterschiedliche Perspektivansichten eines Würfels zu einer Zeit dargestellt.

Abbildung 12a zeigt die Ansicht des Würfels aus Perspektivposition P1.

Abbildung 12b zeigt die Ansicht des Würfels aus Perspektivposition P2.

Abbildung 12c zeigt die Ansicht des Würfels aus Perspektivposition P3.

Jede Perspektive kommt zu einer alleine durch ihre Positionierung begründeten Ansicht des Würfels.

Um die graphische Entsprechung einer Ganzkörperansicht wiederzugeben, werden alle Perspektivansichten

zu einem einzigen Bild überlagert:

Abb. 13

Abbildung 13a zeigt die Überlagerung der Perspektivansichten P1 bis P3 aus Abb. 12.

Bei der Überlagerung der einzelnen Ansichten ergibt sich eine aus allen Perspektiven sichtbare gemeinsame

Schnittmenge, Abb. 13b, die gemeinsame Schnittmenge ist dunkelblau hervorgehoben.

Abbildung 13c zeigt das bei der Überlagerung aller denkbaren einzelperspektivischen Ansichten entstehende

multiperspektivische Bild. Die statistische Verteilung der gemeinsamen Schnittmenge ist blau abgestuft.

Durch den Verzicht auf eine einzelperspektivisch sichtbare Kontur ist es möglich, bei der Umsetzung einer

Ganzkörperansicht alle Perspektivansichten und somit den gesamten Körper in die Abbildung zu integrieren.

Die Darstellung einer Ganzkörperansicht zeigt zwar keine einzelperspektivisch sichtbaren Aspekte mehr,

beinhaltet jedoch alle möglichen Perspektivansichten.

Die graphische Umsetzung einer Ganzkörperansicht kommt zu immer ähnlichen Resultaten (Abb. 11c und

13c), auch bei sehr unterschiedlichen Körpern und Konturen zeigt sich in der Überlagerung sämtlicher

Perspektivansichten immer das etwa gleiche Bild.

Für die Ganzkörperansicht des Universums wird daher angenommen: auch die graphische Umsetzung

eines der Form nach unbekannten Objektes muss in etwa den Abbildungen 13c und 15c entsprechen.

Graphische Darstellung der Ganzkörperansicht des Universums

Wenn das Universum eine tatsächliche Form aufweist, wäre die graphische Entsprechung seiner

Ganzkörperansicht immer kreis-, bzw. kugelförmig. Aus diesem Grund wird diese bei allen multiperspektivisch

dargestellten Objekten in gleicher Weise auftretende Charakteristik auch bei der graphischen Umsetzung der

Ganzkörperansicht des Universums vorausgesetzt.

Da die eigentliche Form des Universums unbekannt ist, stehen keine Informationen über die gemeinsame

Schnittmenge der monoperspektivischen Ansichten zur Verfügung. Die multiperspektivische Darstellung des

Universums verzichtet daher auf die Einbeziehung dieser Information, die Ganzkörperansicht wird in einer

einfachen Kugelform umgesetzt.

Durch den Verzicht auf alle voreingestellten Attribute beinhaltet die graphische Umsetzung der

Ganzkörperansicht des Universums alle möglichen Formen und inhärenten Umstände.

Verborgene Dimensionen innerhalb der Ganzkörperansicht

Die Abbildung der Ganzkörperansicht des Universums beinhaltet verborgene („eingeklappte") Dimensionen.

Bei Bedarf können die verborgenen Dimensionen decodiert werden.

Abb. 14

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In Abbildung 14 ist die Ganzkörperansicht des Universums dargestellt, innerhalb des Universums befindet sich

eine multiperspektivisch erfasste (Modell-) Galaxienkonstellation.

Durch die perspektivische Vollständigkeit einer Ganzkörperansicht werden die Galaxien in ihrer absoluten

Position wiedergegeben. Die Darstellungsform erlaubt nicht, eine einzelperspektivisch sichtbare räumliche

Verteilung zu repräsentieren, auch die in der Abbildung sichtbaren Abstände zwischen den Galaxien

entsprechen nicht den tatsächlichen räumlichen Begebenheiten.

Die verborgenen Dimensionen lassen sich jedoch bei Bedarf unabhängig von der tatsächlichen Form des

Universums in ihrer für uns gewohnten monoperspektivischen Raumansicht rekonstruieren.

Beispiel:

Würde die äußere Form des Universums (der einfachen Darstellbarkeit wegen) eine dreidimensional

quadratische Form aufweisen, würde die Rekonstruktion der außerhalb des resultierenden Würfels

positionierten Perspektiven zu folgendem möglichen Resultat kommen:

Abb. 15

Abbildung 15a zeigt die absoluten Positionen von Galaxien innerhalb der Ganzkörperansicht des Universums.

Die Ganzkörperansicht reflektiert alle möglichen Körperformen, auch die Form Würfel. Die relativen Positionen

innerhalb des Würfels können deutlich gemacht werden, wenn die multiperspektivische Anschauung wieder in

den Hintergrund tritt.

Abbildung 15b zeigt eine der möglichen Ansichten des Raumwürfels innerhalb der Ganzkörperansicht.

Abbildung 15c zeigt zusätzlich die bestehenden relativen Bezüge der Modell-Galaxien innerhalb des

Raumwürfels (rötlich eingezeichnet).

Abbildung 15d und 15e zeigen die aus den relativen Bezügen rekonstruierten Galaxienpositionen als typisch

monoperspektivische Teilansichten.

-

Die Ganzkörperansicht des Universums macht möglich, den Vorgang Raumausdehnung als einen das

gesamte Universum betreffenden Ablauf zu simulieren und die dabei entstehenden Galaxienbewegungen im

räumlichen Gesamtüberblick zu verfolgen. Die durch eine Ganzkörperansicht umgesetzte Perspektive zeigt

das Universum nicht mehr als eine inhärente Raumansicht, sondern als einen Rundumblick auf den Raum des

Universums selbst.

Die Ganzkörperansicht des Universums steht in der Perspektivhierarchie als Singulär: das gesamte

Universum betreffende räumliche Inhalte und Abläufe können in einer einzigen graphischen Reflexion

erfasst und, bei Bedarf, zu monoperspektivischen Teilansichten aufgesplittet werden.

Monoperspektive: perspektivisch limitierte („flache“) Ansicht tiefenräumlicher Inhalte

Übergeordnete Perspektive: aus mehreren monoperspektivischen Teilansichten resultierende real-räumliche

Summe

Ganzkörperansicht des Universums: das Universum als räumliche Einheit (und „Behälter“ aller inhärenten

Umstände)

Inhalt

Themenbereich 1: Raumausdehnung

1. Raumausdehnung aus der Sicht sich im Raum befindlicher Perspektiven (Zeitablauf t+)

Inhalt:

1. Definitionen

2. Raumausdehnung aus Sicht der Monoperspektive Erde

3. Mehrperspektivische Simulation: „Drei-Galaxien-Universum“

4. Simultan Mehrperspektivische Rekonstruktion des Vorgangs Raumausdehnung

5. Zusammenfassung

Die Simultan Mehrperspektivische Rekonstruktion des Vorgangs Raumausdehnung t+ zeigt in einer Definition

zunächst die Unterschiede zwischen der Beobachtung sich entfernender kosmischer Objekte und dem auf der

Erde monoperspektivisch wahrnehmbaren Verlauf von Raumausdehnung. Die anschließenden Simulationen

und Rekonstruktionen basieren darauf.

1. Definitionen

Die graphische Wiedergabe der Definitionen erfolgt in einer der Monoperspektive nicht verfügbaren räumlichen Draufsicht

(vergl. Einführung und Methoden)

Definition: (Sich-) „Entfernen“

Abb. 1

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Abb. 1a:

Ein Beobachter an Position P nimmt einen festen Standpunkt ein, die Objekte A und B befinden sich zu Zeit t1

an den jeweils schwarz markierten Positionen.

Simulation: Während des Zeitablaufs t+ entfernen sich die Objekte A und B auf gerader Linie von Position P,

beide Objekte bewegen sich dabei in exakt gleicher Geschwindigkeit.

Bei Zeit t2 endet die Simulation.

Abb. 1b:

Zu Zeit t2 befindet sich das Objektpaar in höherer Distanz zum Beobachter, aufgrund der übereinstimmenden

Entfernungsgeschwindigkeit und Bewegungsrichtung bleibt der Abstand zwischen den Objekten während des

gesamten Ablaufs konstant.

Graue Pfeile: der von den Objekten während der Simulation zurückgelegte Weg.

-

Nehmen Beobachter an den Positionen A und B während der Simulation einen festen Standpunkt ein, entfernt

sich für beide Beobachter Objekt P:

Abb. 2

Definition: „Raumausdehnung“

Abb. 3

Abbildung 3a zeigt eine räumlich frei bewegliche Objektkonstellation bestehend aus Beobachter

(Perspektivgalaxie P) und beobachteten Objekten (Galaxien A und B).

Simulation: Ab Zeit t1 findet die allgemeine Expansion des Raumes statt.

Durch den im gesamten Universum gleichmäßig vor sich gehenden Ablauf erhöht sich zwischen den Zeiten t1

und t2 nicht nur die Distanz zwischen Beobachter und Objektpaar, sondern auch die Distanz zwischen den

Objekten A und B selbst (veränderte Länge der blauen Pfeile).

Die zwischen Beobachter und Galaxien bestehenden Distanzen sind bestimmend für die von Perspektive P

gemessenen Entfernungsgeschwindigkeiten.

Bei Zeit t2 endet die Simulation.

Abb. 3b:

Jeder Beobachter kann bei Zeit t2 aus seiner Position feststellen, dass sich die Galaxien um ihn herum von

ihm entfernt haben.

Graue Pfeile: die von den Galaxien jeweils zurückgelegte Wegstrecke aus Perspektivsicht des Beobachters P.

Perspektivische Differenz zwischen den Vorgängen „Entfernen“ und „Raumausdehnung“

Während die beobachteten Objekte bei dem Vorgang „Entfernen“ aufgrund der Distanzerhöhung ihre

anfängliche räumliche Achse zum Beobachter verlassen, bleibt bei dem Vorgang „Raumausdehnung“ die

räumliche Achse zwischen Beobachter und beobachteten Objekten während des gesamten Ablaufs konstant.

Die Differenz aus der Position des Beobachters an Perspektive P in der Draufsicht:

Abb. 4

Abb. 4a:

Die Konstellation zu Beginn der Simulation.

Zusätzlich in hellem Blau eingezeichnet: die räumlichen Achsen zwischen Beobachter und jeweiligem Objekt.

Abb. 4b:

Aufgrund der Distanzerhöhung verlassen die Objekte A und B während des Vorgangs ihre Position auf der

räumlichen Achse zum Beobachter, der für Perspektive P sichtbare Abstand zwischen den Objekten hat sich

aufgrund der höheren Distanzen deutlich verringert.

In Abbildung 4b grau eingezeichnet: die Position der Objekte A und B zu Zeit t1.

Schwarz markiert: die Position der Objekte A und B zu Zeit t2.

Hellblau eingezeichnet: die räumlichen Achsen zwischen Beobachter und jeweiligem Objekt zu Zeit t2.

-

Durch die Gleichmäßigkeit von Raumausdehnung sind kosmische Objekte gezwungen, ihre Position auf der

räumlichen Achse zum Beobachter zu jeder Zeit beizubehalten:

Abb. 5

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In Abbildung 5 jeweils in hellem Blau eingezeichnet: die räumlichen Achsen zwischen Perspektive P und den

Galaxien A und B zu den Zeiten t1 und t2.

Für einen Beobachter an Perspektivposition P hat sich während des Ablaufs die sichtbare Lage der Galaxien

nicht verändert, beide Galaxien haben sich durch die Expansion des Raumes zwar entfernt, bleiben jedoch

aufgrund der Gleichmäßigkeit des Vorgangs genau auf ihren bereits bestehenden Raumkoordinaten.

-

Die Definitionen wurden in einer der Monoperspektive nicht verfügbaren räumlichen Draufsicht

wiedergegeben. Die folgende Abbildung zeigt beide Vorgänge in der (schematisierten) Realansicht des

Beobachters an Perspektive P:

Abb. 6

Zeit t1: Objekte sowie Galaxien nehmen im Sichtfeld des Beobachters die gleiche Ausgangsposition ein.

Abb. 6a:

Vorgang Entfernen: Objekte A und B entfernen sich in gleicher Geschwindigkeit von Perspektive P. Durch

den Ablauf verringert sich nicht nur der perspektivisch sichtbare Umfang der Objekte, auch die für den

Beobachter wahrnehmbare Distanz zwischen den Objekten reduziert sich (vergl. Einführung, Räumliche

Verzerrung kosmischer Umstände), beide Objekte verlassen im Zeitverlauf ihre ehemals bestehenden

Raumkoordinaten.

Hellblaue Pfeile bei Zeit t2: die monoperspektivisch sichtbaren Objektbewegungen während der Simulation.

Hellgrau eingeblendet: die ehemalige Position der Objekte A und B.

Abb. 6b:

Vorgang Raumausdehnung: Durch den Vorgang Raumausdehnung erhöht sich nicht nur die Distanz der

Galaxien hin zu Perspektive P, sondern auch die Distanz zwischen den Galaxien selbst. Aus perspektivischer

Sicht ergeben sich durch die Gleichmäßigkeit des Gesamtablaufs keine Koordinatenveränderungen, trotz der

im Raum vor sich gehenden Distanzerhöhung befinden sich bei Zeit t2 beide Galaxien noch immer an den

exakt gleichen Positionen im bestehenden Galaxienbild (allein die wahrnehmbare Größe der Galaxien hat sich

aufgrund der gewachsenen Distanz bei Zeit t2 deutlich verringert).

