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Nicht erst seit den Terroranschlägen im Namen des sogenannten Islamischen Staates, aber seitdem noch einmal ver- stärkt, wird in Deutschland kontrovers über die Rolle des Islam diskutiert. Dabei ist unter Demokrat_innen Konsens, dass eine pauschale Beschuldigung oder Ausgrenzung Angehöriger einer bestimmten Religion stets der falsche Weg ist. Dennoch gibt es angesichts der immer wieder wahrgenommenen Radikalisierung einiger muslimischer Mitmenschen eine nachvollziehbare Unsicher- heit. Dabei genügt es nicht, Betroffenheit zu signalisieren und auf den Rechtsstaat zu verweisen, wenn extremistischen Einstellungen be- reits in Straftaten mündeten und Opfer zu beklagen sind. Wir wollen vielmehr präventiv ansetzen und uns fragen, was wir alle als gesellschaftliche Akteur_innen in verschie- denster Funktion tun können, um die islamisti- sche Radikalisierung Jugendlicher bereits vorab zu verhindern. Wie erreichen wir die gefährdete Zielgruppe überhaupt? Mit wel- chen Angeboten können wir sie überzeugend ansprechen? Mit welchen Partner_innen sollten wir dabei zusammenarbeiten – ist sogar eine Kooperation mit Organisationen, die uns ihrerseits zu extrem scheinen mögen, als Mittel zum Zweck legitim? Welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sind dazu nötig? Diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit unseren Podiumsgästen und Ihnen in einem Fachgespräch diskutieren. Einführende Informationen zum Thema finden Sie auch im Dossier Islamismus der Bundeszentrale für politische Bildung. 13.00  Ankommen und Imbiss  13.30  Begrüßung  Simon Schüler, Friedrich-Ebert-Stiftung Hessen 13.35  Input  Prof. Dr. Bekim Agai, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Studien der Kultur und Religion des Islam der Goethe-Universität Frankfurt 13.50  Input  Imam Husamuddin Meyer, Gefängnisseelsorger und Islamwissenschaftler 14.05  Fishbowldiskussion  Moderation: Nancy Faeser, innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag 15.30  Ende der Veranstaltung  Wir bitten um Ihre verbindliche Anmeldung Anmeldebestätigungen werden nicht versandt. Zur Anmeldung im Internet Veranstaltungsort Haus an der Marktkirche Friedrich-Naumann Saal Schlossplatz 4, 65183 Wiesbaden Tel: 0611 / 900 16 11 Verantwortlich Simon Schüler, Referent, Friedrich-Ebert-Stiftung Organisation Christine Herzog, Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Hessen, Marktstraße 10, 65183 Wiesbaden Tel: 0611 / 341415-0, Fax: 0611 / 341415-29 [email protected] Friedrich-Ebert-Stiftung Landesbüro Hessen Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich bitte vor der Veranstaltung an die für die Organisation verantwortliche FES-Mitarbeiterin. Islamismus präventiv verhindern was können wir gegen die Radikalisierung Jugendlicher tun? Fachgespräch am Mittwoch, 15. März 2017, 13.00 Uhr im Haus an der Marktkirche, Wiesbaden

Islamismus präventiv verhindern - fes.de · Prof. Dr. Bekim Agai, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Studien der Kultur und Religion des Islam der Goethe-Universität

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Page 1: Islamismus präventiv verhindern - fes.de · Prof. Dr. Bekim Agai, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Studien der Kultur und Religion des Islam der Goethe-Universität

Nicht erst seit den Terroranschlägen im Namen des sogenannten Islamischen Staates, aber seitdem noch einmal ver-stärkt, wird in Deutschland kontrovers über die Rolle des Islam diskutiert. Dabei ist unter Demokrat_innen Konsens, dass

eine pauschale Beschuldigung oder Ausgrenzung Angehöriger einer bestimmten Religion stets der falsche Weg ist. Dennoch gibt es angesichts der immer wieder wahrgenommenen Radikalisierung einiger muslimischer Mitmenschen eine nachvollziehbare Unsicher-heit.

Dabei genügt es nicht, Betroffenheit zu signalisieren und auf den Rechtsstaat zu verweisen, wenn extremistischen Einstellungen be-reits in Straftaten mündeten und Opfer zu beklagen sind. Wir wollen vielmehr präventiv ansetzen und uns fragen, was wir alle

als gesellschaftliche Akteur_innen in verschie-denster Funktion tun können, um die islamisti-sche Radikalisierung Jugendlicher bereits vorab zu verhindern.

Wie erreichen wir die gefährdete Zielgruppe überhaupt? Mit wel-chen Angeboten können wir sie überzeugend ansprechen? Mit welchen Partner_innen sollten wir dabei zusammenarbeiten – ist sogar eine Kooperation mit Organisationen, die uns ihrerseits zu extrem scheinen mögen, als Mittel zum Zweck legitim? Welche gesellschaftlichen Rahmenbedingungen sind dazu nötig? Diese und weitere Fragen möchten wir gerne mit unseren Podiumsgästen und Ihnen in einem Fachgespräch diskutieren.

Einführende Informationen zum Thema finden Sie auch im Dossier Islamismus der Bundeszentrale für politische Bildung.

 13.00   Ankommen und Imbiss 

 13.30   Begrüßung 

Simon Schüler, Friedrich-Ebert-Stiftung Hessen

 13.35   Input 

Prof. Dr. Bekim Agai, Geschäftsführender Direktor des Instituts für Studien der Kultur und Religion des Islam der Goethe-Universität Frankfurt

 13.50   Input 

Imam Husamuddin Meyer, Gefängnisseelsorger und Islamwissenschaftler

 14.05   Fishbowldiskussion 

Moderation: Nancy Faeser, innenpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion im Hessischen Landtag

 15.30   Ende der Veranstaltung 

Wir bitten um Ihre verbindliche AnmeldungAnmeldebestätigungen werden nicht versandt.

Zur Anmeldung im Internet

VeranstaltungsortHaus an der MarktkircheFriedrich-Naumann SaalSchlossplatz 4, 65183 WiesbadenTel: 0611 / 900 16 11

VerantwortlichSimon Schüler, Referent, Friedrich-Ebert-Stiftung

OrganisationChristine Herzog, Friedrich-Ebert-Stiftung, Landesbüro Hessen, Marktstraße 10, 65183 WiesbadenTel: 0611 / 341415-0, Fax: 0611 / [email protected] Landesbüro Hessen

Bei Fragen zur barrierefreien Durchführung der Veranstaltung wenden Sie sich bitte vor der Veranstaltung an die für die Organisation verantwortliche FES-Mitarbeiterin.

Islamismus präventiv verhindern – was können wir gegen die Radikalisierung Jugendlicher tun?

Fachgespräch am Mittwoch, 15. März 2017, 13.00 Uhr im Haus an der Marktkirche, Wiesbaden