Zur tiefenräumlichen Rekonstruktion, bzw. Klärung, eines nur monoperspektivisch erfassbaren Ablaufs ist es

notwendig, den zu untersuchenden Vorgang aus unterschiedlich positionierten Perspektiven zu verfolgen

(vergl. Methoden, Abschnitt 1). Im Zuge der Mehrperspektivischen Rekonstruktion von Raumausdehnung wird

zunächst das einzelperspektivisch vermutete Galaxienverhalten nach Theorie dargestellt.

2. Raumausdehnung aus Sicht der Monoperspektive Erde

Der folgende Abschnitt simuliert den Ablauf von gleichmäßiger Raumausdehnung gemäß Theorie, die hierbei

entstehenden Galaxienbewegungen werden in der allgemein üblichen räumlichen Draufsicht dargestellt.

Abb. 7

Abbildung 7a zeigt die Draufsicht einer einzelperspektivisch beobachteten Galaxienkonstellation (G1 bis G5)

zu einem gegebenen Zeitpunkt (Zeit t1), die Position der Perspektive Erde ist in blauer Farbe hervorgehoben.

Simulation: Während des Zeitablaufs t1 bis t2 expandiert der Raum des Universums gleichmäßig in alle

Richtungen (Zeitpfeil t+), alle Galaxien unterliegen diesem Einfluss und werden an andere Raumpositionen

versetzt.

Bei Zeit t2, einer fernen Zukunft, endet die Simulation.

Abbildung 7b: Die Galaxienkonstellation zu Zeit t2.

-

Für die simultan mehrperspektivische Rekonstruktion relevant: aufgrund der Gleichmäßigkeit des

Vorgangs wird für die Perspektive keine Veränderung ihrer räumlichen Bezüge wahrnehmbar.

Abb. 8

Abbildung 8 zeigt die Galaxienkonstellation ergänzt durch die räumlichen Achsen zwischen Objekt und

Beobachter. Durch die herrschende Gleichmäßigkeit des Ablaufs behalten die Galaxien während der

gesamten Simulation ihre bestehenden Raumkoordinaten bei, aus Sicht von Perspektive E ergibt sich trotz

Ausgangssituation

monoperspektivisch

sichtbarer Verlauf

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der Distanzerhöhungen keine monoperspektivisch registrierbare Verschiebung des bestehenden Sternen-,

bzw. Galaxienbildes (blaue Pfeile).

Dem Beobachter an Perspektive E ist innerhalb seiner Perspektivmöglichkeiten ebenfalls nicht möglich, eine

Veränderung seiner eigenen räumlichen Position wahrzunehmen.

In der monoperspektivischen Realansicht von Raumausdehnung werden Galaxienbewegungen nicht

als ein Verlassen der bestehenden Raumkoordinaten wahrgenommen, sondern (bei der Hochrechnung

des Ablaufs in eine ferne Zukunft) allein als eine Reduktion des sichtbaren Umfangs der Galaxien

aufgrund gewachsener Distanzen!

-

Zusammenfassung

Nach Theorie entfernen sich zwar alle Galaxien durch den Einfluss von Raumausdehnung voneinander (von

sehr nahen Objekten sei an dieser Stelle abgesehen), die Lage der Galaxien im bestehenden Sternenbild

kann sich aufgrund der Gleichmäßigkeit des Vorgangs jedoch nicht verändern.

Die monoperspektivisch registrierbaren Aspekte müssen, bei an jedem Ort gleichen Bedingungen,

auch für jeden anderen Beobachter im Universum gelten.

3. Mehrperspektivische Simulation: "Drei-Galaxien-Universum"

Um die Auswirkung von Raumausdehnung tiefenräumlich transparent machen zu können, wird der

beschriebene Vorgang auf drei fiktive Galaxien hochgerechnet. Die hierbei entstehenden mono-

perspektivischen Ansichten können in einer gemeinsamen Übersicht zusammengestellt und räumlich

miteinander in Bezug gesetzt werden (vergl.: Methoden, Abschnitt 1, Hochrechnung hypothetischer

Perspektivansichten / Abschnitt 2, Vorgehen bei einer Simultan Mehrperspektivischen Beobachtung).

Der einfache Aufbau der Simulation ermöglicht zwar noch keine abschließende Bewertung des

Vorgangs, verweist jedoch auf einzelperspektivisch nicht klar ersichtliche Problematiken.

Der Vorgang Raumausdehnung in einem „Drei-Galaxien-Universum“

Zur Simulation werden drei weit im Universum verteilte (Perspektiv-) Galaxien fokussiert, alle anderen

kosmischen Objekte bleiben der besseren Nachvollziehbarkeit wegen bei der Beobachtung ausgeblendet.

Die Konstellation der Galaxien in der Übersicht:

Abb. 9

Abbildung 9 zeigt die Position der drei Galaxien zu einem gegebenen Zeitpunkt (Zeit t1). Galaxien G1 und G3

befinden sich in exakt gleichem Abstand zur mittleren Galaxie G2.

Hochrechnung der monoperspektivischen Ansichten

Zum Zweck der tiefenräumlichen Rekonstruktion wird der Ablauf aus Realsicht der drei Perspektivgalaxien

simuliert, zunächst die (abstrahierte) Ansicht von Perspektive G1.

Perspektivgalaxie G1

Abb. 10

Abbildung 10a zeigt die aus Perspektivposition G1 beobachtete Galaxie G2 vor Beginn der Simulation (die

Perspektive reproduziert eine Seitenansicht links).

Abb. 10b:

Simulation: Ab Zeit t1 findet die allgemeine Expansion des Raumes statt, die Distanz zwischen Galaxie G2

und dem Beobachter erhöht sich gleichmäßig.

Bei Zeit t2, einer fernen Zukunft, endet die Simulation.

Monoperspektivisch registriert wird: die Galaxie entfernt sich in die Tiefe des Raumes und hält dabei stabil ihre

Position auf der Koordinatenachse zum Beobachter. Durch die stattfindende Distanzerhöhnung sieht

Perspektive G1 die beobachtete Galaxie nicht in ihrer räumlichen Position bewegt, sondern in ihrem

monoperspektivisch wahrnehmbaren Umfang verringert.

Blau eingezeichnet: die aus der Distanzerhöhung resultierende Größenveränderung während des Zeitablaufs.

-

Perspektivgalaxie G3

Die in der Galaxienkonstellation rechts befindliche Perspektive G3 verfolgt simultan Galaxie G2. Bei gleicher

Anfangsentfernung und gleichen Bedingungen bezüglich Raumausdehnung müssen sich die abstrahierten

Beobachtungen gleichen.

Abb. 11

Abb. 11a:

Galaxie G2 vor Beginn der Simulation aus Sicht des Beobachters an Perspektivposition G3 (die Perspektive

reproduziert eine Seitenansicht rechts).

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Abb. 11b:

Auch von Perspektive G3 wurde während der Simulation eine Distanzerhöhung zu Galaxie G2 registriert, auch

aus dieser Perspektivposition wird die Distanzerhöhung durch die Verringerung des sichtbaren Umfangs der

Galaxie wahrnehmbar.

-

Perspektivgalaxie G2

Perspektivgalaxie G2 befindet sich in der Mitte der Konstellation, die räumliche Positionierung erlaubt, sowohl

Galaxie G1, als auch Galaxie G3 zu verfolgen.

Abbildung 12 zeigt die während der Simulation registrierten Veränderungen:

Abb. 12

Da sich alle Galaxien in gleicher Anfangsdistanz zueinander befinden, kommt auch dieser Beobachter zu den

bereits bekannten Bildern, Galaxie G1 und G3 entfernen sich auf gerader Linie in die Tiefe des Raumes, der

jeweils wahrnehmbare Umfang verringert sich.

Abbildung 12a: die im Zeitablauf registrierte Distanzveränderung zu Galaxie G1.

Abbildung 12b: die im Zeitablauf simultan registrierte Distanzveränderung zu Galaxie G3.

-

Aus den vorhandenen monoperspektivischen Teilansichten kann mittels Konfrontation ein Ablauf

rekonstruiert werden, der alle registrierten Aspekte zu einem tiefenräumlichen Gesamtbild vereint.

Die tiefenräumliche Rekonstruktion in der Übersicht:

Abb. 13

Abbildung 13a zeigt die Konstellation zu Beginn der Simulation.

Abb. 13b:

Konfrontation

Aufgrund der bestehenden perspektivischen Limitierungen ist es dem einzelnen Beobachter nicht möglich,

den registrierten Ablauf sicher zu bestimmen, für Perspektivgalaxie G1 alleine wird beispielsweise nicht

eindeutig erkennbar, wie die Distanzerhöhung zu Galaxie G2 tiefenräumlich vonstatten geht, mögliche

Interpretationen des Ablaufs wären:

Galaxie G2 entfernt sich, Galaxie G1 selbst hält stabil ihre Position im Raum. Möglich wäre ebenso, Galaxie

G1 bewegt sich, während Galaxie G2 ihre Position im Raum fest beibehält. Dritte Möglichkeit, gemäß Theorie,

beide Galaxien verlassen ihre zu Zeit t1 bestehende räumliche Position, da der Raum zwischen ihnen in alle

Richtungen hin gleichmäßig expandiert.

Erst im mehrperspektivischen Abgleich der Distanzmessungen (Zeit t2) lässt sich der tiefenräumliche Ablauf

für alle drei Beobachter eindeutig klären:

Perspektivgalaxien G1 und G3 stehen bei Zeit t2 erneut in exakt gleicher Entfernung zu Galaxie G2,

diese Übereinstimmung kann im gemeinsam registrierten Bewegungsablauf nur dann logisch erklärt

werden, wenn die mittlere Galaxie keiner Positionsveränderung unterliegt und während des gesamten

Ablaufs ihre Position im dreidimensionalen Raum stabil beibehält.

Auch die Beobachtungen der mittleren Galaxie G2 stehen mit der Rekonstruktion in Einklang: Galaxien G1

und G3 entfernen sich in identischer Geschwindigkeit, während sie selbst unbewegt in der Mitte der

Konstellation verharrt.

Abb. 13 c:

Der tiefenräumliche Ablauf in der rekonstruierten Draufsicht.

Blaue Pfeile: die simultan mehrperspektivisch rekonstruierten Distanzveränderungen.

In Abbildung 13c rot markiert: die aus allen vorhandenen Perspektivansichten sicher rekonstruierte

unveränderte räumliche Position der mittleren Galaxie.

Der mehrperspektivisch rekonstruierte Ablauf entspricht nicht der einzelperspektivischen Vermutung

einer allgemeinen gleichberechtigten Galaxienbewegung!

-

Zusammenfassung

Um zu einer übersichtlichen mehrperspektivischen Rekonstruktion des Vorgangs Raumausdehnung t+ zu

kommen, wurde die Ansicht der Perspektive Erde auf nur wenige im Raum verteilte Galaxien hochgerechnet.

In der Simulation eines „Drei-Galaxien-Universums“ zeigen sich bei einer gleichmäßigen Expansion

des Raumes Widersprüche zur einzelperspektivischen Vermutung einer an jedem Ort gleich-

berechtigten Objektbewegung: die mittlere Galaxie zeichnet sich als Zentrum und ruhende Mitte vor

allen anderen Galaxien aus.

Konfrontation:

Wer entfernt sich wie?

Die Monoperspektiven können für sich alleine

nicht eindeutig bestimmen, wie die registrierten

Distanzerhöhungen in der Tiefe des Raumes real

ablaufen (bzw. wer sich wie von wem entfernt).

Erst in der Konfrontation aller vorhandenen

Einzelansichten wird der Vorgang tiefenräumlich

transparent: eine gleichmäßige Distanzerhöhung

zwischen den drei Galaxien ist nur dann möglich,

wenn die mittlere Galaxie als einziges Objekt

während des gesamten Ablaufs ihre bestehende

Raumposition fest beibehält.

Ausgangssituation

Rekonstruierter Ablauf

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In der unternommenen Simulation befinden sich die Perspektiven in exakt gleichem Abstand zueinander,

wobei sich alle Galaxien auf einer gemeinsamen räumlichen Achse befinden. Um einen besseren

Gesamteindruck zu erhalten, zeigt der nächste Abschnitt die Auswirkung von Raumexpansion aus der Sicht

mehrerer simultan beobachtender Perspektiven im dreidimensionalen Raum.

4. Simultan mehrperspektivische Rekonstruktion des Vorgangs Raumausdehnung

Da das Universum von einer Monoperspektive nicht tiefenräumlich überblickt werden kann, muss, um den

Vorgang Raumausdehnung realistisch simulieren zu können, zunächst der Inhalt des zu beobachtenden

Raumbereichs in unterschiedliche, der irdischen Beobachtungsrealität entsprechende monoperspektivische

Teilansichten aufgesplittet werden. Die während der Simulation erstellten Einzelbeobachtungen lassen sich

anschließend erneut zu einem dreidimensionalen Raumbild zusammenfügen.

Ableitung der monoperspektivischen Raumansichten

Abb. 14

Abbildung 14a zeigt die einer Monoperspektive nicht verfügbare tiefenräumliche Ansicht eines würfelförmigen

Raumausschnittes innerhalb des Universums, die räumlichen Bezüge der darin befindlichen (Modell-)

Galaxien sind zur Verdeutlichung in hellem Grau eingeblendet.

Zum Zweck der mehrperspektivischen Rekonstruktion wird der Raumquadrant aus drei unterschiedlichen

Richtungen zeitgleich erfasst, die Perspektivpositionen P1 bis P3 entsprechen dabei einer Vorderansicht,

einer Seitenansicht und einer Draufsicht, die eingezeichneten Pfeile verdeutlichen die jeweilige Blickrichtung.

Abb. 14b:

Aufgrund ihrer Positionierung kommen die Einzelperspektiven zu stark differierenden Bildern bezüglich der

bestehenden Galaxienverteilung, Abbildung 14b zeigt die unterschiedlichen, typisch monoperspektivischen,

Teilansichten der Galaxienkonstellation aus Sicht der Perspektiven P1 bis P3 vor Beginn der Simulation.

Da jeder Beobachter die Galaxien in einer nur für die jeweilige Einzelperspektive geltenden Distanz zu sich

sieht, verzichtet die Simulation auf eine realistische Größendarstellung und markiert allein die

monoperspektivisch wahrgenommene Position der Galaxien.

Mehrperspektivische Simulation einer gleichmäßigen Expansion des Raumes

Zur tiefenräumlichen Rekonstruktion werden die durch Raumausdehnung verursachten Galaxienbewegungen

zeitgleich aus drei unterschiedlichen Perspektivpositionen verfolgt, die einzelnen Perspektiven fungieren dabei

wie Monitore, die den Ablauf zu einer Zeit aus drei unterschiedlichen Richtungen wiedergeben.

Die Beobachtungen der einzelnen Perspektiven:

Perspektive P1

Monoperspektive P1 verfolgt den simulierten Ablauf in einer Vorderansicht.

Abb. 15

Abbildung 15a zeigt die aus Perspektive P1 registrierte Position der Galaxien G1 bis G5 vor der Simulation.

Abb. 15b:

Simulation: Ab Zeit t1 unterliegen alle fünf Galaxien dem Einfluss einer gleichmäßigen Raumexpansion, nach

der zugrunde liegenden Idee entfernen sich die fokussierten Galaxien dabei stabil auf ihren räumlichen

Koordinaten verbleibend in die Tiefe des Raumes.

Bei Zeit t2 (einer fernen Zukunft) endet die Simulation.

Wie in den Definitionen bereits beschrieben, ergibt sich durch den Ablauf von Raumausdehnung zu

keiner Zeit eine Veränderung der einzelperspektivisch sichtbaren Lage von Galaxien, auch wenn sich

die Distanz zwischen den Galaxien in der Tiefe des Raumes erhöht, bleiben die Raumkoordinaten aller

Objekte zu jeder Zeit unverändert und stabil. Dieser für jede Monoperspektive geltende Grundsatz

muss sich auch in einer realistischen Simulation widerspiegeln: da keine der Galaxien ihre Position

auf der räumlichen Achse zum Beobachter verlässt, zeigt sich keine Veränderung des bestehenden

Galaxienbildes, die zu Zeit t1 sichtbare räumliche Verteilung der Konstellation bleibt für Perspektive

P1 während des gesamten Ablaufs unverändert und konstant.

-

Perspektive P2 und P3

Perspektiven P2 und P3 beobachten den Ablauf in einer zusätzlichen Seitenansicht und Draufsicht.

Abb. 16

Abb. 16a:

Die monoperspektivisch wahrnehmbare Galaxienverteilung aus Sicht der Perspektiven P2 und P3 vor der

Simulation. Die zusätzlichen Monitore ermöglichen eine zuverlässige dreidimensionale Rekonstruktion der

tiefenräumlich ablaufenden Galaxienbewegungen.

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Abb. 16b:

Zwischen den Zeiten t1 und t2 findet die simulierte Expansion des Raumes statt.

Abbildung 16b zeigt alle im Zeitablauf registrierbaren Positionsveränderungen im Überblick.

Die monoperspektivischen Galaxienbilder in Abbildung 15 und 16 wirken eventuell etwas abstrakt und

ungreifbar, die bestehende Perspektivsituation daher in einer einfachen Analogie:

Der beobachtete Raumquadrant ist vergleichbar einer würfelförmigen Halle, in der sich fünf frei im Raum

verteilte (Leucht-) Körper befinden. Der Raum ist umgeben von drei Kameras, die simultan das Innere der

Halle filmen. Da sich auf keinem der drei Monitore während der Aufnahmezeit eine Veränderung abzeichnet,

sich kein Objekt sichtbar von der Stelle bewegt, wirkt der (dreidimensionale) Film wie eingefroren, die Lage

der Körper innerhalb der Halle „starr“ und unbewegt.

-

Mittels der vorhandenen monoperspektivischen Teilansichten kann ein für alle Perspektivpositionen

gültiger tiefenräumlicher Ablauf rekonstruiert werden:

Abb. 17

Abb. 17a:

Der beobachtete Raumquadrant vor der Simulation.

Abb. 17b:

Konfrontation: Die Monitoransichten der Monoperspektiven in einer Überblendung des Zeitablaufs t1 bis t2.

Simultan Mehrperspektivisch rekonstruierter real-räumlicher Ablauf

Wenn bei der simultan mehrperspektivischen Verfolgung eines makroskopischen Bewegungsablaufs durch

drei unterschiedlich positionierte Perspektiven zu keiner Zeit eine Veränderung der sichtbaren Position der

beobachteten Objekte festgestellt werden kann, finden auch keine Positionsveränderungen statt.

Durch die Hochrechnung der monoperspektivisch registrierbaren Galaxienbewegungen auf drei im Universum

verteilte Beobachtungspositionen kann mit Sicherheit ausgeschlossen werden, dass die einzelperspektivisch

vermuteten Positionsveränderungen in der Tiefe des Raumes tatsächlich stattfinden.

Auch der fokussierte Raumquadrant kann bei aus allen Perspektivrichtungen zu jeder Zeit stabilen

Galaxienkoordinaten unmöglich einer tatsächlichen Expansion unterliegen, die Expansion des Würfels muss

über die räumliche Bewegung der Galaxien realisiert und registrierbar sein!

Abbildung 17c: Der beobachtete Raumquadrant vor, während und nach der Simulation.

6. Zusammenfassung

Raumausdehnung aus der Sicht sich im Raum befindlicher Perspektiven (Zeitablauf t+)

Die Urknall-Theorie postuliert ein seit t = 0 expandierendes Universum, durch die gleichmäßige Expansion des

Raumes werden auch die Positionen der Objekte innerhalb des Universums beeinflusst.

Bei den bisher unternommenen tiefenräumlichen Rekonstruktionen zeigen sich fundamentale Widersprüche

zu dieser Theorie:

1. In der Simulation von gleichmäßiger Raumausdehnung durch eine aus drei Perspektiven bestehenden

Objektkonstellation („Drei-Galaxien-Universum“) kann der Ablauf nur dann zu einer alle Einzelansichten

verbindenden Vorstellung aufgelöst werden, wenn sich die mittlere Galaxie als ruhendes Zentrum vor allen

anderen Galaxien auszeichnet.

2. Bei einer Hochrechnung des für die Perspektive Erde sichtbaren Galaxienverhaltens auf drei

unterschiedlich positionierte Perspektiven kann in der simultanen Beobachtung eines Raumquadranten kein

Beobachter eine Veränderung der räumlichen Lage von Galaxien feststellen (alle Monoperspektiven

registrieren ein „starres“, durch Raumausdehnung unbeeinflusstes Galaxienbild), aus diesem Grund lässt sich

in der unternommenen Simulation unmöglich* eine real-räumlich ablaufende Objektbewegung innerhalb des

fokussierten Raumbereichs generieren.

Anhand der durchgeführten Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion des tiefenräumlichen

Ablaufs von Raumausdehnung kann die vermutete gleichmäßige Distanzerhöhung zwischen Galaxien

als monoperspektivisch begründete Fehleinschätzung des sichtbaren Galaxienbildes ausgeschlossen

werden!

*(Vergl. hierzu: Der Vorgang Raumausdehnung in Übergeordneter Perspektive, Abschnitt 2, Raumausdehnung als dynamischer Prozess.)

Anmerkung des Autors: Im Rahmen einer Mehrperspektivischen Untersuchung ist der real-räumliche Ablauf von

Raumausdehnung mit den durchgeführten Simulationen bereits geklärt: bei aus jeder Beobachtungsrichtung zu jeder Zeit

stabilen räumlichen Koordinaten können keine Galaxienbewegungen in der Tiefe des Raumes stattfinden, die Vorstellung

einer gleichmäßigen Expansion des Universums und den damit einhergehenden gleichmäßig wachsenden Distanzen

zwischen kosmischen Objekten erweist sich in der mehrperspektivischen Rekonstruktion klar als Interpretationsfehler der

Monoperspektive Erde (vergl. hierzu auch: Raumausdehnung t-, Abschnitt 2, Die Relation „Distanz – Geschwindigkeit“).

Ziel dieser Untersuchung ist jedoch nicht allein, die Aussagen der Urknall-Theorie mehrperspektivisch zu rekonstruieren

und tiefenräumlich transparent zu machen, ebenso wichtig erscheint, mit den vorgestellten Methoden neue Möglichkeiten

und Vorgehensweisen zu demonstrieren, wie den alleine durch technische Mittel nicht überwindbaren perspektivischen

Beschränkungen der Erde wirksam begegnet werden kann (monoperspektiv > simultan mehrperspektiv > real-räumlich).

Die bei der Untersuchung der Auswirkung von Raumexpansion in Zeitrichtung t+ gemachten Simulationen

decken nicht alle Aspekte von gleichmäßiger Raumausdehnung ab. In der folgenden mehrperspektivischen

Untersuchung, Raumausdehnung projiziert in Zeitrichtung Vergangenheit, zeigen sich weitere, nur im

Zeitablauf t- auftretende Charakteristiken.

Inhalt

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2. Raumausdehnung aus der Sicht sich im Raum befindlicher Perspektiven (Zeitablauf t-)

Inhalt:

1. Konfrontation einer monoperspektivischen Ansicht durch mehrere Perspektivansichten 2. Die Relation „Distanz – Geschwindigkeit“

3. Simultane mehrperspektivische Rekonstruktion des Vorgangs Raumausdehnung t-

4. Konklusion

1. Konfrontation einer monoperspektivischen Ansicht durch mehrere Perspektivansichten

Da das Universum (Postulat Urknall-Theorie) in Zeitrichtung t+ gleichmäßig expandiert, muss bei einer

Projektion des Ablaufs in Zeitrichtung Vergangenheit ein gegenläufiger Prozess stattfinden, die Distanzen

zwischen Galaxien verringern sich.

Um den Ablauf tiefenräumlich rekonstruieren zu können, wird in der folgenden Simulation eine einzelne

Galaxie von mehreren Monoperspektiven simultan erfasst, die hierbei entstehenden Ansichten ermöglichen,

durch eine Konfrontation der Einzelbeobachtungen zu einer für alle Perspektiven gültigen, real-räumlichen

Umsetzung zu kommen.

Simulation des Vorgangs Raumausdehnung t-

Zur mehrperspektivischen Rekonstruktion wird eine zwischen zwei Perspektiven positionierte Galaxie simultan

verfolgt. Beide Perspektiven befinden sich in exakt gleichem Abstand zur beobachteten Galaxie.

Die Konstellation von Galaxie (Galaxie „G“) und Perspektiven in der Übersicht:

Abb. 1

In Abbildung 1 blau markiert: die Position der Perspektiven P1 und P2 vor der Simulation.

Grau eingefärbt: die (abstrahierte) Galaxie.

Die eingezeichneten Pfeile reflektieren sowohl die zu Beginn der Simulation bestehenden Distanzen, als auch

die jeweilige Blickrichtung der Perspektiven.

-

Da sich bei t+ alle kosmischen Objekte durch den Einfluss von Raumausdehnung voneinander entfernen,

muss bei t- ein gegenläufiger Prozess stattfinden, Galaxien nähern sich jeder Einzelperspektive an. Um den

genauen Ablauf tiefenräumlich rekonstruieren zu können, werden zunächst die Ansichten der beiden

Monoperspektiven erstellt.

Monoperspektive P1 und P2

Abb. 2

Abb. 2a:

Die fokussierte Galaxie vor der Simulation aus Sicht von Perspektive P1 (Seitenansicht links).

Abb. 2b:

Simulation: Galaxie G nähert sich im Zeitverlauf t- Perspektive P1 auf ihren räumlichen Koordinaten

verbleibend an, aufgrund der vor sich gehenden Distanzverringerung nimmt die Galaxie im Blickfeld des

Beobachters einen stetig wachsenden Umfang ein.

Bei Zeit t2 endet die Simulation.

Blaue Linien: die monoperspektivisch registrierte Größenveränderung während des Ablaufs.

-

Im Verlauf der Simulation hat sich (simultan) auch die Distanz zwischen Galaxie G und Perspektive P2

verringert. Bei gleichem Abstand zur Galaxie und gleichen Bedingungen bezüglich Raumausdehnung kommt

der Beobachter an dieser Perspektive zu den gleichen abstrahierten Bildern.

Die simultanen Beobachtungen in der Übersicht:

Abb. 3

Abb. 3a:

Für Perspektive P1 und P2 war Galaxie G zu Zeit t1 gleich weit entfernt, daher sieht jede Monoperspektive die

abstrahierte Galaxie vor Beginn der Simulation in gleicher Größe.

Abb. 3b:

Im Zeitablauf t– nähert sich die Galaxie jeder Perspektivposition in gleicher Geschwindigkeit an. Bei Zeit t2 hat

sich die Distanz zwischen Galaxie und Perspektiven daher in exakt gleichem Maß verringert, die graphische

Umsetzung der abstrahierten Einzelbeobachtungen ist folglich identisch.

-

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Für eine Monoperspektive alleine steht der Ablauf nicht in Konflikt mit der bestehenden Vorstellung, Galaxie G

verlässt während der Simulation ihre Position im Raum und nähert sich bei t- dem jeweiligen Beobachter an.

Bei einer Überlagerung der einzelperspektivischen Ansichten zeigt sich jedoch, dass beide Perspektiven bei

Zeit t2 zu einer eigenen Anschauung über den tatsächlichen Standort der beobachteten Galaxie kommen

müssen.

Überlagerung der monoperspektivischen Ansichten

Abb. 4

Abb. 4:

In der Simulation muss sich Galaxie G von ihrer bestehenden Raumposition lösen und jeder Einzelperspektive

nähern, entsprechend vermutet jeder Beobachter die Galaxie räumlich näher bei sich (die verkürzten blauen

Pfeile reflektieren die jeweils verringerte Distanz aus Sicht der Monoperspektiven).

In der Überlagerung der einzelperspektivischen Ansichten zeigt sich, dass jede Perspektive bei Zeit t2

einen nur für sie selbst geltenden Standort der Galaxie definiert!

Jeweils rot eingezeichnet: die Position der Galaxie aus Sicht der Einzelperspektiven zu Zeit t2.

In der Mitte grau markiert: die räumliche Lage der Galaxie zu Zeit t1.

Graue Pfeile: der von Galaxie G zurückgelegte Weg aus Sicht der jeweiligen Monoperspektive.

-

Auch wenn die Perspektiven dem Vorgang selbst unterliegen, während der Simulation ihren ehemaligen

Standort verlassen und sich Galaxie G bei t- selbst annähern, zeigt sich bei einer gemeinsamen

Positionsbestimmung grundsätzlich die gleiche Differenz:

Abb. 5

Abb. 5:

Perspektiven P1 und P2 haben sich durch die allgemein vor sich gehenden Distanzverringerungen der

anfänglichen Position von Galaxie G genähert, die ehemalige Position der Perspektiven ist zusätzlich in Grau

markiert.

Trotz der gegenseitigen Annäherung kommen die Einzelbeobachter zu einer nur für sie selbst gültigen

Anschauung bezüglich der Position und der tatsächlichen Bewegungsrichtung von Galaxie G.

Der monoperspektivisch vermutete Standort bei Zeit t2 ist jeweils in Rot markiert.

-

Bei der Beobachtung tiefenräumlicher Bewegungsabläufe durch eine Monoperspektive können immer nur

perspektivisch bedingte Teilaspekte erfasst werden, für die klare Bestimmung eines Vorgangs bedarf es

jedoch meist mehrerer Perspektivansichten (vergl.: Einführung und Methoden). Um die in Abbildung 4 und 5

aufgetretenen Differenzen aufzuklären, wird die Beobachtung daher durch weitere Perspektivansichten

ergänzt. Dabei ist klar, auch jeder weitere Beobachter wird im Verlauf der Simulation zu dem gleichen

Ergebnis kommen müssen wie die bereits vorhandenen: Galaxie G nähert sich bei t- der eigenen

Beobachtungsposition.

Monoperspektive P3 bis P8

Da es mittels der bisher erstellten monoperspektivischen Ansichten noch nicht möglich ist, zu einer

widerspruchsfreien Einschätzung des tiefenräumlichen Ablaufs zu kommen, wird die Rekonstruktion durch

zusätzliche Perspektivansichten erweitert. Um die Simulation anschaulich zu halten, befinden sich auch diese

Perspektiven in gleichem Abstand zur beobachteten Galaxie, registrieren den Verlauf jedoch aus sechs

weiteren Blickrichtungen.

Abb. 6

Abbildung 6 zeigt alle erstellten Einzelbeobachtungen in einer Überlagerung.

Rot markiert: die voneinander abweichenden Positionsbestimmungen.

In der Mitte grau eingeblendet: die räumliche Lage der Galaxie zu Zeit t1.

Konfrontation der Perspektivansichten

Bei allen bisher gemachten Beobachtungen wurde nur eine flache räumliche Ebene eingenommen, die

Perspektiven befinden sich kreisförmig um das beobachtete Objekt. Da die bestehende Perspektivebene noch

nicht ausreicht, den real-räumlichen Ablauf eindeutig bestimmen zu können, wird eine Ansicht benötigt, die

das Verhalten der Galaxie auch in der Tiefe des Raumes erfassbar macht.

Monoperspektive P9 (räumliche Draufsicht)

Für Perspektive P9 gelten die gleichen Grundbedingungen wie für alle anderen, auch diese Perspektive

befindet sich zu Beginn der Beobachtung in gleicher Distanz zu Galaxie G, im Gegensatz zu den bereits

vorhandenen blickt der Beobachter an dieser Position jedoch von „oben“ auf das Geschehen.

Die der Simulation hinzugefügten Perspektiven P3 bis P8

lagern in kreisförmiger Anordnung um Galaxie G.

Bei gleichem Abstand und gleichen Bedingungen kommen

alle Beobachter zu den gleichen monoperspektivischen

Bildern und Einschätzungen (vergl. Abbildung 2 und 3).

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Abb. 7

Abbildung 7a zeigt die räumliche Positionierung von Perspektive P9 im gemeinsamen Beobachtungsverbund.

Die zusätzliche Perspektivposition ermöglicht, den simulierten Ablauf in einer Draufsicht wiederzugeben, der

in schwarzer Farbe eingezeichnete Pfeil steht für die Blickrichtung des Beobachters P9.

Abb. 7b:

Galaxie G vor Beginn der Simulation.

Abb. 7c:

Zwischen den Zeiten t1 und t2 nähert sich Galaxie G dem Beobachter an Position P9 und nimmt, wie bei allen

anderen, während des Ablaufs an sichtbarem Umfang zu. Bei Zeit t2 hat sich der monoperspektivisch

wahrnehmbare Umfang der Galaxie aufgrund der Annäherung deutlich erhöht.

-

Konfrontation

Abb. 8

Mit Hilfe von Perspektive P9 kann der tiefenräumliche Ablauf eindeutig bestimmt werden.

Abb. 8a:

Zu Zeit t1 befindet sich Galaxie G in der Mitte aller Perspektiven (Perspektivgalaxie P9 ist aufgrund ihrer

Positionierung in der Konfrontation selbst nicht sichtbar).

Zwischen den Zeiten t1 und t2 nähert sich Galaxie G jeder Einzelperspektive an und nimmt dabei aus jeder

Perspektivposition an sichtbarem Umfang zu.

Abb. 8b:

Die Ansicht von Perspektive P9 erklärt die voneinander abweichenden Einschätzungen und verbindet

alle Einzelbeobachtungen zu einem real-räumlichen Ablauf: Galaxie G nimmt zwischen den Zeiten t1

und t2 an körperlichem Volumen zu, die Galaxie expandiert dabei gleichmäßig und positionsstabil in

jede Richtung und kann sich auf diese Weise jeder einzelnen Perspektive zugleich annähern.

In Abbildung 8b grau eingezeichnet: die mehrperspektivisch rekonstruierte Position (und Größe) der Galaxie

zu Zeit t2.

Rötlich eingeblendet: die monoperspektivischen Ansichten bezüglich der vermuteten Position von Galaxie G

(vergl. Abb.6).

Rote Linien: der ermittelte Zuwachs an Volumen während des Ablaufs der Simulation.

Der simultan mehrperspektivisch rekonstruierte Ablauf ist weder inhaltlich realistisch, noch bestätigt

er die monoperspektivisch vermutete Positionsveränderung der Galaxie!

Zusammenfassung

Bei der Projektion von Raumausdehnung in Zeitrichtung Vergangenheit nähern sich kosmische Objekte

einander an. In der durchgeführten mehrperspektivischen Rekonstruktion des tiefenräumlichen Verlaufs zeigt

sich, dass unterschiedlich positionierte Perspektiven zu einer jeweils nur für sie selbst geltenden Vorstellung

bezüglich der vermuteten räumlichen Position (und Bewegungsrichtung) einer fokussierten Galaxie kommen

müssen.

Im Rahmen der simultan mehrperspektivischen Konfrontation können die Differenzen zwar zu einem alle

Einzelbeobachtungen vereinenden Ablauf aufgelöst werden, allerdings ergibt sich dabei ein unrealistisches

Gesamtbild: die Galaxie nimmt im simulierten Verlauf bei t- kugelförmig an Umfang zu und nähert sich als

Ganze den einzelnen Perspektiven an (eine sich auf diese Weise verhaltende Spiralgalaxie würde bei t-

förmlich aus ihrem eigenen Mittelpunkt heraus spiralen und so die Distanz zu den einzelnen Perspektiven

verringern).

In der tiefenräumlichen Rekonstruktion des Ablaufs wird die einzelperspektivische Interpretation

(„Galaxie G löst sich von ihrer räumlichen Position“) im mehrperspektivischen Beobachtungsverbund

aufgelöst: Galaxie G kann während der Simulation unmöglich ihre Lage im dreidimensionalen Raum

verlassen haben (bei zu jeder Zeit und aus allen Beobachtungsrichtungen stabilen Galaxien-

koordinaten ist eine Positionsveränderung im Raum ausgeschlossen).

Die mit der Urknall-Theorie verknüpfte Vorstellung, alle Galaxien könnten sich gleichmäßig im Raum

voneinander entfernen, basiert auf einer Interpretation der Rotverschiebung des Lichtes, der nächste

Abschnitt untersucht diese Interpretation im mehrperspektivischen Beobachtungsverbund.

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2. Die Relation „Distanz – Geschwindigkeit“

Bei der Interpretation der Rotverschiebung des Lichtes herrscht allgemein die Anschauung vor, über die

Ausprägung von Rotverschiebung ließen sich Aussagen über die Entfernungsgeschwindigkeit beobachteter

Objekte treffen. Dabei gilt: da sich durch die Gleichmäßigkeit von Raumausdehnung in hoher Distanz

befindliche Objekte in höherer Geschwindigkeit von einem Beobachter entfernen müssen, zeigt eine stärker

ausgeprägte Rotverschiebung nicht nur weiter entfernte, sondern auch schneller bewegte kosmische Objekte

an.

Die folgenden Simulationen zeigen diese Interpretation sowohl in monoperspektivischer, als auch in simultan

mehrperspektivischer Umsetzung. Zunächst die Ansicht der Perspektive Erde.

Monoperspektive Erde

Die für gleichmäßige Raumausdehnung charakteristische Relation „Distanz – Geschwindigkeit“ wird in einer

der Perspektive Erde nicht zur Verfügung stehenden räumlichen Draufsicht simuliert und wiedergegeben.

Abb. 9

Abbildung 9a zeigt die Konstellation zweier Galaxien, Galaxie G1 und G2, und einem auf der Erde

positionierten Beobachter, Perspektivgalaxie E. Die fokussierten Galaxien befinden sich in deutlich

unterschiedlicher Entfernung zur Perspektive.

Blaue Pfeile: die vor der Simulation bestehenden Distanzen.

Abb. 9b:

Simulation: Im Zeitablauf t- verringert sich die Distanz zwischen allen kosmischen Objekten gleichmäßig, die

fokussierten Galaxien nähern sich daher ab Zeit t1 der beobachtenden Perspektive in unterschiedlichen

Geschwindigkeiten an.

Bei Zeit t2 endet die Simulation.

Abb. 9c:

Galaxie G1 und G2 haben ihre anfängliche Position im Raum verlassen. Aufgrund der Gleichmäßigkeit des

Vorgangs bewegt sich die fernere Galaxie G1 relativ zu Perspektive E schneller, als die nahe Galaxie G2.

Graue Pfeile: die von den Galaxien während der Simulation jeweils zurückgelegte Wegstrecke.

Blaue Pfeile: die bei Zeit t2 gemessene Distanz zwischen Perspektive E und den beobachteten Galaxien.

Bei Zeit t2 in grauer Farbe eingeblendet: die Position der Galaxien zu Beginn der Simulation.

-

Simultan Mehrperspektivische Beobachtung

Die Relation „Distanz – Geschwindigkeit“ lässt sich auf mehrere im Universum verteilte Perspektivpositionen

hochrechnen.

Bei simultaner Beobachtung führen die generierten Galaxienbewegungen zu sich widersprechenden

Anschauungen bezüglich Bewegungsrichtung und tatsächlich eingenommener Position von Galaxien.

Die folgende Darstellung zeigt die in Abbildung 9 genutzte Objektkonstellation in einer Umkehrung der

Beobachtungssituation: Perspektivgalaxien G1 und G2 verfolgen während des Ablaufs das tiefenräumliche

Verhalten von Galaxie E.

Monoperspektive G1 und G2

Abb. 10

Abbildung 10a zeigt erneut die räumliche Verteilung der Konstellation zu Beginn der Beobachtung.

Jeweilige Blickrichtung und die bei Zeit t1 bestehenden Distanzen sind durch die schwarzen Pfeile reflektiert.

Ab Zeit t1 findet die generierte räumliche Annäherung statt, die Entfernung zwischen beobachteter Galaxie

und Perspektiven reduziert sich jeweils gemäß Relation.

Abb. 10b:

Monoperspektive G1

Aus Sicht des Beobachters an Perspektive G1 verlässt Galaxie E ihren Standort im Raum und nähert sich im

Zeitablauf t- der eigenen Position an (grauer Pfeil).

Blau markiert: der erwartete Standort von Galaxie E bei Zeit t2.

In hellem Blau eingezeichnet: die ehemalige Position.

Abb. 10c:

Monoperspektive G2

Im simulierten Verlauf muss sich Galaxie E simultan auch dem Beobachter an Perspektive G2 annähern.

In Abbildung 10c blau markiert: die bei Zeit t2 erwartete Position von Galaxie E aus Sicht dieses Beobachters.

Abb. 10d:

In der Überlagerung/Konfrontation der monoperspektivischen Ansichten zeigen sich nur schwer

vereinbare Widersprüche: jeder Einzelbeoachter vermutet Galaxie E bei Zeit t2 an einem anderen Ort,

jeder Einzelbeobachter definiert für sich eine andere Bewegungsrichtung der fokussierten Galaxie.

In Abbildung 10d rot markiert: die voneinander abweichenden Einzelmessungen.

-

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Auch wenn die Perspektiven dem Vorgang selbst unterliegen, sich im Zeitablauf t- Galaxie E selbst annähern,

zeigt sich in der Überlagerung der monoperspektivischen Ansichten grundsätzlich die gleiche Differenz:

Abb. 11

Abb.11:

Perspektivgalaxien G1 und G2 verlassen während der Simulation ihre bei Zeit t1 bestehende Raumposition

und nähern sich der beobachteten Galaxie an.

Bei Zeit t2 haben sich zwischen allen Objekten die Distanzen zwar gleichmäßig verringert, dennoch bleiben

die monoperspektivischen Positionseinschätzungen in der Überlagerung unvereinbar.

In Abbildung 11 zusätzlich in Grau markiert: die Position der Perspektivgalaxien G1 und G2 zu Zeit t1.

Rekonstruktion des tiefenräumlichen Verlaufs

Die bisherigen Beobachtungen lassen noch keine widerspruchsfreie Klärung des räumlichen Geschehens zu,

um die bestehenden Differenzen aufzulösen, werden der Simulation weitere Perspektivansichten hinzugefügt.

Abb. 12

Abb. 12a:

Perspektivgalaxien G3 bis G5 verfolgen den zu rekonstruierenden Ablauf aus drei weiteren Blickrichtungen.

Im Zeitverlauf t- nähert sich Galaxie E jeder Einzelperspektive an.

Abb. 12b:

Auch die zusätzlichen Perspektiven kommen bei Zeit t2 zu einer nur für sie selbst geltenden Einschätzung des

tiefenräumlichen Verlaufs: jeder Beobachter definiert eine eigene Bewegungsgeschwindigkeit und eine nur für

ihn selbst geltende Bewegungsrichtung der Galaxie (Richtung und Länge der graue Pfeile).

In Abbildung 12b rot markiert: die bei Zeit t2 differierenden Positionsbestimmungen der fünf Beobachter.

Ein alle monoperspektivischen Ansichten vereinender real-räumlicher Zusammenhang kann trotz der

Vielzahl an Einzelbeobachtungen nicht ermittelt werden.

-

Bewegungsabläufe im Raum können von einer Monoperspektive nicht umfassend überblickt werden, daher

weisen monoperspektivische Beobachtungen in vielen Fällen einen Deutungsspielraum auf (vergl. Einführung

und Methoden). Lässt sich die monoperspektivische Interpretation eines tiefenräumlichen Ablaufs auch im

mehrperspektivischen Beobachtungsverbund nicht auflösen, muss die zugrunde gelegte Interpretation in

Frage gestellt werden, in diesem Fall:

Der Rekonstruktionsversuch basiert auf der Vorstellung von gleichmäßiger Raumausdehnung in einem an

jedem Ort gleichberechtigten Universum, diese Grundsätze wurden bei der bisherigen Bewertung fest

berücksichtigt. Unter Verzicht einer räumlichen Gleichberechtigung kann der tiefenräumliche Ablauf jedoch

widerspruchsfrei und für alle Perspektiven stimmend rekonstruiert werden.

Mehrperspektivisch rekonstruierter tiefenräumlicher Ablauf (bei zutreffender Relation):

Abb. 13

Abb. 13a:

Die Galaxienkonstellation zu Beginn der Simulation.

Während des Ablaufs, Zeitpfeil t-, reduzieren sich alle Distanzen gleichmäßig.

Abb. 13b:

Um sämtliche monoperspektivisch registrierten Teilaspekte (jeweilige Bewegungsrichtung, jeweilige

Bewegungsgeschwindigkeit) zu einem alle Perspektivansichten verbindenden real-räumlichen Ablauf

zu vereinen, verlassen alle um Galaxie E befindlichen Perspektivgalaxien ihre Position im Raum und

nähern sich einem gemeinsamen Zentrum an. Der monoperspektivische Interpretationsspielraum

(„Galaxie E nähert sich meiner Position!“) wird dabei im mehrperspektivischen Beobachtungsverbund

aufgelöst: alle Galaxien nähern sich der festen Position von Galaxie E (Perspektive Erde).

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Bei Zeit t2 blau eingezeichnet: die mehrperspektivisch rekonstruierte unveränderte Position von Galaxie E.

Graue Pfeile: der in Relation zur Anfangsentfernung jeweils zurückgelegte Weg der fünf Perspektivgalaxien.

-

Zusammenfassung

Die Relation „Distanz – Geschwindigkeit“ (im Zeitablauf t-)

Bei allein monoperspektivischer Sichtweise ist die Relation „Distanz – Geschwindigkeit“ bei einem an

jedem Ort gleichberechtigten Universum (noch) begründbar, die simultan mehrperspektivische

Umsetzung der Relation zeigt jedoch, dass unterschiedlich positionierte Beobachter zu unvereinbaren

Vorstellungen bezüglich der Bewegungsrichtung und Bewegungsgeschwindigkeit von beobachteten

Galaxien kommen müssen!

In der Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion des tiefräumlich möglichen Verlaufs erweist

sich, dass die vorherrschende Interpretation der Rotverschiebung des Lichtes nur dann zutreffen

kann, wenn sich die Erde, unsere Galaxie, als räumlich stabiler Mittelpunkt im Zentrum von

Raumausdehnung befindet.

(Bei einer konsequenten Hochrechnung der untersuchten Relation bis zum Zeitpunkt t = 0 wäre auch die Position des

Urknalls im mehrperspektivischen Rekonstruktionsverfahren widerspruchsfrei bestimmbar: räumlicher und zeitlicher

Ausgangspunkt der Raumexpansion wäre, bei zutreffender Relation, die heute von der Milchstraße eingenommene

Raumposition! Vergl. hierzu auch: Thema 3, Raumausdehnung in Übergeordneter Perspektive)

3. Simultan mehrperspektivische Rekonstruktion des Vorgangs Raumausdehnung (t-)

In der abschließenden Simulation von Raumausdehnung t- wird der tiefenräumlich zu rekonstruierende

Vorgang von mehreren Galaxien zeitgleich erfasst, die Konfrontation der einzelperspektivischen Ansichten

findet bereits während des Ablaufs statt.

Die Simulation in der Übersicht

Ein Galaxienverbund (Galaxien G1 bis G6) verfolgt über einen gegebenen Zeitraum die Auswirkung von

Raumausdehnung t-, die hypothetischen Beobachter tauschen während des Ablaufs alle zur Rekonstruktion

relevanten Aspekte untereinander aus.

Abb. 14

Abb. 14a:

Die in Abbildung 14a wiedergegebene Ansicht zeigt die Galaxienkonstellation aus Sicht der Perspektive Erde

vor der Simulation, die unterschiedliche Größendarstellung der (abstrahierten) Galaxien resultiert aus dem

räumlichen Bezug der Perspektive Erde zum beobachteten Geschehen.

Abb. 14b:

Simulation: Zwischen den Zeiten t1 und t2 wird die monoperspektivisch wahrnehmbare Auswirkung von

Raumausdehnung von allen sechs Galaxien simultan verfolgt.

Da die monoperspektivisch wahrnehmbare Größe der Galaxien abhängig ist von der räumlichen

Positionierung eines Beobachters, verzichtet die simultan mehrperspektivische Beobachtung während des

Ablaufs auf diese Information, die Darstellung in Abbildung 14b gibt allein die Positionsveränderung der

fokussierten Objekte wieder (Perspektivausschnitt Erde).

Bei Zeit t2 endet die Simulation.

-

Rekonstruktion des tiefenräumlichen Ablaufs anhand der monoperspektivisch registrierten Teilaspekte:

- Jede Galaxie sieht während der Simulation die sie umgebenden räumlichen Bezüge unverändert, ein

Verlassen der eigenen räumlichen Position ist nicht wahrnehmbar (vergl. Raumausdehnung t+, Definitionen).

- Von jeder Perspektive wird festgestellt, dass keine der Galaxien während des Ablaufs ihre Position auf der

räumlichen Achse verlässt, aus jeder Perspektive verändert sich der monoperspektivisch sichtbare Abstand

zwischen den Galaxien nicht („starres“, durch Raumausdehnung unveränderliches Galaxienbild).

Durch eine Überblendung aller monoperspektivisch verfügbaren Informationen lässt sich der real-räumliche

Ablauf einfach bestimmen:

Zwischen den Zeiten t1 und t2 findet weder eine Positionsveränderung, noch eine tiefenräumlich

ablaufende Distanzveränderung zwischen den Galaxien statt.

Durch die übereinstimmend von allen Perspektiven beobachteten Aspekte eines zu jeder Zeit unveränderten

Galaxienbildes, einer zu jeder Zeit stabilen persönlich wahrnehmbaren Position und der simultan registrierten

unveränderten Eigen-Positionen aller anderen Galaxien, schließt sich in der Simultan Mehrperspektivischen

Rekonstruktion die Möglichkeit einer gleichmäßigen Distanzveränderung zwischen kosmischen Objekten von

selbst aus.

Abb. 14c:

Die aus sämtlichen Teil-Beobachtungen resultierende Ansicht der Galaxienkonstellation in Überblendung des

Zeitablaufs t1 bis t2 aus Sicht der Perspektive Erde.

4. Konklusion

Da nie und aus keiner Perspektivposition heraus je eine Veränderung der räumlichen Lage kosmischer

Objekte durch den Einfluss von Raumausdehnung registrierbar wird, sind die monoperspektivisch

vermuteten gleichmäßigen Galaxienbewegungen in der Tiefe des Raumes als tatsächliche kosmische

Realität auszuschließen.

Inhalt

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3. Der Vorgang Raumausdehnung in Übergeordneter Perspektive

Inhalt:

1. Die Auswirkung einer gleichmäßigen Raumexpansion

2. Der Vorgang Raumausdehnung als dynamischer Prozess

3. Konklusion

Die massiven perspektivischen Limitierungen der „Monoperspektive Erde“ machen es einem Beobachter

unmöglich, den Raum des Universums in irdisch gewohnter Dreidimensionalität zu überblicken, nur wenn

mehrere monoperspektivische Ansichten zur Verfügung stehen, lassen sich räumliche Abläufe innerhalb des

Universums in einer den einzelnen Monoperspektiven „übergeordneten“ Perspektivansicht rekonstruieren und

zu einem dreidimensionalen, „real-räumlichen“ Gesamtbild zusammenfügen (Einführung / Methoden).

Da die für die Perspektive Erde registrierbare Auswirkung von Raumausdehnung („alle Galaxien entfernen

sich gleichmäßig bei stabilen räumlichen Koordinaten“) verlustfrei auf beliebig viele im Universum verteilte

Perspektivpositionen hochgerechnet werden kann, ist der tiefenräumliche Ablauf von Raumausdehnung trotz

bestehender perspektivischer Beschränkungen sicher rekonstruierbar.

Die Übergeordnete Perspektivansicht des Vorgangs Raumausdehnung lässt sich in zwei einfachen Aussagen

zusammenfassen:

1. Eine an jedem Ort gleichmäßig ablaufende Expansion des Universums ist weder real-räumlich noch

physikalisch möglich.

2. Wenn sich zwischen allen kosmischen Objekten die räumliche Distanz gemäß Urknall-Theorie und

der Interpretation der Rotverschiebung des Lichtes gleichmäßig erhöht, ist dies, bei bestehendem

Galaxienbild, nur dann möglich, wenn sich die Erde, unsere Galaxie, im raumzeitlichen Zentrum des

Universums befindet.

Die folgenden Ausführungen zeigen die Summe aller bisherigen Rekonstruktionen in graphischer Umsetzung.

1. Die Auswirkung einer gleichmäßigen Raumexpansion

Makroskopische Objekte (Galaxien) können nur dann ihre räumliche Position verlassen, wenn der

Impuls zur Positionsveränderung eine klar definierte Ausrichtung aufweist. Die monoperspektivisch

vermutete gleichmäßige Ausdehnung des Raumes besitzt jedoch keine definierte Ausrichtung und

kann somit nicht zu einem Transport von kosmischen Objekten führen.

Zur Veranschaulichung zeigt die folgende Abbildung die positionsverändernde Wirkung eines simultan aus

allen Richtungen gleichmäßig wirkenden (Bewegungs-) Impulses im simulierten Überblick:

Abb. 1

In Abbildung 1a ist eine einfache Objektkonstellation dargestellt, bestehend aus den Galaxien G1 bis G4. Der

blaue Kreis innerhalb der Modell-Konstellation verdeutlicht die zu Beginn der Simulation herrschende

räumliche Distanz zwischen den vier Objekten.

Abb. 1b:

Teil-Simulation (1): Der Raum expandiert.

Würde die Ausdehnung des Universums nur innerhalb der Konstellation stattfinden, wäre es den vier Galaxien

möglich, ihre ehemalige Position zu verlassen.

Blaue Pfeile: die zur allgemeinen Distanzerhöhung nötige Wirkungsrichtung.

Rot eingezeichnet: die hierdurch verursachten Positionsveränderungen.

Blauer Kreis: die hierdurch gewachsene Ausdehnung des Raumes zwischen den Galaxien.

Abb. 1c:

Teil-Simulation (2): Da eine räumlich gleichberechtigte Ausdehnung des Raumes immer von und aus allen

Richtungen kommend auf kosmische Objekte einwirken müsste (angedeutet durch die zusätzlichen Pfeile und

Kreisausschnitte), ist es für keine Galaxie möglich, ihren räumlichen Standort zu verlassen, alle vier Modell-

Galaxien verbleiben stabil auf ihrer Position.

-

Gemäß Theorie muss sich expandierender Raum positionsverändernd auf kosmische Objekte

auswirken, vollständig gleichmäßige, an jedem Ort simultan ablaufende Raumausdehnung entspricht

jedoch einer Beeinflussung in und aus jeder Richtung, was in seiner Gesamtheit keine Positions-

veränderungen ermöglichen kann.

Zum Vergleich:

Wirkungsweise einer objektbefördernden Raumausdehnung

Abb. 2

Abbildung 2a zeigt ein neutrales kosmisches Objekt.

Würde sich Raumausdehnung nur von einer Seite kommend (also „ungleich“) auf das Objekt auswirken (Abb. 2b), würde

das Objekt durch die Einwirkung von seinen ehemaligen Raumkoordinaten wegbefördert (Abb. 2c, grau eingezeichnet: die

ehemalige Position), dies gemäß der Richtung der hier dargestellten ungleichmäßigen Raumausdehnung von „rechts

oben“ nach „links unten“.

Würde sich Raumausdehnung von einer anderen Richtung kommend auswirken, würde das Objekt gemäß des

eintreffenden Impulses in eine andere Richtung transportiert:

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Abb. 3

Abb. 3:

Raumausdehnung wirkt von „links unten“ nach „rechts oben“ auf ein neutrales kosmisches Objekt ein, das Objekt verlässt

dabei seine ehemaligen Raumkoordinaten.

Da sich vollständig gleichmäßige Raumexpansion jedoch zu jeder Zeit von allen und aus allen Richtungen kommend

auswirken sollte, ist es für kosmische Objekte unmöglich, durch die Einwirkung eines solchen Impulses eine Veränderung

ihrer räumlichen Lage zu erfahren:

Abb. 4

Abb. 4a:

Gleichmäßige Raumausdehnung (angedeutet durch vier blaue Kreisausschnitte und dazugehörige Pfeile) wirkt simultan

von allen Seiten auf das Objekt in der Mitte der Koordinatenachse ein. Durch die Gleichmäßigkeit der Wirkung wird das

Objekt gezwungen, seine Position in der Mitte der Koordinatenachse zu jeder Zeit exakt zu halten, das Objekt kann keine

Bewegung vollziehen.

Abb. 4b:

Die von gleichmäßiger Raumausdehnung ausgehende Bewegungsenergie wäre in ihrer Wirkung sich

selbst auflösend!

-

Summe

Da gleichmäßige Raumausdehnung keinen Einfluss auf die räumliche Position kosmischer Objekte

haben kann, ist gleichmäßige Raumausdehnung als kosmische Kraft obsolet.

2. Der Vorgang Raumausdehnung als dynamischer Prozess

Raumausdehnung erzeugt Mitte

Ein Grundsatz der Kosmologie lautet: „Jeder Ort im Universum ist gleichberechtigt“. Wenn eine überall und an

jedem Ort im Universum simultan vor sich gehende Erhöhung der Distanzen durch eine Expansion des

Raumes stattfindet, wäre dieser Grundsatz gebrochen.

Der Ablauf einer dynamischen, positionsverändernden Raumexpansion im simulierten Überblick:

Abb. 5

Abbildung 5a zeigt die Draufsicht einer einfachen Objektkonstellation, Galaxie G1 bis G4, zu einer gegebenen

Zeit (Zeit t1).

Abb. 5b:

Simulation: Im Zeitablauf t+ findet eine allgemeine Expansion des Raumes statt, die Distanzen zwischen den

Galaxien wachsen gleichmäßig.

Bei Zeit t2 endet die Simulation.

-

Zwar ist jeder Bereich des dargestellten Raumausschnittes durch die Expansion betroffen, durch den Ablauf

der Expansion ergibt sich jedoch ein räumlich stabiler Mittelpunkt:

Abb.6

Abbildung 6a zeigt die Galaxienkonstellation um eine weitere Perspektivposition ergänzt, Galaxie G5 (in

blauer Farbe hervorgehoben).

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Abb. 6b:

Die zusätzlich eingezeichnete Position verdeutlicht, wie durch den simulierten Ablauf die allgemeine räumliche

Gleichberechtigung gebrochen wird: der Raum um die Mitte der Koordinatenachse expandiert bei t+ zwar

analog mit (rötlich eingezeichnet), dennoch bleibt die dort befindliche Galaxie, im Gegensatz zu allen anderen,

von jeder Positionsveränderung ausgespart.

Bei der Simulation von Raumausdehnung entsteht bei in alle Richtungen hin expandierendem Raum

stets eine unbewegte, statische Position, diese Position ist immer auch alleiniger Mittelpunkt und

Zentrum des Gesamtprozesses!

-

Raumausdehnung in Ganzkörperansicht des Universums

Die der Erde verfügbare Ansicht des Universums ermöglicht noch keinen umfassenden Überblick räumlicher

Zusammenhänge, daher kann die Vermutung bestehen, eine Expansion des Universums wäre auch bei einer

räumlichen Gleichberechtigung möglich. Bei der multiperspektivischen Beobachtung des Universums als

„Ganzkörper“ sind monoperspektivisch beschränkte Innenansichten nur noch als Teilaspekte relevant, alle

den Gesamtkörper betreffende Veränderungen können auf den Körper selbst bezogen werden, perspektivisch

bedingte Interpretationsspielräume innerhalb des Körpers lösen sich im Gesamtüberblick auf:

Simulation von Raumausdehnung in Ganzkörperansicht des Universums (Darstellung stark vereinfacht*)

Abb. 7

In Abbildung 7 ist die Ganzkörperansicht des Universums dargestellt (vergl. Methoden, Darstellung der

Ganzkörperansicht des Universums). Da das Universum in keinem Bezug zu einem Außen steht, müssen alle

räumlichen Zusammenhänge auf den Gesamtkörper selbst bezogen.

Abbildung 7a, grau eingezeichnet: der Rauminhalt des Universums zu Beginn der Simulation (Zeit t1).

Schwarz, bzw. blau eingezeichnet: sich innerhalb des Universums befindliche Perspektivgalaxien.

Abb. 7b:

Simulation: Zwischen den Zeiten t1 und t2 expandiert das Universum gleichmäßig, alle Galaxien unterliegen

diesem Vorgang und werden an andere Positionen versetzt („Relativbewegung“).

Bei Zeit t2 endet die Simulation.

Das Volumen des Gesamtkörpers sowie alle Distanzen innerhalb des Körpers haben sich während des

Zeitablaufs gleichmäßig erhöht.

-

Anhand der Ganzkörpersimulation können die räumlichen Zusammenhänge jetzt klar ermittelt werden:

Allein die Perspektive „Mitte“ ermöglicht in einem bezuglosen Körper die Beobachtung sich in alle

Richtungen gleichmäßig voneinander entfernender Objekte bei gleichzeitig stabiler persönlicher

Position. Gemäß der uns verfügbaren Ansicht des Universums und der von uns registrierbaren

Galaxienbewegungen (auf den Raumkoordinaten verbleibend in die Tiefe des Raumes hinein) wäre

diese Mitte dann die Erde, unsere Galaxie (Abbildung 7, Galaxie „G5“).

3. Themenbereich Raumausdehnung: Konklusion

Da es die Perspektivsituation der Erde nicht erlaubt, die vermutete räumliche Ausdehnung des Universums

angemessen zu überblicken, wurde im Zuge einer Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion versucht,

durch die Erstellung hypothetischer Perspektivansichten zu einer klaren tiefenräumlichen Einschätzung zu

kommen.

Auf Basis der durchgeführten Rekonstruktionen kann die Hypothese, Galaxien könnten sich stabil auf

ihren Raumkoordinaten verbleibend gleichmäßig in die Tiefe des Alls hinein von uns entfernen, als

monoperspektivisch begründete Fehlinterpretation des Galaxienbildes ausgeschlossen werden.

Die bedeutet auch: die vorherrschende Interpretation der Rotverschiebung des Lichtes, als Grundlage

der untersuchten Hypothese, muss bei zu jeder Zeit und aus jeder Beobachtungsposition stabilen, von

Raumausdehnung unbeeinflussten Galaxienkoordinaten anders begründet sein (die Milchstraße/Erde

als mögliches Zentrum des Universums muss hier wohl nicht mehr diskutiert werden)!

-

* Aus Gründen der besseren Nachvollziehbarkeit ist die graphische Umsetzung der Ganzkörperansicht in Abbildung 7

vereinfacht wiedergegeben. Die ausgeführten Vereinfachungen beziehen sich vor allem auf zwei Aspekte:

1. Die Ganzkörperansicht eines Objektes reflektiert keine definierte, abgegrenzte Perspektivposition, sondern gleicht

einem Perspektivfeld, d. h. der Perspektivmodus „Ganzkörperansicht“ liegt gewissermaßen schalenförmig um das

beobachtete Objekt. Abbildung 7 gibt die resultierende Ansicht nur als eine einfache Draufsicht wieder.

2. Auch das Perspektivfeld sollte als Ganzes dem simulierten Vorgang unterliegen, d. h., auch die Multiperspektive

„Ganzkörperansicht“ muss sich regulär von der beobachteten Galaxienkonstellation entfernen. Eine 1:1- Umsetzung würde

bedeuten, das Universum bei Zeit t2 in unveränderter Größe wiedergeben zu müssen (aufgrund der bei Zeit t2

gewachsenen Distanz erscheint das Universum trotz der simulierten Expansion in gleichem Umfang). Dementsprechend

wären bei einer 1:1- Umsetzung auch keine Galaxienbewegungen in der Abbildung zu erkennen, allein die wahrnehmbare

Größe der Galaxien hätte sich aufgrund der gewachsenen Distanz verringert!

Durch die vereinfachte Darstellung wird der entscheidende Aspekt der Simulation jedoch nicht verfälscht: in jedem

Perspektivmodus ergibt sich während des Ablaufs ein von allen Positionsveränderungen ausgesparter Mittelpunkt.

Inhalt

Themenbereich 2: Urknall-Rekonstruktion

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1. Die Distanz zwischen frühen kosmischen Objekten im Raum

Inhalt:

1. Monoperspektivische Positionsbestimmung eines frühen kosmischen Objektes

2. Simultane Positionsbestimmung mehrerer früher kosmischer Objekte

3. Zusammenfassung / Konklusion

Die konstante Geschwindigkeit des Lichts ermöglicht, Position und Zeitpunkt der Existenz früher kosmischer

Objekte genau zu rekonstruieren. Die zeitlich verzögert eintreffenden Signale zeigen zwar nicht mehr die

tatsächliche Position der beobachteten Objekte im Heute, lassen jedoch klare Rückschlüsse auf deren

Standort in der Vergangenheit zu.

Eine simultane Beobachtung früher kosmischer Objekte ermöglicht, auf räumliche Umstände des

früheren Universums zu schließen, die im simultan mehrperspektivischen Rekonstruktionsverfahren

ermittelbaren hohen Distanzen zwischen frühen Galaxien stehen dabei in unvereinbaren Widerspruch

zu den Aussagen und Vorstellungen der Urknall-Theorie.

1. Monoperspektivische Positionsbestimmung eines frühen kosmischen Objektes

Zur Rekonstruktion räumlicher Umstände des früheren Universums können die aus der Perspektive Erde

erkennbaren Raum-Zeit-Positionen unterschiedlicher Galaxien monoperspektivisch erfasst und anschließend

miteinander in Bezug gesetzt werden. Zunächst die monoperspektivische Positionsbestimmung einer

einzelnen Galaxie (als Definition):

Rekonstruktion der Raum-Zeit-Position einer Einzel-Galaxie

Abb. 1

Abbildung 1 zeigt die Position einer (fernen) Galaxie in einer Zeitepoche der (fernen) Vergangenheit, Zeit t1,

die von Galaxie G1 zu Zeit t1 ausgehende Strahlung wird durch die grauen Pfeile repräsentiert.

Da Größe, Form und Inhalt des Universums zu Zeit t1 nicht genau bekannt ist, fokussiert die Darstellung allein

das beobachtete Objekt.

-

Die konstante Geschwindigkeit des Lichts ermöglicht es einem Beobachter, Zeit und Abstammungsort der von

Galaxie G1 ausgehenden Emission genau zu rekonstruieren:

Abb. 2

Abbildung 2a zeigt Galaxie G1 innerhalb eines (zu Zeit t2 rekonstruierten) Raumausschnittes.

Rekonstruktion: Zu Zeit t1 wurde das Licht von Galaxie G1 an der schwarz markierten Position abgestrahlt,

bei t+ entfernte sich die Strahlung vom damaligen Standort (graue Pfeile).

Abb. 2b:

Bei Zeit t2 erreicht das Signal Perspektive P. Die Distanz zwischen Objekt (Zeit t1) und Perspektive (Zeit t2)

definiert sich durch die vom Licht benötigte Dauer bis zum Eintreffen beim Beobachter.

Zustand und tatsächliche Position der Galaxie zu Zeit t2 ist für den Beobachter zwar nicht erkennbar,

dennoch kann Sicherheit über Abstammungsort und Entstehungszeit der Strahlung bestehen.

Der Abstammungsort ist grau eingefärbt.

-

Auch wenn sich die Position von Beobachter und Galaxie zwischen den Zeiten t1 und t2 verändert hat, zeigt

das eintreffende Licht immer den Standort des beobachteten Objekts zum Zeitpunkt der Emission.

Abb. 3

Abb. 3a:

Zu Zeit t1 befinden sich Galaxie G1 und Perspektive P an den schwarz, bzw. blau eingezeichneten Orten. Die

zum Zeitpunkt t1 emittierte Strahlung verlässt den Standort von Galaxie G1 (Pfeil).

Bei t+ verändert sich die Distanz (gleichmäßig) zwischen Beobachter und beobachtetem Objekt.

Abb. 3b:

Zu Zeit t2 befinden sich Galaxie G1 und Perspektive P an den schwarz, bzw. blau eingezeichneten Orten.

Durch die stattfindende Positionsveränderung wird das Eintreffen der Strahlung zwar verzögert, die

dem Signal inhärente Information (Position der Galaxie zum Zeitpunkt der Emission) bleibt hierdurch

jedoch unbeeinflusst.

In hellem Grau markiert: die Position der Galaxie zu Zeit t1.

Hellblau eingefärbt: die Position der Perspektive zu Zeit t1.

2. Simultane Positionsbestimmung mehrerer früher kosmischer Objekte

Die Beobachtung einer Einzel-Galaxie steht für sich noch nicht im Widerspruch zur Urknall-Theorie, die hohe

Distanz zu frühen kosmischen Objekten resultiert aus dem seit t = 0 expandierenden Universum.

Bei simultan mehrperspektivischer Beobachtung zeigt sich jedoch, dass die durch die Perspektive

Erde rekonstruierbaren hohen Distanzen zwischen frühen kosmischen Objekten kein „räumlich

enges“ Universum bei t- zulassen!

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Rekonstruktion der räumlichen Distanz zwischen frühen Galaxien

Die folgende Rekonstruktion zeigt im einfach gehaltenen Modell, wie sich anhand der heute sichtbaren

Position von Galaxien deren (ehemalige) Distanz zueinander bestimmen lässt, die Vorgehensweise ermöglicht

auch, zu einer klaren Vorstellung bezüglich des Mindestvolumens des früheren Universums zu kommen.

Abb. 4

Abbildung 4a zeigt eine Galaxienkonstellation, Galaxien G1 und G2, zu einer Zeit in der Vergangenheit (Zeit

t1), die Galaxien befanden sich zu ihrer Zeitepoche an den jeweils schwarz markierten Positionen.

Rekonstruktion: Zu Zeit t1 entfernte sich die Strahlung der Galaxien von den jeweiligen Standorten.

Abb. 4b:

Zu Zeit t2 trifft das Licht bei Perspektive P ein, die eintreffenden Signale zeigen die Galaxien an ihrer jeweils

bei Zeit t1 eingenommenen Position.

Grau eingezeichnet: der von Perspektive P bei Zeit t2 rekonstruierte Standort beider Galaxien zum Zeitpunkt

der Abstrahlung deren Lichtes. (Der anschaulicheren Umsetzung wegen befinden sich beide Modell-Galaxien

in gleicher Entfernung zur Perspektive).

Die exakte Bestimmung der zur damaligen Zeit bestehenden räumlichen Distanz ist bei der genutzten

Konstellation durch eine einfache Addition der Einzelmessungen möglich.

-

Indem die zu ihrer Zeit bestehenden Distanzen zwischen frühen Galaxien simultan mehrperspektivisch

rekonstruiert werden, lässt sich auch ein Mindestvolumen des zu jener Zeit existenten Universums

rekonstruieren.

Ein realitätsnahes Szenario:

Würden sich die Modell-Galaxien aus Abbildung 4 zu Zeit t1 jeweils zehn Milliarden Lichtjahre von der

heutigen Position der Erde entfernt befinden, würde die Distanz zwischen beiden Galaxien zu Zeit t1 (also vor

zehn Milliarden Jahren) bereits zwanzig Milliarden Lichtjahre betragen haben. Bei einem nach Theorie etwa

vierzehn Milliarden Jahre alten Universum wäre das rekonstruierte Mindestvolumen nicht mehr mit der Theorie

vereinbar (nur vier Milliarden Jahre nach dem Urknall kann die vermutete Expansion des Raumes unmöglich

die hohe Distanz zwischen den Alt-Galaxien bereits räumlich beinhalten).

Im bestehenden Galaxienbild finden sich tendenziell immer ältere und somit zu ihrer Zeit noch sehr

viel weiter voneinander entfernte Alt-Galaxien. In der simultan mehrperspektivischen Rekonstruktion

lässt sich anhand dieser Beobachtungen ein räumlich hoch verdichtetes frühes Universums mit

Sicherheit ausschließen.

3. Zusammenfassung / Konklusion

Die Distanz zwischen frühen kosmischen Objekten im Raum

Bei allein monoperspektivischer Beobachtung ist es möglich, die aus der Perspektive Erde feststellbaren

hohen Distanzen zu frühen kosmischen Objekten als Resultat eines seit t = 0 expandierenden Universums zu

deuten. Die frühen Objekte müssen sich dabei zum Zeitpunkt ihrer Existenz noch nahe beieinander befunden

haben, da das junge Universum aufgrund seiner hohen räumlichen Dichte noch keine großen Distanzen

beinhalten kann.

Bei simultan mehrperspektivischer Beobachtung früher kosmischer Objekte erweist sich jedoch, dass

die von alten und sehr alten Galaxien eingenommenen Raumpositionen mit den Vorstellungen der

Urknall-Theorie unmöglich in Einklang zu bringen sind: die aus der Perspektive Erde messbaren

hohen Distanzen zwischen frühen Galaxien erzwingen ein die hohen Distanzen beinhaltendes früheres

Universum.

Inhalt

2. Mehrperspektivische Rekonstruktion des Vorgangs Urknall

Inhalt:

1. Definition raumzeitlicher Rahmen

2. Monoperspektivische Rekonstruktion der Ursprungskoordinate des Universums

3. Mehrperspektivische Rekonstruktion der Ursprungskoordinate mittels zweier früher Galaxien

4. Konfrontation einzelperspektivischer Ansichten

5. Der Vorgang Urknall in Übergeordneter Perspektive

6. Konklusion

Die Simultan Mehrperspektivische Rekonstruktion des räumlichen und zeitlichen Urknallgeschehens wird auf

der Basis zweier Grundaspekte, bzw. Grundüberlegungen realisiert:

1. Das Universum kann nach dem Urknall, gemäß aller physikalischen Gesetze, kaum schneller als in

Lichtgeschwindigkeit expandieren.

In der Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion wird dieser Umstand genutzt, für unterschiedliche

Zeitepochen des frühen Universums einen jeweils maximal möglichen räumlichen Rahmen zu definieren.

2. Das bei uns eintreffende Licht früher Galaxien lässt meist sichere Rückschlüsse auf deren Standort in der

Vergangenheit zu, die Galaxien waren zum Zeitpunkt ihrer Existenz an ihrer für uns (erst jetzt) sichtbaren

räumlichen Position (vergl.: Die Distanz zwischen frühen kosmischen Objekten im Raum).

Das genaue Wissen um die raumzeitliche Position von Galaxien erlaubt, die zu den jeweiligen Zeiten maximal

mögliche Ausdehnung des Universums mit unterschiedlichen Raumposition der Vergangenheit zu verknüpfen.

Indem für mehrere in Raum und Zeit verteilte (Früh-) Galaxien maximal mögliche räumliche Rahmen

erstellt und miteinander in Bezug gesetzt werden, können in einer multiperspektivischen Übersicht

sowohl der raumzeitliche Ablauf des Urknalls, als auch die räumlichen Umstände des damaligen

Universums vierdimensional rekonstruiert werden.

-

Die Ausführungen nutzen der Anschaulichkeit wegen ein Modell zur räumlichen Rekonstruktion, das genutzte

Modell ist realitätsnah und kann mit tatsächlich existierenden Galaxiengruppen gleichgesetzt werden.

Bei allen Ausführungen angenommenes Alter des Universums: 15 Milliarden Jahre.

Die Darstellung der Distanzen in allen Abbildungen ist maßstabgetreu.

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1. Definition raumzeitlicher Rahmen

Die Expansion des Raumes nach dem Urknall kann nicht unendlich schnell vor sich gehen, die physikalisch

limitierte Expansionsgeschwindigkeit ermöglicht es, für unterschiedliche Zeitepochen des Universums einen

maximal möglichen räumlichen Rahmen zu berechnen, die jeweils maximal mögliche Ausdehnung muss dabei

die ehemalige Urknallposition (notwendig) beinhalten.

Definition eines raumzeitlichen Rahmens

Der durch die Expansionsdauer definierte maximal mögliche räumliche Rahmen des Universums wird durch

eine einfache graphische Reflexion wiedergegeben, die folgende Abbildung zeigt Entstehung und Entwicklung

des Raumes ab Zeit t = 0 (Urknall) bis Raumzeit t = 2 Milliarden Jahre.

Abb. 1

Abb. 1a:

Simulation: Bei Zeit t = 0 findet der Urknall statt, der Raum expandiert in simulierter Maximalgeschwindigkeit

(Lichtgeschwindigkeit), Zeitpfeil t+.

Bei Zeit t = 2 Milliarden Jahre endet die Simulation.

Abb. 1b:

Zwei Milliarden Jahre nach dem Urknall kann das Universum einen räumlichen Gesamtdurchmesser von

maximal vier Milliarden Lichtjahren kaum überschreiten.

In grauer Farbe reflektiert: die maximal mögliche Ausdehnung des Universums zwei Milliarden Jahre nach

dem Urknall.

-

Die genaue Position des Urknalls (als Ursprungskoordinate) kann innerhalb der maximal möglichen

Ausdehnung zwar nicht exakt bestimmt werden, muss sich jedoch zwingend innerhalb des

entstandenen Raumes befinden, die dargestellte maximal mögliche Ausdehnung des Universums

stellt somit auch einen Möglichkeitsrahmen zur ehemaligen Position des Urknalls dar.

2. Monoperspektivische Rekonstruktion der Ursprungskoordinate des Universums

Sehr alte Galaxien müssen sich in einem räumlich noch wenig entwickelten Universum befunden haben, dies

bedeutet auch, die ehemalige Position des Urknalls muss sich relativ nahe bei frühen Galaxien befinden. Da

aus der Perspektive Erde die Position alter Galaxien auch heute noch gut erkannt werden kann, lässt sich für

diese Raum-Zeit - Positionen eine der jeweiligen Zeitepoche entsprechende Maximalausdehnung des

Universums definieren und räumlich zuordnen.

Die nachfolgende Abbildung zeigt die monoperspektivische Rekonstruktion der Ursprungskoordinate mittels

einer dreizehn Milliarden Lichtjahre entfernten (Perspektiv-) Galaxie.

Abb. 2

Abb. 2a:

Simulation: Das Licht einer dreizehn Milliarden Lichtjahre entfernten Galaxie (Galaxie G1, schwarz markiert)

wird zu Zeit t1 (also vor dreizehn Milliarden Jahren) abgestrahlt und trifft in unserem Heute bei uns ein (Zeit

t2), der eingezeichnete Pfeil verdeutlicht die vom Licht in dieser Zeit zurückgelegte Wegstrecke.

Abb. 2b:

Da sich das Alter des Universums zum Zeitpunkt der Abstrahlung des Lichtes auf nur etwa zwei Milliarden

Jahre beläuft, kann die Ausdehnung des Universums zu dieser Zeit einen Durchmesser von maximal vier

Milliarden Lichtjahren kaum überschreiten.

Bei Zeit t1 in grauer Farbe reflektiert: die maximal mögliche Ausdehnung des Universums aus der Zeitsicht

von Galaxie G1.

-

Aus der monoperspektivischen Rekonstruktion alleine wird nicht erkennbar, in welchem Bereich der zu jener

Zeit möglichen Ausdehnung des Universums der Urknall stattfand, zwei Milliarden Jahre nach Beginn der

Raumexpansion können sich die räumlichen Koordinaten im Extremfall bis zu vier Milliarden Lichtjahre von

Galaxie G1 entfernt befinden (Urknallposition und Galaxie befänden sich dann jeweils an einem äußeren

Rand der maximal möglichen Ausdehnung). Abb. 2b berücksichtigt diesen Umstand und zeigt, in hellem

Braun markiert, zusätzlich alle statistisch möglichen Ursprungspositionen aus Zeitsicht von Galaxie G1.

Zwar kann die Position des Urknalls innerhalb des zu Zeit t1 rekonstruierten Möglichkeitsrahmens

nicht genau bestimmt werden, dennoch muss sich die Ursprungskoordinate notwendig innerhalb des

um Galaxie G1 farblich eingefassten Bereichs befinden.

3. Rekonstruktion der Ursprungskoordinate mittels zweier früher Galaxien

Die hochgerechneten Beobachtungen einer einzelnen Perspektivgalaxie stehen für sich noch nicht im

Widerspruch zur Urknall-Theorie, innerhalb des erstellten Möglichkeitsrahmens zur Position des Urknalls

befindet sich auch die tatsächliche Ursprungsposition.

Bei der Überlagerung mehrerer monoperspektivischer Rekonstruktionen zeigt sich allerdings, dass einzelne

Galaxien zu einer nur für sie selbst geltenden Vorstellung über die mögliche Position des Urknalls kommen

müssen.

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Abb. 3

Abbildung 3a zeigt die bereits bekannte Galaxie G1 aus Abbildung 2, zur Zeit der Abstrahlung ihres Lichtes

kann sich die Ursprungskoordinate nicht weiter als maximal vier Milliarden Lichtjahre von Galaxie G1 entfernt

befinden.

Abb. 3b:

Galaxie G2 befindet sich zum Zeitpunkt der Abstrahlung ihres Lichtes etwa zehn Milliarden Lichtjahre von

unserer heutigen Position entfernt. Zum Zeitpunkt ihrer Existenz, etwa fünf Milliarden Jahre nach dem Urknall,

kann die Distanz dieser Galaxie zum Ursprungsort bereits bis zu maximal zehn Milliarden Lichtjahre betragen

haben. Abbildung 3b zeigt die Überlagerung aller statistisch möglichen Urknallpositionen aus Zeitsicht von

Galaxie G2.

In der Überlagerung der monoperspektivischen Rekonstruktionen ergibt sich ein nur schwer mit der

Theorie zu vereinbarender Widerspruch: sowohl für Galaxie G1, als auch für Galaxie G2 muss der

Urknall jeweils innerhalb der sie umgebenden maximal möglichen Ausdehnung stattgefunden haben.

Bei der zu jener Zeit bestehenden hohen Distanz zwischen den Galaxien (beide Zeitepochen trennen

nur drei Milliarden Jahre) kann die Ausdehnung des Raumes unmöglich die Position der jeweils

anderen Galaxie bereits erreicht haben.

Abbildung 3c zeigt die für Galaxie G1 zu Zeit t2 maximal mögliche Ausdehnung des Universums (roter Kreis

um Galaxie G1), die rekonstruierten Möglichkeitsrahmen sind inhaltlich nicht mit der Theorie vereinbar.

4. Konfrontation der monoperspektivischen Ansichten

Die bisherigen Beobachtungen reichen noch nicht aus, den Vorgang umfassend zu überblicken. Um die

bestehenden Differenzen aufzulösen wird die Rekonstruktion um weitere Perspektivgalaxien ergänzt, dieses

Vorgehen ermöglicht in einer gemeinsamen Konfrontation, zu einer alle Einzelperspektiven übergreifenden

Vorstellung zu kommen.

Aufbau der Konfrontation / Einzelperspektiven

Abb. 4

Abb. 4a:

Einzelperspektiven G1 bis G4

Galaxien G3 und G4 wurden der Konstellation hinzugefügt. Auch diese Galaxien kommen jeweils zu einer

eigenen Anschauung bezüglich der möglichen Position des Urknalls.

In hellem Braun überlagert: die erstellten Möglichkeitsrahmen zur statistisch möglichen Position der

Ursprungskoordinate.

Grau eingezeichnet: die maximal mögliche Ausdehnung des Universums aus Zeitsicht der einzelnen Galaxien.

Abb. 4b:

Einzelperspektive Erde

Die Perspektive Erde unterscheidet sich von allen bisherigen Perspektiven durch ihre raumzeitliche

Positionierung: zu keiner Zeit kann das Universum eine größere Ausdehnung aufgewiesen haben als heute,

zu keiner Zeit standen einer Perspektive mehr Informationen bezüglich der räumlichen Vergangenheit des

Universums zur Verfügung als jetzt. Aufgrund der der Perspektive Erde zur Verfügung stehenden

Informationen kann für die gesamte Galaxienkonstellation ein raumzeitlicher Überblick realisiert werden:

Der in Abbildung 4b graphisch wiedergegebene Bereich zeigt die maximal mögliche Ausdehnung des

Universums im Heute (etwa 15 Milliarden Jahre nach dem Beginn der Expansion des Universums, „Zeit t5“),

keine Position kann sich je außerhalb des in Abbildung 4b graphisch erfassten räumlichen Rahmens befunden

haben, auch die Ursprungskoordinate muss sich innerhalb des farblich eingefassten Bereichs befinden. Da die

genaue Lage der Erde innerhalb der heute existierenden Ausdehnung des Universums einzelperspektivisch

nicht erkannt werden kann, bleibt die Position unserer Galaxie in Abbildung 4b zunächst unberücksichtigt. Zur

besseren Unterscheidung ist die graphische Umsetzung der Perspektivansicht Erde in einem helleren Grauton

ausgeführt.

Die raumzeitliche Übersicht der Perspektive Erde kann mit allen bisher erstellten Möglichkeitsrahmen in

Bezug gesetzt, „konfrontiert“, werden.

Konfrontation der einzelperspektivischen Ansichten

Abb. 5

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Abbildung 5a zeigt alle erstellten Möglichkeitsrahmen in einer Überlagerung (die raumzeitliche Übersicht der

Perspektive Erde ist hellgrau eingeblendet).

Die der Perspektive Erde zur Verfügung stehende Übersicht kann nur dann sinnvoll mit den bereits

erstellten Möglichkeitsrahmen verbunden werden, wenn sie sich an ihrem äußeren Rand mit der aus

Zeitsicht der einzelnen Galaxien jeweils maximal möglichen Ausdehnung des Raumes deckt (wobei

sich Galaxie G1 bis G4 jeweils exakt im Mittelpunkt ihrer mehrperspektivisch rekonstruierten Urknall-

Universen befinden).

Abb. 5b:

Aufgrund der Überlagerung aller vorhandenen Einzelansichten können sämtliche außerhalb der heute

maximal möglichen Ausdehnung des Universums befindlichen Bereiche bereits als Urknallpositionen

ausgeschlossen werden.

Auftretende Differenzen bezüglich statistisch möglicher Ursprungskoordinaten wurden auf die heute maximal

mögliche Ausdehnung des Universums begrenzt, der in Abbildung 5b in hellem Grau eingefasste Bereich

beinhaltet nur noch Ursprungspositionen, die aus unserer zeitperspektivischen Übersicht auch tatsächlich

möglich sind.

-

Auf Basis der Überlagerung kann durch eine Konfrontation der einzelperspektivischen Ansichten die

Ursprungskoordinate des Universums für Galaxien G1 bis G4 ermittelt werden:

Abb. 6

Abb. 6:

Da die Urknall-Theorie den Ablauf des Urknalls als ein raumzeitliches Extrem beschreibt (kein kosmisches

Ereignis kann je vor dem Urknall stattgefunden haben, die Ausdehnung des Universums war nie geringer als

zum Zeitpunkt t = 0), müssen alle Einzelperspektiven den Vorgang auch in einem raumzeitlichen Extrem

lokalisieren! Dies ist in der Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion nur dann möglich, wenn jede

Galaxie die Position des Urknalls an einem nur für sie selbst geltenden Ort definiert!

Jeweils rot eingezeichnet: die aus dem raumzeitlichen Überblick rekonstruierten Urknall-Positionen aus Sicht

der vier Galaxien.

-

Bei einer Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion wird zur Klärung monoperspektivischer Differenzen

oder Interpretationsspielräumen nach Gemeinsamkeiten in den vorliegenden Einzelbeobachtungen gesucht,

in diesem Fall:

1. Der Urknall findet für jede der Perspektivgalaxien zu einem gemeinsamen Zeitpunkt in der Vergangenheit

statt (t =0).

2. Jede Perspektivgalaxie definiert den Ort des Urknalls in einem Extrem der jeweils möglichen Maximal-

ausdehnung (jede Galaxie sieht den Urknall für sich am „äußersten Rand“ von Raum und Zeit).

-

Zur Aufklärung (und Verdeutlichung) des tatsächlichen Geschehens werden der Konfrontation zwei weitere

Perspektivgalaxien hinzugefügt. Dabei ist klar, auch jede weitere Perspektive wird in der Simultan

Mehrperspektivischen Rekonstruktion den Ursprungsort des Universums an einem nur für sie selbst geltenden

Ort definieren müssen.

Abb. 7

Abb. 7a:

Die Beobachtung wurde um die Perspektivgalaxien G5 und G6 ergänzt. Auch für diese Galaxien muss sich in

der Konfrontation die Ursprungskoordinate des Universums an einem Extrem ihres jeweiligen raumzeitlichen

Rahmens definieren.

Für alle Galaxien rot eingezeichnet: die zu den jeweiligen Raumzeiten rekonstruierte Urknall-Position zum

Zeitpunkt seines Stattfindens.

Abb. 7b:

Aus den vorhandenen einzelperspektivischen Ansichten kann der Ablauf des Urknalls für alle vorhandenen

Perspektivgalaxien übereinstimmend rekonstruiert werden, die Rekonstruktion der Ursprungskoordinate

widerspricht dabei fundamental den Grundaussagen der untersuchten Theorie:

Zum Zeitpunkt t = 0 findet der Urknall an den jeweils rot markierten Positionen statt. Die

einzelperspektivisch aufgesplitteten Ansichten zur Position des Urknalls lassen sich nur dann zu einer

alle Einzelansichten verbindenden Vorstellung vereinen, wenn der Urknall zum Zeitpunkt seines

Stattfindens sämtliche Positionen innerhalb des Universums umschließt!

Abbildung 7b zeigt die graphische Umsetzung der mehrperspektivischen Rekonstruktion.

Roter Kreis: die aus allen hochgerechneten einzelperspektivischen Ansichten rekonstruierte Ausdehnung des

Urknalls zum Zeitpunkt t = 0.

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5. Der Vorgang Urknall in Übergeordneter Perspektive

Die Übergeordnete Perspektivansicht eines Vorgangs stellt (in der Regel) einen Sprung in der Beobachtungs-

dimension dar, monoperspektivische Teilansichten ergänzen sich zu einem dreidimensionalen, real-

räumlichen Gesamtbild (vergl.: Methoden).

Da bei der Rekonstruktion der Ursprungskoordinate des Universums bis zum raumzeitlichen Extrem reichende

Innenansichten des Universums erstellt wurden, springt die resultierende Übergeordnete Perspektivansicht in

Konsequenz aus dem Raum des Universums heraus hin zu einem raumzeitlichen Überblick, der das

Universum in einer Ganzkörperansicht und somit von außen reflektiert. Die mehrperspektivisch rekonstruierte

Übergeordnete Perspektivansicht des Vorgangs Urknall zeigt den raumzeitlichen Ablauf dabei als Summe

aller einzelperspektivisch möglichen Urknallpositionen.

Auf Basis der unternommenen Rekonstruktionen kann sowohl der zeitliche Ablauf, als auch die Position des

Urknalls in einen raumzeitlichen Gesamtüberblick umgesetzt werden.

Abb. 8

Abbildung 8 zeigt die multiperspektivisch rekonstruierte Ansicht des Urknalls ab Raumzeit t = 0 (Urknall) bis

Raumzeit t = 5 (heute), die unternommene Rekonstruktion widerspricht dabei sämtlichen Grundideen der

untersuchten Theorie:

1. Eine tatsächliche räumliche Position des Urknalls ist weder definierbar, noch existent.

In der simultan mehrperspektivischen Rekonstruktion zeigt sich der Urknall zum Zeitpunkt t = 0 kugelförmig

um sämtliche aus der Perspektive Erde wahrnehmbare Galaxien.

2. Zwischen den Raumzeiten t = 0 und t = 5 findet keine Expansion des Gesamtkörpers statt.

Das simultan mehrperspektivisch rekonstruierte Volumen des (Urknall-) Universums beläuft sich bei einem

angenommenen Alter von 15 Milliarden Jahren zum Zeitpunkt t = 0 und zu allen folgenden Zeiten auf dreißig

Milliarden Lichtjahre.

In Abbildung 8 rot dargestellt: der Urknall im bis heute stehenden Moment seines Stattfindens.

In der Übergeordneten Perspektivansicht des Vorgangs Urknall ergibt sich weder eine Veränderung

des Gesamtuniversums, noch eine Bewegung der Galaxien innerhalb des Universums, noch eine

Veränderung der für alle Galaxien geltenden Raumzeit (Raumzeit „t = 0“ entspricht Raumzeit „t = 5“!).

-

Rekonstruktion der Position der Perspektive Erde innerhalb des Urknall-Universums

Aus der Übergeordneten Perspektivansicht lassen sich auch die Raumkoordinaten unserer Galaxie innerhalb

des Universums rekonstruieren.

Abb. 9

In der Überlagerung der vorhandenen einzelperspektivischen Ansichten zeigt sich für alle Galaxien der Urknall

zum Zeitpunkt t = 0 jeweils im räumlichen Extrem zu einem gemeinsamen, für alle Perspektiven geltenden

Mittelpunkt hin.

Abbildung 9a zeigt die jeweiligen räumlichen Bezüge zwischen den mehrperspektivisch festgestellten

Positionen des Urknalls und dem gemeinsamen, für alle Galaxien geltenden Mittelpunkt (dunkelgrau

eingezeichnet).

Abb. 9b:

Durch die raumzeitliche Position aller aus unserer Perspektive beobachtbaren Galaxien ergibt sich die

Raumposition unserer Galaxie (vergl. Abb. 4) von selbst: die Perspektive Erde befindet sich exakt im

raumzeitlichen Zentrum des Urknall-Universums.

Blau eingezeichnet: die Raumkoordinaten unserer Galaxie aus der Sicht aller uns umgebenden Galaxien.

7. Konklusion

Die mehrperspektivische Rekonstruktion eines monoperspektivisch nicht klar (oder gar nicht) erfassbaren

Vorgangs nutzt alle zur Verfügung stehenden Informationen, um im Verbund mit weiteren Ansichten zu einer

die Einzelperspektiven übergreifenden Vorstellung zu kommen. Dieses Verfahren eignet sich auch zur

Rekonstruktion der Ursprungskoordinate des Universums: da aus der Perspektive Erde die raumzeitliche

Position alter Galaxien genau zurückverfolgt werden kann, lassen sich die Aussagen der Urknall-Theorie mit

den von Alt-Galaxien zu ihrer Zeit eingenommenen Raumpositionen abgleichen.

Im mehrperspektivischen Hochrechnungsverfahren zeigt sich, dass sich durch den rekonstruierten

„Real-Ablauf“ weder eine Veränderung des Gesamtuniversums, noch eine Beeinflussung des Inhalts

des Universums ergibt, die Vorstellung eines ab dem Zeitpunkt t = 0 expandierenden Universums

schließt sich in der Simultan Mehrperspektivischen Rekonstruktion als tatsächliche kosmische

Realität von selbst aus.

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Auch wenn es sich bei der unternommenen räumlichen und zeitlichen Rekonstruktion des durch die Urknall-

Theorie postulierten kosmischen Geschehens nicht explizit um eine physikalische Arbeit handelt, lassen sich

doch klare physikalische Konsequenzen ableiten:

1. Rotverschiebung des Lichtes

Die Vorstellung, alle Galaxien könnten sich gleichmäßig voneinander entfernen, beruht auf einer Interpretation

der Rotverschiebung des Lichtes. Da die einzelperspektivisch vermuteten Galaxienbewegungen in der Tiefe

des Raumes bei zu jeder Zeit und aus jeder Beobachtungsrichtung stabilen Raumkoordinaten real unmöglich

stattfinden können, kann auch die vorherrschende Interpretation der Rotverschiebung des Lichtes unmöglich

zutreffen, die Rotverschiebung des Lichtes muss anderweitig begründet sein.

2. Tatsächliches Alter des Universum nicht definierbar

Die Urknall-Theorie postuliert ein zu einem klar definierten Zeitpunkt (t = 0) entstehendes Universum, der

Ablauf von Zeit beginnt ab diesem Moment und besteht seitdem bis heute fort. In der Mehrperspektivischen

Rekonstruktion des Urknallgeschehens erweist sich, dass die mit der Urknall-Theorie verknüpfte Vorstellung

„Raumausdehnung = Zeitausdehnung“ real nicht zutreffen kann, entsprechend lässt sich über den Raum, die

Ausdehnung des Raumes, ein Alter des Universums nicht zutreffend bestimmen.

3. Tatsächliche Ausdehnung (Größe) des Universums nicht definierbar

Die mit der Urknall-Theorie verknüpfte Vorstellung eines seit „Anbeginn der Zeit“ expandierenden Universums

beinhaltet auch die Vorstellung eines von „unendlich klein“ (t = 0) zur heutigen Größe expandierten Raumes.

Bei real nicht existenter Raumexpansion ist eine tatsächliche Größe des früheren (und heutigen) Universums

aus der Sicht einer Monoperspektive weder einschätzbar noch definierbar.

Michael Kraus, Irrtum Urknall

(September 2020)

mail: [email protected]

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